REGKLAM · Gewerbliche Wirtschaft Zielstellung Die Arbeiten stehen unter dem Leitsatz...

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Gewerbliche Wirtschaft Zielstellung Die Arbeiten stehen unter dem Leitsatz „Lebensqualität sichern, wirtschaftliche Chancen nutzen“. Durch eine enge Zu- sammenarbeit von Wissenschaft und Praxis sollen Risiken und Chancen des Klimawandels in der Region Dresden rechtzeitig erkannt werden. Durch die Umsetzung konkreter Anpassungsmaßnahmen sollen Lebensbedingungen erhalten und die wirt- schaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Region Dresden verbessert werden. Teilziele in REGKLAM: Die Anordnung und Ausgestaltung von Gebäuden und Freiflächen beeinflusst entscheidend die Lebensqualität in Städten. Ausgehend von Messungen und bioklimatischen Modellierungen werden stadtklimatische Effekte analysiert. Gemeinsam mit den Vertretern der Stadt- und Regional- planung werden Grundlagen für die kommunale Planung erarbeitet. Es wird die Anfälligkeit von Gebäuden gegenüber Umwelteinflüssen wie Hitzewellen, Überschwemmungen, sintflutartige Regen oder Hagel analysiert. Daraus werden spezifische Maßnahmen zur Anpassung für verschiedene Gebäude-Typen entwickelt. Gebäude und Siedlungsstrukturen Grün- und Freiflächen, Bioklima Städtebauliche Strukturen, Grün- und Freiflächen sowie Gebäude Entwicklung und Erprobung eines umsetzungsorientierten Integrierten Regionalen Klimaanpassungsprogramms (IRKAP) Initiierung und Begleitung der Umsetzung von Schlüsselprojekten und Anpassungsmaßnahmen Konsolidierung eines regionalen Akteursnetzwerks Szenarien des klimatischen und sozio-ökonomischen Wandels Klimakenngrößen Atmosphärische Kenngrößen Szenarien des ökonomischen Wandels Integrierte Szenarien Szenarien bilden die zentrale Grundlage der wissen- schaftlichen Arbeit in REGKLAM. Sie beschreiben mögliche Änderungen wichtiger klimatischer, atmosphärischer und sozio-ökonomischer Kenngrößen sowie der Landnutzung in der Region Dresden. Die Integration von Szenarien ist Voraussetzung für konsistente Szenarien während der gesamten Projekt- laufzeit. In Kombination mit konkreten Anpassungsoptionen werden so genannte integrierte Zukünfte erarbeitet, welche die Bewertung verschiedener Maßnahmen zur Anpassung ermöglichen. Wassersysteme Wasserhaushalt Talsperren Wasserhaushalt Stadt/Umland Wasserversorgung Abwasserentsorgung Land- und Forstwirtschaft Konzepte wie die konservierende Bodenbearbeitung, Direktsaat, Resistenzzüchtungen oder Bewässerungs- systeme können in der Landwirtschaft helfen, dem Klima- wandel zu begegnen. Im forstlichen Sektor erfolgt die Anpassung über Waldentwicklungstypen, die Klimarisiken und funktionalen Ansprüchen der Gesellschaft gerecht werden. Durch Bewertungsverfahren wird die Regional- planung dabei unterstützt, die Landschaftsleistungen, die mit alternativen Bewirtschaftungen verknüpft sind, zu berücksichtigen. Anpassungsstrategien für den Pflanzenbau Anpassungsstrategien für die Forstwirtschaft Integrierte Bewertung Klimaabhängige Produktions- bedingungen Klimaanpassungs- und Innovations- strategie Integriertes Regionales Klimaanpassungsprogramm (IRKAP) Als zentrales strategisches Instrument für den Umgang mit dem Klimawandel entsteht im Rahmen von REGKLAM ein Integriertes Regionales Klimaanpassungsprogramm für die Modellregion Dresden. Dieses bündelt Entwicklungsszenarien, Betroffenheitsanalysen und Handlungsoptionen und verdichtet sie zu einem politisch und praktisch umsetzbaren Instrument. Das Programm ist ein informelles Instrument zur Förderung der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen. Es richtet sich an verschiedene Entscheidungsebenen, einschließlich der Industrie und der regionalen und lokalen Verwaltung und Landesregierung. Das Programm basiert auf strategischen Themen, die in enger Kooperation mit Akteuren der Region identifiziert und bearbeitet werden. Risikovorsorge ist hier ebenso wichtig wie das Ausschöpfen neuer Chancen und der Interessenausgleich zwischen Nutzern. Integriertes Regionales Klimaanpassungsprogramm Klimaanpassungs- und Innovationsstrategie Strategieentwicklung und Transfer für Politik und Verwaltung REGKLAM Entwicklung und Erprobung eines integrierten regionalen Klimaanpassungsprogramms für die Modellregion Dresden Im Bereich der Wassersysteme stehen der regionale und urbane Wasserhaushalt, die ländliche und urbane Wasser- versorgung sowie die Beanspruchung der Abwassernetze im Zentrum der Untersuchungen. Die zu erwartende Nachfrage nach Wasser durch Industrie, Landwirtschaft und Haushalte wird als integrativer Faktor für alle Wasser-Fragen betrachtet. Ein wichtiges Ziel der Forschung ist die Identifizierung von Konflikten, die im Zusammenhang mit Wasser und der damit verbundenen Nutzung entstehen. Es werden technische und konzep- tionelle Methoden und Lösungen zum Thema Bewirt- schaftung von Ver- und Entsorgungssystemen entwickelt und getestet. Ausgangspunkt für die Entwicklung von Anpassungsoptionen für die regionale Wirtschaft ist zum einen die Analyse der Betroffenheit der regionalen Unternehmen durch den Klimawandel und andererseits die Analyse der Auswirkungen des globalen Wandels der Wirtschaft. Dies erfolgt am Beispiel besonders klimasensibler und regional bedeutsamer Branchen wie des Verarbeitenden Gewerbes, der Energie- und Wasserversorgung, des Touris- mus oder des Baugewerbes. Anhand ausgewählter Einzelbeispiele werden Anpassungspotenziale für Pro- duktionsprozesse aufgezeigt. P. Knothe LTV /Foto+ Co. P. Schubert BMU/Christoph Busse/transit IÖR IÖR TU Dresden, Meterologie Kontakt Projektkoordination/Wissenschaftliches Projektmanagement Alfred Olfert (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung) Regionales Koordinationsbüro Tobias Geyer (Landeshauptstadt Dresden) Heike Hensel (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung) [email protected] www.regklam.de Förderkennzeichen: 01 LR 0802 Leitung des Verbundvorhabens: Bernhard Müller, IÖR Gefördert von Bundesministerium für Bildung und Forschung Teil des Programms zur regionalen Klimaanpassungsforschung „KLIMZUG – Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten“ Partner Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) Landeshauptstadt Dresden (Umwelt-/Stadtplanungsamt) Technische Universität Dresden Regionaler Planungsverband Oberes Elbtal/Osterzgebirge Sächsisches Staatsministerium des Innern Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden

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  • Gewerbliche Wirtschaft

    Zielstellung

    Die Arbeiten stehen unter dem Leitsatz „Lebensqualität sichern, wirtschaftliche Chancen nutzen“. Durch eine enge Zu-

    sammenarbeit von Wissenschaft und Praxis sollen Risiken und Chancen des Klimawandels in der Region Dresden rechtzeitig erkannt werden. Durch die Umsetzung konkreter Anpassungsmaßnahmen sollen Lebensbedingungen erhalten und die wirt-schaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Region Dresden verbessert werden. Teilziele in REGKLAM:

    Die Anordnung und Ausgestaltung von Gebäuden und Freiflächen beeinflusst entscheidend die Lebensqualität in Städten. Ausgehend von Messungen und bioklimatischen Modellierungen werden stadtklimatische Effekte analysiert. Gemeinsam mit den Vertretern der Stadt- und Regional-planung werden Grundlagen für die kommunale Planung erarbeitet. Es wird die Anfälligkeit von Gebäuden gegenüber Umwelteinflüssen wie Hitzewellen, Überschwemmungen, sintflutartige Regen oder Hagel analysiert. Daraus werden spezifische Maßnahmen zur Anpassung für verschiedene Gebäude-Typen entwickelt.

    Gebäude und Siedlungsstrukturen

    Grün- und Freiflächen, Bioklima

    Städtebauliche Strukturen, Grün- und Freiflächen sowie Gebäude

    Entwicklung und Erprobung eines umsetzungsorientierten Integrierten Regionalen Klimaanpassungsprogramms (IRKAP)

    Initiierung und Begleitung der Umsetzung von Schlüsselprojekten und Anpassungsmaßnahmen

    Konsolidierung eines regionalen Akteursnetzwerks

    Szenarien des klimatischen und sozio-ökonomischen Wandels

    Klimakenngrößen

    Atmosphärische Kenngrößen

    Szenarien des ökonomischen Wandels

    Integrierte Szenarien

    Szenarien bilden die zentrale Grundlage der wissen-schaftlichen Arbeit in REGKLAM. Sie beschreiben mögliche Änderungen wichtiger klimatischer, atmosphärischer und sozio-ökonomischer Kenngrößen sowie der Landnutzung in der Region Dresden. Die Integration von Szenarien ist Voraussetzung für konsistente Szenarien während der gesamten Projekt-laufzeit. In Kombination mit konkreten Anpassungsoptionen werden so genannte integrierte Zukünfte erarbeitet, welche die Bewertung verschiedener Maßnahmen zur Anpassung ermöglichen.

    Wassersysteme

    Wasserhaushalt Talsperren

    Wasserhaushalt Stadt/Umland

    Wasserversorgung

    Abwasserentsorgung

    Land- und Forstwirtschaft

    Konzepte wie die konservierende Bodenbearbeitung, Direktsaat, Resistenzzüchtungen oder Bewässerungs-systeme können in der Landwirtschaft helfen, dem Klima-wandel zu begegnen. Im forstlichen Sektor erfolgt die Anpassung über Waldentwicklungstypen, die Klimarisiken und funktionalen Ansprüchen der Gesellschaft gerecht werden. Durch Bewertungsverfahren wird die Regional-planung dabei unterstützt, die Landschaftsleistungen, die mit alternativen Bewirtschaftungen verknüpft sind, zu berücksichtigen.

    Anpassungsstrategien für den Pflanzenbau

    Anpassungsstrategien für die Forstwirtschaft

    Integrierte Bewertung

    Klimaabhängige Produktions-bedingungen

    Klimaanpassungs- und Innovations-strategie

    Integriertes Regionales Klimaanpassungsprogramm (IRKAP)

    Als zentrales strategisches Instrument für den Umgang mit dem Klimawandel entsteht im Rahmen von REGKLAM ein Integriertes Regionales Klimaanpassungsprogramm für die Modellregion Dresden. Dieses bündelt Entwicklungsszenarien, Betroffenheitsanalysen und Handlungsoptionen und verdichtet sie zu einem politisch und praktisch umsetzbaren Instrument. Das Programm ist ein informelles Instrument zur Förderung der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen. Es richtet sich an verschiedene Entscheidungsebenen, einschließlich der Industrie und der regionalen und lokalen Verwaltung und Landesregierung. Das Programm basiert auf strategischen Themen, die in enger Kooperation mit Akteuren der Region identifiziert und bearbeitet werden. Risikovorsorge ist hier ebenso wichtig wie das Ausschöpfen neuer Chancen und der Interessenausgleich zwischen Nutzern.

    Integriertes Regionales Klimaanpassungsprogramm

    Klimaanpassungs- und Innovationsstrategie

    Strategieentwicklung und Transfer für Politik und Verwaltung

    REGKLAM Entwicklung und Erprobung eines integrierten regionalen Klimaanpassungsprogramms für die Modellregion Dresden

    Im Bereich der Wassersysteme stehen der regionale und urbane Wasserhaushalt, die ländliche und urbane Wasser-versorgung sowie die Beanspruchung der Abwassernetze im Zentrum der Untersuchungen. Die zu erwartende Nachfrage nach Wasser durch Industrie, Landwirtschaft und Haushalte wird als integrativer Faktor für alle Wasser-Fragen betrachtet. Ein wichtiges Ziel der Forschung ist die Identifizierung von Konflikten, die im Zusammenhang mit Wasser und der damit verbundenen Nutzung entstehen. Es werden technische und konzep-tionelle Methoden und Lösungen zum Thema Bewirt-schaftung von Ver- und Entsorgungssystemen entwickelt und getestet.

    Ausgangspunkt für die Entwicklung von Anpassungsoptionen für die regionale Wirtschaft ist zum einen die Analyse der Betroffenheit der regionalen Unternehmen durch den Klimawandel und andererseits die Analyse der Auswirkungen des globalen Wandels der Wirtschaft. Dies erfolgt am Beispiel besonders klimasensibler und regional bedeutsamer Branchen wie des Verarbeitenden Gewerbes, der Energie- und Wasserversorgung, des Touris-mus oder des Baugewerbes. Anhand ausgewählter Einzelbeispiele werden Anpassungspotenziale für Pro-duktionsprozesse aufgezeigt.

    P. Knothe

    LTV /Foto+ Co. P. Schubert BMU/Christoph Busse/transit IÖR

    IÖR TU Dresden, Meterologie

    Kontakt

    Projektkoordination/Wissenschaftliches Projektmanagement Alfred Olfert (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung)

    Regionales Koordinationsbüro Tobias Geyer (Landeshauptstadt Dresden)

    Heike Hensel (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung) [email protected]

    www.regklam.de Förderkennzeichen: 01 LR 0802

    Leitung des Verbundvorhabens: Bernhard Müller, IÖR

    Gefördert von

    Bundesministerium für Bildung und Forschung Teil des Programms zur regionalen Klimaanpassungsforschung „KLIMZUG – Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten“

    Partner

    • Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) • Landeshauptstadt Dresden (Umwelt-/Stadtplanungsamt) • Technische Universität Dresden • Regionaler Planungsverband Oberes Elbtal/Osterzgebirge • Sächsisches Staatsministerium des Innern • Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft • Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden