GICONCRETeinem breiten interessierten Publikum aus Politik, Wissenschaft, Ingenieurbüros und...

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II/2010 Perkolatvergärungs- anlage .................. 1 IfAÖ ...................... 2 Ecosystem............. 3 Kasseler Abfall- und Bioenergieforum..... 3 BEOQUE .............. 4 Abbauversuche ...... 5 Firmenlauf ............. 6 Engagement für behinderte Kinder ... 6 RFID ..................... 7 Neue Mitarbeiter..... 8 Wir freuen uns über „Fami- lienzuwachs“: Seit dem 1. Juli 2010 ist das Unterneh- men Ecosys- tem Saxonia GmbH Mitglied der GICON Firmengruppe. Mit dieser Integration erfolgt eine erhebliche Stärkung von GICON insbesondere in den Fachbe- reichen Wasserbau/Hochwasserschutz, Limnologie/Hydrologie sowie Oberfä- chengewässermodellierung. Wie bei GICON üblich, wurden die Kollegen im Rahmen einer gemeinsamen Grillfeier willkommen geheißen. Innovation durch Forschung und Entwicklung bestimmt - über alle Ge- schäftsbereiche - immer mehr die Ar- beit von GICON. Allein in 2010 wurden fünf neue Patente angemeldet. Zielstel- lung ist es, unseren Kunden Leistungen anbieten zu können, die den Stand der Technik bestimmen. Dabei kommen vor allem unsere Stärken in der interdiszip- linären Zusammenarbeit sowie der viel- fältigen Vernetzung mit wissenschaftli- chen Instituten und Hochschulen zum Tragen. So werden völlig neuartige Er- kundungs- und Sanierungsmethoden für den Einsatz im Altlastenbereich ent- wickelt, verschiedenste Wege der Op- timierung von Biogasanlagen verfolgt, neue Softwarelösungen geschaffen sowie schwimmende Fundamente für Offshore-Windkraftanlagen konzipiert. Zielstellung ist, dass jeder Bereich von GICON jedes Jahr ein neues Produkt oder ein neues Dienstleistungsangebot entwickelt. Aktuelle Beispiele können der Firmenzeitung entnommen werden. Die innovativen Leistungen sind es auch, die GICON die Türen zu den internationalen Märkten öffnen. Dies betraf in den letzten Monaten vor allem den Biogasbereich mit ersten Aufträ- gen u. a. in Nordamerika, Südkorea, Frankreich und China. Weiterhin ist GICON in internationale F&E-Projekte involviert. Neue Mitarbeiterinnen Uta Ackermann Leipzig Carola Mittag Freiberg Dipl.-Ingenieurin Diana Morawietz Dresden Veronique Morin Konstanz Dipl.-Geographin Susanne Mühlner Dresden Diplom-Ökonomin Katrin Müller Dresden Alexandra Neto-Herms Dresden Ramona Reichel Freiberg Ramona Vogt Dresden Vergärungsanlage produziert Energie aus Restmüll D ie TUS Thüringer UmweltSer- vice GmbH betreibt am Stand- ort Erfurt-Ost eine Restabfall- behandlungsanlage (RABA). Auf diesem Gelände erfolgte am 26. Mai 2010 der erste Spatenstich für den Bau einer von GICON geplanten Perkolatvergärungs- anlage. Das so genannte Perkolat ist eine ständig anfallende vergärbare Flüs- sigkeit, die als Abfallprodukt bei der mechanisch-biologischen Behandlung von Siedlungsabfällen in der Restab- fallbehandlungsanlage der Stadtwerke in Erfurt-Ost entsteht. Dort werden pro Jahr 90.000 t Abfälle aus Erfurt, Weimar und dem Umland entsorgt. Das füssige Abfallprodukt kann in der auf Basis des innovativen GICON-Ver- fahrens errichteten Anlage zur Erzeu- gung von Biogas und damit von Energie genutzt werden. Die Strommenge reicht aus, um rund 1.000 Haushalte ein gan- zes Jahr zu versorgen. Weiterhin wird eine Wärmemenge produziert, mit der 200 Haushalte beheizt werden können. Seit 2008 hat die TUS die Gewinnung von Biogas aus den zur Rotte aufberei- teten Abfällen über die Perkolation mit anschließender Vergärung des Perko- lats im GICON-Methanreaktor im Labor- und Technikums- maßstab sowie in der laufen- den MBA (Mechanisch-Biologi- schen Abfallbehandlung) durch die GICON Bioenergie GmbH untersuchen lassen. Mit den Ergebnissen konnte dargestellt werden, dass bei einem Durch- satz von 16.000 t/a Rottegut in der bestehenden MBA durch die zusätzliche Perkolatver- gärung ein BHKW mit 250 kW elektrisch und 290 kW ther- misch auslastbar ist. Die GICON Bio- energie hat seit Ende 2009 den Auftrag, die Biogaserzeugung aus dem Perkolat und die Verstromung des entstandenen Biogases in einem BHKW als General- unternehmer zu realisieren. Insgesamt 26 Mechanisch-Biologische Abfallanla- gen sind in Deutschland in Betrieb und könnten mit einer Vergärungsstufe zur Erhöhung der Energieeffzienz erweitert werden. Als erste wird die Anlage in Er- furt mit der Weltneuheit Perkolatvergä- rung nach dem GICON-Verfahren Strom und Wärme produzieren. ▲ Spatenstich für die neue Perkolatvergärungsanlage: v.l.n.r.: Prof. Jochen Groß- mann (Geschäftsführer GICON Bioenergie GmbH), Andreas Bausewein (Oberbür- germeister der Stadt Erfurt), Peter Zaiß (Geschäftsführer der Stadtwerke Erfurt) und Marco Schmidt (Geschäftsführer der TUT – Thüringer Umwelttechnik GmbH) ▲ Visualisierung der geplanten Anlage GICONCRET

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II/2010

Perkolatvergärungs-anlage .................. 1

IfAÖ ...................... 2

Ecosystem ............. 3 Kasseler Abfall- und Bioenergieforum ..... 3

BEOQUE .............. 4

Abbauversuche ...... 5

Firmenlauf ............. 6

Engagement für behinderte Kinder ... 6

RFID ..................... 7

Neue Mitarbeiter ..... 8

Wir freuen uns über „Fami-lienzuwachs“: Seit dem 1. Juli 2010 ist das Unterneh-men Ecosys-tem Saxonia GmbH Mitglied der GICON

Firmengruppe. Mit dieser Integration erfolgt eine erhebliche Stärkung von GICON insbesondere in den Fachbe-reichen Wasserbau/Hochwasserschutz, Limnologie/Hydrologie sowie Oberflä-chengewässermodellierung. Wie bei GICON üblich, wurden die Kollegen im Rahmen einer gemeinsamen Grillfeier willkommen geheißen.Innovation durch Forschung und Entwicklung bestimmt - über alle Ge-schäftsbereiche - immer mehr die Ar-beit von GICON. Allein in 2010 wurden fünf neue Patente angemeldet. Zielstel-lung ist es, unseren Kunden Leistungen anbieten zu können, die den Stand der Technik bestimmen. Dabei kommen vor allem unsere Stärken in der interdiszip-linären Zusammenarbeit sowie der viel-fältigen Vernetzung mit wissenschaftli-chen Instituten und Hochschulen zum Tragen. So werden völlig neuartige Er-kundungs- und Sanierungsmethoden für den Einsatz im Altlastenbereich ent-wickelt, verschiedenste Wege der Op-timierung von Biogasanlagen verfolgt, neue Softwarelösungen geschaffen sowie schwimmende Fundamente für Offshore-Windkraftanlagen konzipiert. Zielstellung ist, dass jeder Bereich von GICON jedes Jahr ein neues Produkt oder ein neues Dienstleistungsangebot entwickelt. Aktuelle Beispiele können der Firmenzeitung entnommen werden. Die innovativen Leistungen sind es auch, die GICON die Türen zu den internationalen Märkten öffnen. Dies betraf in den letzten Monaten vor allem den Biogasbereich mit ersten Aufträ-gen u. a. in Nordamerika, Südkorea, Frankreich und China. Weiterhin ist GICON in internationale F&E-Projekte involviert.

Neue Mitarbeiterinnen

Uta AckermannLeipzig

Carola MittagFreiberg

Dipl.-IngenieurinDiana Morawietz

Dresden

Veronique MorinKonstanz

Dipl.-Geographin Susanne Mühlner

Dresden

Diplom-ÖkonominKatrin Müller

Dresden

Alexandra Neto-HermsDresden

Ramona ReichelFreiberg

Ramona VogtDresden

Vergärungsanlage produziert Energie aus Restmüll

D ie TUS Thüringer UmweltSer-vice GmbH betreibt am Stand-ort Erfurt-Ost eine Restabfall-

behandlungsanlage (RABA). Auf diesem Gelände erfolgte am 26. Mai 2010 der erste Spatenstich für den Bau einer von GICON geplanten Perkolatvergärungs-anlage.

Das so genannte Perkolat ist eine ständig anfallende vergärbare Flüs-sigkeit, die als Abfallprodukt bei der mechanisch-biologischen Behandlung von Siedlungsabfällen in der Restab-fallbehandlungsanlage der Stadtwerke in Erfurt-Ost entsteht. Dort werden pro Jahr 90.000 t Abfälle aus Erfurt, Weimar und dem Umland entsorgt. Das flüssige Abfallprodukt kann in der auf Basis des innovativen GICON-Ver-fahrens errichteten Anlage zur Erzeu-gung von Biogas und damit von Energie genutzt werden. Die Strommenge reicht

aus, um rund 1.000 Haushalte ein gan-zes Jahr zu versorgen. Weiterhin wird eine Wärmemenge produziert, mit der 200 Haushalte beheizt werden können. Seit 2008 hat die TUS die Gewinnung von Biogas aus den zur Rotte aufberei-teten Abfällen über die Perkolation mit anschließender Vergärung des Perko-

lats im GICON-Methanreaktor im Labor- und Technikums-maßstab sowie in der laufen-den MBA (Mechanisch-Biologi-schen Abfallbehandlung) durch die GICON Bioenergie GmbH untersuchen lassen. Mit den Ergebnissen konnte dargestellt werden, dass bei einem Durch-satz von 16.000 t/a Rottegut in der bestehenden MBA durch die zusätzliche Perkolatver-gärung ein BHKW mit 250 kW elektrisch und 290 kW ther-

misch auslastbar ist. Die GICON Bio-energie hat seit Ende 2009 den Auftrag, die Biogaserzeugung aus dem Perkolat und die Verstromung des entstandenen Biogases in einem BHKW als General-unternehmer zu realisieren. Insgesamt 26 Mechanisch-Biologische Abfallanla-gen sind in Deutschland in Betrieb und könnten mit einer Vergärungsstufe zur Erhöhung der Energieeffizienz erweitert werden. Als erste wird die Anlage in Er-furt mit der Weltneuheit Perkolatvergä-rung nach dem GICON-Verfahren Strom und Wärme produzieren.

▲ Spatenstich für die neue Perkolatvergärungsanlage: v.l.n.r.: Prof. Jochen Groß-mann (Geschäftsführer GICON Bioenergie GmbH), Andreas Bausewein (Oberbür-germeister der Stadt Erfurt), Peter Zaiß (Geschäftsführer der Stadtwerke Erfurt) und Marco Schmidt (Geschäftsführer der TUT – Thüringer Umwelttechnik GmbH)

▲ Visualisierung der geplanten Anlage

Inhalt

GICONC R E T

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Das Institut für Angewandte Ökosystem-forschung (IfAÖ) erforscht und bewertet seit mehr als 15 Jahren terrestrische

und aquatische Biotope und Ökosysteme für pri-vate und öffentliche Auftraggeber. Seit Februar 2010 gehört das IfAÖ zur GICON-Firmengruppe.In den Fachbereichen des Instituts wird die bio-logische Diversität und die Ökologie von Vögeln, Fischen und am bzw. im Meeresboden lebenden Organismen (Benthos) vor dem Hintergrund an-thropogener Umweltänderungen erforscht. Zur Ermittlung von Zahl, Vorkommen und Verbreitung auf See und an Land werden vielfältige standar-disierte Beobachtungsmethoden eingesetzt, wie beispielsweise Bestandszählungen mittels Schif-fen und Flugzeugen. Die Ergebnisse sind ein

maßgeblicher Bestandteil von Genehmigungs-verfahren verschiedenster Projekte mit direktem ökologischen Bezug an Nord- und Ostsee. So wurde das IfAÖ u.a. mit dem Begleitmonitoring für den ersten deutschen Offshore-Windpark Alpha Ventus betraut und hat in einer Vielzahl von ähnli-chen Genehmigungsverfahren für Windparks und Kabeltrassen sowohl in der Nord- als auch in der Ostsee umfangreiche Erfahrungen gesammelt. Das Management von Genehmigungsverfahren kann je nach Erfordernis auch durch GICON er-folgen bzw. unterstützt werden. Gleichzeitig kann GICON auf die umfangreichen Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnisse am IfAÖ zurück-greifen. In der Belegsammlung finden sich annä-hernd 9.000 auf Artniveau bestimmte archivierte

Individuen aus 600 Organismenarten und -familien. Eine leistungs-starke Informationstech-nik und umfangreiche Laborkapazitäten ga-rantieren die effiziente Durchführung von zahl-reichen Forschungsvor-haben auf wissenschaft-lichem Spitzenniveau, auch in Zusammenar-beit mit überregionalen öffentlichen und priva-ten Auftraggebern.Ökologische Leistungen im Zusammenhang mit Offshorewind-Planun-gen können durch das

IfAÖ beispielsweise komplett aus einer Hand geliefert werden. Neben den überwiegend privat-wirtschaftlichen Aufträgen aus ganz Deutschland gibt es eine langjährige intensive Zusam-

menarbeit mit regionalen öffentlichen Auftrag-gebern, wie den Staatlichen Ämtern für Umwelt und Natur (StAUN), dem Landesamt für Umwelt Naturschutz und Geologie (LUNG) oder den Was-ser- und Schifffahrtsämtern (WSA). Das Institut mit seinen ca. 60 Mitarbeitern ver-fügt über eine umfangreiche Ausstattung mit modernster Technik (benthosökologisches Labor, Sedimentanalytik, standardisierte Probenahme-geräte, ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug, Unterwasservideokameras, Radargeräte und automatisches Kamerasystem zur Erfassung des Vogelzugs) für den Einsatz auf hoher See, im Küstenbereich und auf Binnengewässern. Das IfAÖ erstellt des Weiteren Umweltverträglich-keitsstudien, Artenschutzfachbeiträge und land-schaftsplanerische Begleitpläne.

Das Institut für Angewandte Ökosystemforschung ist daher zu einem wichtiger Projektpartner im Nord- und Ostseeraum geworden, welcher je nach Erfordernis durch Kompetenzen von GICON unterstützt werden kann.

IfAÖ Institut für Angewandte Ökosystemforschung GmbH

IfAÖInstitut für Angewandte Ökosystemforschung GmbH

Alte Dorfstraße 1118184 Neu BroderstorfTel. +49 38204 618-0Fax. +49 38204 [email protected]

IfAÖ

▲ Laboranalyse Benthische Organismen

▲ Tauchgang zur Überprüfung von Buhnen

▲ Mitarbeiter des IfAÖ im Einsatz hoch über der Nordsee

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GICON präsentierte sich auf dem 22. Kas-seler Abfall- und Bioenergieforum vom 20. - 22. April 2010 in Kassel erstmals

mit einem eigenen Ausstellungsstand.

Die kombinierte Veranstaltung mit Fachkongress und Messeausstellung zählt zu den Hauptereig-nissen auf dem Abfall- und Bioenergiesektor in Deutschland. In diesem Jahr besuchten mehr als

1.000 Kongressteilnehmer und Fachbesucher die Veranstaltung. Das rege Besucherinteresse am GICON-Stand zeigte, dass GICON als ein wichtiger Geschäfts-partner im Biogasbereich im deutschen und auch im internationalen Markt anerkannt ist. Einen Schwerpunkt des Besucherinteresses bildete die Präsentation des GICON-Biogasver-fahrens, ein zweistufiges Trocken-Nass-Vergä-rungsverfahren mit getrennter Hydrolyse. Dieses Verfahren ist eine eigenständige Entwicklung, hervorgegangen aus einer Kooperation mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. Das Verfahren ist weltweit patentiert. Die GICON Bioenergie GmbH stellte sich als Gene-ralunternehmer für die komplette Planung und Lieferung sowohl dieser Anlagen als auch von Nassvergärungsanlagen vor. Außerdem informierten sich die Besucher am GICON-Messestand über die Möglichkeiten der professionellen und verfahrensoffenen Projekt-entwicklung und Planung von Biogasanlagen nach Nass- und Trockenvergärung, über aktuelle Forschungs- und Entwicklungsergebnisse bei der Nutzung von unterschiedlichen Einsatzsubstraten und zur Optimierung und Steigerung der Effizienz von Biogasprozessen.

GICON mit eigenem Stand auf dem 22. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum

▲ Dr. Hagen Hilse (rechts) im Gespräch beim 22. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum

Seit dem 1. Juli 2010 ist das Unternehmen Ecosystem Saxonia GmbH Mitglied der GICON-Firmengruppe. Das Unternehmen

wurde 1990 als unabhängig beratendes Inge-nieurbüro gegründet. Die Firma ist im In- und Ausland erfolgreich tätig. Tätigkeitsschwerpunkte von Ecosystem Saxonia sind Planungs- und Be-ratungsleistungen in folgenden Bereichen:

• Gewässerbewirtschaftung• Tief- und Wasserbau• Siedlungswasserwirtschaft.

Die Ecosystem Saxonia umfasst ein erfahrenes Team von 14 Bauingenieuren, Naturwissen-schaftlern und Technikern. Es werden sowohl Einzelprojekte als auch komplexe interdisziplinä-re Vorhaben von der Analyse der ökologischen, verfahrenstechnischen, hydraulischen bzw. technischen Aufgabenstellung bis hin zu deren abgeschlossenen baulichen Umsetzung und Do-kumentation bearbeitet. Das Team hat umfangrei-

che Erfahrungen in den Fachdisziplinen Gewäs-serökologie und -gütesimulation, Ingenieur- und Wasserbauwerke, 1D- und 2D-Wasserspiegel-lagenberechnungen für den Hochwasserschutz, Verfahrensfestlegung einschließlich Planung von Industrie- und kommunalen Kläranlagen, Unter-suchungen der Eingriffe in die Schutzgüter durch die geplanten Vorhaben und Planung von Kom-pensationsmaßnahmen zum Ausgleich der Ein-griffe sowie Projektsteuerung. 20 Jahre Erfahrung und erfolgreiche Tätigkeit auf den o.g. Gebieten sowie ein motiviertes und hochqualifiziertes Team sind der Garant für eine effektive und erfolgreiche Auftragsbearbeitung. Das Unternehmen verfügt über ein eigenes verfahrenstechnisches Labor und erweitert damit die labortechnische Basis von GICON. Mit der Integration in der GICON-Gruppe er-folgt eine erhebliche Stärkung von GICON, ins-besondere in den Fachbereichen Wasserbau/Hochwasserschutz, Limnologie/Hydrologie sowie Oberflächengewässermodellierung. Es erfolgt eine Neustrukturierung der Gruppe dahingehend, dass die Fachbereiche Wasserbau, Gewässer-bewirtschaftung, Modellierung sowie Limnologie/Hydrologie im Geschäftsbereich Gewässerma-nagement zusammengeführt werden, der von Dr.

Lange geleitet werden wird. Die Fachbereiche Flächenrecycling, Abfallmanagement/NORM, Megasites, Grundwassersanierung und Deponi-en werden im Geschäftsbereich Abfallwirtschaft/Altlasten unter Führung von Dieter Poetke zu-sammengefasst. Die Integration der Ecosystem Saxonia GmbH sowie die damit verbundenen Strukturänderungen führten zu einer weiteren Schärfung des Leistungsprofiles von GICON. Für die Ecosystem Saxonia GmbH bedeutet die In-tegration in die Firmengruppe die Möglichkeit, in einer Gruppe von fast 250 Mitarbeitern noch in-terdisziplinärer tätig zu sein, größere Projekte zu bearbeiten sowie umfassendere F&E-Aufgaben angehen zu können.

Neues Unternehmen der GICON FirmengruppeECOSYSTEM SAXONIA

ECOSYSTEM SAXONIAGesellschaft Für Umweltsysteme GmbHGeschäftsführer: Dr. Klaus-Peter LangeBüro: Overbeckstraße 2101139 DresdenTel. +49 351 [email protected]

ECOSYSTEM SAXONIA

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BEOQUE – Bewertung und Optimierung von Quellensanierungsansätzen

Das Forschungsvorhaben BEOQUE (Be-wertung und Optimierung von Quel-lensanierungs-Ansätzen (Air-Sparging)

im Hinblick auf NA und ENA in der Abstromfahne des Standortes Hydrierwerk Zeitz) wurde im Ver-

bund von drei Teilprojekten in Zusammenarbeit der Projektpartner GICON, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Christian Albrechts-Uni-versität zu Kiel, Mitteldeutsche Vermögensver-waltungsgesellschaft mbH, CDM Consult GmbH, Zeitzer Standortgesellschaft, Boden- und Grund-wasserlabor Dresden GmbH unter Gesamtleitung durch Prof. Jochen Großmann im Zeitraum vom 1. August 2005 bis zum 14. April 2010 bearbeitet. Das übergeordnete Projektcontrolling erfolgte durch die Landesanstalt für Altlastenfreistellung des Landes Sachsen-Anhalt, welche die erziel-ten Ergebnisse in die Handlungskonzepte für die ökologischen Großprojekte einfließen lässt. Die Projektziele und -ergebnisse wurden zum Abschlusskolloquium am 1. März 2010 in Leipzig

einem breiten interessierten Publikum aus Politik, Wissenschaft, Ingenieurbüros und Behördenver-tretern vorgestellt.Das Vorhaben ordnete sich thematisch in den KORA-Verbund ein, griff die dort formulierten Zie-

le auf und behandelte übergrei-fend die Untersuchung und Be-wertung von Wechselwirkungen zwischen Quellensanierung und Fahnenbehandlung. Konkret wurden am Standort der ehema-ligen Benzolfabrik im ÖGP Hyd-rierwerk Zeitz die Auswirkungen von Air-Sparging als Quellensa-nierungsmaßnahme in Kombina-tion mit einer ENA-Maßnahme im Abstrom auf die Entwicklung der Benzol-Schadstofffahne im oberen Grundwasserleiter unter-sucht. Hierbei konnte auf die Projektergebnisse der ebenfalls am Standort durchgeführten For-

schungsvorhaben SAFIRA, RETZINA und SAFI-RA II zurückgegriffen werden. Der Standort war auch Referenzstandort für internationale Techno-logietransferprojekte.Durch die Projektpartner wurden zahlreiche Un-tersuchungsmethoden angewendet und verifiziert. Hervorzuheben sind hierbei insbesondere mik-robiologische Methoden, Laborversuche (Gips-lösungskinetik, Abbauversuche, Nachweis von Produktphase) und Felduntersuchungen (Gastra-cerversuch, Radon-Messungen zur Detektion von Produktphase und zur Bestimmung Air Sparging-Einflussbereich). Der methodische Ansatz eines Optimierungsverfahrens wurde standortbezogen entwickelt und angewendet. Die in Labor- und Feldversuchen ermittelten Prozessparameter wurden in numerischen Simulationswerkzeugen zur Nachbildung und Prognose der Wirkungen von Quellensanierungs- und Fahnenbehand-lungsmaßnahmen verwendet. Die methodische Bearbeitung lieferte das Ergebnis, dass die für den Standort formulierten Sanierungsziele nur durch eine optimierte Kombination von Quel-lensanierung und Fahnenbehandlung erreichbar sind. Air-Sparging ist auf Grund der Standort-randbedingungen jedoch nur sehr bedingt als

Quellensanierungsverfahren anwendbar, während eine reaktive Wand mit Gips eine geeignete Fahnenbehand-lungsmaßnahme für den Ben-zolabbau unter Sulfat reduzie-renden Bedingungen darstellt.In der Projektlaufzeit erfolgte durch die Projektpartner die Betreuung von mehreren Qualifizierungsarbeiten, dar-unter vier Diplomarbeiten und eine Promotion. Das Vorha-ben wurde durch das BMBF unter den Förderkennzeichen

02WN0651, 02WN0652 und 02WN0653 geför-dert. Wir danken an dieser Stelle weiterhin für die Unterstützung durch die LAF Landesanstalt für Altlastenfreistellung des Landes Sachsen-Anhalt, die die Umsetzung der anspruchsvollen Aufga-benstellung ermöglichte. Letzlich gilt der Dank auch allen Projektpartnern für die konstruktive Zusammenarbeit.

▲ Optimierungsraum

▲ Stäbchenförmige Mikroorganis-men im Brunnen-Regenerations-schlamm

▲ Air Sparging-Pilotversuch und BEOQUE-Feldversuchsfläche

BEOQUEForschungsvorhaben BEOQUE Bewertung und Optimierung von Quellensa-nierungs-Ansätzen (Air-Sparging) im Hinblick auf NA und ENA in der Abstromfahne des Standortes Hydrierwerk Zeitz

Laufzeit: 1.08.2005 bis 14.04.2010

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BGD/GICON-Patent: Verfahren zur Quantifizierung des mikrobiellen Schadstoffabbaus

D ie Ermittlung der mikrobiellen Abbaura-ten 1. Ordnung ist eine grundlegende Voraussetzung für eine belastbare Pro-

gnose der Fahnenausbreitung im Boden- und Grundwasserbereich aus organischen Stoffquel-len in Raum und Zeit, wie für die Quantifizierung des Selbstreinigungsvermögens („natural attenu-ation“), die Planung und Optimierung von in-situ-Sanierungsmaßnahmen („enhanced natural at-tenuation“) sowie die Planung und Überprüfung von „monitored natural attenuation“.Seit langem wird an einer belastbaren Ermittlung von mikrobiellen Abbauraten im Labormaßstab und deren Übertragung in den Feldmaßstab ge-arbeitet. Um dies zu ermöglichen, müssen neben den Temperaturbedingungen sowie der Verwen-dung von Grundwasser und Substrat des zu un-tersuchenden Standortes die für den mikrobiellen Abbau organischer Stoffe im Feld zur Verfügung stehende Zeit und die im Feldbereich vorhande-nen Zonierung der Milieubedingungen beachtet werden. Letztere (aerob-anoxisch-anaerob) steht im Zusammenhang mit einer Zonierung der in-situ-Mikroorganismenflora entsprechend den Abbaustufen unter Berücksichtigung des hy-draulisch wirksamen und des gering wirksamen Porenvolumens. Für die Ermittlung von mikrobiellen Abbauraten im Labormaßstab wurden bisher Batchversuche, vor allem jedoch Säulenversuche verwendet, bei denen die oben benannten Randbedingungen nur unzureichend bzw. nicht berücksichtigt wurden. So wurden zum Beispiel Batchversuche durchge-führt, die eine Zonierung nicht vollständig ermög-lichten. Demgegenüber können sich in Säulen-versuchen die genannten Zonierungen einstellen, jedoch nur in den Fällen, in denen ein guter bis sehr guter mikrobieller Abbau erfolgt. Hinzu kommt, dass bei Säulenversuchen, in denen das Porenwasser ständig strömt, vor allem der hyd-raulisch wirksame Porenwasseranteil erfasst wird. Um aus den Ergebnissen von Säulenversuchen die mikrobiellen Transformationsraten 1. Ordnung quantifizieren zu können, ist eine modellgestütze Parameteridentifikation erforderlich, die alle Pro-zesse, die während des Säulenversuches stattfin-den, berücksichtigen muss. Neben dem Problem, dass sich einige der Prozesse in ihrer Wirkung überlagern und somit nicht selektiv identifizierbar sind, ist von entscheidender Bedeutung, dass für die Parameteridentifikation Simulationsmodelle verwendet werden, die nur die Prozesse in der

hydraulisch wirksamen Porosität berücksichtigen. Im Gemeinschaftslabor von BGD und GICON ist es gelungen, ein neues Verfahren mit Vor-richtung auf der Grundlage seriell und inter-mittierend betriebener Reaktoren (statischer Batchversuch) zu entwickeln, das den oben angeführten Anforderungen entspricht und eine direkte Ermittlung der mikrobiellen Abbaura-ten 1. Ordnung im Labormaßstab ermöglicht. Die dabei erzielte Vergleichbarkeit zwischen La-

bor- und Feldbereich (Ergebnisse der Isotopen-fraktionierung) wird durch die abgebildete Tabelle untersetzt. Die Ergebnisse der Untersuchungen veranlass-ten BGD und GICON, die Entwicklung beim Deutschen Patent- und Markenamt als Patent anzumelden.

Parameter Benzol Toluol Ethylbenzol m-,p-Xylol o-Xylol

k [d-1] Labor 0,008-0,01 0,035-0,06 0,03-0,067 0,033-0,05 0,02-0,043

k [d-1] Feld keine Angabe 0,015-0,078 0,007-0,014 0,053-0,087 0,022-0,061

▲ Verlauf der Nitratkonzentration mit direkter Ermittelbarkeit des Nitratverbrauchs

Patent

"Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von mikrobiellen Abbauraten 1. Ordnung in porö-sen Medien des Boden- und Grundwasserbe-reiches"

Nr. 10 2009 038 017.5-41Deutsches Patent- und Markenamt

▲ Grafische Darstellung der Versuchsergebnisse für BTEX, aus denen die direkte Ermittlung der mik-robiellen Abbaufunktion 1. Ordnung erfolgte

▲ Vergleich der ermittelten mikrobiellen Transformationsraten mit Ergebnissen der Isotopenfraktionie-rung (Feldmaßstab) unter Nutzung des BGD/GICON-Patent

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Acht GICON-Mitarbeiter gingen am 20. Mai 2010 beim 2. Team Challenge Firmenlauf in Dresden an den Start. Die

zwei GICON Teams (GICONesen 1 & 2) mit je vier Sportlern liefen vom Dresdner Kulturpalast gemeinsam mit ca. 3.500 weiteren Mitstreitern die fünf Kilometer lange Strecke entlang des Terras-senufers bis zum Ziel ins Rudolf-Harbig Stadion.

Die Bedingungen für die Sportler waren gut – be-deckter Himmel, trockene Straßen, angenehme 15 Grad und eine Strecke entlang der traumhaf-ten Kulisse der Dresdner Altstadt. Das Training hat-te sich gelohnt und für GICON war es eine ge-lungene Premiere beim Firmenlauf –

die Teams belegten die Plätze 45 und 103 in der Wertung von 235 reinen Männerteams. Der schnellste GICON Läufer Vol-ker Mörseburg traf nach 20:45 Minuten im Ziel ein und belegte damit Platz 159 von 2.039 an-getretenen männlichen Läufern. Im Vordergrund standen aber nicht die Bestzeiten und Höchstleistungen, sondern vielmehr der Spaß an gemein-samer Bewegung. Im Ziel, schnell mit Getränken

und Medaillen belohnt, war die Anstrengung gleich wieder vergessen und es überwog der berechtigte Stolz über die eigene Leistung. „Das war ein toller Lauf, wir sind nächstes Jahr auf alle Fälle wieder dabei“, so die einhellige Meinung der GICON-Läufer.

GICON-Teams starten beim 2. Team Challenge Firmenlauf in Dresden

▲ Die Läufer von GICON: hinten v.l.n.r.: Clas Busack, Dr. Hagen Hilse, Stefan Zorn, Jens Drechsler, Dr. Andreas Richter, vorn: Wayne Brown und Volker Mörseburg (im Bild fehlt Mathias Herms)

Das jährliche Sommerfest im Heim für be-hinderte Kinder und Jugendliche lockte am 25. Juni 2010 bei hochsommerlichen

Temperaturen Mitarbeiter, Kinder, Angehörige und Gäste nach Dresden auf die Fischhausstraße. Während des Festes wurde Rückschau auf das vergangene Jahr und ein Ausblick auf kommende Aktivitäten gegeben. In diesem Rahmen wurde GICON für die Unterstützung des Heimes ge-dankt.Phillip, einer der jungen Heimbewohner, über-reichte Prof. Jochen Großmann anlässlich seines Geburtstages ein sportliches Geschenk. In Anleh-nung an das gemeinsame Fußballspiel vom letz-

ten Oktober schuf er im von GICON geförderten Kunsttherapieraum eine Fußballplastik aus Ton. Diese wird einen Ehrenplatz in den Räumen von GICON in Dresden finden. GICON schenkte den Kindern passend zur Fussball-WM einen Fußball zum gemeinsamen Kicken und ein Spielzelt für die Sommermonate im Freien.Heimleiterin Ramona Stein betonte in ihrer An-sprache die Wichtigkeit von Sponsoren, damit eine kontinuierliche Weiterführung der begon-nenen erfolgreichen Arbeit sichergestellt ist und warb um weitere Unterstützung. Neben Spenden spielen dabei auch solche Kontakte wie zu GI-CON eine erhebliche Rolle. Ramona Stein, Ste-

fan Krause als Vorsitzender des Vereins sowie Prof. Jochen Großmann und Petra Matthes nutz-ten die Gelegenheit und beratschlagten über das nächste gemeinsame Projekt. Prof. Großmann si-cherte zu, dass GICON weiterhin als Partner und Sponsor zur Verfügung steht.

Engagement für behinderte KinderSommerfest zum Schuljahresausklang

▲ Sportliches Geburtstagsgeschenk aus Ton

▲ Volker Mörseburg beim Zieleinlauf

▲ Präsentübergabe

Verein zur Förderung körperbehinderter und chronisch kranker Kinder und Jugendlicher e. V.www.rollimaus.de

SpendenkontoKontonummer 31 20 07 43 13Bankleitzahl 850 503 00 Ostsächsische Sparkasse Dresden

Rollimaus

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RFID-Forschungsvorhaben auf der INTERFORST München 2010

Vom 14. bis 18. Juli 2010 fand in Mün-chen die INTERFORST 2010 statt. Auf dieser international führenden Messe

für die Forst- und Holzwirtschaft stellte GICON gemeinsam mit Forschungspartnern erste Ergeb-nisse des Verbundforschungsvorhabens „Intelli-gentes Holz – RFID in der Rundholzlogistik“ vor. Am Vorhaben sind neben GICON die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (FhG) mit dem IFF Fraunhofer In-stitut für Fabrikbetrieb und -automatisierung und dem IZM Fraunhofer Institut Zuverlässigkeit und Mikrointegration, die Thüringer Landesanstalt für Wald, Jagd und Fischerei (TLWJF), das Kurato-rium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF), die Firma metraTec GmbH sowie die Wahlers Forsttechnik GmbH beteiligt.

Im Rahmen des Vorhabens beschäftigt sich die GICON-Niederlassung Leipzig mit der Entwick-lung und Verbesserung von Verfahren zur Unter-stützung des Datenaustausches von RF-Identifi-kationen in der Rundholzlogistik.Die Mitarbeiter der Niederlassung können dabei auf umfangreiche Erfahrungen bei der Konzipie-rung und Erstellung von großen datenbankge-stützten Fachinformationssystemen zurückgrei-fen. Ein Arbeitsschwerpunkt der letzten Jahre war die Entwicklung des Forstlichen Informations-systems – Holzbuchführung des Bundeslandes Sachsen-Anhalt mit Modulen zur Unterstützung der Polterverwaltung und des Abfuhrmanage-ments.Die von GICON entwickelten Funktionsmuster (Softwarekomponenten) veranschaulichen den

Datenfluss vom RFID-Tag am Holz über das Auslesen in einem so genannten GATE bis hin zur Verknüpfung der RFID-Kennun-gen mit Naturalinformationen. Für den Datenaustausch zwi-schen Holzlieferanten, Forst-

dienstleistungsunternehmen, Transportunterneh-men und Holzabnehmern zunehmend wichtig ist der Einsatz von mobilen Datenerfassungsgeräten, die eine direkte Identifizierung und Zuordnung der RFID-Kennungen ermöglichen, sowie der Daten-transfer über spezielle Maschinenschnittstellen (Harvester-Schnittstelle).Die im Forschungsvorhaben erarbeiteten Ergeb-nisse werden zur Weiterentwicklung in den Be-reichen Abfuhrmanagement und standardisierter elektronischer Datenaustausch (ELDAT) im Forst-bereich führen.▲ Vollautomatisierte Holzernte und Polterung

RFIDGICON Großmann Ingenieur Consult GmbH Niederlassung LeipzigBerliner Str. 81a, 04129 LeipzigTel. +49 341 90999-0Niederlassungsleiter Dr. Heiko Kalies [email protected]

Interforst München, Halle B6, Bild 3.5

Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernäh-rung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über die Bundesanstalt für Land-wirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.

▲ Mobile Endgeräte zur Datenerfassung und Zuordnung der RFID-Informationen

▲ Pulkausleseverfahren am GATE