Gipfeltreffen der besten deutschen Jungforscher · Gestern startete in Chemnitz das Gip-feltreffen...

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Chemnitz – Stadt der Moderne Rathaus-Journal www.chemnitz.de Erscheinungsweise: wöchentlich, freitags Stadtrat S.2 In seiner Sitzung fällte der Stadtrat u.a. den Beschluss, die Komm24 GmbH zu gründen. Wissenschaft S.3 Deutschlands junge Mathe-Asse wurden vom 12. bis 15. Mai 2019 in Chemnitz ermittelt. Kultur S.5 Zum zweiten Mal gibt es hier ein Hutfestival. Es findet vom 24. bis 26. Mai 2019 statt. 130.000 Exemplare 30. Jahrgang 17. Mai 2019 20 Wertstoffhof geschlossen Der Wertstoffhof Weißer Weg ist vom 22.5. bis 17.6.19 wegen Baumaßnahmen geschlossen. Soziales S.7 Welche Begegnungsorte es für äl- tere Chemnitzer gibt, dazu mehr in einer neuen Beitragsreihe. Chemnitz macht’s einfach Gestern startete in Chemnitz das Gip- feltreffen der besten Jungforscherinnen und Jungforscher Deutschlands. Beim 54. Bundeswettbewerb von »Jugend forscht« präsentieren 190 junge MINT- T alente insgesamt 111 Forschungs- projekte. Die Nachwuchswissenschaft- l erinnen und Nachwuchswissenschaftler haben sich durch ihren Landessieg für das diesjährige Bundesfinale qualifiziert, das in der Messe Chemnitz stattfindet. An der aktuellen Runde von Deutsch- lands bekanntestem Nachwuchswett- bewerb unter dem Motto »Frag Dich!« beteiligten sich insgesamt 12.150 junge Forscher und Erfinder mit 6.617 Projekten. Gastgeber als Bundespa- teninstitution 2019 ist das Fraunhofer- Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. Premiumpartner des Bundeswettbewerbs Jugend forscht 2019 ist die Siemens AG. Als Unterstützer engagieren sich insbesondere der Frei- staat Sachsen, die Stadt Chemnitz und die Volkswagen AG. Interessierten zeigt in der Messe Chemnitz eine Wettbewerbsausstel- lung innovative und spannende Pro- jekte der Nachwuchswissenschaftler in den Fachgebieten Arbeitswelt, Bio- logie, Chemie, Geo- und Raumwis- senschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik. Zu sehen ist dort unter anderem eine ultraschall- basierte Anlage, mit der es erstmals möglich ist, Knochenimplantate aus Titan vorzureinigen und zu entgraten. An den Start gehen auch zwei Jung- forscher, die auf Basis eines Lei- mungsmittels aus der Papierindustrie einen neuartigen Superabsorber ent- wickelten, der ausgetretenes Öl binden kann. Präsentiert wird in Chemnitz zudem ein selbst konstruiertes un- bemanntes Spezialboot, mit dem drei Nachwuchswissenschaftler eine Karst- wasserhöhle in Slowenien erforsch- ten. Am Messe-Stand 29 präsentiert Falco Eigner (18) vom Gymnasium Einsiedel seine Forschungsergebnisse im Fach Biologie, bei denen er versuchte, die Gesänge einer Wiese zu entschlüsseln. Verschiedene Heuschreckenarten auf einer Wiese zu erfassen ist schwer, da sich die Spezies mitunter sehr ähneln. Falco Eigner entwickelte eine Systematik, die eine Unterscheidung der Tiere anhand ihrer Laute ermög- licht. Mit einem eigentlich zur Erfas- sung von Fledermäusen entwickelten Gerät nahm er Messungen zu Im- pulsdauer, Impulsanzahl, Pulsanzahl, Versabständen und Hauptfrequenz der Gesänge vor. So konnte er für jede Heuschreckenart ein individuelles Profil erstellen. Bei einzelnen Merk- malen gab es zwar noch Überschnei- dungen, in ihrer Gesamtheit reichten die erfassten Messgrößen aber aus, um die Arten treffsicher zu unter- scheiden. Somit können nun bei öko- logischen Gutachten Heuschrecken- arten eindeutig identifiziert werden, ohne dass anatomische Merkmale der Tiere erfasst werden müssen. Die Sieger und Platzierten des Bun- desfinales von »Jugend forscht« wer- den am 19. Mai, um 10.30 Uhr in Anwesenheit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundesbil- dungsministerin Anja Karliczek, Sach- sens Ministerpräsident Michael Kretschmer und dem Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Oberbürger- meisterin Barbara Ludwig sowie wei- teren Ehrengästen in der Messe Chem- nitz ausgezeichnet. Bei der Sieger- ehrung wird der Bundespräsident eine Ansprache halten. Bei der Son- derpreisverleihung am Vorabend, dem 18. Mai, ab 18.30 Uhr im Kraftver- kehr Chemnitz Kultur und Kongress- zentrum überreichen Vertreter von Ministerien, Stiftungen und Wissen- schaftsorganisationen zahlreiche hoch- wertige Geld- und Sachpreise. – Mehr über das Bundesfinale »Jugend forscht« sowie über die Preisträger der 58. Bundesrunde der Mathematik- Olympiade lesen Sie auf den Amtsblatt- Seiten 3 und 4. Gipfeltreffen der besten deutschen Jungforscher »Jugend forscht«-Bundes- finale in Chemnitz Jungen Eltern in Chemnitz bleiben ab sofort Wege von Behörde zu Behörde erspart. Mit nur einem Formular erhalten sie die Familienleistungen nach der Ge- burt. Kindergeld, die zweite Zahlung Mutterschaftsgeld und der Familienpass können in den Chemnitzer Krankenhäu- sern bereits vor der Geburt unkompliziert beantragt werden. Damit ist Chemnitz bundesweit Vorreiter und nach Hamburg die zweite Stadt, die das Antragsver- fahren erleichtert. Am 13. Mai 2019 unterzeichneten die Stadtverwaltung, die Familienkasse Sachsen, das Klinikum Chemnitz so- wie das DRK-Krankenhaus Rabenstein die Kooperationsvereinbarung zum neuen Antragsverfahren. Unter dem Motto »Chemnitz macht´s einfach« entlasten die Institutionen junge Fa- milien nach der Geburt. Ab jetzt kön- nen Eltern bereits vor der Geburt ihres Kindes den neuen Kombiantrag ausfüllen und in der Geburtsklinik mit ihren Unterlagen abgeben. Um die Weiterleitung kümmern sich die Institutionen untereinander. Die not- wendigen Formulare erhalten Eltern im Klinikum Chemnitz, im DRK Kran- kenhaus Chemnitz-Rabenstein, im Standesamt oder in der Familienkasse in Chemnitz. Automatisch erhalten die Familien dann nach der Geburt ihres Kindes das Kindergeld durch die Familienkasse ausgezahlt. Außer- dem wird die zweite Zahlung des Mutterschaftsgeldes schnell angewie- sen und sie erhalten den Familienpass, wenn sie die Voraussetzungen dafür haben. »Unser Ziel ist es, Bürokratie abzu- bauen, Wege zu verkürzen und die Familienleistungen transparenter zu machen. Chemnitz macht´s einfach ist ein toller Startschuss und soll nach und nach weiter ausgebaut wer - den«, äußert Sylvio Herzog, Leiter der Familienkasse Sachsen und Pro- jektleiter. »Unsere Klinik der Geburts- hilfe engagiert sich stets dafür, die jungen Eltern zu unterstützen und ihnen den Start ins Familienleben zu erleichtern. Wir freuen uns darüber , dass wir hier gemeinsam einen wich- tigen Baustein hinzufügen können«, ergänzt Dr. Lutz Kaltofen, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums Chemnitz. Bürgermeister Ralph Burghart: »Der Nutzen ist direkt bei den Chemnitze- rinnen und Chemnitzern spürbar. Die Verwaltung als echter Dienstleister.« Damit sich junge Eltern auf Wesentliches konzentrieren können, bleiben ihnen in Chemnitz Behördenwege erspart. Mit nur einem Formular erhalten sie die Familienleistungen nach der Geburt. Foto: redsheep / pixelio.de Falco Eigner vom Gymnasium Einsiedel präsentiert zum Bundesfinale »Jugend forscht« seine Forschungsergebnisse im Fach Biologie. Foto: Kristin Schmidt

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Chemnitz – Stadt der Moderne Rathaus-Journal www.chemnitz.de Erscheinungsweise: wöchentlich, freitags

Stadtrat S.2In seiner Sitzung fällte derStadtrat u.a. den Beschluss, dieKomm24 GmbH zu gründen.

Wissenschaft S.3Deutschlands junge Mathe-Assewurden vom 12. bis 15. Mai2019 in Chemnitz ermittelt.

Kultur S.5Zum zweiten Mal gibt es hierein Hutfestival. Es findet vom24. bis 26. Mai 2019 statt.

130.000 Exemplare 30. Jahrgang 17. Mai 201920

Wertstoffhof geschlossenDer Wertstoffhof Weißer Weg istvom 22.5. bis 17.6.19 wegenBaumaßnahmen geschlossen.

Soziales S.7Welche Begegnungsorte es für äl-tere Chemnitzer gibt, dazu mehrin einer neuen Beitragsreihe.

Chemnitz macht’s einfach

Gestern startete in Chemnitz das Gip-feltreffen der besten Jungforscherinnenund Jungforscher Deutschlands. Beim54. Bundeswettbewerb von »Jugendforscht« präsentieren 190 junge MINT-Talente insgesamt 111 Forschungs-projekte. Die Nachwuchswissenschaft-lerinnen und Nachwuchswissenschaftlerhaben sich durch ihren Landessieg fürdas diesjährige Bundesfinale qualifiziert,das in der Messe Chemnitz stattfindet.An der aktuellen Runde von Deutsch-lands bekanntestem Nachwuchswett-bewerb unter dem Motto »Frag Dich!«beteiligten sich insgesamt 12.150junge Forscher und Erfinder mit 6.617Projekten. Gastgeber als Bundespa-teninstitution 2019 ist das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen undUmformtechnik IWU. Premiumpartnerdes Bundeswettbewerbs Jugend forscht2019 ist die Siemens AG. Als Unterstützerengagieren sich insbesondere der Frei-staat Sachsen, die Stadt Chemnitz unddie Volkswagen AG.

Interessierten zeigt in der MesseChemnitz eine Wettbewerbsausstel-lung innovative und spannende Pro-jekte der Nachwuchswissenschaftlerin den Fachgebieten Arbeitswelt, Bio-

logie, Chemie, Geo- und Raumwis-senschaften, Mathematik/Informatik,Physik sowie Technik. Zu sehen istdort unter anderem eine ultraschall-basierte Anlage, mit der es erstmalsmöglich ist, Knochenimplantate ausTitan vorzureinigen und zu entgraten.An den Start gehen auch zwei Jung-forscher, die auf Basis eines Lei-mungsmittels aus der Papierindustrieeinen neuartigen Superabsorber ent-wickelten, der ausgetretenes Öl bindenkann. Präsentiert wird in Chemnitzzudem ein selbst konstruiertes un-bemanntes Spezialboot, mit dem dreiNachwuchswissenschaftler eine Karst-wasserhöhle in Slowenien erforsch-ten.

Am Messe-Stand 29 präsentiert FalcoEigner (18) vom Gymnasium Einsiedelseine Forschungsergebnisse im FachBiologie, bei denen er versuchte, dieGesänge einer Wiese zu entschlüsseln.Verschiedene Heuschreckenarten aufeiner Wiese zu erfassen ist schwer,da sich die Spezies mitunter sehrähneln. Falco Eigner entwickelte eineSystematik, die eine Unterscheidungder Tiere anhand ihrer Laute ermög-licht. Mit einem eigentlich zur Erfas-sung von Fledermäusen entwickeltenGerät nahm er Messungen zu Im-pulsdauer, Impulsanzahl, Pulsanzahl,Versabständen und Hauptfrequenzder Gesänge vor. So konnte er fürjede Heuschreckenart ein individuellesProfil erstellen. Bei einzelnen Merk-

malen gab es zwar noch Überschnei-dungen, in ihrer Gesamtheit reichtendie erfassten Messgrößen aber aus,um die Arten treffsicher zu unter-scheiden. Somit können nun bei öko-logischen Gutachten Heuschrecken-arten eindeutig identifiziert werden,ohne dass anatomische Merkmaleder Tiere erfasst werden müssen.

Die Sieger und Platzierten des Bun-desfinales von »Jugend forscht« wer-den am 19. Mai, um 10.30 Uhr inAnwesenheit von BundespräsidentFrank-Walter Steinmeier, Bundesbil-dungsministerin Anja Karliczek, Sach-sens Ministerpräsident MichaelKretschmer und dem Präsidentender Fraunhofer-Gesellschaft Prof. Dr.Reimund Neugebauer, Oberbürger-meisterin Barbara Ludwig sowie wei-teren Ehr en gästen in der Messe Chem-nitz ausgezeichnet. Bei der Sieger-ehrung wird der Bundespräsidenteine Ansprache halten. Bei der Son-derpreisverleihung am Vorabend, dem18. Mai, ab 18.30 Uhr im Kraftver-kehr Chemnitz Kultur und Kongress-zentrum überreichen Vertreter vonMinisterien, Stiftungen und Wissen-schaftsorganisationen zahlreiche hoch-wertige Geld- und Sachpreise.

– Mehr über das Bundesfinale »Jugendforscht« sowie über die Preisträgerder 58. Bundesrunde der Mathematik-Olympiade lesen Sie auf den Amtsblatt-Seiten 3 und 4.

Gipfeltreffen der besten deutschen Jungforscher

»Jugend forscht«-Bundes-finale in Chemnitz

Jungen Eltern in Chemnitz bleiben absofort Wege von Behörde zu Behördeerspart. Mit nur einem Formular erhaltensie die Familienleistungen nach der Ge-burt. Kindergeld, die zweite ZahlungMutterschaftsgeld und der Familienpasskönnen in den Chemnitzer Krankenhäu-sern bereits vor der Geburt unkompliziertbeantragt werden. Damit ist Chemnitzbundesweit Vorreiter und nach Hamburgdie zweite Stadt, die das Antragsver-fahren erleichtert.

Am 13. Mai 2019 unterzeichnetendie Stadtverwaltung, die FamilienkasseSachsen, das Klinikum Chemnitz so-wie das DRK-Krankenhaus Rabensteindie Kooperationsvereinbarung zumneuen Antragsverfahren. Unter demMotto »Chemnitz macht´s einfach«entlasten die Institutionen junge Fa-

milien nach der Geburt. Ab jetzt kön-nen Eltern bereits vor der Geburtihres Kindes den neuen Kombiantragausfüllen und in der Geburtsklinikmit ihren Unterlagen abgeben. Umdie Weiterleitung kümmern sich dieInstitutionen untereinander. Die not-wendigen Formulare erhalten Elternim Klinikum Chemnitz, im DRK Kran-kenhaus Chemnitz-Rabenstein, imStandesamt oder in der Familienkassein Chemnitz. Automatisch erhaltendie Familien dann nach der Geburtihres Kindes das Kindergeld durchdie Familienkasse ausgezahlt. Außer-dem wird die zweite Zahlung desMutterschaftsgeldes schnell angewie-sen und sie erhalten den Familienpass,wenn sie die Voraussetzungen dafürhaben. »Unser Ziel ist es, Bürokratie abzu-

bauen, Wege zu verkürzen und dieFamilienleistungen transparenter zumachen. Chemnitz macht´s einfachist ein toller Startschuss und sollnach und nach weiter ausgebaut wer-den«, äußert Sylvio Herzog, Leiterder Familienkasse Sachsen und Pro-jektleiter. »Unsere Klinik der Geburts-hilfe engagiert sich stets dafür, diejungen Eltern zu unterstützen undihnen den Start ins Familienleben zuerleichtern. Wir freuen uns darüber,dass wir hier gemeinsam einen wich-tigen Baustein hinzufügen können«,ergänzt Dr. Lutz Kaltofen, Chefarztder Klinik für Frauenheilkunde undGeburtshilfe des Klinikums Chemnitz.Bürgermeister Ralph Burghart: »DerNutzen ist direkt bei den Chemnitze-rinnen und Chemnitzern spürbar. DieVerwaltung als echter Dienstleister.«

Damit sich junge Eltern auf Wesentliches konzentrieren können, bleibenihnen in Chemnitz Behördenwege erspart. Mit nur einem Formular erhaltensie die Familienleistungen nach der Geburt. Foto: redsheep / pixelio.de

Falco Eigner vom Gymnasium Einsiedel präsentiert zum Bundesfinale»Jugend forscht« seine Forschungsergebnisse im Fach Biologie.

Foto: Kristin Schmidt

20 17. Mai 20192

Neubau einer Kita in Altendorf

Beschlossen wurde ebenso, dass eineKindertageseinrichtung am StandortLouis-Braille-Straße Stadtteil Altendorf,errichtet wird, die mit 100 Plätzen abdem 1. Januar 2021 bereit stehenwird. Als langjähriger Kooperations-partner baut die Chemnitzer Siedlungs-gemeinschaft eG die Kindertagesein-richtung und stellt als Bauherr dasGrundstück mit einer Fläche von 2.960m² zur Verfügung. Die Betreibungerfolgt durch einen Freien Träger. DieEinrichtung ist als Integrativeinrichtungmit barrierefreiem Zugang konzipiert.Die räumlichen Anforderungen ent-sprechen dem Sächsischen Gesetz zurFörderung von Kindern in Tagesein-richtungen (SächsKitaG). Auch dieEmpfehlungen des Sächsischen Staats-ministeriums für Soziales zu den räum-lichen Anforderungen an Kindertages-einrichtungen werden berücksichtigtDie pädagogische Konzeption zur Be-treibung der Kindertageseinrichtung,die Rolle der pädagogischen Fachkräfte,die Zusammenarbeit mit den Elternund die Sicherung und Weiterentwick-lung der pädagogischen Qualität derSFZ Förderzentrum gGmbH entsprichtdem SächsKitaG. Gleichzeitig wurdenBesonderheiten, Bedarfe und Vernet-zungen zum Stadtteilbezug herausge-arbeitet und die Nutzung von Synergienzu Kooperationspartnern dargestellt.Die Kita wird über eine Nettogrundflä-

che von 900 qm verfügen, darausergibt sich eine Nettokaltmiete in Höhevon 15,61 Euro pro qm. Die StadtChemnitz wird an den Träger SFZ För-derzentrum gGmbH eine jährliche Mietein Höhe von 200.585 Euro für dieDauer von 15 Jahren zahlen. Die Fi-nanzierung zum Betreiben der Kinder-tageseinrichtung erfolgt auf der Basisder Rahmenvereinbarung zwischen derKommune und dem freien Träger überdie Aufbringung der Betriebskostenfür Kindertageseinrichtungen (gemäß17 Abs. 2 SächsKitaG) und ist bereitsBestandteil der Haushalts- und Be-darfsplanung.

Konzept „Jugendbeteiligung inChemnitz“

Das Konzept „Jugendbeteiligung inChemnitz“ und dessen Umsetzung un-ter Vorbehalt verfügbarer Haushalts-mittel wurde am Mittwoch beschlossen. Gelingende Jugendbeteiligung ermög-licht es jungen Menschen, demokrati-sche Handlungskompetenzen lebens-weltnah erfahren und einüben zu kön-nen. Hierzu zählen etwa, sich eigenerInteressen bewusst zu werden, diesezu artikulieren und einzubringen, andereInteressen und Standpunkte kennen-zulernen und Kompromisse auszuhan-deln sowie Ideen gemeinsam umzu-setzen und Verantwortung zu überneh-men. Das Lebensumfeld als demokratisch(mit)gestaltbar zu begreifen und dabeieigenes Engagement als positiv und

wirksam zu erleben, trägt dazu bei,Veränderungsprozesse auf demokrati-schen Wegen anzugehen. Im Umkehr-schluss erscheinen vermeintlich ein-fache und populistische „Lösungen“für sich stellende Herausforderungenwomöglich weniger verlockend. In diesem Sinne versteht sich Jugend-beteiligung nicht als Selbstzweck, son-dern als Lernfeld und Voraussetzungfür ein demokratisches Miteinanderjunger und erwachsener Menschen. Im Konzept sind konkrete Empfehlun-gen als wichtige Grundlage für dieUmsetzung der Jugendbeteiligung inChemnitz benannt: - Weiterführung der AG Jugendbeteili-gung als ständiges Arbeits- und Eva-luationsgremium - Jugendsprechstunden anbieten, ummit Jugendlichen ins Gespräch zu kom-men, - Einrichten einer Fachstelle Jugend-beteiligung zur verbindlichen Veran-kerung des Themas Jugendbeteiligung - Einrichten eines Jugendbüros als An-laufstelle für Jugendliche zu den The-men Jugendbeteiligung und Projekt-förderung - Kontinuierliche Erfassung von Betei-ligungsbedarfen, Ideen und Themenvon Jugendlichen - Kinder- und Jugendstadtteilrundenmit eigenem Fonds als Maßnahme zuraktiven Jugendbeteiligung und Demo-kratieförderung - Ideenwettbewerb zur jugendgerechten

Gestaltung der Stadt Chemnitz - Jugendbeteiligung bei Baumaßnah-men als Standard eines jugendgerech-ten Chemnitz Das Konzept zur Jugendbeteiligungam kommunalpolitischen Geschehenwurde von einer Arbeitsgruppe von Au-gust 2018 bis Februar 2019 entwickelt.Parallel zu diesem Prozess fand einequalitative Befragung mit ChemnitzerPraxisexperten statt, um Erfahrungenim Bereich Jugendbeteiligung vertiefendzu ermitteln. Das Konzept wurde zudemin enger Abstimmung mit dem Amtfür Jugend und Familie durch die Ser-vicestelle Kinder- und JugendbeteiligungSachsen erstellt.

Stadtrat beschließt kommunale IT-Zu-sammenarbeit

Kommunen wollen gemeinsam digitaleLösungen für Bürger entwickeln Die Städte Dresden, Leipzig und Chem-nitz werden gemeinsam mit dem Zweck-verband Kommunale Informationsver-arbeitung Sachsen (KISA) und derSächsischen Anstalt für kommunaleDatenverarbeitung eine gemeinsameIT-Gesellschaft gründen. Der Stadtrathat mit dem heutigen Beschluss dazudie Voraussetzungen für die StadtChemnitz geschaffen. Ziel der neuen Gesellschaft mit demNamen „Komm24 GmbH“ ist es, neueOnline-Angebote für Bürger und Un-ternehmen zu entwickeln, mit denenVerwaltungsanliegen vollständig elek-

tronisch abgewickelt werden können.Durch die neue Gesellschaft sollenkünftig standardisierte IT-Lösungen füralle sächsischen Kommunen angebotenwerden, die auf die Bedürfnisse vonUnternehmen und Bürgern abgestimmtsind. Für die ersten 18 Monate plantdie neue GmbH die Umsetzung vonca. 60 digitalen Bürgerservices aufder Service-Plattform des Freistaates,dem „Amt24“. Dazu gehört die Ein-richtung digitaler Antragsverfahren fürdas Melde- und Personenstandswesen,Gewerbeangelegenheiten, Führerschein-wesen, Parkausweise, Mängelmelderund Sondernutzungen. Die KOMM24GmbH soll nach Zustimmung der kom-munalen Gremien und Stadträte zum1. Juli 2019 ihre Arbeit aufnehmen. Hintergrund: Digitale Verwaltung undOnlinezugang Das Onlinezugangsgesetz verpflichtetBund und Länder, ihre Verwaltungs-leistungen bis zum Jahr 2022 auchelektronisch über Verwaltungsportaleanzubieten. Zur Umsetzung dieser ge-setzlichen Vorgaben wurde ein Maß-nahmenkatalog erarbeitet, dessen Er-füllung erhebliche Auswirkungen aufdie Arbeit der Kommunalverwaltungenhaben wird. Daneben stellt auch dieUmsetzung der Vorgaben des Sächsi-schen eGovernment-Gesetzes die Kom-munalverwaltungen vor erhebliche He-rausforderungen, die durch eine vertiefteZusammenarbeit bewältigt werden sol-len. – Mehr im nächsten Amtsblatt

Ratsberichterstattung

Aktuelle Beschlüsse im ÜberblickIn der Stadtratssitzung vom15.05.2019 wurden folgende Be-schlüsse gefasst:

Anerkennung der BürgerplattformChemnitz Nord-Ost Vorlage: B-147/2019 Einreicher: Oberbürgermeisterin/ Amt 15Verfahren im Rahmen von Stellenbe-setzungen in Zuständigkeit des Stadt-rates bzw. des Verwaltungs- undFinanzausschussesVorlage: B-133/2019 Einreicher: Dezernat 1/Amt 10Gründung der Komm24 GmbHVorlage: B-030/2019 Einreicher: Dezernat 1/Amt 20Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern derKommunalBau Chemnitz GmbHVorlage: B-151/2019 Einreicher: Dezernat 1/Amt 20Bestellung eines Ombudsmanns (Anti-korruption) der Stadt ChemnitzVorlage: B-113/2019 Einreicher: Dezernat 3Entgeltordnung der Stadt Chemnitz fürdas Museum für Naturkunde ChemnitzVorlage: B-011/2019 Einreicher: Dezernat 5/Amt 41Rahmenkonzept »Jugendbeteiligung inChemnitz«Vorlage: B-108/2019 Einreicher: Dezernat 5/Amt 51Unterstützungsoffensive für Kinderta-geseinrichtungen mit besonderen Be-darfenVorlage: B-115/2019 Einreicher: Dezernat 5/Amt 51Errichtung einer Kindertageseinrich-tung im Stadtteil Altendorf durch dieChemnitzer Siedlungsgemeinschaft eGund deren Betreibung durch den Trä-

ger der freien Jugendhilfe SFZ Förder-zentrum gGmbH und Darstellung derEinrichtung in der Planung der Kapa-zitäten im Kita-BedarfsplanVorlage: B-153/2019 Einreicher: Dezernat 5/Amt 51Satzung der Stadt Chemnitz über die2. Verlängerung der Veränderungs-sperre zum Bebauungsplan Nr. 15/12»Adelsbergstraße, Gablenz«Vorlage: B-117/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61Satzung der Stadt Chemnitz über die2. Verlängerung der Veränderungs-sperre zum Bebauungsplan Nr. 15/04 »Zwickauer Straße/Otto-Schmerbach-Straße«Vorlage: B-118/2019 Einreicher: Dezernat 6/Amt 61Satzung der Stadt Chemnitz über die1. Verlängerung der Veränderungs-sperre zum Bebauungsplan Nr. 98/07»Limbacher Straße/Matthesstraße«Vorlage: B-126/2019 Einreicher: Dezernat 6/Amt 61Satzung der Stadt Chemnitz über die2. Verlängerung der Veränderungs-sperre zum Bebauungsplan Nr. 15/01 »Zwickauer Straße - BereichKappel/Schönau«Vorlage: B-127/2019 Einreicher: Dezernat 6/Amt 61Abwägungsbeschluss zum Bebauungs-plan Nr. 94/21 »Leipziger Straße/Hart-mannstraße« und Satzungsbeschlusszum Bebauungsplan Nr. 94/21 »Leip-ziger Str./ Hartmannstraße«, Teilgebiet1Vorlage: B-074/2019 Einreicher: Dezernat 6/Amt 61Abwägungs- und Satzungsbeschlusszum vorhabenbezogenen Bebauungs-

plan Nr. 17/10 »Alte Baumschule«,EinsiedelVorlage: B-086/2019 Einreicher: Dezernat 6/Amt 61 Abwägungsbeschluss und Beschlusszur 44. Änderung des Flächennut-zungsplanes der Stadt Chemnitz (Be-reich Sandstraße im StadtteilBorna-Heinersdorf)Vorlage: B-134/2019 Einreicher: Dezernat 6/Amt 61Abwägungs- und Satzungsbeschlusszum Bebauungsplan Nr. 10/04 »Kaß-berg Ost«Vorlage: B-139/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61Abwägungs- und Satzungsbeschlusszur 1. Änderung des vorhabenbezoge-nen Bebauungsplanes Nr. 13/06Wohnbebauung an der UlmenstraßeVorlage: B-141/2019 Einreicher: Dezernat 6/Amt 61Abwägungs- und Satzungsbeschlusszum Bebauungsplan Nr. 94/03 »Ge-treidemarkt«,Teil A: Getreidemarkt, Kirchgäßchen,LohstraßeVorlage: B-142/2019 Einreicher: Dezernat 6/Amt 613. Baubeschluss für Hochbaumaßnah-men 2019Vorlage: B-078/2019 Einreicher: Dezernat 6/SE 173. Baubeschluss nach DA 6001 fürStraßenbau-und Tiefbaumaßnahmen,Wasserbaumaßnahmen und verkehrs-technischen Maßnahmen mit Beginnim Jahr 2019Vorlage: B-050/2019 Einreicher: Dezernat 6/Amt 664. Baubeschluss nach DA 6001 Erneuerung Ufermauer BW 3.2_010

am Wittgensdorfer Bach im BereichObere Hauptstraße 47-55 mit Baube-ginn 2019Vorlage: B-101/2019 Einreicher: Dezernat 6/Amt 665. Baubeschluss nach DA 6001 Aus-bau der Vettersstraße im Abschnittzwischen den Querungen Dittesstraßeund der Wartburgstraße mit Baubeginn2019Vorlage: B-136/2019 Einreicher: Dezernat 6/Amt 66Umsetzung des Beschlusses B-024/2015 im Punkt 2 und Verdich-tung des Abfuhrrhythmus im Stadtge-bietVorlage: BA-021/2019 Einreicher: FraktionsgemeinschaftCDU/FDPBaumpatenschaftenVorlage: BA-022/2019 Einreicher: Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN, Fraktion DIE LINKE, SPD-FraktionBildung eines Beirats für MobilitätVorlage: BA-026/2019 Einreicher: FraktionsgemeinschaftCDU/FDPRechenschaftsbericht Straßenbaum-konzeptionVorlage: BA-027/2019 Einreicher: Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNENVerbesserung der öffentlichen Kommu-nikation bei Bauvorhaben im öffentli-chen RaumVorlage: BA-028/2019 Einreicher: FraktionsgemeinschaftCDU/FDPAußengastronomie in den ChemnitzerStadtteilenVorlage: BA-029/2019

Einreicher: FraktionsgemeinschaftCDU/FDP, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Fraktion DIE LINKE,SPD-FraktionEinbindung der Angaben aus der Stra-ßenreinigungssatzung und des Winter-dienstkonzeptes in den Themen-stadtplan der Stadt Chemnitz sowie indas Geo-Informationssystem – »Geo-Maps«Vorlage: BA-030/2019SPD-Fraktion, Fraktion DIE LINKEWeiterentwicklung der ChemnitzerVolkshochschuleVorlage: BA-031/2019 Einreicher: Fraktion DIE LINKE,Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENGedenken aus Anlass des 75. Jahres-tages der Befreiung vom Nationalso-zialismus und der Beendigung des 2.Weltkrieges am 8. Mai 2020Vorlage: BA-033/2019 Einreicher: Fraktion DIE LINKEEntgelt- und gebührenfreie Flächen-nutzungen für öffentliche Veranstaltun-gen im Kultur-, Sport- undFreizeitbereich im Stadtgebiet Chem-nitz vom 01.01.2019-31.10.2019Vorlage: BA-034/2019 Einreicher: Fraktion DIE LINKE,Fraktionsgemeinschaft CDU/FDP,SPD-FraktionPrüfauftrag Radverkehrsübungsplatzfür ChemnitzVorlage: BA-038/2019 Einreicher: Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNENSanierung des KlapperbrunnensVorlage: BA-042/2019Einreicher: FraktionsgemeinschaftVOSI/PIRATEN

320 17. Mai 2019

An 81 Schülerinnen und Schüler sindbei der 58. Mathematik-Olympiade inChemnitz Medaillen überreicht worden.Am Mittwoch fand die Ehrung im Hörsaalder Technischen Universität Chemnitzstatt. Die Sieger des traditionsreichenWettbewerbs, der sich an Schüler derKlasse 5 bis 13 richtet, wurden vomsächsischen Ministerpräsident MichaelKretschmer ausgezeichnet. Sie sind da-mit automatisch für den Auswahlwett-bewerb zur Internationalen Mathematik-Olympiade (IMO) 2020 in Russlandqualifiziert. Alle Preisträger sind zu fin-den unter www.mo2019.de.

197 Schülerinnen und Schüler ausganz Deutschland hatten am Finaleteilgenommen. Sie mussten sich imVorfeld gegen bundesweit 200.000Konkurrenten durchsetzen. Die Bun-desbesten ermittelten im ChemnitzerKepler Gymnasium in zwei Klausurenzu je 4,5 Stunden wiederum ihre Sie-ger. Die Teilnehmerinnen und Teil-nehmer mussten logisches Denken,Kombinationsfähigkeit und den krea-tiven Umgang mit mathematischenMethoden unter Beweis stellen. DasChemnitzer Organisations-Team umDr. Norman Bitterlich fand bei derVorbereitung der viertägigen Veran-staltung Unterstützung bei der Stadt-verwaltung Chemnitz, der Techni-

schen Universität Chemnitz und beimLandesamt für Schule und Bildung.Hervorgehoben wurde dies bei einemEmpfang im Rathaus bei dem Bür-germeister Ralph Burghart die Kor-rektoren, Jurymitglieder und Organi-satoren der Bundesrunde der Mathe-matik-Olympiade begrüßte. Bei die-sem Anlass wurde Mathematiker Dr.Helmut König eine besondere Ehrezuteil. Er trug sich für seine Ver-dienste bei der Förderung des ma-

thematischen Nachwuchses ins Gol-dene Buch der Stadt ein. Seit Jahr-zehnten widmet er sich der Förde-rung mathematisch begabter Schüler.Der 90-Jährige ist einer der aner-kanntesten Mathematiker Deutsch-lands und hat Chemnitz in diesemZusammenhang bekannt gemacht. Ergilt als Begründer des 1981 gestar-teten Adam-Ries-Wettbewerbs. Seit1977 arbeitet er in der zentralen Auf-gabenkommission der Mathematik-

Olympiade als Gutachter und hat er-folgreich für eine deutschlandweiteAustragung aller Stufen der Matheo-lympiade gekämpft. Dies würdigte dieChemnitzer Oberbürgermeisterin ineiner Laudatio. An der Würdigunghatten Angehörige des Mathemati-kers teilgenommen. Drei ChemnitzerSchüler gehörten zur 13-köpfigensächsischen Mannschaft, die 2019am Bundesfinale der Mathematik-Olympiade in Chemnitz teilnahm.

Tim Thieme aus der siebenten Klasse(er trat als Frühstarter in Klasse 8an) sowie die Zwölftklässler RichardKnäbchen und Filip Zika, alle ausdem Johannes-Kepler-Gymnasium,hatten sich in den vorherigen Wett-bewerbsrunden und beim Landesse-minar Mathematik für die letzte Stufeder Olympiade qualifiziert. Filip Zikagehört zu jenen, die zur Bundesrundeeinen 3. Preis errangen. Tim Thiemeerhielt einen Anerkennungspreis.

Kluge Köpfe aus ganz Deutschland trafen sich vom 12. bis 15. Mai 2019 in Chemnitz zur 58. Mathematik-Olympiade. Foto: Ernesto Uhlmann

Deutschlands Mathe-Asse gekürt

Keplerianer mit außerordentlicher BegabungFilip Zika (Foto) vom Chemnitzer Jo-hannes-Kepler-Gymnasium hat seineaußerordentliche Begabung und seinWissen schon mehrfach bei Mathe-matik Landes- und Bundeswettbewer-ben beweisen können. Bei der amMittwoch beendeten Bundesrunde derMathematik-Olympiade 2019 zählteer zu den 3. Preisträgern.

Filip, du bist Schüler am Johannes-Kepler-Gymnasium, einem Gymnasiummit vertieft mathematisch-naturwissen-schaftlichem Profil und steckst im Mo-ment mitten in deinen Abiturprüfungen.

Außerdem hast du gerade an der Bun-desrunde der 58. Mathematik-Olym-piade teilgenommen, zum wievieltenMal eigentlich?Ich nehme dieses Jahr zum fünftenMal an der Bundesrunde teil. Meineerste Teilnahme war in Klasse 8 beider Bundesrunde in Cottbus undseitdem konnte ich mich immer qua-lifizieren.

Was macht für dich den Reiz an derMathematik aus?Die Mathematik ist für mich schonseit langem ein Hobby. Besonders

das Gefühl eine schwere Aufgabegelöst zu haben, macht für michden Reiz dabei aus.

Welche Bedeutung hat es für dich,dass die Olympiade in diesem Jahr inunserer Stadt und an deiner Schulestattfand?Es ist natürlich schön die Mathema-tikolympiade an der eigenen Schuleschreiben zu können. Man kenntsich in der Stadt aus und die Umge-bung bei den Klausuren ist schonbekannt. Auf der anderen Seite istaber auch schade, dass ich in diesem

Jahr keine neue Stadt kennenlernenkonnte. Am Ende ist man aber letzt-endlich stolz, dass die eigene Schuledie Olympiade ausrichten darf.

Und welche Aufgaben waren zu be-wältigen?Die zu lösenden Aufgaben waren ausallen Teilbereichen der Mathematik.Es gab Aufgaben zu Geometrie undGleichungssysteme, die zu lösen wa-ren. Die Aufgaben waren wie immerschwer und ich konnte nicht alle lö-sen.Abseits der Mathematik, hast du noch

Zeit für andere Hobbys? Wie verbringstdu deine Freizeit?In meiner Freizeit beschäftige ichmich oft mit meinen anderen Hobbys.Ich spiele gerne Gitarre und treibeoft Sport. Ich spiele Rollhockey beimRSC Chemnitz.

Bald hast du dein Abitur in der Tasche.Wie geht es danach für dich weiter?Bleibst du der Mathematik treu? Ja, ich plane nach dem Abitur Ma-thematik zu studieren. Für eine Uni-versität habe ich mich jedoch nochnicht entschieden.

Mathematiker Dr. Helmut König wurde die Ehre zuteil, sich ins GoldeneBuch der Stadt einzutragen. Foto: Andreas Seidel

An 81 Schülerinnen und Schüler sind bei der 58. Mathematik-Olympiade inChemnitz Medaillen überreicht worden. Foto: Kristin Schmidt

20 17. Mai 20194

Chemnitz zieht Deutschlands klügste Köpfe an

Bis zum 19. Mai 2019 ist ChemnitzAustragungsort von Deutschlands be-kanntestem wissenschaftlichen Nach-wuchswettbewerb. Rund 200 Jungforscherinnen und Jung-forscher präsentieren beim 54. Bun-deswettbewerb Jugend forscht ihreArbeiten auf dem Chemnitzer Messe-gelände der Jury. Die Ausstellung kannam Samstagnachmittag besichtigtwerden. Höhepunkt des viertägigenEvents ist die Siegerehrung mit Bun-despräsident Frank-Walter Steinmeierund rund 1100 Gästen am 19. Mai.Bundespateninstitution und damitGastgeber des Bundesfinales 2019 inChemnitz ist das Fraunhofer-Institut fürWerkzeugmaschinen und Umformtech-nik IWU. Premiumpartner ist die Sie-mens AG. Unterstützt wird dieVeranstaltung durch das Bundesminis-terium für Bildung und Forschung, denFreistaat Sachsen und die Stadt Chem-nitz.

Jugend forscht ist Deutschlands be-kanntester Nachwuchswettbewerb.Bundesweit führt die Stiftung Ju-gend forscht e. V. pro Jahr mehr als

110 Wettbewerbe durch, um jungeMenschen führt Mathematik, Infor-matik, Naturwissenschaften undTechnik (MINT) zu interessieren, Ta-lente frühzeitig zu entdecken undsie gezielt zu fördern. Der Wettbe-werb Jugend forscht ist eine ge-meinsame Initiative von Bundes-regierung, dem Magazin Stern, Wirt-schaft, Wissenschaft und Schulen.Zunächst treten sie damit bei Regio-nalwettbewerben an. Sind sie auchauf den anschließenden Landes-wettbewerben siegreich, qualifizie-ren sie sich für das Bundesfinale.Die Preisträger erhalten Geld- undSachpreise. In den meisten Bundes-ländern können Erfolge bei Jugendforscht zudem als besondere Lern-leistung ins Abiturzeugnis einge-bracht werden.

Stimmen zum Bundesfinale in Chemnitz

Prof. Reimund Neugebauer, Präsi-dent der Fraunhofer-Gesellschaft:»Innovation und exzellente For-schung sind eine tragende Säule desWirtschaftsstandorts Deutschland.

Damit ist die Förderung von Nach-wuchsforscherinnen und Nach-wuchsforschern eine wichtigeInvestition in die Zukunft. Sich krea-tiv Herausforderungen zu stellen, isteine Grundlage für Erfolg und eine

Herangehensweisen, die wir unter-stützen und fördern müssen. DieAusrichtung des Finales des Bun-deswettbewerbs Jugend forscht inChemnitz im Mai ist daher eineschöne Gelegenheit für die Fraunho-fer-Gesellschaft.«

Barbara Ludwig, Oberbürgermeiste-rin der Stadt Chemnitz:»Die Chemnitzer haben in den letz-ten Jahren bewiesen, dass sie offeneund herzliche Gastgeber sind, egalob im Sport, bei Kunst und Kulturoder in der Wissenschaft. Mit demBundeswettbewerb Jugend forschtwollen wir das erneut unter Beweisstellen und zeigen, welches Poten-tial in unserer Stadt steckt.«

Prof. Welf-Guntram Drossel, Ge-schäftsführender Institutsleiter desFraunhofer IWU:»Den diesjährigen Bundeswettbe-werb Jugend forscht in Chemnitzauszurichten, ist eine Auszeichnungund macht uns stolz. Die Forschungin Sachsen ist auf Spitzenniveauund das soll auch so bleiben. Dafürbrauchen wir in unseren For-schungseinrichtungen, Hochschulenund Wirtschaftsunternehmen dieklügsten Köpfe. Aufbauend auf derTradition als Wiege des Automobil-baus und Vorreiter im Maschinen-und Anlagenbau ist Sachsen heuteeine der innovativsten RegionenEuropas. Mit dem Wettbewerbhaben wir die Chance, den wissen-schaftlichen Nachwuchs für einenKarriereweg hier bei uns zu begeis-tern.«

Dr. Frank Büchner, Leiter der Wirt-schaftsregion Ost von SiemensDeutschland:»Als langjährige Paten des sächsi-schen Landeswettbewerbs Jugendforscht freuen wir uns, dass das

Bundesfinale 2019 in Chemnitzstattfinden wird. Das ist ein starkesZeichen für den InnovationsstandortChemnitz, den Siemens nicht zu-letzt mit Forschung und Entwick-lung maßgeblich prägt.«

Dr. Nico Kock, Mitglied des Vor-standes der Stiftung Jugend forschte. V.:»Wir freuen uns sehr, dass sich dasFraunhofer-Institut für Werkzeugma-schinen und Umformtechnik IWUals Gastgeber und Bundespate des54. Bundesfinales von Jugendforscht in Chemnitz engagiert. Darü-ber hinaus gilt unser Dank auch derSiemens AG als Premium-Partner,dem Freistaat Sachsen und derStadt Chemnitz für die hervorra-gende Unterstützung der Veranstal-tung. Alle Partner des Bundeswett-bewerbs 2019 senden mit ihrem ge-meinsamen Beitrag ein kraftvollesSignal, dass es wichtig ist, nicht zu-letzt durch die Förderung jungerMINT-Talente Verantwortung für diezukunftsfähige Gestaltung unsererGesellschaft zu übernehmen.«

Nach der Eröffnung der Jahrestagungdes PEN durch OberbürgermeisterinBarbara Ludwig und PEN-PräsidentinRegula Venske fanden in Chemnitzzahlreiche auch öffentlichkeitswirk-same Veranstaltungen des PEN-Zen-trums statt, darunter in der VillaEsche die Podiumsdiskussion »Wasist aus der Revolution geworden? ImFokus standen dabei Nicaragua, Ve-nezuela und Kuba. Am Freitag fanddie »W:ortkundgebung VIELFALTSTATT EINFALT«, eine poetisch-poli-tische Manifestation mit Stimmenaus aller Welt, auf dem Theaterplatzstatt. Dabei sprachen unter anderemdie Autoren Kerstin Hensel, UrsulaKrechel, Kathrin Schmidt und JensWonneberger. Bei der literarischenVeranstaltung »Woher kommen dieStürme, die die Welt verändern?«kamen Stefan-Heym-Preisträger BoraĆosić (2011) und Christoph Hein(2013) auf der Großen Bühne desChemnitzer Schauspielhauses zuWort. Der Abend wurde durch denJazz-Gitarristen Helmut Joe Sachsemusikalisch umrahmt. Die PEN-Jah-restagung wurde mit der Lyrik-Mati-nee »Heimat heimatlos« am vergan-genen Sonntag beendet. Im Laufe derTagung hatte die Chemnitzer Ober-bürgermeisterin die Tagungsteilneh-mer zu einem Empfang ins Rathauseingeladen.

Foto: Ernesto Uhlmann

PEN-Tagungs-Teilnehmer zu Gast im Rathaus

520 17. Mai 2019 HUTFESTIVAL

Hutfestival: »Chapeau Chemnitz!«Rund 50.000 Besucher erlebten beimersten Hutfestival im Mai 2018 Chemnitzals ein Mekka der Straßenkunst. DieInnenstadt wurde zur bunten Freiluft-bühne, Gäste mit Hut flanierten undgenossen das vielseitige Programm.Tolle Stimmung soll sich beim 2. Hut-festival vom 24. bis 26. Mai 2019erneut einstellen, das hofft das Organi-sationsteam um C³-Geschäftsführer RalfSchulze. Bei der Vorbereitung der Neu-auflage spornte sein Team die über-wältigende Resonanz und ausgelasseneStimmung 2018 an. Musiker, Sänger,Artisten, Jongleure, Erzähler, Clowns,Zauberer, Tänzer und Stelzenläufer ha-ben sich gut darauf vorbereitet.

Die Chemnitzer Innenstadt wird aber-mals zur Freiluftbühne und zeigt dieunterschiedlichen Facetten von Stra-ßenkunst – phantasievoll und spek-takulär mit Live-Musik, Performance,Straßenkunst und Streetfood. Eingeladen sind neben lokalen undnationalen auch internationale Stra-ßenkünstler z.B. aus England, Spa-nien, Italien und Japan. Singer-Songwriter, Bands unplugged, WalkActs, Stelzenläufer, Zauberer, Erzähler

sowie Feuershows, Theaterstücke,Akrobatik, Jonglage, Clownerie undinteraktive Musik- und Zirkusangebotefür Kinder bringen auf 12 Aktions-flächen facettenreiche Straßenkunstins Stadtzentrum. Eingeläutet wirddas Festivalwochenende auf beson-dere Weise mit Besuchern und ver-schiedenen Künstlern am Freitag um17 Uhr auf dem Neumarkt. Alle sindeingeladen, das Event mit dem neuenFestivalsong »Ein Hut voller Träume«zu eröffnen. Natürlich ist Mitsingenausdrücklich erwünscht!Die Premiere des von Patrick Schulzekomponierten Hutsongs und dieAbendshow – gezaubert aus einemriesigen Zylinder und vielen Künstlernsind Höhepunkte des Hutfestivals.

Besucherandrang ist auch am Sams-tagabend zu erwarten, wenn es wiederheißt: »Chapeau Chemnitz!« und derKönig der Hüte durch die Straßenrollt. Zuschauer erleben dabei einSpektakel für Augen und Ohren direktaus dem Hut. Auf dem Streetfood-Markt laden Food-trucks zum Probieren internationalerGerichte ein.

Auf dem »Markt der schönen Dinge«gilt es dagegen Kunsthandwerk undDesign, darunter Schmuck, Kleidung,Accessoires, Keramik und Porzellanzu entdecken. Besonderes Augenmerkrichtet der Designmarkt auf das seltengewordene Hutmacherhandwerk. Hierkann man nachvollziehen, wie vieleHandgriffe es braucht, um einen Hutherzustellen.

Passend zum Thema »Hut«, richtetder Designmarkt sein Augenmerk aufdas selten gewordene Hutmacher-handwerk. Die Künstlerin Sandra„Agana“ Kaiser zeigt, wie Hüte imtraditionellen Modistenhandwerk ge-fertigt werden. Während die einzelnenArbeitsschritte der kunsthandwerkli-chen Huterzeugung erklärt werden,erfahren Interessierte zusätzlich al-lerhand Wissenswertes rund um denHut.

Und was wäre eine Straßenfestivalohne Musik? Der Bogen zu diesemHandwerk schlägt sich ganz vonselbst: So lassen sich die Instrumen-tenbauer des FamilienunternehmensMeisterinstrumente Kroning bei ihremHandwerk über die Schulter schauen.Natürlich kann man auch Instrumenteausprobieren. Vielleicht lässt sich soder Unterschied zwischen Akkordeon,Concertina & Co. selbst in Erfahrungbringen. Wenn nicht, dann erklärt esLinda Körner von der Werkstatt Lind-akkordeon.

Wie es zum Namen des Festivalskam, erklärt dessen Organisator Ralf

Schulze so: »Typisch für Straßenkunstist die bekannte ‘Hutsammlung’ bzw.das Spielen ‘auf den Hut’. Dies warunser Ideengeber. Gleichzeitig möch-ten wir am Festival-Wochenende auchdie Besucher animieren, einen Hutzu tragen.«

»Chapeau Chemnitz« heißt es dannam Samstagabend, wenn sich derKönig der Hüte – ein XXL-Zylinder –begleitet von einer bunten Paradeseinen Weg zum Festivalgelände undgroßen Finale auf dem Markt bahnt.

Das Festival zusammengefasst:24. – 26. Mai 2019 | Chemnitzer Innenstadt rund um den MarktFreitag: 17 – 23 Uhr | Samstag: 12 – 24 Uhr | Sonntag: 12 – 18 UhrDer Eintritt zum Festival ist frei.Veranstalter: C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbHInfos und Programm unter www.hutfestival.dewww.facebook.com/hutfestivalchemnitzwww.instagram.com/hutfestival

Wer sich zum Hutfestival aufmacht, sollte schon etwas Mühe in seine Kopfbedeckung verwenden. Schon jetzt dürfte mancher Festivalbesucher gespannt sein auf die fantasievollen Kreationenanderer. Wer noch unschlüssig ist, kann auch kurzentschlossen eine Kopfbedeckung auf dem Markt der schönen Dinge erwerben. Archivfoto: Kristin Schmidt

6 20 17. Mai 2019KULTUR

Hinter dem Karl-Marx-Kopf gibt es jetzt»Chemnitz Open Space«. Der Raum inder Brückenstraße 10 wird als kosten-freier Treffpunkt, Ausstellungs- und Ver-anstaltungsort von Mai bis November2019 offen sein. Initiiert haben »Chem-nitz Open Space« die KunstsammlungenChemnitz. Besucher haben hier dieMöglichkeit, eigene Ideen für das Lebenin Chemnitz zu präsentieren, zu teilenund weiterzuentwickeln.

Studierende des Fachbereichs Inter-kulturelle Kommunikation der TUChemnitz werden dort auch die Zwi-schenergebnisse ihrer diesjährigenForschung präsentieren. Interessiertesind eingeladen, sich bei der Pro-jektleitung des »Chemnitz Open Spa-ce« zu melden, um eigene Work-shop-, Diskussions- oder Vortragsideenzum Thema Demokratie und zum Zu-sammenleben einzureichen und um-zusetzen. Ein lebendiges Archiv sam-melt Beiträge und Objekte zum Lebenin der Stadt sowie Wünsche undIdeen für die Zukunft. Das lebendigeArchiv bildet eine Plattform für einevielseitige und aktive Stadtgesellschaft.Ergänzend zu den partizipativen An-geboten gibt es monatlich wechselndeAusstellungen. So werden bis zum14. Juni 2019 in der Ausstellung »I was born in Karl-Marx-Stadt« Werkevon Joerg Waehner gezeigt. Neben

einer raumgreifenden Installation fin-den sich persönliche Dokumente undArbeiten zu seinen Erfahrungswerten

mit der Staatssicherheit und demAlltäglichen in der DDR in der Aus-stellung wieder. Zudem bringt Waehner

an verschiedenen Bereichen Anre-gungen für eine aktive Beteiligungder Besuchenden ein. Damit reagiert

er auf das Gesamtkonzept des Chem-nitz Open Spaces, das auf eine Akti-vierung und Einbeziehung der Besu-chenden ausgerichtet ist. Dieser Anspruch spiegelt sich auchin dem integrierten, auf Teilhabe aus-gerichteten künstlerischen Werk »Hinund Her« von Dennis Fuchs wider.Die Arbeit besteht aus sieben Tisch-tennisschlägern, die jedoch in Formund Material vom gewöhnlichen Sport-gerät abweichen. Um einen fairen,sportlichen Wettkampf zu ermöglichen,unterliegen professionelle Tischten-nisschläger bestimmten Normen, so-dass ein bestimmter Gummibelag nurmit entsprechender Genehmigungdurch eine jährlich veröffentlichteListe in Wettkämpfen verwendet wer-den darf. »Hin und Her« bricht mitdiesen Vorgaben und lässt die parti-zipierenden Personen mit unterschied-lichen Startvoraussetzungen aufei-nander treffen. Ohne explizit formu-lierte Regeln regt das partizipativeWerk dazu an, das Miteinander ge-meinsam zu gestalten. Weitere Aus-stellungen sind in Planung, ab EndeJuni werden Arbeiten der KünstlerinHenrike Naumann im Chemnitz OpenSpace ausgestellt. Aktuelle Informationen sind zu findenunter: chemnitz-open.space und densozialen Netzwerken. #chemnitzopenspace

Der Chemnitzer Künstler Jöerg Wähner zeigte bei einer Pressekonferenz einige Werke, die nun in der Ausstellung»I was born in Karl-Marx-Stadt« zu sehen sind. Es ist die erste Ausstellung im neuen Projektraum »ChemnitzOpen Space« hinter dem Karl-Marx-Monument in Chemnitz. Foto: Kristin Schmidt

Raum für kreatives Miteinander

Weit mehr als 9.000 Neugierige gin-gen auf nächtlicher Exkursion zur20. Chemnitzer Museumsnacht. Wäh-rend man sich bei den Ikarus-Bus-touren des Straßenbahnmuseums ei-nen guten Überblick über die vielenarchitektonischen Spuren der Moderneverschaffen konnte, erfuhren die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer beiRundgängen durch das ehemaligeKaufhaus Schocken oder die histori-sche Hochgarage an der Zwickauer

Straße viele Details über deren ar-chitektonische Besonderheiten. ImStadtbad Chemnitz erkundeten mehrals 600 Interessierte bei historischenRundgängen und Technikführungenauch Räume, die der Öffentlichkeitregulär verschlossen bleiben. Hierund im Museum für sächsische Fahr-zeuge Chemnitz wurden Führungenfür Gehörlose und Hörende angeboten.In den Kunstsammlungen Chemnitzwar es aufgrund der umfangreichen

Bestände möglich, den speziellenBlick auf die wenig betrachtetenFrauen am Bauhaus zu werfen.Schwerpunkt der Ausstellung »Bau-haus. Textil und Grafik« sind Textilien,die in den Jahren 1919 bis 1933 inder Weberei entstanden. Von der inChemnitz geborenen Bauhauskünst-lerin Marianne Brandt, die 1926 zurstellvertretenden Leiterin der Metall-werkstatt ernannt wurde, waren zehnOriginalfotografien aus ihrer Dessauer

Bauhauszeit zu sehen. In ihrem Wohn-haus in der Heinrich-Beck-Straßepräsentierte der Verein MarianneBrandt Gesellschaft e. V. die legen-dären Bauhausobjekte in der neu ge-stalteten Studiensammlung, die durchein Gespräch mit dem Ehrenvorsit-zenden des Vereins, Prof. Karl ClaussDietel, eröffnet wurde.

In der Sonderausstellung »Bau1haus– Die Moderne in Chemnitz und der

Welt« im smac ließ sich der BerlinerFotograf, Jean Molitor, von den ar-chitektonischen Auswirkungen derklassischen Moderne weltweit inspi-rieren. Das Bauhaus spielte auch imDeutschen Spielemuseum Chemnitzeine Rolle. Und am Schauplatz Ei-senbahn Chemnitz-Hilbersdorf gabenAusstellungen und Aktionen auch ei-nen Vorgeschmack auf die 4. Säch-sische Landesausstellung zur Indus-triekultur im Jahr 2020.

Zur Museumsnacht auf Spuren des Bauhauses

Die Studienräume zu Marianne Brandt und dem Bauhaus in ihremWohnhaus in der Heinrich-Beck-Straße wurden komplett neu gestaltet undzur Museumsnacht erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Auf einer »Nachttour der Moderne« wurden zur 20. Chemnitzer Museumsnacht verschiedene Facetten dieser Epochemit Ausstellungen und speziellen Programmangeboten beleuchtet. Zu den gut besuchten Einrichtungen zählte auchdas Stadtbad Chemnitz. Es wurde im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet. Fotos: Kristin Schmidt

20 17. Mai 2019 7

Beratung für SeniorenChemnitzer, die 77 Jahre und ältersind, erhalten vom Sozialamt einSchreiben über Serviceleistungen desSeniorensozialdienstes der Stadt zu-gesendet. Die meisten Menschenmöchten auch im hohen Alter zuHause leben. Wenn Unterstützung inden eigenen vier Wänden erforderlich

wird, bieten Sozialarbeiter Seniorenund ihren Angehörigen kostenfrei undträgerneutral Hilfestellungen an. DerSeniorensozialdienst berät zu allenFragen »rund ums Alter« telefonischunter 488 5555 sowie in der Bahn-hofstr. 53, oder auch in den eigenenvier Wänden. Von A – wie »Alltagshil-

fen« bis Z – wie »zu Hause leben«sind Informationen zu Dienstleistungensowie Unterstützung bei Antragstel-lungen und Organisation von Leis-tungsanbietern erhältlich. Es wirdausdrücklich darauf hingewiesen, dasssich die Mitarbeiter mit einem Dienst-ausweis ausweisen und nicht unan-

gemeldet zu Hausbesuchen erschei-nen. Wer besagtes Alter noch nichterreichte, aber ein Informationsschrei-ben wünscht, kann dieses telefonischim Seniorensozialdienst unter 4885555 oder per Email: [email protected].

Aktion »Gute Fee«

Orte der Begegnung – gleich um die Ecke»Warum alleine zu Hause sitzen undwarten, bis der Tag vorbei ist?«, fragtesich Frau Petzold, als sie vor einigenJahren in den Ruhestand trat. Inihrem Stadtteil, gleich um die Ecke,gibt es eine Begegnungsstätte, diemehrere Tage in der Woche öffnetund interessante Veranstaltungen an-bietet. »Aus dem gesamten Angebothabe ich mir ein paar Zirkel ausge-sucht, die ich regelmäßig besucheund bei denen ich meine Hobbys mitMenschen teilen kann. So wollte ichunbedingt Englisch lernen, um we-nigstens ein paar einfache Worte ver-stehen zu können, und ich liebe Holz-arbeiten. In diesem Zirkel sind sogaroft Kinder aus der nahe gelegenenSchule zu Gast, die uns über dieSchulter schauen und denen wir somanches beibringen können. Darauffreue ich mich immer ganz beson-ders«, betont sie und berichtet, dasssie auch schon mal das tägliche Mit-tagessen in Gemeinschaft in Anspruchgenommen hat, als es ihr nach einerOperation nicht so gut ging und sienicht selbst größere Einkäufe tätigenund am Herd stehen wollte.Nicht immer, aber doch hin undwieder ist sie auch Gast einer dergrößeren kulturellen Veranstaltungen.»Die Jahreszeiten und Ereignisse fei-ern, das gehört doch mit dazu. Einfacheinmal zu Hause raus und mit andereneinen schönen Nachmittag verbringen,das baut mich auf und gibt Energiefür die nächsten Tage. Vor allem freueich mich, wenn ich die mir mittlerweilevertrauten Menschen wiedersehe. Wirsind fast wie Freunde geworden.« Derzeit überlegt sie sogar, selbst einenZirkel zu leiten, denn sie weiß, Eh-

renamt wird immer gebraucht und sokann sie ihre Erfahrungen weitergebenund eine neue Herausforderung, dieihr richtig viel Spaß machen würde,annehmen. Eine Entscheidung hatsie noch nicht getroffen, aber dasssie weiterhin regelmäßiger Gast in»ihrer Begegnungsstätte um die Ecke«sein wird, das steht für sie fest. Mitdem Eintritt in den Ruhestand findet

sich endlich genug Zeit für all dieDinge, die bisher zu kurz gekommensind. Man kann alten Interessen nach-gehen oder neue entdecken undHobbys ausüben, für die bisher keinPlatz war. An dieser Stelle setzt dieArbeit der Begegnungseinrichtungenfür Menschen im Alter, Menschenmit Behinderung und alle die sich inihrer Freizeit aktiv betätigen möchten,

an. In Chemnitz stehen eine Vielzahlsolcher Einrichtungen für Besucheroffen, darunter 25, die im Jahr 2019durch die Kommune mit rund 1,25Millionen Euro gefördert werden. Be-gegnungseinrichtungen sind Treff-punkte für Geselligkeit, Freizeitge-staltung, kulturelle Veranstaltungensowie Informations- und Bildungsan-gebote. Der Wochenkalender ist prall

gefüllt mit den unterschiedlichstenAktivitäten. Dabei steht stets das ge-meinschaftliche Handeln der Besucherim Vordergrund. So kann zum Beispielgemeinsam gemalt, gekocht, musiziert,getanzt oder einfach nur Kaffee ge-trunken werden, aber auch Theater-oder Kinobesuche stehen mitunterauf dem Programm, beispielsweisemit Gebärdendolmetscher für gehör-lose Menschen. Die Einrichtungensind Orte, an denen man mit anderenins Gespräch kommen kann.Ein weiterer wichtiger Bestandteil derArbeit sind die Hilfe, Information undBeratung rund um das Thema Älter-werden. Die Einrichtungen sind An-laufstellen bei Fragen, Problemenoder Schwierigkeiten, unterstützenbei einer selbständigen und alltags-praktischen Lebensführung und leistensomit einen wichtigen Beitrag für dieTeilhabe am gesellschaftlichen Leben.Entgegen der häufigen Ansicht, Be-gegnungsstätten bzw. Bürgertreffs wä-ren nur eine Anlaufstelle für die Be-wohner besonderer Wohnformen, ste-hen sie allen Interessierten offen,sind oft barrierefrei oder bieten ent-sprechende Hilfestellungen an. VieleAngebote sind kostenfrei oder könnengegen einen kleinen Unkostenbeitragwahrgenommen werden, was eineTeilnahme auch mit kleinem Geld-beutel ermöglicht. Die Begegnungs-stätten und Bürgertreffs der Stadtfreuen sich jederzeit über Interessierteund Besucher.

Eine Übersicht zu den Einrichtungengibt es unter: www.chemnitz.de/senioren

Chemnitz bewirbt sich um den Titel»Kulturhauptstadt 2025«. Dazu bautChemnitz auch auf die Unterstützungumliegender Städte und Gemeinden.Bürgermeister aus 24 Kommunen un-terstützen Chemnitz bei der Bewer-bung, dies freilich zum gegenseitigenNutzen und für die Bewohner der Re-gion. Letztere nutzen ohnehin Ange-bote von Kultur- und Freizeiteinrich-tungen benachbarter Städte und Ge-meinden. So ist auch Augustusburg oftZiel der Chemnitzer.

Musik liegt in der Luft. Und da sievom Schellenberg weht, hat sie guteChancen weit hinaus zu klingen insLand. 1. Augustusburger Musiksom-mer heißt die Zauberformel. Vom 25.Mai bis zum 3. August hält er an ins-gesamt zwölf Konzerttagen an ver-schiedensten Orten der Kleinstadt

auf dem Schellenberg musikalischeLeckerbissen parat. Dafür haben Stadt,Schloss und die Kirchgemeinde St.Petri mit ihrem jungen KirchenmusikerPascal Kaufmann gewissermaßen dasDirigat übernommen, nachdem bereitsim Vorjahr kleine, feine Sommermu-siken unter der Stabführung Kauf-manns immer sonnabends eine Viel-zahl von Zuhörern in die Stadtkirchelockten. Eine gelungene Probe, dieMut machte, eine neue Partitur aufsNotenpult zu legen. Nun also Premierefür den Musiksommer. Den Auftaktgeben – in Kooperation mit demSächsischen Mozartfest 2019 – am25. Mai unter der Überschrift „Bach– Concerto I“ um 15 und 17 Uhrzwei etwa halbstündige Konzerte inder Stadtkirche St. Petri. Auf demProgramm stehen Edvard Griegs Prä-ludium aus der „Holberg-Suite“ für

Streichorchester, Wolfgang AmadeusMozarts Fantasie d-Moll für Klavierund Johann Sebastian Bachs KonzertNr. VI F-Dur für Klavier, zwei Flötenund Streicher. Dessen Werke sindwie ein Leitmotiv des Festivals. Mit-wirkende im Eröffnungskonzert sindMagdalena Roznicka und Jeremie Au-

bergel, Flöte, sowie Pascal Kaufmannam Klavier. Von der Sachsenklinik in die Augus-tusburger Stadtkirche. Dieser Wechselam Internationalen Kindertag am 1.Juni dürfte vor allem den Jüngsten,aber sicher nicht nur denen, gefallen.Schauspieler Michael Trischan, be-

kannt als Hans-Peter Brenner in derARD-Serie „In aller Freundschaft“,mischt sich als Sprecher gemeinsammit Pascal und dessen Bruder MarkusKaufmann am Klavier in den launigen»Karneval der Tiere« des FranzosenCamille Saint-Saëns. Beginn wieder15 und 17 Uhr. Zu diesen Zeiten be-

ginnen auch alle anderen kleinenSonnabend-Konzerte des Augustus-burger Musiksommers. Am 8. Junigestaltet Pascal Kaufmann in derStadtkirche ein Orgel-Rezital mit FranzLiszts Fantasie, Adagio und Fugeüber den Choral »Ad nos, ad alutaremundam«. Die Konzertpianistin Oksana

Weingardt aus Kasachstan ist am 15.Juni wiederum in der Stadtkirche mitBachs Klavierkonzert A-Dur für Klavierund Streicher sowie mit KlavierwerkenChopins zu Gast. »Rhapsody in Blue«heißt es am 22. Juni in der Stadtkir-che, wenn Markus Kaufmann am Kla-vier von Bachs »Italienischem Kon-zert« den Bogen schlägt zu GeorgeGershwins Welterfolg, eben jener»Rhapsody in Blue«. Der Juni klingtin der Schlosskirche aus mit Frauen-kirchenorganist Samuel Kummer undwiederum Johann Sebastian Bach,darunter dessen Concerto E-Dur fürCembalo und Streicher. Der Eintritt für diese Kurzkonzerte kostetfünf, ermäßigt drei Euro. Tickets gibt esjeweils eine halbe Stunde vor Konzert-beginn. Wer mehr über den 1. Augus-tusburger Musiksommer erfahren möchte:www.augustusburger-musiksommer.de

Premiere für den Augustusburger Musiksommer

Bürger, Einzelhändler, Gewerbe-treibende und soziale Institutionenbeteiligen sich an der Aktion »GuteFee«. Wo immer Kinder das Zei-chen auf Eingangstüren undSchaufenstern von Geschäftenoder an öffentlichen Gebäudensehen, können sie auf Hilfe ver-trauen. www.aktion-gute-fee.de

In der Volkssolidarität-Begegnungsstätte, Regensburger Straße 51, treffen sich Senioren regelmäßig zum Holzzir-kel. Foto: Wolfgang Schmidt

20 17. Mai 2019

Paten fürs grüne Stadtkleid gesucht

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Bürger können gemeinsam mit der Stadt etwas für unsere »grüne Lunge« tun

Chemnitzer können etwas für unserStadtgrün tun, sei es durch Baumpa-tenschaften oder indem sie sich umStraßenbäume vorm Haus kümmern,rund um deren Stamm Unkraut, Abfall,Wildwuchs entfernen und regelmäßigdie Baumscheiben pflegen oder Stra-ßenbäume bei Sommerhitze gießen.Unter dem Motto »Mein Baum fürChemnitz« werden jetzt offizielleBaumpatenschaften ins Leben gerufen.

Der Volksmund sagt, dass man(n) imLeben ein Haus bauen, ein Kindzeugen und einen Baum pflanzensollte. Den Beweis dafür liefern vieleschöne und große Bäume im Stadt-gebiet. Nach wie vor ist es eine ver-breitete Tradition, dass Hochzeits-paare oder Eltern für ihren Nach-wuchs einen Baum pflanzen und soneben einer schönen Erinnerungauch das Wachsen und Werdensichtbar machen.

Das 220 Quadratkilometer umfas-sende Stadtgebiet besteht zu zweiDritteln aus Erholungs-, Wald- undLandwirtschaftsflächen, was Chem-nitz im wahrsten Sinne des Worteszu einer grünen Stadt macht. Auch das sogenannte Straßenbe-gleitgrün mit 33.000 Straßenbäu-men trägt wesentlich zur Lärm-minderung, Staubbindung, Vernet-zung von Lebensräumen und zu po-sitiven klimatischen Auswirkungen

bei. Nach- und Neupflanzungen vonBäumen für das Gemeinwohl sindsomit als städtische Aufgabe wiederverstärkt in den Fokus gerückt.

Durch die starke Dürre im Jahr2018 haben viele Bäume gelittenund sind teilweise eingegangen. Nurdurch Mithilfe und Eigeninitiativevon Bürgern, Firmen, der Feuerwehrund dem Grünflächenamt selbstkonnten Bäume durch Gießen geret-tet werden.

Einige engagierte Städter haben essich bereits freiwillig zur Aufgabegemacht, dass es »ihrem« Baumvorm Haus besser geht. Die Baum-scheiben werden regelmäßig ge-pflegt und jüngere Bäume beiBedarf gegossen, der Boden rings-herum gelockert oder sogar mit Blu-men bepflanzt. Solche Initiativensollten mehr stattfinden, weshalbdie Stadt Chemnitz für die weitereVerbreitung der Idee »Baumpaten-schaften« wirbt.

Die Übernahme einer Baumpaten-schaft wird mit einer Urkunde doku-mentiert und beschreibt die Tätig-keitsinhalte eines Baumpaten wiezum Beispiel das Gießen jungerBäume, Bodenlockerung, Bepflan-zung der Baumscheiben und insbe-sondere auch die Beobachtung derBäume, ob Schäden oder Beein-trächtigungen auftreten.

Baumschnitt und Düngung werdenweiterhin vom Grünflächenamt erle-digt.

Um gemeinsam dafür zu sorgen,dass die grüne Lunge von Chemnitzweiteratmet, soll darüber hinaus

nunmehr die Spendenaktion unterdem Motto »Mein Baum für Chem-nitz« ins Leben gerufen werden.Damit soll den Chemnitzern undChemnitzerinnen die Möglichkeitgegeben werden, selbst einen Bei-trag zu mehr Lebensqualität in un-serer Stadt zu leisten.

Obwohl Chemnitz eine überausgrüne Stadt ist, gibt es entlang derChemnitzer Straßen eine Vielzahlvon leeren Baumscheiben, die aufihre Neubepflanzung warten. Hiersoll künftig der Schwerpunkt beiden Baumpflanzungen liegen. EineBaumpflanzung im Straßenraumkostet derzeit zirka 2.000 Euro.Darin sind neben der Pflanzungauch die Pflegeaufwendungen ent-halten. An diesen Kosten kann mansich mit einer finanziellen Spendeab 20 Euro beteiligen. Bei einerSpende ab 250 Euro kann zusätz-lich, sofern gewünscht, ein Hinweis-schild mit Angaben zum Spender/zur Spenderin in Nähe des Baumesangebracht und eine Spendenur-kunde mit ihren individuellen textli-chen Vorstellungen ausgefertigtwerden.

Deren Einverständnis vorausgesetzt,ist es geplant, zweimal im Jahr imAmtsblatt ein »Dankeschön« derStadt Chemnitz mit namentlicherNennung der Spender und Spende-rinnen zu veröffentlichen.

Interessenten können sich formlosunter dem Stichwort »Mein Baum fürChemnitz« via Email melden: [email protected]

Baubürgermeister Michael Stötzer (2.v.r.) und Akteure der BürgerinitiativeKaßbergbäume um Henriette Schneidewind (r.) haben am 9. Mai 2019neu gepflanzte Bäume auf der Henriettenstrasse in Chemnitz besichtigt.Zwischen Franz-Mehring-Straße und Erich-Mühsam-Straße wurden seit Wo-chenbeginn neun Linden gepflanzt. Foto: Kristin Schmidt

Die Wanderausstellung »Bildung fürnachhaltige Entwicklung (BNE) inSachsen« gastiert noch bis zum 28.Mai 2019 im Seminarraum des Um-weltzentrums. Vielfältige sächsischeAkteure präsentieren per Aufstellerdie im schulischen und außerschu-lischen Bildungsbereich angelegtenProjekte und Aktionen zur nachhal-tigen Entwicklung. Die Ausstellungsoll zum Mit- und Nachmachen an-regen und wurde vom SächsischenStaatsministerium für Kultus, derAkademie der sächsischen Landes-

stiftung Natur und Umwelt und demBNE–Portal Sachsen initiiert. Diediesjährige Neuauflage koordiniertedie Lokale Agenda Dresden.Zur Finissage am 28. Mai 2019,16.30 Uhr sind lokale BNE-Anbieterund BNE-Angebotssuchende einge-laden, um über praktische Aspekteder neuen Landesstrategie im Um-weltzentrum zu diskutieren.

Weitere Informationen zur Ausstellungunter: www.wanderausstellungbnes-achsen.wordpress.com

Im südlichen Zeisigwald findet sichein Biotopmosaik aus bunt blühen-den Wiesen, Tümpeln und Weihern,Röhrichten und weiteren Lebensräu-men. Es wird gern von Spaziergän-gern aufgesucht. Kaum zu glauben,dass sich hier bis kurz nach derWende eine militärische Liegen-schaft befand: das Tanklager dersowjetischen Streitkräfte. Mit EU-Fördermitteln und durch eine ABMwurden in den 1990er Jahren bau-liche Anlagen sowie 220 Stahltanks

entfernt und das Gebiet renaturiert.Sehr schnell danach hat sich eineVielzahl von Tier- und Pflanzenartenangesiedelt, darunter auch viele sel-tene und gefährdete Arten, wie bei-spielsweise das BreitblättrigeKnabenkraut, eine heimische Orchi-deenart. Die Biotope unterliegenkeiner Nutzung. Daher konnte sichdas Gebiet nahezu ungestört entwi-ckeln. Aufgrund der hohen ökologi-schen Bedeutung für vieleArtengruppen wurde das ehemalige

Tanklager 2002 als Flächennatur-denkmal (FND) »Quellgebiet imsüdlichen Zeisigwald« unter Schutzgestellt. Die Exkursion wird von Hol-ger Tippmann geführt und findet amDienstag, den 21. Mai, um 17 Uhrstatt. Treffpunkt ist die Heide-schänke an der Eubaer Straße. Aufeinem Rundweg durch das Gebietwerden Arten und Lebensräume vor-gestellt, die Entwicklung des Gebie-tes und notwendige Pflegemaßnah-men erläutert.

Fahrbahninstand-setzung Südring

Arbeiten zur Fahrbahninstand-setzung des Südrings zwischenPaul-Bertz-Straße und Wladimir-Sagorski-Straße haben begon-nen, sie dauern bis zum 31. Mai2019. Während der Sanierungwird pro Richtung nur ein Fahr-bahnstreifen zur Verfügung ste-hen.

Es wurde eine provisorischeÜberfahrt hergestellt, so dass derVerkehr Richtung MarkersdorferStraße in Höhe der neu zu er-richtenden Überfahrt Höhe Paul-Bertz-Straße und an der bereitsvorhandenen Überfahrt nach derHelbersdorfer Straße umge-schwenkt wird.

Einschränkungen gibt es auch inder Fahrtrichtung StollbergerStraße. Die Wladimir-Sagorski-Straße ist am Südring vollständiggesperrt. Umfahrungsmöglich-keiten dafür bestehen über dieScheffelstraße und StollbergerStraße sowie Robert-Siewert-Straße, Dittersdorfer Straße,Markersdorfer Straße.

Exkursion: Lebensräume, Artenvielfalt und Orchideenblüte

Ausstellung im Umweltzentrum

Vom 20. Mai bis 30. November 2019werden in der Max-Türpe-Straße sowiein der Johann-Richter-Straße im Stadt-gebiet Morgenleite umfangreiche Bau-arbeiten zur Sanierung der Abwas-serkanalisation im Auftrag des Ent-sorgungsbetriebes der Stadt Chemnitz(ESC) durchgeführt.

Im Zuge der Maßnahme erfolgt aucheine Erneuerung bzw. Auswechslungder Anschlusskanäle zu den Grund-stücken.Für die Baumaßnahme werden die

Max-Türpe-Straße und die Johann-Richter-Straße für den Fahrzugverkehrgesperrt. Der Zugang zu den Anlie-gergrundstücken wird mit Einschrän-kungen sichergestellt.

Der Fußgängerverkehr wird jederzeitsicher an den Baustellen vorbeige-leitet. Der ESC investiert in dieseBaumaßnahme ca. 755.000 Euro.Mit der Durchfuhrung ist die FirmaDietmar Mothes GmbH Straßen- undTiefbau aus Chemnitz beauf-tragt.

Kanalbau in der Morgenleite

Martin Ridder wird neuer kaufmänni-scher Geschäftsführer der eins energie.Das hat der Aufsichtsrat des Unter-nehmens am 14. Mai 2019 einstim-mig entschieden. Ridder ist derzeitBereichsleiter Vertrieb und Prokuristder GASAG AG in Berlin. Er wirdseinen Dienst bei eins zum 1. No-vember 2019 antreten. Seine aktuellePosition bei der GASAG AG hat MartinRidder seit 2013 inne. Zuvor war erGeschäftsbereichsleiter Vertrieb undProkurist der lekker Energie GmbH.

Führungswechselbei »eins«

HERAUSGEBER

Stadt Chemnitz

Die Oberbürgermeisterin

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Markt 1, 09111 Chemnitz

Impressum

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Zur Zeit gilt die Anzeigenpreis-

liste Nr. 11 vom 17.02.2017

20 17. Mai 201910 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Stellenangebote

Die Vergaben von Leistungen im nationalenBereich werden veröffentlicht unter: http://www.chemnitz.dehttp://www.eVergabe.de und http://www.bund.de sowie im AmtsblattChemnitz. Die Leistungen für EU-Vergabenstehen für einen uneingeschränkten undvollständig direkten Zugang gebührenfrei un-ter http://www.eVergabe.de/unterlagen unterAngabe der Vergabenummer zur Verfügung,sowie unter http://www.simap.ted.europa.eu.Den Pressetext finden Sie zusätzlich auf der Webseite der Stadt Chemnitz unter:http://www.chemnitz.de/ausschreibung ver-

öffentlicht. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an dieSubmissionsstelle VOL:

Frau BeckTel.: 0371/ 488 1067Fax: 0371/ 488 1090E-Mail: vol.submissionsstelle@

stadt-chemnitz.de

Öffnungszeiten:Montag - Donnerstag: 8.00 - 12.00 Uhr und13.00 - 15.00 UhrFreitag 8.00 - 12.00 Uhr

Allgemeine Hinweise zu Vergaben nach VOL und VgV

Diese Vergaben werden veröffentlicht unter:http://www.chemnitz.dehttps://www.evergabe.de undhttp://www.bund.desowie im Oberschwellenbereich unter:http://simap.ted.europa.eu/.Ansprechpartner bei Fragen zu Vergaben vonBauleistungen nach VOB sowie Architekten-& Ingenieurdienstleistungen nach VgV Abschnitt 6 in der Submissionsstelle:Steffi Reichel, Tel.: 0371 488 3077

Brit Henke, Tel.: 0371 488 3078 Fax: 0371 488 3096 E-Mail: [email protected] Anschrift: Friedensplatz 1, 09111 Chemnitz,Haus A 5. OG Raum A 520Öffnungszeiten:Montag bis Mittwoch 8.30 – 12.00 Uhr und13.30 – 15.30 Uhr, Donnerstag 8.30 –12.00 Uhr und 13.30 Uhr – 16.30 Uhr,Freitag 8.30 – 12.00 Uhr

Allgemeine Hinweise zu Vergaben von Bauleistungennach VOB sowie Architekten- & Ingenieur-

dienstleistungen nach VgV Abschnitt 6

Lieferung von Magnesiumchlorid-Straßendienst-Lösung 20%-ig für dieWinterperiode 2019/2020Vergabenummer: ASR/19/L08Auftraggeber: Abfallentsorgung-

und Stadtreinigungsbetrieb derStadt ChemnitzArt der Vergabe: öffentliche Ver-gabe nach VOL Ausführungsort: Chemnitz

Aktuelle Vergaben VOL und VgV der Stadt Chemnitz

außerplanmäßige Sitzung des Planungs-, Bau- und Umweltausschusses – öffentlich –

Dienstag, den 21.05.2019, 16:30 Uhr, Beratungsraum 118 des Rathauses, Markt 1, 09111 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und derBeschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwen-

dungen gegen die Nieder-schrift der Sitzung desPlanungs-, Bau- und Umweltausschusses – öffent-lich – vom 30.04.2019

4. Information zum Bauvorhaben Eins Energiean der Bahnhofstraße

5. Information zu den Sicherungsmaßnahmen anden Wanderer-Werken

6. Sachstandsbericht zumHochwasserschutz an Kap-pelbach und Pleißenbach

7. Beschlussvorlagen an denPlanungs-, Bau- und Umweltausschuss

7.1. Entwurfs- und Auslegungs-beschluss zur 49. Änderungdes Flächennutzungsplanesder Stadt Chemnitz im Bereich Philippstraße/Zieten-straße/Kleingartenanlage(KGA) Heidelberg im Stadt-teil SonnenbergVorlage: B-097/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.2. Entwurfs- und Auslegungs-beschluss zum vorhaben-bezogenen BebauungsplanNr. 16/02 Wohnpark Anton-Herrmann-Straße, EinsiedelVorlage: B-084/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.3. Entwurfs- und Auslegungs-beschluss zum vorhaben-bezogenen BebauungsplanNr. 18/09 „Braustolz-gelände – Entwicklungs-gebiet 3”Vorlage: B-129/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.4. Entwurfs- und Auslegungs-beschluss zum Bebauungs-plan Nr. 18/02 „Labor- und

Sportcampus der TU Chem-nitz”Vorlage: B-138/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.5. Entwurfs- und Auslegungs-beschluss zur 1. Änderungdes vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 07/03„REWE-Markt LimbacherStraße/Beyerstraße”Vorlage: B-140/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.6. Entwurfs- und Auslegungs-beschluss zum einfachenBebauungsplan Nr. 19/02„Eckstraße/Zöllnerplatz”Vorlage: B-116/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.7. Entwurfs- und Auslegungs-beschluss zur Ergänzungs-satzung Nr. 18/12 „Aktien-straße”, MittelbachVorlage: B-145/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.8. Entwurfs- und Auslegungs-beschluss zur Klarstellungs-und Ergänzungssatzung Nr. 18/14 Dorfstraße GrünaVorlage: B-152/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.9. Aufstellungsbeschluss zur48. Änderung des Flächen-nutzungsplanes der StadtChemnitz (Bereich Walter-Janka-Straße im StadtteilAdelsberg)Vorlage: B-150/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.10. Aufstellungsbeschluss zumvorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 19/11Adelsberg-SüdabrundungVorlage: B-149/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.11. Aufstellungsbeschluss zur Teilaufhebung des Bebauungsplanes Nr. 95/21„Stadtpark Teil 1 zwischensüdlichem Reichsbahnbogenund Gluckstraße”Vorlage: B-072/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.12. Aufstellungsbeschluss zum

vorhabenbezogenen Bebau-ungsplan Nr. 19/08 „Neu-kirchner Straße”, StelzendorfVorlage: B-114/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.13. Aufstellungsbeschluss zur1. Änderung des vorhaben-bezogenen BebauungsplanesNr. 10/17 Wohn- und Misch-gebiet Adelsbergstraße/Bern-hardstraßeVorlage: B-135/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.14. Aufstellungsbeschluss zur Ergänzungssatzung Nr. 19/07 „Amselgrund”,Kleinolbersdorf-AltenhainVorlage: B-091/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.15. Aufstellungsbeschluss zumvorhabenbezogenen Bebau-ungsplan Nr. 19/09 „Nah-versorgungszentrum Augus-tusburger Straße 216”Vorlage: B-131/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.16. Aufstellungsbeschluss zumvorhabenbezogenen Bebau-ungsplan Nr. 19/10 "Nahver-sorgungsstandort BornaerStraße 65"Vorlage: B-130/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7.17. Änderung des Aufstellungs-beschlusses zum Bebauungsplan Nr. 01/20Mozartstraße/NeefestraßeVorlage: B-137/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

8. Verschiedenes8.1. Mündliche Informationen der

Verwaltung8.2. Fragen der Ausschussmit-

glieder9. Bestimmung von zwei

Ausschussmitgliedern zurUnterzeichnung der Nieder-schrift der Sitzung des Pla-nungs-, Bau- und Umwelt-ausschusses – öffentlich –

Michael Stötzer //Bürgermeister

ARBEITEN IN DERSTADT DER MODERNE

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe der Kennziffer.

Weitere Informationen: www.chemnitz.de/jobs

Wir suchen zum nächstmöglichen Termin für das Bürgermeisteramt in Vollzeit:

SACHBEARBEITER PROTOKOLL, STÄDTEPARTNERSCHAFTEN (M/W/D) Kennziffer: 15/06 Weitere Informationen: Tel.: +49 371 488 1146

Wir suchen zum nächstmöglichen Termin in Vollzeit unbefristet für den Tierpark Chemnitz einen:

SACHGEBIETSLEITER TECHNIK (M/W/D)

Kennziffer: 48/02 Weitere Informationen: Tel.: +49 371 488 1165

Wir suchen zum nächstmöglichen Termin für das Dezernat Stadtentwicklung und Bau einen:

KOORDINATOR (M/W/D) BÜRGER- BETEILIGUNG DES DEZERNATES 6

Kennziffer: D6/01 Weitere Informationen: Tel.: +49 371 488 1122

20 17. Mai 2019 13AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Öffentliche Bekanntmachung

Satzungsbeschluss über die 1. Verlängerung der Veränderungssperre zum Bebauungsplan Nr. 98/28„Zschopauer Straße/Gebiet I“

Der Stadtrat der Stadt Chemnitzhat am 03.04.2019 die Satzungüber die 1. Verlängerung der Satzung der Stadt Chemnitz überdie Veränderungssperre zum Be-bauungsplan Nr. 98/28 „Zscho-pauer Straße/Gebiet I“ beschlos-sen.

Der Satzungsbeschluss wird hier-mit gemäß § 16 Abs. 2 Satz 2 i. V.m. § 10 Abs. 3 Satz 2 bis 5 desBaugesetzbuches in der Fassungder Bekanntmachung vom 3. No-vember 2017 (BGBl. I S. 3634),öffentlich bekannt gemacht.

Mit dieser Bekanntmachung tritt o. g. 1. Verlängerung der Verände-rungssperre in Kraft.

Jedermann kann die 1. Verlänge-rung der Veränderungssperre ein-schließlich der Planzeichnung zumGeltungsbereich im

Stadtplanungsamt, Sachgebiet Bera-tung, im Neuen Technischen Rat-haus, Friedensplatz 1, während der Sprechzeiten Montag bis Freitag von 08.30 Uhr bis12.00 Uhr und zusätzlich Donnerstagvon 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

einsehen und über den Inhalt Aus-kunft verlangen.

Bekanntmachungsanordnung:Ein Entschädigungsberechtigterkann gemäß § 18 BauGB Entschä-digung verlangen, wenn dadurchVermögensnachteile eingetretensind, dass die Veränderungssperrelänger als vier Jahre über den Zeit-punkt ihres Beginns oder der ersten Zurückstellung eines Bau-gesuchs nach § 15 Abs. 1 BauGB hinaus dauert. Die Fälligkeit einessolchen Anspruchs kann durchschriftlichen Antrag bei der Ge-meinde herbeigeführt werden. EinEntschädigungsanspruch erlischt,wenn nicht innerhalb von drei Jah-ren nach Ablauf des Kalender-jahrs, in dem die Vermögens-nachteile eingetreten sind, die Fäl-ligkeit des Anspruchs herbeige-führt wird.

Gemäß § 4 Abs. 4 Satz 1 der Ge-meindeordnung für den FreistaatSachsen (SächsGemO) in der Fas-sung der Bekanntmachung vom 9. März 2018 (SächsGVBl. S. 62,63), gelten Satzungen, die unterVerletzung von Verfahrens- undFormvorschriften der SächsGemOzu Stande gekommen sind, einJahr nach ihrer Bekanntmachungals von Anfang an gültig zu Standegekommen.

Dies gilt nicht, wenn

1. die Ausfertigung der Satzungnicht oder fehlerhaft erfolgt ist,

2. Vorschriften über die Öffent-lichkeit der Sitzungen, die Ge-nehmigung oder die Bekannt-machung der Satzung verletztworden sind,

3. die Oberbürgermeisterin demBeschluss nach § 52 Abs. 2SächsGemO wegen Gesetzwid-rigkeit widersprochen hat,

4. vor Ablauf der in § 4 Abs. 4Satz 1 SächsGemO genanntenFrist a) die Rechtsaufsichtsbehördeden Beschluss beanstandet hat oderb) die Verletzung der Verfah-rens- oder Formvorschriften ge-genüber der Gemeinde unterBezeichnung des Sachverhal-tes, der die Verletzung begrün-den soll, schriftlich geltend ge-macht worden ist.

Ist eine Verletzung nach den Zif-fern 3 oder 4 geltend gemachtworden, so kann auch nach Ablaufder in § 4 Abs. 4 Satz 1 Sächs-GemO genannten Frist jedermanndiese Verletzung geltend machen.

Chemnitz, den 24.04.2019

gez. Barbara Ludwig //Oberbürgermeisterin

20 17. Mai 201914 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Öffentliche Zustellungen durch Bekanntmachung einer Benachrichtigung

Gemäß § 4 SächsVwVfZG i.V.m. § 10 Abs. 2 VwZG hiermit durchdie Stadt Chemnitz bekannt gege-ben, dass das

an Herrn Jozsef Csurja, letzte be-kannte Anschrift: AltendorferStraße 21, 09113 Chemnitz ge-richtete Dokument mit dem Akten-zeichen 33.4/N/18-310 vom02.05.2019 öffentlich zugestelltwird und bei der StadtverwaltungChemnitz, 33.4, Fahrerlaubnisbe-hörde, Düsseldorfer Platz 1 imZimmer 2.025

an Herrn Youssef Lahmidi, letzterbekannter Aufenthalt: im Robert-Koch-Klinikum, Nikolai-Rumzaev-Str. 100, 04207 Leipzig, gerich-tete Dokument mit dem Aktenzei-chen 33.7-33.60.04-Gr-077654_07 vom 08.05.2019 öffentlichzugestellt wird und bei der Stadt-verwaltung Chemnitz, Bürgeramt,Ausländer- und Staatsangehörig-keitsbehörde, Düsseldorfer Platz 1,im Zimmer 3.031

an Herrn Marius Lung, letzte be-kannte Anschrift: Elisabethstraße28, 04315 Leipzig, gerichtete Do-

kument mit dem Aktenzeichen74068593 vom 16.04.2019 öf-fentlich zugestellt wird und bei derStadtverwaltung Chemnitz, Ord-nungsamt, Düsseldorfer Platz 1 imZimmer 4.067

an Herrn Yagnik, Bhavin und FrauYagnik, Soniya, z. Zt. unbekanntenAufenthalts (letzte bekannte Anschrift: Uhlichstraße 15, 09112Chemnitz) gerichtete Bescheidvom 09.05.2019, AZ.: 504308.391288, Personenkonto 08002434über die Aufhebung und Rückfor-derung von Leistungen nach demAsylbewerberleistungsgesetz beider Stadt Chemnitz, Sozialamt,Bahnhofstraße 54 a, 09111 Chem-nitz, Zimmer 2.010 a

an Herr Ioannis Papaioannou, letztebekannte Anschrift: Straße Ustinad Labem 7, 09119 Chemnitzgerichtete Dokument mit dem Ak-tenzeichen 33.3ba/C-JN1212 vom15.05.19 bei der StadtverwaltungChemnitz, Kfz-Zulassungsbehörde,Düsseldorfer Platz 1 im ZimmerNr. 2069

an Herr Ricardo Castillo Leiva, letzte

bekannte Anschrift: Carl-Bobach-Straße 12, 09120 Chemnitz ge-richtete Dokument mit dem Ak-tenzeichen 33.3kai/C-IV94 vom06.05.2019 bei der Stadtverwal-tung Chemnitz, Kfz-Zulassungsbe-hörde, Düsseldorfer Platz 1 imZimmer Nr. 2003

an Herr Chris Brückner, letzte be-kannte Anschrift: Zietenstraße 40,09130 Chemnitz gerichtete Doku-ment mit dem Aktenzeichen33.3kai/C-LM30 vom 13.05.2019bei der Stadtverwaltung Chemnitz,Kfz-Zulassungsbehörde, Düssel-dorfer Platz 1 im Zimmer Nr. 2003

zu den üblichen Sprechzeiten ein-gesehen werden kann. Durch dieseöffentliche Zustellung des Doku-mentes können Fristen in Gang ge-setzt werden, nach deren AblaufRechtsverluste drohen. Sofern dasDokument eine Ladung zu einemTermin enthält, kann dessen Ver-säumung Rechtsnachteile zur Fol-ge haben. Das Dokument gilt als zugestellt,wenn seit dem Tag der Bekannt-machung der Benachrichtigungzwei Wochen vergangen sind.

Jagdgenossenschaft Euba Die Jagdgenossenschaft Euba lädtam Freitag, dem 07.06.2019, 19.00Uhr im Hirschhof Euba, Hauptstraße16 in Chemnitz/Euba alle ihre Mit-glieder zur nichtöffentlichen Jah-reshauptversammlung ein.

Tagesordnung:1. Versammlungseröffnung und

Abstimmung der Tagesord-nung

3. Entlastung des Vorstands4. Bericht zur Genossenschafts-

kasse5. Prüfbericht zur Genossen-

schaftskasse6. Entlastung des Kassenführers7. Bericht der Jagdpächter8. Aussprache zu den Berichten9. Beschluss zur Verwendung

des Reinertrages

10. Schlusswort des Vorsitzenden

Für eine Teilnahme in Vertretungmuss eine schriftliche Vollmachtzu Versammlungsbeginn vorgelegtwerden. Deren Nachreichung istnicht möglich. Es wird gebeten, et-waige Veränderungen bei Eigentumbzw. Flurstücksnutzung zur Aktua-lisierung des Jagdkatasters schrift-lich mitzuteilen.

Für das leibliche Wohl und den ge-mütlichen Rahmen der Veranstal-tung sorgen, wie auch schon in denletzten Jahren, die Jagdpächterund das Team des HirschhofesEuba.

Haik StrobelJagdvorsteher