GK-Mittelrhein News · GK-Mittelrhein. Die Sana Kliniken AG ist der drittgrößte private...

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Sehr geehrte Damen und Herren, sicher haben Sie in den vergangenen Tagen und Wo- chen von den Herausforderungen erfahren, denen sich das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GK-Mittelrhein) aktuell stellt. Wir möchten auch Ihnen als wichtigen Kooperationspartnern hinsichtlich der finanziellen Situ- ation und der Nachbesetzung von Schlüsselpositionen Auskunft geben. Wobei Sie versichert sein können, dass es sich die sechs Gesellschafter – das sind die Stiftung Ev. Stift St. Martin, die Stadt Koblenz, der Landkreis Mayen-Koblenz, die Stiftung Hospital zum Heiligen Geist Boppard, die Stiftung Seniorenhaus zum Heiligen Geist Boppard und die Diakoniegemeinschaft Paulinenstift Wiesbaden – nicht einfach gemacht haben und verschiedene Optionen in Bezug auf die oben genannten Themen verantwortungsbewusst abgewägt haben. Daraus resultieren zwei wesentliche Ergebnisse: Erstens hat sich die finanzielle Situation des GK- Mittelrhein bereits entspannt. Das gelang einerseits dank der Bereitschaft der Gesellschafter, dem Unter- nehmen kurzfristig zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Andererseits wurde im Austausch mit mehreren Kassen ein zügigeres Begleichen offener Posten besprochen und zugesichert. Zweitens hat die Gesellschafterversammlung nun einstimmig eine zukunftsweisende Personalentscheidung getroffen. Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartell- amtes – die Entscheidung stand bei Drucklegung noch aus – stellt die Sana Kliniken AG im Rahmen eines Managementvertrages die neue Geschäftsführung im GK-Mittelrhein. Die Sana Kliniken AG ist der drittgrößte private Kli- nikbetreiber in Deutschland. 54 Krankenhäuser aller Versorgungsstufen – vom Grund- und Regelversorger bis zum Maximalversorger – gehören zu dem 1976 gegründeten Unternehmen. Rund 36.000 Menschen sind bei den Sana Kliniken beschäftigt. Der Vorteil für uns besteht darin, dass wir die externe Expertise und einen großen Erfahrungsschatz aus über 40 Jahren Krankenhausmanagement an diversen Standorten in Deutschland zum Wohl der Mitarbeiter, der Patienten und der Bewohner nutzen können. Das neue Managementteam leitet das Unternehmen in Zusammenarbeit mit den Führungskräften vor Ort, kann aber zugleich auf die Ressourcen der Sana Kliniken zugreifen. An den bestehenden Besitzverhältnissen ändert sich mit dieser Entscheidung nichts – das GK- Mittelrhein verbleibt in den aktuellen Trägerschaften. Es handelt sich also auch nicht um eine Privatisierung, es werden keine Anteile verkauft. Die Entscheidung für einen derartigen Management- vertrag ist aus unserer Sicht die sinnvollste, weil wir mit der Sana Kliniken AG einen strategischen Partner gewinnen, der in der Lage ist, die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens nicht nur kurzfristig zu sichern. Ihr GK-Mittelrhein News Aktuelle Informationen aus dem Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein Ausgabe 01/2020 Bernd Vohl Aufsichtsratsvorsitzender David Langner Vorsitzender der Gesellschafter- versammlung

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Sehr geehrte Damen und Herren,

sicher haben Sie in den vergangenen Tagen und Wo-chen von den Herausforderungen erfahren, denen sich das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GK-Mittelrhein) aktuell stellt. Wir möchten auch Ihnen als wichtigen Kooperationspartnern hinsichtlich der finanziellen Situ-ation und der Nachbesetzung von Schlüsselpositionen Auskunft geben. Wobei Sie versichert sein können, dass es sich die sechs Gesellschafter – das sind die Stiftung Ev. Stift St. Martin, die Stadt Koblenz, der Landkreis Mayen-Koblenz, die Stiftung Hospital zum Heiligen Geist Boppard, die Stiftung Seniorenhaus zum Heiligen Geist Boppard und die Diakoniegemeinschaft Paulinenstift Wiesbaden – nicht einfach gemacht haben und verschiedene Optionen in Bezug auf die oben genannten Themen verantwortungsbewusst abgewägt haben.

Daraus resultieren zwei wesentliche Ergebnisse: Erstens hat sich die finanzielle Situation des GK-Mittelrhein bereits entspannt. Das gelang einerseits dank der Bereitschaft der Gesellschafter, dem Unter-nehmen kurzfristig zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Andererseits wurde im Austausch mit mehreren Kassen ein zügigeres Begleichen offener Posten besprochen und zugesichert. Zweitens hat die Gesellschafterversammlung nun einstimmig eine zukunftsweisende Personalentscheidung getroffen. Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartell-amtes – die Entscheidung stand bei Drucklegung noch aus – stellt die Sana Kliniken AG im Rahmen eines Managementvertrages die neue Geschäftsführung im GK-Mittelrhein.

Die Sana Kliniken AG ist der drittgrößte private Kli-nikbetreiber in Deutschland. 54 Krankenhäuser aller Versorgungsstufen – vom Grund- und Regelversorger bis zum Maximalversorger – gehören zu dem 1976 gegründeten Unternehmen. Rund 36.000 Menschen sind bei den Sana Kliniken beschäftigt.

Der Vorteil für uns besteht darin, dass wir die externe Expertise und einen großen Erfahrungsschatz aus über 40 Jahren Krankenhausmanagement an diversen Standorten in Deutschland zum Wohl der Mitarbeiter, der Patienten und der Bewohner nutzen können. Das neue Managementteam leitet das Unternehmen in Zusammenarbeit mit den Führungskräften vor Ort, kann aber zugleich auf die Ressourcen der Sana Kliniken zugreifen. An den bestehenden Besitzverhältnissen ändert sich mit dieser Entscheidung nichts – das GK-Mittelrhein verbleibt in den aktuellen Trägerschaften. Es handelt sich also auch nicht um eine Privatisierung, es werden keine Anteile verkauft.

Die Entscheidung für einen derartigen Management-vertrag ist aus unserer Sicht die sinnvollste, weil wir mit der Sana Kliniken AG einen strategischen Partner gewinnen, der in der Lage ist, die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens nicht nur kurzfristig zu sichern.

Ihr

GK-Mittelrhein NewsAktuelle Informationen aus dem Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein

Ausgabe 01/2020

Bernd Vohl Aufsichtsratsvorsitzender

David Langner Vorsitzender der Gesellschafter- versammlung

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Abschied und NeubeginnChefarzt Dr. Reitze folgen PD Dr. Schäper und Prof. Dr. Sakka mit zwei Kliniken

Er war über 40 Jahre im Kemperhof und zuletzt auch zusätzlich verantwortlich für die Klinik der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, Schmerztherapie im Ev. Stift: Chefarzt Dr. Hermann Reitze. Er ist nun feierlich in unserer Unternehmenszentrale in den Ruhestand verabschiedet worden. Gleichzeitig wurden seine beiden Nachfolger begrüßt. Der Ärztliche Direktor des Kemperhofs, Prof. Dr. Bernd Markus, sagte über den scheidenden Chefarzt: „Sie haben das Klinikum geprägt. Und Sie haben immer tatkräftig angepackt – zu jeder Tages- und Nachtzeit. Es war eine tolle Zusammenarbeit mit Ihnen. Vielen Dank dafür!“ Reitze selbst bedankte sich herzlich bei allen Mitarbeitern, „die mit mir durch dick und dünn gegangen sind“ im Kemperhof und Ev. Stift, und wünschte seinen Nach-folgern eine glückliche Hand in der Zusammenführung beider Kliniken.

Die einzelnen Disziplinen in der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin wurden zur Stärkung geteilt. Privatdozent (PD) Dr. Jörn Schäper verantwor-tet jetzt die Anästhesie, Notfall- und Schmerzmedizin inklusive der Schmerztagesklinik, Prof. Dr. Samir Sakka die konservative und operative Intensivmedizin. Beide Chefärzte sind hierbei für den Kemperhof und das Ev. Stift gleichermaßen verantwortlich. „Mit Ihnen haben wir zwei erfahrene Persönlichkeiten gewonnen, die – und da bin ich mir sicher – es schaffen, eine op-timale Verzahnung umzusetzen. An beiden Standorten haben Sie engagierte Kolleginnen und Kollegen, die

sich mit Ihnen gemeinsam auf diesen Weg machen“, so der Geschäftsführende Direktor von Kemperhof und Ev. Stift, Oliver Zimmer. Der Ärztliche Direktor des Ev. Stifts Dr. Hans-Hermann Görge stellte im Anschluss die Vita der beiden Mediziner vor. Aus Göttingen war Prof. Dr. Michael Quintel, der Laudator für PD Dr. Jörn Schäper, angereist. Prof. Dr. Frank Wappler kam aus Köln, um für Prof. Dr. Samir Sakka die Laudatio zu halten. Beide sprachen von der besonderen fachlichen Qualifikation, aber auch der herzlichen und offenen

Umrahmt von seinen beiden Nachfolgern: Chefarzt Dr. Hermann Reitze. PD Dr. Jörn Schäper (links) über-nimmt die Anästhesie, Notfall- und Schmerzmedizin und Prof. Dr. Samir Sakka (rechts) die Intensivmedizin.

Vita Sakka: Prof. Dr. Samir Sakka ist in Koblenz geboren und in der Region aufgewachsen. Seit 2007 war er als Leitender Oberarzt und Leiter der interdis-ziplinären operativen Intensivstation, deren Aufbau er verantwortet hat, bei den Kliniken der Stadt Köln, Krankenhaus Merheim, tätig. Sein Medizinstudium hat der 52-Jährige in Mainz absolviert. Darüber hinaus hat er erfolgreich das Studium „Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen“ absolviert. Der dreifache Familienvater verfügt über verschiedene Zu-satzqualifikationen, unter anderem die Zusatzbezeich-nungen „Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin“ und „Notfallmedizin“, die europäischen Diplome für Anästhesiologie (DEAA) und Intensivmedizin (EDIC), die Qualifikation „Leitender Notarzt“ und das Zertifikat „Transösophageale Echokardiographie in Anästhesi-ologie und Intensivmedizin“. Ebenso hat er die Aner-kennung zum klinischen Infektiologen erworben und ist Transplantationsbeauftragter.

Vita Schäper: Privatdozent Dr. Jörn Schäper ist in Darmstadt geboren und im Raum Stuttgart aufge-wachsen. Die vergangenen drei Jahre war er Leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie an der Univer-sitätsmedizin Göttingen (UMG). Seinen beruflichen Werdegang begann der jetzt 46-Jährige im Rahmen des Zivildienstes mit einer Ausbildung zum Kranken-pflegehelfer im Diakonissenkrankenhaus Stuttgart. Es folgten das Medizinstudium und die Promotion in Freiburg im Breisgau. Im Verlauf seiner umfassenden klinischen Tätigkeit konnte er unter anderem die Zusatzbezeichnungen „Notfallmedizin“, „spezielle Intensivmedizin“ und „spezielle Schmerztherapie“ erwerben. Zudem verfügt der zweifache Familienvater über die europäischen Diplome für Anästhesie (DESA) und Intensivmedizin (EDIC), ist Prüfer bei der Europä-ischen Gesellschaft für Anästhesiologie (ESA) und war als Personaloberarzt mit absolviertem Führungskräfte-entwicklungsprogramm der UMG tätig.

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Spezialisten behandeln krebskranke Kinder Zwei Kliniken stellen ein gemeinsames Team vor

„Die kleine Carla wurde in ein gutes Team geboren.“ Privatdozent Dr. Thomas Nüßlein erzählt die Geschich-te des kleinen Mädchens, das mit einer Trachealsteno-se auf die Welt kam. Am zweiten Lebenstag stellten die Ärzte in der Kinderklinik am Kemperhof ein Restlumen in den Atemwegen von unter drei Prozent fest. „Mit sol-ch einer Verengung ist es eigentlich kaum möglich, zu überleben“, so Nüßlein. Carla wurde operiert. Sie wog 3200 Gramm. „Es ist unglaublich, sie hat überlebt. Aber dann kam sie mit zweieinhalb Jahren wieder zu uns – mit einer weiteren bedrohlichen Diagnose: Pneumo-thorax, ein Problem, das vor allem bei jungen Männern auftritt. Die Befunde brachte der Kinderonkologe Dr. Stephan Lobitz auf einen gemeinsamen Nenner: Carla leidet an einer seltenen Krebserkrankung, einem DICER1-Syndrom.

Seit 1. Juli 2019 ist Lobitz der Chefarzt der Pädiatri-schen Hämatologie und Onkologie im Kemperhof. Sie wurde als eigenständige Klinik aus der Kinder- und Jugendmedizin ausgegliedert. „Wir sind dadurch ein Team mit Höchstspezialisten. Und die brauchen wir, das habe ich gelernt. Die neue Aufteilung aus eins plus eins ergibt in der Summe mehr als zwei“, versichert Nüßlein. Carla wird nun in der kinderhämatoonkolo-gischen Abteilung im Kemperhof behandelt, die neben Mainz die einzige Spezialklinik dieser Art in Rheinland-Pfalz ist.

Die Chefärzte Lobitz und Nüßlein hatten gemeinsam zur Fortbildung „Hämatologie und Onkologie für Nicht-Hämatoonkologen“ in den Kemperhof eingeladen. Unterstützung gab es bei der Organisation von der Elterninitiative krebskranker Kinder. Das Duo stellte

den Kinderärzten aus der Region sowie Interessierten ihr Team vor. „Es wird weiterhin eine enge Zusammen-arbeit zwischen Ihnen und uns geben. Ihre Ansprech-partner bleiben erhalten und es kommen sogar weitere hinzu“, erläutert Dr. Stephan Lobitz. Mit weiteren hoch-karätigen Referenten aus Hamburg, Berlin, Gießen, St. Augustin und Mönchengladbach gaben die Ärzte aus Koblenz „einen guten und praxisrelevanten Überblick über das für uns alle bedeutsame Gebiet der Blut- und Krebserkrankungen bei Kindern“, so der Kinderonko-loge. Die Veranstaltung war mit fast 50 Teilnehmern sehr gut besucht. Dr. Rolf Schwenk war aus Kastellaun angereist: „Für mich ist das eine gute Gelegenheit, den neuen Chefarzt Dr. Lobitz kennenzulernen. Das Thema Anämie ist für uns Kinderärzte Alltag. Es ist schön, das hier so aufgearbeitet zu hören. Das hilft uns Niederge-lassenen wirklich.“

Art, die die neuen Chefärzte auszeichnet. Sakka selbst beschrieb kurz seine Ziele und Strategien. „Ich freue mich auf die konstruktive Zusammenarbeit aller Fachbereiche und auch darauf, gemeinsam unsere Expertise weiterzuentwickeln.“

Schäper freut sich über die Möglichkeit, eine Abteilung neu zu gestalten und meinte abschließend: „Wir sind hier warmherzig empfangen worden, das ist etwas Besonderes, das kannte ich so nicht – und hier wird wirklich gute Medizin gemacht!“

Die beiden Chefärzte PD Dr. Thomas Nüßlein (links) und Dr. Stephan Lobitz freuen sich über viele Teilnehmer bei ihrer ersten gemeinsamen Veran-staltung im Kemperhof.

Fortbildungsreihe der Intensivmedizin

Bewertung des SauerstofftransportsMontag, 23. März 2020 | 17:00 - 18:30 Uhr | Kemperhof, Konferenzzentrum

Neurologische Untersuchungsmethoden – was muss der Intensivmediziner wissen? Montag, 6. April 2020 | 17:00 - 18:30 Uhr | Kemperhof, Konferenzzentrum

Erweitertes hämodynamisches Monitoring – welches Verfahren für welchen Patienten? Montag, 11. Mai 2020 | 17:00 - 18:30 Uhr | Kemperhof, Konferenzzentrum

Peritonitis – gibt es Neues?Montag, 15. Juni 2020 | 17:00 - 18:30 Uhr | Kemperhof, Konferenzzentrum

Rückfragen und Anmeldung unter: 0261 499-2202

Fortbildungsreihe der Intensivmedizin

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Zentrum für Querschnittlähmung erweitertHohe Nachfrage für ganzheitliche Rehabilitation

Die Querschnittlähmung ist eine der schwerwiegends-ten Beeinträchtigungen, die einen Menschen treffen kann. Für den Betroffenen und für die Angehörigen ändert sich das Leben oft schlagartig und entscheidend.

Im zweitältesten Querschnittzentrum in Deutschland werden seit 1955 im Ev. Stift St. Martin Menschen mit Rückenmarksschädigung und Querschnittlähmung von einem multiprofessionellen Team ganzheitlich behandelt. „Für eben dieses ganzheitliche Rehabilita-tion ist die Nachfrage sehr hoch. Umso mehr freuen wir uns, dass unsere Bettenkapazität nun Schritt für Schritt erhöht wird und wir seit vergangener Woche vier zusätzliche Behandlungsplätze anbieten können“, erläutert der Leiter des Zentrums Walter Ditscheid anlässlich einer kleinen Feierstunde Anfang des Jahres zur Erweiterung. Fester Bestandteil des multiprofes-sionellen Teams rund um die Fachärzte und speziell ausgebildeten Pflegekräfte sind die Therapeuten von Rehafit. Auch ihr Ziel ist es, mit und für den Patienten die größtmögliche Selbstständigkeit und eine Wieder-eingliederung in die Gesellschaft und das Berufsleben zu erreichen.

Sie erreichen die Station im Ev. Stift unter: 0261 137- 1621 und die Ambulanz für Querschnittlähmung unter: 137-1627

1000. Patientin in der AkutgeriatrieEmma Hofstätter vertraut auf die komplexe Behandlung der Altersmedizin

„Ich bin stolz darauf, die erste Geriatrie in Koblenz eröffnen und aufbauen zu dürfen“, das sagte Chefarzt Dr. Horst-Peter Wagner im Oktober 2017. Jetzt, über zwei Jahre später, ist die Station im Ev. Stift St. Martin immer noch die einzige ihrer Art im Großraum Koblenz. Seit November fand zudem eine inhaltliche Erweite-rung um die Neurogeriatrie sowie des Alterstraumazen-trums in Kooperation mit der Unfallchirurgie statt. Ende Dezember kam die 1000. Patientin auf die akutgeri-atrische Station. Die 94-jährige Emma Hofstätter aus Niederkail fühlte sich hier „wunderbar aufgehoben“.

Was zeichnet eine Akutgeriatrie aus? „Bei älteren Patienten kann eine Akuterkrankung wie ein schwerer Infekt, ein Herzinfarkt, eine Herzschwäche, Wasser in der Lunge, Schmerzen oder ein Sturz den Verlust der Selbstständigkeit bedeuten. Schnell kommt es dann durch fehlende Bewegung zum Muskelabbau und Kräfteverlust. Um dies zu verhindern, bieten wir bei diesen Patienten parallel zu der medizinischen Be-handlung der Akuterkrankung eine geriatrische frühre-habilitative Komplexbehandlung an“, erläutert Wagner

(auf dem Foto links). Das multidisziplinäre Team (mit Physio- und Ergotherapie, Logopädie, Sozialarbeit und Psychologie) verfolgt ein Ziel: den alltagsrelevanten funktionellen Status einer älteren Person zu optimieren sowie Lebensqualität und Autonomie zu verbessern.

Sie erreichen die Akutgeriatrie im Ev. Stift unter: 0261 137-1366

Walter Ditscheid zeigt wie es funktioniert. Der Leiter des Zentrums im Ev. Stift freut sich über mehr Bettenkapazität.

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Seit zehn Jahren etabliert: die CPU im Stift Rezertifizierung bestätigt hohe Qualität in der Versorgung von Herzpatienten

Sie war die erste Chest-Pain-Unit (CPU oder Brust-schmerz-Einheit) im nördlichen Rheinland-Pfalz! Die Kardiologie im Ev. Stift St. Martin hatte im November 2009 erstmals eine eigenständige Abteilung geschaf-fen, um Patienten mit akut auftretenden Brustschmer-zen noch schneller untersuchen und behandeln zu können. Standardisierte diagnostische Abläufe ermög-lichen sehr schnell die Überprüfung, ob eine akute, oft lebensbedrohliche Herzerkrankung die Ursache für die Brustschmerzen ist – dann kann sofort entsprechend gehandelt werden, denn hier zählt jede Minute!

Zur Eröffnung dieser spezialisierten Einheit kam damals der rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch in das Ev. Stift und sprach das Grußwort. Heute, zehn Jahre später, ist es immer noch keine Selbstverständ-lichkeit, so schnell und kompetent versorgt zu werden. „Alle Patienten, die mit akutem Brustschmerz zu uns kommen oder mit dem Rettungsdienst eingeliefert werden, werden innerhalb der Notaufnahme sofort in der CPU versorgt. Das frühzeitige Erkennen und richtige Behandeln von Herzinfarkt, Bluthochdruck-Krise, Einriss der Hauptschlagader oder Lungenembolie ist lebenswichtig und beeinflusst entscheidend die Prognose der betroffenen Patienten“, erklärt Chefarzt Dr. Norbert Kaul. Er ist seit Beginn der Einführung der CPU dabei. Um eine bestmögliche Behandlungsqualität zu gewährleisten, hat sich die Abteilung am Ev. Stift 2016 erstmals einer Zertifizierung gestellt. Alle Abläufe und Prozesse wurden dabei von externen Gutachtern

geprüft und bewertet – mit Erfolg! Jetzt absolvierte sie souverän die Rezertifizierung. Aktuell werden in der Chest-Pain-Unit Patienten mit Brustschmerzen von einem professionellen Ärzte- und Pflegeteam versorgt, darunter auch drei speziell ausgebildete Pflegeexper-tinnen CPU. Sowohl bei akuten Rhythmusstörungen als auch bedrohlichen Zuständen wie Herzinfarkt, Lungenembolie und Einrissen großer Gefäße steht das Team um die drei Chefärzte Dr. Dietmar Burkhardt, Dr. Norbert Kaul und Dr. Michael Kupp rund um die Uhr zur Verfügung. Sie erreichen die Kardiologie im Ev. Stift unter: 0261 137-3403

Langjährige Erfahrung bei der Diagnose von Herz-erkrankungen: Die CPU im Ev. Stift – kürzlich wurde die Abteilung rezertifiziert.

1000. Ablation in der KardiologiePatienten kommt große Erfahrung in Sachen „Herzrhythmusstörungen“ zugute

Herzrasen – ein plötzlicher Anfall, die Angst ist groß. Teilweise kann es bis zu mehreren Stunden anhalten. Oft wird trotz vieler Untersuchungen keine sichere Diagnose gestellt. „Wir haben häufig Patienten mit Herzrhythmusstörungen, die sehr verzweifelt sind, weil über Jahre keine Ursache gefunden wird und die Anfälle immer wieder auftreten“, sagt Dr. Dietmar Burk-hardt, Chefarzt der Kardiologie im Ev. Stift. Er setzt dann die elektrophysiologische Katheterdiagnostik ein. „Im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung kann man zusätzliche Leitungsbahnen oder gezielt einzelne Herde, die die Anfälle auslösen, mit speziellen Elek-trodenkathetern finden. In vielen Fällen ist es möglich, die vorher exakt lokalisierte Stelle im Herzen dann sofort mit Hilfe spezieller Hochfrequenzstrom-Katheter zu veröden. Diesen Vorgang nennt man Ablation. Eine

weitere medikamentöse Behandlung kann dann meist beendet werden.“ Der Chefarzt hat mittlerweile die 1000. Ablation im Ev. Stift durchgeführt. Seit Ende 2012 ist er dort tätig und führte mit seinem Kommen diese Therapie-möglichkeit in den klinischen Alltag ein. „Für solch komplexe Eingriffe stehen modernste Techniken wie beispielsweise ein elektroanatomisches Mappingsy-stem zur Verfügung. Dies führt zu einer erheblichen Vereinfachung der Ablation und zu einer Einsparung von Röntgenstrahlung für den Patienten.“ Das Team um Dr. Burkhardt und seinen Leitenden Oberarzt Sascha Bitaraf freut sich über diese große Anzahl von Untersuchungen und möchte auch in Zukunft möglichst vielen Patienten mit Rat und Tat in Sachen „Rhythmus-störungen“ zur Seite stehen.

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Neue Brust fördert Selbstbewusstsein nach Krebs Plastische Chirurgie bietet Patientinnen hochkomplexes Verfahren

„Ich habe mich letztlich für die Menschen entschieden. Sie haben sich Zeit genommen und mir empfohlen, auch andere Meinungen einzuholen“, erzählt Christa Anders. Die Menschen, für die sie sich entschieden hat, gehören zum Team der Plastischen, Hand-, Ästhe-tischen und Verbrennungschirurgie rund um Chefarzt Dr. Andreas Sandner.

2013 traf Anders die Diagnose Brustkrebs. Schon wenige Tage später wurden die Knoten bei einer Ope-ration entfernt, es folgte eine Chemotherapie. Während ihrer Krebserkrankung wurde sie am Mayener Standort des zertifizierten Brustzentrums Kemperhof Koblenz & St. Elisabeth Mayen behandelt. Nun entschied sie sich nach vielen Gesprächen mit Ärzten und auch mit Bekannten aus ihrer Selbsthilfegruppe für eine Brustre-konstruktion mit Eigengewebe vom Unterbauch, eine sogenannte DIEP-Lappenplastik. Durchgeführt wurde die aufwendige Operation von Chefarzt Sandner und seinem Team. Bei der rund zehnstündigen Operation wird Eigengewebe vom Unterbauch der Patientin zur Rekonstruktion der Brust verwendet. Damit die Blut-versorgung des Gewebes auch an der neuen Stelle im Brustbereich sichergestellt ist, werden die Blutgefäße unter dem Mikroskop mit den entsprechenden Gefäßen an der Brustwand verbunden. Der Schnitt am Bauch wird dann wie bei einer herkömmlichen Bauchdecken-straffung verschlossen. Viele Patientinnen nehmen dies zusätzlich als positiven Nebeneffekt wahr. Insgesamt treten bei der Operation sehr selten Kom-plikationen auf. Das größte Risiko besteht aber darin, dass die künstlich hergestellten Gefäßanschlüsse nicht funktionieren. Deswegen werden die Gefäße bereits bei den Voruntersuchungen gründlich begutachtet. Die Kos ten für eine Brustrekonstruktion nach Brustkrebs übernimmt in der Regel die Krankenkasse.

Seit Oktober ist die Plastische, Hand-, Ästhetische und Verbrennungschirurgie im Sinne einer zukunfts-weisenden, interdisziplinären Versorgung – etwa von Brustkrebspatienten – vom Ev. Stift St. Martin in den Kemperhof umgezogen. „Wir freuen uns im Sinne der Patienten, diese komplexe Operation direkt im zertifizierten Brustzentrum anzubieten. Das schenkt den Betroffenen Zeit und spart Wege. Darüber hinaus sind wir in Koblenz und der weiteren Umgebung auch die einzigen, die die DIEP-Lappenplastik anbieten. Die nächs ten Kliniken sind in Bonn, Köln, Düsseldorf, Ludwigshafen und Frankfurt“, erklärt Sandner. Als interner Kooperationspartner des zertifizierten Brustzentrums bietet die Plastische Chirurgie eine besondere Expertise auf dem gesamten Gebiet des Brustwiederaufbaus. Die DIEP-Lappenplastik gilt inzwischen als Goldstandard bei der Brustwiederher-stellung, aber es gibt auch andere Verfahren, beispiels-weise mit Gewebetransfer von anderen Körperstellen oder den Wiederaufbau durch Silikonimplantate. „Wir beraten die Patientinnen umfassend und klären über Vor- und Nachteile auf. Im Gespräch finden wir so ge-meinsam die für die Patientin bestmögliche Variante“, so der Chefarzt für Plastische, Hand-, Ästhetische und Verbrennungschirurgie.

Für Christa Anders geht es nach 10 bis 14 Tagen aus dem Krankenhaus. In den nächsten Wochen steht noch Schonung auf dem Programm. „Mein Mann muss dann zwar wieder arbeiten, aber ich habe vier Brüder, gute Freunde und meine Mutter zur Unterstützung. Da wird schon immer jemand da sein, der mir unter die Arme greift“, freut sich die Patientin, die dann mit noch mehr Selbstbewusstsein nach Hause geht.

Sie erreichen die Klinik im Kemperhof unter:0261 499-2380

Das Team bei der kleinen internen Einweihung. Foto rechts: Gemeinsam mit der Patientin freuen sich Chefarzt Dr. Andreas Sandner (rechts) und Funktionsoberarzt Dr. Armin Bell bei der Visite über die erste DIEP- Brustrekonstruktion mit Eigengewebe im Kemperhof.

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Allgemein- und Viszeralchirurgie

Chefarzt/Ärztl. DirektorProf. Dr. Bernd H. MarkusTel.: 0261 499-2252

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

ChefarztDr. Arno FranzenTel.: 0261 499-2302

Innere Medizin – Gastroenterologie, Diabetologie, Endokrinologie

Kommissarischer LeiterDr. Sven ArcanTel.: 0261 499-2352

Innere Medizin – Kardiologie

ChefarztDr. Waldemar BojaraTel.: 0261 499-2552

Orthopädie und Unfallchirurgie

ChefarztProf. Dr. Andreas A. KurthTel.: 0261 499-2236

Gefäßchirurgie und Phlebologie

ChefarztDr. Eugen Zanea-WanglerTel.: 0261 499-2256

Kinder- und Jugendmedizin

ChefarztPD Dr. Thomas NüßleinTel.: 0261 499-2602

Diagnostische und Interventionelle Radiologie

ChefarztProf. Dr. Klaus SchunkTel.: 0261 499-2452

Radioonkologie und Strahlen-therapie

ChefärztinDr. Anke SchenderaTel.: 0261 499-2472

Innere Medizin – Nephrologie, Infektiologie

ChefarztDr. Ansgar Rieke Tel.: 0261 499-2402

Urologie und Kinderurologie

ChefarztDr. Ludger FranzaringTel.: 0261 499-2520

Innere Medizin – Nephrologie, Infektiologie

ChefarztProf. Dr. Jens Lutz Tel.: 0261 499-2402

KEMPERHOF, KOBlENZ

Unsere Kliniken und Ihre Ansprechpartner

Gefäßchirurgie und Phlebologie

ChefarztDr. Claus NillTel.: 0261 499-2256

Plastische, Hand-, Ästhetische und Verbrennungschirurgie

ChefarztDr. Andreas SandnerTel.: 0261 499-2380

Zentrale Notaufnahme

ChefärztinKarin StahlTel.: 0261 499-2271

Pädiatrische Hämatologie und Onkologie

ChefarztDr. Stephan LobitzTel.: 0261 499-2602

Anästhesie, Notfall- und Schmerz-medizin

ChefarztPD Dr. Jörn SchäperTel.: 0261 499-2202

Intensivmedizin

ChefarztProf. Dr. Samir SakkaTel.: 0261 499-2202

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Augenheilkunde

BelegarztDr. Paul Schmitz-ValckenbergTel.: 0261 988700 (Praxis)

Innere Medizin – Kardiologie

ChefarztDr. Michael KuppTel.: 0261 137-3403

Augenheilkunde

BelegarztDr. Matthias DerseTel.: 0261 988700 (Praxis)

Innere Medizin – Hämatologie/Onkolo-gie, Palliativmedizin

ChefarztProf. Dr. Jens ChemnitzTel.: 0261 137-1070

Innere Medizin – Kardiologie

ChefarztDr. Dietmar BurkhardtTel.: 0261 137-3403

Innere Medizin – Akutgeriatrie

Chefarzt Dr. Horst-Peter WagnerTel.: 0261 137- 1366

Augenheilkunde

BelegarztDr. Christos PapoulisTel.: 0261 988700 (Praxis)

Innere Medizin – Kardiologie

ChefarztDr. Norbert KaulTel.: 0261 137-3403

Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Neuro-radiologie

ChefarztProf. Dr. Stephan FelberTel.: 0261 137-1207

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

ChefarztDr. Dr. David TrollTel.: 0261 137-7301

Neurochirurgie

Chefarzt/Ärztl. DirektorDr. Hans-Hermann GörgeTel.: 0261 137-1458

Orthopädie und Unfallchirurgie

ChefarztProf. Dr. Atesch AteschrangTel.: 0261 137-1306

Augenheilkunde

BelegärztinDr. Elisabeth FeudnerTel.: 0261 988700 (Praxis)

Neurochirurgie

ChefärztinPD Dr. Beate SchochTel.: 0261 137-1458

Allgemein- und Viszeralchirurgie

Chefarzt Prof. Dr. Samir SaidTel.: 0261 137-1491

EV. STIFT ST. MARTIN, KOBlENZ

Unsere Kliniken und Ihre Ansprechpartner

Zentrale Notaufnahme

ChefärztinKarin StahlTel.: 0261 137-0

Anästhesie, Notfall- und Schmerz-medizin

ChefarztPD Dr. Jörn SchäperTel.: 0261 137-7211

Intensivmedizin

ChefarztProf. Dr. Samir SakkaTel.: 0261 137-7211

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Urologie

BelegarztPD Dr. Peter WinterTel.: 02651 83-3902 (Praxis)

Anästhesie, Intensiv- und Notfall- medizin, Schmerz-therapie

Chefarzt Dr. Frank DittmarTel.: 02651 83-0

Orthopädie und Unfallchirurgie

ChefarztDr. Horst KrayTel.: 02651 83-3501

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

ChefarztIlhan SakaTel.: 02651 83-3701

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

BelegarztErik Thomas GadekTel.: 02651 3535 (Praxis)

Mund-Kiefer-und Gesichtschirurgie

BelegarztDr. Dr. Volker ZieglowskiTel.: 02651 493131 (Praxis)

Kinder- und Jugendmedizin

Leitende Oberärztin Felicitas HermsenTel.: 02651 83-2260

Allgemein- und Viszeralchirurgie

Chefarzt/Ärztl. DirektorDr. Cvijetin Branding-CvijanovicTel.: 02651 83-3801

Innere Medizin – Akutgeriatrie

Leitende OberärztinDr. Jeni AlecuTel.: 02651 83-3601

legende:

Tel.: Die Telefonnummern beziehen sich auf die jeweiligen SekretariateE-Mail: Es gilt für alle Mailadressen: [email protected]

Urologie

BelegarztBryan Erich BaileyTel.: 02651 83-3902 (Praxis)

Innere Medizin – Kardiologie, Gastroenterologie, Palliativmedizin

ChefarztDr. Alae BourakkadiTel.: 02651 83-3601

ST. ElISABETH, MAyEN

Unsere Kliniken und Ihre Ansprechpartner

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Palliativmedizin

ChefarztValeri EmichTel.: 06772 804-8708

Innere Medizin – Akutgeriatrie

ChefärztinSabina FunkeTel.: 06772 804-8201

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

BelegarztDr. Eric DaubitzTel.: 06772 960630 (Praxis)

Anästhesie, Intensiv- und Notfall- medizin, Schmerz-therapie

ChefarztValeri EmichTel.: 06772 804-8548

Wirbelsäulenchirurgie

Leiter WirbelsäulenchirurgieDr. Timo BesantTel.: 06772 804-8730

Chirurgie

Chefarzt/Ärztl. Direktor Dr. Zlatko NeckovTel.: 06772 804-8100

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

BelegarztM.D./univ. Dr. Rami KabbaniTel.: 06742-2600 (Praxis)

Gefäßmedizin und Wundbehandlung

ChefarztPD Dr. Gunnar RiepeTel.: 06742 101-4958

Psychosomatik

ChefarztDr. Hermann SchubertTel.: 06742 101-6685

Anästhesie, Intensiv- und Notfall- medizin, Schmerz-therapie

ChefarztDr. Frank KnitzTel.: 06742 101-4942

Gefäßmedizin und Wundbehandlung

Chefarzt/Ärztl. DirektorDr. Markus SchneiderTel.: 06742 101-4958

Innere Medizin

ChefarztDr. Andreas MulfingerTel.: 06742 101-6561

Allgemein- und Viszeralchirurgie

ChefarztDr. Thomas LehmannTel.: 06742 101-6531

Orthopädie und Unfallchirurgie

ChefarztWolfgang PetersenTel.: 06742 101-6531

HEIlIG GEIST, BOPPARD

Unsere Kliniken und Ihre Ansprechpartner

Innere Medizin

ChefarztHelmut SchlößerTel.: 06772 804-8201

Frauenheilkunde

BelegarztMartin MengringhausTel.: 06772 5311 (Praxis)

PAUlINENSTIFT, NASTÄTTEN

Stand: 1. März 2020

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Im Rahmen einer Verletzung, einer entzündlichen Er-krankung oder Stoffwechselstörung kann es zu Rissen und Zerstörung der Knorpelschicht im oberen Sprung-gelenk und in anderen Gelenken kommen. Diese Veränderungen gehen häufig mit starken Schmerzen und Beschwerden beim Laufen einher. Durch den Knorpelschaden kommt es zu einem verfrühten Fortschreiten einer Arthrose. Oftmals bildet sich ein Knochenödem mit einer nachfolgenden Veränderung der Durchblutung und Absterben des Knochens unter dem Knorpel. Gerade am oberen Sprunggelenk ist die Belastung des Knorpels besonders hoch und die negativen Auswirkungen bei der Bewegung beson-ders gravierend. Trotzdem ist die Knorpelschicht dort vergleichsweise sehr dünn. Sehr häufig betroffen sind Patienten, die im Rahmen einer Gerinnungsstörung chronische Einblutungen in die Gelenke haben. Dies führt bereits nach kurzer Zeit zu ausgeprägten Zer-störungen des Knorpels schon in jungen Jahren. Die Therapiemöglichkeiten sind eingeschränkt und nicht immer erfolgreich, sodass eine fortgeschrittene Arthro-se bereits früh bei solchen Patienten auftritt.

Eine bewährte Technik zur Regeneration des Knorpels im Sprunggelenk ist die Mikrofrakturierung. Dabei wird der unter dem Knorpeldefekt liegende Knochen mit einer Stanze bearbeitet, sodass minimale Einrisse im Knochen entstehen (Mikrofrakturen). Durch die Knochenverletzung kommt es zur Einblutung und es strömen Stammzellen aus dem Blut in die defekte Knorpelfläche. Diese Stammzellen differenzieren sich nach einigen Wochen zu Faserknorpel. Über Jahre hat man versucht, dieses Verfahren zu optimieren und eine höhere Erfolgsrate zu erreichen. Um die potenten Stammzellen besser vor Ort zu halten, wurden Kolla-genvliese entwickelt.

Neues Material aus ItalienIn Italien wurde nun ein innovatives Verfahren und Material entwickelt, welches nicht nur die Stammzellen in dem Kollagen hält, sondern auch die begleitenden Knochendefekte mit zur Heilung bringt. Es ist ein resorbierbares, implantierbares Material, welches eine mehrschichtige Struktur aufweist: Die erste Schicht, welche die menschliche Gelenkknorpelschicht imitiert, besteht aus Kollagen vom Typ I. Die zweite oder Zwischenschicht besteht aus einem knochenähnlichen Material mit Magnesium angereichertem Hydroxiapatit (Mg-HA) und Typ I Kollagen in einem Verhältnis von 40/60 und ist so konzipiert, dass sie den verkalkten Knorpel und die subchondrale Knochenschicht nach-ahmt. Die dritte Schicht besteht aus Mg-HA und Typ-I-Kollagen in einem Verhältnis von 70/30 und ist so konzipiert, dass sie den subchondralen Netzkno-

chen nachahmt. Das Material ahmt in einer einzigen Gradientenstruktur die gesamte anatomische Knochen-knorpelstruktur der Gelenke nach (Knorpel, verkalkter Knorpel und subchondraler Knochen). Es fördert die schnelle Aufnahme von biologischen Flüssigkeiten und den damit verbundenen zellulären Komponenten, mit denen es in Kontakt kommt. Einmal implantiert, dient das Material im Wesentlichen als temporäre Struktur, die von den Stammzellen besiedelt wird und die Gewebeheilung einleitet und begünstigt. Es gibt eine umfangreiche Anzahl klinischer und präklinischer Studien, die die Sicherheit und Wirksamkeit des Kollagenmaterials belegen.

Junge Patientin aus Hannover erhält Rekonstruk-tion am SprunggelenkIn der ersten Januarwoche wurde in unserer Orthopä-die und Unfallchirurgie am Kemperhof eine 21-jährige Patientin aus Hannover mit diesem innovativen Material versorgt. Sie leidet unter einer chronischen Blutungskrankheit, die im Laufe ihres kurzen Lebens zu häufigen Einblutungen in das Sprunggelenk und einer weitreichenden Zerstörung des Gelenkknorpels und des gelenknahen Knochens geführt hat. Für eine Knorpel-Knochen-Zerstörung in diesem Stadium gibt es zurzeit keine sinnvolle Therapie. Eine Versteifung des Gelenkes wäre die einzige Option, um die Patien-tin schmerzfrei zu bekommen.

Mit der Patientin und den Eltern besprachen wir die An-wendung dieses neuen Knorpelregenrationsverfahrens aus Italien, welches genau für solche Fälle entwickelt wurde. Unter der Gabe des fehlenden Blutgerinnungs-faktors konnte dann die Operation ohne Blutungskom-plikationen durchgeführt werden. Das Sprunggelenk wurde eröffnet und der zerrüttete Restknorpel des betroffenen Areals chirurgisch entfernt. Dann wurden die Knochendefekte mit Eigenknochen aufgefüllt und anschließend das Kollagenmaterial mit Gewebekleber auf die Defekte aufgebracht und anmodelliert. Sofort füllte es sich mit dem Blut und Stammzellen aus dem Knochen. Nach der Rekonstruktion der knöchernen Anteile des Gelenks durch Schrauben und dem Wundverschluss wurde der Fuß in einem gipsähn-lichen Schuh gelagert. Für sechs Wochen darf die Patientin das Gelenk nicht bewegen und für weitere sechs Woche nicht belasten. Nach den Erfahrungen aus den klinischen Studien zu diesem Material, hat sich dann eine neue Knorpelschicht gebildet und die Patientin sollte ihre normale Beweglichkeit schmerzfrei wiedererlangen.

Sie erreichen die Klinik im Kemperhof unter:0261 499-2236

Zum ersten Mal in DeutschlandProf. Dr. Andreas Kurth wendet innovatives Verfahren der Knorpelregeneration an

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St. Elisabeth erweitert und investiert Staatssekretär überbringt Fördermittelbescheide von rund 1,5 Million Euro

„Die Region ist nicht denkbar ohne das Krankenhaus in Mayen. Kurzum: Mayen stand nie zur Disposition. Und es wird nie zur Disposition stehen“, das hat Gesund-heitsstaatssekretär Dr. Alexander Wilhelmbereits bei seinem Besuch im August vergangenen Jahres gesagt und seitdem auch im Ministerium deutlich vertreten. Dass auch Rheinland-Pfalz hinter dem Krankenhaus steht, beweisen die Fördermittel, die nun von Bund und Land bewilligt wurden. „Ich freue mich, mit dieser Förderzusage dazu beitragen zu können, dass die Versorgung der Patientinnen und Patienten der Pallia-tivstation und die Rahmenbedingungen für die Rönt-genuntersuchungen im Krankenhaus Mayen deutlich verbessert werden können“, so die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Gesundheitsstaatssekretär Dr. Alexander Wilhelm überbrachte dem St. Elisabeth zwei Bescheide: 720.000 Euro für die Erweiterung und Modernisierung der Palliativstation und 740.000 Euro für den Umbau der Röntgenabteilung.

„Wir sehen trotz aller Pressemeldungen jetzt positiv in die Zukunft“, so der Ärztliche Direktor Dr. Cvijetin Branding-Cvijanovic. Neben weiteren Vertretern des St. Elisabeth waren auch Landrat Alexander Saftig und Burkhard Nauroth aus dem Kreisvorstand bei dem Besuch des Staatssekretärs anwesend. Bei der Begehung der Palliativstation, in der die vorberei-tenden Arbeiten bereits laufen, und den zukünftigen neuen Räumen der Röntgenabteilung, konnten sich alle ein Bild vom Baufortschritt machen. Insgesamt werden in die Palliativstation zirka 1,7 Millionen Euro investiert, davon zahlt das St. Elisabeth über 900.000 Euro. Die Station besteht bereits seit August 2001 und wird mit der anstehenden Maßnahme auf die heutigen Anforderungen der palliativmedizinischen Versorgung

der Patientinnen und Patienten umgebaut. Sieben Betten in Einzelzimmern mit besonderer Ausstattung sowie ein zusätzliches Zimmer zum Aufenthalt und als Übernachtungsmöglichkeit für Angehörige stehen hier zur Verfügung. Ein Team von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen, Pflegenden, Seelsorgern, Psycholo-gen, Sozialarbeiterinnen und einem niedergelassenen Onkologen setzt sich mit einem ganzheitlichen Konzept dafür ein, die Lebensqualität des Patienten so zu ver-bessern, dass ein selbstbestimmtes und lebenswertes Leben trotz unheilbarer Erkrankung ermöglicht wird. Diese Maßnahme wird aus Mitteln des Kommunalen Investitionsprogramms (KI 3.0) gefördert, für die der Bund und das Land dem Landkreis Mayen-Koblenz Mittel zur Verfügung gestellt haben. Der Landkreis hat entschieden, aus den Mitteln 720.000 Euro für die Modernisierung der Palliativstation zur Verfügung zu stellen.

Die Röntgenabteilung wird insgesamt für rund 1,4 Millionen Euro modernisiert. Dazu gehört auch die Wie-derbeschaffung von Geräten, für deren Finanzierung pauschale Fördermittel des Landes genutzt werden können. Damit schaffen wir modernste Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten und Platz für einen neuen hochmodernen Linksherzkathetermessplatz. Auch hier ist eine Summe von rund 1,4 Millionen Euro veranschlagt. Für die darin enthaltenen förderfähigen Baukosten wird in Kürze ein Fördermittelantrag beim Land gestellt. „Das Land und der Landkreis Mayen-Koblenz machen durch die Förderung der beiden Maßnahmen sehr deutlich, dass sie hinter dem Kran-kenhausstandort Mayen stehen und das Krankenhaus gemeinsam mit dem Träger fit für die Zukunft machen“, unterstrich der Staatssekretär.

Mit großer Freude und herzlichem Dank wurde Gesundheitsstaatssekretär Dr. Alexander Wilhelm (links) im St. Elisabeth empfangen. Er überbrachte im Beisein von Vertretern des Landkreises Fördermittelbescheide in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro.

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Chefarzt Dr. Alae Bourakkadi (2. von rechts) und sein Team im Herzkatheterlabor. Seit 13. Januar können hier wieder Patienten rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr behandelt werden.

Ein starkes Team fürs HerzSt. Elisabeth Mayen ist in der Kardiologie wieder voll besetzt

Seit 1. Januar ist er der neue Chefarzt der Inneren Medizin im St. Elisabeth: Dr. Alae Bourakkadi. Gemein-sam mit ihm kamen auch zwei neue Oberärzte sowie ein Facharzt für Herzchirurgie in die Kardiologie. Das Krankenhaus ist jetzt für die Patienten der Region auch fürs „Herz“ wieder bestens gerüstet. Dazu der neue Chefarzt im Interview.

Ist die Notfallversorgung für Patienten mit Verdacht auf einen Herzinfarkt gesichert? „Ja! Unser Team steht seit 13. Januar jederzeit für eine Untersuchung und Behandlung im Herzkatheterlabor zur Verfügung. Hier gilt: 24/7, also 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche können wir Infarktpatienten unver-züglich kathetern. Der Linksherzkathetermessplatz ist technisch auf hohem Niveau und voll einsatzfähig.“

Gibt es Verbesserungen in der Behandlung? „Durch unser starkes Team haben wir eine hohe Fachkompetenz auf dem Gebiet der Kardiologie. Mit insgesamt zwei kardiologischen Oberärzten sowie einem Facharzt für Herz- und Gefäßchirurgie, der als Funktionsoberarzt in der Abteilung tätig ist, sind wir nun in der Mayener Klinik wieder bestens aufgestellt und können ein breites kardiologisches Spektrum anbieten. Ein Beispiel ist die physiologie-gesteuerte Stent-Implantation. Mit dieser sogenannten iFR-Mes-sung können einerseits unnötige und nicht sinnvolle Stent-Einpflanzungen vermieden und andererseits die Qualität notwendiger, wichtiger Stent-Implantationen

verbessert werden. Desweiteren können wir als neue Therapie-Option den katheter-gesteuerten Verschluss des Vorhofohrs zur Schlaganfall-Prophylaxe bei Pati-enten mit Vorhofflimmern anbieten. Und dann bin ich schon ein wenig stolz, die Rotablation-PCI einzuführen – eine Methode, die bisher nur in wenigen großen kardiologischen Zen tren verwendet wird. Dabei werden stark verkalkte Engstellen in den Herzkranzgefäßen mittels eines speziellen diamantenbesetzten Bohr-kopfes abgefräst, um für den Patienten eine optimale Stent-Implantation zu ermöglichen.“

Was liegt Ihnen persönlich am Herzen? „Ich freue mich sehr, dass wir die ständige Herzkathe-terbereitschaft wiederhergestellt haben und die Pati-enten vor Ort eine adäquate Behandlung erhalten. Ein Herzinfarkt ist eine akute lebensbedrohliche Situation, bei der jede Minute zählt. Jetzt ist der Weg für den Notfall wieder kürzer und wir können hier noch mehr Leben retten. Außerdem investiert das St. Elisabeth in die Zukunft. Noch in diesem Jahr beginnt der Bau eines neuen Katheterlabors und zusätzlich werden weitere Bereiche modernisiert – das macht mir Freude und ich hoffe, dass die Bevölkerung in und um Mayen das Vertrauen in unser Haus wiedergewinnt.“

Sie erreichen die Klardiologie im St. Elisabeth unter: 02651 83-3601

Chefarzt Dr. Alae Bourakkadi (2. von rechts) und sein Team im Herzkatheterlabor. Seit 13. Januar können hier wieder Patienten rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr behan-delt werden.

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„Das Bauchgefühl hat gepasst“Paulinenstift begrüßt Sabina Funke als neue Chefärztin der Akutgeriatrie

Es ist immer eine Herausforderung, neue Wege zu ge-hen. Das Paulinenstift in Nastätten und Sabina Funke haben sich entschieden, diesen Weg gemeinsam zu gehen. Die Rede ist von der Etablierung einer neuen Klinik für Akutgeriatrie am Nastättener Krankenhaus. Damit nimmt das GK-Mittelrhein die He r ausforderung des demographischen Wandels auch im Blauen Ländchen engagiert an. Schließlich beschreibt das aktuelle Entwicklungskonzept für den Rhein-Lahn-Kreis eine Verschiebung der Altersstruktur und prognostiziert, dass es hier 2030 bereits zehn Prozent mehr Menschen geben wird, die über 65 Jahre alt sind.

„In Nastätten wurde die steigende Nachfrage nach Altersmedizin erkannt und man hat mir das Vertrauen entgegengebracht, etwas Neues mit aufzubauen. Das hat mich überzeugt, aber auch das menschliche Miteinander. Das Bauchgefühl hat gepasst“, erklärt Funke bei ihrer offiziellen Einführung als Chefärztin

der Akut geriatrie. Sie war zuletzt Chefärztin der Geriatrie an der pulmologischen Fachklinik Kloster Grafschaft in Schmallenberg-Grafschaft und hat dort in Eigenregie eine Geriatrie etabliert. Das Konzept einer Akutgeriatrie richtet sich an Patienten in einem höheren Alter, die gleichzeitig an mehreren behandlungsbedürftigen Erkrankungen leiden. „Die Altersmedizin verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der über eine rein organbezogene Behandlung hinausgeht und geistige, psychische und soziale Aspekte der älteren Menschen mit einbezieht. Ziel ist es, die Selbstständigkeit und Selbsthilfefähigkeit älterer Menschen möglichst lange zu erhalten und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden“, betont die 50-jährige Fachärztin für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Geriatrie. Das Besondere ist, dass in der Akut-geriatrie – mehr noch als in anderen Bereichen – der Erfolg nur durch die interdiszipli-

näre Arbeit im Team gelingt. Hieran sind neben Ärzten und Pflegekräften auch Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen sowie Sozialarbeiter maß-geblich beteiligt.

Rund vier Monate nach Dienstbeginn im Paulinenstift zieht das Direktorium eine positive Zwischenbilanz. Schließlich stellt der Neuaufbau einer Klinik alle Betei-ligten vor komplexe medizinische und organisatorische Aufgaben und gleichzeitig gilt es, auch Vorbehalte in den eigenen Reihen abzubauen. „Das ist Ihnen, Frau Funke, hervorragend gelungen“, resümiert Jörg Geenen, Geschäftsführender Direktor im Paulinenstift, und freut sich, dass das medizinische Angebot für die Patienten im Blauen Ländchen zukunftsweisend erweitert wird.

Sie erreichen die Akutgeriatrie im Paulinenstift unter: 06772 804-8201

Das Direktorium des Paulinenstifts in Nastätten heißt die neue Chefärztin der Akutgeriatrie, Sabina Funke, herzlich willkommen.

Fortbildungsreihe der Intensivmedizin

Bildgebung in der KinderkardiologieDienstag, 31. März 2020 | 18:00 | Kemperhof, Konferenzzentrum Kinderklinik, EG 0516

Rückfragen und Anmeldung unter: 0261 499-2520

5. Koblenzer Kinder-Notfall-TagSamstag, 4. April 2020 | 8:45 Uhr bis 18:15 Uhr | Kemperhof, Kinder- und Jugendmedizin

Rückfragen und Anmeldung unter: [email protected]

Terminankündigungen

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Patienten im Blauen ländchen profitieren doppeltWirbelsäulenspezialist Dr. Timo Besant zieht eine positive Bilanz

„Am 2. Februar habe ich damals angefangen und am 8. Februar bereits den ersten Wirbelbruch operiert“, erinnert sich Dr. Timo Besant. „Ich war selbst über-rascht, wie gut und schnell das Angebot hier im Blauen Ländchen angenommen wurde. Und ich bin begeistert vom gesamten

Team: Das ist sehr engagiert und klasse im Umgang mit Wirbelsäulenpatienten.“ Vor zwei Jahren hat der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie als Wir-belsäulenspezialist im GK-Mittel rhein angefangen und dadurch das medizinische Angebot für Patienten in und um Nastätten erweitert, und zwar sowohl ambulant als auch stationär. Denn Besant ist im MVZ Mittelrhein tätig. Gleichzeitig leitet er den Bereich der Wirbel-säulenchirurgie innerhalb der Klinik für Chirurgie. So können Patienten vom ersten Besuch in der Praxis bis hin zu einer stationären Versorgung im Krankenhaus durchgängig von ihm betreut werden.

In der Praxis für Orthopädie, in der Dr. Timo Besant gemeinsam mit Lars Bühring das umfangreiche Gebiet der Orthopädie abdeckt, behandelt Besant überwiegend Patienten mit Wirbelsäulenbeschwer-

den. Dabei stehen die sorgfältige Diagnostik und die konservative Therapie im Vordergrund. Zu seinen häufigsten Behandlungen gehört hier die Chirotherapie – beispielsweise um Blockaden zu lösen oder Wirbel wieder einzurenken, wie es umgangssprachlich heißt. Bei sehr starken Schmerzen können mit Hilfe von Röntgendurchleuchtung gezielt Medikamente in die Wirbelgelenke gespritzt werden. Doch auch wenn die konservativen Methoden nicht mehr helfen, müssen die Patienten keine langen Wege mehr auf sich nehmen, denn viele Operationen an der Wirbelsäule können inzwischen auch im Paulinenstift durchgeführt werden. Hierzu gehören Bandscheibenvorfälle, Wirbelbrüche beispielsweise bedingt durch Osteoporose oder verengte Spinalkanäle. „Durch die verzahnten Ver-sorgungsstrukturen halten wir für jedes Wirbelsäulen-problem ein individuelles Therapiekonzept bereit, die Abläufe sind optimal und die Wege kurz. Und das nicht nur, was die medizinische Versorgung betrifft. Auch die Angehörigen haben kurze Wege“, resümiert der 48-jäh-rige Facharzt. „Gerade Operationen an der Wirbelsäule sind häufig mit großen Ängsten verbunden. Da hilft es natürlich, die Familie in der Nähe zu wissen.“

Sie erreichen die Klinik im Paulinenstift unter: 06772 804-8730

Gemeinsam erfolgreich! Rückblick auf die Zertifizierungen 2019 im GK-Mittelrhein

Auch wenn es nach einem externen Audit meistens direkt mit der Abarbeitung der Hinweise weitergeht, wollen wir auch in diesem Jahr an dieser Stelle auf die vielen erfolgreichen Zertifizierungen 2019 zurückblicken.

Egal auf welches Zentrum im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein geblickt wird, eines haben alle gemeinsam: Die Erfüllung der Anforderungen seitens der Fachgesellschaften beruht auf der hohen Einsatzbereitschaft der in den Bereichen arbeitenden Mitarbeiter und der konstruktiven Zusammenarbeit aller Berufsgruppen. Auch an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle und Gratulation für die erreichten Erfolge!

>> 1. Überwachungsaudit Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW) >> 2. Überwachungsaudit Brustzentrum Kemperhof Koblenz & St. Elisabeth Mayen >> Rezertifizierung Chest Pain Unit Ev. Stift St. Martin >> 1. Überwachungsaudit Darmkrebszentrum Kemperhof Koblenz >> 2. Überwachungsaudit EndoProthetikZentrum Mayen >> Epilepsie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche Kemperhof Koblenz>> Rezertifizierung Kompetenzzentrum für chirurgische Koloproktologie Ev. Stift St. Martin>> Erstzertifizierung Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie Ev. Stift St. Martin>> Rezertifizierung Studienzentrum Ev. Stift St. Martin >> Erstzertifizierung „Angehörigenfreundliche Intensivstation“ Heilig Geist Boppard

Chefarzt Dr. Alae Bourakkadi (2. von rechts) und sein Team im Herzkatheterlabor. Seit 13. Januar können hier wieder Patienten rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr behandelt werden.

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IMPRESSUM

Die GK-Mittelrhein News erscheinen viermal jährlich in einer Auflage von 1.700 Exemplaren. Herausgeber: Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gGmbH Verantwortlich: Kerstin Macher

Anschrift: Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gGmbHKoblenzer Straße 115-155, 56073 Koblenz Telefon: 0261 499-0 www.gk.de

Orthopädie und Unfallchirurgie im Ev. StiftProf. Dr. Atesch Ateschrang startet am 1. März

Prof. Dr. Atesch Ateschrang ist seit 1. März Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im Ev. Stift St. Martin. Der 45-jährige gebürtige Stuttgarter ist seit 2013 Leitender Arzt der Sektion Gelenkchirurgie, Sporttraumatologie und arthroskopische Chirurgie der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Eberhard Karls Universitätsklinik Tübingen und BG-Unfallklinik Tübingen. Beide gemeinsam bilden das überregi-onale Traumazentrum der Maximalversorgung im Traumanetzwerk Südwürttemberg. Prof. Ateschrang hat vor seiner Spezialisierung in der Orthopädie und Unfallchirurgie fundierte Kenntnisse auf den Gebieten der Gefäß- und Thoraxchirurgie sowie der Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie gesammelt. Daher ist er auch D-Arzt. Der Facharzt für Allgemein-chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie und Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit spezieller Unfallchirurgie war stellvertretender Ärztlicher Direktor

und seit Januar 2018 auch Ge-schäftsführender Oberarzt. Innovative Neu-Entwicklungen mit Transfer in die klinische Anwendung prägen sein breit gefächertes Publikationsspektrum.

Was hat ihn bewogen, zu uns zu wechseln? „Es gibt mehrere Gründe, warum ich das Gemeinschaftskli-nikum Mittelrhein für sehr attraktiv halte. Es ist ein interessanter und vor allem auch zukunftsorientierter Klinikverbund, der schon jetzt auf universitärem Niveau regional und überregional einen exzellenten Ruf genießt. Auf diesem Niveau einzusteigen und mit einem motivierten Team die Orthopädie und Unfallchirurgie weiter entwickeln zu dürfen, ist eine besondere Gelegenheit."

Gastroenterologie, Diabetologie & EndokrinologiePD Dr. Felix Gundling startet am 1. Mai im Kemperhof

Die vakante Chefarztposition in der Inneren Medizin – Gastroenterologie, Diabetologie & Endokrinologie im Kemperhof wird zum 1. Mai nachbesetzt. Neuer Chefarzt wird PD Dr. med. Felix Gundling. Aktuell ist der gebürtige Würzburger als Geschäftsführender Oberarzt in der Klinik für Gastroenterologie, Hepatolo-gie und Gastroenterologische Onkologie am Klinikum Bogenhausen (München Klinik gGmbH) tätig, einem Akademischen Lehrkrankenhaus der TU München mit 1000 Planbetten. Der dreifache Familienvater ist 44 Jahre alt, Internist, Gastroenterologe und Diabetologe und verfügt über die Zusatzbezeichnungen Proktologie und Medikamentöse Tumortherapie sowie über die Zertifikate Ernährungsmedizin (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), Onkologische Gastroenterologie, Hepatologie und Chronisch-entzündliche Darmerkran-kungen (Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten: DGVS). Gundling interessiert und engagiert sich darüber hinaus seit Jahren für medizinökonomische Themen und ist seit 2012 als Mitglied der Kommission für Medizinische Klassifikation und Gesundheitsökonomie der DGVS für die Budgetplanung der Klinik und für alle

Anfragen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen zuständig. Vor diesem Hintergrund hat er ergänzend ein Studium der Gesundheitsöko-nomie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Master of Health Business Administra-tion abgeschlossen.

Seine klinischen und administra-tiven Erfahrungen in einem Haus der Maximal-versorgung möchte er engagiert einbringen, „um eine so herausfordernde Aufgabe wie die Leitung und Weiterentwicklung der Klinik im Kemperhof verantwortungsvoll und engagiert zu übernehmen. Das große Potenzial eines Klinikums der Maxi-malversorgung für die vielfältigen Möglichkeiten innovativer Endoskopie und viszeralmedizinischer Onkologie zu nutzen, erscheint mir überaus reizvoll.“

PERSONAlIEN