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21.04.2009 – Page 1/4 Das erste Goal-Projekt Das Goal-Bureau hat an seiner Sitzung vom 1. Mai 2003 das technische Zentrum in Yaoundé bewilligt. Die Kosten werden vom Goal-Programm getragen. Der Komplex umfasst ein Spiel- feld, Unterkunftsmöglichkeiten, Räumlichkeiten für Mann- schaftssitzungen und Umkleidekabinen. Er wird den verschie- denen Nationalmannschaften optimale Voraussetzungen für die Vorbereitung ihrer internationalen Einsätze bieten. Ferner sollen Kurse im Rahmen der zahlreichen Ausbildungsprogramme durchgeführt werden. Neue Projekte im Jugend- und Frauen- fussball sind in der Vorbereitung und bis zur Fertigstellung der Einrichtungen zur Realisierung bereit. Das Programm Finanziel- le Unterstützung der FIFA hat bereits im Jahr 2001 die Kosten für die Erneuerung des Verbandsgebäudes in Yaoundé über- nommen. Fussball in Kamerun Fussball ist in Kamerun die klare Sportart Nummer 1. Fünfmal nahm die Nationalmannschaft an Endrunden der FIFA Fussball- Weltmeisterschaft teil (1982, 1990, 1994, 1998 und 2002). Die Viertelfinalqualifikation im Jahr 1990 in Italien war das bisher wertvollste Ergebnis. Den grössten Erfolg ausserhalb des Konti- nents gelang Kamerun mit dem Gewinn der Goldmedaille am Olympischen Fussballturnier Sydney 2000. Viermal bei insge- samt zwölf Teilnahmen wurde der Afrikanische Nationen-Pokal gewonnen (1984, 1988, 1998 und 2002). Zwei Trainer haben die Entwicklung des Fussballs im Land besonders positiv beein- flusst: Mit Jean Manga Onguene, mit über 100 Einsätzen als Nationalspieler, qualifizierte sich Kamerun viermal in Folge für die Endrunde einer FIFA Fussball-Weltmeisterschaft, und die Junioren-Auswahl gewann die Afrikanische Kontinentalmeister- schaft. Er ist heute Leiter des Goal-Entwicklungsbüros in Ya- oundé. Jean Paul Akono war der Trainer der siegreichen Olym- piamannschaft. Kamerun hat immer wieder viel versprechende Talente herausgebracht, die ihren Weg in europäischen Berufs- ligen machten. Roger Milla (in Frankreich bei Valenciennes, Monaco, Bastia, Montpellier), Thomas Nkono (bei Español Bar- celona in Spanien) und Joseph Antoine Bell (in Frankreich bei Bordeaux und Marseille) sind die bekanntesten Spieler vergan- gener Jahre, die nun von Samuel Eto’o (Mallorca, Spanien), Salomon Olembe (Marseille), Lauren Etame Mayer (Arsenal), Rigobert Song (Lens, Frankreich) oder Gérémi Sorel Njitap (Chelsea) abgelöst wurden. Einen herben Verlust erlitt der Fussball Kameruns mit dem plötzlichen Tod des 28-jährigen Internationalen Marc-Vivien Foé (er spielte u. a. bei Olympique Lyon und Manchester City ). Foé brach im Halbfinalspiel des FIFA Konféderationen-Pokals 2003 in Frankreich plötzlich zu- sammen und verstarb trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche noch im Stadion. Finanzierung Goal-Projekt Verwendung FAP-Mittel Projekt Nationales Jugend-Trainingszentrum in Yaoundé Projekt genehmigt am 1. Mai 2003 Stand Implementierung Finanzierung Goal USD 400 000 FAP USD 473 720 Verband USD 100 000 Gesamtkosten USD 973 720

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Das erste Goal-Projekt Das Goal-Bureau hat an seiner Sitzung vom 1. Mai 2003 das technische Zentrum in Yaoundé bewilligt. Die Kosten werden vom Goal-Programm getragen. Der Komplex umfasst ein Spiel-feld, Unterkunftsmöglichkeiten, Räumlichkeiten für Mann-schaftssitzungen und Umkleidekabinen. Er wird den verschie-denen Nationalmannschaften optimale Voraussetzungen für die Vorbereitung ihrer internationalen Einsätze bieten. Ferner sollen Kurse im Rahmen der zahlreichen Ausbildungsprogramme durchgeführt werden. Neue Projekte im Jugend- und Frauen-fussball sind in der Vorbereitung und bis zur Fertigstellung der Einrichtungen zur Realisierung bereit. Das Programm Finanziel-le Unterstützung der FIFA hat bereits im Jahr 2001 die Kosten für die Erneuerung des Verbandsgebäudes in Yaoundé über-nommen.

Fussball in Kamerun Fussball ist in Kamerun die klare Sportart Nummer 1. Fünfmal nahm die Nationalmannschaft an Endrunden der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft teil (1982, 1990, 1994, 1998 und 2002). Die Viertelfinalqualifikation im Jahr 1990 in Italien war das bisher wertvollste Ergebnis. Den grössten Erfolg ausserhalb des Konti-nents gelang Kamerun mit dem Gewinn der Goldmedaille am Olympischen Fussballturnier Sydney 2000. Viermal bei insge-samt zwölf Teilnahmen wurde der Afrikanische Nationen-Pokal gewonnen (1984, 1988, 1998 und 2002). Zwei Trainer haben dieEntwicklung des Fussballs im Land besonders positiv beein-flusst: Mit Jean Manga Onguene, mit über 100 Einsätzen als Nationalspieler, qualifizierte sich Kamerun viermal in Folge für die Endrunde einer FIFA Fussball-Weltmeisterschaft, und die Junioren-Auswahl gewann die Afrikanische Kontinentalmeister-schaft. Er ist heute Leiter des Goal-Entwicklungsbüros in Ya-oundé. Jean Paul Akono war der Trainer der siegreichen Olym-piamannschaft. Kamerun hat immer wieder viel versprechende Talente herausgebracht, die ihren Weg in europäischen Berufs-ligen machten. Roger Milla (in Frankreich bei Valenciennes, Monaco, Bastia, Montpellier), Thomas Nkono (bei Español Bar-celona in Spanien) und Joseph Antoine Bell (in Frankreich bei Bordeaux und Marseille) sind die bekanntesten Spieler vergan-gener Jahre, die nun von Samuel Eto’o (Mallorca, Spanien), Salomon Olembe (Marseille), Lauren Etame Mayer (Arsenal), Rigobert Song (Lens, Frankreich) oder Gérémi Sorel Njitap (Chelsea) abgelöst wurden. Einen herben Verlust erlitt der Fussball Kameruns mit dem plötzlichen Tod des 28-jährigen Internationalen Marc-Vivien Foé (er spielte u. a. bei Olympique Lyon und Manchester City ). Foé brach im Halbfinalspiel des FIFA Konféderationen-Pokals 2003 in Frankreich plötzlich zu-sammen und verstarb trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche noch im Stadion.

Finanzierung Goal-Projekt Verwendung FAP-Mittel Projekt Nationales Jugend-Trainingszentrum in Yaoundé Projekt genehmigt am 1. Mai 2003 Stand Implementierung Finanzierung Goal USD 400 000 FAP USD 473 720 Verband USD 100 000 Gesamtkosten USD 973 720

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Das zweite Goal-Projekt Das im Mai 2003 in Angriff genommene technische Zentrum in Yaoundé sollte mit einem Kunstrasen ergänzt werden, um vor allem den Junioren ganzjährig gleichbleibend gute Trainingsbe-dingungen bieten zu können. Dies war der Kernpunkt des Pro-jekts, welches das Goal-Bureau am 18. März 2008 genehmigte. Daneben wurden Umkleideräume und sowie ein Sicherheits-zaun errichtet, die das technische Zentrum als idealen Ort für die Durchführung von Schulungs- und Trainingsprogrammen für Jugendliche machen. Der kamerunische Verband setzt dafür Mittel aus Goal sowie dem Programm Finanzielle Unterstützung (FAP) der FIFA ein.

Fussball in Kamerun Fussball ist in Kamerun die klare Sportart Nummer 1. Fünfmal nahm die Nationalmannschaft an Endrunden der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft teil (1982, 1990, 1994, 1998 und 2002). Die Viertelfinalqualifikation im Jahr 1990 in Italien war das bisher wertvollste Ergebnis. Den grössten Erfolg ausserhalb des Konti-nents gelang Kamerun mit dem Gewinn der Goldmedaille am Olympischen Fussballturnier Sydney 2000. Viermal bei insge-samt zwölf Teilnahmen wurde der Afrikanische Nationen-Pokal gewonnen (1984, 1988, 1998 und 2002). Zwei Trainer haben dieEntwicklung des Fussballs im Land besonders positiv beein-flusst: Mit Jean Manga Onguene, mit über 100 Einsätzen als Nationalspieler, qualifizierte sich Kamerun viermal in Folge für die Endrunde einer FIFA Fussball-Weltmeisterschaft, und die Junioren-Auswahl gewann die Afrikanische Kontinentalmeister-schaft. Er ist heute Leiter des Goal-Entwicklungsbüros in Ya-oundé. Jean Paul Akono war der Trainer der siegreichen Olym-piamannschaft. Kamerun hat immer wieder viel versprechende Talente herausgebracht, die ihren Weg in europäischen Berufs-ligen machten. Roger Milla (in Frankreich bei Valenciennes, Monaco, Bastia, Montpellier), Thomas Nkono (bei Español Bar-celona in Spanien) und Joseph Antoine Bell (in Frankreich bei Bordeaux und Marseille) sind die bekanntesten Spieler vergan-gener Jahre, die nun von Samuel Eto’o (Mallorca, Spanien), Salomon Olembe (Marseille), Lauren Etame Mayer (Arsenal), Rigobert Song (Lens, Frankreich) oder Gérémi Sorel Njitap (Chelsea) abgelöst wurden. Einen herben Verlust erlitt der Fussball Kameruns mit dem plötzlichen Tod des 28-jährigen Internationalen Marc-Vivien Foé (er spielte u. a. bei Olympique Lyon und Manchester City ). Foé brach im Halbfinalspiel des FIFA Konféderationen-Pokals 2003 in Frankreich plötzlich zu-sammen und verstarb trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche noch im Stadion.

Verwendung FAP-Mittel Projekt Kunstrasen im nationalen technischen Zentrum in Yaoundé Projekt genehmigt am 18. März 2008 Stand Implementierung Finanzierung Goal USD 400 000 FAP USD 221 000 Gesamtkosten USD 621 000

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FUTURO III regional courses Refereeing (men and women) Coaching (men) Coaching (women) Administration and management Football medicine Seminars Women's football Futsal Com-Unity MA Seminars MA courses Administration (Win Africa) Refereeing (men and women) (Win Africa) Coaching (men and women) (Win Africa) Beach soccer Futsal Olympic solidarity coaching courses Development courses and acadamies (1975 - 1990) FUTURO I-II courses for all football branches 4

: Course host country : Course participant in another country

Frauenfussball Es war mehr als ein Schlagwort, als der FIFA-Präsident 1995 den Begriff „Die Zukunft ist weiblich“ prägte - es steht die tiefe Überzeugung dahinter, dass im Frauenfussball ein riesiges Entwicklungspotenzial steckt. Seit diesen Tagen unterstützt die FIFA gezielt Bestrebungen von Verbänden, die den Frauen die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten wie den männlichen Akteu-ren bieten wollen. Seit der Einführung des Programms Finan-zielle Unterstützung der FIFA (FAP) 1998 sind die Verbände und Konföderationen verpflichtet, in den Frauenfussball zu in-vestieren, seit 2004 vier, seit 2005 sogar zehn Prozent der be-zogenen Summen. Dies geschieht neben der allgemeinen För-derung durch die direkte Finanzierung des Spielbetriebs sowie durch die Organisation von Wettbewerben und Symposien. Die FIFA spielt mit ihren Entwicklungsprogrammen eine aktive Rolle bei der Schulung in den Bereichen Administration, Training, Schiedsrichterwesen und Sportmedizin. Existiert organisierter Frauenfussball-Betrieb jaWenn ja, seit wann 1965Ab welchem Alter werden Spielerinnen registriert? 19Frauenteams (offen oder über 16 Jahre) 22Frauenteams (unter 16 Jahre, Jugend) 12Nationale Meisterschaft (oder Frauenfussball-Liga) jaRegionale Wettbewerbe jaUniversitätswettbewerbe neinSchülerwettbewerbe neinFutsal-Wettbewerbe nein"A"-Nationalteam jaNationale Jugendauswahlen: Alterskategorien n/a

www.fecafootonline.com Das kamerunische Frauen-Nationalteam

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In Afrika mit Afrika gewinnen Mit diesem Motto setzt die FIFA den Fussball gezielt als Entwicklungsinstrument ein. Gleichzeitig soll die Aufmerksamkeit im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2010 weltweit auf Afrika gelenkt und ein positives Bild des Schwarzen Kontinents vermittelt werden, der hart für seine Entwicklung kämpft. Die Kampagne „In Afrika mit Afrika gewinnen“ wurde beim Kongress in Marra-kesch beschlossen und beim Kongress in München mit einem Budget von über 70 Mio. US-Dollar dotiert.

Kernstück der Kampagne ist die Errichtung eines Kunstrasenfelds nach internationalen Normen in je-dem afrikanischen Land. Der Rest des 8-Punkte-Programms betrifft die Förderung nationaler Wettbe-werbe, die Schulung afrikanischer Kaderleute, die Förderung der Sportmedizin, dazu punktuelle, auf die Weltmeisterschaft in Südafrika bezogene Tätigkeiten. Mehr Information über "Gewinnen in Afrika mit Afrika": http://de.fifa.com/mm/goalproject/WinAF_D.pdf

Das Stade de la Réunification ist eine Mehrzweck-Sportanlage in Douala. Erbaut 1972, ist sie die Basis des Vereins Union Douala. Kapazität: 30 000 Zuschauer.

Bauarbeiten für den Einbau eines Kunstrasens begannen 2006.

Das Stade de la Réunification. Renoviert mit Mitteln sowohl aus dem Goal-Programm als auch der kamerunischen Regierung.