GOETHE-ZERTIFIKAT A2 -...

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A2 GOETHE-ZERTIFIKAT A2 DEUTSCHPRÜFUNG FÜR JUGENDLICHE UND ERWACHSENE TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE SPRECHEN A1 A2 B1 B2 C1 C2 V02_300915

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GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

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PRÜFUNGSTEILSPRECHEN

A2GOETHE-ZERTIFIKAT A2DEUTSCHPRÜFUNG FÜR JUGENDLICHE UND ERWACHSENE

TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDESPRECHEN

A1 A2 B1 B2 C1 C2

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GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

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PRÜFUNGSTEILSPRECHEN

IMPRESSUM

Diese Deutschprüfung wurde vom Goethe-Institut entwickelt.

GesamtkoordinationMichaela Perlmann-Balme, Goethe-Institut, Abteilung Sprache, Zentrale, München/Deutschland

Projektteam TrainingsmaterialDoris Hennemann, Ekaterini Karamichali, Claudia Stelter Goethe-Institut, Abteilung Sprache, Zentrale, München/Deutschland

AutorinMargret Rodi

Bewerterteam SprechenGudula Bieber-Reynartz, Elvira Böttger, VHS MünchenStefanie Dengler, Linda Fromme, Doris Hennemann, Ekaterini Karamichali, Peter Kiefer, Michaela Perlmann-Balme, Margret Rodi, Claudia Stelter Goethe-Institut, Abteilung Sprache, Zentrale, München/Deutschland

Bezugsadresse www.goethe.de/intranet Bereich Prüfungen

© Goethe-Institut Januar 20161. Auflage

HerausgeberGoethe-Institut e.V.Bereich Prüfungen Dachauer Str. 12280637 München

V.i.S.d.P.: Johannes GerbesLektorat: Beate SchnorfeilRealisierung: Alexander Jank (designteam.eu)Videoproduktion: Chronik-Videoproduktion Georg Schmidbauer

GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENInhalt

INHALT

Vorwort 4Seminarprogramm 5

1 PRÜFUNGSZIELE, BESCHREIBUNG DES PRÜFUNGSTEILS 6

2 MATERIALIEN 8Durchführung und Bewertung 8Hinweise zur Gesprächsführung und Moderation 9Aufgabenblätter 11Bewertungskriterien 14Bewertungsbogen 15Fokuspunkte zur Prüferschulung 16

3 TRAINING 17

3.1 Trainingsstufe 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien 17Beispiel 1 Mariam und Paula (Erwachsene) 17Kommentar zum Prüferverhalten 17Bewertung und Kommentar 18Bewertungsbogen 22Transkript 23Beispiel 2 Liz und Dyah (Jugendliche) 25Kommentar zum Prüferverhalten 25Bewertung und Kommentar 27Transkript 31

3.2 Trainingsstufe 2: Anwendung der Bewertungskriterien 33Beispiel 3 Sofia und Loida (Erwachsene) 33Beispiel 4 Aldana und Mutiara (Jugendliche) 37

3.3 Trainingsstufe 3: Standardisierung der Bewertung 41Beispiel 5 Rieke (Jugendliche, Einzelprüfung) 41

4 SZENARIEN FÜR DIE PRÜFERSCHULUNG 43

4.1 Niveaubestimmung 43Niveaustufen des Referenzrahmens 43Benchmarking 43

4.2 Prüfungsdurchführung 44Prüferverhalten 44Selbsterfahrung 45

4.3 Bewertung 46

4.4 Arbeitsblätter 47Arbeitsblatt 1: Niveaustufen des Referenzrahmens – Globalskala 47Arbeitsblatt 2: Skalen Mündlich 48Arbeitsblatt 3: Leistungsbeispiele Mündlich 51Arbeitsblatt 4: Beobachtungsbogen Prüfungsablauf, Prüfungsziele (Paarprüfung) 53Arbeitsblatt 5: Beobachtungsbogen Prüferverhalten (Paarprüfung) 54Arbeitsblatt 6: Beobachtungsbogen Prüferverhalten (Einzelprüfung) 55Arbeitsblatt 7: Beispiele zum Prüferverhalten 56Arbeitsblatt 8: Fragen zum Prüferverhalten 58

4.5 Lösungen 59

Vorwort

Diese Materialien bereiten auf die Durchführung des GOETHE-ZERTIFIKATS A2 – für Jugendliche und Erwachsene – vor. Sie dienen zur Aus- und Fortbildung von Prüfenden und können sowohl in Seminaren wie auch zum Selbstlernen eingesetzt werden. Im Mittelpunkt des Trainings-programms steht der richtige Umgang mit den Bewertungskriterien des Prüfungsteils SPRECHEN. Ziel der Schulung ist eine Standardisierung der Bewertung dieses Prüfungsteils.

Anhand von Leistungsbeispielen lernen die Seminarteilnehmenden die Bewertungskriterien kennen und richtig anzuwenden. Die Leistungsbeispiele können je nach Zeitrahmen und Ziel-gruppe ausgewählt werden. Es wird in drei Stufen vorgegangen:

Trainingsstufe 1 Die Teilnehmenden lernen anhand von Musterbewertungen die Anwendung der Bewertungskriterien kennen. Aus Zeitgründen kann diese Stufe in die Vorbereitung zum Seminar gelegt werden.

Trainingsstufe 2 Die Teilnehmenden erhalten unbewertete Leistungsbeispiele und wenden die Bewertungskriterien an. Anschließend vergleichen sie ihre Bewertung mit den Musterbewertungen. Abweichungen werden im Plenum diskutiert und begründet.

Trainingsstufe 3 In der letzten Stufe erhalten die Teilnehmenden ein weiteres unbe-wer tetes Leistungsbeispiel. Ziel dieser Stufe ist, den Erfolg der Standardisierung festzustellen. Die Teilnehmenden bewerten in Einzelarbeit. Danach wird die Gesamtpunktzahl ermittelt und mit der Muster bewertung verglichen. Ergeben sich größere Abweichungen, ist weiteres Training nötig.

Goethe-Institut, Bereich Prüfungen

München, September 2015

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENInhalt

Seminarprogramm

Zeit: 180 Minuten

Vorbereitung Kennenlernen der Materialien Aufgabenblätter, Bewertungskriterien, Bewertungsbogen

Stufe 1 Kennenlernen von bewerteten Beispielen

Stufe 2 Bewertung von weiteren Beispielen in Einzel- oder Gruppenarbeit Diskussion und Begründung der Punktevergabe

Stufe 3 Bewertung von einem weiteren Beispiel in Einzelarbeit Feststellen der Übereinstimmung

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENInhalt

1 PRÜFUNGSZIELE, BESCHREIBUNG DES PRÜFUNGSTEILS

Teil Aktivität Texttyp Domäne Format Zeit pro Teilnehmer/-in

1 Interaktion Gespräch privat mit 4 Wortkarten Fragen zur Kontaktaufnahme stellen und beantworten

1–2 Minuten

2 Produktion Beschreibung / Bericht

(halb-)öffentlich

zu einer Aufgabenkarte mit 1 Frage und 4 Stichwörtern etwas über sich erzählen und Prüfer- Fragen dazu beantworten

3–4 Minuten

3 Interaktion Gespräch privat Aufgabenblätter mit sich komplementierenden Informationen, um eine gemeinsame Aktivität zu planen

3–4 Minuten

Die mündliche Prüfung wird grundsätzlich als Paarprüfung, d. h. mit zwei Prüfungsteilnehmenden durchgeführt. Nur in Ausnahmefällen, z. B. wenn nur (noch) eine Person zu prüfen ist, kommt es zur Einzelprüfung. Die Aufgaben 1 und 3 sind dialogisch (interaktiv), die Aufgabe 2 ist monolo-gisch (produktiv) angelegt.

Aufgabe 1

Kann sehr kurze Kontaktgespräche führen, versteht aber kaum genug, um selbst das Gespräch in Gang zu halten; versteht jedoch, wenn die Gesprächspartner sich Mühe geben, sich ihm/ihr ver-ständlich zu machen (GER, S. 81). Kann Fragen über Gewohnheiten und Alltagsbeschäftigungen stellen und auf entsprechende Fra-gen antworten (GER, S. 84).

Die Teilnehmenden sollen in Teil 1 zeigen, dass sie in der Lage sind, in einer Alltagssituation Kontakt aufzunehmen und soziale Beziehungen zu entwickeln. Die Teilnehmenden sollen sich näher kennenlernen. Ziele der Kommunikation sind: Fragen stellen, z. B. „Wo wohnt deine Familie?“ und darauf mit Informationen reagieren. Die Prüfung wird in einer etwa einminütigen Aufwärmphase mit einer Frage des Moderierenden (Prüfer 1) nach dem Namen und dem Herkunftsort o.Ä. eingeleitet. Bevor die Prüfungsteilneh-menden mit Teil 1 beginnen, geben die Prüfenden ein Beispiel. Dann stellen die Prüfungsteilneh-menden anhand der Vorgaben auf Wortkarten jeweils vier Fragen und beantworten die Fragen zu ihrer Person. Jede/-r Teilnehmende erhält vier Wortkarten. Es wird erwartet, dass die Teil-nehmenden einzelne Fragen mit mehr als einem Wort oder Satz beantworten.

Prüfungsform

Kannbeschreibung

Prüfungsziel und -form

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENPrüfungsziele

Aufgabe 2

Kann etwas erzählen oder in Form einer einfachen Aufzählung berichten. Kann Pläne und Ver-einbarungen, Gewohnheiten und Alltagsbeschäftigungen beschreiben sowie über vergangene und persönliche Erfahrungen berichten (GER, S. 65).

In Aufgabe 2 informieren die Prüfungsteilnehmenden über ein Thema aus ihrem Alltag. Die Prü-fungsteilneh menden bekommen eine Aufgabenkarte mit Stichworten, mit deren Hilfe sie zusam-menhängend und frei über sich sprechen. Kommunikationspartner sind die beiden Prüfenden und der/die Gesprächspartner/-in. Sprachhandlungen, wie von eigenen Erfahrungen, vom eigenen Leben erzählen, sollen realisiert werden. Zudem soll der/die Prüfungsteilnehmende ein bis zwei Nachfragen des/der Prüfenden beantworten.

Aufgabe 3

Kann mit anderen besprechen, was man tun oder wohin man gehen will; kann Verabredungen treffen. Kann mit anderen besprechen, was man am Abend oder am Wochenende machen könnte. Kann Vorschläge machen und auf Vorschläge reagieren (GER, S. 82).

Die Teilnehmenden sollen zeigen, dass sie in der Lage sind, in einer Alltagssituation zielorientiert miteinander zu kooperieren. Die Prüfungsteilnehmenden planen anhand der Vorgabe (z. B. Kalen-derblatt) und mit eigenen Ideen ein gemeinsames Vorhaben. Dazu sollen sie Vorschläge machen, ihre Meinung äußern sowie Zustimmung und Ablehnung ausdrücken. Zu einem gemeinsamen Konsens muss es nicht unbedingt kommen. Kommunikationspartner bei Jugendlichen sind vor allem Freunde, bei Erwachsenen auch Bekannte und Kollegen.

Kannbeschreibung

Prüfungsziel und -form

Kannbeschreibung

Prüfungsziel und -form

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENPrüfungsziele

2 MATERIALIEN

Durchführung und Bewertung

Die Prüfung soll als Paarprüfung durchgeführt werden. Einzelprüfungen sind aus organisatori-schen Gründen möglich.

Bei dieser Prüfung ist keine Vorbereitungszeit vorgesehen.

Teilnehmende können ungeachtet ihres Herkunftslandes, Geschlechtes oder Alters gemeinsam geprüft werden. Meldet sich nur ein/-e Teilnehmende/-r, übernimmt ein/-e Prüfende/-r die Rolle des Gesprächspartners/der Gesprächspartnerin.

Die Stühle im Prüfungsraum für Prüfungsteilnehmende und Prüfende stehen nicht frontal zuein-ander, sondern z. B. über Eck. Die Anordnung soll so gewählt werden, dass sie auf die Prüfungs-teilnehmenden nicht konfrontativ wirkt.

Eine/-r der Prüfenden moderiert das gesamte Prüfungsgespräch (macht Ansagen, fragt ggf. nach), der/die andere Prüfende antwortet im Beispiel zu Aufgabe 1 auf die Frage der/des moderieren-den Prüfenden und füllt während der Prüfung den Bewertungsbogen aus.

Direkt nach Ende der Prüfung beraten sich die beiden Prüfenden über die Leistungen der Prüfungsteilnehmenden, vergleichen ihre Bewertungen und einigen sich bei allen Werten auf einen Wert. Der/Die moderierende Prüfende trägt die erzielten Gesamtergebnisse für die weitere Verarbeitung auf dem Ergebnisbogen ein.

Der/Die Moderator/-in sorgt bei einer Paarprüfung dafür, dass beide Prüfungsteilnehmende aus-reichend zu Wort kommen. Er/Sie fordert bei Bedarf dazu auf, weitere Ausführungen zu machen.

Durch eine ruhige und offene, den Prüfungsteilnehmenden zugewandte Gesprächsführung schafft der/die Moderator/-in eine entspannte, angstfreie Atmosphäre. Er/Sie spricht die Prüfungsteilnehmenden möglichst direkt mit Namen an. Das baut Distanz ab und macht das Gespräch persönlicher.

Der/Die Moderator/-in spricht in langsamem, jedoch natürlichem Tempo, dabei achtet er/sie auf deutliche Aussprache.

Um den Prüfungsteilnehmenden den Einstieg in die Prüfung zu erleichtern, wird ihnen die erwar-tete Kandidatenleistung von den Prüfenden an einem Beispiel in Aufgabe 1 verdeutlicht. Wenn Prüfungsteilnehmende sprachlich nicht bzw. nur unzureichend und schwer verständlich handeln können, greift der/die Moderator/-in helfend ein. Er/Sie bittet ggf. um Fortführung des Gesprächs, damit beide Prüfungsteilnehmende sich entsprechend ihren Möglichkeiten präsentieren können.

Vorbereitung

Paarzusammensetzung

Sitzordnung

Rollenverteilung der Prüfenden

Bewertungsgespräch

Moderation

Gesprächsatmosphäre

Sprechweise

Hilfen / Eingriffe

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENMaterialien

Hinweise zur Gesprächsführung und Moderation

Erwachsene

Funktion Gesprächsführung Durchführung

Einführung Herzlich willkommen zum Goethe-Zertifikat A2. Mein Name ist (Prüfer/-in 1) und das ist mein Kollege/meine Kollegin (Prüfer/-in 2).

Wie heißen Sie? Woher kommen Sie? Wo lernen Sie Deutsch? Und wie heißen Sie? Woher kommen Sie? Und wo lernen Sie Deutsch?

Danke. Nun beginnt die Prüfung.

Prüfer/-in 1 ist freundlich und nimmt Blickkontakt mit Teilnehmenden auf.

Prüfer/-in 1 stellt durch die Namensabfrage sicher, ob die Identität des/der Teilnehmenden korrekt ist und stellt ein bis zwei Fragen, um die Situation aufzulockern.

Prüfer/-in 1 gibt freundliche nonverbale Rück meldung.

Überleitung zu Teil 1

Diese Prüfung hat drei Teile. Teil 1 ist ein Gespräch. Sie stellen sich vor.Einer/Eine fragt und der/die andere antwortet bitte auf die Fragen.

Wir geben ein Beispiel.Wo lebt Ihre Familie?Ich wohne mit meinem Mann und unseren Kindern in X, meine Eltern wohnen in Y und meine kleine Schwester in Z.Ah, interessant. Danke.

Nehmen Sie vier Karten.

Wer möchte beginnen?(Dann beginnen Sie bitte.)Fragen Sie jetzt.Sie antworten bitte.

Und jetzt Sie bitte. Fragen Sie. Sie antworten.

An Teilnehmenden gewandt.

Prüfer/-in 1 zieht eine Karte, die vor ihm/ihr auf dem Tisch liegt, hält sie während des Dialogs so, dass Prüfer/-in 2 sie nicht einsehen kann. Beispiel kann personalisiert werden.

Prüfer/-in 1 gibt jedem/jeder vier Karten.Teilnehmende sehen sie ca. 20 Sekunden an.An Teilnehmende gewandt.An Teilnehmende/-n 1 gewandt, falls notwendig.An Teilnehmende/-n 1 gewandt.An Teilnehmende/-n 2 gewandt.

An Teilnehmende/-n 2 gewandt.An Teilnehmende/-n 1 gewandt.

Überleitung zu Teil 2

Danke. Das war Teil 1. In Teil 2 erzählen Sie uns etwas über sich. Und wir hören zu. Sie bekommen ein Aufgabenblatt.

Erzählen Sie (Fragestellung vorlesen z. B. Was machen Sie mit Ihrem Geld?)Danke. Ich habe noch eine Frage …

Danke. Und nun Sie bitte. Erzählen Sie (Fragestellung vorlesen z. B. Was machen Sie oft am Wochenende?) Danke. Ich habe noch eine Frage …

Prüfer/-in 1 gibt freundliche nonverbale Rück meldung.

Beide Teilnehmende bekommen das Aufgabenblatt gleich-zeitig. Prüfer/-in 1 gibt ca. 20 Sekunden Zeit zum Lesen. An Teilnehmende/-n 2 gewandt.

Prüfer/-in 1 stellt ein bis zwei Zusatzfragen, je nach Ausführlichkeit des vorherigen Beitrags.An Teilnehmende/-n 1 gewandt (s.o.).

Überleitung zu Teil 3

Vielen Dank. Das war Teil 2.

In Teil 3 planen Sie etwas zusammen. Sie bekommen ein Aufgabenblatt. (Aufgabenstellung vorlesen z. B. Ihr Freund Patrick hat Geburtstag. Sie möchten ein Geschenk für ihn kaufen. Finden Sie einen Termin.)

Prüfer/-in 1 gibt freundliche nonverbale Rückmeldung.

Prüfer/-in 1 übergibt Aufgabenblätter, gibt ca. 20 Sekun-den Zeit zum Lesen.An Teilnehmende gewandt:

Abmoderation Vielen Dank. Wir sind am Ende der Prüfung. Auf Wiedersehen.

Prüfer/-in 1 bedankt und verabschiedet sich freundlich.

GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENMaterialien

Hinweise zur Gesprächsführung und Moderation (Einzelprüfung)

Jugendliche

Funktion Gesprächsführung Durchführung

Einführung Herzlich willkommen zum Goethe-Zertifikat A2 Fit in Deutsch. Mein Name ist (Prüfer/-in 1) und das ist mein Kollege/meine Kollegin (Prüfer/-in 2).

Wie heißt du? Woher kommst du? Wo lernst du Deutsch

Danke. Nun beginnt die Prüfung.

Prüfer/-in 1 ist freundlich und nimmt Blickkontakt mit dem/der Teilnehmenden auf.

Prüfer/-in 1 stellt durch die Namensabfrage sicher, ob die Identität des/der Teilnehmenden korrekt ist und stellt ein bis zwei Fragen, um die Situation aufzulockern.

Prüfer/-in 1 gibt freundliche nonverbale Rück meldung.

Überleitung zu Teil 1

Diese Prüfung hat drei Teile. Teil 1 ist ein Gespräch. Du stellst dich vor. Einer/Eine fragt und der/die andere antwortet bitte auf die Fragen.

Wir geben ein Beispiel.Wo lebt deine Familie?Meine Familie lebt in X. Ich wohne dort mit meinen zwei Töchtern, Y und Z und mein Papa wohnt ganz in der Nähe.Ah, interessant. Danke.

Nehmt bitte vier Karten.

Möchtest du beginnen?Frage jetzt.Du antwortest bitte.

Und jetzt du bitte. (Du fragst. Du antwortest.)

An Teilnehmende/-n gewandt.

Prüfer/-in 1 zieht eine Karte, die vor ihm/ihr auf dem Tisch liegt, hält sie während des Dialogs so, dass Prüfer/-in 2 sie nicht einsehen kann. Beispiel kann personalisiert werden.

Prüfer/-in 1 gibt jedem/-r vier Karten. Teilnehmende/-r und Prüferin 2 sehen sie ca. 20 Sekunden an.An Teilnehmende/-n gewandt.

An Prüfer/-in 2 gewandt.

An Prüfer/-in 2 gewandt.An Teilnehmende/-n gewandt.

Überleitung zu Teil 2

Danke. Das war Teil 1. In Teil 2 erzählst du uns etwas über dich. Und wir hören zu. Du bekommst ein Aufgabenblatt.

Erzähl bitte (Fragestellung vorlesen z. B. Was machst du mit deinem Taschengeld?)Danke. Ich habe noch eine Frage …

Prüfer/-in 1 gibt freundliche nonverbale Rück meldung.

Der/Die Teilnehmende bekommt das Aufgabenblatt. Prüfer/-in 1 gibt ca. 20 Sekunden Zeit zum Lesen.An Teilnehmende/-n gewandt.

Prüfer/-in 1 stellt ein bis zwei Zusatzfragen, je nach Ausführlichkeit des vorherigen Beitrags.

Überleitung zu Teil 3

Vielen Dank. Das war Teil 2.

In Teil 3 plant ihr etwas zusammen. Ihr bekommt ein Aufgabenblatt. (Aufgabenstellung vorlesen z. B. Ihr wollt zusammen für Julias Geburtstagsfeier ein Geschenk kaufen. Findet einen Termin.)

Prüfer/-in 1 gibt freundliche nonverbale Rückmeldung.

Prüfer/-in 1 übergibt Aufgabenblätter, gibt ca. 20 Sekun-den Zeit zum Lesen.An Teilnehmende/-n und Prüfer/-in 2 gewandt.

Abmoderation Vielen Dank. Wir sind am Ende der Prüfung. Auf Wiedersehen.

Prüfer/-in 1 bedankt und verabschiedet sich freundlich.

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENMaterialien

Aufgabenblätter

Aufgabe 1 Erwachsene

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GOETHE-ZERTIFIKAT A2 SPRECHEN

MODELLSATZ KANDIDATENBLÄTTER

Teil 1 Sie nehmen vier Karten und stellen mit diesen Karten vier Fragen.Ihr Partner/Ihre Partnerin antwortet.

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 Sprechen Teil 1 GOETHE-ZERTIFIKAT A2 Sprechen Teil 1

Fragen zur Person Fragen zur Person

Geburtstag? Wohnort?

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 Sprechen Teil 1 GOETHE-ZERTIFIKAT A2 Sprechen Teil 1

Fragen zur Person Fragen zur Person

Beruf? Hobby?

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Jugendliche

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GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT SPRECHEN

MODELLSATZ KANDIDATENBLÄTTER

Teil 1 Du nimmst vier Karten und stellst mit diesen Karten vier Fragen.Dein Partner/Deine Partnerin antwortet.

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT Sprechen Teil 1 GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT Sprechen Teil 1

Fragen zur Person Fragen zur Person

Geburtstag? Wohnort?

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT Sprechen Teil 1 GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT Sprechen Teil 1

Fragen zur Person Fragen zur Person

Schule? Hobby?

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GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENMaterialien

Aufgabe 2 Erwachsene

Teilnehmer/-in A Teilnehmer/-in B

Jugendliche

Teilnehmer/-in A Teilnehmer/-in B

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GOETHE-ZERTIFIKAT A2 SPRECHEN

MODELLSATZ KANDIDATENBLÄTTER

Teil 2 Sie bekommen eine Karte und erzählen etwas über Ihr Leben. Prüfungsteilnehmer/-in A

Prüfungsteilnehmer/-in B

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 SPRECHEN TEIL 2

von sich erzählen

Was machen Sie mit Ihrem

Geld?

Lebensmittel, Miete?

Reisen?Sparen?

Kleidung?

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 SPRECHEN TEIL 2

von sich erzählen

Was machen Sie oft

am Wochenende?

Jemanden besuchen?

Wo?Mit wem?

Sport, ...?

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GOETHE-ZERTIFIKAT A2 SPRECHEN

MODELLSATZ KANDIDATENBLÄTTER

Teil 2 Sie bekommen eine Karte und erzählen etwas über Ihr Leben. Prüfungsteilnehmer/-in A

Prüfungsteilnehmer/-in B

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 SPRECHEN TEIL 2

von sich erzählen

Was machen Sie mit Ihrem

Geld?

Lebensmittel, Miete?

Reisen?Sparen?

Kleidung?

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 SPRECHEN TEIL 2

von sich erzählen

Was machen Sie oft

am Wochenende?

Jemanden besuchen?

Wo?Mit wem?

Sport, ...?

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GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT SPRECHEN

MODELLSATZ KANDIDATENBLÄTTER

Teil 2 Du bekommst eine Karte und erzählst etwas über dein Leben. Prüfungsteilnehmer/-in A

Prüfungsteilnehmer/-in B

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT SPRECHEN TEIL 2

von sich erzählen

Was machst du mit

deinem Taschengeld?

Spiele, Bücher?

Ausgehen?Sparen?

Kleidung?

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT SPRECHEN TEIL 2

von sich erzählen

Was machst du oft am

Wochenende?

Jemanden besuchen?

Wo?Mit wem?

Sport, ...?

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GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT SPRECHEN

MODELLSATZ KANDIDATENBLÄTTER

Teil 2 Du bekommst eine Karte und erzählst etwas über dein Leben. Prüfungsteilnehmer/-in A

Prüfungsteilnehmer/-in B

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT SPRECHEN TEIL 2

von sich erzählen

Was machst du mit

deinem Taschengeld?

Spiele, Bücher?

Ausgehen?Sparen?

Kleidung?

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT SPRECHEN TEIL 2

von sich erzählen

Was machst du oft am

Wochenende?

Jemanden besuchen?

Wo?Mit wem?

Sport, ...?

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENMaterialien

Aufgabe 3 Erwachsene

Ihr Freund Patrick hat Geburtstag. Sie möchten ein Geschenk für ihn kaufen. Finden Sie einen Termin.

Teilnehmer/-in A Teilnehmer/-in B

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GOETHE-ZERTIFIKAT A2 SPRECHEN

MODELLSATZ KANDIDATENBLÄTTER

Teil 3 Ihr Freund Patrick hat Geburtstag. Sie möchten ein Geschenk für ihn kaufen. Finden Sie einen Termin. Prüfungsteilnehmer/-in A

7.00

8.00

9.00

10.00

11.00

12.00

13.00

14.00

15.00

16.00

17.00

18.00

19.00

20.00

21.00

Samstag, 17. Mai

Frühstück bei Mario

Fahrrad abholen

lange schlafen

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Eltern anrufen

im Fernsehen�Länderspiel20.15 Fußball

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GOETHE-ZERTIFIKAT A2 SPRECHEN

MODELLSATZ KANDIDATENBLÄTTER

Teil 3 Ihr Freund Patrick hat Geburtstag. Sie möchten ein Geschenk für ihn kaufen. Finden Sie einen Termin. Prüfungsteilnehmer/-in B

7.00

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16.00

17.00

18.00

19.00

20.00

21.00

Samstag, 17. Mai

mit dem Hund nach draußen

Friseur/Haare schneiden

Schwimmen

vormittags Großeinkauf

Essen bei Stefan

Arena Kino

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Jugendliche

Ihr wollt zusammen für Julias Geburtstagsfeier ein Geschenk kaufen. Findet einen Termin.

Teilnehmer/-in A Teilnehmer/-in B

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GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT SPRECHEN

MODELLSATZ KANDIDATENBLÄTTER

Teil 3 Ihr wollt zusammen für Julias Geburtstagsfeier ein Geschenk kaufen.Findet einen Termin. Prüfungsteilnehmer/-in A

8.00

9.00

10.00

11.00

12.00

13.00

14.00

15.00

16.00

17.00

18.00

19.00

20.00

Samstag, 17. Mai

19.15 Fußballim Fernsehen

Frühstück bei Mario

Fahrrad abholen

lange schlafen

F�����������������

�Länderspiel

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Seite 27

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT SPRECHEN

MODELLSATZ KANDIDATENBLÄTTER

Teil 3 Ihr wollt zusammen für Julias Geburtstagsfeier ein Geschenk kaufen.Findet einen Termin. Prüfungsteilnehmer/-in B

8.00

9.00

10.00

11.00

12.00

13.00

14.00

15.00

16.00

17.00

18.00

19.00

20.00

Samstag, 17. Mai

Arena Kino

mit dem Hund nach draußen

Patrick kommt - Mathe!

Essen bei Oma

Hausaufgaben machen�

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Seite 13

PRÜFUNGSTEILSPRECHENMaterialien

Bewertungskriterien

Seite 42

GOETHE-ZERTIFIKAT A2 FIT BEWERTUNG

MODELLSATZ PRÜFERBLÄTTER

Bewertungskriterien Sprechen

A B C D E

Auf

gabe

nerf

üllu

ng

Sprachfunktion Interaktion Register

angemessen

angemessen

situations- und partneradäquat

überwiegend angemessen

überwiegend angemessen

weitgehend situations- und partneradäquat

teilweise angemessen

teilweise angemessen

ansatzweise situations- und partneradäquat

kaum angemessen

kaum angemessen

nicht mehr situations- und partneradäquat

Gesprächsanteil nicht bewertbar

Spra

che

Spektrum: Wortschatz Strukturen Beherrschung: Wortschatz Strukturen

angemessen und

differenziert

vereinzelte Fehlgriffe

beeinträchtigen das Verständnis

nicht

überwiegend angemessen

mehrere Fehlgriffe

beeinträchtigen das Verständnis

nicht

teilweise

angemessen

mehrere Fehlgriffe

beeinträchtigen das Verständnis

teilweise

kaum

angemessen

mehrere Fehlgriffe

beeinträchtigen das Verständnis

erheblich

Äußerung durchgängig

unangemessen

Aus

spra

che

Satzmelodie Wortakzent einzelne Laute

einzelne

Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis

nicht

systematisch

vorkommende Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis

nicht

Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis

stellenweise

starke

Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis

erheblich

nicht mehr verständlich

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENMaterialien

Bewertungsbogen

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GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

Seite 15

PRÜFUNGSTEILSPRECHENMaterialien

Fokuspunkte zur Prüferschulung

Fokus Kommentar

Auf

gab

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füllu

ng

Sprachfunktion

Interaktion

Die Aufgabe 1 gilt als erfüllt, wenn vier Fragen angemessen gestellt und vier Antworten angemessen gegeben werden. Dabei wird erwartet, dass die Teilnehmenden einzelne Fragen mit mehr als einem Wort oder Satz beantworten, wie im Beispiel der Prüfenden vorgeführt. Wird allerdings die Frage so gestellt, dass nur sehr kurze Antworten authentisch und sprechüblich sind, erfolgt kein Punktabzug.Es wird positiv bewertet, wenn die Teilnehmenden auch auf die Antworten der/des anderen Teilnehmenden reagieren (siehe Beispiel 3 Sofia und Loida).

Sprachfunktion

Interaktion

Die Aufgabe 2 gilt als erfüllt, wenn die Teilnehmenden zusammenhängend und frei über sich sprechen. Das Aufgabenblatt dient als Impuls und soll die Teilnehmenden dabei unterstützen, Aspekte zu finden, über die sie sprechen können. Um die volle Punktzahl zu bekommen, müssen die Teilnehmenden nicht zu allen Stichwörtern auf dem Aufgabenblatt etwas sagen, sondern können ggf. auch andere Aspekte zur Sprache bringen. Sie sollen zusammenhängend ca. drei Minuten sprechen.Falls die Teilnehmenden von sich aus nur wenig sagen, soll Prüfer/-in 1 vor den Zusatz fragen auffordern mehr zu sagen. Wenn die Teilnehmenden danach ausführlicher antworten, erfolgt kein Punktabzug. Sind die Zusatzfragen geschlossene Fragen und die Teilnehmenden antwor-ten nur mit Ja oder Nein, gibt es dafür keinen Punktabzug. Das ist ein Prüferfehler, der dem Teilnehmenden nicht angelastet werden darf.

Sprachfunktion

Interaktion

Register

Die Aufgabe 3 gilt als erfüllt, wenn die Teilnehmenden in einem angemessen umfänglichen Gespräch eine Aktion planen und aushandeln. Dabei sollen sie zeigen, dass sie in der Lage sind, in einer Alltagssituation zielorientiert miteinander zu kooperieren: Sie sollen Vorschläge machen sowie Zustimmung und Ablehnung ausdrücken.Die volle Punktzahl kann auch an Teilnehmende vergeben werden, wenn diese während des Aushandelns nicht die Gesprächsführung übernehmen. Angemessene sprachliche Reaktionen, gelungene Sprecherwechsel und angemessenes Eingehen auf den/die Gesprächspartner/-in rechtfertigen auch die volle Punktzahl.Wenn das Gespräch zu kurz ist, kann Prüfer/-in 1 durch inhaltliche Fragen, z. B. nach dem Ort der Verabredung, das Gespräch verlängern (siehe Beispiel 1 Mariam und Paula). Wenn der/die Prüfer/-in 1 nicht eingreift, erfolgt kein Punktabzug.

Das Register soll der Situierung der Aufgabe entsprechen und von Muttersprachlern als adäquat eingeschätzt werden. In Aufgabe 1 und 3 können umgangssprachliche Wendungen angebracht sein, in Aufgabe 2 ist ein neutrales Register angemessen.Ein Wechsel zwischen du und Sie führt zu Punktabzug.

Spra

che

Spektrum/Beherrschung:StrukturenWortschatz

Für volle Punktzahl wird keine fehlerfreie Produktion erwartet. Relevant ist die Verständ-lichkeit der Beiträge. Bei sprachlichen Missgriffen ist maßgeblich, ob ein Fehler das Ver-ständnis und somit die Kommunikation beeinträchtigt oder nicht. Dabei ist vom Verständnis eines muttersprachlichen Sprechers auszugehen und nicht von an Fehler gewohnte Deutsch-lehrende. Greifen Teilnehmende auf fremdsprachliche Wörter zurück, die laut Duden nicht dem Standarddeutschen zuzurechnen sind, ist das in der Bewertung zu berücksichtigen.Fehlgriffe, die wiederholt vorkommen, werden nur einmal bewertet (siehe Beispiel 1 Mariam oder Beispiel 2 Dyah).

Aus

spra

che Satzmelodie/

Wortakzent/einzelne Laute

Bewertet werden die Aussprache des deutschen Lautsystems und die Satzmelodie. Relevant bei der Bewertung ist die Verständlichkeit der Äußerungen für deutschsprachige Zuhörer ohne DaF-Hintergrund. Eine Akzentfreiheit wird nicht erwartet.

GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

Seite 16

PRÜFUNGSTEILSPRECHENMaterialien

3 TRAINING3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Beispiel 1 Mariam und Paula (Erwachsene)

Kommentar zum PrüferverhaltenAnmerkung zur Sitzordnung: Die Sitzordnung ist nicht ideal. Dies ist der Aufnahmetechnik geschuldet.

Prüferregeln Filmbeispiel 1 Mariam und Paula

Beginnen Sie die Prüfung mit einer Begrüßung. Stellen Sie dann sich selber und den/die zweite/-n Prüfende/-n vor. Führen Sie zum „Aufwärmen“ ein kurzes persönliches Gespräch mit den Teilnehmenden. Dazu eignen sich Fragen zum Namen (Identitätsüberprüfung), zum Heimatland und zum Deutschlernen. Die Teilnehmenden haben in dieser Phase die Möglichkeit, sich auf die Prüfungssituation ein-zustellen.

Das Einführungsgespräch stellt eine freundliche und ent-spannte Prüfungsatmosphäre her.

Das Prüfungsgespräch soll in kollegialer, entspannter Atmosphäre ablaufen. Prüfende sollen natürlich und authentisch sprechen. Sie schaffen eine partnerschaft liche Kommunikationsbasis durch einen freundlichen Grundton in der Stimme und durch Blickkontakt.

Die Moderatorin spricht in normalem Sprechtempo, mit deutlicher Aussprache. Der Wortschatz ist angemessen.Die Gesprächsatmosphäre ist freundlich.

Als Moderator/-in führen Sie durch das Prüfungsgespräch. Zu Beginn erklären Sie kurz den Ablauf der Prüfung. Vor und nach jeder Aufgabe leiten Sie zum neuen Prüfungsteil über und nennen die Aufgabenstellung. Die Formulierung soll inhaltlich den Vorgaben auf dem Aufgabenblatt ent-sprechen. Sie kennen diese so gut, dass Sie nicht abzulesen brauchen, sondern den Blickkontakt zu den Teilnehmenden halten können.

Die Hinweise zur Gesprächsführung sind adäquat umge-setzt. Die Teilnehmenden werden in ruhiger Atmosphäre in den Prüfungsteil eingeführt. Die Überleitungsgespräche verlaufen authentisch, ohne Ablesen vom Blatt.

In Aufgabe 1 geben Sie ein Beispiel, um die Ausführlichkeit der Äußerungen vorzugeben. Das Beispiel soll durch Frage und Antwort eine natürliche Gesprächssituation simulieren.

Die Prüfenden spielen das Beispiel gut verständlich vor.

In Aufgabe 2 stellen Sie eine oder zwei Zusatzfragen so, dass die Teilnehmenden sprachlich gefordert, aber inhalt-lich nicht überfordert werden. Die Prüferfragen sind offen.

Die Prüfende stellt Mariam eine Ja-Nein-Frage, auf die die Teilnehmende aber ausführlich antwortet, und eine offene Frage: Und müssen Sie Miete zahlen? Wo kaufen Sie Ihre Kleidung? Paula stellt sie eine offene Frage: Was machen Sie, wenn Sie Ihre Familie besuchen?

Als Prüfende geben Sie den Teilnehmenden eine positive nonverbale Rückmeldung, indem Sie aufmerksam zuhören und zeigen, dass sie ganz bei der Sache sind. Vermeiden Sie Kommentare wie „gut“, „prima“ und der gleichen, die Anlass zu Rückschlüssen auf die Bewertung geben könnten.

Die Aufmerksamkeit der Prüfenden ist den Prüfungsteil-nehmenden zugewandt.Wertende Kommentare werden nicht gegeben.

Verbreiten Sie eine ruhige Atmosphäre. Lassen Sie keinen Zeitdruck entstehen, in dem Sie wiederholt auf die Uhr schauen. Unterbrechen Sie die Teilnehmenden nicht.Als Prüfende/-r machen Sie Ihre Notizen möglichst unauf-fällig. Notieren Sie sowohl negative als auch positive Belege für Ihre Bewertung.

Es entsteht kein Zeitdruck, die Prüfungsteilnehmenden werden nicht unterbrochen.Die Prüfende macht unauffällig Notizen.

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Seite 17

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Bewertung und KommentarDauer insgesamt: 11,02 Minuten

Teilnehmende Mariam Paula

Ergebnis 24 Punkte 21 Punkte

Kommentar eine Leistung im oberen Bereich von A2 eine Leistung auf dem Niveau A2

Prüferinnen Mariam Paula

Aufgabe 1 zur Person

Kriterium Kommentar Mariam Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

alle 4 Fragen und Antworten angemessenangemessen situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: gefeiert, schönes Land, …Strukturen angemessen und differenziert: habe … gefeiert, ein schönes Land, ich gehe immer spazieren, nicht viele (Freunde), aber einige

nicht verständnisstörende Fehler: am sechzehn Oktober, bist du interes-siert in Kinder

A

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Seite 18

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Aufgabe 2 Geld

Kriterium Kommentar Mariam Bewertung

Aufgabenerfüllung

Sprachfunktion

InteraktionRegister

angemessen: der Redebeitrag ist ausführlich, sie nutzt die Stichwörter auf dem Aufgabenblatt und erzählt zusätzlich etwas zu anderen Aspekten ihrer Lebenswelt z. B. zu Geschenken oder Weihnachtsmarkt. Sie antwor-tet auf die zwei Zusatzfragen der Prüfenden ebenso ausführlich. angemessensituations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: Ferien, Geschenke, Weihnachts-marktStrukturen angemessen und differenziert: mit meinem Geld, Es ist teuer, aber ich kann nicht helfen., Nein, mein Mann zahlt. (die Miete)

nicht verständnisstörende Fehler: weil es Ferien ist, etwas Besonders, in der Unterricht, Vielleicht ich kaufe ihm ein Geschenk., schönes Kleidung

A

Aufgabe 3 Geburtstagsgeschenk

Kriterium Kommentar Mariam Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

angemessen angemessensituations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: Buch, Gutschein, KochkursStrukturen angemessen und differenziert: Ich muss mein Eltern anrufen. Ich habe gehört, er möchtet chinesisch kochen lernen.

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: am dreizehn Uhr, mein Eltern anrufen, Wir können …. sich treffen, etwas schön für ihm kaufen, für ein Kochkurs, er möchtet

B

Aussprache Mariam

einzelne Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis nicht: gähe statt gehe oder Guteschein statt Gutschein

A

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Seite 19

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Aufgabe 1 zur Person

Kriterium Kommentar Paula Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

alle 4 Fragen und Antworten angemessenangemessen situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: Gymnasium, Abitur, Universität, NordStrukturen angemessen und differenziert: viele deutsche Freunde, Ich bin in München, um Deutsch zu lernen.

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: dein Hobbys, die Abitur, nur achtzehn Jahre alt, Ich habe keine Universität machen., kein Kinder, ich habe … Au Pair Mädchen machen, in Frankfurter Ring, in die Nord

B

Aufgabe 2 Wochenende

Kriterium Kommentar Paula Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

angemessenangemessensituations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: Disco, Bars, schlafen, Weih-nachtsmarkt, Geschenk, lachenStrukturen angemessen und differenziert: wenn ich Geld habe, schlafen, nur schlafen

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: Am Freitagabend ich bin sehr müde so ich bleibe nach Hause., gehe … ins Disco, an Sonstag, ich bleibe nach Hause mit eine für eine Film sehen, gehe ich an Weihnachtsmarkt, kleine Geschenk

B

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Aufgabe 3 Geburtstagsgeschenk

Kriterium Kommentar Paula Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktion

Register

angemessenangemessen: sie leitet das Gespräch ein, indem sie die Situation benennt Wir brauchen eine Geschenk für Patrick kaufen. situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: CD, KleidungStrukturen angemessen und differenziert: Wir können am Samstag, sechs-ten Mai, gehen, Was können wir kaufen für Patrick?

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: Wir brauchen eine Geschenk für Patrick kaufen., Ist Essen bei Stefan., Ich bin frei auch., ein CD, Wir können diese machen., In Marienplatz.

B

Aussprache Paula

systematisch vorkommende Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis nicht: Espanien, esprechen, isch, Probleme mit den Vokallängen

B

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Seite 21

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Bewertungsbogen

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Seite 22

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Transkript Mariam und Paula Prüfer 1 – P1, Prüfer 2 – P2

P1: Herzlich willkommen zum GOETHE-ZERTIFIKAT A2. Mein Name ist Claudia Stelter, das ist meine Kollegin Stefanie Dengler.

P2: Hallo.

Mariam und Paula [gleichzeitig]: Hallo.

P1: Und wie heißen Sie?

Mariam: Ich heiße Mariam. Ich komme aus Tunesien. Ich bin dreiundzwanzig Jahre alt.

P1: Danke. Und wie heißen Sie?

Paula: Ich heiße Paula. Ich komme aus Espanien und ich bin achtzehn Jahre alt.

P1: Dankeschön.

Aufgabe 1P1: Nun beginnt die Prüfung. Die Prüfung hat drei Teile.

Teil eins ist ein Gespräch. Sie stellen sich vor und wir hören zu. Einer fragt und einer antwortet. Wir machen ein Beispiel. Frau Dengler, wo lebt Ihre Familie?

P2: Also meine Familie lebt in München. Meine Familie, das ist mein Mann, meine Tochter und zwei Katzen.

P1: Danke. Dann bekommen Sie vier Karten.

Mariam: Danke.

P1: [Pause] Wer möchte beginnen?

Paula: Ich beginn.

P1: Sie fragen und Frau T. antwortet bitte.

Paula: Okay. Wann ist dein Geburtstag?

Mariam: Ich habe Geburtstag am seckzehn Oktober. Ich habe das mit meiner Freundin gefeiert. Nächste letzte Monat.

Paula: Jo. Woher kommst du?

Mariam: Ich komme aus Tunesien. Tunesien ist ein schön schönes Land in Nordafrika.

Paula: Hast du viele deutsche Freunde?

Mariam: Nicht viele, weil ich spreche nicht gut Deutsch, aber einige.

Paula: Was ist dein Hobby?

Mariam: Ich singe gern und ich gehe immer spazieren und lese Bücher.

P1: Jetzt fragen Sie und Sie antworten bitte.

Mariam: Was machst du von Beruf?

Paula: Ich habe das Gymnasium gemacht und die Abitur und das ist alles. Ich bin nur achtzehn Jahre alt, so ich habe keine Universität machen.

Mariam: Okay. Hast du Kinder oder sind bist du interessiert in Kinder?

Paula: Nein. Ich habe kein Kinder. Ich bin sehr jung. Aber ich habe für zwei Monate Au-Pair Mädchen machen.

Mariam: Okay. Ist schön. Und welche Sprachen sprichst du?

Paula: Ich spreche Spanisch, Französisch und ich kann auch Englisch esprechen und ich bin in München, um Deutsch zu lernen.

Mariam: Schön. Wo wohnst du hier in München?

Paula: Ich wohne mit einer Freundin in Frankfurter Ring, in die Nord, München Nord, ja.

Mariam: Okay, danke.

P1: Vielen Dank. Das war Teil eins.

Aufgabe 2P1: In Teil zwei erzählen Sie etwas über sich und wir hören

zu. Sie bekommen ein Aufgabenblatt. [Pause]

Mariam: Ich fange an jetzt?

P1: Ja. Erzählen Sie bitte, Frau T.: Was machen Sie mit Ihrem Geld?

Mariam: Okay. Also nächste Woche reise ich nach Tunesien, weil es ist es Ferien ist. So ich habe eine große Familie und mit meinem Geld ich möchte viele Geschenken kaufen.

P1: Mhm.

Mariam: Ja. Vielleicht auch ich gehe nach dem nach dem Unter-richt in Kinder in Weihnachtsmarkt. Vielleicht mit meinen Freunden, ich trinke etwas oder ich wir essen und wir machen etwas besonders, weil heute ist der letzte Tag in der Unterricht.

P1: Mhm. Und müssen Sie Miete zahlen?

Mariam: Mein Mann zahlt. Es ist teuer, ja, aber ich kann nicht helfen, weil. Nein. Mein Mann zahlt. Vielleicht ich kaufe ihm ein Geschenk.

P1: Und ich habe noch eine Frage: Wo kaufen Sie Ihre Kleidung?

Mariam: Es gibt jetzt schöne Straße in Marienplatz. Ich mag das. Ich kaufe immer H&M, ZARA. Es gibt viele schönes Kleidung.

P1: Mhm. Danke. Dann Frau O. erzählen Sie: Was machen Sie oft am Wochenende?

Paula: Am Freitagabend ich bin sehr müde, so ich bleibe nach Hause und am Samstag ich, wenn ich Geld habe gehe ich mit Freundi Freund oder Freundin ins Disco oder Bars. Und in an Sonstag ich bin sehr sehr müde, so ich kann nicht ausgehen und ich bleibe nach Hause mit eine für eine Film sehen oder in ich weiß nicht oder schlafen, nur schlafen.

P1: Mhm.

Paula: Ja. Und jetzt an Weihnachten gehe ich an Weihnachts-markt mit Freunden und ich kaufe kleine Geschenk für meine Familie in Spanien und Frankreich. Und ich mache Fotos, weil in in Deutschland Weihnachten ist sehr, sehr, sehr schön und sehr interessant. Ja. Das ist alles.

P1: Und noch eine Frage an Sie: Was machen Sie, wenn Sie Ihre Familie besuchen?

Paula: Wir essen zusammen und wir sprechen und wir lachen zusammen und wir sind zusammen, das ist alles. Ja.

P1: Ja, danke schön. Ja, das war Teil zwei.

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Seite 23

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Aufgabe 3P1: In Teil drei planen Sie etwas zusammen. Sie bekommen

ein Aufgabenblatt. [Pause] Ihr Freund Patrick hat Geburtstag, Sie möchten ein Geschenk für ihn kaufen. Finden Sie bitte einen Termin.

Paula: Okay. Hallo.

Mariam: Hallo.

Paula: Wir brauchen eine Geschenk für Patrick kaufen.

Mariam: Ja, ich weiß. Aber wann hast du Zeit?

Paula: Wir können am Samstag, sechsten Mai, gehen?

Mariam: Ja, das ist okay. Vielleicht am dreizehn Uhr?

Paula: Nein, ich kann nicht. Ist Essen bei Stefan.

Mariam: Hmmm.

Paula: Sechs sechs um sech sechzehn Uhr?

Mariam: Oh, nein. Ich hab, ich muss mein Eltern anrufen.

Paula: Um …

Mariam: Vielleicht am am siebzehn. Ich bin ich habe Zeit.

Paula: Ich bin frei auch.

Mariam: Wir können am Samstag um siebzehn Uhr sich treffen.

Paula: Ja, natürlich.

Mariam: Und etwas schön für ihm kaufen.

Paula: Mhm.

P1: Und was möchten Sie kaufen?

Mariam: Okay. Also …

Paula: Was können wir kaufen für Patrick? Vielleicht ein CD? Oder Kleidung?

Mariam: Kleidung nein. Weil jeden hat jeden muss ihre Kleidung allein kaufen.

Paula: Ja, ja.

Mariam: Aber wir können vielleicht ein Buch? Oder ein Gute-schein für ein Kochkurs?

Paula: Ja.

Mariam: Ich habe ich habe gehört er möchtet chinesisch kochen lernen.

Paula: Ah ja?

Mariam: Ja.

Paula: Okay. Können wir können wir diese machen. Ja, das ist eine gute Idee.

Mariam: So, wir treffen uns am siebzehn Uhr.

Paula: In Marienplatz.

Mariam: Okay.

Paula: Okay.

Mariam: Schön. Auf Wiederhören.

Mariam: Auf Wiederhören.

P1: Ja, vielen Dank. Wir sind am Ende der Prüfung. Danke-schön und auf Wiedersehen.

Mariam und Paula [gleichzeitig]: Auf Wiedersehen.

P2: Auf Wiedersehen.

Mariam: Danke.

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Seite 24

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Beispiel 2 Liz und Dyah (Jugendliche)

Kommentar zum PrüferverhaltenAnmerkung zur Sitzordnung: Die Sitzordnung ist nicht ideal. Dies ist der Aufnahmetechnik geschuldet.

Prüferregeln Filmbeispiel 2 Liz und Dyah

Beginnen Sie die Prüfung mit einer Begrüßung. Stellen Sie dann sich selber und den/die zweite/-n Prüfende/-n vor. Führen Sie zum „Aufwärmen“ ein kurzes persönliches Gespräch mit den Teilnehmenden. Dazu eignen sich Fra-gen zum Namen (Identitätsüberprüfung), zum Heimatland und zum Deutschlernen. Die Teilnehmenden haben in die-ser Phase die Möglichkeit, sich auf die Prüfungssituation einzustellen.

Das Einführungsgespräch stellt eine freundliche und ent-spannte Prüfungsatmosphäre her.

Das Prüfungsgespräch soll in kollegialer, entspannter Atmosphäre ablaufen. Prüfende sollen natürlich und authentisch sprechen. Sie schaffen eine partnerschaft-liche Kommunikationsbasis durch einen freundlichen Grundton in der Stimme und durch Blickkontakt.

Die Moderatorin spricht in normalem Sprechtempo, mit deutlicher Aussprache. Der Wortschatz ist angemessen. Die Gesprächsatmosphäre ist freundlich.

Als Moderator/-in führen Sie durch das Prüfungsgespräch. Zu Beginn erklären Sie kurz den Ablauf der Prüfung. Vor und nach jeder Aufgabe leiten Sie zum neuen Prüfungsteil über und nennen die Aufgabenstellung. Die Formulierung soll inhaltlich den Vorgaben auf dem Aufgabenblatt ent-sprechen. Sie kennen diese so gut, dass Sie nicht abzulesen brauchen, sondern den Blickkontakt zu den Teilnehmenden halten können.

Die Hinweise zur Gesprächsführung sind adäquat umge-setzt. Die Teilnehmenden werden in ruhiger Atmosphäre in den Prüfungsteil eingeführt. Die Überleitungsgespräche verlaufen authentisch, ohne Ablesen vom Blatt.

In Aufgabe 1 geben Sie ein Beispiel, um die Ausführlichkeit der Äußerungen vorzugeben.Das Beispiel soll durch Frage und Antwort eine natürliche Gesprächssituation simulieren.

Die Prüfenden spielen das Beispiel gut verständlich vor.

In Aufgabe 2 stellen Sie eine oder zwei Zusatzfragen so, dass die Teilnehmenden sprachlich gefordert, aber inhalt-lich nicht überfordert werden. Die Prüferfragen sind offen.

Die Prüfende kündigt ein paar Fragen an. Sie stellt Dyah offene W-Fragen, zwei zusammenhängende und noch eine dritte, die einen neuen Aspekt einbringt, aber nicht unbedingt nötig gewesen wäre: Wo kaufst du gerne ein? Und warum kaufst du gerne dort ein? Und wer gibt dir das Taschengeld?Liz stellt sie zwei Ja-Nein-Fragen, auf die die Teilnehmen-de aber ausführlich antwortet: Machst du auch was mit deinen Eltern am Wochenende? Besuchst du jemanden am Wochenende?

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Seite 25

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Als Prüfende geben Sie den Teilnehmenden eine positive nonverbale Rückmeldung, indem Sie aufmerksam zuhören und zeigen, dass Sie ganz bei der Sache sind.Vermeiden Sie Kommentare wie „gut“, „prima“ und der-gleichen, die Anlass zu Rückschlüssen auf die Bewertung geben könnten.

Die Aufmerksamkeit der Prüfenden ist der Prüfungsteil-nehmenden zugewandt.

Verbreiten Sie eine ruhige Atmosphäre. Lassen Sie keinen Zeitdruck entstehen, in dem Sie wiederholt auf die Uhr schauen. Unterbrechen Sie die Teilnehmenden nicht.Als Prüfende/-r machen Sie Ihre Notizen möglichst unauf-fällig.Notieren Sie sowohl negative als auch positive Belege für Ihre Bewertung.

Es entsteht kein Zeitdruck, die Prüfungsteilnehmende wird nicht unterbrochen.Die Prüfende macht unauffällig Notizen.

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Seite 26

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Bewertung und KommentarDauer insgesamt: 12,19 Minuten

Teilnehmende Liz Dyah

Ergebnis 22,5 Punkte 20 Punkte

Kommentar eine Leistung im oberen Bereich des Niveaus A2

eine Leistung auf dem Niveau A2

Liz Dyah

Aufgabe 1 zur Person

Kriterium Kommentar Liz Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

alle 4 Fragen und Antworten angemessenangemessen situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz überwiegend angemessen: Mathematik, Nummer, September, Frühling, BlumenStrukturen überwiegend angemessen: in der Stadt, am siebzehn Septem-ber, Ich mag September, weil in Brasilien Frühling ist und wir können viel Blumen sehen

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: in der Südamerika, in der Südwest of Brasilien, …Mathematik, weil ich Nummer mag, am siebzehn September

B

GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

Seite 27

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Aufgabe 2 Wochenende

Kriterium Kommentar Liz Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

angemessenangemessen situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz überwiegend angemessen: lesen, schreiben, Eltern, Freunde, Kino, Volleyball, Fußball, Sommer, Film, CousinsStrukturen überwiegend angemessen: kein varianter Satzbau. Positiv: in der Stadt, ins Kino, wir können Volleyball spielen oder Fußball spielen

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: in Hause gehen, mit meine Eltern oder meine Freunde, ins Park gehen, in meine Freundes Haus, wenn ist Sommer, mein Cousins, wir gehen ins shoppen

B

Aufgabe 3 Geburtstagsgeschenk

Kriterium Kommentar Liz Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

angemessenangemessen situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz überwiegend angemessen: die Äußerungen zeigen kein Voka-bular, das über die Formulierung der Aufgabenstellung hinausgeht, außer dem Namen der Bekleidungsfirma „H&M“Strukturen überwiegend angemessen: häufige Verwendung von „Kannst du …“

nicht verständnisstörende Fehler: am 8 Uhr in den Morgen, sie mag Klei-dungen, in der Bahnhof, aber sehr schnell

B

Aussprache Liz

einzelne Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis nicht: Geschwister, sprichst, spazieren, joggen A

GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

Seite 28

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Aufgabe 1 zur Person

Kriterium Kommentar Dyah Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

alle 4 Fragen und Antworten angemessenangemessen situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: Bruder, Schwester, Geschichten, MusikStrukturen angemessen und differenziert: Ich lerne beide, in meiner Schu-le, eine kleine Stadt

nicht verständnisstörende Fehler: ich schreibe Geschichte, in die Süd of Java-Insel, nähe die Jakarta

A

Aufgabe 2 Taschengeld

Kriterium Kommentar Dyah Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

angemessenangemessen situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: Bücher, Roman, Kleidung, Pullover, Jacke, spazieren gehen, Handy, Uni, SupermarktStrukturen überwiegend angemessen: kein varianter Satzbau. Positiv: ich will mit meinem Taschengeld Bücher kaufen, Ich will mit meinem Taschengeld für ein Handy sparen.

nicht verständnisstörende Fehler: in Supermarkt und Mall, viele option

B

GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

Seite 29

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Aufgabe 3 Geburtstagsgeschenk

Kriterium Kommentar Dyah Bewertung

Aufgabenerfüllung

Sprachfunktion

InteraktionRegister

angemessen: es wird nicht negativ bewertet, dass sie einen falschen Termin angibtangemessen situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen: Termin, Jacke, Pullover, HauptbahnhofStrukturen angemessen und differenziert: weil ich mit meinem Hund nach draußen muss, Kannst du nach dem Mittagessen, ich muss mit meiner Oma essen

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: in die Arena-Kino, Aber nur ein bisschen Termin?, auf der Mall, ein Pullover, wo wollen wir treffen

B

Aussprache Dyah

Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis stellenweise: ch statt g (mach statt mag) und f statt ch (auf statt auch), z und r undeutlich, verschleift Wortgrenzen

C

GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

Seite 30

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

Transkript Liz und Dyah Prüfer 1 – P1, Prüfer 2 – P2

P1: Hallo. Herzlich Willkommen zum Goethe-Zertifikat A2 Fit in Deutsch. Mein Name ist Ekaterini Karamichali und das ist meine Kollegin Hilde Kirchner.

P2: Guten Tag.

P1: Und wie heißt du?

Liz: Äh ich heiße Liz. Ich bin 15 Jahre alt und ich komme aus Brasilien.

P1: Und wo lernst du Deutsch?

Liz: Äh, ich lerne Deutsch in meine Schule in XY.

P1. Danke. Und du, wie heißt du?

Dyah: Ich heiße Dyah. Ich bin viertschen Jahre alt und ich komme aus Indonesien. Ähm ich lerne auch Deutsch in meiner Schule in Senior School BSD.

P1: Mhm. Danke.

Aufgabe 1P1: Nun beginnt die Prüfung. Diese Prüfung hat drei Teile.

Teil 1 ist ein Gespräch. Ihr stellt euch vor. Eine fragt und die andere antwortet. Wir geben ein Beispiel. Hilde, wo wohnt deine Familie?

P2: Ich wohne mit meinem Mann in Freiburg. Meine Eltern wohnen in der Nähe von Heidelberg und meine kleine Schwester studiert in Chicago.

P1: Mhm. Danke. Interessant. Nimmt bitte vier Karten und lest. [Pause] Möchtest du beginnen?

Liz: Ja.

P1: Mhm. Du fragst und du antwortest bitte.

Liz: Äh Dyah, äh hast du Geschwister?

Dyah: Ja, ich habe tschwei Geschwister. Ich habe ein Bruder und eine Schwester. Mein Bruder ist siebtschehn Jahre alt und meine Schwester ist sechs Jahre alt.

Liz: Und äh, Dyah, sprichst du Deu- äh Englisch?

Dyah: Ja, ich spreche Indonesisch, Englisch und ein bisschen Deutsch. Ich lerne beide Englisch und Deutsch in meiner Schule.

Liz: Mhm Dyah, was sind deine Hobbys?

Dyah: Äh ich mag Bücherlesen und Schreiben. Ich schreibe Geschichte und ich höre gern Musik.

Liz: Die letzte: äh wo wohnst du?

Dyah: Ich wohne in Beste. Äh Beste ist eine kleine Stadt in Darangdan in die Süd of äh Java Insel nähe die Jakarta, die Hauptstadt of Indonesien.

Liz: Danke.

P1: Danke. Jetzt fragst du bitte und du antwortest.

Dyah: Äh Liz, woher kommst du?

Liz: Ich komme aus Brasilien. Is ein große Land in der Süd-amerika. Und mein Stadt ist in der Südwest of Brasilien.

Dyah: Ähm, was ist dein Lieblingsfach?

Liz: Mein Lieblingsfach ist Mathematik, weil ich Nummer mag und ich sehr leicht finde.

Dyah: Mhm. Wie heißen deine Freunde?

Liz: Meine Freunde heißt ähm Mariana und sie ist äh sehr, sehr schön. Sie ist äh 15 Jahre alt auch. Und äh wir mal ins Kino gehen und spazieren in der Stadt.

Dyah: Mhm. Wann ist dein Geburtstag?

Liz: Mein Geburtstag ist am siebzehn September und ich mag äh September, weil in Brasilien äh Frühling ist und wir können viel Blumen sehen.

Dyah: Mhm schön.

P1: [lacht] Danke. Das war Teil 1.

Aufgabe 2P1: In Teil 2 erzählt ihr uns etwas über euch und wir hören

zu. Ihr bekommt ein Aufgabenblatt.

Liz: Danke.

P1: Bitte. Lest bitte. [Pause] Dyah, erzähl bitte. Ähm, was machst du mit deinem Taschengeld?

Dyah: Ähm, ich mach Bücher lesen, so ich will ähm mit meinem Taschengeld äh Bücher kaufen. Äh, ich mach Roman lesen, ja. Ähm aber ich mach auf Einkaufen. Ähm manchmal kaufe ich Kleidung, eine äh Pullover und Jacke. Ähm ich ich möchte mit meinem Taschen-geld ähm in die Stadt gehen und spatschieren gehen. Ähm und ich will mit meinem Taschengeld für ein Handy sparen, ja. Und vielleicht für ähm Uni, ja. Und ich ich mach auf äh auch ähm vielleicht CD oder ähm Kassetten kaufen mit meinem Taschengeld.

P1: Danke. Ich hab noch ein paar Fragen. Wo kaufst du gerne ein?

Dyah: Ähm ich kaufe in Supermarkt und Mall ähm ein. Manchmal in H&M und Zara, ja.

P1: Mhm. Und warum kaufst du dort ein?

Dyah: Äh weil ähm es ähm viele option gibt.

P1: Mhm. Und wer gibt dir das Taschengeld?

Dyah: Ähm meine Eltern.

P1: Deine Eltern. Danke. Liaz, was machst du gerne am Wochenende?

Liz: Äh wenn es regnet, äh ich mag in Hause gehen und äh so kann ich lesen oder schreiben. Oder äh Fernsehen mit meine Eltern oder meine Freunde. Aber ich mag äh spazieren mit meine Freunde in der Stadt oder ins Kino gehen und ins Park gehen, so könn- äh wir können Volleyball spielen oder Fußball spielen. Äh und äh ich mag in meine Freundes Haus gehen und äh wir spielen Video Game oder ein Spiel. Und äh wenn ist äh Som-mer, wir können ins Park gehen und fotografieren oder singen und laufen, joggen.

P1: Mhm. Danke. Ich hab auch noch ein paar Fragen. Ähm machst du auch was mit deinen Eltern am Wochenende?

Liz: Ja, äh manchmal äh wir gehen ins äh ins shoppen oder nur ins Haus gehen ähm, ein Film sehen. Das ist alles.

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Seite 31

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

… 3.1 TRAININGSSTUFE 1: Vertrautmachen mit Zielen und Bewertungskriterien

P1: Mhm. Und besuchst du jemanden in deiner Freizeit, äh am Wochenende?

Liz: Ähm so [lacht]. Meine Freundin oder mein Cousins.

P1: Mhm. Danke. Das war Teil 2. Danke.

Aufgabe 3P1: In Teil 3 plant ihr etwas zusammen. Ihr bekommt ein

Aufgabenblatt. Lest bitte. [Pause] Ihr wollt zusammen für Julias Geburtstagsfeier ein Geschenk kaufen. Findet bitte einen Termin.

Dyah: Ok.

Liz: Ok. Äh Dyah, äh kannst du am 5 Uhr ein Geschenke für Julia kaufen?

Dyah: Ähm ich glaube nein, weil ich mit meinem Hund nach draußen muss, ja.

Liz: Ok. Und kannst du .na äh 6 Uhr?

Dyah: 6 Uhr? Nein, ich kann nicht. Ähm ich möchte in die Arenakino gehen, ja.

Liz: Aber am 8 Uhr in den Morgen kannst du?

Dyah: 8 Uhr, ähm nein ich äh ich muss meine Hausaufgaben machen. Ähm kannst du nach dem Mittagessen, ähm tschwei Uhr oder drei?

Liz: Ähm drei Uhr ich kann. Aber sehr schnell, weil ich äh Fußballtraining habe.

Dyah: Ah ja.

Liz: Und ähm ein Uhr? Mittagessen.

Dyah: Nein. Ich muss mit meiner Oma essen. Ähm um zwölf Uhr, kannst du?

Liz: Ja.

Dyah: Ja?

Liz: Aber [lacht] Nein, ich kann nicht, oh, sechs Uhr sehr schnell kannst du?

Dyah: Sechs Uhr? Ähm ja, aber nur ein bisschen Termin?

Liz: Ok.

Dyah: Ja? Ähm wir können ähm vielleicht äh auf der Mall, ja?

Liz: Ja. Wir können äh ins H&M gehen, aber

Dyah: Ähm, wir können ähm eine Jacke oder ein Pullover für Julia.

Liz: Ja, sie mag Kleidungen.

Dyah: Ja. Ähm und wo wollen wir treffen?

Liz: Ähm in der Bahnhof oder ja.

Dyah: Ja ok. Hauptbahnhof?

Liz: Ja.

Dyah: Ja ok.

P1: Ok danke. Wann trefft ihr euch? Um wie viel Uhr?

Liz: Sechs Uhr

Dyah: Sechs Uhr

P1: Sechs Uhr ok. Danke. Wir sind am Ende der Prüfung. Vielen Dank und auf Wiedersehen.

Liz: Danke

Dyah: Danke

P2: Wiedersehen. Tschüss.

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Seite 32

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 1

3.2 TRAININGSSTUFE 2: Anwendung der Bewertungskriterien

Beispiel 3 Sofia und Loida (Erwachsene)

Bewertung und KommentarDauer insgesamt: 15,40 Minuten

Teilnehmende Sofia Loida

Ergebnis 19,5 Punkte 19,5 Punkte

Kommentar eine Leistung auf dem Niveau A2 eine Leistung auf dem Niveau A2

Sofia Loida

Aufgabe 1 zur Person

Kriterium Kommentar Sofia Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktion

Register

alle 4 Fragen und Antworten angemessenangemessen: nimmt Bezug auf Gesagtes Wieviele Gastkinder hast du? und stellt eine Zusatzfrage Warum? Woher kommst du?situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: Gastkinder, lesen, spazieren gehen, Kino, Yoga, FreundeStrukturen angemessen und differenziert: am liebsten mag ich, ins Kino gehen, in der Nähe von Verona, am dreiundzwanzigsten Juni

nicht verständnisstörende Fehler: und mache ich Yoga, Sie ist eine schleckte Frage, ich habe viele Freunden

A

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Seite 33

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 2

… 3.2 TRAININGSSTUFE 2: Anwendung der Bewertungskriterien

Aufgabe 1 zur Person

Kriterium Kommentar Loida Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktion

Register

alle 4 Fragen und Antworten angemessenangemessen: es entwicklt sich ein authentisches Gespräch. Sie nimmt Bezug auf Gesagtes und stellt zwei Zusatzfragen Und wie alt bist du? und In München?situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: Nord, September, Arbeit, Au-Pair, Universität, Zwillinge, MutterspracheStrukturen überwiegend angemessen: seit September, weil ich ein Arbeit habe, ich arbeite als Au-Pair, wie viel habe ich gemacht?, hast du viele Freunde?, du siehst jünger aus

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: in Nietzschestraße, in de Milbertshofen, in Nord in den Stadt, habe ich hier gekommen, weil ich ein Arbeit habe, Ich habe Universität fertig machen in Barcelona., mit sechs Jahre alt, mein Muttersprache, man spricht Catalan auch, ich kenne Cata-lan

B

Aufgabe 2 Wochenende

Kriterium Kommentar Sofia Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktion

Register

angemessenüberwiegend angemessen: wegen der langen Denkpausen teilweise nicht mehr partneradäquat. Es ist schwer, ihr zu folgen.situationsadäquat und partneradäquat

B

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: schlafen, arbeiten Kino, Park, Konzert, Freunde treffen, BuchStrukturen überwiegend angemessen: weil ich in der Woche so viel arbei-te, ins Kino, viele Freunde aus Italien kommen hier zu besuchen, hier in München gibt es viele schöne Parken

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: ich mache schlafe, nach andere Stadt mit meinem Freunden, ich mag Cinema, öften, kommen hier in Park, Parken, ich spazieren mein Freund treffen, mit meinen Familie, oder nur lesen ein Büche

B

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Seite 34

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 2

… 3.2 TRAININGSSTUFE 2: Anwendung der Bewertungskriterien

Aufgabe 2 Geld

Kriterium Kommentar Loida Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktion

Register

angemessenangemessen: trotz häufiger Selbstkorrektur hält sie den Kontakt zu den Prüfenden reisen über no in no durch Europa. Positiv ist, dass sie ihren Vortrag strukturiert durch Wiederholung der Aufgabenstellung als Frage an sich selbst und zugleich an den Zuhörer Und weiß ich nicht, was mehr ich mache mit mein Geld?situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: einkaufen, Interrail, verdienen, Fotografie, Kamera, gleichStrukturen überwiegend angemessen: wenn ich habe Geld, ich finde das besser als einkaufen, durch Europa, ich konnte reisen

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: einkaufen nur Kleid, letzte Jahre, verdienent, ich habe so viele Stadt besuchen, natürlich auch ich einkaufe Kleid, und dann ich kann reise auch, zum India, andere … Lande, sehr Unterschied … Als Barcelona oder München oder, weil hier ist ein biss-chen gleich alle, wenn du gehst Amerika oder Asia ist sehr andere Sache

Nach Diskussion, ob B oder C Entscheidung für B, da die Verständlichkeit nicht durch einen Mangel an Beherrschung, sondern durch die Aussprache bedingt ist.

B

Aufgabe 3 Geburtstagsgeschenk

Kriterium Kommentar Sofia Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

angemessenüberwiegend angemessen: sie reagiert nur und macht lange Denkpausen.situationsadäquat und partneradäquat

B

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz überwiegend angemessen: vielleicht, vormittagsStrukturen überwiegend angemessen: vielleicht kannst du um sieben Uhr, nur eine Stunde

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: weil mit dem Hund nach draußen gehen, ich habe vormittags ein großen Einkauf haben, its o.k., in Schwimmbad gehen, for me, am besser

B

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Seite 35

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 2

… 3.2 TRAININGSSTUFE 2: Anwendung der Bewertungskriterien

Aufgabe 3 Geburtstagsgeschenk

Kriterium Kommentar Loida Bewertung

Aufgabenerfüllung

Sprachfunktion

InteraktionRegister

angemessen: es wird nicht negativ bewertet, dass sie einen falschen Termin angibtangemessensituations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz überwiegend angemessen: liebe, vergessen, viele Zeit, Termin, egalStrukturen überwiegend angemessen: für mich ist egal, aber sag du, ich muss meine Eltern anrufen

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: ein Geschenke, Ich kann nicht dies vergessen., wir haben viele Zeit für suchen, ich habe meine Frühstück, kannst du kommen auch, ist besser für dich andere Termin, sagst du wenn?, wir müssen schneller sein

B

Aussprache Sofia

Systematisch vorkommende Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis nicht: Spracke, schleckt, dreizig, Huhr, … Teilweise sind Wörter verbunden IchkommeausItalien.

B

Aussprache Loida

Einzelne und systematische Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis teilweise: analogique, Verwechslung b-w, hawe, howies, Umlaute mochte und Diphtonge: E-uropa

C

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Seite 36

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 2

… 3.2 TRAININGSSTUFE 2: Anwendung der Bewertungskriterien

Beispiel 4 Aldana und Mutiara (Jugendliche)

Bewertung und KommentarDauer insgesamt: 10,52 Minuten

Teilnehmende Aldana Mutiara

Ergebnis 21,5 Punkte 16 Punkte

Kommentar eine Leistung im oberen Bereich des Niveaus A2

eine Leistung im unteren Bereich des Niveaus A2

Aldana Mutiara

Aufgabe 1 zur Person

Kriterium Kommentar Aldana Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

alle 4 Fragen und Antworten angemessenangemessen: positiv zu bewerten ist die Nachfrage mit Entschuldigung? situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: lesen, Kriminalgeschichten, Musik, Rap, Fernsehen, Muttersprache, HauptstadtStrukturen überwiegend angemessen: Woher kommst du?, deine beste Freundin, in Argentinien, die Hauptstadt von Argentinien

nicht verständnisstörende Fehler: deine Lieblingsfach, Mein Hobbys, Ich möchte Rap und auch Fern sehen., keine Geschwistern, eine Geschwister habenNach Diskussion, ob mit A oder B bewertet werden soll, Entscheidung für A.

A

GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

Seite 37

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 2

… 3.2 TRAININGSSTUFE 2: Anwendung der Bewertungskriterien

Aufgabe 1 zur Person

Kriterium Kommentar Mutiara Bewertung

Aufgabenerfüllung

Sprachfunktion

Interaktion

Register

überwiegend angemessen: kurze Redebeiträge, nicht alle Fragen und Antworten werden klar verständlich umgesetzt.überwiegend angemessen: Kommunikation mit Prüfungspartnerin gelingt bis auf eine Ausnahme (Frage zum Wohnort).situations- und partneradäquat

B

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz teilweise angemessen: abgesehen von Musik zeigt sie keine über die Fragen der Prüfungspartnerin hinausgehende eigene LeistungStrukturen überwiegend angemessen: Ich komme aus Indonesien, meine Freundin heißt, mein Lieblingsfach ist

verständnisstörende Fehler: Ich bin in Indonesia Geburtstag. Was Sprach sprichst du? Wohnort bist du?Nach Diskussion, ob mit B oder C bewertet werden soll, Entscheidung für C, weil das Spektrum sehr eingeschränkt ist und mehrere Fehlgriffe das Verständnis beeinträchtigen.

C

Aufgabe 2 Wochenende

Kriterium Kommentar Aldana Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

angemessenangemessen situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: Kino, Oma, Opa, Geschichten, schlafen, Freizeit, Theaterunterricht, essen, Filme, sprechen, erklären, liebenStrukturen überwiegend angemessen: Entschuldigung, ich habe kein Frei-zeit im Woche, meine beste Freundin, sie sprechen mit mir

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: in mein Land, in Wochenende, ich ins Kino gehen, ich besuche mein Oma und meine Opa, ich schlaft, weil ich habe kein Freizeit im Woche, ich mag in meine besten Freundin Haus gehen, und viele Filme sehen, ich mag sprechen mit dem, erklären mir, was dem Land sein, wenn sie younger was

B

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Seite 38

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 2

… 3.2 TRAININGSSTUFE 2: Anwendung der Bewertungskriterien

Aufgabe 2 Taschengeld

Kriterium Kommentar Mutiara Bewertung

Aufgabenerfüllung

Sprachfunktion

InteraktionRegister

teilweise angemessen: die Äußerungen sind sehr knapp und zeigen keine inhaltlichen Aspekte auf, die über die Aufgabenstellung hinausgehen, außer Markenkleidung, Romanbuch und ins Kino gehen. Auch die Antwor-ten auf die Zusatzfragen sind sehr kurz. Deshalb nach Diskussion zwi-schen B und C Einigung auf C.angemessen situations- und partneradäquat

C

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz überwiegend angemessen: Taschengeld, einkaufen, Kino, gut. Strukturen überwiegend angemessen: was machst du mit deinem Taschengeld., weil sie gut ist, nicht zu teuer

nicht verständnisstörende Fehler: topic, Romanbuch

B

Aufgabe 3 Geburtstagsgeschenk

Kriterium Kommentar Aldana Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

angemessenangemessen: sie ergreift die Initiative und fragt nach einem Treffpunkt situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz überwiegend angemessen: schade. Sie bietet kaum Vokabular über die Aufgabenstellung hinaus an.Strukturen angemessen: kannst du um zwei Uhr, ein Geschenk für Julia kaufen

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: ein Geschenke, aber wenn? Samstag?, ich müssen mit mein Oma essen, in 19 Uhr, in Samstag

B

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Seite 39

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 2

… 3.2 TRAININGSSTUFE 2: Anwendung der Bewertungskriterien

Aufgabe 3 Geburtstagsgeschenk

Kriterium Kommentar Mutiara Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktion

Register

überwiegend angemessenüberwiegend angemessen: sie reagiert nur, ist bis auf den Vorschlag des Treffpunktes (Kaiser-Joseph-Straße) nicht in der Lage, Vorschläge zu machensituations- und partneradäquat

B

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen: vergessen, Verein, abholenStrukturen angemessen: es tut mir leid, ich kann nicht, weil …, aber

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: weil ich Fahrrad abholen., Und um 15?, Ich vergesse, ich muss Fußballtraining machen um vier. Ich habe Fußball eine Spiel in Verein. Ich glaube (Als Reaktion auf einen Terminvor-schlag). verständnisstörende Fehler: ich möchte preparieren, ich will dich abholen statt ich werde

C

Aussprache Aldana

Systematisch vorkommende Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis nicht:s-Laute, Vokallänge (ich lesse statt lese), zum Teil englische Aussprache (my, for Julia), Somstag

B

Aussprache Mutiara

systematisch vorkommende Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis nicht: w wie ua, s manch-mal wie sch (wasch statt was)Nach Diskussion, ob mit B oder C bewertet werden soll, Entscheidung für B.

B

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Seite 40

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 2

3.3 TRAININGSSTUFE 3: Standardisierung der Bewertung

Beispiel 5 Rieke (Jugendliche, Einzelprüfung)

Bewertung und KommentarDauer insgesamt: 10,22 Minuten

Teilnehmende Rieke

Ergebnis 20 Punkte

Kommentar eine Leistung auf dem Niveau A2

Rieke

Aufgabe 1 zur Person

Kriterium Kommentar Rieke Bewertung

Aufgabenerfüllung

Sprachfunktion

InteraktionRegister

alle 4 Fragen und Antworten angemessen: die kurze Antwort auf die Frage Was gefällt dir an deinem Land? rechtfertigt keinen Punktabzug, da die Frage für das Niveau A2 schwierig und zu abstrakt ist.angemessen situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: malen, Klavier spielen, Bücher lesen, geborenStrukturen angemessen und differenziert: Ich bin am zweiundzwanzigsten Juli 1997 geboren., Ich mag meine Land sehr.

nicht verständnisstörende Fehler: meine Land

A

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Seite 41

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 3

… 3.3 TRAININGSSTUFE 3: Standardisierung der Bewertung

Aufgabe 2 Wochenende

Kriterium Kommentar Rieke Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktionRegister

angemessenangemessen situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen und differenziert: Raum, Zimmer, Computerspiel, malen, zeichnen, Klavier spielen, Kino, spazieren gehenStrukturen angemessen: zu Hause, mit meiner Familie

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: Am Wochenende ich bleibe zu Hause., Wenn ich Freizeit haben, manchmal ich gehe ins Kino, Ich spiele mein Computerspiel spielen., Ich mache Internet surfen oder etwas sehen oder Games spiel.

B

Aufgabe 3 Geburtstagsgeschenk

Kriterium Kommentar Rieke Bewertung

Aufgabenerfüllung

SprachfunktionInteraktion

Register

angemessenangemessen: die Teilnehmende ist initiativ und fragt von sich aus nach dem Treffpunkt. Da sie als Geschenk schon eine Geburtstagskarte vor-schlägt, gibt es für die weiteren Vorschläge candle und doll, die für nicht englisch Sprechende unverständlich sind, keinen Punktabzug.situations- und partneradäquat

A

Sprache

Spektrum

Beherrschung

Wortschatz angemessen: treffen, Karte, schreibenStrukturen angemessen: Wann hast du Freizeit, um 8 Uhr?, von 11 Uhr bis 12 Uhr

mehrere nicht verständnisstörende Fehler: Ich muss Frühstück bei Mario. Wo wollen wir treffen?, Ein Karten mit Happy Birthday schreiben.

B

Aussprache Rieke

systematische Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis stellenweise: ch (au statt auch), z (Freischeit statt Freizeit, tschehn statt zehn), r, t, Klavier versteht man schlecht

C

GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

Seite 42

PRÜFUNGSTEILSPRECHENTrainingsstufe 3

4 SZENARIEN FÜR DIE PRÜFERSCHULUNG

4.1 Niveaubestimmung

Niveaustufen des Referenzrahmens

Dauer ca. 90 Minuten

Technik Fotokopien, DVD

Ziel In diesem Block lernen die Seminarteilnehmenden die Niveau beschreibungen des Referenz-rahmens kennen und anwenden.

Material Arbeitsblatt 1: Niveaustufen des Referenzrahmens – Globalskala Arbeitsblatt 2: Skalen Mündlich Arbeitsblatt 3: Leistungsbeispiele Mündlich (genaueres Vorgehen siehe Benchmarking)

Vorgehen Mithilfe der Arbeitsblätter und der Videomitschnitte erarbeiten sie sich die Beschreibungen der Niveaustufe A2 sowie die Abgrenzung zu der darunterliegenden Stufe A1 und der darüber-liegenden Stufe B1.

Benchmarking

Dauer ca. 45 Minuten

Technik Fotokopien, DVD

Ziel In diesem Block lernen die Seminarteilnehmenden mündliche Leistungsbeispiele auf der Niveaustufe A2 aus der Publikation Mündlich kennen und beurteilen.

Vorgehen Zwei Aspekte sind hier wichtig: – Korrekte Anwendung der Kannbeschreibungen des Referenzrahmens auf dem Niveau A2 – Aktive Beobachtung von Leistungsbeispielen

VorbereitungFür Erwachsene Die Akteure des Filmbeispiels werden vorgestellt: Mohammed/Kim

Mohammed kommt aus Jordanien, Kim ist Amerikanerin.Die Diskussionspartner sollen sich gegenseitig zum Thema Essen und Trinken Fragen stellen und diese beantworten. Als Impuls werden Kärtchen mit Stichwörtern verwendet, z. B. Frühstück?

Für Jugendliche Die Akteure des Filmbeispiels werden vorgestellt: Audrey/JulieAudrey und Julie leben in Frankreich und besuchen die elfte Klasse eines deutsch-französischen Gymnasiums. Beide lernen seit zwei Jahren Deutsch.Audrey spricht zu Hause Französisch und Englisch, Julie spricht mit ihren Eltern Französisch. Für beide Schülerinnen ist Deutsch die erste Fremdsprache. Sie sprechen miteinander über Hobbys und Interessen und planen gemeinsam eine Reise.

DurchführungSchritt 1 Mithlfe der Übung 1 auf dem Arbeitsblatt 3: Leistungsbeispiele Mündlich werden die Kann-

beschreibungen zur mündlichen Produktion und Interaktion auf den Niveaustufen A1, A2 und B1 bewusst gemacht.

Schritt 2 Die Seminarteilnehmenden sehen die Filmbeispiele und machen mithilfe des Arbeitsblatts 3: Leistungsbeispiele Mündlich Notizen zu den mündlichen Beiträgen der Teilnehmenden.

Schritt 3 Die Seminarteilnehmenden vergleichen ihre Notizen und entscheiden in Partnerarbeit, ob die Teilnehmenden die Niveaustufe A2 erreicht haben, oder ob sie sich unterhalb oder oberhalb der Niveaustufe befinden. Ergeben sich starke Abweichungen, werden die Filmbeispiele noch einmal angesehen und diskutiert.

GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

4.2 Prüfungsdurchführung

Prüferverhalten

Dauer ca.120 Minuten

Technik Fotokopien, DVD

Ziel In diesem Block lernen die Seminarteilnehmenden den Prüfungsablauf kennen und setzen sich mit Beispielen von geeignetem und weniger geeignetem Verhalten von Prüfenden auseinander.

Material Arbeitsblatt 4: Beobachtungsbogen Prüfungsablauf, Prüfungsziele (Paarprüfung) Arbeitsblatt 5: Beobachtungsbogen Prüferverhalten (Paarprüfung) Arbeitsblatt 6: Beobachtungsbogen Prüferverhalten (Einzelprüfung) Arbeitsblatt 7: Beispiele zum Prüferverhalten Arbeitsblatt 8: Fragen zum Prüferverhalten

Vorgehen Drei Aspekte sind hier wichtig: – Gesprächsführung und Prüfungsatmosphäre – Konkretisierung der Aufgabenstellung in der Prüfung – Unterstützendes oder behinderndes Verhalten

DurchführungSchritt 1 Die Teilnehmenden lernen anhand von Filmbeispiel 1 Mariam und Paula oder Filmbeispiel 2 Liz

und Dyah den Ablauf der Prüfung kennen. Sie füllen Arbeitsblatt 4: Beobachtungsbogen Prüfungsablauf, Prüfungsziele (Paarprüfung) aus.

Schritt 2 Mithilfe von Arbeitsblatt 5 (Paarprüfung) oder Arbeitsblatt 6 (Einzelprüfung): Beobachtungs bogen Prüferverhalten beobachten die Teilnehmenden ein weiteres Filmbeispiel.

Schritt 3 Aus verschiedenen Videobeispielen werden kurze Ausschnitte gezeigt und auf Arbeitsblatt 7: Beispiele zum Prüferverhalten in Einzelarbeit kommentiert und gemeinsam diskutiert (Beispiele zum Prüferverhalten befinden sich auf der DVD).

Mithilfe von Arbeitsblatt 8: Fragen zum Prüferverhalten werden einige Schlüsselsituationen wäh-rend der mündlichen Prüfung erörtert.

GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

Seite 44

PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

… 4.2 Prüfungsdurchführung

Selbsterfahrung

Dauer ca. 120 Minuten

Technik Fotokopien, Videokamera

Ziel In diesem Block machen die Seminarteilnehmenden in der Simulation eines Prüfungsgesprächs die Selbsterfahrung zum geeigneten Prüferverhalten.

Material Hinweise zur Gesprächsführung und Moderation (siehe Kapitel 2 Materialien, S. 9) Arbeitsblatt 4: Beobachtungsbogen Prüfungsablauf, Prüfungsziele (Paarprüfung)

Vorgehen VorbereitungErläuterung des Versuchsaufbaus (zwei parallele Aufnahmen, möglichst in zwei Räumen) und der Rollenverteilung: „Prüfende“, „Teilnehmende“, „Kameraleute“, „stille Beobachtende“.Die „Prüfenden“ bereiten sich mithilfe der Hinweise zur Gesprächsführung und Moderation auf das Prüfungsgespräch vor.Die „Prüfenden“ und die „stillen Beobachtenden“ nehmen ihre Plätze im entsprechend angeord-neten Prüfungsraum ein.Die „Beobachtenden“ machen sich mit dem Arbeitsblatt 4 vertraut. Dann nehmen die „Teilnehmenden“ die vorbereiteten Plätze ein.

DurchführungEs wird je ein Prüfungsgespräch möglichst in zwei parallel arbeitenden Gruppen durchgeführt und gefilmt.

NachbereitungIm Plenum werden die Beobachtungen besprochen und die Videoaufnahmen angesehen.Beim Austausch über die Selbsterfahrung sollten folgende Fragen angesprochen werden: – Wie haben sich die „Teilnehmenden“ gefühlt? – Wie haben sich die „Prüfenden“ gefühlt? – Was ist den „Beobachtenden“ aufgefallen?

Alternative NachbereitungMan kann hier auch ein schriftliches Feedback in folgender Form durchführen:Auf grünen Zetteln notieren die „Beobachtenden“ jeweils die Namen der Prüfenden und schreiben je einen Satz zu folgendem Thema: Das hat mir gut gefallen.Auf gelben Zetteln notieren die „Beobachtenden“ jeweils die Namen der Prüfenden und schreiben je einen Satz zu folgendem Thema: Das können Sie noch besser machen.Die grünen und gelben Zettel werden an eine Pinnwand als Themenspeicher gehängt und dabei besprochen.

GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

Seite 45

PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

4.3 Bewertung

Dauer ca. 180 Minuten

Technik Fotokopien, DVD

Ziel In diesem Block lernen die Seminarteilnehmenden die Bewertungskriterien zur Prüfung GOETHE-ZERTIFIKAT A2 kennen und richtig anwenden.

Material Aufgabenblätter, Bewertungskriterien, Bewertungsbogen und ausgewählte Filmbeispiele

Vorgehen Vorbereitung Kennenlernen der Materialien

DurchführungSchritt 1 Die Teilnehmenden lernen anhand der Musterbewertungen von einem oder zwei Filmbeispielen

die Anwendung der Bewertungskriterien kennen.

Schritt 2 Nun werden weitere Filmbeispiele gezeigt und die Seminarteilnehmenden wenden die Bewer-tungskriterien in Partnerarbeit an. Anschließend vergleichen sie ihre Bewertung mit der Mus-terbewertung. Abweichungen werden im Plenum diskutiert und begründet.

Schritt 3 In diesem letzten Schritt erhalten die Teilnehmenden ein weiteres unbewertetes Film beispiel.Ziel dieses Schrittes ist, den Erfolg der Standardisierung festzustellen. Die Teilnehmenden bewerten in Einzelarbeit und berechnen die Gesamtpunktzahl. Danach werden die Ergebnisse der Seminarteilnehmenden mit der Musterbewertung verglichen. Ergeben sich zu große Abweichungen, ist weiteres Training nötig.

GOETHE-ZERTIFIKAT A2TRAININGSMATERIAL FÜR PRÜFENDE

Seite 46

PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

4.4 Arbeitsblätter

Arbeitsblatt 1: Niveaustufen des Referenzrahmens – Globalskala (GER, S. 35)

Schneiden Sie die Beschreibungstexte in sechs Schnipsel (ohne Niveaustufenbenennung) und geben Sie jeder Gruppe einen Briefumschlag o. Ä. mit einem Set von Schnipseln mit folgender Anweisung: Ordnen Sie die Beschreibungen den Stufen zu.

KompetenteSprachverwendung

C2 Kann praktisch alles, was er/sie liest oder hört, mühelos verstehen. Kann Informa-tionen aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begründungen und Erklärungen in einer zusammenhängenden Darstel-lung wiedergeben. Kann sich spontan, sehr flüssig und genau ausdrücken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen.

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutungen erfassen. Kann sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. Kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen. Kann sich klar, strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknüpfung ange-messen verwenden.

SelbstständigeSprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprach-lern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Kann sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessen-gebiete äußern. Kann über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnun-gen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben.

ElementareSprachverwendung

A2 Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Kann sich in einfachen, routine-mäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen beschreiben.

A1 Kann vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen. Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen – z. B. wo sie wohnen, was für Leute sie kennen oder was für Dinge sie haben – und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben. Kann sich auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartnerinnen oder Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen.

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

Arbeitsblatt 2: Skalen Mündlich

Schneiden Sie die Skalen in Schnipsel (ohne Niveaustufenbenennung) und geben Sie jeder Gruppe jeweils einen Brief-umschlag o. Ä. mit einem Set von Schnipseln mit folgender Anweisung: Ordnen Sie die Beschreibungen den Stufen zu. Arbeiten Sie je nach Gruppe mit einer, zwei oder allen drei Skalen.

Mündliche Produktion allgemein (GER, S. 64)

C2 Kann klar, flüssig und gut strukturiert sprechen und seinen Beitrag so logisch aufbauen, dass es den Zuhörern erleichtert wird, wichtige Punkte wahrzunehmen und zu behalten.

C1 Kann komplexe Sachverhalte klar und detailliert beschreiben und darstellen und dabei untergeordnete Themen integrieren, bestimmte Punkte genauer ausführen und alles mit einem angemessenen Schluss abrunden.

B2 Kann Sachverhalte klar und systematisch beschreiben und darstellen und dabei wichtige Punkte und relevante stützende Details angemessen hervorheben.

Kann zu einer großen Bandbreite von Themen aus seinen/ihren Interessengebieten klare und detaillierte Beschreibungen und Darstellungen geben, Ideen ausführen und durch untergeordnete Punkte und relevante Beispiele abstützen.

B1 Kann relativ flüssig eine unkomplizierte, aber zusammenhängende Beschreibung zu Themen aus ihren/seinen Interessengebieten geben, wobei die einzelnen Punkte linear aneinandergereiht werden.

A2 Kann eine einfache Beschreibung von Menschen, Lebens- oder Arbeitsbedingungen, Alltagsroutinen, Vorlieben oder Abneigungen usw. geben, und zwar in kurzen listenhaften Abfolgen aus einfachen Wendungen und Sätzen.

A1 Kann sich mit einfachen, überwiegend isolierten Wendungen über Menschen und Orte äußern.

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

>>> noch Arbeitsblatt 2: Skalen Mündlich

Zusammenhängendes monologisches Sprechen: Erfahrungen beschreiben (GER, S. 64 f.)

C2 � Kann Sachverhalte klar, flüssig, ausführlich und oft sehr interessant darstellen.

C1 � Kann komplexe Sachverhalte klar und detailliert darstellen.

� Kann Sachverhalte ausführlich beschreiben und Geschichten erzählen, kann untergeordnete Themen integrieren, bestimmte Punkte genauer ausführen und alles mit einem angemessenen Schluss abrunden.

B2 � Kann im Rahmen des eigenen Interessengebiets zu einem breiten Themenspektrum klare und detaillierte Beschreibungen und Berichte geben.

B1 � Kann zu verschiedenen vertrauten Themen des eigenen Interessenbereichs unkomplizierte Beschreibungen oder Berichte geben.

� Kann relativ flüssig unkomplizierte Geschichten oder Beschreibungen wiedergeben, indem er/sie die einzelnen Punkte linear aneinanderreiht.

� Kann detailliert über eigene Erfahrungen berichten und dabei die eigenen Gefühle und Reaktionen beschreiben.

� Kann über die wichtigsten Einzelheiten eines unvorhergesehenen Ereignisses (z. B. eines Unfalls) berichten.

� Kann die Handlung eines Films oder eines Buchs wiedergeben und die eigenen Reaktionen beschreiben.

� Kann Träume, Hoffnungen, Ziele beschreiben.

� Kann reale und erfundene Ereignisse schildern. Kann eine Geschichte erzählen.

A2 � Kann etwas erzählen oder in Form einer einfachen Aufzählung berichten.

� Kann über Aspekte des eigenen alltäglichen Lebensbereichs berichten, z. B. über Leute, Orte, Erfahrungen in Beruf oder Ausbildung.

� Kann kurz und einfach über ein Ereignis oder eine Tätigkeit berichten.

� Kann Pläne und Vereinbarungen, Gewohnheiten und Alltagsbeschäftigungen beschreiben sowie über vergangene Aktivitäten und persönliche Erfahrungen berichten.

� Kann mit einfachen Mitteln Gegenstände sowie Dinge, die ihm/ihr gehören, kurz beschreiben und vergleichen.

� Kann erklären, was er/sie an etwas mag oder nicht mag.

� Kann die Familie, Lebensverhältnisse, die Ausbildung und die gegenwärtige oder die letzte berufliche Tätig-keit beschreiben.

� Kann mit einfachen Worten Personen, Orte, Dinge beschreiben.

A1 � Kann sich selbst beschreiben und sagen, was er/sie beruflich tut und wo er/sie wohnt.

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

>>> noch Arbeitsblatt 2: Skalen Mündlich

Mündliche Interaktion allgemein (GER, S. 79)

C2 Beherrscht idiomatische und umgangssprachliche Wendungen gut und ist sich der jeweiligen Konnotationen bewusst. Kann ein großes Repertoire an Graduierungs- und Abtönungsmitteln weitgehend korrekt verwenden und damit feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen. Kann bei Ausdrucksschwierigkeiten so reibungslos neu ansetzen und umformulieren, dass die Gesprächspartner/-innen kaum etwas davon bemerken.

C1 Kann sich beinahe mühelos spontan und fließend ausdrücken. Beherrscht einen großen Wortschatz und kann bei Wortschatzlücken problemlos Umschreibungen gebrauchen; offensichtliches Suchen nach Worten oder der Rückgriff auf Vermeidungsstrategien sind selten; nur begrifflich schwierige Themen können den natürlichen Sprachfluss beeinträchtigen.

B2 Kann die Sprache gebrauchen, um flüssig, korrekt und wirkungsvoll über ein breites Spektrum allgemeiner, wissenschaftlicher, beruflicher Themen oder über Freizeitthemen zu sprechen und dabei Zusammenhänge zwischen Ideen deutlich machen. Kann sich spontan und mit guter Beherrschung der Grammatik verständigen, praktisch ohne den Eindruck zu erwecken, sich in dem, was er/sie sagen möchte, einschränken zu müssen; der Grad an Formalität ist den Umständen angemessen.

Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch und anhaltende Beziehungen zu Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich sind. Kann die Bedeutung von Ereignissen und Erfahrungen für sich selbst hervorheben und Standpunkte durch relevante Erklärungen und Argumente klar begründen und verteidigen.

B1 Kann sich mit einiger Sicherheit über vertraute Routineangelegenheiten, aber auch über andere Dinge aus dem eigenen Interessen- oder Berufsgebiet verständigen. Kann Informationen austauschen, prüfen und bestätigen, mit weniger routinemäßigen Situationen umgehen und erklären, warum etwas problematisch ist. Kann Gedanken zu eher abstrakten kulturellen Themen ausdrücken, wie z. B. zu Filmen, Büchern,Musik usw.

Kann ein breites Spektrum einfacher sprachlicher Mittel einsetzen, um die meisten Situationen zu bewältigen, die typischerweise beim Reisen auftreten. Kann ohne Vorbereitung an Gesprächen über vertraute Themen teilnehmen, persönliche Meinungen ausdrücken und Informationen austauschen über Themen, die vertraut sind, persönlich interessieren oder sich auf das alltägliche Leben beziehen (z. B. Familie, Hobbys, Arbeit, Reisen und aktuelles Geschehen).

A2 Kann sich relativ leicht in strukturierten Situationen und kurzen Gesprächen verständigen, sofern die Gesprächspartner/-innen, falls nötig, helfen. Kann ohne übermäßige Mühe in einfachen Routinegesprächen zurechtkommen; kann Fragen stellen und beantworten und in vorhersehbaren Alltagssituationen Gedanken und Informationen zu vertrauten Themen austauschen.

Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen unkomplizierten und direkten Austausch von Informationen über vertraute Routineangelegenheiten in Zusammenhang mit Arbeit und Freizeit geht. Kann sehr kurze Kontaktgespräche führen, versteht aber kaum genug, um das Gespräch selbst in Gang halten zu können.

A1 Kann sich auf einfache Art verständigen, doch ist die Kommunikation völlig davon abhängig, dass etwas lang-samer wiederholt, umformuliert oder korrigiert wird. Kann einfache Fragen stellen und beantworten, einfache Feststellungen treffen oder auf solche reagieren, sofern es sich um unmittelbare Bedürfnisse oder um sehr vertraute Themen handelt.

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Arbeitsblatt 3: Leistungsbeispiele Mündlich

1 Lesen Sie die Kannbeschreibungen und ordnen Sie die Niveaustufe A1, A2 oder B1 zu (GER, S. 64 f., 79, 82).

Kann mit anderen besprechen, was man tun oder wohin man gehen will; kann Verabredungen treffen. Kann mit anderen besprechen, was man am Abend oder am Wochenende machen könnte. Kann Vorschlage machen und auf Vorschläge reagieren.

1

Kann ohne Vorbereitung an Gesprächen über vertraute Themen teilnehmen, persönliche Meinungen ausdrücken und Informationen austauschen über Themen, die vertraut sind, persönlich interessieren oder sich auf das alltägliche Leben bezie-hen (z. B. Familie, Hobbys, Arbeit, Reisen und aktuelles Geschehen).

2

Kann sich mit einfachen, überwiegend isolierten Wendungen über Menschen und Orte äußern.

3

Kann einfache Fragen stellen und beant-worten, einfache Feststellungen treffen oder auf solche reagieren, sofern es sich um unmittelbare Bedürfnisse oder um sehr vertraute Themen handelt.

4

Kann detailliert über eigene Erfahrungen berichten und dabei die eigenen Gefühle und Reaktionen beschreiben.

5

Kann relativ flüssig eine unkomplizierte, aber zusammenhängende Beschreibung zu Themen aus seinem/ihrem Interessenge-bieten geben, wobei die einzelnen Punkte linear aneinandergereiht werden.

6

Kann ohne übermäßige Mühe in einfachen Routinegesprächen zurechtkommen; kann Fragen stellen und Fragen beantworten und in vorhersehbaren Alltagssituationen Gedanken und Informationen zu vertrauten Themen austauschen.

7

Kann etwas erzählen oder in Form einer einfachen Aufzählung berichten. Kann Pläne und Vereinbarungen, Gewohnheiten und Alltagsbeschäftigungen beschreiben sowie über vergangene und persönliche Erfahrungen berichten.

8

Kann sich selbst beschreiben und sagen, was er/sie beruflich tut und wo er/sie wohnt.

9

2 Sehen Sie sich die Videoaufnahme des Gesprächs zwischen Mohammed und Kim an. a) Machen Sie zu beiden Teilnehmenden Notizen.

Name Beispiele für gelungene Ausdrucksweise Fehlgriffe, die das Verständnis beeinträchtigen

Mohammed

Kim

b) Diskutieren Sie danach zu zweit: Was sind typische Merkmale für Ihre Einstufung in diesem Beispiel? Welcher Einstufung der Experten würden Sie sich anschließen? Und warum? Mohammed: 16 × A1, 4 × A2 / Kim: 1 × A1, 16 × A2, 3 × A2+

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

>>> noch Arbeitsblatt 3: Leistungsbeispiele Mündlich

3 Sehen Sie sich das Beispiel Audrey und Julie an.a) Machen Sie zu beiden Teilnehmenden Notizen.

Name Beispiele für gelungene Ausdrucksweise Fehlgriffe, die das Verständnis beeinträchtigen

Audrey

Julie

b) Notieren Sie sich die Einstufung.

Niveaustufe Audrey Julie

A1

A2

B1

c) Diskutieren Sie danach zu zweit. Begründen Sie die Einstufung anhand Ihrer Notizen.

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

Arbeitsblatt 4: Beobachtungsbogen Prüfungsablauf, Prüfungsziele (Paarprüfung)

Prüfungsteile Prüfungsziele Realisierung durch die Prüfenden/ Teilnehmenden

Einführung Das Gespräch dient dazu, eine angstfreie Atmosphäre zu schaffen, damit die Teil-nehmenden sich an die Prüfungssituation und an die Sprechweise der Prüfenden gewöhnen.

Teil 1 Der/Die Prüfer/-in 1 erklären den Teilneh-menden, dass Teil 1 ein Gespräch ist und sie sich gegenseitig mithilfe von jeweils 4 Kärtchen Fragen zur Person stellen und diese Fragen beantworten sollen. Der/Die Prüfer/-in 1 gibt gemeinsam mit dem/der Prüfer/-in 2 ein Beispiel.

Teil 2 Die Teilnehmenden sollen anhand eines Aufgabenblatts monologisch über ein Thema sprechen.Der/Die Prüfer/-in 1 stellt je nach Ausführ-lichkeit des Beitrags noch ein oder zwei Zusatzfragen.

Teil 3 Die Teilnehmenden sollen mithilfe von Aufgabenblättern eine gemeinsame Aktion planen.Ausgehend von den Informationen auf den Aufgabenblättern, machen die Teilnehmen-den Vorschläge, äußern ihre Meinung zu den Vorschlägen des Gesprächspartners/der Gesprächspartnerin und einigen sich ggf. auf ein gemeinsames Vorgehen.

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

Arbeitsblatt 5: Beobachtungsbogen Prüferverhalten (Paarprüfung)

Prüferregeln Bewertung des Filmbeispiels

Beginnen Sie die Prüfung mit einer Begrüßung. Stellen Sie dann sich selber und den/die zweite/-n Prüfende/-n vor. Führen Sie zum „Aufwärmen“ ein kurzes persönliches Gespräch mit den Teilnehmenden. Dazu eignen sich Fragen zum Namen (Identitätsüberprüfung), zum Heimatland und zum Deutschlernen. Die Teilnehmenden haben in dieser Phase die Möglichkeit, sich auf die Prüfungssituation einzustellen.

Das Prüfungsgespräch soll in kollegialer, entspannter Atmos-phäre ablaufen. Prüfende sollen natürlich und authentisch spre-chen. Sie schaffen eine partnerschaftliche Kommunikationsbasis durch einen freundlichen Grundton in der Stimme und durch Blickkontakt.

Als Moderator/-in führen Sie durch das Prüfungsgespräch. Zu Beginn erklären Sie kurz den Ablauf der Prüfung. Vor und nach jeder Aufgabe leiten Sie zum neuen Prüfungsteil über und nennen die Aufgabenstellung. Die Formulierung soll inhaltlich den Vor-gaben auf dem Aufgabenblatt entsprechen. Sie kennen diese so gut, dass Sie nicht abzulesen brauchen, sondern den Blickkontakt zu den Teilnehmenden halten können.

In Aufgabe 1 geben Sie ein Beispiel, um die Ausführlichkeit der Äußerungen vorzugeben. Das Beispiel soll durch Frage und Antwort eine natürliche Gesprächssituation simulieren.

In Aufgabe 2 stellen Sie eine oder zwei Zusatzfragen so, dass die Teilnehmenden sprachlich gefordert, aber inhaltlich nicht über-fordert werden. Die Prüferfragen sind offen.

Als Prüfende geben Sie den Teilnehmenden eine positive nonverbale Rückmeldung, indem Sie aufmerksam zuhören und zeigen, dass Sie ganz bei der Sache sind. Vermeiden Sie Kommentare wie „gut“, „prima“ und dergleichen, die Anlass zu Rückschlüssen auf die Bewertung geben könnten.

Verbreiten Sie eine ruhige Atmosphäre. Lassen Sie keinen Zeit-druck entstehen, indem Sie wiederholt auf die Uhr schauen. Unterbrechen Sie die Teilnehmenden nicht.Als Prüfende/-r machen Sie Ihre Notizen möglichst unauffällig.Notieren Sie sowohl negative als auch positive Belege für Ihre Bewertung.

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

Arbeitsblatt 6: Beobachtungsbogen Prüferverhalten (Einzelprüfung)

Prüferregeln Bewertung des Filmbeispiels

Beginnen Sie die Prüfung mit einer Begrüßung. Stellen Sie dann sich selber und den/die zweite/-n Prüfende/-n vor.Führen Sie zum „Aufwärmen“ ein kurzes persönliches Gespräch mit dem/der Teilnehmenden. Dazu eignen sich Fragen zum Namen (Identitätsüberprüfung), zum Heimatland und zum Deutschlernen. Die Teilnehmenden haben in dieser Phase die Möglichkeit, sich auf die Prüfungssituation einzustellen.

Das Prüfungsgespräch soll in kollegialer, entspannter Atmos-phäre ablaufen. Prüfende sollen natürlich und authentisch spre-chen. Sie schaffen eine partnerschaftliche Kommunikationsbasis durch einen freundlichen Grundton in der Stimme und durch Blickkontakt.

Als Moderator/-in führen Sie durch das Prüfungsgespräch. Zu Beginn erklären Sie kurz den Ablauf der Prüfung. Vor und nach jeder Aufgabe leiten Sie zum neuen Prüfungsteil über und nennen die Aufgabenstellung. Die Formulierung soll inhaltlich den Vor-gaben auf dem Aufgabenblatt entsprechen. Sie kennen diese so gut, dass Sie nicht abzulesen brauchen, sondern den Blickkontakt zu den Teilnehmenden halten können.

Als zweite/-r Prüfende/-r übernehmen Sie in der Einzelprüfung bei Aufgabe 1 und 3 die Rolle des/der zweiten Prüfungsteilneh-menden: Sie fragen und antworten bzw. machen Vorschläge und äußern Ihre Meinung, benutzen dabei Wortschatz und Strukturen der Niveaustufe A2.

In Aufgabe 1 geben Sie ein Beispiel, um die Ausführlichkeit der Äußerungen vorzugeben. Das Beispiel soll durch Frage und Ant-wort eine natürliche Gesprächssituation simulieren.

In Aufgabe 2 stellt der/die Moderator/-in eine oder zwei Zusatz-fragen so, dass der/die Teilnehmende sprachlich gefordert, aber inhaltlich nicht überfordert wird. Die Prüferfragen sind offen.

Als Prüfende geben Sie der/dem Teilnehmenden eine positive nonverbale Rückmeldung, indem Sie aufmerksam zuhören und zeigen, dass Sie ganz bei der Sache sind.Vermeiden Sie Kommentare wie „gut“, „prima“ und dergleichen, die Anlass zu Rückschlüssen auf die Bewertung geben könnten.

Verbreiten Sie eine ruhige Atmosphäre. Lassen Sie keinen Zeit-druck entstehen, indem Sie wiederholt auf die Uhr schauen. Unterbrechen Sie den/die Teilnehmende/-n nicht. Als Prüfende/-r machen Sie Ihre Notizen möglichst unauffällig.Notieren Sie sowohl negative als auch positive Belege für Ihre Bewertung.

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

Arbeitsblatt 7: Beispiele zum Prüferverhalten

Sehen Sie sich die Videoausschnitte an und notieren Sie: Wie verhalten sich die Prüfenden? Ist ihr Verhalten angemessen oder nicht? Warum? Wie könnte man es besser machen?

Verhaltensaspekt Beobachtung Kommentar

1. Eingriffe / Unterbrechungen

Ausschnitt 1:

Ausschnitt 2:

Ausschnitt 3:

2. Fragetechnik Ausschnitt 4:

Ausschnitt 5:

Ausschnitt 6:

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

>>> noch Arbeitsblatt 7: Beispiele zum Prüferverhalten

2. Fragetechnik Ausschnitt 7:

Ausschnitt 8:

3. Feedback Ausschnitt 9:

4. Prüfersprache / Arbeitsanweisungen

Ausschnitt 10:

5. Hilfen Ausschnitt 11

Ausschnitt 12

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

Arbeitsblatt 8: Fragen zum Prüferverhalten

Bitte entscheiden Sie: Reagieren die Prüfenden richtig oder falsch?Wenn Sie „Falsch“ ankreuzen, notieren Sie bitte, wie die Prüfenden reagieren sollten.

Situation Reaktion der Prüfenden Richtig Falsch Kommentar

1. Der/Die Teilnehmende stellt eine unverständliche Frage. Der/Die Partner/-in gibt Zeichen von Hilflosigkeit.

Der/Die Moderator/-in wartet einen Moment und stellt dann die Frage korrekt.

2. Der/Die Teilnehmende stellt eine Frage, die grammatisch nicht korrekt ist, aber vom Partner/von der Partnerin beantwortet werden könnte.

Der/Die Moderator/-in greift nicht ein.

3. Der/Die Teilnehmende versteht eine Frage des Moderators/der Moderatorin nicht und macht eine Aus sage, die mit der Frage nichts zu tun hat.

Der/Die Moderator/-in greift nicht ein.

4. Der/Die Teilnehmende stockt mitten im Satz, weil ihm/ihr eine Vokabel fehlt. Der/Die Partner/-in kann daher nicht auf die Mitteilung reagie-ren.

Der/Die Moderator/-in bittet darum, den Satz neu anzufangen: „Vielleicht können Sie es anders sagen.“

5. In Teil 2 spricht der/die Teil-nehmende nur sehr kurz.

Der/Die Moderator/-in fragt den/die Teilnehmende/-n: „Möchten Sie noch etwas erzählen?“ und ermun-tert so zum Weitersprechen.

6. In Teil 3 einigen sich die Teil-nehmenden mit kurzen Sätzen auf ein gemein sames Vorgehen und sind in einer Minute mit der Diskussion fertig.

Der/Die Moderator/-in greift nicht ein, sondern erklärt die Prüfung für beendet.

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Seite 58

PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

4.5 Lösungen

Lösungen zu Arbeitsblatt 3

1 Niveaustufen A1, A2 oder B1 (Quelle: GER, S. 64 f., 79, 82)

1 A2 2 B1 3 A1

4 A1 5 B1 6 B1

7 A2 8 A2 9 A1

2a Mögliche Notizen (Erwachsene)

Mohammedpositiv: magst du Brot / immer / kann die Kommunikation aufrechterhaltennegativ: essen Fleisch? / in Morgen / essen ich / gleich / full / antwortet nicht auf „wann“ / kann nicht erklären,

reagiert nur mit ja oder neinKimpositiv: ich esse Fleisch manchmal / jeden Tag / normalerweise / hier in Deutschland

negativ: wann esst du?

3a Mögliche Notizen (Jugendliche)

Audreypositiv: geht auf die Partnerin ein: Ich habe eine bessere Idee. Willst du … ? /

verwendet Konnektoren: Ich habe keine Lust, weil … , Aber was kostet eine Fahrkarte …?negativ: macht Interferenzfehler aus dem Englischen: drei Bruders, zum Ski gefahren, friends gesehen …

Freunde gesehen / macht grammatische Fehler: habe lebt in Amerika, habe zu Ski gegehen, wie kostet …?

Juliepositiv: benutzt Nebensätze und Modalverben: Ich glaube, dass es …. /wir können in ein Hotel gehen / ich will …. sehen /

geht auf die Partnerin ein: Nein, das ist zu teuer, warum nicht …?negativ: macht Fehler bei der Konjugation: Ich schlage vor, wir gehen nach Hamburg gegangen / habe gewohnen seit …

3b Einstufung

Audrey: A1, bei der Interaktion stellenweise A2 Julie: A2

ErwachseneAusführliche Kommentare im Heft „Mündlich, Mündliche Produktion und Interaktion Deutsch“, Langenscheidt

JugendlicheAusführliche Kommentare auf der Webseite http://www.ciep.fr/de/bucher-und-cd-roms-zum-thema-evaluierung-und- zertifizierungen/dvd-mundliche-leistungen-beispiele-fur-die-6-niveaustufen-gemeinsamen-europaischen-referenzrahmens/dvd-beispiele-fur-die-6-niveaustufen-gemeinsamen-europaischen-referenzrahmens-fur-sprachen

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Seite 59

PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

… 4.5 Lösungen

Lösungen zu Arbeitsblatt 6

Kommentar zum PrüferverhaltenAnmerkung zur Sitzordnung: Die Sitzordnung ist nicht ideal. Dies ist der Aufnahmetechnik geschuldet.

Prüferregeln Filmbeispiel 5 Rieke

Beginnen Sie die Prüfung mit einer Begrüßung. Stellen Sie dann sich selber und den/die zweite/-n Prüfende/-n vor. Führen Sie zum „Aufwärmen“ ein kurzes persönliches Gespräch mit den Teilnehmenden. Dazu eignen sich Fragen zum Namen (Identitätsüberprüfung), zum Heimatland und zum Deutschlernen. Die Teilnehmenden haben in dieser Phase die Möglichkeit, sich auf die Prüfungssituation einzustellen.

Das Einführungsgespräch stellt eine freundliche und entspannte Prüfungsatmosphäre her.

Das Prüfungsgespräch soll in kollegialer, entspannter Atmos-phäre ablaufen. Prüfende sollen natürlich und authentisch spre-chen. Sie schaffen eine partnerschaft liche Kommunikationsbasis durch einen freundlichen Grundton in der Stimme und durch Blickkontakt.

Die Moderatorin spricht in normalem Sprechtempo, mit deutlicher Aussprache. Der Wortschatz ist über-wiegend angemessen. Die Gesprächsatmosphäre ist freundlich.

Als Moderator/-in führen Sie durch das Prüfungsgespräch. Zu Beginn erklären Sie kurz den Ablauf der Prüfung. Vor und nach jeder Aufgabe leiten Sie zum neuen Prüfungsteil über und nennen die Aufgabenstellung. Die Formulierung soll inhaltlich den Vor-gaben auf dem Aufgabenblatt entsprechen. Sie kennen diese so gut, dass Sie nicht abzulesen brauchen, sondern den Blickkontakt zu den Teilnehmenden halten können.

Die Teilnehmende wird in ruhiger Atmosphäre in die Prüfungsaufgaben eingeführt. Die Überleitungsge-spräche verlaufen authentisch, ohne Ablesen vom Blatt. Die Hinweise zur Gesprächsführung und Moderation werden jedoch nicht genau genug eingehalten.

Als zweite/-r Prüfende/-r übernehmen Sie in der Einzel prüfung bei Aufgabe 1 und 3 die Rolle des/der zweiten Prüfungsteilneh-menden: Sie fragen und antworten bzw. machen Vorschläge und äußern Ihre Meinung, benutzen dabei Wortschatz und Strukturen der Niveaustufe A2.

In Teil 1 ist die Frage Und was gefällt dir an deinem Land? etwas zu schwer.In Teil 3 lässt die Prüfende die Teilnehmende das Gespräch beginnen. Sie beteiligt sich am Gespräch, überlässt der Partnerin aber die Gesprächsführung.Der Wortschatz ist angemessen, bis auf shopping mall. Die Prüfende übersetzt candle und doll, anstatt durch Wie bitte? die Möglichkeit zu geben, zu umschreiben oder eine sprachliche Alternative anzubieten.

In Aufgabe 1 geben Sie ein Beispiel, um die Ausführlichkeit der Äußerungen vorzugeben. Das Beispiel soll durch Frage und Ant-wort eine natürliche Gesprächssituation simulieren.

Die Prüfenden spielen das Beispiel gut verständlich vor.

In Aufgabe 2 stellt der/die Moderator/-in eine oder zwei Zusatz-fragen so, dass der/die Teilnehmende sprachlich gefordert, aber inhaltlich nicht überfordert wird. Die Prüferfragen sind offen.

Die Prüfende stellt zu viele Fragen hintereinander, worauf die Teilnehmende lediglich auf die letzte antwortet. Kannst du uns dazu noch etwas erzählen? Was für Spiele machst du? Wie lange?

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Seite 60

PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

Als Prüfende geben Sie der/dem Teilnehmenden eine positive nonverbale Rückmeldung, indem Sie aufmerksam zuhören und zeigen, dass Sie ganz bei der Sache sind.Vermeiden Sie Kommentare wie „gut“, „prima“ und dergleichen, die Anlass zu Rückschlüssen auf die Bewertung geben könnten.

Die Aufmerksamkeit der Prüfenden ist der Prüfungs-teilnehmenden zugewandt.

Es wird allerdings nach Teil 2 ein wertender Kom-mentar gegeben Sehr schön.

Verbreiten Sie eine ruhige Atmosphäre. Lassen Sie keinen Zeit-druck entstehen, indem Sie wiederholt auf die Uhr schauen. Unterbrechen Sie den/die Teilnehmende/-n nicht. Als Prüfende/-r machen Sie Ihre Notizen möglichst unauffällig.Notieren Sie sowohl negative als auch positive Belege für Ihre Bewertung.

Es entsteht kein Zeitdruck, die Prüfungsteilnehmen-de wird nicht unterbrochen.Die Prüfende macht unauffällig Notizen.

Lösungen zu Arbeitsblatt 7

Beobachtung Kommentar

zu 1.:

Ausschnitt 1: Die Moderatorin bricht bei der zweiten Teilnehmerin das Einführungsgespräch nach der zweiten Antwort ab.

Der/Die Moderator/-in soll im Vorgespräch versuchen eine angenehme Gesprächsatmosphäre zu schaffen. Werden die Teilnehmenden unterbrochen, trägt das nicht zu einer entspannten Atmosphäre bei.

▶ Lassen Sie die Teilnehmenden aussprechen.

Ausschnitt 2: Die Moderatorin stellt zwei bzw. eine Frage zur Person und lässt zu, dass die Teilneh-menden ausführlich über sich berichten (Geburtsdatum, berufliche Situation).

Einerseits soll der/die Moderator/-in im Vorgespräch versuchen eine angenehme Gesprächsatmosphäre zu schaffen, indem er/sie die Teilnehmenden zum Sprechen ermuntert. Andererseits muss er/sie aufpassen, dass nicht zu viel des Vorstellungsgesprächs aus Teil 1 vorweg genommen wird.

▶ Sie sollten freundlich eingreifen, wenn sich abzeichnet, dass zu viele Themen angesprochen werden.

Ausschnitt 3: Die Teilnehmenden haben sich noch nicht auf eine Farbe geeinigt, die Moderatorin greift ein Okay, vielleicht in rosa.

Nicht angemessen. Ein Eingreifen der Prüfenden beendet meistens das Gespräch, wie auch hier.

▶ Lassen Sie die Teilnehmenden aussprechen..

zu 2.:

Ausschnitt 4: Die Moderatorin stellt eine geschlossene Frage Haben Sie schon Geld verdient als Designerin?Die Teilnehmerin bemüht sich ausführlich zu antworten.

Nicht angemessen. Um der/dem Teilnehmenden eine umfangreiche Antwort zu ermöglichen, sollten die Fragen offen formuliert sein.

▶ Stellen Sie offene Fragen z. B. Wie verdienen Sie ihr Geld?

Ausschnitt 5: Die Moderatorin stellt zwei geschlossene Fragen. Sparen Sie? Haben Sie Zeit zu reisen? Die Teilnehmerin antwortet sehr ausführlich.

Nicht angemessen. Siehe oben.

… 4.5 Lösungen

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Seite 61

PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

Ausschnitt 6: Die Moderatorin stellt eine geschlossene Frage Ist die nicht auch teuer? Die Teilneh-merin antwortet kurz und wiederholt die Worte der Moderatorin Nicht so teuer.

Nicht angemessen. Siehe oben.

Ausschnitt 7: Die Moderatorin stellt viele geschlossene und offene Fragen hintereinander. Machst du auch anderen Sport? Und was für Sport? Spielst du mit deinen Freunden? Und was machst du am liebsten am Wochenende? Der Teilnehmer antwortet kurz mit ja, nein oder einem anderen Einwortsatz und scheint schon auf die nächste Frage zu warten.

Nicht angemessen. Die Anzahl der Fragen entspricht nicht dem Prüfungsformat. Zwei der vier Fragen sind geschlos-sen und laden nicht zu ausführlichen Antworten ein. Durch die Vielzahl der Fragen wird ein falsches Signal gegeben und der/die Teilnehmenden stellen sich auf Kurzantworten ein, um für weitere Fragen bereit zu sein.

▶ Stellen Sie offene Fragen und formulieren Sie eine begrenzte Zahl an Fragen. Geben Sie den/der Teilneh-menden ausreichend Zeit zu antworten.

Ausschnitt 8: Die Moderatorin nimmt eine Aussage der Teilnehmerin auf und formuliert dazu zwei Fragen direkt hintereinander Sie reisen gerne. Lesen Sie auch Bücher über Reisen? Und wenn ja, welche?

Nicht angemessen. Diese Art der Fragestellung erschwert es dem/der Teilnehmenden auf beide Fragen gleicher-maßen ausführlich einzugehen. Die Frage ist außerdem strukturell über Niveau.

▶ Stellen Sie Fragen einzeln.

zu 3.:

Ausschnitt 9: Die Prüfende gibt positive Rückmeldung zum Gesagten Oh super, danke.

In diesem Fall noch angemessen, da es sich um das Einführungsgespräch handelt.

▶ Geben Sie in der Prüfung (Teil 1 bis 3) neutrale Rück-meldungen z. B. Danke.

zu 4.:

Ausschnitt 10: Die Moderatorin formuliert die Aufgaben-stellung mit eigenen Worten. Sie formuliert zwar niveaugerecht, ist aber nicht genau genug. Sie kündigt beiden Teilnehmenden das Thema Wochenende an, obwohl nur einer der beiden zu diesem Thema spre-chen wird.

Nicht angemessen. Wenn der/die Prüfende von den Hin-weisen zur Gesprächsführung und Moderation abweicht, kann es leicht zu Fehlern kommen, die die Teilnehmer-leistung beeinflussen können.

▶ Halten Sie sich an die Hinweise zur Gesprächsführung und Moderation.

zu 5.:

Ausschnitt 11: Die Moderatorin übersetzt den Namen einer Sehenswürdigkeit Blaue Moschee.

Nicht angemessen. In der Prüfung ist diese Art der Hilfe nicht zulässig. Ein solcher Eingriff kann auch zu Irritatio-nen des/der Teilnehmenden führen.

▶ Stellen Sie Fragen einzeln.

Ausschnitt 12: Der Teilnehmende weiß nicht, was er noch sagen soll. Die Prüferin gibt ein Stichwort um ihm zu helfen Geschenke?

Nicht angemessen. Diese Art der Fragestellung erschwert es dem/der Teilnehmenden auf beide Fragen gleicher-maßen ausführlich einzugehen. Die Frage ist außerdem strukturell über Niveau.

▶ Unterlassen Sie Hilfen.

… 4.5 Lösungen

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PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

… 4.5 Lösungen

Lösungen zu Arbeitsblatt 8

1r

2r

3f

4r

5r

6f

Zu 1: Der/ Die Partner/-in muss die Möglichkeit bekommen, eine Antwort zu formulieren.

Zu 2: Wenn der/die Partner/-in antwortet, ist ein Eingreifen nicht nötig.

Zu 3: Der/ Die Moderator/-in sollte die Frage noch einmal stellen, damit der/die Teilnehmende diesmal vielleicht richtig antworten kann.

Zu 4: Der/ Die Moderator/-in sollte dem/der Teilnehmenden eine zweite Chance geben.

Zu 5: Die Textmenge, die der/die Teilnehmende produziert, muss für eine Bewertung ausreichend sein.

Zu 6: Der/ Die Moderator/-in sollte nachfragen, um das Gespräch zu verlängern, z. B.: „Wo wollen Sie sich treffen?“

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Seite 63

PRÜFUNGSTEILSPRECHENSzenarien

Quellen

Europarat (Hg.) (2001): Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin: Langenscheidt.

Glaboniat, Manuela et al. (2005): Profile deutsch A1–C2.Version 2.0. Berlin: Langenscheidt.

Bolton et al. (2008): Mündlich. Mündliche Produktion und Interaktion Deutsch. Berlin: Langenscheidt.

http://www.ciep.fr/de/bucher-und-cd-roms-zum-thema-evaluierung-und-zertifizierungen/ dvd-mundliche-leistungen-beispiele-fur-die-6-niveaustufen-gemeinsamen-europaischen-referenzrahmens/ dvd-beispiele-fur-die-6-niveaustufen-gemeinsamen-europaischen-referenzrahmens-fur-sprachen (Juli 2015)

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