GPE Vorlesung 10 Herstellgerechtes Konstruieren1 SS07

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Grundlagen der Produktentwicklung Herstellgerechtes Konstruieren I Urformen und Umformen SS 07 – Vorlesung 10 – 22.06.2007 ro . r.- ng. o n emann Lehrstuhl für Produktentwicklung  - , Sprechstunde Prof. Lindemann Donnerstag, 11:00-12:00 Uhr  –  GPE_VO_10 SS07 - 1 © 2007 Prof. Lindemann

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  • Grundlagen der ProduktentwicklungHerstellgerechtes Konstruieren I

    Urformen und Umformen SS 07 Vorlesung 10 22.06.2007

    P f D I Ud Li dProf. Dr.-Ing. Udo LindemannLehrstuhl fr Produktentwicklung

    Freitag 12:15 13:45 Uhr MW 2001Freitag 12:15-13:45 Uhr, MW 2001

    Sprechstunde Prof. Lindemann Donnerstag, 11:00-12:00 Uhrund nach Vereinbarung bitte anmelden!und nach Vereinbarung bitte anmelden!

    GPE_VO_10 SS07 - 1 2007 Prof. Lindemann

  • Gliederung GPE

    01 Einfhrung 20.04.0702 Methoden I 27.04.0703 Methoden II 04.05.0704 Maschine als System Systemdenken 11.05.0705 M d lli S t 18 05 0705 Modellierung von Systemen 18.05.0706 Gestaltung Grundregeln und Prinzipien 25.05.0707 Schden im Maschinenbau 01 06 0707 Schden im Maschinenbau 01.06.0708 Beanspruchung 08.06.0709 Bauteilfestigkeit 15.06.0710 Herstellgerechtes Konstruieren I 22.06.0711 Herstellgerechtes Konstruieren II 29.06.0712 Kostenzielorientiertes Entwickeln 06.07.07

    GPE_VO_10 SS07 - 2 2007 Prof. Lindemann

  • Entwicklungs-bersicht ber den Produktentwicklungsprozess

    gaufgabe Marktanforderungen

    Produktanforderungen

    Energie wandeln

    MechanischeEnergie

    Elektrische Energie

    Generator

    Funktionen

    Prinziplsungen

    Gestaltlsungen

    ProduktFertigungs- & montage-technische Lsungen

    GPE_VO_10 SS07 - 3

    g

    2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren

    Lernziele

    Ziele des herstellgerechten KonstruierensZiele des herstellgerechten Konstruierens

    Einflussfaktoren des herstellgerechten Konstruierens

    Herstellverfahren

    1. Urformen2. Umformen

    GPE_VO_10 SS07 - 4 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren Lernziele

    bersicht ber die unterschiedlichen Herstellverfahren

    Vor- und Nachteile verschiedener Herstellverfahren

    Einflussfaktoren herstellgerechten Konstruierens

    Abhngigkeit der Gestaltung von den Herstellverfahren

    Gestaltungsregeln des herstellgerechten Konstruierens

    GPE_VO_10 SS07 - 5 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren

    Lernziele

    Ziele des herstellgerechten KonstruierensZiele des herstellgerechten Konstruierens

    Einflussfaktoren des herstellgerechten Konstruierens

    Herstellverfahren

    1. Urformen2. Umformen

    GPE_VO_10 SS07 - 6 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren Ziele des herstellgerechten Konstruierens

    Kosten Aufwand

    Kosten

    DasmagischeDreieck

    Q Termin Dauer Lieferzeit

    Qualitt Ergebnis Sachleistung

    Zeit Qualittg

    GPE_VO_10 SS07 - 7 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren

    Lernziele

    Ziele des herstellgerechten KonstruierensZiele des herstellgerechten Konstruierens

    Einflussfaktoren des herstellgerechten Konstruierens

    Herstellverfahren1. Urformen2. Umformen

    GPE_VO_10 SS07 - 8 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren - Einflussfaktoren

    herstellgerecht

    teileherstellgerecht montagegerecht... durch geeignete GestaltungGestaltung

    von ...

    Verbindungs-verfahren

    Teile

    Geometrie (Form, Abmessungen,

    Baustruktur

    Teile (-art, -zahl)

    B ( t hl)

    W k t ff

    Abmessungen, Toleranzen)

    Oberflche

    W k t ff

    Baugruppen (-art, -zahl)

    Anordnungen (rumlich)

    KontaktartWerkstoffe Werkstoff o a a

    GPE_VO_10 SS07 - 9 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren Einflussfaktoren

    Produkt Prozess

    Stckzahl Vorhandene/verfgbare Baugre Werkstoffart Oberflchenzustand

    gRessourcen:

    - Maschinenpark (inkl. Werkzeuge und

    Genauigkeit Lieferzeit Fremd-/Eigenfertigung

    Messzeuge)- Erfahrungs-/

    AusbildungszustandRohteile Halbzeuge Rohteile, Halbzeuge

    Auslastungsgrad Herstellkosten Automatisierungsgrad Automatisierungsgrad Qualittskontrolle

    Herstellverfahren

    GPE_VO_10 SS07 - 10 2007 Prof. Lindemann

  • Erreichbare Werte der Rauhtiefe verschiedener Herstellverfahren

    GPE_VO_10 SS07 - 11Quelle: Dubbel 2007 Prof. Lindemann

  • Stckzahlabhngigkeit der Herstellkosten verschiedener Verfahren

    Schmieden

    Herstellkosten[/Stck]

    (Freihand)

    20

    Schweien(Freihand)

    10

    Gieen

    Stckzahl n0 800200 400 600

    0

    Gesenk-schmieden

    Stckzahl n

    Schweien Gieen Senkformen

    GPE_VO_10 SS07 - 12 2007 Prof. Lindemann

  • Beispiel Gelenkgabel (Konzept)

    2FFKonzeptdaten:

    FWirkflchen, deren Abmessungen, Wirkkrfte,

    FF,

    Werkstoffart

    2F

    Parameter:

    Stckzahl: geringOberflchenzustand: geschrupptGenauigkeit: hochgLieferzeit: kurzfristigHerstellverfahren: Zerspanen (Eigenfertigung)Maschinen: Frs- und Bohrmaschine

    GPE_VO_10 SS07 - 13 2007 Prof. Lindemann

  • Beispiel Gelenkgabel konstruktive Lsungen I

    Ausgangsmaterial:Guss

    A sgangsmaterial

    Freiform Gesenk-

    Ausgangsmaterial:Massiv gefrst

    Freiform-schmieden

    Gesenkschmieden

    Ausgangsmaterial:Massiv geschmiedetg

    Ausgangsmaterial:Blech

    GPE_VO_10 SS07 - 14 2007 Prof. Lindemann

  • Beispiel Gelenkgabel konstruktive Lsungen II

    Ausgangsmaterial:Blech, Band

    KnppelGesenkschmiedeteil ausgebranntes Teil

    A sgangsmaterial

    Blech BlechBlech

    Ausgangsmaterial:Massiv, Blech

    Ausgangsmaterial:Rundmaterial, Blech

    U-ProfilZ-Profil L-Profil Blech U-Profil

    ,

    T-Profil

    Ausgangsmaterial:Halbzeuge

    GPE_VO_10 SS07 - 15

    T Profil

    2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren

    Lernziele

    Ziele des herstellgerechten KonstruierensZiele des herstellgerechten Konstruierens

    Einflussfaktoren des herstellgerechten Konstruierens

    Herstellverfahren1. Urformen2. Umformen

    GPE_VO_10 SS07 - 16 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren - berblick

    Herstellverfahren

    Stoffliche ProduktionUrformen Umformen Trennen Fgen Beschichten

    Gieen SchweienBiege-umformenInhalt der Vorlesungen im

    WintersemesterZerteilen

    Verbund-werkstoffe

    Druck-umformen MontierenSpanen

    AbAbtragen

    GPE_VO_10 SS07 - 17 2007 Prof. Lindemann Quelle: DIN 8580

  • Beispiel Tischbohrmaschine Gestalten des Gehuses

    GPE_VO_10 SS07 - 18 2007 Prof. Lindemann

  • Beispiel Tischbohrmaschine Anforderungen an das Gehuse

    Das Gehuse ist das zentrale Element der Tischbohrmaschine, da ein Groteil der anderen Bauteile daran befestigt wird:

    Bohrspindeleinheit (axial verschiebbar) Vorschubeinheit (mit Rckstellfeder) Elektromotor (beweglich zum Spannen der Keilriemen)Elektromotor (beweglich zum Spannen der Keilriemen) Sule Tiefenanschlag

    T hild CE b TV K i h Typschild, CE bzw. TV Kennzeichnung Keilriemengehuse

    Weitere Anforderungen: ausreichende Steifigkeit Parallelitt Sule Spindel Parallelitt Sule-Spindel kostengnstiges Konstruieren

    GPE_VO_10 SS07 - 19 2007 Prof. Lindemann

  • Beispiel Tischbohrmaschine mgliche Herstellverfahren

    Herstellverfahren

    Stoffeigen-schaften ndern

    Urformen Umformen Trennen Fgen Beschichten

    Spanend aus

    VollmaterialGieen

    Schweien aus

    HalbzeugenSchmieden

    Vollmaterial Halbzeugen

    Sintern Biegen aus Blech

    GPE_VO_10 SS07 - 20 2007 Prof. Lindemann Quelle: DIN 8580

  • Beispiel Tischbohrmaschine Bewertung mglicher Herstellverfahren

    Gieen gnstig bei hohen Stckzahlen (Modellkosten einmalig) groe Gestaltungsfreiheit bei der Formgebung

    Schmieden hohe Investitions-, Werkzeug- und Wartungskosten sehr magenau

    groe Gestaltungsfreiheit bei der Formgebung

    Spanend aus

    groes Zerspanungsvolumen (bei leichter Bauweise)h h W k hl i ( ti b i h h St k hl )

    sehr magenau

    aus Vollmaterial

    Schweien aus

    hoher Werkzeugverschlei (ungnstig bei hohen Stckzahlen)

    Aufwand zum Vorbereiten der Halbzeugeaus

    Halbzeugen Fixiervorrichtungen notwendig

    Zustzlich ist die Auswahl des Herstellverfahrens immer von der Situation des Unternehmens (Maschinenpark etc.) und der aktuellen Produktentwicklung (Stckzahlen, Kosten- oder Termindruck etc.) abhngig.

    GPE_VO_10 SS07 - 21 2007 Prof. Lindemann

  • Beispiel Tischbohrmaschine mgliche Herstellverfahren

    Viele Anbauteile fhren zu einer komplizierten Geometrie des Gehuses.

    Gieen zeichnet sich deshalb als wirtschaftlichstes Herstellverfahren fr das Gehuse der Tischbohrmaschine ab, da es die grte Formgebungsfreiheit bietet.

    Andere Herstellverfahren wie Schweien oder Spanen sind bei Serienfertigung unverhltnismig aufwendiger und teurer.

    Hohlrume im Inneren des Gehuses erfordern die Verwendung von Kernenbeim Gieen.

    GPE_VO_10 SS07 - 22 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren

    Lernziele

    Ziele des herstellgerechten KonstruierensZiele des herstellgerechten Konstruierens

    Einflussfaktoren des herstellgerechten Konstruierens

    Herstellverfahren1. Urformen2. Umformen

    GPE_VO_10 SS07 - 23 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren Urformen

    Herstellverfahren

    Stoffeigen-schaften ndern

    Urformen Umformen Trennen Fgen Beschichten

    GieenMetall

    Kunststoff

    Verbund-werkstoffe

    Kunststoff

    GPE_VO_10 SS07 - 24 2007 Prof. Lindemann Quelle: DIN 8580

  • Herstellverfahren Urformen

    Urformen(Gieen, Sintern, Kunststoffspritzgieen, Erzeugung von Verbundwerkstoffen, ...)

    Urformen ist Fertigen eines festen Krpers aus formlosen Stoff durch Schaffen des Zusammenhalts. (DIN 8580)

    GPE_VO_10 SS07 - 25 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren Gieen (Metall)

    Herstellverfahren

    Stoffeigen-schaften ndern

    Urformen Umformen Trennen Fgen Beschichten

    GieenMetall

    Kunststoff

    Verbund-werkstoffe

    Kunststoff

    GPE_VO_10 SS07 - 26 2007 Prof. Lindemann Quelle: DIN 8580

  • Gieen Erstellungsprozess von Gussbauteilen

    Arbeitsvorbereitung

    ModellbauKernmacherei

    Formerei

    Gi i S h l b t i bGieerei Schmelzbetrieb

    AuspackenAuspacken

    GussputzereiGussputzerei

    Qualittssicherung

    GPE_VO_10 SS07 - 27

    g

    Quelle: Prm et al. Grund- und Fachkenntnisse Gieereitechnischer Berufe 2007 Prof. Lindemann

  • Gieen Verfahren zur Formherstellung

    verlorene Formen Dauerformen

    Druckgieen

    Dauermodelle verlorene Modelle keine Modelle

    Sandguss (Hand oder Feingieen Druckgieen Kokillengieen Schleudergieen

    Sandguss (Hand- oder Maschinenformen)

    Genauguss (M k f

    Feingieen (Wachsausschmelz-verfahren)V llf i Stranggieen(Maskenformen,

    Keramikformen) Vollformgieen

    (Styropormodell)

    Ei h ft M d llEigenschaften von Modellen: meistens aus Holz oder Kunststoff gefertigt um Schwindma grer als Fertigteil Bearbeitungszugaben oft geteilt Kernmarken

    GPE_VO_10 SS07 - 28 2007 Prof. Lindemann

  • Gieen Formherstellung mit Kern

    Obere ModellhlfteUntere Modellhlfte

    verdichteterSand

    Obere Modellhlfteeinformen

    Untere Modellhlfteeinformen

    KernmarkeKernmarke(ermglicht exakte Lagerung des Kernes in der Form)

    untere Modellhlfte

    )

    Speiser und Einguss einformen

    Modell entnehmen

    GPE_VO_10 SS07 - 29 2007 Prof. Lindemann

  • Gieen Gievorgang

    Kern AbgieenKerneinlegen

    Abgieen,erstarren lassen

    Sandform zerstren

    Gussteil fertig zum Putzen und zur Nachbearbeitung

    GPE_VO_10 SS07 - 30 2007 Prof. Lindemann

  • Beispiel Zylinderkurbelgehuse

    GPE_VO_10 SS07 - 31Mit freundlicher Genehmigung der MAN B&W Diesel AG 2007 Prof. Lindemann

  • Gieen Gestaltungsregeln aus dem Fertigungsprozess

    U f ht B t il t lt b d t tUrformgerechte Bauteilgestaltung bedeutet:

    erstarrungsgerecht erstarrungsgerecht formgerecht bearbeitungsgerechtg g beanspruchungsgerecht putz- und prfgerecht

    GPE_VO_10 SS07 - 32 2007 Prof. Lindemann

  • Umsetzung der Gestaltungsregeln Erstarrungsgerecht

    extreme Material-Strkenunterschiede (Wanddicken),

    Materialanhufung

    8Materialanhufung

    scharfe Kanten statt Radienwaagrechte Flche

    fhrt zu Lunkern und Gasblasen8 8

    GPE_VO_10 SS07 - 33

    scharfe Kanten statt Radienfhrt zu Lunkern und Gasblasen 8 2007 Prof. Lindemann

  • Umsetzung der Gestaltungsregeln Formgerecht

    Aushebeschrgen sogut wie nicht vorhanden

    Hinterschneidungen machenKern notwendig8 8gut wie nicht vorhanden Kern notwendig

    9 Teilfuge(Form geteilt)9

    "Nasen" knnenausgehoben werden einfache Formen

    (Linien, Kreisbgen)

    9 9

    GPE_VO_10 SS07 - 34 2007 Prof. Lindemann

  • Umsetzung der Gestaltungsregeln Bearbeitungsgerecht

    nur notwendige Flchenwerden bearbeitet

    fluchtende Bohrungen( i B b it h itt9 9

    werden bearbeitet(nur ein Bearbeitungsschrittohne Umspannen)

    durchgehendekeine schrgliegenden9 9durchgehende Bohrung (nur einBearbeitungsschritt)

    keine schrgliegendenBearbeitungsflchen

    eine Bearbeitungsflche

    99

    GPE_VO_10 SS07 - 35 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren Gieen (Kunststoff)

    Herstellverfahren

    Stoffeigen-schaften ndern

    Urformen Umformen Trennen Fgen Beschichten

    GieenMetall

    Kunststoff

    Verbund-werkstoffe

    Kunststoff

    GPE_VO_10 SS07 - 36 2007 Prof. Lindemann Quelle: DIN 8580

  • Gieen Eigenschaften von Kunststoffen

    anisotrope Materialeigenschaften hohe Abhngigkeit von Umgebungsbedingungen

    Temperatur Luftfeuchtigkeit UV-Licht UV-Licht ...

    zeitabhngiges Verhalten gezielte Beeinflussung der Eigenschaften mglich hhere Elastizitt und geringere Dichte als Stahl

    GPE_VO_10 SS07 - 37 2007 Prof. Lindemann

  • Gieen Spritzgussverfahren

    Einspritzen

    NachdrckenNachdrcken

    Auswerfen erneutes Plastifizieren der MasseAuswerfen, erneutes Plastifizieren der Masse

    GPE_VO_10 SS07 - 38 2007 Prof. Lindemann

  • Gieen Gestaltungsregeln fr Kunststoffspritzgussteile

    Gestaltungsregeln fr Guss im Besonderheiten der Allgemeinen Kunststoffverarbeitung

    mglichst keine sehr unterschiedlichen Wanddicken

    Materialeigenschaften abhngig von der FlierichtungWanddicken

    keine schroffen Querschnittbergnge Vermeidung von Materialanhufungen Vermeidung scharfer bergnge

    Flierichtung Bindenhte verstrken gezielte Beeinflussung der Formfllung

    mit Fliebremsen bzw. -hilfenVermeidung scharfer bergnge (Ecken, Kanten)

    mglichst ungehinderte Schwindung mglichst einfache Form- und Kernarbeit

    auf Verzug achten berstrmkanle vorsehen

    Sicherstellung der Zugnglichkeit aller Gussstckbereiche zum Putzen und Prfen

    geringe und einfache Bearbeitung geringe und einfache Bearbeitung

    GPE_VO_10 SS07 - 39 2007 Prof. Lindemann

  • Beispiel Kfz-Auenspiegel

    GPE_VO_10 SS07 - 40 2007 Prof. Lindemann

  • Beispiel Kfz-Auenspiegel

    Integration eines Leitergitters in ein Kunststoff-Spritzgussteil(Leadframe-Technologie)(Leadframe Technologie)

    Integration der SteuerungselektronikSteuerungselektronik in ein ASIC Anbindung des Spiegels

    an das KFZ-Bussystem

    GPE_VO_10 SS07 - 41 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren Verbundwerkstoffe

    Herstellverfahren

    Stoffeigen-schaften ndern

    Urformen Umformen Trennen Fgen Beschichten

    Gieen

    Verbund-werkstoffe

    GPE_VO_10 SS07 - 42 2007 Prof. Lindemann Quelle: DIN 8580

  • Faserverbundwerkstoffe berblick

    Verbundwerkstoffe sind ein Gemenge aus zwei oder mehreren Werkstoffen:

    Verbundwerkstoff

    Tragende Komponente:Faser

    Festigende Komponente:Matrix

    Beispiel:

    Tragende Komponente:Glas-/Kohlefaser

    Festigende Komponente:Kunststoff

    Faserverstrkter Kunststoff

    GPE_VO_10 SS07 - 43

    Kunststoff

    2007 Prof. Lindemann

  • Faserverbundwerkstoffe Aufbau

    prinzipieller Gewebeaufbau:

    Halbzeuge (Gewebeformen):

    GPE_VO_10 SS07 - 44 2007 Prof. Lindemann

  • Faserverbundwerkstoffe Faser- und Matrixsysteme

    Faserwerkstoffe: organische Fasern (z. B. Jute, Sisal) natrlich anorganische Fasern (Asbest) synthetisch hergestellte organische Fasern (z. B. Polyester- und Propylenfasern)synthetisch hergestellte organische Fasern (z. B. Polyester und Propylenfasern) synthetisch hergestellte anorganische Fasern (Glas-, Aramid- und Kohlefasern)

    M t i k t ffMatrixwerkstoffe: Polymermatrizen (Duroplaste, Thermoplaste, Elastomere) Metallmatrizen Glasmatrizen Keramikmatrizen Kohlenstoffmatrizen Kohlenstoffmatrizen

    GPE_VO_10 SS07 - 45 2007 Prof. Lindemann

  • Faserverbundwerkstoffe Eigenschaften von Faserverstrkten Kunststoffen

    Steifigkeit: E-Modul

    Festigkeit:Zugfestigkeit

    F

    K

    B

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    Gewichtsbezogene Steifigkeit Gewicht/Volumen

    GewichtsbezogeneFestigkeit

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    GPE_VO_10 SS07 - 46(nach DLR Stuttgart) 2007 Prof. Lindemann

  • Faserverbundwerkstoffe Vor- und Nachteile

    Vorteile Nachteile

    geringe Dichte sehr hohe gewichtsbezogene Steifigkeit sehr hohe gewichtsbezogene Festigkeit

    Konstruktion und Verarbeitung erfordern viel spezielles Fachwissen und Erfahrungsehr hohe gewichtsbezogene Festigkeit

    gute Formbarkeit Bauteilintegration mglich belastungsgerechte Konstruktion leicht

    g aufwendige Verarbeitung, Reparatur sehr hohe Werkstoffkosten bedingte Recyclingfhigkeitg g

    umzusetzen hohe Flexibilitt in der

    Werkstoffzusammensetzungi W d h

    nicht berall sinnvoll einsetzbar aufwendige Vorkehrungen gegen

    statische Aufladung (Bonding)zum Teil hohes elektrisches Potential geringe Wrmeausdehnung

    Korrosionsbestndigkeit stufenweises Versagen aufgrund des

    schichtweisen Aufbaus

    zum Teil hohes elektrisches Potential (Korrosion von z. B. Aluminium im Kontakt mit Kohlefaser)

    schichtweisen Aufbaus hohe Schwingfestigkeit gnstiges Schlagverhalten

    GPE_VO_10 SS07 - 47 2007 Prof. Lindemann

  • Faserverbundwerkstoffe Gestaltungsregeln

    Richtungsabhngige Eigenschaften: Fasern in Richtung der angreifenden Lasten orientierenangreifenden Lasten orientieren

    mglichst symmetrischer Lagenaufbau vielfltige Gestaltungsmglichkeiten durch Variation von:

    Faser- und Matrixwerkstoff Faser/Matrix Verhltnis FaserrichtungFaserrichtung Lagenanzahl Erhhung der Steifigkeit durch Einbringung von sehr leichten

    Fllmaterialien (Schaum Honeycomb etc ) zwischen LaminateFllmaterialien (Schaum, Honeycomb etc.) zwischen Laminate groflchige Krafteinleitungen Werkstoffendzustand wird erst im Bauteil erreicht

    GPE_VO_10 SS07 - 48 2007 Prof. Lindemann

  • Beispiel Lufer

    GPE_VO_10 SS07 - 49 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren

    Lernziele

    Ziele des herstellgerechten KonstruierensZiele des herstellgerechten Konstruierens

    Einflussfaktoren des herstellgerechten Konstruierens

    Herstellverfahren1. Urformen2. Umformen

    GPE_VO_10 SS07 - 50 2007 Prof. Lindemann

  • Umformen

    U f i t F ti d h bild ( l ti h )Umformen ist Fertigen durch bildsames (plastisches) ndern der Form eines festen Krpers in Beherrschung

    i G t i seiner Geometrie.

    GPE_VO_10 SS07 - 51 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren Biegeumformen

    Herstellverfahren

    Stoffeigen-schaften ndern

    Urformen Umformen Trennen Fgen Beschichten

    Biege-umformen

    Druck-umformen

    GPE_VO_10 SS07 - 52 2007 Prof. Lindemann Quelle: DIN 8580

  • Biegeumformen Mglichkeiten der Blechumformung

    Stechen (Durchreien)

    Abkanten

    Abschneiden und Biegen

    Rollen

    B d l

    Ausschneiden und Biegen

    Sicken

    Brdeln

    Ausschneiden und Planieren

    GPE_VO_10 SS07 - 53 2007 Prof. Lindemann

  • Biegeumformen Gestaltungsregeln fr Blechteile

    Ausschneiden

    gerade Schnitte

    Biegeumformen

    Schnittkante nicht in

    Versteifen

    groe Planflchen durch (Werkzeug)

    wenn Kreisbogen, dann nicht zu klein

    i S h i

    Biegezone (Rissgefahr) keine wechselnden

    BiegerichtungenBi di d Bl hdi k

    Sicken vermeiden Sicken runden Sicken nicht kreuzen

    wenig Schnitte wenig Abfall

    (Verschachtelung)

    Biegeradius der Blechdicke anpassen

    Sicken ber ganze Biegezone fhren

    Sickenanordnung ohne tausgeprgte

    Richtungsabhngigkeit

    GPE_VO_10 SS07 - 54 2007 Prof. Lindemann

  • Herstellverfahren Druckumformen

    Herstellverfahren

    Stoffeigen-schaften ndern

    Urformen Umformen Trennen Fgen Beschichten

    Biege-umformen

    Druck-umformen

    GPE_VO_10 SS07 - 55 2007 Prof. Lindemann Quelle: DIN 8580

  • Beispiel Schmiedeteile

    Freiformgeschmiedet Gesenkgeschmiedet

    GPE_VO_10 SS07 - 56Bildquelle: Stahlhammer Bommern 2007 Prof. Lindemann

  • Druckumformen Gestaltungsregeln fr Schmiedeteile

    Allgemein

    einfache Gestalt

    Freiformen

    Auflageflche ntig

    Gesenkformen

    ebene Gesenkteilung schroffe bergnge

    vermeiden (Rissgefahr) Innenrume kaum mglich

    geneigte Flchen vermeiden

    Kreisbogen u. . id

    Materialflussgerecht gestalten

    Radien gro genug whlen Faserverlauf in Bezug auf

    Festigkeit nutzen Anpassung des Rohteils

    an die Fertigungsform

    vermeiden gedrungene Rippen Aushebeschrgen Versatz bercksichtigen

    an die Fertigungsform abhngig von der Stckzahl

    dnne Bden vermeiden Bearbeitungsflchen klein

    halten

    GPE_VO_10 SS07 - 57 2007 Prof. Lindemann

  • Gliederung GPE

    01 Einfhrung 20.04.0702 Methoden I 27.04.0703 Methoden II 04.05.0704 Maschine als System Systemdenken 11.05.0705 M d lli S t 18 05 0705 Modellierung von Systemen 18.05.0706 Gestaltung Grundregeln und Prinzipien 25.05.0707 Schden im Maschinenbau 01 06 0707 Schden im Maschinenbau 01.06.0708 Beanspruchung 08.06.0709 Bausteilfestigung 15.06.0710 Herstellgerechtes Konstruieren I 22.06.07 11 Herstellgerechtes Konstruieren II 29.06.0712 Kostenzielorientiertes Entwickeln 06.06.07

    GPE_VO_10 SS07 - 58 2007 Prof. Lindemann