Grube Röterberg Rapport Final

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TU Clausthal Institut für Geologie und Paläontologie Master Rohstoff-Geowissenschaft Sommersemester 2014 Rohstoffgeologische Geländeübungen Kartierbericht Untertage-Kartierung: Grube Roter Bär in Sankt Andreasberg Vorgelegt von: Laurentine Stephanie Djeumy Und Arthur Freddy Tchuente Tagne Betreuer : Dr. Rainer Müller & Dr. Franzke

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Grube Röterberg Rapport Final

Transcript of Grube Röterberg Rapport Final

TU Clausthal Institut fr Geologie und Palontologie Master Rohstoff-Geowissenschaft Sommersemester 2014

Rohstoffgeologische Gelndebungen

Kartierbericht

Untertage-Kartierung: Grube Roter Br in Sankt Andreasberg

Vorgelegt von: Laurentine Stephanie Djeumy Und Arthur Freddy Tchuente Tagne

Betreuer: Dr. Rainer Mller & Dr. Franzke

Inhaltsbersicht

Kurzfassung1. Einleitung a-Geschichte der Lokalitt b-Regional Geologie und Tektonik c-Lagersttten: Entstehung und Lagerung 2. Dokumentation3. Interpretation a-Petrographie und Mineralogie b-Tektonik

1- EinleitungIm Rahmen der Rohstoffgelndebungen sind wir in der Lehrwerk Grube Roter Br in Sankt Andreasberg gewesen. Die Grube Roter Br befindet sich am Beerberg im Osten des Sankt Andreasberger Reviers in sogenannte ` Auswendiges Zug .Sankt Andreasberg ist ein Stadtteil der Gemeinde Braunlage. Sie liegt zwischen Braunlage in Osten, Herzberg am Harz im Westen. Die Koordinaten sind 5142 45 N, 10 31 37 O. Diese Stadt der Bundeslandes Niedersachsen gehrt zu der Landkreis Goslar und Zhlt Ca. 1719 Einwohner. In der Grube handelt es sich um eine Hydrothermale Gangmineralisation, die sich natrlich auf tektonische Aktivitten (Strungen, Klften, Scherung...) des Harzgebirges beziehen.Hierbei unsere Arbeit bestand darin, dass von der neun abgebauten Sohle, nun die zwei erste zu kartieren und sich auch ber die Petrographie, Mineralogie auszusagen.a- Geschichte der LokalittDer Abbau von Brauneneisen, die hier als linsenfrmige Einlagerungen in einer mitteldevonische Tonschiefer-Kalkstein-Serie vorkommen, begann etwa um 1800 und endete Mitte der 1860er Jahre. Die von Privatleuten betriebene Grube frderte mit einer Belegschaft von nur 46 Mann jhrlich rund 5060t Eisenstein. Das recht weiche, oft tonartige Erz war ohne Bohr- und Schiearbeit nur mit Keilhauen gewinnbar. Durch einfache Handklaubung wurde es auf 3540% Fe angereichert. Aufgrund dem Mangel am Absatz wurde der Grube von 1910-1923 aufgelassen und verfiel.1988 wurde der Tagesstollen dann von der Arbeitsgruppe Bergbau wieder geffnet und teilweise fr Besucher zugnglich gemacht.Die Grube wird allerdings nicht allein als Lehrbergwerk genutzt; sie dient auch der Trinkwassergewinnung. Auerdem laufen dort Aufwltigungsarbeiten zur weiteren Erforschung und Sicherung der alten Baue. b-regional Geologie und TektonikDer Harz ist Teil eines sehr alten, bereits vor rund 300 Millionen Jahren aufgefalteten variszischen Gebirgszuges, der sich ber ganz Mitteleuropa erstreckte, heute jedoch grtenteils unter jngeren Gesteinsschichten verborgen liegt. Unser Mittelgebirge ist damit wesentlich lter als die "nur" rund 100 Millionen Jahre alten, viel schrofferen Alpen. Im Erdaltertum (Silur - Unterkarbon) erstreckte sich in unseren Breiten ein ausgedehntes Meeresbecken, in das hinein whrend einer mehr als 100 Millionen Jahre langen Epoche wechselweise grobes und feines Verwitterungsmaterial von mehr oder weniger entfernten Festlandsgebieten geschttet wurde. Durch das allmhliche Absenken des Meeresbodens erreichten die abgelagerten Schichten Mchtigkeiten von z.T. mehr als 2000 m. Infolge von Dehnungsbewegungen innerhalb der Erdkruste rissen wiederholt Bruchspalten auf, die bis in den Erdmantel reichten und intensive vulkanische Ttigkeiten hervorriefen. Basaltische Schmelzen stiegen bis zum Meeresboden auf und erstarrten dort zu mchtigen Lavamassen. Durch eine mit Wasseraufnahme verbundenen berprgung wandelte sich der schwarze Basalt in einen grnen Diabas um (Spilitisierung). Solche "Grnsteine" finden sich am Matthias-Schmidt-Berg oder am Oderberg. Neben den vulkanisch gebildeten Diabasen besteht der Untergrund unserer Bergstadt vor allem aus schwarzen und grauen Tonschiefern, quarzreichen Sandsteinen sowie untergeordnet unreinen Kalksteinen, die alle whrend der Devonzeit gebildet wurde.Whrend der Hauptfaltung, die whrend des Oberkarbons erfolgte, entstanden Faltenstrnge mit SW-NE ("erzgebirgisch") streichenden Achsen und Schichtflchen. Diese Strukturen verlaufen quer oder besser gesagt diagonal zur heutigen Lngserstreckung des Harzgebirges (. Diese NW-SE Richtung der Harzumrandung ist die Folge einer jngeren Strungstektonik. Die vor allem durch die nrdliche Randstrung der Harzscholle gegebene Richtung wird allgemein als "hercynisches Streichen" bezeichnet. Der Harz besitzt also eine SW-NE verlaufende innere Struktur und eine NW-SE verlaufende "hercynisch gestreckte Kontur" (MOHR 1984).

Oberharzer Devonsattel7Ssemulde13BlankenburgerFaltenzone19Harzgerder Zone

2ClausthalerKulmfaltenzone8Harzburger Gabbro14Elbingerder Komplex20Selkemulde

3Oberrotliegendes vonSeesen-Neuekrug9Eckergeneis15Tanner Grauwackenzug21Meisdorfer Becken

4Okergranit10Brockengranit16Ramberggranit22Wippraer Zone

5Iberg/Winterberg11Acker- Bruchbergzug17Srharzmulde

6Oberharzer Diabaszug12Siebermulde18Ilfelder Becken

c-lagersttten Entstehung und LagerungSankt Andreasberg ist ein Schiefergebirge, wo die Orogenese schon vor rund 300 Millionen Jahren statt. Die abgelagerte Meeressedimente und darin die vulkanische Frderprodukte wurden zusammengepresst und schlielich als Faltengebirge emporgehorben.Aus diesem Grund lasst sich beobachten Schichten des Devons, Kissenlaven aus Vulkanausbrche des Mittelsdevons und Diabas aus Umwandlungsprozesse wie wasseraufnahme.

2-Dokumentation (arthur)

3-Interpretationa- Petrographie und Mineralogie

Die lteste Schichteneinheit im Raum Sankt Andreasberg besteht aus feinkrnigen Sandsteinen und dunklen Tonschiefern des Unterdevons . Ein dunkelgrner Diabas aus Basalt ist auch zu geprgt .Die hufigste Nebengestein sind Tonschiefer des unteren Mittteldevons, die manchmal eine schne Wechsellagerung mit Quarzitbnken, Kalksteinlagen und Karbonateinlagerungen. Ein dunkelgrner Diabas aus Basalt ist auch zu geprgt .Neben den vulkanisch gebildeten Diabasen besteht der Untergrund unserer Bergstadt vor allem aus schwarzen und grauen Tonschiefern, quarzreichen Sandsteinen sowie untergeordnet unreinen Kalksteinen, die alle whrend der Devonzeit gebildet wurden. h davon (Sperrluttertal, Breitenbeek) bestehen ganz wesentlich aus derben Grauwacken, Grauwackenschiefern und "waschbetonartig" aussehenden Konglomeraten, sowie Ton- und Kieselschiefern aus der Zeit des Unterkarbons (sog. "Kulm"). Grauwacke ist das wohl "harztypischste" aller Gesteine.

b- TektonikWhrend der Hauptfaltung, die whrend des Oberkarbons erfolgte, entstanden Faltenstrnge mit SW-NE ("erzgebirgisch