Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

29
Grundlagen Christlich- Grundlagen Christlich- Demokratischer Politik in Demokratischer Politik in Deutschland Deutschland

Transcript of Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Page 1: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Grundlagen Christlich-Demokratischer Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in DeutschlandPolitik in Deutschland

Page 2: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Christliche Demokratie bis 1933Christliche Demokratie bis 1933

Reaktion auf die von der Französischen Reaktion auf die von der Französischen Revolution ausgehende SäkularisierungRevolution ausgehende Säkularisierung

Sicherung von Freiheit und Selbständigkeit der Sicherung von Freiheit und Selbständigkeit der kirchlichen Gemeinschaften und ihrer kirchlichen Gemeinschaften und ihrer Wirkungsmöglichkeiten in der GesellschaftWirkungsmöglichkeiten in der Gesellschaft

Begrenzung des staatlichen Einflusses - Begrenzung des staatlichen Einflusses - Ablehnung von Staatskirchentum und Ablehnung von Staatskirchentum und „Staatsabsolutismus“ „Staatsabsolutismus“

Thematisierung der sozialen Frage (Evolution Thematisierung der sozialen Frage (Evolution statt Revolution)statt Revolution)

Page 3: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Entwicklung des bundesdeutschen Entwicklung des bundesdeutschen ParteiensystemsParteiensystems

1. Konzentration 1. Konzentration auf wenige Parteienauf wenige Parteien

2. Integration 2. Integration durch Herausbildung von durch Herausbildung von miteinander grundsätzlich koalitions-miteinander grundsätzlich koalitions-fähigen fähigen VolksparteienVolksparteien

3. Flexibilität 3. Flexibilität undund Mobilisierung Mobilisierung

Page 4: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Deutsche Parteiensysteme vor 1933Deutsche Parteiensysteme vor 1933

Sozialisten

SPD

USPD

KPD

Katholiken

Zentrum

Links-liberale

Freisinnige

DDP

National- Liberale

National-liberale Partei

DVP

Konservative

Deutsch-Konservative

Partei

DNVP

Page 5: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Stellv. Parteivorsitzende 1950Stellv. Parteivorsitzende 1950

Page 6: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

„„Gründungskerne“ der CDUGründungskerne“ der CDU

Berlin Berlin (Ernst Lemmer, Jakob Kaiser, Andreas (Ernst Lemmer, Jakob Kaiser, Andreas Hermes, Heinrich Krone)Hermes, Heinrich Krone)

Rheinland und WestfalenRheinland und Westfalen (Leo Schwering, Johannes (Leo Schwering, Johannes Albers, Konrad Adenauer, Robert Lehr, Karl Arnold)Albers, Konrad Adenauer, Robert Lehr, Karl Arnold)

NorddeutschlandNorddeutschland (Hans Schlange-Schöningen, Carl (Hans Schlange-Schöningen, Carl Schröter, Gerd Bucerius, Anton Storch)Schröter, Gerd Bucerius, Anton Storch)

HessenHessen (Walter Dirks, Eugen Kogon, Werner Hilpert, (Walter Dirks, Eugen Kogon, Werner Hilpert, Wilhelm Fay, Maria Sevenich, Heinrich von Brentano)Wilhelm Fay, Maria Sevenich, Heinrich von Brentano)

in der in der Französischen ZoneFranzösischen Zone (Baden, Pfalz) und im (Baden, Pfalz) und im Saarland verspätete und zunächst nur kleinräumige Saarland verspätete und zunächst nur kleinräumige Gründungen möglichGründungen möglich

Page 7: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Frühe Programmatik - Frühe Programmatik - Einigkeit im GrundsätzlichenEinigkeit im Grundsätzlichen

Absage an Militarismus, Materialismus und Absage an Militarismus, Materialismus und KollektivismusKollektivismus

Propagierung des christlichen Menschenbildes als Propagierung des christlichen Menschenbildes als Grundlage für einen NeuanfangGrundlage für einen Neuanfang

Betonung des Elternrechts in der ErziehungBetonung des Elternrechts in der Erziehung Wünschbarkeit von Privateigentum bei gleichzeitiger Wünschbarkeit von Privateigentum bei gleichzeitiger

Betonung der daraus erwachsenden sozialen Betonung der daraus erwachsenden sozialen VerpflichtungenVerpflichtungen

Antikommunismus als wichtige weltanschauliche Antikommunismus als wichtige weltanschauliche BrückeBrücke

Page 8: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Gruppen von GründungsaufrufenGruppen von Gründungsaufrufen

1. Katholisch-sozial (Köln, Frankfurt)1. Katholisch-sozial (Köln, Frankfurt)

2. Protestantisch-konservativ 2. Protestantisch-konservativ (Norddeutschland)(Norddeutschland)

3. Mischformen (Berlin)3. Mischformen (Berlin)

Page 9: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Ahlener ProgrammAhlener Programm (3.2.1947) (3.2.1947)

„„Das kapitalistische Wirt-Das kapitalistische Wirt-schaftssystem ist den staatlichen schaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht deutschen Volkes nicht gerecht geworden. Nach dem furchtbaren geworden. Nach dem furchtbaren politischen, wirtschaftlichen und politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruch als sozialen Zusammenbruch als Folge einer verbrecherischen Folge einer verbrecherischen Machtpolitik kann eine Neuordnung Machtpolitik kann eine Neuordnung nur von Grund auf erfolgen. Inhalt nur von Grund auf erfolgen. Inhalt und Ziel dieser sozialen und und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr das kapitalistische nicht mehr das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein.“unseres Volkes sein.“

Page 10: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Düsseldorfer LeitsätzeDüsseldorfer Leitsätze (15.7.1949)(15.7.1949)

Soziale Marktwirtschaft Soziale Marktwirtschaft als „sozial gebundene als „sozial gebundene Verfassung der Verfassung der gewerblichen Wirtschaft“gewerblichen Wirtschaft“

„„Die beste Sozialpolitik Die beste Sozialpolitik nützt nichts, wenn sich nützt nichts, wenn sich nicht Wirtschafts- und nicht Wirtschafts- und Sozialordnung wechsel-Sozialordnung wechsel-seitig ergänzen und seitig ergänzen und fördern.“fördern.“

Page 11: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Bundestagswahl 1949:Bundestagswahl 1949:

Page 12: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Bundestagswahl 1949Bundestagswahl 1949

Page 13: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Bundestagswahl 1949Bundestagswahl 1949

Page 14: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Bundestagswahl 1949Bundestagswahl 1949

Page 15: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Bundestagswahl 1953Bundestagswahl 1953Neben den politischen Themen rückt zunehmend die Neben den politischen Themen rückt zunehmend die

Person Adenauers in den MittelpunktPerson Adenauers in den Mittelpunkt

Page 16: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Bundestagswahl 1953Bundestagswahl 1953Mit der Vespa ins WirtschaftswunderlandMit der Vespa ins Wirtschaftswunderland

Page 17: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Bundestagswahl 1957Bundestagswahl 1957Der wohl bekannteste Slogan der bundesdeutschen Der wohl bekannteste Slogan der bundesdeutschen

Wahlkampfgeschichte...Wahlkampfgeschichte...

Page 18: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Strategien der IntegrationStrategien der Integration

Moderne und professionelle Moderne und professionelle WahlkampfführungWahlkampfführung

Großzügige Einbindung Großzügige Einbindung unterschiedlicher Interessengruppenunterschiedlicher Interessengruppen

„„Umarmung“ der bürgerlichen Umarmung“ der bürgerlichen KonkurrenzparteienKonkurrenzparteien

Page 19: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Außenpolitische GrundlinienAußenpolitische Grundlinien

Anerkennung der bipolaren Anerkennung der bipolaren WeltordnungWeltordnung

Souveränitätsgewinn durch Souveränitätsgewinn durch SouveränitätsverzichtSouveränitätsverzicht

Schutz gegenüber der SowjetunionSchutz gegenüber der Sowjetunion

Selbstbehauptung EuropasSelbstbehauptung Europas

Page 20: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Außenpolitische StationenAußenpolitische Stationen

Petersberger Abkommen (22.11.1949)

Schuman-Plan (9.5.1950) und Gründung der EGKS/Montanunion (18.4.1951)

Deutschlandvertrag (26.5.1952)

Pariser Verträge (23.10.1954)Römische Verträge (25.3.1957)

Elysée-Vertrag (22.1.1963)

Page 21: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

DeutschlandpolitikDeutschlandpolitik

Page 22: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

„„Gezeitenwechsel“ um 1960Gezeitenwechsel“ um 1960

AußenpolitischAußenpolitisch Berlin-Krise 1958ff.Berlin-Krise 1958ff. Mauerbau 13.8.1961Mauerbau 13.8.1961 Kubakrise 1962Kubakrise 1962

InnenpolitischInnenpolitisch Neue ThemenNeue Themen Erosion der Position Erosion der Position

AdenauersAdenauers Wandel der SPDWandel der SPD Umorientierung der Umorientierung der

FDPFDP Werte- und Werte- und

GesellschaftswandelGesellschaftswandel

Page 23: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Strukturelle Probleme der CDUStrukturelle Probleme der CDU

OrganisationsdefizitOrganisationsdefizit

ProgrammdefizitProgrammdefizit

MitgliederproblemMitgliederproblem

Page 24: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.
Page 25: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Elemente der innerparteilichen Elemente der innerparteilichen ReformReform

Aufbau einer zentralen MitgliederstatistikAufbau einer zentralen Mitgliederstatistik Bau einer neuen Bundesgeschäftsstelle Bau einer neuen Bundesgeschäftsstelle

(1973 eingeweiht)(1973 eingeweiht) Verbindlichkeit von ParteitagsbeschlüssenVerbindlichkeit von Parteitagsbeschlüssen Zusammenlegung von LandesverbändenZusammenlegung von Landesverbänden Generationswechsel in den Generationswechsel in den

FührungsgremienFührungsgremien Ausbau des hauptamtlichen Ausbau des hauptamtlichen

MitarbeiterstabesMitarbeiterstabes massiver Mitgliederzuwachs (1971-76 massiver Mitgliederzuwachs (1971-76

Verdoppelung auf über 600.000)Verdoppelung auf über 600.000)

Page 26: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Mannheimer Erklärung 1975:Mannheimer Erklärung 1975:„Neue Soziale Frage“„Neue Soziale Frage“

Nicht mehr Hauptkonflikt zwischen Arbeit und Nicht mehr Hauptkonflikt zwischen Arbeit und Kapital, sondern zwischen organisierten und Kapital, sondern zwischen organisierten und nicht-organisierten Interessennicht-organisierten Interessen

Weiterentwicklung der Sozialpolitik und Weiterentwicklung der Sozialpolitik und effizienterer Mitteleinsatzeffizienterer Mitteleinsatz

Sozialpflichtigkeit der Verbände und Sozialpflichtigkeit der Verbände und Interessenorganisationen im Sinne des Interessenorganisationen im Sinne des GemeinwohlsGemeinwohls

Konzentration auf die wirklich Schwachen: Alte, Konzentration auf die wirklich Schwachen: Alte, Familien, Alleinerziehende, KinderreicheFamilien, Alleinerziehende, Kinderreiche

Page 27: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Regierungswechsel 1982Regierungswechsel 1982

Page 28: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.

Ära Kohl: Erneute Ära Kohl: Erneute Machtkonzentration im KanzleramtMachtkonzentration im Kanzleramt

Page 29: Grundlagen Christlich-Demokratischer Politik in Deutschland.