Grundlagen der Gesprächsführung für Führungskräfte

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Seite 1 Grundlagen der Gesprächsführung Stand 18.07.2011 Personal- und Organisationsentwicklung Menschen nachhaltig und wirkungsvoll in Organisationen erfolgreich machen Grundlagen der Gesprächsführung für Führungskräfte

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von Bernd Dieschburg (Leseprobe: 1. Kapitel) Vollversion bei Vortragsfolien.de Kurzbeschreibung: Grundlagen der Gesprächsführung, Wichtige und zentrale Kernkompetenzen in der Gesprächsführung, Körpersprache, Gesprächsstruktur und -aufbau, konstruktiver Umgang mit kritischen und schwierigen Situationen Wer führen will, muss sprechen Ein wichtiges Führungsinstrument für Führungskräfte ist das Gespräch, die Kommunikation mit Mitarbeitern, Kollegen, Kunden und Gesprächspartnern. Tagtäglich muss die FührungskraftGespräche führen: wer führen will, muss sprechen und die entsprechenden Gesprächstechnikenbeherrschen. In der vorliegenden Präsentation erfahren Führungskräfte, welche Gesprächstechniken ihr grundsätzlich zur Verfügung stehen. Die Beherrschung und der Einsatz von Techniken ist die eine Sache, die Einstellung eine andere.Gesprächstechniken dürfen nie um ihrer selbst willen, als Selbstzweck angewendet werden, sondern müssen der Situation und den Gesprächspartnern angemessen sein. Die Einstellung, mit der eine Führungskraft ein Gespräch führt, ist deswegen von größter Bedeutung. Und die Einstellung, mit der man in ein Gespräch geht, ist abhängig von dem Menschenbild und das gilt natürlich vor allem bei Mitarbeitergesprächen dem Führungsstil. Menschenbild und Führungsstil grundieren jedes Gespräch und stellen den Rahmen dar, in dem sich die Gesprächstechniken erst in ihrer vollen Wirkung entfalten können. Folgende Schwerpunkte finden Sie in der Präsentation: Grundlagen der Gesprächsführung - Kommunikationsgesetzmäßigkeiten - Kommunikationsdynamiken - Aspekte der Überzeugungskraft - Ziel- und ergebnisorientierte Gesprächsführung - Einstellungen bestimmen unser Gesprächsverhalten - Kommunikationsmuster in Gesprächen - Empathie und Einfühlungsvermögen - Das „4-Seiten-Modell“ nach Schulz von Thun Kernkompetenzen in der Gesprächsführung - Präzises Sprechen - Gezieltes Fragen - Aktives Zuhören - Feedback geben und empfangen Elemente der Körpersprache - Bedeutung der Körpersprache - Der Blickkontakt als zentrales, non-verbales Kommunikationselement Gesprächsstruktur und -aufbau - Gesprächsbeginn/-eröffnung - Gesprächsdurchführung - Gesprächsabschluss Konstruktiver Umgang mit kritischen und schwierigen Situationen - Grundlagen - Umgang mit Einwänden - Techniken zur Einwandbehandlung - Hintergründe für Killerphrasen - Wirkung von Killerphrasen - Abwehrmöglichkeiten von Killerphrasen

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Personal- und OrganisationsentwicklungMenschen nachhaltig und wirkungsvoll in Organisationen erfolgreich machen

Grundlagen der

Gesprächsführung für

Führungskräfte

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Inhaltliche Übersicht

Grundlagen der Gesprächsführung

Kernkompetenzen in der Gesprächsführung

Elemente der Körpersprache

Gesprächsstruktur und -aufbau

Konstruktiver Umgang mit kritischen und schwierigen

Situationen

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Man kann nicht nicht kommunizieren.

Kommunikation hat immer einen Sach- und einen Beziehungsaspekt.

Man kann gute Kommunikation nicht lernen wie eine Fremdsprache.

Man kann aber die Bereitschaft entwickeln, anzuerkennen,

dass der Gesprächspartner vielleicht eine ganz andere Wirklichkeit hat

und in meinem Verhalten etwas anderes sieht als ich.

Kommunikation ist ein höchst „anfälliger Prozess“, denn

„Beabsichtigt“ bedeutet nicht „Gesagt“

„Gesagt“ bedeutet nicht „Gehört“

„Gehört“ bedeutet nicht „Verstanden“

„Verstanden“ bedeutet nicht „Einverstanden“

„Einverstanden“ bedeutet nicht „Umgesetzt“

„Umgesetzt“ bedeutet nicht „Beibehalten“

Grundlagen der Gesprächsführung:

Kommunikationsgesetzmäßigkeiten

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Gesprächsanlass

Gesprächsthema/

-inhalte

Ziele/

Ergebnisse

Offensichtliche/

Verborgene Absichten

Bedürfnisse/

MotiveAtmosphäre/

„Ambiente“

Erwartungen/

Hoffnungen/

Befürchtungen

Gesprächs-

haltungen

Emotionen/

Befindlichkeit

Beziehungs-

musterMeinungen/

Standpunkte

Gesprächs-

netzwerk

Grundlagen der Gesprächsführung:

Kommunikationsdynamiken

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Argumentationsqualität:

- sachlich und valide

- stimmig und logisch

- passend und zugeschnitten

bzgl.

- Aufbau

- Dosierung vs. Vielzahl

- Begründungen durch Beispiele,

Referenzen und Erfahrungswerte

Persönliches Auftreten

und Ausstrahlung:

- selbstbewusst/-sicher

- glaubwürdig

- vertrauenschaffend

- verbindlich

Umgang mit Einwänden

und Bedenken

Faktoren und Elemente

der Überzeugungskraft

Umgang mit Killer-

phrasen und persön-

lichen „Attacken“Einstellen auf den

Gesprächspartner:

- Persönlichkeit/Eigenheiten

- Lebensumstände/Biografie

- Interesse/Wünsche/

Erwartungen

Persönliche Konstitution:

- Aktuelle Befindlichkeit

- Konzentration

- mentale und körperliche

Fitness

Sprach- und Sprech-

qualität – Die 4 Verständ-

lichmacher:

- Einfachheit

- Prägnanz

- Gliederung

- Stimulanz

Kommunikative Kompetenzen:

- Zuhören

- Fragetechniken

- Empathie

1 Grundlagen der Gesprächsführung:

Aspekte der Überzeugungskraft

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1 Grundlagen der Gesprächsführung:

Ziel- und ergebnisorientierte Gesprächsführung (1)

Wenn Sie wissen, dass Sie ein Gespräch oder eine Besprechung vor sich haben, ist es wichtig sich

gut vorzubereiten. Wie sagt man treffend: Eine gute Vorbereitung macht schon 50% des Erfolgs aus.

Ziele bestimmen - Bevor Sie in ein Gespräch gehen, sollten Sie sich immer die folgenden Fragen

beantworten können:

Nur wenn Sie sich über diese Fragen im klaren sind, können Sie in einem Gespräch zielgerichtet

handeln.

Inhaltliche Vorbereitung - Sie können sich auch vorbereiten, in dem Sie im Vorfeld etwas über das

Thema des Gesprächs lesen und sich über die wichtigen Fakten und Daten dazu informieren.

Was genau will ich in diesem Gespräch erreichen?

Was genau will ich in Erfahrung bringen, lernen und herausfinden?

Was genau will ich bewirken?

Strategische Vorbereitung - Außerdem gehört es zu einer guten Vorbereitung, sich auch

eine nützliche Gesprächsstrategie zu überlegen. Hierfür können Sie sich auf der Basis Ihres

Gesprächsziels genau überlegen, was passieren könnte und wie Sie dann jeweils reagieren

könnten. Eine solche Planung ermöglicht es Ihnen, im Gespräch flexibler zu sein.

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1 Grundlagen der Gesprächsführung:

Ziel- und ergebnisorientierte Gesprächsführung (2)

Den eigenen Verhandlungsrahmen klären - Wenn es sich um eine Verhandlungssituation

(z.B. Überzeugungsgespräch oder Gehaltsverhandlungen) handelt, sollten Sie sich auch

einmal die folgenden Fragen beantworten:

Was ist das bestmögliche Resultat, das ich erreichen will?

Was ist für mich ein gutes Resultat?

Was ist ein Kompromiss, mit dem ich mich arrangieren könnte?

Was wäre für mich ein schlechtes Resultat?

Was könnte der "Worst Case", also das allerschlechteste Resultat sein,

das ich erreichen könnte.

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1 Grundlagen der Gesprächsführung:

Ziel- und ergebnisorientierte Gesprächsführung (3)

Ziele im Auge behalten - Ohne eine konkrete Zielsetzung überlassen wir unser Glück und unseren

Erfolg dem Zufall. Das gilt für unsere großen Lebensziele genauso wie auch für Ziele in jedem

einzelnen Gespräch, das Sie führen. Wenn Sie sich gut vorbereitet haben, dann kennen Sie bereits

Ihre Ziele. Aber noch wichtiger ist es, diese Ziele auch über das gesamte Gespräch hinweg vor

Augen zu haben.

Klare Ziele ermöglichen frühzeitiges Eingreifen - Nur wenn Sie Ihre Ziele die ganze Zeit über im

Blick haben, können Sie eingreifen, wenn sich die Situation im Sinne Ihrer Ziele ungünstig entwickelt.

Deswegen sollten Sie sich das gesamte Gespräch über immer wieder mal fragen, was Sie eigentlich

erreichen wollten und ob Sie sich mit dem, was Sie tun, Ihren Zielen nähern oder sich vielleicht eher

davon weg bewegen.

Klare Ziele erlauben es Ihnen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren - Eine starke

Fokussierung auf die von Ihnen gewünschten Resultate hält Sie auch davon ab, sich zu sehr auf

Nebenschauplätze zu bewegen. Ihre Zielsetzung ermöglicht es Ihnen, bei dem eigentlichen Thema

zu bleiben und so können Sie konsequent auch Ihre Gesprächspartner immer wieder zurück zum

eigentlichen Thema bringen.

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1 Grundlagen der Gesprächsführung:

Einstellungen bestimmen unser Gesprächsverhalten (1)

Wie sehen Sie Ihre Gesprächspartner? - Sehen Sie Ihre Gesprächspartner eher als Gegner

oder gar als Ihre Feinde? Sehen Sie sie vielleicht als Menschen, denen Sie haushoch überlegen

sind oder fühlen Sie sich ihnen unterlegen? Es lohnt sich, sich einmal klarzumachen, mit welcher

Grundeinstellung wir einem Gesprächspartner gegenübertreten, da unser Einstellung immer auch

die Art und Weise unserer Kommunikation beeinflusst.

Ihr Gesprächspartner bemerkt Ihre Einstellung sowieso - Ganz unabhängig davon, wie Sie Ihren

Gesprächspartner nun sehen oder sich ihm gegenüber fühlen: er oder sie wird es merken! Wir senden

körpersprachliche Signale, die von anderen Menschen verstanden werden, auch wenn das beiden

Gesprächspartner nicht bewusst ist. Auch unsere Wortwahl und unser Tonfall werden von unserer

inneren Einstellung dem Gesprächspartner gegenüber beeinflusst.

Den Gesprächspartner als gleichberechtigter Partner sehen - Für die eigene Einstellung dem

Gesprächspartner gegenüber gibt es keinen Königsweg: Es gilt, sich weder überlegen noch

unterlegen zu fühlen, weder feindlich noch zu vertrauensselig zu sein. Versuchen Sie ihn oder sie als

gleichberechtigten Partner zu sehen. Das ist natürlich nicht immer leicht, aber das Bewusstsein

darüber ist oft der erste Schritt, etwas zu ändern. Sehen Sie Ihren Gesprächspartner nicht als

Gegner, nicht als Feind, aber auch nicht als Opfer oder wertlosen Menschen. Sehen Sie ihn als

gleichberechtigten Partner, der genau soviel wert ist wie Sie, der genauso ein Recht auf seine eigene

Meinung hat, der genau wie Sie, seine Stärken und Schwächen hat. Sehen Sie ihn einfach als

Menschen.

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