GruPPEn 2015 ABsCHluss - hk24.de · Handelskammer Hamburg 3 Erfolgsrechnung HK-Gruppe...

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Wir handeln für Hamburg.

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GruPPEnABsCHluss 2015

Wir handeln für Hamburg.

Handelskammer Hamburg2

Gruppenabschluss 2015Bilanz HK-Gruppe

31.12.2015 31.12.2014

Euro Euro

A. Anlagevermögen 127.912.421,51 124.010.352,95

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 653.273,94 740.138,00

II. Sachanlagen 54.182.608,44 55.772.418,94

III. Finanzanlagen 73.076.539,13 67.497.796,01

B. umlaufvermögen 17.653.059,98 14.559.945,07

I. Vorräte 77.645,41 73.205,79

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 10.643.414,53 3.615.949,26

III. Wertpapiere 0,00 0,00

IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben,

Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 6.932.000,04 10.870.790,02

C. rechnungsabgrenzungsposten 207.785,24 331.491,96

145.773.266,73 138.901.789,98

PAssivA

31.12.2015 31.12.2014

Euro Euro

A. Eigenkapital 52.789.478,63 58.699.618,43

I. Nettoposition 12.500.000,00 12.500.000,00

II. Ausgleichsrücklage 5.097.663,40 20.990.000,00

III. Kapitalrücklage 76.693,78 76.693,78

IV. Andere Rücklagen 35.144.623,51 26.027.553,00

V. Ergebnis -29.502,07 -894.628,35

B. sonderposten 30.243,30 37.850,10

C. rückstellungen 84.789.966,55 76.672.448,83

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 82.835.850,00 74.724.851,00

2. Steuerrückstellungen 35.004,00 12.344,00

3. Sonstige Rückstellungen 1.919.112,55 1.935.253,83

D. verbindlichkeiten 7.587.755,43 2.639.544,73

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 65.266,27 9,36

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 35.733,92 3.750,47

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.727.757,13 1.974.281,43

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 13.055,40 7.437,50

6. Sonstige Verbindlichkeiten 5.745.942,72 654.065,98

E. rechnungsabgrenzungsposten 575.822,83 852.327,89

145.773.266,73 138.901.789,98

BiLAnz HK-GRUPPE zUm 31.12.2015AKTivA

Handelskammer Hamburg 3

Gruppenabschluss 2015Erfolgsrechnung HK-Gruppe

ist ist Abweichung

2015 2014

Euro Euro Euro

1. Erträge aus Handelskammer-Beiträgen 41.278.921,03 37.073.881,18 4.205.039,85

2. Erträge aus Gebühren 5.306.138,78 5.224.558,72 81.580,06

3. Erträge aus Entgelten 13.602.110,90 10.798.307,08 2.803.803,82

4. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes

an fertigen und unfertigen Leistungen -15.450,00 -68.000,00 52.550,00

5. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 0,00 0,00

6. Sonstige betriebliche Erträge 4.319.624,07 5.735.848,93 -1.416.224,86

Betriebserträge 64.491.344,78 58.764.595,91 5.726.748,88

7. materialaufwand 38.264.305,62 37.052.281,61 1.212.024,01

8. Personalaufwand 26.498.203,62 27.626.380,16 -1.128.176,55

9. Abschreibungen 2.547.582,67 2.374.860,55 172.722,12

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 19.220.470,46 19.298.957,10 -78.486,64

Betriebsaufwand 61.283.769,97 59.753.097,44 1.530.672,53

Betriebsergebnis 3.207.574,82 -988.501,53 4.196.076,35

11. Erträge aus Beteiligungen 0,00 1.250,00 -1.250,00

12. Erträge aus anderen Wertpapieren und

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 2.357.960,45 1.509.814,84 848.145,61

13. Sonstige zinsen und ähnliche Erträge 18.892,59 80.859,58 -61.966,99

14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und

auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 132.762,06 150.095,59 -17.333,53

15. zinsen und ähnliche Aufwendungen 11.076.283,62 7.147.989,52 3.928.294,10

Finanzergebnis -8.832.192,64 -5.706.160,69 -3.126.031,95

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -5.624.617,83 -6.694.662,23 1.070.044,40

16. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00 0,00

17. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0,00 0,00

Außerordentliches Ergebnis 0,00 0,00 0,00

18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 134.353,24 146.428,47 -12.075,23

19. Sonstige Steuern 192.559,68 184.519,96 8.039,72

20. Jahresergebnis -5.951.530,75 -7.025.610,65 1.074.079,91

21. Ergebnisvortrag 914.182,22 2.772.252,38 -1.858.070,16

22. Entnahmen aus Rücklagen 31.007.846,46 3.358.729,92 27.649.116,55

a) aus der Ausgleichsrücklage 15.892.336,60 510.000,00 15.382.336,60

b) aus anderen Rücklagen 15.115.509,86 2.848.729,92 12.266.779,95

23. Einstellungen in Rücklagen 26.000.000,00 0,00 26.000.000,00

a) in die Ausgleichsrücklage 0,00 0,00 0,00

b) in andere Rücklagen 26.000.000,00 0,00 26.000.000,00

24. Ergebnis -29.502,07 -894.628,35 865.126,28

ERFoLGSREcHnUnG HK-GRUPPE FüR dAS GEScHäFtSjAHR 2015

Handelskammer Hamburg4

Gruppenabschluss 2015

diE „GRUPPE“ HAndELSKAmmER HAmBURGHandelskammer-Anteil 100 %

• HSBA Hamburg School of Business Administration gGmbH

• HKBiS Handelskammer Hamburg Bildungs-Service gGmbH

• Feuer und Flamme für Hamburg GmbH

• HKS Handelskammer Hamburg Service GmbH

Handelskammer-Anteil 50 %

• Gesundheits wirtschaft Hamburg (GWHH) GmbH

• Hamburgisches WeltWirtschafts Institut (HWWI) gGmbH

Handelskammerbeteiligungen kleiner 50 %

• BioAgency Aktiengesellschaft

• BTG Beteiligungsgesellschaft Hamburg mbH

• BürgschaftsGemeinschaft Hamburg GmbH

• Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH*

• Hamburg Marketing GmbH

• Hamburg Tourismus GmbH

• HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsfördeung mbH

• hySOLUTIONS GmbH

• IHK Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH

• Wachstumsinitiative Süderelbe AG

* Die Beteiligung der Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH wurde erst im Jahr 2015 erworben.

Erfolgsrechnung HK-Gruppe

Handelskammer Hamburg 5

Gruppenabschluss 2015inhalt Gruppenabschluss 2015

inHALtBilanz HK-Gruppe zum 31.12.2015 2

Erfolgsrechnung HK-Gruppe zum 31.12.2015 3

Die Gruppe Handelskammer Hamburg 4

Jahresabschluss HK-Gruppe 2015

Lagebericht HK-Gruppe für das Geschäftsjahr 2015 6 – 12

Bilanz HK-Gruppe zum 31.12.2015 13 – 14

Erfolgsrechnung HK-Gruppe zum 31.12.2015 15 – 16

Finanzrechnung HK-Gruppe zum 31.12.2015 17

Erläuterungen zur Bilanz HK-Gruppe 18 – 23

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung HK-Gruppe 24 – 26

Personalübersicht HK-Gruppe 2015 27

Bescheinigung 28

Impressum 29

HINWEIS:  Die Handelskammer Hamburg legt ihren Gruppenabschluss auf freiwilliger Basis als Information für ihre Mitgliedsunternehmen vor. Er ergänzt den „Bericht 2015/2016“ und den „Handels-kammer-Jahresabschluss 2015“, die Sie auf unserer Homepage finden: www.hk24.de/Berichte

Handelskammer Hamburg6

Gruppenabschluss 2015

LAGEBERicHtGrunDlAGEn DEr HAnDElsKAmmEr HAmBurG-GruPPE

die Handelskammer Hamburg ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts. ihre Aufgaben und wesentlichen organisationsprinzipien sind geregelt im Gesetz zur vorläufigen Regelung des Rechts der industrie- und Handelskammern. insbesondere soll sie das Gesamtin-teresse der zugehörigen Gewerbetreibenden wahr-nehmen und für die Förderung der gewerblichen Wirtschaft wirken. das Gesetz legitimiert sie auch, „Anlagen und Einrichtungen (zu) begründen, (zu) unterhalten und (zu) unterstützen, die der Förderung der gewerblichen Wirtschaft oder einzelner Gewer-bezweige dienen“. Auf dieser Basis hat die Handels-kammer für spezielle Aufgabenbereiche einzelne Gesellschaften in privater Rechtsform etabliert, wenn diese Aufgaben inhaltlich und in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung einen größeren Umfang erreicht haben oder wenn für die durchführung bestimmter auf dauer angelegter maßnahmen und Projekte eine Kooperation oder eine Kofinanzierung mit dritten vereinbart wurde.

die Handelskammer Hamburg ist zur Aufstellung eines konsolidierten Abschlusses der Gruppe nicht verpflich-tet. da dieser aber in Ergänzung zu den Einzelab-schlüssen der Handelskammer und der einzelnen Gesellschaften ein gesamtes Bild über die Aktivitäten im unmittelbaren Einflussbereich der Handelskammer bietet, hat sich die Handelskammer Hamburg aus transparenzgründen zur Aufstellung und Veröffent-lichung entschlossen.

die Handelskammer Hamburg ist derzeit bei folgenden Unternehmen alleinige Gesellschafterin, welche als vollkonsolidierte tochterunternehmen neben der Handelskammer in den Abschluss der Handelskammer Hamburg-Gruppe einbezogen werden:

• Feuer und Flamme für Hamburg GmbH (Marketing-gesellschaft): die Gesellschaft wird innerhalb der Gruppe für marketingaktivitäten zur Förderung des Wirtschaftsstandorts Hamburg genutzt.

• HKBiS Handelskammer Hamburg Bildungs-Service gGmbH (Weiterbildungseinrichtung): Das Unterneh-men dient der Gruppe als Weiterbildungseinrichtung, insbesondere durch Förderung und durchführung der kaufmännischen und gewerblichen Berufsbildung im Sinne des Rechts der industrie- und Handels-kammern.

• HKS Handelskammer Hamburg Service GmbH (Service- und Projektgesellschaft): Durch Beratungs- und dienstleistungsangebote fördert die Gesellschaft innerhalb der Gruppe die gewerbliche Wirtschaft Hamburgs.

• HSBA Hamburg School of Business Administration gGmbH (Hochschule): Über diese Gesellschaft wird der Betrieb einer staatlich anerkannten Business- School innerhalb der Gruppe abgebildet, welche ihren Absolventen einen international anerkannten Abschluss verleiht. Ferner erfolgt durch das Unter-nehmen die Förderung von Wissenschaft und Forschung.

An zwei weiteren Gesellschaften hält sie 50 Prozent der Anteile; die anderen Anteile werden jeweils von einer anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaft gehalten, nämlich der Universität Hamburg (im Fall HWWi) und von der Freien und Hansestadt Hamburg (im Fall GWHH):

• Gesundheitswirtschaft Hamburg GmbH: Das Unter-nehmen vertritt innerhalb der Gruppe die Förderung der Gesundheitswirtschaft in Hamburg. dabei steht die Vernetzung von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Leistungserbringern und Kostenträgern im mittelpunkt.

• Hamburger Weltwirtschaftsinstitut gGmbH: Mit die-ser Einrichtung wird ein Forschungsinstitut innerhalb der Gruppe unterhalten. das institut steht in der tradition anwendungsorientierter wirtschafts-wissenschaftlicher Forschung, die unter einer markt-wirtschaftlichen Grundausrichtung mit besonderem ordnungspo litischem Anspruch erfolgt. inhaltlich analysiert das Forschungsinstitut insbesondere die globalen ökonomischer Entwicklungen im Hinblick auf die Konsequenzen auf den Wirtschaftsstandort Hamburg und die hier ansässigen Unternehmen.

der Abschluss der Gruppe wird auf der Basis der geprüften Einzelabschlüsse erstellt. Eine Ausnahme bildet der jahresabschluss des Hamburger Weltwirt-schaftsinstituts. Aufgrund offener Fragestellungen bezüglich der zukünftigen, finanziellen Ausgestaltung der Gesellschaft steht ein Ergebnis der Prüfung des jahresabschlusses noch aus. die Gesellschaft hat für den Abschluss der Handelskammer Hamburg-Gruppe keine wesentliche Bedeutung.

Bei der Gestaltung der Beziehungen zwischen der Handelskammer und ihren tochtergesellschaften bzw. Gemeinschaftsunternehmen sind die Regelungen des

lagebericht

Handelskammer Hamburg 7

Gruppenabschluss 2015lagebericht

Finanzstatuts der Handelskammer Hamburg, insbe-sondere die Regelungen des § 20 zur Einbindung des Plenums, einzuhalten.

• Durch die Satzung sowie durch personelle Vertretung in den Gremien der tochtergesellschaften ist dafür Sorge getragen, dass mitglieder des Plenums unse-rer Handelskammer regelmäßig über die Geschäfte und die finanzielle Situation der tochtergesell-schaften informiert werden und Gelegenheit zur Einflussnahme erhalten.

• Die inhaltliche und finanzielle Steuerung erfolgt im Rahmen der Gesamtsteuerung der Handelskammer durch den Hauptgeschäftsführer mit Unterstützung des jeweils für den betroffenen Aufgabenbereich inhaltlich zuständigen Geschäftsbereichs und des Bereichs GX zentrale Aufgaben, Beteiligungs-management.

• Soweit Angestellte der Handelskammer in den Gesellschaften Geschäftsführungs- oder sonstige Ver tretungsfunktionen wahrnehmen, erfolgt dies – un abhängig von anderweitigen gesetzlichen Ver- pflichtungen – im Rahmen ihrer arbeitsvertraglichen Pflichten aus dem Arbeitsvertrag mit der Handels-kammer; sie sind auch insoweit dem Hauptgeschäfts-führer unterstellt.

DiE HAmBurGEr WirTsCHAFT 2015

zum jahreswechsel blickt die Hamburger Wirtschaft auf ein insgesamt erfolgreiches vergangenes jahr zurück und sieht mit vorsichtigem optimismus auf das jahr 2016. das sind die Ergebnisse der viertel-jährlichen Konjunkturbefragung der Handelskammer für das letzte Quartal 2015. Wichtige Konjunkturindi-katoren wie aktuelle und künftige Geschäftslage, Beschäftigungs- und investitionspläne sowie Expor-taussichten liefern per Saldo positive Vorzeichen

zum Ende des vierten Quartals 2015 erreicht der Geschäftsklimaindikator der Hamburger Wirtschaft 116,2 Punkte. dieser Wert liegt etwas oberhalb der seit einem jahr zu beobachtenden Seitwärtsbewegung des Klimas. Als „befriedigend bzw. saisonüblich“ bezeichnet derzeit fast jedes zweite der befragten Mitgliedsunternehmen (46,8 Prozent) seine aktuelle Geschäftslage. Annähernd so viele Betriebe (40,8 Prozent) antworteten mit „gut“ und jedes achte (12,4 Prozent) mit „schlecht“.

sCHWErPunKTE DEr HAnDElsKAmmEr HAmBurG-GruPPE 2015

Wie auch in den Vorjahren bildete die Berufsbildung auch 2015 einen Schwerpunkt der Arbeit unserer Gruppe. zum 31. dezember 2015 wurden insgesamt 8.967 neue Ausbildungsverträge in das Verzeichnis der Handelskammer eintragen. das entspricht einem leichten Rückgang von 0,55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. dieses annähernd konstante Ergebnis unter-streicht das weiterhin hohe Ausbildungsengagement der Betriebe. dies gilt insbesondere vor dem Hinter-grund, dass die Handelskammer mit knapp 9.000 neuen Verträgen deutlich über den Ergebnissen von vor zehn jahren liegt. Weiterhin kommt über die Hälfte, das heißt 50,3 Prozent der Auszubildenden in indus-trie, Handel und dienstleistungen aus anderen Bun-desländern. diese jugendlichen, die nach Hamburg kommen, um hier ihre Ausbildung zu beginnen, be-nötigt Hamburg auch dringend, denn allein die Ham-burger Schulabsolventen würden nicht ausreichen, um die Ausbildungsplätze der Betriebe zu besetzen.

„unTErnEHmEn BErATEn“

zum jahreswechsel 2014/2015 hatte das Plenum der Handelskammer die Ergebnisse des organisations-entwicklungsprojekts Agenda HK350plus verabschie-det. mit der Umsetzung dieser Projektergebnisse hat die Gruppe sich auf den Weg gemacht hin zu mehr Kundenorientierung, mitgliedernähe und mitglieder-kontakt.

demselben ziel dient auch das neue, schlanke zeitungsformat „Handelskammer Plus“, mit dem sich die Gruppe im januar 2016 erstmals an die rund 70.000 Kleingewerbetreibenden unter den mitgliedern der Handelskammer gewandt hat. themen der viermal im jahr erscheinenden zeitung sind geldwerte Vorteile aus der Kammermitgliedschaft, konkrete Unterstüt-zungsangebote und Erfolgsgeschichten aus der Kammerarbeit. das motto dabei lautet: „Handels-kammer wirkt“. Besonders hervorzuheben ist die Grunderneuerung unseres kommunikativen Flagg-schiffs, des mitgliedermagazins „hamburger wirt-schaft“. dieser Relaunch wurde in den vergangenen monaten intensiv vorbereitet und wird mit der ersten Ausgabe am 29. Februar 2016 den über 60.000 Abon-nenten ein noch moderneres, leserorientierteres und konkreter am mitgliederinteresse ausgerichtetes Heft präsentieren.

die Vor-ort-Aktivitäten der Gruppe wurden deutlich ausgedehnt. im Rahmen der Agenda HK 350plus wurde zunächst ein Regionalkonzept erarbeitet. das vergangene Jahr wurde dafür genutzt, systematisch Kontakte und Strukturen zu schaffen, um Aktivitäten in den Bezirken zu intensivieren. 2015 konnte die Vor-

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Gruppenabschluss 2015

ort- Präsenz weiter ausgebaut werden. die zahl der HK- Veranstaltungen stieg von 8 auf 37 im Vergleich zum Vorjahr, die Anzahl der Besucher im gleichen zeitraum von 400 auf 3000. Ferner fand 2015 mehr als sechzig mal vor ort mit den Bid-initiativen und interessen gemeinschaften ein Austausch statt. das Angebot an Sprechtagen konnte außerdem auf alle Hamburger Bezirke ausgedehnt werden. zusätzliche Angebote gab es in diesem jahr mit Veranstaltungen zum thema „Flüchtlinge“ in Allermöhe und für migran-tische Unternehmer in Billstedt.

daneben wurden Angebote für kleine und mittlere Unternehmen deutlich erweitert. Ein Hauptaugenmerk lag hier auf den Bürodienstleistern und der Event-branche. Für diese Subbranchen der dienstleistungs-wirtschaft ist auf der Grundlage der Ergebnisse einer online-Umfrage spezifische neue instrumente entwi-ckelt worden. Um kleinen und mittleren Unternehmen mehr Know-how und überblick bei it-Fragen zu ver-schaffen, veranstaltete die Gruppe im September vergangenen jahres zum ersten mal einen „eBusiness.tag“. Für die rasch wachsende Gesundheitswirtschaft gab es gemeinsam mit der Gesundheitsbehörde im April 2015 ein internetportal. des Weiteren wurde im Aufgabengebiet „Unternehmen beraten“ mit einem intensiven und umfassenden Besuchs- und Kontakt-programm begonnen. dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf mitglieder der Handelskammer, mit denen es in der Vergangenheit wenig oder gar keinen Kontakt gegeben hat, gelegt. ihnen soll in persönlichen Gesprächen nahegebracht werden, was sie von der Gruppe haben könnten. im Rahmen des Programms werden im jahr 2016 „5.000“ Firmenbesuche durch-geführt.

zudem wurden unterschiedliche Wirtschaftsförde-rungsprojekte durch die Service- und Projektgesell-schaft durchgeführt. insbesondere zählte nach wie vor die operative Geschäftsführung für das Cityma-nagement Hamburg dazu, ein zusammenschluss von etwa 90 Gewerbetreibenden der innenstadt. im Kern organisierte das Citymanagement Maßnahmen und interessenvertretung für die Hamburger innenstadt, insbesondere für den Einzelhandel. zu den weiteren wesentlichen Projekten gehörte eine innovations- und Patentberatung sowie ein online-Portal zur Business-planerstellung für Gründerinnen („Gründungswerkstatt Hamburg“).

im jahr 2015 lag der Schwerpunkt der tätigkeit des Forschungsinstituts auf der Konsolidierung der Geschäftstätigkeit. Wesentliche Einzelprojekte lagen in den Bereichen „Erwerbstätigkeit und Familie“ sowie „Sektoraler Wandel: maritime Wirtschaft und Luft-fahrt“.

„inTErEssEn BünDEln“

Seit 2014 arbeiten die iHKs und die Wirtschaftsför-derer aus Schleswig-Holstein, niedersachsen und Hamburg unter Federführung der Handelskammer Hamburg-Gruppe in einem von der metropolregion Hamburg geförderten Leitprojekt an der Fortentwick-lung der Unter elbe-Region. die Region soll als ein-heitlicher Wirtschaftsraum entwickelt werden. Hierfür wurden konkrete instrumente für die Wirtschafts-förderung entwickelt – zum Beispiel eine internet-plattform zur Vermarktung von industrieflächen. die Stärken der Region sind „Wasser, Wind und Flächen“. Sie bietet zum einen ideale Standortbedingungen für industrieunternehmen, die intensiv in den Welthandel einbezogen sind und Rohstoffe benötigen. zum ande-ren wird durch die Windkraft verlässlich „grüner Strom“ geliefert, was besonders interessant für eine energieintensive Produktion sein dürfte. die Vision für den Wirtschaftsraum Unterelbe sieht eine dauer-hafte, länderübergreifende Kooperation vor.

Aus dem Projekt „Bedeutung der deutschen Seehäfen“ geht hervor, dass bereits heute rund zwei drittel des nationalen seewärtigen Außenhandels über deutsche Seehäfen verladen werden. jeden tag werden dort Waren von über einer milliarde Euro für deutsche Unternehmen bewegt, 2030 könnten es nach Experten schätzungen 2,4 milliarden Euro sein. die Erreichbarkeit der Seehäfen für die Güter deutscher Unternehmen muss daher ein zentraler Aspekt bei der neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans sein. dieser Aspekt wird im Sommer diesen jahres im Rahmen der maritimen Road Show des iHK nord e.V. in Kooperation mit der IHK für Oberfranken Bayreuth aufgegriffen, um vor ort für den Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur zwischen industrieregionen und deutschen Seehäfen zu werben.

mit dem Standpunkt „Leben und Arbeiten entlang der Bille-Achse“ wurde im juni 2015 aufgezeigt, wie Hamburg in seinem östlichen Stadtgebiet wachsen kann. Für junge Familien, neubürger und Flüchtlinge, aber auch für Unternehmen, gibt es hier reichlich Platz: Hamburg kann hier laut masterplan 11.200 Wohnungen und 162 Hektar neue industrie- und Gewerbeflächen entwickeln, ohne dass es seinen charakter als grüne metropole verliert. Auch die Lebensqualität aller Ham-burger kann gesteigert werden, indem beispielsweise auf dem Schlickhügel Feldhofe eine mountainbike- Strecke und eine wetterunabhängige Skianlage geschaffen werden. Einige ideen, wie die Entwicklung eines neuen Wohngebietes in oberbillwerder, wurden bereits von der Politik aufgegriffen und werden inten-siv diskutiert. die Handelskammer Hamburg-Gruppe wird den angestoßenen Entwicklungsprozess in den nächsten monaten weiter konstruktiv begleiten.

lagebericht

Handelskammer Hamburg 9

Gruppenabschluss 2015

Ein anderes großes Stadtentwicklungsprojekt ist das Bahnhofsquartier Altona-nord. die deutsche Bahn wird ihren Fernbahnhof bis zum jahr 2023 vom heu-tigen Standort im Altonaer Bezirkszentrum zwei Kilo-meter nach norden an den diebsteich verlegen. in unmittelbarer nähe des neuen Bahnhofs gibt es heute eine sehr gemischte städtische nutzungsstruktur. dort befinden sich mehrere intensiv genutzte industrie-gebiete, das große Postverteilzentrum, Wohngebiete, aber auch ein großes Friedhofsareal der evangelischen Kirche. Es bedarf schon einiger Phantasie, sich hier den neuen Fernbahnhof für die westliche metropol-region Hamburg vorzustellen. Planungen seitens der Freien und Hansestadt Hamburg, wie sich der Raum im Umfeld des neuen Bahnhofs verändern soll, liegen bisher leider noch nicht vor. Auch angesichts der nutzungsansprüche der zahlreichen Unternehmen vor ort möchte die Handels kammer Hamburg-Gruppe in einem neuen Standpunkt für das Bahnhofsquartier Altona-nord aufzeigen, wie sich dieser Stadtraum in den nächsten zwanzig jahren entwickeln könnte.

Erfolgreich hat sich die Gruppe als Koordinator eines Konsortiums um ein Förderprogramm der Bundesre-gierung für die digitalisierung der Wirtschaft bewor-ben. das länderübergreifende Kompetenzzentrum mittelstand 4.0! soll Projekte zu digitalisierung und industrie 4.0 in Unternehmen begleiten und für den mittelstand aufbereiten. das Kompetenzzentrum der Gruppe wird die Arbeit der seit einem jahr laufenden Hamburger dialogplattform industrie 4.0 erweitern und seine Arbeit mit einem Schwerpunkt auf Logistik voraussichtlich diesen Sommer aufnehmen. Aktuell gehen wir von einer Fördersumme von mindestens 3,5 millionen Euro für drei jahre aus. Hamburg wird damit eines von zehn nationalen Kompetenzzentren sein – und das einzige unter Konsortialführung einer industrie- und Handelskammer.

Des Weiteren war die Hamburger Olympiabewerbung für das jahr 2024 ein bewegender Prozess im jahr 2015, dessen Begleitung tätigkeitsschwerpunkt der marketinggesellschaft in 2015 bildete.

Schließlich waren es themen wie digitalisierung, demografische Entwicklung, Fachkräfte und Präven-tion, die die Förderung der Gesundheitswirtschaft innerhalb der Gruppe im jahr 2015 maßgeblich beschäftigt haben. die themen wurden mittels Ver-anstaltungen, Projekten und Veröffentlichungen ver-folgt.

„mEnsCHEn BilDEn“

im Projekt „integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit“ kamen 2015 rund 22.300 Flüchtlinge nach Hamburg. Es gilt, diese menschen so schnell wie mög-lich in Arbeit und Ausbildung zu bringen, denn die integration der Flüchtlinge in unsere Gesellschaft wird nur über deren integration in Beschäftigung gelingen. Viele Unternehmen erhoffen sich durch den zustrom an menschen zusätzliche möglichkeiten, ihren Fachkräftebedarf zu decken. die Handelskammer Hamburg-Gruppe unterstützt die Unternehmen bei der integration der Flüchtlinge mit guter Bleibe-perspektive in den Arbeitsmarkt. das team einer neuen Abteilung „migrantische Unternehmen“ unter-stützt zudem bei der organisation von Patenschaften und begleitet menschen mit migrationshintergrund bei deren Weg in die berufliche Selbstständigkeit. Potenziellen ehrenamtlichen Paten bietet die Gruppe eine Plattform, um mit Vereinen und organisationen aus dem Bereich der Flüchtlingshilfe zusammen-zukommen. in diesem zusammenhang ist eine zu-sammenarbeit mit dem von der Stadt und der Agentur für Arbeit initiierten Vorhaben W.I.R (Work and integration for Refugees) geplant. mit diesem gemeinsamen Unternehmens service wird versucht, die Vermittlung von Flüchtlingen in Praktika und Beschäftigung zu unterstützen. zu sammen mit dem Hamburger institut für Berufliche Bildung werden innerhalb der Gruppe informationsveran staltungen zur dualen Ausbildungsvorbereitung für migranten – kurz Avm-dual genannt – organisiert. mit W.i.R, der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und integration, der Agentur für Arbeit, dem jobcenter Hamburg, den UV nord und der Handwerkskammer organisiert die Handelskammer Hamburg-Gruppe darüber hinaus regelmäßig einen „marktplatz der Begegnungen“. die Veranstaltung – zur letzten am 16. Februar 2016 kamen mehr als 1 000 Besucher in unsere Börsensäle – ist eine Plattform für Betriebe und Flüchtlinge, wo sie Kontakt aufnehmen und über Beschäftigungsmög-lichkeiten sprechen können.

die Weiterbildungseinrichtung der Gruppe hat im jahr 2015 260 Veranstaltungen (Vorjahr: 285) mit 3.289 Teilnehmern (Vorjahr: 3.257) durchgeführt. Dabei wurden 21.422 Unterrichtsstunden (Vorjahr: 25.277) erteilt. das im Februar 2011 nach din 9001 zertifizierte QM-System hat sich bewährt. Die Rezertifizierung im Februar 2014 war erfolgreich. Besondere Anstrengun-gen wurden unternommen, um die Qualität der Ver-anstaltungen weiter zu verbessern. die durchschnitt-liche Beurteilung durch die Kunden blieb mit 1,80 (Vorjahr: 1,78) etwa konstant.

die Position der HSBA als Hochschule der Hamburger Wirtschaft wurde durch zahlreiche neue Kooperati-onsbetriebe gefestigt. Am 14. dezember 2015 wurde die Hochschule für ihr Engagement als erste Ham-

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Gruppenabschluss 2015

burger Hochschule mit dem Premium-Siegel der FiBAA ausgezeichnet. die „FiBAA Foundation for international Business Administration Accreditation“ ist als Akkreditierungsagentur darauf spezialisiert, betriebswirtschaftliche Studiengänge zu prüfen. Sie akkreditierte die master-Studiengänge Global manage-ment and Governance und Executive mBA ohne Auf-lagen, gab ihnen exzellente Bewertungen und zeich-nete sie mit dem Premium-Siegel aus. das Gutachten hebt besonders positiv hervor, dass an der Hochschule theorie und Praxis vorbildlich verknüpft, interdiszip-linäres denken gefördert und master-Studierenden durch das mentoring-Programm ein netzwerk in die Hamburger Wirtschaft geöffnet wird.

vErmöGEns-, FinAnz- unD ErTrAGslAGE

das Bilanzvolumen der Handelskammer Hamburg- Gruppe beläuft sich zum Stichtag 31.12.2015 auf 145,8 (Vj. 138,9) Mio. EUR. Die Sachanlagen belaufen sich auf 54,2 (Vj. 55,8) Mio. EUR und bleiben ungefähr auf Vorjahresniveau. die Finanzanlagen haben sich im Vergleich zum Vorjahr auf 73,1 (Vj. 67,5) Mio EUR. erhöht. Hintergrund ist im Wesentlichen der zufluss von Vermögen aus nahestehenden institutionen im Rahmen einer Vermögensanlage-Vereinbarung (3,1 Mio. EUR). Das Umlaufvermögen wird mit 17,7 (Vj. 14,6) mio. EUR ausgewiesen.

Bei einem Ergebnis von -30 t€ beträgt das Eigen-kapital zum Bilanzstichtag 52,8 (Vj. 58,7) Mio. EUR. Die Rückstellungen belaufen sich auf 84,8 (Vj. 76,7) mio. EUR. Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 7,6 (VJ. 2,6) Mio. EUR und sind gegenüber dem Vorjahr stark angestiegen. dies erklärt sich einerseits durch die Aus wirkung der oben genannten Vermögens-anlage-Vereinbarung, anderseits durch die Pro-Forma-Ver anlagungen im Beitragsbereich und dessen Gut-haben.

der Finanzmittelbestand hat sich 2016 um 3,9 mio. EUR vermindert. dies resultiert in erster Linie aus dem negativen cashflow aus investitionstätigkeit von -6,5 mio. EUR. dem gegenüber steht ein positiver cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 2,9 mio. EUR.

die Ertragslage der Gruppe mit Betriebserträgen von insgesamt 64,5 (Vj. 58,8) Mio. EUR ist wie immer stark durch Erträge aus Beiträgen geprägt (insgesamt 41,3 mio. EUR; Vj. 37,1 mio. EUR), die im Geschäftsjahr 2015 etwa 64 Prozent der Betriebserträge ausmachten. Von den Beiträgen entfallen etwa 68 Prozent auf Umlagen, die anteilig vom Gewerbeertrag erhoben werden, und etwa 32 Prozent auf Grundbeiträge.

Die zweitgrößte Erlösposition sind die Entgelte (13,6 mio. EUR; Vj. 10,9 mio. EUR). Hier befinden sich haupt-sächlich Umsatzerlöse der Hochschule (5,5 Mio. EUR),

der Marketinggesellschaft (3,0 Mio. EUR), der Weiter-bildungseinrichtung (2,7 Mio. EUR) und der Service- und Projektgesellschaft (1,6 Mio. EUR).

Eine weitere nennenswerte Erlösposition sind die Gebühren (5,3 Mio. EUR; Vj. 5,2 Mio. EUR), die die Gruppe für hoheitliche tätigkeiten erhebt; größte Einzelposition sind die Gebühren für die Betreuung von Ausbildungsverhältnissen und die Abnahme von Prüfungen in der Aus- und Fortbildung. die Gebühren machen ca. 8,2 % der Betriebserträge aus.

Unter den Betriebsaufwendungen bildet der Personal-aufwand mit 26,5 (Vj. 27,6) Mio. EUR den größten Posten, davon entfallen 21,5 mio. EUR auf Gehälter für insgesamt 430 mitarbeiter.

der Betriebsaufwand verteilt sich im Weiteren auf Materialaufwand (13,0 Mio. EUR; Vj. 10,5 Mio. EUR), Abschreibungen (2,5 Mio. EUR; Vj. 2,4 Mio. EUR) und sonstige betriebliche Aufwendungen (19,2 Mio. EUR; Vj. 19,3 mio. EUR).

das Betriebsergebnis 2015 beläuft sich somit auf 3,2 (Vj. -1,0) Mio. EUR.

invEsTiTionEn

die Gruppe hat im jahr 2015 insgesamt etwa 6,5 mio. EUR investiert. davon entfielen 0,6 mio. EUR auf Sach-anlagen, 0,3 mio. Euro auf immaterielle Vermögens-gegenstände und 5,6 mio. EUR auf Finanzanlagen. Bei Letzteren entfielen 3,1 mio. EUR auf die zusätzliche Anlage im Rahmen der oben genannten Vermögens-anlage-Vereinbarung.

vorGänGE von BEsonDErEr BEDEuTunG nACH DEm BilAnzsTiCHTAG

nach dem Bilanzstichtag gab es keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die im Rahmen dieses Lage-berichts zu vermerken wären.

AKTuEllE EnTWiCKlunGEn unD AusBliCK, CHAnCEn unD risiKEn

die Geschäftsaussichten für das jahr 2016 werden insgesamt verhalten optimistisch bewertet. Während 23,1 Prozent der Unternehmen erwarten, dass die eigene Geschäftslage sich in den kommenden zwölf monaten „eher günstiger“ entwickeln wird, gehen 17,9 Prozent der Firmen von einem „eher ungünstigeren“ Geschäftsverlauf aus (Saldo: +5,2; Vorquartal: +4,9).

lagebericht

Handelskammer Hamburg 11

Gruppenabschluss 2015

die Beschäftigungs- und insbesondere die investiti-onsplanungen deuten insgesamt auf zuwächse hin. 18,2 Prozent der Unternehmen sehen mehr und 11,7 Prozent weniger Personal in den kommenden zwölf Monaten vor (Saldo: +6,5; Vorquartal: +4,6). 22,9 Pro-zent der Befragten planen, ihre investitionsausgaben im inland für das jahr 2016 zu erhöhen, während 12,7 Prozent Kürzungen beabsichtigen (Saldo: +10,2; Vor-quartal: +11,0). Die insgesamt deutlich positiven Erwar-tungen Hamburger Unternehmen an die künftige Entwicklung ihres Exportgeschäfts (Saldo: +25,4; Vorquartal: +20,0) legen nahe, dass der Außenhandel auch im jahr 2016 einen wichtigen Beitrag zum Wirt-schaftswachstum Hamburgs leisten wird.

Was die größten Geschäftsrisiken im jahr 2016 anbe-langt, ergibt sich das folgende Gesamtbild: ungünstige wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen (benannt von 44,9% der Befragten), nachlassende inlandsnach-frage (43,5% der, Vorjahrsquartalsbefragung: 49,0%), Frachkräftemangel (34,4%, Vorjahresquartal: 29,1%), steigende Arbeitskosten (29,4%), verringerte Aus-landsnachfrage (25,6%, Vorjahrsquartal: 28,1%), Wechsel kursrisiken (18,0%), hohe Energie- und Roh-stoffpreise (16,9%, Vorquartal: 19,8%, Vorjahresquartal: 19,1%) sowie Finanzierungsschwierigkeiten (6,5%).

die insgesamt merklich positiven Erwartungen Hamburger Unternehmen an die künftige Entwicklung ihres Exportgeschäfts (Saldo im IV. Quartal 2015: +25,4; Vorquartal: +20,0) deuten darauf hin, dass der Außenhandel auch im jahr 2016 einen wichtigen Bei-trag zum Wirtschaftswachstum Hamburgs leisten wird. industrie betriebe sind hier zuversichtlicher als dienst-leister.

zum sechsten mal wird die Handelskammer Hamburg- Gruppe im jahr 2016 den „Hamburg Summit: china meets Europe“ ausrichten. die Konferenz, die sich seit ihrer ersten durchführung im jahre 2004 zum wich-tigsten chinesisch-europäischen Wirtschaftsgipfel entwickelt hat, wird in diesem jahr ganz im zeichen des „new normal“ stehen, also dem Sinken der Wachs-tumsraten in china und dessen Auswirkungen auf die europäischen Unternehmen. dank der teilnahme des chinesischen ministerpräsidenten Li Keqiang und von mehr als 600 teilnehmern war der vergangene „Hamburg Summit“ im oktober 2014 ein weiterer Höhepunkt in der zehnjährigen Geschichte der Kon-ferenz. mit der teilnahme eines ebenfalls sehr hoch-rangigen Vertreters der chinesischen Regierung sowie von wichtigen Repräsentanten der EU-institutionen und der Bundesregierung wird stark gerechnet.

Hinsichtlich der Beitragsentwicklung haben die Senkungen der jahre 2012 bis 2014 und das relativ niedrige Gewerbesteueraufkommen für 2012 das Gesamt ergebnis für 2015 noch beeinflusst. die Erträge

aus der Beitragsveranlagung für das jahr 2016 und den Beitragsabrechnungen für die Vorjahre werden sich im jahr 2016 voraussichtlich leicht erhöhen.

Auch im nächsten jahr ergeben sich erhebliche Be las-tungen durch die Pensionsrückstellungen. dies ist in den kommenden jahren auch nicht zu beeinflussen, da etwa 80 Prozent der Rückstellungen und der jähr-lichen Veränderungen auf einer Versorgungsregelung basieren, die bereits seit 1994 geschlossen ist. Für eine Reihe von mittelfristig anstehenden Projekten und Aufwendungen ist dagegen umfassend Vorsorge getroffen. mit Blick auf die weiteren Belastungen durch die Entwicklung der Rückstellungen ist der finanzielle Bewegungsspielraum unserer Handelskammer deut-lich enger geworden. Eine erste maßnahme für die zukunft wurde am 11. dezember 2015 getroffen, indem auch das Versorgungswerk ii geschlossen wurde. derzeit besteht für neueinstellungen keine Ruhe-gehaltsvorsorge.

Für die marketinggesellschaft ist für das kommende Geschäftsjahr keine operative tätigkeit geplant.

der zuzug einer großen Anzahl Flüchtlinge nach deutschland und auch nach Hamburg stellt die Bildungssysteme vor neue Herausforderungen. Die integration kann vor allem über die Arbeit gelingen. Und Voraussetzung zur Aufnahme einer qualifizierten Beschäftigung sind neben guten Sprachkenntnissen auch gute Fachkenntnisse. die Weiterbildungseinrich-tung der Gruppe wird prüfen, inwieweit sie hier einen Beitrag leisten kann.

der neubau am Adolphsplatz sollte in Kombination mit dem Lounge-Konzept die Bekanntheit der Hoch-schule der Gruppe weiter steigern können. Risiken für die Hochschule bestehen hauptsächlich darin, dass staatliche Hochschulen duale Studiengänge anbieten, staatliche Vorgaben des Landes zu Wettbewerbsver-zerrung im Vergleich zu anderen Bundesländern füh-ren oder größerer Wettbewerb bei master- / mBA-Studien gängen durch neue Angebote der Wett bewerber entsteht. chancen zu der skizzierten Entwicklung bestehen in einer weiteren diversifikation der Einnahmequellen der Hochschule.

Sowohl die Weiterbildungseinrichtung als auch die Hochschule führen ihre tätigkeit im Wesentlichen im sog. Handelskammer City Campus aus, dessen Miet-vertrag bis 2020 festgeschrieben ist. Es gibt zurzeit Gespräche über die Fortsetzung des mietverhältnisses, allerdings plant der Eigentümer größere Umbauten. diesen Prozess für die Kunden der beiden Gesellschaf-ten möglichst reibungslos abzuwickeln, wird ein Schwerpunkt der künftigen Arbeit sein.

lagebericht

Handelskammer Hamburg12

Gruppenabschluss 2015lagebericht

die chancen im Bereich der Förderung der Gesund-heitswirtschaft innerhalb der Gruppe liegen im Wesent-lichen in einer Ausweitung der Geschäftstätigkeiten im Bereich Projektmanagement durch Akquise von weiteren Projekten. Verschiedene Förder quellen (regi-onale und europäische) können dies auch in zukunft ermöglichen. das Risiko besteht darin, dass die Geschäfts tätigkeit dabei sehr stark von zu schüssen abhängig ist.

Für das Forschungsinstitut der Gruppe steht das Geschäftsjahr 2016 unter dem Leitbild der weiteren Konsolidierung und Repositionierung. trotz erheblicher Einsparungen im Personalbereich und den übrigen Kostenblöcken sowie einer zufriedenstellenden Auf-tragslage wird die finanzielle Lage des Forschungs-institutes auch im Folgejahr stark angespannt bleiben.

die mutter der Gruppe, die Handelskammer Hamburg, verfügt über ein systematisches Risikomanagement mit Verantwortlichkeiten, Bewertungskriterien und regelmäßigen Reportings, um jederzeit auf Fehlent-

wicklungen reagieren zu können. in dieses Reporting, das in aller Regel vom jeweiligen Projektverantwort-lichen erstellt und an mindestens zwei Verantwortli-chen adressiert wird, sind in jeweils angemessenem Umfang auch die tochtergesellschaften und Beteili-gungen einbezogen.

Für 2016 rechnen wir bei dem Abschluss der Handels-kammer Hamburg-Gruppe mit einem ausgeglichenen Ergebnis.

Hamburg, den 12. September 2016

Fritz Horst melsheimer Prof. dr.

Präses Hans-jörg Schmidt-trenz

Hauptgeschäftsführer

Handelskammer Hamburg 13

Gruppenabschluss 2015

31.12.15 31.12.14

Euro Euro

A. Anlagevermögen 127.912.421,51 124.010.352,95

i. immaterielle vermögensgegenstände 653.273,94 740.138,00

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte,

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 653.273,94 736.087,50

2. Geleistete Anzahlungen 0,00 4.050,50

ii. sachanlagen 54.182.608,44 55.772.418,94

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,

einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 50.418.330,07 51.731.827,57

2. technische Anlagen und maschinen 28.629,00 33.050,00

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.213.280,00 2.485.172,00

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.522.369,37 1.522.369,37

iii. Finanzanlagen 73.076.539,13 67.497.796,01

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 12.500,00 12.500,00

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00

3. Beteiligungen 773.792,88 772.792,88

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen

ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00

5. Wertpapiere des Anlagevermögens 27.767.052,61 27.594.478,30

6. Sonstige Ausleihungen und Rückdeckungsansprüche 44.523.193,64 39.118.024,83

B. umlaufvermögen 17.653.059,98 14.559.945,07

i. vorräte 77.645,41 73.205,79

1. Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe 0,00 0,00

2. Unfertige Leistungen 25.450,00 40.900,00

3. Fertige Leistungen 52.195,41 32.305,79

4. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00

ii. Forderungen und sonstige vermögensgegenstände 10.643.414,53 3.615.949,26

1. Forderungen aus Beiträgen, Gebühren,

Entgelten und sonstigen Lieferungen und Leistungen 10.297.951,56 3.224.453,96

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0,00 0,00

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen

ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00

4. Sonstige Vermögensgegenstände 345.462,97 391.495,30

iii. Wertpapiere 0,00 0,00

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00

2. Sonstige Wertpapiere 0,00 0,00

iv. Kassenbestand, Bundesbankguthaben,

Guthaben bei Kreditinstituten und schecks 6.932.000,04 10.870.790,02

C. rechnungsabgrenzungsposten 207.785,24 331.491,96

145.773.266,73 138.901.789,98

BiLAnz HK-GRUPPE zUm 31.12.2015AKTivA

Bilanz HK-Gruppe

Handelskammer Hamburg14

Gruppenabschluss 2015

31.12.15 31.12.14

Euro Euro

A. Eigenkapital 52.789.478,63 58.699.618,43

i. nettoposition 12.500.000,00 12.500.000,00

ii. Ausgleichsrücklage 5.097.663,40 20.990.000,00

iii. Kapitalrücklage 76.693,78 76.693,78

iv. Andere rücklagen 35.144.623,51 26.027.553,00

1. Umbau-/instandhaltungsrücklage 5.883.981,31 19.252.269,52

2. Rücklage für Sonderprojekte 0,00 3.457.419,63

3. Rücklage Sicherung von bedeutsamen Wirtschaftsarchiven 916.509,23 916.509,23

4. Rücklage für Aktionen anlässlich des 350jährigen jubiläums 0,00 510.000,00

5. Rücklage Bid nikolaiquartier 425.144,97 602.352,81

6. Rücklage Azubi-Wohnheim in Hamburg 1.000.000,00 1.000.000,00

7. Rücklage für metropolregion 700.000,00 0,00

8. zinsausgleichsrücklage für Pensionen 26.000.000,00 0,00

9. Gewinnrücklage tochterunternehmen 218.988,00 289.001,81

v. Ergebnis -29.502,07 -894.628,35

B. sonderposten 30.243,30 37.850,10

1. Sonderposten für investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 30.243,30 37.850,10

C. rückstellungen 84.789.966,55 76.672.448,83

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 82.835.850,00 74.724.851,00

2. Steuerrückstellungen 35.004,00 12.344,00

3. Sonstige Rückstellungen 1.919.112,55 1.935.253,83

D. verbindlichkeiten 7.587.755,43 2.639.544,73

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 65.266,27 9,36

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 35.733,92 3.750,47

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.727.757,13 1.974.281,43

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 13.055,40 7.437,50

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00

6. Sonstige Verbindlichkeiten 5.745.942,72 654.065,98

E. rechnungsabgrenzungsposten 575.822,83 852.327,89

145.773.266,73 138.901.789,98

Hamburg, 12. September 2016

Fritz Horst melsheimer Prof. dr. Hans-jörg Schmidt-trenz Präses Hauptgeschäftsführer

PAssivA

Bilanz HK-Gruppe

Handelskammer Hamburg 15

Gruppenabschluss 2015

ERFoLGSREcHnUnG HK-GRUPPE FüR dAS GEScHäFtSjAHR 2015

Erfolgsrechnung

ist ist Abweichung

2015 2014

Euro Euro Euro

1. Erträge aus Handelskammer-Beiträgen 41.278.921,03 37.073.881,18 4.205.039,85

2. Erträge aus Gebühren 5.306.138,78 5.224.558,72 81.580,06

3. Erträge aus Entgelten 13.602.110,90 10.798.307,08 2.803.803,82

4. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes

an fertigen und unfertigen Leistungen -15.450,00 -68.000,00 52.550,00

5. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 0,00 0,00

6. Sonstige betriebliche Erträge 4.319.624,07 5.735.848,93 -1.416.224,86

• davon: Erträge aus Erstattungen 442.294,83 324.319,18 117.975,65

• davon: Erträge aus öffentlichen Zuwendungen 444.691,41 721.103,10 -276.411,69

Betriebserträge 64.491.344,78 58.764.595,91 5.726.748,88

7. materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u.

Betriebsstoffe und für bezogene Waren 1.251.411,23 1.026.998,19 224.413,04

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 11.766.102,00 9.425.901,45 2.340.200,55

8. Personalaufwand

a) Gehälter 21.501.172,96 21.239.927,90 261.245,06

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung und Unterstützung 4.997.030,66 6.386.452,26 -1.389.421,61

9. Abschreibungen

a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände

des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.547.582,67 2.374.860,55 172.722,12

b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände

des Umlaufvermögens, soweit diese die in

der Handelskammer üblichen Abschreibungen

nicht überschreiten 0,00 0,00 0,00

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 19.220.470,46 19.298.957,10 -78.486,64

Betriebsaufwand 61.283.769,97 59.753.097,44 1.530.672,53

Betriebsergebnis 3.207.574,82 -988.501,53 4.196.076,35

Handelskammer Hamburg16

Gruppenabschluss 2015

ist ist Abweichung

2015 2014

Euro Euro Euro

Betriebsergebnis 3.207.574,82 -988.501,53 4.196.076,35

11. Erträge aus Beteiligungen 0,00 1.250,00 -1.250,00

12. Erträge aus anderen Wertpapieren und

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 2.357.960,45 1.509.814,84 848.145,61

13. Sonstige zinsen und ähnliche Erträge 18.892,59 80.859,58 -61.966,99

14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und

auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 132.762,06 150.095,59 -17.333,53

15. zinsen und ähnliche Aufwendungen 11.076.283,62 7.147.989,52 3.928.294,10

Finanzergebnis -8.832.192,64 -5.706.160,69 -3.126.031,95

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -5.624.617,83 -6.694.662,23 1.070.044,40

16. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00 0,00

17. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0,00 0,00

Außerordentliches Ergebnis 0,00 0,00 0,00

18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 134.353,24 146.428,47 -12.075,23

19. Sonstige Steuern 192.559,68 184.519,96 8.039,72

20. Jahresergebnis -5.951.530,75 -7.025.610,65 1.074.079,91

21. Ergebnisvortrag 914.182,22 2.772.252,38 -1.858.070,16

22. Entnahmen aus Rücklagen 31.007.846,46 3.358.729,92 27.649.116,55

a) aus der Ausgleichsrücklage 15.892.336,60 510.000,00 15.382.336,60

b) aus anderen Rücklagen 15.115.509,86 2.848.729,92 12.266.779,95

23. Einstellungen in Rücklagen 26.000.000,00 0,00 26.000.000,00

a) in die Ausgleichsrücklage 0,00 0,00 0,00

b) in andere Rücklagen 26.000.000,00 0,00 26.000.000,00

24. Ergebnis -29.502,07 -894.628,35 865.126,28

Erfolgsrechnung

Handelskammer Hamburg 17

Gruppenabschluss 2015

ist ist Abweichung

2015 2014

Euro Euro Euro

1. Jahresergebnis vor außerordentlichem Posten -5.951.530,75 -7.025.610,65 1.074.079,91

2a. +/- Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-)

auf Gegenstände des Anlagevermögens 2.580.792,67 2.472.600,55 108.192,12

2b. - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten -19.131,95 -18.829,30 -302,65

3. +/- Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen/ der RAPs 7.964.719,37 5.563.785,15 2.400.934,22

4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-)

[bspw. Abschreibung auf ein aktiviertes disagio] 53.181,55 36.712,07 16.469,48

5. +/- Verlust (+)/Gewinn (-) aus dem Abgang von

Gegenständen des Anlagevermögens 381,54 1.229,00 -847,46

6. +/- Abnahme (+)/Zunahme (-) der Vorräte,

der Forderungen aus Handelskammer-Beiträgen, Gebühren,

Entgelte und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie

anderer Aktiva, die nicht der investitions- oder

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. -7.031.904,89 2.148.215,38 -9.180.120,27

7. +/- Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus

Handelskammer-Beiträgen, Gebühren, Entgelte und

sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva,

die nicht der investitions- oder Finanzierungstätigkeit

zuzuordnen sind 4.948.210,71 -4.862.719,58 9.810.930,29

8. +/- Ein- (+) und Auszahlungen (-) aus außerordentlichen Posten 0,00 0,00 0,00

9. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2.544.718,25 -1.684.617,39 4.229.335,63

10. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen

des Sachanlagevermögens 0,00 15.075,00 -15.075,00

11. - Auszahlungen für investitionen in das Sachanlagevermögen -612.729,60 -3.651.364,18 3.038.634,58

12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen

des immateriellen Anlagevermögens 8,00 43,00 -35,00

13. - Auszahlungen für investitionen des

immateriellen Anlagevermögens -258.833,51 -515.807,65 256.974,15

14. + Einzahlungen aus Abgängen von

Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0,00 168.408,21 -168.408,21

15. - Auszahlungen für investitionen in das Finanzanlagevermögen -5.611.953,12 -1.353.959,54 -4.257.993,58

16. = Cashflow aus der investitionstätigkeit -6.483.508,23 -5.337.605,16 -1.145.903,07

17. a) Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0,00 0,00 0,00

17. b) Einzahlungen aus investitionszuschüssen 0,00 0,00 0,00

18. - Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten 0,00 0,00 0,00

19. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,00 0,00 0,00

20. zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes

(Summe der Zeilen 9, 16 und 19) -3.938.789,98 -7.022.222,54 3.083.432,56

21. + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 10.870.790,02 17.893.012,56 -7.022.222,54

22. = Finanzmittelbestand am Ende der Periode 6.932.000,04 10.870.790,02 -3.938.789,98

FinAnzREcHnUnG HK-GRUPPE FüR dAS GEScHäFtSjAHR 2015

Finanzrechnung

Handelskammer Hamburg18

Gruppenabschluss 2015

ERLäUtERUnGEn zUR BiLAnz dER HAndELSKAmmER HAmBURG-GRUPPE

vorBEmErKunGder Abschluss der Handelskammer Hamburg-Gruppe zum 31. dezember 2015 wird in Anlehnung an die anwend baren Vorschriften der § 290 ff. HGB freiwillig aufgestellt.

Konsolidierungskreisin den Gruppenabschluss wurden neben der mutter folgende Unternehmen (Sitz in Hamburg) einbezogen:

Firma Stammkapital HK Anteil

HKBiS Handelskammer Hamburg Bildungs- Service gGmbH 100.000,00 EUR (100 %)

HKS Handelskammer Hamburg Service GmbH 50.000,00 EUR (100 %)

HSBA Hamburg School of Business Administration gGmbH 50.000,00 EUR (100 %)

Feuer und Flamme für Hamburg GmbH 25.000,00 EUR (100 %)

Hamburger Weltwirt- schaftsinstitut HWWI gGmbH 100.000,00 EUR (50 %)

Gesundheitswirtschaft Hamburg GmbH 25.000,00 EUR (50 %)

in den Gruppenabschluss nicht mit einbezogen wurden folgende Beteiligungen:

Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH 711.291,88 EUR (4,77 %)

HWF Hamb. Ges. für Wirtschaftsförderung mbH 18.200,00 EUR (15 %)

iHK Ges. für informations- verarbeitung GmbH 15.600,00 EUR (1,56 %)

Hamburg Marketing GmbH 15.000,00 EUR (15 %)

Hamburg Tourismus GmbH 5.500,00 EUR (10 %)

BioAgency AG 5.200,00 EUR (0,13 %)

Süderelbe AG 1.000,00 EUR (0,06 %)

hySolutions GmbH 1.000,00 EUR (4 %)

Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH 1.000,00 EUR (1 %)

BtG Beteiligungsgesellschaft Hamburg GmbH 1,00 EUR (4,58%)

KonsolidierungsgrundsätzeBasis dafür bildet das vom Plenum der Handelskammer beschlossene Finanzstatut sowie die dazu von Präses und Hauptgeschäftsführer erlassenen Richtlinien. die Regelungen und Ausführungen des Finanzstatuts folgen grundsätzlich den für alle Kaufleute geltenden Rech-nungslegungsvorschriften des HGB unter Berücksich-tigung der Aufgabenstellung und organisation der industrie- und Handelskammern und ihrer Einbindung in das öffentliche Haushaltsrecht. Besonderheiten gelten insbesondere für Ausweis und Gliederung einzelner Bilanzposten; diese werden auch auf diesen Abschluss angewendet.

in die Konsolidierung einbezogen sind alle Unternehmen, an denen die Handelskammer mit mindestens 50 % der Anteile beteiligt ist. dabei werden die Unternehmen mit 100% Anteilsbesitz im Wege der Vollkonsolidierung und zwei Unternehmen, an denen die Handelskammer mit 50% und jeweils mit einem weiteren Partner betei-ligt ist, als Gemeinschaftsunternehmen im Wege der Anteilskonsolidierung in den Abschluss einbezogen (vgl. im Einzelnen nachfolgend unter G.i). die 100%-tochter eines Gemeinschaftsunternehmens wurde nicht kon-solidiert, sondern als Beteiligung ausgewiesen.

Bei der Kapitalkonsolidierung gem. § 301 Abs.1 HGB sind die Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungs-abgrenzungsposten und Sonderposten mit den zeit-werten angesetzt; sie entsprechen auf Grund nicht vorhandener stiller Reserven und Lasten den Buch-werten.

AnGABEn zu DEn BilAnziErunGs-, BEWErTunGs- unD AusWEismETHoDEn

AKTivA

A. AnlAGEvErmöGEn

i. Entgeltlich erworbene immaterielle vermögensgegenständeimmaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs-/Herstellkosten unter Berücksichtigung planmäßiger linearer Abschreibung für Abnutzung angesetzt. die nutzungsdauer wird mit vier jahren angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Handelskammer Hamburg 19

Gruppenabschluss 2015

ii. sachanlagen das Gebäude am Adolphsplatz wurde der Handels-kammer von der Freien und Hansestadt Hamburg unbefristet und unentgeltlich überlassen, allerdings gegen die Verpflichtung, das Gebäude instand zu halten und alle Eigentümerpflichten zu übernehmen. Wegen der besonderen Eigenart wurde der Verkehrs-wert für das Kammergebäude nach dem Sachwert der durch die Handelskammer vorgenommenen aktivie-rungsfähigen Einbauten durch Sachverständigengut-achten ermittelt; von dem zum Stichtag der Eröffnungs-bilanz (1.1.2006) angesetzten Wert (8.600 TEUR) wird bis zum 31.12.2040 jährlich 1/35 Abschreibung für Abnutzung vorgenommen.

der Einbau „Haus im Haus“ ist mit den Anschaffungs-kosten aufgenommen (7.174 TEUR) und wird seit inbetriebnahme am 1.4.2007 über eine nutzungsdauer von 25 jahren abgeschrieben. im juli 2012 wurde das mit einem Bürogebäude bebaute Grundstück mönke-damm 7 zu einem Kaufpreis von 22.036 tEUR erworben. Auf der Basis von informationen des Gutachteraus-schusses wurde der Gebäudewert mit 12.313 tEUR angesetzt; er wird über eine nutzungsdauer von 40 jahren abgeschrieben. Schließlich wurde im jahr 2014 am Standort Adolphsplatz 6 der Erweiterungsbau HKic in Betrieb genommen; er ist mit Anschaffungskosten von 18.655 tEUR aufgenommen und wird auf 50 jahre abgeschrieben.

die Bewertung der Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgt mit den Anschaffungskosten abzüglich anteili-ger, nach maßgabe der zu Grunde gelegten betriebs-gewöhnlicher nutzungsdauer bemessener linearer Abschreibungen. die betriebsgewöhnliche nutzungs-dauer orientiert sich an den steuerlichen Abschreibungs-tabellen. Vermögensgegenstände von geringem Wert (Anschaffungskosten 150,00 bis 1.000,00 EUR zzgl. mwst) werden unter Anwendung der steuerlichen Ver-einfachungsregelung in einer Anlageklasse pro Kalender jahr zusammengefasst und mit einer nutzungs-dauer von fünf jahren in das Anlagevermögen aufge-nommen. die nutzungsdauer der Betriebs- und Ge- schäfts ausstattung liegt grundsätzlich zwischen 4 und 15 jahren.

iii. Finanzanlagen Beteiligungen und Anteile an Unternehmen sind – soweit nicht in diesem Anhang anders erläutert – mit dem von der Handelskammer (anteilig) gehaltenen Stammkapi-tal angesetzt oder dem niedrigeren beizulegenden Wert.

die Wertpapiere des Anlagevermögens – weitgehend Pfandbriefe, Schuldverschreibungen und Anleihen von Emittenten mit guter Bonität – sind mit den Kurswerten zum 1.1.2006, später erworbene Papiere zu den Anschaf-fungskosten, bzw. mit dem niedrigeren Kurswert, maxi-mal aber zu ihrem nennwert angesetzt. zum teil werden

die Anlagen im Rahmen eines Vermögens verwaltungs-vertrages von Bankinstituten verwaltet.

die zur Abdeckung von Versorgungsverpflichtungen gehaltenen mittel werden in eigenständigen Fonds verwaltet, über die nach maßgabe der vorgenannten Bewertungsgrundsätze Rechnung gelegt wird.

Für alle Anlagen gelten seit dem 01.10.2012 die Richt-linien für die Steuerung der Vermögensanlagen für selbst verwaltete und fremd verwaltete Anlagen, die vom innenausschuss der Handelskammer verab schiedet und zuletzt am 26.11.2014 aktualisiert wurden.

B. umlAuFvErmöGEn

i. vorräte die Vorräte bestehen aus Handelswaren und unfertigen Leistungen. Sie wurden mit den letzten Einstands preisen bzw. zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten angesetzt. Bei den unfertigen Leistungen wurden anteilige Ver-waltungskosten anteilig berücksichtigt.

ii. Forderungen und sonstige vermögensgegenstände die Forderungen betreffen Beiträge, Gebühren, Entgelte und sonstige Lieferungen und Leistungen. die Forde-rungen aus Handelskammer-Beiträgen sind wie folgt um Einzelwertberichtigungen in pauschalierter Form korrigiert:

Geschäftsjahr Handelsregister- Unternehmen

Kleingewerbe-treibende (KGT)

Laufendes jahr 0 % 10 %

die drei vor dem laufenden Geschäftsjahr liegenden jahre

70 % 90 %

Alle übrigen zurückliegenden jahre

100 % 100 %

Forderungen aus Gebühren und Entgelten werden in Höhe der offenen Posten zum 31.12.2015 abzüglich Einzelwertberichtigungen bzw. pauschaler Wertberich-tigungen bilanziert.

die Bewertung der Forderungen und Ansprüche der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt grundsätz-lich zum nennwert. Erkennbare Einzelrisiken sind nicht vorhanden.

iii. Wertpapiere des umlaufvermögensFür Anlage und Bewertung der Wertpapiere des Umlaufvermögens gelten die gleichen Kriterien wie für jene des Anlagevermögens.

iv. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Kassenbestände sowie die Guthaben auf Girokonten bei Kreditinstituten sind zum nominalwert angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Handelskammer Hamburg20

Gruppenabschluss 2015

C. rECHnunGsABGrEnzunGsPosTEn

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie als Aufwand nach diesem Stichtag zu behandeln sind.

PAssivA

A. EiGEnKAPiTAl

i. nettoposition die nettoposition wurde mit Erstellung der Eröffnungs-bilanz festgelegt und ist seither unverändert.

ii. Ausgleichsrücklage nach dem Finanzstatut ist die Ausgleichsrücklage in einer Größenordnung bis 50 Prozent der geplanten Aufwendungen zu dotieren.

iii. Kapitalrücklage Hier sind Rücklagen der HKS GmbH ausgewiesen.

iv. Andere rücklagen mit den anderen Rücklagen trifft die Gruppe auf der Grundlage des Finanzstatuts Vorsorge für besondere maßnahmen und Projekte in einer außergewöhnlichen finanziellen Größenordnung; in erster Linie geht es um größere instandhaltungsaufwendungen und Umbauten im historischen Handelskammer-Gebäude sowie um standortpolitisch bedeutsame Projekte. Hier sind in erster Linie spezielle Rücklagen für konkrete zwecke dotiert. daneben sind unter dieser Position andere Gewinnrücklagen der Gruppe gemäß § 272 Abs. 3 HGB ausgewiesen. im laufenden jahr 2015 wurde eine zins-ausgleichsrücklage auf Grundlage einer versicherungs-mathematischen Prognoseberechnung gebildet, die zur Absicherung des zinsänderungsrisikos von Pensionen dienen soll.

B. sonDErPosTEn

Unter Sonderposten werden zuschüsse von dritten für investitionen ausgewiesen; sie werden über die Vertragsdauer bzw. voraussichtliche nutzungsdauer aufgelöst.

C. rüCKsTEllunGEn

die Rückstellungen entsprechen der zu erwartenden inanspruchnahme und berücksichtigen alle erkenn baren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

1. rückstellungen für Pensionen und ähnliche verpflichtungendie Ansprüche der Berechtigten richten sich nach zwei Ruhegeldregelungen; eine Regelung vom 21. juli 1960

(mit Änderungen vom 5. Oktober und vom 2. Novem-ber 1995) für mitarbeiter mit Eintrittsdatum vor dem 1. Juli 1994 (VO I) sowie eine Versorgungsordnung vom 2. november 1995, für mitarbeiter, die nach dem 30. juni 1994 ihre Beschäftigung begonnen haben (VO II). Für nach dem 11. Dezember 2015 geschlossene Arbeitsverträge gilt zurzeit keine Ruhegehaltsregelung. die Pensionsrückstellungen wurden nach dem versi-cherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertver-fahren unter Verwendung der Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck berechnet. Sie wurden pauschal mit dem von der deutschen Bundesbank für den dezember 2015 veröffentlichten durchschnittlichen marktzinssatz der vergangenen sieben jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz. 2 HGB). dieser zinssatz beträgt 3,89 %. Bei der Ermittlung der Pensionsrückstellungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen (einschließlich Karrieretrend) von 2,5 % und Renten-steigerungen von jährlich 2,0 % für die Bruttorenten der Rentenempfänger nach der Vo i, 1,0 % für die anzu-rechnenden Leistungen aus der gesetzlichen Renten-versicherung (entspricht zusammen einer Steigerung der nettorente von jährlich ca. 2,5 %) sowie von 1,8 % für Empfänger nach der Vo ii angesetzt. Weiter wurden altersabhängige Fluktuationswahrscheinlichkeiten unter-stellt: 5 % bis Alter 40, 1,5 % bis Alter 50. die Regelun-gen von Art. 28 Abs. 1 EGHGB kamen nicht zur Anwen-dung. im Vorjahr wurde für den „Rententrend“ nach Vo i 2,8% und nach der Vo ii 2% angesetzt.

3. sonstige rückstellungen die Rückstellungen für dienstjubiläen wurden ebenfalls nach dem versicherungsmathematischen Anwart-schaftsbarwertverfahren unter der Verwendung der Richttafeln 2005 G von Heubeck ermittelt. Für andere ungewisse Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen in Höhe der voraussichtlichen inanspruchnahme bzw. des Erfüllungsbetrages gebildet. dabei sind alle bis zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken berücksichtigt.

D. vErBinDliCHKEiTEn

die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Sie haben eine Restlaufzeit von unter einem jahr.

E. rECHnunGsABGrEnzunGsPosTEn

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie als Ertrag nach diesem Stichtag zu behandeln sind.

Erläuterungen zur Bilanz

Handelskammer Hamburg 21

Gruppenabschluss 2015

BilAnz zum 31.12.2015

AKTivA

A. AnlAGEvErmöGEn

i. Entgeltlich erworbene immaterielle vermögensgegenständeBei den immateriellen Vermögensgegenständen sind in erster Linie Software-Lizenzen (653 TEUR; Vj: 736 tEUR) angesetzt.

ii. sachanlagen die einzelnen Positionen im Sachanlagevermögen (54.183 TEUR; Vj. 55.772 TEUR) sind:

• Grundstücke, einschließlich Bauten 50.418 TEUR (Vorjahr 51.732 TEUR)

• technische Anlagen und maschinen 29 TEUR (Vorjahr 33 TEUR)

• Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.213 TEUR (Vorjahr 2.485 TEUR)

• Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.522 TEUR (Vorjahr 1.522 TEUR)

Gegenüber dem Vorjahr gab es keine größeren Ver-änderungen. Unter den Anlagen im Bau sind weiterhin die geleisteten Auszahlungen für strittige Positionen des neubaus HKic ausgewiesen. die Handelskammer hat in entsprechender Höhe Schadenersatzzahlungen geltend gemacht und strebt im jahr 2016 einen Ver-gleich mit der Versicherung an.

iii. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen unternehmenBei den hier ausgewiesenen Anteilen an verbundenen Unternehmen handelt es sich um das anteilige Stamm-kapital der HWWI Consult GmbH (12.500 EUR).

3. BeteiligungenBeim Ausweis der Beteiligungen wurde zwecks einheit-licher und vollständiger darstellung auf die Unterschei-dung von Beteiligungen gemäß § 271 HGB und Anteilen verzichtet. Alle Beteiligungen der Handelskammer- Gruppe sind – abgesehen von der iHK Gesellschaft für informationsverarbeitung mit Sitz in dortmund, die EdV-Lösungen und einschlägige dienstleistungen für die iHKs entwickelt und bereit stellt – unmittelbar oder mittelbar dem ziel verpflichtet, die Entwicklung der gewerblichen Wirtschaft in Hamburg zu fördern; die Beteiligungen sind wie folgt angesetzt:

• Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH 711.291,88 EUR (Vorjahr 711.291,88 EUR)

• HWF Hamb. Ges. für Wirtschaftsförderung mbH 18.200,00 EUR (Vorjahr 18.200,00 EUR)

• iHK Ges. für informationsverarbeitung GmbH 15.600,00 EUR (Vorjahr 15.600,00 EUR)

• Hamburg marketing GmbH 15.000,00 EUR (Vorjahr 15.000,00 EUR)

• Hamburg tourismus GmbH 5.500,00 EUR (Vorjahr 5.500,00 EUR)

• BioAgency AG 5.200,00 EUR (Vorjahr 5.200,00 EUR)

• Süderelbe AG 1.000,00 EUR (Vorjahr 1.000,00 EUR)

• hySolutions GmbH 1.000,00 EUR (Vorjahr 1.000,00 EUR)

• Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH 1.000,00 EUR (Vorjahr 0,00 EUR)

• BtG Beteiligungsgesellschaft Hamburg GmbH 1,00 EUR (Vorjahr 1,00 EUR)

Insgesamt 773.792,88 EUR (Vorjahr 772.792,88 EUR)

Bei den Beteiligungen hat sich gegenüber dem Vorjahr nur eine geringfügige änderung ergeben: Gemäß Beschluss des Plenums der mutter wurden für 1.000,00 € Anteile an der Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH erworben. durch den negativen Ausgang des Referendums im november 2015 befindet sich die Gesell-schaft bereits wieder in Liquidation und wird in 2017 aufgelöst. die übrigen Anteile sind unverändert; Bei den Wertansätzen handelt es sich – bis auf die im jahr 2014 erworbenen Anteile, die zum Kaufpreis bewertet sind – um die nennwerte der gehaltenen Anteile am Stammkapital.

5. Wertpapiere des Anlagevermögensdie Wertpapiere des Anlagevermögens umfassen Wert-papiere (27.767 TEUR; Vj. 27.594 TEUR). Die Erhöhung des Bestandes erklärt sich durch die thesaurierung der erwirtschafteten Finanzerträge der Vermögensverwal-tung eines Kreditinstitutes.

6. sonstige Ausleihungen und rückdeckungsansprücheUnter den sonstigen Ausleihungen und Rückdeckungs-ansprüchen sind insbesondere die beiden, bei zwei verschiedenen Kreditinstituten verwalteten Fonds zur Abdeckung von Versorgungsverpflichtungen ausge-wiesen (44.523 TEUR; Vj. 39.118 TEUR). Die Erträge der Fonds wurden wie geplant reinvestiert. zusätzlich haben wie geplant die Einzahlungen auf Grundlage der Ver-mögensanlage-Vereinbarung der Handelskammer über 3,1 mio. € stattgefunden.

B. umlAuFvErmöGEn

i. vorräte Unter den Vorräten (78 TEUR; Vj. 73 TEUR) sind ins-besondere noch nicht fertig gestellte wissenschaftliche Gutachten sowie Broschüren und Formulare des Servicecenters ausgewiesen.

Erläuterungen zur Bilanz

Handelskammer Hamburg22

Gruppenabschluss 2015

ii. Forderungen und sonstige vermögensgegenstände der ausgewiesene Wert der Forderungen aus Beiträgen, Gebühren, Entgelten und sonstigen Lieferungen und Leistungen, sowie den Sonstigen Vermögensgegenstän-den teilt sich nach Wertberichtigungen wie folgt auf:

• Forderungen aus iHK-Beiträgen 8.682 TEUR (Vorjahr 1.925 TEUR)

• Forderungen aus Gebühren und Entgelten 1.616 TEUR (Vorjahr 1.300 TEUR)

• Sonstige Vermögensgegenstände 345 TEUR (Vorjahr 391 TEUR)

Summe 10.643 TEUR (Vorjahr 3.616 TEUR)

die Forderungen aus Beiträgen sind gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. in diesem jahr wurden erst-malig die Bemessungsgrundlagen noch im jahr der mitteilung am Ende des jahres erfolgswirksam gebucht, aber nicht veranlagt. dies führte zu einer Erhöhung der Forderungen aus Beiträgen in Höhe von ca. 6,5 mio. €.

der relativ niedrige zinsertrag aus Wertpapieren in den sonstigen Vermögensgegenständen ist weiterhin der aktuellen zinssituation geschuldet. Ausgelaufene Wert-papieranlagen wurden im Rahmen eines Vermögens-verwaltungsauftrags neu angelegt und die Erträge daraus planmäßig reinvestiert. des Weiteren sind in den sonstigen Vermögensgegenständen die Forderungen gegen den BID (Business Improvement District) Nikolai-quartier enthalten. Hier handelt es sich um einen teil der Vorlaufkosten für Planung und Gutachterverfahren, die übernommen wurden, die aus den noch zu erwar-tenden Anliegerbeiträgen zu erstatten sind. im jahr 2016 soll dieser Vorgang abgeschlossen werden.

iv. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und schecksder Posten hat sich gegenüber dem Vorjahr um 3.939 tEUR vermindert. zur Entwicklung im Einzelnen wird auf die Finanzrechnung (Anlage 1-3) verwiesen.

C. rECHnunGsABGrEnzunGsPosTEn

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten von 208 TEUR (Vj. 331 TEUR) sind insbesondere Voraus-zahlungen für Wartung, mieten und Pachten sowie Prüfungsaufgaben ausgewiesen.

PAssivA

A. EiGEnKAPiTAl

i. nettoposition die nettoposition ist unverändert mit 12.500 tEUR angesetzt.

ii. Ausgleichsrücklage die Ausgleichsrücklage sinkt gegenüber dem Vorjahr aufgrund planmäßiger Entnahmen um 15.892 tEUR auf 5.098 tEUR, die überwiegend zur dotierung der neu-gebildeten zinsausgleichrücklage verwendet wurden.

iii. Kapitalrücklagedie Kapitalrücklage beläuft sich unverändert auf 77 tEUR.

iv. Andere rücklagen die anderen Rücklagen belaufen sich zum Stichtag 31.12.2015 auf 35.145 TEUR (Vj. 26.028 TEUR), nachdem zuvor einige Positionen gemäß der zweckbestimmung aufgelöst worden: die Umbau- und instandhaltungs-rücklage 13.368 TEUR (zum größten Teil durch Umwid-mung in eine zinsausgleichsrücklage, 12.500 tEUR), die Rücklage BID Nikolaiquartier (177 TEUR) sowie die Auflösung die Rücklage für Aktionen des Kammer-jubiläums (510 TEUR) und der Rücklage für Sonder-projekte (3.457 TEUR). Die Rücklage Metropolregion Hamburg (700 TEUR) und die Zinsausgleichsrücklage (26.000 TEUR) wurden neu gebildet.

zum Bilanzstichtag verbleiben folgende Rücklagen:

Umbau- und instandhaltungsrücklage 5.884 tEUR

Rücklage Bid nikolaiquartier 425 tEUR

Rücklage Sicherung von bedeutsamen Wirtschaftsarchiven 917 tEUR

Rücklage für ein Azubi-Wohnheim in Hamburg 1.000 tEUR

Rücklage metropolregion Hamburg 700 tEUR

zinsausgleichsrücklage für Pensionen 26.000 tEUR

Gewinnrücklagen (gem. § 272 Abs. 3 HGB) 219 TEUR

v. Ergebnis Das Ergebnis beläuft sich auf -29.502,07 EUR (Vj. -894.628,35); es setzt sich aus dem jahresergebnis (-5.951.530,75 EUR), den Rücklagenveränderungen (5.007.846,46 EUR) und dem Ergebnisvortrag (914.182,22 EUR) zusammen.

B. sonDErPosTEn

i. sonderposten aus investitionszuschüssen zum Anlagevermögender Sonderposten für zuwendungen betrifft erhaltene zuschüsse zur Finanzierung des Anlagevermögens. diese zuschüsse werden als Sonderposten passiviert und über die voraussichtliche nutzungsdauer des bezu-schussten Anlagevermögens aufgelöst.

Erläuterungen zur Bilanz

Handelskammer Hamburg 23

Gruppenabschluss 2015

C. rüCKsTEllunGEn

1. rückstellungen für Pensionen und ähnliche verpflichtungen die Rückstellungen für Pensionen erhöhen sich zum Stichtag auf 82.836 TEUR (Vj. 74.725 TEUR). Maßgeb-lich dafür war insbesondere der gegenüber dem Vorjahr gesunkene zins für die Berechnung der Rückstellungen.

2. steuerrückstellungenZum Stichtag wurden 35 TEUR (Vj. 12 TEUR) als Steuer-rückstellung gebildet. dies betrifft wirtschaftliche Geschäftsbetriebe innerhalb der Handelskammer- Gruppe.

3. sonstige rückstellungen In den sonstigen Rückstellungen (1.919 TEUR, Vj. 1.935 tEUR) befinden sich überwiegend Ansprüche von mit-arbeitern auf jubiläumszahlungen, nicht genommene Urlaubstage und überstunden. des Weiteren befinden sich hier Rückstellungen für die jahresabschlüsse und deren Prüfung sowie für ausstehende Rechnungen und Archivierung.

D. vErBinDliCHKEiTEn

3. verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten (1.728 TEUR; Vj. 1.974 tEUR) sind – von Einzelfällen abgesehen – im ersten Quartal 2016 ausgeglichen worden.

4. verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmendie Verbindlichkeit gegenüber verbundenen Unter-nehmen betrifft ausschließlich die HWWi consult GmbH (13 TEUR; Vj. 7 TEUR).

6. sonstige verbindlichkeiten die sonstigen Verbindlichkeiten sind geprägt durch die Vereinbarung zur Anlage von Finanzanlagen in den Fonds der Handelskammer (3.100 TEUR). Die Verbind-lichkeiten aus der Vermögensanlage-Vereinbarung bestehen gegenüber der Stiftung zur Förderung der HSBA (1.950 TEUR) und der Stiftung Hanseatisches Wirtschaftsarchiv (1.150 TEUR). Zusätzlich befinden sich darin die in diesem jahr erstmalig ertragswirksam gebuchten Pro-Forma-Veranlagungen. die sich daraus ergebenden Guthaben sind in den überzahlungen von Beiträgen enthalten (2.125 TEUR).

E. rECHnunGsABGrEnzunGsPosTEn

der passive Rechnungsabgrenzungsposten ist gegen-über dem Vorjahr um ca. 276 TEUR gesunken (576 tEUR; Vj. 852 tEUR). dieser beinhaltet zum größten teil Seminar- und Studiengebühren, die erst in den Folgejahren ertragswirksam werden.

F. HAFTunGsvErHälTnissE

der HSBA Hamburg School of Business Administration gGmbH wurde im jahr 2005 eine Bürgschaft zur Siche-rung des ordnungsgemäßen Studienablaufs gewährt (2.000 TEUR). Damit soll sichergestellt werden, dass die Studierenden ihr Studium auch dann angemessen zu Ende führen können, wenn der HSBA selbst dies nicht mehr möglich ist. Außerdem besteht gegenüber der Ergo Lebensversicherung seit dezember 2015 eine Mietbürgschaft (54 TEUR) über 10 Jahre, die für An-mietung von Büroflächen im „mönckedamm 9“ gilt.

G. sonsTiGE AnGABEn

sonstige finanzielle verpflichtungen, die sich nicht aus der Bilanz und den Haftungsverhältnissen ergeben

die mutter der Gruppe ist mitglied im deutschen indus-trie- und Handelskammertag e. V., Berlin, (DIHK). Nach § 20 der Vereinssatzung steht der Handelskammer bei Auflösung des Vereins das nach Erfüllung der Verbind-lichkeiten verbleibende Vermögen des diHK anteilig im Verhältnis der Beiträge der letzten fünf abgeschlossenen Geschäftsjahre zu. übersteigen die Verbindlich keiten das Vermögen, ist im gleichen Verfahren ein Schluss-betrag zu leisten.

der diHK weist zum 31.12.2015 bei einer Bilanzsumme von 135,6 mio. EUR ein Eigenkapital von 52,6 mio. EUR aus. Bei der Erstellung der Bilanz des diHK wurde vom Wahlrecht nach Art. 28 EGHGB Gebrauch gemacht und Pensionszusagen, die vor dem 01.01.1987 entstanden sind, nicht passiviert. dadurch sind Verpflichtungen in Höhe von 30,2 mio. EUR nicht in der Bilanz zum 31.12.2015 angegeben. die bilanzierten Pensionsverpflich-tungen in der Bilanz betrugen per 31.12.2015 53,3 mio. EUR. der durchschnittliche Beitrag der Handelskammer Hamburg zum diHK belief sich in den letzten fünf jahren auf rund 4,0 % des gesamten Beitragsaufkommens des diHK.

Auf der Grundlage des am 23. märz 2011 von der Voll-versammlung des diHK beschlossenen neuen § 16 Abs. 4 der Vereinssatzung können periodenunabhängig auch jährlich zweckgebunden Kapitalzuführung zum Aufbau des Eigenkapitals des diHK festgesetzt werden. die iHKs stellen für diesen zweck beschlussgemäß in Aus-sicht, ab 2012 bis voraussichtlich 2018 gemäß diHK- Umlageschlüssel einen Betrag von jährlich insgesamt 1,4 mio. EUR an den diHK zu leisten.

Für die mutter der Gruppe, die Handelskammer Hamburg, besteht weiterhin ein langfristiger mietvertrag für die Etagen 1 bis 6 des Bürogebäudes Alter Wall 38.

Erläuterungen zur Bilanz

Handelskammer Hamburg24

Gruppenabschluss 2015Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

ERLäUtERUnGEn zUR ERFoLGS-REcHnUnG dER HAndELS-KAmmER HAmBURG-GRUPPE

ErTräGE

1. Erträge aus iHK-Beiträgen

Ist 2015 Ist 2014 Veränderung

(TEUR) (TEUR) (TEUR)

Erträge aus

Beiträgen gesamt: 41.279 37.074 4.205

davon:

• Grundbeiträge

Vorjahre 1.725 1.190 535

• Umlagen Vorjahre 10.967 8.007 2.960

• Grundbeiträge

lfd. jahr 11.439 10.912 527

• Umlagen lfd. Jahr 17.147 16.965 182

der weit überwiegende teil des Finanzbedarfs der Gruppe wird durch Beiträge gedeckt, die von allen Gewerbetreibenden erhoben werden, die in der Freien und Hansestadt Hamburg eine niederlassung unterhal-ten und grundsätzlich der Gewerbesteuerpflicht unter-liegen. Wesentliche Bemessungsgrundlage ist der Gewerbeertrag der mitglieder; dabei erfolgt für das aktuelle Kalenderjahr zunächst eine vorläufige Veran-lagung; erst nach zugang der von der Finanzverwaltung festgestellten Bemessungsgrundlage erfolgt dann die endgültige Abrechnung.

Die hohe Abweichung zum Vorjahr (ca. 4,2 Mio. €) ist zu erklären mit den erstmalig „nur ertragswirksam gebuchten“ Bemessungsgrundlagen zum jahresende (ca. 4,4 Mio. €). Die dazugehörigen Beitragsbescheide werden erst im jahr 2016 versendet. im nächsten jahr werden diese Bemessungsgrundlagen, sollten sie For-derungen von 1000,00 EUR bzw. Guthaben von 50,00 EUR übersteigen, einer Echtveranlagung im november/dezember unterzogen. in den jahren 2011, 2012 und 2013 wurden die Beitragssätze gesenkt, 2015 sind sie gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben. die Plan-abweichung zum 2. nachtragsplan 2015 erklärt sich ebenfalls mit der ertragswirksamen Buchung zum jahres ende. Hier wurden statt der 4,4 mio. € nur 3,6 mio. prognostiziert.

2. Erträge aus GebührenFür die hoheitlichen Aufgaben erhebt die Gruppe Gebühren, die sich folgendermaßen verteilen:

Ist 2015 Ist 2014 Veränderung

(TEUR) (TEUR) (TEUR)

Erträge aus

Gebühren: 5.306 5.225 81

davon

• Erträge aus Gebühren

Berufsausbildung 2.731 2.831 -100

• Erträge aus Gebühren

Weiterbildung 1.086 1.057 29

• Erträge aus sonstigen

Gebühren 1.490 1.337 153

in der Berufsbildung gehen die Prüfungszahlen aus demografischen Gründen tendenziell zurück. Positiv haben sich in 2015 die Gebühren dagegen im Bereich Bewachungsgewerbe entwickelt. Hier kam es zu einer Steigerung von 230 tEUR in den Erträgen aus sonsti-gen Gebühren.

Gebühren für Ursprungzeugnisse, Bescheinigungen und zeugnis-zweitschriften blieben im jahr 2015 weiterhin auf hohem niveau.

3. Erträge aus EntgeltenEntgelte (13.602 TEUR; Vj. 10.798 TEUR) erzielt die Handelskammer-Gruppe überwiegend aus dem Bildungsangebot mit dem dualen Studienbetrieb, den Weiterbildungsseminaren und den Lehrgängen zur beruflichen Aufstiegsfortbildung sowie aus Beratung und anderen maßnahmen zur Standortförderung.

nennenswerte Positionen im Bereich der Erträge aus Entgelten sind:

Ist 2015 Ist 2014 Veränderung

(TEUR) (TEUR) (TEUR)

• Duale Studiengänge 5.544 5.050 494

• Begleitung der Olym-

piabewerbung 2024 3.018 5 3.013

• Lehrgänge und

Seminare zur

beruflichen Fort-

und Weiterbildung 2.666 2.758 -92

• Wissenschaftliche

Forschung und

Gutachten 322 466 -144

Handelskammer Hamburg 25

Gruppenabschluss 2015

• Sonderbeiträge

zum Citymanagement 525 428 97

• Dienstleistungen des

innovations- und

Patentcentrums 293 287 6

• Gründungswerkstatt

Hamburg 279 209 70

• Verlegung des

nachschlagewerks

Konsulats- und

mustervorschriften 169 155 14

4. Bestandsveränderungen die Veränderung der Bestände des unter den Vorräten ausgewiesenen unfertigen Erzeugnissen und den Handels waren wurde bei den entsprechenden Auf-wandskonten erfasst.

6. sonstige betriebliche ErträgeUnter dieser Position der sonstigen betrieblichen Erträge (4.320 TEUR; Vj. 5.736 TEUR) sind insbesondere mieterlöse und Erstattungen zu nennen.

Eine weitere Position bilden Projektzuwendungen von der EU, Bund oder der Hansestadt Hamburg. Als Part-ner ohne unmittelbare Gewinnorientierung führen ein-zelne Gesellschaften innerhalb der Gruppe regelmäßig auch Projekte durch, die durch öffentliche zuwendun-gen kofinanziert werden. die entsprechenden Erträge von 445 TEUR (Vj. 721 TEUR) entfallen auf folgende Einzelprojekte:

Bereich Zuwendungsgeber TEUR

• Berufliche Qualifizierung in

Entwicklungsländern Bund 171

• E-Business-Lotse Bund 110

• Regionalmanagement Förderfonds Metro

Unterelbe polregion Hamburg 85

• Energielotsen Stadt Hamburg 67

• Wirtschaft am Strom Bund 12

AuFWEnDunGEn

7. materialaufwandder materialaufwand der Handelskammer-Gruppe ver-teilt sich wie folgt:

Ist 2015 Ist 2014 Veränderung

(TEUR) (TEUR) (TEUR)

Materialaufwand 13.017 10.452 2.565

a) Aufwand für Roh-,

Hilfs- und

Betriebsstoffe 1.251 1.027 224

b) Aufwand für bezo-

gene Leistungen 11.766 9.425 2.341

Zum Materialaufwand (13.017 TEUR; Vj. 10.452 TEUR) im engeren Sinne zählen insbesondere Prüfungsmittel für die Berufsbildung und dort wiederum die zentral erstellten Aufgabensätze für die zwischen- und Abschlussprüfungen. die bezogenen Fremdleistungen entfallen auf die Fremdleistung von dozenten und Prü-fern, die Anmietung von Räumen, druckerzeugnisse wie Prüfungs- und informationsmaterial, aber auch Fach-Broschüren sowie wirtschaftspolitische Gutachten.

8. PersonalaufwandDer Personalaufwand (26.498 TEUR; Vj. 27.626 TEUR) gliedert sich im Wesentlichen in die Bereiche Gehälter (21.501 TEUR; Vj. 21.240 TEUR) sowie soziale Abgaben und Aufwendungen (4.997 TEUR; Vj. 6.386 TEUR). Im Bereich der sozialen Abgaben und Aufwendungen sind die Aufwendungen zur dotierung der Pensionsrück-stellungen der Gruppe (821 TEUR; Vj. 2.327 TEUR) besonders zu nennen. dies erklärt auch den starken Rückgang im Bereich der sozialen Abgaben.

9. Abschreibungendie Abschreibungen belaufen sich im jahr 2015 auf 2.548 TEUR (Vj. 2.375 TEUR) und weist auf keine Beson-derheiten hin.

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

Handelskammer Hamburg26

Gruppenabschluss 2015Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

10. sonstige betriebliche Aufwendungender sonstige betriebliche Aufwand in der Handels-kammer-Gruppe gliedert sich wie folgt:

Ist 2015 Ist 2014 Veränderung

(TEUR) (TEUR) (TEUR)

• Sonstige betr. Auf-

wendungen gesamt: 19.220 19.299 -79

• Mieten, Pachten

und Leasing 2.740 2.542 198

• Fremdleistungen,

Rechts- und

Beratungskosten 3.160 3.440 -280

• Bürobedarf, Literatur,

telekommunikation 2.016 2.092 -76

• Marketing und Öffent-

lichkeitsarbeit 2.473 1.886 587

• Grundstücke, Gebäude

und Ausstattung 3.401 3.997 -596

• Andere betriebliche

Aufwendungen 5.430 5.342 88

im Bereich mieten, Pachten und Leasing betrifft die größte Position in der Anmietung eines Bürogebäudes am Alten Wall für die Bildungseinrichtungen der Gruppe (knapp über 1 Mio. EUR). Zu den Fremdleistungen zäh-len hauptsächlich Aufwendungen für Fremdentsorgung, Reinigung sowie Pförtnerdienste und Bewachung. Unter der Position Bürobedarf finden sich Portoaufwendun-gen sowie EdV-materialien und drucksachen wieder. Zu Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zählen Kosten für Repräsentationen, Ehrungen und Geschenke sowie internetauftritte der einzelnen institutionen der Gruppe. die Position Aufwendungen für Grundstücke und Gebäude enthält im Wesentlichen laufende Hauskosten sowie die über den laufenden Aufwand hinausgehenden Erneuerungen und instandhaltungsmaßnahmen für die einzelnen Gebäude.

BETriEBsErGEBnis

insgesamt liegt der Betriebsaufwand für die Handels-kammer-Gruppe bei 61.284 TEUR (Vj. 59.753 TEUR). das Betriebsergebnis beläuft sich auf 3.208 tEUR (Vj. -989 TEUR).

FinAnzErGEBnis

maßgeblich für das Finanzergebnis sind vor allem die Erträge aus den von der Gruppe verwalteten Wert-papiere des Anlagevermögens aus den von zwei B anken verwalteten sogenannten Pensionsfonds; diese Anlagen bewegen sich im Rahmen der für iHKs geltenden kon-servativen Anlagerichtlinien.

Ausschlaggebend für das negative Finanzergebnis (-8.832 TEUR) sind die Aufwendungen für die Aufzins-ung der Pensions- und jubiläumsrückstellungen, die sich im Berichtsjahr erneut stark erhöht haben.

Handelskammer Hamburg 27

Gruppenabschluss 2015

HAndELSKAmmER HAmBURG-GRUPPE – PERSonALüBERSicHt 2015 – Personalstand

ist Berichtsjahr 2015 GEsAmT

ist Berichtsjahr 2014 GEsAmT

Köpfe KapazitätEntgelt / Jahr

TEurKöpfe Kapazität

Entgelt / Jahr TEur

Kernpersonal

Geschäftsführung 59 56,7 5.888 56 54,4 5.620

• davon HGF, stv. HGF und BL 15 14,2 2.169 16 15,3 2.200

• stellv. GF / Prokurist 44 42,5 3.719 40 39,1 3.420

Angestellte 323 281,4 13.977 325 287,6 13.805

Summe 382 338,1 19.865 381 342 19.425

Sonstige (Aushilfen für Projekte u.ä.) 42 31,3 1.347 46 35,4 1.528

mA in auswärtigen Vertretungen 6 5,0 147 6 5 150

Gesamtsumme 430 374,4 21.359 433 382,4 21.103

davon

• in Teilzeit 125 120

• befristet 46 61

• in ATZ aktiv 0 0

außerdem

• Auszubildende 14 142 14 137

• Praktikanten 3 7

• Mitarbeiter in Elternzeit 14 12

• Geringfügig Beschäftigte 23 21

Personalübersicht 2012

Hamburg, 12. September 2016

Fritz Horst melsheimer Prof. dr. Hans-jörg Schmidt-trenz Präses Hauptgeschäftsführer

Handelskammer Hamburg28

Gruppenabschluss 2015Bescheinigung

BEScHEiniGUnG nAcH PRüFERiScHER dURcHSicHtAn die Handelskammer Hamburg

Wir haben den Gruppenabschluss – bestehend aus Bilanz, Erfolgs- und Finanzrechnung sowie Anhang – und den Gruppenlagebericht der Handelskammer Hamburg für das Geschäftsjahr vom 1. januar bis 31. dezember 2015 einer prüferischen durchsicht unterzogen. die Aufstellung des Gruppenabschlusses und des Gruppenlageberichts in Anlehnung an die Regelungen der §§ 290 ff HGB liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Handels-kammer Hamburg. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem Gruppenabschluss und dem Gruppenlage-bericht auf der Grundlage unserer prüferischen durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische durchsicht des Gruppenabschlusses und des Gruppenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. danach ist die prüferische durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der Gruppenabschluss und der Gruppenlage-bericht in wesentlichen Belangen nicht in übereinstimmung mit von der Handelskammer Hamburg gesetzten Aufstellungskriterien aufgestellt worden ist. Eine prüferische durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Be fra-gungen von Mitarbeitern der Handelskammer Hamburg und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit.

Auf Grundlage unserer prüferischen durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der Gruppenabschluss und der Gruppenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in übereinstimmung mit von der Handelskammer Hamburg gesetzten Aufstellungskriterien aufgestellt worden ist.

Bielefeld, 14. September 2016

Florian Horn jürgen FahlbuschWirtschaftsprüfer Prüfer

Handelskammer Hamburg 29

Gruppenabschluss 2015impressum

impressum

HerausgeberHandelskammer HamburgGeschäftsbereich zentrale Aufgaben und Geschäftsbereich marketing, Kommunikation, mitgliederbeziehungen Adolphsplatz 1 20457 Hamburg telefon 040 36138-138 Fax 040 36138-460 E-mail [email protected] www.hk24.de

BilderDaniel sumesgutner

Gestaltung und HerstellungDruckerei Hartung, Hamburg Stand: oktober 2016

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