Guido Masanetz (101) +05.11.2015

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hol-Aktion ihres Ex-Sängers Joey Bella- donna hörbar keinen Gefallen getan haben, wird die Lage kaum übersichtli- cher. Der Metaler mag einiges gewohnt sein – an diesem Abend können aber nur noch bestens aufgelegte Slayer das Deba- kel verhindern. Und, tatsächlich, Araya gibt sensatio- nell die Plaudertasche. Hinzu kommt ein Set, das für die mitgegreisten Fans einen Ausflug in die verflogene Jugend offe- riert. 34 Jahre Thrash-Metal im Schnell- durchlauf. Wie sehr diese Art von Musik schlaucht, ist nicht nur vor, sondern auch auf der Bühne sichtbar. Araya muss sich seit Jahren wegen einer verlustig gegan- genen Bandscheibe im Halswirbelbereich zurückhalten. Was der Frontmann nicht mehr leisten darf, wetzen Holt und King als Flügelzange aus. Nach einer Stunde ist die Genussgrenze erreicht, scheint den Kaliforniern die Puste auszugehen, mutiert das Spektakel zur professionell vorgetragenen Arbeit. Kein Wunder bei dem Tempo. Es ist ein Altern in Würde. Noch eine halbe Stunde gibt’s als Drauf- aufgabe, die Rausschmeißer „Reign In Blood“ und „Angel Of Death“ tönen. Kei- ne Zugabe, keine Extras. Araya lacht, als er sich von der Bühne winkt. Ein Lachen, das tausendfach beseelt zurückgegeben wird. Sleeeeer waren in der Stadt. Mehr Worte braucht es nicht. ungeduldig dem schleichenden Einlass entgegengeharrt. Später wird auf den Gängen zu hören sein, dass sich viele Außenstehende gerade auf die angesag- ten Norweger, die ihre Gegenüber gleich mit drei Gitarren in den Würgegriff neh- men, gefreut haben – vergebens. Und auch bei Anthrax, die sich mit der Rück- ren Araya, Kerry King, Gary Holt – der Hannemann nicht nur in der Spielfreude ersetzt und Paul Bostaph nun ihre Deutschland-Tour. Zur Ouvertüre pran- gen vier weiße Kreuze auf dem blutroten Untergrund einer Leinwand. Sie drehen sich um 180 Grad, Pentagramme fließen übers Tuch. Ein Knall, ein Riff, der Vor- hang fällt. „Repentless“ taucht das Auen- see in ein Meer aus wehenden Haaren, geballten Fäusten, gereckten Pommesga- beln. Doch bis es soweit sein darf, ist es ein langer Weg. Kvelertak, die den denk- würdigen Abend eröffnen, müssen aller- dings vor halb leerem Haus beginnen. Vor den Toren am Auensee wird noch Slayer-Gitarrist King weiß: Wenn Fans die Köpfe senken, suchen sie nix – sie headbangen. Video dazu? Foto scannnen! Fotos: André Kempner Ehlert, der auf seinem Instrumenten sogar dem Glück eine eigene Stimme geben kann und dessen einnehmendes Spiel die natürliche Dynamik der Darsteller auf der Bühne unterstützt. All das lässt natürlich keinen unberührt. Liegt zunächst gebannte Stille über den offenen Mün- dern im Saal ob der ungeheuerlichen Din- ge, die passieren, werden insbesondere die kleineren Zuschauer von Minute zu Minute aufgeregter und fragen sich auch mal laut, wie all diese Wunder überhaupt möglich sind. Das ist Kindertheater nach dem Lehrbuch und kennzeichnet einen Erfolg auf ganzer Linie. Mit „Ein Kranich im Schnee“ ist dem Theater der Jungen Welt Perfektion auf 90 Minuten verteilt gelungen, deren Faszina- tion lange nachwirkt. Das mag den echten Schnee nicht ersetzen, macht aber immer- hin Hoffnung darauf, dass es bald einen echten Glücks-Kranich nach Leipzig zieht. Und der lässt es dann sicher kräftig schneien. Anne-Sophie Kretschmer Weitere Vorstellungen stehen auf der Seite www.tdjw.de. Hypnotische Wirkung: „Ein Kranich im Schnee“. Foto: André Kempner SZENE-TIPPS Doppelkonzert in der Alten Schlosserei: Heute und morgen kommt Robert Wil- liams mit Musik zwischen Songwriting, Americana, Folk, Blues, Contemporary Country, Funk und Pop. Beide Küchenkon- zerte beginnen um 20 Uhr, Karten und Essenmarken gibt’s unter 0162 6525967. Einmalig: Die nordirischen Girls Names dürften Freunden von The Fall, Joy Division oder Interpol sehr gefallen. Heute spielen die Post-Punk-Surf-Hush-Pop-Helden im Ilses Erika ab 22.30 Uhr. Dreierpack: Ihren prachtvollen Mix aus Blues, R’n’B und Swing liefern Kitty, Daisy & Lewis heute ins Täubchenthal. Das Trio aus England lässt Hits aus den 40er und 50er Jahren aufleben – ab 20 Uhr. Vier Iren: Topmodernen Irish Folk garantie- ren The Kilkennys heute in der Moritzbas- tei – ab 20 Uhr, Karten kosten an der Abendkasse 21 Euro. Grenzenlos gut: Calexico heute Abend im Werk 2 Die Überwindung musikalischer und geographischer Grenzen ist das Credo von Calexico – eines, das dieser Tage auch als politische Botschaft taugt, zur Positionie- rung gegen Engstirnigkeit und Skepsis gegenüber Fremdem. Es wird jedenfalls ein weltoffenes Publikum sein, das heute Abend die Band aus Arizona im Werk 2 willkommen heißt. Die Amerikaner präsen- tieren ihr aktuelles Album „Edge of the Sun“. Für den Support sorgt Gaby Moreno, Sängerin, Songschreiberin und Gitarristin aus Guatemala. Beginn ist um 20 Uhr, es gibt noch Karten an der Abendkasse. Götter des Gemetzels Slayer demonstrieren im ausverkauften Haus Auensee, wie Metaler in Würde altern Tom Araya lacht. Tom Araya lacht? Tom Araya lacht! Der Slayer-Graubart tritt einen Schritt vom Mikro zurück, bleckt die Zähne, die Mundwinkel küssen die Ohren. Tom Araya nimmt die tausendfa- chen „Sleeeeer!“-Rufe auf Lunge. Eigent- lich will er „Die By The Sword“ ankündi- gen, einen Brecher vom 1983er Klassiker- Album „Show No Mercy“. Doch nun kann der als reserviert geltende Slayer- Frontmann nicht anders, als eine geschla- gene Minute lang die Weihen der Lieben entgegenzunehmen. So sieht es aus und hört es sich an, wenn die (Mit)Begründer des Thrash- Metal über das ausverkaufte Haus Auen- see herfallen – 3300 Jünger sind am Sonn- tag gekommen, um den Göttern des Gemetzels zu huldigen. Wo die einstigen Weggefährten Metallica sich längst in Konformität gefallen, hacken Slayer ihren stupide rollenden Thrash wie einst auf die Köpfe – und sind dennoch regelmäßig in den Charts präsent. Nach dem Tod von Riffmeister Jeff Hannemann, der wesent- lich für den Slayer-Sound stand, waberten Fragezeichen durch den Orbit. Mit der jüngsten Platte „Repentless“, auf die sechs Jahre gewartet werden musste, haben Slayer Bedenkenträger eines Bes- seren belehrt. In Leipzig eröffnen die Her- VON ANDREAS DEBSKI Unpolitisch korrekt Johannes Kirchberg mit neuem Programm bei Sanftwut Johannes Kirchberg erzählt die Geschich- te eines Mitbürgers, der zum Zug geht. Unterwegs schließen sich ihm andere an. „Wogegen demonstriert ihr?“, wird der Reisende gefragt. „Gegen nichts!“ „Das ist gut, da machen wir mit.“ Als sie am Bahnhof ankommen, sind sie tausend. Unpolitisch korrekt, das sei die Zukunft, meint der Mann auf der Bühne, denn wenn’s um Politik gehe, gebe es immer Ärger. Seinem eigenen Vorschlag, Volksvertretern die Diäten nur noch in Höhe der Wahlbeteiligung auszuzahlen, schickt er darum hinterher: „Ich mein das nicht politisch, ich mein’s nur gut!“ Der in Hamburg lebende Leipziger präsentierte am Sonntagabend im Kaba- rett Sanftwut sein neues Programm „Wie früher, nur besser“. Früher, das erwähnt der Künstler selbst, galt er als der Sänger mit den traurigen Liedern, heute strahlt allein schon sein Anzug Fröhlichkeit aus. Ist der orange, honigmelonenfarben, cur- ry oder karotte? Auf jeden Fall ein Blick- fang! Der Anzuginsasse spielt Klavier, singt und sinniert über Männer, Frauen und den Zeitgeist. Das Publikum erkennt sich wieder, lacht, applaudiert und greift sich in Gedanken an die eigene Nase. „Kön- nen wir es uns leisten, bessere Menschen zu sein?“ – „Wo sind wir nur hingekom- men? Und wollten wir hierher?“ – „Du sollst nicht hören, was ich sage, du sollst verstehen, was ich meine!“ Einige Bonmots bleiben im Gedächt- nis, nicht alle – es sind zu viele. Texter Tom Reichel ist bekannt für gehaltvolle Gedanken und flüssige Formulierungen, Kirchberg ein äußerst sympathischer Interpret, sehr geeignet für intelligent- unaufdringliches Kabarett. Seine Lieder führen bis in den Hamburger Hafen, sei- ne Geschichten immer wieder in den All- tag. „Rücksichtslosigkeit kann man ler- nen“, verkündet er unter anderem, „man muss nur üben!“ Es gibt aber auch Natur- talente. Hat’s die früher schon gegeben? Garantiert! Kirchberg bringt ein altes Lied von einer einsamen Mutter und weiß: Traurig – das wollen die Leute nicht. Einen ande- ren Titel hat Texter Reichel komplett aus Redewendungen erstellt. Das klingt wie Herbert Grönemeyer. Wie früher, nur besser – so müssen die 20er Jahre gewesen sein; lebenskluge Künstler am Klavier auf kleinen Bühnen plaudern über dies und das und bieten dabei Unterhaltung mit Belang. In dem Zusammenhang: Es gibt Tucholsky-, Kästner- und Borchert-Programme von Johannes Kirchberg. Die sollte er hier auch mal wieder spielen. Bert Hähne Nächster Termin: 10. November, 20 Uhr Sanftwut, Kartentelefon 0341 9612346 oder unter www.sanftwut.de. Guter Unterhalter: Johannes Kirchberg am Sonntag bei Sanftwut. Foto: André Kempner Ein Hauch von Magie Entzückendes Weihnachtsstück am Theater der Jungen Welt In dicken Flocken rieselt am Sonntag Kunstschnee von der Bühne im Theater der Jungen Welt und wirkt in seiner stil- len Sanftheit wie ein Hypnotikum auf die selten von weißen Wintern gesegneten Städter. Dabei liegt der wahre Zauber viel mehr in dem Moment, in dem sich die groben Schnipsel lichten. Dahinter ver- birgt sich das diesjährige, überaus entzü- ckende Weihnachtsstück „Ein Kranich im Schnee“, das in der Regie von Christian Georg Fuchs Premiere feierte. In das entfernte Japan entführt die Adaption der Legende eines glücksbrin- genden Kranichs nach Wolfgang Mehring das Publikum: Das Ehepaar Ojisan und Obasan (Stephan Fiedler und Sonia Abril Romero) friert schrecklich in seiner Hütte. Ojisan sucht deswegen im Wald Holz für ein Feuer und trifft dabei auf einen ver- wundeten Kranich, der vom Jäger Saburo (Kevin Körber) angeschossen wurde. Der alte Mann pflegt den Kranich, ahnt jedoch nicht, dass er damit den Zorn Saburos auf sich zieht. Als die Situation zu eskalieren droht, erscheint das Mädchen Yuki und mit ihr ein Hauch von Magie, der alles verändert. Letzterer begegnet einem nicht nur in der spannenden Geschichte selbst, son- dern umgibt die gesamte Produktion. Angefangen beim ausgefeilten Bühnen- bild, weiter zu den perfekten Kostümen sowie der kunstvollen Maske bis hin zum begeisternden Crossover aus Schau- und Puppenspiel – bei dem Elisabeth Braune und Dirk Baum auf grazile und unauf- dringliche Weise dem Kranich sowie Yuki Leben einhauchen –, werden eindrucks- volle visuelle Reize gesetzt. Hinzu kommt Percussionist Dominique Noch im Juli 2015 nahm der feingliedrige Mann mit seiner Ehe- frau Sybille in der Leip- ziger MuKo die Ovatio- nen entgegen. Als ver- spätete Hommage kam im Haus Dreilinden zum 101. Geburtstag von Guido Masanetz sein bekannteste Werk „In Frisco ist der Teufel los“ als Ostical-Konzert zu Ehren. Bei die- ser Gala feierten ihn Wegbegleiter, Kolle- gen und Anhänger mit großer Herzlich- keit. Nun ist der Komponist am 5. Novem- ber in Berlin gestorben. Es gibt Momente, in denen man das Ende einer Epoche gekommen glaubt. Das Ableben Gerd Natschinskis im August und jetzt das seines wohl einzigen ebenbürtigen Kollegen und Konkurrenten markieren einen solchen Moment. Denn Guido Masanetz war nicht nur einer der maßgeblichen Protagonisten dessen, was in der DDR „Heiteres Musiktheater“ genannt wurde – also Operette, Musical und alles nur Erdenkliche dazwischen. Er hatte ebenso als Dirigent, Sekretär beim Verband der Komponisten und Musikwis- senschaftler der DDR und Lektor bei VEB Lied der Zeit die Entwicklung der musika- lischen Unterhaltungskultur Ostdeutsch- lands begleitet, geebnet, entwickelt. Guido Bruno Masanetz wurde am 17. Mai 1914 in Friedek geboren, damals noch Teil der Doppelmonarchie Österreich-Un- garn. Bereits als Schüler des deutschen Gymnasiums in Ostrava nahm er Klavier- unterricht und wollte Konzertpianist wer- den. Am Theater Brünn, das den jungen Mann als Korrepetitor unter Vertrag nahm, brachte er seine erste Operette „Barbara“ heraus. Nach 1941 durchlief er bis zu den Gründungsjahren der jungen DDR die Stationen Bautzen und Zittau, wo 1948 seine Operette „Die Mandelblüte“ uraufgeführt wurde, und lebte bereits da bis 1951 als freier Komponist in unsicherer Zeit. Dann mehrten sich zwischen Rostock und Dresden die Uraufführungen: „Eine unmögliche Frau“ (1954), „Der Wunder- vogel“ (1955), „Eva und ihr Moralist“ (1958), „Der Instrukteur soll heiraten“ (1959), die Ost-West-Operette „Mein schöner Benjamino“ über ein Rennpferd von Klasse (1963 Metropol-Theater Berlin) und „Sprengstoff für Santa Ines“ (Felsen- bühne Rathen 1973). Ein Evergreen wurde „In Frisco ist der Teufel los“ 1962 erst nach der gründlichen Umarbeitung der Urfassung „Wer braucht Geld?“. „Seemann, hast du mich verges- sen?“ war ein Ohrwurm der DDR – und auch jenseits der Mauer von signifikan- tem Wiederkennungswert. Drei Inszenie- rungen am Metropol-Theater, mindestens 40 in der DDR sowie im Ausland und eine Gesamtaufnahme bei Nova mit Gisela May - das verdeutlicht nur in einem gerin- gen Maße die große Popularität von Guido Masanetz. Nach der Wende dachte der Allrounder nicht ans Aufhören und war bis zum Schluss Ehrendirigent der Elblandfest- spiele Wittenberge. Das Ende einer musikalischen Epoche Komponist Guido Masanetz 101-jährig gestorben VON ROLAND H. DIPPEL Guido Masanetz Foto: dpa Rhein in Flammen Flussreise mit der HEINRICH HEINE vom 8. bis 11. September 2016 Das ist inklusive: Busfahrt Leipzig – Köln – Leipzig > Flusskreuz- fahrt mit der HEINRICH HEINE > All Inclusive Verpflegung an Bord, bestehend aus Vollpension mit reichhaltigem Frühstücksbuffet, mehrgängigem Mittag- und Abendessen; nachmittags Tee/Kaffee mit Gebäck; offene Getränke wie Hauswein, Bier, Softdrinks, Säf- te, Mineralwasser, Kaffee, Tee (8 bis 24 Uhr) an Bord > Nutzung der Bordeinrichtungen > Teilnahme an Bordveranstaltungen > Deutsch sprechende Bordreiseleitung > Zusätzliche Reisebegleitung Frühbucherpreise p.P./Außenkabine: 2-Bett Hauptdeck, vorne € 699,– 2-Bett Oberdeck, Superior € 849,– Einzelkabinen ab € 1.049,– und weitere Kategorien auf Anfrage buchbar, begrenztes Kontingent. *Frühbucherpreise gültig bis 15.12.2015. Anschließend erhöhen sie sich um € 100,– p.P./Kat. Liebe Leser, mit dieser Kurz-Kreuzfahrt der HEINRICH HEINE sammeln Sie wunderschöne Impressionen während der Passage des Sieben- gebirges und der Loreley. Auf der Höhe von Oberwesel erle- ben Sie die „Rhein in Flammen“-Veranstaltung „Die Nacht der 1.000 Lichter“. Rund 50 farbenfroh illuminierte Schiffe gleiten in Formation zwischen Bonn und Rüdesheim vorbei an „bren- nenden“ Burgen, imposanten Feuerwerken und in Bengalfeuer getauchten Uferpromenaden. Ob Groß oder Klein, die zauber- haften Feuerbilder sind ein aufregendes, romantisches Erleb- nis, das man so schnell nicht vergisst. Veranstalter: 1AVista Reisen GmbH, Siegburger Str. 231, 50679 Köln • All Inclusive Verpflegung an Bord mit umfangreicher Getränkeauswahl • Ausflugspaket günstig buchbar (3 Ausflüge zum Vorteilspreis von € 59,– p.P.) Nacht der 1.000 Lichter Die HEINRICH HEINE Ihre LVZ Leser Reisen – persönliche Beratung und Buchung: 0341 / 24 14 888 66 Besuchen Sie uns in der Katharinenstraße 8, 04109 Leipzig (Im „Katharinum“ 1. Etage) · [email protected] Mo–Fr 9–18 Uhr · lvz.de/leserreisen · Unser exklusiver Leserreisen-Partner: Hanseat Reisen GmbH · Langenstr. 16 · 28195 Bremen Taxi Service Zusätzlich buchbar: ab/bis Haustür € 12,- p.P. Auf der Donau bis nach Budapest Per Rad und Schiff mit der NORMANDIE vom 25. Juni bis 2. Juli 2016 Das ist inklusive: Busfahrt Leipzig – Passau – Leipzig > Flussreise mit der NORMANDIE > Vollpension: Frühstück, Mittagssnack oder Lunchpaket für Fahrradtouren, Nachmittagskaffee und Kuchen, 3-Gang-Abendessen > Sektempfang für unsere Leser > Abschieds- dinner mit Getränk > Täglich Live-Musik > Leihgebühr für ein mo- dernes 7-Gang-Unisex-Tourenrad mit Rücktrittbremse oder Frei- lauf und Gepäckträgertasche > Tägliche Radtourenbesprechung > Deutsch sprechende Bordreiseleitung > Zusätzliche Reisebegleitung Reisepreise pro Person: 2-Bett, Hauptdeck € 1.169,– 2-Bett, Oberdeck € 1.299,– Einzelkabinen ab € 1.579,– auf Anfrage buchbar. Zusätzlich vorab buchbares Elektrofahrrad p.P. € 95,– Liebe Leser, die NORMANDIE bietet Ihnen eine ganz besondere Art dieses Fluss-Juwel zu erkunden: mit Rad und Schiff entlang der Donau – Ihr „schwimmendes Hotel“ ist immer dabei! Das beeindrucken- de Naturschauspiel der Schlögener Schlinge, die faszinierende Landschaft der Wachau mit ihren Weinterrassen, Burgen und Schlössern, die unberührten Auenwälder des Nationalparks Donauauen und das malerische ungarische Donauknie wech- seln ab mit pulsierenden Metropolen wie Wien, Bratislava und Budapest. Freuen Sie sich auf eine Fülle an fantastischer Se- henswürdigkeiten! Veranstalter: SE-Tours GmbH, Barkhausenstraße 29, 27568 Bremerhaven Super – erstmalig per Rad & Schiff zwischen Passau und Budapest unterwegs! Inklusive moderner 7-Gang-Tourenräder, täglicher Radtourenbesprechung u.v.m. Aktuelle Leserreisen Angebote Donauradweg ... Wien 9 km Die NORMANDIE KULTUR 10 | DIENSTAG, 10. NOVEMBER 2015 | NR. 261

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Nachruf von Roland H. Dippel, Leipziger Volkszeitung / Kultur 10.11.2015

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hol-Aktion ihres Ex-Sängers Joey Bella-donna hörbar keinen Gefallen getanhaben, wird die Lage kaum übersichtli-cher. Der Metaler mag einiges gewohntsein – an diesem Abend können aber nurnoch bestens aufgelegte Slayer das Deba-kel verhindern.

Und, tatsächlich, Araya gibt sensatio-nell die Plaudertasche. Hinzu kommt einSet, das für die mitgegreisten Fans einenAusflug in die verflogene Jugend offe-riert. 34 Jahre Thrash-Metal im Schnell-durchlauf. Wie sehr diese Art von Musikschlaucht, ist nicht nur vor, sondern auchauf der Bühne sichtbar. Araya muss sichseit Jahren wegen einer verlustig gegan-genenBandscheibe imHalswirbelbereichzurückhalten. Was der Frontmann nichtmehr leisten darf, wetzen Holt und Kingals Flügelzange aus. Nach einer Stundeist die Genussgrenze erreicht, scheint denKaliforniern die Puste auszugehen,mutiert das Spektakel zur professionellvorgetragenen Arbeit. Kein Wunder beidem Tempo. Es ist ein Altern in Würde.Noch eine halbe Stunde gibt’s als Drauf-aufgabe, die Rausschmeißer „Reign InBlood“ und „Angel Of Death“ tönen. Kei-ne Zugabe, keine Extras. Araya lacht, alser sich von der Bühne winkt. Ein Lachen,das tausendfach beseelt zurückgegebenwird. Sleeeeer waren in der Stadt. MehrWorte braucht es nicht.

ungeduldig dem schleichenden Einlassentgegengeharrt. Später wird auf denGängen zu hören sein, dass sich vieleAußenstehende gerade auf die angesag-ten Norweger, die ihre Gegenüber gleichmit drei Gitarren in den Würgegriff neh-men, gefreut haben – vergebens. Undauch bei Anthrax, die sich mit der Rück-

ren Araya, Kerry King, Gary Holt – derHannemann nicht nur in der Spielfreudeersetzt – und Paul Bostaph nun ihreDeutschland-Tour. Zur Ouvertüre pran-gen vier weiße Kreuze auf dem blutrotenUntergrund einer Leinwand. Sie drehensich um 180 Grad, Pentagramme fließenübers Tuch. Ein Knall, ein Riff, der Vor-

hang fällt. „Repentless“ taucht das Auen-see in ein Meer aus wehenden Haaren,geballten Fäusten, gereckten Pommesga-beln. Doch bis es soweit sein darf, ist esein langer Weg. Kvelertak, die den denk-würdigen Abend eröffnen, müssen aller-dings vor halb leerem Haus beginnen.Vor den Toren am Auensee wird noch

Slayer-Gitarrist King weiß: Wenn Fans die Köpfe senken, suchen sie nix – sie headbangen. Video dazu? Foto scannnen! Fotos: André Kempner

Ehlert, der auf seinem Instrumenten sogardem Glück eine eigene Stimme gebenkann und dessen einnehmendes Spiel dienatürliche Dynamik der Darsteller auf derBühne unterstützt. All das lässt natürlichkeinen unberührt. Liegt zunächstgebannte Stille über den offenen Mün-dern imSaal ob der ungeheuerlichenDin-ge, die passieren, werden insbesonderedie kleineren Zuschauer von Minute zuMinute aufgeregter und fragen sich auchmal laut, wie all diese Wunder überhauptmöglich sind. Das ist Kindertheater nachdem Lehrbuch und kennzeichnet einenErfolg auf ganzer Linie.

Mit „Ein Kranich im Schnee“ ist demTheater der JungenWelt Perfektion auf 90Minuten verteilt gelungen, deren Faszina-tion lange nachwirkt. Dasmag den echtenSchnee nicht ersetzen, macht aber immer-hin Hoffnung darauf, dass es bald einenechten Glücks-Kranich nach Leipzigzieht. Und der lässt es dann sicher kräftigschneien. Anne-Sophie KretschmerWeitere Vorstellungen stehen auf der Seite

www.tdjw.de.

HypnotischeWirkung: „Ein Kranich imSchnee“. Foto: André Kempner

SZENE-TIPPS

Doppelkonzert in der Alten Schlosserei:Heute und morgen kommt Robert Wil-liamsmit Musik zwischen Songwriting,Americana, Folk, Blues, ContemporaryCountry, Funk und Pop. Beide Küchenkon-zerte beginnen um 20 Uhr, Karten undEssenmarken gibt’s unter 0162 6525967.

Einmalig: Die nordirischen Girls Namesdürften Freunden von The Fall, Joy Divisionoder Interpol sehr gefallen. Heute spielendie Post-Punk-Surf-Hush-Pop-Helden imIlses Erika ab 22.30 Uhr.

Dreierpack: Ihren prachtvollen Mix ausBlues, R’n’B und Swing liefern Kitty, Daisy& Lewis heute ins Täubchenthal. Das Trioaus England lässt Hits aus den 40er und50er Jahren aufleben – ab 20 Uhr.

Vier Iren: Topmodernen Irish Folk garantie-ren The Kilkennys heute in derMoritzbas-tei – ab 20 Uhr, Karten kosten an derAbendkasse 21 Euro.

Grenzenlos gut: Calexicoheute Abend imWerk 2Die Überwindung musikalischer undgeographischer Grenzen ist das Credo vonCalexico – eines, das dieser Tage auch alspolitische Botschaft taugt, zur Positionie-rung gegen Engstirnigkeit und Skepsisgegenüber Fremdem. Es wird jedenfalls einweltoffenes Publikum sein, das heuteAbend die Band aus Arizona imWerk 2willkommen heißt. Die Amerikaner präsen-tieren ihr aktuelles Album „Edge of theSun“. Für den Support sorgt Gaby Moreno,Sängerin, Songschreiberin und Gitarristinaus Guatemala. Beginn ist um 20 Uhr, esgibt noch Karten an der Abendkasse.

Götter des GemetzelsSlayer demonstrieren im ausverkauften Haus Auensee, wie Metaler in Würde altern

Tom Araya lacht. Tom Araya lacht? TomAraya lacht! Der Slayer-Graubart tritteinen Schritt vom Mikro zurück, blecktdie Zähne, die Mundwinkel küssen dieOhren. Tom Araya nimmt die tausendfa-chen „Sleeeeer!“-Rufe auf Lunge. Eigent-lich will er „Die By The Sword“ ankündi-gen, einen Brecher vom 1983er Klassiker-Album „Show No Mercy“. Doch nunkann der als reserviert geltende Slayer-Frontmann nicht anders, als eine geschla-gene Minute lang die Weihen der Liebenentgegenzunehmen.

So sieht es aus und hört es sich an,wenn die (Mit)Begründer des Thrash-Metal über das ausverkaufte Haus Auen-see herfallen – 3300 Jünger sind amSonn-tag gekommen, um den Göttern desGemetzels zu huldigen. Wo die einstigenWeggefährten Metallica sich längst inKonformität gefallen, hacken Slayer ihrenstupide rollenden Thrashwie einst auf dieKöpfe – und sind dennoch regelmäßig inden Charts präsent. Nach dem Tod vonRiffmeister Jeff Hannemann, der wesent-lich für den Slayer-Sound stand,wabertenFragezeichen durch den Orbit. Mit derjüngsten Platte „Repentless“, auf diesechs Jahre gewartet werden musste,haben Slayer Bedenkenträger eines Bes-seren belehrt. In Leipzig eröffnen dieHer-

VON ANDREAS DEBSKI

Unpolitisch korrektJohannes Kirchberg mit neuem Programm bei Sanftwut

Johannes Kirchberg erzählt dieGeschich-te eines Mitbürgers, der zum Zug geht.Unterwegs schließen sich ihm andere an.„Wogegen demonstriert ihr?“, wird derReisende gefragt. „Gegen nichts!“ „Dasist gut, da machen wir mit.“ Als sie amBahnhof ankommen, sind sie tausend.

Unpolitisch korrekt, das sei dieZukunft, meint der Mann auf der Bühne,denn wenn’s um Politik gehe, gebe esimmer Ärger. Seinem eigenen Vorschlag,Volksvertretern die Diäten nur noch inHöhe der Wahlbeteiligung auszuzahlen,schickt er darum hinterher: „Ich mein dasnicht politisch, ichmein’s nur gut!“

Der in Hamburg lebende Leipzigerpräsentierte am Sonntagabend im Kaba-rett Sanftwut sein neues Programm „Wiefrüher, nur besser“. Früher, das erwähntder Künstler selbst, galt er als der Sängermit den traurigen Liedern, heute strahltallein schon sein Anzug Fröhlichkeit aus.Ist der orange, honigmelonenfarben, cur-ry oder karotte? Auf jeden Fall ein Blick-fang!

Der Anzuginsasse spielt Klavier, singtund sinniert über Männer, Frauen undden Zeitgeist. Das Publikum erkennt sichwieder, lacht, applaudiert und greift sichin Gedanken an die eigene Nase. „Kön-nen wir es uns leisten, bessere Menschenzu sein?“ – „Wo sind wir nur hingekom-men? Und wollten wir hierher?“ – „Dusollst nicht hören, was ich sage, du sollstverstehen, was ichmeine!“

Einige Bonmots bleiben im Gedächt-nis, nicht alle – es sind zu viele. TexterTom Reichel ist bekannt für gehaltvolleGedanken und flüssige Formulierungen,Kirchberg ein äußerst sympathischerInterpret, sehr geeignet für intelligent-

unaufdringliches Kabarett. Seine Liederführen bis in den Hamburger Hafen, sei-ne Geschichten immer wieder in den All-tag.

„Rücksichtslosigkeit kann man ler-nen“, verkündet er unter anderem, „manmuss nur üben!“ Es gibt aber auch Natur-talente. Hat’s die früher schon gegeben?Garantiert!

Kirchberg bringt ein altes Lied voneiner einsamen Mutter und weiß: Traurig– das wollen die Leute nicht. Einen ande-ren Titel hat Texter Reichel komplett ausRedewendungen erstellt. Das klingt wieHerbert Grönemeyer.

Wie früher, nur besser – so müssen die20er Jahre gewesen sein; lebensklugeKünstler am Klavier auf kleinen Bühnenplaudern über dies und das und bietendabei Unterhaltung mit Belang. In demZusammenhang: Es gibt Tucholsky-,Kästner- und Borchert-Programme vonJohannes Kirchberg. Die sollte er hierauchmal wieder spielen. Bert HähneNächster Termin: 10. November, 20 Uhr

Sanftwut, Kartentelefon 0341 9612346 oderunter www.sanftwut.de.

Guter Unterhalter: Johannes Kirchberg amSonntag bei Sanftwut. Foto: André Kempner

Ein Hauch von MagieEntzückendes Weihnachtsstück am Theater der JungenWelt

In dicken Flocken rieselt am SonntagKunstschnee von der Bühne im Theaterder Jungen Welt und wirkt in seiner stil-len Sanftheit wie ein Hypnotikum auf dieselten von weißen Wintern gesegnetenStädter. Dabei liegt der wahre Zauber vielmehr in dem Moment, in dem sich diegroben Schnipsel lichten. Dahinter ver-birgt sich das diesjährige, überaus entzü-ckendeWeihnachtsstück „Ein Kranich imSchnee“, das in der Regie von ChristianGeorg Fuchs Premiere feierte.

In das entfernte Japan entführt dieAdaption der Legende eines glücksbrin-gendenKranichs nachWolfgangMehringdas Publikum: Das Ehepaar Ojisan undObasan (Stephan Fiedler und Sonia AbrilRomero) friert schrecklich in seiner Hütte.Ojisan sucht deswegen im Wald Holz fürein Feuer und trifft dabei auf einen ver-wundeten Kranich, der vom Jäger Saburo(Kevin Körber) angeschossen wurde. Deralte Mann pflegt den Kranich, ahntjedoch nicht, dass er damit den ZornSaburos auf sich zieht. Als die Situation zueskalieren droht, erscheint das MädchenYuki und mit ihr ein Hauch von Magie,der alles verändert.

Letzterer begegnet einem nicht nur inder spannenden Geschichte selbst, son-dern umgibt die gesamte Produktion.Angefangen beim ausgefeilten Bühnen-bild, weiter zu den perfekten Kostümensowie der kunstvollen Maske bis hin zumbegeisternden Crossover aus Schau- undPuppenspiel – bei dem Elisabeth Brauneund Dirk Baum auf grazile und unauf-dringlicheWeise dem Kranich sowie YukiLeben einhauchen –, werden eindrucks-volle visuelle Reize gesetzt.

Hinzu kommt Percussionist Dominique

Noch im Juli 2015nahm der feingliedrigeMann mit seiner Ehe-frau Sybille in der Leip-ziger MuKo die Ovatio-nen entgegen. Als ver-spätete Hommage kamim Haus Dreilindenzum 101. Geburtstagvon Guido Masanetzsein bekannteste Werk„In Frisco ist der Teufel

los“ als Ostical-Konzert zu Ehren. Bei die-ser Gala feierten ihn Wegbegleiter, Kolle-gen und Anhänger mit großer Herzlich-keit. Nun ist der Komponist am 5. Novem-ber in Berlin gestorben.

Es gibt Momente, in denen man dasEnde einer Epoche gekommen glaubt.Das Ableben Gerd Natschinskis imAugust und jetzt das seines wohl einzigenebenbürtigenKollegen undKonkurrentenmarkieren einen solchen Moment. DennGuido Masanetz war nicht nur einer dermaßgeblichen Protagonisten dessen, wasin der DDR „Heiteres Musiktheater“genannt wurde – also Operette, Musicalund alles nur Erdenkliche dazwischen. Erhatte ebenso als Dirigent, Sekretär beimVerband der Komponisten undMusikwis-senschaftler der DDR und Lektor bei VEBLied der Zeit die Entwicklung dermusika-lischen Unterhaltungskultur Ostdeutsch-lands begleitet, geebnet, entwickelt.

Guido Bruno Masanetz wurde am 17.Mai 1914 in Friedek geboren, damals nochTeil der Doppelmonarchie Österreich-Un-garn. Bereits als Schüler des deutschenGymnasiums in Ostrava nahm er Klavier-unterricht und wollte Konzertpianist wer-den. Am Theater Brünn, das den jungenMann als Korrepetitor unter Vertragnahm, brachte er seine erste Operette„Barbara“ heraus. Nach 1941 durchlief erbis zu den Gründungsjahren der jungenDDR die Stationen Bautzen und Zittau, wo1948 seine Operette „Die Mandelblüte“uraufgeführt wurde, und lebte bereits dabis 1951 als freier Komponist in unsichererZeit.

Dann mehrten sich zwischen Rostockund Dresden die Uraufführungen: „Eineunmögliche Frau“ (1954), „Der Wunder-vogel“ (1955), „Eva und ihr Moralist“(1958), „Der Instrukteur soll heiraten“(1959), die Ost-West-Operette „Meinschöner Benjamino“ über ein RennpferdvonKlasse (1963Metropol-Theater Berlin)und „Sprengstoff für Santa Ines“ (Felsen-bühne Rathen 1973).

Ein Evergreen wurde „In Frisco ist derTeufel los“ 1962 erst nach der gründlichenUmarbeitung der Urfassung „Wer brauchtGeld?“. „Seemann, hast du mich verges-sen?“ war ein Ohrwurm der DDR – undauch jenseits der Mauer von signifikan-tem Wiederkennungswert. Drei Inszenie-rungen am Metropol-Theater, mindestens40 in der DDR sowie im Ausland und eineGesamtaufnahme bei Nova mit GiselaMay - das verdeutlicht nur in einem gerin-genMaße die große Popularität vonGuidoMasanetz.

Nach derWende dachte der Allroundernicht ans Aufhören und war bis zumSchluss Ehrendirigent der Elblandfest-spieleWittenberge.

Das Ende einermusikalischen

EpocheKomponist Guido Masanetz

101-jährig gestorben

VON ROLAND H. DIPPEL

GuidoMasanetz

Foto:d

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Rhein in FlammenFlussreise mit der HEINRICH HEINE vom 8. bis 11. September 2016

Das ist inklusive: Busfahrt Leipzig – Köln – Leipzig > Flusskreuz-fahrt mit der HEINRICH HEINE > All Inclusive Verpflegung an Bord,bestehend aus Vollpension mit reichhaltigem Frühstücksbuffet,mehrgängigem Mittag- und Abendessen; nachmittags Tee/Kaffeemit Gebäck; offene Getränke wie Hauswein, Bier, Softdrinks, Säf-te, Mineralwasser, Kaffee, Tee (8 bis 24 Uhr) an Bord > Nutzung derBordeinrichtungen > Teilnahme an Bordveranstaltungen > Deutschsprechende Bordreiseleitung > Zusätzliche Reisebegleitung

Frühbucherpreise p.P./Außenkabine:

2-Bett Hauptdeck, vorne € 699,–2-Bett Oberdeck, Superior € 849,–Einzelkabinen ab € 1.049,– und weitere Kategorien auf Anfragebuchbar, begrenztes Kontingent. *Frühbucherpreise gültig bis15.12.2015. Anschließend erhöhen sie sich um € 100,– p.P./Kat.

Liebe Leser,mit dieser Kurz-Kreuzfahrt der HEINRICH HEINE sammeln Siewunderschöne Impressionen während der Passage des Sieben-gebirges und der Loreley. Auf der Höhe von Oberwesel erle-ben Sie die „Rhein in Flammen“-Veranstaltung „Die Nacht der1.000 Lichter“. Rund 50 farbenfroh illuminierte Schiffe gleitenin Formation zwischen Bonn und Rüdesheim vorbei an „bren-nenden“ Burgen, imposanten Feuerwerken und in Bengalfeuergetauchten Uferpromenaden. Ob Groß oder Klein, die zauber-haften Feuerbilder sind ein aufregendes, romantisches Erleb-nis, das man so schnell nicht vergisst.

Veranstalter: 1AVista Reisen GmbH, Siegburger Str. 231, 50679 Köln

• All Inclusive Verpflegung an B

ord

mit umfangreicher Getränkeausw

ahl

• Ausflugspaket günstig buchb

ar

(3 Ausflüge zumVorteilspreis von

€ 59,– p.P.)

Nacht der 1.000Lichter

Die HEINRICH HEINE

Ihre LVZ Leser Reisen – persönliche Beratung und Buchung: 0341 / 24 14 888 66

Besuchen Sie uns in der Katharinenstraße 8, 04109 Leipzig (Im „Katharinum“ 1. Etage) · [email protected]–Fr 9–18 Uhr · lvz.de/leserreisen · Unser exklusiver Leserreisen-Partner: Hanseat Reisen GmbH · Langenstr. 16 · 28195 Bremen

TaxiService

Zusätzlich buchbar:ab/bis Haustür €12,- p.P.

Auf der Donau bis nach BudapestPer Rad und Schiff mit der NORMANDIE vom 25. Juni bis 2. Juli 2016

Das ist inklusive: Busfahrt Leipzig – Passau – Leipzig > Flussreisemit der NORMANDIE > Vollpension: Frühstück, Mittagssnack oderLunchpaket für Fahrradtouren, Nachmittagskaffee und Kuchen,3-Gang-Abendessen > Sektempfang für unsere Leser > Abschieds-dinner mit Getränk > Täglich Live-Musik > Leihgebühr für ein mo-dernes 7-Gang-Unisex-Tourenrad mit Rücktrittbremse oder Frei-lauf und Gepäckträgertasche > Tägliche Radtourenbesprechung >Deutsch sprechende Bordreiseleitung > Zusätzliche Reisebegleitung

Reisepreise pro Person:

2-Bett, Hauptdeck € 1.169,–2-Bett, Oberdeck € 1.299,–Einzelkabinen ab € 1.579,– auf Anfrage buchbar.Zusätzlich vorab buchbares Elektrofahrrad p.P. € 95,–

Liebe Leser,die NORMANDIE bietet Ihnen eine ganz besondere Art diesesFluss-Juwel zu erkunden:mit Radund Schiff entlangder Donau–Ihr „schwimmendes Hotel“ ist immer dabei! Das beeindrucken-de Naturschauspiel der Schlögener Schlinge, die faszinierendeLandschaft der Wachau mit ihren Weinterrassen, Burgen undSchlössern, die unberührten Auenwälder des NationalparksDonauauen und das malerische ungarische Donauknie wech-seln ab mit pulsierenden Metropolen wie Wien, Bratislava undBudapest. Freuen Sie sich auf eine Fülle an fantastischer Se-henswürdigkeiten!

Veranstalter: SE-Tours GmbH, Barkhausenstraße 29, 27568 Bremerhaven

Super – erstmalig per Rad & Schiff

zwischen Passauund Budapest u

nterwegs!

Inklusive moderner 7-Gang-Tou

renräder,

täglicher Radtourenbesprechung

u.v.m.

Aktuelle Leserreisen Angebote

Donauradweg ...

Wien 9 kmDie NORMANDIE

KULTUR10 | DIENSTAG, 10. NOVEMBER 2015 | NR. 261