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Eckhard Pols
Mitglied des Deutschen BundestagesPlatz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon 030 227 – 73880Fax 030 227 – 76881
E-Mail: [email protected]
13. Dezember 2011
Eckhard Pols: Ulrich Kleemann,
der Gorleben-Experte, der keiner sein wollte
Berlin. Erstaunt zeigte sich der Bundestagsabgeordnete Eckhard
Pols über die Ankündigung der Bürgerinitiative Lüchow-
Dannenberg, ein Gutachten des vermeintlichen Gorleben-
Experten Dr. Ulrich Kleemann vorzustellen. Schon vor der
Veröffentlichung des Gutachtens hat heute bereits die
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, der
geologische Sachverstand Deutschlands, in einer
Pressemitteilung die Kritik des Geologen Ulrich Kleemann am
Salzstock Gorleben entschieden zurückgewiesen. Kleemann war
mehrere Jahre Fachbereichsleiter Sicherheit Nukleare
Entsorgung beim Bundesamt für Strahlenschutz. Dann wurde er
Geschäftsführer der bundeseigenen Asse-GmbH. Im Frühjahr
2010 ist er plötzlich aus dem Dienst ausgeschieden. Seitdem ist
er Mitarbeiter der Grünen-Bundestagsfraktion.
Kleemann ist erst 2004 in den Dienst des Bundesamtes für
Strahlenschutz getreten. Zu dieser Zeit fanden aufgrund des
verhängten Moratoriums keinerlei Erkundungsarbeiten mehr statt.
Pols: „In seiner Vernehmung vor dem Untersuchungsausschuss
hat Herr Kleemann noch selbst bekräftigt, als Zeuge zum
Untersuchungsgegenstand keine Kenntnisse beitragen zu
können. Er gibt sich heute als Gorleben-Experte, welcher er vor
einem Jahr noch nicht sein wollte.“
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Eckhard Pols
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Bemerkenswert ist auch, dass Kleemann als für alle
Endlagerprojekte zuständiger Fachbereichsleiter des
Bundesamtes für Strahlenschutz nie seine jetzige Kritik geäußert
hat. Dabei lagen schon während seiner Dienstzeit als
Fachbereichsleiter beim BfS alle Fakten auf dem Tisch. Pols: „
Wären die Vorwürfe tatsächlich haltbar, wäre es die Pflicht eines
ordentlichen Fachbereichsleiters gewesen, auf diese Kritikpunkte
hinzuweisen.“
Zudem ist es bedauerlich, dass Herr Kleemann nicht die Chance
ergriffen hat, seine Kritik mit seriösen Wissenschaftlern z.B. bei
der Dialogveranstaltung in Hitzacker zum Thema Gasvorkommen
im September 2011 zu diskutieren. Pols forderte die
Bürgerinitiative auf, sich an den Dialogveranstaltungen von
Bundesumweltminister Röttgen zu beteiligen, wenn sie
Kritikpunkte vorbringen wollen.