GVO.kom 01/2013

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Ausgabe 01/2013 .KOM Service mit Leidenschaft - seit 1989 FREECOOKS WISSENSWERTES: TERRA PRETA I GVO HR CONSULTING: DERZEITIGES UND ZUKüNFTIGES HR MANAGEMENT DES GASTGEWERBES IM FOKUS I DEUTSCHE PARLAMENTARISCHE GESELLSCHAFT – IM GESPRäCH MIT REINER KNIPP I GVO YOUNG PROFESSIONALS CONNECT I GVO FAIR HOSTESS – GROSSER EINSATZ AUF DER BAU 2013 I FOODWATCH JUBILäUM I GVO TEAMER DES JAHRES I INTERVIEW MIT MARTIN WYSOCKI VON DER STUTTGARTER STRASSENBAHNEN AG I FREECOOKS: LEBENSELIXIER WASSER

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Freecooks: Terra Preta | GVO HR Consulting: Derzeitiges und zukünftiges HR Management des Gastgewerbes im Fokus | Deutsche Parlamentarische Gesellschaft - Im Gespräch mit Reiner Knipp | GVO Young Professionals Connect | GVO Fair Hostess - Großer Einsatz auf der BAU 2013 | Foodwatch Jubiläum | GVO TEAMer des Jahres | Interview mit Martin Wysocki von der Stuttgarter Straßenbahnen AG | Freecooks: Lebenselixier Wasser

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Ausgabe 01/2013

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Service mit Leidenschaft - seit 1989Freecooks WissensWertes: terrA PretA i GVo Hr consultinG: DerzeitiGes unD zukünFtiGes Hr MAnAGeMent Des GAstGeWerbes iM Fokus i DeutscHe PArlAMentAriscHe GesellscHAFt – iM GesPräcH Mit reiner kniPP i GVo YounG ProFessionAls connect i GVo FAir Hostess – Grosser einsAtz AuF Der bAu 2013 i FooDWAtcH JubiläuM i GVo teAMer Des JAHres i interVieW Mit MArtin WYsocki Von Der stuttGArter strAssenbAHnen AG i Freecooks: lebenseliXier WAsser

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Liebe Leser,

neues Jahr, neues Glück und erneut beginnt sich das Hamsterrad zu drehen.

Trotz vieler negativer Prognosen der „Experten“ ist die Stimmung positiv, viele Frühindikatoren sprechen für ein gutes Wirtschaftsjahr 2013. Ein befreundeter Handwerksbetrieb riet kürzlich aber zur Vorsicht, Bundestagswahljahre sind meistens auch Qualjahre.

Bezogen auf die politische Arbeit entspricht das höchstwahrscheinlich der Wahrheit, in den letzten neun Monaten wird Bahnbrechendes nicht mehr auf den Weg gebracht, nur wenige Akteure riskieren noch eine klare Position. Der Überlebenskampf ist ausgerufen, das betrifft nicht nur einzelne Parteien, sondern insbesondere die Mitglieder im deutschen Bundestag. Was der Bundesabgeordnete zurzeit nicht riskiert, riskiert der Kommunalpolitiker gerne auch zu viel. In Hamburg, Stuttgart und Berlin werden die Fiaskos immer größer und hier bei uns in Osnabrück wettet die Stadt mit 3,6 Mio. Euro der Steuerzahler auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Im Karneval der Eitelkeiten drängt sich die Frage auf, ob und wer persönlich mit allen Konsequenzen im Falle eines Scheitern eigentlich die Verantwortung zu tragen hat?! Ob als Führungskraft, Geschäftsführer oder Unternehmer – täglich übernehmen wir Verant-wortung und tragen erhebliche Risiken für unser Tun, für unsere Mitarbeiter und Wertschöpfungspart-ner. Das Bildungshaus der IHK Schwaben bewirbt ein Seminar diesbezüglich sehr treffend:„Die persönlichen Haftungsrisiken auch von Führungskräften haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Immer häufiger werden – neben Geschäftsführern, Vorständen und Unternehmensleitern – auch Mitarbeiter/-innen sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich persönlich zur Verantwortung gezogen. Durch die aktuelle Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes sind die Haftungsrisiken gegenüber Dritten erheblich ausgeweitet worden“.

Und das politische Establishment? Es agiert weiterhin zügellos, fahrlässig und unverantwortlich. Folgen von Handlungen und Fehlentscheidungen hat es leider bisher nicht zu befürchten. Ein Umstand, der geändert werden muss.

Allen Lesern wünschen wir ein großartiges Jahr 2013!

Ihre GVO Personal

Andree Westermann Mike Simon

Vorwort

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Mike G. Simon Andree Westermann

IMPRESSUM

Herausgeber: GVo Personal GmbHGoethering 549074 osnabrück0541 - 3303-0 www.gvo-personal.de

Geschäftsführer:Andree Westermann

redaktion: Frauke bohla (future2business)sonja zechmann-Hamidi (f2b) Pascal spieker (freier Autor)

Grafik: esther Dietzel

Druck: Günther Druck

Auflage: 11.000

Die GVo.koM wurde auf Holz-fasern aus Wäldern gedruckt, die nachhaltig bewirtschaftet werden. Das verwendete Papier ist zu 100 % chlorfrei gebleicht und PeFc- zertifiziert.

Die GVo GmbH übernimmt keine Haftung oder Garantie für die Aktualität, richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestell-ten informationen. Aus Gründen der lesefreundlichkeit sind alle Formulierungen durchgängig geschlechtsneutral gehalten und richten sich daher gleicherma-ßen an Frauen und Männer.

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Mehr als sieben Milliarden Menschen muss unser Planet inzwischen er-nähren, Tendenz steigend. Die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen werden immer stärker beansprucht. Viele Böden gehen infolge falscher oder zu intensiver Bewirtschaftung durch Versteppung und Versalzung verloren. Ein sich abzeichnender Klimawandel mit verheerenden Dür-rekatastrophen und sintflutartigen Überschwemmungen verschärft die Lage noch zusätzlich. Die Terra Preta, eine uralte Erfindung der Indios im Amazonasgebiet, könnte einen wichtigen Beitrag zur Welternährung leisten.

Terra Preta ist portugiesisch und bedeutet „schwarze Erde“. Wissen-schaftler entdeckten im Amazonasbecken einen Bodentyp, den es dort eigentlich gar nicht geben dürfte: eine schwarze, humusreiche Erde. Ob-wohl die äußerst üppige Vegetation der brasilianischen Regenwälder et-was anderes vermuten lassen würde, sind die Böden hier normalerweise ziemlich karg. Die Erde ist hell, meist gelb oder rötlich und der Humus-gehalt ist gering. Bald war klar, dass dieser schwarze Boden nicht auf natürliche Weise entstanden ist, sondern von Menschen gemacht wurde – bereits vor zwei- bis dreitausend Jahren.

Durch die Terra Preta waren die Indios vor Urzeiten in der Lage, auf den kargen Regenwaldböden großflächig Landwirtschaft zu betreiben. Wie genau die Terra Preta hergestellt wurde, ist nicht mehr zu rekonstru-ieren. Analysen haben aber ergeben, dass die schwarze Erde aus Küchen-abfällen wie Knochen und Fischgräten, Pflanzenresten, Exkrementen und vor allem aus Holzkohle besteht. Diese Zutaten wurden zur Terra Preta kompostiert.

Die Holzkohle spielt bei der Herstellung von Terra Preta anscheinend eine Schlüsselrolle. Ohne die Kohle kann der stabile Humus nicht aufge-baut werden. Die Kohle fungiert als eine Art Trägermaterial. Durch die Holzkohle kann sehr viel Feuchtigkeit gespeichert werden. Außerdem verbleiben Nährstoffe und Mikroorganismen stabil im Boden. Ohne die Kohle würden diese sehr schnell wieder ausgewaschen. Im Experiment wurde versucht, eine „neue“ Terra Preta herzustellen. Dazu wurden pflanzliche und andere organische Abfälle mit zerkleinerter Holzkohle vermengt und kompostiert. Danach wurde das Gemisch in normalen Ackerboden untergepflügt. Das Ergebnis war vielversprechend: der Boden enthielt mehr Humus, war feuchter und die Pflanzen ertrag- reicher.

Auch im Botanischen Garten in Berlin wird mit der Terra Preta experi-mentiert. Unter dem Motto „Die Natur kennt keine Abfälle“ hat man dort das Projekt „Terra BoGa“ ins Leben gerufen. Hierbei sollen die im Botanischen Garten anfallenden Pflanzenabfälle nicht mehr entsorgt, sondern in Form von Terra Preta wieder in den natürlichen Kreislauf

eingebracht werden. Die benötigte Pflanzenkohle wird aus holzigen Pflanzenteilen hergestellt. Ein spezieller Ofen verkohlt das Material bei einem sehr geringen CO2-Ausstoß. Das hat einen enormen Vorteil, denn bei natürlicher Verrottung oder beim Verbrennen wird das meiste CO2, das die Pflanze während des Wachstums aus der Luft aufgenom-men hat, wieder freigesetzt. Bei dieser Verkohlung aber verbleibt der größte Teil des CO2 dauerhaft in der Kohle. Terra Preta ist also auch ein guter CO2-Speicher, was dem Treibhauseffekt entgegenwirkt.

Parallel zur wachsenden Weltbevölkerung müssten auch die land-wirtschaftlich nutzbaren Flächen wachsen. Da nutzbarer Boden aber nicht unbegrenzt zur Verfügung steht, werden die vorhandenen Flächen immer stärker beansprucht. Durch diese intensive Nutzung werden die Böden ausgelaugt. Sie können kein Wasser mehr speichern, trocknen aus und werden durch Winderosion buchstäblich vom Winde verweht oder bei Überschwemmungen weggespült. Fachleute vermuten, dass jedes Jahr weltweit 20 Millionen Hektar Ackerland verloren gehen. Dieses Phänomen betrifft nicht nur Regionen mit trockenheißem Klima – auch in den gemäßigten Klimazonen ist eine Verarmung der Böden zu beobachten. Brandenburger Weizenböden hatten vor 150 Jahren einen Humusanteil von 4 %. Heute sind es nur noch 0,1 %. Der Humusgehalt in den natürlichen Schwarzerden, wie etwa in der Magdeburger Börde, ist von früheren 7 % auf heute nicht einmal 2 % gesunken. Terra Preta könnte zu einer dauerhaften Verbesserung der Bodenqualität beitragen.

Dort, wo die Terra Preta vor tausenden von Jahren erfunden wurde, könnte sie heute helfen, die Zerstörung des Regenwaldes aufzuhalten. Laut brasilianischem Umweltministerium fielen dem enormen Land-hunger der Holz-, Vieh- und Sojawirtschaft von August 2011 bis Juli 2012 schätzungsweise 4.656 Quadratkilometer Amazonas-Regenwald zum Opfer. Dabei wird diese erschreckend große Zahl noch als Erfolg gefeiert, denn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging die Abholzung um 27 Prozent zurück. Trotzdem werden immer neue Flächen für Viehweiden und Plantagen benötigt, weil der natürliche Boden im Amazonas-Regenwald eine dauerhafte Bewirtschaftung nicht hergibt. Die Fruchtbarkeit von Weiden und Äckern ist schnell erschöpft. Bei ex-tensiver Viehhaltung sind tropische Böden nach maximal zehn Jahren unbrauchbar. Eine Agrarwüste entsteht. Wenn es gelänge, mit Hilfe der Terra Preta diese Böden zu „reparieren“, könnte damit der weiteren Zer-störung der Regenwälder entgegengewirkt werden.

In den kommenden Jahren wird sich zeigen, ob die Terra Preta die Er-wartungen erfüllen und tatsächlich einen nennenswerten Beitrag zur Welternährung leisten kann. Es muss sicher noch viel erprobt und ex-perimentiert werden, aber die bisherigen Ergebnisse sehen schon mal ziemlich vielversprechend aus.

Quellen: terraboga.de, geo.de, zeit.de, focus.de, spiegel.de, hr-online.de, zdf.de, bund-bergstrasse.de

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eine Chance für die Welternährung?

Terra Preta –

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GVO HR COnSULTInG4

HR CONSULTING

Mit GVO HR Consulting erstklassig und professionell beratenEin bedarfsgerechtes und professionelles Personalmanage-ment ist für jedes Unternehmen der zentrale Faktor, um er- folgreich agieren und gestärkt im Konkurrenzkampf bestehen zu können.

Als führender Marktteilnehmer im Bereich der temporären Personalüberlassung für Hotel, Gastronomie und Catering verfügt die GVO Personal GmbH über langjährige Erfahrun-gen, erstklassige Branchenkenntnisse sowie ein umfang- reiches Netzwerk. Unser gebündeltes Know-how stellen wir unseren Kunden nicht nur im Rahmen klassischer Personal-dienstleistungen zur Verfügung, sondern bieten Ihnen mit GVO HR Consulting ganzheitliche Personalberatung entlang des gesamten Personalwertschöpfungsprozesses an. Es ist unser Anspruch, Ihre betriebsinternen Abläufe so effizient und nachhaltig wie möglich zu gestalten. Eine enge Kooperation sowie intensive Unterstützung werden bei uns aus diesem Grunde groß geschrieben.

Unser HR Consulting-Angebot umfasst:

HR Strategy & Benefits – Mit einer an Ihren Unternehmens-zielen und Ihrer Unternehmensstrategie ausgerichteten Per-sonalphilosophie und -kultur leisten Sie einen wichtigen Bei-trag zur organisatorischen Entwicklung Ihres Unternehmens. Individuelle Entlohnungs- und Anreizsysteme gelten als wichtigste Motivationsfaktoren für Ihre Mitarbeiter. Schaffen Sie mithilfe unserer Expertise eine Win-win-Situation für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter!

HR Marketing & Recruiting – Wir beraten Sie bei der Auswahl und Nutzung des optimalen Mediums und übernehmen für Sie die zielgruppen- und branchengerechte Konzeption, Ge-staltung sowie Schaltung von Anzeigen. Bei der Auswertung

eingehender Bewerbungen und Durchführung von Telefonin-terviews/Onlinetests sowie der Begleitung bei abschließenden Verhandlungen und Vertragsgestaltungen stehen wir Ihnen als Partner intensiv zur Seite. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen und unseres erstklassigen Netzwerkes sind wir in der Lage, den perfekten Kandidaten für Sie und Ihr Un-ternehmen zu finden und zu begeistern.

Potentials Diagnostics & Development – Damit die Fähig-keiten und Potenziale Ihrer Fach- und Führungskräfte erfolg-reich zur Entfaltung kommen können, bewerten wir in speziel-len Beurteilungsverfahren die Leistungen Ihrer Mitarbeiter und erstellen für Sie ein individuelles und auf Ihr Unternehmen ab-gestimmtes Konzept zur Personalentwicklung. Durch zielge-richtete Maßnahmen wie Coachings und Seminare unter-stützen wir Sie dabei, die ungenutzten Mitarbeiterpotenziale erfolgreich zu aktivieren.

HR Process Management, Optimization & Outsourcing – Wir beraten Sie bei der Prozessoptimierung und unterstützen Sie bei der Entwicklung einer modernen und lösungsorien-tierten HR-Organisation. Auch im komplexen Bereich der Lohn- und Gehaltsabrechnung stehen wir Ihnen als erfahre-ner Partner zur Verfügung.

Um unser Angebot stets an den Anforderungen und Bedür-fnissen auszurichten, führen wir regelmäßig Studien durch. Hier ist die GVO Personal GmbH eine Kooperation mit der Fakultät für Tourismus der Hochschule München eingegan-gen. Gemeinsam wurde die erste branchenspezifische wis-senschaftliche Studie zu HR-Trends in Hotellerie & Gastrono-mie konzipiert, die von der Personalleiterin der GVO Ines Kipker koordiniert wurde und weiterhin begleitet wird. Der Status quo wird im Folgenden vorgestellt.

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ERFOLGREICH IN DER PRIVATHOTELLERIE Axel Gruner, Burkhard von Freyberg und Marina Lang schaffen mit ihrem Buch einen unverzichtbaren Ratgeber. Wissenschaftliche Erkenntnisse, ein fundierter Einblick in die Arbeit von Managern bzw. Inhabern von außergewöhn-lichen Hotelunternehmungen sowie zahlreiche Abbildungen und Checklisten bilden die Grundlage für langfristigen Erfolg mit dem eigenen Hotel.

BUCHEMPFEHLUNG

FREYBERG/GRUNER/LANG

224 Seiten | HardcoverISBN 978-3-87515-066-7 € 39,90

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HR CONSULTING

In Zusammenarbeit mit der

Der demografische Wandel, die technologische Entwicklung, die Abwanderung in andere Branchen sowie die sich verändernden Erwartungen von Mitarbeitern stellen das Hu-man-Resources-Management von Hotel- und Gastronomie-unternehmen vor neue Herausforderungen.

Wie ist das HR-Management im Gastgewerbe aufgestellt? Was sind die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen an die Personal- und Branchenexperten? Diese zentralen Fra-gen sollten im Rahmen einer speziell auf das Gastgewerbe bezogenen HR-Studie beantwortet werden.

Die Befragung wurde in Kooperation zwischen der Hoch-schule München, Fakultät für Tourismus und der GVO Personal GmbH durchgeführt. Es handelt sich hierbei um die erste um-fassende branchenspezifische Studie zu diesem Thema. Zwischen Mitte Dezember 2012 und Ende Januar 2013 nah-men 284 HR-Manager sowie leitende Führungskräfte aus der Hotellerie und Gastronomie an der Erhebung teil.

Ein zentrales Ergebnis ist, dass für 75 % der Befragten der Fachkräftemangel schon jetzt spürbar ist; 76 % brauchen länger, offene Stellen zu besetzen. Der Fachkräftemangel ist in der Branche längst angekommen. Zudem konstatieren die Branchenexperten, dass das Employer Branding eine ent- scheidende Rolle bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeitern spielt und die Generation Y (nach 1980 geborene Personen) eine andere Erwartungshaltung an ihren Arbeitsplatz hat als vorherige Generationen.

Zentrale Ergebnisse und daraus resultierende Handlungs-empfehlungen werden am Donnerstag, 07.03.13, auf dem ITB Stand der Fakultät für Tourismus (Halle 5.1, Stand 204) zwi-schen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr von Prof. Dr. Celine Chang und Prof. Dr. Axel Gruner in Form eines Management Summary kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die beiden Professoren und die Head of HR bei der GVO, Ines Kipker, stehen zu diesem Termin gerne für Fragen zur Studie und für Gespräche zu den HR-Herausforderungen zur Verfügung. Des Weiteren wird das Management Summary ab dem 07.03.2013 auf der GVO-Webseite www.gvo-personal.de zum kostenfreien Download zur Verfügung gestellt.

Der komplette Ergebnisbericht inklusive spezifischer Hand-lungsempfehlungen in Form von Checklisten wird Anfang Mai 2013 vorliegen und kann dann über die GVO Personal GmbH bezogen werden.

Derzeitiges und zukünftiges HR-Management des Gastgewerbes im Fokus HR-Studie dokumentiert den Status quo und gibt Impulse für das eigene Handeln

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WISSEnSCHAFTLICHE STUDIE 5

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Das Reichstagspräsidentenpalais ist ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude am Friedrich-Ebert-Platz in Berlin ge-genüber dem Osteingang des Reichstagsgebäudes. Es ist heute Sitz der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft (DPG). Es ist ein Teil des vom Deutschen Bundestag genutzten Gebäudekom-plexes Jakob-Kaiser-Haus und neben dem Reichstagsgebäude und zwei älteren ebenfalls in das Jakob-Kaiser-Haus integrierten Altbauten Teil der historischen Baumasse im neuen Regierungs-viertel im Spreebogen.

nach Kriegsende 1945 wurde das Palais mit Ausnahme des östli-chen Gebäudeteils instandgesetzt und während der DDR-Zeit verschiedenen nutzungen unterworfen, unter anderem lange Zeit als Sitz des „VEB Deutsche Schallplatten“. 1961 bis 1989 grenzte das Gebäude direkt an die Berliner Mauer, welche zwischen Palais und Reichstagsgebäude verlief.

Am 20. Juni 1991 beschloss der Bundestag in seinem Haupt-stadtbeschluss die Verlegung des Parlaments- und Regierungs-sitzes von Bonn nach Berlin. 1994 wurde das Palais mitsamt dem Verbindungstunnel zum Reichstag und der Gartenanlage vom Landeskonservator unter Denkmalschutz gestellt. 1997 bis 1999 wurde das Gebäude im Auftrag der Bundesbaugesellschaft Ber-lin unter der Leitung des Kölner Architektenbüros Thomas van den Valentyn in Anlehnung an die ursprüngliche Baugestalt res-tauriert. Dabei wurde auf die erhalten gebliebenen Teile der In-nenausstattung aus der Bauzeit Rücksicht genommen.

Mit dem Umzug des Deutschen Bundestages wurde das ehema-lige Reichstagspräsidentenpalais im September 1999 Sitz der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft. Es dient auch in be-grenztem Umfang dem Bundestag als politischer Treffpunkt so-wie als Ort parlamentarischer Empfänge und Veranstaltungen. nach der Bundestagswahl 2005 gelangte das Reichstagspräsi-dentenpalais in das öffentliche Blickfeld, da in den Räumen der

DPG die Sondierungsgespräche der potenziellen Koalitionspart-ner stattfanden.

Herr Knipp, Sie sind der gastronomische Direktor der Parlamentarischen Gesellschaft. Woraus setzt sich Ihre Tätigkeit zusammen? Geht es primär um die tägliche Ver-köstigung der Abgeordneten oder richten Sie auch offizi-elle Bankette aus?

Ich habe ein vielseitiges und spannendes Aufgabengebiet, bei dem mein Schwerpunkt bzw. höchste Aufmerksamkeit in der speziellen Planung und Durchführung der protokollarischen Bankette und Empfänge liegt.

Was ist die größte Herausforderung oder Besonderheit bei Ihrer Arbeit?

Der individuelle Gästekreis aus Politik, Wirtschaft und Vertre-tern des öffentlichen Lebens ist eine große Besonderheit, for-dert daher viel Fingerspitzengefühl und macht meine Arbeit je-den Tag zu einem Ereignis.

Kennen Sie die Lieblingsgerichte oder Essvorlieben der politischen Prominenz, die Sie bewirten?

Ja, aber ich bitte um Diskretion. Entschuldigung!

Seit wann und in welcher Form arbeiten Sie mit der GVO zusammen? Was schätzen Sie an der Zusammenarbeit mit der GVO?

Im Bereich Service arbeite ich seit 2005 erfolgreich und gerne mit der GVO zusammen. Mit Beginn des Jahres 2013 haben wir den Bereich Küche mit hinzugenommen.

Im Gespräch mit Reiner Knipp

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Deutsche Parlamentarische Gesellschaft

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Im Gespräch mit Reiner Knipp

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Reiner Knipp Gastronomischer DirektorDeutsche Parlamentarische Gesellschaft e. V.

Reiner Knipp wurde am 8.10.1963 in Much/Rhein-Sieg Kreis geboren. Seine Lehre als Restaurantfachmann im Hotel Restaurant Winterscheider Mühle/Hennef schloss er im März

1983 erfolgreich ab. Anschließend wurde er als Commis de Rang vom Hotel übernommen. Seine weitere berufliche Karriere führte ihn als Chef de Rang in das Hotel Regina St. Augustin und in das Hotel Kurfürst in neunkirchen, wo er später für die Restaurantleitung zuständig war.

Für fast zwei Jahre schipperte Herr Knipp auf dem Kreuz-fahrtschiff MS Berlin durch die Südsee, wo er als Restau-rantsteward und Barkeeper internationale Erfahrung sammelte. Im Anschluss daran wechselte der Restau-rantfachmann als stellvertretender Oberkellner und später als stellvertretender Bar Chef ins Hotel Scandic Crown Hotel, Bonn.

Seit 1. März 1991 arbeitete Herr Knipp als Oberkellner in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn. 2 Jahre später absolvierte er an der Hotelfachschule in Heidelberg die Ausbildereignungsprüfung und den Restaurant- und Hotelmeister. Daraufhin stieg er zum Restaurant- und Bankettleiter sowie Sommelier auf. Im Januar 2012 überreichte Gerhard Bruder, Präsident vom Institute of Culinary Art, Reiner Knipp den „Master of Culinary Education“.

Heute ist Herr Reiner Knipp Gastronomischer Direktor der Parlamentarischen Gesellschaft und stellvertretender Betriebsleiter.

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Das Blitzportrait zum Abschluss

– vier persönliche Fragen in

einer Minute:

1. Ich wünsche mir: Eine bessere und selbstverständli-chere Ausbildung nach „alter Schule“. Den Wunsch, einen Gast am Tisch verwöhnen zu wollen. In der heu-tigen Zeit ist tranchieren, filetieren, flambieren und de-kantieren leider zu einer Seltenheit geworden.

 2. Mich hat nachhaltig beeindruckt: Wie Frank Zander

ca. 3.000 Obdachlose jährlich zur Weihnachtsfeier einlädt.

3. Meinen persönlichen Ausgleich zum beruflichen Alltag finde ich bei … Meinen Ausgleich finde ich bei privaten kulinarischen Streifzügen durch die heimische und in-ternationale Gastronomie.

4. Mein Lebensmotto: Wer stehen bleibt, geht einen Schritt zurück.

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Relationship Recruiting in seiner besten Form

Um leistungswillige Studierende und Jungakademiker mit in-teressanten mittelständischen Unternehmen in Kontakt zu bringen, entwickelt die GVO derzeit ein onlinebasiertes Por-tal, in dem die direkte, dialogorientierte Vernetzung mittel-ständischer Unternehmen und engagierter Young Profes-sionals möglich sein wird. Mit Hilfe modernster Medien, deren täglicher Gebrauch für die junge Generation selbstver-ständlich ist, sollen Unternehmen gezielt Studierende und Absolventen passender Fachrichtungen oder mit relevanter Praxiserfahrung deutschlandweit suchen und unkompliziert ansprechen können.

Ein wissenschaftlicher Beirat aus Hochschulprofessoren be-gleitet das Projekt und diskutiert Lösungsansätze, um Stu- dierende besser mit Unternehmen zu verbinden.

So stellt etwa Prof. Dr. Torsten Olderog heraus, dass durch Young Professionals Connect die Kompetenz der Studieren-den erheblich besser ganzheitlich entwickelt werden kann und die Gefahr, am Arbeitsmarkt vorbei auszubilden, verrin-gert wird.

Durch Kommunikation innerhalb des Portals sowie ver-schiedene Offline-Aktivitäten – von der allgemeinen Werks-führung über Diskussionsrunden bis hin zum konkreten Ab-schlussarbeitsthema – kann eine persönliche Beziehung aufgebaut und gegebenenfalls bis zum Studienabschluss in-tensiviert werden.

Der Beitritt wird einem exklusiven Studierendenkreis gewährt, der aktives Interesse am langfristigen netzwerken zeigt. Die Unternehmensvertreter erhalten den unbegrenzten Zugang zu allen engagierten nutzern. Denn jedes Unternehmen weiß selbst am besten, welcher der vielen Studierenden am besten in seine Firma passt, und kann den Karriereweg seines persönlichen Talents mit formen.

GVO YOUnG PROFeSSiOnAlS COnneCt – Talentmanagement für mittelständische Unternehmen

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YOUNG PROFESSIONALS

Relationship Recruiting mit YP Connect

Studienbeginn

Berufseinstieg bei dem begleitenden

Arbeitgeber aus Young Professionals

Connect

Grundstudium Hauptstudium Spezialisierung

Studienbegleitendes Kennenlernen

Abschluss

KenenlernenVertrauen

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Projekte Auswahl

YOUNG PROFESSIONALS

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Wir, die GVO Personal GmbH, gehören zu den größten studentischen Arbeitgebern Deutsch-lands. Pro Jahr durchlaufen etwa 35.000 Stu- dierende unseren Bewerbungs- und einstel-lungsprozess.

So mancher Studierende finanziert sich über einige Jahre hinweg sein gesamtes Studium mit uns und zeigt damit ein überdurchschnittliches Engagement. Wir haben also bereits einen direkten persönlichen Kontakt zu einer großen Zahl an Young Professionals und möchten diese bei der Auswahl ihres künftigen Ar-beitgebers begleiten. Unsere Young Professionals freuen sich, innerhalb unseres Portals Kontakt zu Un-ternehmen aufzunehmen und langfristig Beziehungen aufzubauen.

Durch Young Professionals Connect möchten wir den Mittelstand mit diesen und vielen weiteren jungen Ta-lenten vernetzen.

Dieser Ansatz hat die Chance, einen echten Mehrwert für beide Seiten zu bieten: Studierende können sich frühzeitig orientieren und beispielsweise Vertiefungsfächer erheblich qualifizierter auswählen. Auf der anderen Seite bekommen Unternehmen die Gelegenheit, ihre zukünftigen Arbeit- nehmer unverbindlich kennenzulernen und auf dem letzten Stück ihres Weges durch das Studium zu begleiten. Damit werden keine ‚Fremden‘ mehr eingestellt, sondern alte Be-kannte.

In Zeiten des demografischen Wandels und veränderter Lebens- und Arbeitsvisionen nimmt die externe Personal- rekrutierung einen immer anspruchsvolleren Aufgabenbe- reich in deutschen Unternehmen ein. Im direkten Wettbe-werb auf dem Arbeitsmarkt ziehen mittelständische und Familienunternehmen jedoch häufig den Kürzeren ge-genüber großen und bekannten Unternehmen. Studierende und Absolventen sehen große Konzerne mit starker medialer Präsenz und Markenartikelhersteller als begehrteste Arbeit-geber an.

Auf der anderen Seite ist bei den Studierenden ein starker Wunsch nach Individualität, Selbstverwirklichung, Mobilität, Denken in netzwerken, Teamwork und Eigenverantwortung zu verzeichnen.

Genau hier können kürzere Kommunikationswege punkten. Absolventen können im Mittelstand zum Beispiel als Assistenz der Geschäftsführung einsteigen, eine steile Lernkurve durchlaufen und direkt Verantwortung übernehmen, anstatt zwei Jahre lang in den starren Struk-turen eines Großkonzerns festzusitzen. Leider wird diese Attraktivität des Mittelstands als erster Arbeitgeber nach dem Studium noch nicht deutlich genug kommuniziert. Daher sollten Mittelständler dafür sorgen, mit jungen Talen-ten in direkten Austausch zu kommen.

Und genau hier setzt GVO Young Professionals Connect an: Relationship Recruiting statt Spot Recruiting.

Im Gegensatz zum Spot Recruiting, wo man sich erst bei konkretem Personalbedarf kurzfristig und konkret auf Per-sonalsuche begibt, geht es beim Relationship Recruiting darum, bereits zu Studierenden einen guten Draht herzustel-len – ähnlich dem Customer Relationship Management.

So wird dem Studierenden ein sanfter Einstieg in die Un-ternehmenspraxis geboten, von dem beide Seiten profi-tieren, und durch den persönlichen Austausch zu den Fachkräften aus den verschiedenen Abteilungen entsteht eine emotionale Bindung an das Unternehmen. Auch die Wahl der Studienschwerpunkte, Praktikumsinhalte und Ab-schlussarbeitsthemen etc. können von den Unternehmen so maßgeblich mit beeinflusst werden, sodass sie letztendlich Absolventen einstellen, die über genau die jeweils benötigten Qualifikationen verfügen.

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Keine Werbelügen mehr?Sicherer und transparenter für den Konsumenten wird es aber leider nicht. Denn die Health Claims gelten für alle Le-bensmittel. So kann einem beliebigen Produkt einfach etwas Kalzium beigemengt werden, und schon ist es gut für den Knochenbau. Der probiotische Joghurt darf zwar nicht mehr wegen seiner Bakterienkulturen mit einer positiven Wirkung auf das Immunsystem werben, aber man braucht ja nur eine entsprechende Menge Ascorbinsäure, also Vitamin C, hinzu-zufügen, und schon stärkt er wieder die Abwehrkräfte.

Dieses oder jenes Vitamin oder Spurenelement den Produk-ten beizumischen, ist für die Lebensmittelindustrie nun wirklich eine der leichtesten Übungen.

So werden wohl auch die Zuckerbomben, von denen die Kin-der immer zwei nehmen sollen, auch weiterhin den Anstrich einer gesunden Nascherei haben. Genau das, was die EU mit der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 eigentlich verhindern wollte. Die derzeitige Rechtslage macht es den Lebensmittel-herstellern sogar noch leichter. Schließlich darf ja ab sofort nur noch mit wissenschaftlich fundierten Gesundheits-botschaften geworben werden. Das weiß auch der Verbrau-cher. Allerdings entsteht ein Zerrbild, das viele Konsumenten in die Irre führen wird. Hier muss dringend nachgebessert werden.

Ein weiteres Problem könnte eine Überversorgung mit bestimmten Substanzen sein. Es besteht die Gefahr, dass sehr viele Produkte mit Vitaminen, Mineralien oder Spurenele-menten angereichert werden, nur um die Gesundheits-botschaften verkünden zu können. “Viel hilft viel” funktio-niert aber nicht. Nicht wenige Substanzen sind ab einer bestimmten Konzentration eher schädlich als hilfreich.

Was ursprünglich als Entscheidungshilfe für den Verbrau-cher gedacht war, wird von der Lebensmittelindustrie kurzer-hand ad absurdum geführt. In Brüssel hat man offensichtlich die Kreativität der Nahrungsmittelindustrie unterschätzt. Eine gehörige Portion Lobby-Druck wird den Rest dazu bei-getragen haben, dass aus der Verordnung ein zahnloser Tiger geworden ist.

Hier wird einmal mehr deutlich, dass frische, unverarbeitete Lebensmittel die beste Alternative sind. Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch sowie wenig verarbeitete Milchprodukte versor-gen den Organismus mit allem, was er braucht. Auf angeblich gesundheitsbringende Zusatzstoffe kann getrost verzichtet werden.

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Die Lebensmittelwerbung soll ehrlicher werden. Dieses noble Ziel hat sich Europäische Union bereits im Jahr 2006 gesetzt. Seit Ende letzten Jahres müssen nun Werbebotschaften, die eine positive Auswirkung auf die Gesundheit versprechen, wis-senschaftlich belegbar sein. Die Lebensmittelhersteller müssen diese sogenannten „Health Claims“ genehmigen lassen. Eigentlich eine gute Idee, sollte

man meinen. So kann der Verbraucher darauf vertrauen, dass dieses oder jenes Lebensmittel tatsächlich gut für ihn ist. Aber leider hat die Sache doch mal wieder den ein oder an-deren Haken.

Stärkt ein probiotischer Drink tatsächlich die Abwehrkräfte? Ist ein Joghurt wirklich gut für den Knochenauf bau? Im Jahr 2006 hatte die EU beschlossen, den nicht beweisbaren Gesund-heitsbotschaften in der Lebensmittelwerbung den Kampf an-zusagen. Denn es hatte sich eingebürgert, dass jeder Lebensmit-telhersteller seinen Produkten irgendwelche positiven Auswirkungen auf die Gesundheit zuschrieb. Also wurde die Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 ins Leben gerufen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sollte die Werbeversprechen auf wissenschaftliche Belastbarkeit überprüfen. Die Hersteller reichten mehr als 10.000 Health Claims zur Überprüfung ein. Wegen inhaltlicher Ähnlichkeiten konnten diese zunächst auf etwa 4.000 reduziert werden. Nach fünf Jahren stufte die EFSA als wissenschaftlich fundiert bis-her lediglich 222 Werbeversprechen ein. Die Überprüfungen dauern aber noch an und die Liste wird ständig aktualisiert.

Die Werbung für unsere Lebensmittel wird in Zukunft sicher anders aussehen. Zu den bisher genehmigten Health Claims ge-hören vorwiegend Botschaften zu Vitaminen und Mineralstof-fen. Enthält ein Produkt eine bestimmte Menge Vitamin C, darf der Hersteller darauf hinweisen, dass Vitamin C das Immun-system stärkt. Auch die Aussage, dass Phytosterine den Cholesterinspiegel senken, ist erlaubt. Ein bestimmter Marga-rinehersteller wird sich vermutlich besonders darüber freuen. Dagegen darf nicht mehr behauptet werden, dass probiotische Joghurts sich positiv auf die Abwehrkräfte auswirken.

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Keine Werbelügen mehr?Keine Werbelügen mehr?

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FREECOOKS 13

Wasser ist für den Organismus beinahe genauso wichtig wie die Luft zum Atmen. nicht nur im Sommer, wenn es draußen heiß ist, benötigen wir täglich unsere Dosis dieser Flüssigkeit. Ohne nahrung kann ein Mensch eine ganze Weile überdauern, ohne Wasser schafft er es nur wenige Tage. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Dennoch möchten wir einmal näher beleuchten, für welche Funktionen der Körper das Wasser benötigt, denn der Wasserhaushalt ist ein sehr komplexer Mechanismus.

So ziemlich jede Zelle des Köpers benötigt Was-ser. Auch das Blut besteht zu einem großen Teil aus H2O. Mithilfe des Blutes werden die Zellen mit Sauerstoff und nährstoffen versorgt, auch Salze und Vitamine ge-langen so in die Zellen. Bei einer Un-terversorgung mit Wasser kann das Blut diese existenziell wichtige Auf-gabe nicht mehr optimal erfüllen.

Wasser dient aber nicht nur als Transport- und Lösungsmittel für Sauerstoff und nährstoffe. Mit Hilfe von Wasser werden über den Urin auch die Endprodukte des Stoffwech-sels wieder aus dem Körper geschleust.

Es muss also dafür gesorgt werden, dass immer genügend Wasser im Organismus zur Verfügung steht. Durch regelmäßiges Trinken werden die Reserven wieder aufgefüllt. Der Körper verliert über mehrere Wege Wasser. nicht nur wenn wir stark schwitzen, etwa beim Sport oder bei körperlicher Arbeit. Ein halber Liter Wasser pro Tag wird einfach ausgeatmet. Mit jedem Atemzug geht eine kleine Menge Wasser verloren. Jeder kennt das Phänomen, wie schnell der Mund austrocknet, wenn man nicht durch die nase atmet. Auch über die Tränenflüssigkeit der Au-gen, mit der bei jedem Blinzeln das Auge befeuchtet wird, geht ständig Wasser verloren.

Auch wenn man es nicht merkt, der Körper verdunstet über die Haut ständig Wasser. Durch die Verdunstung wird die Temperatur reguliert. Im Laufe der nacht, obwohl alles im Ruhemodus läuft, verliert der menschliche Organismus bis zu zwei Liter Wasser. Daher ist es empfehlenswert, gleich morgens nach dem Aufstehen kräftig nachzufüllen. Ein bis zwei Gläser wären optimal.

Beim Sport oder anderen anstrengenden Tätigkeiten gerät der Organismus dann richtig ins Schwitzen. Da-

bei gelangt das Wasser aus dem Blut zu den Schweißdrüsen der Haut. Der kühlende Effekt

durch die Verdunstung wird so verstärkt. Starkes Schwitzen führt schnell zu Defiziten

im Wasserhaushalt. Wer sich körperlich an-strengt, sollte mindestens alle halbe Stunde „nachtanken“.

nicht nur durch aktives Trinken, sondern auch über die nahrung ge-langt Wasser in den Organismus. Vor allem Obst und Gemüse enthalten viel

Wasser und tragen zur Wasserver-sorgung bei. Im Schnitt nimmt jeder

knapp die Hälfte des benötigten Wassers über die nahrung auf.

Ist zu wenig Flüssigkeit im Organismus vorhanden, spricht man von Dehydrierung. Das Blut wird zähflüssiger, Schwindel und Kopfschmerzen sind die Folge. Eine starke Dehydrierung kann bis zur Ohnmacht und schließlich zum Verdursten führen. Man kann aber auch zu viel Wasser trinken. Wer fünf oder mehr Liter Wasser innerhalb von nur einigen Stunden zu sich nimmt, bringt den empfindlichen Salzhaushalt des Körpers durcheinander. Man spricht dann von einer Wasservergiftung, die in extremen Fällen sogar zum Tod führen kann. Bei Trinkwettbewerben unter Jugendlichen kommt es immer wieder zu solchen Was-servergiftungen.

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Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme – noch internationaler, noch pro-fessioneller, noch innovativer … noch mehr GVO-Mitarbeiter

Mit etwa 238.000 Besuchern und 1.900 Ausstellern aus 40 Ländern ist diese Messe eine der größten in Europa !

Für die GVO war es mit über 600 Schichten in 6 Tagen ebenfalls eine Rekord-Messe, was die Anzahl der eingesetzten Mitarbeiter, die Vielfalt der Einsatzbereiche sowie die Arbeits-stunden betrifft.

Unsere Mitarbeiter waren als Veranstaltungsleiter, Servicehostessen, Cashkellner, Abräumer sowie Hostessen im Einsatz. Ganze 12 Messestände wurden, gewohnt souverän, durch unser GVO-Personal betreut! Des Weiteren hat die GVO die größte Standparty der BAU mit 750 Gästen durchgeführt und für das leibliche Wohl der Gäste sowie einen professionellen Ablauf der Party gesorgt.

www.gvo-personal.de/fairhostess

GROSSeR einSAtZ AUF DeR BAU 2013

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Besuchen Sie unsauch auf Facebook

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GVO FAIR HOSTESS 15

Die BAU 2013Die BAU, Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme, ist noch internationaler, noch hochkarätiger und noch professioneller geworden. Auf diesen Nenner lassen sich sechs erfolgreiche Mes-setage bringen, die der Branchenplattform Nr. 1 erneut volle Hallen mit begeisterten Ausstellern und Besuchern gebracht haben. 235.000 Fachbesucher kamen nach München, damit wurde erneut der Rekordwert von 2011 erreicht. Bei den internationalen Besu-chern wurde erstmals die Marke von 60.000 übertroffen.

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Von Rinderwahn bis Windbeutel: 10 Jahre foodwatch2002 gründete Thilo Bode foodwatch. Seit zehn Jahren kämpft der ehemalige Greenpeace-

Chef mit seinem Team für die Rechte der Verbraucher im Lebensmittelmarkt. Ein Rückblick.

Erinnern Sie sich noch? Im Fernsehen brannten Tierkada-ver, die Verbraucher kauften kein Rindfleisch mehr, sogar der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder erklärte, seine Frau würde nur noch beim Öko-Metzger einkaufen. Renate Künast von den Grünen wurde die erste Verbrau-cherschutzministerin der Republik und versprach die Agrarwende: 20 Prozent Anteil der Öko-Landwirtschaft sollten bis zum Jahr 2010 erreicht sein. Wir schrieben das Jahr 2001. Der Rinderwahnsinn, die BSE-Seuche, hatte ihren Höhepunkt erreicht.

In dieser Zeit – ich war gerade als Geschäftsführer bei Greenpeace ausgestiegen – fragte mich ein guter Bekann-ter, ob ich nicht einen Lobbyisten-Job für die ökologische Landwirtschaft in Berlin übernehmen wolle. War es Einge-bung oder eine Laune? Ich antwortete spontan, viel not-wendiger sei es doch, eine Verbraucherorganisation zu gründen, die eine derartige Katastrophe wie BSE in Zu-kunft verhindert – die Idee für foodwatch war geboren. Wie immer brauchte es Menschen, die sich begeistern lassen. Ohne Henner Ehringhaus von der GLS Bank, Albert Fink von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Nikolai Fuchs, Demeter-Vordenker, den Versicherungsunternehmer Rolf Gerling und Karl Ludwig Schweisfurth, den Ökoland-wirtschaftspionier, wäre aus der Idee keine Realität ge-worden.

Aus einer idee wird WirklichkeitEine unabhängige Organisation, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen: Sehr viel mehr als diese grobe Zielrichtung hatten wir damals noch nicht – aber eine Menge Motivation und Enthusiasmus. Und natürlich sollte foodwatch eine Mitglieder-Organisation werden, von den Verbrauchern selbst getragen. In nur drei Jahren wollten wir 30.000 Mitglieder gewinnen und foodwatch sollte sich damit selbst finanzieren – so meine optimistische Einschät-zung. (Tatsächlich brauchten wir sieben Jahre bis wir die laufenden Ausgaben vollständig durch Beiträge von För-dermitgliedern und Kleinspenden decken konnten und ha-ben heute 25.000 Mitglieder).

einkaufskorb statt FuttertrogEin kleines Team von fünf Mitarbeitern nahm schließlich im September 2002 die Arbeit auf. Angesichts der BSE-Krise befassten wir uns zunächst mit den Auswüchsen der kon-ventionellen Landwirtschaft, mit Futtermittelskandalen und illegalen Tiermehlexporten. Doch dann merkten wir: Um den Menschen die Missstände im Lebensmittelmarkt nahe-zubringen, dürfen wir nicht nur über solche komplizierten und abstrakten Themen sprechen, sondern müssen die Verbraucher dort „abholen“, wo sie täglich hingehen: im Supermarkt.

Von BSe bis etikettenschwindelDer Schwerpunkt unserer Kampagnen verlagerte sich auf die Nahrungsmittelindustrie. Auf abgespeist.de veröffentli-chen wir seit fünf Jahren regelmäßig konkrete Beispiele von Verbrauchertäuschung und Etikettenschwindel. Der „Gol-dene Windbeutel“, der foodwatch-Preis für die dreisteste Werbelüge, schlug ein wie eine Bombe und machte die ganz legale, tägliche Täuschung im Supermarkt zu einem breiten Thema in der Öffentlichkeit.

niederlagen und erfolgeDer Weg von foodwatch war auch ein Weg permanenten Lernens. Heute würden wir selbstverständlich keine Spende mehr von dem Schokoladenhersteller Alfred Ritter annehmen. Vor Jahren, als foodwatch sich insbesondere mit der Agrar- und Futtermittelindustrie auseinandersetzte, sahen wir darin keinen Interessenkonflikt: Die intensive Auseinandersetzung mit der Lebensmittelindustrie hatten wir damals noch nicht auf dem Schirm. Auch Rückschläge wie die verlorene Abstimmung zur Nährwertampel im Europäischen Parlament gehören genauso zur Geschichte von foodwatch wie unsere Erfolge. Wie diese einzuordnen sind, darüber sollten vornehmlich Dritte urteilen. Einen wesentlichen Erfolg aber kann ich wohl nennen: foodwatch hat die Probleme des Lebensmittelmarktes zu einem politischen Thema gemacht. Viel mehr Menschen ist heute klar: Irreführung und Gesundheitsgefährdung können nur politisch gelöst werden – nicht durch vermeintlich kluges Einkaufen des Einzelnen.

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BUCHTIPP

Rebellische Geister am Herd, Rezepte für den kulinari-schen Widerstand – von Mülltauchern und Spitzen-köchen: ein Kochbuch zum Dokumentarfilm »Taste the Waste« und dem Band »Die Essensvernichter« – von Essensrettern für alle, die sich dem Kampf gegen Verschwendung und Geringschätzung von Lebens-mitteln genüsslich anschließen wollen.Die Köche und Köchinnen, die an diesem Buch mitwirken, sind für verantwortungsvollen Genuss bis zum letzten Krümel und halten Verschwendung für eine der schlimmsten Unsitten der Wegwerfgesellschaft. Irgendwann ist deshalb jeder von ihnen auf seine Art zum »Essensret-ter« geworden. Da ist der Aktionskoch Wam Kat, der rettet, was die Bauern sonst liegen lassen, die Fernse-hköchin Sarah Wiener, die in ihren Kochkursen Kin-der den Wert der Lebensmittel sinnlich erfahren lässt. Die Mülltaucherin Talley Hoban, die eine Tauschbörse für Lebensmittel aufbaut. Die »Mundräuber«, die zur Ernte von herrenlosem Obst aufrufen. Der öster- reichische Spitzenkoch Tom Riederer, der Delikates-sen aus dem macht, was andere für Abfall halten. Der Kräuterkoch Peter Becker, der seine Zutaten auf Wie-sen und Bäumen in der Stadt sammelt. Dazu als Foto-graf der Künstler Uli Westphal, der den kosmetischen Perfektionswahn im Supermarkt mit seiner Fotoserie »Mutatoes« konterkariert und uns dadurch die Obst-

und Gemüsevielfalt wieder nahebringt. Und schließlich unsere Großmütter, die uns ihre Kunst weitergegeben haben, selbst aus Resten wunderbare, neue Köstlichkeiten zu erfinden!

Über die AutorenValentin Thurn, Jahrgang 1963, Studium der Geogra-phie und an der Deutschen Journalistenschule, mehr als 40 TV-Dokumentationen und Reportagen als freier Filmemacher u.a. für ARD, ZDF und ARTE. Er erhielt 2003 den Medienpreis des Entwicklungshilfe-Ministe-riums und war 2006 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Mehr als 100.000 Zuschauer sahen »Taste the Waste« in den deutschen Kinos, mehr als 20.000 in Österreich, der Film lief auf über 30 Festivals weltweit und gewann zehn nationale und internationale Preise, darunter den Umweltmedienpreis der Deutschen Um-welthilfe 2011. Gundula Christiane Oertel, Studium der Biologie und Germanistik, ist freie Journalistin und Autorin mit den Spezialgebieten Natur- und Ver-braucherschutz. 2008 gründete sie das Tierstimmen-portal www.nature-rings.de, das Spenden für die Na-tur mit ungewöhnlichen Klingeltönen belohnt. Vor allem in ihren Magazinbeiträgen für Slow Food Deutschland beschäftigt sie sich mit Fragen der inter-nationalen Agrar- und Lebensmittelpolitik.

Gebundene Ausgabe: 256 SeitenVerlag: Kiepenheuer&WitschAuflage: 1 (8. November 2012)Sprache: DeutschISBN-10: 3462044834ISBN-13: 978-3462044836

TASTE THE WASTE Rezepte und Ideen für Essensretter Valentin Thurn / Gundula Oertel

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Politik für uns Verbraucher?Mit der unabdingbaren parteipolitischen Neutralität und der finanziellen Unabhängigkeit von Staat und Industrie machten wir uns nicht nur Freunde. Für den Bauernverband war foodwatch der „Kettenhund“ der grünen Verbraucherministerin Renate Künast, die wiederum foodwatch nie verzieh, dass wir die Ziele ihrer Öko-Agrarwende als völlig illusorisch kriti-sierten – und damit Recht behielten. Unser provokanter Report „Klimaret-ter Bio?“ verletzte die Vertreter der ökologischen Landwirtschaft tief. Und die Lebensmittelindustrie gründete 2012 eigens einen Verein („Die Lebens-mittelwirtschaft“), um den aus ihrer Sicht völlig ungerechten Angriffen von foodwatch etwas entgegenzusetzen.

Die Politik stellt sich taubDoch es waren letztlich unsere Gegner, die foodwatch zur heutigen Popular-ität verhalfen, während uns unsere vielen tausend Unterstützer politischen Einfluss verschafften. Die Angriffe aus Politik und Industrie haben mich nicht wirklich überrascht. Was mich aber heute noch täglich wundert, ist die Hartnäckigkeit, mit der die Politik – die eigentlich für die Menschen da sein soll – sich mit der Wirtschaft gemein macht und sinnvolle Maßnahmen ablehnt, die von einer überwältigenden Mehrheit der Verbraucher gefordert werden. 70 Prozent der Verbraucher wollen die Nährwert-Ampel, 90 Prozent das Smiley-System zur Veröffentlichung der Lebensmittelkontrollen. Doch die Politik stellt sich taub! Einen besseren Grund, noch hartnäckiger für die Interessen der Verbraucher zu streiten, kann es nicht geben.

Thilo Bode, Geschäftsführer von foodwatch

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Die GVO-Webseite im neuen Gewand Informativer, aktueller und vieles mehr ...

Die GVO Personal GmbH bekommt eine neue Webseite. Über fünf Jahre hat uns die alte Seite gute Dienste ge-leistet, jetzt war es Zeit für eine umfassende Überar-beitung. Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die Übersichtlichkeit und die Zusammenstellung interes-santer inhalte gelegt. Klares Design, übersichtliche Strukturen und attraktive Features machen die neue Webseite nicht nur optisch attraktiver, sondern auch effektiver nutzbar.

Das ist neu:Die Hauptseite ist jetzt informativer und enthält Neuigkeiten aus den verschiedenen Bereichen sowie aktuelle Inhalte von Facebook.

Neu sind die farblich getrennten Unit-Bereiche, die den Be-sucher schnell erfassen lassen, in welchem Bereich er sich befindet. Die übersichtliche Navigation hilft beim schnellen Finden der gewünschten Inhalte und ist für alle Bereiche gleich strukturiert. Wichtige Informationen wie Kontakt, Standorte, Jobbörse etc. können direkt angewählt werden. Damit die Webseite auch auf Tablets und Smartphones gut gelesen werden kann, nutzen wir jetzt ein sogenanntes responsives Layout. Das heißt die Webseite passt sich au-tomatisch an die Größe des Bildschirmes an.

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Ilona Verleman nach ihrem Masterstudium der Personal- und Wirtschaftspsychologie an der WWu Münster ist ilona Verlemann seit november 2012 als Personalreferentin in der Hauptverwaltung osna-brück tätig. schon früh hat sie ihre berufliche entwicklung auf das thema Hr ausgerichtet und verfügt über erfahrung in unterschiedlichen bereichen des Personalmanagements, z. b. in der industrie und der beratung. Diese wird sie einsetzen, um die Hr-Prozesse der GVo weiter zu professionalisieren. zukünftig steht sie als kompetente Ansprechpartnerin rund um das thema Personal zur Verfügung.

Janine Lipsewersnach einem einjährigen Auslandsaufenthalt in den usA absolvierte Janine lipsewers an der uni-versität bielefeld ein sprachwissenschaftliches bachelorstudium. Während ihres darauf aufbauenden Masterstudiums in interkultureller kommunikation an der tu chemnitz erlangte sie u. a. vertiefende kenntnisse in bWl sowie im Personalmanagement. ein sechsmonatiges Praktikum im internationa-len Hr-bereich eines it-unternehmens vermittelte ihr wertvolle erfahrungen in unterschiedlichen Hr-themen, die sie seit oktober 2012 als Personalreferentin bei der GVo Personal GmbH einbringt.

Neu im Team

Tobias HesselGeboren 1978, erster kontakt zur Gastronomie im elterlichen cateringbetrieb, Ausbildung zum bäcker-meister, danach stationen als niederlassungsleiter eines Personaldienstleisters sowie als Hr coordi-nator und senior Projektleiter events beim caterer Der Party löwe mit Projektverantwortung für Ver-anstaltungen mit bis zu 2000 Gästen. ich freue mich, meinen ausgeprägten Dienstleistungsgedanken und meine Passion für die eventgastronomie bei der GVo einbringen zu dürfen und teil eines profes-sionellen teams zu sein. reisen, kultur und meine leidenschaft für kochen lassen mich privat meine ruhe finden.

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Stephanie Hattingstephanie Hatting unterstützt seit september 2012 das regionale Vertriebsteam in der Hauptverwal-tung in osnabrück. zuvor absolvierte sie ein studium der richtung tourismus & Hotelmanagement in den niederlanden, welches sie mit dem bachelor erfolgreich abgeschlossen hat. Praxiserfahrungen sammelte Frau Hatting bei einem 6-monatigen Auslandsaufenthalt in london, wo sie das Front- officeteam eines Vier-sterne- Hotels unterstützte. Während ihres Praxissemesters in der sales & Marketing Abteilung im Hotel bayerischer Hof München konnte Frau Hatting ihre ersten erfahrungen im Vertrieb sammeln und freut sich nun, sich als Mitglied des zentralen sales teams weiterentwickeln zu können.

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Mike Hoffmeisternach seinem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung als restaurantfachmann im romantik Hotel Augsburger Hof ist Herr Hoffmeister nun schon seit 20 Jahren in der Hotellerie und Gastronomie tätig. er machte station als commis, Demi chef und chef de rang in Fünf-sterne-Häusern z. b. am tegernsee, in Gstaad und Davos, bevor er sich enschied, weitere berufserfahrung in Amerika zu sammeln. Dort war er unter anderem für das Hilton Hotel (1100 zimmer), omni Hotel (800 zimmer) und Doubletree Hotel (400 zimmer) in leitender Funktion als F&b Manager tätig. Als Director of operations eröffnete Herr Hoffmeister einige restaurants für die Vapiano Gruppe in Washington Dc und Virginia. nach seiner rückkehr aus Amerika war er als Director of F&b für die eröff-nung des Dolce Munich Hotel zuständig, dort machte Herr Hoffmeister auch seine ersten erfahrungen mit der GVo, als unsere kunde. Durch seine langjährige beruferfahrung bekam Herr Hoffmeister schließlich die chance, als stellv. Direktor of F&b nach Hongkong zu wechseln, bevor er dann die Anstellung als ope-rativer leiter für nrW und niedersachsen bei der GVo annahm.

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Führungskräftetraining liefert „Tools for Knowbuddies“ Inhouseschulungen in Nord- und Südeutschland sensibilisieren GVO-Führungskräfte für Kommunikation, Konfliktmanagement und Führungskompetenzen

Die Profis, die sonst den Auftritt vor der Öffentlichkeit im Rahmen ihrer operativen Arbeit gewohnt sind, ha-ben sich unter anderem bei einer spontanen Stegreif-rede an ihre Grenzen gewagt. Hier musste jeder teil-nehmer innerhalb einer vorgegebenen Zeit gänzlich unvorbereitet über ein zufällig ausgelostes thema überzeugend referieren – drei Minuten können dabei eine gefühlt sehr lange Zeit sein.

Die Teilnehmer erhielten darüber hinaus einen Blick hinter die Kulissen der Kommunikationsprozesse in Form von fundierten Erkenntnissen aus der Psychologie. Unter an-derem wurden Themenbereiche aus der verbalen und non-verbalen Kommunikation, Überzeugungstechniken und Rhetorik besprochen. Kleinste Veränderungen, die sich an der Schwelle der Wahrnehmung abspielen, können mitun-ter große Verhaltensänderungen beim Gegenüber bewir-ken. Beispielsweise lassen sich Menschen durch spezielle

Fragetechniken und andere sprachliche Feinheiten und eine besondere Körpersprache mit größerem Erfolg von einer Sache überzeugen. In Workshops haben die Teilneh-mer sich mit den Themen des Konfliktmanagements und der professionellen Einwandbehandlung auseinanderge-setzt und in dem darauf folgenden Rollenspiel mit Video-feedback alles gegeben, um auftretenden Einwänden sou-verän und angemessen in ihrer Rolle als Führungskraft zu begegnen.Das Konzept des eigens für die Führungskräfte der GVO von Martin Filipiak entwickelten Seminars lag darin, den Teilnehmern für sie relevante Informationen und hilfreiche Verhaltensweisen zu bieten, welche sie dann direkt während der nächsten Auftritte in ihrer Funktion anwenden können. Die zukünftig zertifizierten Trainer konnten sich somit eine eigene „Toolbox“, also einen Methodenkoffer zusammen-stellen – daher auch der Titel: „Tools for Knowbuddies – Kommunikation, Konflikte, Kompetenzen“.

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TEAMER DES JAHRES 2012Seit wann arbeiten Sie bei der GVO? Bei der GVO München habe ich im Juli 2011 begonnen zu arbeiten und war als Service- und Eventkraft eingeteilt. Meine Zeit dort habe ich geliebt, weil ich immer auf viele nette Menschen treffen konnte und weil ich die Möglichkeit hatte, auf den verschie- densten Events dabei zu sein.

Wie kam es zum Wechsel nach Nürnberg, seit wann sind Sie in Nürnberg?Zum Jahresende hin bin ich nach Nürnberg gezogen, um dort meine Ausbildung zur Tänzerin weiterzuführen, und konnte dann im April 2012 bei der GVO Nürnberg den Nebenjob als Service- und Eventkraft wieder aufgreifen.

Unterscheidet sich die Arbeit in München von Nürnberg?Die Arbeit in der Münchner Niederlassung unterscheidet sich nur in dem Sinne, dass es eine umfangreichere Auswahl an Veranstaltungen gibt und man bei der Arbeit auf neue Gesichter trifft, wogegen es in Nürnberg meistens schon bekannte Mitarbeiter sind, was ich auch sehr mag. Aber das liegt ja auch daran, dass die GVO Nürnberg noch nicht lange besteht und die Stadt ja auch wesentlich kleiner ist.

Sie waren in Nürnberg von Anfang an beim Aufbau der NL dabei, wie war das?Dadurch, dass ich von Anfang an dabei bin, kenne ich fast alle Teamer und habe viele neue Freundschaften schließen können. Und es war großartig mit an-zusehen, wie aus einem kleinen Team eine richtig nette und etablierte Truppe entstanden ist. Mit der Zeit kamen dann auch immer mehr Kunden und Aufträge hinzu und ich denke, die GVO Nürnberg ist auf einem ausgezeichneten Weg, sehr erfolgreich zu werden.

Gibt es Einsätze, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?Ein Einsatz, der mir besonders in Erinnerung geblieben ist, war ein zweitägiger Einsatz in der Kiliani Klinik in Bad Windsheim. Das Team dort war so unglaublich herzlich und es hat mir unheimlich viel Freude bereitet, den Patienten am Buffet zu helfen und das Essen zu ihrem Platz zu bringen, weil einige entweder an einen Rollstuhl gebunden waren oder mit Krücken laufen mussten.

Haben Sie damit gerechnet, einmal Teamer des Jahres zu werden?Teamer des Jahres zu werden hat mich umgehauen, weil ich wirklich nicht damit gerechnet hatte. Ich hatte immer gehofft, eines Tages Teamer des Monats zu werden, aber Teamer des Jahres, von sowas hatte ich noch nicht mal geträumt. Umso mehr freue ich mich über diese fantastische Auszeichnung und weiß es wertzuschätzen.

StAteMentS VOn teilneHMeRn:

Frank Albrecht, Regionalleiter, Frankfurt„Das Train the Trainer Seminar habe ich genutzt, um meine vorhandenen Präsentationsfähigkeiten zu überprüfen und im Rahmen des Trainings auf den neuesten Stand zu entwickeln. Unter Einbezug modernster Technik und neuer wissenschaftli-cher Methoden passen wir unsere Trainings ständig an.“

Franziska Glaser, Personaldisponentin, Mainz„Auf uns als Teilnehmer wurde sehr individuell eingegangen und  wir wurden spannend durch das Seminar begleitet.  An einigen Stellen waren die Situationen sehr ungewohnt, aber dies hat mir geholfen, meine Schwächen zu erkennen und an diesen zu arbeiten – vor allen Dingen im Nachgang dieser Trainingsmaßnahme.Ich konnte vieles aus dem Seminar mitnehmen und habe eini-ge wichtige Hilfsmittel an die Hand bekommen, die ich direkt anwenden konnte, sowohl geschäftlich als auch privat.“

Susanne Reichel, Assistentin der niederlassungsleitung, Dresden„Beim Train the Trainer Seminar habe ich gelernt, mehr und besser auf die Körpersprache meines Gegenübers und natür-lich auch auf die eigene zu achten.Dies konnte ich besonders in den operativen Briefings, unse-rer Orientation für Bewerber sowie Mitarbeitergesprächen perfekt einsetzen.Für eine Firmengröße, wie GVO es ist, finde  ich solche Semi-nare äußerst notwendig, da wir ein junges und dynamisches Team bilden, welches sich irgendwie immer wieder neu erfin-det.

Durch Aufbauprogramme wie diese lernen wir nicht nur im Alltagsprozess dazu, sondern auch  die eigene Persönlichkeit wird weiter entwickelt, geschult und darüber hinaus stärken diese Trainings das Team und die eigene Motivation.

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SSB StUttGARteR StRASSenBAHnen AG Interview mit Martin Wysocki – Stellvertretender Leiter des Veranstaltungszentrums Waldaupark

Herr Wysocki, Sie sind Stellvertretender leiter des Veranstaltungszentrums Waldaupark der Stuttgarter Straßenbahnen AG. Wer dabei an eine klassische Be-triebskantine denkt, liegt absolut falsch. Vielmehr füh-ren Sie für die Mitarbeiter der SSB ein Restaurant auf höchstem niveau in idyllischer lage. es handelt sich um ein sehr beliebtes Freizeitrestaurant im Grünen, das von den Mitarbeitern auch gerne privat für Veran-staltungen angemietet wird.

Für Sie bedeutet das ein beträchtliches tagesgeschäft. Wie viele Gäste haben Sie circa im Monat?

MW: Im Restaurantbetrieb bewirten wir ca. 2.500 À-la-carte-Gäste im Monat. Hinzu kommen unsere Tagungsgäste aus unseren insgesamt 4 Tagungsräumen und unseren bei-den Nebenzimmern. Im Großen Saal und Kleinen Saal fin-den unabhängig vom Restaurantbetrieb weitere Veranstal-tungen statt, die mit betreut werden.

Wie schaffen Sie es, bei dieser hohen Frequentierung von Restaurant und Außenanlage ihren Gästen eine so reichhaltige Auswahl in top-Qualität zu bieten?

MW: Für uns steht die Dienstleistung am Gast im Vorder-grund. Geht nicht gibt’s nicht! Die Säulen sind neben dem Servicepersonal unsere geniale Küchenmannschaft, die in unserem Fall zum Teil bereits seit Jahren als Team zusam-

menarbeitet. Beim Servicepersonal gehört eine langfristige Planung, feste Standards und immer wieder das gleiche motivierte Personal dazu.

Worauf legen Sie bei der Speisenzubereitung und Menüzusammenstellung in ihrem Hause besonderen Wert?

MW: Regionale frische Zutaten, Aktionen. Für Bankett- Gäste stellen wir gerne individuelle Angebote zusammen. Welches Gericht wird in ihrem Restaurant am meisten bestellt und darf auf der Karte keinesfalls fehlen?

MW: Nach unserem Tagesmenü, 3 Gang, täglich wech-selnd, frisch zubereitet, und unseren Tagesgerichten, eben-falls täglich wechselnd, werden das Schnitzel und unser Zwiebelrostbraten am häufigsten bestellt.

neben dem Restaurant betreuen Sie auch den Veran-staltungsbereich mit, der von Jubilarfeiern über Hochzeiten bis hin zu politischen Veranstaltungen al-les abdeckt. Wie hat sich die nutzung dieser Räumlich-keiten in den letzten Jahren entwickelt?

MW: Die Frequentierung nimmt stetig zu. Zeitweise sind unsere Säle doppelt vergeben.

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Was ist für Sie die größte Herausforderung oder Be-sonderheit ihrer Arbeit?

Alle Kunden und Gäste gleichermaßen immer wieder zu-frieden zu stellen.

Sie arbeiten bereits seit über 10 Jahren mit der GVO und ihren Mitarbeitern zusammen. Wie haben Sie diese Zusammenarbeit in all den Jahren erlebt?

Wie in einer Ehe, durch dick und dünn. Aber immer offen, kritisch und direkt.

Als derart langjähriger Kunde haben Sie direkten Kontakt mit der Geschäftsführung. Was schätzen Sie an dieser persönlichen Betreuung besonders und was sind in ihren Augen die Stärken der GVO?

Der direkte Draht ist wichtig. Auf diesem Wege können alle Probleme auf dem kurzen Dienstweg angesprochen werden, die dann auch ernst genommen werden.

1. ich wünsche mir: Ein langes Leben.

2. Mich hat nachhaltig beeindruckt: Wie man mit kleinen Aufmerksamkeiten die Gäste

glücklich machen kann.

3. Wenn ich für die Gastronomiebranche etwas verändern könnte, wäre das …

Lebensqualität

4. Meinen persönlichen Ausgleich zum beruflichen Alltag finde ich bei …

meiner Familie

5. Mein lebensbalancekonzept lautet: In der Ruhe liegt die Kraft.

6. Mein lebensmotto: Es wird schon werden.

Das Blitzportrait zum Abschluss – sechs persönliche Fragen in einer Minute:

Page 24: GVO.kom 01/2013

zentrale Deutschland:

GVo Personal GmbHGoethering 5D-49074 osnabrückFon: +49 (0) 541.3303-0Fax: +49 (0) [email protected]

zentrale Österreich:

GVo Personal GmbHMariahilfstraße 1d/XiiiaA-1060 Wien Fon: +43 (0) 1503.7113-0Fax: +43 (0) [email protected]