Gymlive 1/2016

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Schweizerischer Turnverband | Nr. 1 | Februar/März 2016 | Fr. 6.– 1975, 1990 und 2008 … Main Partner Co-Partner 2. «Gymotion» Grosses Turn-Kino Zentralkurs-Saison STV-Kaderausbildung

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EM Kunstturnen Bern, Gymotion, STV-Testtage Gymnastik, Zentralkurse

Transcript of Gymlive 1/2016

Schweizerischer Turnverband | Nr. 1 | Februar/März 2016 | Fr. 6.–

1975, 1990 und 2008 …Main Partner Co-Partner

2. «Gymotion»Grosses Turn-Kino

Zentralkurs-SaisonSTV-Kaderausbildung

BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen25.5.–5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

Dietiker Neujahrslauf, Dietikon 9. Januar

Laufsporttag Winterthur, Winterthur 5. März

GP der Stadt Dübendorf, Dübendorf 9. April

Zürich Marathon (Cityrun), Zürich 24. April

Mehr unter www.zkbzuerilaufcup.ch

Damit Zürich in Form bleibt:der ZKB ZüriLaufCup 2016.

Flughafenlauf, Kloten 5. Mai

Zumiker Lauf, Zumikon 4. Juni

Geländelauf am Bachtel, Oberdürnten 26. Juni

Türlerseelauf, Affoltern am Albis 27. August

| GYMlive 1/16 | 3Editorial / Inhalt

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STVTitelbild

1975, 1990 und 2008 – in diesen

Jahren fanden in der Schweiz be-

reits Europameis-terschaften im

Kunstturnen statt. Robert Bret-

scher, 13. und stärkster Schwei-

zer im Sechs-kampf, zeigte

bereits 1975 Flug-elemente.

Seite 8/9, 23

Aufgefallen«Gymotion»Die 2. «Gymotion» ist Geschichte und vorbei, die STV-Turnschau mit vielen mo-tivierten Turnenden, Musikern, Künstlern, Sängerinnen und Sängern begeisterte. Seite 10/11, 20/21

Zentralkurs-SaisonImmer im Januar holen die Turnkader aus den 28 Kantonalturnverbänden das Basis-wissen für ihre Kreiskurse in den Regionen ab – auch 2016. Seite 14/15, 27

Thema: VereinsmanagementAus der «Führungsschulung» wurde auf 2016 – neu – «Vereinsmanagement». Warum der Wechsel, was heisst das in der Praxis, und und und. – GYMlive hilft weiter. Seite 16

INHALT

Carte blanche mit Erwin Grossenbacher 5

Leute/O-Töne 6/7

EM Kunstturnen Bern 8/9, 23

«Gymotion» 10/11

STV-Testtage Gymnastik 12

Spiel: Hallensaison 13

Ausbildung: Zentralkurse 2016 14/15

Thema: Vereinsmanagement 16

«Smartphones» im Turnverein 17

Aus allen Sparten 18/19

Mittendrin: «Gymotion» 20/21

Vorschau 23/24

STV-Intern 25

Serien: Rendez-vous/Kursbesuch 26/27

Leserfoto und -forum/Wettbewerb 28/29

Mitgliederangebot/STV-Partner 30/31

STV-Stafette mit Giulia Steingruber 32/33

Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum 34

Vorschau: GYMlive 2/2016 34

Mitgliederangebote 35–38

Beilage: STV-Kursplan 2/2016

Schweizerischer Turnverband | Nr. 1 | Februar/März 2016 | Fr. 6.–

1975, 1990 und 2008 …Main Partner Co-Partner

2. «Gymotion»Grosses Turn-Kino

Zentralkurs-SaisonSTV-Kaderausbildung

Ich – ein Streichler«Wir lesen uns Ende Februar 2016 wieder. – Eure GYMlive-Redak-tion.» – Dies waren die letzten editorialen Worte, die ich in der letzten Ausgabe 2015 an euch, liebe Turner/ -innen, gerichtet habe:

Ende Februar – das ist jetzt und die erste GYMlive-Ausgabe 2016 liegt auf eurem Stubentisch oder sonst wo. Eigentlich wäre es spannend zu wissen, wo überall genau das STV-Turnmagazin herumliegt und/oder gelesen wird.

Themawechsel: Streichinstrumente. – «Du geisch go turne und nid go schutte!», meinte mein Vater selig, vor ganz, ganz vielen Jah-ren, als es darum ging, mich auf das Leben vorzubereiten und in geordnete Bahnen zu lenken. Eines wusste er nicht: Ich hätte da-mals so gerne ein Streichinstrument gespielt. Ich musste extrem lange warten. Im Juni 2015, vier Wochen vor der Welt-Gymnaest-rada in Helsinki (Fi), ging der Streichinstru-ment-Wunsch doch noch in Erfüllung. Ich bekam eines und streichle nun seit fast acht Monaten sinnlich auf diesem Glasplättchen herum – meinem «iPhone». Ich habe mich lange gewehrt dagegen. Als ÖV-Reisender bekomme ich die negativen Seiten dieses Gerätes täglich mit: Dauer-, Laut- und Blödtelefonierer/-innen überall, miteinander gesprochen wird nicht mehr und auf der STV-Geschäftsstelle wird über Mittag auch nicht mehr gejasst: Es wird gestreichelt, was das Zeug hält und die Finger hergeben. Smartphonistinnen und -phonisten leiden an starken Aufmerksamkeitsdefiziten rechts und links, weil ihr Blick Display-fokussiert ist. Sitzungsleiter werden bei Besprechungen ignoriert, das kleine, flache Kommunikati-onsgerät bringt es auch dort. Sitzungsin-halte, was ist das? Dafür ist das kommende Geburtstags-Wochenende mit den Bekann-ten organisiert, das ist ja auch etwas. – Stopp: Nicht so negativ, Friedli, der flache Alleskönner hat auch seine guten Seiten, zum Beispiel auf der Seite 17. – Viel Strei-chel-, Turn- und GYMlive-Lesespass 2016.

Peter Friedli, Chefredaktor

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| GYMlive 1/16 | 5Carte blanche

Erwin Grossenbacher – STV-Zentralpräsident

«Dies gibt Kraft und Motivation»Erwin Grossenbacher (Neuenkirch) steuert 2016 den grossen STV-Verbandsdampfer in sein drittes Zentral-präsidenten-Jahr. Der Turner aus dem Verband Luzern, Ob- und Nidwalden nannte vor zwei Jahren, bei seinem Amtsantritt, Respekt, Freude und Dankbarkeit als drei Attribute, von denen er sich leiten lassen wolle. Was ist – unter vielem anderen – daraus geworden? Dem «höchsten» Turner im Land gehören die «Carte-blanche»-Gedanken in der ersten GYMlive-Ausgabe 2016: Los geht’s.

Geschätzte Turnerinnen und Turner, «der STV-

Dampfer befindet sich bereits voll in Fahrt und ich

stehe als stolzer Kapitän auf der Brücke dieses riesigen

Schiffes. Dass ich dieses nicht alleine auf Kurs halten

kann, das ist wohl allen klar. Deshalb zähle ich auf

eure Mitarbeit. Ich freue mich auf viele persönliche

Begegnungen mit euch Turnerinnen und Turnern»,

diese Zeilen habe ich an gleicher Stelle in unserem

Verbandsmagazin GYMlive vor zwei Jahren geschrie-

ben. Als Präsident dieses grossartigen Sportverbandes

darf ich heute schreiben, dass viele – noch nicht ganz

alle – meiner Vorstellungen von 2014 eingetroffen

sind. Ich habe von Respekt, Freude und Dankbarkeit

geschrieben und erlebe diese Eigenschaften bei mei-

nem STV-Engagement im-

mer wieder. Dies schätze

ich sehr, dies gibt Kraft und

Motivation.

Erlaubt mir noch einen

kurzen Rückblick auf

2015. Da sah ich die ge-

lebte Turnfreude in der grossen STV-Delegation an

der 15. Welt-Gymnaestrada in Helsinki (Fi), aber

auch an den Kantonal- und Regionalturnfesten im

Juni. Riesig erfreut oder gar jubelnd haben wir im

Zentralvorstand die Direktqualifikation unserer

Kunstturner für die Olympischen Sommerspiele in

Rio de Janeiro (Br) zur Kenntnis genommen. Viel

Freude bereiteten auch die grossartigen Erfolge (EM,

Europaspiele) von Giulia Steingruber. Ein solches

Ausnahmetalent in unseren Reihen zu wissen, tut

dem Schweizerischen Turnverband sehr gut. Die

Themen, mit denen sich der Zentralvorstand zu be-

schäftigen hat, sind in einem Verband wie dem STV

extrem vielfältig. Das ist zwar sehr herausfordernd,

aber eben auch sehr spannend.

Projekt Breitensport Schweiz: Die Verbandsspitzen der

Schweizer Turnverbände SATUS Schweiz, SVKT

Frauensportverband und Sport Union Schweiz un-

terzeichneten im März 2015 eine Absichtserklärung

über eine künftige Zusammenarbeit als Partnerver-

bände des Schweizerischen Turnverbandes. Die De-

tailabklärungen sind in der Zwischenzeit unter-

schiedlich weit vorangekommen. Die strategische

Projektleitung (Verbandspräsidien) hat aus diesem

Grund an ihrer Sitzung vom 3. Dezember 2015 be-

schlossen, das Projekt nicht mehr im Rahmen der

unterzeichneten Vereinbarung vom März 2015

weiterzuführen. Das heisst, jeder Turnverband ver-

handelt nun eigenständig mit dem STV. Die Mög-

lichkeit eines gestaffelten Beitritts unter das STV-

Dach wurde so geschaffen. Persönlich stehe ich die-

sem in der Schweizer Sportgeschichte historischen

Projekt positiv gegenüber. Die diskussionslose Zu-

stimmung zur Änderung der Statuten an der STV-

Abgeordnetenversammlung im Oktober 2015, als

Vorbereitung zur Aufnahme von Partnerverbänden,

werte ich als freundliche Einladung an SATUS,

SVKT Frauensportverband und SUS, bei uns

mitzumachen.

Zurlindenvilla – STV-Geschäftsstelle: Wie einige von

euch eventuell aus der Presse entnehmen konnten,

hat das Stadtparlament

von Aarau der Sanierung

unserer STV-Geschäfts-

stelle zugestimmt. Wir

sind nach diesem Ent-

scheid erleichtert und

glücklich. Es sind zwar

Auflagen zu erfüllen, diese machen uns aber heute

kein Kopfzerbrechen. Die Sanierungsarbeiten wer-

den nun vorangetrieben. Wir hoffen, dass wir nächs-

tes Jahr, auch hinsichtlich des ETF 2019 in Aarau,

unsere Geschäftsstelle in neuem Glanz und mit zeit-

gemässen Einrichtungen wieder beziehen können.

Die Kunstturn-EM in Bern wird im Mai/Juni 2016

auch zum STV-Schaufenster. Wir werden einiges in-

vestieren, um uns an diesem Anlass einer breiten

Schweizer Bevölkerung präsentieren zu können.

So, das war meine kleine «Tour d’horizon» zu The-

men, mit denen sich der STV-Zentralvorstand aktu-

ell auseinanderzusetzen hat. Ich wünsche allen ein er-

folgreiches Turnjahr, persönlich viel Glück und gute

Gesundheit. Dem Kantonal-Schwyzer Turnverband

gratuliere ich herzlich zum 100-Jahr-Jubiläum. Ich

freue mich, dass wir mit unserer Abgeordnetenver-

sammlung dieses Jahr bei euch zu Gast sein dürfen.

Schön, dass ihr euch alle für das Turnen im Schwei-

zerischen Turnverband engagiert. – Danke und alles

Gute!

Euer Zentralpräsident Erwin Grossenbacher

Erwin Grossenbacher

Geburtsdatum 15. Dezember 1959

Wohnort Neuenkirch

Zivilstand Verheiratet mit Silvia, drei erwachsene Kinder

Beruf Kaufmann, GL-Mitglied Triba Partner Bank

Funktionen Gewesener TV-Reiden-Präsident, Turnverbandspräsident Luzern, Ob- und Nidwalden, 2009 bis 2013 Zentralvorstand STV (Verantwort licher Finanzen), seit Januar 2014 Zentralpräsident des Schweizerischen Turnverbandes

HobbysSTV, Turnen allgemein und Kochen

«Persönlich stehe ich diesem in der Schweizer Sportgeschichte historischen

Projekt positiv gegenüber.»Fo

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6 | GYMlive 1/16 | Leute

Am Samstag, 16. Januar 2016 ging im Hallenstadion Zürich die 2. «Gymotion» (s. S. 10/11, 20/21) über die Bühne. Die magische Turnschau mit Musik, Gesang und ganz viel spezieller Turnkunst wollten sich viele STV-Gäste und -Partner nicht entgehen lassen. – Treffpunkt Hallenstadion, bei den «kleinen Apéro-Häpplis»: Die Zürcher Sportprominenz (Bild 1, v. l.) mit Stefan Schötzau (Leiter Zürcher Sportamt), Doris Klein (STV, Ressortchefin RG), Mario Fehr (RR Kanton ZH, Sportminister), Pascale Weber (ZTV-Vizepräsidentin), Frank Günthardt (ZTV-Präsident) und Roland Schenk (STV, ZV-Mitglied) waren quasi die Gastgeber der «Gymotion»-Besucher/-innen. Auch anwesend der STV-Co-Partner im Beklei-dungsbereich, ASICS (Bild 2, v. l.): Isa Bucher, Stefan Heiniger (Geschäftsfüh-rer), Nicole Rohner, Regula Wicki und Hugo Huber. Aus dem Winterschlaf erwacht, machte es in Zürich viel EM-Stimmung, das EM-Kunstturnen-Bern-2016-Maskottchen «Bearny» (Bild 3). Mit einer grossen Truppe, am Schluss wa-

ren alle begeistert, war der GYMlive-Druck- und «Gymotion»-Partner Zofinger Tagblatt (Bild 4) dabei, ganz links Zofinger-Tagblatt-Direktor Roland Oetterli und seine Frau Catherine. Aus dem Bernbiet reisten diverse Verbandsführungen an (Bild 5, v. l.) Anne Käthi und Daniel Röthlis-berger (Bern Mittelland), Franziska und Peter Aeschbacher (Bern Seeland), Muujig und An-dreas Urwyler (Bern Oberaargau-Emmental). Die Chance für ein Sascha-Ruefer-Selfie (Bild 6) pack-ten, v. l., die Zwillinge und «Gymotion»-Choreogra-finnen Claudia Niederberger und Corinne Krum-menacher. «Schön, dass ihr alle unsere Gäste seid», meinte STV-Zentralpräsident Erwin Grossenbacher (Bild 7). fri.

2. «Gymotion» – Treffpunkt Hallenstadion

Nach den Lachs- die Turn-«Häpplis» auf hohem Niveau

Hans-Heinrich-Bächi-Trophy

TV Büren a. Aare und TV StettenSeit 2011 wird an der SMV Jugend die Hans-Heinrich-Bächi-Trophy vergeben, für den Verein / die Riege, welche/-r mit den meisten Turnenden in einer Getu-Diszip-lin antritt. An der letzten Austragung im Dezember 2015, in Obersiggenthal, er-hielten der TV Büren an der Aare in der Kategorie A (34 Tu/Ti Boden) und der TV Stetten (Kat. B, 24 Tu/Ti Boden, Bild links) Barpreise im Wert von je 2000 Franken und einen Wanderpokal (H. Bächi Trophy) überreicht. – Der gleiche Ver-ein kann die Auszeichnung nur alle fünf Jahre bekommen. Hans Heinrich Bächi ( ) hat in seinem Testament dem Schweizerischen Turnverband einen namhaften Betrag vermacht, verbunden mit der Auflage, dass das Legat für die Sparte Gerä-teturnen zu verwenden sei. ahv

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Ältestes STV-Ehrengarde-Mitglied

Balz Knobel – 100 Jahre altAn Abgeordnetenversammlungen (AV) vom Schweizerischen Turnverband (STV) werden jeweils die ältesten anwesenden Ehrenmitglieder mit Blumen geehrt.

Wenn er in den letzten Jahren an den AVs jeweils dabei war, war er, altersmä-ssig, nicht zu schlagen: Balz Knobel (Lichtensteig). Knobel, früher Personal-chef und aktuell Mitglied vom Männer-turnverein Hochsteig, feierte am 18. Ja-nuar 2016 seinen 100. Geburtstag und ist somit ältestes Mitglied der STV-Eh-rengarde. In seinem langen Turnerle-ben war er Mitglied bei fünf Turnverei-nen (Mühlehorn, Schwanden, Em-menstrand, Rhein eck, Lichtensteig) und aktuell eben im MTV Hochsteig. Die Turnvereine Mühlehorn, Emmenstrand und Rheineck führte er als Präsident. – GYMlive gratuliert, verneigt sich und wünscht Balz Knobel alles Gute.

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| GYMlive 1/16 | 7Leute / O-Ton

STV-O-Töne …

«Ich bin ja, dies sei mit Verlaub gesagt, wahrscheinlich die Einzige auf der Redak-tion, die den Tschussowitina von einem Tsukahara unterscheiden kann.»

Dies schreibt die turnversierte Sportredaktorin Theres Bühlmann («Neue Luzerner Zeitung») in einem «… persönlich gefärbten Jahresrückblick». – GYMlive meint: Bühlmann selber kann die Sprünge selber nicht turnen, dazu steht sie. Mit ihrer Feststellung trifft sie aber ins Schwarze, in vielen Medienredaktionen fehlt die Turnkompetenz und dieser Zustand ist nicht optimal.

«Bock uf Turnu!»

Das ist das Turnfestmotto vom Oberwalliser Turnfest vom 27. bis am 29. Mai 2016 in Gampel. Die freie Über-setzung tönt in etwa so: «Lust auf Turnen». – GYMlive meint: Einfach genial, dieses Festmotto im Walliser Dialekt. Auch diese Turnfestmacher/-innen beweisen (s. GYMlive 5/2015, S. 7), es gibt extrem spannende Wortschöpfungen aus dem regionalen Sprachraum, ohne irgendwelche «Gugus»-Anglizismen zu bemühen: Weiter so, ihr kreativen Turn-Wortschöpfer/-innen!

«Weekend ohne Handy»

So lautet der Titel eines Turnfahrtberichts von Elena Disch in der «Basi Turn-Poscht». Die Bassersdorf-Tur-nenden wagten das Abenteuer «Ein Weekend ohne Handy» und, es ist nichts anderes bekannt, alle haben überlebt. – GYMlive meint: eine Superidee, die die zwi-schenmenschliche Kommunikation fördert und zur Nachahmung nur empfohlen werden kann. Die Turn-kolleginnen und -kollegen wurden angesprochen und nicht angeSMSt.

«In nur 15 Minuten ausverkauft»

lautet ein Titel in der «Neue Fricktaler Zeitung», es ging um den schnellen Eintrittskarten-Vorverkauf für die Turnschau «Turnwerkstatt» vom TV Sulz. – GYMlive meint: Der Beweis ist somit erbracht: Was «AC/DC», «Adele» und Konsorten schaffen, ist auch STV-Verei-nen möglich.

«Vom Schweizerischen Turnverband (SHTV) wurde er für sein langjähriges und grosses Engagement für den Schweizer Turnsport mit der Verdienst-nadel ausgezeichnet»

ist in einem Medienkurztext, Rubrik «Sport intern», in einer Zeitung im Norden der Schweiz zu lesen. Eine normale Textmeldung, wie es sie oft zu lesen gibt. – GYMlive stellt richtig: Das Kürzel vom Schweizerischen Turnverband ist nicht SHTV, sondern und offiziell STV. Vielfach ist es eben wirklich von Vorteil (s. ersten O-Ton), wenn in Sportredaktionen Leute wie Theres Bühlmann sitzen, die Turnkompetenz haben!

O-Tonmeister: fri.

David Fürst – die «Schweizer Fahne»

Fürst schlägt Hambüchen klar«Spiel für dein Land» ist eine TV-Schau, die parallel live im Ersten Deutschen Fernsehen, auf ORF 2 und auf SRF 1 ausgestrahlt wird. Ein Länderwettkampf zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz. Jedes Land wird durch zwei Prominente repräsentiert, die als Team gegen die Konkurrenz antreten. Bei Ak-tionsspielen mit Landesbezug können Extrapunkte gesammelt werden. Bei der zweiten Ausstrahlung

holte CH-Kader-Kunstturner David Fürst (TV Wolf-wil) als «Menschliche Flagge» (Bild) mit 50 Sekunden die Maximalpunktzahl. Er liess Weltmeister Fabian Hambüchen (De, 32 Sekunden) und Fabian Leim-lehner (Ö, 33 Sekunden) deutlich hinter sich. Über die Fürst-Unterstützung freuten sich die Schweizer Promis Denise Biellmann (Eiskunstlauf) und Sven Epiney (Radio- und Fernsehmoderator). fri.

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Aus der GYMlive-Redaktion

Wertvolle GegenleserinnenVom GYMlive-Editorial, -Impressum über Titelge-schichten, Anlasstexte aus allen Turnsparten, «Rendez-vous» mit Vereinen aus dem STV-Land, «Kursbesuche» aus allen Angeboten und Altersgruppen, Vorschauen, Infos vom STV und seinen Partnern bis zu Kurztexten aus Kantonal- und Regionalturnverbänden haben sie jeweils die französische «Gut-zum-Druck»-Version ge-lesen und korrigiert. Jährlich sechs GYMlive-Ausgaben, insgesamt um die 300 Seiten. In den zwei Jahren ha-ben sich die beiden 600 Seiten STV-Turnstoff geteilt: Tess Rosset und Jenny Aubert (Bild, v. l.), Mitglie-der und Leiterinnen der FSG Actygym Ecublens. Ende 2015 gaben Aubert und Rosset ihren «Rückritt» als

GYMlive-Gegenleserinnen bekannt. – Die Redaktion dankt beiden für die wichtige Mitarbeit. gab

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Der TV-Wolfwil-China-Wanderer

Am Ziel – Niggli grüsste aus LhasaAm Sonntag, 18. Januar 2015 starteten Turner Simon Niggli (TV Wolfwil) und sein Wegbegleiter, der Öster-

reicher Christoph Obmascher, mit je rund 15 kg Marschgepäck am Rücken, zu ihrer 7000-Kilometer-Reise (rund 5500 Kilometer zur Fuss) von Wolfwil nach Kashgar in China (GYMlive berichtete). Niggli und Ob-mascher überschritten nach neun Monaten, am 9. Ok-tober 2015, die Grenze nach China. Das gesteckte Ziel zu erreichen sei ein unbeschreibliches Gefühl, meinte Niggli damals per E-Mail. Am 18. Januar 2016 waren die beiden genau ein Jahr unterwegs, quer durch Eu-ropa und halb Asien gewandert und haben im Ganzen 19 Länder besucht. Am Samstag, 9. Januar 2016 grüsste Turner Niggli seine TV-Wolfwil-Kolleginnen, -Kollegen und Gäste per Video-Botschaft, im Rahmen der Turnvorstellung, aus der tibetischen Hauptstadt Lhasa (China): «Etwa im Mai 2016 werden wir wieder in der Schweiz sein.» – GYMlive bleibt dran. fri.

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8 | GYMlive 1/16 | Titelgeschichte

Europameisterschaften im Kunstturnen in der Schweiz

Nicht neu – 1975, 1990 und 2008Vom 25. Mai bis am 5. Juni 2016 wird die Schweiz zum Europameis-terschaftsland in der Sparte Kunst-turnen. In der PostFinance-Arena von Bern kommt es zur grossen Klassenzusammenkunft der stärks-ten kontinentalen Kunstturner/ -innen. In der Bundeshauptstadt auch dabei der beste Turnnach-wuchs aus Europa im Juniorinnen- und Juniorenbereich. Europameis-terschaften (EM) im Kunstturnen finden erst zum vierten Mal in der Schweiz statt: In den Jahren 1975, 1990 und 2008 wurde im STV-Land bereits um EM-Edelmetall geturnt: Bern (1975) und Lausanne (1990, 2008) zeichnen als bisherige Durchführungsorte.

Ende Mai 2016 blicken, oder noch viel besser,

reisen alle europäischen Kunstturn-Fans in die

Schweiz. Ziel wird Bern sein, die Bundeshaupt-

stadt auf 540 Metern ü. Meer gelegen, mit sei-

nen über 140 000 Einwohnern. Der Europäische

Turnverband (Union Européenne de Gymnas-

tique, UEG) hat für seine 32. EM-Austragung

der Männer und 31. der Frauen im Juni 2013

dem Schweizerischen Turnverband (STV) das

Vertrauen für die Durchführung geschenkt. Der

STV seinerseits vergab die Organisation nach

Bern. Nach der Fussball-EM 2008, der Eisho-

ckey-Weltmeisterschaft 2009 und der Eiskunst-

lauf-EM 2011 sind die Kunstturn-Titelkämpfe

2016 der vierte Sport-Grossanlass in Bern inner-

halb der letzten acht Jahre. «Wenn sich die bes-

ten Turnerinnen und Turner aus ganz Europa zu

Titelkämpfen treffen, dann ist das Turnfest und

Sportspektakel in einem», meinte Alexander

Tschäppät (Berner Stadtpräsident) bei der dama-

ligen Vergabe.

Bern und Lausanne«... Turnfest und Sportspektakel …» erlebte Bern

bereits 1975 (Titelbild), als vom 31. Mai bis am

1. Juni die EM Halt machte (Frauen: 3./4. Mai,

Skien, No). Ein zweimaliges EM-Erlebnis hinter

sich hat Lausanne am Genfersee: 26./27. Mai

1990 (Frauen: 5./6. Mai, Athen, Grie) und 8. bis

11. Mai 2008 (Frauen: 2. bis 6. April, Clermont-

Ferrand, Fr). – Bern 2016 ist somit der erste CH-

Organisator mit beiden Geschlechtern am Start.

Peter Friedli

1975 BernDie Europameisterschaften 1975 fanden am

Samstag/Sonntag, 31. Mai/1. Juni statt. Am

Samstag um 14.30 Uhr ging es im Eisstadion

von Bern (heute PostFinance-Arena) mit Er-

öffnung und Kürsechskampf los. Am Sonn-

tag turnten je sechs Turner in den Gerätefi-

nals. Um 17.30 Uhr verabschiedete Arthur

Gander (Sz, ), der Präsident vom Internatio-

nalen Turnverband (ITB), die 53 Turner aus

19 Ländern. Darunter die Schweizer Robert

Bretscher (TV Winterthur Wülflingen), Ueli

Bachmann (BTV Luzern) und Michele Arna-

boldi (US Ascona). Bis 1967 durfte jede Na-

tion zwei, ab 1969 drei EM-Turner stellen.

Die damaligen Europameisterschaften liefen

unter der ITB-Ägide, einen europäischen

Turnverband (Union Européenne de Gym-

nastique, UEG) gab es noch nicht, dieser

wurde erst 1982 gegründet.

Stehplatz acht FrankenIm Berner Eisstadion standen 4300 numme-

rierte Sitz- und 8000 Stehplätze für die Zu-

schauenden bereit, das Ausgabenbudget belief

sich auf 227 000 Franken (35 000 Franken für

ITB-Offizielle und Kampfrichter). Die Ein-

BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen

25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

1990 Lausanne15 Jahre nach «Bern 1975» wurde 1990 an der

Europameisterschaft-Geschichte am Genfersee,

in Lausanne, weiter geschrieben. In der Zwi-

schenzeit wurde 1982 in Luxemburg die Union

Européenne de Gymnastique (UEG), der Zu-

sammenschluss der europäischen Turnver-

bände, ins Leben gerufen. Beim UEG-Start wa-

ren 15 Länder dabei, später kamen weitere

hinzu. Europameisterschaften (EM) waren im-

mer noch, wie 1975, ein Zweitagesanlass. Am

Samstag/Sonntag, 26./27. Mai 1990 war es so

weit. Im «Centre Sportif» von Malley, westlich

vom Lausanner Stadtzentrum gelegen, eröffnete

am Samstag um 14 Uhr Pierre Chabloz (Sz, ),

der erste UEG-Präsident, die EM-Wettkämpfe.

Am Starttag ging es um die Mehrkampfkrone,

am Sonntag um Gerätetitel.

Giubellini- und Plüss-Medaillen64 Turner aus 23 Ländern griffen in der West-

schweiz in die Magnesiabehälter und stellten

sich den Kampfrichtern. Darunter auch die

Schweizer Daniel Giubellini (TV Meilen),

Markus Müller (TV Diepoldsau) und René

Plüss (TV Glarus a. Sektion). «Ein bis zwei

Turner unter den ersten zwanzig sowie ein Fi-

nalplatz» war die Zielsetzung von Nationaltrai-

ner Bernhard Locher. Diese Vorgabe wurde

von Aussenstehenden belächelt, da solche Re-

sultate in den Vorjahren nicht (mehr) erreicht

2008 Lausanne33 Jahre nach «Bern 1975» und 18 Jahre nach

«Lausanne 1990» wurde 2008 der Geschichte

«Europameisterschaften in der Schweiz» ein

weiteres Kapitel hinzugefügt. Ort des Gesche-

hens: Wieder Lausanne und wieder im «Cen-

tre Sportif» von Malley. Die 28. Europameis-

terschaften (EM) dauerten vier Tage, vom 8.

bis am 11. Mai 2008. In der Westschweiz wa-

ren auch die Junioren dabei. Die EM startete

am Donnerstag mit der Elite-Qualifikation,

am Freitag folgte die Junioren-Quali. Am

Samstag turnten die stärksten acht Quali-Rie-

gen um den Mannschafts-EM-Titel. Der

Sonntag gehörte, wie «früher», den Gerätefi-

nals (Elite und Junioren). Die Zehnerwertung

war in der Zwischenzeit abgeschafft worden,

Noten über zehn Punkte sind die Regel.

Keine Medaillen für die SchweizLausanne 2008 war eine besondere EM. Wer

sich für einen Gerätefinal vom Sonntag quali-

fizieren konnte und dort eventuell eine Me-

daille gewinnt, dem eröffneten sich Chancen

auf einen Olympiastart im August 2008 in Pe-

king (China). Vergleiche mit 1990 anzustellen

war nicht einfach, die Konkurrenz war grösser

geworden (Aufteilung der früheren Sowjet-

union in Republiken). Claudio Capelli, Niki

Böschenstein, Mark Ramseier, Dennis Mann-

hart und Christoph Schärer liefen als Elite-

| GYMlive 1/16 | 9Titelgeschichte

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STV

EM-1990-Medaillen-Turner René Plüss (Reck-Silber v. l.) und Daniel Giubellini (Barren-Gold).

Kunstturner mit viel EM-Medaillen-Erfahrung: Christoph Schärer.

Ueli Bachmann bekam für seine 1975-EM-Reckübung 9,40 Zähler gutgeschrieben.

trittspreise 1975 lagen zwischen 25, 20, 15

(Sitzplätze) und 8 (Stehplätze), respektive

4 Franken (Schüler/Studenten). «Für die

Schweizer dürfen keine grossen Medaillen-

Hoffnungen genährt werden», ist dem offizi-

ellen Verbandsmagazin vom Eidgenössischen

Turnverein (heute STV) zu entnehmen.

Als stärkster EM-Turner 1975 geht in Bern

der 23 Jahre alte Sowjetrusse Nikolai Andri-

anow (57,90) in die Geschichte ein. Er domi-

nierte den Sechskampf vor Eberhard Gienger

(De, 56,85, Zehnerwertung) und holte zudem

Boden-, Sprung- und Barrengold. Robert

Bretscher (13./54,60) wird bester CH-Mehr-

kämpfer, Bachmann (21./53,90) und Arna-

boldi (26./53,15) folgten auf den Plätzen.

Bretscher vertrat die Schweiz im Sprungfinal,

wo er die EM nach einem Eineinhalb-Über-

schlag-Salto mit einem Sturz abschloss.

fri.

BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen

25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

wurden. Was in der Eishalle von Malley dann

passierte, wurde in den Schweizer Medien als

«absolute Sensation» abgehandelt. Im Mehr-

kampf belegten sie nach fehlerfreiem Wett-

kampf die alle Erwartungen übertreffenden

Ränge 9 (Giubellini, 57,00), 11 (Müller, 56,90)

und 25 (Plüss, 56,00). Der Sowjetrusse Valen-

tin Mogilny (58,45) wurde vor seinem Team-

kollegen Sergei Kharkow (58,30) Mehrkampf-

Europameister.

In den Gerätefinals (acht Turner) nutzten die

Schweizer dann den Heimvorteil und das Pu-

blikum: Daniel Giubellini holte völlig überra-

schend Barren-Gold (9,80) und der Glarner

Plüss, als Letztstartender am Reck, EM-Silber

(9,825). – Die Kunstturn-Schweiz im Hoch,

die Freude war gross.

fri.

Riege auf (Trainer Sandor Kiraly), Silvan Ho-

nauer, Lucas Fischer, Simon Nützi, Kevin

Rossi und Mirco Stillhart als Junioren (Trai-

ner Bernhard Fluck).

Die Schweizer erfüllten in Lausanne 2008 mit

der Mannschaft (7. Rang) die Zielsetzungen

des Verbandes (EM-Titel: Russland). Im Ein-

zel nicht, weil Medaillen und Finalplätze aus-

blieben. Mannschaftsmässig erfüllten mit dem

vierten Platz auch die CH-Junioren. Grossbri-

tannien holte den Mannschafts-, Daniel Kea-

tings (Gb, Junior) den Mehrkampf-Titel. Mit

Fischer (Boden/4.) und Nützi (Reck/4.) waren

zwei Schweizer in den Junioren-Gerätefinals

vertreten. 17 Nationen gewannen in Lausanne

mindestens eine Medaille.

fri.

10 | GYMlive 1/16 | Gymotion

«Gymotion – Music and Gymnastics Fascination»

Hohe Turnkunst, grosser GenussEinmal mehr gelang es an der 2. «Gymotion» vom 16. Januar 2016 im Hallenstadion Zürich mit einer faszinie-renden Non-Stop-Schau zu Live-Musik die Faszination Vereinsturnen rüberzubringen. Die 12 000 Zuschauer/-in-nen an den beiden Vorstellungen honorierten die hervorragenden Darbietungen mit stehenden Ovationen.

Wenn im Foyer des Zürcher Hallenstadions

Choreographien geübt werden und sich in den

Katakomben fröhliche Turner/-innen und Mu-

sizierende tummeln, kann das nur eines bedeu-

ten: Die «Gymotion» steht an. Wir schreiben

Samstag, den 16. Januar 2016. Die Haupt-

probe vom Vormittag dauert eine halbe Stunde

länger als geplant. Bereits ist es 12.30 Uhr, in

30 Minuten öffnet die Arena für die Besucher/

-innen der ersten Vorstellung. Die Spannung

steigt. Wird alles funktionieren? Wie wird das

Programm ankommen? Die Mitwirkenden in

den Gängen sind nervös, freuen sich aber, dass

es endlich losgeht. Vor so grossem Publikum

sind bisher die wenigsten aufgetreten. Mann/

Frau will es perfekt machen.

Vereinte KünsteBereits bei den «Swissrings»-Elfen am acht-

eckigen Schaukelringgerüst, zum Auftakt,

springt der Funke über, und dies nicht nur we-

gen den Pyroeffekten. Das Aerobic-Generatio-

nen-Medley überzeugt ebenso wie die Reck-

Bauarbeiter, das Boden-Spektakel, die Barren-

zähmenden Cowboys oder die dynamische

Gerätekombination. Nicht nur die Turnenden,

sondern auch das 30-köpfige Christoph Wal-

ter Orchestra, das alle Lieder live spielt, bietet

eindrückliche Kunst. Die ständig wechselnden

Musikstile sind eine Herausforderung und die

Töne müssen genau passen, damit bei den Ab-

läufen der Turnenden alles aufgeht. Erst am

Freitag vor der «Gymotion» in der Stellprobe

trafen Live-Musik und -Turnen aufeinander.

Da blieb nicht viel Zeit für Änderungen. Ele-

gant wirbeln die Turnerinnen des Nationalka-

ders Rhythmische Gymnastik über den Tep-

pich. Erstaunlich, wie sie die hochgeschleuder-

ten Reifen und Keulen nach Pirouetten und

anderen Körperdrehungen problemlos wieder

fangen, obwohl die Sicht im Hallenstadion

alles andere als gut ist. Angesichts der fantasti-

schen Vorführungen, welche die Turnenden in

die Arena zaubern, verblassen die Auftritte von

Magier Peter Marvey. Kaum eine Erholung ist

dem Publikum gegönnt, Schlag auf Schlag

folgt ein turnerischer Höhepunkt nach dem

anderen. Wenn die Material-«Crew» im Dun-

keln für den Umbau besorgt ist, überbrückt die

«Dance Company iNZANE» jeweils mit Ein-

lagen aus verschiedensten Tanzstilen.

Turnen, Bewegung und EmotionenNach 30-minütiger Verschnaufpause sorgen

die Minenarbeiter/-innen an den Schaukelrin-

gen sowie die glitzernden Nationalkader-Tur-

nenden mit ihrem Können für Staunen. Doch

dem nicht genug: «Les 4-midables» fahren mit

beeindruckender Kulisse inklusive Schiff, Skla-

ven sowie Klageweibern auf und faszinieren

mit ausdrucksstarker Gymnastik sowie Ge-

sang. Bevor die Turnenden, alle in Weiss, für

das grosse Finale in die Hallenstadion-Arena

einmarschieren, zünden die letzten beiden Ver-

eine ein fulminantes Sprungfeuerwerk.

«Gymotion» steht für Turnen («gymnastics»),

Bewegung («motion») und Emotionen («emo-

tions»). Die Turnenden trugen dem mit ihrer

Leidenschaft und Begeisterung an den beiden

Vorstellungen vom 16. Januar 2016 Rechnung.

«Es war ein anstrengender, langer Tag, aber ein

geniales Erlebnis. Alle Mühen haben sich ge-

lohnt», sind sich die Mitwirkenden einig.

Alexandra Herzog

Es wirkten mit: STV Brugg, SFG Chiasso, STV Langen-dorf, BTV Luzern, SFG Lugano, TV Mels, SFG Mendrisio, STV Möriken-Wildegg, STV Niederbuchsiten, DTV Ober-rüti, TSV Rohrdorf, TV Sulz, «Swissrings», Gymnastik Vil-ters, STV Wetzikon, FSG Yverdon Amis Gym, National-kader Kunstturnen Männer/Frauen und Rhythmische Gymnastik. – Künstler: Christoph Walter Orchestra, Rhonda Dorsey, Sabino Gaita, Nelly Patty, «iNZANE», Moira Buser, Peter Marvey.

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Sprühende Energie der Schweizer Kunstturnkader. Niederbuchsiter Aerobic-Präzision.

| GYMlive 1/16 | 11Gymotion

Les «4-midables» mit dem STV Brugg, STV Langendorf, DTV Oberrüti und TSV Rohrdorf.

Trampolin-Sprungkunst vom STV Möriken-Wildegg.

Der STV Wetzikon zähmt den Barren.

«Gymotion»?

Walter Egle (Zürich, Gruppenführer Hallen-stadion): «Rein tech-nisch ist die ‹Gymotion› für uns wie jeder an-dere Anlass. Was es schwieriger macht, sind die Volontäre. Sie ken-nen sich mit den gan-

zen Abläufen und Wegen nicht aus.»

Renate Frei (Zürich, Standbetreuerin Swica): «Super Stimmung. Die Besucherinnen und Be-sucher sind fitte, aufge-stellte Leute. Das macht Spass. Das Turnen passt zur Swica. Wir wollen auch, dass die Leute gesund bleiben.»

Doris Hetflejs (Ober-hasli, Programmverkäu-ferin): «Hat Spass ge-macht. Es waren sehr angenehme Leute und sie haben gut gekauft.»

Klemens Zeller (Watt, Helfer, Notausgang be-wachen): «Die Schauef-fekte braucht es, um das Turnen gut verkau-fen zu können. Schön, dass sich Vereine, die viel investieren und Aufbauarbeit leisten, hier einem breiten Publikum präsentieren kön-nen.»

Rahel Zellweger (Ar-bon, Bratsche-Spielerin): «Super, wahnsinnig cool, dass die Musik und das Turnen live sind. Heutzutage kommt ja sonst fast alles nur noch aus der Konserve. Wir müssen ganz exakt

spielen, weil die Turnenden nach bestimmten Tempi turnen. Das ist eine Herausforderung. Was diese Laien auf die Beine stellen, ist schlicht ge-nial.»

Zusammenstellung: Alexandra Herzog

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12 | GYMlive 1/16 | Gymnastik

18. Schweizer Testtage Gymnastik in Vétroz

Kämpferinnenherzen schlagen höherZum ersten nationalen Turnwettkampf des Jahres, den Schweizer Testtagen Gymnastik (STTG), trafen sich am 13./14. Februar 2016 rund 140 Gymnastinnen aus 29 Vereinen in Vétroz. Die fünf Medaillensätze verteilen sich auf die Westschweiz und das Tessin. Test-7-Königin wurde Tosca Dalessi (SFG Arbedo-Castione).

Die Herzen schlagen am Wochenende vom

13./14. Februar 2016 in Vétroz, im Zentralwal-

lis, höher. Einige davon möglicherweise wegen

dem Valentinstag, dem Tag der Liebe. In der

Turnhalle «Plantys» aber alle für das Turnen.

Für die Gymnastik-Teste, die «Pflichtübun-

gen» des oft als «Gymnastik und Tanz» be-

zeichneten Bereichs. Pflichtübungen uner-

müdlich geübt und repetiert, um die absolute

Perfektion zu erreichen: von der Körperhal-

tung in der Bewegung und dem Umgang mit

dem Handgerät passend zur Musik.

Von Sieg zu SiegTalent oder harte Arbeit? «Beides zusammen»,

antwortet Barbara D’Arcangelo, die Trainerin

von Tosca Dalessi (SFG Arbedo-Castione), der

Test-7-Siegerin, die Königsklasse der STTG.

«Ich liebe es, zu arbeiten», meint die Hauptak-

teurin, die mit zehn Jahren «durch eine Freun-

din» zur Gymnastik gekommen ist. Die Gym-

nasiastin von beinahe 18 Jahren, die auch je-

den Tag mit dem Bogen über die Saiten ihrer

Geige streicht. Und die Gymnastik? «Zwei

Stunden pro Woche für den Test und zwei für

die Einzelgymnastik», erzählt die Tessinerin.

Ziemlich wenig, blickt man auf ihren Werde-

gang. Nach zwei Jahren im Test 3 (mit Gold

gekrönt) hat sie die Niveaus und Medaillen er-

höht: 2013 Test-4-Gold, 2014 Test-5-Bronze,

2015 Test-6-Gold. 2016 in Vétroz nun die

höchste Auszeichnung. Mit einem Total von

37,49 Punkten für die vier Durchgänge (Ball

9,37 / Reif 9,25 / Keulen 9,52 / Band 9,35). Die

Test-6-Vierte von 2015 in Losone, Chloé De-

forel (FSG Veyrier), holt sich Test-7-Silber, vor

Luana Solcà (SFG Mendrisio), die schon 2015

Bronze gewonnen hatte.

Lateinische BastionIm Test 6 (29 Turnerinnen, drei Durchgänge)

geht der Sieg ebenfalls an die Gewinnerin des

unteren Tests im vergangenen Jahr: Rossella

Fuchs (SFG Losone, 27,45), die zwei Tessiner

Konkurrentinnen hinter sich lässt. In die

Westschweiz gehen acht Medaillen, davon zwei

komplette Sätze aus dem Test 5, den Sarah

Carron (FSG Conthey-Hirondelle) dominiert

hat, und dem Test 4, wo Léa Clivaz (FSG Flan-

they-Lens) Gold holte. Die beste der 48 Gym-

nastinnen im Test 3 ist Estelle Ranzoni (SFG

Losone). Lediglich zwei Deutschschweizer Ver-

eine waren in Vétroz präsent – ob wohl der Va-

lentinstag ennet dem Röstigraben mehr gefei-

ert wird?

Einwandfrei von A bis Z«Die Organisation war einwandfrei, das OK

perfekt», betont Virginia Crivelli (Biasca,

Wettkampfleiterin). «Wir haben uns bereits bei

den ersten Kontakten gefunden», bekräftigt

sie, gibt aber ein wenig Stress im Vorfeld zu:

«Ein Versäumnis, etwas Unvorhergesehenes

oder die Wetterbedingungen vom Freitag.

Aber sobald der Wettkampf begann, war alles

gut.» Crivelli selbst entschied 2006 den Test 4

für sich. Ein Jahr, in dem viele Tessinerinnen

fehlten, weil sie eingeschneit waren.

Zufriedenheit, die ihre OK-Kollegen der Vé-

troz Amis Gymnastes teilen. Dieses ist durch

die Organisation der kantonalen Testtage 2012

bereits eingespielt. «Im Unterschied zu diesen

sind die des STV stärker reglementiert», stellt

Präsident Thomas Knubel fest. Sein einziger

Wermutstropfen ist das dünn gesäte Publikum.

Aber dieses war dafür mit Anfeuerungsrufen

sehr präsent. Tatsache ist, dass die Herzen

Mitte Februar in Vétroz fast zum Zerspringen

geschlagen haben.

Corinne Gabioud/ahv

Tosca Dalessi – die Test-7-Siegerin krönt ihren medaillengepflasterten Weg.

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Rossella Fuchs – siegreich im Test 6 und von der man wieder sprechen wird, wenn die Logik stimmt.

Léa Clivaz – holte eine von zwei Gold-medaillen ins Wallis.

| GYMlive 1/16 | 13Spiel

Korbball: Hallensaison 2015/16

Pokalträger/-innen noch im RennenSeit Mitte Oktober 2015 läuft der STV-Hallencup Korbball. Am Samstag, 5. März 2016 finden in Moosseedorf die Finalspiele statt. Was lief bisher, wer ist noch im Rennen?

Im Korbball-Hallencup 2015/16 waren bis

zum Redaktionsschluss die Achtelfinals ge-

spielt. Unter den je acht verbliebenen Teams

befinden sich auch die Cupsieger 2014/15 aus

Täuffelen (Damen) und Altnau-Kreuzlingen

(Herren). Im Viertelfinal treffen die Bernerin-

nen auf Bachs, die Thurgauer auf Hindel-

bank.

Täuffelen, die Cup-Verteidigerinnen und am-

tierenden Schweizer Meisterinnen, warf im

Sechzehntelfinal Hallau mit 26:9 sowie im

Achtelfinal die letztjährigen Bronze-Gewinne-

rinnen Moosseedorf mit 14:12 aus dem Pokal-

rennen. Auch das am Hallencup 14/15 zweit-

platzierte Dottikon-Fi-Gö ist nicht mehr unter

den besten acht Riegen zu finden. Die Aargau-

erinnen mussten gegen ihre Kantonsrivalinnen

aus Wettingen die Segel streichen.

Klare SiegeBei den Herren gewannen die Cup-Verteidiger

aus Kreuzlingen, die nun mit Altnau eine

Spielgemeinschaft bilden, im Sechzehntelfinal

klar mit 19:9 gegen Fraubrunnen. Auch im

Achtelfinal gegen Löhningen liessen die Thur-

gauer nichts anbrennen und siegten mit 20:8.

Die Silbermedaillengewinner vom letzten Jahr,

Lorraine-Breitenrain, stellten sich dieses Jahr

nicht der Cup-Herausforderung.

Der Korbball-Hallencup (Ti/Tu) startet je-

weils mit Gruppenspielen. Die 42 Damen-

bzw. 60 Herren-Teams der unteren Ligen spie-

len in Dreiergruppen aufgeteilt gegeneinander,

wobei jeweils die Gruppensieger weiterkom-

men. Zu den verbliebenen Teams stossen spä-

ter die NL-A/B-Riegen dazu. Aus diesen

Mannschaften werden die nächsten Partien

ausgelost. Ab diesem Zeitpunkt gilt das K.o.-

System, wobei für jede weitere Runde die Geg-

ner neu zugelost werden. Am Finaltag vom

Samstag, 5. März 2016 in Moosseedorf (s. Seite

24) sind bei den Herren als auch bei den Da-

men noch vier Korbballriegen dabei, die den

Cup-Sieg unter sich ausmachen.

Alexandra Herzog

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Viele Favoriten sind noch dabei, es bleibt spannend.

Korbball: SM U20 Halle

Spannend bis zum Schluss

Bereits entschieden ist die Schweizer U20-Meisterschaft Korbball Halle 2015/16. Die Siegerteams wurden an der Schlussrunde vom 23. Januar 2016 in Aarwangen erkoren und kommen aus Herblingen-Büslingen (Herren) sowie Urtenen-Schönbühl (Damen). Nach den ersten vier Spielen der U20-Meister-schaft setzten sich bei den Frauen die Titelverteidigerinnen aus Bachs an die Spitze. Doch bereits in der zweiten Runde übernahm Urtenen-Schönbühl die Führung. Diese gaben die Bernerinnen nicht mehr ab. Mit der gleichen Punkt-zahl (24), aber einem besseren Korbverhältnis (176:119) holten sie sich am Ende den U20-Titel. Herblingen-Büslingen, das spätere Schweizer-Meister-Team bei den Herren, erwischte einen schlechten Start und verlor in der ersten Runde drei von vier Spielen. Danach liessen die Schaffhauser nichts mehr anbrennen. In den weiteren drei Runden erspielten sie sich jeweils die Maximalpunktzahl (8). Madiswil lag vor der Schlussrunde mit drei Punkten Vorsprung auf Herblin-gen-Büslingen in Front, zog aber genau dann mit einer Niederlage, einem Un-entschieden und zwei Siegen den schlechtesten Tag ein. Wie bei den Damen musste das Korbverhältnis entscheiden, denn Madiswil und Herblingen-Büslin-gen beendeten die Meisterschaft mit 26 Punkten. «Die Spannung war bis

zuletzt da. Hätte Zihlschlacht gegen Herblingen-Büslingen unentschieden gespielt, wäre Madiswil Meister geworden», so Fachbereichsleiterin Korbball Margrit Buri. ahv

Die Korbverhältnisse entschieden über die U20-Titel: Urtenen-Schönbühl (Damen) und Herblingen-Büslingen (Herren).

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14 | GYMlive 1/16 | Ausbildung

«Coop Mukihit»

Dschungeltiere treffen auf Hund, Katze, MausJanuar ist beim Schweizerischen Turnverband der Zentralkurs-Monat: acht an der Zahl in den Sparten Muki, Kitu, Knaben/Mädchen, Turnen, Aerobic, Gymnastik, Geräteturnen, Frauen/Männer und Seniorinnen/Senio-ren. 2016 beleuchtet GYMlive die neu erarbeiteten Programme «Coop Mukihit» und den «Kituhit».

«Ein Papagei sitzt traurig auf einem Ast neben

einem Teich im Wald und schluchzt vor sich

hin, weil er seiner Meinung nach nichts richtig

kann. Nach und nach stossen Frosch, Maus,

Hund, Krebs, Katze und Igel dazu. Jedes Tier

bringt dem Papagei etwas bei, wie zum Beispiel

Hüpfen, Balancieren, Werfen und vieles mehr.»

Mit dieser Geschichte werden die Charaktere

vom «Coop Mukihit» zum Thema «Jeder kann

etwas» vorgestellt, auch den gut 50 Teilneh-

menden am Zentralkurs Mukiturnen vom

9./10. Januar 2016 in Delsberg. «Den Kindern

Spass vermitteln und Freude bereiten, das ist

die Aufgabe einer Muki-Leiterperson», erklärt

Fachbereichsleiterin Mukiturnen Monika

Renk (Embrach). «Mit dem ‹Coop Mukihit›

stehen den Leitenden zahlreiche Ideen im Bau-

kastensystem zur Verfügung, mit denen sie

ohne grossen Zeitaufwand abwechslungsreiche

Lektionen zusammenstellen können», so Renk

weiter.

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Mit dem «Coop Mukihit» bei den Kindern spielerisch und tierisch verschiedene Bewegun-gen und Wahrnehmungen fördern.

Kituhit

STV-Spielbox und «Leiterlispiel»-PlaneDas Wochenende vom Samstag/Sonntag, 8./9.

Januar 2016 wird in die STV-Geschichte ein-

gehen. Nach 37 Jahren wird ab diesem Datum

der im Kitu-Bereich bekannte blaue «Clown»

durch ein «härziges» Äffchen-Paar ersetzt. Das

Kinderturnen bekommt zwei neue Identifika-

tionsfiguren. Darauf und noch auf vieles mehr

wurden die STV-Kitu-Kader am vergangenen

Zentralkurs (ZK) eingeschworen. «Nach ei-

nem guten Jahr an Vorbereitung und viel Ar-

beit erfolgt hier und heute in Villars-sur-Glâne

der Kituhit-2016/17-Start mit diversen Weiter-

entwicklungen und dem Wechsel vom Kitu-

‹Clown› zum Äffchen-Paar», so eine über diese

Tatsache glückliche Anita Grossglauser

(Schaffhausen, Fachbereichsleiterin Kitu, ZK-

Verantwortliche).

«Leiterlispiel»-PlaneEntwickelt wurde das neue Kituhit-2016/17-

Programm vom Fachbereich Kinderturnen.

Inhaltlich bilden die vier STV-Kernsportarten

Geräteturnen, Gymnastik, Leichtathletik und

Spiel die technische Basis. «Das Kituhit-Ziel ist

einfach: Die Kinder sollen in der Turnhalle

Spass haben. Die erarbeiteten Unterlagen sind

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Das «Leiterlispiel» fordert, fördert und visualisiert immer den aktuellen Zwischenstand.

| GYMlive 1/16 | 15Ausbildung

Zentralkurse 2016 im Überblick

ZK Seniorinnen/Senioren mit esa-Modul Fort-bildungDatum: 9./10. Januar 2016. – Ort: Emmenbrücke. – Anzahl Teilnehmende: 70. – Inhalte: u. a. Spielva-riationen, Dehnen/Stretchen, «Suva Black Roll», Aus-dauer. – Kursverantwortung: Urs Schweingruber (Münchenbuchsee).

ZK KinderturnenDatum: 9./10. Januar 2016. – Ort: Villars-sur-Glâne. – Anzahl Teilnehmende: 33. – Inhalte: u. a. Kitu-hit, Leiterlispiel, Gruppenspiele. – Kursverantwor-tung: Anita Grossglauser (Schaffhausen).

ZK MukiDatum: 9./10. Januar 2016. – Ort: Delsberg. – An-zahl Teilnehmende: 51. – Inhalte: u. a. Coop Mu-kihit, Stafetten, Hüpfspiele. – Kursverantwortung: Monika Renk (Embrach).

ZK AerobicDatum: 9./10. Januar 2016. – Ort: Belp. – Anzahl Teilnehmende: 12. – Inhalte: u. a. Synchronität, In-terpretation, Kick-Power, Mental Centering. – Kurs-verantwortung: Natascha Fritschi (Niederrohrdorf).

ZK Gymnastik mit J+S-Modul FortbildungDatum: 9./10. Januar 2016. – Ort: Belp. – Anzahl Teilnehmende: 20. – Inhalte: u. a. Originelles Ein-setzen Handgerät Seil, Spielerisches Training Jugend, «Drums Alive». – Kursverantwortung: Daniela Rohr-bach (Niederscherli).

ZK Geräteturnen mit J+S-Modul FortbildungDatum: 23./24. Januar 2016. – Ort: Willisau. – An-zahl Teilnehmende: 84. – Inhalte: u. a. Arbeiten mit Bildern, Salto gestreckt/Spreizsalto/Hechtsalto, «Suva Black Roll». – Kursverantwortung: Reto Brunner (St. Gallen).

ZK Frauen/Männer inkl. esa-Modul FortbildungDatum: 23./24. Januar 2016. – Ort: Aarau. – An-zahl Teilnehmende: 81. – Inhalte: u. a. Gehirnjog-ging mittels Koordinationsübungen, Barren/Stufen-barren, Kraftparcours. – Kursverantwortung: Sonja Kuonen (Zollbrück), Urs Pulvermüller (Wetzikon), Pe-ter Wiesner (Maisprach).

ZK Turnen/Mädchen/KnabenDatum: 23./24. Januar 2016. – Ort: Willisau. – An-zahl Teilnehmende: 18. – Inhalte: u. a. «Suva Black Roll», Lernen mit Bildern, Korbball, Laufschule. – Kursverantwortung: Iolanda Müller (Turnen, Of-tringen), Christoph Renfer (Mädchen/Knaben, Aar-burg).

(Details zum ZK Turnen siehe Seite 27.)

Fazit Zentralkurse 2016STV-Ausbildungschef Olivier Bur zieht ZK-2016-Bilanz: «An den zwei Zentralkurs-Wo-chenenden im Januar waren motivierte, kreative und eingespielte Leiterteams mit viel Herzblut am Werk. Es war eine Freude, den Lektionen bei-zuwohnen und sich von den Referenten inspi-rieren zu lassen. Die Kursteilnehmenden dank-ten es mit viel Aufmerksamkeit, vollem Einsatz und Begeisterungsfähigkeit. Es ist schön zu spü-ren, dass die grosse Turnfamilie Energie inves-tiert, so miteinander den Verband wie auch die Sportarten stärkt und eine nachhaltige Weiter-entwicklung ermöglicht. Für die Bereiche Turnen und Mädchen/Knaben ist es für die weitere Entwicklung äusserst wich-tig, dass mehr Personen an den Zentralkursen teilnehmen, die das Erlernte in den kantonalen und regionalen Kursen weiterstreuen. Hier stellt sich die Frage, ob die Generalisten aussterben oder sie sich die Inhalte über andere Kanäle be-schaffen. Ziel für die Zukunft ist, dass pro Zent-ralkurs ein Vertreter aus jedem Kantonal- und Regionalturnverband teilnimmt.» (s. Seite 27)

ahv

dabei eine grosse Hilfe, Unterstützung und

Motivation für die Leitenden, die die Kinder

kompetent, spielerisch an die vier Kernsparten

heranführen und in den Turnstunden erlebbar

machen», so Grossglauser weiter.

Als Unterrichtshilfsmittel stehen eine 24-sei-

tige A5-Broschüre, die STV-Spielbox sowie

eine 1 auf 1,5 Meter grosse «Leiterlispiel»-Plane

(www.stv-fsg.ch/shop) für die Turnhallen-

wand, wurde den ZK-Teilnehmenden abgege-

ben, zu Verfügung. In den Unterlagen finden

sich Vorschläge für kleine, altersgerechte Auf-

wärm- und Ausklangspiele («Roboter», «Hai-

Alarm» usw.) sowie angepasste Trainingsfor-

men aus den STV-Kernsportarten. Die Kinder

erhalten Gelegenheit, sich damit auseinander-

zusetzen. Über mehrere Turnstunden werden

ein oder mehrere Themen eingebaut.

Jetzt das SchneeballprinzipAufgabe der im Kanton Freiburg anwesenden

kantonalen STV-Kitukader ist es nun, das in

Theorie und Praxis selbst Erlebte in den kom-

menden Frühlings- und Herbstkursen in den

eigenen Verbänden zu instruieren und zu ver-

breiten («Nach dem Schneeballprinzip»/Gross-

glauser). Die Kitu-Chefin verwies auf den Fort-

bildungskurs (d/f) vom 3. September 2016 in

Aarau. Nach dem Kituhit ist vor dem Kituhit.

Das STV-Kitu-Kader denkt bereits weiter.

2018 geht es in die Phase II mit neuen Kitu-In-

halten, die Gross und Klein erfreuen werden.

Übrigens: Dass Kitu eine gute Sache ist,

scheint sich in der Landesregierung herumge-

sprochen zu haben. Am Abend machte Bun-

desrat Alain Berset eine Stippvisite bei den ZK-

Teilnehmenden.

Peter Friedli

Alles über den KituHit: www.stv-fsg.ch

Geniale TiergeschichtenWährend eineinhalb Jahren haben die Mitar-

beiterinnen im Fachbereich Muki mit viel

Herzblut ein vielseitiges und abwechslungsrei-

ches Programm erarbeitet, um die Kinder in

ihrer Bewegungsentwicklung zu unterstützen.

Im Sommer 2015, als der neue Mukihit sozu-

sagen fertiggestellt war, bekundete Coop Inte-

resse, als Partner für das Programm aufzutre-

ten. Ende Jahr war der Detailhändler definitiv

mit im Boot. Nun werden die «Jamadu»-Tiere

Affe, Nilpferd, Schildkröte, Tucan und Cha-

mäleon in den Mukihit integriert. Das heisst

ausserdem, die Ausbilderinnen im Fachbereich

Mukiturnen müssen nochmal ihre Kreativität

walten lassen und sich weitere Spielideen zum

Bewegungslernen mit den Dschungeltieren

ausdenken.

Zum «Coop Mukihit» gehört dann auch ein

Leiterlispiel auf einer grossen Plane (s. Seite 31),

wo Trinkflaschen als Spielfiguren dienen. Eine

solche und diverse andere kleine Geschenke er-

hält jedes Kind, das für den Mukihit angemel-

det ist. Mit der Anmeldung verpflichtet sich

der Verein, Lektionen aus dem «Coop Muki-

hit» durchzuführen. Die ZK-Teilnehmenden

in Delsberg probierten das Leiterlispiel, noch

im Kleinformat, aus. Jedem Tier wird eine

Farbe zugeordnet. Mit dem Farbwürfel ermit-

teln die Spielenden, welchen Posten sie absol-

vieren müssen. «Der Mukihit ist super. In Ver-

bindung mit Tieren ist er leicht umzusetzen,

für Kinder leicht zu merken und auch bildhaft

erklärbar. Man kann geniale Tiergeschichten

erfinden», meint ZK-Teilnehmerin Daniela

Tietz (Glarner Turnverband).

Alexandra Herzog

Alles über den Coop Mukihit: www.coopmukihit.ch

16 | GYMlive 1/16 | Thema

Führungsschulung war einmal: neu Vereinsmanagement

Der Verein steht im MittelpunktAus der Führungsschulung ist ab 2016 «Vereinsmanagement» geworden. Dabei hat nicht nur der Name geän-dert, sondern ein neues Konzept ist entstanden. Ressortchef Lukas Hohl gibt GYMlive darüber Auskunft.

Warum der Wechsel, die Änderung?Lukas Hohl: Nach Auf-

nahme meiner Tätigkeit

als Ressortchef, im Februar

2013, wurde schnell er-

sichtlich, dass das beste-

hende Kursangebot für

Vereinsfunktionäre grund-

sätzlich gut ist, aber zu we-

nig Fleisch am Knochen hat. Die rückläufigen

Teilnahmezahlen schweizweit bestätigten dies.

Eine Projektgruppe wurde gebildet, die fol-

gende Ziele definierte: Der Verein soll im Mit-

telpunkt stehen. Zudem wollen wir unseren

Vereinen eine zentrale Anlaufstelle bieten, an

die sie sich bei Unsicherheiten, Fragen oder für

Beratungen wenden können. Das breite Kurs-

angebot soll allen Mitgliedern zugänglich sein

und auch junge Leute ansprechen.

Was genau ist neu?Neu bieten wir unseren Vereinen ein

‹3-Säulen›-Produkt – Ausbildung, Informa-

tion, Coaching – an, von dem alle nach ihrem

Gusto profitieren können. Das Angebot ist

zielgerichteter, besser strukturiert und den Be-

dürfnissen angepasst. Interessante Kurse wie

beispielsweise ‹Eventmanagement› sowie ‹So-

cial Media› wurden erarbeitet und ins Pro-

gramm aufgenommen. Zudem gibt es jetzt

einen attraktiven Lehrgang ‹Vereinsmanager

STV / edupool.ch›, der Sporttreibende privat

im Verein, aber auch im Berufsleben weiter-

bringt. Nach Absolvierung des 27-stündigen

Lehrgangs und der Abschlussprüfung in Form

einer Fallstudie zu einem aktuellen Problem im

Verein kann das Zertifikat als ‹Vereinsmanager

STV / edupool.ch› erlangt werden.

Was bietet das ‹Vereinsmanagement›?Im Bereich Ausbildung finden alle den passen-

den Kurs. Ob den Einsteigerkurs ‹Jump-in›,

den Zertifikatslehrgang ‹Vereinsmanager STV/

edupool.ch› oder eines von momentan sieben

Themenmodulen, für alle ist etwas dabei. Im

Bereich Information können Vereine auf der

STV-Website Fragen rund um die Vereinsor-

ganisation, Statuten, Finanzen und so weiter

stellen. Diese werden von Fachleuten kostenlos

beantwortet. Zudem entsteht ein Online-Be-

reich, in dem wichtige Checklisten und Vorla-

gen wie beispielsweise Protokolle, Einladun-

gen, Budgets und so weiter sowie ein ‹FAQ›-

Bereich mit den meist gestellten Fragen zur

Verfügung stehen. Die dritte Säule, ‹Coa-

ching›, befasst sich mit Vereinen, die gerne eine

Aussenansicht bei verschiedensten Herausfor-

derungen hätten. Hier arbeiten wir mit unse-

rem Partner ‹vereinscoaching.ch› zusammen.

Wer sind die Zielgruppen/Kunden von Vereinsmanagement?Hauptsächlich Vereinsfunktionäre wie Vor-

stands-, angehende Vorstands- oder OK-Mit-

glieder, aber auch Leiterpersonen können wert-

volle Inputs mitnehmen. J+S-Coaches können

durch die geschaffene Zusammenarbeit mit

dem BASPO ebenfalls profitieren und kombi-

nierte Fortbildungsmodule J+S-Coach mit

Vereinsmanagement-Inhalten besuchen.

Ziele des neuen Konzepts?Wir möchten mit unseren zielgerichteten An-

geboten die Vereine unterstützen, um ausrei-

chend Nachwuchs für Funktionen in Vereinen

und Verbänden zu rekrutieren. Zudem soll die

bereits ansehnliche Qualität unserer Riegen in

der Vereinsarbeit weiter gesteigert werden. Wir

wollen uns gemeinsam mit den kantonalen und

regionalen Turnverbänden als erster Ansprech-

partner für Vereinsanliegen positionieren.

Interview: Alexandra Herzog

Infos: www.stv-fsg.ch/de/ausbildungkurse/aus-und-weiterbildung/vereinsmanagement/

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: PD

STV

Das «Vereinsmanagement» bietet in verschiedenen Bereichen Unterstützung.

Wer ist edupool.ch?

Im neu erarbeiteten Zertifikatslehrgang Vereinsmanager STV / edupool.ch kann der STV auf das Know-how und Netzwerk von edupool.ch zurückgreifen. Die Vereinigung ist das bedeutendste Qualitätslabel und die wichtigste Prüfungsorganisation der Schweiz im nicht formalen, kaufmännischen Weiterbil-dungssektor. Edupool.ch erarbeitet Lehrgänge und bietet diese ihren 55 Partner-KV-Schulen an. Durch die Zusammenarbeit können Absolventen des Zertifikatslehrganges vergünstigt die Sachbearbeiter-Lehrgänge bei edupool.ch absolvieren. Zudem können sämtliche Vereinsmanagement-Kurse schweiz-weit in modernen KV-Schulen durchgeführt werden. «Mit edupool.ch setzen Sie zusammen mit dem STV auf verlässliche, anerkannte Weiterbildungspartner», so Rosemarie Rossi, Geschäftsführerin edu-pool.ch.

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: Pet

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| GYMlive 1/16 | 17Spezial

Kommunikation im Turnverein

«Smartphone»-Fähigkeiten nutzenNicht alle technischen Errungenschaften, die sich die Menschheit erschaffen hat, haben das Verhalten der Leute grundlegend verändert. Es gibt sie aber: Dazu dürfen das Rad, die Elektrifizierung, Bahn/Flugzeug/Auto (Mobilität), das «World Wide Web» (www, «weltweites Netz»), um nur einige zu nennen, gezählt wer-den. In der Auflistung nicht aufgeführt, aber es gehört zu diesen Er- rungenschaften, das «Smart-phone», in der Umgangssprache auch als «Handy» bekannt. Weil Turnvereine ein Abbild der Gesellschaft sind, spielen die flachen Allerweltskönner auch da eine immer grössere Rolle. – Welche?

Ein «Smartphone» ist ein Mobiltelefon, das mit

seinen Computer-Funktionen mehr ist als ein

herkömmliches Telefon, mit dem sich A mit B

austauschen kann. Die ersten «Smartphones»

vereinigten die Funktionen eines «Personal Di-

gital Assistant» (PDA) bzw. «Tablet-Compu-

ters» mit denen eines Mobiltelefons. Dem

kompakten Gerät wurden dann die Fähigkei-

ten eines transportablen Medienabspielgerätes,

einer Digital- und Videokamera und eines

GPS-Navigationsgeräts hinzugefügt. Aus ei-

nem ständig wachsenden Applikationen-Ku-

chen (App/«Äpps») können sich Turner/-innen

ihr individuelles elektronisches Hilfsmittel zu-

sammenstellen, das sie durchs Leben führt.

Neun von zehn jungen Schweizern zwischen

15 und 29 Jahren, dazu gehören auch die STV-

Turnenden, haben ein «Smartphone». Die Ge-

neration 50+ wird immer «Smartphone»-affi-

ner: Bei den 50- bis 74-Jährigen liegt der An-

teil inzwischen um die 43 Prozent.

Bewegungsanalysen sofortEs ist ein langer Weg vom TV-Schaukasten

mitten im Dorf über Flugblatt/Flyer, Vereins-

magazin bis hin zum 105×60 Millimeter gros-

sen, je nach Gerät, «Smartphone»-Streichel-

fenster. Wo und in welchen Bereichen bieten

sich «Smartphone»-Fähigkeiten bei der Ver-

einsführung an? Sicher bei normaler Kommu-

nikation (Telefon, SMS usw.), aber auch als

handliches, stationäres/transportables Musik-

abspielgerät in der Halle und auf dem Fest-

platz. Weiter als Foto- und Videokamera im

Trainings- und Vereins-Freizeitbereich (Aus-

flüge, Reisen). Die Zeit der «grossen» Kameras

ist vorbei. «Die Möglichkeiten sind vielfältig

und erleichtern, richtig angewendet, die Ver-

einsorganisation. Alleine die vielen ‹Äpps›, die

den Leitenden zur Verfügung stehen, sind

spannend und es gibt immer mehr davon. Im

technischen Bereich kommen die Foto- und

Filmmöglichkeiten für Bewegungsanalysen

zum Tragen, Korrekturen mit Bildbeweis an

die Turnenden sind sofort möglich», so Olivier

Bur (STV-Ausbildungschef ) und weiter:

«‹WhatsApp› bietet die Möglichkeit, eine

Stunde vor dem Training seine Turnenden zu

informieren, ob im Freien oder in der Halle

trainiert wird. Das ist doch genial», kommt

Bur ins Schwärmen. Das tönt positiv, aber?

In der Halle nichts verlorenImmer erreichbar und online zu sein birgt Ge-

fahren, mit denen Turner/-innen und die Ver-

einsleitungen umgehen können müssen. Trai-

ningseinheiten in der Halle, Vorstandssitzun-

gen und Besprechungen, als Beispiele, sollen/

dürfen nicht durch «Handy»-Töne gestört wer-

den. «Wir haben keine Regeln, aber in der

Halle haben ‹Handys› nichts verloren. Die Ka-

der-Turner, wie auch die Trainer, haben ihre

Geräte in der Garderobe. Wenn jemand etwas

von uns will, kann er das Hallentelefon an-

wählen», so Beni Fluck, Männer-Cheftrainer

der Kunstturner. Die Athleten hätten genü-

gend Möglichkeiten, sich ihren Geräten zu

widmen. Als Kommunikationsmittel nutze

auch er das «Smartphone» mit jeweils ange-

passten «WhatsApp»-Gruppen, etwa bei Wett-

kämpfen im Ausland, dies funktioniere recht

gut. «Grundsätzlich sprechen wir aber noch

zusammen», so Fluck, das sei immer noch das

Beste.

Eine nicht repräsentative GYMlive-Umfrage

bei STV-Leitenden hat ergeben, dass schrift-

lich festgehaltene Verhaltensregeln in Turnver-

einen äusserst selten sind. Diese setzen (noch)

auf den gesunden Menschenverstand im Um-

gang mit «Smartphones/Handys». – GYMlive

bleibt dran.

Peter Friedli

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Sinnvoll eingesetzt, auch eine echte Hilfe bei der Vereinsführung – «Smartphones».

Zu beachten …Diskrete Klingeltöne. – Bei Sitzungen, Bespre-chungen und Essen gehört das Handy nicht auf den Tisch. – Kino, Theater, Konzert, Turnabend, Beerdigung: Klingelton auf Lautlos. – Gespräche mit Blickkontakt nicht durch das «Handy» un-terbrechen lassen, reale Personen haben immer Vorrang. – Sprach-Lautstärke anpassen, Raum verlassen, Dauertelefonierer/-innen nerven. – SMS-Texte: In der Kürze liegt die Würze, Recht-schreibung beachten. – Fotografierte Personen informieren, dass sie fotografiert werden (wol-len die das?).

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18 | GYMlive 1/16 | Aus allen Sparten

Aus den Verbänden – DV-Nachlese

Appenzell / Delegiertenversamm-lung (DV) ATV: 142 Delegierte, Ehren-mitglieder und Gäste konnte Verbands-präsident Bruno Eisenhut (Schwell-brunn) nach seinem ersten Präsidialjahr an der 26. DV in Wolfhalden begrüs-sen. Einer der wichtigsten Punkte war der Antrag zur Anpassung und Prüfung der ATV-Strukturen. Diese bestehen seit dem Zusammenschluss des Appen-zellischen Kantonalturnverbandes mit dem Appenzellischen Frauenturnver-band (1990) und sollen auf ihre Aktu-alität überprüft und angepasst werden. Für dieses Projekt sind 12 000 Franken budgetiert. Hauptziele sind: zielfokus-sierende Organisationen schaffen, ATV-Angebote und -Mitgliedschaften be-dürfnisgerecht ausrichten. Zwei neue Ehrenmitglieder wurden ernannt: Wer-ner Schläpfer (Speicher, Vereinswett-kampf) und Ernst Höchner (Thal, Gerä-teturnen). – www.app-tv.ch.

Baselstadt / Delegiertenversamm-lung TVBS: Verbandspräsident Urs Fitz (Riehen) trat an der DV 2015 in Riehen nach zehn Amtsjahren zurück. Es konnte kein Nachfolger, keine Nach-folgerin, gefunden werden. Anne-Käthi Baur (Basel, Sekretariat), die wie Fitz das Amt vor zehn Jahren angetreten hatte, sowie Franziska Caviezel (Basel, TK) demissionierten ebenfalls. Der rest-liche Vorstand stellte sich der Wieder-wahl. Otto Geissmann (Riehen) über-nahm die Leitung der Geschäftsstelle und Raquel Cosconas (Riehen) das Kurswesen. Die neuen Ehrenmitglieder: Anne-Käthi Baur und Urs Fitz. – www.turnverband-basel-stadt.ch.

Bern / Delegiertenversammlung TBOE: 190 Vereinsdelegierte, Ehren-mitglieder und Verbandsmitarbeiter trafen sich Ende November 2015 zur Delegiertenversammlung des Turnver-bandes Bern Oberaargau-Emmental (TBOE) in Bützberg. Für den zurückge-tretenen Präsidenten Andreas Urwyler (Herzogenbuchsee) übernahm Markus Hochstrasser (Roggwil) das TBOE-Ru-der. Hochstrassers Vizepräsidenten-Amt übernahm Christine Will (Ursen-

bach). Urwyler wurde für sein grosses TBOE-Engagement zum Ehrenmitglied ernannt. – www.tboe.ch.

Bern / Delegiertenversammlung AGJB: Die 18. Delegiertenversamm-lung vom Turnverband Jura Bern (AGJB), mit 1600 Turnenden (Aktive und Jugend) in 21 Vereinen grösster Sportverband im Berner Jura und kleinster STV-Turnverband, fand am 7. November 2015 in Malleray statt. Unter der Leitung von Stephan Grossen-bacher (Verbandspräsident, Tramelan) blickten die Anwesenden auf einen ge-lungenen Betrieb im administrativen Bereich und in der Organisation von Kursen und Veranstaltungen (LA-Mee-tings, Getu-Wettkämpfe) zurück. Die von Kassierin Gaby Meier (Tavannes) vorgetragene Jahresrechnung schliesst fast ausgeglichen. Im Vorstand herrscht Stabilität, bis auf den Rücktritt von Ros-marie Gilgen (FSG Tavannes), die nach neun Jahren das Vizepräsidium abgibt. Gilgen (Bild) wurde zum AGJB-Ehren-mitglied ernannt. – www.agjb.ch.

Freiburg / Delegiertenversamm-lung FTV: 38 anwesende Vereine hiessen an der DV des Freiburger Turn-verbandes (FTV) vom 7. November 2015 in Bulle Erwin Grossenbacher (Neuenkirch, STV-Präsident) als Gast willkommen. Der Jahresrechnung (Ge-winn 2460 Franken) und dem Budget 2015/2016 (5050 Franken minus) wurde zugestimmt. Anne Conus (Ursy, Bild g. l.) übernimmt das seit einem Jahr vakante Vizepräsidium und Alex-andra Dougoud (Torny-le-Grand) die Abteilung Polysport Jugend. Priscilla Conus (Ursy, Bild Mitte) ersetzt Sté-phanie Klaus (Riaz, TK, Abt. Getu). Va-lentine Decrey, Alexandra Catillaz, Steve Baeriswyl, Myriam und Sylvie Grandgirard, Patricia Buchs sowie Ma-rie-Claire Brunetti erhielten die FTV-Ehrenmitgliedschaft, Pascale Aebischer

die Ehrendienstnadel. Geprägt wurde die DV von einem Gymnaestrada-2015-Rückblick. – www.ffg-ftv.ch.

Schwyz / Delegiertenversamm-lung KSTV: An der 24. Delegierten-versammlung des Kantonal-Schwyzer Turnverbandes Anfang Dezember 2015 konnte Jörg Mettler (Seewen, Präsident) rund 250 Anwesende be-grüssen. Verbandskassier Daniel Pfyl (Pfäffikon) präsentierte erfreuliche Zahlen. Statt eines budgetierten Ver-lusts von 14 000 resultierte ein Ge-winn von 4100 Franken. Für den gros-sen und langen Einsatz für das Turnen wurden Urs Bruhin (STV Wangen) und Richard Carletti (STV Schwyz) in den KSTV-Ehrenmitglieder-Bund aufge-nommen. Höhepunkt auf dem Jahres-programm 2016 sind die Feierlichkei-ten zum 100-Jahr-Jubiläum des KSTV. – www.kstv.ch.

Solothurn / Delegiertenversamm-lung SOTV: Rund 260 Delegierte, Be-hörden und Gäste konnte Verbandsprä-sidentin Antje Lässer (Oberbuchsiten) Ende November an der 16. Delegier-tenversammlung des Solothurner Turn-verbandes in Laupersdorf begrüssen. Die Jahresrechnung schloss mit einem Gewinn von rund 10 000 Franken. Dies dank einem Mitgliederzuwachs von rund 300 Personen und diversen Ein-sparungen. Das Budget 2016 sieht ein Defizit vor. Vizepräsident Christian Sut-ter (Wabern) trat von seinem Amt zu-rück. Dieses bleibt vorerst vakant. Bruno Mäder und Christian Sutter wur-den zu Ehrenmitgliedern ernannt. – www.sotv.ch.

Ticino / AD dell’ACTG: Am 21. No-vember 2015 organisierte die FSG Valle del Vedeggio die Delegiertenversamm-lung vom Tessiner Turnverband, an der viele Delegierte, Ehrenmitglieder und Gäste teilnahmen. Die von Kantonal-

präsident Matteo Quadranti (Balerna) verlesenen Jahresberichte wurden ein-stimmig angenommen. Domingo Go-mez (Monte Carasso) wurde als Fi-nanzverantwortlicher, der Posten war lange Zeit vakant, in den Kantonalvor-stand gewählt. Im ACTG-Vorstand fehlt immer noch eine verantwortliche Per-son für den Spitzensport sowie Pro-jekte. Gianfranco Schmid (Locarno) wurde für 60 Leiterjahre ausgezeich-net. Die Mitgliederbeiträge bleiben für 2016 unverändert. Die Delegiertenver-sammlung 2016 wird in Locarno, der Turnverein feiert das 150-Jahr-Jubi-läum, stattfinden. – www.actg.ch.

Wallis / Delegiertenversammlung Gym Valais-Wallis: Die DV vom Wal-liser Turnverband fand am Samstag, 21. November 2015 in Gampel statt. Madeleine Morand (Leytron, Informa-tion) beendete ihr Amt, hilft aber als Mitarbeiterin beim Verbandsmagazin weiterhin mit. Der technische Vorstand ist auf der Suche nach einem Vizeprä-sidenten für das Oberwallis. Die intakte Jahresrechnung erlaubt es, die Mitglie-derbeiträge beizubehalten. Bernadette Blumenthal und Sylvia Tissot erhielten für 50 Jahre Leitertätigkeit Applaus (Bild). Zum fünften Geburtstag des Ver-bandes seit dem Zusammenschluss, fand am 10. Oktober 2015 eine Gala statt. 2016 finden im Wallis zwei Re-gionalturnfeste, eine Westschweizer Meisterschaft (Vereinsturnen), die Schweizer Testtage Gymnastik (s. Seite 12), die STV-Meisterschaft Pendelsta-fette sowie die SM Trampolin und Ge-räteturnen Einzel Turnerinnen/Sie+Er statt. – www.gymvalais.ch.

Westschweiz / Delegiertenver-sammlung URG: Die 96. DV der «Union romande de gymnastique» (Westschweizer Turnverbände) wurde am 5. Dezember 2015 in Courtepin von FTV-Präsident Christian Pillonel (Cour-

«GYMlive-SMS … / GYMlive-SMS …»

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| GYMlive 1/16 | 19Aus allen Sparten

taman) und seinem Vorstand organi-siert. Alle Entscheide hiessen die Mit-gliedverbände einstimmig gut, was URG-Präsident René Basler (Aïre) freute. Elodie Fleury (Jura, Getu Einzel) wurde in den technischen Vorstand ge-wählt. Das Vizepräsidium bleibt weiter-hin vakant. Sieben Westschweizer Meisterschaften finden 2016 statt: Kutu-M (Vernier), 15. April; Kutu-F (Neuenburg), 5. Mai; RG (Cornaux), 28./29. Mai; LA (Geneveys-sur-Coffrane), 29. Mai; Vereinsturnen (Mar-tigny), 11./12. Juni; Getu (Yverdon), 1./2. Oktober und Gymnastik (Vernier), 12./13. November. – www.urg.ch.

Zürich / Delegiertenversammlung ZTV: An der 13. DV des Zürcher Turn-verbandes von Mitte November 2015 in Rickenbach-Sulz konnte Frank Günt-hardt (Volketswil, Präsident) über 530 Delegierte begrüssen. Der Fokus lag auf dem Antrag zur Realisation eines Turnsportzentrums, in dem alle Spit-zensportarten unter einem Dach zu-sammengefasst würden. Um die Ge-samtkosten von 19,5 Millionen Fran-ken stemmen zu können, soll die Zusammenarbeit mit einem anderen Sportverband gesucht und eine Aktien-gesellschaft mit einem Kapital von 100 000 Franken gegründet werden. Der Projektkredit beträgt 75 000 Fran-ken. Die Versammlung stimmte dem Antrag unter der Bedingung zu, dass sie vor Baubeginn nochmal über das dann vorliegende Projekt befinden könne. Die Jahresrechnung schloss mit einem Gewinn von 20 631 Franken, das Budget 2016 rechnet mit einem Fehl-betrag von 69 133 Franken. Pascale Weber (Zollikon, AL Marketing/Strate-gie) wird für ein Jahr die durch den Rücktritt von Ralf Merk vakante Vize-

präsidentenstelle übernehmen. Zwölf neue Ehrenmitglieder wurden an der DV ernannt: Claudia Brugger-Kessler, Carmen Hunziker, Sue Hottinger, Katja Arnold, Silvia Bruppacher, Werner Schälchli, Ruedi Moser, Marion Holzer, Hans-Peter Noser, Valentin Studer, Claudio Pongelli, Christian Lienhard. – www.ztv.ch

Aus allen Sparten

Faustball I / U21-EM in Münchwilen: Swiss Faustball hat einen Ausrichter für die U21-Europameisterschaften (EM) gefunden. Die Titelkämpfe gelangen am Wochenende vom 9./10. Juli 2016 im thurgauischen Münchwilen zur Austra-gung. Die EM wird durch den STV MR Affeltrangen sowie den STV Ricken-bach-Wilen organisiert. Präsidiert wird das breit abgestützte Organisationsko-mitee durch René Sprenger, den Präsi-denten der Männerriege Faustball Af-feltrangen. – www.swiss-faustball.ch.

Faustball II / Neuer U21-National-trainer: Swiss Faustball hat Christian Zbinden (Buchs, AG, Bild) zum neuen Trainer der U21-Nationalmannschaft ernannt. Der 35-Jährige tritt die Nach-folge des zurückgetretenen Elmar Bo-

netti (Ettenhausen) an. Als noch junger Trainer verfügt Zbinden bereits über viel Erfahrung. Aktuell betreut er den NLA-Spit-

zenklub STV Oberentfelden und von 2010 bis 2014 trug er als Cheftrainer die Verantwortung für die Schweizer U18-Nationalmannschaft. In seiner neuen Funktion bekommt es Zbinden mit den talentiertesten Spielern des Jahrgangs 1995 zu tun. Jene Athleten, die er als damaliger U18-Nationaltrai-ner an der EM 2013 in Vöcklabruck (Ö) zum umjubelten Titel geführt hat. Das Team erhält mit dem neuen/alten Chef-trainer in praktisch unveränderter Be-setzung die Möglichkeit, am 9./10. Juli 2016 auf U21-Stufe in Münchwilen (s. oben) erneut um die EM-Krone zu spie-len. – www.swiss-faustball.ch.

Kunstturnen / Rücktritt Rohrer: Severin Rohrer (Sins, Bild) ist aus Verletzungs-gründen vom Spit-zensport zurückge-

treten. Der 23-jährige Kunstturner war seit 2013 Mitglied des Schweizer Kunstturn-Nationalkaders. Er vertrat die Schweiz an der Universiade 2015 in Gwangju (SKor), wo er mit der Mann-schaft den fünften und am Pferd den siebten Rang erreichte. Eine Schulter-operation brachte nicht die gewünschte Besserung. – www.stv-fsg.ch.

Rhythmische Gymnastik / Rück-tritt Kälin: Die Rhythmische Gymnas-tin Stephanie Kälin (20, Bild) tritt per Ende Februar 2016 aus dem National-

kader zurück. Kälin (Uster, TV Opfikon-Glattbrugg) war seit Januar 2011 Mitglied des RG-Nationalkaders und führte dieses seit

2014 als Kapitänin an. Sie stand mit der Gruppe an vier Weltmeisterschaften, am vorolympischen Testevent 2012 in London (Eng), einer Europameister-schaft (2014) und den Europäischen Spielen 2015 in Baku (Aser) für die Schweiz im Einsatz. Ausserdem wurde Kälin mit der Gruppe vier Mal Schwei-zer Meisterin. – www.stv-fsg.ch.

Trampolin / Rücktritt Chilo:Die Trampolinturne-rin Fanny Chilo (21, Bild), seit 2012 Mit-glied im Schweizer Nationalkader

Trampolin, ist vom Spitzensport zurück-getreten. Chilo (Lully s/Morges, FSG Morges) war 2011 und 2012 Schweizer Meisterin und vertrat die Schweizer Far-ben an zahlreichen internationalen An-lässen. In ihrem Palmarès finden sich ein achter Rang am Weltcup (2011, Calgary/Ka) und ein 13. Platz an den ersten Europäischen Spielen vom letz-ten Jahr in Baku (Aser). Im Synchrontur-nen (mit Mélanie Peterhans) realisierte die Waadtländerin den vierten EM-Rang 2012 in St. Petersburg (Russ). So-wohl an der EM 2014 in Guimaraës (Por) als auch an der WM 2015 in Odense (Dä) klassierte sie sich mit Syl-vie Wirth auf dem siebten Platz. – www.stv-fsg.ch.

Zusammenstellung: Redaktion GYMlive

DV-Nachlese …Das war die im GYMlive 6/2015 angekündigte «DV-Nachlese» mit den wichtigsten Verbandsent-scheiden und -personalien in Kurzform, aus den Kantonalturn-verbänden, die Infos an die GYM-live-Redaktion geliefert haben. – Vielen Dank.

Spitzensport

«Wir gewinnen Medaillen und Diplome»Am Mittwoch, 13. Januar 2016 trafen sich die STV-Spitzensportverantwortli-chen zur jährlichen Konferenz in Aarau. Rück- und Ausblick auf die EM Kunsttur-nen in Bern und die Olympischen Spiele in Rio (Br) waren angesagt: An der Heim-EM in Bern soll Edelmetall her. – «Ein herausragendes Jahr für den STV liegt hinter uns», zog STV-Spitzensport-chef Felix Stingelin Bilanz (zehn Medail-

len, 18 Diplome). Die Ziele für das EM- und Olympia-Jahr seien hoch. An der EM vom 25. Mai bis 5. Juni 2016 in Bern wolle man Medaillen und Diplome gewinnen. «Bei den Männern dürfen wir als sechstplatziertes WM-Team von Glasgow ambitiöse Ziele verfolgen (Anm. d. Red.: drittbeste europäische Riege). An den Olympischen Spielen sol-len die Schweizer Kunstturner/-innen

nicht einfach dabei sein, sondern auch möglichst gut abschneiden. – Mehr In-fos: www.stv-fsg.ch.

Alexandra Herzog-Vetsch/fri.

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Felix Stingelin erwartet in Bern EM-Edelmetall.

War das ein Start ins STV-Turnjahr 2016, am Samstag, 16. Januar im herausgeputzten Hallenstadion von Zürich. Ein Jahresstart mit viel und genialer Musik-, Gesangs-, Licht-, Pyro-, Laser- und – das absolut wichtigste – Turnkunst aus allen Sparten. Die vereinig-ten rund 400 Turner/-innen aus dem STV-Spitzen- und Leistungs-sportbereich, präsentierten sich – vor 12000 begeisterten Zu-schauenden – im Rahmen der zweiten «Gymotion» (s. Seiten 10 bis 11). Eine Mischung aus Turnen, Musik, Magie, Nebel und Ma-gnesiastaub – einfach genial. «Gymotion» legte die 2016-Turn-latte hoch. Kann das Niveau gehalten werden, darf sich die STV-Schweiz auf die kommenden Monate freuen.

fri.

Weitere «Gymotion»-Bilder finden sich im Internet unter www.stv-fsg.ch/newsmedia/galerie.

2. «Gymotion» im Hallenstadion Zürich

Das Turnjahr 2016ist lanciert

Gym Vilters

FSG Amis-Gym Yverdon

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SwissRings

TSV Rohrdorf/TV Sulz

RG-Nationalkader

TV Mels

SFG Chiasso, Lugano und Mendrisio

BTV Luzern

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Art. Nr. 530.30.01/3

Art. Nr. 530.30.00/3

Art. Nr. 530.30.02/3

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BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen25.5.–5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

Tickets: www.em-bern2016.ch

EM Kunstturnen Bern, 25. Mai bis 5. Juni 2016

EM-Song, Gerätekauf, Freizeit – Bern, wir kommen!Eine Europameisterschaft (EM) im Kunstturnen hat viele Gesichter, auch die kommende von Ende Mai, Anfang Juni 2016 in der Schweizer Bundes-hauptstadt. Magnesia-Würfel, Höchst-schwierigkeits-Turnelemente und Kampfrichter/-innen werden in Bern eine wichtige Rolle spielen, aber da gibt es noch viele weitere Aspekte. Im EM-Vorfeld und flankierend passieren noch ganz andere spannende Dinge:

EM-Song von «Sinplus»Das grosse EM-Fest steigt am 12. Mai auf dem Bundesplatz in Bern. Nicht nur Kunstturnerinnen und Kunstturner der Nationalkader treten dort auf. Die Tes-siner Band «Sinplus» wird mit ihrem Konzert die EM so richtig lancieren. Von «Sinplus» stammt der offizielle EM-Song «Tieniti Forte» (Halte dich fest). Geschrieben haben ihn die Brüder Ivan und Gabriel selber. Sport ist ein wichti-ger Teil ihres Lebens, ihr Song steckt voller Energie. Zum EM-Song wird es einen neuen Videoclip geben. Mit von der Partie: Athletinnen und Athleten der Schweizer Nationalkader. «Sin-plus» gewann 2014 an den «MTV Awards» den Preis als «Best Swiss Act».

«Bearny» sorgt für StimmungWenn es um ein Maskottchen für einen Sportgrossanlass in Bern geht, kann man fast nicht anders: Ein Bär muss her. So weit, so gut. Aber wie soll er denn heissen? Der Name des kantona-len Wappentieres wurde per Wettbe-werb gesucht. Aus den vielen Vorschlä-gen wählte die Jury schliesslich

«Bearny». Unmittelbar nach der Taufe kam «Bearny» an der «Gymotion» (s. Seite 6) auch bereits zu seinem ers-ten Einsatz. Dass «Bearny» auch turn-mässig etwas draufhat, führte er in der Jubiläumshalle in Magglingen schon mal vor. Ob der Bär ein Bär oder eine Bärin ist, bleibt sein Geheimnis.

Jetzt persönliche Agenda «updaten»Nun ist bekannt, wann genau in der PostFinance-Arena geturnt wird. So be-ginnen etwa die Qualifikationswett-kämpfe am Mittwoch und Donnerstag jeweils um 10  Uhr. Die Schweizer

Teams starten an allen vier Qualifika-tionstagen im letzten Durchgang. Die-ser beginnt um 18  Uhr (2.  Juni um 17.30 Uhr). Freitags wird nur abends bis ca. 21 Uhr geturnt, am Samstag nur am Nachmittag. Am Sonntag beginnen die Finalwettkämpfe um 10.30  Uhr (Männer) und 11 Uhr (Frauen). Die de-taillierten Programme sind unter www.em-bern2016.ch/de/wettkaempfe/pro gramm aufgeschaltet.

So schafft man es in den FinalDie Elite-Teams starten mit drei bis fünf Athletinnen bzw. Athleten. An jedem Gerät werden drei eingesetzt. Weil alle diese drei Wertungen für das End-ergebnis zählen, ist bereits in der Qua-lifikation für Spannung gesorgt. Die acht besten Mannschaften kommen in den Teamfinal am Samstag. Dort gilt wiederum derselbe Modus. Die Geräte-finals der Einzelathletinnen und -athle-ten finden an den beiden Sonntagen statt. Pro Gerät treten dort die besten acht Turner/-innen aus der Qualifika-tion an. Allerdings dürfen es an jedem Gerät höchstens zwei Athletinnen bzw. Athleten aus dem gleichen Land sein.

Frage des Monats: Was passiert mit den Turngeräten nach der EM?Blau die Matten, orange Sprungbretter und der Schwebebalken glänzt silbern. Von Spieth stammen alle Turngeräte mitsamt Zubehör, die in Bern verwen-det werden. Allesamt stehen sie nach dem kurzen Einsatz in den Trainings-hallen und an den Wettkämpfen zum Verkauf. Leistungszentren, Verbände

und Vereine können sie zu günstigen Preisen kaufen. Beschrieb, Preisliste und Bestellung direkt beim OK (Tele-fon: 031 359 75 00; E-Mail: info @em-bern2016.ch). Ob Magnesia-ständer München oder Ring-Gerüst Berlin: Die Artikel müssen unmittelbar nach EM-Ende in der PostFinance-Arena abgeholt werden.

Zum Feiern in die AltstadtNach dem Abschluss der Wettkämpfe darf hoffentlich ein paar Mal auch noch etwas länger gefeiert werden. Da emp-fiehlt sich zum Beispiel der Club du Théâtre in der Altstadt. Das «Düdü» ist nicht nur gediegene Bar und Disco, sondern auch EM-Partner. Am 27. Mai und 3. Juni 2016 finden dort die EM-Partys statt. Ein stimmungsvoller Rah-men für rot-weisse und andere Medail-lenfeiern. Wie hinkommen? Mit der Tramlinie 9 vom Guisanplatz bis zur Haltestelle «Zytglogge». Unter dem Turm durch und rechts bis zur Hotel-gasse 10.

Rolf Thallinger

«Bearny» sieht nicht nur gut aus, er kann faulenzen aber auch turnen.

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Für eine Stippvisite in der Berner Altstadt muss die EM-Zeit einfach reichen, das ist ein Muss.

BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen

25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

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24 | GYMlive 1/16 | Vorschau

Am zweiten und dritten Märzwochenende 2016 spitzt sich bei den Korbballspielern/-innen der Kampf ums runde Leder zu. Die STV-Korbball-Cupsieger/-innen der Nationalligen A/B werden am Samstag, 5. März 2016 in Moosseedorf erkoren. Die Viertelfinalrunden des Hal-lencups waren bei Redaktionsschluss noch nicht gespielt. Sowohl bei den Damen als auch den Herren sind die Titelverteidiger-Teams, Täuffelen (Damen) und Altnau-Kreuzlingen (Her-ren), nach den Achtelfinals noch im Rennen. Ob die beiden Riegen ihre Cup-Siege wieder-holen können? Der Sonntag, 6. März 2016 gehört den Korbball-Seniorinnen und -Senioren. Rund zehn Mannschaften je Kategorie spielen, ebenfalls in Moosseedorf, um die Meistertitel 2016. Die Teams für die Schweizer Meisterschaften Seniorinnen/Senioren qualifizieren sich über regi-onale Ausscheidungen. Ob Bachs (Seniorinnen) sich den vierten Titel in Folge sichern kann? Bei Redaktionsschluss war noch nicht klar, welche Mannschaften antreten werden.Zwei Wochen später, am Samstag, 19. März 2016, treffen sich die U20-Korbballer/-innen aus den unteren Ligen zur Aufstiegsrunde SM Korbball Halle U20. Die erst- und zweitplat-zierten Teams dürfen im nächsten Winter an den Schweizer Meisterschaften U20 mitspie-len. Die Schweizer U20-Meister wurden bereits Ende Januar 2016 erkoren: TV Urtenen-Schönbühl (Damen) und TV Herblingen-Büslingen (Herren, s. Seite 13). ahv

Programm Datum: 5./6. und 19. März 2016. – Ort: Moosseedorf, Ferenbalm. – Infos: www.stv-fsg.ch/sportarten/spiele/korbball.

5./6. und 19. März Abschluss Hallensaison Korbball

Es ist noch vieles möglich

Am Samstag, 12. März 2016 treffen sich rund 150 Delegierte, Athleten und Gäste des Eid-genössischen Nationalturnverbandes (ENV) im aargauischen Bottenwil zur 83. Delegierten-versammlung (DV). ENV-Zentralpräsident Abraham Krieger kann bereits auf sein sechstes Jahr als Verbandschef Rückblick halten. Der Präsident erwartet eine «ruhige» DV. 2016 ist ein offizielles Wahljahr. Im Zentralvorstand sind keine Demissionen zu verzeichnen, sämtli-che Ressorts sind/bleiben besetzt. In der Kampfrichterkommission gibt es einige Ergänzungs-wahlen. Als Höhepunkt nennt Krieger die Ehrungen der erfolgreichen Sportler. Im Ausblick wird er über die vier Jugendlager 2016 sowie das Steinstossen anlässlich des Eidgenössi-schen Schwingfestes 2016 in Estavayer-le-Lac orientieren.In Bottenwil können ausserdem die Schweizer Meisterschaften Nationalturnen 2016 (Nets-tal) sowie die SM Steinstossen 2016 (Kaltbrunn) und 2017 (Interlaken) vergeben werden.

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Programm Datum: 12. März 2016. – Ort: Bottenwil, Turnhalle. – Programm: 13.30 Uhr: Beginn DV. – Anschliessend Apéro und Bankett mit Unterhaltung. – Infos: www.env-afgn.ch.

12. März DV Eidgenössischer Nationalturnverband

Keine Demissionen Am Sonntag, 3. April 2016 lädt Getu Waldstatt zu den Schweizer Meisterschaften (SM) im Rhönradturnen ins thurgauische Münchwilen ein. Die Sportanlage «Waldegg» ist den Tur-nenden bereits bestens bekannt, fanden doch die letzten beiden Schweizer Meisterschaf-ten in dieser fürs Rhönradturnen idealen Sporthalle statt. Für die SM haben sich jeweils die besten zwölf Turnerinnen und Turner in den Kategorien Schüler, Jugend und Aktive qualifi-ziert. Die Turnerinnen des STV Untersiggenthal/Turgi stellen die grösste SM-Delegation, auch der TV Thun-Strättligen, STV Liestal und STV Waldstatt sind an der SM vertreten. Schweizer Meistertitel werden in den Disziplinen Gerade, Spirale, Sprung und dem Dreikampf verge-ben. Titelverteidigerin im Gerade- und Spiralturnen sowie im Mehrkampf ist Cheyenne Rech-steiner (SATUS Züri 12), im Sprung ist es Edwina Huber (SATUS Züri 12). Die SM zählt als letzter Qualifikationswettkampf für die Weltmeisterschaften von Mitte Juni in Cincinnati (USA). Die attraktiven Küren können von der Tribüne in der Sportanlage Waldegg in Münchwilen aus bewundert werden. Der Eintritt ist kostenlos. Stefan Roth/ahv

Programm Datum: Sonntag, 3. April 2016. – Ort: Münchwilen TG, Sportanlage «Waldegg». – Infos: www.getu-waldstatt.ch.

3. April SM Rhönrad Einzel

Wer holt sich die Titel?

Vom 31. März bis am 3. April 2016 finden in Valladolid (Sp) die Europameisterschaften (EM) im Trampolin, Tumbling und Doppel-Minitrampolin der Elite sowie der Juniorinnen/Junioren statt. Insgesamt kämpfen im Trampolin, wo auch die Schweiz mitmischt, über 280 Turnende aus 28 Nationen um EM-Medaillen. Wie viele und welche Athletinnen und Athleten der Schweizerische Turnverband an die EM schickt, war bei Redaktionsschluss noch nicht be-kannt. Sicher wird Nicolas Schori die EM als Vorbereitung für den vorolympischen Testevent in Rio (Br), den er im April bestreitet, nutzen. Geplant ist, dass sowohl die Turnenden der Elite als auch die Juniorinnen und Junioren im Einzel- wie im Synchronwettkampf antreten. So-wohl bei den Männern als auch bei den Frauen (Elite) lautet die Zielsetzung des Schweize-rischen Turnverbandes im Einzelwettkampf eine Top-15-Platzierung. Im Synchronwettkampf wird bei der Elite als auch bei den Juniorinnen/Junioren je ein Diplom erwartet. ahv

Programm Datum: 31. März bis 3. April 2016. – Ort: Valladolid (Sp). – Pro-gramm: Donnerstag, 31. März: Qualifikation 1 Einzel Junioren/Juniorinnen, Teamfinal Ju-nioren/Juniorinnen. – Freitag, 1. April: Qualifikation 1 Einzel Elite, Teamfinal Elite. – Sams-tag, 2. April: Qualifikation 2 Einzel Elite/Juniorinnen/Junioren, Qualifikation Synchron. – Sonntag, 3. April: Finals Synchron Elite und Junioren, Finals Einzel Elite und Junioren.

31. März – 3. April EM Trampolin in Valladolid (Sp)

Top-15-Plätze als Ziel

Es braucht gute Vorbereitung, um am Test-Event zu bestehen.

Am Olympischen Test-Event vom 16. bis 24. April 2016 müssen die Turner/-innen nochmal ran, die sich 2015 nicht direkt über die geforderten WM-Leistungen für die Olympischen Spiele (OS) vom August 2016 in Rio (Br) qualifizieren konnten. Vom Schweizerischen Turn-verband sind dies das Schweizer Frauen-Team Kunstturnen (Namen sind noch keine be-kannt) und der Trampolinmann Nicolas Schori.Am Test-Event müssen sich die Schweizer Kunstturnerinnen unter den besten vier Teams klassieren, um im Sommer an den Olympischen Spielen als Mannschaft mit fünf Athletin-nen starten zu dürfen. Einfach wird das nicht. Mit Australien, Belgien, Brasilien, Deutsch-land, Frankreich, Korea und Rumänien kämpfen im April noch einige starke Nationen um das OS-Ticket. Sollte das Team scheitern, hat die Schweiz nur einen nichtnominativen Quotenplatz für die OS. Wenn dieser Fall eintritt, kommen die Selektionskriterien von Swiss Olympic zum Zug. Das heisst, auch Giulia Steingruber müsste sich zuerst wieder beweisen, denn alle Kaderturnerinnen haben die Chance, bei entsprechender Leistung selektioniert zu werden.Trampolinturner Schori muss am Test-Event mindestens den fünften Platz erreichen, um sich den Startplatz an den Olympischen Spielen zu sichern.

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16.–24. April Olympischer Test-Event

Keine leichte Aufgabe

Programm Datum: 16.–24. April 2016. – Ort: Rio de Janeiro (Br). – Programm: 16.–19. April: Wettkämpfe Kunstturnen, 20. April: Wettkämpfe Trampolin. – Infos: www.aquecerio.com/en.

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STV

| GYMlive 1/16 | 25STV-Intern

Zum Gedenken

Walter Fröhli29. Mai 1952 bis 18. Dezember 2015

Am 18. Dezember 2015 verstarb, viel zu früh, unser Ehrenmitglied Walter Fröhli. Seine Turnkarriere begann beim Turnverein Jonen. Als Oberturner zeigte er bereits sein Organisationstalent. Walter Fröhli war Mit-gründer der Jugi Jonen. Seine grosse Leiden-schaft galt dem Nationalturnen. Ab 1978 amtete er im Aargauer Nationalturnverband zuerst als Kursleiter und von 1980 bis 1985 als technischer Leiter. 1986 wurde er für sie-ben Jahre technischer Leiter beim Eidgenös-sischen Nationalturnverband (ENV). In die-

ser Zeit amtete er als Ressortchef Nationalturnen/Ringen beim STV. Fröhli liess sich als J+S-Leiter ausbilden und weiter zum Experten und Ausbilder im Sportfach Natio-nalturnen. Mit diesem Wissen amtete er von 1995 bis 2008 als Fachleiter National-turnen beim BASPO in Magglingen. Mit seinem grossen Fachwissen organisierte er viele J+S-Kurse und bildete so eine grosse Anzahl J+S-Leiter aus. Verschiedene Hand-bücher, Fachliteratur, Broschüren, Weisungen, Unterlagen und Sportfilme tragen Fröh-lis Handschrift. Für das grosse Wirken für die Turnerei erhielt er mehrere Ehrenmit-gliedschaften. Wir verlieren eine überaus engagierte, vielseitige Persönlichkeit, die sich vorbildlich mit grosser Freude und Leidenschaft für die Turnerei eingesetzt hat. Wir werden Walter in guter Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewah-ren. Guido Müller

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Agenda 2016

März5. Weltcup, Kunstturnen M, Newark (USA)5. Austrian Team Cup, Kunstturnen M+F, Linz (Ö)5. STV-Cup Korbball Halle, Moosseedorf6. SM Korbball Halle Seniorinnen/Senioren, Moosseedorf12. Weltcup Kunstturnen M, Glasgow (Scho)12./13. STV-Kongress, Aarau18.–20. DTB-Pokal Team Challenge, Kunstturnen M+F, Stuttgart (De)19./20. DTB-Pokal Weltcup, Kunstturnen M, Stuttgart (De) 19. SM Korbball Halle Damen/Herren U20, Aufstiegsrunde, Ferenbalm24.–26. Challenge Cup, Kunstturnen F, Doha (Katar)27. Weltcup, Rhythmische Gymnastik, Thiais (Fr)28.3.–3.4. EM Trampolin, Valladolid (Sp)31.3.–3.4. Challenge Cup, Kunstturnen M, Cottbus (De)

April1.–3. Weltcup, Rhythmische Gymnastik, Pesaro (It)16.–24. Test-Event Olympische Spiele, Kunstturnen und Trampolin, Rio (Br)30. U15-Länderkampf Sz-De-Fr-Gb, Kunstturnen F, Volketswil28.–1.5. Challenge Cup, Kunstturnen F, Osijek (Kro)

Mai8. STV-Meisterschaften Pendelstafette, Naters14. Länderkampf Sz-De-Fr-Gb, Kunstturnen M, Zuchwil21./22. Schweizer Indiacaturnier, Pratteln25.–29. EM Kunstturnen Männer/Junioren, Bern27.–29. Weltcup, Rhythmische Gymnastik, Sofia (Bul)

Schweizerischer TurnverbandFédération suisse de gymnastiqueFederazione svizzera di ginnastica

#STVKongress2016Partner

Der vielseitige Sport- und Ausbildungsevent

12./13. März 2016 in AarauAnmeldung für Kurzentschlossene: 062 837 82 12

Personelles

Cavelti übernimmt Sponsoring

Seit 1. Januar 2016 ist Thomas Greutmann (Dällikon) Ressortchef Kommunikation und Medienchef beim Schweizerischen Turnverband (s. GYMlive 5/2015). Seine Nachfolge als Ressortchef Sponsoring hat Bruno Cavelti (Dällikon, im Bild rechts) angetreten. PD STV

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26 | GYMlive 1/16 | Rendez-vous 6247Schötz

Welche Reisen/Ausflüge unternimmt euer Verein jedes Jahr regelmässig?Neben den jeweiligen Ausflügen der Riegen veranstaltet der TV Schötz

jährlich ein Skiweekend und der gesamte Verein besucht mindestens ein

mehrtägiges Turnfest.

Kennt ihr den nächsten ‹Rendez-vous›-Verein, den TV Buchs im Kanton Zürich?Nicht persönlich, man trifft sich jedoch an den Turnfesten.

Interview: Alexandra Herzog

Raphael Wallimann, was für einen Ausflug hat euer Verein unternommen?Raphael Wallimann: Wir veranstalteten, wie jedes Jahr, ein Aktiv-

weekend in Ascona.

Wie verlief die Reise, was habt ihr alles unternommen?Unser Aktivweekend findet immer über die Auffahrt in Ascona statt.

Letztes Jahr verliess ein kleiner Vortrupp Schötz mit einem Lieferwagen

und all unseren Trainingsgeräten bereits am Mittwochabend. Der Rest

des Vereins traf dann am Donnerstagmorgen im Tessin ein, wo wir un-

verzüglich mit dem Training, in der eigens für uns gemieteten Zwei-

fachturnhalle, starteten. Am Mittag und Abend wurden wir jeweils ku-

linarisch von unserem Küchen-Team in unserer Jugendherberge verkös-

tigt. In den Folgetagen wurde weiter hart trainiert. Neben den Trainings

fanden auch gesellschaftliche Anlässe wie ein Tagesausflug am Sams-

tag, bedingt durch das schlechte Wetter in ein Hallenbad, ein gemein-

sames Abendessen im Restaurant sowie ein Spieleabend statt.

Gibt es ein Ausflugsziel, das ihr anderen Vereinen wei-terempfehlen könnt, warum gerade dieses?Wir sind sehr zufrieden mit dem Tessin. Das Wetter lässt uns selten im

Stich und die Temperaturen sind immer sommerlich. Sobald man ein-

mal den Trick raus hat, wie man den Gotthard-Stau umfahren muss, steht

einem gelungenen Trainingswochenende im Tessin nichts mehr im Weg.

Steckbrief TV Schötz

PLZ/Ort: 6247 Schötz. – Anzahl Einwohner: 4212. – Vereinsname, In-ternetseite: TV Schötz, www.tvschoetz.ch. – Gründung: 1937. – Wich-tigste Sparten: Geräteturnen, Unihockey, Aerobic, Gymnastik. – Anzahl Mitglieder, Leitpersonen: 101 Aktivmitglieder, 14 Leiter/-innen. – Drei Schwerpunkte im Jahresprogramm: Turnfeste Triengen und Thun, Kilbi Turneralm, Turnshow 2016. – Stärken: Vielseitiges Sportangebot, starker Zu-sammenhalt von Jung bis Alt, gute Infrastruktur. – Schwächen: Bereitschaft für Verbandsarbeit.

TV Schötz

«Wir haben den Trick raus»Das GYMlive-«Rendez-vous» bleibt im Kanton Luzern und besucht im Nachbardorf von Nebikon den TV Schötz. Raphael Wallimann, TV-Schötz-Medienverantwortlicher, erzählt uns vom Aktivwochenende.

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Sportlich und gesellig geht es zu und her.

Rendez-vous 2016

Die GYMlive-Redaktion hat beim Lesen der verschiedenen Vereinsblätter fest-gestellt, dass die Schweizer Turnerinnen und Turner regelmässig grosse und kleine Ausflüge unternehmen. Die «Rendez-vous»-Serie 2016 dreht sich noch einmal um Vereinsreisen. Das können Turnfahrten, Skiweekends, Jubiläumsrei-sen, Trainingslager etc. sein, die STV-weit als Beispiel dienen können. Die Fragestellung bleibt mehr oder weniger unverändert, um einen Quervergleich zu ermöglichen. Vereine, die sich gerne mit ihrer Reise präsentieren möchten, bewerben sich bei [email protected].

Nächster Verein: TV Buchs ZH

| GYMlive 1/16 | 27Kursbesuch

Zentralkurs Turnen, erster Tag, Samstag,

23. Januar, Turnhalle Schlossfeld in Willisau

(s. auch Seiten 14/15). Im Zentralkurs (ZK)

Turnen trafen sich die STV-Turnkader, die

nach absolviertem ZK das neue und/oder auf-

gefrischte Turnen-Wissen an Kreiskursen in

ihren Verbänden und Regionen an die Leiter/-

innen aus dem Sportfach Turnen weitergeben

werden. In diesem Sportfach bewegen sich die

Mehrkämpfer/-innen unter den Leitenden, die

Leiterkader, die möglicherweise nicht das ab-

solute Spezialwissen haben (viele aber eben

auch) wie beispielsweise eine Getu-Leiterin,

dafür sind sie breit aufgestellt.

Was sind die Gründe?Leitende aus der Turn-Sparte zählen zu den

«Zehnkämpfern» in der Leiter/-innen-Zunft.

Die Generalisten, die sich auch in der Leicht-

athletik, Gymnastik, im Geräteturnen sowie

Spiel zu Hause fühlen und aus diesen STV-

Kernsparten problemlos Lektionen erteilen

können. Nicht alle STV-Turnvereine sind Rie-

gen, die sich auf eine der Kernsportarten fest-

gelegt haben. Es gibt viele Vereine, in denen es

den Turner, die Turnerin noch gibt, der/die po-

lysportiv ist und für den Verein am Turnfest in

mehreren Sparten um Punkte kämpft. Vor die-

sem Hintergrund sind die ZK-Verantwortli-

chen, auch in diesem Jahr, immer wieder über

die «minimale» Beteiligung (in Willisau acht

Turnende aus sieben, von 29, Verbänden) aus

den Turnverbänden im ZK Turnen erstaunt.

Was sind die Gründe?

ZK-Stellenwert steigernDas ZK-Turnen-Programm in Willisau mit

zwölf Lektionen liest sich spannend. Am Sams-

tagmorgen geht es um die Themen J+S-Neuig-

keiten, «Lernen mit Bildern» und Innen- und

Aussenansichten (wie sehe ich es, wie sehen es

andere). Am Nachmittag waren das Vereinsge-

räteturnen (VGT), Aerobic/Akro und «Soft

and strong» an der Reihe. Mit Praxisbeispielen

zeigte Marcel Beilstein (Rumlikon) aus dem

VGT auf, wie verschiedene Bilder interpretiert

werden können, und

in der Akro-Lektion

motivierte Funda Bir-

rer (Boswil) die acht

ZK-Turnenden zu

einfachen Akro-Ele-

menten und Pyrami-

denformen.

«Über die Beteili-

gungsfrage haben wir

bereits viel gespro-

chen. Eventuell ist es

der Zeitgeist, sie suchen sich das Beste aus. Wir

versuchen aber ein attraktives Angebot zu bie-

ten und gehen auf Wünsche der Teilnehmen-

den ein. Zwang wollen wir nicht. Lieber eine

kleine Gruppe, sie dürfte aber deutlich grösser

sein als hier und heute, und alle machen mit.

Den ZK-Stellenwert müssen wir so steigern,

dass die Verbandskader wieder dabei sein wol-

len», meinte Iolanda Müller, in Willisau ZK-

Turnen-Verantwortliche.

Eigene Konkurrenz?«Möglicherweise liegt es daran, dass das J+S-

Modul Fortbildung auch im Rahmen vom

STV-Kongress, eingebettet in einem attrakti-

ven Lektionen-Um-

feld und nicht so früh

im Jahr, absolviert

werden kann. Was

heisst ZK Turnen ei-

gentlich? Eventuell

müsste die Positionie-

rung hierfür präziser

sein. Für mich stimmt

es optimal, für die

Spezialistenkurse

habe ich andere

Leute», so Marco Bollmann (Trachslau,

KSTV) zur Beteiligungsfrage. Einig sind sich

die Verantwortlichen darin, dass eine Unter-

grenze erreicht wurde, die den ZK Turnen in

Frage stellt. – Wie also weiter? GYMlive bleibt

dran.

Peter Friedli

Zentralkurs Turnen

Wo bleiben die Turn-Mehrkämpfer?

Kursprotokoll

Name: Zentralkurs Turnen. – Datum/Ort: Samstag/Sonntag, 23./24. Januar 2016, Willisau. – Kursver-antwortung: Iolanda Müller (Oftringen). – Anzahl Teilnehmende: 8 Turner/-innen aus 7 Verbänden. – Inhalt: Einführung und Umsetzung J+S-Thema «Lernen mit Bildern»; Fördern, fordern und lachen; Er-fahrungsaustausch. – Fazit Kursleitung: «Der ZK Turnen darf im Bereich Lektionen-Angebot und Viel-falt als ‹erfolgreich durchgeführt› betitelt werden. Die acht Teilnehmenden waren mit dem Angebot sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit mit dem Sportzentrum Willisau verlief wiederum einzigartig! Leider nicht erfüllt ist die Anzahl Teilnehmende. – Woran liegt es?» fri.

Kreativ – Akro-Elemente müssen mit System aufgebaut werden. Praktisch – die «Loop»-Schleife bietet viele Einsatzmöglichkeiten.

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«Der Zentralkurs hat mir gefallen und war gut organisiert, den Aus-

tausch mit anderen Leitenden finde ich wichtig. Die Turnlektionen kann ich

im Alltag optimal umsetzen, sie sind bei allen Altersklassen anwendbar.»

Jasmin Dirren (Agarn, GYM Valais/Wallis)

28 | GYMlive 1/16 | Leserbild / Jubiläum

Es jubilieren …Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen:

• Bernard Humbert, Addoz 29a, 2017 Boudry, 70 Jahre am 26. Februar 2016. • Oskar Bader, Schaffhauserstrasse 168, 8302 Kloten, 85 Jahre am 4. März

2016.• Joël Broye, Rue de Lavannes 12B, 2072 St. Blaise, 60 Jahre am 6. März 2016.• Paul Rey, Helgenfeld 13, 5034 Suhr, 85 Jahre am 7. März 2016.• Albert Bonin, Route de Cossonay 78, 1008 Prilly, 93 Jahre am 13. März 2016.• Peter Läuchli, Bachhoschet 3, 8754 Netstal, 50 Jahre am 17. März 2016.• Rolf Birrer, Rigistrasse 6, 6353 Weggis, 80 Jahre am 22. März 2016.• Heinz Kurz, Ortbühlweg 90B, 3612 Steffisburg, 75 Jahre am 6. April 2016.• Josef Huber, Agnesstrasse 63, 8406 Winterthur, 93 Jahre am 8. April 2016.• Dorly Schwegler, Im Zentrum 20, 8604 Volketswil, 75 Jahre am 12. April

2016.• Ernst Stüssi, Hauptstrasse 41, 8750 Glarus, 75 Jahre am 17. April 2016.• Susi Demmerle, Lägernstrasse 7, 8200 Schaffhausen, 80 Jahre am 20. April

2016.• Alois Stalder, Dormenstrasse 25, 6048 Horw, 75 Jahre am 26. April 2016.

2016 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag.

100 Jahre: Kantonal-Schwyzer Turnverband (9.4.1916)

150 Jahre: TV Binningen (BL, 1866), SFG Locarno (TI, 8.6.1866). – 125 Jahre: TV Aesch (BL, 1891). – 100 Jahre: DTV Birsfelden (BL, 1916), TV Buus (BL, 1916), TV Schlossrued (AG, 1916), TV Sevelen (SG, 1916). – 75 Jahre: DTV Scherz (AG, 16.11.1941), TV Stetten (AG, 1941). – 50 Jahre: SFG Melide (TI, 15.3.1966).

Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -ver-eine 2016 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: [email protected]).

Leser/-innen-Bilder

GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turnbezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: [email protected]). Zusammen mit dem Foto sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?).Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlos-sen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter. fri.

TBS-Kochen und Turnabende

Kochen und TurnabendeDie GYMlive-Foto-Leserreporter/-innen sind nach dem Jahreswechsel wieder unterwegs, diesmal im Zü-rich- und Bernbiet. Unter dem Motto «Etwas Gutes machen, damit alle davon profitieren können» absol-vierte das Turnverband-Bern-Seeland-Kader (TBS) eine Kochlektion unter kundiger Leitung von Armin Fuchs (pensionierter Koch, Team-Chef CH-National-mannschaft). Das Motto habe für die Verbandsarbeit höchste Gültigkeit, meinte TBS-Chef Peter Aesch-bacher. Eine GYMlive-Recherche ergab: Die vielen TBS-Köchinnen und -Köche haben den Brei nicht ver-dorben, das Essen war fantastisch, jeder gab sein Bestes.

November, Dezember, Januar, Februar, März sind die Turnabend-Monate. STV-Vereine liefern überall im Land kreative und spannende Visitenkarten ihres Könnens im Löwen-, Bären- und Wie-auch-immer-Säli ab. So auch im zürcherischen Buch am Irchel. Das Thema vom Turnverein Buch am Irchel war «Lyceum Irchelianum». Die geniale Mischung aus Turnen und Komik gefiel der zahlreich aufmarschierten Dorf-bevölkerung und war beste Turnverein-Werbung.

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| GYMlive 1/16 | 29Leserbriefe / Wettbewerb

1. Frage:

Wo und in welchem Jahr fanden in der Schweiz bereits Kunstturn-Europa-meisterschaften statt?

Antwort:

2. Frage:

Welches Angebot löst die Führungs-schulung ab?

Antwort:

3. Frage:

Woher stammen die Schweizer U20-Meisterinnen und -meister Korbball Halle?

Antwort:

Ich möchte den STV-Newsletter erhalten, welcher mich monatlich und kostenlos über aktuelle Themen, neue Angebote und Dienstleistungen informiert. E-Mail-Adresse:

WettbewerbAttraktive Preise zu gewinnen: Auf den/die Gewinner/-in warten attraktive Preise aus der STV-Boutique. Weiter verlosen wir sieben Trostpreise für Sport und Freizeit.

Mitmachen – ganz einfach: Fragen beantworten und per Online-Formular auf www.stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive, E-Mail ([email protected]) oder Postkarte mit dem Betreff «Wettbewerb 1/16» und den vollständigen Adressangaben senden an: Redaktion GYMlive, Postfach, 5001 Aarau

Einsendeschluss: Dienstag, 5. April 2016 (Poststempel, A-Post)Die Gewinner des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt und werden in der nächsten GYM-live-Ausgabe/Online-Wettbewerbsformular publiziert (Name, Vorname, Ort). Der Rechstweg ist aus-geschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.

Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 6/2015:1. Frage: BTV Luzern2. Frage: Nationalkader-Turner/-innen und Trainer3. Frage: Les 4-midables

Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 6/2015:1. Antoine Ferrari (Delémont)2. Doris Altherr (Engwilen)3. Larissa Strub (Dulliken)

4.–10. Preis: Pio Casanova (Bellinzona), Corinne Genton (Froideville), Philippe Held (Wädenswil), Erika Müller (Unterkulm), Oreste Paggi (Chiasso), Elisabeth Probst (Derendingen), Cornelia Voutat (Nidau)

GYMlive-Forum

Ein Gymnastik-Fan mehrEigentlich weiss ich bis heute noch nicht, wieso ich die Aufzeichnung von «Gymotion» am Sonntag, 17. Januar auf SRF 2 aufgenommen habe. Ich bin doch mit Leib und Seele Fussballfan, aber Gymnastik? Ich habe es aber trotzdem getan, vielleicht einfach des-wegen, weil mir die Ex-Hess-Zwillinge aus Oberrüti ein Begriff sind. Inzwi-schen habe ich die Show bereits drei Mal angeschaut und ich kriege fast nicht genug davon. Das ist Spektakel

pur, das sind Hingabe, Können, Emo-tion, Freude und noch hunderte ande-rer lobenswerter Dinge zugleich.«Les Misérables», den fantastischen Roman von Victor Hugo, habe ich schon in jungen Jahren gelesen und das Musical vermag gleichermassen zu begeistern. Der Choreografie von Clau-dia Niederberger-Hess und Corinne Krummenacher-Hess an der «Gymo-tion» gebührt höchste Anerkennung. Einziger Wermutstropfen für mich an der Aufzeichnung war, dass die Turne-rinnen und Turner fast zu kurz kommen, vielfach wurde den Gesangskünstlern zu viel Aufmerksamkeit mit der Kamera geschenkt, obwohl die Töne wunderbar ins Geschehen einflossen. Das ändert aber am Gesamteindruck nichts. Den Turnerinnen aus Oberrüti und aus den anderen Vereinen gebührt – angefan-gen mit den beiden Protagonistinnen aus Oberrüti – die höchste Anerken-nung. Es ist kaum zu glauben, aber jetzt bin auch ich Gymnastik-Fan.

Rinaldo Cornacchini (Sins)

«Nicht besser – anders»In der öffentlichen Meinung, aber auch bei Gesprächen am berühmten Stamm-tisch in der Beiz, sind bei den Älteren die heutigen Jungen vielfach ein Thema. – Motto: «Früher war vieles besser und als wir noch jung waren, wussten wir zudem, was sich gehörte. Heute sitzen sie nur herum und ma-chen nichts.»Wenn ich nun den Artikel im GYMlive 6/2015, Seiten 26/27, von Alexandra Herzog lese und mir die Bilder an-schaue, entkräftet dies die vielfach vor-herrschende Stammtisch-Meinung klar.

Ich sehe viel motivierte Turnjugend, die im letzten Dezember in Obersiggenthal anscheinend geniale Turnproduktionen zeigte und mit grossem Eifer bei der Sache war. Da denke ich sofort auch an alle die vielen Leiter/-innen, die die Programme mit den Jungen einstudie-ren und ein grosses «Dankeschön» ver-dient haben. – Meine Erkenntnis: «Frü-her war nicht alles besser, es war ein-fach etwas anders.»

Hansueli von Dach (Chur)

Liebe Turnerinnen, liebe Turner, eure Meinung interessiert uns sehr.

Bei Leser/-innen-Briefen und E-Mails unbedingt Vorname, Name, Wohnort oder Turnverein und eventuell den Artikel angeben, auf den sich die Rückmeldung bezieht. Denkt daran: In der Kürze liegt die Würze (um die 1500 Anschläge, mit Leerzeichen, sind optimal). Vielen Dank!Redaktion GYMlive, Leserbriefe, Postfach, 5001 Aarau. Oder E-Mail: [email protected] oder Fax 062 823 10 11. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Korrespondenz wird keine geführt.

30 | GYMlive 1/16 | Sponsoring

STV-Partner: Graubünden Ferien

Sonne, Schnee und SteinböckeDas Sponsoring-Jahr 2016 startet mit einer sehr erfreulichen Nachricht für den Schweizerischen Turnverband (STV). Graubünden Ferien und der STV können eine Partnerschaft für die Jahre 2016–2018 bekanntgeben. Neben gemein samen Kommunikationsmass-nahmen steht insbesondere das Thema

Vereinsreisen im Fokus der Zusammen-arbeit mit den STV-Turnenden.

Turnende SteinböckeWer kennt sie nicht, Gian und Giachen, die beiden Markenbotschafter der Tou-rismusregion Graubünden. Ab diesem Jahr werden die frechen Bündner Stein-

böcke öfters auch turnerisch unterwegs sein. Ein erstes Müsterchen konnte die Turnschweiz an der STV-Abgeordne-tenversammlung 2015 in Maienfeld geniessen, als Zentralpräsident Erwin Grossenbacher zusammen mit Gian und Giachen die neue Partnerschaft verkündete (s. GYMlive 6/2015).

Massgeschneiderte Vereinsreisen Den Kern der Partnerschaft mit der füh-renden Schweizer Tourismusregion bil-det ein KTI-Projekt zum Thema Vereins-reisen. Unter Führung der Hochschule für Tourismus und Wirtschaft HTW in Chur werden die Reisegewohnheiten und das Buchungsverhalten von Verei-nen erforscht. Aufgrund der gewonne-nen Erkenntnisse soll ein Online-Bu-chungstool entstehen, welches spezi-fisch auf die Bedürfnisse und Wünsche von Vereinen zugeschnitten ist. Der STV und seine über 3100 Vereine und Riegen, mit ihren vielfältigen Reiseak-tivitäten, sind dazu der ideale Partner. Im Gegenzug werden sie als Erste von den Resultaten der Forschung sowie von der entstehenden Online-Plattform profitieren können. Ein Gewinn für alle Beteiligten. Der Schweizerische Turnverband freut sich, zusammen mit Graubünden Ferien neue und innovative Wege im Bereich Vereinsreisen zu beschreiten und wei-tere spannende Projekte zu lancieren.

Thomas Greutmann

Das Steinbock-Pärchen Gian und Giachen freut sich auf die STV-Turnenden.

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Graubünden, die führende Schweizer Tourismusregion mit viel Sonne.

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| GYMlive 1/16 | 31Sponsoring

Der Schweizerische Turnverband dankt seinen Partnern für die gute Zusammenarbeit.La Fédération suisse de gymnastique remercie ses partenaires de l’excellente collaboration.La Federazione svizzera di ginnastica ringrazia i suoi sponsor per la fattiva collaborazione.

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Gebührenfreies Online-Ticketing

STV-Partner: Coop Mukihit

Förderung der JüngstenDer langjährige Sponsor Coop baut sein Engagement im Turnsport weiter aus und wird als Namenssponsor des «Coop Mukihits» mithelfen, beim Turn-nachwuchs die Freude am Sport zu wecken.Spätestens seit dem Eidgenössischen Turnfest 2002 im Kanton Baselland ist Coop nicht mehr aus der Turnszene wegzudenken. Als treuer Begleiter des Schweizer Turnsports unterstützt Coop jedes Jahr eine Vielzahl von Turnfesten und -anlässen. So ist Coop unter ande-rem bereits über zehn Jahre als «Pre-senting Partner» ein wichtiger Weg-begleiter des Swiss Cup Zürich.

Bewegung und Sport im VorschulalterDas Muki-Turnen verfügt beim STV über eine grosse Tradition. Rund 1050 Vereine bieten Kindern im Vor-schulalter ein attraktives Angebot, um mit ihren Müttern und Vätern die Freude am Sport und an der Bewegung zu entdecken. Mit dem Coop Mukihit erhalten die STV-Leiterinnen und -Lei-ter künftig fertige Vorlagen und Übungsmaterialien für das Training in der Turnhalle. Dank dem Engagement von Coop können den Vereinen zusätz-liche Hilfsmittel wie ein übergrosses «Leiterlispiel» abgegeben werden. Ebenso erhalten alle Kinder, welche am

Coop Mukihit teilnehmen, kleine Ge-schenke für den Einsatz in der Halle und zu Hause.

Startschuss im HerbstDie Fachgruppe Muki-Turnen sowie alle weiteren Involvierten arbeiten zur-zeit mit Hochdruck daran, alle Inhalte und Unterlagen zu erstellen, damit ab Herbst auf einer speziellen Coop-Muki-hit-Website (www.coopmukihit.ch) die verschiedenen Dokumente verfügbar sind. Das erste Feedback am Zentral-kurs Muki-Turnen war sehr positiv (s.  Seite 14/15). Ende August 2016 wird nun noch ein zusätzlicher Zentral-kurs durchgeführt und der Coop Muki-hit so richtig lanciert.

Thomas Greutmann

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Das farbenfrohe, dem Alter angepasste «Leiterlispiel» wird die Jüngsten motivieren.

Giulia Steingruber – Kunstturn-Europameisterin

«Höhepunkte»Den Überschlagsalto gestreckt mit eineinhalb Schrau-ben beherrscht die erfolgreiche Schweizer Kunsttur-nerin Giulia Steingruber im Schlaf. Mal sehen, wie sie im STV-Stafettenlauf abschneidet. – «Auf die Plätze. – Fertig. – Los!»

Giulia Steingruber, wie charakterisierst du dich als Mensch selber, stelle dich doch bitte den GYMlive- Lesenden vor.Giulia Steingruber: (lacht) Die schwierigste Frage gleich am Anfang.

Ich bin sehr chaotisch und ungeduldig, aber auch ehrgeizig. Wenn ich

mir etwas in den Kopf gesetzt habe, möchte ich das durchziehen. Meis-

tens bin ich gut gelaunt.

Du hast schon zahlreiche Interviews gegeben. Welche Frage, die du gerne beantworten würdest, hat dir noch nie jemand gestellt?Da muss ich überlegen. Mir wurden schon so viele Fragen gestellt. Ich

gebe von meinem Privatleben sehr wenig preis, aber im sportlichen Be-

reich wurde ich schon fast alles gefragt. Wie das Gefühl ist, in der Luft

zu schweben, was man da alles sieht? Das hat mich, glaube ich, noch

niemand gefragt. Es wäre schwierig, dies rüberzubringen und richtig zu

erklären. Wenn mir jemand diese Frage stellen würde, käme ich selbst

ziemlich ins Schwitzen (lacht).

An der ‹Gymotion› Mitte Januar zauberte dich Magier Peter Marvey in die Hallenstadion-Arena. Wie hast du das erlebt?Das war sehr speziell. Ich habe einmal mit ihm geübt und bin froh, dass

alles funktioniert hat. Wie, das bleibt ein Geheimnis.

Wie hast du die ‹Gymotion› allgemein empfunden?Der Tag war sehr lang für alle Mitwirkenden. Aber es war ein schönes

Zusammensein, mal ohne Druck, dafür mit ‹Showfeeling›. Einfach

Spass haben und seine Freude am Turnen zeigen, das war cool.

Ein straffes Programm liegt 2016 vor dir: Testevent, Heim-EM in Bern und Olympia. Wie gehst du solche Herausforderungen an?Es wird sehr schwierig und streng. Deshalb sind Erholungsphasen ext-

rem wichtig. Wir müssen mit dem Trainer besprechen, wann welche Be-

lastung möglich ist. Die Heim-EM und Rio sind Höhepunkte, auf die

ich mich freue. Da rutscht der Gedanke, dass es ein straffes Programm

wird, in den Hintergrund.

An der diesjährigen EM Kunstturnen in Bern kannst du deinen Mehrkampf-Titel nicht verteidigen, da es eine Mannschafts-EM ist. Was sind deine Ziele?Mit dem Team Top-8-Platz, damit wir in den Teamfinal kommen. Das

Ganze ist mit viel Druck verbunden, weil es eine Heim-EM ist. Wir

Vorname, Name: Giulia SteingruberGeburtsdatum/Sternzeichen: 24. März 1994 / WidderGrösse/Gewicht: 160 cm / 56,5 KiloWohnort: Biel/ GossauAusbildung/Beruf: Matura im Selbststudium / KunstturnerinZivilstand: ledigAktive Sportarten: KunstturnenBestzeit über 100 m: «Keine Ahnung, das habe ich noch nie gemacht.»Klimmzüge in einer Minute: «Wir machen zehn am Tag.»Erstes Turnelement: RadSchönstes sportliches Erlebnis: «Der EM-Titel im Mehrkampf 2015 in Mont- pellier.»Hobbys: Zeit mit Kollegen verbringen. «Normalerweise snowboarden, aber dieses Jahr will ich das Risiko nicht eingehen.»Lieblingsessen: «Gute Frage. Ich mag vieles.»Lieblingsmusik: «Chrüsimüsi, hauptsächlich Pop.»Literatur: Krimis und RomaneZuletzt gesehener Kinofilm: «Burnt»Kleiderstil: «Sportlich, manchmal elegant.»Das nervt: «Wenn jemand im 80er nur 50 fährt.»Ein Wunsch: «Eine Olympiamedaille.»

Auf einen Blick: Giulia Steingruber

BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen

25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

«Vor Heimpublikum zu turnen, ist ein unglaubliches Gefühl.»

«Am Tag X muss einfach alles stimmen.»

| GYMlive 1/16 | 33STV-Stafette

freuen uns total darauf und bereiten uns möglichst

gut vor. Ich persönlich würde gerne drei Gerätefinals

erreichen – Sprung, Boden und Balken. Mal sehen,

was sonst noch drin liegt.

Was bedeuten dir Europameisterschaf-ten im eigenen Land?Ein absolutes ‹Highlight›. Vor Heimpublikum turnen

zu dürfen, ist immer genial. Am Swiss Cup Zürich ist

das jeweils ein unglaubliches Gefühl. Wir wollen zei-

gen, was wir können.

‹Mein nächstes Ziel, der Sprung auf den Turn-Olymp› steht auf deiner Website geschrieben. Was genau ist für dich der Turn-Olymp?Die Olympischen Spiele. In London konnte ich nicht

das abrufen, was ich wollte. Mein Traum ist natürlich

schon, eine Medaille zu holen. Ich weiss, es wird ext-

rem schwierig, aber nicht unmöglich. Am Tag X muss

einfach alles stimmen. Aber, zuerst einmal muss ich

selektioniert werden.

Um weiter an der Weltspitze mitmischen zu können, gilt es, die Schwierigkeiten zu erhöhen. Mit welchen neuen Elementen willst du dieses Jahr auftrumpfen?Sicher bearbeite ich meinen ersten Sprung. Was wirklich machbar ist,

ist schwer zu sagen. Klar gibt es Elemente, die man gerne turnen

würde. Wenn ich jetzt sage, genau das werde ich dann turnen und es

klappt nicht, habe ich den Mund zu voll genommen. Am Boden werde

ich eine Akro ändern. Die Fitness muss natürlich auch immer noch

stimmen. Am Stufenbarren kommt eventuell noch eine Handstand-

drehung mehr rein. Die Balkenübung bleibt, wie sie ist. Dort habe

ich die Schwierigkeiten drin. Wichtig ist auch, stabil und sauber zu

turnen.

Mit dem Erfolg häufen sich Anfragen von Medien, Sponsoren und so weiter. Wie bringst du das alles unter einen Hut? Zum Glück halten mir meine Eltern, mein Manager und in Sachen Me-

dien der Verband den Rücken frei. Ich bin froh, dass die Zusammenar-

beit mit allen so gut läuft. Ich kann sagen, wenn es zu viel wird. Alleine

würde ich das nicht schaffen.

Ende 2016 tritt der Frauen-Cheftrainer Zoltan Jorda-nov, der viel zu deinem Erfolg beigetragen hat, ab. Was sollte seine Nachfolge mitbringen?(Lacht) Sicher einen grossen Willen und Geduld. Mit so vielen Frauen

braucht man das. Ausserdem sollte die Person auch grosse Ziele haben

und flexibel sein. Sie muss auf die Turnerin eingehen können. Streng

und fordernd, aber auch fair.

Themawechsel: Dein Stafetten-Vorläufer Christoph Walter möchte wissen, welche Rolle bei dir Musik in der Wettkampfvorbereitung beziehungsweise bei der Entspannung spielt?Ich höre sehr gern Musik. Auf dem Weg zum Wettkampf spiele ich die

Lieder ab, die für mich an diesen Wettkampf gehören, mich motivieren

und puschen. Dies aber nur bis in die Einturnhalle, dann heisst es volle

Konzentration. Zur Entspannung schaue ich auch mal gern fern und

liege auf dem Sofa oder im ‹Näscht›, je nach Stimmung.

Weiter möchte Walter wissen, bei wel-cher sportlichen Aktivität du den Kopf am besten freikriegst?Im Sommer gehe ich mit meinen Eltern gerne ab und

zu eine Runde Tennis spielen. Mal was anderes aus-

probieren, das macht Spass.

Viele junge Turnerinnen nennen dich als Vorbild. Was möchtest du ihnen vorleben beziehungsweise mit auf den Weg geben?Immer sein Ziel verfolgen und dafür arbeiten. Da-

durch erlebt man so viele schöne Dinge. Auch wenn

es nicht immer ganz einfach ist, darf man nicht auf-

geben und muss an sich glauben. Man soll immer

Spass haben bei dem, was man macht.

Dein Kleid bei den «Sports Awards» sorgte für Aufsehen. Wie wichtig ist dir Mode?Das Kleid habe ich vom St. Galler Modelabel ‹Akris›

bekommen. Das war für mich eine grosse Ehre, da mir

die Marke gut gefällt und auch internationale Stars, ja

sogar Königinnen von ‹Akris› eingekleidet werden.

Unter der Woche habe ich immer etwa das Gleiche an.

Meine Mutter sagt immer, ich solle mehr kombinie-

ren. Zwischendurch ziehe ich mich schon gern schön an. Wenn ich mehr

Zeit hätte, wäre mir Mode wahrscheinlich wichtiger.

Vervollständige bitte zum Schluss die folgenden Sätze:Damit wir am Testevent die Olympiaqualifikation mit dem Team schaffen, …… müssen wir hart arbeiten und alles dafür geben.

An den Europameisterschaften Kunstturnen in Bern …… zeigen wir, wofür wir so streng trainieren, und wir freuen uns, wenn

möglichst viele zuschauen kommen.

Wenn ich einen Tag lang eine andere Person sein dürfte, möchte ich …… gern eine Schauspielerin sein, um zu sehen, wie dieses Business läuft.

Interview: Alexandra Herzog

«Grosse Ziele.»

«Mit Freude verbunden.»Fo

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BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen

25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

Stabübergabe an …

Die Kunstturnerin Giulia Steingruber übergibt den Stafettenstab an Heinz Bangerter. Bangerter ist Ressortchef Erwachsenen-sport beim STV und zudem im Ausbildungsbereich tätig.

Steingruber möchte von Bangerter wissen, wie viele Leute sich denn in seinem Bereich tummeln, was der STV den 35+-Turnen-den bietet und ob er die Kunstturnszene verfolgt.

34 | GYMlive 1/16 | Schlusspunkt / Impressum

Vorschau auf GYMlive 2/2016

Die Ausgabe 2/2016 erscheint am Donnerstag, 28. April 2016 (Redaktionsschluss, 29. März 2016) mit folgendem Inhalt:

Titelgeschichte: EM Kutu Bern – Edelmetall im VisierVom 25. Mai bis am 5. Juni 2016 finden in der «PostFinance»-Arena (Eisstadion) von Bern Europa-meisterschaften im Kunstturnen statt. Die stärksten kontinentalen Kunstturner/-innen küren in der Bun-deshauptstadt ihre Europameister/-innen. Nach den WM-Erfolgen in Glasgow (Scho) 2015, gehört die Schweiz (Turner) zu den stärksten Teams Europas. Beim grössten internationalen Spitzensportanlass 2016 in der Schweiz stehen Aktive (Ti/Tu) sowie Juni-orinnen und Junioren im Einsatz. Eine Frauen-EM gab es bisher in der Schweiz noch nie, diejenige der Män-ner bereits drei Mal: 1975 (Bern) sowie 1990 und 2008 (Lausanne, s. Seiten 8/9).Welche Turner/-innen bilden die Schweizer EM-Mann- und -Frauschaften, wo und bei wem ist EM-Edelmetall möglich? – Eine GYMlive-Prognose.

AktuellEM Tramp; Spiel/Saisonende Halle 2016; LA SM Halle, UBS-Kids-Cup-Final; STV-Kongress; Konferenz BS; Natu/DV ENV.

Das ThemaSVK I: Die Sportversicherungskasse – ein Porträt.

SpezialEM-Kutu-Fans – Bern in einem halben Tag für EM-Besucher/-innen.

VorschauGYMlive blickt auf die STV-Aktivitäten im Frühling: EM Kutu Bern; EM RG; Turnfestsommer I/2016; SM Kutu Jui/Tramp/RG; LK Kutu; STV-M Pendelstafette; Spiel, Start KB NL-A/B-Feldsaison 2016, Faustball; CH Volleyball-/Indiaca-Turnier; STV-EM-Treffen; F-VLK.

GYMlive-Dauerbrenner• Serien: «Carte blanche», «Rendez-vous», «Kursbe-

such» und «STV-Stafette»• Leute/O-Töne• Leser/-innen-Forum, Leser/-innen-Foto

Redaktionsschluss vom GYMlive 3/2016: Dienstag, 17. Mai 2016.

Der GYMlive-Schlusspunkt: Liebe Turnerin, «Smartphones» versprechen viel. – Aber Achtung: Es könnte sich aber auch einfach um leere (schmerzhafte) Versprechen handeln.

ImpressumGYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbands-geschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen National-turnverband ENV. Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch.

Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV)

Jahrgang 2016: 159. Jahrgang

Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr.

Auflage Gesamtauflage 109 680 (d/92 753, f/14 213, i/2714)

Abonnementspreise GYMlive 30 Franken/Jahr. – (Einzelnummer: Fr. 6.–)

Redaktion Ausgabe deutsch GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01 E-Mail: [email protected], www.stv-fsg.ch Redaktoren Peter Friedli (Chefredaktor, fri., E-Mail: [email protected]) Alexandra Herzog-Vetsch (ahv, E-Mail: [email protected]) Sekretariat/Fotoarchiv Irène Aeschbach (E-Mail: [email protected])

Gestaltung/Produktion Zofinger Tagblatt AG, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen

Druck/Versand Zofinger Tagblatt AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, www.ztonline.ch

Abonnemente Schweizerischer Turnverband, Postfach, 5001 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, Fax: 062 824 14 01, E-Mail: [email protected], www.stv-fsg.ch

Inserate Zofinger Tagblatt AG, Lucas Helmink, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon: 062 745 96 49, E-Mail: [email protected]

STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch, Telefon: 041 469 70 28, E-Mail: [email protected]

GYMlive-Ausgaben 2016Erscheinungsdaten und BeilagenNummer 1 2 3Redaktionsschluss 26. Januar 29. März 17. MaiErscheinen 25. Februar 28. April 16. JuniBeilagen 2016 STV-Kursplan STV-Kursplan 2/2016* 3/2016*Nummer 4 5 6Redaktionsschluss 5. Juli 13. September 15. NovemberErscheinen 4. August 13. Oktober 15. DezemberBeilagen 2016 STV-Kursplan 1/2017* * Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).

Geschäftsstelle ÖffnungszeitenDie STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung:

Telefon 062 837 82 00 Telefax 062 824 14 01 Verkauf 062 837 82 00 Adress-Hotline 062 837 82 36

Montag–Donnerstag 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr Freitag 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr

Internet www.stv-fsg.ch E-Mail [email protected]

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BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen

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Schweizerischer TurnverbandFédération suisse de gymnastiqueFederazione svizzera di ginnastica

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