Hahnemann - Lorber - Dudde Zeugungskraft und die Folgen für die Seele bei Mißbrauch
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8/2/2019 Hahnemann - Lorber - Dudde Zeugungskraft und die Folgen fr die Seele bei Mibrauch
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Hahnemann Lorber Dudde
Zeugungskraft und die Folgen fr die Seele bei Mibrauch
Von der Fleisches und Sinneslust
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ber die Befriedigung unserer tierischen Bedrfnisse in einer anderen als
medicinischen Rcksicht - Samuel Hahnemann
Aus: Freund der Gesundheit, Leipzig 1795
Der Mensch scheint offenbar zum Genusse geschaffen zu sein. Dies sagt schon der Sugling,
wenn er nach der Mutterbrust jammert, dies sagt noch der erkaltende Greis, wenn er den
Kamin schrt; dies sagt mit vereinter Stimmer das mit der Puppe spielende Kind, das sich
zum Tanze drngende Mdchen, der badende Jngling, die zum huslichen Feste geschftige
Mutter und der Wonneblick des heimkehrenden Vaters, - wenn ihm Alt und Jung entgegen
hpft.
Die ganze Schpfung freut sich um ihn her und geniet, warum soll es der mit feineremGefhle begabte Mensch nicht tun?
Allerdings soll ers. Nur in der Wahl der Gensse und ihrer Menge bertritt er allein die
Mae; er allein unter allen lebenden Wesen. Kein in der Freiheit lebendes Tier geniet
andere Nahrungsmittel, als seiner Natur und seiner Gesundheit angemessen sind; es nimmt
nicht mehr davon zu sich, als es eben zum Wohlsein braucht; es trinkt nicht ber Durst, ruht
sich nur dann aus, wenn es mde ist und begattet selten und nur dann, wenn eben die Zeit
der Fortpflanzung seines Geschlechts gekommen ist und sein reifer, unaufhaltsamer
Naturtrieb es zu einem angenehmen Gegenstande seiner Begierde hinzieht.
Die Befriedigung unserer tierischen Bedrfnisse hat keine andere Absicht, als unser Leben,
unsere Gesundheit, unser Geschlecht zu erhalten; das damit vergesellschaftete Vergngen
ist desto lebhafter, desto grer, je strker und vollkommener das Bedrfnis war, bekommt
aber in der Empfindung der glcklichsten Klasse von Menschen, (denen, welche der Natur
gem leben) augenblicklich eine Nuance von Gleichgltigkeit, sobald das Bedrfnis den
zweckmigen Grad von Befriedigung erreicht hat.
An der Grenze, wo man ber diese Mae schreitet, wie beim hohen und mittleren Welttone
so oft der Fall ist, fngt die ppigkeit, Schlemmerei und entartete Sinnlichkeit an. Man bildetsich in den gemchlichen Stnden ein, da der vervielfltigte Genu der Sinnreizungen aller
Art im eigentlichen Verstande leben heie. Ich habe viel gelebt, spricht der
entnervte Wollstling; mich aber deucht, er hat wenig gelebt.
Jedem einzelnen Menschen ist nur ein gewisses Ma von krperlichen Vergngungen
zugeteilt worden, die sein Nervensystem nur so eben ohne Zerstrung seiner Gesundheit
recht zu schmecken und im Genusse lebhaft aufzufassen fhig ist. Der Mige findet diese
seiner Organisation angewiesenen Grenzen sehr leicht durch Erfahrung, mit Unparteilichkeit
angestellt und ist in Beobachtung der gefundenen Gesetze glcklich, glcklicher als der
Unmige sich nur trumen lassen kann.
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Lasse ich mir aber, durch ble Beispiele oder durch schmeichelhafte Glcksumstnde
angelockt, einfallen, die mit meiner Gesundheit bestehenden Mae von Genu zu erhhen,
so finde ich, da meine Sinne dies berma anfnglich verschmhen. Es entsteht berdru,
EkelWarnungen der weisen Natur! Fahre ich aber dreist fort, mirs zum Geschfte zu
machen, meinem Krper mehr Gensse aufzudringen, als ihm zum Wohlsein behagen;wende ich sinnreiche Mittel an, durch Reize mancherlei Art, die des berflusses mden
Nerven zur Annahme neuer, bermiger Gensse zu ntigen, so bringe ich es zwar
allmhlich dahin, da sie schweigen, das ist, meine Nerven mit einer unnatrlichen Menge
Eindrcke belstigen kann wozu der Mige nicht fhig ist; - aber es bleibt doch nur ein
Schein von grerem Genusse. Wahrheit ist nicht darin.
In eben dem Verhltnisse, als wir durch unnatrliche Mittel unsere tierischen Gensse zu
erhhen, zu vervielfltigen suchen, in eben dem Verhltnisse stumpfen sie unsere
Sinnorgane ab und fangen an, von einer Menge Gensse nur wenig und immer weniger
lebhaftes Vergngen zu empfinden.
Durch Gewrze, Salze und feurigen Wein mu der Schwelger seine Zungennerven aufrecht
zu erhalten suchen, damit sie immer noch etwas mehr Speise den Schlund hinunterlassen,
und so kommt er endlich dahin, da ihm selbst seine hochgewrzten Speisen nicht mehr
schmecken und er seinen verehrlichen Kochmeister antreiben mu, auf neue Erfindungen zu
sinnen, um die welken Gaumennerven seines armen Herrn aufzukitzeln, und so den
Magenmund zu berstimmen, da er seine Pflicht vergit, das berflssige zurck zu
stoen. Hat sich der gndige Herr an den ersten beiden Gerichten schon hinlnglich satt
gegessen, so mu sein allermchtiges Genie noch ein oder mehrere Dutzend Gerichte
nachfolgen lassen, welche durch den lieblichen Anblick, lochenden Geruch, durch
Abwechslung des Geschmacks und durch verstrktere Gewrze die verschwisterten Sinne
und vorzglich die Zunge, immer neu, immer strker tuschen.
Dies ist aber nur eitel Knstelei, Einbildung von vergrertem Genusse, nicht wirklicher, mit
innigem, allgemeinem Wohlbehagen vergesellschafteter Genuss. Eitel, eitel
bedauernswrdige Einbildung.
Der Drescher labt sich an seinem schwarzen Mehlbrei, an seinen Kartoffeln mit Salz bestreut,doch weit mehr als der gndige Herr, obgleich sein Gericht vielleicht nur ein Tausenstel jener
vornehmen Mahlzeit kostete; er bleibt lustig dabei und schlft ein, wie tot, bis ihn der
heitere Morgen kraftvoll weckt, indes jenem vor berfllung die Welt zu enge wird und
kaum ein matter, traumvoller Schlummer die langen Stunden der Nacht krglich genug
ausfllt, bis er sich aus seinen weichen Daunen hebt, mit trber Stirne, unreiner Zunge und
konvulsivischen Ghnen; - unerquickt.
Wessen Mahlzeit war mehr wert? Wer von beiden hatte den hheren, wesentlichen Genuss,
wer das berwiegendere sinnliche Vergngen?
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Der Ackermann, welcher nur Sonntags nach der Kirche seinen Krug Bier in der Schenke
trinkt, hat in diesen paar Stunden vielleicht einen doppelt so hohen Genu fr seine wenigen
Pfennige, als der Justizprsident, welcher sich rhmen kann, vielleicht tausendmal so viel
Geld in pikantem Capweine die Woche ber geschluckt zu haben. Jener labte sich die
Werktage ber mit dem Quell hinter seiner Htte, wenn ihn drstete und ward munterdabei; indes jener bei der bermenge seines teuren Trankes erhitzt, schlfrig und benebelt
war.
Welcher unter beiden geniet wohl sein Leben am besten, welcher hat den hheren Genu?
Vergeblich bildet sich der Unkeusche ein, da die ekelhafte Verschwendung seiner zu
hheren Absichten geschaffenen Krfte ihm hohe Freude und glckliche Gensse verschaffe.
Abgerechnet die Entnervung und die Leiden ohne Zahl, die seiner mutwilligen
Unbesonnenheit auf der Ferse folgen; abgerechnet, wie unfhig er sich zu zuknftiger
Vaterfreude macht und wie tiefe, mitleidwrdige Furchen er in seiner zwanzigjhrigen Stirnezieht abgerechnet diese und tausend andere Betrachtungen (die ich hier mit Flei nicht
berhre) ist er ein unglcklicher Sklave einer Gewohnheit, welche ihm aus dem
falschschimmernden Taumelbecher weit mehr Schmerzen als Vergngen reicht. Der Arme!
Er wei nichts von dem Gttergefhle einer seltenen, kraftvollen Umarmung eines treuen
Weibes, deren Tugend und Schamhaftigkeit die tiefste Ehrerbietung einflt und Liebe echer
Art in ihren wonnetrunkenen Gatten zu zaubern wei.
Wer aber an den Hefen tierischer Wollust Begierden trgt, er kann sie in dem schamlosen
Umgang feiler Buhlschwestern bis zum berdrusse ausschlrfen. Gar bald stumpft sich seinfeines Gefhl in dieser lblichen Zunft ab, die Tochter des Himmels, echte Liebe, wird dem
Betrogenen eine lcherliche Grille und sein Geschlechtstrieb erlischt bald bis zu dem Grade,
da er eine Menge grober Reize und Buhlknste zu seiner Ausbung bedarf, vor denen einer
sittsamen Einbildungskraft schaudert. Erschpfung Leibes und der Seele, Selbstverachtung,
Lebensberdru und ein bser schneller Tod, ist die natrliche Folge dieser verderblichen
Unmigkeit.
Die begterten Stnde suchen doch sonst ihren Vorzug in Verfeinerung der Sitten, ihres
uern und aller Dinge, die sie umgeben, warum sinken sie wohl in Befriedigung ihrertierischen Bedrfnisse so tief unter die rmste Volksklasse, und, ich mchte sagen, noch
tiefer herab? Doch wohl nur aus dem einfachen Grunde, weil sie hienieden recht viel
genieen wollen und genieen knnten, wenn ihnen das rechte, wahre einzige Mittel,
dazu zu gelangen, bekannt wre, die echte Mutter des lebhaften, unversiegbaren Genusses,
die reiche Freudengeberin, Mi gu ng.
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Von der Fleisches- und Sinnenlust. 31. Mrz 1847
1] Ihr wisset, da gewisse Menschen mit fleischlicher Lust sehr behaftet sind, sowohl
weiblicher- als mnnlicherseits, whrend es doch wieder andere Menschen gibt, bei denen
das sinnlich-fleischliche Wesen beinahe ganz stumpf ist; solche Menschen rhren sichdeswegen nicht, und obschon ihnen gegenber das reizendste Fleisch aufgestellt wrde. Ein
ppiger Weiberfu, ein Arm, eine Brust, als die gewhnlichen Aushngeschilder des
weiblichen Geschlechts zur Erweckung des sinnlichen Triebes bei den Mnnern, rhren
einen nicht Fleischschtigen oft so wenig als ein drrer Baumast, wogegen wieder andere
beim Anblicke dieser weiblichen Reizaushngeschilder ganz rasend werden. Ja, es gibt
Narren, die sich in einen weiblichen Arm dergestalt verlieben knnen, da sie ganz toll
werden, wenn sie so ein Frauenzimmer nicht zum Weibe oder doch wenigstens zum
zeitweiligen sinnlichen Genusse bekommen knnen.
2] Der Grund also von solcher fleischlicher Neigung, besonders wenn diese sich sehr heftigausspricht, liegt gewhnlich im Besessensein von einem oder auch mehreren geilen
Fleischteufeln.
3] Aber wie kommen diese wieder in das Fleisch eines solchen Menschen?
Dazu bereiten die Menschen selbst Gelegenheiten ohne Zahl und Ma. Solche Fleischteufel
wohnen zuerst in den hitzigen Getrnken, im Weine, auch im Biere, und besonders in den
gebrannten Wssern.
Wenn sich Menschen mit derlei Getrnken stark berauschen, so haben sie in diesen
Getrnken sicher einen, wo nicht mehrere Fleischteufel in ihr Fleisch aufgenommen. Sind sie
aber einmal im Fleische, da jucken und qulen sie die Genitalien auf eine so arge Weise, da
der Mensch nicht umhin kann, solche Juckerei durch den sinnlichen Genu des Fleisches
entweder mit den Weibern oder manchmal sogar mit den Tieren zu befriedigen.
Diese Fleischteufel sind natrlich nichts anderes als unlautere Seelen solcher verstorbener
Menschen, welche ebenfalls entweder dem Trunke oder der fleischlichen Sinnlichkeit sehr
ergeben waren.
Sie treten zwar aus einem Besserungsgrunde in das Fleisch eines noch lebenden Menschenber; aber weil das Fleisch eben ihr Element war, so treiben sie es nicht selten in solch einem
Menschen, den sie besessen haben, noch rger, als sie frher es im eigenen Fleische
getrieben haben.
4] Ebendiese verdorbenen Fleischseelen, wenn sie es zu toll treiben und sich stets mehr
und mehr in ihrer unreinen Lust entznden, bewirken auch zu allermeist die abscheulichen
und sehr gefhrlichen sogenannten syphilitischen Krankheiten, was von den schtzenden
Engelsgeistern darum zugelassen wird, auf da die Seele des eigentlichen Menschen nichtgnzlich zugrunde gehe in der tobenden Wut ihres Fleisches.
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5] Also solche hitzige Getrnke sind der erste Weg, auf welchem diese Fleischteufel in das
Fleisch des Menschen kommen.
6] Der zweite Weg, ebenso gefhrlich wie der erste, sind die ffentlichen
Tanzbelustigungen, wo ihr immer annehmen knnt, da auf einem Balle oder sonstigen
Tanzunterhaltung sich auch allezeit zehnfach soviel unsichtbare fleischschtige, unreine
Seelen einfinden, als sonst Gste auf einem solchen Balle beisammen sind.
Auf diesem Wege kommen sie am leichtesten in das Fleisch, welches hier sehr aufgeregt
wird und daher beraus stark aufnahmefhig ist fr derlei schmutziges Seelengesindel. Aus
diesem Grunde empfinden denn auch Menschen nach einem solchen Balle fr alles Hhere
und Erhabenere einen frmlichen Widerwillen, was in den Stdten, besonders bei
Studierenden, von jedermann leicht beobachtet werden kann, da nicht selten frher recht
fleiige Studierende nach einem Balle, anstatt an ihre Bcher zu denken, nur fortwhrendden weien Nacken, Busen, Arm und die Augen ihrer Tnzerin vor dem Gesichte haben und
ihr Sinn sich fast mit nichts anderem mehr beschftigt als blo nur mit dem Gegenstande,
der auf dem Balle ihnen eine so groe Lust bereitet hatte.
7] Mancher Studierende lt darob das Studieren gar sein; mancher aber studiert darauf
statt der Wissenschaft nur das Brot, um sobald als mglich mit seiner lieblichen Tnzerin ein
Paar zu werden und gehe es ihm schon wie es wolle. Und wird so ein Paar auch wirklich ein
Ehepaar, so ist das aber auch ein Ehepaar, welches einem eigentlichen Ehepaar ebensoweniggleichsieht als die Nacht dem Tage.
8] Die erste Zeit wird bei einem solchen Ehepaare blo mit der sinnlichen Lust zugebracht,
so da binnen kurzer Zeit fast alle Spezifika, die dahin bestimmt sind, um Zeugungskraft zu
bilden, bis unter Null verbraucht werden.
Dann tritt gewhnlich bald eine gnzliche Erschlaffung des Fleisches und besonders der
Genitalien ein.
In solchen Fllen sucht dann der solchen Leuten innewohnende Fleischteufel darin einen
Regre, da er der Seele, besonders durch die Nieren, einflstert wie gewisserart ein
Hausarzt, sich an anderes Fleisch zu wenden. Dadurch wird dem Manne sein Weib bald
zum Ekel und der Mann seinem Weibe.
Sie fngt an, nach und nach sich nach jugendlichen Hausfreunden umzusehen; er aber geht
gewhnlich abends frische Luft suchen, und wenn er vermgender ist, so macht er Reisen
wegen grerer Luftvernderung. Und so geht die Sache fort, bis sich mit der Zeit ein solches
Ehepaar dergestalt berdrssig wird, da es sich bald scheiden lt, oder es lt einanderohne gerichtliche Scheidung sitzen; oder wenn es in einem Hause mehr nobel und adlig
zugeht, so wird dahin eine Konvenienz getroffen, da ein jeder Teil bezglich seiner
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sinnlichen Lust tun kann, wie es ihm am besten gefllt. Derlei Erscheinungen, die
gegenwrtig sehr an der Tagesordnung sind, sind lauter Frchte der Ball- und
Tanzunterhaltungen und sind Folgen vom Besessensein von oberwhnten argen
Fleischpatronen.
9] Dieses Besessensein uert sich anfnglich zwar nie mit der Heftigkeit als wie bei
manchen, die durch hitzige Getrnke derlei unreine Geister in sich aufgenommen haben
die Geister aus den hitzigen Getrnken werden jedoch leicht durch ein krftiges Gebet der
Seele durch ihren Geist hinausgeschafft, worauf dann wieder der normale Zustand des
Fleisches eintreten kann; aber die Besitzungen auf dem Wege ffentlicher
Tanzbelustigungen sind nicht so leicht hinauszubringen, und es wird dazu schon sehr viel
Fasten, Beten und Selbstverleugnung erfordert, wodurch die Seele sich mehr und mehr mit
ihrem Geiste vereinigt, dieser dann durch sie greift und das arge Gesindel aus dem Hause
der Seele schafft.
10] Aber wo ist nun ein solcher Tnzer und eine solche Tnzerin, die das tten?
Gewhnlich fressen sie schon whrend und nach dem Tanze noch mehr als vorher und
wollen sich dadurch wieder restaurieren, was ebensoviel heit, als dem Fleischteufel
leibeslebenslngliche Pension und Unterkunft mit Seele und Blut zu garantieren.
11] Manche Tnzerin und mancher Tnzer, wenn sie zuviel solcher Gste in sichaufgenommen haben, gehen auch ihrem Leibe nach in kurzer Zeit zugrunde; denn diese
argen Fleischbolde, wenn sie in den Nieren und in den Genitalteilen nicht Platz finden,
richten auch ihre Wohnungen in der Milz, Leber oder auch in der Lunge auf.
Wo aber ein solcher Hllenemigrant seine Wohnung aufrichtet, da ttet er gewisserart das
Fleisch, und die Folgen davon sind Milz- und Leberverhrtungen und in der Lunge
Lungensucht, Abzehrung oder auch, wenn zwei oder mehrere sich auf die Lunge geworfen
haben, die sogenannte galoppierende Lungensucht.
12] Ich sage euch, und ihr knnet es sicher annehmen:
13] Die meisten Krankheiten rhren bei den Menschen von ihrer hllischen
Einwohnerschaft her, der sie selbst den Weg in ihr Fleisch bahnten.
14] Das sind demnach wahre Kinder der Welt, und es beginnen gar viele schon in der Jugend
die Schule fr die Hlle.
Damit sie aber ja nicht merken sollten, da sie in ihrem Fleische fremde Gste der
schmutzigsten Art beherbergen, so suchen diese Geister nicht nur allein das Fleisch ihrer
Hausherren so sinnlich als nur tunlich zu stimmen, sondern sie wirken auch dergestalt aufdie Seele, da diese sich in allerlei weltlichen Dingen sehr wohlzugefallen anfngt.
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15] Diese weltlichen Dinge sind: Mode; das reizende Fleisch mu nach der Mode emballiert
sein, die Haare gebrannt, die Haut mit wohlriechenden Spezereien eingerieben; und bei den
mnnlichen Individuen darf der hllische Zigarrenzutzel nicht fehlen, und mancher junge
Modetlpel, wenn er nur einiges Geld besitzt, verraucht nicht selten in einem Tage so viel,
da sich davon zehn Arme hinreichend Brot kaufen knnten.
16] Wisset ihr aber auch, was diese Rauchmode zu bedeuten hat?
Die bsen Einwohner bemhen sich, die Seele schon bei Leibesleben an den hllischen
Dampf und Gestank zu gewhnen, damit sie nach dem Austritte aus dem Leibe ihrer
stinkenden Gesellschaft nicht sobald gewahr werde und auch nicht allzubald empfinde,
wenn diese saubere Gesellschaft sie ganz unvermerkt in die dritte Hlle fhrt.
17] Es ist zwar wohl schon gesagt worden, da jede Seele nach dem Tode zuerst in die
Gesellschaft der Engel kommt, wo ihre bse Gesellschaft augenblicklich weichen mu.
Das geschieht zwar auch hier in diesem Falle; allein solch eine Seele bleibt nicht fortan in der
Gesellschaft der Engel, sondern wird von denselben in eine solche Lage versetzt, wo es ihr
mglich wird, sich zu ergnzen, noch deutlicher gesprochen: sie wird auf einen solchen Ort
gestellt, wo sie durch eine gewisse freie Ttigkeit jene zu ihrer Ergnzung ntigen Spezifika
wieder gewinnen kann, die sie auf dieser Welt vergeudet hat.
18] Ein solcher Ort ist dann derjenige, auf welchem sich einer solchen Seele die frhere,
arge Fleischgesellschaft unvermerkt nahen kann. Obwohl diese hllischen Wesen fr eine
nur einigermaen reinere Seele ganz gewaltig pestilenzialisch stinken und die Seele ihre
Gegenwart leicht merkt, so ist aber in diesem Falle der Geruchsinn der Seele oft so
verdorben, da sie derlei Annherungen nicht merkt; denn vom Sehen ist ja ohnedies nicht
viel die Rede, da frs erste die Seele noch viel zuwenig Licht hat und das Schauen der Seele
ohnehin nur von innen ausgeht, sie sonach nur das sehen kann, was in ihr ist, und nicht
was auer ihr ist.
19] Solche Geister aber sind auerhalb einer solchen Seele; daher sieht sie dieselben nicht,
aber durch den Geruchsinn kann sie ihre Gegenwart empfinden und ihren Standpunkt genau
ermitteln, und hat sie das, da kann sie sich in ihren Geist zurckziehen, der sie sobald
erleuchtet, wodurch sie dann alsbald auch schauen kann, wo sich ihre Feinde befinden, und
was sie tun wollen. Und sehen die Hllischen einmal das Angesicht der Seele, da fliehen sie
jhlings; denn alles kann ein hllischer Geist eher vertragen als das Auge einer reinen Seele,
noch weniger aber natrlich das eines Engels; und um sie vor Meinem Auge zu schtzen,
werden Berge zur Deckung gerufen!
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20] Aus dem aber knnt ihr leicht entnehmen, warum Ich schon zu fteren Malen gegen
das hchst abscheuliche Tabakrauchen geeifert habe; zugleich habt ihr aus dieser
Denkwrdigkeit gesehen, wie die bermige fleischliche Lust im Menschen entsteht,
wozu sie fhrt, und wie sich Menschen vor derselben auch leicht verwahren knnen.
Nchstens werden wir wieder eine andere Denkwrdigkeit betrachten und uns dasgeziemende Notabene herausnehmen. [ER 59.1-20]
*******
Bewahret dabei aber auch eure alte Sittenreinheit!
22] So aber lautet kurz das Lehrwort, das Ich nun an euch richte: Liebet Mich, euren Herrn,
Gott und Vater, aus allen Krften eures Lebens, und liebet desgleichen auch euch
untereinander!
23] Ein jeder von euch suche in Meinem Namen dem andern Dienste zu erweisen. Keinerdnke sich mehr zu sein, als da ist sein Bruder und seine Schwester! So werdet ihr gar leicht
Meine geliebten Kinder werden und verbleiben auf ewig.
24] Bewahret dabei aber auch eure alte Sittenreinheit!
Ferne sei von euch des Fleisches wollstige Unzucht, in die ihr seit einer kurzen Zeit durch
Berckung eines bsen Geistes gekommen seid! Zeuget euch nach der alten, ordentlichen,
geistigen Art, die euch gegeben ist in euren Willen und nicht in euer Fleisch!
25] Wohl knntet ihr euch auch fleischlich zeugen durch den natrlichen Beischlaf und
knntet dadurch Kinder des Fleisches und Kinder der Welt ins Leben rufen. Aber was
wrde euch solches ntzen? Ihr wrdet euch dadurch nur Diebe, Ruber und Mrder
zchten, die in kurzer Zeit mchtiger wrden denn ihr und wrden euch dann machen zu
Sklaven ihrer bsen Begierden.
Daher meidet sorgfltig euer Fleisch vor solchem bel und berhrt vorzugsweise eure
Tchter nicht, durch die ihr Teufel in eure reine Welt zeugen wrdet, so wird euch allen dieErreichung Meiner Kindschaft gar leicht werden!
26] Mchtet ihr aber fortfahren, wie bis jetzt zu geilen in eurem und eurer Tchter Fleische,
wrde euch die geistige Zeugungskraft bald genommen werden. Statt diesem eurem
leichten, therischen Leibe wrdet ihr einen plumpen, schweren, hlichen und mit allerlei
Krankheiten behafteten Leib berkommen, in dem sich der unsterbliche Geist nur sehr
schwer und mhsam bewegen wrde. Dazu kme dann noch der Tod ber euch, den ihr
bisher noch nie gefhlt und geschmeckt habet.
27] Also bleibet in eurer alten Sittenreinheit und zeuget euch fortan geistig! Denn was der
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allein lebendige Geist zeugt, das bleibt dann auch fortan Leben, das keinen Tod kennt. Was
aber das tote Fleisch zeugt, das bleibt tot und kann nur schwer ins Leben bergehen, da des
Fleisches Wurzel der Tod ist.
28] Wie aber auf einen drren Stock schwerlich ein lebendiger Zweig eingepfropft werden
kann zum Leben, so auch ein lebendiger Geist ins tote Fleisch zur Gewinnung des Lebens!
29] Ebenso wrde auch euer Wille geschwcht werden, da ihr nimmer knntet mit
desselben alleiniger Kraft eure Grten und cker bestellen. Ihr mtet euch dann nur mit
jenen Pflanzen begngen, die Samen haben und sich durch denselben fortpflanzen. Da
knntet ihr dann nicht wie jetzt fortwhrend reife Ewaren dem Boden eurer Erde
entlocken, sondern mtet ngstlich und oft sehr ungeduldig die Zeit abwarten, in der die
eine oder andere Frucht zur Reife kommen mchte.
30] Ebenso ginge es euch mit der Erbauung eurer Wohnhuser! Das Material dazu wrde
dann sehr hartnckig, schwer und gebrechlich sein. Ihr knntet es dann nimmer durch die
Kraft eures Willens geschmeidig, leicht und fr alle Zeiten dauerhaft machen.
31] So habt ihr auch eine groe Freude daran, da ihr mit den Geistern eurer
abgeschiedenen Brder sichtlich in Verbindungen treten knnt und knnt sie sehen,
sprechen und sogar liebkosen. All dieses wrde euch alsbald zur Unmglichkeit werden, so
ihr in eurer Berckung fortleben wrdet.
32] Wenn ihr aber nun so fortlebt, wie Ich euch nun kurz belehrt habe, werdet ihr nicht nur
eure Vollkommenheiten behalten, sondern werdet noch neue hinzubekommen, deren
Vorteile so gro sein werden, da ihr sie jetzt gar nicht zu fassen imstande wret.
33] Ich habe euch nun alles gesagt, was ihr zu tun habt fr die Zukunft. Nun aber liegt es an
euch, ob ihr das alles wohl annehmen und darnach handeln wollet.
34] Fraget alle euer Herz und sagt es Mir dann frei heraus! Denn Ich lasse euch die vollste
Freiheit und will nicht einmal in eure Gedanken schauen, auf da ihr vllig frei selbstbestimmen knnt, was und wie ihr es wollt! [BM 183.22-34]
B.D. 0850 Sinnenrausch .... Zeugung .... Zweck ....
Wogegen sich die Menschen am meisten struben, ist die Annahme der Lehren eines
gesitteten Lebenswandels, worunter zu verstehen ist ein Verzichtleisten auf jeglichen
krperlichen Sinnenrausch, der nicht den Willen zur Erweckung eines neuen Lebens als
Voraussetzung hat.
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Es ist dieser Trieb so beraus stark entwickelt, um gerade daran den grten
Widerstandswillen erproben zu knnen, doch die wenigsten Menschen kmpfen gegen diese
Begierde des Fleisches an. Sie geben dem krperlichen Drang nach und trachten nach
immerwhrender Befriedigung und fgen dadurch ihrer Seele so groen Schaden zu, denn
sie knnen nun nicht mehr rein geistig sich bettigen, wo der Wille zum berwinden dieserBegierde so geschwcht ist.
Der ganz natrliche Vorgang bei der Zeugung des Menschen ist vom gttlichen Schpfer in
weisester Einsicht mit krperlichem Wohlbehagen verbunden, um ihn immer wieder zur
Zeugung zu veranlassen und den der Verkrperung harrenden Seelen dadurch Gelegenheit
zu geben, ins Dasein auf Erden zu treten.
Es ist dies der alleinige Zweck der Vereinigung von Mann und Frau und sollte wohlbedacht
werden und durch strenge Zurckhaltung und Selbstkasteiung jedem Sinnenrausch nach
Mglichkeit gesteuert werden. Statt dessen sucht man sich der grten Erdenaufgabe zuentziehen und gibt sich schrankenlos nur den krperlichen Gelsten hin, gar bald diese zur
Haupttriebfeder des Lebens werden zu lassen und dadurch der Seele ein unberwindliches
Hindernis zu bereiten, das sie den Weg zur Hhe nicht finden lt.
Sie wird durch diese Begierde des Krpers an der Erde festgehalten und kann sich aus
eigener Kraft nicht zur Hhe schwingen, immer und immer wieder sinkt sie zurck und hat
malos zu ringen durch den Trieb des Krpers nach Erfllung seiner Lust.
Die Organe des Menschen bentigen nicht durchaus, da dem Verlangen entsprochen
werde, sondern es kann sich der Mensch sehr gut zur Enthaltsamkeit und berwindung
seiner Begierden erziehen, denn das Verlangen steigert sich, je mehr ihm entsprochen wird,
und ist im gleichen Ma auch zu bezhmen, so der Wille stark ist und der Mensch sich
bewut ist, welchen Schaden er der Seele zufgt, wenn der Krper restlos befriedigt wird.
Doch solches wollen die Menschen nicht gelten lassen, sie wollen sich keine Beschrnkung
auferlegen und wten daher gegen ihre eigene Seele, um den Krper nicht darben zu lassen
.... Und die eigentliche Bestimmung ihres Krpers, wieder Menschen zu zeugen, lassen sie
vllig auer acht, dadurch nicht nur sich selbst Schaden zufgend, sondern gleichzeitig den
Seelen, die sich verkrpern wollen, den Eintritt verweigernd in den menschlichen Krper und
so die Neugeburt verhindern.... Amen
B.D. 1027 Klosterleben? .... (Unterhaltung vorausgegangen darber)
Sowie der Wechsel einsetzt im Seelenleben einer Frau, vermehrt sich auch die
Empfangsfhigkeit fr alles Geistige; und es kann in solcher Zeit alles irdische Erleben
Rckwirkung haben auf den Seelenzustand.
Es sind in einer Reihe von Jahren bestimmte Naturgesetze, die den menschlichen Krper so
beeinflussen, da er ohne Schdigung nicht diesen zuwiderhandeln kann .... Es ist dieser
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Zwang gewissermaen ntig, um das Triebleben des Menschen aufrechtzuerhalten, das
wiederum zur Fortpflanzung unbedingt erforderlich ist. Solange dieser Trieb nach auen hin
zur Geltung kommt, solange der Mensch bemht ist, immer nur diesem Rechnung zu
tragen, solange schweigt auch der Seele Begehr nach geistiger Nahrung ....
Es ist dies um so verstndlicher, je weiter sich der Mensch von dem Verlangen nach
krperlicher Erfllung des Naturtriebes entfernt. Es hlt unwillkrlich ebendieses Verlangen
den Menschen wie mit Ketten an der Erde zurck .... er ist unfhig, geistig sich zur Hhe zu
erheben, und demnach ist seiner Seele Entwicklung in Frage gestellt.
Und daher kann nie ein reines, Gott-wohlgeflliges Verhltnis hergestellt werden von der
Erde zur geistigen Welt, wo das Verlangen des Krpers noch der Erfllung seines
Naturtriebes gilt, denn es sind dies zwei Welten, die nicht im Einklang stehen zueinander.
Zwar hat Gott Selbst diesen Naturtrieb in den Menschen hineingelegt, doch ist ihm auch die
Mglichkeit gegeben, diesem zu widerstehen aus eigenem Antrieb. Wo jedochhemmungslos ihm gefrnet wird, dort ist der Seele der Weg nach oben versperrt ....
whrend jeder Widerstand diesem Begehren der Seele Fesseln lst ....
Und daher ist es auerordentlich segensreich, wenn der Mensch seine Begierde bekmpft in
der Zeit. Gottgewollt ist nur das Nachgeben diesem Trieb zum Zwecke der Zeugung eines
neuen Lebewesens, und es sollte daher jeder Mensch sich sonst eines beraus reinlichen
Lebenswandels befleiigen, verschafft er doch dadurch der Seele ungeahnte Vorteile in
geistiger Beziehung.
So nun dieser krperliche Trieb berwunden ist, d.h. ihm erfolgreich Widerstand geleistet
wurde und sonach das Erfllen krperlicher Lustreize die Seele nicht mehr in einen
gefesselten Zustand verbannt, ist ihr der Flug zur Hhe freigegeben, und sie wird nun ohne
jegliche Hemmung mit der geistigen Welt in Verbindung treten knnen. Es ist nun jeglicher
Widerstand dem Menschen zur berwindung beigesellt worden im Leben, und es ist weit
verdienstvoller, der Welt mit allen Widerstnden widerstanden und getrotzt zu haben, als
diese Widerstnde geflissentlich umgangen zu haben. Der Vater im Himmel wei eines jeden
Verlangen und den Grad der Liebe nach Ihm, Er bedenket demnach auch Seine Kinder mit
Prfungen, ihren Widerstandswillen zu erproben, und dies sollte euch gengen ....(Unterbrechung)
B.D. 1028 Klosterleben? .... (Unterhaltung vorausgegangen darber)
Es ist eine Grenze gesetzt, durch die Natur bedinget, wo die Widerstandskraft zu erlahmen
droht, und es hat nun die Seele gleichsam Hilfe zu erwarten, so sie allein zu schwach ist
standzuhalten. Der Lebensinhalt der Frau erstreckt sich zumeist darauf, sorgend und
betreuend ttig zu sein, und ihr geht die Kraft dazu im gleichen Verhltnis zu, wie sie die
Liebe dabei sprechen lt, und also steht gerade der Frau auf Erden ein Wirkungskreis zu,
der vollauf Gelegenheit bietet, die Seele reifen zu lassen.
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8/2/2019 Hahnemann - Lorber - Dudde Zeugungskraft und die Folgen fr die Seele bei Mibrauch
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Und es bedarf keiner engen Abgrenzung ihrer Pflichten, um Gott dem Herrn zum
Wohlgefallen zu leben auf Erden in Zurckgezogenheit. Wer im Dienst der Nchstenliebe
sich bettigen will in verstrktem Ma, dem ist auch im freien Leben Gelegenheit genug
geboten, und es ist daher nicht sonderlich erfolgreich fr die Seele, so dem Menschen ein
Pflichtenkreis auferlegt wird, der nun zwar gewissenhaft erfllt wird, jedoch unter einer ArtSelbstzwang .... unter Voraussetzungen, wo ein Weigern oder Nichtnachkommen dieser
Pflichterfllung ausgeschlossen ist und also das Bettigen in Liebeswerken nicht immer dem
freien Willen des Menschen entspricht.
Ohne Zweifel mag der Wille dessen, der sich selbst in einen solchen Zwangszustand bringt,
gut und seine Absicht sein, das Leben ganz dem Herrn und Heiland zu weihen, doch bedenkt
er nicht, wie umfangreich ein jeder sein Erdenleben ntzen und auswerten kann mitten im
Weltgetriebe und wie ihm Gelegenheiten noch und noch geboten werden zu ttiger
Nchstenliebe .... Amen
B.D. 4979 Sechstes Gebot
"Du sollst nicht ehebrechen ...."
Es ist dieses Gebot ein besonders bedeutsames, denn es umfat alles, was mit
fleischlichen Begierden zusammenhngt. Es betrifft die Richtung der Sinne, das Ausleben
auf sexuellem Gebiet.
Wohl gab Ich Selbst dazu das Recht mit den Worten: "Wachset und mehret euch ...." Ich
Selbst habe die Menschen so geschaffen, da sich die Krper von Mann und Frau nach
Vereinigung sehnen,jedoch ist letzter Zweck dessen nur die Fortpflanzung, und da der
Mensch im Besitz des freien Willens ist, steht es ihm frei, sich zu beherrschen oder sich
ungehemmt auszuleben.
Was einerseits von Mir gesegnet ist, kann andererseits dem Gegner eine hchst
willkommene Gelegenheit sein, den Menschen zur Snde zu verfhren, was diesem aber
auch stets bewut sein wird, denn jegliches Ausleben, jegliches Erfllen krperlicherBegierden zieht den Menschen herab und stellt ihn noch unter das Tier, das seinem
Naturtrieb nur nachkommt entsprechend dem Naturgesetz.
Der Mensch hat aber darum Freiheit seines Willens, weil er sich selbst berwinden soll, weil
er seinen Krper zurckdrngen soll, um der Seele zur Hhe zu verhelfen.
Die sinnlichen Triebe sind das grte Hindernis zur Vergeistigung der Seele.
Und dennoch habe Ich den Menschen so geschaffen, da ihm die fleischliche Begierde sehr
zusetzen kann, wenn er sich von ihr beherrschen lsset .... wenn er nicht den Willen hat,Widerstand zu leisten den Versuchungen, hinter denen immer Mein Gegner steht.
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8/2/2019 Hahnemann - Lorber - Dudde Zeugungskraft und die Folgen fr die Seele bei Mibrauch
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Es ist dies ein ernstes Gebot, das Ich euch gab: die Ehe nicht zu brechen .... Und Ehebruch ist
jeder unkeusche Lebenswandel, der in Wahrheit ein widerrechtliches Verhalten gegen
Mein Gesetz der Ordnung bedeutet .... ein Mibrauch des natrlichen Zeugungsvorganges
zur Erweckung menschlichen Lebens.
Reine, selbstlose Liebe soll zwei Menschen zueinander finden lassen, und in solcher Liebe
erfolgte Zeugung wird niemals Snde sein, denn sie entspricht Meinem ewigen Gesetz der
Ordnung. Doch ohne Liebe ist jeder Sinnenrausch nur grte Gefahr fr die Seele, die in
geistiger Nacht versinkt und sich schwer daraus erheben kann. Es ist die Fleischeslust eine
Ichliebe hchsten Grades, die jede uneigenntzige Liebe zum Nchsten erstickt, denn
einem solchen Menschen ist nichts heilig, er ehrt und achtet nicht den Mitmenschen,
sondern ntzt ihn nur aus .... er nimmt, was ihm nicht gehrt, und sndigt also gegen das
Gebot der Nchstenliebe in vielerlei Weise.
Wessen Seele ernsthaft zur Hhe strebt, der wei auch, da er sich nicht ungehemmtausleben darf, weil er es empfindet, da die Seele herabgezogen wird und da sie
unglaublich ringen mu, um wieder zur Hhe zu gelangen.
Eine rechte Ehe wird niemals Meine Mibilligung finden, ansonsten Ich die Menschen nicht
geschaffen htte, sich selbst fortzupflanzen, doch leicht knnen die Grenzen berschritten
werden, und jedes berschreiten ist ein Bruch der von Mir durch Naturgesetz gewollten Ehe
.... des Zusammenlebens von Mann und Frau zum Zwecke der Fortpflanzung des
Menschengeschlechtes ....
Ich aber wei um die Beschaffenheit der Menschen, Ich wei um ihre Willensschwche und
den beraus starken Einflu Meines Gegners .... Ich verdamme nicht, die sndigen, aber Ich
gebe ihnen das Gebot zu ihrem eigenen Nutzen, und wer es befolgt, der steht auch in der
Liebe zu Mir und zum Nchsten, und er wird den Weg zur Hhe leichter erklimmen als jene,
die ihren krperlichen Trieben freien Lauf lassen zum Schaden ihrer Seele .... Amen