Handball Tirol Magazin, Sommer 2014
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unser LAND. unser SPORT. unser VEREIN.
HANDBALLTIROL
M AGAZ I NS o m m er 2 0 14
3
ImpressumHerausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Handball Tirol, Innsbruckerstraße 17, 6130 Schwaz | Redaktion, Texte: Daniel Naschberger, Vereine | Fotos: Silvio Ferrari, Thomas Lassner,
Vereine | Layout & Design: Handball Tirol | Druck: Ablinger&Garber, Medienturm, Saline 20, 6060 Hall i. T.
INHALT
4 – 6 VORWORTE
8 INTERVIEW
Thomas Czermin
9 HANDBALL in Tirol
10 FACTS
Handball Tirol
12 – 13 PROJEKTSTART
Handball Tirol
14 INTERVIEW
Heinz Öhler & Klaus Hauser
16 – 17 HLA-TEAM
Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL
18 – 19 INTERVIEW
Thomas Lintner
20 – 21 BUNDESLIGA-TEAM medalp Handball Tirol
22 – 23 INTERVIEW Stefan Öhler
24 PORTRAIT
Thomas Kandolf
26 INTERVIEW
Peter Erler
28 U20-Teams
29 UGIS VIKSTREMS
30
U18-Vize-Staatsmeister
32 – 33 MEISTERTAFEL 2013/2014
34 – 35 OSTERCAMP
April 2014
36 USSVI
Volksschulprojekt
38 – 39 SCHULMEISTER
Paulinum
40 SCHULCUP
Schwaz
41 NMS
Schwaz
42 – 43 JOSEFINE HUBER
44 UHC ABSAM
45 UHT MH TELFS
46 SOZIALES ENGAGEMENT
48
SVO-Damen
49
UHI/TI-Damen
53 HANDBALL-EVENTS
in Tirol
54 FOTORÜCKBLICK
Saison 2013/2014
INTERVIEW Thomas Czermin8
4112-13
20-21
30
46
PROJEKTSTART Handball Tirol
BUNDESLIGA-TEAM medalp Handball Tirol
NMSSchwaz
SOZIALES ENGAGEMENT
U18 Vize-Staatsmeister
4
Liebe Leser, liebe Handballfans,als Sportreferent des Landes Tirol freut es mich ganz besonders,
dass mit dem Handball-Tirol-Magazin das Tiroler Handballge-
schehen in all seinen Facetten beleuchtet wird. Sowohl im Pro-
fi- als auch im Jugendbereich tut sich einiges – darüber darf
und muss auch ausführlich berichtet werden. Ich denke dabei
beispielsweise an das Projekt Handball Tirol, bei dem die Spit-
zenvereine aus Innsbruck und Schwaz ihre Kräfte bündeln, um
heimische Tiroler Talente schrittweise von der zweiten an die
erste Liga heranzuführen.
Das Handball-Tirol-Magazin trägt den sportlichen Leistungen
unserer Tiroler Handballerinnen und Handballer Rechnung und
bietet einen umfassenden Überblick über das Geschehen im
Tiroler Handball. Die SportlerInnen, über die das Magazin be-
richtet, sind wiederum Vorbilder für Kinder und Jugendliche,
die dazu animiert werden, selbst Handball zu spielen. Als Spor-
treferent ist es mir besonders wichtig, den Nachwuchssport zu
fördern, der nicht nur in professioneller, sondern auch in volks-
gesundheitlicher Hinsicht immens wichtig ist: Wenn Kinder und
Jugendliche schon früh Freude an sportlichen Aktivitäten haben,
wird sich das bis ins Erwachsenenleben und später ins hohe
Alter fortsetzen. Das Handball-Tirol-Magazin trägt mit seinen
spannenden und mitreißenden Berichten rund um den Tiroler
Handball auch dazu bei, unsere Jugend für diesen Sport zu be-
geistern.
Ich wünsche allen Handballinteressierten viel Vergnügen bei der
Lektüre des Handball-Tirol-Magazins!
LHStv. Josef Geisler
Sportreferent des Landes Tirol
VORWORT
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5
VORWORT
Ein wegweisendes ProjektInzwischen dürften auch die letzten Skeptiker verstummt sein.
Das vor rund einem Jahr gestartete Projekt „Handball Tirol“ ist
bereits in der ersten Saison voll aufgegangen, die Kooperati-
on der einstigen Rivalen aus Innsbruck und Schwaz trägt erste
Früchte. Besonders bemerkenswert sind die Leistungen der jun-
gen Bundsligamannschaft, die sich aus Tiroler Talenten zusam-
mensetzt und gleich auf Anhieb den Vizemeistertitel erobern
konnte. Auch das neu zusammengestellte HLA-Team in Schwaz
hat sich durchaus beachtlich geschlagen, im Grunddurchgang
verfehlte man nur hauchdünn das Obere Playoff und musste
letztlich erst im Viertelfinale den starken Fivers aus Wien den
Vortritt lassen.
Ich bin seit jeher großer Handballfan und schätze an dieser
Sportart besonders den Teamgeist, die Dynamik und Geschwin-
digkeit, mit der die Akteure auf dem Feld ihre Aktionen vortragen.
Umso schöner war es mitzuerleben, wie Schwaz vor nunmehr
zehn Jahren der erstmalige Sprung in die höchste Spielklasse
gelang – unvergessliche Momente für alle Beteiligten und die
gesamte Stadt. Denn dieser Erfolg motivierte noch mehr Kinder
und Jugendliche in Schwaz und Umgebung, den Handballsport
auszuüben. Über Schulprojekte wie mit der Sportmittelschule
und dem Bischöflichen Gymnasium Paulinum fanden in der Ver-
gangenheit viele Schüler und Schülerinnen Zugang zu diesem
spektakulären und rasanten Sport. Die Nachwuchsarbeit konnte
dadurch auf eine immer breiter werdende Basis gestellt werden.
Die Initiierung von Handball Tirol markierte den nächsten Schritt
auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft des Tiroler Handball-
sports. Die Kräfte in Schwaz und Innsbruck werden gebündelt,
um dem Handball-Nachwuchs noch mehr Entwicklungsmög-
lichkeiten bieten zu können. Auf diesem Weg steht die Stadt
Schwaz Handball Tirol weiter mit voller Unterstützung zur Seite.
Dr. Hans Lintner
Bürgermeister der Stadtgemeinde Schwaz
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Das Handballfieber greift um sich Ob Schwimmen, Joggen, Mountainbiken, Klettern, Tanzen oder
eine Ballsportart spielen – Bewegung macht nicht nur Spaß und
hält fit, sie ist für viele fester Bestandteil des Lebens. Dies be-
weisen auch die Zahlen: Mehr als 40.000 Mitglieder zählen al-
lein die über 380 Sportvereine in Innsbruck. Im bunten Mix der
Sportangebote ist besonders der Handball als faszinierende, dy-
namische, lebendige und mitreißende Sportart hervorzuheben.
Handball ist Begeisterung und Leidenschaft auf höchstem Ni-
veau – bei SpielerInnen wie auch ZuseherInnen.
Tragendes Standbein einer Sportart bzw. eines Vereins ist stets
der Nachwuchs. Auf diesen setzt speziell das Projekt „Handball
Tirol“ – eine Kooperation der beiden herausragenden Vereine
aus Innsbruck und Schwaz – in vorbildhafter Weise. Durch eine
überregionale Vernetzung werden heimische Nachwuchsta-
lente gefördert, schrittweise an die erste Liga herangeführt und
dadurch optimal auf den sportlichen Wettkampf vorbereitet.
Gerade in der Stadt Innsbruck, in der 2010 die Handball-Euro-
pameisterschaft ausgetragen wurde, leistet diese intensive, in-
novative und österreichweit einzigartige Jugendförderung einen
bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag. Der Erfolg von „Hand-
ball Tirol“ spricht eine klare Sprache: So wurde die Mannschaft
in der zweiten Liga heuer sogar Vizemeister – herzliche Gratu-
lation dazu!
Als ressortzuständiger Vizebürgermeister für Sport freut mich
vor allem auch die Tatsache, dass in mehreren Innsbrucker
Volksschulen seit einigen Jahren Handball-Schnupperkurse an-
geboten werden, die den Kindern den Kontakt mit dieser beson-
deren Sportart ermöglichen.
Ich danke all jenen, die am Projekt „Handball Tirol“ beteiligt sind
und die Begeisterung dieser Teamsportart gerade der Jugend in
einer mitreißenden Art und Weise vermitteln. Allen HandballerIn-
nen wünsche ich weiterhin viel Spaß und Erfolg bei ihrem Sport!
Christoph Kaufmann,
Vizebürgermeister der
Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck
VORWORT
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8
INTERVIEW Thomas Czermin
Nun existiert das Projekt Handball Tirol seit einem Jahr. Wie stellt sich das Projekt aus deiner Sicht dar? THOMAS CZERMIN:
Die positive Entwicklung, die der Zusam-
menschluss der Vereine HIT medalp Tirol
und ULZ Sparkasse Schwaz genommen hat,
war so nicht vorhersehbar. Die Funktionäre
der beiden Vereine haben ihre Vereinsinter-
essen im Sinne der Entwicklung des Tiroler
Handballs zurückgestellt und arbeiten nun
gemeinsam am ehrgeizigen Ziel, möglichst
viele Tiroler Spieler an die HLA-Tauglichkeit
heranzuführen. Dafür gilt mein Dank allen
Beteiligten.
Deine Sicht auf den sportlichen Erfolg in der ersten Saison? Das Vorhaben, den jungen
Tiroler Spielern in der Bundesligamannschaft
Spielpraxis zu geben, hat voll eingeschla-
gen. Aber auch mit dem Abschneiden der
HLA-Mannschaft sind wir letztendlich zufrie-
den, obwohl die Mannschaft mehr Potential
gehabt hätte.
„Handball ist wieder ‚in’“Ein zufriedener Blick aufs erste Jahr Handball Tirol: Thomas Czermin, Präsident des Tiroler Handballverbandes und Obmann von Handball Tirol, im Gespräch
Was tut sich im Jugendbereich? Unser ers-
tes Ziel, die Breite im Jugendbereich zu ver-
größern, ist voll aufgegangen. Handball ist
bei den Jungen wieder „in“, wie die Zahlen
der jugendlichen Handballer in Schwaz und
Innsbruck zeigen. Die Ergebnisse bei den ös-
terreichischen Jugendmeisterschaften haben
uns aber gezeigt, dass wir leistungsmäßig
noch hinter den „Handballhochburgen“ her-
hinken. Dieses Manko gilt es in den nächsten
Saisonen auszumerzen.
Wie wirkt das Projekt „Handball Tirol“ über Schwaz und Innsbruck hinaus? Unser Ziel ist
es, junge und neu zu gründende Handball-
vereine personell und logistisch zu unter-
stützen. Im ersten Jahr waren dies der UHC
Absam und Union Handball Telfs/Meinhar-
dinum. Im nächsten Jahr soll ein Schulpro-
jekt in Wörgl dazukommen.
// Wir wissen, dass es ein langer Weg ist,
den Handballsport tirolweit zu etablieren.
Wir stellen uns aber voll Enthusiasmus dieser
Aufgabe.
Vielen Dank für das Gespräch.
Thomas Czermin, Präsident des Tiroler Handballverbandes und Obmann von Handball Tirol
Thomas Czermin mit dem Schwazer Bürgermeister Dr. Hans Lintner, Spielmacher Kresimir Marakovic und dem Schwazer Obmann Klaus Hauser (v. l. n. r.)
9
Kontakt
Tiroler HandballverbandPräsident: Thomas CzerminVizepräsidentin: Irene Reinalter
Haus des SportsStadionstraße 1, 6020 InnsbruckTelefon: 0699/10 106 818
E-Mail: [email protected] www.handball-tirol.com
Tirol HANDBALL
Handball in Tirol blickt auf eine lan-
ge Tradition zurück. Die Aushänge-
schilder des Tiroler Handballs spie-
len sowohl bei den Damen als auch bei den
Herren in Innsbruck und Schwaz, darüber
hinaus gibt es noch Vereine in Telfs/Stams
und Absam, die sich ausschließlich der Ju-
gendarbeit verschrieben haben. In Wörgl soll
ab Herbst ein Volksschulprojekt lanciert und
ein neuer Verein etabliert werden.
// Mit zahlreichen Schulsportprojekten
wird in ganz Tirol versucht, weitere Kinder für
den dynamischen Teamsport zu begeistern –
im Bischöflichen Gymnasium Paulinum so-
wie in der Sportmittelschule Schwaz laufen
etwa schon seit vielen Jahren äußerst erfolg-
reiche Programme, die schon etliche Nach-
wuchshandballer ausgebildet haben. Ebenso
in Innsbruck, wo man im Volksschulbereich
laufend Aktivitäten setzt.
ERFOLGE DER LETZTEN JAHRE
Bis 2013 war Tirol neun Jahre lang mit zwei
Teams in der Handball Liga Austria (HLA), der
höchsten Spielklasse der Herren, vertreten.
2004 gelang ULZ Sparkasse Schwaz der Auf-
Handball in TirolRund 600 aktive HandballerInnen sind derzeit beim Tiroler Handballverband gemeldet –
erfreulicherweise nimmt die Zahl vor allem im Jugendbereich stetig zu.
stieg in die Erstklassigkeit, 2011 feierten die
Schwazer den bis dato größten Erfolg ihrer
Vereinsgeschichte und krönten sich zum ös-
terreichischen Cupsieger. Auf Jugendebene
wanderten in jüngster Vergangenheit auch
einige Staatsmeistertitel ins Unterland, so
triumphierte etwa die Schwazer U16 beim
nationalen Wettbewerb 2012.
// HIT medalp Tirol, der frühere ATSV Inns-
bruck, erreichte 2000 und 2009 Rang drei in
der HLA, stand 1990, 2002 und 2009 im Pokal-
finale sowie 2009 im Achtelfinale des Europa-
cups. Ihre beste Saison lieferte die Mannschaft
allerdings 2011/12 ab, als sie überraschend bis
ins HLA-Finale vordringen konnte und letztlich
Vizemeister wurde. Auch Innsbrucker Jugend-
teams konnten sich bei Staatsmeisterschaften
schon mehrmals Medaillen umhängen. Durch
die im Vorjahr unterzeichnete Kooperations-
vereinbarung zwischen Schwaz und Inns-
bruck und die Bündelung der Kräfte gibt es
seit Sommer 2013 ein Tiroler HLA-Team, das
in Schwaz spielt – in Innsbruck tritt man mit
vielen heimischen Talenten in der zweiten Liga
an und konnte schon in der ersten Spielzeit die
Vizemeisterschaft feiern.
// Aber auch die Tiroler Damen feiern
Erfolge, so etwa der SVO Innsbruck in der
bayrischen Bezirksliga – und die SPG UHI/TI
wurde 2013 in der zweiten österreichischen
Liga sensationell Zweiter.
10
FACTS Handball Tirol
Das ist Handball TirolGemeinsam erfolgreich – das 2013 gestartete Projekt „Handball Tirol“ im Portrait
NEUER TIROLER
HANDBALL-DACHVEREIN
MIT DEN TIROLER TOP-KLUBS
ALS INITIATOREN & GRÜNDER:
» HIT MEDALP TIROL,
u.a. Österreichischer Vizemeister 2012
» ULZ SPARKASSE SCHWAZ,
u.a. Österreichischer Cupsieger 2011
DIE ERFOLGE DER VERGANGENHEIT SIND UNSERE MOTIVATION FÜR DIE ZUKUNFT!
ULZ SPARKASSE SCHWAZ
2004: Aufstieg in die Handball Liga Austria
2011: Österreichischer Cupsieger
2011: Österreichs Handballmannschaft des Jahres
2011: Teilnahme EHF Europapokal der Pokalsieger
2012: ÖHB-Cup-Finalist
HIT MEDALP TIROL
1999: Aufstieg in die Handball Liga Austria
2000: Teilnahme EHF-Cup
2002: ÖHB-Cup-Finalist & Teilnahme EHF Europapokal der Pokalsieger
2008: Teilnahme EHF Challenge Cup
2009: ÖHB-Cup-Finalist & EHF Challenge Cup
2012: Österreichischer Vizemeister & EHF-Cup
2012: Mag. Stefan Öhler wird Trainer des Jahres
VISION» Wir werden in fünf Jahren mit jungen Tiroler Talenten, starken Ös-
terreichern und außergewöhnlichen Legionären österreichischer
Meister vor 2.500 Zuschauern in der eigenen Handballarena.
» Wir schlagen ein neues Kapitel in der Tiroler Handballgeschichte auf.
» Wir gestalten aktiv unsere eigene Zukunft.
ZIELE» Wir werden DER führende Ausbildungsverein.
» Ein Vorzeigemodell für Tirol und ganz Österreich
» Der Verein als professionell geführtes Unternehmen
» Stete Wahrnehmung der sozialen Verantwortung
» Wir bilden Tiroler Spieler in allen Altersgruppen aus, fördern und
führen sie an die nationale bzw. internationale Spitze heran.
STRUKTUR» HIT medalp Tirol und ULZ Sparkasse Schwaz bündeln ihre Kräfte
im Sinne des Tiroler Handballsports.
» Beide Vereine bleiben bestehen und führen ihre
Jugendteams weiter.
» Eine zentrale Geschäftsstelle koordiniert und führt alle Abteilungen.
ANSCHLUSSBEREICH» Einzigartiges Modell in Handball-Österreich
» Der wichigste Bereich in der Entwicklung junger Spieler
» Ganzheitliche Ausbildung & Charakterschulung
» Leistungsmodell
» Das Bundesliga-Team (2. Liga) dient zur schrittweisen Heran-
führung an die nationale Spitze. Die Trainingsmöglichkeiten und
Spielpraxis für Jugendliche (15 bis 19 Jahre) werden dadurch
deutlich verbessert.
HERAUSFORDERUNGENWir brauchen:
» mehr Handballvereine, HandballerInnen und ZuseherInnen.
» neue, professionelle Strukturen.
» eine gezielte Koordination aller Tiroler Projekte.
» mehr Trainingsumfang in allen Altersstufen.
» eine bessere Betreuung aller Aktiven.
» eine durchgehende Leistungsentwicklung.
» ein Ausbildungssystem, das Beruf/Schule und Spitzensport
ermöglicht.
» Schulen & Betriebe, die unsere Aktivitäten unterstützen.
» eine neue Handball-Arena.
12
Mit dem Ziel, das Projekt
„Handball Tirol“ der Öf-
fentlichkeit vorzustellen,
Beweggründe für die Ko-
operationsvereinbarung
zwischen ULZ und HIT zu erläutern und die
Eckpfeiler des neuen Dachvereines zu the-
matisieren, luden die Verantwortlichen der
beiden Vereine zu einer Info-Veranstaltung
im SZentrum Schwaz ein. Der Andrang war
dann auch entsprechend groß, schließlich
rief die Vorstellung des Projekts „Handball
Tirol“ bereits im Vorfeld ein reges Interes-
se hervor. Neben zahlreichen Handballfans
aus Schwaz und Innsbruck, SponsorInnen
und Interessierten durfte der neue Dachver-
ein Handball Tirol auch zahlreiche Ehren-
gäste begrüßen – unter anderem Landes-
hauptmann-Stellvertreter Josef Geisler, den
Schwazer Bürgermeister Dr. Hans Lintner,
LAbg. Mag. Thomas Pupp, LAbg. Mag. Gebi
Mair und Landtagsvizepräsident Hermann
Weratschnig.
SPANNENDER ABEND
„Heute soll keine Frage offen bleiben“, merk-
te der erfahrene Moderator Christoph Knapp,
der sympathisch durch den Abend führte,
bereits in seiner Begrüßung an. In den darauf
folgenden spannenden 90 Minuten standen
die Verantwortlichen Dkfm. Heinz Öhler,
Thomas Czermin, Klaus Hauser und Tho-
mas Lintner – begleitet von einer Slideshow
Bühne frei für Handball Tirol
PROJEKTSTART Handball Tirol
Knapp 300 Handballfans, SponsorInnen, Interessierte und Ehrengäste fanden sich Ende Mai 2013 zur Handball Tirol Info-Veranstaltung im SZentrum Schwaz ein. An einem kurzweiligen Abend wurde das gemeinsame Projekt der Vereine ULZ Sparkasse Schwaz und HIT medalp Tirol bzw. der Dach-verein Handball Tirol vorge-stellt und diskutiert.
Verleihung der ersten Ehrenmitgliedschaften an LHStv. Josef Geisler, LA Thomas Pupp, Bürgermeister Hans Lintner und Direktor Peter Erler,Sparkasse Schwaz AG
Rund 300 Handballinteressierte fanden sich im Silbersaal des SZentrum in Schwaz ein.
13
Handball Tirol PROJEKTSTART
– dem Moderator und dem Publikum Rede
und Antwort. Die Trainer des HLA- und des
Bundesligateams gaben bei ihrem Auftritt ei-
nen Ausblick auf die erste Saison unter dem
neuen Dach Handball Tirol und stellten je-
weils ihren Kader vor. Die Vertreter der Politik,
Landeshauptmann-Stellvertreter und Sport-
landesrat Josef Geisler, LAbg. Mag. Thomas
Pupp, der Schwazer Bürgermeister Dr. Hans
Lintner und Sportstadtrat Hans Reiter zeigten
sich vom Projekt Handball Tirol, aber auch
von der Veranstaltung an sich beeindruckt
und waren von einer positiven, nachhaltigen
Realisierung des Projekts überzeugt.
ERSTE EHRENMITGLIEDER
Zum Abschluss, nach einer interessanten und
auch durchaus kritischen Fragerunde aus dem
Publikum, wurden von Handball-Tirol-Ob-
mann Thomas Czermin die ersten Ehrenmit-
gliedschaften an LHStv. Josef Geisler, LAgb.
Mag. Thomas Pupp, BGM Dr. Hans Lintner und
Dir. Peter Erler (Sparkasse Schwaz) im neuen
Dachverein ausgesprochen und überreicht.
Die abwechslungsreiche, informative Veran-
staltung mit mehr als 30 Fragen und Antwor-
ten, konstruktiven Gesprächen und positivem
Feedback war der Startschuss für Handball
Tirol, ein innovatives Projekt, das mit viel Elan,
Motivation und Engagement Schritt für Schritt
seine Ziele erreichen wird – und im ersten Jahr
seines Bestehens bereits einige Ausrufezei-
chen setzen konnte.
Informierten über das neue Handballprojekt: Handball-Tirol-Sportkoordinator Thomas Lintner, Handball-Tirol-Obmann Thomas Czermin und die beiden Obmänner der Trägervereine, Heinz Öhler und Klaus Hauser (v. l. n. r.)
Am Podium: LHStv. Josef Geisler,LA Thomas Pupp und der SchwazerSportstadtrat Hans Reiter
Der Innsbrucker Obmann Heinz Öhler
Die Spieler beider Mannschaftenwaren an diesem Abend dabei.
14
INTERVIEW Heinz Öhler & Klaus Hauser
Wie fällt eure Bilanz des ersten Jahres „Hand-ball Tirol“ aus? KLAUS
HAUSER: Überaus po-
sitiv und durchaus über
den Erwartungen. Das ist hauptsächlich auf
die sehr gute Zusammenarbeit zweier einsti-
ger Rivalen auf allen Ebenen zurückzuführen.
Ich hatte mir das bedeutend schwieriger vor-
gestellt. Natürlich gibt es immer noch Ecken
und Kanten, aber das ist nach erst einem Jahr
auch normal. Es hat trotz einiger Diskussio-
nen stets einen Konsens gegeben – und der
heißt Handball Tirol.
// HEINZ ÖHLER: Wir sind in der Sport-
öffentlichkeit als gelungene Kooperation an-
gekommen. Die ganz enge Zusammenarbeit
zweier Vereine unter der Marke Handball
Tirol ist ganz im Interesse des Spitzensports
aufgegangen. Sowohl die Fans beider Verei-
ne als auch ehemalige Handballer, die ja im
Normallfall eher kritisch sind, haben das Pro-
jekt positiv angenommen, die letzten Res-
sentiments lösen sich allmählich auf.
Worin liegen noch Problemfelder und wie können diese künftig gelöst werden?
ÖHLER: Sport auf diesem Niveau kann ohne
gute Vereinsstrukturen nicht funktionieren.
Trotz der Kooperation wurde ja im Jugendbe-
reich die Identität der beiden Traditionsvereine
aufrechterhalten – das ist für die Nachwuchs-
spieler sehr wichtig. Mindestens genauso wich-
tig ist es dann aber auch, dass in der Folge der
Übergang vom Jugendverein zu Handball Tirol
gelingt. In Zukunft nicht nur in Schwaz und
Innsbruck, sondern auch in Telfs, Wörgl oder an
anderen Standorten. Dort müssen wir aber erst
einmal die Vereinsstrukturen schaffen.
// HAUSER: Die interne Kommunikation
war nicht immer optimal. Es sind halt doch
Gemeinsam stark seinEinst waren sie Rivalen – doch inzwischen ziehen sie an einem Strang, um den Tiroler
Handball in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Heinz Öhler und Klaus Hauser, die Obmänner der Trägervereine in Innsbruck und Schwaz, im Gespräch
zwei Vereinskulturen, zwei ehemalige Kon-
trahenten aufeinandergetroffen, und diese
mussten erst zueinander finden. Dieses erste
Jahr war aber ganz klar ein Lernjahr, inner-
halb der Entscheidungsträger mussten wir
erst herausfinden, wie der jeweils andere
tickt. Das zweite Jahr wird sicher ein ruhige-
res werden, weil wir uns jetzt noch mehr auf
jene Aufgaben fokussieren können, um die
es eigentlich geht.
Wie bewertet ihr die Leistungen des HLA- bzw. des Bundesligateams? HAUSER: Das
Bundesligateam hat absolut über den Erwar-
tungen abgeschnitten. Trainer Harald Winkler
hat es geschafft, seine Spieler zu einer tollen
Mannschaft zu formen. Mit dem Abschnei-
den des HLA-Teams bin ich zufrieden, auch
wenn ich weiß, dass die Erwartungshaltung
von außen höher war. Aber die Kooperati-
on zweier HLA-Teams ergibt nicht automa-
tisch einen Platz unter den ersten drei. Hier
braucht es auch noch Entwicklungszeit.
// ÖHLER: Das junge, dynamische und
siegeshungrige Team in der Bundesliga hat
das Publikum mitgerissen. Das Auftreten die-
ser Mannschaft hat Freude am Handballsport
vermittelt und sicher auch entscheidend
zum gesamten Erfolg von Handball Tirol
beigetragen. Wir sind nicht als Schwaz oder
Innsbruck aufgetreten, sondern als Tiroler
Mannschaft.
Wie sind eure Erwartungen für die kom-mende Saison? HAUSER: Im Gesamtkonzept
ist vorgesehen, dass wir in der Bundesliga nur
mehr mit Tiroler Spielern antreten – das ist
ein weiterer wichtiger Baustein. Ich erwarte
mir großen Einsatz von allen und eine indi-
viduelle Weiterentwicklung der Spieler – der
Tabellenplatz ist nachrangig. Die HLA-Saison
Heinz Öhler Klaus Hauser
ist schwierig einzuschätzen. Ich denke, wir
haben einen sehr guten Kader, aber die Kon-
kurrenten sind ebenfalls gut aufgestellt, unter
den ersten sechs, sieben Teams wird viel von
der Tages- und Wochenverfassung abhän-
gen. Wir müssen in Schwaz einen Handball
der Begeisterung spielen, die Ergebnisse
kommen dann von allein.
// ÖHLER: Wir müssen jeglichen Druck
herausnehmen, das Bundesligateam darf
nicht glauben, den Vizemeistertitel bestäti-
gen zu müssen. Der Ehrgeiz ist aber sicher
nicht zu bremsen, nur darf der eben nicht in
zu große Erwartungshaltung umschlagen.
Aber Trainer Harry Winkler weiß schon, wie
er die Jungs anpacken muss. Enttäuschun-
gen können passieren, das zweite Jahr wird
sicher schwieriger. Aber ich denke, dass
Handball Tirol sowohl in der Bundesliga als
auch in der HLA überzeugen wird.
Wie ist Handball Tirol für die Zukunft auf-gestellt? ÖHLER: Wir hoffen, dass wir noch
mehr Sponsoren und Partner vom Gesamt-
projekt Handball Tirol überzeugen können.
Damit noch mehr den Tiroler Handballweg
mitgehen werden, jenen Weg, den wir noch
mehr nach außen transportieren wollen. Wir
haben nun eine sehr gute Basis geschaffen,
doch wir werden künftig finanziell und per-
sonell gefordert sein, um das Projekt erfolg-
reich voranzutreiben.
// HAUSER: Es gibt keine Alternative zu
Handball Tirol, wie sich das ganze Projekt
finanziell und sportlich entwickelt, wird man
sehen. Es gibt natürlich Wünsche, Ziele und
Träume, wir müssen einfach das Beste aus
diesem Produkt herausholen. Im Endeffekt
soll es den ganzen Tiroler Handball mitreißen.
Vielen Dank für das Gespräch.
ASKÖ-Landesverband Tirol, Salurner Straße 2, 6020 Innsbruck, ZVR 356359011Tel.: 0512-589112, e-mail: [email protected], www.askoe-tirol.at
ASKÖ-Landesverband Tirol
„Sport für alle – jedem sein Sport.“
Die ASKÖ (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich) ist ein
Sportdachverband und moderner Dienstleistungsbetrieb. Sie fördert flächen-
deckend ihre Mitgliedsvereine (österreichweit über 4.200 Vereine mit in etwa
1,2 Millionen Mitgliedern, in Tirol über 500 Vereine mit über 40.000 Mitgliedern).
Neben der Unterstützung von Breiten- und Leistungssport werden Bewegungs-
angebote zur Fitness- und Gesundheitsförderung für alle Altersgruppen und Be-
völkerungsschichten entwickelt und umgesetzt.
Das Hauptaugenmerk liegt auf Vereinsförderung, Sportstätten-Errichtung, Sport-
stätten-Erhaltung und Sportveranstaltungen. Es werden aber auch Übungsleiter-
Aus- und Fortbildungen für die verschiedensten Bereiche angeboten. Mit dem
bundesweiten Projekt „Kinder gesund bewegen“ werden in Kindergärten und
Volksschulen allein in Tirol über 11.000 Kinder bewegt. Zudem werden für alle
Sportbegeisterten wöchentliche Bewegungs-Kurse angeboten. Auch auf dem
Sektor Betriebliches Gesundheitsmanagement ist die ASKÖ-Tirol führender Part-
ner vieler Unternehmen. Weitere Informationen finden Sie auf www.askoe-tirol.at
ASKÖ Tirol ist bei Facebook!
HLA-TEAM Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL
Eine spannende erste Spielzeit unter neu-
em Namen ging für Sparkasse Schwaz
HANDBALL TIROL am 28. April mit dem
Viertelfinalkracher gegen den späteren Vi-
zemeister Fivers Margareten aus Wien zu Ende. Die
Stimmung in der Schwazer Osthalle wurde an jenem
Montagabend der Bedeutung dieser zweiten Par-
tie in der Best-of-three-Serie vollauf gerecht. Das
Tiroler Handballpublikum wollte mit dabei sein, als
die Schwazer Handballer den Meister von 2011 und
mehrfachen Pokalsieger empfingen, um die Nieder-
lage aus dem ersten Aufeinandertreffen zu egalisie-
ren. In Wien hatte man einige Tage zuvor nach ei-
nem beherzten Auftritt zur Pause noch geführt, sich
am Ende aber in der fast uneinnehmbaren Festung
„Hollgasse“ im fünften Gemeindebezirk geschlagen
geben müssen.
POSITIVES RESÜMEE
In Spiel zwei der Serie wackelte der Favorit aber nur
kurz und machte die Semifinalträume von Hand-
ball Tirol mit einem 36:32-Auswärtserfolg zunichte
– und gleichzeitig endete die Saison für Sparkas-
se Schwaz. „Es war natürlich sehr schade, dass wir
nicht bis ins Semifinale vorstoßen konnten. Insge-
samt darf man aber nicht unzufrieden sein mit der
vergangenen Spielzeit, gerade im Grunddurchgang
hat die Mannschaft überzeugt und ist nur knapp am
Oberen Playoff der besten fünf Teams vorbeige-
schrammt. Die Fivers waren neben Hard Top-Fa-
vorit auf den Titel, wir wussten, dass es ungemein
schwierig sein würde, diese Hürde zu nehmen“,
konstatierte Sportkoordinator Thomas Lintner nach
dem Viertelfinale.
// Und der Schwazer Regisseur Kresimir Marako-
vic, der in beiden Duellen zum besten Spieler seines
Teams gewählt wurde, dankte den Fans im Anschluss
an das letzte Match für die tolle Unterstützung und
gab gleich ein Versprechen ab: „Wir werden hart
weiterarbeiten und in der nächsten Saison wieder
angreifen.“ Beide sprachen damit zwei wesentliche
Punkte an: Einerseits konnte sich Sparkasse Schwaz
erneut auf seine Fans verlassen, die heimische Ost-
halle war überwiegend gut gefüllt – andererseits war
das Abschneiden in der höchsten nationalen Spiel-
klasse im ersten Jahr des neuen Handballprojektes
durchaus zufriedenstellend.
Schwazer AufbruchstimmungDie erste HLA-Saison unter dem neuen Dachverein ist vorüber – die zweite steht bereits in den Startlöchern. Das Obere Playoff ist das erklärte Ziel von Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL.
Routinier Andrius Rackauskas
FlügelflitzerAlexander Wanitschek
Neo-Spielertrainer Kresimir Marakovic
16
Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL HLA-TEAM
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SPANNUNG BIS ZUM ENDE
Im Grunddurchgang startete man zwar mit einer
knappen Heimniederlage gegen Meister Hard, da-
nach kam die Mannschaft, die doch einige neue
Spieler integrieren musste, allerdings immer besser
in Fahrt. Angeführt von Spielgestalter Marakovic
und anderen Routiniers wie Mindaugas Andriuska
oder Dragoljub Perovic konnten auch die Tiroler Ei-
genbauspieler im Kader überzeugen. Youngster Al-
exander Wanitschek avancierte zum Goalgetter, das
Schwazer Urgestein Philip Zangerl war besonders in
der Deckung unverzichtbar, Michael Kalischnig war
der erwartet starke Rückhalt im Tor.
// So konnte Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL
sogar zweimal die einst unantastbare Bregenzer Are-
na Rieden-Vorkloster stürmen, sowohl in der Meister-
schaft als auch im Cup setzte man sich beim Rekord-
meister im Ländle durch. Ein weiteres Highlight war der
Heimsieg gegen Fivers Margareten, ein Spiel, in dem
man eine Viertelstunde vor Schluss noch scheinbar
aussichtslos In Rückstand lag, dann aber noch gehö-
rig aufdrehte. Bis zum großen Finale des Grunddurch-
gangs lieferte sich Handball Tirol einen Zweikampf mit
dem UHK Krems um den wichtigen fünften Rang, erst
am letzten Spieltag im Dezember wurde dieser ent-
schieden – und die Schwazer mussten den Niederös-
terreichern bei Punktegleichheit nur aufgrund des di-
rekten Duells den Vortritt lassen und wurden schließlich
Sechste. Eine bittere Pille, denn die nächste Mannschaft
wies gerade einmal die Hälfte der Punkte auf.
HOHE ZIELE
So musste man den Gang ins Untere Playoff antre-
ten. Dank mitgenommener Bonuspunkte war man
dort aber frühzeitig auf Kurs in Richtung Viertelfina-
le – das war die Gelegenheit, vermehrt auf die Ju-
gend zu setzen und allen Spielern genug Spielpraxis
zu geben. Sparkasse Schwaz sicherte sich souverän
den ersten Rang im Unteren Playoff, somit kam es
zum Aufeinandertreffen mit dem drittplatzierten
Verein des Oberen Playoffs.
// Das waren jene besagten Fivers, die diesmal
noch zu stark für Handball Tirol waren. Doch in der
kommenden Saison, dann erstmals mit Spielertrai-
ner Kresimir Marakovic in einer Doppelrolle, will man
zumindest ins Obere Playoff vorstoßen, womöglich
aber schon an den Top vier anklopfen.
„ Wir werden hart weiterarbeiten und in der nächsten Saison wieder angreifen.“
Kresimir Marakovic, Spielertrainer
18
INTERVIEW Thomas Lintner
Eine positive Zwischenbilanz
Handball Tirol geht in sein zweites Jahr. Sportkoordinator Thomas Lintner spricht im Interview über Rück- und Ausblicke, Zielsetzungen und Tirols Handballzukunft.
Wie bewertest du das erste Jahr von Handball Tirol in der Retrospekti-ve? THOMAS LINTNER: Sehr positiv.
Aus organisatorischer, operativer
Sicht haben viele Dinge sehr gut
funktioniert, einige sogar wesentlich besser als wir uns
das vorgestellt hatten. Die Zusammenarbeit zwischen
den beiden Vereinen in Schwaz und Innsbruck hat bes-
tens geklappt, sowohl auf der Vorstands- als auch auf der
Trainerebene. Natürlich gibt es nach wie vor Kleinigkeiten
in den täglichen Abläufen, die
es weiter zu optimieren gilt
– aber das ist nach so einem
großen Schritt, den dieses
Projekt darstellt, nur allzu ver-
ständlich. Sportlich haben wir
auf allen Ebenen entsprochen:
In der HLA haben wir uns im
Großen und Ganzen in dem
Bereich bewegt, den wir auch
erwartet hatten – wir möch-
ten uns auch nochmals bei Erwin Gierlinger für die gute
Arbeit bedanken. Das Bundesligateam hat sicherlich eine
Saison über den Erwartungen hingelegt.
Wo siehst du die positiven Aspekte der Kooperation, wo besteht noch Verbesserungspotential? Dank der
Kooperation können wir rund 200.000 Euro in den ge-
samten Jugendbereich investieren, das wäre ansonsten
undenkbar. Im Anschlussbereich sind wir durch das Bun-
desligateam sehr gut aufgestellt und haben mehr Mög-
lichkeiten, junge Spieler auszubilden und schrittweise
an ein höheres Niveau heranzuführen. Allerdings sind
wir gefordert, den Leistungsgedanken bei den Tiroler
Talenten noch mehr zu forcieren. Handball Tirol bietet
Top-Trainer und ideale Rahmenbedingungen: Wir brau-
chen aber noch mehr Jugendliche, die das auch anneh-
men wollen. Wir können niemanden in die HLA tragen,
da ist jeder Spieler selbst gefordert.
Wie sieht es im Jugendbereich aus? Die Leistungen der
U20-Mannschaften in der HLA und Bundesliga waren
großteils in Ordnung, auch wenn sicher noch deutlich
Luft nach oben ist. Aber man
muss den beiden Teams zu-
gestehen, dass sie sehr jung
aufgestellt waren. Hervorzu-
heben ist die Silbermedaille
unserer U18 bei der Staats-
meisterschaft, ein großer Er-
folg für unsere Zukunftshoff-
nungen. Leider war es die
einzige Medaille für Tirol in
den nationalen Nachwuchs-
bewerben, das zeigt, dass noch viel Arbeit auf uns wartet.
Wir werden uns daher mittelfristig tirolweit noch breiter
aufstellen, dafür haben wir jetzt deutlich mehr Manpower
und Mittel zur Verfügung.
Was bedeutet das konkret? Einige Jugendprojekte wie
jenes in Telfs sind bereits angelaufen, weitere sind in Pla-
nung. So starten wir kommende Saison zum Beispiel mit
einem Volksschulprojekt in Wörgl durch. Handball Tirol
soll langfristig seinem Namen gerecht werden. Es geht
nicht um den Handballsport in Schwaz oder Innsbruck,
sondern in ganz Tirol. Deshalb ist auch der UHC Absam
Mit Feuereifer bei der Sache: Sportkoordinator Thomas Lintner
„Handball Tirol bietet Top-Trainer und ideale Rahmenbedingungen:
Wir brauchen aber noch mehr Jugendliche, die das auch annehmen wollen.“
Thomas Lintner INTERVIEW
hervorzuheben, der bereits seit einigen Jahren intensive
Jugendarbeit betreibt und mit dem wir jetzt eng zusam-
menarbeiten. Den Volksschulbereich wollen wir generell
stärken, in Innsbruck läuft da bereits seit Längerem ein sehr
gutes Projekt, das von Klaus Hagleitner und Nina Samwald
vorangetrieben wird. In Schwaz gibt es weiterhin die bei-
den sehr wichtigen Kooperationen mit dem Bischöflichen
Gymnasium Paulinum sowie der Sportmittelschule.
Was waren die Gründe für die Installierung von Kre-simir Marakovic in der neuen Funktion als Spielertrai-ner? Kreso nimmt eine sehr dominante Rolle innerhalb
der Mannschaft ein, er ist seit einigen Jahren der Lea-
der dieses Teams. Es hat dann zunächst unverbindliche
Gespräche gegeben, in denen Kresimir eindeutig die
Bereitschaft signalisiert hat,
noch mehr Verantwortung zu
übernehmen. Wenn wir nicht
davon überzeugt wären, dass
er der Doppelrolle gewach-
sen ist, hätte sich das in die-
ser Form nicht ergeben. Aber
sein Gesamtkonzept hat über-
zeugt. Es wartet sicherlich eine anspruchsvolle Aufgabe
auf ihn. Aber Kreso bekommt beste Unterstützung: Ugis
Vikstrems wird weiterhin den wichtigen Part des Co-Trai-
ners übernehmen und steht Kreso bei den Trainings und
während des Spiels auf der Bank zur Seite – Stefan Öh-
ler wiederum unterstützt ihn bei organisatorischen Auf-
gaben und steht ihm jederzeit als Ansprechpartner zur
Verfügung. Man könnte das quasi als „Coach the coach“
bezeichnen: Stefans ganzer Erfahrungsschatz und seine
Qualitäten als Sportpsychologe sollen Kreso helfen, in
seine neue Rolle hineinzuwachsen.
Wie sieht es beim HLA-Team in puncto Verstärkungen aus? Nach Thomas Kandolf im Winter ist nun auch Balt-
hasar Huber vom Bundesliga-Kader aufgerückt. Das freut
uns sehr, dass wir das HLA-Team mit Eigenbauspielern
verstärken können und spricht für unseren Weg. Auf
Rückraum links haben wir aber noch Bedarf gesehen und
werden hier noch nachjustieren. Es wird ein Spieler sein,
der dem Profil als starker Werfer entspricht, aber auch in
der Deckung seine Qualitäten hat.
Mit welchen Erwartungen geht Handball Tirol in die anstehende HLA-Saison? Wenn wir einen ähnlich guten
Herbst spielen wie letztes Jahr, nur anstatt des sechsten
Platzes Rang fünf nach dem Grunddurchgang belegen,
wäre das optimal. Das Obere Playoff ist das erklärte Ziel.
Es wird sicher nicht einfach, da sich die Konkurrenten
wieder sehr gut verstärkt haben, aber wir haben definitiv
unsere Möglichkeiten. Wichtig ist aber nicht primär die
Platzierung, sondern es muss eine Mannschaft auf dem
Platz stehen, die um jeden Zentimeter kämpft und Cha-
rakter zeigt und bei der sich jeder Spieler für das Team
aufopfert.
Wie präsentiert sich der Kader des Bundesligateams in dieser Saison? Er ist vor allen Dingen größer geworden,
da einige hoffnungsvolle Talente von den U20-Teams
hinzugestoßen sind, die nächste Generation ist im Kom-
men. Wir werden es in der kommenden Saison ohne Le-
gionär probieren. Mich freut es sehr, dass Christoph Wal-
ter und Pius Steiger der Mannschaft erhalten bleiben, sie
sind als Leadertypen sehr wichtig für die junge Truppe.
Dieses Team braucht Routi-
ne, mit Patrik Juric und Martin
Kalischnig kommen weitere
Spieler hinzu, die zwar auch
noch jung sind, aber Erfah-
rung mitbringen. Patrik kann
sich jetzt beweisen, er muss
die Mannschaft führen und als
Spielgestalter fungieren. Martin wird zusammen mit Tho-
mas Heiss der starke Rückhalt im Tor sein.
Kann der Vizemeistertitel eine zu schwerer Bürde für das junge Team sein? Nein, das denke ich nicht. Wir ha-
ben das intern gut kommuniziert, dass die letzte Saison
deutlich über den Erwartungen lag und diese Platzierung
nicht bestätigt werden muss. Wir wollen wieder um Platz
fünf mitkämpfen. Auch das wird nicht einfach, denn ei-
nige Teams haben aufgerüstet. Doch wir glauben fest
an die Mannschaft, Spieler wie Daniel Sprenger, Dario
Lochner oder Armin Hochleitner können jetzt weitere
positive Akzente setzten und sich noch mehr in die Aus-
lage spielen. Die individuelle Entwicklung jedes Einzelnen
steht im Vordergrund – und wenn dann noch die Siege
hinzukommen, freut uns das doppelt.
Welche langfristigen Ziele hat sich Handball Tirol ge-steckt? Langfristig wollen wir uns in der HLA mit einem
starken Kern an Tiroler Spielern in den Top-Vier festigen
und in der Bundesliga als rein aus Tirolern zusammen-
gesetzte Mannschaft immer eine gute Rolle spielen. Wir
wollen noch mehr Kinder zum Handballsport bringen
und uns damit eine breitere Basis schaffen. Das gelingt
nur, wenn wir im Schulbereich weitere Aktivitäten setzen
und in Tirol neue Vereine etablieren.
Vielen Dank für das Gespräch.
„Das Obere Playoff ist das erklärte Ziel.“
Rückkehr der jungen Wilden
Anfang September startet medalp Handball Tirol in die neue Bundesliga-Saison.Nach dem Vizemeistertitel wollen die heimischen Zukunftsaktien auch in der
kommenden Spielzeit ihr Talent beweisen.
Ende Mai er-
folgte für me-
dalp Handball
Tirol in St.
Pölten der Schluss-
pfiff für die erste Sai-
son in der Bundesliga – und diese war phänomenal
verlaufen. Als Außenseiter gestartet, holte die junge
Mannschaft, die fast nur aus Tiroler Spielern bestand,
letztlich den Vizemeistertitel in der zweithöchsten
nationalen Spielklasse. Fast hätte es sogar zur Meis-
terschaft gereicht, nur der Neo-Erstligist aus Nieder-
österreich stand dem ganz großen Traum am Ende im
Weg. „Damit hat keiner gerechnet, diese junge Truppe
hat uns alle überrascht und weit über den Erwartun-
gen gespielt. Es war eine sensationelle Leistung ei-
ner geschlossen starken Mannschaft, der die Zukunft
gehört“, zeigte sich Handball-Tirol-Sportkoordinator
Thomas Lintner am Ende der Spielzeit höchst erfreut.
Das Resultat war auch Beleg dafür, dass der Schritt,
vor einem Jahr „Handball Tirol“ aus der Taufe zu he-
ben, der richtige war.
// Dieses im österreichischen Handballsport ein-
zigartige Modell ging 2013 aus der Kooperation der
beiden Traditionsvereine in Schwaz und Innsbruck
hervor – hatte das Projekt am Anfang noch mit Res-
sentiments zu kämpfen, ist es inzwischen zu einem
Paradebeispiel dafür geworden, was ein Schulter-
schluss einstiger Rivalen im Sport bewirken kann.
Denn das Konzept von „Handball Tirol“ ging schon im
ersten Jahr voll auf. Im Bundesligateam von medalp
Handball Tirol können die jungen Eigenbauspieler
Erfahrung sammeln und ihre Fähigkeiten individu-
ell weiterentwickeln, bis sie zu Topspielern gereift
sind. „Unser Team in
der zweiten Liga, me-
dalp Handball Tirol, soll
den Tiroler Talenten als
Sprungbrett dienen. Die
ganzheitliche Ausbil-
dung ist uns ein großes Anliegen – jeder soll neben
der Entfaltung der handballerischen Fähigkeiten auch
seine schulische Ausbildung forcieren können. Unser
Ziel ist es, Karrieren zu machen“, erläutert Sportkoor-
dinator Thomas Lintner. In Schwaz wiederum spielt
Tirols handballerische Elite in der obersten Spielklasse
– einheimische Spieler, die aus dem eigenen Nach-
wuchs kommen und den Weg bis nach ganz oben
geschafft haben, sowie starke Legionäre.
TIROLER TALENTSCHUPPEN
Basis dessen, was über das Bundesligateam in Inns-
bruck bis ins HLA-Team nach Schwaz führen soll,
ist eine breit aufgestellte Nachwuchsarbeit, ausge-
hend von Volksschul- und Schulprojekten, die man
bei Handball Tirol mittelfristig in mehreren Tiroler
Standorten implementieren will. Eine intensive Zu-
sammenarbeit besteht schon mit dem äußerst en-
gagierten Jugendverein UHC Absam, zudem hat
man Aktivitäten in Telfs und Stams gesetzt. Nächster
Schritt ist die Etablierung eines Volksschulprojektes
in Wörgl. „Unser langfristiges Ziel ist es, in ganz Tirol
noch mehr Kinder für Handball zu begeistern, mit
unserer Zweitliga-Mannschaft Tiroler Talente an die
Spitze heranzuführen sowie mit einem starken Kern
an Tirolern Spielern in den Top vier der ersten Liga
mitmischen zu können“, gibt Thomas Lintner den
Weg in die Zukunft vor.
BUNDESLIGA-TEAM medalp Handball Tirol
20
// Bereits in der kommenden Spielzeit wird sich
der Kader von medalp Handball Tirol zur Gänze aus
Tirolern zusammensetzen. Kreisspieler Balthasar
Huber rückt in den Kader des HLA-Teams auf. Dafür
kommt Rückraumtalent Patrik Juric (20) aus Schwaz,
Torhüter Martin Kalischnig (28) kehrt von Meister
und Cupsieger Hard zurück nach Innsbruck. Sie er-
gänzen die Mischung aus Zukunftsaktien wie Armin
Hochleitner (20), Daniel Sprenger (18) oder Marko
Dobric (17) und routinierteren heimischen Spielern
wie Thomas Heiss (29), Kapitän Christoph Walter (28)
oder Pius Steiger (26). Trainer Harald Winkler, mit 28
Jahren selbst noch keiner vom alten Eisen, glaubt je-
denfalls nicht, dass der Vizemeistertitel aus der Vor-
saison zu großen Druck auf die Mannschaft ausüben
könnte: „Das hatte ja keiner verlangt, deshalb gehen
wir auch jetzt nicht mit der Erwartung in die Saison,
dass der zweite Platz wieder erreicht werden muss.
Wir würden gerne unter die besten Fünf kommen
und damit das Obere Playoff erreichen, dafür ist das
Team sicher stark genug. Dann sehen wir weiter.“
Hat seine junge Truppe fest im Griff: Trainer Harald Winkler
Fieberten im Finale mit: Der frühere LandtagspräsidentHelmut Mader und LHStv.in Ingrid Felipe
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INTERVIEW Stefan Öhler
„Es hat wieder gejuckt“Der HLA- und Bundesligakoordinator Stefan Öhler hat das Wort: Der „HLA-Trainer des Jahres“ 2012 spricht im Interview über den Erfolg des Bundesligateams, die Jugendarbeit in Tirol und
warum er nun doch wieder ins Traineramt zurückgekehrt ist.
War das überragende Abschneiden der Bun-desl iga-Mannschaft eine Überraschung für dich? STEFAN ÖHLER:
Zu Beginn der Saison hat die Mannschaft
überrascht, sowohl die Konkurrenz als auch
sich selbst, die Jungs waren wohl erstaunt,
wie gut sie in der Liga mithalten konnten. Die
Tiroler Routiniers haben die Jungen geführt
und Valdas Novickis war genau jener Füh-
rungsspieler, den wir uns gewünscht hatten.
Man hat schon gemerkt, wie wichtig diese
Erfahrung für das Team war, die jüngeren
Spieler sind dann zunehmend in ihre Rollen
hineingewachsen. So konnten wir das dann
auch recht gut kompensieren, als Valdas län-
gere Zeit verletzt war. Dass wir das Halbfinale
gegen den großen Aufstiegsfavoriten Bruck
gewonnen haben, war aber schon eine gro-
ße Überraschung.
Worauf führst du den großen Erfolg in der ersten Bundesliga-Spielzeit zurück? Den
Spielern kommt sicher die Trainingsqualität
zugute. Was sie hier von Harald Winkler und
seinem Team geboten bekommen, ist sehr
professionell und auf einem hohen Niveau.
Dadurch ist der eine oder andere – im na-
tionalen Vergleich – in gewissen Entwick-
lungsschritten vielleicht schon weiter als
andere Spieler in diesem Alter. Ein nächster,
logischer Entwicklungsschritt ist, dass jünge-
re Spieler noch mehr Einsatzzeit in Deckung
und Angriff bekommen und damit die Ver-
antwortung künftig auch auf mehrere Schul-
tern verteilt wird.
Was erwartest du dir vom jungen Team in der kommenden Saison? Die Mannschaft
muss erkennen, dass der Vizemeistertitel
Vergangenheit ist und es nun wieder von
vorne losgeht. Andere Bundesliga-Vereine
haben sich deutlich verstärkt, wir haben uns
verjüngt und spielen nur mehr mit Tirolern.
Ich denke, die Liga ist insgesamt stärker ge-
worden. Platz fünf ist unser Ziel, wird aber
eine große Herausforderung. Ganz wichtig
wird die Rolle von Patrik Juric sein, von ihm
erwarten wir sehr viel. Er muss das Team nun
auf Rückraum Mitte führen.
Was kann man sich von dieser Talente-schmiede in Zukunft generell erhoffen?
Entscheidend für das Projekt wird künftig
sein, wie wir Jugendliche, die von der U20
in die Bundesliga kommen, schon zuvor auf
dieses Niveau bringen, wie wir also den Ka-
der mit qualitativ guten Jugendspielern füt-
tern. Das bedeutet auch, dass diese Spieler
den Leistungsgedanken annehmen müssen,
bereit sein müssen, die gewissen Verbind-
lichkeiten im Sport einzugehen. Irgendwann
werden die arrivierteren Bundesligaspieler
– alle ehemalige HLA-Spieler – wegfallen,
dann braucht es Junge, die in diese Positio-
nen hineinwachsen.
Du kennst Harald Winkler bereits sehr lan-ge, hast ihn einst selbst trainiert. Wie siehst du seinen Werdegang als Trainer? Harald
hat sich sehr gut entwickelt. Er hat die letz-
ten Jahre genutzt und sich neben der Trai-
nertätigkeit laufend weitergebildet. Harry ist
ein fanatischer Handballer, mit seiner Trai-
ningsmethodik und Taktik bewegt er sich auf
einem hohen Niveau. Wenn er seinen Weg
so unbeirrt fortsetzt, sehe ich für ihn in der
Zukunft eine große Chance auf einen Trai-
nerposten in der HLA.
Du warst selbst lange Zeit Jugendtrainer. Wie bewertest du derzeit die Nachwuchs-arbeit in Innsbruck? Wir sind im Jugendbe-
reich, was die Leidenschaft und Motivation
HLA- und Bundesligakoordinator und nun auch wieder als U20-Trainer aktiv:
Stefan Öhler
Stefan Öhler und sein Trainerteamorganisierten heuer zwei Jugendcamps in Innsbruck.
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Stefan Öhler INTERVIEW
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der Trainer betrifft, top aufgestellt. Mit dem
Volksschulprojekt haben wir eine sehr gute
Basis geschaffen, mit Nina Samwald steht
uns dafür eine überaus engagierte und nun-
mehr auch hauptamtlich arbeitende Traine-
rin zur Verfügung. Doch es gibt noch viel zu
tun. Die Verknüpfung von Schule und Sport
müssen wir in Zukunft noch besser lösen,
das wird immer schwieriger. Im Moment
konkurriert die Schule bei vielen Kindern
und Jugendlichen mit dem Handballsport.
Wir hätten zwar in Innsbruck mit dem Sport-
BORG einen guten Partner, aber viele Eltern
sind davon nicht überzeugt. Sie schreckt die-
ser Leistungsgedanke eher ab. Man muss das
natürlich schon verstehen: Eltern legen gro-
ßen Wert auf die schulische Ausbildung, ge-
rade auch weil es in der heutigen Berufswelt
immer härter wird. Die Wertigkeit des Sports
geht dadurch leider zurück.
Wie ist der Handballsport in Tirol aufge-stellt? Handball hat sicher ein Imagepro-
blem. Das liegt vor allem daran, dass der
Sport nicht über das gesamte Bundesland
verteilt ist, sondern sich auf einige wenige
Epizentren konzentriert. Da sind wir gefor-
dert. Eine tolle Sache ist, was die Staudin-
ger-Brüder in Absam aufgebaut haben, das
hat Modellcharakter für andere Tiroler Ge-
meinden. In Telfs sind wir präsent, in Wörgl
versuchen wir, etwas aufzubauen. Aber das
Problem an der Verbreitung ist die fehlende
Infrastruktur in vielen Gemeinden, oft ent-
sprechen etwa die Maße der Hallen nicht,
um vernünftig Handball zu spielen. Und
es braucht Initiatoren vor Ort, die sich mit
Handball und Jugendlichen beschäftigen
wollen. Wenn die fehlen, ist es natürlich
auch schwierig, Vereine aufzubauen.
Wo steht der Tiroler Handballnachwuchs im nationalen Vergleich? Es gibt in Tirol
sehr wohl Talente in allen Altersklassen, die
an der nationalen Spitze mithalten können.
Insgesamt fehlt es uns aber noch an der Brei-
te. Dann kommt auch noch die körperliche
Komponente hinzu: Viele Tiroler Spieler in
den Jugendmannschaften und auch im Er-
wachsenenbereich sind eher klein gewach-
sen – in einer Sportart wie Handball ist das
nicht gerade günstig.
Du arbeitest nun intensiver mit HLA-Spie-lertrainer Kresimir Marakovic zusammen. Wie kann man sich das genau vorstellen?
Ich bin einmal pro Woche beim Training in
der Halle. Ich versuche, Kreso so gut es geht
zu beraten, will ihm aber auf keinen Fall ir-
gendwelche Richtlinien vorgeben. Ich sehe
mich mehr in der „Coach the coach“-Rolle.
Kreso hat als Spieler viel gelernt, super Ideen
und ein hervorragendes Handballwissen. Ich
glaube, dass er in der Rolle als Spielertrainer
überzeugen wird.
Seit Kurzem bist du wieder zu deinen Wur-zeln zurückgekehrt und trainierst neben deiner Funktion als Koordinator gemein-sam mit Valdis Labanovskis die Bundes-
liga-U20. Warum hast du diese Tätigkeit übernommen? Es hat wieder gejuckt, Trainer
einer Nachwuchsmannschaft zu sein. Mein
Ziel ist es, dieser Hoffnungsgeneration, die
möglichst bald in die Bundesliga aufrücken
soll, die Anforderungen des Handballsports
zu vermitteln, was braucht es, um Erfolg zu
haben. Es sind Einsatz, Einstellung und viel
Arbeit notwendig, um weiterzukommen.
Talente sind absolut da, aber es braucht ein
Bekenntnis, diesen Weg gehen zu wollen. Für
diejenigen, die wollen, werden Valdis und ich
jedenfalls alles zur Verfügung stellen.
Du warst auch als Trainer des HLA-Teams im Gespräch. Warum war das kein Thema für dich? Meine familiäre Situation mit zwei klei-
nen Kindern lässt das nicht zu. Als HLA-Trai-
ner will ich zu 100 Prozent hinter der Sache
stehen und keine Kompromisse eingehen.
Im Moment sind einfach andere Dinge im
Leben wichtiger. Nach den vielen Jahren als
Innsbrucker HLA-Trainer ist mir zudem die
Motivation verloren gegangen. Jetzt spü-
re ich allerdings durch meine Arbeit mit der
U20-Mannschaft, wie meine Leidenschaft
zurückkehrt.
Vielen Dank für das Gespräch.
„Es gibt in Tirol sehr wohl Talente in allen Altersklassen, die an der
nationalen Spitze mithalten können.“
PORTRAIT Thomas Kandolf
Stolze 72 Tore in 17 Partien ver-
buchte Thomas Kandolf im
Grunddurchgang der Bundesli-
ga, der zweithöchsten österrei-
chischen Spielklasse, für medalp
Handball Tirol und hatte damit maßgebli-
chen Anteil am Sensationslauf der jungen
Mannschaft. Der überraschende, dafür umso
schönere Gewinn des Grunddurchgangs
brachte das Team von Trainer Harald Winkler
ins Playoff und schließlich bis zum Vizemeis-
tertitel. Das Besondere daran: Mit seinen 20
Jahren zählte Kandolf schon zu den Arrivier-
teren der Truppe, die in der letzten Saison ein
Durchschnittsalter von gerade einmal 20,75
Jahren aufs Feld brachte.
// Wie schnell der Sprung vom „Farm-
team“ in die höchste nationale Spielklasse, die
Handball Liga Austria (HLA) gehen kann, hat
der Linkshänder bewiesen. Bereits seit Anfang
dieses Jahres zählt Thomas Kandolf zum Ka-
der von Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL
und durfte sich dort schon in einigen Par-
tien beweisen. „Es war eine große Sache für
mich, dass ich so schnell den Sprung von der
Bundesliga in die HLA geschafft habe. Natür-
lich hätte ich auch gerne noch den Jungs in
Innsbruck weitergeholfen, aber die haben das
dann ja ohne mich ebenfalls sehr gut gelöst.
Schade, dass es nicht mit dem Meistertitel ge-
klappt hat, aber was die Mannschaft geleistet
hat, war phänomenal“, konstatiert Kandolf,
der künftig auch in Liga eins eine gewichtige
Rolle spielen will.
Von Stams in die HLAEr ist 20 Jahre alt, Linkshänder und hat als erstes Tiroler Talent den Sprung von
der Bundesliga in die HLA geschafft: Nachwuchshoffnung Thomas Kandolf im Portrait.
HANDBALL UND STUDIUM
Seine Affinität für den Handball entdeckte das
Rückraumtalent während seiner Schulzeit im
Meinhardinum Stams. 2008 kam Thomas
Kandolf erstmals in den Kader der U20 von
HIT Innsbruck, im selben Jahr holte er mit
der Spielgemeinschaft HIT/Meinhardinum
sensationell Silber bei der österreichischen
Staatsmeisterschaft. Aufgrund seiner starken
Leistungen in der Innsbrucker U20, wo er
zum Führungsspieler heranreifte, schaffte er
es später ins Heeressportzentrum und kam
zu einigen Einsätzen in der HLA.
// Nur kurzzeitig warf ihn eine schwere
Verletzung etwas zurück, im April 2012 erlitt
der Youngster bei einem EM-Qualifikations-
spiel der ÖHB-Junioren in Norwegen einen
Kreuzbandriss, eine lange Rehabilitations-
phase folgte. Doch Thomas Kandolf kämpfte
sich zurück und avancierte im Frühjahr 2013
zum Stammspieler in Innsbruck. Das war er
in der Folge auch im Bundesligateam von
medalp Handball Tirol – ehe ihn erneut der
Ruf aus der höchsten Spielklasse ereilte. „Mit
meiner Entwicklung bin ich prinzipiell zufrie-
den. Klar hätte ich gerne in der HLA noch ein
wenig mehr gespielt, aber auf meiner Posi-
tion sind wir in Schwaz sehr gut besetzt, die
anderen Linkshänder Mindaugas Andriuska
und Andrius Rackauskas bringen außer-
dem sehr viel Routine mit – und die fehlt
mir noch. Aber ich werde weiter hart an mir
arbeiten und hoffe in der kommenden Sai-
son auf noch mehr Einsatzzeit“, gibt sich die
Tiroler Zukunftshoffnung zuversichtlich. Vo-
rantreiben möchte Thomas Kandolf jedoch
nicht nur seine Handballkarriere, sondern
auch seine universitäre Ausbildung. Das erste
Jahr im Geographiestudium hat er jedenfalls
gut hinter sich gebracht.
„Es war eine gro-ße Sache für mich, dass ich so schnell
den Sprung von der Bundesliga in die
HLA geschafft habe. Natürlich hätte ich auch gerne noch
den Jungs in Inns-bruck weitergehol-fen, aber die haben
das dann ja ohne mich ebenfalls sehr
gut gelöst.“
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Will sich nun auch in der HLA behaupten: Talent Thomas Kandolf.
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INTERVIEW Peter Erler
„Einsatz und Fairness imponieren mir“
Hauptsponsor und Handballfan mit Leib und Seele: Peter Erler, Vorstands-direktor der Sparkasse Schwaz, spricht im Interview über die Partnerschaft mit
Handball Tirol, seine persönliche Leidenschaft für den Sport und die abgelaufene Saison.
Die Beziehung zwischen der Sparkasse Schwaz und den Handballern aus der Silberstadt ist über viele Jahre gewach-sen. Worin liegen die Gründe, dass sie auch nach so langer Zeit noch Bestand
hat? PETER ERLER: Die Partnerschaft mit dem Hand-
ballsport besteht schon seit über drei Jahrzehnten. Die
Zielsetzung war und ist die Förderung des Sports und vor
allem der Jugend, die Sparkasse Schwaz versteht das als
Teil ihrer sozialen Verantwortung. Die Zusammenarbeit
mit den ehrenamtlichen Funktionären war stets bestens
und auf das gemeinsame Ziel ausgerichtet. Inzwischen
sind die Sparkasse und der Handballsport in Schwaz nicht
mehr voneinander zu trennen.
Wie haben Sie das im Vorjahr initiierte Projekt Handball Tirol aufgenommen und wie sehen Sie die Entwick-lung? Wirtschaftliche Überlegungen haben dazu geführt,
die HLA-Vereine Innsbruck und Schwaz unter dem Dach
Handball Tirol zu vereinen. Durch die Konzentration der
Kräfte wurde eine Basis geschaffen, die einen nachhal-
tigen Weg für Spitzenhandball in Tirol darstellen sollte.
Wichtig erscheint mir, dass unter dem Dach Handball Tirol
nach wie vor die beiden Vereine Innsbruck und Schwaz ei-
genständig agieren und hier insbesondere die Kinder- und
Jugendarbeit weiter stark gepflegt wird. Ich glaube, dass
das nicht nur ein Vorzeigemodell für den Handballsport,
sondern auch für andere Sportarten sein könnte.
Wie bewerten Sie die Leistungen der beiden Handball-Tirol-Teams in ihrer ersten Saison? Nach dem knapp ver-
passten Oberen Playoff in der HLA war natürlich bei den
Fans und auch bei mir eine gewisse Enttäuschung gege-
ben. Durch den souveränen Auftritt im Unteren Playoff mit
dem ersten Platz ist das Abschneiden der HLA-Mannschaft
aber als absolut positiv zu bewerten. Sehr überraschend
waren die Erfolge der Mannschaft in der Bundesliga. Ich
war von Beginn an begeistert, mit welchem Elan und En-
gagement die junge Truppe aufgetreten ist. Dieses Team
will mehr, die Spieler streben nach oben. Der eigene
Nachwuchs wird so an die erforderliche Spielstärke für die
HLA-Mannschaft herangeführt – ein weiterer äußerst po-
sitiver Effekt des Modells Handball Tirol.
Sie sind selbst sehr häufig in der Halle anzutreffen. Wie ist Ihre Handball-Leidenschaft entstanden? Wenn zeit-
lich möglich bin ich natürlich bei sämtlichen Heimspie-
len live dabei. Die Begeisterung ist vor rund zehn Jahren
im Zuge unseres Sponsorings entstanden. Gleich bei
den ersten Spielen, die ich in der Halle verfolgt habe, hat
mich dieser Mannschaftssport fasziniert. Der Einsatz, die
Schnelligkeit und die Fairness imponieren mir.
Vielen Dank für das Gespräch.
Direktor Peter Erler beim Ehrenanwurf gemeinsam mit Kresimir Marakovic und Klaus Hauser
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U20- Teams
In der abgelaufenen Spielzeit liefen die U20-
Spieler aus Schwaz und Innsbruck erstmals
gemeinsam aufs Parkett – möglich machte
dies die Kooperation der beiden Tiroler
Top-Vereine ab Sommer 2013. So einigte man sich
darauf, die Jahrgänge 1997/98 in der Bundesliga bei
medalp Handball Tirol auflaufen zu lassen, die Jahr-
gänge 1995/96 hingegen in der HLA bei Sparkasse
Schwaz HANDBALL TIROL.
YOUNGSTERS ÜBERRASCHEN
Die sehr junge Mannschaft von medalp Handball
Tirol schlug sich überaus beachtlich. Mit ihren ge-
rade einmal 15 bzw. 16 Jahren konnten die Youngs-
ters die durchwegs älter aufgestellte Konkurrenz
in vielen Partien voll fordern – und das obwohl die
Truppe in dieser Konstellation erst seit Kurzem zu-
sammenspielte. Trainer Valdis Labanovskis sah über
die Saison ein Team, das sich kontinuierlich weiter-
entwickelte und in dem junge Talente wie Lorenz
Schober, Nico Gasparini oder Adnan Alikadic zu
Führungsfiguren reiften.
// Am Ende des Grunddurchgangs stand der
höchst erfreuliche sechste Rang zu Buche, das Obe-
re Playoff beendete man als Fünfter. Einige Spieler
gaben jedenfalls mehr als nur eine Talentprobe ab
und zeigten, dass mit ihnen in der Zukunft zu rech-
nen sein wird.
SPRUNG NACH VORNE
Nicht ganz so erfolgreich lief es für die HLA-U20.
Das allerdings auch bedingt dadurch, dass sich die
neu formierte Mannschaft von Trainer Ugis Vik-
strems erst finden musste. Der Saisonstart verlief da-
her nicht allzu glücklich, erst im Laufe der Spielzeit
kamen die Youngsters immer besser in Fahrt und
überraschten etwa mit einem Auswärtssieg in Hard.
Schlüsselfiguren wie Spielmacher Philipp Igbinoba
oder Torhüter Max Schober schafften während der
Saison den Sprung in den HLA- bzw. Bundesligaka-
der und durften sich damit auch im Konzert der Gro-
ßen beweisen.
// Die Mannschaft wurde aber immer wieder von
Verletzungen heimgesucht, weswegen nicht immer
die gewünschten Resultate erzielt wurden. Letztlich
war im Viertelfinale des U20-Cups gegen die starken
Fivers Margareten Endstation. Dennoch war Ugis
Vikstrems letztlich zufrieden mit der Entwicklung
seiner Mannschaft, von der einige Zukunftsaktien –
wie Alfons Huber oder Hannes Aukenthaler – künf-
tig zum Bundesligakader von medalp Handball Tirol
gehören werden.
Die Zukunft in Schwarz-RotDie beiden U20-Mannschaften von Handball Tirol legten in der HLA und Bundesliga
eine durchaus respektable Saison hin. Einige der Talente gaben ein Versprechen für die Zukunft ab.
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Es macht mich sehr stolz, dass man
mir das Vertrauen schenkt. Ich habe
nicht unbedingt damit gerechnet, das
ist einfach unglaublich“, freute sich Ugis Vik-
strems Mitte April – kurz vor seinem 45. Ge-
burtstag – überschwänglich. Damals wurde
er vom lettischen Handballverband offiziell
als neuer Teamchef und damit als Nachfolger
von Valdis Labanovskis – Trainer der Bundes-
liga-U20 von medalp Handball Tirol – prä-
sentiert. Der ehemalige Rückraumspieler
Vikstrems hatte sich unter fünf Kandidaten
durchgesetzt, vorläufig wurde ein Vertrag für
ein Jahr vereinbart.
Ein Nationaltrainer für Handball Tirol
Große Ehre für Ugis Vikstrems: Der Co-Trainer und U20-Coach von Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL wurde im April zum neuen Teamchef der lettischen Handball-Herren berufen und wird sein
Heimatland in die Qualifikation zur EM 2016 führen.
U20- und Nationalteamtrainer inPersonalunion: Ugis Vikstrems
ZIEL EM-QUALIFIKATION
„Mein Konzept hat offenbar überzeugt. Der
Verband bot mir zwar einen längerfristigen
Kontrakt, aber ich wollte zunächst einmal
nur ein Jahr gebunden sein und dann schau-
en, wie die Entwicklung der Mannschaft
voranschreitet“, erzählt der Co-Trainer von
Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL, der als
Aktiver für die Nationalteams der Sowjetuni-
on, Lettlands sowie auch Österreichs auflief
und in der höchsten heimischen Spielklasse
für Krems, Linz und Innsbruck spielte.
// Damit kommt auf Ugis Vikstrems ne-
ben seinem Hauptberuf und den Tätigkeiten
bei Handball Tirol eine weitere Aufgabe zu,
der er sich aber trotz der zusätzlichen Be-
lastung nur allzu gerne annimmt. Im Herbst
startet er mit Lettlands Handball-Herren in
die Qualifikation zur EM 2016, in einer sehr
schwierigen Gruppe geht es gegen Schwe-
den, Slowenien und die Slowakei.
UGIS VIKSTREMS
Als eine Spielgemeinschaft
HIT/ULZ Schwaz trat die
Mannschaft von Handball
Tirol, die sich aus den bes-
ten Spielern der Jahrgänge
1995 und jünger zusammensetzte, bei
den nationalen Titelkämpfen in der Steier-
mark an. Mit Daniel Sprenger, Dario Loch-
ner, Clemens Wilfling, Felix Klötzel, Phil-
ipp Igbinoba und Marko Dobric standen
gleich sechs Tiroler Talente im Kader, die
in der abgelaufenen Saison bereits den Vi-
zemeistertitel in der Bundesliga eingefah-
ren hatten. Hinzu gesellten sich weitere
Zukunftsaktien wie Daniel Lanser, Lorenz
Schober oder Alfons Huber, die zuletzt in
den U20-Auswahlen des HLA- und des
Bundesligateams im Einsatz waren.
// In der Vorrundengruppe warte-
ten der HC Linz/Neue Heimat sowie die
Gastgeber der HSG Bärnbach/Köflach.
Zum Auftakt ging es gegen die Ober-
österreicher, die man in einer engen
Partie mit 21:19 niederringen konnte. Im
zweiten Match gegen die Hausherren
agierten die Tiroler anfangs souverän,
verloren dann aber den Faden. Erst in
den letzten drei Minuten fiel die Ent-
scheidung, als man von 23:23 auf 25:23
stellen konnte. Somit war Handball Tirol
Gruppensieger und traf tags darauf im
Semifinale auf die SG Krems/Langenlois.
VERSPRECHEN FÜR DIE ZUKUNFT
Einmal mehr machte es die Truppe von
Silber für goldene Generation
Am Pfingstwochenende wurde im steirischen Köflach die österreichische Staatsmeisterschaft der männlichen U18 ausgetragen. Das Team von Handball Tirol unterlag dabei erst im Finale
den Fivers Margareten und sicherte sich somit die Silbermedaille. Daniel Sprenger und Dario Lochner wurden zudem ins All-Star-Team gewählt.
Bundesliga-Erfolgscoach Harald Wink-
ler spannend. Zur Pause lag man knapp
mit 12:13 hinten, drehte das Spiel aber in
Hälfte zwei noch in einen 25:23-Sieg –
das Finale war gebucht. Dort trafen die
Tiroler Youngsters erwartungsgemäß
auf den Favoriten Fivers Margareten. Die
Wiener hatten allerdings im Halbfinale
alles aufbringen müssen, um Linz nach
Verlängerung mit 32:30 zu bezwingen.
Doch im Endspiel ging den Fivers alles
auf, während Handball Tirol von Be-
ginn an nicht so recht ins Match fand.
Schnell lag man mit bis zu sechs Toren
im Rückstand und musste sich letztlich
klar mit 20:30 beugen. Der zweite Rang
ist dennoch eine sehr starke Leistung der
U18 und ein weiteres Versprechen für die
Zukunft. Mit Daniel Sprenger am linken
Rückraum und Kreisspieler Dario Loch-
ner schafften erfreulicherweise zwei
Tiroler den Sprung ins All-Star-Team.
// Trainer Harald Winkler resümier-
te mit einem lachenden und einem
weinenden Auge: „Über den Vizemeis-
ter muss man sich schon freuen, auch
wenn wir doch etwas enttäuscht sind. Es
ist immer bitter, ein Finale zu verlieren.
Vor allem ist es für einige Spieler und
auch für mich der nächste zweite Rang
nach jenem in der Bundesliga und das
schmerzt schon ein wenig. Insgesamt
haben die Leistungen über das Turnier
gesehen gepasst, für meine Jungs ist die
Medaille eine tolle Sache.“
U18 Vize-Staatsmeister
Jung-Regisseur Daniel Sprenger
Kreisläufer Dario Lochner
Meistertafel des Tiroler Handballs 2013/14
LANDESLIGENDAMEN
1. UHI/TI
2. UHC Paulinum
3. SVO
4. TS Wörgl
1. UHC Absam grün
2. HIT 5
3. UHC Absam blau
4. HIT 2
5. UHT Meinhardinum
6. ULZ Schwaz 5
HERREN
1. Universität
2. HC Tirol
3. ULZ Schwaz
4. HIT
7. SVO
8. HIT 3
9. HIT 6
10. ULZ Schwaz 4
11. UHC Absam gelb
12. ULZ Schwaz 2
13. UHC Paulinum
14. UHC Absam rot
15. HIT 4
16. HIT 7
17. HIT 1
18. ULZ Schwaz 1
19. ULZ Schwaz 3
MATTENHANDBALL U9/U10
Die Endstände in den Tiroler Meisterschaften:
MEISTERTAFEL 2013/2014
32
CHEFSALAT
TOMATENCREM
ESUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FISCHSUPPE
RINDSUPPE
RUCOLASALAT
SHRIMPSCOCKTAIL
SHRIMPSCOCKTAIL
CARPACCIO VOM RINDERFILET
CARPACCIO VOM RINDERFILET
PIZZABROT
KNOBLAUCHBROTSALAT
KORSIKA MASI
BAUERNSALAT
BLATTSALAT
E
GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
KNOBLAUCHBROT
GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
CHEFSALAT
CHEFSALAT
RISOTTO PESCATO
RE
MASI RISOTTO
SPAGHETTI CARBONARA
SPAGHETTI CARBONARA
SPAGHETTI FR
UTTI DI M
ARE
RIGATONI ARRABIATA
RIGATONI ARRABIATA
RIGATONI ARRABIATA
PASTA MASI
PASTA MASI
LASAGNETAGLIATEL
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LACHSFILET
LACHSFILET
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TENDERLOIN STEA
K
STEAK & SALAT
STEAK & SALAT
LONG HORN STEAK
LONG HORN STEAK
CATTLEM
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CATTLEM
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K
IRON RANGER STEAK
IRON RANGER STEAK
STEAKS
THE KING CRAB
DESPERADO STEAK
JAPANESE
WOK
WOK
FISCH CURRY
PIZZA
PIZZA
CALZONE
MARGHERITA
TIRAMISU
APFELSTRUDEL
MOUSSE
TIRAMISUTOMATE
NCREMESUPPE
TOMATENCREM
ESUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FISCHSUPPE
RINDSUPPE
RUCOLASALAT
SHRIMPSCOCKTAIL
SHRIMPSCOCKTAIL
CARPACCIO VOM RINDERFILET
CARPACCIO VOM RINDERFILET
KNOBLAUCHBROTSALAT
KORSIKA MASI
BAUERNSALAT
BLATTSALAT
E
GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
KNOBLAUCHBROT
GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
CHEFSALAT
CHEFSALAT
RISOTTO PESCATO
RE
MASI RISOTTO
SPAGHETTI CARBONARA
SPAGHETTI CARBONARA
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RIGATONI ARRABIATA
RIGATONI ARRABIATA
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PASTA MASI
PASTA MASI
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K
TENDERLOIN STEA
K
STEAK & SALAT
STEAK & SALAT
LONG HORN STEAK
LONG HORN STEAK
CATTLEM
AN
CATTLEM
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THE IRON RANGER STEA
K
IRON RANGER STEAK
IRON RANGER STEAK
STEAKS
THE KING CRAB
DESPERADO STEAK
JAPANESE
REIS
WOK
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PIZZA
PIZZA
CALZONE
MARGHERITA
TIRAMISU
APFELSTRUDEL
MOUSSE
SCHOKOMOUSSE
COPPA MEXICANA
TOMATENCREM
ESUPPE
TOMATENCREM
ESUPPEGRIEC
HISCHER SALATPIZZ
A SALAMI CHEESEBURGER
PIZZABROT
STEAKS
FRANZÖSISCHE ZWIEB
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RIGATONI ARRABIATA
CHEFSALAT
TOMATENCREM
ESUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FISCHSUPPE
RINDSUPPE
RUCOLASALAT
SHRIMPSCOCKTAIL
SHRIMPSCOCKTAIL
CARPACCIO VOM RINDERFILET
CARPACCIO VOM RINDERFILET
PIZZABROT
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KORSIKA MASI
BAUERNSALAT
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GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
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GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
CHEFSALAT
CHEFSALAT
RISOTTO PESCATO
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SPAGHETTI CARBONARA
SPAGHETTI CARBONARA
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PASTA MASI
PASTA MASI
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STEAK & SALAT
LONG HORN STEAK
LONG HORN STEAK
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IRON RANGER STEAK
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THE KING CRAB
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PIZZA
PIZZA
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MARGHERITA
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MOUSSE
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NCREMESUPPE
TOMATENCREM
ESUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
FISCHSUPPE
RINDSUPPE
RUCOLASALAT
SHRIMPSCOCKTAIL
SHRIMPSCOCKTAIL
CARPACCIO VOM RINDERFILET
CARPACCIO VOM RINDERFILET
KNOBLAUCHBROTSALAT
KORSIKA MASI
BAUERNSALAT
BLATTSALAT
E
GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
KNOBLAUCHBROT
GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
GRIECHISCHER SALAT
CHEFSALAT
CHEFSALAT
RISOTTO PESCATO
RE
MASI RISOTTO
SPAGHETTI CARBONARA
SPAGHETTI CARBONARA
SPAGHETTI FR
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RIGATONI ARRABIATA
RIGATONI ARRABIATA
RIGATONI ARRABIATA
PASTA MASI
PASTA MASI
PASTA MASI
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LE PORTOFIN
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LE
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LACHSFILET
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STEAK
TENDERLOIN STEA
K
TENDERLOIN STEA
K
STEAK & SALAT
STEAK & SALAT
LONG HORN STEAK
LONG HORN STEAK
CATTLEM
AN
CATTLEM
AN
THE IRON RANGER STEA
K
IRON RANGER STEAK
IRON RANGER STEAK
STEAKS
THE KING CRAB
DESPERADO STEAK
JAPANESE
REIS
WOK
FISCH CURRY
PIZZA
PIZZA
CALZONE
MARGHERITA
TIRAMISU
APFELSTRUDEL
MOUSSE
SCHOKOMOUSSE
COPPA MEXICANA
TOMATENCREM
ESUPPE
TOMATENCREM
ESUPPEGRIEC
HISCHER SALATPIZZ
A SALAMI CHEESEBURGER
PIZZABROT
STEAKS
FRANZÖSISCHE ZWIEB
ELSUPPE
RIGATONI ARRABIATA
MMMMMMMHH! PAN
VEGETARISCH VEGETARISCH GEMÜSE
SANGRIA CHORIZO RIOJASANGRIA CHORIZO
RIOJA
TORTILLASAFRAN
OLIVENÖL
GEMÜSE VEGETARISCH
MUSCHELN PAELLA TAPAS FISCH BROT SUPPE FLEISCH LUFTGETROCKNETER SCHINKEN PAN MEERESFRÜCHTE GAZPACHO
KNOBLAUCH
TAPAS
GEMÜSE MASIVEGETARISCH SALAT
TORTILLA SAFRAN SANGRIA
SHRIMPSDRINKS
NUDELN
STEAKSPIZZAFISCH
GEMÜSE
SALAT
GAZPACHO
SCHINKENRIOJA
ROTWEIN VEGETARISCH OLIVEN SCAMPI
TORTILLA
STEAKS VEGETARISCH MEERESFRÜCHTESUPPE MASI
SAFRAN MASI
CHORIZOBROT SUPPE FLEISCH
ZWIEBEL TOMATEN
SANGRIA CHORIZO
RIOJA REIS PAPRIKA
GAZPACHOMEERESFRÜCHTE
MUSCHELN
MUSCHELN
MEERESFRÜCHTE OLIVENPAELLA TAPAS FISCH BROT SUPPE FLEISCH
FISCHPAN
SAFRAN
PAELLA
SUPPE
VEGETARISCH
MUSCHELN PAELLA
SANGRIASHRIMPS TORTILLA TAPASSHRIMPS
TOMATENFISCHPANGEMÜSE
WEISSWEIN SHRIMPSFISCH BROT SUPPE FLEISCH
FISCH BROT
SUPPE
REIS PAPRIKASAFRAN
KNOBLAUCHSALZ
BROT SUPPE FLEISCH
MUSCHELN PAELLA TAPAS
FISCH
RIOJA REIS PAPRIKA
MEERESFRÜCHTE TORTILLAWEISSWEIN SHRIMPS
REISMEERESFRÜCHTE
SANGRIA
MASI FISCH
OLIVENÖLSAFRANTOMATENFISCH
TAPASPAELLA
FISCH FLEISCH VEGETARISCH
MEERESFRÜCHTEWEISSWEIN SHRIMPS
KNOBLAUCH GEMÜSEOLIVENÖL SCAMPI
CHORIZO RIOJA REIS PAPRIKA VEGETARISCH OLIVENÖL SCAMPI WEIN OLIVEN SANGRIA
REIS PAPRIKA OLIVEN
OLIVEN
ROTWEIN VEGETARISCH
TORTILLA
RIOJA PAPRIKA REISSANGRIA CHORIZO
SAFRAN
FISCH BROT SUPPE FLEISCH GAZPACHOGEMÜSE WEIN OLIVEN
MUSCHELN PAELLA FISCH SUPPE FLEISCH MEERESFRÜCHTE MASI
PAELLATAPAS
PANSUPPE FLEISCH
FISCH MASIWEIN SCAMPI RIOJA REIS PAPRIKA
WEIN STEAK FISCH DRINKS
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ZWIEBELN
SHRIMPS DRINKS FISCH STEAK SALAT MASI WEIN
FISCH
FISCH
FISCH
KAROTTEN FLEISCHREIS PAPRIKA
TORTILLA SCAMPI FISCHGAZPACHO
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TAPASPAN
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SHRIMPS
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VEGETARISCHSHRIMPS TORTILLA
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GEMÜSE OLIVEN
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GAZPACHOWEIN OLIVEN SCAMPI
CHORIZO RIOJASCAMPI SANGRIA
GAZPACHO BROT
TORTILLA SAFRANGEMÜSE OLIVENÖLVEGETARISCH
KNOBLAUCH SAFRAN FISCH
RIOJA REIS PAPRIKAOLIVEN SCAMPI
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Meistertafel des Tiroler Handballs 2013/14
U111. UHC Paulinum
2. SVO
U121. UHC Paulinum 1
2. UHC Paulinum 2
3. SVO
U131. UHC Paulinum
2. SVO
U141. UHC Paulinum
2. SVO
U151. UHC Paulinum
2. SVO
U161. UHC Paulinum
U181. SVO
MÄNNLICHE JUGEND
U111. UHC Absam 1
2. ULZ Schwaz
3. UHT Meinhardinum
4. UHC Paulinum
5. HIT/USSVI
6. UHC Absam 2
U121. UHC Paulinum
2. HIT
3. ULZ Schwaz 1
4. UHC Absam
5. UHT Meinhardinum
6. ULZ Schwaz 2
U131. HIT
2. UHC Paulinum
3. ULZ Schwaz
4. HIT/UHT MH
U141. HIT/UHT MH
2. UHC Paulinum
U161. HIT
2. ULZ Schwaz
U181. HIT/ULZ Schwaz
2. HIT 2
WEIBLICHE JUGEND
2013/2014 MEISTERTAFEL
34
OSTERCAMP April 2014
Die Teilnehmer des ersten Ostercamps von medalp HandballTirol beim Gruppenfoto
Die Spieler von Handball Tirol gaben ihr Wissen an die Jugendlichen weiter.
35
April 2014 OSTERCAMP
Die Herausforderung besteht darin, mehr als nur eine Versicherung anzubieten – eine Gesamtlösung
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Im Vordergrund der intensiven und
für alle Beteiligten lehrreichen Tage
standen der Spaß am Handballsport,
die allgemeine taktische und techni-
sche, positionsunabhängige Ausbil-
dung, die Vermittlung von Grundtechniken
für gezieltes Krafttraining sowie taktisches
Verhalten in der Kleingruppe Außenspieler/
Kreisläufer und Rückraumspieler/Kreisläufer.
// „Die Trainingseinheiten waren sehr
innovativ gestaltet und perfekt auf die Jahr-
gänge abgestimmt. Alle Jugendspieler waren
mit Feuereifer bei der Sache, egal ob beim
Krafttraining oder in der Halle – und bei der
abschließenden Olympiade und beim Turnier
sowieso. Dieses Camp hat gezeigt, dass der
Handballsport in Tirol im Jugendbereich sehr
gut angenommen wird, die Resonanz macht
uns sehr zuversichtlich, bald wieder ein
Handballspaß zu OsternDer Andrang war groß, der Spaß ebenso. Drei Tage lang trafen sich 35 Jugendspieler
und ein umfangreiches Betreuerteam von Handball Tirol im Innsbrucker Landessportcenter zum ersten Ostercamp.
Camp veranstalten zu können“, resümierte
Organisator Stefan Öhler, sportlicher Leiter
von medalp Handball Tirol.
WIEDERHOLUNG ERWÜNSCHT
Öhler und sein großes Betreuerteam rund
um die Nachwuchstrainer Nina Samwald,
Wolfram Lux und Marco Leo, Bundesli-
ga-Trainer Harald Winkler, die HLA-Kreisläu-
fer Balthasar Huber und Dragoljub Perovic,
die Flügeltalente Felix Klötzel und Clemens
Wilfling und die Torhüter Manuel Gran und
Michael Wieser konnten ihr Wissen in spezifi-
schen Trainingseinheiten an die handballbe-
geisterte Jugend weitergeben.
// Diese nahm das Angebot an den drei
kurzweiligen Tagen vor Ostern gerne an, die
taktische und die technische Weiterbildung
standen im Vordergrund des Camps. Am
Ende waren sich jedenfalls alle Beteiligten
einig: Eine Wiederholung ist unbedingt er-
wünscht. Deshalb sollen die Camps nun re-
gelmäßig stattfinden.
36
USSVI Volksschulprojekt Innsbruck
Die Basis für Spitzensport ist eine
breit angelegte und engagierte
Arbeit im Nachwuchsbereich.
Das weiß man auch bei medalp
Handball Tirol, Innsbrucks Traditionsver-
ein. Die Philosophie des Vereins lautet ganz
im Sinne des neuen Kooperationsprojektes
im Tiroler Handball: Dauerhafter Erfolg im
Leistungsbereich wird nur ermöglicht, wenn
starke einheimische Spieler einen wesentli-
chen Teil der Mannschaft bilden. Daher in-
vestiert man in Innsbruck schon seit vielen
Jahren intensiv in den Nachwuchs.
ENGAGIERTES PROJEKT
Ganz besonders stolz ist man auf das vor
einigen Jahren gestartete Volksschulpro-
jekt. Dank einer Kooperation mit mehreren
Volksschulen in Innsbruck und Umgebung
kann man den Kindern in den Schulen den
Handballsport auf spielerische Weise näher-
bringen – das Angebot können Schüler der
ersten bis vierten Schulstufe auf freiwilliger
Basis nutzen.
Unterwegs in den SchulenIm Tiroler und Innsbrucker Handball stellt man intensive Jugendarbeit in den Vordergrund und möchte über das Volksschulprojekt viele Kinder und Jugendliche für die schnelle Sportart begeistern.
// Die Innsbrucker Nachwuchstrainer
absolvierten im vergangenen Schuljahr re-
gelmäßige Trainingseinheiten in den Volks-
schulen Hötting, Hötting West, Saggen so-
wie Reichenau. Die Jugendtrainer waren
aber auch in anderen Volksschulen unter-
wegs und boten im Rahmen der Turnstun-
den Schnuppertrainings an. Einige Hundert
Kinder knüpften so ihre ersten Kontakte mit
dem Handballsport, viele davon bleiben dem
Verein auch künftig in den Nachwuchsteams
erhalten.
// „In den letzten Jahren konnten wir
bei einigen Jahrgängen starke Zuläufe aus
den Volksschulen verzeichnen. Man sieht,
dass der Handballsport sehr gut angenom-
men wird. Wir werden unsere Bemühungen
daher weiter intensivieren“, berichtet Nina
Samwald. Die Jugendtrainerin engagiert
sich nicht nur im Volksschulprojekt, sondern
ist auch überdies im Nachwuchsbereich
sehr bemüht.
ERSTE HANDBALLERISCHE KONTAKTE
Im Mai fand in Hötting West wie schon im
Vorjahr ein Schnupperturnier für Volksschü-
ler statt. Vielen Mädchen und Jungen der
Trainingsgruppen aus Hötting, Hötting West,
Saggen, der Reichenau und der Leitgebhalle
nahmen daran teil. Ein paar standen davor
noch nie auf einem Handballfeld, einige
hatten sogar noch nicht einmal trainiert.
Das Turnier war nicht nur der Abschluss für
alle fleißigen Trainierer, sondern auch die
Chance für all jene, die einmal in ein Hand-
ballspiel hineinschnuppern wollten.
// Das U10-Turnier bestritten ausschließ-
lich Innsbrucker Mannschaften. Im U8-Be-
werb durften mal alle Kleinen unter sich
spielen – und die Erstklässler und Kindergar-
tenkinder zeigten ihr Können auf dem Feld.
Hier erweiterten Teams aus Telfs und Absam
das Teilnehmerfeld. Alle Kinder hatten sicht-
lich großen Spaß – daher folgt die dritte Auf-
lage im kommenden Jahr bestimmt.
„ In den letzten Jahren konnten wir bei einigen Jahrgängen starke Zuläufe aus den Volks-schulen verzeichnen. Man sieht, dass der Handballsport sehr gut angenommen wird.“
Nina Samwald, Jugendtrainerin
Im Schulhandball zeigen sich die kommenden Talente.
SCHULMEISTER Paulinum
Gold und Silber für Paulinum
Weil sich sowohl die Mädchen als auch die Burschen des Paulinums in den Tirol-Ausscheidungen des Handball-Oberstufenschulcups durchsetzten, durften beide Teams Ende Februar an den Bundesmeisterschaften in Salzburg teilnehmen – dort fuhr man mit
den Plätzen eins (Burschen) und zwei (Mädchen) ein sensationelles Ergebnis ein.
Das Pauliner Mädchenteam ließ in der Vor-
runde der Bundesmeisterschaft nichts
anbrennen: Die eingespielte Truppe um
Trainerin Eva Bruci fertigte ihre Gegner
aus Vorarlberg, Kärnten, Wien, Niederösterreich und
dem Burgenland ab. Im Halbfinale traf man erneut
auf das BG/BRG/BORG Oberschützen aus dem
Burgenland und ließ beim 18:11 auch diesmal keine
Zweifel aufkommen, wer ins Finale einziehen würde.
// Zunächst schien auch das Endspiel eine kla-
re Angelegenheit zu werden: Zur Pause führte das
Paulinum gegen das BG Lustenau. Den Schwazer
Mädels ging in Hälfte zwei jedoch die Kraft aus. Sie
gerieten in einen Rückstand, den sie bis zur Schluss-
sirene nicht mehr aufholen konnten (19:22). Trotz
des Umstandes, eigentlich die bessere Mannschaft
zu sein, mussten sich die Paulinerinnen mit Rang
zwei zufriedengeben. Trotzdem ist diese Platzierung
eine tolle Leistung – denn noch nie zuvor konnte ein
Pauliner Oberstufen-Mädchenteam auf Bundesebe-
ne eine Medaille holen.
SENSATIONSTITEL FÜR BURSCHEN
Die Leistungen der Pauliner Burschen, die unter
anderem mit den Handball-Tirol-Spielern Daniel
Sprenger und Max Schober aufliefen, steigerten sich
von Spiel zu Spiel. Konnte man sich in den ersten
beiden Partien gegen die Hausherren der HTL Salz-
burg und das Goethe-Gymnasium Wien nur knapp
durchsetzen, so gestaltete sich das Spiel gegen das
BG/BRG Klagenfurt bereits klarer, sodass sich die
Schwazer am Ende der Vorrunde einen deutlichen
38
Die Silber-Mädels des Paulinums mitder stolzen Trainerin Eva Bruci
Paulinium SCHULMEISTER
Gruppensieg herausgespielt hatten. Im Halbfinale
kamen die Pauliner Jungs so richtig in Fahrt, gegen
die HTL Hollabrunn setzte man sich mit 17:13 durch
und zog ins Finale ein.
// Beeindruckend konzentriert gingen die Bur-
schen des Paulinums in ihr letztes Spiel. Mit un-
glaublichen zehn Toren Unterschied (23:13) deklas-
sierte man die BHAK/BHAS Bregenz und holte sich
letztlich überaus verdient die goldene Medaille ab.
Ein für das Paulinum historischer handballerischer
Erfolg: Mehr als zwanzig Jahre war es her, dass man
zuvor eine Bundesmeisterschaft für sich entschei-
den konnte.
Info:
Seit dem Schuljahr 2005/06 wird vom Verein UHC Pau-linum Sparkasse Schwaz ein Hort mit handballspezifischem Schwerpunkt angeboten. Im Sinne einer ganzheitlichen Erziehung sollen den Jugendlichen durch das Handballspiel der Gesundheitsaspekt, sportmotorische Grundfertigkei-ten, handballspezifisches Können und soziale Kompetenz vermittelt werden. In den Tiroler Jugendmeisterschaften ist das Paulinum sowohl bei den Mädchen als auch bei den
Burschen gleich mehrfach vertreten – so konnten in der Vergangenheit neben den Titeln im Tiroler Schulhandball auch etliche Medaillen bei den Nachwuchsmeisterschaften eingefahren werden. Die großen Erfolge in der Jugendar-beit werden auch durch die intensive Zusammenarbeit mit Handball Tirol ermöglicht – denn zum Betreuerteam im Paulinum zählten zuletzt unter anderem die HLA-Spieler Kresimir Marakovic und Mindaugas Andriuska.
Die Pauliner Medaillenjäger holten Gold und Silber.
SCHULCUP Schwaz
Die Sporthalle Schwaz-Ost war
brechend voll bei den Finalspielen
der 34. Bundesmeisterschaft im
UNIQA Handball Schulcup. Eine
Stimmung wie sonst nur bei den HLA-Spielen
der Schwazer – Schlachtenbummler, Tröten
und tobender Jubel. Ohrenbetäubend wurde
es im Finale der Burschen mit heimischer Be-
teiligung. Das Bisch. Gym. Paulinum Schwaz
stand dem BG Bad Vöslau-Gainfarn gegen-
über. Die Tiroler ließen den Titelverteidiger in
der ersten Halbzeit nicht davonziehen, blie-
ben immer dran. Kurz vor dem Pausenpfiff
verkürzten sie auf 9:8.
// Doch nach Seitenwechsel drehten die
Niederösterreicher auf, zeigten sich im Kon-
ter äußerst gefährlich. Begleitet von einem
schnellen Spielaufbau setzten sie Schwaz
gehörig unter Druck und stellten auf 18:11. In
dem sehr körperbetonten Spiel, bei dem bei-
de Verteidigungen taktisch sehr gut einge-
stellt waren, mussten sich die Tiroler immer
wieder durch ihre Gegenspieler durchtan-
ken, um zu Chancen zu kommen.
// Die Spieler des Bisch. Gym. Paulinum
Schwaz warfen all ihr Können hinein, doch
es reichte gegen die ausgefuchst spielen-
den Niederösterreicher nur noch zum Tref-
fer zum 18:12. Mit 20:12 jubelte das BG Bad
Vöslau-Gainfarn nach 2013 erneut über den
Titel bei der Bundesmeisterschaft im UNIQA
Handball Schulcup.
BRONZE FÜR PAULINER MÄDCHEN
Das Finale der Schülerinnen zwischen dem
BG/BRG Baden Frauengasse und dem BG/
BRG/BORG Köflach entschieden die Nieder-
österreicherinnen mit 15:8 souverän für sich.
Im Spiel um Platz drei zwischen dem Bisch.
Gym. Paulinum Schwaz und dem GRG 16
Maroltingergasse nutzten die Tirolerinnen
ihren Heimvorteil. In einem torarmen Spiel
setzten sie sich mit 8:3 durch. Damit konn-
te das Paulinum mit Silber und Bronze über
eine sehr erfolgreiche Bundesmeisterschaft
jubeln.
// Skistar Bernadette Schild konnte dazu
gewonnen werden, die Pokale und Medaillen
in der Schwazer Osthalle zu überreichen. Am
Finaltag stand sie während der Spiele gedul-
dig für Autogramme und Fotowünsche zur
Verfügung und ließ es sich danach nicht ent-
gehen, gemeinsam mit den Ehrengästen aus
Sport und Politik die Sieger zu ehren.
Schwazer Schüler räumen abBei der 34. Bundesmeisterschaft im Handball Schulcup holten die gastgebenden Teams des Bischöflichen Gymnasiums Paulinum Schwaz Silber bei den Jungen und Bronze bei den Mädchen, die NMS Schwaz belegte jeweils den achten Rang.
40
DIe Pauliner Mädchen eroberten die Bronzemedaille.
Handballaction beim Schulcup in Schwaz
Die Jungs aus dem Paulinum jubelten am Ende über Silber.
41
Schwaz NMS
Seit dem Start der Sporthauptschule
im Jahr 1992 ist Handball ein we-
sentlicher Teil der Spieleausbildung
und fix über alle vier Schuljahre im
Stundenplan der Mädchen und Burschen
verankert. Generell ist mit acht Sportstun-
den pro Woche dafür gesorgt, dass der
Schulalltag für die sportbegeisterten Schü-
ler attraktiv, lernfördernd sowie körper- und
gesundheitsbewusst gestaltet werden kann.
Die Handballer und Handballerinnen spielen
je nach Alter im Bewerb Mattenhandball, Mi-
nihandball oder im Handball Schulcup. Zu-
sätzlich nehmen die SportmittelschülerInnen
an „vereinsoffenen Turnieren“ teil. Bei diesen
Handballturnieren sind sowohl Vereins- als
auch Schulmannschaften teilnahmeberech-
tigt. In spielerischer Form erlernen die Schü-
lerInnen der ersten Klasse im Mattenhand-
ball, das mit einfachem Regelwerk gespielt
wird, eine Vielzahl von Grundtechniken wie
Passen, Fangen, Freilaufen und natürlich die
verschiedensten Formen des Torwurfes.
// Ohne jegliches Foulspiel werden sie
so auf den Bewerb Minihandball der zweiten
Klasse vorbereitet. Dort wird zwar noch in
der kleinen Halle gespielt, es gibt aber be-
reits richtige Tore und einen Wurfkreis. Die
Schulmeisterschaft wird in den Bewerben
„club“ und „clubless“ ausgetragen. Im Hand-
ball Schulcup entsprechen die Regeln dem
Ein Handballmodell macht Schule
Die Sportmittelschule Schwaz ist die erfolgreichste Handballschule Österreichs. Die Zusammenarbeit mit Handball Tirol ist eine wichtige Säule des Ausbildungsmodells.
Erwachsenenhandball, wobei das Foulspiel
zum Schutz der Spielerinnen und Spieler
weiterhin stark geahndet wird. Nicht nur die
Technikverbesserung der einzelnen Spieler,
sondern auch gruppentaktische Ziele im An-
griff sowie die verschiedenen Verteidigungs-
systeme stehen im Mittelpunkt der Ausbil-
dung.
KOOPERATION MIT HANDBALL TIROL
Mit etlichen Tiroler Meistertiteln und zahlrei-
chen Teilnahmen an Staatsmeisterschaften
ist die Sportmittelschule Schwaz die erfolg-
reichste Handballschule der letzten zwei
Jahrzehnte. Nach mehreren Medaillenrän-
gen bei bundesweiten Schulbewerben in der
Vergangenheit gelang heuer sogar erstmalig
der Bundesmeistertitel mit den Mädchen im
Bewerb „Minihandball clubless“. Die fach-
liche, sachliche und methodische Kompe-
tenz der Sportlehrer ist auch anhand deren
Ausbildung ersichtlich – diese sind zum Teil
sogar staatlich geprüfte Handballlehrwar-
te, oder aber haben zumindest die C-Trai-
ner-Prüfung abgelegt. Viele Spieler des ULZ
Schwaz nutzen die vielseitige motorische
Grundausbildung und besuchen die Sport-
mittelschule. Zu den Handballabsolventen
der letzten Jahre zählen etwa die Top-Ta-
lente Patrik Juric, Manuel Hechenblaikner,
Armin Hochleitner und Clemens Wilfling, die
Kontakt
Neue Mittelschule 2 SchwazWeidach 8, 6130 SchwazTelefon: 05242/73 [email protected] www.nms-schwaz2.tsn.at
für Handball Tirol in der ersten und zweiten
Liga auflaufen.
// Der enge Kontakt der Schule mit
Handball Tirol bzw. dem ULZ Schwaz spie-
gelt sich unter anderem darin wider, dass
Spieler der Kampfmannschaft von Handball
Tirol als Unterstützung in die Handballstun-
den kommen und Trainer des Vereins auch
Lehrer an der Schule sind. Die Schule und
den Verein verbinden auch ein gemeinsa-
mes Trainingslager in Slowenien am Ende
des Schuljahres, gemeinsame vereinsoffene
Turniere oder gemeinsame Trainerfortbil-
dungen. Für die Aufnahme in die Schule ist
das sportliche Talent, das mit Hilfe sportmo-
torischer Tests überprüft wird, ausschlagge-
bend. Pro Jahrgang gibt es eine Klasse mit
Sportschwerpunkt und 25 SchülerInnen. Wer
eine profunde schulische wie sportliche Aus-
bildung genießen will, ist in der Sportmittel-
schule bestens aufgehoben.
Die Sportmittelschule Schwaz undHandball Tirol arbeiten intensiv zusammen.
42
JOSEFINE HUBER
Der vierte Platz ist schon gut, aber ein wenig
enttäuscht sind wir dennoch. Wir wollten un-
bedingt eine Medaille holen. Wenn du schon
so weit gekommen bist, kannst du damit
einfach nicht zufrieden sein“, war Josefine Huber nach
dem verlorenen Spiel um Rang drei bei der Schul-Welt-
meisterschaft konsterniert. Dabei hatten sie und ihre
Mitspielerinnen Ende Juni im türkischen Trabzon eine
sensationelle Performance hingelegt: Als vermeintliche
Außenseiterinnen in die WM gestartet, überraschte das
Team der Liese Prokop Privatschule für Hochleistungs-
sport, das Österreichs Farben bei den Mädchen vertrat,
die Konkurrenz und avancierte mit seinem Spielstil zum
Turnierfavoriten. Drei Kantersiege gegen Frankreich, die
Niederlande und Tschechien sowie ein knapper Erfolg
über den späteren Weltmeister Türkei (A) bedeuteten
Rang eins nach der Gruppenphase. In der Qualifikations-
runde bezwangen die Schülerinnen des Gymnasiums in
der Südstadt die zweite türkische Mannschaft und zogen
somit ins Semifinale ein.
// Nun ging es erneut gegen die A-Auswahl der Tür-
kei, die diesmal jedoch die Oberhand behielt. Im Spiel
um Platz 3 kämpften sich Josefine Huber und Co. zwar
nach einem klaren Rückstand noch zurück, mussten
den Ungarinnen beim knappen 19:20 allerdings Bronze
überlassen. Da tröstete die 18-jährige Schwazerin, die
fünf Jahre lang das Bischöfliche Gymnasium Paulinum
besucht hatte, ehe sie nach Niederösterreich wechselte,
auch die Auszeichnung zur „Newcomerin des Jahres“ nur
ein wenig: „Das ist eine große Ehre, damit hätte ich nicht
Tirols Handball-Exportschlager
Was war das für ein Juni für Josefine Huber: Die 18-jährige Schwazerin, die einst im Paulinum ihre Liebe zum Handballsport entdeckte und inzwischen bei Topklub Hypo Niederösterreich aktiv ist, wurde vom ÖHB zur Newcomerin des Jahres gewählt – und bei der Schul-WM in
der Türkei landete sie mit ihren Teamkolleginnen auf Rang vier.
gerechnet. Aber das ist nur für mich als Einzelne schön
und Handball ist doch ein Teamsport – ich wäre halt
gerne mit einer Medaille aus der Türkei heimgeflogen“,
erklärt die ehrgeizige Kreisspielerin und Deckungsspezia-
listin, die auf eine starke Saison bei der jungen Truppe von
Hypo Niederösterreich 2 zurückblicken kann.
KEINE FERIEN
Ihr Weg wird die Junioren-Teamspielerin wohl sehr bald
in den Kader des Einser-Teams, seines Zeichens Serien-
meister und Dauer-Champions-League-Starter, führen.
„Mal abwarten, was im Sommer passiert. Ich habe ja bei
den Profis schon mittrainieren können, es wäre großar-
tig, endgültig zum Kader zu gehören. Ansonsten werde
ich weiterhin versuchen, Topleistungen bei der Zwei-
er-Mannschaft abzurufen“, so „Fine“, für die es nach der
Schul-WM gleich weiter zum Partille Cup nach Schwe-
den ging. Erst Mitte Juli kann sie für zwei Wochen zu ih-
rer Familie nach Tirol fahren. „Aber da muss ich endlich
den Führerschein abschließen und für die Vormatura im
Herbst sollte ich auch zu lernen beginnen. Anfang August
startet die Vorbereitung bei Hypo“, blickt die angehende
Maturantin einer intensiven Zeit entgegen.
STOLZE FAMILIE
„Das wird sie alles bewältigen, den nötigen Biss hatte sie
schon immer. Es ist phänomenal, wie ihre Handballkarri-
ere bislang verlaufen ist. Fine hatte das Glück, nachdem
sie aufgrund ihrer Leistungen bei Staatsmeisterschaften
fürs Paulinum zu Probetrainings eingeladen worden war,
Fine Huber ist eines der großenTalente im österreichischen Damenhandball.
ÖH
B (
2)
JOSEFINE HUBER
in der Südstadt aufgenommen zu werden – dort herr-
schen ideale Bedingungen für kommende Spitzensport-
ler. Inzwischen ist sie eines der größten österreichischen
Talente am Kreis“, berichtet ein stolzer Vater Lukas Huber.
Der Mediziner und frühere Handball-Torhüter ist inzwi-
schen Vorstandsmitglied bei Handball Tirol – und wider
Erwarten haben alle seine drei Kinder ihre Affinität zum
schnellen Hallensport entdeckt. „Ich habe sie schon im-
mer zum Sport animiert, aber eigentlich alles dafür ge-
tan, dass es nicht unbedingt Handball wird – Professor
Hannes Wanitschek hat aber im Paulinum nicht locker
gelassen und sie eingefangen“, schmunzelt Papa Huber.
„ Ich habe sie schon immer zum Sport animiert, aber eigentlich alles dafür getan, dass es nicht unbedingt Handball wird – Professor Hannes Wanitschek hat aber im Paulinum nicht locker gelassen und sie eingefangen.“
Papa Lukas Huber
// Sohn Alfons – Zwillingsbruder von Fine und am
Rückraum zu finden – spielt ab der kommenden Sai-
son bei medalp Handball Tirol in der Bundesliga, Sohn
Balthasar, ebenfalls Kreisspieler, schaffte nun von dort
den Sprung in den HLA-Kader von Sparkasse Schwaz
HANDBALL TIROL. Für den 21-jährigen Balthi ist die klei-
ne Schwester mittlerweile zum großen Vorbild gewor-
den: „Wahnsinn, was sie schon geleistet hat. Von Tirol
aus muss man es erst einmal zu Hypo schaffen, sie war
immer unglaublich ehrgeizig und wollte dieses Ziel errei-
chen. Früher hat sie zu mir aufgeschaut, jetzt kann ich als
großer Bruder zu ihr aufschauen.“
UHC ABSAM
Anfänglich mit zwei Dutzend
Kindern zwischen vier und
sieben Jahren und mit einer
Einheit pro Woche gestar-
tet, werden in den mittlerweile sieben
wöchentlichen Trainings insgesamt 80
Kinder zwischen vier und 13 Jahren be-
treut. Inzwischen wurde für die Ältesten
auch der Wechsel vom kleinen Matten-
handballfeld auf die Originalfläche von
40 mal 20 Metern vollzogen. Zwar gibt
es in Absam derzeit nur Kleinturnhallen,
jedoch wird seit über einem Jahr ein-
mal pro Woche das Landessportcenter
Tirol angemietet. Auch sonst ist man am
Fuße des Bettelwurfs überaus innovativ
und so kommt es schon einmal vor, dass
örtliche Rasenplätze kurzerhand mit Li-
nien und Toren versehen und zu einem
Handballspielfeld umfunktioniert wer-
den. Dieser persönliche Einsatz jedes
Einzelnen – von Trainern, über Spieler
bis hin zu den Eltern – trug und trägt
auch schon Früchte.
UHC Absam arbeitet sich nach oben
Sechs Jahre nach der Gründung im Jahr 2008 kann man in Absam durchauseine sehr positive Zwischenbilanz ziehen.
ABSAMER SERIENMEISTER
Bereits zum dritten Mal hintereinan-
der konnte Tirols jüngster Verein in der
Saison 2013/14 bei den Kleinsten in der
U10 den Tiroler Meistertitel im Matten-
handball bejubeln. Und heuer kam – da-
rauf ist man natürlich besonders stolz –
der erste „große“ Titel in der männlichen
U11-Meisterschaft dazu. Dabei standen
bei zehn Spielen ebenso viele Siege zu
Buche. Natürlich ließ man sich dadurch
die Chance nicht entgehen, auch erst-
mals an den Staatsmeisterschaften in
Bregenz teilzunehmen.
// Eine weitere tolle Neuigkeit ver-
nahm man heuer von Seiten der Ge-
meinde Absam: Nach gründlicher Über-
legung entschloss man sich, eine große
Sporthalle zu bauen, um neben der ört-
lichen Sport-NMS auch den Handbal-
lern eine eigene Heimstätte anbieten zu
können. Die Planungen hierfür sind be-
reits voll im Gange. Bei den Verantwort-
lichen des UHC Absam war die Freude
über diese weitreichende Entscheidung
natürlich riesengroß, werden dadurch
doch die Zukunft des Handballsports in
Absam gesichert und auch neue Pers-
pektiven – von Heimspielen über Events
bis hin zu internationalen Jugendturnie-
ren – eröffnet. Man darf also gespannt
sein, was in den nächsten Jahren vom
UHC noch zu hören ist.
// Als Nachsatz sei noch erwähnt,
dass man bei so viel Jugend auch bei
den Spielervätern ein paar Unerschrok-
kene finden konnte, die sich heuer mit
den Vätern der ULZ-Schwaz-SpielerIn-
nen in zwei „Best-Ager“-Duellen mes-
sen konnten. Dabei wurden die Punkte
bei einem Sieg und einer Niederlage, so
wie es sich gehört, brüderlich geteilt.
44
Mehr Informationen:
www.uhc-absam.at
U12
U9/U10
Absamer Schlümpfe
U11
UHT MH TELFS
B ei den Kleinen in der Josef-Schweinester-Volks-
schule in Telfs fand sich mit Cornelia Hilber eine
engagierte Trainerin, die nach und nach mehr
Trainingsinhalte übernahm und schließlich beim Inns-
brucker Volksschulturnier mit einer schlagkräftigen Trup-
pe teilnehmen konnte. Höchst erfreulich ist, dass das
Handballtraining in Telfs mit einer Gruppe von meist 20
Kindern zahlreich besucht wird – auch im kommenden
Schuljahr will Handball Tirol den Kindern wieder viel Spaß
am Sport bereiten.
Handball in Telfs startet durchHandball Tirol zeigt Präsenz im Oberland: In diesem Schuljahr nutzten zahlreiche Kinder
und Jugendliche das erweiterte Trainingsangebot in Stams und Telfs.
U10Telfer Volksschul-Handballer
U11 U12
BREITES TRAININGSANGEBOT
Mit der MU11 unter Richard Bachnetzer, der WU13 unter
Alexander Prantner und der MU12 unter Hannes Mörtl wird
den älteren Kids mit insgesamt fünf Einheiten pro Woche
eine breite Trainingsmöglichkeit in der Sporthalle Stams
geboten. Mit zusammen sieben Siegen und einem Unent-
schieden konnte die MU11 den dritten Platz und die MU12
den fünften Platz in der Tiroler Meisterschaft erringen. Gra-
tulation an alle Kinder und Jugendlichen zur hervorragen-
den handballerischen Entwicklung in diesem Jahr!
46
SOZIALES ENGAGEMENT
Neben den engen sportlichen
Aufgaben übernimmt Sparkasse
Schwaz HANDBALL TIROL auch
soziale Verantwortung. Dieses
soziale Engagement ist für einen sportlichen
Leistungsverein eher unüblich, zeigt aber die
Besonderheit des Tiroler Handballvereins
auf, der den Menschen in den Mittelpunkt
stellt und hier insbesondere die sozial-inte-
grativen Chancen von Bewegung und Sport
über Projektbeteiligungen und Maßnahmen
zu nutzen versucht.
// Handball Tirol ist Partner des Projekts
„Gemeinsam aktiv – auf Du&Du im Sportver-
ein“. Dieses Projekt, das unter anderem vom
ÖIF Integrationszentrum Tirol initiiert wurde,
soll Menschen mit Migrationshintergrund
den Weg in die Sportvereine als TrainerInnen
oder FunktionärInnen öffnen.
// Interessierte Personen mit Migrations-
hintergrund (Mentees) werden von Mentoren
in den Verein und das Vereinsleben einge-
führt. Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL
hat sich für den Pilot-Versuch sofort gemel-
det und in der Folge Jeffres Chawaguta aus
Simbabwe als Jugendtrainer in den Verein
integriert. Jeffres fungiert nun seit über zwei
Jahren als Nachwuchstrainer in Schwaz,
fühlt sich rundum wohl bei den Tiroler Hand-
ballern und ist bestens in den Verein integ-
riert. Jeffres wurde als Beispiel für perfekte
Integration vom damaligen Staatssekretär
Sebastian Kurz mit dem Anerkennungspreis
für Integration ausgezeichnet.
PROJEKT MIT DEM SPZ SCHWAZ
Vor zwei Jahren startete zudem das gemein-
same Projekt von Sparkasse Schwaz HAND-
BALL TIROL und des Sonderpädagogischen
Zentrums (SPZ) Schwaz. Unter dem Motto
„Bewegung hilft uns – Schule bewegt uns“
betreuen Handball-Tirol-Spieler mehrere Kin-
der im SPZ wöchentlich mit zwei Unterrichts-
einheiten im Bereich Bewegung und Sport.
Der Schwerpunkt liegt nicht in einer sportspe-
zifischen Ausbildung der Kinder, sondern in
einer allgemeinen, kindgerechten Aktivierung
und Förderung des Bewegungsapparates und
vor allem in der Freude am Sport und der Be-
wegung, um die Kinder zu einer dauerhaft
sportbezogenen, gesundheitsbewussten Le-
bensweise zu erziehen und zur Bildung gefes-
tigter Persönlichkeitsstrukturen beizutragen.
// Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL
hat schon vor Jahren begonnen, langfristige
Kooperationen mit Schulen in puncto nach-
haltiger Bewegung und Sport anzubahnen
und umzusetzen. Diese Kooperationen um-
fassen derzeit mit dem UHC Paulinum, der
Volksschule Johannes Messner, der Sport-
mittelschule Schwaz, dem Tiroler Schul-
sportservice und dem SPZ Schwaz gleich
fünf Institutionen und sind der Hauptgarant
dafür, dass viele Jugendliche zum Sport
hingeführt werden konnten und man auch
langfristig auf eine ausgezeichnete Jugend-
förderung verweisen darf.
Sportlich-sozial engagiertIntegration und Inklusion sind Vereinsgrundsätze bei Handball Tirol.
Zwei Projekte belegen dies eindrucksvoll.
Handball Tirol ist Partner des Projekts „Gemeinsam aktiv – auf Du&Du im Sportverein“.
Jugendtrainer Jeffres Chawaguta mit Österreichs Außenminister Sebastian Kurz
48
SVO Damen
Der SVO Handball Innsbruck ist
seit jeher eine feste Größe im
Tiroler Damen- und Mädchen-
handball. Das liegt in erster Linie
an der konsequenten Jugendarbeit, Nach-
wuchsförderung bildet eine tragende Säu-
le beim Verein aus dem Olympischen Dorf.
„Um zahlreiche Kinder und Jugendliche an
den Handballsport heranzuführen, koope-
rieren wir schon seit Längerem mit Schulen
im lokalen Umfeld. Im Jahr 2010 wurde ein
eigenes Leistungszentrum für Innsbruck und
Innsbruck-Land aus der Taufe gehoben, wir
haben damit einen Grundstein für die Aus-
bildung des weiblichen Handballnachwuch-
ses in Tirol gelegt“, erläutert Sektionsleiter
Andreas Seeböck.
// Pro Saison werden einige Hundert Kin-
der und Jugendliche an den Handballsport
herangeführt. Als Folge davon kann der SVO
auch in allen Jugendklassen Teams stellen
und Trainings anbieten, von der U10 bis hin-
auf zur U18, und ist regelmäßig bei österrei-
chischen Staatsmeisterschaften im Einsatz.
SVO als Bayern-Schreck
Tirols Rekord-Damenmeister ist auch außerhalb der Landesgrenzen erfolgreich unterwegs. In dieser Saison lieferte der SVO Handball Innsbruck in der bayrischen Bezirksliga
erneut eine Top-Leistung ab.
Außerdem besteht beim SVO für Studentin-
nen die Möglichkeit, den Handballsport auch
in Innsbruck weiter auszuüben und eine Trai-
ningsgelegenheit unter der Woche wahrzu-
nehmen.
JUGEND IST OBENAUF
Mit dem starken Unterbau ist es für den Ver-
ein ein Leichtes, die Damenmannschaft stän-
dig mit Spielerinnen aus dem eigenen Nach-
wuchs zu füttern. Auf der Suche nach mehr
Spielpraxis und neuen Herausforderungen
wurde der SVO vor nunmehr zehn Jahren
in Bayern fündig. Innerhalb von lediglich vier
Saisonen gelangen zwei Aufstiege bis in die
Bezirksoberliga, Oberbayerns höchste Spiel-
klasse – mehr ist für nichtdeutsche Vereine
nicht möglich.
// Doch 2010 musste der SVO den Ab-
stieg hinnehmen und ist seitdem in der Be-
zirksliga aktiv, wo man sich in den letzten vier
Jahren immer unter den besten vier Teams
klassieren konnte. 2012 wurde man sogar er-
neut Bezirksliga-Meister, verzichtete aber auf
die Rückkehr in die Bezirksoberliga. „Der Ni-
veauunterschied ist zu groß. Wir wollen jun-
ge Spielerinnen aufbauen und schrittweise
heranführen, dafür sind wir in der Bezirksliga
genau richtig. Unsere Nachwuchsarbeit trägt
jedenfalls Früchte, darauf sind wir sehr stolz“,
verweist Andreas Seeböck darauf, dass nicht
nur das Damen-, sondern auch das U18-
Team in Bayern mitmischt.
// Die junge Truppe spielt in der bayeri-
schen Landesliga, der zweithöchsten Liga
Bayerns. Dort belegte man heuer in der Staf-
fel Süd den zweiten Platz und qualifizierte
sich für das Final Four, wo man Wendelstein,
den Meister der Staffel Nord, schlagen konn-
te. Erst im Finale musste sich die SVO U18
Taufkirchen geschlagen geben. Damit gehört
man zu den zehn besten Mannschaften Bay-
erns in dieser Altersklasse.
Mehr Informationen:
www.svo-handball.at
Der SVO fördert vor allem junge Spielerinnen.
49
Damen UHI/TI
D ie Spielgemeinschaft aus Uni-
on Handball und Turnerschaft
Innsbruck wurde im Jahr 2006
aus den beiden erfolgreichen Tiroler Da-
menteams UHI und TI Sparkasse gegrün-
det. Ziel der Fusion war es, dem Tiroler
Damenhandball neue Impulse zu geben.
Handball – sowohl im Bereich der Herren
als auch der Damen – ist in Österreich in
den letzten Jahren immer populärer ge-
worden. Dennoch nimmt Frauenhandball
in Tirol immer noch eine gewisse Rand-
position ein. Für die junge Mannschaft
der SPG UHI/TI Sparkasse war es seit der
Fusion stets ein Ziel, das zu ändern.
// Mit vereinten Kräften gelang es
auch, einen Tiroler Damenverein erfolg-
reich in der österreichischen Bundesli-
ga, der zweiten nationalen Spielklasse,
zu etablieren. Das langfristige Ziel – der
Aufstieg in Österreichs höchste Spiel-
klasse (WHA) – wurde in den letzten
Jahren intensiv verfolgt.
SPRUNG NACH OBEN
Die Erfolge der beiden Mannschaften
konnten nach Bildung der Spielgemein-
schaft fortgesetzt werden. In der Tiroler
Landesliga holte man seit 2003 unun-
terbrochen den Meistertitel, seit 2008
sogar in jeder Saison ohne Punktverlust.
Damenpower in InnsbruckDie letzten beiden Spielzeiten waren die erfolgreichsten in der Geschichte der SPG UHI/TI Sparkasse.
Die Innsbrucker Handballdamen etablierten sich an der Spitze der zweiten Liga.
In der Bundesliga war die Mannschaft
zuletzt ein fester Name. In der Saison
2012/13 konnten die Damen unter der
Federführung von Trainer Christoph
Bobzin den Vizemeistertitel feiern und
hatten am letzten Spieltag sogar noch
die Chance auf den ganz großen Wurf.
// In der abgelaufenen Spielzeit lief
es zwar nicht ganz so wie gewünscht,
dennoch landeten die Handballdamen
am Ende auf dem vierten Rang. Die Ent-
wicklungen in der jüngsten Vergangen-
heit waren demnach überaus positiv. Für
Laura Seipelt im Speziellen: Die 23-jäh-
rige Goalgetterin spielte sich in den ver-
gangenen Saisonen in die Auslage und
weckte das Interesse mehrerer Vereine.
Die langjährige SPG-Spielerin wechselt
nun zum Erstligisten BW Feldkirch. Sie
Mehr Informationen:
www.handball-innsbruck.at
bekommt dort die Möglichkeit, ihr Kön-
nen in der höchsten Spielklasse unter
Beweis zu stellen.
// Seipelt ist allerdings nur ein Teil
jenes Aderlasses, den die Mannschaft
verkraften muss: Einige arrivierte Spie-
lerinnen hängten die Handballschuhe
an den Nagel, Trainer Bobzin zog sich
zurück. Doch die SPG wagt einen Neu-
anfang, wird sich zunächst allerdings
nur mehr in der Landesliga behaupten
– schon bald soll der Weg aber wieder
zurück in die Bundesliga führen.
50
WERBUNG
Individuelle Betreuung wird im Sanatorium Kettenbrücke groß geschrieben.
Medizinisch und menschlich in den besten HändenZahlreiche Sportler vertrauen in medizinischen Belangen auf das Ärzteteam des Sanatoriums Kettenbrücke. Rundum versorgt können sie sich hier voll und ganz auf ihr Comeback konzentrieren.
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(4
)
Dr. Jürgen Oberladstätter, Facharzt für Unfallchirurgie und Spezialist im Bereich Sporttraumatologie, ehemaliger langjähriger Handballspieler
H andball ist eine schnelle und dy-
namische Hallensportart mit viel
Körperkontakt. Abrupte „Stop and Go“-Be-
wegungen, Sprünge und Würfe sowie harte
Zweikämpfe charakterisieren diesen Sport,
bringen aber auch ein hohes Verletzungs-
risiko mit sich. Bänderverletzungen, vor al-
lem an Knie- und Sprunggelenken, sowie
verschiedenste Verletzungen an Hand und
Fingern werden am häufigsten behandelt.
Nicht außer Acht zu lassen sind außerdem
durch Überlastungen hervorgerufene Schä-
den am Bewegungsapparat, zum Beispiel
an der Schulter. Umso wichtiger und beru-
higender ist die Sicherheit, im Bedarfsfall auf
eine kompetente medizinische Betreuung
zurückgreifen zu können.
ERFAHRENER PARTNER
BEI SPORTVERLETZUNGEN
Mit 150 Ärzten aus 24 Fachrichtungen und
rund 300 Mitarbeitern ist das Sanatorium
Kettenbrücke eine der größten Privatklini-
ken Österreichs. Zahlreiche Leistungssport-
ler wie Andreas Lassner, Dominik Bammer
oder Thomas Heiss vertrauen auf die Kom-
petenzen des Sanatoriums Kettenbrücke.
„Bei der Behandlung von Sportverletzungen
ist die Rückführung in die Vollbelastung be-
ziehungsweise in das Anforderungsprofil der
jeweiligen Sportart vordergründig. Bei iden-
ter Verletzung benötigt ein Handballer eine
andere Nachsorge als etwa ein Kletterer.
Jede Therapie muss individuell angepasst
werden“, erklärt Dr. Jürgen Oberladstätter,
51
WERBUNG
Sennstraße 1 · 6020 Innsbruck · Telefon 0512 2112 · Fax 0512 2112 [email protected] · www.sanatorium-kettenbruecke.at
der Barmherzigen Schw
estern Gesellschaft m
.b
∞ Schnellstmögliche, umfassende Diagnostik und Erstellen eines Behandlungsplans
∞ Radiologisches Institut Kettenbrücke mit MR, CT
∞ Interdisziplinäre Abstimmung des für jeden Patienten individuellen Behandlungsplans
∞ Kurzfristige Terminvereinbarung – bei Bedarf akute operative Versorgung
∞ Neuer OP-Trakt mit Intensiveinheit∞ Operationen erfolgen immer im Team
durch zwei erfahrene Fachärzte.∞ In der Nachsorge wird jeder Patient
vom operierenden Facharzt betreut.∞ Behandlung während des stationä-
ren Aufenthalts bzw. ambulant in der Physiotherapie Innsbruck Sanatorium Kettenbrücke
Kontakt
Sanatorium KettenbrückeTel.: 0043 (0)512-2112www.sanatorium-kettenbruecke.at
In der Physiotherapie Innsbruck Sanatorium Kettenbrückewird mit den Sportlern an ihrem Comeback gearbeitet
Überlastungen an der Schulter gehören zu den häufigsten Schäden, die im Handballsport auftreten. Facharzt für Unfallchirurgie und Sporttrau-
matologie im Sanatorium Kettenbrücke.
RUNDUMBETREUUNG IM
SANATORIUM KETTENBRÜCKE
Abklärung, Behandlung, Nachsorge – alle ent-
sprechenden Einrichtungen sind im Sanatori-
um verfügbar und bieten dem Patienten somit
die Möglichkeit einer raschen und umfassen-
den medizinischen Betreuung auf höchstem
Niveau. Vom Befund durch das Radiologische
Institut über einen etwaigen operativen Ein-
griff in modernsten OPs mit Intensiveinheit bis
hin zur anschließenden Rehabilitation in der
Physiotherapie. „Durch eine rasche Abklärung
im Akutfall mit umgehender Einleitung der
Therapie – unabhängig ob konservativ oder
operativ – können Verzögerungen und Aus-
fallzeiten minimiert und somit ein ehestmög-
liches sportliches oder berufliches Comeback
erreicht werden“, so Dr. Oberladstätter.
52
HANDBALL-EVENTS Tirol
Die Historie der großen Handball-
events in Tirol begann bereits im
Jahr 1977, als die Sporthalle im
Olympischen Dorf sowie jene in
Schwaz Austragungsorte einer Vorrunden-
gruppe der – damals noch ausgespielten –
B-Weltmeisterschaft der Männer waren. 15
Jahre später gastierte erneut die B-WM in
Österreich, 2.000 Zuschauer erlebten in der
Innsbrucker Olympiahalle, wie sich Norwe-
gen den Hauptrundensieg sicherte.
// 1998 war dann die Sporthalle Hötting
West Schauplatz der europäischen Titel-
kämpfe bei den männlichen Junioren. Ver-
anstalter Österreich hatte unter anderem die
späteren Tiroler HLA-Spieler Florian Hechl,
Markus Ribis und Markus Lebitsch im Kader
– und mit Viktor Szilagyi einen, der es sogar
zum Weltstar schaffen sollte.
// 2006 war es erneut eine Junioren-EM,
die das nächste handballerische Highlight nach
Tirol bringen sollte. 16 Teams waren mit dabei,
gespielt wurde in der Olympiahalle und am
Universitäts-Sportinstitut. Österreich hatte mit
dem jetzigen medalp-Handball-Tirol-Kapitän
Christoph Walter, Torhüter Martin Kalischnig,
Rückkehrer von Meister Hard, sowie dem nicht
mehr aktiven Kreisläufer Florian Mattersdorfer
drei Innsbrucker Spieler im Kader und belegte
am Ende Rang 13. Der Europameistertitel ging
an die deutsche Auswahl rund um Topspieler
Uwe Gensheimer. Beim hochkarätig besetzten
Turnier glänzten aber auch weitere klingende
Namen wie der Serbe Zarko Sesum oder der
Tirol im HandballfieberHandball-Großveranstaltungen in Tirol haben seit Jahrzehnten Tradition. Das nächste Highlight kommt bestimmt.
Däne Mikkel Hansen, 2011 zum Welthandbal-
ler gekürt. Torschützenkönig wurde übrigens
einer, an den man in Innsbruck noch beste
Erinnerungen hat – der mittlerweile bei TuS
N-Lübbecke beschäftigte Richard Wöss, von
2007 bis 2009 zwei Saisonen lang Goalgetter
in Diensten von HIT medalp Tirol.
EURO 2010 ALS HIGHLIGHT
In den vergangenen Jahren waren die
ÖHB-Herren häufig in Innsbruck zu Gast. Zu-
nächst als Vorbereitung für die Heim-EURO,
so beim Samsung Cup 2007, als es gegen
Teams wie Weißrussland und Griechenland
gar nicht nach Wunsch lief. Daraufhin über-
nahm der Isländer Dagur Sigurdsson, der zu-
vor in Bregenz große Erfolge gefeiert hatte,
das Traineramt vom glücklosen Deutschen
Rainer Osmann. Und plötzlich waren die
Männer in Rot-Weiß-Rot nicht mehr wieder-
zuerkennen. Das machte sich Anfang 2008
beim nächsten Vier-Nationen-Turnier in der
Olympiahalle bemerkbar, zu dem mit Schwe-
den, Deutschland und Tunesien absolute
Hochkaräter eingeladen worden waren. Die
Österreicher ließen einer knappen Auftakt-
niederlage gegen Schweden den legendären
32:30-Triumph über den großen Bruder fol-
gen – Innsbruck feierte eine Handballparty,
die mit dem Sieg gegen Tunesien und damit
dem zweiten Turnierrang gekrönt wurde.
// Knapp zwei Jahre später revanchier-
ten sich die Deutschen beim letzten Härte-
test wenige Tage vor Beginn der EURO 2010.
Über 8.000 Zuschauer sahen ein mitreißen-
des Match und eine hauchdünne 29:30-Nie-
derlage der Hausherren. Nichtsdestoweniger
war es die perfekte Einstimmung auf das fol-
gende Handballfest, zwei Wochen lang er-
mittelte die europäische Handballelite in Ös-
terreich ihren Primus. In Innsbruck, das sich
aufgrund seiner hervorragenden Infrastruktur
nicht nur über eine Vorrundengruppe, son-
dern auch über Begegnungen der Hauptrun-
de freuen durfte, waren unter anderem
Deutschland, Polen, Schweden, Spanien und
an vorderster Front der spätere Europameis-
ter Frankreich zu sehen.
Perfekte Stimmung in der Innsbrucker Olympiahalle
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Tirol HANDBALL-EVENTS
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SPITZENDUELLE IN TIROL
Da wunderte es wenig, dass Tirols Landeshaupt-
stadt ein Jahr darauf neuerlich den Zuschlag für
einen Handball-Leckerbissen vom ÖHB erhielt.
Im Zuge der EM-Qualifikation empfingen die
ÖHB-Herren neuerlich Deutschland zum vor-
entscheidenden Duell. Im Hinspiel hatte man
dem großen Favoriten sensationell ein Remis
abgerungen, in Innsbruck hätte das rot-weiß-
rote Ensemble mit einem Erfolg die EM-Quali-
fikation perfekt machen können. Doch die Ner-
ven hielten nicht – Deutschland erwies sich als
abgezockter und entführte beim klaren 20:28
beide Punkte aus der Olympiahalle. Österreich
verpasste die EURO 2012.
// Dass man im Konzert der Großen den-
noch mitspielen kann, bewies man im April
2012, als nach Spielen gegen Tschechien,
Slowenien und Griechenland der Turniersieg
beim goldgas Cup in Innsbruck und Kufstein
gelang. Das bis dato letzte internationale
Handball-Highlight stieg im Vorjahr, als Russ-
land im finalen Match der EM-Qualifikation in
der Tiroler Wasserkraft Arena gastierte – die
ÖHB-Herren gewannen nach einer gran-
diosen Vorstellung 30:25 und schnappten
sich so das Ticket für die kontinentalen Ti-
telkämpfe, die im Jänner 2014 in Dänemark
stattfanden. 2015 sollen Österreichs Hand-
baller dann wieder in Innsbruck um Punkte in
der EM-Qualifikation kämpfen – Gegner wird
voraussichtlich Weltmeister Spanien sein.
Tore, Dynamik, Emotionen – das ist Handball. In der Vergangenheit kam das Tiroler Sportpublikum des Öfteren in den Genuss internationaler Handball-Leckerbissen, von Vier-Nationen-Turnieren über EM-Qualifikationsspiele bis hin zur Europameisterschaft.
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FOTORÜCKBLICK Saison 2013/2014
Bilder einer SaisonZwei Teams für ein Ziel – die besten Fotos der ersten HLA- und
Bundesliga-Spielzeit von Handball Tirol
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