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Lehrkräfte online Handbuch für Pädagogen

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Lehrkräfte onlineHandbuch für Pädagogen

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Besonderer Dank an: • Die Mitglieder des Insafe-Netzwerks für ihre Beiträge und ihre Arbeit bei der

Anleitung von Kindern und Jugendlichen im Umgang mit Online-Technologie.

• Die Europäische Kommission für ihre Unterstützung des Insafe-Netzwerks und von eTwinning. Das Handbuch für Pädagogen basiert auf der Interaktion zwischen den Projekten und bezieht Wissen und Inhalte aus beiden Netzwerken mit ein.

• Google und Liberty Global für ihre Unterstützung bei der Umsetzung dieses Handbuchs.

• Die vielen Lehrkräfte, einschließlich derjenigen aus dem eTwinning-Netzwerk, die Beiträge lieferten und die Einheiten im Handbuch im Pilotversuch testeten.

• Die Bildungsminister, die bei European Schoolnet mitarbeiten,

• und das Team von European Schoolnet für die Kooperation und das Engagement bei der Integration von Online-Technologie in Schule und Unterricht.

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VorwortFür viele Jugendliche im beginnenden 21. Jahrhundert sind ihre Online-Persönlichkeit sowie ihre so-zialen Interaktionen und Aktivitäten in der virtuellen Welt genauso wichtig wie ihr Leben in der physi-schen Welt. Die Lehrkräfte müssen dies anerkennen und den jungen Leuten dabei helfen, das Beste aus den Chancen zu machen, die Online-Technologien und soziale Medien bieten, um Schlüsselkom-petenzen zu entwickeln, und – was vielleicht noch wichtiger ist – um besonnene und verantwortliche Bürger zu werden.

The Web We Want: ein Handbuch für Teenager, das am Safer Internet Day im Februar 2013 vom Insa-fe-Netzwerk* herausgebracht wurde, hatte genau das zum Ziel. Das Buch wurde von jungen Leuten für junge Leute mit dem Ziel verfasst, ihre Rechte und Pfl ichten zu erkunden und zum Nachdenken über das eigene Verhalten und das Verhalten Gleichaltriger anzuregen.

Genauso wie The Web We Want von jungen Leuten für junge Leute entwickelt wurde, wurden auch die Unterrichtseinheiten im Web-We-Want-Handbuch für Pädagogen von Lehrern für Lehrer aus ganz Europa und darüber hinaus konzipiert. In den Unterrichtseinheiten werden Ideen und Aktivitäten vorgeschlagen, die junge Leute anregen sollen, kreative Fähigkeiten und Kompetenzen des kritischen Denkens zu entwickeln, die für ein erfülltes Leben in der Welt von Morgen entscheidend sind.

Mithilfe dieses Handbuchs können Lehrkräfte Sachverhalte in Bezug auf die Online-Aktivitäten von Jugendlichen in ihren Unterricht integrieren. Dafür fi nden sie dort interaktive Unterrichtspläne und Ar-beitsblätter, die nationalen Kompetenzrahmen entsprechen. Die Themen und Zielsetzungen der ein-zelnen Aktivitäten sind für eine einfache Nutzung in einer umfassenden Übersicht aufgelistet.

Mithilfe der Materialien können die Schüler:

• ihr Verständnis für die Herausforderungen und Chancen des Internets weiterentwickeln • Kompetenzen erwerben, die sie für ihre zukünftige Karriere und ihr zukünftiges Leben benötigen

Sämtliche Unterrichtspläne orientieren sich am europäischen e-Competence Raster 1, das bei der Be-stimmung und Beschreibung IKT-bezogener Kompetenzen nach dem Ansatz des europäischen Quali-fi kationsrahmens hilft und die zugrunde liegenden methodischen Möglichkeiten darlegt.

Senden Sie Ihre eigenen Vorschläge für Unterrichtsentwürfe und Ihre Materialien an [email protected].

*Über Insafe:Insafe ist das Netzwerk der europäischen Safer-Internet-Initiative, das von der Europäischen Kommission kofi nanziert wird. Das Netzwerk besteht aus nationalen Informationszentren, Notrufstellen und Jugendgremien in der Europäischen Union und darüber hinaus und wird von European Schoolnet koordiniert. Das Ziel von Insafe ist es, die Nutzer in die Lage zu versetzen, von den po-sitiven Aspekten des Internets zu profi tieren und dabei die potenziellen Gefahren zu vermeiden. Weitere Informationen fi nden Sie auf www.betterinternetforkids.eu, oder wenden Sie sich an [email protected].

1http://www.eKompetenz.eu/site/objects/download/4062_EUeCompFWexpertGuidelines.pdf

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„Web We Want füllt eine Lücke für Lehrkräfte, die damit konfrontiert sind, jungen Leuten die angemessene Nutzung des Internets zu vermitteln und die stets auf

der Suche nach entsprechenden Methoden und Materialien sind.“Drew Buddie, Vereinigtes Königreich

„Die Jugendlichen können sich heute ihr Leben ohne das Internet gar nicht mehr vorstellen, es bietet ihnen so viele unglaubliche Chancen. Gleichzeitig wollen sie sich sicher fühlen. Ein Sicherheitsaspekt ist der Datenschutz. Im

Internet sollte jeder wissen, wie er verantwortlich postet, teilt und agiert.“Evangelia Kontopidi, Griechenland

„Dieses Handbuch kann Lehrkräfte dabei unterstützen, neue Unterrichtsansät-ze einzuführen – nicht nur in Bezug auf E-Safety, sondern auch für jedes andere

Thema. Es kann ihnen dabei helfen, über die Mitwirkung an einer Gemeinschaft von Lehrkräften innovative Strategien zu entwickeln, damit die Schüler glücklicher und

engagierter werden.“ Miguela Fernandes, Portugal

„Als Geschichtslehrer nutze ich IKT mit meinen Schülern gerne: Sie können damit auf so viele Informationen zugreifen, auf so viele Hilfsmittel. Es ermöglicht meinen Schülern und mir eine andere, fundiertere Arbeitsweise, die gleichzeitig mehr Spaß macht. Dieses Handbuch wird uns dabei helfen, da IKT wie jedes

andere Werkzeug beherrscht werden muss. “Maxime Drouet, Frankreich

„Die mathematischen Kompetenzen des 21. Jahrhunderts umfassen nicht nur die Beherrschung der Lehrplaninhalte, die Fähigkeit zum Rechnen und das

mathematische Denken, sondern auch die Fähigkeit, verschiedene digitale und Internet-Hilfsmittel für die gemeinsame Problemlösung und zum sicheren Finden

und Teilen von Informationen zu nutzen. Und wie lernt man ein Instrument besser, als wenn man anfängt, es zu spielen?“

Irina Vasilescu, Rumänien

„Das Internet ist wie ein Meer – praktisch unendlich, wunderschön und interes-sant, wild und gefährlich. Man kann viele Dinge fi nden oder sich darin verlieren.“

Martina Kupilíková, Tschechien

Vorwort der Autoren

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„Kenne deine Rechte und die der anderen, um im WWW verantwortungsvoll zu agieren.“

Carsten Groene, Deutschland

„Wir können und müssen IKT einsetzen, um die Risiken des Internets zu minimie-ren, dessen positive Aspekte zu nutzen und zur Entwicklung der Kompetenzen

der Schüler für ihre späteren berufl ichen Aktivitäten beizutragen, die derzeit noch unbekannt sind.“

Fernando Rui Campos, Portugal

„Das Web-We-Want-Handbuch ist ein unerlässliches Werkzeug für Teenager, Lehrkräfte und Eltern, das eine tägliche Informationsquelle und Rat für den

sicheren und verantwortlichen Umgang mit dem Internet sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unterrichts bietet. Die gut strukturierten und aktuellen

Inhalte sind so etwas wie ein Leuchtturm im Ozean des Internets.“

Aris Louvris, Griechenland

„Sei kreativ! Suche den Künstler in dir!“

Frans Nieuwenhuyzen, Niederlande

„Die Online-Sicherheit der Schüler sollte für alle Parteien, die an der Er-ziehung und Ausbildung beteiligt sind, oberste Priorität besitzen. Nur ihre

gemeinsamen Bemühungen werden Erfolg haben.“

Adam Stępiński, Polen

„Es ist faszinierend, auf die sicherere und korrektere Nutzung und Weitergabe von Ressourcen im Internet durch die Jugendlichen hinzuwirken ... aber es ist

auch eine große Verantwortung!“Angela Lucia Capezzuto, Italien

„Stell dir vor, du hältst die Welt in deinen Händen. Jetzt musst du nur noch wissen, was du damit anfangen sollst. Genau darum geht es beim Internet, vor allem auf

dem Smartphone. Die große Herausforderung für die Lehrkräfte besteht darin, hier auf dem Laufenden zu bleiben, damit sie den Schülern helfen können, das Internet

optimal zu nutzen.“Jesús Melgar Tito, Spanien

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Inhalt

Der Schwierigkeitsgrad wird wie folgt angegeben: Leicht Mittel Schwer

Hinweis: Alle Unterrichtspläne beinhalten die Schlüsselkompetenzen 1, „Muttersprachliche Kompetenz“ und 4, „Digitale Kompetenz“. Aus diesem Grund werden nur andere zusätzliche Kompetenzen in der nachstehenden Tabelle angegeben. Bei der Unterrichtsdauer wird von 45-Minuten-Stunden ausgegangen. Beachten Sie, dass zwar mehrere der Unterrichtspläne auf externe Ressourcen verweisen, aber keine Registrie-rung für den Zugriff auf die verlinkten Ressourcen erforderlich ist, sofern nichts anderes angegeben ist. Achten Sie bei der Nutzung von YouTube-Ressourcen darauf, dass Sie in ihrem Land für den Zugriff auf das jeweilige Material berechtigt sind. In Bezug auf die Verwendung aller externen Ressourcen ist sorgfältig darauf zu achten, dass die lokalen Bestimmungen eingehalten werden.

Web We Want - Unterrichtspläne Kompetenz Dauer Arbeitsblätter Autor

EinstimmungWie in den Unter-richtsplänen ausge-führt

Maximal 5 Minuten Aris Louvris, Grie-chenland

Eigene Rechte und Pfl ichten online

Grundlegende Rechte im WWW**

Lernen lernen/sozi-ale Kompetenz und Bürgerkompetenz/kritisches Denken

Eine Unterrichts-stunde

1.1 Wenn ich alles tun könnte, was ich wollte

Carsten Groene, Deutschland

Rechte und Pfl ichten**

Lernen lernen/sozi-ale Kompetenz und Bürgerkompetenz/kritisches Denken

Eine Unterrichts-stunde

Drew Buddie, UK

Zwei Seiten derselben Medaille I**

Lernen lernen/sozi-ale Kompetenz und Bürgerkompetenz/kritisches Denken

Eine Unterrichts-stunde

1.2 Zwei Seiten der-selben Medaille I

Carsten Groene, Deutschland

Zwei Seiten dersel-ben Medaille II***

Lernen lernen/sozi-ale Kompetenz und Bürgerkompetenz/kritisches Denken

Eine Unterrichts-stunde

1.3 Zwei Seiten der-selben Medaille II

Carsten Groene, Deutschland

„Information ist nicht Wissen“, Albert Einstein

Zugreifen, erstellen und teilen***

Kommunikation in Fremdsprachen

Einheit aus 3 bis 4 Unterrichtsstunden

2.1 Hilfsmittel und Technologien für Päd-agogen

Fernando Campos, Portugal

Bilder analysieren *-**

Kommunikation in Fremdsprachen

Einheit aus 3 Unter-richtsstunden

Maxime Drouet, Frankreich

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Eigenes Engagement im Internet

Wir gehen einkau-fen! *-**

Mathematische Kompetenzen und Grundkompetenzen in Naturwissenschaft und Technologie

Einheit aus 2 Unterrichtsstunden

Jesús Melgar Tito, Spanien

Mathe lernen 2.0*-** Mathematische Kompetenz und Grundkompetenzen in Naturwissenschaft und Technologie

Einheit aus 2 Unter-richtsstunden

3.1 Web-Hilfsmittel bei mathematischen Aktivitäten3.2 Erstellung eines sicheren Passworts 3.3 Blogs/Wikis in der Mathematik3.4 Facebook und ma-thematische Aktivitäten

Irina Vasilescu, Rumänien

Angemessenes Verhalten***

Lernen lernen/sozi-ale Kompetenz und Bürgerkompetenz/kritisches Denken

Eine Unterrichtsstunde

Drew Buddie, UK

Bildung der eigenen Identität

Meine (wahre) Identität**

Gespür für Initiati-ven und Unterneh-mertum

Einheit aus 3 Unterrichtsstunden

4.1. Wo liegt die Wahrheit?

Martina Kupilíková, Tschechien

Haben wir eine mul-tiple Identität? **

Gespür für Initiati-ven und Unterneh-mertum

Einheit aus 2 Unter-richtsstunden

Adam Stępiński, Polen

Privatsphäre, mein wertvollster Besitz

„Du kannst nicht je-dem alles sagen.“*-** Pythagoras von Sa-mos 570-500 v. Chr.

Soziale und staats-bürgerliche Kompe-tenzen

Einheit aus 2 bis 3 Unterrichtsstunden

Evangelia Kontopidi, Griechenland

PrivaSee*-** Soziale und staats-bürgerliche Kompe-tenzen

Eine Unterrichts-stunde

Miguela Fernandes, Portugal

Ich beobachte dich! *-**

Soziale Kompetenz und Bürgerkompe-tenz/Kommunikation in einer Fremdsprache

Eine Unterrichts-stunde

5.1 Michael Jackson „Privacy“

Miguela Fernandes, Portugal

Der Künstler in dir

Schützen, was uns gehört**

Lernen lernen/sozi-ale Kompetenz und Bürgerkompetenz/kritisches Denken

Eine Unterrichts-stunde

Drew Buddie, UK

„RAP-IT-UP“ ** Kulturelles Bewusst-sein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit

Einheit aus 2 Unter-richtsstunden

6.1 Rap it up Angela Capezzuto, Italien

Der Künstler in dir! **

Kulturelles Bewusst-sein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit

Einheit aus 2 Unter-richtsstunden

6.2 Der Künstler bist du Frans Nieuwenhuy-zen, Niederlande

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Allgemeiner Plan Einstimmung

Allgemeiner Plan Einstimmung

Autor Aris Louvris, Griechenland

Thema Alle

Kompetenzen Laut Angabe in den einzelnen Unterrichtsplänen

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe Angemessen

Dauer Maximal 5 Minuten

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Einführung der Schüler in das Web-We-Want-Handbuch• Den Schülern auf unterhaltsame Weise eine Vorstellung von den

Unterrichtsplänen vermitteln, die für das Web-We-Want-Handbuch erstellt wurden

Hilfsmittel Arbeitsblätter, Videos (vorzugsweise offl ine), Infografi ken, Umfragen, klei-ne Spiele (< 5 min), Fragen zum Vorwissen, Brainstorming etc.

Ablauf

Schritt 1 – (2 Minuten) Versuchen Sie auf der Grundlage des jeweils folgenden Unterrichtsplans die Aufmerksamkeit der Schüler mit einem der o. g. Hilfsmittel zu gewinnen, zum Beispiel mit einem Teaser-Video. Beispiel: Spezifi sches <1-min-Video (in allen EU-Sprachen) über den You-Tube-Kanal der EU für Justiz und Verbraucher (siehe Link unten)

Schritt 2 – (2 Minuten) Fragen Sie die Schüler, wie sie die vom Hilfsmittel bereitgestellten Infor-mationen beurteilen, und reißen Sie das nachfolgende Thema in einem Gespräch mit den Schülern an.

Schritt 3 – (1 Minuten) Teilen Sie den Schülern mit, was sie in der Unterrichtseinheit lernen wer-den. Umreißen Sie kurz die Ziele der Unterrichtseinheit.

Tipps Die Videos sollten nicht länger als drei Minuten sein. Es empfi ehlt sich, die Vi-deos offl ine zu nutzen, um Probleme mit der Internetverbindung zu vermeiden, die sonst beim Ansehen für Frustration sorgen könnten. Umfragen sollten ergebnisorientiert sein, oder eine einfache Umfrage für eine statistische Darstellung des behandelten Sachverhalts sollte gezeigt werden. Infografi ken sollten dem Kenntnisstand der Schüler entsprechen (nicht kompliziert und nicht zu detailliert).

Link(s) Beispiel zum Datenschutz http://goo.gl/LdFsZd

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Kurztitel der Aktivität Grundlegende Rechte im WWW

Autor Carsten Groene, Deutschland

Thema Meine Rechte und Pfl ichten

Kompetenzen Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachli-che Kompetenz/digitale Kompetenz/kritisches Denken

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 14 bis 15 Jahre

Dauer 45 Minuten

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Einführung in das Web-We-Want-Handbuch• Verständnis der grundlegenden Internetrechte laut EU-Charta

Einführung Cartoon über Piraterie http://goo.gl/jRGTfI

Hilfsmittel Arbeitsblatt 1.1: „Wenn ich alles tun könnte, was ich wollte“

Ablauf

Schritt 1 – (7 Minuten) Aktivität: Fordern Sie die Schüler auf, sich anhand von Arbeitsblatt 1.1 vorzustellen, was sie in einer Welt ohne Einschränkungen tun könnten und was dies für andere Menschen und/oder ihre Freunde bedeuten könnte.Die Schüler sollen ihre Ideen in Kleingruppen vergleichen.

Schritt 2 – (15 Minuten) Bitten Sie die Schüler, anhand von Arbeitsblatt 1.1 die Kapitel 1, „Würde des Menschen“ und 2, „Freiheiten“, der Charta der Grundrechte der Euro-päischen Union durchzuarbeiten, um diejenigen Artikel zu bestimmen, die für die Nutzung des Internets von besonderer Bedeutung sind, z. B. das Recht auf den Schutz der persönlichen Daten.

Schritt 3 – (7 Minuten) Fordern Sie die Schüler auf, sich mit der Methode des „Überfl iegens“ ei-nes Textes vertraut zu machen oder diese aufzufrischen (siehe Link unten, auch auf Arbeitsblatt 1.1).

Schritt 4 – (15 Minuten) Bitten Sie die Schüler als Einstieg in die Publikation, die die Basis für diese Unterrichtseinheit bilden wird, das Web-We-Want-Handbuch für Teenager nach der Angabe von einzelnen Rechten in bestimmten Kapiteln zu durch-suchen. Die Schüler sollen die Tabelle ausfüllen und innerhalb der Klasse Vergleiche anstellen.

UNTERRICHTSPLAN Eigene Rechte und Pfl ichten online1.1. Grundlegende Rechte im WWW

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Weiterführende Optionen Hausaufgabe: Weisen Sie den Schülern anhand von Arbeitsblatt 1.3 mit der Tabelle eines der vier ausgewählten wichtigen Internetrechte aus der EU-Charta zu.Die Schüler sollen dann über eine Internetrecherche in den nationalen Gesetzen nach Bestimmungen suchen, die den einzelnen Rechten ent-sprechen. Da dieser Teil ziemlich anspruchsvoll ist, empfi ehlt es sich, den Schülern Internetlinks auf relevante Abschnitte der im Arbeitsblatt genann-ten Gesetze zur Verfügung zu stellen.

Links http://www.europarl.europa.eu/charter/ http://www.aacc.edu/tutoring/fi le/skimming.pdf

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UNTERRICHTSPLAN Eigene Rechte und Pfl ichten online1.2 Rechte und Pfl ichten

Kurztitel der Aktivität Rechte und Pfl ichten

Autor Drew Buddie, Großbritannien

Thema Meine Rechte und Pfl ichten

Kompetenz Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/Computerkompetenz/kritisches Denken

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 14 bis 15 Jahre

Dauer Eine oder zwei Unterrichtsstunden von jeweils 45 min bis 60 min

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Untersuchen, was es bedeutet, ein Recht im Vergleich zu einer Pfl icht zu haben

• Lernen, Fakten anhand juristischer Dokumente zu überprüfen• Über die Konzepte von Zensur und Selbstzensur nachdenken

Einführung Das World Wide Web hat es zwar ermöglicht, dass Menschen ihre eigenen Ansichten vor einem globalen Publikum öffentlich kundtun können, aber heißt dies, dass „alles geht“? Was genau bedeutet es, wenn man das Recht hat, etwas zu tun? Und wie unterscheidet sich das von einer Pfl icht?Angesichts dessen, dass das World Wide Web nicht im Besitz eines Lan-des oder eines Staates ist und auf dem Grundsatz der freien Meinungsäu-ßerung beruht, wie kann ein guter Bürger diese beiden Elemente miteinan-der vereinen?

Hilfsmittel Internet, Arbeitsblatt, EU-Charta der Grundrechte, Bubbl.us, Tagxedo und Powtoon

Ablauf

Schritt 1 – (20 Minuten) Offenes Gespräch mit den Schülern: Was ist der Unterschied zwischen einem Recht und einer Pfl icht?Führen Sie das Brainpop-Video vor, und sammeln Sie Ideen, die daraus entstehen.Führen Sie die Aktivität 1.1 auf Seite 6 des Web-We-Want-Handbuchs durch.

Schritt 2 – (30 Minuten) Fordern Sie die Schüler auf, die EU-Charta der Grundrechte herunter-zuladen oder auszudrucken. Werten Sie im Gespräch mit der Klasse die einzelnen Artikel daraufhin aus, welche Pfl ichten aus welchen Rechten resultieren.Wie ist es möglich, aus so viel Text schnell Informationen zu extrahieren? Teilen Sie die Schüler in kleine Gruppen auf, und lassen Sie jede Grup-pe mithilfe von bubbl.us eine Mind-Map erstellen, um die einzelnen Artikel nach den damit verbundenen Pfl ichten aufzuschlüsseln.

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Schritt 3 – (15 Minuten) Lassen Sie die Schüler im ERR-Arbeitsbuch mithilfe des Suchbefehls <STRG> <F> die Häufi gkeit der Wörter Rights und Pfl ichten ermitteln.Fügen Sie den Text aus dem ERR-Arbeitsbuch in Tagxedo ein, um eine Wortwolke mit den Wörtern Rechten und Pfl ichten zu erstellen.

Schritt 4 – (20 Minuten) Unter Verwendung von Powtoon.com erstellt jede Gruppe nun ein Werbe-video, das die einzelnen Schritte für die Mind-Map im vorherigen Schritt erläutert.

Schritt 5 – (20 Minuten) Erarbeiten Sie in Gruppen oder im Gespräch mit der ganzen Klasse zusammen mit den Schülern, was Selbstzensur wirklich bedeutet. Warum ist diese Fähigkeit bei der Veröffentlichung von Inhalten im Internet entscheidend?

Weiterführende Optionen Defi nieren Sie den Unterschied zwischen Zensur und Selbstzensur.

Links http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:12010P (keine Registrierung erforderlich)http://www.euskills.co.uk/sites/default/fi les/ERR%20Workbook%20v4%2014Apr11.pdf (keine Registrierung erforderlich) http://bubbl.us (keine Registrierung erforderlich) http://tagxedo.com (keine Registrierung erforderlich)www.powtoon.com (Registrierung erforderlich) Bitte beachten Sie, dass alle Webanwendungen, die in dieser Aktivität verwendet werden, kostenlos sind und sich die Nutzer mit Ausnahme von Powtoon nicht auf der Website registrieren müssen.

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Kurztitel der Aktivität Rechte und Pfl ichten – Zwei Seiten derselben Medaille I

Autor Carsten Groene, Deutschland

Thema Meine Rechte und Pfl ichten

Kompetenzen Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz/kritisches Denken

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 14 bis 15 Jahre

Dauer 45 Minuten

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Sich der gegenseitigen Abhängigkeit von Rechten und Pfl ichten bewusst werden

• Eine Vorstellung davon bekommen, wie Internetrechte in der nationalen Gesetzgebung umgesetzt sind

Einführung Cartoon über Piraterie http://goo.gl/yGzEU6.

Hilfsmittel Arbeitsblatt 1.2: „Zwei Seiten derselben Medaille I“Internetrecherche

Ablauf

Schritt 1 – (15 Minuten) Aufgabe: Die Schüler fi nden Konfl ikte zwischen den verschiedenen Grund-rechten der EU-Charta (siehe (Arbeitsblatt 1.2).

Schritt 2 – (5 Minuten) Die Schüler werden daran erinnert, dass alle EU-Grundrechte einschließ-lich derjenigen in Bezug auf die Internetnutzung, in verschiedenen nationa-len Gesetzen umgesetzt sind.

Schritt 3 – (20 Minuten) Die Schüler füllen unter Verwendung ihrer Hausaufgabe in Gruppenarbeit eine endgültige Version der Tabelle auf Arbeitsblatt 1.2 hinsichtlich ihrer Rechte und Pfl ichten aus, wie sie in der nationalen Gesetzgebung umge-setzt sind.Hinweis: Da das Ergebnis der individuellen Hausaufgabe etwas unsicher ist, kann es hilfreich sein, diese als vorbereitende Aktivität zu betrachten und die Schüler die endgültige Tabellenversion im Unterricht erstellen zu lassen.

Links http://www.europarl.europa.eu/charter/

UNTERRICHTSPLAN Eigene Rechte und Pfl ichten online1.3 Zwei Seiten derselben Medaille I

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Kurztitel der Aktivität Rechte und Pfl ichten – Zwei Seiten derselben Medaille II

Autor Carsten Groene, Deutschland

Thema Meine Rechte und Pfl ichten

Kompetenzen Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz/kritisches Denken

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 14 bis 15 Jahre

Dauer 45 Minuten

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Die theoretische Beschäftigung mit den Internetrechten auf den Alltag der Schüler beziehen

• Die Schüler dazu anzuregen, ihre alltäglichen Rechte in Bezug auf das Internet zu untersuchen

Einführung Stellen Sie einen Fall von Internetbetrug aus dem Alltag eines Teenagers vor. Fordern Sie die Schüler nach der Fallanalyse auf, zu bestimmen, welche Internetrechte verletzt wurden.

Hilfsmittel Arbeitsblatt 1.3: „Zwei Seiten derselben Medaille II“ Internetrecherche

Ablauf

Schritt 1 – (15 Minuten) Gruppenarbeit: Die Schüler tauschen die Ergebnisse im Hinblick auf die EU-Rechte in der nationalen Gesetzgebung aus der vorangehenden Stunde aus.

Schritt 2 – (12 Minuten) Die Schüler bestimmen in Gruppen Fälle möglicher Verstöße gegen Grund-rechte auf Basis nationaler Gesetze.

Schritt 3 – (12 Minuten) Jede Gruppe ersinnt Situationen oder Fallstudien, wo möglicherweise gegen eines der Rechte verstoßen wurde. Diese Fallstudien werden einer anderen Gruppe zugewiesen, die sich mit einem anderen Recht befasst hat. Die Schüler lösen in Gruppen Fälle anhand der Informationen, die sie in Schritt eins von Mitschülern erhielten.

Schritt 3 – (7 Minuten) Präsentation der Ergebnisse in der Klasse; ein Fall bzw. zwei Fälle, wenn genug Zeit ist, für jedes Recht

Weiterführende Optionen Unter Berücksichtigung des Unterthemas „Lernen lernen“ ist eventuell eine Bewertung der Arbeit mit den Rechtstexten möglich (Schwierigkeit, Motiva-tion etc.).

UNTERRICHTSPLAN Eigene Rechte und Pfl ichten online1.4 Zwei Seiten derselben Medaille II

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UNTERRICHTSPLAN „Information ist nicht Wissen“ – Albert Einstein2.1 Klug zugreifen, erstellen und teilen

Kurztitel der Aktivität Klug zugreifen, erstellen und teilen

Autor Fernando Rui Campos, Portugal

Thema Information ist nicht Wissen

Kompetenz Fremdsprachliche Kompetenz/muttersprachliche Kompetenz/Computerkompetenz

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 13 bis 15 Jahre

Dauer Eine Reihe aus 3 bis 4 Unterrichtsstunden, jeweils ca. 45 Minuten

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Die Schüler für die Problematik im Zusammenhang mit der Veröffentli-chung von Informationen in sozialen Netzwerken sensibilisieren

• Beschreiben, wie man relevante und hochwertige Ressourcen für Schulaktivitäten fi ndet

• Aufzeigen, wie man sich vor Betrugsversuchen im Internet schützt• Digitale Kompetenzen und andere Kompetenzen des 21. Jahrhunderts

entwickeln

Einführung Diese Unterrichtspläne enthalten eine Reihe aufeinanderfolgende Aufgabenstellungen, und es werden digitale Hilfsmittel eingesetzt, die sich für die Förderung von Kompetenzen des 21. Jahrhunderts eignen. Die enthaltenen Inhalte und Aktivitäten beinhalten, dass die Schüler IKT-Hilfsmittel für Lernen, Kommunikation, Zusammenarbeit und Wissensbildung einsetzen. Die Unterrichtsstunden sind als Abfolge von Lernaktivitäten strukturiert: LA]: (Stunde 1 – Träumen und erkunden; Stunde 2 – Visualisieren, fragen und ko-operieren; Stunde 3 – Erstellen; Stunde 4 – Präsentieren). Weitere Informatio-nen unter http://fcl.eun.org/Hilfsmittelet4 (keine Registrierung erforderlich)Der Unterrichtsplan beruht auf dem pädagogischen Modell, das im Future Classroom Toolkit (FCT) vorgeschlagenen wird (http://fcl.eun.org/toolkit) (keine Registrierung erforderlich). Die Unterrichtsstunden können für den Einsatz in einer einzigen Schule oder für die Zusammenarbeit mit Schulen aus demselben oder verschiedenen Ländern angepasst werden. Beim fi nalen Produkt kann es sich um ein digitales Artefakt (Website, Audiodatei, Blog, Video) in einer Fremdsprache handeln, das sich auf eines der Themen bezieht.Die Bewertung ist formativ und erfolgt über Rückmeldungen der Lehrkraft auf die erstellten Produkte und anhand der von den Schülern aufgezeichneten Überlegungen.

Hilfsmittel Team Up – http://teamup.aalto.fi / (Registrierung erforderlich)Audacity – http://audacity.sourceforge.net/ (Registrierung erforderlich)Google Hangouts – http://www.google.com/+/learnmore/hangouts/ (keine Registrierung erforderlich)Mind.Maps – http://popplet.com/ (keine Registrierung erforderlich)Feedback, Sprachaufzeichnung, Zusammenarbeit – http://voicethread.com/products/k12/ (keine Registrierung erforderlich)Google Docs – https://docs.google.com/ oder titanPad - https://titanpad.com/ (keine Registrierung erforderlich) Future Classroom Toolkit – http://fcl.eun.org/toolkit (keine Registrierung erforderlich)Umgebung zur Entwicklung von Szenarien http://www.itec-sde.net/pt/home (keine Registrierung erforderlich)Weitere nützliche Hilfsmittel sind im Anhang aufgeführt.

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Ablauf In den Unterrichtsstunden werden vier verschiedene Themen behandelt:Gruppenthema 1 – Nutzung von Informationen im Internet, Nutzung des Internets für HausaufgabenGruppenthema 2 – Gefälschte Websites, Glaubwürdigkeit und positive Nut-zung des InternetsGruppenthema 3 – Phishing, sicheres Surfen im WebGruppenthema 4 – Erst denken, dann posten; soziale Netzwerke und Mar-kierungen; DatenschutzDie Schüler in kleine Gruppen einteilen (maximal fünf Schüler pro Gruppe). Jeder Gruppe wird eines der vier Themen zugewiesen. Das Tool TeamUp (http://teamup.aalto.fi /) kann bei der Aufteilung der Gruppen nach Fähigkei-ten, Interessen usw. hilfreich sein. TeamUp und VoiceThread sind nützliche Hilfsmittel, mit denen die Schüler ihre Überlegungen aufzeichnen und diese nach jeder Stunde teilen können. Eine der Zielsetzungen dieser Unterrichtsstunden ist die Erstellung eines Produkts, wobei die Schüler als Autoren tätig werden. Das fi nale Produkt oder Artefakt könnte ein kurzes Video oder eine Simulation zu einem der Gruppenthemen sein und Anmerkungen der Schüler in ihrer Muttersprache oder einer Fremdsprache enthalten. Wir empfehlen der Lehrkraft, die Schülergruppen mithilfe von Ressourcen aus dem Scenario Development Environment (SDE) (http://www.itec-sde.net/en) oder anhand von Websites wie virtuellen nationalen Museen oder dem Europe-ana Portal anzuleiten. Dies würde einen Bezugspunkt für den Vergleich mit ge-fälschten Websites oder Websites mit unzuverlässigen Informationen darstellen.Die Refl exionsaktivität zieht sich durch den gesamten Prozess und leitet die Schüler zum Endziel. Die Schüler und Lehrer können ihre Gedanken und Kommentare zum Projekt mithilfe von digitalen Hilfsmittel und Audio-Feed-back aufzeichnen, veröffentlichen und teilen.Die Zusammenarbeit ist ein integraler Bestandteil der Unterrichtsstunden, wobei die Schüler in Gruppen innerhalb ihres eigenen Landes oder mit Mit-schülern aus anderen Ländern kooperieren. Die Schüler aus einem Land könnten zum Beispiel von Schülern eines anderen Landes während der Lernaktivitäten im Zusammenhang mit der Aufgabenstellung Fragen in de-ren Muttersprache betreut werden.

Schritt 1 – (45 Minuten) Vorbereitung – Die Lehrkraft erstellt ein Klassenzimmer in TeamUp, und sendet den Link, eventuell unter Verwendung des fotografi schen Verzeich-nisses in TeamUp, an die Schüler. Vereinbaren Sie am Anfang der ersten Unterrichtsstunde mit den Schülern die Bewertungskriterien. Träumen – Die Lehrkraft präsentiert einen Überblick über den thematischen Aufbau der Unterrichtsstunden, wie sie in den Lehrplan passen und was von den Schülern in Bezug auf Verbesserungen beim Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben in der Fremdsprache erwartet wird. Die Schüler sollten außerdem auf Erwartungen in Bezug auf Kooperation sowie Autonomie und Verantwortlichkeit für ihren eigenen Lernerfolg und den ihrer Gruppe hingewiesen werden. Beispiele für Gruppenprojekte hinsichtlich der einzelnen Themen:Thema 1 – Gemeinsame Erstellung einer Website oder eines Blogs mit den nach Meinung der Schüler „besten“ Websites und Archiven für ihre Hausaufgaben, darunter beispielsweise solchen für das Lernen von Spra-chen sowie virtuelle Museen, Physik-Simulatoren etc.Thema 2 – Gemeinsame Erstellung einer Website oder eines Blogs mit einer Beschreibung der Anzeichen zur Unterscheidung einer gefälschten Website von einer glaubwürdigen WebsiteThema 3 – Gemeinsame Erstellung einer Website oder eines Blogs mit einer Beschreibung der Maßnahmen, die die Bürger ergreifen und der ex-ternen Hilfsmittel, die sie verwenden sollten, um Phishing zu vermeiden und sicher zu surfen

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Thema 4 – Gemeinsame Erstellung einer Website oder eines Blogs mit einem Plan zur Verbesserung des Online-Rufs der Schüler, einschließlich Kriterien und/oder zu ergreifende Maßnahmen für ihre „digitalen Beziehun-gen“ innerhalb des WebsDie Lehrkraft kann die Schüler motivieren, ihr Bestes zu geben und mit ihnen über die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, die Nutzung von IKT-Hilfs-mittel und die zu beachtenden Kriterien beim Posten ihrer Meinung in Text- oder Audioform in der Fremdsprache sprechen.Erkunden – Daten aus mehreren Quellen analysieren und diese mithilfe kollaborativer Hilfsmittel wie Google Docs oder TitanPad organisieren. Je nach ihren Vorkenntnissen müssen die Schüler eventuell einige investigati-ve Arbeiten mit kollaborativen Hilfsmittel durchführen. Die Schüler könnten folgende Aussagen hinsichtlich der einzelnen Themen untersuchen.Thema 1 – Nutzung von Informationen im Internet, Nutzung des Internets für HausaufgabenDas Internet:1. Alle Informationen im Web sind zuverlässig und wahr, unabhängig von

der jeweiligen Website.2. Es gibt keine Ressourcen speziell für Schüler im primären und sekun-

dären Bildungsbereich.3. Ich sollte keine Videos ins Internet hochladen, weil ich nicht bloßgestellt

werden möchte.Thema 2 – Gefälschte Websites, Glaubwürdigkeit und positive Nutzung des InternetsIch verwende aus folgenden Gründen keine Bücher aus dem Guten-berg-Projekt:1. Wegen Urheberrechtsproblemen kann ich auf die eBooks nicht zugreifen.2. Die Website ist nicht ansprechend.3. Die Bücher, auf die ich zugegriffen habe, waren alle alt.Thema 3 – Phishing, sicheres Surfen im WebDie Schüler sollten folgenden Test machen:https://www.phish-no-phish.com/staying-safe-online/quiz/ (keine Registrie-rung erforderlich)Thema 4 – Erst denken, dann posten; soziale Netzwerke und Markierun-gen; DatenschutzIch schieße auf einer Party mit ein paar Freunden ein Foto und veröffentli-che es in einem sozialen Netzwerk. Folgendes ist überhaupt kein Problem:1. Das Foto in einem sozialen Netzwerk veröffentlichen2. Alle meine Freunde im Foto markieren3. Kommentare zum Foto hinzufügen4. Den Ort mitteilen, an dem die Party stattfand Nach den anfänglichen Gesprächen Ressourcen zu allen Themen stehen unter http://lreforschools.eun.org/web/guest/insafe in mehreren Sprachen zur Verfügung (keine Registrie-rung erforderlich).Einige interessante Ressourcen nach Themen geordnet:Thema 1 – Nutzung von Informationen im Internet, Nutzung des Internets für Hausaufgabenhttp://internet-browser-review.toptenreviews.com/how-to-effecti-vely-use-the-internet-for-research.html (keine Registrierung erforderlich)

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Thema 2 – Gefälschte Websites, Glaubwürdigkeit und positive Nutzung des Internetshttp://www.knowthenet.org.uk/knowledge-centre/scams-how-beat-them/how-spot-fake-site (keine Registrierung erforderlich), Glaubwürdigkeit und positive Nutzung des InternetsThema 3 – Phishing, sicheres Surfen im Webhttps://www.getsafeonline.org/protecting-your-computer/searching-the-internet/ (keine Registrierung erforderlich) https://www.phish-no-phish.com/staying-safe-online/quiz/ (keine Registrierung erforderlich) Thema 4 – Erst denken, dann posten; soziale Netzwerke und Markierungen; Datenschutzhttps://www.youtube.com/watch?v=zlM-YuUQ3Ms (keine Registrierung erforderlich. Zugriff auf YouTube in Ihrem Land vor der Wiedergabe des Videos überprüfen.)Fordern Sie die Schüler auf, außerhalb der Schule (zu Hause, per Fernkommunikation) an ihren Themen zu arbeiten.Die Schüler zeichnen ihre Überlegungen nach jeder Arbeitsphase mithilfe von TeamUp oder Audacity auf (mit späterem Posting im Blog oder auf der Websi-te). Die Schüler können audiovisuelle Aufzeichnungen und Kommentare über ihre Fortschritte beim Projekt, aufgetretene Schwierigkeiten und die nächsten Arbeitsschritte auch veröffentlichen und teilen.Die Lehrkräfte, die am Projekt mitarbeiten, könnten sich über soziale Netzwer-ke verbinden, was für Zusammenarbeit und Austausch hilfreich ist und zur För-derung ihrer digitalen Kompetenzen und ihrer Nutzung von Web-2.0-Hilfsmittel sowie ihrer Kommunikations- und Problemlösungskompetenz beiträgt.Refl exionJede Schülergruppe sollte auf die folgenden Fragen in der Fremdsprache antworten (mithilfe von TeamUp):Was habt ihr bisher geleistet?Was hat eurer Meinung nach funktioniert und was nicht?Ist etwas schiefgegangen?Was lief gut?Was plant ihr für die nächste Unterrichtsstunde?Die Lehrkraft notiert das Feedback von jeder Gruppe in jeder Stunde.

Schritt 2 – (45 Minuten) Visualisieren – Jede Gruppe erstellt eine Mind-Map bezüglich ihres The-mas. Mit Unterstützung durch die Lehrkraft analysieren und organisieren die Gruppen ihre Ideen und die gewonnen Informationen mithilfe solcher Visualisierungs-Hilfsmittel wie Popplet, FreeMind oder CMap. Die Schü-ler sollten die Beziehungen, Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Beispielen und/oder Multimedia-Dateien, die während der Erkundungspha-se zusammengetragen wurden, bestimmen. Zusammenarbeit – Die Schüler arbeiten mithilfe von Hilfsmittel wie Goog-le Docs und TitanPad für Texte sowie Google Hangouts für Audionachrich-ten, Gruppenarbeit und fortlaufenden Informationsaustausch zusammen. Web-Hilfsmittel für die Kooperation sind Wikis, Blogs etc., und die Zusam-menarbeit wird über Lernaktivitäten wie Visualisieren, Erstellen und Präsen-tieren gefördert.Fragen – Die Schüler nehmen mit Partnern außerhalb der Schule Kontakt auf, insbesondere mit Experten, die sie mithilfe von SDE fi nden können. (Sie können dies zunächst mit anderen Lehrkräften testen.) Die Experten könnten gebeten werden, die Stärken und Schwächen des von den Schülern erstellten Erzeugnisses zu analysieren und Kommentare dazu abzugeben.Refl exionAnhand von Rückmeldungen über die Visualisierungsaktivitäten und ggf. Kommentaren von externen Experten und/oder Lehrkräften

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Schritt 3 – (30 Minuten) Erstellen – Als Autoren sollten die Schüler das Urheberrecht kennen und aufgefordert werden, nach Creative Commons und anderen nicht urheber-rechtlich geschützten Inhalten und Ressourcen für ihre Arbeit zu suchen. Auf der Grundlage der Ergebnisse ihrer Forschungen, Ideen und Refl exio-nen, die sie in Mind-Maps visualisiert haben, beginnen die Schüler mit der Erstellung einer ersten Version ihres fi nalen Produkts. Die Schüler sollten zunächst ein Konzept für die Diskussion innerhalb ihrer Gruppe und, wenn möglich, mit Schülern aus anderen Schulen oder Ländern ausarbeiten, wo-bei sie sich vor allem auf die Überwindung der festgestellten Herausforde-rungen und Probleme konzentrieren. Es ist wichtig, die Schüler sorgfältig durch die Lernaktivitäten und den Ent-wurfsprozess zu führen, um die Lehrplaninhalte nicht aus den Augen zu verlieren.Refl exionDie Lehrkraft gibt allen Gruppen Rückmeldung über ihre Produkte (Websites, Audioinhalte etc.).

Schritt 4 – (30 Minuten) Präsentieren – Die Schüler präsentieren ihre Arbeit unter Verwendung lokaler geeigneter Hilfsmittel und Ressourcen, z. B. von der Website oder Bibliothek der Schule oder Orten außerhalb der Schule, sowie anhand der Ergebnisse ihrer Projekte, ihrer Artefakte und Konzeptionsprozesse und machen Angaben zu den erworbenen Lerninhalten.Refl exionDie Lehrkraft gibt allen Gruppen Rückmeldung über ihre Produkte (Websites, Audioinhalte etc.).

Weiterführende Optionen Wie kann ich Ressourcen für meine Hausaufgaben fi nden, die ich im Internet teilen kann?Eine große Zahl an teilbaren Ressourcen kann in virtuellen wissenschaftlichen Museen oder über die Creative Commons-Organisation unter folgender Adresse gefunden werden: http://search.creativecommons.org (keine Registrierung erforderlich)Wo fi nde ich Kriterien, um besser zu verstehen, welche Inhalte im Web gut sind?Die „Kriterien für gute Onlineangebote“ sind wichtige Aspekte, die bei der Erstellung und Bereitstellung von Online-Inhalten und -Diensten für Kinder zu berücksichtigen sind: Eignung für die Ziel- und Altersgruppe, Attraktivität, Nutzbarkeit, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Datenschutz. Das Dokument mit den Kriterien steht in 13 Sprachen zur Verfügung.http://www.positivecontent.eu/ (keine Registrierung erforderlich)Welche Grundregeln sollte ich befolgen, wenn ich über das Internet kommuniziere?Die Art unserer Online-Kommunikation wirkt sich auf unser digitales Leben aus, und die folgende Website ist eine gute Quelle für nützliche Regeln: http://dictionary.reference.com/browse/netiquette (keine Registrierung erforderlich)

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Links Weitere Ressourcen„Tagged“ (Markiert) für Jugendliche – Erst denken, dann postenhttp://www.cybersmart.gov.au/tagged/ (keine Registrierung erforderlich)Datenschutzhttp://www.dubestemmer.no/en/13-17-ar/privacy (Registrierung erforderlich)Geschichte eines Online-Postingshttp://www.telegraph.co.uk/education/educationnews/9282801/Liam-Stacey-Twitter-Fabrice-Muamba-attacker-banned-from-university.html (The Telegraph) (keine Registrierung erforderlich)https://www.getsafeonline.org/protecting-your-computer/safe-internet-use/ (keine Registrierung erforderlich)Suche nach Creative Commons-Ressourcenhttp://search.creativecommons.org/ (keine Registrierung erforderlich)Suche nach Personen und Ressourcen über SDE (http://www.itec-sde.net/pt/home) (keine Registrierung erforderlich) oder in thematischen Quellen wie nationalen virtuellen Museen

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UNTERRICHTSPLAN „Information ist nicht Wissen“, Albert Einstein2.2 Bilder analysieren

Kurztitel der Aktivität Bilder analysieren

Autor Maxime Drouet, Frankreich

Thema Information ist nicht Wissen

Kompetenzen Fremdsprachliche Kompetenz/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompe-tenz

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 13 bis 15 Jahre

Dauer Eine Einheit aus zwei Unterrichtsstunden, jeweils ca. 50 Minuten

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Verständnis, dass Bilder nicht die Realität wiedergeben• Fähigkeit zu erkennen, wann ein Bild eine Fälschung ist• Verbesserung der IKT-Kompetenzen• Verbesserung der Fremdsprachenkompetenzen

Einführung Unsere Schüler sehen und nutzen Bilder in ihrem Alltag: im TV, in Maga-zinen, in der Werbung und im Internet. Sie gehen häufi g davon aus, dass diese Bilder die Wirklichkeit wiedergeben. Das Ziel dieser Aktivität ist es, das kritische Denken der Schüler in Bezug auf Bilder zu wecken. Diese Unterrichtseinheit lässt sich sehr einfach für ein eTwinning-Projekt verwenden. Die Aktivitäten würden dann von koope-rativen europäischen Teams durchgeführt und nicht von Gruppen innerhalb der Klasse.

Hilfsmittel Folgende Hilfsmittel werden eingesetzt: Zur Erstellung von Fragebögen: http://www.socrative.com (Registrierung erforderlich)Zur Erstellung einer virtuellen Pinnwand mit Dokumenten: http://padlet.com Zur Erstellung dynamischer Präsentationen: http://www.prezi.com Zur Suche nach ähnlichen Bildern: http://www.tineye.com und https://images.google.com/ JPEGsnoop: Zum Aufspüren bearbeiteter Fotos (Freeware)Zum Aufnehmen der eigenen Stimme und zum Erstellen einer MP3-Datei: http://vocaroo.com Zum kollektiven Schreiben: https://titanpad.com

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Ablauf Bevor Sie beginnen: Erstellen Sie zur Überprüfung der Kenntnisse und Fertigkeiten der Schüler in Bezug auf Bilder einen Fragebogen auf http://www.socrative.com (Registrierung erforderlich). Bewahren Sie alle Antworten für die letzte Stunde auf. Vorschläge für Fragen:

• Porträt einer Frau: Ist es ein retuschiertes Foto?• Bild aus den Nachrichten: Ist es ein retuschiertes Foto?• Bild einer Person: Was glaubst du, macht diese Person gerade?• Wie kannst du wissen, ob die Bilder, die du soeben gesehen hast, real

oder retuschiert sind?• War es zum Beispiel im Jahr 1950 vor der Entwicklung von Computern

möglich, ein Bild zu verändern?

Unterrichtseinheit 1 Ein Bild verändern? Das geht so einfach! (2 x 50 Minuten)

Schritt 1 – (50 Minuten) • Mithilfe von http://padlet.com/ oder einem ähnlichen Tool einige Doku-mente, zum Beispiel Fotos von einer Online-Zeitung, Online-Werbung oder der Startseite einer Website, auf eine Online-Pinnwand hochla-den. Anhand dieser Dokumente können Sie zeigen, wie sich Bilder ma-nipulieren, umwandeln und/oder verfälschen lassen.

Beispiele für Dokumente:• „Al-Ahram newspaper defends doctored photo of Hosni Mubarak“

(Die Zeitung Al-Ahram verteidigt manipuliertes Foto von Hosni Mubarak), im Guardian vom 17. September 2010: http://goo.gl/cuIwNG (Guardian)

• „Michelle Obama’s Oscars dress too revealing for Iranian media“ (Michelle Obamas Kleid bei der Oscar-Verleihung zu freizügig für iranische Medien) auf theguardian.com, 25. Februar 2013: http://goo.gl/KYM0zI (Guardian)

• „Manipulating truth, losing credibility“ (Manipulation der Wahrheit, Verlust der Glaubwürdigkeit) von Frank Van Riper in der Washington Post: http://goo.gl/0w5efI (Washington Post)

• „Demi Moore takes to Twitter to hit back at airbrushing claims“ (Demi Moore nutzt Twitter, um gegen Airbrushing-Vorwürfe vorzugehen) von Daily Mail Reporter, 20. November 2009: http://goo.gl/R4mVgd (Daily Mail)

• „The 9 most unnecessary instances of celebrity photoshop“ (Die zehn unnötigsten Fälle von Promi-Photoshop) von Lauren Duca, in der Huffi ngton Post vom 17. Oktober 2013: http://goo.gl/VaLoAw (speziell das Cover mit Beyoncé) (Huffi ngton Post)

• „Steh zu deinen Wimpern“. Werden Meinungsänderungen und eine Regulierungsaufsicht zu einer geringeren Retuschierung von Print-Werbung führen? von Jessica Seigel auf Adweek.com, 29. Mai 2012: http://goo.gl/1Kw60V (Adweek)

• Dove-Anzeige „Evolution“, 2006: http://goo.gl/e9uxhr• „The Matarese Countdown“ (Das Matarese-Mosaik) von Pixus

retouch, 2009: http://goo.gl/2yCQqn

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Weitere Anregungen fi nden Sie hier:• http://www.arretsurimages.net/dossier.php?id=204 (französisch) • http://www.fourandsix.com/photo-tampering-history/ (englisch)

Praktische Übung: Die Schüler sollen eine einfache Präsentation für eine imagi-näre Grundschulklasse erstellen, um zu demonstrieren, warum die Grundschüler nicht alle Bilder, die sie sehen, als „echt“ oder „real“ betrachten sollten. Sie kön-nen www.prezi.com (Registrierung erforderlich) oder eine andere beliebige Soft-ware oder Website verwenden. Die Präsentation sollte Folgendes beinhalten:

• Zwei Beispiele von Bildern, die unter denen auf der Padlet-Pinnwand bereitgestellten retuschiert wurden

• Eine Erläuterung dessen, was manipuliert wurde• Eine Aufl istung der Gründe, warum sie glauben, dass das Bild verän-

dert wurde, und die Absichten hinter den Änderungen• Eine Aufstellung der Probleme oder Gefahren, die durch die Verände-

rung von Bildern entstehen

Schritt 2 – (50 Minuten) Präsentation der ErgebnisseJede Gruppe stellt der übrigen Klasse ihre Präsentation als Diskussionsgrundlage vor. Die Schüler tun dies auf Englisch oder in einer anderen Sprache, die sie lernen.Die Schüler können ihre Präsentation mithilfe von http://vocaroo.com/ zur ei-genen Auswertung aufzeichnen. Was haben sie gelernt? Was denken sie jetzt über das Bearbeiten von Bildern? Haben sie weitere Fragen?

Erklären Sies, dass die Veränderung von Bildern nichts Neues ist. Verdeutli-chen Sie dies anhand von Zeitungsartikeln wie dem folgenden: „Ye olde photoshoppe: The fi rst ever altered images“ (Das alte Photoshop: die ersten jemals veränderten Bilder) von Lee Moran, auf dailymail.co.uk, 28. Februar 2012: http://goo.gl/2osiBw (Dailymail)Die Lehrkraft gibt einige Hinweise, wie man feststellen kann, ob ein Bild ver-ändert wurde:

• Die Details sorgfältig betrachten, das Bild vergrößern! • Eine Website wie http://www.tineye.com/ nutzen, um herauszufi nden, wo

das Bild im Internet verwendet wird, wo es herkommt, wann es erstellt wurde, welche Personen sich darauf befi nden etc.

JPEGsnoop ist eine weitere Freeware für das Aufspüren bearbeiteter Fotos: http://goo.gl/bLwEVB

• Einen Rechtsklick auf ein Bild ausführen, „Properties“ (Eigenschaften) auswählen und anschließend auf die Registerkarte „Details“ klicken. Dort wird eine Menge von Informationen über das Foto angezeigt. Bei Angabe von „Photoshop“ besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass das Bild ver-ändert wurde.

Hausaufgabe: Original oder Fälschung?Händigen Sie jedem Schüler ein Bild aus. Die Schüler sollen anhand der obigen Hinweise herausfi nden, ob es echt oder gefälscht ist. Ihre Antwort senden sie in ei-ner E-Mail an die Lehrkraft, in der sie erläutern, wie sie zu ihrem Ergebnis gelangten und zusätzlich Informationen angeben, die sie über das Bild gefunden haben.Empfehlung: Das Bild sollte im Internet leicht zu fi nden sein, einschließlich zugehöriger Informationen. Empfehlung: Das Bild sollte im Internet leicht zu fi nden sein, einschließ-lich zugehöriger Informationen.Jede Gruppe stellt der übrigen Klasse ihre Präsentation als Diskussionsgrundlage vor. Die Schüler tun dies auf Englisch oder in einer anderen Sprache, die sie lernen.

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Unterrichtseinheit 2 Eine kleine Änderung … eine vollkommen andere Bedeutung! (50 Minuten)

Schritt 1 – (5 Minuten) Bevor Sie beginnen, fassen Sie alle Aufzeichnungen, die während der vor-herigen Unterrichtseinheit erstellt wurden, zusammen, und beantworten Sie die verbleibenden Fragen.

Schritt 2 – (20 Minuten) Das Gleiche … aber anders!Wählen Sie zuvor ein Bild aus, mit dem gearbeitet werden soll. Die Hälfte der Klasse erhält dieses Bild mit einer Bildunterschrift von der Lehrkraft. Die andere Hälfte bekommt genau dasselbe Bild, allerdings mit einer ande-ren Bildunterschrift. Die Schüler sollen ihr Bild beschreiben (ohne über die Bildunterschrift zu sprechen) und darlegen, was sie darüber denken und welche Gefühle es bei ihnen auslöst. Sie zeichnen ihre Ausführungen auf http://vocaroo.com/ in Englisch oder einer Sprache, die sie lernen, auf. Jede Klassenhälfte hört sich dann eine der Aufnahmen der anderen Hälfte an.

Schritt 3 – (25 Minuten) AuswertungLeiten Sie eine Diskussion über das folgende Thema: Wie ist es möglich, eine solch unterschiedliche Meinung über dasselbe Bild zu haben?Erläutern Sie, dass die Bildunterschrift zu unterschiedlichen Interpretatio-nen führen kann. Dies ist eine andere Möglichkeit, wie ein Bild umgedeutet werden kann.

Führen Sie die Schlussfolgerung aus, dass es für die bessere Auswahl ei-nes Bildes und zur sicheren Beurteilung des Dargestellten notwendig ist, die Quelle, das Datum usw. eines Bildes zu ermitteln.Hausaufgabe: Wir können mit einem Bild alles aussagenHändigen Sie der Klasse ein Bild aus. Die Schüler sollen in Gruppen eine glaubwürdige Bildunterschrift erstellen. Sie können das Bild umdeuten, ein Datum, einen Ort etc. erfi nden. Die Aufgabe kann auf Englisch oder in einer anderen Sprache durchgeführt werden. Anschließend werden die Arbeiten auf den Server der Schule hochgeladen. Dann erarbeitet die Klasse mithilfe von https://titanpad.com/ gemeinsam, wie es möglich war, zu einer solch unterschiedlichen Interpretation desselben Bildes zu gelangen und welche Probleme dies mit sich bringen könnte.

Weiterführende Optionen Die Schüler beantworten den Fragebogen erneut, den sie bei der Einfüh-rung in http://www.socrative.com (Registrierung erforderlich) ausgefüllt hatten. Sie können dazu die in dieser und anderen Unterrichtseinheiten erlernten Hilfsmittel verwenden. Sie können ihre Ergebnisse vergleichen und besprechen, welche Fortschritte sie gemacht haben. Mit welchem Teil der Unterrichtseinheit sollten sie sich noch weiter beschäftigen?

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UNTERRICHTSPLAN Eigenes Engagement im Internet3.1 Wir gehen einkaufen!

Kurztitel der Aktivität Wir gehen einkaufen!

Autor Jesús Melgar Tito, Spanien

Thema Eigenes Engagement im Internet

Kompetenzen Mathematische Kompetenz und grundlegende Kompetenz in Naturwissen-schaft und Technologie/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 13 bis 15 Jahre

Dauer Einheit aus zwei Unterrichtsstunden

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Den Schülern Hintergrundinformationen über E-Commerce vermitteln• Die Schüler zum Nachdenken über die Vor- und Nachteile von Online-

Shopping anregen• Online-Shopping und herkömmliches Einkaufen vergleichen

Einführung Was war der erste E-Shopper eurer Meinung nach für ein Typ? Jemand mit hoher technischer Kompetenz? Jemand mit Informatikkenntnissen? Ihr wärt wohl überrascht: Es war Jane Snowball, die im Mai 1984 mithilfe ihres Fernsehers das erste Mal überhaupt etwas online kaufte. Sie bestellte nur etwas Butter, Zerealien und Eier von einem Supermarkt in der Nähe.

Hilfsmittel Computer mit Internetzugang, Beamer, Flipchart

Ablauf

Unterrichtseinheit 1 Typisierung

Schritt 1 – (5 Minuten) Nach Informationen über das Profi l von E-Shoppern heute suchen (Alter, Geschlecht, Vorlieben etc.). Entspricht Frau Snowball diesem Profi l?E-Commerce in Zahlen

Quelle: Ecommerce Europehttp://www.ecommerce-europe.eu/home

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Schritt 2 – (20 Minuten) (Gruppenarbeit) Die Informationen in der obigen Infografi k auswerten.Die Zahl der europäischen E-Shopper betrachten. Wie hoch ist der Anteil von Einwohnern, die online kaufen? Ähnelt dies dem Verhalten von Ver-wandten und Freunden?Fordern Sie die Schüler auf, Informationen über ihre Klassenkameraden zusammenzutragen und die folgenden Aufgaben durchzuführen:

• Den prozentualen Anteil der E-Shopper in der Klasse berechnen. • Die Daten über die durchschnittlichen Ausgaben der einzelnen Einkäu-

fer auswerten. Glaubst du, dass der Durchschnittswert in deiner Klasse ähnlich ist?

Zwischen dem Westen und den übrigen Regionen Europas besteht ein großer Unterschied. Was könnte der Grund dafür sein?

Schritt 3 – (20 Minuten) Es war nicht schon immer so. Nach Informationen suchen und ein Diagramm mit der Anzahl der Einwohner, der Zahl der Personen, die das Internet nutzen und dem Anteil der E-Shopper in den letzten fünf Jahren erstellen. War die Zunahme bei der Zahl der Käufer in jedem Jahr proportional? Eine Prognose darüber anstellen, was in den nächsten fünf Jahren geschehen wird.Im Bild sind einige Zahlen über die Anzahl der Beschäftigten angegeben, die im E-Commerce tätig sind. Was ist deine Meinung darüber? Wirkt sich die zunehmende Nutzung von E-Commerce auf die traditionellen Geschäfte aus?

Unterrichtseinheit 2 Herkömmliches Einkaufen und Internet-Shopping im Vergleich

Schritt 1 – (10 Minuten) Online-Shopping mit herkömmlichem Einkaufen vergleichenHast du jemals etwas online gekauft? Warum hast du dich für einen Online-Kauf entschieden, anstatt in ein Geschäft in deiner Stadt zu gehen? Haben wir dieselben Rechte, wenn wir online einkaufen, wie wenn wir in einem Geschäft einkaufen? Denke an ein Geschäft in deiner Nähe. Wie könnte es seine Waren online verkaufen?

Schritt 2 – (10 Minuten) Die folgende Tabelle mit Argumenten für und gegen Online-Shopping ausfüllen.

Pro Contra

1. Etwas Typisches von einem anderen Ort kaufen.

1. Weiß nicht, ob mir die Kleidung stehen wird.

Was kaufen wir?Zu den skurrilsten Dingen, die online verkauft wurden, zählen ein Sand-wich mit dem Gesicht der Jungfrau Maria für 28.000 US-Dollar und ein ge-brauchter Kaugummi von Britney Spears, der 14.000 US-Dollar einbrachte. In einem anderen Fall boten 24.000 Personen dafür, dass ihre Werbung für immer auf dem Körper einer Frau erscheint. Für 37.375 US-Dollar erhielt goldenpalace.com den Zuschlag, damit das Logo des Unternehmens auf die Stirn von Kari Smith tätowiert wurde.

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Schritt 3 – (10 Minuten) Hast du jemals versucht, eines deiner alten Videospiele zu verkaufen, die du nicht mehr nutzt? Kann jeder etwas online verkaufen, oder glaubst du, dass du dafür ein Unternehmen gründen musst? Welches Produkt glaubst du, verkauft sich online am besten?Diskutiere mit deinen Mitschülern darüber, ob sich alles online verkaufen lässt oder ob es Einschränkungen gibt. Was wären solche Einschränkun-gen, und wer sollte darüber entscheiden?

Schritt 4 – (10 Minuten) Beim Online-Kauf stehen verschiedene Zahlungsarten zur Verfügung, u. a. die Zahlung per Nachnahme, per Kreditkarte oder per Banküberweisung. Hole Informationen über Zahlungsportale (Paypal, Google Wallet etc.) ein. Welche gibt es, und welche Vorteile haben sie? Neben diesen Methoden sind mehrere Apps für Tablets und Smartphones verfügbar, die sicheres Online-Shopping ermöglichen. Mache einige dieser Apps ausfi ndig. Wäre eine Welt ohne Bargeld möglich?

Schritt 5 – (5 Minuten) Stell dir vor, dass einer deiner Freunde alles online kauft, darunter auch Apps, Musik-Downloads und Softwareprogramme.Was könntest du deinem Freund auf Basis der vorhergehenden Unter-richtseinheiten über Online-Shopping mitteilen? Warum würdest du deinem Freund gerne sagen, dass er vor dem Einkaufen nachdenken sollte? Oder noch besser: Warum würdest du deinem Freund sagen, dass er vorher mit seinen Eltern reden sollte, bevor er etwas kauft?

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UNTERRICHTSPLAN Eigenes Engagement im Internet3.2 Mathe lernen

Kurztitel der Aktivität Mathe lernen

Autor Irina Vasilescu, Rumänien

Thema Eigenes Engagement im Internet

Kompetenzen Mathematische Kompetenz und grundlegende Kompetenz in Naturwissen-schaft und Technologie/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 13 bis 14 Jahre

Dauer 40 Minuten

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen, wie Mathematik im Inter-net nützlich sein kann

• Die Schüler zur Zusammenarbeit motivieren• Den Schülern ermöglichen, die Vor- und Nachteile der Nutzung des

Internets für mathematische Aktivitäten zu entdecken• Die Erstellung sicherer Passwörter mithilfe der Mathematik aufzeigen

Einführung Für die Lehrkräfte: Bei dieser Unterrichtseinheit geht es um die verant-wortungsvolle Nutzung des Internets im Mathematikunterricht, bei der Pro-jektarbeit und bei den Hausaufgaben.

• Es werden mehrere Optionen für den Mathematikunterricht bespro-chen: » Die Erstellung eines sicheren Passworts, die Nutzung von Spielen

und Blogs/Wikis beim Erlernen der Mathematik » Die Verwendung von Facebook-Gruppen für die Zusammenarbeit

unter Hinweis auf die Vorteile und Risiken• Die Schüler werden dazu aufgefordert, Daten zu interpretieren und

ein Diagramm auszuwerten, Hilfsmittel zu vergleichen, einige einfa-che Aufgaben zur Wahrscheinlichkeitsrechnung und/oder mit Funkti-onsgraphen zu bearbeiten sowie eine Umfrage zu erstellen und diese statistisch auszuwerten. Damit sollen mathematische Kompetenzen, das logische Denken und die Problemlösungskompetenz gefördert und gleichzeitig die sichere Nutzung des Internets vermittelt werden.

Für die Schüler: Mathematische Aktivitäten können viel mehr Spaß ma-chen, wenn sie gemeinsam durchgeführt werden, und das Internet bietet eine Menge guter Hilfsmittel. Für eine Zusammenarbeit müssen wir jedoch Wege fi nden, um sicher und effi zient zu kooperieren und zu kommunizie-ren. In dieser Unterrichtseinheit werden wir einige Möglichkeiten dazu be-sprechen.

Hilfsmittel Computer mit Internetzugang, Beamer, Flipchart

Ablauf

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Aktivität zur Einstimmung der Schüler (2 Minuten)

Den Graphen auf http://goo.gl/bcVT8r betrachten. Schätzen, wie viele Menschen das Internet heute nutzen.

Schritt 1 – (5 Minuten) Web-Hilfsmittel bei mathematischen AktivitätenFragen an die Schüler: 1. Welche der folgenden Hilfsmittel könnten deiner Meinung nach für ma-thematische Aktivitäten nützlich sein (ja/nein)?

• Blogs• Wikis• Spiele• Twitter• E-Mail• Facebook• Chats oder ähnliche Apps• Suchmaschinen• Google Drive

2. Kannst du dir vorstellen, welche Vorteile die Nutzung dieser Hilfsmit-tel für mathematische Aktivitäten im Vergleich zur persönlichen Interaktion bietet? Ein schüchterner Schüler könnte es zum Beispiel als leichter emp-fi nden, seine Meinung über das Internet auszudrücken als vor der Klasse. 3. Welche der folgenden Eigenschaften können Vorteile (V) bzw. Nachteile (N) der Nutzung des Internets für den Mathematikunterricht und mathema-tische Aktivitäten sein?

• Sofortiger Zugriff auf Informationen• Kommunikation über weite Entfernungen• Empfang von Viren/Spam• Gefälschte Nutzerprofi le• Große Menge an Bildungsressourcen• Einfachere Kommunikation mit der Lehrkraft • Werbung• Online-Übersetzungs-Hilfsmittel• Verbringen von viel Zeit im Haus• Eigene Zeiteinteilung• Höhere Sichtbarkeit• Verständnis von Mitteilungen/Inhalten

4. Addiere die einzelnen Kategorien, und berechne das Verhältnis V/N. Ist es größer oder kleiner als 1? Wie würdest du das Ergebnis interpretieren?

Schritt 2 – (5 Minuten) Erstellung eines sicheren Passworts Für viele Online-Hilfsmittel ist eine Registrierung erforderlich. Wir erstellen sehr häufi g Passwörter, aber machen wir uns genug Gedanken dabei? Ein sicheres Passwort sollte:

• mindestens acht Zeichen lang sein• nicht deinen wahren Namen enthalten• kein ganzes Wort enthalten• sich erheblich von deinen anderen Passwörtern unterscheiden• mindestens einen Großbuchstaben, einen Kleinbuchstaben, eine Zahl

und ein Sonderzeichen beinhalten

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Beispiel: Nimm ein Wort, und ersetze einige Buchstaben durch Ziffern oder Zeichen, zum Beispiel „An@n@$“ (aus „Ananas“).Überprüfe auf https://howsecureismypassword.net/, wie sicher das Pass-wort ist, das du erstellt hast. Weisen Sie die Schüler darauf hin, angesichts der Einschränkungen von Hilfsmittel zur Passwortprüfung (Hacking-Poten-zial, nicht-transparente Auswertungsalgorithmen etc.) nicht ihre wirklichen Passwörter zu testen.Fragen:

1. Wie viele verschiedene Passwörter kannst du mit denselben acht Zeichen erstellen?

2. Wenn zwei Schüler dieselben acht Zeichen verwenden, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie dasselbe Passwort erstellen?

Fordern Sie die Schüler auf, sich die Infografi k http://goo.gl/fgblHH über die Erstellung eines neuen Passworts anzusehen, und über die Hinweise nach-zudenken, die neu für sie sind. Die Schüler können auch das mathematische Berechnungs-Tool Wolfram Alpha (www.wolframalpha.com/) zur Erstellung von sicheren Passwörtern verwenden, wie im Artikel http://goo.gl/Ak08cK beschrieben.).

Schritt 3 – (8 Minuten) Spielen im Mathematikunterricht Erörtern Sie die wesentlichen Vorteile, die Spiele, insbesondere Logik- und Strategiespiele wie Minecraft, für Mathematikschüler mit sich bringen kön-nen. Vorschläge:

• Die Nutzer entwickeln Kompetenzen für Problemlösung und Schlussfolgerungen, Strategie und Reaktionen.

• Klare Veranschaulichung der Fortschritte • Lernen, Risiken einzugehen und sich mehr zu engagieren etc.

Besprechen Sie auch die Risiken des Spielens: Abhängigkeit, Aggres-sivität, falsche Identitäten, Kraftausdrücke, Werbung, Cyber-Mobbing, zeitlicher Aufwand, Leben in einer anderen Realität, Beeinträchtigung des Sehvermögens etc. Fragen an die Schüler: 1. Sieh dir die Infografi k http://goo.gl/gPnjuQ über spielerische Elemente

beim E-Learning an, und erstelle aus den Angaben im folgenden Ab-satz ein Balkendiagramm: „Die Lernenden erinnern sich an nur 10 Pro-zent des Gelesenen und 20 Prozent des Gehörten. Wenn ein mündli-cher Vortrag durch visuelle Elemente ergänzt wird, steigt der Anteil auf 30 Prozent, und wenn jemand während der Erklärung bei der Ausfüh-rung einer Handlung beobachtet wird, auf 50 Prozent. Die Lernenden erinnern sich allerdings an 90 Prozent, „wenn sie eine Aufgabe selbst durchführen, sei es auch nur als Simulation.“

2. Glaubst du, dass Mehrspieler-Online-Spiele (MMO- oder MO-Spiele) auch Gefahren mit sich bringen? Falls ja, nenne einige Beispiele.

3. Was ist deine schlimmste Erfahrung aufgrund von riskantem Verhalten bei Online-Spielen? Was hättest du tun können, um sie zu vermeiden?

4. Wenn dich ein Online-Spielepartner bitten würde, sich im realen Le-ben mit ihm zu treffen oder persönliche Informationen von dir anfor-dert, was würdest du tun?

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Schritt 4 – (10 Minuten) Blogs/Wikis in der Mathematik Bitten Sie die Schüler, die folgenden Einsätze eines Blogs bei mathematischen Aktivitäten von 1 (nicht nützlich) bis 10 (äußerst nützlich) zu bewerten:

• Erläuterung von Konzepten/Glossar• Posten von Unterrichtsnotizen• Einbettung von PowerPoint-Dateien und anderen Unterrichtsressourcen• Ankündigungen• Übungen zur Problemlösung• Kooperative/projektbezogene Arbeit mit Klassenkameraden oder ande-

ren Schulen• Fallstudien• Realwelt-Mathematik• „Problem der Woche“• Bewertungen

Einige Regeln für die Nutzung von Blogs: Niemals persönliche Daten und Bilder im Block veröffentlichen, nicht einmal im Profi l.Bitten Sie die Schüler, die folgenden Einsätze eines Blogs bei mathematischen Aktivitäten von 1 (nicht nützlich) bis 10 (äußerst nützlich) zu bewerten: 5. Niemals das Urheberrecht vergessen. Sich vor Augen halten, dass

Posts öffentlich sowie für Lehrkräfte und Eltern sichtbar sind und auch anderswo gepostet werden können.

6. Kommentareinstellungen wählen, die vor der Veröffentlichung deine Freigabe erfordern.

7. Vor dem Posten nachdenken, sowohl bei Blog-Beiträgen als auch bei Kommentaren!

8. Sich darüber informieren, wie unerwünschte Nutzer gemeldet und gesperrt werden können.

9. Niemals deine Anmeldedaten weitergeben.10. Wenn du weitere Autoren zu deinem Blog einlädst, weise ihnen die

passenden Rechte für ihre Rolle zu.11. Sei bei Rückmeldungen so freundlich, wie du es in der Klasse auch wärst.12. Gebe sinnvolles und faires Feedback. Wenn du etwas auf deinem

Bildschirm siehst, was dort nicht hingehört, teile es sofort deiner Lehrkraft oder deinen Eltern mit.

Aktivität: Lassen Sie Ihre Schüler paarweise weitere Regeln formulieren, und schreiben Sie diese auf das Flipchart. Wählen Sie dann die 10 sinnvollsten Regeln aus, und verfassen Sie die „Zehn Gebote für Blogger“Bitten Sie die Schüler, die folgenden Einsätze eines Blogs bei mathematischen Aktivitäten von 1 (nicht nützlich) bis 10 (äußerst nützlich) zu bewerten: Lassen Sie Ihre Schüler paarweise weitere Regeln formulieren, und schreiben Sie diese auf das Flipchart. Wählen Sie dann die 10 sinnvollsten Regeln aus, und verfassen Sie die „Zehn Gebote für Blogger“.

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Schritt 5 – (10 Minuten) Facebook und mathematische Aktivitäten Aktivität: Gehe davon aus, dass das Alter der Facebook-Nutzer laut Statistik wie folgt verteilt ist. Erstelle zur Veranschaulichung ein Tortendiagramm.

Erstelle zur Veranschaulichung ein Tortendiagramm.

Percentage

13-17 14.8%18-24 32.3%25-34 26.6%35-44 13.2%44-54 7.2%55-64 3.5%64+ 2.4%

Erstelle zur Veranschaulichung ein Tortendiagramm.Altersgruppe

Prozentsatz

13-17 14,8 %18-24 32,3 %25-34 26,6 %35-44 13,2 %44-54 7,2 %55-64 3,5 %64+ 2,4 %

Fragen an die Schüler: 1. Wie häufi g prüfst du deine Facebook-Neuigkeiten?2. Wofür nutzt du Facebook? Vorschläge: Chatten, Fotos posten, in

Kontakt mit meinen Freunden bleiben, wichtige Ereignisse in meinem Leben veröffentlichen, Fotos hochladen, spielen etc.

3. Nenne fünf Informationen über dich, die nicht in deinem Profi l veröffentlicht werden sollten.

4. Hast du Facebook jemals für schulische Aktivitäten genutzt? 5. Glaubst du, es würde sich dafür eignen? Wie? 6. Wähle die drei besten Möglichkeiten aus der Liste aus, wie du

Facebook für mathematische Aktivitäten nutzen könntest: • Eine Klassengruppe zum Teilen von Informationen und zur Übernahme

von Arbeitsaufträgen• Veranstaltungen planen• In Gruppen arbeiten• Notizen für Schüler posten, die den Unterricht versäumten• Multimedia-Ressourcen teilen• Schüchterne Schüler einbeziehen• Erinnerungen, Ankündigungen, bevorstehende Termine• Bildungs-Apps verwendenSchüler besser vernetzen • Mit anderen Schulen zusammenarbeiten• Umfragen durchführen

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Kennst du mathematikbezogene Facebook-Seiten?Lassen Sie die Schüler in Gruppen fünf Netiquette- und Sicherheitsregeln für eine mathematische Facebook-Gruppe verfassen. Beispiele fi nden sie auf http://goo.gl/JHqYiA (die lokalen Richtlinien für soziale Medien an Schu-len ansehen). Die Schüler sollen Kopieren/Einfügen vermeiden, und sie können auch eine schnelle Recherche auf ihrer Schul-Website durchfüh-ren, um festzustellen, ob die Schule allgemeine und auf soziale Medien abgestimmte Nutzungsrichtlinien besitzt.

Weiterführende Optionen Nachbereitung 1: Erstelle ein Google-Formular für deine Klassenkamera-den über eines der in dieser Unterrichtseinheit genannten Web-Hilfsmittel, dessen besten Anwendungen in der Mathematik, seine Vorzüge und Risi-ken usw. Sende das Google-Formular an deine Mitschüler und bitte sie um Antwort. Teile dann die gesammelten Daten, und verfasse eine statistische Auswertung.

Nachbereitung 2: Spiele das Big Brain Game http://vsav.webducation.info/ (eventuell Registrierung erforderlich).

Nachbereitung 2: Spiele das Big Brain Game http://vsav.webducation.info/ (eventuell Registrierung erforderlich).

Links http://stats.areppim.com/stats/stats_internetxfcstx2010.htm http://bit.ly/1CtKGQW http://bit.ly/1xaFlg0 http://www.wolframalpha.com/ http://bit.ly/1wBuxFO http://elearninginfographics.com/gamifi cation-in-elearning-infographic/ http://www.edudemic.com/school-social-media-policy/ http://vsav.webducation.info/ (eventuell Registrierung erforderlich)

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UNTERRICHTSPLAN Eigenes Engagement im Internet3.3 Angemessenes Verhalten

Kurztitel der Aktivität Angemessenes Verhalten

Autor Drew Buddie, Großbritannien

Thema Meine Rechte und Pfl ichten und das eigene Engagement im Internet

Kompetenz Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachli-che Kompetenz/Computerkompetenz/kritisches Denken

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 14 bis 15 Jahre

Dauer 45 min bis 60 min

Ziele dieser Unterrichtseinheit

• Die Konzepte Menschenrechte, freie Meinungsäußerung, Zensur und Selbstzensur untersuchen

• Die Schüler zum Nachdenken über ihre eigenen Online-Aktivitäten bringen• Interview-Techniken übenEU-Charta der Grundrechte, Web-We-Want Publikation

Einführung Da das World Wide Web uns die Möglichkeit gegeben hat, Inhalte für ein globales Publikum zu erstellen, müssen wir uns die Bedeutung der Selbst-zensur bewusst machen und diese mit der weiter verbreiteten Zensur ver-gleichen.

Hilfsmittel Internet, Glogster.com, Aufzeichnungsgerät und Software zur Audiobearbeitung

Ablauf

Schritt 1 – (10 Minuten) Class discussion: What is meant by the term censorship – can you think of Klassengespräch: Was bedeutet der Begriff Zensur? Fallen dir Dinge ein, die für dich in deinem täglichen Leben Zensiert werden?Stellen Sie zusammen mit den Schülern eine Liste mit den Gründen zusammen, warum diese Dinge zensiert werden. Hängt es von dem Land, in dem du lebst, ab, welche Dinge zensiert werden? Fordern Sie die Schüler auf, die EU-Charta der Grundrechte nach Artikeln zu durchsuchen, die sich mit Zensur befassen. Besprechen Sie ihre Antworten mit der ganzen Klasse oder in Gruppen.

Schritt 2 – (10 Minuten) Stoßen Sie mit folgenden Fragen eine Diskussion unter den Schülern an: Nachdem wir uns mit der Zensur im Allgemeinen befasst haben, wollen wir uns jetzt mit der Selbstzensur beschäftigen. Inwiefern unterscheiden sich diese beiden Begriffe?Warum sollte sich jemand der Selbstzensur unterziehen?Für welche Art von Dingen wäre eine Selbstzensur angebracht?Macht es einen Unterschied, wer das Publikum ist?Wenn du Inhalte verfasst, die im World Wide Web erscheinen, warum spielt es dann eine Rolle, ob das Publikum deine Freunde sind? Und wenn das Publikum Menschen sind, die du nicht kennst? Drucken Sie Abschnitt 1.3 der Web-We-Want-Publikation aus. Fordern Sie die Schüler auf, die Aufgaben in diesem Abschnitt mit einem roten Stift zu bearbeiten.

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Schritt 3 – (10 Minuten) Fordern Sie die Schüler auf, ihre Antworten mit einem Mitschüler zu bespre-chen. Unterscheiden sich die Antworten? Falls ja, sollen sie neue Punkte mit einem blauen Stift auf ihrem Blatt hinzufügen.

Schritt 4 – (15 Minuten) Fordern Sie die Schüler auf, mithilfe eines Aufzeichnungsgerätes (falls eines verfügbar ist; andernfalls können die Schüler evtl. die Aufzeichnungsfunk-tion ihrer Smartphones nutzen) ein kurzes Interview mit einem Mitschüler ihrer Wahl aufzunehmen, um eines der Fallbeispiele zu erläutern, mit denen sie sich in Bezug auf den Missbrauch von Twitter beschäftigt haben.

Schritt 5 – (15 Minuten) Die Schüler spielen sich ihre Interviews gegenseitig vor.

Weiterführende Optionen Sucht nach den Nutzungsbedingungen für eine Website, die ihr verwendet.Was ist der Zweck von Nutzungsbedingungen?Was bedeutet der Begriff geistiges Eigentum?

Links Bitte beachten Sie, dass alle Webanwendungen, die in dieser Aktivität ver-wendet werden, kostenlos sind und sich die Nutzer nicht auf der Website registrieren müssen.

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UNTERRICHTSPLAN Bilde deine eigene Identität4.1 Meine (wahre) Identität

Kurztitel der Aktivität Meine (wahre) Identität

Autor Martina Kupilíková, Tschechien

Thema Bilde deine eigene Identität

Kompetenzen Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 13 bis 15 Jahre

Dauer Drei Unterrichtsstunden, jeweils 40 Minuten

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Den Schülern ein Bewusstsein für ihre Identität vermitteln • Die Schüler an die Erstellung wahrheitsgemäßer Identitäten erinnern• Online-Identitäten und reale Identitäten vergleichen

Einführung Beginnen Sie mit folgenden grundlegenden Fragen:• Identität ... was ist das? Ist sie für uns wichtig?• Reale Identität und Online-Identität. Sind sie identisch?• Lügst du, wenn du online bist?• Worüber lügst du?• Meine Eigenschaften und mein Profi l• Wer bin ich (online)?• Wer bin ich (offl ine)?• Wer will ich sein?• Eigenschaften – wahr oder falsch

Hilfsmittel Ein Computerraum oder Computer im Klassenzimmer

Unterrichtseinheit 1 Identität – was ist das? Ist sie für uns wichtig?

Schritt 1 – (15 Minuten) Die Schüler arbeiten in Kleingruppen, und jede Gruppe erstellt ihre eigene Wortwolke mithilfe von www.wordle.net, http://www.tagcrowd.com, http://www.worditout.com/, oder http://www.wordfoto.com/.Eröffnen Sie die Diskussion mit folgender Frage an die Schüler: Welche Worte kommen dir in den Sinn, wenn du den Begriff „Identität“ hörst? Die Schülergruppen erstellen eine kurze mündliche Präsentation, um darzustellen, für welche Herangehensweise an die Aufgabe sie sich entschieden haben. Diese Präsentationen dienen dazu, eine Diskussion unter den Schülern über die verschiedenen Möglichkeiten anzustoßen. Es ist wichtig, dass die Schüler ihre Wortwolken vor der Klasse präsentieren und über ihre Lösungen diskutieren können. Die Schüler sprechen über die Wörter in ihren Wortwolken. Dann reden sie darüber, ob sich weitere Wörter in der Wortwolke befi nden sollten. Welche Wörter fehlen?Ist unser eigene Identität für uns wichtig? Warum? Warum nicht?

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Schritt 2 – (15 Minuten) Die Schüler werden in zwei Gruppen eingeteilt. Beide Gruppen bekommen eine ähnliche Aufgabe. Die erste Gruppe legt ihre Vorstellungen dar, warum unsere Identität für uns wichtig ist und warum sie stabil sein sollte. Die zweite Gruppe wird dieser Ansicht widersprechen. Sie beschäftigt sich ebenfalls mit Identität, aber ihre Fragestellungen sind: Warum ist es gut, seine Identität zu ändern? Wann ist es gut, seine Identität zu ändern? Können wir eine echte Identität immer von einer falschen unterscheiden? Warum? Und wann? An-schließend diskutieren die beiden Gruppen über ihre Vorstellungen.

Schritt 3 – (10 Minuten) Die Schüler erhalten eine Aufgabe in Bezug auf ihre eigene Identität. Die Identität wird durch eine lange Liste von Eigenschaften bestimmt. Die Schü-ler sollen einige der Aspekte nennen, die ihre Identität im realen Leben aus-machen. Sie müssen über ihre Unterscheidungsmerkmale, ihre Interessen, ihre Ziele usw. nachdenken.

Unterrichtseinheit 2 Reale Identität und Online-Identität. Sind sie identisch?

Schritt 1 – (20 Minuten) Die Schüler entwickeln ihre Online-Identität, wenn sie im Internet aktiv sind. Ihre Identitäten werden durch eine Einheit unterschiedlicher Aspekte gebil-det. Die Schüler sollen einige dieser Aspekte nennen (Fotos, Nickname, Status etc.).Allerdings können die Informationen, die andere im Internet fi nden, einen falschen Eindruck von ihnen vermitteln. Das kann auf ihr Profi lfoto, ihren Status, ihre Meinungsäußerungen etc. zurückzuführen sein. Ist das wirklich der Fall? Zählt der erste Eindruck? Warum? Warum nicht?

Schritt 2 – (20 Minuten) Die Schüler werden in Kleingruppen eingeteilt, und jede Gruppe erhält ein Bild mit einem anderen Persönlichkeitstyp.

1. Ein Mann in einem Anzug2. Ein junges Mädchen im Kleid, mit einem Rucksack und Büchern in

den Händen3. Ein Junge mit Brille und einer Kappe4. Ein Mann mit Dreadlocks

Die Schüler sollen ihr Bild mit der Person dem oder den entsprechenden Profi len zuordnen, d. h., der Person Eigenschaften zuweisen, und dann eine kurze Beschreibung über ihre Person verfassen, die sie anschließend mündlich präsentieren.

a. verlässlichb. klugc. freid. anständige. freundlichf. bescheideng. gewissenhafth. selbstsicheri. fl eißigj. ernst

Diskussion: Ist der erste Eindruck zutreffend? Welchen Eindruck vermit-teln diese Bilder? Sind die Details wichtig?

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Unterrichtseinheit 3 Wahrheit und Täuschung

Schritt 1 – (15 Minuten)Die Schüler können einzeln oder in Gruppen arbeiten. Was ist „Identitätsbetrug“? Wo liegt die Grenze zwischen bewusster Formung von Identität und „Iden-titätsbetrug“? Die Schüler sollen ihre Vorstel-lungen in das Google-Dokument schreiben. Schlüsselfragen: Lügst du, wenn du online bist? Schlüsselfragen: Lügst du, wenn du online bist? Worüber lügen Menschen?http://goo.gl/p9tBGV

Schritt 2 – (15 Minuten) Die Wahrheit oder nichtDie Schüler können ihren eigenen Avatar in http://www.voki.com/create.php kreieren, einem kostenlosen Lern-Tool für die Erstellung nutzerspezifi scher, sprechender Charaktere. Es ist effektiver, die Schüler mittels interaktiver Unterrichtsstunden einzubeziehen und dabei Technologie auf unterhaltsa-me Weise einzuführen und die sprachliche Kompetenz zu verbessern. Dar-über hinaus sind so interessante Hausaufgabenprojekte möglich.Die Schüler kreieren einen Avatar für sich selbst. Sie können Avatare er-stellen, die lügen, ehrlich sind oder ein wenig von beidem. Richten Sie fol-gende Frage an die anderen Schüler: Welcher Avatar ist ein Lügner?

Schritt 3 – (10 Minuten) Eigene Eigenschaften und eigenes Profi l Die Schüler erstellen ihr eigenes Profi l. Sie verfassen Antworten auf die folgenden Fragen, wobei sie die Antworten, die sie jedem, nur Freunden oder nur den Eltern geben können, farblich unterschiedlich markieren (jedem = grün, Freunde = gelb, Eltern = rot).Wie heißt du?Wie alt bist du?Wo wohnst du?Wo gehst du zur Schule?Wer ist dein bester Freund?Was sind deine Hobbys?Wie lautet deine Telefonnummer?Wie lautet deine E-Mail-Adresse?Was ist dein Traum?Schlüsselfrage: Darf ich etwas Wichtiges in Bezug auf meine Identität vor meinen Eltern oder Freunden verbergen?

Weiterführende Optionen Refl exionArbeitsblatt 4.1. „Wo liegt die Wahrheit?“

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UNTERRICHTSPLAN Bilde deine eigene Identität4.2 Haben wir eine multiple Identität?

Kurztitel der Aktivität Haben wir eine multiple Identität?

Autor Adam Stępiński, Polen

Thema Bildung der eigenen Identität

Kompetenz Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz/muttersprachliche Kompetenz/Computerkompetenz

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 13 bis 15 Jahre

Dauer 2 Unterrichtsstunden von jeweils 45 bis 60 Minuten

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Den Schülern helfen, zu erkennen, dass Identität und Online-Identität komplexe Sachverhalte sind, die zahlreiche Auswirkungen auf das berufl iche und persönliche Leben haben

• Die globale Sichtweise der Schüler und ein Verständnis der Interaktionen zwischen Individuen und Gemeinschaften sowohl in der realen Welt als auch online fördern

• Die Führungskompetenzen der Schüler fördern, d. h. die Fähigkeit, gemeinsame Handlungen anzuregen und zu lenken

• Die Werte ethisches Verhalten, Verantwortlichkeit, Mitgefühl und Respekt für andere fördern

• Die höheren kognitiven Kompetenzen der Schüler in Bezug auf Kreativität, kritisches Denken, Analysefähigkeit und Lernen fördern

Einführung Die Lehrkraft muss sich mit zwei Online-Hilfsmittel vertraut machen, bevor sie diese Unterrichtsstunden hält. Die Hilfsmittel sind unten aufgeführt. Die Lehrkraft muss auch die Schüler in diese Hilfsmittel einführen, indem sie zwei Brainstorming-Fragen vorbereitet, den Schülern die Links zu den Aufgaben gibt und gemeinsam mit ihnen Ideen sammelt. Bei der Answer-Garden-Aufgabe kann die Lehrkraft mit den Fragen beginnen „Was verbin-dest du mit ...? Welche Worte kommen dir dann in den Sinn?“ und bei der Tricider-Aufgabe mit „Was sind die Vorteile und Nachteile von ...?“

Hilfsmittel • AnswerGarden (Einführung in AnswerGarden und ein kurzes Tutorial)• Tricider (Video-Einführung in Tricider und ein kurzes Tutorial).• (Keine Registrierung erforderlich. Zugriff auf YouTube in Ihrem Land

vor der Wiedergabe des Videos überprüfen.)

Ablauf

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Lesson 1 Identity - What is it? Is it important for us?

Schritt 1 – (5 Minuten) Bei dieser Aufgabe handelt es sich um eine Brainstorming-Aktivität auf http://answergarden.ch (keine Registrierung erforderlich).Bei dieser Aufgabe beantworten die Schüler die folgende Frage: Welche Worte kommen dir in den Sinn, wenn du den Begriff „Identität“ hörst? Sie können dies als Hausaufgabe aufgeben oder ein 2- bis 3-minütiges Brain-storming mit Computern oder Tablets durchführen. Je häufi ger ein be-stimmtes Wort in den Antworten der Schüler vorkommt, desto größer wird es in AnswerGarden. Fordern Sie die Schüler auf, die fi nalen Ergebnisse zu kommentieren. Die Lehrkraft kann die folgenden Identitätsarten hinzufügen, wenn sie nicht in den Antworten der Schüler vorkamen: ethnisch, religiös, sprachlich, natio-nal, regional, geschlechtsspezifi sch, soziale Klasse, sexuell, Generation.

Schritt 2 – (20 Minuten) Teilen Sie die Schüler in vier Gruppen ein, und geben Sie jeder Gruppe ein Bild von einer Person (einem römischen Bauern, einem mittelalterli-chen Philosophen, einem heutigen Jugendlichen aus einem afrikanischem Stamm, einem heutigen europäischen/amerikanischen Teenager).

Quelle: Unknown – „Relief in the city of Trier“http://commons.wikimedia.org/wiki/File:St-thomas-aquinas.jpg (In öffentlichem Besitz)

Quelle: „Sankt Thomas Aquinas“ von Carlo Crivelli, 15. Jahrhundert http://commons.wikimedia.org/wiki/File:St-thomas-aquinas.jpg (In öffentlichem Besitz)

„Fulani woman from Nigera“ von Steve Evans, lizenziert unter CC BY 2.0(http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en)https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fulani_Woman_from_Niger.jpg

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Quelle: “Die Schlange des Ipad2 Launches in CrabtreeValley Mall in Raleigh, NC“ von Mike P., lizenziert unter CCBY 2.0(http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en)http://commons.wikimedia.org/wiki/File:IPad_2_launch_queue_Raleigh_North_Carolina.jpg

Die Gruppen sollen die Identität ihrer Figur kurz beschreiben. Fordern Sie sie auf, an die Faktoren zu denken, die sie beim Brainstorming in Aufgabe 1 zusammentrugen. Fordern Sie die Schüler auf, sich vorzustellen, sie wären die Person im Bild. Als Nächstes halten die Gruppensprecher ihre Gruppenpräsentation. Bitte Sie sie mit „Mein Name ist ...“ zu beginnen. Führen Sie als Zusammenfassung dieser Aufgabe ein kurzes Gespräch über die Ähnlichkeiten/Unterschiede der dargestellten Personen und ande-re Beobachtungen.

Schritt 3 – (10 Minuten) Fragen Sie die Schüler, ob sie mit der Defi nition von „Identität“, die auf der ersten Seite von Kapitel 4 im Web-We-Want-Handbuch erscheint, überein-stimmen. Ähnelt die Defi nition ihren Vorstellungen aus den Aufgaben 1 und 2? Fordern Sie die Schüler als Nächstes auf, die Aufgaben auf der Seite durchzuführen. Sagen Sie ihnen, sie sollen die Aktivität besonders sorgfäl-tig durchführen, die sich mit der Entwicklung ihrer Online-Identität befasst. Besprechen Sie die Antworten der Schüler mit der ganzen Klasse, wobei die Schüler Kommentare abgeben und weitere Ideen vorstellen dürfen.

Schritt 4 – (5 Minuten) Geben Sie den Schülern eine Hausaufgabe auf www.tricider.com (keine Registrierung erforderlich), und bitten Sie sie, die folgende Frage zu beant-worten: „Wie können wir unsere Online-Identität formen?“ Welche Schritte/Maßnahmen können uns in unserem zukünftigen berufl i-chen und persönlichen Leben helfen? Was könnte nachteilig sein? Geben Sie ihnen dafür eine Woche Zeit. Fordern Sie sie auf, die Vorschlä-ge der Mitschüler zu kommentieren und darüber abzustimmen, welches ihrer Meinung nach die besten Ideen sind.

Lesson 2

Schritt 1 – (5 Minuten) Besprechen Sie die Ergebnisse der Tricider-Hausaufgabe mit ihren Schü-lern. Gehen Sie zu Beginn auf die positiven Antworten ein. Befassen Sie sich dann mit den negativen Antworten. Fassen Sie die Diskussion mit der Aussage zusammen, dass alle diese Dinge unseren Online-Ruf beeinfl ussen und dass alles, was wir online tun, zum Bei-spiel ein Foto posten, einen Blog-Beitrag kommentieren oder bei einer Abstim-mung mitmachen, eine lange Zeit dort bleibt und dass andere Internetnutzer sich auf dieser Grundlage ihre Meinung über uns bilden werden.

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Schritt 2 – (7 Minuten) Fragen Sie die Schüler, ob sie mit der Meinung von Daniel Solove oben auf Seite 30 des Web-We-Want-Handbuchs übereinstimmen. Lesen Sie in der Klasse den Text über den Online-Ruf vor, und bitten Sie um weitere Kommentare und Gedanken. Fordern Sie die Schüler auf, sich die Fotos der drei Jugendlichen anzuse-hen, und in Zweiergruppen die Eindrücke aufzuschreiben, die diese Bilder vermitteln. Vergleichen Sie mit der Klasse die einzelnen Schülerbeiträge.

Schritt 3 – (5 Minuten) Fordern Sie die Schüler auf, die beiden Meinungen im Web-We-Want-Handbuch auf Seite 30 durchzulesen und Antworten auf die abschließende Frage „Gibt es andere Situationen, in denen dein Online-Profi l positiv ver-wendet werden kann?“ zu fi nden. Mit Sicherheit stehen einige Antworten mit den Faktoren Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz im Zusammenhang, die eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Online-Identität spielen.

Schritt 4 – (20 Minuten) Leiten Sie diese Aufgabe mit der Aussage ein, dass Identität ein sehr wei-ter Begriff ist. Er umfasst nicht nur die großen Themen wie Sprache, Ge-schlecht, Nationalität usw., sondern auch unsere Meinungen und Einstel-lungen zu umstrittenen Sachverhalten. Teilen Sie die Schüler in fünf Gruppen ein, und händigen Sie jedem Team ein Blatt Papier mit einer der folgenden Fragen aus:1. Ist es leicht, Ideen in die Praxis umzusetzen? Warum? Warum nicht?2. Glaubst, du dass die Jugendlichen von Heute kreativ und innovativ

sind? Warum? Warum nicht?3. Glaubst du, dass Jugendliche bereit sind, bei der Durchführung eigener

Projekte/Initiativen Risiken einzugehen? Warum? Warum nicht?4. Glaubst du, dass es für junge Leute schwer ist, eigene Projekte/

Initiativen zu planen und zu realisieren? Warum? Warum nicht?5. Glaubst du, dass wir bei der Durchführung eigener Projekte/Initiativen

auf ethische Werte achten sollten? Warum? Warum nicht?Fordern Sie die Schüler auf, das Blatt in zwei Spalten aufzuteilen und diese mit folgenden Überschriften zu versehen: Ja und Nein. Bitten Sie die Schü-ler nun, ihre Antwort mit Argumenten zu belegen und diese in die entspre-chende Spalte zu schreiben. Bitten Sie die Schüler zu zählen, wie viele für „Ja“ und wie viele für „Nein“ stimmten. Als Nächstes stellt jede Gruppe ihre Meinungen vor. Wenn sie fertig sind, fragen Sie die Schüler, ob sie neue Argumente/Punkte hinzufügen und dar-über mit „ja“ oder „nein“ abstimmen möchten. Auf diese Weise erfassen Sie alle Meinungen und erhalten einen Überblick über die Klasse. Teilen Sie den Schülern am Schluss mit, dass man dies als „Gruppeniden-tität“ bezeichnen kann. Wenn noch Zeit ist, können Sie erläutern, was eine „gemischte Identität“ ist. Dieser Begriff bezieht sich auf eine Situation, in der

Schritt 5 – (3 Minuten) Unterrichtsstunden: „Haben wir eine multiple Identität?“ Tragen Sie einige zusammenfassende Antworten zusammen.

Links http://answergarden.ch/ http://www.tricider.com/(Keine Registrierung erforderlich.)

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UNTERRICHTSPLAN Privatsphäre, mein wertvollster Besitz5.1. Du kannst nicht jedem alles sagen

Kurztitel der Aktivität Du kannst nicht jedem alles sagen

Autor Evangelia Kontopidi, Griechenland

Thema Privatsphäre – mein wertvollster Besitz

Kompetenz Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/Computerkompetenz

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 13 bis 16 Jahre

Dauer 2 bis 3 Unterrichtsstunden à 45 min (je nachdem, wie die Schüler ihre Ergebnisse präsentieren)

Ziele dieser Unterrichtseinheit

• Die Schüler für die Themen Privatsphäre und Datenschutz sensibilisieren• Den Schülern helfen, Wege zu fi nden, wie sie ihre persönlichen Daten

schützen und einen positiven digitalen Fingerabdruck aufrechterhalten können

• Die Schüler motivieren, bei einer gemeinsamen Aufgabe zusammenzuarbeiten

• Die Schüler motivieren, Ressourcen und Material auszuwerten und Schlussfolgerungen auf kreative Weise zu präsentieren

Einführung In dieser Unterrichtseinheit untersuchen die Schüler die Bedeutung der Be-griffe Privatsphäre, persönliche Daten und sensible persönliche Daten, se-hen sich ein Video zum Nachdenken über die möglichen Auswirkungen und Folgen von Online-Beiträgen an, lesen und analysieren Material in Bezug auf die Privatsphäre und den digitalen Fußabdruck auf vorgeschlagenen Websites, und erstellen Tipps für den Schutz ihrer Privatsphäre und ihres Online-Rufs.

Hilfsmittel (a) Digitale Geräte mit Internetanschluss wie Computer, Laptops, Tablets usw. (b) Webbrowser(c) Suchmaschine (d) Optional: Web 2.0-Anwendungen (Wordle, Scratch, Tricider, Voki, Google Forms oder SurveyMonkey), Präsentationssoftware (Prezi, Microsoft Power-Point und Google Präsentationen)(Keine Registrierung erforderlich.)

Ablauf

Schritt 1 – (10 Minuten) Analysieren – diskutierenBetrachtung der Schlüsselbegriffe Privatsphäre, persönliche Daten und sen-sible persönliche Daten. Schreiben Sie diese Wörter an die Tafel.Fordern Sie die Schüler auf, über die Defi nitionen dieser Begriffe bzw. Beispie-le dafür nachzudenken. Die Lehrkraft hat zuvor recherchiert, ob Informationen über diese Schlüsselbegriffe auf der Website der nationalen Datenschutzbe-hörde vorliegen, d. h. in Deutschland beim Bundesbeauftragten für den Da-tenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI). Fordern Sie in diesem Fall die Schüler auf, die entsprechende Website zu durchsuchen.

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Führen Sie ein Brainstorming mit Bezug auf die obigen Schlüsselbegriffe durch, z. B. persönliche Daten, d. h. Informationen, die die Identifi kation von Personen ermöglichen wie Name, Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnum-mer (mobil oder Festnetz), Kreditkartennummer, Geburtsdatum, Bild oder Stimme usw.; sensible persönliche Daten, d. h. politische Einstellungen, religiöse Überzeugungen, körperlicher oder mentaler Gesundheitszustand usw. sowie Privatsphäre, d. h. das Recht, eigene persönliche Angelegen-heiten und Beziehungen geheim zu halten.

Schritt 2 – (10 Minuten) Ansehen – Zuhören – Diskutieren Fordern Sie die Schüler auf, darüber nachzudenken, was geschehen könn-te, wenn jemand zu viel von seinen persönlichen Daten mit der übrigen Welt teilt. Sie können zum Beispiel dieses Video http://goo.gl/rAUAw0 he-ranziehen (Zugriff auf YouTube in Ihrem Land vor der Wiedergabe des Vi-deos überprüfen), um Interesse für das Thema zu wecken und zum Nach-denken anzuregen. Darüber hinaus könnten Sie die Schüler über folgende Fakten informieren: (a) Der digitale Fußabdruck von Personen (Bilder, veröffentlichte Online-Inhal-te etc.) spielt beim Einstellungsprozess von Unternehmen eine große Rolle. (b) Cyber-Mobbing tritt häufi ger auf Websites auf, die von einer großen Zahl von Jugendlichen besucht werden. Der Schutz persönlicher Daten schützt vor Cyber-Mobbing. Weitere Informationen unter http://www.e-abc.eu/en/about-bullying/ (keine Registrierung erforderlich) Erstellen Sie eine Liste mit Gründen, warum die Schüler den Zugriff auf ihre privaten Daten bewusst einschränken sollten.

Schritt 3 – (25 Minuten) Zusammenarbeiten – analysieren An diesem Punkt sollten die Schüler erkannt haben, dass die Privatsphäre sehr wichtig und die Unterrichtseinheit deshalb für sie persönlich relevant ist, d. h.: (a) sie sollten soziale Medien verantwortlich nutzen. (b) sie sollten ihren Online-Ruf schützen. Es ist jetzt an der Zeit, dass die Schüler sich an die Untersuchung spezifi scher Vorgehensweisen machen, um diese beiden Ziele zu erreichen.Das EU NET ADB Projekt (keine Registrierung erforderlich) berichtet, dass 92 % der Heranwachsenden im Alter zwischen 14 und 17 Jahren aus 7 europäischen Ländern, die an der Studie teilnahmen, Mitglieder von mindestens einem sozialen Netzwerk sind.Fordern Sie die Schüler auf, in Zweier- oder Dreiergruppen zusammen-zuarbeiten und mithilfe des Internets Datenschutzrichtlinien und -einstel-lungen in sozialen Netzwerken wie Facebook, Google+, YouTube oder Instagram zu untersuchen. Die Schüler sollten versuchen, Antworten auf folgende Fragen zu fi nden:• Welche Funktionen/Tipps bietet der Dienst an, um den Nutzern beim

Schutz ihrer Privatsphäre zu helfen? • Wie kann ich das eigene Profi bzw. meine Datenschutzeinstellungen

aktualisieren?• Wie kann ich Inhalte, die ohne meine Zustimmung veröffentlicht wurden,

entfernen?• Wie kann ich auswählen, wer Fotos und andere Dinge, die ich in

Facebook poste, sehen kann?• Wie lösche ich etwas, das ich in Facebook gepostet habe?• Was ist die Facebook-Option „Überprüfung der Privatsphäre“, und wie

kann ich sie fi nden?

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Beauftragen Sie jede Gruppe, eine der folgenden Ressourcenpaare zu analy-sieren. Alternativ können die Gruppen eine eigene Auswahl treffen, die ihren Interessen und sozialen Netzwerkaktivitäten am ehesten entspricht.• Facebook Privacy Basics• Facebook-Hilfebereich – Privatsphäre• Google+ Sicherheitsratgeber für Jugendliche – Allgemeine Tipps• Google+ Sicherheitscenter – Informationen zum Datenschutz• YouTube Richtlinien-Center – Wahrung des Datenschutzes• YouTube Sicherheitscenter – Jugendschutz• Instagram-Hilfebereich• Tipps zum Datenschutz und zur Sicherheit in Instagram• Google+ Sicherheitscenter – Den digitalen Ruf beeinfl ussen

(für Jugendliche)• Online Reputation Checklist(Für den Zugriff auf die Ressourcen ist keine Registrierung erforderlich.)Nach der Analyse der Inhalte auf den vorgeschlagenen Websites erstellt jedes Team einen Bericht mit den 5 besten Tipps für den Schutz der Privat-sphäre bzw. die Beeinfl ussung des Online-Rufs.

Schritt 4 – (45 Minuten) Üben – Erstellen – Präsentieren Jede Gruppe liest ihren Bericht laut vor. Die Klasse kann sich auf fünf Dinge einigen, die sie besser machen werden, und eine Erklärung zur Anzeige an der Wand des Klassenzimmers und/oder für den Newsletter oder die Website der Schule verfassen.Wenn darüber hinaus mehr Zeit für die Aktivität zur Verfügung steht, können für die Gruppen alternative Methoden zur Präsentation ihrer Ergebnisse und Schlussfolgerungen in Erwägung gezogen werden. Diese Alternativen ermöglichen es den Schülern, kreativ zu werden und digitale Kompetenzen zu trainieren.(a) Sie können das Abstimmungs-Tool Tricider verwenden und eine „Tricisi-on“ zu folgendem Thema erstellen: „Datenschutz, Privatsphäre, Online-Ruf: Teile deine Gedanken und Ideen.“ Wenn Sie die „Tricision“ vorbereiten (die Erstellung dauert nur wenige Minuten), können Sie den Schülern den Link übermitteln und sie bitten, ihre eigene Hauptaussage zu dem Thema zu formulieren. Die Schüler stimmen dann über die zwei Ideen ab, die sie am besten fi nden. (Es ist nicht erlaubt, für die eigene Idee zu stimmen.) Der Schüler, dessen Idee die meisten Stimmen bekommt, gewinnt! (Ein Bei-spiel-Tricision fi nden Sie hier). (b) Die Gruppen erstellen Vokis (sprechende Avatare) und zeichnen deren Tipps auf. Die Vokis werden in der Klasse vorgestellt und können für eine spätere Nutzung auch auf der Website der Schule eingebettet werden.(c) Die Gruppen erstellen Poster mithilfe einer Softwareanwendung, mit der sie sich auskennen. Ein einfaches Modellposter fi nden Sie hier, es wur-de mit MS PowerPoint erstellt. Unter „Seite einrichten“ wurde für die Fo-lie „A4-Papier“ eingestellt und die Ausrichtung „Hochformat“ gewählt. Am Ende wurde die Arbeit als PDF-Datei gespeichert.

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(d) Die Gruppen erzeugen aus einem Text, der ihre Erkenntnisse und Schlussfolgerungen enthält, mithilfe einer Web 2.0-Anwendung wie Wordle oder Tagxedo sogenannte „Wortwolken“. Ein einfaches Beispiel für eine Wortwolke können Sie hier sehen. Sie wurde mit Wordle anhand dieses Textes erstellt.(e) Die Gruppen formulieren Fragen auf der Grundlage ihrer Erkenntnisse und erstellen einen Datenschutz-Test für ihre Mitschüler. Die Fragen sollten nicht zu einfach und nicht zu schwer sein. Die einzelnen Gruppen tauschen die Testbögen aus und machen dann jeweils die Tests der anderen Grup-pen. Alternativ könnten die Gruppen auch einen Online-Umfragegenera-tor wie Google Forms oder SurveyMonkey verwenden. Auch Scratch stellt Ressourcen für die Erstellung eines Frage-/Antwort-Schemas bereit. Ein Beispiel für einen Scratch-Test zum Datenschutz fi nden Sie hier. Mit die-ser Scratch-Aktivität können die Schüler ihr Verständnis von Datenschutz verbessern, indem sie die Scratch-Tests der Mitschüler durchführen. Sie könnte aber mehr Zeit in Anspruch nehmen und ist für Schüler gedacht, die schon etwas Erfahrung mit dem Programmieren in Scratch haben. [Scratch ist eine Programmiersprache, die einfach zu lernen und zu verwen-den ist. Auf Basis des inGenious-Projekts kann die Nutzung von Scratch im Unterricht den Schülern helfen, Kreativität, computertechnisches Denken und aktives Engagement in der Klasse zu entwickeln.](Für den Zugriff auf die erwähnten Ressourcen ist keine Registrierung er-forderlich.)

Weiterführende Optionen Pop-up – Hilfsmittel – Tipps Händigen Sie den Schüler Ausdrucke der Checkliste zum Online-Ruf aus, und bitten Sie sie, im Unterricht oder zu Hause die fünf Schritte durchzu-arbeiten, die sie bei der Umsetzung und Aufrechterhaltung eines positiven digitalen Fußabdrucks unterstützen.(Für den Zugriff auf die Ressource ist keine Registrierung erforderlich.)Reden Sie mit der Klasse über den Datenschutztag (28. Januar), und orga-nisieren Sie mit den Schülern Informationsveranstaltungen für die Schule und das lokale Umfeld.

Links • Oversharing: Think Before You Post – Video• Digital Footprint – Video• Ressource der irischen Datenschutzbehörde• Leitfaden „Think before you share“ (Posterformat• Die Microsite „Young Citizens“ auf der Website der griechischen

Datenschutzbehörde (nur für griechische Lehrkräfte)• Empfehlenswerte Richtlinien für die Handhabung persönlicher Daten

auf Facebook – Video auf der Website saferinternet.gr (nur für griechische Lehrkräfte)

• (Für den Zugriff auf die Ressourcen ist keine Registrierung erforderlich.)

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Kurztitel der Aktivität PrivaSee…

Autor Miguela Fernandes, Portugal

Thema Privatsphäre, mein wertvollster Besitz

Kompetenzen Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 13 bis 15 Jahre

Dauer 40 Minuten

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Das Konzept der Privatsphäre erörtern• Den Schülern bewusst machen, wann sie persönliche Informationen über

sich oder ihre Bezugspersonen veröffentlichen • Informationen bereitstellen, die zur Minimierung von Online-Gefahren

beitragen können

Einführung Bei dieser Aktivität wird den Schülern ein Video gezeigt, mit dem sie das Konzept der Privatsphäre und die Bedeutung des Schutzes sensibler Infor-mationen über sich und andere besser verstehen können.Überprüfen Sie, ob die Schüler das Video verstanden haben, und weisen Sie sie mithilfe von Fragen und eines Unterrichtsgesprächs auf wichtige Tatsachen hin.Bei dieser Aktivität erstellen die Schüler in Dreier- oder Vierer-Teams eine Präsentation über Datenschutzthemen.

Hilfsmittel (A) YouTube-Video(B) Google Drive Präsentation(C) Tutorial zur gemeinsamen Nutzung einer Präsentation

Ablauf

Schritt 1 – (3 Minuten) Das Video http://youtu.be/7_VsxBLce8g ansehen.

Schritt 2 – (5 Minuten) Überprüfen Sie, ob die Schüler das Video verstanden haben. Falls nicht, fordern Sie sie auf, Zweifel zu äußern, und klären Sie diese. Stellen Sie einige ergebnisoffene Fragen, um die Diskussion in Gang zu bringen, zum Beispiel:

• Habt ihr das Video verstanden? • Habt ihr euch jemals Gedanken über den Datenschutz gemacht? Über

euren digitalen Fußabdruck?• Bei wie vielen Websites oder sozialen Netzwerken habt ihr Konten

erstellt?• Lest ihr jemals die Datenschutzinformationen, wenn ihr euch bei einer

Website/einem sozialen Netzwerk registriert?

UNTERRICHTSPLAN Privatsphäre, mein wertvollster Besitz5.2. PrivaSee…

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Schritt 3 – (5 Minuten) Stellen Sie den Schülern die Themen vor, die sie bearbeiten werden (B), zum Beispiel folgende:

• Was bedeutet Datenschutz für dich?• Was sind personenbezogene Daten?• Wo bin ich online?

Bilden Sie Gruppen aus drei oder vier Schülern.

Schritt 4 – (5 Minuten) Die Teams sprechen fünf Minuten lang über die Themen und notieren sich Ideen für die Präsentation.Ein Schüler ist für das Kopieren der Präsentation (B) und deren Verteilung an die Lehrkräfte und Mitschüler verantwortlich. Wenn Schüler in Bezug auf die Anfertigung von Kopien und die gemein-same Nutzung der Präsentation Zweifel haben, können sie das Tutorial C heranziehen.

Schritt 5 – (22 Minuten) Präsentation der Gruppenarbeiten (5 Minuten pro Team)Jedes Team stellt seine Arbeit der Klasse vor.Stoßen Sie eine Diskussion in der Klasse darüber an, was privat sein könnte und was nicht, und weisen Sie die Schüler darauf hin, dass sie immer, wenn sie sich im Internet bewegen, einen Online-Ruf aufbauen und sorgsam darauf achten müssen, welche Art von Informationen sie teilen (Kontakte, Fotos, Videos, Sonstiges). Sie sollten die Privatsphäre ande-rer respektieren, indem sie keine Informationen oder Fotos ohne Erlaubnis veröffentlichen und sich grundsätzlich so verhalten wie in der realen Welt. Die Schüler sollten auch auf Urheberrechtsaspekte hingewiesen werden.Sie müssen sich um ihren digitalen Fußabdruck kümmern und sich be-wusst sein, dass viele Unternehmen ihre potenziellen Mitarbeiter online „auskundschaften“, bevor sie ihnen eine Stelle anbieten.Sie dürfen nicht alles online teilen und müssen bestimmte Informationen über sich in der digitalen Online-Welt vollständig für sich behalten.

Weiterführende Optionen Stellen Sie fest, bei wie vielen Websites und sozialen Netzwerken die Schüler registriert sind (durchschnittliche Zahl). Lassen Sie sie darüber nachdenken, welche Art von Informationen sie sicher mit der Welt teilen können.Simulieren Sie die Erstellung eines Google-/Facebook-Kontos, und fordern Sie die Schüler auf, die Datenschutzerklärung zu lesen.Sprechen Sie mit den Schülern über Cookies (Bedeutung).Es ist wichtig, die Schüler auf die Fallen der Online-Welt hinzuweisen und ihnen bei der Erstellung eines „korrekten“ Profi ls zu helfen. Sie müssen denken, bevor sie posten.

Links YouTube-Video http://youtu.be/7_VsxBLce8gGoogle Drive Präsentation – http://goo.gl/dI4jufTutorial: Google Drive Präsentation erstellen, kopieren und gemeinsam nutzen http://goo.gl/KGa8Th

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UNTERRICHTSPLAN Privatsphäre, mein wertvollster Besitz5.3. Ich beobachte dich…

Kurztitel der Aktivität Ich beobachte dich…

Autor Miguela Fernandes, Portugal

Thema Privatsphäre, mein wertvollster Besitz

Kompetenzen Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 13 bis 15 Jahre

Dauer 40 Minuten oder mehr (je nachdem, wie viel Zeit die Lehrkraft auf die Analyse der Musik verwenden möchte)

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Das Konzept der Privatsphäre erörtern• Einige Datenschutzrichtlinien auf Websites erkunden• Einige Konzepte im Hinblick auf den Online-Datenschutz vermitteln• Neue Datenschutzeinstellungen anwenden

Einführung Bei dieser Aktivität hören sich die Schüler zunächst ein Lied an und lesen den Liedtext. Sie refl ektieren über die Bedeutung des Textes und tauschen einige Beispiele aus, die denjenigen im Lied ähneln.Die Schüler füllen jeweils zu zweit das Arbeitsblatt aus und überlegen, wie sich der Song auf das Online-Verhalten von Personen übertragen bzw. da-mit vergleichen lässt. Fordern Sie dann einige Schüler auf, ihre Antworten vorzulesen, und überprüfen Sie, ob sie die Aussagen verstanden haben. Zur Veranschaulichung neuer Datenschutzkonzepte bearbeiten die Schü-ler ein Quiz, mit dem sie auf problematische Situationen hingewiesen und vor Online-Fehlern bewahrt werden. Außerdem werden dabei neue Ansät-ze zur Nutzung des Internets aufgezeigt.Diese Ansätze sind ein wichtiges Hilfsmittel zum Verständnis, wie das Inter-net funktioniert, wie man sicherer agiert und wie man anderen helfen kann. Außerdem enthalten sie einige Vorgaben bezüglich des Browsers.

Hilfsmittel Song von Michael Jackson: PrivacyAusdruck mit dem SongtextArbeitsblatt 5.1 – „Privacy“ von Michael JacksonQuiz – befi ndet sich auf http://webwewant.eu/

Ablauf

Schritt 1 – (5 Minuten) Den Song mit der Klasse anhören, während die Schüler den ausgehän-digten Songtext lesen.

Schritt 2 – (5 Minuten) Bitten Sie nach dem Anhören des Songs zwei oder drei Schüler, den Text laut vorzulesen, damit ihn die ganze Klasse noch einmal hört. Regen Sie ein kurzes Gespräch in der Klasse darüber an, worum es bei dem Song geht. Können sich die Schüler an ähnliche Beispiele erinnern?

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Schritt 3 – (10 Minuten) Lenken Sie das Unterrichtsgespräch dahin, dass die Schüler über eine sol-che Situation im Online-Kontext nachdenken.Ist es möglich, dass so etwas online geschieht? Die Schüler füllen paar-weise das Arbeitsblatt 5.1 aus, um sich eingehender mit dem Thema zu befassen.

Schritt 4 – (10 Minuten) Bitten Sie einige Schüler, ihre Antworten vorzulesen, und vergleichen Sie die Antworten, um festzustellen, ob sie die Aussagen wirklich verstanden haben und ob die Klasse den Ansichten ihrer Mitschüler zustimmt.Informieren Sie die Schüler über Möglichkeiten zur Vermeidung von On-line-Problemen über restriktivere Datenschutzeinstellungen. Erinnern Sie die Schüler daran, dass alles, was im Internet gepostet, geteilt oder gezeigt wird, im Internet bleibt.

Schritt 5 – (5 Minuten) Fordern Sie die Schüler schließlich auf, ein Quiz zu bearbeiten (zu fi nden auf webwewant.eu), bei dem ihnen neue Konzepte vermittelt werden, sie auf Datenschutzprobleme hingewiesen werden und das ihnen zu einem vorsichtigeren Online-Verhalten verhilft.

Weiterführende Optionen Bitten Sie die Schüler, die Datenschutzrichtlinie einer Website, die sie regelmäßig nutzen, zu analysieren. Zeigen Sie den Schülern, wo sie Cookie-Freigaben ändern können. Erläutern Sie einige Begriffe wie HTTP/HTTPS, IP-Adresse, Pixel-Tag und sensible Informationen.

Links • Suche nach einer legalen Version des Songs „Privacy“ von Michael Jackson

• Ausdruck mit dem Songtext http://goo.gl/YJJM2S• Arbeitsblatt 5.1 – „Privacy“ von Michael Jackson• Quiz auf webwewant.eu

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UNTERRICHTSPLAN Der Künstler in dir6.1. Schützen, was uns gehört

Short Activity Title Protecting what is ours

Autor Drew Buddie, Großbritannien

Thema Meine Rechte und Pfl ichten und der Künstler in mir

Kompetenz Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/Computerkompetenz/kritisches Denken

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 14 bis 15 Jahre

Dauer 2 Unterrichtsstunden von jeweils 45 min bis 60 min

Ziele dieser Unterrichtseinheit

• Aspekte des geistigen Eigentums untersuchen• Aktuelle und neue Aspekte des geistigen Eigentums und des Urheber-

rechts aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und besprechen• Die verschiedenen Versionen/Anwendungen von Creative Commons

erkunden

Einführung Wenn wir Inhalte erstellen, sollten wir das geistiges Eigentum an diesen Inhalten besitzen. Was bedeutet das genau? Wie einfach ist es für uns, diese Eigentumsrechte an eine dritte Partei zu übertragen, wenn wie ihre Website nutzen?

Hilfsmittel Internet, Web-We-Want-Publikation, blauer und roter Stift für Web-We-Want-Aktivitäten

Ablauf

Schritt 1 – (10 Minuten) Was bedeutet der Begriff geistiges Eigentum?Teilen Sie die Klasse in kleine Gruppen von 2 oder 4 Schülern ein, und fordern Sie sie auf, Abschnitt 1.2 der Web-We-Want-Publikation zu lesen. Bitten Sie die Schüler dann, eine der Websites aufzurufen, die sie am häu-fi gsten nutzen, und Antworten auf die folgenden Fragen zu fi nden:Wo befi nden sich die Nutzungsbedingungen? Woran liegt das deiner Mei-nung nach? Gibt es einen Grund für die Anordnung der Nutzungsbedingun-gen? Aus welchem Grund stimmen Menschen häufi g leichthin der Übertra-gung ihres geistigen Eigentums zu?

Schritt 2 – (20 Minuten) Lassen Sie die Schüler jetzt jede(n) für sich folgenden Artikel lesen:http://www.huffi ngtonpost.co.uk/2012/12/21/instagram-reverses-terms-decision_n_2343372.html (Huffi ngton Post Tech, keine Registrierung erforderlich) Gespräch mit der ganzen Klasse oder in Kleingruppen: Die Schüler sollen mit ihren eigenen Worten beschreiben, um was es in dem Artikel geht und die Gründe für die Änderungen an den Nutzungsbedingungen nennen. Warum war dieses Ergebnis wichtig? Fordern Sie die Schüler auf, jede(r) für sich folgenden zweiten Artikel des Künstlers Hidden Eloise zu lesen:http://hidenseek.typepad.com/come_out_come_out/2010/02/the-designer-apologises.html (keine Registrierung erforderlich)

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Diskussion: Warum glaubst du, dass ein Tool wie Twitter in Fällen wie denen von Hidden Eloise so immens hilfreich ist?Fordern Sie die Schüler auf, sich vorzustellen, sie wären Hidden Eloise. Ihre Aufgabe ist es nun, einen Dankesbrief an die Unterstützer der Kampagne zur Information über diesen Sachverhalt zu schreiben.

Schritt 3 – (10 Minuten) Gespräch in der Klasse oder in Kleingruppen: Was ist das Urheberrecht? In welcher Beziehung steht es zum geistiges Eigentum ?Fordern Sie die Schüler auf, in Kapitel 6, Der Künstler in dir, die Informationen über Creative Commons zu lesen.Creative Commons-Lizenzen unterstützen die Freigabe von Inhalten, für die wir das Urheberrecht nicht in Anspruch nehmen wollen. Warum werden Creative Commons-Lizenzen gewählt? Was sind die Vor- und Nachteile? Was sind die praktischen Auswirkungen?

Schritt 4 – (10 Minuten) Lassen Sie die Schüler in Gruppen die folgenden Methoden vergleichen, um Bilder zu suchen, die sie in ihren eigenen Dokumenten verwenden möchten:Google BilderFlickr.comTaggalaxy.comCompfi ght.comErläutern Sie, welche Methode am besten geeignet ist, um Bilder mit Creative Commons-Lizenz zu fi nden.Besprechen Sie die Auswirkungen der Nutzung von Bildern der einzelnen Creative Commons-Lizenzen.

Schritt 5 - (10 Minuten) Fordern Sie die Schüler auf, zu entscheiden, welche der sechs Creative Commons-Lizenzen sie für Inhalte verwenden würden, die sie erstellt haben. Warum? Suchen Sie nach einer Gruppe mit einer anderen Antwort, und bestimmen Sie über eine offene Diskussion die Gründe für die unterschiedliche Wahl.

Weiterführende Optionen Lesen Sie den Text über das berühmte Bild, das Alberto Korda von Che Guevara gemacht hat, und beschreiben Sie die Probleme in Bezug auf das geistige Eigentum, die sich aus der Verwendung des Bildes überall auf der Welt ergeben.http://de.wikipedia.org/wiki/Guerrillero_Heroico (Wikipedia, keine Registrierung erforderlich) Inwiefern hätte eine Creative Commons-Lizenzierung die Situation verändert?

Links http://www.huffi ngtonpost.co.uk/2012/12/21/instagram-reverses-terms-decision_n_2343372.html (Huffi ngton Post). http://hidenseek.typepad.com/come_out_come_out/2010/02/the-designer-apologises.htmlwww.creativecommons.orgwww.fl ickr.comwww.taggalaxy.comwww.compfi ght.comhttp://de.wikipedia.org/wiki/Guerrillero_Heroico(Für den Zugriff auf die Ressource ist keine Registrierung erforderlich.) Bitte beachten Sie, dass alle Webanwendungen, die in dieser Aktivität verwendet werden, kostenlos sind und sich die Nutzer nicht auf der Website registrieren müssen.

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UNTERRICHTSPLAN Der Künstler in dir6.2. „RAP-IT-UP“

Kurztitel der Aktivität „RAP-IT-UP“

Autor Angela Lucia Capezzuto, Italien

Thema Der Künstler in dir

Kompetenzen Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit/muttersprachliche Kompetenz/Computerkompetenz

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 13 bis 15 Jahre

Dauer 3 x 40 Minuten oder 2 x einstündige Unterrichtseinheiten

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

Schüler entdecken ihre künstlerische Seite und ihre Kenntnis der euro-päischen Partnerländer werden vertieft. Außerdem werden sie darüber informiert, wie Urheberrechtsverstöße vermieden werden.

Einführung Die Schüler drehen einen kurzen musikalischen Werbefi lm unter Verwendung von quelloffenem und lizenzfreiem Material, das auf der Creative Commons- (C.C.) Website bereitgestellt wird. Mit dieser praktischen Erfahrung sollen die Schüler einen Eindruck davon gewinnen, wie viel Arbeit Künstler in die Erstel-lung eines Werks stecken und wie sich Urheberrechtsverletzungen persön-lich auf die Künstler auswirken können. Diese Vorgehensweise vermittelt den Schülern auch, was die verschiedenen CC-Symbole/-Abkürzungen praktisch bedeuten, macht ihnen bewusst, wie sich Verstöße vermeiden lassen und führt zu einer besseren Nutzung von Internetressourcen. Das Thema des Videos ist eine „gerappte“ Werbung, die junge Touristen für ein beliebiges europäisches Land begeistern soll. Ein Teil des Produktionsprozes-ses umfasst die Nutzung von Adjektiven und Nomen, die für den Namen des Landes stehen, das von den Schülern ausgewählt wurde. Davon erhofft man sich tiefere kulturelle Einblicke in europäische Partnerländer.Über die Nutzung von Anwendungen wie PowerPoint und Video-Hilfsmittel, die Erstellung von Konten auf Websites zum Hochladen (YouTube oder andere Websites für den Video-Upload), das Hochladen von Videos und den Einsatz grundlegender Computerprozesse erwerben die Schüler digitale Kompetenz.Aufgrund des Vergleichsverfahrens bei der Erstellung eines Rap-Songs auf Englisch erkennen die Schüler Anhaltspunkte für eine Verbesserung der Kommunikation in der Muttersprache.

Hilfsmittel 1. Internetzugang: Smartphone, Laptop/Netbook oder Arbeitsplatz in einem Computerraum2. Videokamera , empfi ndliche Webcam oder alternativ eine guteSmartphone-Kamera3. Anwendungen für das Erstellen des Videos: Windows Moviemaker oder andere kostenlose Anwendung im Internet Bei einer Videowerbung mit Voice-over:PowerPoint (Microsoft Offi ce ist keine Freeware) oder gleichwertigeOpen-Source-Anwendungen wie Open Offi ce 4 Presentation (Freeware)undEin geeignetes Mikrofon für die Aufnahme des Rap-Songs

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4. Bei der Suche nach sich reimenden Wörtern für den Rap-Song ist diese Website sehr hilfreich: http://www.rhymezone.com5. Für einen wirklich wunderschönen und stark benutzerdefi nierten Rap-Songtext und ein entsprechendes Länderbild fand ich die Freeware Textaizer Pro, ein Programm zur mosaikartigen Texterstellung, welches unter diesem Link heruntergeladen werden kann: http://mosaizer.com/Textaizer/index.htm. Es ist faszinierend und einfach zu verwenden – die Bilder unten entstanden, als ich die folgenden Wörter eingab:“Awesome Unique Strange Terrifi c Rare Ancient Landscape Ideal Aborigine”6. Ein gutes zweisprachiges Wörterbuch bzw. Online-Wörterbücher wie www.wordreference.com für die Suche nach Adjektiven oder Nomen, die das ausgewählte Land beschreiben und den Buchstaben des Namens entsprechen.

Mosaiktext mit App „Textaizer“

Mosaiktext mit App „Textaizer“

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Ablauf

Schritt 1 – (15 Minuten) VORBEREITUNGJe nach Klassenstärke sollten die Schüler in Gruppen von nicht mehr als 3 Schülern eingeteilt werden (Grund: Alle sollen sich aktiv beteiligen).Tipps zur Aufnahme:

• Ein Stativ oder eine fl ache Oberfl äche als Aufl age verwenden, sonst wackelt die Kamera.

• Darauf achten, dass die Beleuchtung ausreichend und der Hintergrund sauber und nicht dunkel ist.

• Auf völlige Stille und die Abwesenheit von geräuschvollen Geräten im Raum achten.

• Den Mund nicht zu nahe ans Mikrofon halten.• In leeren Räumen tritt Echo auf, Möbel sind besser.• Übung macht den Meister. Der Sprecher sollte langsam und deutlich

reden.

Hochladen eines VideosEin Konto erstellen

• Wenn die Schüler ihre Videos gedreht haben, müssen sie hochgeladen werden, damit sie jeder betrachten kann. Dafür ist ein Konto bei YouTu-be (http://www.youtube.com/) erforderlich. Erstelle ein Konto nach den Anweisungen auf der Website.

UploadBeispiel: YouTube

• In deinem Konto gibt es eine Schaltfl äche Hochladen. Klicke darauf und folge den Anweisungen.

(YouTube-Zugang im jeweiligen Land prüfen.)Das Video benennen

• Stelle Rap-it-up an den Anfang des Titels und gib dann den Namen des Videos ein, zum Beispiel: Rap-it-up Werbung für Australien-Reise oder „Rap-it-up Finnland-Werbung“. Auf diese Weise werden andere Videos, die im Rahmen des Projekts von Schülern gedreht wurden, wesentlich einfacher gefunden.

IKT-KOMPETENZEN• Einübung dieser Kompetenzen zur Nutzung von Anwendungen wie

Textaizer Pro für Werbematerial oder anderer Anwendungen für die Aufzeichnung

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Schritt 2 – (25 Minuten) Einführung in das Themaa. Die Lehrkraft sollte mit den Schülern über Kreativität und das Urhe-

berrecht sprechen (diese Informationen könnten vorher durch einen Besuch bei www.webwewant.eu vorbereitet werden).

b. Fordern Sie die Schüler auf, die Fragen zum Urheberrecht auf ihren Arbeitsblättern (Teil 1) zu beantworten, und überprüfen Sie dann die Antworten auf www.webwewant.eu (die Antworten zu Seite 43).

c. Wenn die Schüler die Folgen von Urheberrechtsverletzungen verstan-den haben, sollten Sie sie nach der Art des Materials fragen, das sie ins Internet hochladen.

d. Die Schüler sollen die Antworten im Arbeitsblatt (Teil 2) notieren und angeben, welches Gefühl sie dabei haben, dass andere mit diesem persönlichen kreativen Material machen können, was sie wollen. Sie sollen diese Gefühle in den dafür vorgesehenen Platz auf dem Ar-beitsblatt notieren, um sie mit anderen Gruppen zu vergleichen.

e. Die Schüler rufen die Creative Commons- (C.C.) Website unter http://goo.gl/acxxzI auf, um die Fragen auf dem Arbeitsblatt (Teil 3) über die verschiedenen verfügbaren Lizenztypen zu beantworten. Tei-len Sie ihnen mit, dass diese Informationen später benötigen werden, wenn sie die Art der Lizenzierung auswählen, die am besten zu ihrer Arbeit passt. Sie sollten dann diese Aktivität nachbearbeiten, indem sie die Webseite http://goo.gl/2Qyi aufrufen, um die Möglichkeiten zu erkunden, die zahlreiche Websites zum Herunterladen von C.C.-Materi-al in Form von Musik, Bildern, Videos etc. anbieten.

f. Für CC0-lizenzierte Musik sollten sie die Website http://freemusicar-chive.org aufrufen (nach der Schule) und sich vor der Durchführung einer Suche nach geeigneter Musik für ihren Rap-Song das folgende nützliche Webinar darüber anhören, wie die Musik zu verwenden ist und wie ihre Arbeit mit CC-Lizenzen versehen werden kann: http://youtu.be/Il6Z6uJ1E2E.

Schritt 3 – (40 Minuten) +(40 Minuten für die Aufzeich-nung)

Die Aufgabe (Teil 4, Arbeitsblatt 6.1)Nach der Vorbereitung und dem Brainstorming sollte die Lehrkraft den Schü-lern die Aufgabe erklären, die sie bewältigen müssen. Folgende Situation:„Der Bürgermeister der Hauptstadt deines Landes bittet deine Werbeagen-tur, den Tourismus durch nationale Jugendliche mithilfe eines Werbevideos zu erhöhen, das im TV, auf der Website des nationalen Fremdenverkehr-samtes und im Kino gezeigt wird.“ Die Schüler sollen davon ausgehen, dass sie aus einem anderen europäi-schen Land kommen als aus ihrem eigenen und müssen folglich Folgendes durchführen (in Gruppen):

a. Ihr zu übernehmendes Land aus den folgenden Listen wählen:

5 Buchstaben 6 BuchstabenItalien ZypernSpanien FrankreichMalta Griechenland

LettlandPolenSchweden

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b. Je nachdem, ob sie über einen Internetzugang verfügen oder nicht, Nomen oder Adjektive in Online- oder Papier-Wörterbüchern fi nden, die das gewählte Land beschreiben und mit den Buchstaben beginnen, aus denen sich der Ländername zusammensetzt (siehe das Beispiel für Australien im obigen Abschnitt über Hilfsmittel). Es sollten ausrei-chend Wörter für jeden Buchstaben des Ländernamens vorhanden sein, um einen Rap-Song zu texten, der aus Wortfolgen besteht. Als Nächstes: Ein Gedicht verfassen, das nicht unbedingt aus Sätzen be-steht, aber alle Wörter beinhaltet, die sie in Schritt b gefunden haben und die nachfolgend für die Erstellung eines Rap-Songs verwendet werden, der durch Folien oder Poster mit Bildern ergänzt wird, die von C.C.-Websites (z. B. Flickr) bezogen wurden. Anschließend:

c. Entweder:• Ein oder mehrere Schüler werden beim Rappen des Songs gefi lmt,

wobei sie auf die erstellten Poster/Karten/Werbematerialien zeigen (siehe Textaizer Pro).

Oder:• Voice-Over-Präsentation (PowerPoint oder Open Offi ce Presentati-

on) mit Rap-Song im Hintergrund.In diesem Fall sollten die Schüler die Präsentation vorher erstellen und während des Unterrichts nur den Song aufnehmen.

In beiden Fällen sollte das Video nicht länger als 1 Minute sein (30 Sekunden sind anzustreben ... es handelt sich schließlich um einen Werbeclip).

d. Einen C.C.-Lizenztyp auf der Webseite http://creativecommons.org/choose/ auswählen (die eigene Sprache im Feld unten auf der Seite einstellen), den bereitgestellten Code kopieren und der Website zum Hochladen hinzufügen.

Weiterführende Optionen Die hochgeladenen Videos können von anderen Schülern der Schule an-gesehen werden, wenn die Schule über eine Website verfügt, auf die etwas hochgeladen werden kann, bzw. von anderen Schülern weltweit, wenn ih-nen die Google- oder YouTube-URL übermittelt wird.Die Aktivität könnte Wettbewerbscharakter entwickeln und an Professio-nalität gewinnen, wenn über eine Schülerjury, die die siegreiche Werbung auszeichnet, ein Spannungselement hinzugefügt wird.

Links Unterrichtsplan auf der Grundlage der Broschüre für ein sichereres Internet:„The Web We Want – Jung und online – Aktivitäten von jungen Leuten für junge Leute“; kann von folgender Website heruntergeladen werden:www.webwewant.euIn Bezug auf Urheberrechtsverletzungen: Nominet (2012), „Are you an accidental outlaw?“ (online, dt.: Bist du ein Gesetzesbrecher aus Versehen?), http://accidentaloutlaw.knowthenet.org.uk/question1Creative Commons-Lizenzen: http://creativecommons.orgAnpassbare Quellbilder auf www.fl ickr.comMosaik-Textbilder mit Textaizer Pro, Download unter: http://mosaizer.com/Textaizer/index.htm

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Kurztitel der Aktivität Der Künstler in dir!

Autor Frans Nieuwenhuyzen, Niederlande

Thema Der Künstler in dir

Kompetenzen Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit/muttersprachliche Kompetenz/Computerkompetenz

Schwierigkeitsgrad Leicht Mittel Schwer

Altersgruppe 13 bis 15 Jahre

Dauer Eine Einheit aus zwei Unterrichtsstunden, jeweils ca. 40 Minuten

Ziele dieser Unterrichtsein-heit

• Aufzeigen, dass jeder Schüler ein Künstler, eine kreative Person ist • Erläutern, dass es Regeln (Gesetze) gibt, um Kunstwerke und Künstler

zu schützen

Einführung Bei der ersten Unterrichtsstunde geht es darum, den Künstler in sich selbst zu entdecken. Die Lehrkräfte sollten zunächst die Defi nition eines Künst-lers als einer Person, die auf dem Gebiet der Kunst tätig ist, behandeln. Anschließend wird ein YouTube-Film über einen Künstler angesehen. Ein gutes Beispiel ist Jacob Collier, ein Musiker, der mehrere Instrumente spielt und Songs arrangiert und komponiert: https://www.youtube.com/user/jacobcolliermusicEin Beispiel für jemanden, der im jungen Alter sehr gut spielt, ist Avery Molek:http://youtu.be/9uyDGEjv-vg(Keine Registrierung erforderlich, Zugriff auf YouTube in Ihrem Land vor der Wiedergabe des Videos überprüfen)Lassen Sie die Schüler eine kleine Collage über einen Künstler erstellen, der ihnen gefällt.Fordern Sie die Schüler nach der Befassung mit den Lieblingskünstlern und Gesprächen darüber dazu auf, nach einer weiter gefassten Defi nition des Künstlerbegriffs zu suchen. Ein Künstler ist jemand, der etwas erschafft. Im Internet gibt es viel Kre-atives, unter anderem Musik und Filme. Im Laufe der Unterrichtseinheit werden die Schüler etwas über das Urheber- und Eigentumsrecht lernen. Schließlich können sich die Schüler selbst mit einem Selfi e-Film oder einer Präsentation als Künstler präsentieren.

Hilfsmittel Stift/PapierInternetzugangSmartphone

Schritt 1 – (20 Minuten) Die Informationsseite für Schüler über Künstler lesen.Die Schüler schreiben auf, welche Art von Künstler sie gerne sein würden und diskutieren ihre Wahl mit ihrem Nachbarn. Nach anderen Künstlern mit ähnlichen Interessen suchen.

UNTERRICHTSPLAN Der Künstler in dir6.3. Der Künstler in dir!

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Schritt 2 – (20 Minuten) Arbeit in Zweiergruppen: „Wer ist dein(e) Lieblingskünster(in)?“ Die Schüler sollen nach Informationen über ihren Lieblingskünstler im Internet suchen und mithilfe der App „Pic Collage“

• App-Store http://goo.gl/YZHq10• Google Play http://goo.gl/pTWsrF eine Collage über sie/ihn erstellen. .

Die Teams legen die Collage einer anderen Gruppe vor und begründen, warum sie diese Person gewählt haben.

Schritt 3 – (20 Minuten) Über das Wort „Künstler“ nachdenken. Die Schüler treffen Aussagen über Künstler. Sie präsentieren ihre Stellung-nahmen in kleinen Gruppen. Sie lernen, was erforderlich ist, um ein Künst-ler zu werden. Es geht defi nitiv nicht nur um Talent. Die Schüler untersuchen die Begriffe und Konzepte „Urheberrecht“ und „Ei-gentum“. Anhand des Handbuchs für Teenager beantworten sie die Fragen auf der Website und auf dem Arbeitsblatt 6.2. Sie müssen lernen, dass Krea-tivität auch etwas mit Eigentum und entsprechenden Regelungen zu tun hat.

Schritt 4 – (20 Minuten) Die Schüler erstellen einen Film oder eine Präsentation von sich selbst als Künstler.

Weiterführende Optionen Schüler von anderen Schulen ausfi ndig machen, die denselben Unterrichtsplan verwendeten!

Links http://youtu.be/9uyDGEjv-vghttps://www.youtube.com/user/jacobcolliermusic

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ARBEITSBLÄTTER1.1 Wenn ich alles tun könnte, was ich wollte 1.2 Zwei Seiten derselben Medaille I 1.3 Zwei Seiten derselben Medaille II

2.1 Hilfsmittel und Technologien für Pädagogen

3.1 Web-Hilfsmittel bei mathematischen Aktivitäten3.2 Erstellung eines sicheren Passworts 3.3 Blogs/Wikis in der Mathematik3.4 Facebook und mathematische Aktivitäten

4.1. Wo liegt die Wahrheit?

5.1 Michael Jackson „Privacy“

6.1 RAP IT UP6.2 Der Künstler bist du

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Arbeitsblatt 1.1 Wenn ich alles tun könnte, was ich wollte

Kapitel 1: Eigene Rechte und Pfl ichten onlineUnterrichtsplan: Grundlegende Rechte im WWW**Autor: Carsten Groene, Deutschland

Aufgabe: Wenn es keine Gesetze und Einschränkungen gäbe, sodass du alles tun könntest, was würdest du tun? Schreibe mindestens 4 Dinge auf:

Aufgabe: Denke jetzt darüber nach, was deine Handlungen für andere Menschen/deine Freunde bedeuten würden. Hätten sie für diese negative Folgen?

Aktivität 2: Betrachtung der Charta der Grundrechte der Europäischen UnionEines der wichtigen juristischen Dokumente der EU ist die „Charta der Grundrechte der Euro-päischen Union“ (http://www.europarl.europa.eu/charter/pdf/text_de.pdf). Lies Kapitel 1 „Wür-de des Menschen“ und Kapitel 2 „FEinheititen“, und bestimme die Rechte, von denen du glaubst, dass sie bei Nutzung des Internets am wichtigsten sind.

Aktivität 3: Ein erster Blick auf die WWW-BroschüreAufgabe: Nutze die Lesetechnik „Überfl iegen“ (http://www.aacc.edu/tutoring/fi le/skimming.pdf), um dir einen Überblick über das Web-We-Want-Handbuch zu verschaffen und Kapitel und Seiten zu bestimmen, die die folgenden Rechte aus der EU-Charta behandeln. Ein Recht fi ndet sich häufi g auf mehreren Seiten und in mehreren Kapiteln.Recht Kapitel Seite

Art. 1 „Würde des Menschen“

Art.7 „Achtung des Privat- und Familienlebens“

Art 11 „Freiheit der Meinungsäußerung und Informationsfreiheit“

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Zwei Seiten einer MedailleArbeitsblatt 1.2

Kapitel 1: Meine Rechte und Pfl ichten im NetzUnterrichtsplan: Zwei Seiten einer MedailleAutor: Carsten Groene, Deutschland

Aktivität 1: Rechte und Pfl ichten: Zwei Seiten einer Medaille?Oftmals überschneiden sich verschiedene Rechte mit rechtlichen Verpfl ichtungen oder selbst zwei Rechte prallen aufeinander. Wenn man die EU Charta der Grundrechte betrachtet (Link), welche der wichtigen WWW Rechte könnten sich überschneiden? Fallen diese mit einer be-sonderen Verantwortung zusammen? Ein Recht kann Thema in mehreren Fällen seinRecht/ Kollission mit Kunst/Verantwortung, die daraus entsteht.

Art, 1 „Menschenwürde“

Art. 7 „Recht auf Privatsphäre“

Art 11 „Meinungsfreiheit“

Art. 13 „Freiheit der Kunst“

Aktivität 2: Fälle möglicher Verletzungen von GrundrechtenAufgabe: Erstelle drei Fälle, ausgehend von deinen Rechercheergebnissen, in denen nach deiner nationalen Gesetzgebung dein Recht möglicherweise verletzt wurde. Die Fälle sollten mindestens ein richtiges und ein falsches Beispiel enthalten.

Fall 1

Fall 2

Fall 3

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Arbeitsblatt 1.3 Zwei Seiten derselben Medaille II

Kapitel 1: Eigene Rechte und Pfl ichten onlineUnterrichtsplan: Zwei Seiten derselben Medaille (II) ***Autor: Carsten Groene, Deutschland

Aktivität 1: Eigene Rechte und Pfl ichten laut nationalen Gesetzen

Zu untersuchendes Recht aus der EU-Charta: Recht auf _________________(Art. Nr. )

Aufgabe: Die in der EU-Charta genannten Grundrechte werden durch die nationale Gesetz-gebung konkretisiert. Befasse dich mit den folgenden Teilen deiner nationalen Gesetzgebung: • Verfassung – insbesondere die Grundrechte• Strafgesetze• Urheberrecht• Datenschutzgesetze

Suche nun nach Paragrafen, die sich auf positive oder restriktive Weise auf das dir zugewie-sene Grundrecht aus der EU-Charta beziehen.

Rechte Pfl ichten

Ich darf Gesetz Paragraf Ich muss/darf nicht Gesetz Paragraf

1

2

3

4

63

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Tools & Technologien für LehrkräfteArbeitsblatt 2.1

Kapitel 2: „Information ist nicht Wissen “, Albert Einstein, Unterrichtsplan: Zugang, Erstellen & Teilen, Fernando Campos, Portugal

Die folgene Tabelle zeigt verschiedene Tools und Technologien, die von SchülerInnen und LehrerInnen zum interaktiven Lernen genutzt warden können.

Aufgabe Ziele Open Source oder erhältlich unter bestimmten Bedingungen

Unter-stützung mobiler Endgeräte

FCToolkit Bestimmung

1. Mind Maps Erstellen von Mind MapsMit und ohne Teilen und Kollaboration

1. Popplet2. CMap Tools3. Mindomo4. FreeMind

1. Ja2. Nein3. Ja4. Nein

Karte

2. Quiz Erstelle mehrere Quiz-Arten

1. Kahoot2. HotPotatoes3. Socrative4. Quizwriter (kommerzielll)5. Edmodo

1. Ja2. Nein3. Ja4. Ja5. Ja

Herstellen

3. Videokonferenz Kommunikation und Videoauf-zeichnung

Erstelle eine Auf-zeichnung einer Videokonferenz

Google Hangout Ja KommunizierenKollaborieren

4. Video-Speicher Speichern und Tei-len von Videos

Youtube Ja Zeigen

5. kollaboratives Schreiben

Gleichzeitiges Schreiben von Tex-ten durch mehrere Personen

TitanPadGoogle docs

1. Ja2. Ja

Kollaborieren

6. Aufnahme und Refl ektion

Audioaufnahme zur Refl ektion in Gruppenarbeit

Voice thread (kommerziell) TeamUp

1. Ja2. Nein

TraumFrageNachdenkenErforschen

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Aufgabe Ziele Open Source oder unter bestimmten Bedingungen erhältlich

Einbindung mobiler Endgeräte

FCToolkit designations

7. QR Codes Wie man QR-Codes für Bil-dungszwecke nutzt

http://goo.gl/AF7pPh (Anmeldung erforderlich)http://goo.gl/Ua9txH (Anmeldung erforderlich)

Ja MachenErforschen

8. Wiki Diskussion und gemeinsame Prä-sentation

1. Google docs2. pbworks

1. Ja2. Ja

Kollaborieren

9. Webseiten Mit Schulgruppen/Klassen Websei-ten für den priva-ten oder öffentli-chen Gebrauch erstellen

1. Google sites2. Weebly

1. Nein2. Ja

Zeigen

10. Blog Erstellen eines Blogs

1. Blogger2. WordPress

1. Ja2. Ja

Zusammenarbei-tenZeigen

Produktivitätstools Tools: Textbear-beitung, Präsenta-tion, Tabellenkal-kulation

1. Libre Offi ce2. Polaris Offi ce3. Google Docs

1. Nein2. Ja3. Nein

MachenZeigen

12. Áudio Audioaufnahmen machen und bearbeiten

Audacity Nein MachenZeigen

13. Images Bildbearbeitung 1. Gimp2. Inscape3. Photoscape

1. Nein2. Nein3. Ja

Machen Zeigen

14. Vídeo Bearbeitung und Videos Player

1. VSDC Free Video Editor 2. VLC

1. Nein2. Ja

MachenZeigen

Augmented Re-ality

Aus QR-Codes In-formationen über Dinge oder Orte erstellen

1. Aurasma2. Google Goggles

1. Ja2. Ja

MachenZeigen

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Kapitel 3: Eigenes Engagement im InternetUnterrichtsplan: Mathe lernen 2.0 *-**Autorin: Irina Vasilescu, Rumänien

Schritt 1: Web-Hilfsmittel bei mathematischen Aktivitäten

1. Welche der folgenden Hilfsmittel könnten deiner Meinung nach für mathematische Aktivitä-ten nützlich sein (ja/nein)??

Blogs Wikis Spiele Twitter

E-Mail Facebook Chat oder ähnliche Apps

Suchmaschinen Google Drive

2. Kannst du dir vorstellen, welche Vorteile die Nutzung dieser Hilfsmittel für mathematische Aktivitäten im Vergleich zur persönlichen Interaktion bietet? Ein schüchterner Schüler könnte es zum Beispiel als leichter empfi nden, seine Meinung über das Internet auszudrücken als vor der Klasse.

3. Welche der folgenden Eigenschaften können Vorteile (V) bzw. Nachteile (N) der Nutzung des Internets für den Mathematikunterricht und mathematische Aktivitäten sein? • Sofortiger Zugriff auf Informationen • Kommunikation über weite Entfernungen • Gefahr von Viren/Spam • Gefälschte Nutzerprofi le • Große Menge an Bildungsressourcen • Einfachere Kommunikation mit der Lehrkraft • Werbung • Online-Üebersetzungs-Hilfsmittel • Verbringen von viel Zeit im Haus • Eigene Zeiteinteilung • Höhere Sichtbarkeit • Verständnis von Mitteilungen/Inhalten

4. Addiere die einzelnen Kategorien, und berechne das Verhältnis V/N. Ist es größer oder kleiner als 1? Wie würdest du das Ergebnis interpretieren?

Web-Hilfsmittel bei mathematischen AktivitätenArbeitsblatt 3.1

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Kapitel 3: Eigenes Engagement im InternetUnterrichtsplan: Mathe lernen 2.0 *-**Autorin: Irina Vasilescu, Rumänien

Ein sicheres Passwort sollte:• mindestens 8 Zeichen lang sein• nicht deinen wahren Namen enthalten• kein ganzes Wort enthalten• sich erheblich von deinen anderen Passwörtern unterscheiden• mindestens einen Großbuchstaben, einen Kleinbuchstaben, eine Zahl und ein Sonderzei-

chen beinhalten

Aktivität: Nimm ein Wort, und ersetze einige Buchstaben durch Ziffern oder Zeichen, zum Beispiel An@n@$ (aus „Ananas“).

Fragen: Wie viele verschiedene Passwörter kannst du mit denselben 8 Zeichen erstellen?

Schritt 2: Spielen im Mathematikunterricht Erstelle aus den Angaben im folgenden Absatz ein Balkendiagramm: „Die Lernenden erinnern sich an nur 10 % des Gelesenen und 20 % des Gehörten. Wenn ein mündlicher Vortrag durch visuelle Elemente ergänzt wird, steigt der Anteil auf 30 %, und wenn jemand während der Erklärung bei der Ausführung einer Handlung beobachtet wird, auf 50 %. Die Lernenden erinnern sich allerdings an 90 %, „wenn sie eine Aufgabe selbst durchführen, sei es auch nur als Simulation.“

Erstellung eines sicheren PasswortsArbeitsblatt 3.2

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Glaubst du, dass Mehrspieler-Online-Spiele (MMO- oder MO-Spiele) auch Gefahren mit sich bringen? Falls ja, nenne Beispiele.

Was ist deine schlimmste Erfahrung aufgrund von riskantem Verhalten bei Online-Spielen? Was hättest du tun können, um diese Erfahrung zu vermeiden?

Wenn dich ein Online-Spielepartner bitten würde, sich im realen Leben mit ihm zu treffen oder persönliche Informationen von dir anfordert, was würdest du tun?

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Kapitel 3: Mitmachen im NetzUnterrichtsplan: Mathe 2.0 *-**Autorin: Irina Vasilescu, Rumänien

1) Aktivität: Bringe die folgenden Aussagen eines Matheblogs in eine sinnvolle Reihenfolge von 1 (nicht sinnvoll) bis 10 (sehr sinnvoll):

Erläuterungen zum Konzept/Glossar Unterrichtsnotizen posten Einbindung von Präsentationen und anderen Materialien. Ankündigungen Probleme aus der Praxis Teamwork in der Klassengemeinschaft oder mit anderen Schulen Fallstudien Mathe mit Anwendungsbezug “Problem der Woche” Űberprüfung

Einige Regeln zum sinnvollen Umgang mit Blogs:• Poste niemals persönliche Daten oder Bilder auf deinem Blog, auch nicht in deinem Profi l.• Vergesse nie die Urheberrechte• Denke daran, dass deine Posts öffentlich zugänglich und deshalb für Lehrer und Eltern

sichtbar sind, und dass sie geteilt werden können.• Wähle bei der Kommentarfunktion eine Überprüfung durch den ModeratorIn bevor diese

veröffentlicht werden.• Denk’ nach bevor du postest, egal ob auf deinem Blog oder in einem Kommentar.• Informiere dich, wie man unangenehme Nutzer meldet oder blockiert.• Teile niemals deine Anmeldedaten.• Falls mehrere Autoren zu deinem Blog beitragen: Gib allen entsprechende Teilrechte.• Sei online genau so höfl ich beim Feedback geben wie im Klassenzimmer. Achte darauf,

konstruktives und faires Feedback zu geben.• Falls du auf deinem Computer etwas siehst, das dort nicht sein sollte, erzähle es sofort

deinen Eltern oder einem Lehrer.

2) Aktivität: Arbeitet in Paaren und entwickelt weitere Regeln, die ihr auf ein Flipchart schreibt. Wähle nun die zehn sinnvollsten Regeln aus und erstelle den Blogger Decalogue.

Blogs und Wikis in Mathe Arbeitsblatt 3.3

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Facebook und mathematische AktivitätenArbeitsblatt 3.4

Kapitel 3: Eigenes Engagement im InternetUnterrichtsplan: Mathe lernen 2.0 *-**Autorin: Irina Vasilescu, Rumänien

Aktivität 1: Gehe davon aus, dass das Alter der Facebook-Nutzer laut Statistik wie folgt verteilt ist. Erstelle zur Veranschaulichung ein Tortendiagramm.

Altersgruppe Prozentsatz13-17 14,8 %18-24 32,3 %25-34 26,6 %35-44 13,2 %44-54 7,2 %55-64 3,5 %64+ 2,4 %

Aktivität 2: Beantworte die folgenden Fragen: Wie häufi g prüfst du deine Facebook-Neuigkeiten?

Wofür nutzt du Facebook? Vorschläge: Chatten, Fotos posten, in Kontakt mit meinen Freun-den bleiben, wichtige Ereignisse in meinem Leben veröffentlichen, Fotos hochladen, spielen etc.

Nenne 5 Informationen über dich, die nicht in deinem Profi l veröffentlicht werden sollten.

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Hast du Facebook jemals für schulische Aktivitäten genutzt?

Glaubst du, es würde sich dafür eignen? Wie?

Wähle die 3 besten Ideen aus der Liste aus, wie du Facebook für mathematische Aktivitäten nutzen könntest: • Eine Klassengruppe zum Teilen von Informationen und zur Übernahme von Arbeitsaufträ-

gen• Veranstaltungen planen• In Gruppen arbeiten• Notizen für Schüler posten, die den Unterricht versäumten• Multimedia-Ressourcen teilen• Zurückhaltendere, stillere Schüler einbeziehen• Erinnerungen, Ankündigungen, bevorstehende Termine• Bildungs-Apps verwenden• Schüler besser vernetzen • Mit anderen Schulen zusammenarbeiten• Umfragen durchführen

Kennst du mathematikbezogene Facebook-Seiten?

Verfasst in Gruppen 5 Netiquette- und Sicherheitsregeln für eine mathematische Facebook-Gruppe.

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Wo liegt die Wahrheit?Arbeitsblatt 4.1

Kapitel 4: Bildung der eigenen IdentitätUnterrichtsplan: Meine (wahre) Identität**Autorin: Martina Kupilíková, Tschechien

Um deine eigene Identität besser einschätzen zu können, fülle die folgenden Tabellen individuell aus.

Wer bin ich (offl ine)? Wer bin ich (offl ine)? Wer bin ich (offl ine)?

Freundlich Freundlich Freundlich

Nett Nett Nett

Anständig Anständig Anständig

Mutig Mutig Mutig

Böse Böse Böse

Gehässig Gehässig Gehässig

Gewissenhaft Gewissenhaft Gewissenhaft

Trage in die nächste Tabelle fünf Eigenschaften von dir ein.

Wer bin ich (offl ine)? Wer bin ich (offl ine)? Wer bin ich (offl ine)?

Besprich deine Antworten nun mit einem oder zwei Mitschülern. Kennt ihr euch wirklich so gut, wie ihr dachtet? Kommst du der Person, die du sein möchtest, am nächsten, wenn du online oder offl ine bist?

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Michael Jackson “Privacy”Arbeitsblatt 5.1

Kapitel 5: Privatsphäre, mein wertvollster BesitzUnterrichtsplan: Michael Jackson “Privacy”Autorin: Miguela Fernandes, Portugal

Was ist die Botschaft des Liedes?

Erkläre, inwiefern die Botschaft des Liedes mit dem Internet zu tun hat?

Nenne Beispiele aus dem Alltag, die ähnlich sind wie in dem Song.“Now she get no second chance, she just ridiculed and harassed Please tell me whyNo there’s a lesson to learn, respect’s not given, it’s earnedStop maliciously attacking my integrity”

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Arbeitsblatt 6.1

Kapitel 6: Der Künstler in dirUnterrichtsplan: RAP-IT-UP**Autorin: Angela Capezzuto, Italien

Hinweis: Die Schüler sollten in Gruppen arbeiten, aber jeder muss die Aufgaben in diesem Arbeitsblatt selber vervollständigen, um individuell vom Lehrer bewertet zu werden!

Teil 1: Bist du ein Inter-netpirat? Verletzung des Urheberrechts.

Es ist nicht immer leicht zu verstehen, wenn etwas durch das Urheber-recht geschützt ist und wie urheberrechtlich geschützte Elemente in ge-setzmäßiger Weise verwendet werden können.

Teste dein Wissen – sind die folgenden Beispiele Urheberrechtsverletzungen?

Ja NeinStreaming von Songs online, die Vereinbarungen mit den Urheberrechtsinhaber haben (z.B. Spotify).

Ja NeinHochladen von Bildern (mit oder ohne der Gutschrift des Besitzers).

Ja NeinHerunterladen von iTunes.

Ja NeinHochladen eines Videos, welches du während eines Konzertes aufgenommen hast, obwohl auf dem Konzert Ticket stand das Videoaufnahmen während des Konzertes verboten sind.

Ja NeinVeröffentlichung eines fremden Blog-Eintrages mit beigefügten Link, zu dem entsprechenden Blog, auf deiner Webseite, ohne das du dir die Erlaubnis des eigentlichen Verfassers eingeholt hast.

Ja NeinAnschauen eines Konzert Videos, dass von jemand anderen ins Netz gestellt wurde, obwohl die Aufnahme von Videos auf dem Konzert untersagt war.

Ja NeinHochladen eines Fotos von einem Konzert, bei dem die Aufnahme von Videos untersagt war.

Ja NeinDas Hochladen von populären Songs auf deiner eigenen Webseite oder in Sozialen Netzwerken.

Ja NeinDas Hochladen von Bildern berühmter Persönlichkeiten in öffentlichen Plätzen, die du selber gemacht hast.

Ja NeinRe-post eines gesamtes Artikels mit Gutschrift des Autors und Link (ohne Genehmigung).

Wenn du fertig bist, check die Antworten auf www.webwewant.eu (Seite 43). Tei-le die Ergebnisse mit dem Rest der Klasse. Was beuten die Ergebnisse für dich?

RAP-IT-UP

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Teil 2: Dürfen andere alles mit deinen Werken ma-chen? Material hochladen.

Welche Art von Material

Material hochgeladen:

Was dich stört:

Teil 3: Inwiefern und wie weit kannst du deine Materi-alien schützen? Die Creative Com-mons Webseite

Besuche die Creative Commons-Webseite unter http://creativecommons.org/licences und beantworte die Fragen, über die Beudeutung der Logos, und welche Berechtigungen du hast, um die Materialien zu benutzen. Wie darfst du das veröffentlichte Material mit den folgenden Logos verwenden (verwende deine eigenen Wörter! - Nicht kopieren und einfügen!)

Welche urheberrechtlich freien Webseiten mit Materialien, die von Creative Commons angeboten werden kannst du verwenden?

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Teil 4: Die Aufgabe(S.1)

Höre dem LehrerInn zu während er die nächste Aufgabe erklärt und die Materialien die benötigt werden vorstellt. (Sie/Er wird die Situation erklären). Wählen mit deinem Partner(n) ein Land (Die Liste wird vom LehrerInn zur Verfü-gung gestellt).

b. Nun beginne mit dem ersten Buchstaben des gewählten Landes, bis zum Letzten, und schreibe alle Nomen oder Verben auf, die du mit dem Land in Verbindung bringst:Buchstabe Buchstabe Buchstabe Buchstabe Buchstabe Buchstabe

Deine Quelle könnte www.wordreference.com sein, falls du eine Internetverbin-dung hast, ansonsten verwende ein zweisprachiges Wörterbuch. Du brauchst keine schweren oder komplexen Wörter zu benutzen!

c. Für SchülerInnen die rappen oder die Off-Stimme während Ihrer Vorstellung benutzen. Schreibe deine Wahl auf:

Buchstabe Buchstabe Buchstabe Buchstabe Buchstabe Buchstabe

d. Schreibe dein Gedicht auf, dass du mit Hilfer von Tabelle b. verfasst hast und entscheide wer rappen und wer aufnehnem soll.

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oderSchreibe ein Gedicht das du während der Präsentation rappen wirst (für die Off-Stimme), wer gestaltet und wer präsentiert die Folien.

Quellenangabe von Bildern/Musik/anderen Materialien aus dem Internet:

e. Die C.C. Lizenz die werblich am Besten zu deiner Anzeige passt. Schreibe den Grund für deine Lizenz Wahl auf.

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Arbeitsblatt 6.2 Der Künstler bist du

Kapitel 6: Der Künstler in dirUnterrichtsplan: Der Künstler in dir! **Autor: Frans Nieuwenhuyzen, Niederlande

Letzte Woche sah ich mir einige Videos auf YouTube an, als ich auf einen großarti-gen jungen Künstler stieß. Er spielte Schlagzeug wie ein Profi , wirklich unglaublich. Das musst du dir ansehen. Sein Name ist: Avery Molek. Das ist echt der beste Künstler, den ich jemals gesehen habe!

So könnte ein typisches Gespräch verlaufen, das du letzte Woche oder heute Morgen geführt hast. Vielleicht hast du ja gerade auf deinem Smartphone oder deinem Computer nachgese-hen, ob es den jungen Mann wirklich gibt (mach es ruhig!). Redet ihr oft über Künstler? Kennst du einen Künstler persönlich? Schreibe die Namen von mehreren Künstlern auf, die du per-sönlich oder sonst kennst, und auch, um welche Art von Künstlern es sich dabei handelt.

Name: Art des Künstlers:

Vielleicht sind die Namen der Künstler, die du aufgeschrieben hast, weltweit bekannt. Kennst du auch regionale Künstler? Schreibe ihre Namen auf. Um welche Art von Künstlern handelt es sich dabei?

Name: Art des Künstlers:

Es ist immer toll, Künstlern zuzusehen. Doch warum ist das eigentlich so faszinierend?

Die meisten Künstler sind etwas Besonderes. Sie haben ein spezielles Talent oder eine spe-zielle Begabung. Sie können sich dafür glücklich schätzen. Träumst du manchmal davon, so eine besondere Begabung zu besitzen? Welche Art Künstler wärst du gern?

Im Internet fi ndest du viele Informationen über deinen Lieblingskünstler. Fertigt zu zweit eine Collage über euren Lieblingskünstler an. Ihr könnt euer Smartphone verwenden oder eine Präsentation auf dem Computer erstellen.

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Auf deinem Smartphone könntest du die App

Pic Collage verwenden. (http://pic-collage.com/)

Auf deinem Computer könntest du PowerPoint, Google Präsentationen, Prezi oder Animoto nutzen. Suche im Internet danach. Legt die fertigen Collagen einem anderen Team vor.

Denke einen Moment lang über das Wort „Künstler“ nach. Du hast eine Menge über Künstler geschrieben. Hier fi ndest du eine Auswahl von Wörtern im Zusammenhang mit Künstlern. Verfasse eine oder zwei Aussagen mit den angegeben Wörtern.

kreieren Technik spielen Glück aufführen arbeiten lernen Talent Fertigkeiten Hobby

Lege deine Aussage(n) einer Gruppe von vier Schülern vor. Führe eine Internetsuche nach „Wie werde ich Künstler“ durch. Schreibe mindestens vier Din-ge auf, die du darüber erfahren hast, wie „man Künstler wird“.

Hinweise:Achte bei der Nutzung von Bildern, Filmen oder Tönen darauf, dass die Quelle der Inhalte legal ist und du sie für deine Collage verwenden darfst. Wenn du in Google nach Bildern suchst, klicke auf „Suchoptionen“, und sieh dir die Optionen unter „Nutzungsrechte“ an. Wähle dann die zutreffende Beschreibung aus dem Menü. So kannst du sichergehen, dass die Bilder legal sind.

Wer ist Künstler?Ein Künstler ist auch jemand, der Dinge kreiert. Man muss also nicht unbedingt Klavier spielen können, um ein Künstler zu sein. Wie kann ein Bäcker künstlerisch tätig sein? Oder ein Gärtner? Oder ein Spieleprogammierer?Bäcker: Gärtner: Spieleprogammierer:

Vielleicht fallen dir ein oder zwei Berufe ein, die dir gefallen würden und bei denen du dich auch künstlerisch betätigen kannst. Schreibe ein paar Ideen auf!

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Wenn du gerne Musik, Videos oder Fotos machst, ist es sehr einfach, deine Werke weiterzugeben. Derjenige, der etwas schafft, ist der Eigentümer des Werks. Im Internet ist es sehr einfach, etwas weiterzugeben, was man nicht selbst geschaffen hat. Es lohnt sich, mal darüber nachzudenken. Rufe die Website Web We Want auf, und lade das Handbuch herunter. Lies die Texte in Kapitel 6, und mache alle Aufgaben.

Wenn du dann alles über das Urheber- und Eigentumsrecht weißt, kannst du folgende Fragen beantworten:1. Welche der folgenden Handlungen sind illegal?

a. Songs aus Online-Diensten, die Verträge mit den Urheberrechtsinhabern haben, streamenb. Download von iTunesc. Ansehen eines Videos, das jemand anderer bei einem Auftritt aufnahm, wo angegeben

war, dass Videoaufzeichnungen untersagt sindd. Songs von Diensten streamen oder herunterladen, die keinen Vertrag mit den Urheber-

rechtsinhabern haben

2. Ist es legal, ohne Genehmigung einen kompletten Artikel zu posten, wenn du den Autor nennst und einen Link zum Original angibst?

Bist du auch ein Künstler? Wie sieht der Künstler in dir aus? Du hast viel über Künstler gelernt. Jetzt musst du dir klarmachen, welche Art von Künstler du bist. Bist du Musiker, Tänzer oder Schauspieler, oder liebst du es, Bilder, Gemälde oder Skulpturen anzufertigen? Bist du ein Meister im Pferdereiten, Kochen oder Programmieren?

Schreibe einige Talente auf, die du besitzt. Du musst nicht der oder die Beste sein! Es geht nur um dich:

Erstelle einen Selfi e-Film oder eine Präsentation über deine Künstlerpersönlichkeit. Für den Film kannst du dein Smartphone (wenn du eines hast) oder eine Videokamera ver-wenden. Drehe einen kurzen Clip von dir als Künstler. Denke daran: Du musst nicht Klavier spielen. Auch wenn du ein Künstler im sportlichen Bereich bist, ist das großartig. Hauptsache, du fi lmst dich in Aktion!

Lade deinen Film auf YouTube hoch, und versehe ihn mit dem Tag „artistinme“. Nutze einen der YouTube-Soundtracks, um deinen Film mit Musik zu unterlegen.

Für eine Präsentation kannst du eines der oben genannten Programme verwenden.Aufl istung der Bilder und URLs:https://openclipart.org/image/300px/svg_to_png/3989/JPortugall_icon_microphone.png (keine Registrierung erforderlich)https://openclipart.org/detail/25595/Brush-by-Andy (keine Registrierung erforderlich) http://pixabay.com/nl/youtube-multimedia-media-buis-344105/ (keine Registrierung erforderlich)

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Österreich www.saferinternet.at Belgien www.clicksafe.be Bulgarien www.safenet.bg Zypern www.cyberethics.info Tschechien www.saferinternet.cz Estland www.targaltinternetis.ee Dänemark www.medieraadet.dk Finnland www.meku.fi /fi sic Frankreich www.internetsanscrainte.fr Deutschland www.klicksafe.de Griechenland www.saferinternet.gr Ungarn www.saferinternet.hu Island www.saft.is Irland www.webwise.ie Italien www.saferinternet.it

Lettland www.drossinternets.lvLitauen www.draugiskasinternetas.ltLuxemburg www.bee-secure.luMalta www.besmartonline.org.mtNiederlande www.veiliginternetten.nlNorwegen www.medietilsynet.no Polen www.saferinternet.plPortugal www.internetsegura.ptRumänien www.sigur.info Russland www.nedopusti.ruSlowakei www.zodpovedne.skSlowenien www.safe.siSchweden www.medieradet.se Vereinigtes Königreich www.saferinternet.org.uk

MitwirkendeErstellung:

European Schoolnet

In Zusammenarbeit mit dem Insafe-Netzwerk und mit Unterstützung von Google und Liberty Global

Erstellt im Jahr 2015

Design: Iddifi x

UrheberrechtTitel: Web We Want – Handbuch für Pädagogen

ISBN-NUMMER: 9789491440878

EAN: 9789491440878

Copyright: Dieses Werk unterliegt den Bedingungen einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Works 3.0 Unported-Lizenz. Eine Kopie dieser Lizenz fi nden Sie unter: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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