Style | 27HANDELSZEITUNG | Nr. 26 | 28. Juni 2018

KUNST

Fantasie und PräzisionFür ihren neuen Hauptsitz in Aarau führte Swissgrid 2015 einen Wettbewerb durch. Gewonnen hat ihn die Schweizer Künstlerin Katja Loher, die seit bald 15 Jahren in New York lebt. Sie wurde ausgewählt, das Gebäude von Schneider & Schneider Architekten mit ihrem Videokunst-Projekt «Where does the rainbow end?» zu elektrisieren. Der philosophische Inhalt ist zugleich Stimulus und Gegenwelt zur wissenschaftlichen Welt von Swissgrid. Derzeit er-folgt die Fertigstellung der künstlerischen Installation sowie der Videoarbeiten. Die Eröffnung findet im September 2018 statt.

Wer sich bereits heute ein Bild von Katja Lohers Arbeiten machen möchte, dem sei die Ausstellung in der Zürcher Galerie Andres Thalmann empfohlen. Bis zum 14. Juni sind dort Werke zu sehen, die hauptsächlich in Kalkutta entstanden sind, wo sie den letzten November auf Einladung der Basu Foundation als Artist in Residence verbrachte. Die Einladung nach Kalkutta wie auch die Ausstellung erfolgen im Rahmen des Jubiläums «70 Ye-ars of Diplomatic Relations Between India & Switzerland 2018». Katja Lohers Videoobjekte finden sich in bedeutenden inter- nationalen Sammlungen und wurden bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Leuchtende Farben, flirrende Bewegung, schimmerndes Glas: Katja Loher erschafft aus perfekt choreografierten Videos und Glas magische Objekte. Mit viel Fantasie und Präzision kompo-niert sie wahre Wunderwelten, die perfekt aufeinander abge-stimmt sind. Ihre farbenprächtigen Videos sind eingebettet in verschiedene Objekte, in selbst entworfene Glaskugeln, die von einer Glasbläserin angefertigt werden, aber auch in Tischgedecke oder – wie in ihren jüngsten Arbeiten – in Vogelnester. Aus der Distanz wirken sie wie schillernde Mandalas oder flirrende Muster. Aus der Nähe sensibilisieren sie den Betrachter für die fragile Schönheit der Natur. (ba)

Katja Loher: «Supper for Two», 2012, Glas/Videoskulptur, 33 000 Franken (vorne); «Videoplanet AIR Mandala …?», 2018, 19 000 Franken (hinten).

«Are the roots the veins and the earth the blood that nur-tures the bodies?», 2017, Video, 14 500

Franken.

«Bee Rainbowmaker», 2018, Video, 33 000 Franken.

FOTO

S: Z

VG

»Für den alljährlichen Africa Busi-ness Day öffnete Syngenta am Frei-tag, 22. Juni 2018, sein Research & Development Zentrum in Stein im Kanton Aargau. Unter dem Patronat des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) fanden sich rund 150 Geschäftsleute und Regierungsvertreter ein, um über die Bedeutung von Partnerschaften für einen erfolgreichen Geschäftsgang in Afrika zu diskutieren. Organisiert wird die Ver-anstaltung vom Swiss-African Business Circle (SABC).

Das Veranstaltungsprogramm be-inhaltete Keynote-Referate aus der schweizerischen und afrikanischen Per-spektive, eine Panel-Diskussion sowie verschiedene Workshops zum Thema, unter anderem mit Beiträgen von Syn-genta, Standard Bank, Zürcher Hoch-schule für Angewandte Wissenschaften ZHAW, Novartis, Roche, Mettler-Toledo sowie Siemens Building Technologies.

Neben der grossen Anzahl an Unter-nehmen waren auch Vertreter von einem Dutzend afrikanischer Botschaften, davon sechs Botschafter und Botschafte-rinnen, am African Business Day an-wesend. Abgerundet wurde die Veran-staltung mit einer Besichtigung des Forschungsstandortes. (hz)

FOTO

S: F

ABIO

BLA

SER

Von links nach rechts Michael Rheinegger, SABC, Khaldoun Dia-Eddine, ZHAW, Verena Utzinger, Serv, Frederik Crawford, Standard Bank, Pierre Cohadon, Syngenta, Thomas Seghezzi, SABC.

Rund 150 Geschäftsleute und Regierungsvertreter nahmen am Event teil.

Hisham Seifeldin, Botschafter von Ägypten.

Peggy Grüninger, Roche, Peter Veal, Syngenta.

Eloi Laourou, Botschafter von Benin, Erwin Kälin, Geberit, Fred Spinnler, Swisscham-Africa.

Andreas Baumann, Mettler-Toledo, Peter Schneider, Commerzbank, Verena Utzinger, Serv; Andreas Meier, UBS.

John Sargent, Broadreach, Fred Werneck, Clarmondial, Ann Aerts, Novartis Foundation.

AFRICA BUSINESS DAY 2018

Über die Bedeutung der Partnerschaften