Hapimag Simply Life No 4

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DAS HAPIMAG MAGAZIN | MÄRZ 2011 #04 Simply Life Zweite Geige Interview mit einem Orchestermitglied der Wiener Philharmoniker Gourmet Typische Spezialitäten aus allen Weltregionen Formvollendet Zeitlos im Trend: Die Klassiker unter den Designermöbeln

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Mitglieder Magazin der Hapimag AG

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D a s H a p i m a g m a g a z i n | m Ä r z 2 011

#04

Simply LifeZweite Geige

Interview mit einem Orchestermitglied der Wiener Philharmoniker

GourmetTypische Spezialitäten aus

allen Weltregionen

FormvollendetZeitlos im Trend: Die Klassiker unter den Designermöbeln

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Der Frühling ist da – ein guter Zeitpunktfür Wanderungen im Grünen!

Wenn’s draussen spriesst und grünt, und die ersten Sonnentage erstrahlen, mag in Manchen der Wunsch erwachen die unbekannte Natur zu entdecken. Sei dies bei einsamen Spaziergängen, einem Picknick mit der Familie oder einer Wanderung mit Freunden.

Geniessen Sie den Frühling. Planen Sie einen spontanen Aufenthalt mit Hapimag.Neu können Sie in der Nebensaison (Saisons D und E, teilweise C der Buchungs-information) die Apartments auch tageweise buchen. In den anderen Saisons wer-den die Apartments, die rund vier Wochen vor Anreise noch verfügbar sind, zur tageweisen Buchung freigegeben. So kommen auch Kurzentschlossene zu ihren Frühlingsgefühlen.

KURZFRISTIG VERFÜGBAR.FRÜHLINGSGEFÜHLE INKLUSIVE.

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D ie vorliegende Ausgabe von Simply Life widmet sich dem Th ema Klas-sik. Mit dem Wort «klassisch» be-zieht man sich heute ja nicht mehr

nur auf die Antike oder die Musik von Mozart und Beethoven. Unsere heutige Kultur hat ebenso ihre «Klassiker»: Picasso als Maler. Coca Cola als Getränk. «Titanic» als Film. Pacman als Com-puterspiel. Den Porsche 911 als Sportwagen. Das kleine Schwarze als Kleidungsstück... Das sind Dinge, die irgendwie allen bekannt sind und auf breite Zustimmung stossen. Die meist von guterQualität und manchmal auch exklusiv sind. Die zu einer Art Idealtypus ihrer Kategorie wurden. Damit sich etwas zum «Klassiker» mausern kann, braucht es aber Zeit. Ein Klassiker muss sich sein Prädikat also verdienen.

Hapimag ist auch so ein Klassiker: Gegrün-det in den 60er Jahren hatte Hapimag und die

dahinter liegende Idee des ge- meinschaftlichen Nutzens von

Immobilien Zeit heranzurei- fen, sich zu entwickeln und im Laufe der Jahre eine breite Mitgliederbasis zu gewinnen.

Klassisch – einfach gutLiebe Mitglieder

Für Hapimag hat es sich dabei gelohnt, nicht vor-eilig auf Trends aufzuspringen. Sondern stets nur jene Neuerungen aufzunehmen, die auch weiter-hin Bestand haben. Dank ihres Werdegangs wurde Hapimag – als erstes solches Unternehmen in Europa – vom Pionier zum Vorreiter dieser Sparte. Zur vertrauenswürdigen Alternative im Umfeld anderer Timeshare-Unternehmen, von denen manche in Turbulenzen gerieten und wiederuntergingen. Was die Zeit überdauert, wird zum Klassiker. So kann Hapimag mit Stolz von sich behaupten dadurch auch eine Art «Klassiker» in der gemeinschaftlichen Nutzung von Immobilienzu sein.

Ästhetische Ansprüche Als «klassisch» kann übrigens auch beschrieben werden, wie sich Hapimag Resorts und Resi-denzen heute präsentieren: In Architektur und Design setzt Hapimag auf klassische Elemente.Aus der Welt der Formensprache wird aufgenom-men, was unauff ällig Akzente setzt und den-noch den ästhetischen Ansprüchen einer breiten Kundschaft (wie Hapimag sie hat) entspricht. Das zeigt sich auch etwa in den Interieurs von kürz-lich eröff neten Resorts wie Tonda, Amsterdam oder Dresden. Dadurch kann Hapimag mit einer schlichten Eleganz überzeugen. Das ist das Ge-heimnis der Klassik.

Falls Sie sich für Gestaltung und Design interes-sieren schauen Sie sich in diesem Heft den Beitrag über Designklassiker an. Oder lesen Sie nach,warum die Knaben des Dresdner Kreuzchors ihregesamte Freizeit für klassische Musik opfern.

Kurt Scholl

E D i T O r i a L

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C L i p s

Allerlei Klassiker

Literaturklassiker – Kafka in PragWer kann schon von sich sagen, dass sein Name in den Wortschatz eingegangen ist? Der tschechische Schriftsteller Franz Kafka hat dieses Privileg: Das Adjektiv «kafkaesk» bezeichnet diese verwirrliche, undurchschaubare und düstere Grundstimmung, die in seinen Werken so oft zu fi nden ist. Kafka wohnte fast sein ganzes Leben in Prag und hat dort auch seine Bücher verfasst, welche heute in den Schulklassen rund um die Welt ge-lesen werden. Im Laufe seines Lebens hat er an zwölf unterschiedlichen Orten in Prag gewohnt. Interessierte Prag-Besucher können während eines organisierten Kafka-Rund-ganges viel über diesen prägenden Autoren erfahren und lernen auch gleich die interes-santen Winkel der Stadt kennen. In der Hapimag Stadtresidenz in Prag liegt übrigens der Roman «Der Prozess» in jedem Apartment aus.

Der Strandkorb – Inbegriff von UrlaubGefertigt aus einem robusten Gefl echt und mit weiss-bunt gestreiften Sitzpolstern komfortabel ausgestattet, versprechen diese Sitzgele-genheiten am Strand Schutz vor heftigen Meeresbrisen. Wer schon mal an einem windigen Tag auf Sylt oder Rügen den Strand genies-sen wollte, hat sie bestimmt schätzen gelernt. Für viele sind Strand-körbe der Inbegriff von Urlaub an der Nord- oder Ostsee. So einen Sessel kann man sich nun auch nach Hause holen – für das ultima-tive Urlaubsgefühl auf dem Balkon oder der Terrasse.www.strandkorb-binz.de | www.sylt-strandkoerbe.de

Altes Blech – blitzendes ChromEin hellblauer Cadillac aus den 50er Jahren, ein nobler Rolls-Royce mit dem grossen Reserverad am Heck oder ein knallroter VW-Käfer mit Hippie-Flair… Eine buntgemischte Schar von über hundert dieser Oldtimer trifft sich jedes Jahr Anfang Oktober am Höheweg in Interlaken direkt vor der Hapimag Residenz.

Ob als Zuschauer vom Balkon des Hapimag Apartments oder vielleicht sogar als Teilnehmer mit einem eigenen Oldtimer: Das OiBo Treffen (Oldtimer im Berner Oberland, am Wochenende vom 8./9. Oktober 2011) ist ein Spektakel der besonderen Art.

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Chanel Nº 5 – der Duft, den Frauen mögen«Zum Schlafen trage ich nur ein paar Tropfen Chanel Nº 5», soll Marilyn Monroe einst gesagt haben. Die Geschichte machte diesen Damenduft zu einer der erfolgreichsten Parfüm-Kompositionen aller Zeiten: Chanel Nº 5 wurde 1921 lanciert und noch heute soll nach Angaben von Chanel weltweit alle 30 Sekunden ein Flakon über den Ladentisch gehen. Den berühmten Duft kann man heute überall kaufen. Wer es stilecht mag, kauft sich sein Flacon in einer der exklusiven Chanel-Boutiquen in Paris. Nº 5 ist auch erhältlich als Eau de Toilette, Seife, Deo oder Badegel.

Auf den Spuren der AntikeAuf der Museumsinsel an der Spree in Berlin befindet sich eine einzigartige Kombination von Museen, die 1999 ins Welt- kulturerbe der UNESCO aufgenommen wurde. Eines der Ausstellungshäuser ist das «Alte Museum». Das 1830 fertig gestellte Gebäude zählt zu den bedeutendsten Bauwerken des Klassizismus und beherbergt heute die griechische Sammlung mit ihrer einzigartigen Schatzkammer. Erleben Sie die Faszination einer längst vergangenen Zeit.

Zum Kuckuck!In Triberg-Schonachbach, unweit der Hapimag Adresse in Unterkirnach,hat der Uhrenbauer Ewald Eble in fünfjähriger Handarbeit eine riesige, begehbare Kuckucksuhr erbaut. Besucher seines Uhrenparks können diese von Innen besichtigen. Das Uhrwerk hat eine Grösse von 4,50 m x 4,50 m und der Kuckuck selbst ist vier Meter gross! Diese weltgrösste Kuckucksuhr steht seit 1997 sogar im Guiness-Buch der Rekorde. Der Eble Uhrenpark liegt an der Deutschen Uhrenstrasse, die ihre Besucher durch eine der eindruckvollsten Landschaften des Schwarzwaldes führt. An der Wegstrecke liegen zahlreiche interessante Museen und reizvolle Sehenswürdigkeiten rund um die Schwarzwälder Uhr. Auch Fabriken, Uhrenmacherwerkstätten und Ateliers geben Einblicke in ihre tägliche Arbeit.

Mehr Informationen und weiterführende Links finden Sie unter www.hapimag.com/simplylife-clips

C L i p s

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EINFACH FORMVOLLENDET

Manche Möbelstücke von Designern sind seit Jahrzehnten im Trend. Sie gehören

zu den absoluten Klassikern. Mirko Beetschen weiss,

warum das so ist.

D E s i g n

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Herr Beetschen, was meinen Sie, welche Design- stücke von heute haben das Zeug einmal zu einem Klassiker zu werden? Konkrete Stücke? Der «Chair One«, den Kons-tantin Grcic für Magis entworfen hat, ist heute bereits eine Ikone und wird sicher als Klassiker überleben. Unglaublich gut finde ich auch die Leuchte «Tab» des Designerduos Barber/Osgerby für Flos. Diese Lampe aus den 0er Jahren ist einer- seits ein typischer Ausdruck ihrer Zeit und – das klingt paradox – doch zeitlos. Das zeigt sich da-rin, dass sie sich in jeden Einrichtungsstil prob-lemlos integrieren lässt.

Wohnungen sind heute nicht mehr nur «durchde-signt«. In der Einrichtung scheinen viele den Bruch zu suchen: Neben ausgewählte Design-Objekte werden Brockenhausmöbel gestellt, beispielsweise... Ja, das ist seit einigen Jahren ein Trend bei Innen-architekten. Das Motto heisst: «Mix and match» und «Everything goes».

Dann kann heute also jeder ein Innenarchitekt sein?Nein. Als Laie ist man nicht gut bedient mit der Maxime «Everything goes» (lacht). Das will bloss sagen «es ist alles erlaubt». Und nicht, dass alles geht...

...also wie jetzt?Man muss schon die richtigen Stücke kombinie-ren! Man stellt heute durchaus ein Barocksofa neben einen Tisch aus der Moderne. Denn es kann ja sein, dass das barocke Sofa mit geschweiften Beinen ähnliche Formen hat wie der Nierentisch aus den 50er Jahren daneben. Und dass das gut zusammenspielt.

Was sollte man berücksichtigen, wenn man sich als Laie einrichten möchte? Auf Parallelitäten achten: Die einzelnen Objekte sollten sich ergänzen – eine Verwandtschaft haben oder ganz bewusst kontrastieren. Als Beispiel: Es gibt Holztische aus schwerem Eichenholz. Dazu passt durchaus ein kostengünstiger hochfloriger Ikea-Teppich aus weisser Wolle. Beide haben etwas Urchiges, eine schöne Haptik und Klobigkeit. Der Tisch würde aber nicht zu einem Ikea-Teppich aus dünner Kunststoff-Faser passen. Das bekäme sofort einen billigen Touch. Bei einer guten Kom-bination wertet der eine Gegenstand den anderen auf. Aspekte werden betont und herausgestrichen. So schafft man etwas Neues durch den Kontext.

Ikea ist ein gutes Stichwort: Gewisse Möbel aus de-ren Sortiment stehen in fast allen Haushalten. Kann man auch die als «Designklassiker» bezeichnen?Durchaus, etwa das Billy-Regal. Wenn man ge-nau hinschaut: In fast jeder Wohnreportage in den Magazinen findet sich Ikea in den Interiors. Das wird bloss nicht so sehr betont.

Warum?Weil ein Stück von Ikea nicht denselben Wert wie ein Markenmöbel hat.

Geht es also auch darum, wie teuer etwas ist?Nein, ich meine Wert im Sinne von «Wertigkeit». Ikea stellt Massenprodukte her, die handwerk-lich nicht so sorgfältig gemacht sind und schnell wieder kaputt gehen… Aber andererseits stimmt es natürlich schon: Bei Möbelklassikern und Mar- ken geht es manchen Leuten vor allem ums Re-präsentieren. Als ich selbst noch für das Wohn-magazin «Ideales Heim» tätig war, erhielt ich Einblick in sehr viele teure Villen in und um Zürich. Viele sind absolut ähnlich eingerichtet: In jedem Haus ein Sessel von Le Corbusier und ein Sofa von Flexform oder Minotti. Fantasielos wird kopiert.

Weshalb?Mit dem Kauf von Klassikern und bewährten Marken zeigt man Stilsicherheit. Man orientiert sich am Standard, denn der ist ungefährlich. So ist man auf der sicheren Seite. Ich verstehe das auch: Es ist nicht jeder zum Innenarchitekt geboren. Schade ist bloss, dass viele sich nicht trauen, ih-ren eigenen Stil zu leben. Es gibt wenige Leute, die eine eigene Vorstellung von ihrer Wohnum-gebung entwickeln.

Mirko Beetschen (37) ist ein Experte für

Architektur und Wohndesign aus

Zürich. Einige Jahre war er als Redakteur

für die Schweizer Zeitschrift «Ideales

Heim» tätig. Heute ist er Partner bei der

Agentur Bergdorf AG.

Barber/Osgerby, Tab

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D E s i g n

Lohnt es sich für Möbel einen höheren Preis zu zahlen? Zahlt man da nicht bloss für den guten Namen und die Marke?Bei Möbeln ist das weniger der Fall als etwa bei Kleidern. Teure Möbelstücke bestehen oft aus gutem Material, das Bestand hat, und werden handwerklich sorgfältig hergestellt. Etwa der Sessel Lamino von Swedese. Er stammt ur-sprünglich aus den 50ern und wird immer noch produziert. Bei einem Trödler fand ich kürzlich ein Exemplar, das 30 oder 40 Jahre alt ist. Der Sessel war in tadellosem Zustand, nicht einmal der Stoff musste ersetzt werden. Ich sage gerne: «Billig ist teuer». Was ich damit meine: Billig einzukaufen lohnt sich nicht. Am Ende wird es teurer, wenn man die Dinge ständig er-setzen muss.

Was ist Ihrer Auffassung nach überhaupt «Design»? Wann ist etwas «designt»?Im Prinzip ist jeder von Menschen hergestellte Gegenstand designt oder «entworfen», wie es auf Deutsch übersetzt heisst. Aber Design nennen wir heute vor allem Objekte, deren Entwerfer mit ihrem Namen bürgen. Einst waren der Beruf von Handwerker und Entwerfer dasselbe. Erst mit der Industrialisierung entstand der Beruf des De-signers, der entwarf, was später in den Fabriken produziert wurde.

Aus welcher Zeit stammen die ersten Designer-möbel, die man heute noch kennt und schätzt?Die frühsten wohl aus der Mitte des 19. Jahr-hunderts. Michael Thonet entwickelte damals die Bugholztechnik weiter, bei der Hölzer mit-tels Dampfdruckverfahren gebogen wurden, und entwarf seinen berühmten Kaffeehausstuhl. Die meisten Möbeldesign-Klassiker stammen aber aus dem 20. Jahrhundert: In den 20er Jahren gab es einen ersten innovativen Schub mit der Bauhaus Schule.

Worin bestand damals die Innovation?Die Bauhaus-Anhänger sagten: Weg mit den Ver- zierungen und Ornamenten, die zu jener Zeit en vogue waren. Die Moderne kürte die nackte Konstruktion selbst zum schönen Element und stellte sie in den Vordergrund. Stahl, Glas und Beton waren neue Materialien, mit denen expe-rimentiert wurde. Darum sehen viele Entwürfe der damaligen Zeit für Architektur aber auch

Möbel heute noch sehr modern aus. Ab den 50er und 60er Jahren kam dann der Kunststoff als Neuigkeit. Viele Klassiker stammen auch aus dieser Zeit.

Was haben all die Möbelklassiker gemeinsam?Gemeinsam ist ihnen, dass sie zu ihrer Zeit neu-artig und innovativ waren. Viele Möbel hatten über Jahrhunderte die gleiche Form, die nur leicht variiert wurde. Mit der Entwicklung von neuen Techniken oder Materialien ergaben sich neue Möglichkeiten für die Möbelherstellung: Plötzlich wurden Stühle mit nur einem Fuss statt deren vier entworfen. Die Designer haben Konventionen über Bord geworfen. Entwürfe, die am Anfang einer solchen neuen Entwick-lung standen wurden später oft zu Klassikern.

Wenn die Entwürfe in der Zeit ihrer Entstehung avantgardistisch waren, wie wurden sie zum Klassiker? Meiner Meinung nach gibt es hier zwei Arten: Stücke, die innovativ und darin auch Ausdruck einer bestimmten Zeit sind. Zum Beispiel die Memphis Objekte aus den 80er Jahren. Memphis war eine Designergruppe um Ettore Sottsass, welche die Postmoderne im Möbelbau durchde-kliniert und so richtig auf die Spitze getrieben hat, mit vielen Dreiecken, Asymmetrien und so weiter. Das war revolutionär. Einige Entwürfe sind deswegen zu Klassikern geworden, auch wenn Aussehen und Funktionalität fragwürdig sind. Andererseits gibt es andere innovative Ent-würfe, die einfach formvollendet sind und des-halb zum Klassiker wurden. So etwa der Stuhl Serie 7 von Arne Jacobsen. Ein wunderschönes Stück, das deswegen die Zeit überstanden hat.

Was «schön» ist, ist doch Geschmackssache.Nicht nur. Es gibt sehr wohl Kriterien für gu-tes Design. Bei diesem Stuhl finden viele tolle Eigenschaften optimal zusammen: Er ist nicht nur technisch innovativ, sondern auch vollendet in der Form, gut stapelbar, filigran, besteht aus dünnem Holz und ist dadurch warm und be-quem. Das Stück findet man darum heute noch in allen Einrichtungsmagazinen.

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D E s i g n

Mirko Beetschen: Meine Top 10-Designklassiker

1. Stuhl Serie 7 von Arne Jacobsen, 1955 (Fritz Hansen)«Seit über 50 Jahren bequem, elegant und zeitlos. Für mich DER Stuhl der Designgeschichte.»

2. Leuchte AJ von Arne Jacobsen, 1960 (Louis Poulsen)«Bis heute eine der schönsten Lese-leuchten. Bislang nur in Schwarz, Weiss und Grau erhältlich, gibt es die AJ seit ihrem Jubiläum letztes Jahr in fünf genialen, neuen Farben.»

3. Leuchte Tolomeo von Michele De Lucchi, 1987 (Artemide)«Die flexible Büro- und Leseleuchte vereint Zurückhaltung und Eigen-ständigkeit auf perfekte Weise.»

4. Tisch Tulip von Eero Saarinen, 1956 (Knoll International)«Genial: ein Tisch mit nur einem Fuss! Passt einfach überall rein.»

6. Panton-Stuhl von Verner Panton, 1959/1960 (Vitra)«Revolutionär: ein Freischwinger aus Kunststoff!»

5. Sessel Kubus von Josef Hoffmann, um 1910 (Wittmann)«Während Kollegen noch im Jugend- stil schwelgten, dachte der Österrei-cher Designer Josef Hoffmann be- reits in Kuben.»

7. Bürosystem von USM Haller von Fritz Haller, 1963 (USM)«Das Regalsystem des Schweizers Fritz Haller hat die Büro- und längst auch die Wohnwelt erobert.»

8. Tischleuchte Anglepoise von George Carwardine, 1932 (Anglepoise)«Die perfekte Atelier-, Arbeits- und Büroleuchte, denn dank mehreren Gelenken passt sich die Anglepoise jeder Situation an.»

9. Sessel Barcelona von Mies van der Rohe, 1929 (Knoll International)«Architektur und Möblierung des Pa- villons von Mies van der Rohe an der Weltausstellung in Barcelona 1929 wurden zu Ikonen der Moderne.»

10. Die Stühle von Charles und Ray Eames (Vitra)«Vom Power-Designerpaar Charles und Ray Eames ist jeder Stuhl zum Klassiker geworden. Hoch lebe der amerikanische Mid-Century Stil!»

Wer sich für Möbeldesign interessiert kann in Berlin das renommierte Bauhaus Archiv besuchen. Der Bau mit der markanten Silhouette ist ein Spätwerk des Bauhaus Gründers Walter Gropius. Im dazu gehörenden Museum sind einige der berühmten Designklassiker ausgestellt. Gute Ausstellun- gen beherbergen übrigens auch das Design Museum in London, die Pinakothek der Moderne in München oder das Museum für angewandte Kunst (Wien) – in all diesen Städten ist auch Hapimag mit einem Resort präsent. Ausgesprochen sehenswert ist auch die Vitra Design Ausstellung in Weil am Rhein – die zwei Fahrstunden vom Hapimag Resort Interlaken aus lohnen sich! Auf be-währtes Design setzt auch Hapimag und arbeitet für die Ausstattung der Wohnungen immer wieder mit renommierten Künstlern und Designern zusammen. Details zu den Resorts von Hapimag finden Sie auf www.hapimag.com/de/resorts-und-residenzen

Arne Jacobsen, Serie 7

Arne Jacobsen, AJ

Josef Hoffmann, Kubus

Fritz Haller, USM

DESIGN MUSEEN : NAHE BEI HAPIMAG

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r E p O r Ta g E

Kleine Sänger, grosse StimmenDer Dresdner Kreuzchor ist einer der ältesten Knabenchöre Deutschlands. Der Alltag mit Schule und täglichen Proben erfordert von den kleinen Sängern viel Disziplin und Ehrgeiz. Talent alleine reicht nicht.

H eute ist ein normaler Wochentag an der Kreuzschule: Zwischen den Schulstunden steht die Chor-probe an – so wie jetzt im gros-

sen Probensaal. Der Chorleiter, Kreuzkantor Roderich Kreile sitzt vorne am Klavier und lässt die jungen Sänger immer wieder dieselbe Stelle singen: «So lieben wir den Herrn, li-i-i-i-iebenwir…» Kreile ist noch nicht recht zufrieden, er-teilt ein paar Anweisungen. Am Klavier gibt er wieder den Ton an: «…und bitte!». Der Knaben-chor setzt wieder ein: «…So lieben wir den Herrn,li-i-i-i-ieben wir…». Harmonischer Gesang er-füllt den Raum.

«Ach es ist ein Fluch in unserem Wallen»Anton Flämig, 13, sitzt in einer der hinteren Rei-hen. Anton muss aufs Notenblatt schauen, er willsich konzentrieren. Rund um ihn herum sitzen seine Freunde der oberen und unteren Klassen, nach Stimmlage verteilt. Einige sind voll bei der Sache, andere sitzen etwas verträumt da. Ein paarmachen Quatsch und ärgern die in der vorderen Sitzreihe. Wie das halt so ist.

Im Kreuzchor gehört Anton noch zu den Knaben.Kommen die Jungs in den Stimmbruch, nehmen sie als «Mutanten» eine Auszeit vom Chor. Da-nach werden sie als «Männer» mit ihrer tieferen Stimme neu eingeteilt. Anton ist seit vier Jahren dabei. Mit 9 Jahren hat Anton die schwierige Auf-nahmeprüfung in den Dresdner Kreuzchor be-standen. Er musste die Tonleiter beherrschen, Lie-der vortragen und Kenntnisse in Musiktheorie be-weisen. Seither ist auch Anton ein «Kruzianer», wie die Sänger des Kreuzchors genannt werden –und damit Mitglied einer Art Dresdner Eliteschule.

Roderich Kreile lässt nun einen kleinen Jungen, Filipo, allein vorsingen. Er muss aufstehen. Sein hohes Stimmchen tönt zögerlich, vermag den Saalnicht zu füllen. Kreile runzelt die Stirn: «Bitte

komm nach der Probe zu mir.» Gegen Ende der Stunde lässt Kreile neue Noten austeilen. In den nächsten Tagen soll etwas Modernes einstudiert werden von Wilfried Krätzschmar, einem Dresd-ner Komponisten. «Seid euch bewusst: Zeitge-nössische Musik ist am Anfang schwer», mahnt Kreile die Knaben, «wir wollen das Stück dem-nächst auff ühren. Also, bitte Seite 37 aufschla-gen. Wir singen ab der Stelle ’ach es ist ein Fluch in unserem Wallen’…».

Bach und BrucknerDer Dresdner Kreuzchor ist einer der ältesten Knabenchöre Deutschlands. Er gehört zum ge-hegten und gepfl egten Kulturgut der Stadt. Ge-gründet wurde er als Lateinschule an der Kreuz-kirche. Die mittelalterliche Tradition liturgischer Knabengesänge konnte sich – über die DDR-Zeit hinweg – bis heute erhalten. Und so stehen auch im Jahr 2011 jeweils an Gottesdiensten und Ves-pern der grossen Kreuzkirche an die 140 Knaben und junge Männer zwischen 9 und 19 Jahren im Kirchenschiff – hübsch aufgereiht, adrett fri-siert – und holen tief Luft. Kreuzkantor Kreile ist derjenige, der diesen Kindern gregorianische Gesänge, Bach oder Bruckner auf einem Niveaubeibringt, dass ihre Stimmen so manchem Zu-hörer in der Kirchenbank einen wohligen Schau-er über den Rücken jagen. Der Chor verkauft Weihnachts-CDs und geht jährlich auf Tournee, auch ins Ausland nach Japan, Italien oder Kana-da. Um das hohe Niveau zu halten und fast jedes Wochenende einen Konzertauftritt zu meistern, wird von den Sängern einiges abverlangt. Ohne Leistungsmotivation geht es nicht.

Besser werdenNach der Probe muss Anton direkt zum Klavier-unterricht bei seiner Lehrerin, Frau Osman, eilen, ein Stockwerk höher. An der Dresdner Kreuzschule in einem der schönsten Wohnvier-tel Dresdens ist alles nahe beieinander: Um

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r E p O r Ta g E

einen zentralen Hof gruppiert liegen die Grund-schule, das öffentliche Gymnasium, das Gebäude mit den Probenräumen und dem Speisesaal sowie ein Internatshaus. Auf dem Pausenplatz spielen die Chorknaben jeden Tag Fussball.

Dafür hat Anton momentan aber wirklich keine Zeit. Er ist spät dran, eilt die Steintreppe hoch, in der linken Hand seine Ledermappe mit den Noten. Anton trägt ein kariertes Hemd, Jeans, Turnschuhe. Ein ganz normaler Jugendlicher also. Einfach einer, der täglich seine Freizeit aufwen-det, um Lieder zu üben. Lieder mit Zeilen, die vom ew’gen Schein des höchsten Lichts handeln, von der Liebe zum Herrn oder eben vom Fluch, der im Wallen steckt… Solche Liedtexte ver- stehe er schon, meint Anton unterwegs. Bloss wenn er sie mit eigenen Worten erklären müsste, hätte er wohl Mühe. Klassische Musik sei ihm vertraut, er stamme eben aus einer musikalischen Familie. Sein Vater mache Musik und sein Ur-grossvater sei schon Kreuzkantor gewesen, so wie heute der Herr Kreuzkantor Kreile. Vor seinem Tod habe der Urgrossvater sich gewünscht, dass ein Nachfahre mal Kruzianer werde. Diesen Wunsch wollte Anton ihm erfüllen. «Das Singen macht mir Spass, vor allem die Auftritte», sagt Anton. Er war auch schon auf Tournee. Anton würde gerne lernen, Orgel zu spielen. Vor allem aber will er besser werden beim Singen – und auf der Liste des Kreuzkantors aufrücken. Auf dieser internen Liste sind die Sänger der Reihe nach aufgeführt, bewertet nach ihrer Leistung. Der Listenplatz entscheidet über die Stellung innerhalb des Chors. Anton hat sich bereits nach oben gekämpft. Er ist einer der Besten aus der 6. Klasse.

Dann begrüsst die Klavierlehrerin den Anton. Er setzt sich auf den Hocker am Flügel, sie da-neben. «Hast du geübt?» fragt sie. «Ein bisschen. Am Wochenende hatten wir Konzert. Aber ich hab mich jeweils am Abend nochmals dran

gesetzt.» Anton legt mit Beethoven, Sonatine F-Dur, los. «An dieser Stelle noch lauter!» kor-rigiert die Lehrerin. «Siehst du, du musst grad den ganzen Arm mitnehmen, damit du es lauter kriegst. Pam-pam-pam! Und dann, die Stelle danach doooolce – auf die Linie achten, An-ton!» Auf dem Notenblatt zeichnet sie die Stel-len ein, die er noch besser üben muss. Danach kommt Bach dran, ein schwierigeres Stück. Nach dem ersten Mal durchspielen diskutieren die beiden, wie die Verzierungen und Phrasierungen zu interpretieren sind. «Bitte jetzt genau spielen, Anton, damit wir dann nicht im Nachhinein wieder korrigieren müssen.»

Als Anton loslegt, bringt er auch einige Töne hervor, die da nicht auf dem Notenblatt vorge-sehen sind. Lakonisch meint er dann: «Nun ja, ich kann vielleicht doch noch Komponist wer-den…». «Aber bitte nicht in meinem Unterricht!» erwidert Frau Osman. Beide lachen.

Knappe FreizeitAm Abend nach der Schule steht auch für An-ton eine weitere Chorprobe an, zu einer Uhr-zeit, zu der Gleichaltrige wohl zuhause beim Abendbrot sitzen, auf dem Sofa Fernsehen oder im Zimmer Computergames spielen. Das Le-ben als Kruzianer folgt einem dichten Fahrplan: Schule mit Hausaufgaben und Prüfungen, In-strumentalunterricht und tägliche Singproben.Ausserdem im Jahresverlauf dutzende Konzerte und einige Tourneen, deren verpasste Schulzeit nachgeholt werden muss. Viel Freizeit bleibt da nicht. Die meisten Kruzianer, vor allem die Auswärtigen, wohnen auch im Internat, betreut von Erziehern. So dreht sich das Leben der Sän-gerknaben in einem engen Dreieck von Schule, Chor und Internat. Eine Pause von 10 Minuten vor dem nächsten Programmpunkt empfinden diese Kinder als Freiheit, als hätten sie noch «sehr viel Zeit» zur Verfügung.

Anton (im karierten Hemd), konzentriert

bei der Probe: Er ist einer der besten

Sänger der 6. Klasse

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In dieser Umgebung folgt die notwendige Dis-ziplin auch aus der Gewöhnung an eine straffe Struktur: Wenn es vor der Tür zum Probensaal jeweils heisst, sich in eine Kolonne einzustellen und zu schweigen, gelingt das diesen Jungen in der Regel ohne Mühe. Zwei ältere Kruzianer sorgen für Ruhe und Ordnung. Erst als alle still sind, dürfen die Knaben den Saal betreten, dann müssen sie ruhig auf dem Platz warten, bis der Kreuzkantor die Probe eröffnet. Diesmal steht das schwierige Stück von Krätzschmar wieder an. Die Jungs sitzen mucksmäuschenstill. Krei-le gibt das Signal. Und die Stimmen erfüllen – einmal mehr – den Raum.

Tradierte RitualeAngrenzend zum Probensaal liegt die Noten- bibliothek. Stapel mit abgezählten Notenblättern liegen im Vorraum auf dem Tisch bereit. Biblio-thekarin Vera Keller zeigt auf die beschrifteten Schränke rundherum, von denen manche offen stehen: «Hier archivieren wir die Notenblätter von rund 3500 Werken», sagt sie. Ein Kruzianer habe am Ende seiner Schulzeit rund 350 Stücke in seinem Repertoire. Die Notenbibliothek ist eine Art Herzstück des Chores. Lehrer kommen vorbei, Schüler gehen ein und aus. Man setzt sich kurz an den kleinen quadratischen Tisch in der Mitte, wo es ab und an auch eine Tasse frisch gebrühten Kaffee gibt und Vera Keller ein offenes Ohr für Anliegen aller Art hat. Denn manchmal gibt es Tränen, wenn eins der Kinder beim Vor-singen versagt hat. Oder einer einen Listenplatz zurückgefallen ist.

Heute ist gerade Kruzianer Karl Hänsel, 18, bei ihr zu Besuch und holt sich Rat. Karl steht kurz vor dem Abitur. Als «Chorpräfekt» ist er so etwas

wie die rechte Hand des Kreuzkantors. Eine pri- vilegierte Position. Zu seinen Aufgaben gehört, dass Karl ab und zu auch mal Proben leiten darf. «Es ist eine Herausforderung», sagt Karl, «wenn man als Kumpel der andern plötzlich in die Füh-rungsrolle wechseln muss und danach wieder zurück.» Ihm gelinge das in der Regel aber gut. Die Kleineren würden das Amt des Chorprä- fekten respektieren, weil sie ihn als «einen der ihren» betrachteten. Auch so wird im Sozialgefü-ge der jungen Männer Ordnung hergestellt: Ältere Kruzianer, wie Karl, die bestimmte Ämter be-kleiden dürfen, übernehmen für die jüngeren Leitungsfunktionen. Das Chorleben ist ausser-dem mit allerlei tradierten Ritualen verbunden, die diese Ämter stützen und mit Prestige versehen. Fast ein bisschen so, wie man es sich in einer alten englischen Internatsschule vorstellt.

Nach dem Abitur will Karl Chorleitung studie-ren. Wie sein Leben dann wohl aussehen wird? Darüber denkt Karl heute schon gelegentlich nach. Nicht mehr ständig von Freunden um-geben sein? Plötzlich die Tage vollkommen frei haben, ohne Vorgaben und Stundenplan? So ge-sehen können Freiheit und Freizeit schon auch mal zu Schwierigkeiten führen, wenn man sich nicht gedanklich etwas drauf vorbereitet.

Nebenan ist nun die Probe zu Ende. Anton geht nach vorne zum Kreuzkantor. Er möchte unbedingt wissen, ob er in der Beurteilungslis- te zwischenzeitlich nach oben gerückt ist. Aber Kreile verneint, die Liste werde jetzt noch nicht ausgehängt, Anton müsse sich gedulden. Dann muss Anton zum Abendbrot und sich von uns verabschieden. Denn wer zu spät kommt, dem bleibt die Tür zum Speisesaal verschlossen.

Die meisten Kruzianer wohnen im Internat. Gleich nebenan be-

suchen sie die Schule und Chorproben.

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Tolle Ausbildung«Begabung hilft einem jungen Sänger zwar da-bei, in der Liste nach oben zu gelangen», sagt Kreile. Aber insbesondere brauche es Arbeit, harte Arbeit. Sonst verkümmere das Talent. «Hier im Chor kriegen die Kinder eine tolle Ausbildung», sagt Kreile, «sie werden gefordert und geformt. Wer das durchhält, hat gute Chan-cen im späteren Leben» erklärt er den biswei-len strengen Umgang mit den Knaben und den Leistungsdruck, der mit Instrumenten wie der Leistungsliste bewusst hervorgebracht wird. Wer gut sein wolle, müsse halt viel proben. So sei das in der «Championsleague». Kreile ist der 28. Kreuzkantor seit der Reformation. Und als Münchner auch der erste Nicht-Sachse, der dem berühmten Knabenchor vorsteht. Es bleibt eben nicht alles nur beim Alten, selbst bei einem so traditionsreichen Chor.

Für manche Jungs sei der Chor aber auch eine Art Refugium: In einem anderen Umfeld würden diese Knaben als Exoten gelten, fügt Kreile an, wenn sie sich für klassische Musik interessierten. Der bisweilen altertümliche Text müsse zwar den Kindern erläutert werden. Was aber nicht heisse, dass er ihnen nicht zugänglich sei: «Insbe- sondere ernste Texte verstehen Kinder intuitiv.» Ein Brahms-Requiem beispielsweise oder Sterbe- motetten würden die Jungs unglaublich gern mö- gen. «Das geht denen 1:1 in die Seele rein», sagt Kreile. «Was heisst schon ’kindsgemäss’? Kinder werden oft bei Weitem unterschätzt.»

Mitten in Dresden wurde im Dezember 2010 das geschichtsträchtige, ehemalige «British Hotel» als 11. Hapimag Stadtresidenz eröffnet. Das Hausmit der originalgetreu restaurierten barocken Fas- sade liegt zentral und ruhig am Neumarkt, einem der schönsten Plätze der Stadt – direkt gegen-über der Frauenkirche. Andere Sehenswürdig-keiten wie die berühmte Semperoper und der Dresdner Zwinger befinden sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe. Resort Managerin Susann Zimmer meint als gebürtige Dresdnerin: «Der Kreuzchor ist für Dresden von grosser kulturel-ler Bedeutung. Als älteste und auch heute noch von der Stadt getragene Institution ist der Chor ein unverzichtbarer Teil ihrer Identität. Die Heim- stätte des Chors, die Kreuzkirche, ist nur weni-ge Schritte von der Hapimag Residenz ent-fernt. Hier können jährlich über 30 Auftritte be- sucht werden.» Wer den Kreuzchor live erleben möchte, findet sämtliche Aufführungstermine unter www.kreuzchor.de

infos zur neuen Hapimag stadtresidenz finden sich unter www.hapimag.com/dresden

HAPIMAG IN DRESDENKreuzkantor Roderich

Kreile dirigiert einen der ältesten Knaben-chöre Deutschlands.

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a n z E i g E

Herbstzauber für Frühbucher

Erleben Sie den Herbst in den Bergen. Während sich im Tal die Bäume bunt gefärbt präsentieren, sind die höchs- ten Berggipfel schon mit Neuschnee überdeckt. Goldene Herbsttage und angenehme Temperaturen bieten sich an, um die Wanderwege rund um die Hapimag Alpenre-sorts zu erkunden.

Ein besonderes Erlebnis sind Höhenwanderungen im Mont-Blanc- Massiv. Immer wieder eröffnen sich dem Wanderer fantastische Ausblicke über das Tal von Chamonix, das Mont-Blanc-Massiv und die mächtigen Gletscher. Doch auch die Hapimag Resorts und Residenzen in der Schweiz und Österreich bieten einzigarti-ge Wander-Erlebnisse für die ganze Familie.

Frühbucherangebot für den Herbstzauber in ChamonixBuchen Sie jetzt vom 7. März

bis 2. Mai 2011 Ihren Aufenthalt in Chamonix mit Ankunft zwischen dem

3. September bis 22. Oktober 2011 und Sie profitieren von 50 %

Punktereduktion. Die letzten sechs Wochen dieses Angebotes

entfallen auf die Nebensaison. Sparen Sie zusätzlich, indem Sie Ihre Ne-

bensaisonpunkte verwenden!

Information und BuchungDetails unter www.hapimag.com/chamonixHapimag Resort Chamonix, Tel. +33 (4) 50 53 15 03E-Mail: [email protected]

Menschen, Gipfel, Gletscher

In Chamonix erobern Sie die höchsten Gipfel Europas ohne Seil und Steigeisen. Auf zwei begleiteten Halbtagesaus-flügen auf die Aiguille du Midi und zum Eismeer, dem grössten Gletscher Frankreichs, tauchen Sie ein in die imposante Bergwelt.

Geplant ist, dass die Ausflüge künftig von einem Geologen be-gleitet werden, der spannende Details zur Entstehung des Massivs und der Natur rund um Chamonix beisteuert. Preis: EUR 68.-- pro Person (exkl. Punkte und lokale Kostenbeiträge).

Information und BuchungDetails unter www.hapimag.com/chamonixHapimag Resort Chamonix, Tel. +33 (4) 50 53 15 03E-Mail: [email protected]

Bergluft schnuppern

Sie wandern gerne, schätzen es aber wenn Route, Anreise und Verpflegung schon geregelt sind?

Auf den Tandem Tours Wanderreisen können Sie sich auf sich, das Wandern und die Natur konzentrieren. Die Organisation übernehmen wir. Alle Reisen werden von deutschsprachigen Wanderleitern geführt.

Höhenwanderungen – Naturerlebnis Chamonix www.hapimag.com/de/tat/wanderreise- hoehenwanderungen-naturerlebnis-chamonix

Naturwunder um Flims www.hapimag.com/de/tat/wanderreise-naturwunder- rund-um-flims

Engadin www.hapimag.com/de/tat/wanderreise-engadin

Bergseen & Alpenblumen www.hapimag.com/de/tat/wanderreise-bergseen- alpenblumen

Information und BuchungTandem Tours, Tel. +41 (41) 7 67 87 14E-Mail: [email protected]

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g a s T r O

Gourmets……lassen sich nicht nur von Trüffel und perlendem Champagner begeistern. Die folgenden Bilder zeigen einige Speiseklassiker aus unterschiedlichen Ländern. Die regional beliebten Spezialitäten werden meist sehr einfach zubereitet – oft aus simplen Grundzutaten. Nutzen Sie Ihren Aufenthalt bei Hapimag doch auch mal dazu, die landestypische Küche auszuprobieren.

Türkei: Kabakli BorekBöreks sind die türkische Version eines Strudels aus Yufka-Teig mit unterschiedlicher Füllung – im Bild eine luftige Variante mit Kürbis.

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g a s T r O

Frankreich: Quiche LorraineDas Gericht aus dem Elsass wird im ganzen Land gegessen. Eine Quiche besteht aus einem Kuchenteig, der mit einer würzigen Masse aus Eiern, Milch, Käse, Zwiebeln oder Lauch und Speck gefüllt wird.

Schweiz: MalunsMaluns ist eine Schweizer Speziali-tät des Bergkantons Graubünden: Am Vortag gegarte Kartoffeln wer- den gerieben und mit Mehl ver-mischt in Butter geröstet. Maluns wird mit Apfelmus, Käse und Milch- kaffee serviert – einfache Küche für die Alphütte!

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g a s T r O

Italien: CrostiniBrotscheiben werden mit Knoblauch eingerieben, mit Olivenöl beträufelt und danach wahlweise mit allerlei Feinem belegt.

Österreich: ScheiterhaufenSemmeln werden in Eiern und Milch aufgeweicht. Schichtweise kommen geraspelte Äpfel, Zimt, Zucker und andere leckere Zutaten dazu.

Finnland: MuikkukukkoEin knuspriges Brot, in dessen Mitte geräucherte Fische eingebacken sind. Eine Speise, die auch gut unterwegs verzehrt werden kann.

England: CrumpetsCrumpets sind einfache englische Küchlein aus Mehl und Hefe. Meist isst man sie warm und mit Butter.

Tirol: CanederliZu den geschätzten Südtiroler Spezialitäten gehören die Canederli, die Knödel. Sie werden mit Brotresten zubereitet, die oft mit Käse, Speck oder Zwiebel verfeinert werden.

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Edinburg als FestivalstadtDie schottische Hauptstadt ist bekannt für seinen Sommer mit einer Reihe an kulturellen Festivals. Eines davon ist das Filmfestival, eine der ältesten Filmveranstaltungen der Welt. Viele Spielfilmklassiker feierten in den letzten Jahren dort Premiere.

K U LT U r

D ie Einwohner Edinburgs lieben Festivals. Jedes Jahr im August und September hat die Stadt während dreier Wochen Hoch-

saison mit einer beeindruckenden Reihe von Festivals. Rund zwei Millionen Besucher finden dann in die Schottische Hauptstadt – etwa um das Jazz and Blues Festival zu besuchen oder das Military Tattoo, das International Book Festival, das Edinburgh Fringe (Theater, Comedy, Kunst und Kultur), das Islam Festival, das Politik Festi-

val und und und... Die Auswahl an Veranstaltungen ist enorm. Ein besonderes Highlight in der Fes-

tivalreihe ist dabei das renom- mierte Edinburgh Inter- national Filmfestival (EIFF).

Premiere für FilmklassikerSchon einige bekannte Spielfilmklassiker feier-

ten am EIFF UK-Premiere. Darunter etwa Dr. Zhivago,

Taxi Driver, Manhattan, Blade Runner, Back to the

Future, Pulp Fiction, ET der Ausserirdische oder auch kürzlich das US-Kriegs-drama The Hurt Locker

(«Tödliches Kommando»), das mit sechs Oscars aus- gezeichnet wurde. Als Film- festival kann das EIFF auf

eine jahrzehntelange Tradition zurückblik-

ken. 1947 wurde es erstmals durch-

geführt. Laut

Aussage der Veranstalter ist das EIFF gar das äl- teste Filmfestival, das seit der Gründung jedes

Jahr und ohne Unterbruch durchgeführt wurde. Zu jener Zeit nämlich gab es nur zwei, drei andere bekannte Film-festivals. Der Film war damals noch nicht so ein etabliertes Genre wie er es heute ist.

Am Anfang stand der CinematographEs war 1895 als die Brüder Lumière als Erfinder des Cinematographen ihre ersten Filmszenen ei-nem Publikum gezeigt hatten. Darunter war etwa der kurze Ausschnitt «Ankunft eines Zuges in La Ciotat». Mit diesem Titel ist auch die Handlung des Kurzfilms vollumfänglich beschrie-ben... Die Vorführung in einem Café soll damals übrigens in einem Desaster geendet haben. Die Zuschauer, die ja das Medium Film noch nicht kannten, hatten das Cafe fluchtartig verlassen. Sie glaubten es werde gleich ein Zug ins Café reindonnern. Wie auch bei «Ankunft eines Zuges in La Ciotat» zeigten auch die üb-rigen allerersten «Filme» hauptsächlich Szenen aus dem alltäglichen Leben. Sie waren in diesem Sinne also Dokumentarfilme: eine Darstellung von realen Ereignissen.

Errungenschaften des DokumentarfilmsWährend der darauf folgenden Stummfilmzeit fanden zwar bald auch fiktive Geschichten den Weg auf die Leinwand. Dennoch: der Fokus des EIFF lag in den frühen Jahren des Festivals auf diesem ersten und ursprüng- lichen Genre des Films: dem Dokumentar-film. Das Festival wurde von der Edinburg Filmgilde gegründet, um zum ersten Mal überhaupt auf die Errungenschaften des Dokumentarfilmes hinzuweisen, indem die besten Beispiele des Genres aus aller Welt gezeigt wurden. Mit dem Festival wollten die Begründer auch eine Gelegen- heit bieten die damaligen Prinzipien und Methoden der Dokumentarfilm-

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bewegung zu refl ektieren. Der schottische Re-gisseur und Filmer John Grierson hielt damals bei der ersten Ausgabe des EIFF eine Eröff -nungsrede, er gilt als Vater des britischen und kanadischen Dokumentarfi lms. Ihm wird übri-gens auch die Einführung des Begriff s «docu-mentary» zugeschrieben.

Lust am Medium FilmIm Dokumentarfi lm liegt also die Basis des EIFF. Im Laufe der Jahre hat sich das Festival aber ge-öff net: Unterschiedliche Genres fi nden den Weg auf die Leinwände, also auch Kurzfi lme, Spielfi l-me oder Animationsfi lme. Am EIFF 2010 wur-den auch 3D Filme vorgeführt und sogar ein 0D Film schaff te es ins Festivalprogramm: Eine leere Leinwand mit Tonspur.

Von der einstigen Fokussierung auf den Doku-mentarfi lm ist man also weggekommen, die Lust am Medium Film ist bei diesem Festival aber weiterhin deutlich spürbar. Im Ehrenpatronat sitzen mittlerweile Stars wie Tilda Swinton, Sir Sean Connery und Robert Carlyle. Lange Jahre fand das EIFF, wie die anderen Festivals auch, im August statt. 2008 haben die Organisatoren sich von der Festivalagenda Edinburgs emanzipiert und entschlossen sich, den Termin künftig auf den Juni vorzuverlegen – das garantiert schliess-lich exklusivere Aufmerksamkeit, als wenn die ganze Stadt vollgepackt ist mit allerlei anderen Festivitäten.

«Edinburg ist weit bekannt für seine Festivals und auch für das Filmfestival», sagt Christiaan Venter, Resort Manager der neuen Hapimag Residenz in Edinburg. «Das Film House liegt zu Fuss nur 10 Minuten von der Hapimag Resi-denz entfernt. Diese ist ein guter Ausgangs-punkt um Edinburg zu erkunden und sich von seiner Magie bezaubern zu lassen. Denn diese Stadt ist ebenfalls ein Filmset für sich!» Die Hapimag Residenz befi ndet sich im West End und beherbergt 29 elegante Suiten (Classic Suites, Grand Suites und Townhouse Apart-ments), die im britischen Stil eingerichtet sind. Sie verteilen sich auf drei miteinander verbun-dene viktorianische Häuser. Die Gäste können einen Hotelservice wie in einem 5-Sterne-Haus in Anspruch nehmen und kommen in den Ge-nuss eines hauseigenen Restaurants. Es be-steht aber auch die Möglichkeit, sich im kleine-ren Rahmen selbst zu versorgen. Die Suiten verfügen über keine Küche, sind aber mit Mini-bar, Mikrowelle und kleiner Geschirrauswahl ausgestattet.

Weitere Informationen unterwww.hapimag.com/edinburg

HAPIMAG IN EDINBURG

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Die Wiener Philharmoniker sind eines der führenden Orchester der Welt. Im Interview erzählt der Vizevorstand, Alexander Steinberger, von der enormen Konzentration, die ein Orchestermusiker aufbringen muss. Warum man dabei intuitiv spüren muss, was der Dirigent will. Und davon, was passieren kann, wenn der Dirigent für einmal einen Fehler macht.

Harmonie und zarte Saiten

Um wie Sie bei den Philharmonikern spielen zu können, muss man da schon musikalisch geboren worden sein?Bei uns gibt es viele Musiker, von denen ein Eltern- teil Musiker war und die so zur Musik fanden. Mein Vater war Kontrabassist in der Wiener Volksoper. Er hat mich in den Geigenunterricht geschickt, als ich etwa sechs Jahre alt war. Ich habe noch alte Fotos, wo ich meine kleine Geige neben den grossen Kontrabass des Vaters halte. Später habe ich die klassische Laufbahn einge-schlagen und eine Musikhochschule besucht.

Was braucht es um bei den Wiener Philharmonikern aufgenommen zu werden?Stellen werden international ausgeschrieben. Wie in den meistern Orchestern üblich gibt es Probe-spiele hinter einem Paravent. Die Jury kann den Kandidaten nicht sehen. Nach mehreren Runden

wird dann ein Sieger ermittelt. Die Probe- jahre danach sind ebenfalls wesent-

lich: Der Musiker hat Zeit zu zeigen, ob er sich ins Gefüge

einpassen kann.

Die meisten haben ja eine solistische Ausbil-dung. Im Orchester lernt er, dass nicht das In-dividuum sondern der Gruppenklang das Ent-scheidende ist.

Die abgestimmte Präzision beim Orchesterspiel ist unglaublich. Worauf ein Musiker alles achten muss: Noten lesen, spielen, den eigenen Klang be-achten, den Dirigent anschauen und gleichzeitig anderen Musikern zuhören……Ja, ich nenne das «die Antennen ausfahren». Das macht das Schöne aus: Man spielt nicht al-leine, sondern kommuniziert ständig. Nur schon der Pultnachbar merkt, wenn man Akzente setzt. Kleine Nuancierungen: Einen Ton verzögern oder besonders hinspielen. Man kann damit andere befruchten und anstecken. Es ist faszinierend, was da auf hohem Niveau stattfinden kann...

Betrachtet man bei Konzerten manchmal auch das Publikum – die schön gekleideten Damen und ele-ganten Herren?Ausgeschlossen ist das nicht. Je nach Stimme, die man hat, hat man viele Pausen. Aber im Allge-meinen ist schon ein sehr hohes Level an Kon-zentration erforderlich.

Kann man lernen, diese Konzentration aufzu-bringen?Ja, es ist ein Lernprozess. Das gelingt auch nicht allen gleich gut. Man muss alle Sinne wach hal-ten. Man sollte ständigen Kontakt zur Gruppe haben, auch optisch – immer mit einem Auge hinschielen. Man entwickelt diese Technik. Auch den Dirigenten muss man im Auge behalten, um seine Ideen umzusetzen. Es ist aber nicht unbe-dingt sein Schlag. Man muss vielmehr fühlen, was er will.

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Und wenn ein Dirigent einen Fehler macht, spielt das Orchester dann auch falsch?Mit etwas Bosheit könnte man sagen: Der Diri-gent ist ja der Einzige, den man nicht hört. Was kann er da schon falsch machen? (lacht)… Man-che sagen, dass wir Orchestermusiker eigentlich gar nicht auf den Dirigenten achten. Was nicht wahr ist. Es ist jedermanns Pflicht sich anzupas-sen. Dazu braucht es den Dirigenten: Damit der unsere individuellen Meinungen kanalisiert. Na-türlich, Pannen können passieren. Einmal gab es bei uns die Situation, dass wir es gewohnt waren eine Mozart-Symphonie mit einer kleinen, fakultativen Wiederholung zu spielen. Der Dirigent gab bei der Aufführung kein Zeichen für die Wiederholung, die wir so gewohnt waren. Wir haben alle so gut auf-gepasst, dass wir sie nicht gespielt haben! Wenn dort nur zwei Musiker anders reagiert hätten… Durch die Opern sind wir halt trainiert immer alles Mögliche zu erwarten. Eine Oper ist das Komplexeste, was es gibt: Mit Einsätzen von Re-gie, Sängern und Chören… Da passieren Pannen. Wir müssen darum sehr wachsam sein.

Wissen Sie nach einer Aufführung ob diese eher mässig, gut oder exzellent war?Im Allgemeinen schon. Aber die Meinungen sind verschieden. Bei Konzerten sitzen 70 bis 90 Musiker am Podium, weit auseinander. Je nach Position wirkt das Klangbild sehr unterschied-lich. Ich kenne das aus Erfahrung: Wir von der zweiten Geige sitzen je nach Aufstellung an an- deren Orten. Wir kennen darum Werke aus

unterschiedlichen Perspektiven. Das hört sich wirklich ganz anders an.

Erkennt das Publikum die Nuancen überhaupt?Nun, bei Interpretationen sind die Unterschiede zum Teil ja gravierend. Bei Neujahrskonzerten spielen wir jeweils Zugaben. Der Donauwalzer klingt dabei jeweils grundverschieden. Ein Laie, der sich das aufmerksam hintereinander anhört müsste hier die Unterschiede erkennen. Ich finde sowieso: Man kann den Zugang zur Musik nicht lernen. Man muss sich auf sie einlassen. Atmo-

sphäre kann jeder beurtei-len: Kommt etwas bei mir rüber? Entstehen Bilder vor dem inneren Auge? Ist es so spannend, dass ich mich gar nicht recht traue

zu atmen? Es gibt Konzerte, da haben wir in ru-higen Szenen keinen einzigen Huster aus dem Publikum. Dann merkt man, wie spannungsge-laden der Saal ist. Dass etwas rüberkommt, was nicht kalt lässt. Es ist wie mit dem Sprachen ler-nen: Je mehr man sich damit beschäftigt, desto tiefer dringt das Verständnis.

Beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoni-ker gibt es einen Kult um den Dirigenten. Ist es richtig, dass der so im Mittelpunkt steht, obwohl er nicht mal musiziert?Der Nimbus des Maestro hat in der Zeit bis und mit Karajan stark zugenommen. Ein Publikum braucht halt Identifikationsfiguren. Marketingmäs- sig ist der Dirigent eine überaus wichtige Person. Denn so ein Orchester mit bis zu 150 Musikern ist irgendwie anonym und nicht leicht greifbar.

«Ist es so spannend, dass ich mich gar nicht recht

traue zu atmen?»

Alexander Steinberger (49) spielt in der

Position der zweiten Geige. Seit einigen

Jahren ist er Vizevor-stand des Vereins

Wiener Philharmoniker.

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Gibt es etwas, was alle Orchestermusiker gemein-sam haben? Eine Charakteristik, eine gemeinsame Persönlichkeit?Eine interessante Frage. Ich würde sagen in einem Orchester gibt es keine meinungslosen Personen. Das hat mit der Interpretation zu tun. Das Noten- bild ist nur eine Brücke, die ein Komponist nüt- zen kann, um die Musik festzuhalten. Innerhalb seiner Partitur muss man die Musik zum Le-ben erschaffen. Selbst bei den Vorgaben des Diri- genten, die im Wesentli-chen die Tempowahl be- trifft, gibt es eine Band-breite, welche jeder Ein-zelne mit Phantasie ausfüllen muss. Darum kann man als ein Orchestermitglied nicht meinungs-los sein.

Wünscht man sich als Berufsmusiker manchmal einen «handfesteren» Beruf? Böse gesagt ist das was man produziert Unterhaltung und Zerstreu-ung – wie Fernsehen auch.Diesem Vergleich widerspreche ich heftigst! Nein, wir definieren uns als Mittler von Werten. Was Genies wie Beethoven oder Mozart schafften, ist ewige Werte wie Liebe, Zärtlichkeit oder Zu-neigung zu vermitteln. Zutiefst humane Dinge. Es geht dabei um Völkerverständigung. Wir ge- hen ja oft auf Tournee. Und unsere Konzerte wer-den im Fernsehen übertragen. Diese Musik wird auch von Asiaten oder Afrikanern verstanden. Deswegen gibt mir der Beruf auch so viel. Die allgemeine Zufriedenheit ist bei uns sehr hoch. In diesem Sinne: Nein, das ist nicht so.

Sie sind also nie unzufrieden?Unzufriedenheit entsteht dann gelegentlich, wenn beim Musizieren nichts entstanden ist. Manchmal hat man eine Idealvorstellung von einem Stück und ist enttäuscht, wenn es nicht so herausge-kommen ist. Aber es kann halt nicht immer gelin-gen. Ein Dirigent und das Orchester sind quasi verheiratet. Der eine kann nicht ohne den anderen. Wie Chirurg und Anästhesist. Oft ist man ver-

schiedener Meinung. Für eine ideale Umsetzung eines Stücks müssen alle Elemente – Werk, Diri- gent und Orchester – auf-einander passen. In dieser

Kombination sollte man immer neue spannende Varianten probieren. Es ist wie immer wenn man experimentiert: Man läuft Gefahr, dass es schief läuft. Aber nur so gelingt auch mal eine ideale Umsetzung.

«Dirigent und Orchester sind quasi verheiratet. Der eine

kann nicht ohne den anderen.»

Hapimag ist in der Kulturstadt Wien (www.hapimag.com/wien) mit einer Stadtresidenz mit 33 Apart-ments präsent. Die Stadt hat viel zu bieten: tolle Architektur, romantische Fiakerfahrten und Kaffee-hausflair. Nicht zu vergessen die rauschenden Bälle und der musikalische Genuss bei Opern und Konzerten. Auch Mitglieder ohne vorreservierte Konzertkarten können übrigens in den Genuss einer Aufführung der Wiener Philharmoniker kommen: Alljährlich im Frühsommer findet im Schlosspark des Schloss Schönbrunn ein Sommernachtskonzert unter freiem Himmel statt. 2011 wird es am 2. Juni unter der Leitung von Valery Gergiev durchgeführt. Der Eintritt ist frei. Übrigens: Karl Böhm (1894–1981) war lange Zeit Dirigent der Wiener Philharmoniker. Sein Sohn Karlheinz Böhm brachte es ebenfalls zur Berühmtheit. Nicht als Dirigent aber als Filmschauspieler (u.a. in der Rolle als Gatte von Sissi in den Sissi-Filmen) und als Gründer einer wohltätigen Stiftung für Äthiopien. Diese Stiftung möchte Hapimag mit einem Bildungsprojekt unterstützen. Näheres dazu siehe hintere Umschlagseite.

HAPIMAG IN WIEN

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Reizvolles Griechenland

Neu können Sie die Hapimag Resorts in der Nebensaison auch tageweise buchen. Das eröffnet Ihnen in Griechen-land ganz neue Möglichkeiten.

Gönnen Sie sich nach der Ankunft in Athen einige Tage in dieser lebendigen Stadt zwischen Klassik und Moderne und reisen Sie danach weiter ins ruhige Porto Heli.

Die andere Kombination ist ebenfalls reizvoll: Zuerst erkunden Sie ausgehend von Porto Heli die historischen Schauplätze in Nafplion oder Epidauros und verbringen danach noch einige Tage in Athen. Beachten Sie dazu unser Angebot mit einer Fahrt auf dem Korinth-Kanal, einer geführten Wanderung und einer HopOn – HopOff Stadtrundfahrt in Athen.

Entspannt reisenWer seine Aufenthalte nicht selbst zusammenstellen möchte, ist mit der Tandem Tours Reise «Athen – Porto Heli» bestens be-dient. Hapimag organisiert spannende Tagesausflüge und den Transfer von der Stadtresidenz Athen nach Porto Heli.

Information und BuchungDetails unter www.tandemtours.chTel. +41 (41) 7 67 87 14E-Mail: [email protected]

Damnoni – wandern und geniessen

Lernen Sie das Hapimag Resort Damnoni an der Südwest-küste Kretas als idealen Ausgangspunkt für wunder- schöne Ausflüge kennen.

Jeden Morgen das ausgiebige Frühstück im Restaurant oder auf der Terrasse geniessen. Tagsüber die Südwestküste Kretas ent-decken....

Das individuelle Ausflugs-Programm für die fünf Tage können Sie aus unseren Vorschlägen selbst zusammenstellen. Hapimag bietet verschiedene Wanderungen oder Halbtagesausflüge in der weite-ren Umgebung an. Eine gute Gelegenheit die einmalige Natur ken-nenzulernen. Bei Fahrten mit dem Kleinbus stehen unter anderem die Stadt Argyropolis und Rethymnon auf dem Plan. Die alte Mühle, der Wasserkanal oder das Kloster Preveli sind besonders lohnen-de Wanderziele. Preis: EUR 149.- pro Person (exkl. Punkte und lokale Kostenbeiträge), Daten: 1. April – 11. Juli 2011.

PunktereduktionVor Beginn der Sommersaison offerieren wir Ihnen in Damnoni und Porto Heli eine 50% Punktereduktion. Damnoni 2. April – 28. Mai (letzte Abreise) Porto Heli 2. April – 25. Juni (letzte Abreise)

Information und BuchungOnline Buchungsportal www.hapimag.comTel. + 41 (41) 7 67 87 11E-Mail: [email protected]

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DAS MEER INSPIRIERT MICH

Ein eigenes Buch schreiben – wem ist noch nie durch den Kopf gegangen, sich daran mal

zu versuchen? Hapimag Mitglied Jakob Strobl ist entschlossen es zu tun. Er weiss

bereits, wie die Kapitel heissen sollen und wo er seinen Plan umsetzen wird:

Bei Hapimag in Paguera.

p O r T r ÄT

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Page 25: Hapimag Simply Life No 4

p O r T r ÄT

A m Anfang habe ich Hapimag hauptsächlich für Aufenthalte mitder Familie genutzt. Mit kleinenKindern ist es von Vorteil, wenn

man eine Wohnung zur Verfügung hat, die ge-räumig ist und wo man sich selbst verpfl egen kann. Jetzt, da die Söhne älter sind, haben sich meine Lebensumstände verändert. Und damit auch die Art, wie ich Hapimag nutze.

Ich bin gelernter Wirtschaftsingenieur, war langein unterschiedlichen Management-Funktionen tätig. Ich bin viel gereist und habe auch in den USA gelebt. Seit vier Jahren bin ich jetzt selb-ständig. Dank meiner Selbständigkeit kann ich mir mehr Freiheiten und berufl iche Auszeiten als früher nehmen. Und in dieser neuen Lebenspha-se kann ich wieder auf eine ganz neue Art von den Möglichkeiten durch Hapimag profi tieren.

Ein Buch schreibenSeit einer Weile trage ich nun so eine Idee mit mir rum: Ich möchte mich gerne mal eine Zeit lang in ein schönes Hapimag Apartment zu-rückziehen und endlich ein Buch schreiben. Ja, ein Buch – ganz allein für mich.

Dieses Buchprojekt ist für mich eine Art Luxus.Ich möchte mir das gönnen. Ich möchte mir sagen: Ich nehme mir während dieser Zeit nur gerade dieses eine Projekt vor. Und nichts An-deres. Das Schreiben allein soll der Zweck des Aufenthalts sein. Keine Arbeit nebenher, keine E-Mails, keine Telefonate. Ich will mich aus-klinken aus dem Alltag, denn zu Hause gelingt mir das oft nicht so gut. Meine eigene Unruhe lenkt mich ab. Deshalb wäre so ein Hapimag Apartment für einen Schreibaufenthalt eben ideal.

Wie der Buchtitel lauten soll? Ich würde spon-tan sagen «Mein Lebensbuch». Aber das drückt nicht ganz exakt aus, worum es geht. Der Titel gibt vor, als würde das Buch von mir handeln. So ist es nicht. Es soll von dem handeln, was ich an Erkenntnissen gewonnen habe und weiter-geben kann. Gedanken, die ich gerne unseren Söhnen und kommenden Generationen vermit-teln möchte. Th emen, die mir am Herzen liegen.Ich habe eigentlich nur wenig Erfahrung im Schreiben. Ich verfasse zwar oft berufl iche Texteund an Gedichten habe ich mich auch schon versucht.

Man sagt mir aber, ich könne gut kommuni-zieren. Darum, denke ich, könnte etwas Gutes dabei heraus kommen. Am besten kann ich ar-beiten, wenn ich die Musse habe, mich in mein Th ema zu vertiefen. Wenn ich ungestört bin und die Gedanken laufen lassen kann. Ich stelle mir vor, wie ich mich dann beispielsweise im Hapi-mag Resort auf Mallorca zurückziehe. Und mir einen Schreibplatz einrichte auf dem Balkon im Schatten. Mit freier Sicht und Blick aufs Meer. Das Meer inspiriert mich nämlich... Ja, das wäre toll. Der Laptop auf dem Tisch, daneben ein Glas Rotwein. So müsste es sein!

Die Buchkapitel könnten etwa so lauten: «Über Ziele und Visionen», «Über das Entscheiden» oder «Über Besitz und Besitzstreben». Wenn ich selbst früher an solche Th emen rangeführt worden wäre, hätte mein Leben vielleicht ei-nen anderen Weg genommen. Ist doch irgend-wie schade, wenn man immer alle Erfahrungen selbst machen muss. Alle Erkenntnisse sich mühsam selbst erarbeiten muss. Ich fi nde man kann viel profi tieren, wenn man gelegentlich von anderen Menschen ein paar Gedanken als Anregung annimmt. Vielleicht kann man ja da-von lernen. Das ist auch der Vorteil von Büchern gegenüber gut gemeinten Ratschlägen: Man guckt erst dann hinein und liest nach, wenn die innere Bereitschaft dazu vorhanden ist.

So ein Buch ist wie ein unverbindliches Angebot.Man kann es annehmen. Oder auch sein lassen.Und darum auch mein Buchprojekt: Ich möchteetwas weitergeben, was anderen vielleicht hilft,wenn sie Interesse haben. Ich hoff e unsere Söhnewerden das dereinst in diesem Sinne auff assen können.»

Will bei Hapimag in Paguera ein eigenes

Buch schreiben: Hapimag Mitglied

Jakob Strobl

«

Will bei Hapimag in

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Page 26: Hapimag Simply Life No 4

LOK ALES

30.04.2011Koninginnedag (nat. Feiertag in den Niederlanden), Amsterdamwww.amsterdam.info/queensday

23.06. – 26.06.2011Royal Highland Show Schottlands Event zum Thema Landwirtschaft und Essen. www.royalhighlandshow.org

16.07.2011Schlössernacht und Stadtfest, Dresdenwww.dresden.de

16.10.2011Tag der offenen Tür mit Kunst- ausstellung auf Schloss Chabenet www.hapimag.com/chabenet

MUSIK

18.05. – 05.06.2011Dresdner Musikfestspiele, Dresdenwww.musikfestspiele.com

10.06. – 13.06.2011Salzburger Pfingstfestspiele, nähe Bad Gastein/St Michaelwww.salzburgerfestspiele.at/ pfingsten2011

25.08. – 28.08.2011Internationales Jazz Festival, Saalfelden, Nähe Zell am Seewww.jazzsaalfelden.com

KULTUR

15.06. - 26.06.2011 Edinburgh International Film Festival www.edfilmfest.org.uk

03.08. – 13.08.2011Internationales Filmfestival, Locarno, Nähe Asconawww.pardo.ch

05.08. – 21.08.2011Zwingerfestspiele, Dresdenwww.zwinger-festspiele.de

SPORT

11.05. – 15.05.2011Ski und Golf Weltmeisterschaft, Zell am Seewww.skigolfwm.com

28.06. – 03.07.2011Kitesurf Worldcup, Westerland, Nähe Hörnumwww.kitesurf-worldcup.com

30.07. – 06.08.2011Segelregatta «Copa del Rey», Palma de Mallorca, Nähe Paguerawww.copadelreyaudimapfre.com

a g E n D a a p r i L – O K T O B E r 2 011

E V E n T– r Ü C K B L i C K

Hier finden Sie lediglich eine kleine Auswahl an Veranstaltungen, weitere Daten finden Sie auf www.hapimag.com und in der nächsten Ausgabe.

«Next Generation Hapimag»Als internationaler Arbeitgeber bietet Hapimag interessante Aus-bildungsmöglichkeiten. Im Rahmen der Initiative «Next Generation» vergab das Unternehmen Praktika an achtzehn Jugendliche aus Österreich. Zwischen Oktober und Dezember konnten sich die Schüler von Tourismusfachschulen für die Initiative bewerben. Von einer Jury wurden die Dossiers beurteilt. Die ausgewählten Jugend- lichen werden als «Next Generation Hapimag» im Sommer 2011 ein Praktikum in einem Resort absolvieren. Als Auftakt zum Prakti-kum Sommer trafen sich Mitte Januar die künftigen Praktikanten am «Next Generation»-Treffen in Wien. Im Beisein von Medienver-tretern gratulierten Thomas Roost, Human Resources, und Hans Weger, Area Manager Österreich, den Nachwuchs-Touristikern. «Unsere engagierten Mitarbeiter sind die massgebliche Säule un-seres Erfolgskonzeptes. Mit unserer Initiative möchten wir talentier-ten Schülern österreichischer Tourismusfachschulen die Chance auf eine gute Ausbildung und internationale Jobperspektiven bie-ten», sagte Thomas Roost. Weitere Informationen finden sich unterwww.hapimag.com/nextgeneration

IMPRESSUM

HerausgeberinHapimag AG Neuhofstrasse 8 CH-6349 Baar Tel. +41 (41) 767 80 00 Fax +41 (41) 767 89 05 www.hapimag.ch [email protected] Kurt Scholl Konzernleitung, Vorsitz/CEO

Auflage151 000 Exemplare

BildnachweiseSeite 4: Lounge Chair,

Charles & Ray Eames

© Vitra (www.vitra.com)

Seite 11: Pressebilder des

Dresdner Kreuzchors

Seiten 13 – 15: © StockFood

Seite 17: Media Edinburgh

International Festival

Seite 19 (o): © Phillipp Horak

Seite 19 (u): © Terry Linke

Seite 25: Pressebilder

der Stiftung «Menschen

für Menschen»

Übrige: Hapimag Bildarchiv

und Getty Images

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m i T m a C H E n

Helfen Sie den Kindern in ÄthiopienHapimag möchte sich mit ihren Mitgliedern jedes Jahr für ein gemeinnütziges Projekt engagieren. 2011 ist es die Zewo zertifizierte Stiftung «Menschen für Menschen», die Karl-heinz Böhm vor 30 Jahren gegründet hat. Heute fördert die von ihm und seiner Frau Almaz Böhm geführte Organisa-tion eine Vielzahl von langfristig angelegten Projekten in Äthiopien. Dazu gehört etwa der Bau von Brunnen, Wohn-heimen oder Schulen.

Hapimag Schule in KotuHapimag bittet in diesem Zusammenhang ihre Mitglieder um ihr ganz persönliches Engagement: In den nächsten zwei Jahren soll im Dorf Kotu im Hochland Äthiopiens ein neues Gymnasium - die Hapimag School of Kotu – gebaut werden. Dafür werden insgesamt CHF 357’000 benötigt. Die beste-hende Schule (Baujahr 1946) ist baufällig, es fehlt an Pulten und die Schüler sitzen auf Baumstämmen. Schon eine kleine Spende kann viel bewirken: Zwei Schulbänke mit Tischen kos- ten 180 CHF, 60 CHF fallen an für Wandtafel an, 540 CHF für die Bücher in der Bibliothek.

Karlheinz und Almaz Böhm kennen Hapimag übrigens von eigenen Aufenthalten in St.Michael. Sie sind angetan vom hohen Standard den die Hapimag Resorts bieten. Die bei-den bitten Sie, die Mitglieder, um eine Spende, um den Bau möglich zu machen. «Lassen Sie auch andere am Glück teil-haben. Geben Sie den Kindern in Äthiopien eine Chance. Wenn nur jedes Hapimag Mitglied zwei bis drei Franken spendet, haben wir das benötigte Geld schon beisammen», sagt Almaz Böhm. Mehr zur Stiftung unter www.mfm.ch

Almaz und Karlheinz Böhm in Äthiopien

Kontoangaben für Spenden in CHFPostkonto: 90-700 000-4 IBAN-Nr.: CH97 0900 0000 9070 0000 4SWIFT-Code: POFICHBEXXX Kontoangaben für Spenden in EURUBS: 257-GP 101 820.0 IBAN-Nr.: CH48 0025 7257 GP10 1820 0SWIFT-Code: UBSWCHZH80A

Gebührenfrei online spenden unter www.mfm.ch/Spenden/online_spenden/index.htm

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