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Harbachtal (Allgemein)
Das Harbach-Hochland ist ein Hügelland im Süden des Siebenbürgischen Beckens in
der Mitte Rumäniens, in der Nähe von Hermannstadt.
Das Harbachtal hat seinen Namen vom siebenbürgischen Fluss Harbach.
Im Volksmund wurde das Harbachtal auch Haferland genannt.
Das Harbachtal
Die Stadt Agnetheln ist das geographische Zentrum der Region.
Man unterscheidet das untere und das obere Harbachtal. Orte im unteren Harbachtal sind unter
anderem der ehemals selbstständige Ort Holzmengen und Alzen sowie Thalheim und
Rothberg.
Die sanft gewellte Landschaft liegt – bei recht geringen
Höhenunterschieden – auf einer Höhe von ca. 400 bis 700 m. Während im Norden Laubwälder dominieren, ist
der südliche Teil durch große Weideflächen geprägt.
Oberflächengestalt des Harbachtals
Der größte Teil des Harbach-Hochlands lag im Mittelalter auf Königsboden und war
überwiegend von deutschen Siedlern bewohnt. Seit der Auswanderung nahezu aller Deutschen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stellen die Rumänen die
Mehrheit. Des Weiteren lebt hier eine größere Zahl Roma. Von zahlenmäßig
geringerer Bedeutung sind die Ungarn. In der Vergangenheit gab es auch einige Juden.
Bevölkerung des Harbachtals
Die Harbachtalbahn, im Volksmund auch Wusch genannt, ist eine
Schmalspurbahn in Siebenbürgen im heutigen Rumänien. Der Kosename stammt von den
deutschsprachigen Siebenbürger Sachsen, durch deren Siedlungsgebiet die Strecke verläuft.
Das Streckennetz umfasst folgende Strecken: Schäßburg - Agnetheln
Hermannstadt- Härwesdorf Härwesdorf - Burgberg
Die Harbachtalbahn
Die Harbachtalbahn
Als die Strecken der Harbachtalbahn gebaut wurden, gehörte Siebenbürgen zu Österreich-
Ungarn. Nach dem Ersten Weltkrieg kam die Region zu Rumänien. Die Betriebsführung der ursprünglich in privater Hand gehaltenen Schmalspurbahn oblag
fortan der rumänischen Staatsbahn Căile Ferate Române (C.F.R.).
1965 legte man den Abschnitt von Schäßburg nach Agnetheln still. Vor den Toren Agnethelns entstand 1969 ein neuer Bahnhof für die Züge von und nach
Hermannstadt.
Geschichte der “Wusch“
Die Stadtstrecke Agnetheln war am 10. April 1969 letztmals in Betrieb. Die Gleise nach Schäßburg
wurden abgebaut. 1993 stellte die Stichstrecke nach Burgberg ihren Betrieb ein. Auf der Strecke von Hermannstadt nach
Agnetheln reduzierte die C.F.R. Ende der 1990er Jahre das Angebot auf nur noch zwei Züge.
Im September 2001 wurde auch der letzte planmäßige Verkehr auf der Harbachtalbahn
eingestellt.
Hier ein Interview, das die Gruppe mit der Tourismusexpertin Ruth Istvan geführt hat.
(Sollte der Audiolink nicht funktionieren, bitte in die Anlage schauen).
Zunächst beförderten Dampflokomotiven die Personen und Frachten auf der Harbachtalbahn.
Ihre Nachfolge traten in den sechziger und siebziger Jahre modernere Dieselloks an.
Dampfloks kamen nur noch im Winter (zum Heizen der Personenwagen) und bei
Sonderfahrten zum Einsatz. Die letzte Dampflok aus der Erstausstattung der Harbachtalbahn kann heute noch im Dampflokmuseum in Hermannstadt
besichtigt werden. Vor dem Bahnhof von Schäßburg erinnert eine weitere Dampflok an die
Zeit der Schmalspurbahn.
Dampflokomotive
angefertigt von:
Diana VisuDiana Repuntean
Iulia Dragos