HBMhotline Magazine 1/2012

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1 2012 _ PMX – der neue Industriestandard für Messtechnik _ Elektromobilität auf der Überholspur: Effizienzsteigerung für den Antrieb der Zukunft _ Prämierte Benutzerfreundlichkeit: Usability-Award für GEN2i Trends, Produkte, Anwendungen Innovative Messtechnik für mehr Effizienz Neue Maßstäbe setzen, Erfolge messen! ®

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Die aktuelle Ausgabe des Kundenmagazins HBMhotline - jetzt für Sie zum Lesen. Mit Artikeln über PMX, das neue Messverstärkersystem für das industrielle Umfeld. Sowie viele Case Studies, Trendartikel und Informationen zum Thema Messtechnik.

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1001

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_ PMX – der neue Industriestandard für Messtechnik

_ Elektromobilität auf der Überholspur:

Effizienzsteigerung für den Antrieb der Zukunft

_ Prämierte Benutzerfreundlichkeit: Usability-Award für GEN2i

Trends, Produkte, Anwendungen

Innovative Messtechnik für mehr Effizienz

Neue Maßstäbe setzen, Erfolge messen!

®

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Marktanforderungen und konkreter Kundennutzen

sind die wichtigsten Größen bei der Entwicklung

neuer HBM-Produkte. Im Zusammenspiel mit Tech-

nologie, Anwendungsexpertise und unbedingtem

Streben nach Qualität werden daraus Innovationen,

die Maßstäbe setzen und zur Referenz werden.

- 1955: die erste Dehnungsmessstreifen-Produktion

- 1970: Messverstärker KWS/6E

- 2001: Aerospace-Strukturtestlösungen mit

MGCplus

- 2006: Digitaler Drehmomentmessflansch T12

- 2007: QuantumX – das universelle

Datenerfassungssystem

Editorial

1970

Die Produktion von Dehnungs­messstreifen (DMS) und DMS­Aufnehmern beginnt

Einführung des Messverstärkers KWS/6E­5

In dieser Ausgabe

Herausgeber HBM Test and Measurement

Im Tiefen See 45

D-64293 Darmstadt

E-Mail: [email protected]

www.hbm.com

Impressum

Produktneuheiten

HBM präsentiert: PMX – Der neue Industriestandard für Messtechnik 4

PMX-Software: Maximaler Bedienkomfort, minimaler Aufwand 6

Neu bei HBM: Alle Produktneuheiten auf einen Blick 8

Neue QuantumX-Module für umfassendere Messaufgaben: Die perfekte Lösung für jedes Test- und Prüfprojekt 10

Hier zählen Ergebnisse: Neuheiten aus der Drehmomentmesstechnik 12

Zuwachs in der PACEline-Familie: Piezoelektrische Kraftmessung leicht gemacht 14

Messtechnik … im Trend

Prämierte Benutzerfreundlichkeit: ‚Usability Award‘ für GEN2i 16

Elektromobilität auf der Überholspur: Effizienzsteigerung für den Antrieb der Zukunft 18

Kundenlösungen

T10F bringt E-Motor auf Touren 13

QuantumX erfolgreich im Einsatz 20

Brückenmonitoring mit Messtechnik von HBM 22

Ein Prüfstand rettet Leben: Entwicklung eines Nackenschutzes für Motorradfahrer 24

Verkürzte Versuchszeiten durch schnelle Messdatenverarbeitung 25

Mit Leichtigkeit gegen die Schwerkraft Bordküchen im Test – mit der gesamten Messkette von HBM 26

Dosierte Kraft an der Kette Qualitätskontrolle mit dem digitalen Messverstärker MP85A 27

1955

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HBM hat in der Geschichte der Messtechnik eini-

ge Standards gesetzt. In diesem Jahr ist es wieder

so weit. HBM präsentiert den neuen Standard für

Industrielle Messtechnik: PMX.

PMX setzt neue Maßstäbe In der industriellen Prozessüberwachung stehen

verlässliche Messergebnisse und eine reibungs-

lose Integration in den Prozess im Vordergrund,

um die Produktqualität zu sichern und Prozesse

zu optimieren. Speziell für den Einsatz in der

Produktion haben wir unser neues Messverstär-

kersystem PMX entwickelt. Leistungsstark und

kosteneffizient, mit allen modernen Features, die

ein Messverstärker benötigt. PMX setzt technolo-

gisch neue Maßstäbe und hilft Ihnen, ein Plus an

Effizienz und Qualität in Ihrer Produktionsanlage

zu erreichen.

Editorial

Andreas Hüllhorst, HBM President HBM Group

Wir bieten Komplettlösungen Bei HBM haben wir die gesamte Messkette im

Blick – auch bei der Entwicklung neuer Produkte.

So können mit PMX alle relevanten Messgrößen

erfasst werden. Die konsequent auf den Nutzer

ausgerichtete Webbrowser-Software erlaubt eine

intuitive, einfache Bedienung. Skalierbarkeit und

verfügbare Feldbusschnittstellen sorgen für die

passgenaue Lösung in Ihrem Anwendungsfall. Das

bedeutet für Sie: Eine messtechnische Komplett-

lösung aus einer Hand mit minimalem Anpas-

sungs- und Einrichtungsbedarf und in gewohnter

Zuverlässigkeit und Genauigkeit.

Erfahren Sie in dieser Ausgabe unseres Kunden-

magazins alles über PMX und lernen Sie weite-

re Produktneuheiten von HBM kennen. Darüber

hinaus erwarten Sie interessante Anwendungs-

beispiele und aktuelle Themen rund um die Mess-

technik.

Viel Spaß beim Lesen.

Ihr

Andreas Hüllhorst

20072001

2006

NEU

Aerospace­Strukturlösungen mit MGCplus

Einführung des digitalen Drehmoment­Messsystems T12

Einführung des universellen Daten erfassungssystems QuantumX by HBM 2012

PMX – der neue Industriestandard für Messtechnik

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Senkung der Betriebskosten durch modularen AufbauDie neue Messverstärkerplattform fügt sich

ideal in Mess- und Prüfabläufe ein. Hier wer-

den alle gängigen Messgrößen – wie Kraft,

Drehmoment, Schwingung, Druck, Dehnung,

Temperatur, Impulse oder Encoder signale –

erfasst und über eine starke Signalverarbei-

tung in harter Echtzeit weiter verarbeitet.

Durch den modularen Aufbau kann das

System genau auf die Bedürfnisse der An-

wendung ausgelegt werden und auch später

noch weiter wachsen. Ein immenser Vorteil,

etwa wenn Anlagen und Prüfstände weiter

ausgebaut werden sollen.

Auch im Falle eines Serviceeinsatzes, wie

z. B. Wartung oder Erweiterung, sind die

betroffenen Einschubkarten einfach aus-

tauschbar, da jede Karte ihre Kalibrierung

enthält und TEDS (Transducer Electronic

Data Sheet) unterstützt.

Flexibel einsetzbar und leicht zu bedienenStandardisierte Hard- und Software-

Schnittstellen sorgen für den Zugriff auf

alle Geräteparameter für Konfiguration,

Bedienung und Analyse. Dabei wurde erst-

mals im Bereich Mess- und Prüftechnik eine

völlig neue Software- und Bedien-Techno-

logie eingesetzt, wie man sie bisher nur von

Smartphones und Tablet-PCs her kennt. Zu-

sammen mit der integrierten Web-Server-

Technologie ergeben sich hier vielfältigste

Anwendungsmöglichkeiten.

PMX kann in der Press- und Fügeüberwa-

chung, in End-of-Line-Prüfständen, zum

Zweck des Maschinen-Condition-Minito-

ring und in Produktions-Prüfständen ein-

gesetzt werden. Das Design und die hohe

Störsicher heit erlauben zudem den Betrieb

neben starken Generatoren oder in einem

Umfeld mit starken Maschinenvibrationen.

Unabhängig vom Einsatzgebiet liefert PMX

jederzeit stabile und sichere Messwerte.

Über den Anschluss weiterer Feldmodule

kann die Kanalzahl des Messsystems weiter

erhöht werden.

Zeitsparend für mehr EffizienzPMX verfügt über extrem starke Signal-

prozessoren. Damit lässt sich eine autar-

ke und leistungsstarke Signalverarbeitung

realisieren. Einfache Grenzwerte können

in PMX ebenso problemlos individuell kon-

figuriert werden wie schnelle Regelkreise.

Mess- und Diagnosedaten werden in einem

internen Ringspeicher oder extern über die

USB-Schnittstelle auch auf Massenspei-

chern zur weiteren Diagnose und Qualitäts-

datenspeicherung angelegt.

Anlagenbauer profitieren damit von kürze-

ren Produkteinführungszeiten. Maschinen-

betreibern ermöglicht PMX eine erhebliche

Zeitersparnis und hohe Anlagenverfügbar-

keit durch permanente Anlagendiagnose

und die dezentral verteilte Intelligenz. PMX

setzt damit technologische Maßstäbe und

hilft Anwendern, die Effizienz und Qualität

in ihren Produktionsanlagen und Prüfstän-

den enorm zu steigern.

Michael Guckes, HBM

mehr … www.hbm.com/de/pmx

Mit PMX hat HBM eine Messverstärkerplattform speziell für die Bedürfnisse im Produktionsumfeld entwickelt. PMX ist leistungsstark, genau, zuverlässig und hocheffizient. Es beinhaltet alle Features, die ein modernes Messverstärkersystem heute benötigt – plus einer Reihe technologischer Innovationen, die PMX-Anwendern eine besondere Investitionssicherheit garantieren.

Produktneuheiten

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Flexibel einsetzbar und leicht zu bedienen – PMX fügt sich problemlos in Ihre Produktion ein.

HBM präsentiert: PMX

Der neue Industriestandard für Messtechnik

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„ Mit PMX bietet HBM eine einzigartige,

zukunftsorientierte Komplettlösung

zur Prozesskontrolle – bestehend aus

Aufnehmern, Messelektroniken, Soft-

ware, Services und Anwendungsbera-

tung. Rundum- Kompetenz in Sachen

Messtechnik inklusive. “

Michael Guckes Product and Application Manager Industrial Amplifiers HBM

Produktneuheiten

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Die PMX­Software überzeugt durch Usability und Flexibilität.

PMX-Software: Maximaler Bedienkomfort, minimaler Aufwand

Benutzerfreundlich, flexibel, integrierbar – das PMX- Softwarekonzept überzeugt durch Usability und Flexibilität. Der integrierte PMX-Webserver lässt sich ohne umständliches Einstellen von IP-Geräteadressen aufrufen. Er ist integriert und somit immer kompatibel zum Gerät. Lästiges Updaten gehört der Vergangenheit an!

Innovative Web-Technologie PMX verfügt über die neuartige Web-Technologie GWT, die erstmals

in einem Industriegerät implementiert wurde.

_ Der PMX-Webserver ist zoombar – für eine einfache

Touchscreen-Bedienung – und kann auf verschiedenen

browserbasierten Geräten genutzt werden.

_ Darüber hinaus ist er durch die Ethernet-Technologie

netzwerktauglich, sodass eine direkte 1:1-Verbindung möglich

ist – optimal für Fernwartungen über Firmennetzwerk oder

Internet.

_ Über W-LAN kann der Webserver auch auf drahtlosen Geräten

genutzt werden.

Einfache Integration ins SteuerungssystemÜber verschiedene Software-Treiber sowie die Programmierschnitt-

stelle API kann HBM-Messtechnik problemlos in die Umgebung

des Steuerungssystems integriert werden. Damit sind individuelle

Lösungen einfach realisierbar und Know-how wird gesichert.

Datenanalyse leicht gemachtSie möchten Ihre Produktionsdaten analysieren? Mit der PMX-Soft-

ware können Produktionsdaten ganz einfach zu Monitoringzwecken

visualisiert und gespeichert werden. Ein großer Vorteil für Service

und Wartung.

Flexibel und kostensparendOb als Maschinenbediener oder -einrichter – durch die Benutzerver-

waltung haben Sie stets Zugriff auf alle relevanten Geräte- und Dia-

gnosedaten. So benötigen Sie weniger Softwaretools und reduzieren

Komplexität und Anlagenstörungen.

Produktneuheiten Die Software zum neuen Industriestandard der Messtechnik

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Übersichtliche Darstellung der Messwerte aller Kanäle – für eine sichere Überwachung der Prozessdaten. Produktionsfehler werden sofort angezeigt.

Das Hauptmenü ist ganz einfach per Touchscreen zu bedienen.

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PMX-Software: Maximaler Bedienkomfort, minimaler Aufwand

Produktneuheiten Die Software zum neuen Industriestandard der Messtechnik

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catman®AP 3.3Neue Version der Messdaten erfassungs-software für mehr Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit

www.hbm.com/de/catman

OptiMet by HBM™System für faseroptische Sensorik

www.hbm.com/optik

PMS40Messstreifen für transiente Druckmessungen

www.hbm.com/dms

QuantumX MX1609-TThermoelementmessverstärker mit 16 Kanälen

QuantumX MX1615DMS-Brücken-Messverstärker mit einzigartiger Kanaldichte

QuantumX MX471Von nun an unterstützt das CANbus-Modul auch die Protokollarten CCP und XCP-on-CAN

www.hbm.com/de/quantumx

Neu bei HBM …… für Mess- und Prüftechnik

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Unsere Entwickler weltweit arbeiten stets an neuen Produkten und Lösungen für Sie. Mehr Sicherheit, Komfort und Genauigkeit: Profitieren auch Sie von Messtechnik der Spitzenklasse! Hier unsere aktuellen Produktneuheiten auf einen Blick:

Produktneuheiten

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PACEline CFWNeue Kraftringe mit 330 und 700 kN für den Einsatz in massiven Konstruktionen

www.hbm.com/de/paceline

SLB700A/06VAEinmessbarer Dehnungsaufnehmer mit Strom- oder Spannungsausgang

Vorspannsätze CPSPraktische Einbauhilfen für PACEline CFW

TIM-ECSchnittstellen-Modul mit EtherCAT-Schnittstelle

PMXMessverstärkersystem, speziell für den Einsatz in der Industrie

www.hbm.com/de/pmx

T40BDigitaler Drehmoment-aufnehmer mit magnetischem Drehzahlmesssystem

T40FMDigitaler Drehmomentmessflansch für hochdynamische Vorgänge

… und für den industriellen Einsatz

Produktneuheiten

www.hbm.com/drehmoment

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Mit dem Thermoelement-Messverstärker QuantumX MX1609-T

existiert nun ein Modul zur sicheren und komfortablen Erfassung

vieler Temperaturwerte. Dazu verfügt der neue Messverstärker über

16 Kanäle zur Temperaturmessung mit Thermoelementen vom Typ T.

Das kompakte Thermoelement-Modul mit interner Vergleichsmess-

stelle lässt sich verteilt, nahe der Messstelle einsetzen. MX1609-T

ist durch alle Module der QuantumX-Serie erweiterbar und verfügt

über eine Messrate von bis zu 300 Messwerten pro Sekunde. Darü-

ber hinaus ermöglicht das Modul wiederholbare exakte Messungen,

da thermische Kalibrierdaten auf einem RFID-Chip im Stecker abge-

legt werden können.

Optimal für die Spannungsanalyse: MX1615Der neue QuantumX DMS-Brücken-Messverstärker MX1615 verfügt

über eine einzigartige Kanaldichte. Bis zu 16 Sensoren oder Deh-

nungsmessstreifen (DMS) können in Voll-, 1/2- oder 1/4-Brücken-

Schaltung an den MX1615 angebunden werden – einfach perfekt

für die experimentelle Spannungsanalyse. Dabei unterstützen alle

Kanäle Advanced Plug & Measure. MX1615 zeichnet sich durch eine

patentierte Technologie basierend auf 4- und 6-Leiter-Technik, Trä-

gerfrequenzverfahren, galvanische Isolation und zyklische Auto-

Justage der Kanäle aus. All dies macht den neuen Messverstärker

besonders robust gegen elektromagnetische Störeinflüsse wie z. B.

Umrichter, hohe Ströme, elektrische Maschinen oder Temperatur-

einflüsse und ermöglicht es weite Strecken zur Messstelle zu über-

brücken. Über Ethernet TCP/IP ist MX1615 schnell integrierbar und

kann nahe der Messstelle eingesetzt werden, um möglichst kurze

Sensorleitungen zu realisieren.

Klein, schnell, universell: Das flexible Messdaten-erfassungssystem QuantumX von HBM liefert zuver-lässig Messdaten auf höchstem Niveau – insbesondere bei anspruchsvollen Test- und Prüfaufgaben. Jetzt lässt sich das clevere Daten erfassungssystem noch variabler einsetzen, denn: Die QuantumX-Familie wurde um zwei neue Module und einen Treiber für Tests im Labor oder im Feld erweitert.

Die perfekte Lösung für jedes Test- und Prüfprojekt

Weitere QuantumX-NeuheitenMX471 für die mobile Messdatenerfassung in Fahrzeugen

Von nun an unterstützt das Modul MX471 auch Protokollarten wie

CCP oder XCP-on-CAN. Damit ist es möglich steuergeräteinterne

Größen wie z. B. Sensordaten oder sich ändernde Parameter zu er-

fassen, was vor allem im Fahrversuch von Vorteil ist. Zudem kann

MX471 auch gemessene Signale anderer Module im Verbund als

CAN-Nachrichten senden und damit als Gateway eingesetzt werden.

MX879 Multi-I/O-Modul für aktive Systemtests

Eine weitere Ergänzung der QuantumX-Familie ist das MX879 Multi-

IO-Modul, mit dem Anwender in Echtzeit auf Messwerte reagieren

oder Signale als ‚Replay‘ abspielen können. Dafür bietet das Modul 32

digitale Ein- oder Ausgänge und acht Analogausgänge. LabVIEW™*-

Treiber oder die eigene Software (.NET API) ergänzen das Paket.

CANape-Treiber

Über den neuen QuantumX CANape-Treiber kann das flexible Mess-

datenerfassungssystem QuantumX einfach in das Software-Werk-

zeug CANape von Vector Informatik integriert werden. CANape

übernimmt die Kommunikation mit dem elektronischen Steuergerät.

QuantumX integriert universell alle typischen Aufnehmer und Sen-

soren – und das parallel und zeitsynchron.

Christof Salcher, HBM

mehr … www.hbm.com/de/quantumx

Produktneuheiten– Neue Module für umfassendere Messaufgaben

* LabVIEW ist ein eingetragenes Warenzeichen von National Instruments Corporation

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Produktneuheiten

Auf dem schnellsten Segelboot der Welt – der Hydroptère – erfasst ein QuantumX­Modul die Signale applizierter Dehnungsmessstreifen. So konnten die wichtigsten Teile des Bootes optimiert werden.

Mobil, universell, robust – das Messdatenerfassungssystem QuantumX zeigt seine Stärken z. B. bei Fahrversuchen.

Universell einsetzbar. Auch für Ihre Anwendungen:

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Der digitale Drehmomentaufnehmer mit magnetischem Dreh-

zahlmesssystem T40B basiert auf dem tausendfach bewährten T40.

Der neue Drehmomentmessflansch erlaubt jedoch zusätzlich zur

Messung der Drehzahl auch die Drehrichtungsüberwachung und –

dank integriertem optionalen Referenzimpuls – zudem Drehwinkel-

messungen etwa im Rahmen von Funktionstests. Zuverlässig und

unempfindlich gegenüber Staub und Ölnebel ist der digitale Dreh-

momentaufnehmer von HBM prädestiniert für den Einsatz in der

Automobilindustrie, etwa in Motorenprüfständen. Hier erlaubt das

magnetische Drehzahlmesssystem mit hoher Ausgangsimpulszahl

von 1024 Impulsen/Umdrehungen insbesondere bei geringen Dreh-

zahlen eine genaue Drehzahlerfassung und mit Referenzimpuls eine

Drehwinkelmessung. Das Ergebnis sind zuverlässige Geschwindig-

keitsmessungen.

Gleich drei Neuheiten präsentiert HBM im Bereich Drehmoment messtechnik: den digitalen Drehmoment-aufnehmer T40B, eine Weiterentwicklung des Drehmoment-Messflanschs T40 sowie den ebenfalls digitalen Drehmoment-Messflansch T40FM und das neue Schnittstellenmodul TIM-EC1) mit EtherCAT-Schnittstelle.

Hier zählen Ergebnisse: Neuheiten aus der Drehmomentmesstechnik

Produktneuheiten T40B, T40FM und TIM-EC: drei Neue für den Prüfstandbau

Abbildung einer typischen TIM­EC­Systemarchitektur

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Hier zählen Ergebnisse: Neuheiten aus der Drehmomentmesstechnik

Produktneuheiten T40B, T40FM und TIM-EC: drei Neue für den Prüfstandbau

Bei der Leistungsoptimierung eines über einen Wechselrichter

gesteuerten Elektromotors setzt das chinesische Unternehmen INVT

auf Messtechnik von HBM.

Der Drehmomentaufnehmer T10F und Messverstärker des Typs MP60

werden eingesetzt, um Drehmoment und Drehzahl des Motors zu

messen. Auf Basis dieser Signale entwickelte INVT ein dynamisches

Rechenmodell, um den Regelungsalgorithmus des Wechselrichters

zu optimieren.

Der Drehmoment-Messflansch T10F überzeugte durch hohe Ge-

nauigkeit. Aufgrund seiner kurzen Bauform konnten Schwingungen

reduziert und Kosten eingespart werden. Gleichzeitig minimier-

ten die sehr hohe Drehsteifigkeit und die geringe Massenträgheit

Resonanzschwingungen im Gesamtsystem.

mehr … www.hbmhotline.com

T10F bringt E-Motor auf Touren

T10F, installiert im Testobjekt

Inverter von INVT

Kundenlösungen

Hohe Drehmomente sicher messenDer digitale Drehmomentmessflansch T40FM misst hochdyna-

mische Vorgänge in den Bereichen 15 bis 80 kNm bis zu ei-

ner Bandbreite von 6 kHz. Darüber hinaus verfügt der Dreh-

momentaufnehmer neben einer kurzen Bauform über ein sehr

geringes Gewicht und somit ein geringes Massenträgheitsmo-

ment. Die sichere, digitale Messwertübertragung liefert eine

hohe Störsicherheit und maximale Genauigkeit. T40FM ist op-

timal geeignet für die Drehmomentmessung in Großmotoren-,

Getriebe- sowie Rollenprüfständen. Dank einer digitalen TMC2)-

Schnittstelle lässt sich der neue T40FM über das Erweiterungs-

modul TIM-EC zudem einfach in übergeordnete feldbusbasierte

Steuerungskonzepte einbinden.

Echtzeitkommunikation dank EtherCATMit dem am Markt bis dato einzigartigen TIM-EC samt

EtherCAT-Schnittstelle verfügt HBM jetzt über ein extrem

flexibles Schnittstellenmodul zur digitalen Übertragung von

Drehmoment und Drehzahlsignalen. Das Modul findet Einsatz

in feldbusbasierten Automatisierungs- und Regelsystemen –

etwa in Prüfständen für Elektro- und Verbrennungsmoto-

ren, Getriebe, Pumpen und Verdichter. EtherCAT erlaubt eine

sehr schnelle und genaue Echtzeitkommunikation mit hoher

Leistung und Bandbreite. Das ermöglicht unter anderem den

Einsatz von Simulationsmodellen, also frühzeitige Versuche

im Prüfstand, ohne dass bereits ein Prototyp verfügbar sein

muss. TIM-EC zeichnet sich zudem durch eine geringe Grup-

penlaufzeit aus, ein echtes Plus, wenn es um die Performance

des Regelkreises geht. Darüber hinaus bietet es Kunden die

Möglichkeit, Drehmoment und Drehzahlsignale präzise zu er-

fassen und in Echtzeit einfach in Steuerungs-und Automatisie-

rungssysteme einzubinden. Dies ist durch die standardmäßige

TMC-Schnittstelle auch jederzeit nachträglich möglich. Eben-

falls von Vorteil: Neben der Automatisierungsschnittstelle steht

eine weitere Diagnoseschnittstelle zur Verfügung. Eine sehr

hohe Investitionssicherheit ist somit garantiert. Mit der Ent-

wicklung des TIM-EC reagiert HBM auf den verstärkten Einsatz

von ethernetbasierten Feldbussen im Prüfstandbau.

Markus Haller, HBM mehr … www.hbm.com/drehmoment

1) TIM-EC = Torque Interface Module - EtherCAT2) TMC = Torque Measurement Communication

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Neue Kraftringe mit den Nennkräften 330

und 700 kN ergänzen ab sofort das Pro-

gramm der piezoelektrischen Messringe. Mit

der Sortimentserweiterung reagiert HBM

auf die gestiegene Nachfrage nach Messrin-

gen für hohe Kräfte und mit großem Innen-

durchmesser.

Erstklassige Messergebnisse auch in massiven KonstruktionenDank ihrer Baugröße eignen sich die neuen

Messringe perfekt für den Einsatz in mas-

siven Konstruktionen. Mögliche Anwen-

dungsszenarien der Neuzugänge der CFW-

Serie sind beispielsweise die Kraftmessung

in der Fertigungstechnik oder im Test- und

Versuchsbereich sowie Maschinen zur Kraft-

überwachung. Mit der Erweiterung der

CFW-Serie stehen nun für nahezu alle Mess-

bereiche passende piezoelektrische Kraft-

messringe von HBM zur Verfügung.

Für die piezoelektrischen Kraftmessringe

PACEline CFW spricht neben Sicherheit und

Zuverlässigkeit auch ihr innovatives sym-

metrisches Design, das auch bei geringen

Vorspannungen sehr gute Linearitäten ga-

rantiert.

Vorspannsatz CPS macht Einbau zum KinderspielNeben neuen Messringen bietet HBM ab

sofort auch Einbauhilfen für die Produkte

der CFW-Serie an. Die neuen Vorspannsätze

CPS erleichtern die Montage der ‚Mess-

unterlegscheiben‘ nun deutlich. Perfekt auf

die piezoelektrischen Kraftmessringe CFW

abgestimmt, garantieren die für alle ange-

botenen Messringe erhältlichen, rostfreien

und gehärteten Einbauhilfen immer die

perfekte Vorspannung. Eine sichere und ein-

fache Anwendung der Messringe ist damit

sichergestellt.

Weiterhin ergänzt HBM die PACEline-Familie

um die Summierbox CSB4/1 und das Kabel

1-KAB176-2. Das neue Kabel ermöglicht

den direkten Anschluss der piezoelektri-

schen Aufnehmer an BNC-Eingänge, wie

sie zum Beispiel am digitalen Ladungsver-

stärker CMD 600 verwendet werden. Die

Summierbox erlaubt hingegen die parallele

Schaltung von bis zu vier piezoelektrischen

Sensoren an einem Verstärkereingang. Sie

ist anschraubbar und verfügt über eine

galvanische Trennung von Gehäuse und

Sensor schirmung.

Thomas Kleckers, HBM

mehr …www.hbm.com/de/paceline

Selbst unter härtesten Einsatzbedingungen garantieren die piezoelektrischen Kraftmessringe der CFW-Serie aus der PACEline-Familie von HBM sichere Messergebnisse – stets zuverlässig, auch im Langzeiteinsatz. Um Anwendern auch für weitere Einsatzszenarien optimale Lösungen zu bieten, erweitert HBM sein bewährtes CFW-Portfolio nun.

Piezoelektrische Kraftmessung leicht gemacht

Produktneuheiten Zuwachs in der PACEline-Familie

Neue Vorspannsätze CPS erleichtern die Montage der ‚Messunterlegscheiben‘.

Summierbox CSB4/1

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Produktneuheiten Zuwachs in der PACEline-Familie

Um die Qualität der Produktion optimal über wachen zu können, sind die universellen Fügemodule von Promess mit einer integrierten Kraft­Weg­Überwachung ausgerüstet. Mit dabei: Piezoelektrische Kraftaufnehmer von HBM.

Die elektrischen Fensterheber von Valeo werden genauestens geprüft. Dabei erfassen piezoelektrische Kraftsensoren von HBM die während der Schalter­betätigung entstehenden Kräfte.

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Cees de Vries Software Usability Manager, HBM

Prämierte Benutzerfreundlichkeit: GEN2i erhält renommierten „Usability Award“ der Nielsen Norman GroupDas US-amerikanische Beratungs unternehmen Nielsen Norman Group (NN/g) zeichnete den mobilen Datenrekorder GEN2i von HBM für seine herausragende Benutzerfreundlichkeit aus. GEN2i ist das bislang erste und einzige Messgerät, das von NN/g, dem weltweit führenden Beratungsinstitut für "Usability", ausgezeichnet wurde.

„Die für den Nutzer wichtigen Funktionen

sind nicht in tiefen Menüs verborgen, son-

dern befinden sich direkt auf der Benutzer-

oberfläche. Dort, wo Sie sie benötigen: An

Ihren Fingerspitzen“, erklärt Cees de Vries,

Software Usability Manager bei HBM, der

maßgeblich an der Entwicklung der preis-

gekrönten GEN2i-Benutzeroberfläche be-

teiligt war.

Usability-Auszeichnung für GEN2iEin überzeugendes Konzept: Als erstes und einziges Messgerät über-

haupt zeichnete die renommierte Nielsen Norman Group (NN/g) den

Datenrekorder GEN2i mit seinem diesjährigen Usability Showcase

Award aus. Doch der größte Nutzen von Usability liegt nicht in die-

ser Auszeichnung – er liegt beim Kunden, der durch benutzerorien-

tiertes Design Fehlbedienungen vermeiden und so bares Geld durch

korrekte und schnell erfasste Messdaten sparen kann.

Mehr zum Thema Usability und GEN2i in unserem Video unter

www.hbm.com/de/gen2i

Moderne Messinstrumente erfassen immer mehr und immer ge-

nauere Daten. Riesige Informationsmengen sind verfügbar – und

lassen sich dank günstiger Speichermedien auch langfristig sichern.

Doch bleibt die Frage, wie Anwender bei diesen Datenmengen noch

den Überblick über wirklich relevante Ergebnisse behalten können.

Nur, wenn die Eingaben des Messgeräts intuitiv und verständlich

sind, lassen sich Fehlbedienungen und Fehlinterpretationen nach-

haltig vermeiden. Für die Entwickler von Messgeräten heißt das: Bei

der Bedienung von Hardware und Software muss vom Nutzerstand-

punkt aus gedacht werden. Dieser Ansatz nennt sich Usability – und

ist der Schlüssel zu mehr Effizienz und Sicherheit.

„ Die Entwickler von GEN2i haben sichergestellt, dass

alle wichtigen Funktionen von einem Bildschirm aus

erreichbar sind – und nutzen dabei die zur Verfügung

stehende Bildschirmfläche höchst effizient. “Im Fokus: Auffindbarkeit der FeaturesBei der Entwicklung des Datenrekorders GEN2i mit seinem großen

Touchscreen wurde von Anfang an das Thema „ Usability“ und Benut-

zerfreundlichkeit einbezogen.

Messtechnik … im Trend

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Messdaten durchblättern, Datensätze durchsuchen – mit GEN2i haben Sie Ihre Messdaten perfekt im Griff.

Messtechnik … im Trend

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Bereits seit über hundert Jahren (!) exis-

tieren elektrisch angetriebene Automobile.

Ihre begrenzte Reichweite, unzureichende

Akku-Technologie und mangelhafte Effizi-

enz verhinderten jedoch den Durchbruch.

Die wichtigste Voraussetzung zur weiteren

Verbreitung elektrisch angetriebener Auto-

mobile ist die Steigerung der Effizienz: Zum

einen durch leistungsfähigere Batterien und

leichtere Fahrzeuge, zum anderen durch

eine deutliche Verringerung des Verlustes

wertvoller Energie.

Wirkungsgradmessung: noch eine NotlösungZur Wirkungsgradmessung von Elektro-

motoren werden heute in der Regel

Power-Analyser am Motoreingang und

Drehmomentaufnehmer am Motorausgang

eingesetzt. Die Differenz zwischen der

jeweils gemessenen elektrischen Leistung

und der vom Elektromotor daraus erzeugten

mechanischen Leistung erlaubt es nun, den

Energieverlust zu messen.

Aussagen über die Ursachen des Verlustes

lassen sich auf diese Weise jedoch nicht

treffen. Darüber hinaus müssen die Mess-

geräte, die häufig von unterschiedlichen

Herstellern stammen, vor einem Test erst

mühsam synchronisiert werden. Häufig sind

Messfehler die Folge. Hochdynamische Leis-

tungsmessungen mit mehr als 50 Messun-

gen pro Sekunde sind technisch ebenfalls

schwierig. Ein weiteres Manko gängiger

Power-Analyser ist zudem, dass sie lediglich

Endergebnisse liefern. Dabei sind es gerade

Rohdaten, die in der Grundlagenforschung

wichtige Erkenntnisse zum Verständnis der

Vorgänge und damit für mehr Effizienz lie-

fern können.

Elektromobilität auf der Überholspur: Effizienzsteigerung für den Antrieb der Zukunft

Elektrisch angetriebene Automobile fristeten bis vor Kurzem ein Schattendasein. Angesichts knapper werdender Erdölvorräte, steigender Benzinpreise und eines wachsenden Umweltbewusstseins gehört der Elektromobilität jedoch die Zukunft. Um den Massenmarkt zu erobern, muss die Effizienz der elektrisch angetriebenen Auto-mobile gesteigert werden. Das Erfolgsduo von HBM, Genesis HighSpeed und der Drehmomentaufnehmer T12, trägt dazu bei.

Komplettlösung zur kontinuierlichen Messung an Elektromotoren: Datenrekorder GEN2i und Drehmomentaufnehmer T12

Messtechnik … im Trend Ein Erfolgsduo: Genesis HighSpeed und Drehmomentaufnehmer T12

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Akkupack

HBM-Konzept für Prüfungen an Elektroantrieben

Datenvisualisierungund -auswertung

mit der DAQ-SoftwarePerception von HBM

Elektroantrieb

Drehmomentaufnehmer T12 von HBM

Signalverarbeitung und Datenerfassung mit GEN7t

DC/AC-Konverter

Zum Antriebsstrang des Fahrzeugs

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3x Wechselspannung3x Wechselstrom

1x Drehmoment1x Drehzahl

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Messtechnik optimiert Langzeittests HBM verspricht nun Abhilfe. Mit einer Kombination aus Genesis

HighSpeed Messdatenerfassung und dem Drehmomentaufneh-

mer T12. Das perfekt aufeinander abgestimmte Duo ermöglicht es,

Langzeittests mit exakt definierten Kennfeldern ohne lästiges Syn-

chronisieren durchzuführen. Kontinuierliche Messungen von bis zu

einer Stunde Dauer und mit bis zu einer Millionen Messungen in der

Sekunde je Kanal sind somit ein Kinderspiel.

Die dabei gewonnen Rohdaten bis in den Terabyte-Bereich stehen

Entwicklern anschließend zur genauen Auswertung zur Verfügung.

Auf dieser Basis lassen sich wertvolle Erkenntnisse zur Optimierung

der Effizienz elektrischer Antriebe gewinnen. Und auch dem Wunsch

von Anwendern nach Rechenergebnissen wie dem Leistungsfaktor

trägt HBM mit dem neuen System durch entsprechende Neuent-

wicklungen Rechnung.

Klaus Lang, HBM mehr … www.hbmhotline.com

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HBM-Konzept für Prüfungen an Elektroantrieben

Messtechnik … im Trend Ein Erfolgsduo: Genesis HighSpeed und Drehmomentaufnehmer T12

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Ein neuer Universalprüfstand für hydraulische Antriebe von adt-

Rinck setzt Maßstäbe: Er testet nicht nur die einzelnen Komponen-

ten, sondern auch deren Zusammenspiel, was bisher erst in der Ma-

schine des Anwenders möglich war.

Sei es bei der Optimierung von Neuentwicklungen oder der gezielten

Fehlersuche in bestehenden Systemen – Ziel des Prüfstands ist es,

bessere Einblicke in hydraulische Vorgänge des gesamten Antriebs-

stranges, von der Pumpe bis zum Verbraucher, zu bekommen.

In dem Universalprüfstand von adt-Rinck kommt dabei die gesamte

Messkette von HBM zum Einsatz. So auch der mobile und universelle

Messverstärker QuantumX MX840A, der auf allen acht Kanälen ca.

15 unterschiedliche Sensoren und Aufnehmer unterstützt. Ein wei-

terer Vorteil speziell für diese Anwendung: Der Messverstärker bietet

einen CAN-Port, der die digitalen Signale auch parallel via CAN sen-

den kann. Hochdynamische Größen wie Drehzahl oder Drehmoment

können zudem via Ethernet an einen Messtechnik-Laptop

übertragen werden.

Konzerte werden immer aufwendiger. Entsprechend groß ist die

Ausrüstung für Licht und Sound. Da die maximale Last, die gefahrlos

an einer Dach- oder Beleuchtersteg-Konstruktion befestigt werden

kann, begrenzt ist, muss diese wirkungsvoll überwacht werden.

Bei der Olympiahalle München entschieden sich die Stadtwerke

München für ein Monitoringsystem mit Fernzugriff, das sowohl

die Biegebeanspruchung der Spindeln prüft als auch die Masse der

angehängten Technik und deren Verteilung auf die Stege. Um die

Machbarkeit eines entsprechenden Systems zu prüfen, zu planen

und zu installieren, beauftragten sie die Dr. Linse Ingenieure GmbH,

die auf die gesamte Messkette von HBM setzte.

Neben dem Dehnungsaufnehmer SLB700A passte sich der Messver-

stärker QuantumX MX840A optimal den Umgebungsbedingungen

an. Dieser ist kompakt und lässt sich leicht auf der Stegkonstruktion

montieren, sodass kurze Messleitungen möglich sind. QuantumX

CX27 dient als zentraler Messknoten, der die

Daten an das Rechenzentrum der Stadt-

werke München weiterleitet. Auf

dem dortigen Messserver läuft

die Software catman®AP, mit

der das Lastmonitoring konfi-

guriert und durchgeführt wird.

Hochpräzise Ergebnisse für hochdynamische Vorgänge

Lastüberwachung in der Olympiahalle München

Kundenlösungen QuantumX erfolgreich im Einsatz

QuantumX MX840A: Einzigartige Konstruktion erfordert flexible Lösungen

Universalprüfstand für hydraulische Antriebe mit QuantumX MX840A

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Um die Reaktionen von Autofahrern in Gefahrensituationen

genauer zu analysieren, entwickelte der Ingenieur Mauro Balestra

eine innovative Unfall-Diagnose-Methode.

In einem Testfahrzeug werden die Reaktionen des Fahrers bei einem

Bremsmanöver unter realen Straßenverkehrsbedingungen erfasst.

Dazu zeichnet eine Kamera Bewegungen in der Gesichtsmuskula-

tur des Fahrers auf. Diese Bilder werden dann mit unterschiedlichen

Messdaten abgeglichen, sodass es möglich ist, die „Perception-

Reaction Time“ des Fahrers zu messen. Dabei kommt die komplette

Messkette von HBM zum Einsatz.

Neben dem Kraftaufnehmer U93 am Bremspedal und dem Wegsen-

sor WA am Gaspedal des Fahrzeugs ist das kompakte und universelle

Messverstärkermodul QuantumX MX840A im Inneren des Fahrzeugs

angebracht. Sämtliche über QuantumX erfassten Messdaten gelan-

gen über die Ethernet-Schnittstelle des PCs zur Messtechnik-Soft-

ware catman®AP von HBM.

mehr … www.hbm.com/de/quantumx

Aluminiumgussräder von Borbet stehen für faszinierendes Design.

Dennoch müssen sie den gleichen Belastungen standhalten wie

Stahlräder.

So wird ein neu entworfenes Rad zunächst mithilfe der Finite-

Elemente-Methode simuliert. Die daraus entstehende Strukturanaly-

se gibt Aufschluss über das theoretische Belastungsprofil. Anschlie-

ßend wird in praktischen Tests überprüft, ob sich die theoretischen

Erkenntnisse verifizieren lassen.

Im Rahmen einer zweiaxialen Radprüfung werden Dehnungsmess-

streifen im Bereich der berechneten Höchstbelastung angebracht.

So können die rotierenden Räder Signale an den vierkanaligen Mess-

verstärker QuantumX MX410 weitergeben – ein Spezialist für die

Erfassung und Analyse hochdynamischer, mechanischer Vor gänge.

Die erfassten Messwerte liefern Borbet wichtige Erkenntnisse über

die werkstofftechnische und konstruktive Beanspruchbarkeit, was

Material- und Energieeinsparungen ermöglicht.

Wie reagieren wir bei Gefahren im Straßenverkehr?

Faszinierendes Design und messbare Sicherheit

Kundenlösungen QuantumX erfolgreich im Einsatz

Innovative Unfall­Diagnose­Methode nutzt QuantumX MX840A Aluminiumgussräder von Borbet – getestet mit QuantumX MX410

MX410

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Brücken altern und ermüden je nach Konstruktion unterschiedlich.

Selbst baugleiche Brücken zeigen ein individuelles Verhalten, weil

sich z. B. die Verkehrslasten und die klimatischen Verhältnisse am

Standort unterscheiden. Daher ist häufig eine individuelle Neube-

wertung notwendig.

Messwertgestützte NachrechnungenDie Deutsche Bahn erstellt für ihre Eisenbahnbrücken Nachrechnun-

gen unterschiedlicher Niveaustufen. Bei komplexen Brückenbauwer-

ken muss die Neubewertung mit Hilfe von Messtechnik durchgeführt

werden. Diese Neubewertung kann mit Kurzzeitmessungen – den

sogenannten Systemmessungen – erfolgen. Diese sind jedoch sehr

aufwändig und geben nur einen begrenzten zeitlichen Ausschnitt

der realen Belastung wider.

Permanent-Monitoringlösungen bieten eine Alternative zu Kurzzeit-

messungen. Sie zeigen das Verhalten der Brücke über einen längeren

Zeitraum hinweg und geben Auskunft über die dabei entstehenden

Lastkollektive, welche neben den Verkehrslasten auch Windkräfte,

Temperaturänderungen und weitere Einflüsse mit einbeziehen. So

können Veränderungen an den Brücken rechtzeitig erkannt und Un-

fälle vermieden werden.

Brücken sind wichtige Bestandteile des Zug- und Kraftfahrzeugverkehrsnetzes. Züge werden schneller, LKWs schwerer – halten die Brücken dieser steigenden Belastung stand? Kurz- und Langzeitmessungen geben Antworten. Dabei setzt die Brückenmessgruppe der DB Netz AG auf Messtechnik von HBM.

Sind unsere Brücken sicher? Monitoringlösungen geben Antworten

Kundenlösungen Brückenmonitoring mit Messtechnik von HBM

MGCplus

MX840AFür die Systemmessung der Fehmarnsund­brücke im Jahr 2010 wurden 251 Messpunkte durch den Statiker definiert und an der Brücke installiert. Die synchronisierte Wei­terverarbeitung erfolgte mit den dezentralen Messsystemen MGCplus und QuantumX von HBM. In einer Hauptmesswarte wurden alle Informationen zusammengeführt. Die Mess­vorbereitung dauerte Monate, die Messdurch­führung nur wenige Tage.

Page 23: HBMhotline Magazine 1/2012

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Sind unsere Brücken sicher? Monitoringlösungen geben Antworten

Kundenlösungen Brückenmonitoring mit Messtechnik von HBM

Langzeitmessungen an der Ziegelgraben­brücke in Stralsund mit QuantumX CX22W

Sicherheit durch präzise MessergebnisseIm Rahmen von Pilotprojekten zur Entwicklung belastbarer Perma-

nent-Monitoringlösungen für Eisenbahnbrücken setzt die DB Netz

AG auf Messtechnik von HBM.

Ein Beispiel ist die Überwachung der Ziegelgrabenbrücke in Stralsund.

Hier erfassen Aufnehmer von HBM seit vielen Monaten Messgrößen

wie Dehnung und Druck. Auch resultierende Schwellwerte zur Erfas-

sung des Verhaltens der Kombination ‚Brücke – Maschine‘ werden

aufgenommen. Dabei überträgt der Messdatenrekorder QuantumX

CX22W von HBM online alle relevanten Daten eines Klappvorgangs

an die Brückenverantwortlichen.

QuantumX CX22W erfasst bei den Langzeitmessungen im stationären

Feldeinsatz völlig autonom die Daten weit verteilter Messmodule. Die

Messdaten werden lokal auf einer robusten, wechselbaren CF-Card

gespeichert und lassen sich auch über Ethernet oder Wireless LAN

online abrufen.

Die durch das Monitoring erfassten Messdaten machen deutlich, wie

Bauwerkskomponenten unter realer Belastung zusammenwirken. So

werden wichtige Informationen für die Erhaltung und weitere Nut-

zung von Bestandsbrücken sowie die Entwicklung innovativer Bau-

weisen gewonnen.

Gert Gommola, HBM

mehr … www.hbmhotline.com

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Größte Schwachstelle eines jeden Motorradfahrers ist die Hals-

wirbelsäule, die bei vielen Motorradunfällen verletzt wird. Um diese

besser zu schützen, entwickelte der südafrikanische Arzt Dr. Chris

Leatt eine spezielle Vorrichtung: „Leatt Brace“ – einen Nackenschutz.

Wie bei jeder Sicherheitsvorrichtung waren jedoch vorab umfang-

reiche Tests und Prüfungen unabdingbar. Die Vorrichtung musste in

der Lage sein, beträchtliche auf die Halswirbelsäule wirkende Biege-

momente, Scherkräfte und Axialkräfte zu mindern.

Prüfstand simuliert UnfallNach ersten Prüfungen in Zusammenarbeit mit BMW entwickelten

die Experten der Leatt Corporation eigene Testaufbauten, um die

bei einem Unfall auf den Fahrer einwirkenden Kräfte zu simulieren.

„Für diese Vorrichtung gab es keine Prüfstandards, daher mussten

wir sie uns selbst setzen“ sagt Cornel de Jongh, Biomedizin-Tech-

niker. Bei einem Unfall treten Druck-, Zug- und Scherkräfte sowie

Dehn- und Biegemomente auf, die in Kombination bewertet werden

mussten. „Zum Erfassen unserer 23 Dummy- und anderer Sensor-

kanäle verwendeten wir, abgesehen von der Mechanik, die Daten-

erfassungseinheit SoMat eDAQlite von HBM“, so Cornel. Mit dem

äußerst robusten Messverstärker lassen sich unterschiedlichste

Messgrößen erfassen, was SoMat eDAQlite zum „Herzstück“ dieses

Prüfstands macht, wie Cornel betont.

Für die Nachbearbeitung der Messdaten verwendete Leatt Corpora-

tion die HBM-Software nCode GlyphWorks® – eine leistungsstarke

Software zur Verarbeitung von Testdaten im Engineering, mit Fokus

auf Betriebsfestigkeit und Lebensdaueranalysen.

Elton Murison, Director, ESTEQ mehr … www.hbmhotline.com

Ein Prüfstand rettet Leben: Entwicklung eines Nackenschutzes für Motorradfahrer

Kundenlösungen SoMat eDAQlite – das Herz der Sicherheitstests

Schwere Verletzungen bei Motorradunfällen betreffen oftmals die Halswirbelsäule. Aus diesem Grunde entwickelte die Leatt Corporation einen speziellen Nackenschutz: ‚Leatt Brace‘. Bei Tests und Prüfungen des Nackenschutzes kommen SoMat eDAQlite und nCode GlyphWorks® von HBM zum Einsatz.

Während der Kopf des Dummys gegen einen Metallblock prallt, werden mit der Datenerfassungseinheit eDAQlite die in einer typischen Unfallsituation auf­tretenden Kräfte gemessen.

In einer speziellen Vorrichtung werden die

Auswirkungen eines direkten Schlags auf den

Helm erfasst.

Eine Hochgeschwindigkeitskamera zeichnet die im Falle eines Frontalaufpralls auftretenden Scherkräfte sowie die Auswirkungen auf Wirbelsäule und Kopf auf.

Page 25: HBMhotline Magazine 1/2012

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Ein Tätigkeitsschwerpunkt der MGA sind Prüfungen im Transport-

wesen, mit eigenen Prüfständen für Echtzeit-Simulationsversuche.

Auf Teststrecken werden mithilfe tragbarer Datenerfassungssysteme

die erforderlichen Daten wie z. B. Beschleunigung und Geschwindig-

keit gesammelt, um Vibrations- und Ermüdungsprofile zu erstellen.

Meist sind die Teststrecken derart gestaltet, dass sie das Fahrzeug

stärker schädigen als eine normale Straße. Dadurch können die Ver-

suchsingenieure den gesamten Fahrzeug-Lebenszyklus in einem kür-

zeren Zeitraum simulieren.

Datenverarbeitung leicht gemachtDas Erfassen und Analysieren dieser Datenmengen ist entscheidend

für den Erfolg der MGA, die für Datenimport, -visualisierung und

-analyse nCode GlyphWorks® von HBM einsetzt. Schädigungen an

Versuchsfahrzeugen müssen schnell bestimmt werden. Dank nCode

GlyphWorks® sind die MGA-Versuchsingenieure der Konkurrenz

dabei einen Schritt voraus.

Mit der Software lassen sich „nicht-schädigende“ Signalabschnitte

leicht entfernen. Die Berechnung der relativen Schädigung durch

Vergleich von Dateien mit Roh- und bearbeiteten Daten ist ebenfalls

möglich. Nach dem Editieren der Dateien behält die MGA mindestens

95% der Schädigung bei. Durch Anpassung von Wiederholungsfak-

toren für stark schädigende Ereignisse kann der Schädigungsgehalt

ebenfalls angepasst werden, ohne die Versuchsdauer signifikant zu

verlängern.

„Dank der Leistungsfähigkeit von nCode GlyphWorks® können die

Versuchszeiten verkürzt und Ergebnisse schneller erzielt werden. Das

Erstellen grafischer Berichte ist mit diesem großartigen Werkzeug

zum Berechnen von Schädigungen ganz einfach“, so David Nagle,

Versuchsingenieur der MGA.

mehr … www.hbmhotline.com

Verkürzte Versuchszeiten durch schnelle Messdatenverarbeitung

Die MGA Research Corporation ist weltweit führend im Bereich unabhängiger Prüfdienstleistungen und -geräte. Um den Anforderungen ihrer Kunden besser gerecht zu werden, setzt die MGA bei der Verarbeitung von Testdaten auf nCode GlyphWorks® von HBM.

Basierend auf den mit nCode GlyphWorks® verarbeiteten Daten werden Vibrationstests durchgeführt.

nCode GlyphWorks® ermöglicht die Analyse großer Datenmengen und bietet dem Anwender eine graphische, prozessorientierte Umgebung.

Prüfstandsoptimierung mit nCode GlyphWorks® Kundenlösungen

Page 26: HBMhotline Magazine 1/2012

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Kundenlösungen Bordküchen im Test – mit der gesamten Messkette von HBM

Für die Flugtauglichkeit der Kabinenein-

bauten in Flugzeugen müssen spezielle

Nachweise im Bereich der Statik erbracht

werden. Dies gilt auch für die Küchenmodu-

le, sogenannte ‚Galleys‘. Um ein Höchstmaß

an Effizienz zu ermöglichen, müssen diese

sehr leicht sein und gleichzeitig extreme Be-

lastungen aushalten.

Mit Leichtigkeit der Schwerkraft ein Stück

weit entgegenwirken – dies beherrscht die

Firma Bucher Leichtbau, die innovative Lö-

sungen in Leichtbauweise entwickelt und

produziert.

Flugzeugküchen auf dem PrüfstandIn der zivilen Luftfahrt werden vor allem

Galleys und Cabinets (Stauräume, Kleider-

schränke) von Bucher Leichtbau eingesetzt.

Vor ihrem ersten Take-off kommen diese auf

den Prüfstand.

Zunächst werden Flug- und Notlandelasten

in Prüfständen am Boden simuliert. Dabei

erfolgt die Zug- bzw. Krafteinleitung in das

Testobjekt über einen zentralen 500 kN star-

ken Hydraulikzylinder, dessen Kraft über ein

komplexes System von Drahtseilen, Ketten

und sogenannten ‚Wippen‘ auf die einzelnen

Bestandteile des Testobjekts verteilt wird.

Präzisionskraftaufnehmer U10M sorgt für SicherheitDie über den zentralen Hydraulikzylinder

eingeleiteten Kräfte werden mit einem in

Serie geschalteten Präzisionskraftaufneh-

mer der Familie U10M von HBM aufgenom-

men. In besonders belasteten Bereichen, wie

z. B. Türen oder Konsolen, messen Kraft-

aufnehmer des Typs U9B die tatsächlich

einwirkenden Kräfte am Bauteil. Induktive

Wegaufnehmer erfassen Verformungen der

Galley in kritischen Bereichen.

Anschließend werden alle Messdaten zeit-

synchron an ein Messdatenerfassungssys-

tem, z. B. Spider8 oder QuantumX, über-

tragen und mit der Software catman®Easy

visualisiert, analysiert und gespeichert.

Die ermittelten Messdaten und Analy-

sen können sehr einfach in einen entspre-

chenden Bericht überführt werden, sodass

schließlich die Abnahme der dokumentier-

ten Prüfungen für den Einbau ins Flugzeug

erfolgen kann.

mehr … www.hbmhotline.com

Leicht und bekömmlich soll das Menü an Bord von Flugzeugen sein. Leicht müssen auch die Bordküchen sein – und dennoch enormen physikalischen Belastungen standhalten. Die Bucher Leichtbau AG, Hersteller von Flugzeug-Küchen und Stauräumen, setzt auf stringente Tests seiner Module, um deren Flugtauglichkeit zu gewährleisten. Im Prüfstand mit an Bord: Die komplette Messkette von HBM.

Mit Leichtigkeit gegen die Schwerkraft

Die Küchenmodule werden auch als ‚Galleys‘ bezeichnet.

Im Prüfstand werden Flug­ und Notlandelasten simuliert.

Kraftaufnehmer U10M, installiert im Prüfstand der Bucher Leichtbau AG.

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Das Unternehmen Ketten Wälder GmbH

produziert Ketten, die unter anderem für An-

wendungen in der Hebetechnik eingesetzt

werden. Die Produktion der Ketten ist ein viel-

schichtiger Prozess. Zunächst wird Rohmate-

rial auf eine Haspel gehoben und dann von

einer Vorziehmaschine auf den benötigten

Durchmesser gezogen. In der Kettenbiege-

maschine entstehen die einzelnen Glieder der

Kette. Im Anschluss werden diese geschweißt.

Dann folgen die Vergütung der Ketten und die

finale Oberflächenbehandlung.

Qualitätskontrolle: Reißen die Ketten beim Recken?Noch vor der Oberflächenbehandlung durch-

laufen die Ketten eine Kalibriermaschine. Hier

werden sie durch Recken auf das richtige Maß

gebracht, indem die einzelnen Glieder ver-

formt werden. Die aufzubringende Kraft liegt

je nach Kettengröße im Bereich 10 kN bis über

200 kN. Sollte während der Produktion z. B.

eine Schweißnaht nicht korrekt sein, reißt die

Kette beim Recken an dieser Stelle. So ist eine

100 %-Prüfung sämtlicher Kettenglieder ge-

währleistet.

Ein Hydraulikzylinder erzeugt in der Kalibrier-

maschine die Kraft, die zur Verformung der

Kettenglieder notwendig ist. Diese muss exakt

kontrolliert werden. Wenn die voreingestellte

Maximalkraft nicht erreicht wird, ist dies ein

Zeichen dafür, dass die Kette gerissen ist.

Digitaler Messverstärker dokumentiert KraftverlaufIm Zuge einer Umrüstung entschied man sich

bei Ketten Wälder, die in der Kalibriermaschi-

ne eingesetzte Messtechnik auf eine moder-

ne digitale Technik umzustellen. Zum Ein-

satz kommt nun der digitale Messverstärker

MP85A von HBM.

Dieser verfügt über einen Mikroprozessor und

Algorithmen, die eine Auswertung der Mess-

werte vornehmen. Zudem zeichnet MP85A

den Kraftverlauf während des Prozesses auf

und überprüft, ob die erreichte Maximalkraft

innerhalb eines vorgegebenen Fensters liegt.

„Besonders wichtig war uns bei der Nach-

rüstung der Kalibriermaschine, dass wir die

gemessenen Kraftwerte auch protokollieren

können“, so Reimar Bürkmayer von Ketten

Wälder. Dazu werden die Messwerte vom

MP85A über die Ethernet-Schnittstelle an

einen Steuerungs-PC übertragen und ange-

zeigt.

mehr … www.hbmhotline.com

Ketten sind ein wichtiger Bestandteil der Hebetechnik. Werden schwere Lasten bewegt, wird Sicherheit groß geschrieben. Daher kommt der Qualitäts-sicherung bei der Produktion von Ketten für Hebezeuge besondere Bedeutung zu. Die Firma Ketten Wälder vertraut dabei auf Messtechnik von HBM.

Dosierte Kraft an der Kette

Qualitätskontrolle mit dem digitalen Messverstärker MP85A Kundenlösungen

In der Produktion wird Glied für Glied der Kette gebogen und aneinandergereiht eingehängt.

Der Messverstärker MP85A von HBM wertet intern das gemessene Kraftsignal aus und kann so direkt ein IO/NIO­Signal ausgeben.

Die Kalibriermaschine dehnt jeweils einen kurzen Abschnitt der Kette und misst gleichzeitig die dazu notwendige Kraft.

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