HBMhotline 1/2011 DE

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1 2011 _ Der Messverstärker für alle Fälle … USB-basierte Messdatenerfassung mit espressoDAQ _ Auf T10FM folgt T40FM Drehmoment-Messflansch öffnet das Tor zur digitalen Welt _ Innovatives Prüfstandskonzept für den Antriebsstrang der Zukunft QuantumX in den neuen Motorenprüfständen der BMW Group Trends, Produkte, Anwendungen Foto: © AREVA Wind/Jan Oelker Messtechnik als Innovationstreiber Energie der Zukunft …

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Kundenmagazin HBM Test and Measurement

Transcript of HBMhotline 1/2011 DE

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_ Der Messverstärker für alle Fälle …

USB-basierte Messdatenerfassung mit espressoDAQ

_ Auf T10FM folgt T40FM

Drehmoment-Messflansch öffnet das Tor zur digitalen Welt

_ Innovatives Prüfstandskonzept für den Antriebsstrang der Zukunft

QuantumX in den neuen Motorenprüfständen der BMW Group

Trends, Produkte, Anwendungen

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Messtechnik als InnovationstreiberEnergie der Zukunft …

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In dieser Ausgabe

Redaktionsleitung HBM Marketing Communication

Verantwortlich für Redaktion www.makomti.de

Gestaltung www.contrust-design.de

Herausgeber HBM Test and Measurement

Im Tiefen See 45

D-64293 Darmstadt

E-Mail: [email protected]

www.hbm.com

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die globalen Herausforderungen unserer Zeit erfor-

dern Antworten. Insbesondere beim Thema Energie

stehen die Zeichen auf Wandel: Regenerative Ener-

giequellen wie die Windkraft werden im zukünftigen

Energiemix eine herausragende Rolle spielen. Vor-

aussetzung ist, dass Windkraft anlagen effizient und

profitabel arbeiten. Auch die Mess- und Sensortech-

nik trägt ihren Teil dazu bei. Innovative Technologien,

wie z. B. die optische Dehnungsmesstechnik, zeigen

interessante Lösungswege auf.

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Prüfstand zum Testen von Getrieben für Windturbinen

Editorial

Impressum

Dr.-Ing. André Schäfer, HBM Product and Application Manager Wind energy

Messtechnik … im Trend

Megatrend Usability: Messtechnik-Anwender wünschen eine einfache Bedienung ihrer Geräte 4

Windkraftanlagen auf dem Vormarsch: Volle Kraft voraus 8

Mehr Effizienz im Prüfstand: Was wirklich zählt 10

Auf der Suche nach den besten Schnittstellen und Bussystemen 18

Produktneuheiten

espressoDAQ – der Messverstärker für alle Fälle 6

CX22W: Autonom messen – mobil oder stationär 16

Dezentrale Produktionsanlagen zentral überwachen mit digiCLIP 17

Drehmomentmessflansch T40FM öffnet das Tor zur digitalen Welt 20

Kundenspezifische Flexplate-Drehmomentaufnehmer 23

U10 – Jetzt auch mit Zollgewinde nach UNF-Standard 27

Kundenlösungen

Innovatives Prüfstandskonzept für den Antriebsstrang der Zukunft 11

Sicher in den Gleisen: Radsätze neuer Eisenbahnfahrzeuge auf dem Prüfstand 12

Mobil messen unter Extrembedingungen 13

Der Sonne entgegen: Auf dem Weg zum Merkur 14

Mechanische Spannungsmessung an beschichteten Stahlbetonträgern 15

Im Test: Generatoren für Windturbinen 22

Safety in motion – Komponententests an Autositzen 24

Mercedes Benz SLS AMG: Auf sicherem Kurs mit HBM 25

Maschinenüberwachung leicht gemacht 26

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Mehr Leistungsstärke, weniger Stillstands-

zeiten – mehr Effizienz: Um dieses Ziel zu

erreichen, sind Tests und Prüfungen vor und

während der Entwicklung von Windkraft-

anlagen ein Muss. Kein Wunder, dass zahl-

reiche innovative Unternehmen der Wind-

energiebranche auf Messtechnik von HBM

setzen. Ob auf See oder an Land, während

der Entwicklung oder bei der Wartung von

Windkraftanlagen: Robuste und leistungs-

starke Messtechnik von HBM sorgt für

sichere und aussagekräftige Messdaten.

Von der Drehmomentmessung im Antriebs-

strang über die Kraftmessung an Ring-

flanschverbindungen bis zur Erfassung elek-

trischer Parameter des Generators – sehen

Sie auf den folgenden Seiten, wo Messtech-

nik von HBM in der Windenergie überall

zum Einsatz kommt. Doch nicht nur in der

Windenergie, sondern auch in vielen

anderen Branchen wird der Ruf nach mehr

Effizienz und Aussagekraft von Tests und

Prüfungen immer lauter.

HBM bietet die passenden Lösungen:

_ Mit Messinstrumenten, die ein

Höchstmaß an „Usability“ garantieren.

_ Mit flexiblen und modularen

Messverstärkersystemen, die den

Ansprüchen modernster Prüfstände

gerecht werden.

_ Mit der kompletten Messkette

aus einer Hand sowie der weltweit

führenden HBM-Software nCode

DesignLife™ für das virtuelle Testen.

Mehr Informationen zu diesen und natür-

lich vielen anderen interessanten Themen

finden Sie auf den folgenden Seiten.

Viel Vergnügen bei der Lektüre!

Ihr

André Schäfer

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Vormontierte Gondel für eine Offshore-Windenergieanlage

Editorial

DAQsurvey4

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Über alle Ländergrenzen hinweg ergab sich dabei ein klares Bild:

Bei den Anforderungen an moderne Messdatenerfassungssysteme

stehen Präzision und Performance ganz oben. Fast jeder Teilnehmer

(96,5 %) nannte dies als oberstes Kriterium – eine Eigenschaft, für

die der Name HBM seit Jahrzehnten steht.

Megatrend „einfache Bedienung“Gleich auf dem 2. Platz folgt schon eine überraschende Antwort:

Eine möglichst einfache Bedienung der Messtechnik wird von über

80 % der befragten Profis erwartet. In manchen Ländern, zum Bei-

spiel Japan, schlägt diese Forderung sogar den Wunsch nach Präzi-

sion und Performance.

Was erwarten Ingenieure und Techniker von ihren Messinstrumenten? Diese Frage stellte HBM im Rahmen seiner „DAQsurvey“ – der ersten weltweiten Umfrage zum Thema Messdatenerfassung überhaupt.Mehr als 600 Teilnehmer beantworteten die 15 Fragen, zum Teil ergänzt mit zahlreichen technischen Kommentaren und Gedanken über zukünftige Trends der Messtechnik.

Megatrend Usability: Messtechnik-Anwender wünschen eine einfache Bedienung ihrer Geräte

Der Trend ist also gesetzt: Ingenieure erwarten nicht nur eine hoch-

performante Messtechnik. In Zeiten immer kürzerer Entwicklungs-

zyklen und harter Kostenkalkulationen wird gerade die Einfachheit

der Bedienung zum essentiellen Entscheidungsfaktor. Immer häufi-

ger müssen sich auch fachfremde Kräfte mit messtechnischen Ge-

räten auseinandersetzen. Aber auch „Messtechnik- Experten“ sind

zahlreichen wechselnden Aufgaben ausgesetzt – eine einfache Be-

dienung der Messtechnik hilft dabei, diese Aufgaben schneller und

sicherer zu lösen.

Hohe Kosten durch Fehlbedienungen von MesstechnikDurch Fehlbedienungen der eingesetzten Messtechnik können einem

Unternehmen zudem immense Kosten entstehen. Es sind nicht nur

die zusätzlichen Zeiten im Prüfstand, die hier zu Buche schlagen.

Richtig teuer kann es werden, wenn ganze Neuentwicklungen von

Bauteilen und Produkten auf Basis falscher Messdaten entstehen.

Umfrageergebnis der HBM-DAQsurvey: „Wie wichtig sind für Sie die folgenden Eigenschaften eines Messdatenerfassungssystems?“

96,51 %

80,44 %

47,67 %

66,11 %

27,46 %

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Messtechnik … im Trend Nürnberg

7. bis 9. Juni 2011

… auch Schwerpunktthema auf der

DAQsurvey5

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Besonders in den USA zeigt sich ein Trend zu höheren Kanalzahlen: Fast ein Viertel der DAQ-Anwender setzt mehr als 64 Kanäle ein.

bis zu 32 Kanäle

bis zu 64 Kanäle

mehr als 64 Kanäle

22 % 19 %

59 %

Umfrageergebnis der HBM-DAQsurvey: „Wieviele Messkanäle benötigen Sie für Ihre Anwendung?“

Messtechnik … im Trend

HBM hat diese Anforderung erkannt und setzt auf konsequen-

te Nutzerorientierung bei seinen Produkten. „Usability“ heißt der

Schlüsselbegriff, wenn es um ein erleichtertes Verständnis zwischen

Mensch und Maschine geht.

Ziel Nummer Eins: Komplexität reduzierenDie größte Herausforderung ist: Komplexität reduzieren. So glänzt

messtechnische Profi-Software durch eine Fülle an Funktionen, Ein-

satz- und Konfigurationsmöglichkeiten. Jedoch werden nahezu 90

Prozent davon im Messalltag gar nicht benötigt. Ist dies der Fall,

sind omnipotente Softwarelösungen häufig überdimensioniert. In

diesem Kontext verkehren sich ihre zahlreichen Vorteile oftmals ins

Gegenteil. Hier sind Lösungen gefragt, die von jedermann leicht zu

bedienen sind und die zuverlässig korrekte Ergebnisse liefern, kurz:

Messtechnik-Systeme, die sich durch ihre vorbildliche Usability aus-

zeichnen.

Die folgenden Faktoren entscheiden über die Usability

eines Produkts:

_ „Learnability“: Das einfache Erlernen von Funktionalität

und Bedienung

_ „Efficiency“: Die effiziente und schnelle Bedienung

_ „Memorability“: Bedienung und Funktionen sind leicht

zu merken

_ „Errors“: Erzielen einer geringen Fehlerrate und der

einfachen Wiederherstellung von Daten

_ „Satisfaction“: Das subjektive Gefallen an der Bedienung

eines Produkts

Dies alles klingt einfach und plausibel – und soll es in der Bedie-

nung ja auch sein. Doch in der Entwicklung sorgt Usability für einen

hohen Aufwand, der sich später bei Ihnen, den Kunden, im Mehrwert

auszahlt.

Usability pur: Der neue Datenrekorder GEN2i von HBMEin Beispiel für besonders hohe Usability bietet GEN2i, der neue

tragbare Datenrekorder aus der HBM-Produktfamilie Genesis High-

Speed. Ein Produkt der neuen Generation – das den weltweiten

Wunsch nach einfacher Bedienung in beeindruckender Weise erfüllt.

Alle Informationen über die Ergebnisse der DAQsurvey finden Sie

unter … www.hbm.com/daqsurvey

Informationen zu GEN2i und seinem Usability-Konzept unter …

www.hbm.com/gen2i

Klaus Lang, HBM

mehr … www.hbmhotline.com

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Produktneuheiten USB-basierte Messdatenerfassung mit

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Kompakt und flexibel – der Messverstärker für alle Fälle

Möchten Sie elektrische und physikalische Größen zuverlässig messen? Problemlos, ganz ohne großen Aufwand?

Hohe Qualität und starke Leistung zu einem günstigen Preis – dafür steht die Messverstärker-Familie espressoDAQ.

Die USB-basierten Module sind nicht nur sehr kompakt, sondern auch einfach zu bedienen und flexibel einsetzbar.

Ob Kraft, Druck, Temperatur oder Spannung – espressoDAQ hält den passenden Messverstärker für Ihre Anwendung bereit.

DQ430 – DMS-Messverstärker mit Trägerfrequenz-Technologie

Messen Sie Kräfte, Drücke und Dehnungen!

DQ430 verfügt über vier Kanäle und unterstützt

Dehnungsmessstreifen (DMS) in Halb- und

Vollbrückenschaltung.

Vollbrücke Halbbrücke

DQ401 – Strom-/Spannungs-Messverstärker

Zum Messen von Strom und Spannung steht das

Modul DQ401 zur Verfügung. Der Messverstärker

bietet vier individuell konfigurier bare Strom- oder

Spannungseingänge.

Strom Spannung

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Plug and Measure – Schnell und einfach zum Messergebnis

Über eine USB-Schnittstelle können die Messverstärker der espressoDAQ-Familie

ganz einfach an den PC angeschlossen werden. Ein Modul wird direkt über die

USB-Schnittstelle des PCs mit Spannung versorgt, mehrere Module können über

einen aktiven USB-Hub angebunden werden. So lässt sich ein voll synchronisiertes

System mit bis zu 4 Modulen aufbauen.

catman®Starter – Von der Konfiguration bis zur Visualisierung

Für alle espressoDAQ-Module steht ein geeignetes Software-Paket zur Verfügung.

catman®Starter ist eine einfach zu bedienende, speziell auf espressoDAQ zu-

geschnittene Software für Konfiguration, Datenerfassung und Visualisierung.

Die Software ermöglicht einen Export der Messdaten in gängige Formate. Zudem

enthält das Paket einen LabVIEW *-Treiber und Bibliotheken sowie eine .NET / COM

API für Selbstprogrammierer.

DQ809 – Thermoelement-Messverstärker

Mit dem Thermoelement-Eingangsmodul DQ809

können Thermo-Messungen zuverlässig durch-

geführt werden. Acht Thermoelemente gängiger

Typen lassen sich an den Messverstärker

anschließen.

Temperatur

Einfach einstecken und loslegen!

Der Anschluss der Aufnehmer erfolgt

mit RJ45-Steckern, die ganz ohne

Werkzeug mit Schneid-Klemm-Technik

konfektio niert werden können. Die

Stecker können mit TEDS nachgerüstet

werden.

Marc Zürn, HBM

mehr … www.hbmhotline.com

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www.espressoDAQ.comDas Video zum Beitrag …

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Effiziente Windkraftanlagen setzen eine lange Lebensdauer

und kurze Stillstandszeiten voraus. Dies hängt im Wesent-

lichen von der Qualität und zuverlässigen Überwachung

der einzelnen Komponenten ab. Dabei stehen Windkraft-

anlagen auf See (offshore) und an Land (onshore) vor

unterschiedlichen Herausforderungen.

OffshoreAuf See müssen die Komponenten im Laufe ihres

Lebens ca. zwei Milliarden Lastwechseln stand halten.

Es gilt, Stürme ohne Schäden zu überstehen. War-

tung und Service sind aufwändig und vor allem teuer.

Die benötigten Schiffe kosten mehrere zehntausend

Euro pro Tag. Ersatzkomponenten im Wert von sechs-

stelligen Eurobeträgen müssen bevorratet werden.

Zuverlässige Komponenten und eine im Voraus plan-

bare Wartung sind daher sehr wichtig.

OnshoreGeeignete Flächen für Windkraftanlagen im Inland sind

limitiert, und die Genehmigungsverfahren können sich lange

hinziehen. Deshalb muss die Energieeffizienz der bestehenden

Windparks steigen. Im sogenannten Repowering werden ältere

Windräder durch leistungsstärkere Windkraftanlagen ersetzt: Die

Türme werden höher, die Rotorblätter größer und die auftretenden

Kräfte und Drehmomente steigen.

Optimierung des AntriebsstrangsGetriebe waren bisher eine der Hauptursachen für Stillstandszeiten. Sie unter-

liegen einem besonders hohen Verschleiß und können bereits nach zehn Jahren aus-

fallen. Daher geht der Trend zu optimierten Getrieben, zu niedrigeren Übersetzungen, ja

sogar zu getriebelosen Antrieben. Letzteres führt zu einer kürzeren Bauweise mit nur einem

Hauptlager. So treiben die langsam drehenden Rotorblätter den Generator direkt an, womit die Dreh-

zahl konstant bleibt, aber das auftretende Drehmoment über den gesamten Antriebsstrang sehr hoch wird.

Messtechnik … im Trend Lange Lebensdauer und kurze Stillstandszeiten mit Messtechnik von HBM

Windkraftanlagen auf dem Vormarsch: Volle Kraft vorausMit modernster Messtechnik unterstützt HBM zukunftsträchtige Wachstumsmärkte wie die Windenergie. Zur Steigerung der Effizienz von Windkraftanlagen ist eine ganzheitliche Lösung gefragt – mit Messtechnik vom Sensor bis zur Software.

Service und Wartung

Dehnungsmessstreifen und Aufnehmer

Strukturanalysen

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Der Vorteil des fehlenden Getriebes wird erkauft durch Verwendung vielpoliger Gene ra-

toren mit Permanentmagneten, die ihrerseits teure seltene Erden enthalten – ein weiterer

Grund, die Lebensdauer der Anlagen zu steigern, um Kosten zu minimieren.

Vom Entwurf bis zum Betrieb: Eine ganzheitliche LösungOb Anlagenentwurf oder -optimierung: Die Effizienz von Windkraft anlagen

steht und fällt mit der Qualität der eingesetzten Messtechnik. HBM

bietet messtechnische Lösungen für Windkraftanlagen – vom Entwurf

bis zum Betrieb.

Software für optimales Design

Bereits in der Entwicklungsphase trägt die Software nCode

DesignLife™ von HBM zum optimalen Design der Windkraft-

anlagen bei. Damit kann die voraussichtliche Lebensdauer

kritischer Komponenten bestimmt werden. In der Test- und

Fertigungsphase sichern Kraft-, Dehnungs- und Drehmo-

mentaufnehmer sowie eine große Anzahl elektrischer und

optischer Dehnungsmessstreifen von HBM die Qualität der

Komponenten.

Die größten Drehmomente

Mit die größten Drehmomente treten in der Windenergie-

erzeugung auf. So liefert HBM Messwellen zur Drehmo-

menterfassung bis 5 MNm oder sogar darüber hinaus.

Denn die Technologie von HBM gestattet es, noch deutlich

größere Drehmomente zu erfassen. Durch die gemeinsame

Forschung mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt

(PTB) wird eine hinreichende Rückführbarkeit derart großer

Drehmomente sichergestellt. Zur Ermittlung des Wirkungs-

grades von Generatoren nach IEC 60034 ist zudem höchste

Genauigkeit gefragt – ebenfalls eine Stärke von HBM.

Kräfte messen für mehr Sicherheit

Kraftaufnehmer sind bei HBM als Serienprodukt bis 5 MN lieferbar, bei

Aufbau eines Build-up-Systems können sogar bis zu 15 MN gemessen

werden. Besonders kritische Bauteile des Windrades werden von Dehnungs-

aufnehmern der Serie SLB überwacht. Die Kraftmessringe KMR von HBM

messen den Spannungszustand an geschraubten Ringflanschverbindungen

innerhalb der Anlage und tragen auf diese Weise zur Sicherheit bei.

André Schäfer, HBM

mehr … www.hbmhotline.com

Physikalische Ermüdungstests

Vorhersage von Materialermüdungen

Drehmomentaufnehmer für die Prüfung von Generatoren

Service und Wartung

Instandhaltung durch geschultes Personal

Messdatenerfassungssysteme

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Messtechnik … im Trend Messtechnik als entscheidender Qualitätsfaktor im Prüfstand der Zukunft

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Mehr Effizienz im Prüfstand: Was wirklich zählt

Entwickler in Technologiekonzernen welt -

weit sehen sich einem verschärften Wett-

bewerbsdruck ausgesetzt: Die Entwick-

lungszeiten werden immer kürzer, die An-

forderungen an Produkte steigen – und das

bei ständigem Kostendruck. Tests und Prüf-

zyklen müssen sich nahtlos in die Entwick-

lungsprozesse eingliedern. Einerseits sind

mehr Daten auszuwerten, andererseits ist

die Zeit extrem knapp. Für Prüfstände be-

deutet dies: Auch ihre bisherigen Konzepte

und Arbeitsabläufe gehören wieder auf den

‚Prüfstand’.

Der Prüfstand vor neuen HerausforderungenDie Prüfstände der Zukunft müssen sich den

folgenden drei Mega-Trends stellen:

Kurz gesagt: Es gilt, in Prüfständen ‚mehr zu

messen’, und das in immer kürzerer Zeit und

bei höchsten Anforderungen an die Mess-

genauigkeit. Und noch eine Entwicklung

kommt hinzu: Prüfstände übernehmen ver-

stärkt Aufgaben, die bisher in aufwändigen

mobilen Tests ‚on the road’ getätigt wurden.

Anforderungen an die MesstechnikMit traditionellen Prüfstandskonzepten ist

diese Entwicklung nicht mehr zu stemmen.

Um die optimale Nutzung des Prüfstands

zu gewährleisten und die Rüstzeiten in allen

Belangen zu minimieren, gilt es Arbeitsab-

läufe neu zu definieren.

Die eingesetzte Technik muss sich diesen

neuen Konzepten unterordnen. Maximale

Flexibilität ist gefragt – das gilt auch für die

Messtechnik! Die Zeit für eine neue Genera-

tion modularer Messinstrumente ist gekom-

men, denn: Ein Prüfstand ist letztendlich

nur so gut wie die in ihm eingebaute Mess-

technik.

Die Lösung: QuantumX von HBMDas universelle Messverstärkersystem

QuantumX von HBM überzeugt durch

sichere, präzise Messdatenerfassung mit

hochmodernen Funktionen, die optimal auf

die wachsenden Anforderungen abgestimmt

sind. Ein prominentes Einsatzbeispiel ist das

neue BMW-Prüfstandszentrum BA6.2, in

dem Antriebsstränge getestet werden.

Der gute alte Prüfstand – er muss sich neu erfinden. In Zeiten eines starken Kosten- und Zeitdrucks ist es entscheidend, dass sich die Testreihen in Prüfständen nahtlos in die Entwicklungs-prozesse eingliedern. Doch ein Prüfstand ist nur so gut wie die in ihm eingesetzte Messtechnik.

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Die zur Verfügung stehenden Zei-

ten für Tests werden immer kürzer

Die steigende Komplexität und die

Vielfalt der Testaufgaben nimmt zu

Die Anzahl der Messstellen steigt

stetig an – ein Trend, den auch

eine weltweite Umfrage von HBM

bestätigt

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Messtechnik … im Trend Messtechnik als entscheidender Qualitätsfaktor im Prüfstand der Zukunft

Innovatives Prüfstandskonzept für den Antriebsstrang der ZukunftDie neuen Prüfstände der BMW Group ermöglichen ein effizienteres Testprogramm und tragen dazu bei, den technologischen Vorsprung des Automobilherstellers weiter auszubauen. Auch das Datenerfassungssystem QuantumX von HBM kommt dort zum Einsatz.

Fahrwerk und Antriebsstrang BMW 6er Reihe. © BMW AG

Die besten Anbieter aus den Bereichen

Prüfstandsbau, Automatisierung, Messtech-

nik, Kalibrierung und Simulation wurden

beauftragt, das 5-stöckige Prüfstands-

zentrum BA6.2 im Münchner Forschungs-

und Innovationszentrum mit Motoren-,

Getriebe- und Aggregatprüfständen aus-

zustatten. BMW suchte für die Realisierung

des Konzeptes ein modulares, vollständig

TEDS-fähiges Datenerfassungssystem mit

vielen Kanälen und schneller Messdaten-

erfassung. QuantumX von HBM erfüllt die-

se hohen Anforderungen und bildet daher

die messtechnische Grundausstattung des

BMW-Prüfstandes.

Effizienterer WorkflowDamit Techniker und Ingenieure effizien-

ter zusammen arbeiten können, wurden

kurze Wege und optimierte Arbeitsabläufe

geplant. BA6.2 bündelt die bisher dezen-

tral vorhandenen Prüfstände an einem Ort.

Es können sowohl einzelne Komponen-

ten als auch komplette Triebstränge unter

realitätsnahen Bedingungen entwickelt

werden. Nachdem der Prüfling in der Werk-

statt auf einer Palette aufgebaut ist, er-

folgt die Bestückung mit den erforderlichen

Mess aufnehmern und Sensoren.

Der Name der Messstelle wird mittels TEDS-

Technologie bei der Rüstung in den Aufneh-

mer geschrieben. Am Prüfstand wird der

Palettenaufbau an den Prüfstandsaufbau

angedockt und die Aufnehmer werden nach

dem Plug and Measure-Prinzip an das Mess-

verstärkersystem QuantumX angeschlossen.

Kürzere Rüstzeiten, optimierte Versuchszeiten und erhöhter DurchsatzDie QuantumX-Messtechnik umfasst einige

dezentral verteilte Feldmodule in geschütz-

ter IP65-Ausführung, die nahe am Prüfling

Druck und Temperatur messen. Weiterhin

sind einige Module zentral im 19-Zoll-Rack

des Schwenkarms untergebracht. Dank des

verteilten Aufbaus der Module ergeben sich

kurze Kabel und Schläuche. Dadurch ge-

winnt der Prüfstandstechniker eine bessere

Übersicht.

Die Universalmessverstärker sorgen eben-

falls für Vorteile im Prüfstand: Alle gängi-

gen Aufnehmertechnologien werden unter-

stützt. Durch die TEDS-Technologie erfolgt

die Konfiguration der Messverstärker auto-

matisch.

Bei den Drehmomentaufnehmern setzt

BMW auf die bewährten Drehmomentmess-

wellen von HBM. Auf den Kurbelwellenwin-

kel bezogene Messungen hochdynamischer

Vorgänge bis 100 kHz werden im Betrieb auf

einen Datenlogger gespeichert. Der Ether-

CAT Bus übermittelt parallel und in Echtzeit

die Daten an das Automatisierungssystem.

Die Anzahl der Messmodule wird einfach

entsprechend der Aufgabe gesteckt, wo-

durch die benötigten Kanäle sofort einsatz-

bereit sind.

Zukunftssicher und flexibel – mit innovativer MesstechnikDas Antriebszentrum BA6.1 ging 2002 in

Betrieb. 2005 begann die messtechnische

Planung von BA6.2 mit doppelt so vielen

Messkanälen wie in BA6.1. Kontinuierlich

optimiert BMW seine Prüfstände – und die

Messtechnik wächst mit. Das intelligente

Konzept senkt die Rüstzeiten, reduziert Kos-

ten und steigert die Qualität, da die Mess-

wertaufnehmer eindeutig der Messaufgabe

und dem Messort zugeordnet werden und

ihre Parameter automatisch bekannt sind.

Christof Salcher, HBM

mehr … www.hbmhotline.com

Das BMW Group Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ), München. © BMW AG

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HBM hotline.com 1 2011 HBM hotline.com 1 2011

Kundenlösungen Geringerer Installationsaufwand durch optische DMS von HBM

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Die Kräfte zwischen Schiene und Rädern

der Eisenbahnfahrzeuge verursachen eine

Verformung in den Rädern und der Radsatz-

welle. Diese Kräfte werden zurzeit durch

herkömmliche Dehnungsmessstreifen (DMS)

gemessen.

Aufwendige MontageSo wird in der Prüfstelle in Minden zur Mes-

sung der Verformung ein Radsatz mit 48

DMS pro Rad beklebt. Die Signalleitungen

werden durch eine Bohrung ins Innere der

hohlen Achse geführt. Am Ende der Achse

ist die komplette Elektronik untergebracht.

Der Installationsaufwand für DMS und

Signalleitungen ist entsprechend groß.

Einrichtung des PrüfstandesZur Kalibrierung des Radsatzes wird dieser

in einem Prüfstand eingebaut. Die Bohrun-

gen zur Kabelführung erfordern eine Über-

prüfung der Rissfreiheit. Ein weiterer Nach-

teil des Messaufbaus ist, dass der rotierende

Teil der Messelektronik in der Radsatzwelle

und deren stationärer Teil davor montiert

ist, wodurch die Messelektronik sehr hohen

Beanspruchungen ausgesetzt ist.

Verbesserungen durch optische DehnungsmessstreifenUm die oben geschilderten Nachteile zu be-

seitigen, testet man bei der DB Systemtech-

nik in Minden derzeit den Einsatz optischer

DMS, wie z. B. K-OL von HBM. Zurzeit noch

im Stadium eines Forschungsprojektes, be-

legen die Testergebnisse bereits das Poten-

tial optischer DMS.

Ein wesentlicher Vorteil, der sich durch

optische DMS ergibt, ist der geringere

Installationsaufwand. „Wenn wir optische

DMS einsetzen würden, könnten wir die

Installationszeit von bisher vier bis fünf

Wochen auf wenige Tage verkürzen“, erklärt

Andreas Brodtka, der die Fertigung der

Messradsätze bei der DB Systemtechnik lei-

tet. Der geringere Aufwand bei Installation

und Wartung schlägt sich in geringeren

Kosten nieder. Da die Kompensation gegen-

über Störungen nicht mehr notwendig ist,

könnte man zudem mit 20 DMS pro Rad

auskommen. „Besonders interessant“, so der

Prüfingenieur weiter, „ist die Tatsache, dass

in einer einzigen Faser bis zu 20 optische

DMS untergebracht sind.“

Dirk Eberlein, HBM

mehr … www.hbmhotline.com

Bei der Zulassung neuer Eisenbahnfahrzeuge sind zahlreiche Prüfungen und Tests vorgeschrieben. Dazu gehören fahrtechnische Prüfungen mit Radsätzen, die die Messung von Kräften zwischen Rad und Schiene ermöglichen. Zurzeit untersucht die unabhängige Prüfstelle DB Systemtechnik in Minden die Möglichkeiten, die sich durch optische Dehnungsmessstreifen, wie z. B. K-OL von HBM, ergeben könnten.

Der komplette, mit optischen und herkömmlichen DMS bestückte Radsatz, wird in einem eigens dafür entwickelten Prüfstand kalibriert.

Sicher in den Gleisen: Radsätze neuer Eisenbahnfahrzeuge auf dem Prüfstand

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HBM hotline.com 1 2011 HBM hotline.com 1 2011

in chinesischem Hochgeschwindigkeitszug Kundenlösungen

Mobil messen unter ExtrembedingungenDie neuen Hochgeschwindigkeitszüge CHRIII der chine-sischen Staatsbahn erreichen Höchstgeschwindigkeiten von 350 km pro Stunde. Maximale Sicherheit bei nied-rigen Betriebskosten garantiert das mobile Messdaten-erfassungssystem SoMat eDAQ von HBM, das während der Fahrt kontinuierlich den Zustand der mechanischen Elemente wie Achsen und Lenkung überwacht.

Es sind gewaltige Herausforderungen, denen die neuen Hochge-

schwindigkeitszüge standhalten müssen: Auf rund 70.000 Kilome-

tern Schienennetz durchqueren die neuen CHRIII-Züge Gebiete mit

unterschiedlichstem Klima. Extrem trockenes Wüstenklima, feuchte

Tropenhitze, eiskalte Winter – extreme Temperaturschwankungen im

Laufe des Tages wirken ebenso wie die Vibrationen der Fahrt auf das

Material. Kommt es zu Materialermüdungen, müssen diese bereits

vor dem Ausfall der Komponenten von der Messtechnik in den Zügen

erkannt werden. Doch welches System hält das aus?

Gewinner im aufwendigen AuswahlverfahrenChinesische Forscher der Jiaotong-Universität Peking wählten nach

eingehender Prüfung das Messdatenerfassungssystem SoMat eDAQ

von HBM für diese anspruchsvolle Aufgabe aus. Nach viertägigem

Dauereinsatz – unter dem Einfluss von starken Schwingungen,

Feuchtigkeit, Schmutz, elektromagnetischen Störungen sowie Tem-

peraturen im Bereich von -20°C bis +60°C – waren einzig die eDAQ-

Geräte von HBM noch funktionsfähig. Auch während zwei weiterer

Testtage überzeugten sie in den Abschlussprüfungen mit zuverlässi-

gen Messergebnissen.

Die technische Lösung: Ein robustes, integriertes SystemBei dem ausgewählten HBM-System handelt es sich um ein inte-

griertes System, das aus verschiedenen Komponenten besteht.

Dehnungsmessstreifen als Messwertaufnehmer überwachen Weg-

und Druckwerte an Achsen und Lenkung. Diese Messwerte werden in

jedem Zug von zwei bis drei eDAQ mit jeweils 32 Kanälen erfasst. Als

Teil des mobilen Messdatenerfassungssystems SoMat eDAQ enthält

das Gesamtsystem auch den Kommunikations-Layer für das Fahr-

zeugbussystem ECOM und den Layer EBRG, der über 16 Differential-

Analog-Eingänge mit simultaner Abtastung verfügt. Komplexe Be-

rechnungen bei der Datenverarbeitung sind somit ohne zusätzlichen

Rechner im Fahrzeug möglich. Zudem macht der GPS-Kommunika-

tionsanschluss im ECOM eine Korrelation zwischen physikalischen

Daten und GPS möglich – Daten, die beispielsweise Einblick in den

Zustand der S trecke geben könnten. Ein weiterer Vorteil: Das System

ist erweiterbar. So enthält ECOM drei CAN-Schnittstellen sowie ein

Fahrzeugbus- Modul, das bis zu 254 Kanäle pro Eingang aufzeichnen

kann.

SoMat eDAQ macht eine vorausschauende Wartung möglich und

erweist sich somit als lohnende, ausbaufähige Investition: Betriebs-

kosten und Ausfallzeiten werden reduziert und die Sicherheit erhöht.

Xie Ming, HBM China

mehr … www.hbmhotline.comAuch bei Schnee und Eis überzeugt SoMat eDAQ durch zuverlässige Messdatenerfassung.

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Der Sonne entgegen: Auf dem Weg zum Merkur

Das Programm der Mission BEPICOLOMBO

wurde von EADS Astrium GmbH entwickelt,

um den Anforderungen der ESA gerecht zu

werden. Die Hauptsonde Mercury Planetary

Orbiter (MPO) sowie das Antriebsmodul

Mercury Transfer Module (MTM) werden

von der ESA gebaut. Japan steuert die

Schwestersonde Mercury Magnetospheric

Orbiter (MMO) bei.

Antriebsmodul MTM auf dem PrüfstandZuständig für die Qualifikation der stati-

schen Bauteilprüfung des Antriebsmoduls

MTM war das spanische Instituto Nacional

de Técnica Aeroespacial (INTA). Das Prüf-

verfahren simulierte im Wesentlichen die

Hüllkurve der kritischen Lasten, die während

des Betriebs auf die Raumplattform wirken.

Über einen mit Aktoren bestückten Multi-

funktions-Prüfstand wurde die Hauptstruk-

tur mit mechanischen Lasten beaufschlagt,

womit das spanische Unternehmen EADS

CASA Espacio beauftragt war.

An strategischen Positionen rund um die

Struktur wurden verschiedene Sensoren

platziert: 202 Dehnungsmessstreifen, 24

Wegaufnehmer und acht Neigungsmesser.

Die Anbindung der Wegaufnehmer erfolgte

über CANHEAD® von HBM, das Mess-

verstärker system für Anwendungen mit

verteilten Dehnungsmessstreifen. Die Ver-

ar beitung, Messung und Überwachung der

Daten übernahm das Datenerfassungs-

system MGCplus von HBM.

Effiziente Messdatenerfassung mit MGCplusDie digitale Messdatenerfassung von

Last-, Weg- und Dehnungs-, bzw. Bean-

spruchungssignalen ist ein wichtiger Be-

standteil des Prüfprogramms. Anhand der

gewonnenen Daten lässt sich überprüfen,

ob die Messergebnisse mit den berechne-

ten Vorhersagen übereinstimmen. Die Be-

rechnungsmethoden der Finite-Elemente-

Modelle werden validierbar. So können

Prüfingenieure die Leistungsfähigkeit der

Raumplattformstruktur unter simulierten

Betriebsbedingungen kontrollieren, indem

sie den theoretischen Entwurf in die Praxis

umsetzen.

Das Datenerfassungssystem MGCplus hat

sich weltweit in verschiedenen Varianten

und in zahlreichen Bauteilprüfungen be-

währt. Es liefert Messdaten in hoher Quali-

tät und vereinfacht das Verfahren. Während

bei den Qualifikationsprüfungen für das

Programm Ariane 5 noch große Mengen an

Kabeln nötig waren, ist der Verkabelungs-

aufwand hier erheblich geringer. MGCplus

reduziert den Aufwand deutlich und senkt

dadurch die Kosten.

Angel Pizarro, HBM Spanien

mehr … www.hbmhotline.com

Mission BEPICOLOMBO: Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und die japanische Raumfahrt organisation ISAS/JAXA wollen den Merkur erkunden – mit einem Antriebsmodul und zwei separaten Raumsonden, die sich in einer Umlaufbahn um den Planeten bewegen. Vor kurzem wurde die Qualifikation der statischen Bauteilprüfung des Antriebsmoduls MTM abgeschlossen. Dabei kam umfangreiche Messtechnik von HBM zum Einsatz.

Messdatenerfassungssystem MGCplus

Kundenlösungen Statische Bauteilprüfung eines Antriebsmoduls mit MGCplus

HBM hotline.com 1 2011

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Mechanische Spannungsmessung an beschichteten Stahlbetonträgern

Das Team für Strukturforschung an der Uni-

versitat Politècnica de Catalunya (UPC) in

Barcelona hat spezielle Prüfverfahren entwickelt,

um mechanische Spannungen in Betonträgern

zu ermitteln. Der Fokus der Prüfungen lag auf

kohlenstofffaserverstärktem Beschichtungsma-

terial, das immer häufiger zur Verstärkung der

Betonträger eingesetzt wird. Im Labor wurden

verschiedene Arten von Fehlern simuliert, die bei

dieser Beschichtungsart auftreten können, um die

dabei entstehenden mechanischen Spannungen

im Betonträger zu erfassen. Dabei kamen Deh-

nungsmessstreifen, das Datenerfassungssystem

MGCplus sowie die Datenerfassungssoftware

catman®AP von HBM zum Einsatz.

Juan José Cruz y Lluis Gil (UPC-LITEM Terrassa)

Entwicklung eines Prüf verfahrens mit Messtechnik von HBM

Multifunktionsprüfstand zur Überprüfung des Antriebsmoduls

Dehnungsmessstreifen auf einem beschichteten Stahlbetonträger

HBM hotline.com 1 2011

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Kundenlösungen Statische Bauteilprüfung eines Antriebsmoduls mit MGCplus

Antriebsmodul:Mercury Transfer Module (MTM)

Hauptsonde:Mercury Planetary Orbiter (MPO)

Sonnenschutzschirm und Schwestersonde Mercury Magnetospheric Orbiter (MMO)

HBM hotline.com 1 2011

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HBM hotline.com 1 2011 HBM hotline.com 1 2011

Autonom messen: Mobil oder stationär

Von mechanischen, elektrischen und thermischen Größen bis zu

Signalen, die über den CANbus zur Verfügung stehen – die Messver-

stärker der QuantumX-Serie unterstützen alle üblichen Aufnehmer-

technologien. Der neue Datenrekorder CX22W erfasst, bewertet und

speichert die gewonnenen Messdaten in gewohnter HBM- Qualität

direkt im Gerät.

Optimal für mobile und stationäre AnwendungenSowohl bei stationären Messungen als auch bei mobilen Messauf-

gaben zeigt das System seine Stärken. So erfasst der Datenrekorder

bei Langzeitmessungen im stationären Feldeinsatz völlig autonom

die Messdaten, z. B. zur Überwachung von Industrieanlagen oder

Bauwerken.

Eine typische Anwendung für mobile Messtechnik ist die Datenge-

winnung für Verifikation und Validierung von Simulationsmodellen.

Halten beispielsweise die neuen Fahrzeugkomponenten im dyna-

mischen Fahrbetrieb, was ihre simulierten Modelle versprechen?

Züge, Autos, Schiffe oder Nutzfahrzeuge sind jedoch kein gutes

Umfeld für PC oder Laptop. Wo also die erforderliche Rechenleistung

hernehmen?

Mit dem CX22W Datenrekorder steht dem Anwender ausreichend

Rechenleistung für die Aufbereitung der Messdaten zur Verfügung.

Der Datenrekorder erfasst völlig autonom die Messdaten und spei-

chert sie lokal auf einer wechsel-

baren CF-Karte, einem robusten

Wechseldatenträger. Über Ethernet

oder Wireless LAN lassen sich die

Daten abrufen.

Leistungsstark, intelligent und flexibelQuantumX bietet mit dem CX22W ist ein intelligentes, leistungs-

starkes und frei konfigurierbares Messtechnik-Werkzeug, das wenig

Platz braucht und dessen Kanäle sich durch Plug and Measure

automatisch konfigurieren lassen. Darüber hinaus stehen zahl-

reiche Funktionen, wie z. B. intelligente Trigger, GPS-Anbindung,

Signal analyse oder Berechnung virtueller Kanäle zur Verfügung.

Mit einigen Mausklicks lassen sich eigene Bedienoberflächen für

Touch-Screens erstellen. Alle eingestellten Parameter können pro-

jektspezifisch definiert und gespeichert werden und sind jederzeit

wieder abrufbar.

Christof Salcher, HBM

mehr … www.hbmhotline.com

HBM erweitert seine erfolgreiche QuantumX-Serie um den zentralen Datenrekorder CX22W und bringt damit eine neue Dimension in die autarke Messtechnik. Das Besondere an dem Neuen: Er bietet zusammen mit der universellen Messtechnik weit mehr als ein Datenlogger.

Produktneuheiten Neu bei : CX22W Datenrekorder

Hydroptère – das schnellste Segelboot der Welt: Um die Belastungsgrenzen des Trimarans messtechnisch zu erfassen, kommt auch der CX22W Datenrekorder zum Einsatz.CX22W Datenrekorder mit

CF-Karten-Einschub

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HBM hotline.com 1 2011 HBM hotline.com 1 2011

digiCLIP mit FDT und Device Type Manager Produktneuheiten

Dezentrale Produktionsanlagen zentral überwachen

Von automatisierten Maschinen bis hin

zu weit verzweigten Produktionsanlagen

in der Verfahrenstechnik – die elektroni-

sche Messverstärker-Familie digiCLIP ist

ein Spezialist für industrielle Prozesssteu-

erungen und Asset Management. digiCLIP

vereint Automatisierungs-Know-how und

feinste Messtechnik: Messgenauigkeiten bis

0,05 % vom Endbereich, 24 Bit Messsignal-

auflösung und eine Autokalibrierfunktion

zeichnen die Messverstärker aus. Zudem

werden Spitzenwerte schnell erfasst und

über die galvanisch getrennten, digitalen I/O

für Steuerungsaufgaben zur Verfügung ge-

stellt. Besonders im Teillastbereich sichern

die hohe Auflösung und Messgenauigkeit

die Produktionsqualität.

FDT und Device Type Manager für effektives Asset ManagementMit dem neuen Device Type Manager

(DTM) für Field Device Technology (FDT) ist

digiCLIP für viele Anwendungen im Produk-

tionsbereich einsetzbar. Vorteil von FDT ist

die Plattform- und Feldbusunabhängigkeit.

Bereits heute werden HART, Profibus und

Foundation Fieldbus unterstützt. Zudem

können alle Komponenten der Produktions-

anlage zentral in einer Rahmenapplikation

auf dem Anlagenleitstand dargestellt und

bedient werden.

Mit dem DTM verfügt digiCLIP über eine

standardisierte Software-Schnittstelle, die

den Zugriff auf Geräteparameter für Konfi-

guration, Bedienung und Analyse ermöglicht.

So profitieren Anlagenbauer von kür ze ren

Produkteinführungszeiten und Ma schi nen-

betreiber von hoher Anlagenverfügbarkeit

durch permanente Anlagen diagnose.

Einfache Inbetriebnahme – Neu: Jetzt auch mit DeviceNetMontiert werden die robusten, kompakten

digiCLIP-Module auf der Tragschiene im

Schaltschrank. Plug and Measure mit auto-

matischer Sensorerkennung durch TEDS-

Technologie und komfortable Parametrier-

software verkürzen die Inbetriebnahmezeit.

Über ihre Feldbusschnittstellen – Profibus

DP-V1, CANbus und nun auch Device-

Net gemäß OVDA – lassen sich digiCLIP-

Messverstärker ganz einfach mittels

Geräte beschreibungsdateien in das Auto-

matisierungssystem integrieren. Die rück-

seitige Busverbindung im Verbundbetrieb

reduziert den Verdrahtungsaufwand erheb-

lich.

Höhere Anlagenverfügbarkeit steigert EffizienzAufgrund ihrer integrierten Diagnose mög-

lichkeiten und der Hot-Swap-Eigenschaf-

ten ist digiCLIP eine wartungsfreundliche

Familie von Industriemessverstärkern. Tools

wie Messwertschreiber erleichtern und be-

schleunigen Serviceaufgaben. Die dadurch

erhöhte Anlagenverfügbarkeit senkt die

Kosten und steigert den Produktions ertrag,

was sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit

der gesamten Fertigungsanlage auswirkt.

Michael Guckes, HBM

Kostenloser Download, Beispiele und alle

Informationen unter

www.hbm.com/digiCLIP

mehr … www.hbmhotline.com

digiCLIP gehört zur Produktreihe der modularen Messverstärker, die zusammen mit DMS-Vollbrücken-Aufnehmern eine Messkette bilden. Aufgrund der integrierten Trägerfrequenztechnologie lassen sich Kraft, Gewicht, Drehmoment oder Druck störsicher messen und überwachen. Mit dem neuen Device Type Manager (DTM) und der Field Device Technology (FDT) garantiert digiCLIP von HBM effektives und effizientes Asset Mangement.

DeviceNet

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Messtechnik … im Trend Hohe Wirtschaftlichkeit und Qualität durch Nutzung moderner Standards

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Auf der Suche nach den besten Schnittstellen und Bus systemen

Standardisierte Schnittstellen für reibungslose DatenübertragungInnerhalb einer Maschine oder Anlage kommuniziert die Steuerung

mit Messfühlern und Stellgliedern. Übergeordnete Leitebenen ver-

binden Anlagenteile und Anlagenführer greifen über das Mensch-

Maschine-Interface ins Geschehen ein. Dabei werden Informationen

in Form von physikalischen Größen wie Strom oder Spannungspegel

ebenso wie Daten als logische Größen übertragen. Neben analoger

und digitaler Übertragung können Bits und Bytes unterschiedlich

schnell über serielle oder parallele Wege von Punkt zu Punkt, im Ring

oder sternförmig bewegt werden – verschnürt als Datenpakete und

begleitet durch ganz unterschiedliche Frames. Nur mit standardisier-

ten Schnittstellenvereinbarungen ist eine durchgängige Kommuni-

kation innerhalb dieser babylonischen Vielfalt möglich.

Feldbusse in der AutomatisierungMit steigender Komplexität einer Maschine oder Anlage ist ein serieller

Bus kostengünstiger als eine parallele Verkabelung. Feldbusse verbin-

den mit einem Buskabel alle Ebenen, von der Feld- bis zur Leitebene.

Die Vorteile sind:

_ Weniger Verkabelungsaufwand

_ Weniger Fehler bei der Installation

_ Geräte können beliebig im Feld verteilt sein

_ Leistungsfähige Kommunikation für moderne

Automatisierungskonzepte

Nur wer die gleiche Sprache spricht, kann Informationen austauschen. In der Technik nennt man dies Schnittstelle oder Interface. Für jede Art von technischer Anwendung gibt es gleich mehrere standardisierte Vereinbarungen, die dem Datenaustausch dienen. Die HBM-Geräteentwicklung setzt auf Marktstandards, damit die Geräte reibungslos und sicher in möglichst vielen Anwendungsbereichen kommunizieren können.

Weltweite Verbreitung von Schnittstellen, Anzahl der neu installierten Knoten in 2006.

k Units

CentralNet

AS-Interface

DeviceNet

CANbus

Profibus

Ethernet

Modbus

Interbus

Foundation Feldbus

Firewire

USB

Sarcos 1&2

CC-Link

Hart

Andere

220

1815

941

1720

1941

3250

1378

378

350

63

350

284

941

378

2378

Prozess-Controller MP85A

Applikationspaket Datenbankserver

Datenbank

Equipment/Anlage

Server 1Server 2Server 3Server x

Gateway 1Gateway 2Gateway 3Gateway x

WebserverBrowser

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HBM hotline.com 1 2011 HBM hotline.com 1 2011

Messtechnik … im Trend Hohe Wirtschaftlichkeit und Qualität durch Nutzung moderner Standards

Auf der Suche nach den besten Schnittstellen und Bus systemen

Effizientes Anlagenmanagement durch standardisierte Softwareschnittstellen. Hier: IPM-Prozessdaten-Schnittstelle

Der richtige Feldbus: Auf die Anwendung kommt es anAuch in Sachen Feldbus herrscht Vielfalt. So benötigen prozess-

technische Anlagen oftmals hot-swap-fähige Geräte, die getauscht

werden können, während die restlichen Busteilnehmer weiterarbei-

ten. Bei Antriebs- und Mehrachsensystemen kommt es hingegen auf

Synchronisation, deterministisches Verhalten und Übertragungsge-

schwindigkeit an. Gute Installationseigenschaften können bei der

Fertigung von Serienmaschinen entscheidungsgebend sein. Manche

Parameter limitieren sich wiederum gegenseitig, wie z. B. Übertra-

gungsgeschwindigkeit, Leitungslänge und Zahl der angeschlossenen

Teilnehmer.

Industrial Ethernet statt FeldbusEthernet spielt eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von

Produktionsdaten. Trotz aller Vorteile weist Ethernet als Feldbus-

ersatz aufgrund des Übertragungsverfahrens CSMA/CD (Carrier

Sense, Multiple Access / Collision Detection) Einschränkungen bei

Übertragungseffizienz und Echtzeitverhalten auf. Daher wurde

Industrial Ethernet entwickelt – ein Sammelbegriff für spezielle

feldbustaugliche Ethernetvarianten. In Form von Hubs, Switches und

Medienkonvertern stehen die Vorteile der Ethernetwelt somit auch

der Feldebene zur Verfügung. Dabei erhöhen Fernwartung und er-

weiterte Diagnosemöglichkeiten die Anlagenverfügbarkeit, während

Stillstandszeiten verringert und Kosten bei der Wartung eingespart

werden.

Kombinierte Bussysteme für mehr EffizienzEs kann für Anwender durchaus sinnvoll sein, verschiedene Bussys-

teme innerhalb einer Anlage zu verwenden. Wichtig bei der Auswahl

ist eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse, die neben rein techni-

schen Fakten auch betriebswirtschaftliche Fragen berücksichtigt.

Hierzu gehören

_ Investitionen in Handhabung

_ Schulung und Wartung der verschiedenen Systeme

_ Einfache Integration und Interoperabilität der Komponenten

_ Anbindung an unter- und übergelagerte Netzwerkstrukturen

_ sowie der Einsatz von Gateways

HBM setzt auf FDT, Firewire, Profinet und EtherCatBereits bei der Entwicklung legt HBM großen Wert darauf, dass die

Geräte an möglichst viele der gängigen Marktstandards anschließ-

bar sind. Dies beinhaltet entsprechende Hardwareschnittstellen der

Messgeräte, Technologien wie FDT für offene Software- Architekturen

sowie Feldbussysteme. HBM setzt neben den klassischen Feldbus-

Schnittstellen vor allem auf Firewire, Profinet und EtherCat. So

profitieren Kunden von hoher Prozessgeschwindigkeit, erhöhten

Datenmengen, weltweiter Vernetzbarkeit und Fernwartungsmög-

lichkeiten – insgesamt ein deutlicher betriebs wirtschaftlicher Vor-

teil, der zur Gesamtqualität beiträgt.

Michael Guckes, HBM mehr … www.hbmhotline.com

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Produktneuheiten Verbesserte Konstruktion, digitale Übertragung: Auf T10FM folgt T40FM

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Drehmomentmessflansch öffnet das Tor zur digitalen Welt

T40FM ist in der Lage, dynamische Drehmomentsignale

bis zu einer Bandbreite von 6 kHz in hoher Qualität zu Verfügung

zu stellen. Dies ermöglicht die Erfassung hochdynamischer Vorgän-

ge, wie z. B. Torsionsschwingungen, im Antriebsstrang. Darüber hi-

naus hat der Drehmomentmessflansch gegenüber seinem Vorgänger

T10FM ein sehr viel geringeres Gewicht und somit ein geringeres

Massenträgheitsmoment. Zusätzlich wurde die Steifigkeit in alle

Richtungen verbessert.

Frequenzreserve für den PrüfstandsbauDurch die sehr hohe Drehsteifigkeit und das reduzierte Massen-

trägheitsmoment ergibt sich eine deutlich günstigere Torsions-

Eigenfrequenz des Drehmomentmessflansches. Dies schafft bei

dynamischen Messungen in Prüfstandsanwendungen die Voraus-

setzung für weitere Verschiebungen der Resonanzfrequenz hin zu

höheren Werten. Für viele Betriebszustände kann somit die Reserve

bis zur Resonanzfrequenz erhöht werden. Die Gesamtkonstruktion

wird geschont, Ausfälle werden verhindert und somit Kosten gespart.

Hohe Grenzbelastung bei DrehmomentspitzenDer mechanisch robuste Messkörper des T40FM hält je nach Nenn-

messbereich eine Spitzenbelastung bis 660 % aus. Drehmoment-

spitzen können dadurch abgefangen werden. Dies spart Kosten im

Prüfstandsbau und erhöht die Sicherheit ebenso wie die Gesamtver-

fügbarkeit der Anlage.

Cleveres Design für den Einsatz in rauer, industrieller UmgebungBeim T40FM befinden sich die Dehnungsmessstreifen im Inneren des

Messkörpers. Dadurch sind sie sehr gut gegen Umwelteinflüsse, wie

z. B. Schmutz und Feuchtigkeit, bis zur Schutzklasse IP54 geschützt

– optimale Bedingungen für den Einsatz in rauer, industrieller

Umgebung.

Drehzahlmessung mit magnetoresistivem Sensor Ein weiteres Plus beim industriellen Einsatz: Optional kann T40FM

mit einem Drehzahlmesssystem ausgerüstet werden. Im rauen

industriellen Alltag ist ein magnetisches Drehzahlmesssystem einem

optischen System weit überlegen, da Schmutz, wie z. B. Staub oder

Öl, keinen Einfluss auf das Signal hat. Bedingt durch die Möglich-

keiten des magnetischen Prinzips bleibt die Ausgangsimpulszahl für

alle Messbereiche bis 80 kNm mit 1024 Impulsen pro Umdrehung

gleich. Der integrierte Drehzahlaufnehmer vereinfacht die Hand-

habung und schafft Platz für andere Aufgaben.

Als Nachfolger des Drehmomentmessflansches T10FM ergänzt der neue T40FM das Drehmoment-Programm von HBM. Von den konstruktiven Verbesserungen in den Messbereichen 15 – 80 kNm profitieren vor allem Großmotoren-, Getriebe- sowie Rollenprüfstände. Die sichere, digitale Messwertübertragung liefert eine hohe Störsicherheit und maximale Genauigkeit.

T40FM mit (li.) und ohne (re.) magnetisches Drehzahlmesssystem

T40FM

TIM40Drehmoment-Messflansch

TMC

Energie 2

Energie 1

Shunt: ein/aus

Frequenz

Shunt: ein/aus

Spannung [U] ±10V

Strom [I] 4…20mA

Stand-alone-Aufnehmer

Drehmomentschnittstellen-Modul

Sekundär-Elektronik

Ethernet

Feldbusse

Energie 2

Frequenz

Spannung [U] ±10V

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Produktneuheiten Verbesserte Konstruktion, digitale Übertragung: Auf T10FM folgt T40FM

Sichere Messwertübertragung durch digitale KommunikationIm Vergleich zu T10FM überzeugt T40FM nicht nur durch konstrukti-

ve Verbesserungen, sondern auch durch eine sichere, digitale Mess-

wertübertragung. Für die Digitalisierung und Übertragung der Mess-

werte von Rotor zu Stator sorgt ein spezieller Sigma-Delta-Wandler.

Die Übertragungs geschwindigkeit von 1,0 MBaud mit Fehlererken-

nung stellt die Stör unempfindlichkeit ohne Daten- und Genauig-

keitsverlust auch bei EMV-kritischen Anwendungen sicher. Durch

eine spezielle Analog-Digital-Wandlung in Verbindung mit der ho-

hen Abtastrate von 38.125 Messwerten/s werden interne Aliasing-

Effekte sicher eliminiert.

Die digitale TMC-Schnittstelle im Stator des Drehmomentmess-

flansches ermöglicht die Kommunikation mit dem Drehmoment-

schnittstellen-Modul TIM40. Dieses unterstützt verschiedene Feld-

busse, wie z. B. CAN, Profibus-DP oder EtherCat. Damit ist eine

einfache Integra tion in feldbusbasierte Prüfstandskonzepte möglich.

Aufrüstung leicht gemachtDa der Rotor des T40FM über die gleichen Abmaße wie der Rotor

des Vorgängers T10FM verfügt, ist eine Abwärtskompatibilität ge-

währleistet. Durch einfachen Austausch von Rotor und zugehörigem

Stator profitieren auch bestehende Anlagen von den verbesserten

Eigenschaften des T40FM – eine kleine Investition, die sich auszahlt.

Markus Haller, HBM

mehr … www.hbmhotline.com

Digitaler Datenaustausch zwischen Automatisierungssystem und Feldgerät

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Kundenlösungen Präzisere Messergebnisse durch Drehmoment-Messflansch von HBM

Im Test: Generatoren für Windturbinen

Zusammen mit speziellen Wandlern sowie

Kontroll- und Steuerungssystemen bietet

die Firma The Switch Lösungen an, die als

Komplettpaket in den Antriebsstrang von

Windturbinen eingebaut werden können. Die

Besonderheit der von The Switch angebotenen

PMGs besteht in der patentierten Form und

Anordnung der Permanentmagnete. Damit

wird ein hoher Wirkungsgrad bei gleichzeitig

ruhigem Lauf der Turbine erreicht. Aufgrund

des Direktantriebes kann auf ein Überset-

zungsgetriebe verzichtet werden, was zu einer

verminderten mechanischen Beanspruchung

des Systems, einhergehend mit erhöhter Zu-

verlässigkeit und verlängerter Lebensdauer,

führt.

Ermittlung des WirkungsgradesHohe Drehmomente zu beherrschen und

gleichzeitig einen hohen Wirkungsgrad zu

erzielen, darin besteht die technische Heraus-

forderung. Zur Bestimmung des Wirkungs-

grades werden zwei identische Generatoren

so aufgebaut, dass deren Wellen direkt mit-

einander verbunden werden können. Der

zweite Generator, in diesem Fall als Motor

wirkend, treibt den zu testenden Generator

an. Durch Strom- und Spannungsmessungen

an beiden Generatoren kann dann die abge-

gebene Leistung zur aufgenommenen Leis-

tung ins Verhältnis gesetzt werden, wodurch

sich der Wirkungsgrad bestimmen lässt.

Drehmoment-Messflansch im WellenstrangAls zusätzliches Messsystem dient bei The

Switch ein in den Wellenstrang montier-

ter Drehmoment-Messflansch von HBM. Ein

wesent licher Vorteil ist die Verifizierung des

durch die Messung der elektrischen Werte

ermittelten Wirkungsgrades. Darüber hinaus

können Auswirkungen von Modifikationen am

Motor bzw. Generator oder von Simula tionen

verschiedener Belastungsfälle schnell und

exakt ermittelt werden. Der wichtigste Para-

meter für die Ermittlung des Wirkungsgrades

ist jedoch die übertragene Leistung. Durch

direkte Messung des Drehmoments und der

Drehzahl der im Wellenstrang übertragenen

Leistung, lässt sich die Messunsicherheit auf

ein Minimum reduzieren.

Antti Vahvaselka, The Switch Finnland

Jyri Niinisto, HBM Finnland

Klaus Weissbrodt, HBM

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Die finnische Firma The Switch gehört zu den weltweit führenden Herstellern von direkt angetriebenen Permanent Magnet Generatoren (PMG). Diese Generatoren finden Einsatz in Windturbinen mit Leistungen von 1 bis 5 MW bei mittleren bis hohen Drehzahlen. Zur Ermittlung des Wirkungsgrades der Generatoren kommt ein Drehmoment-Messflansch von HBM als zusätzliches Messsystem im Wellenstrang zum Einsatz.

Permanent Magnet Generator von The Switch

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Kundenspezifische Flexplate-Drehmomentaufnehmer Produktneuheiten

Effiziente Fahrzeugantriebe durch Messtechnik im Originalteil

Fahrzeugantriebe leisten ihr Optimum, wenn Antriebsstrang und

Motorsteuerung perfekt zusammenpassen. Das Drehmoment am

Übergang von Motor zu Getriebe bestimmt die Auslegung der

Komponenten. Um es dort mit zusätzlich eingebauten Drehmo-

mentaufnehmern zu ermitteln, fehlt jedoch der Platz. Deshalb

entwickelt HBM kundenspezifische Drehmomentaufnehmer, die

bestehende mechanische Teile durch intelligente Messtechnik

mit identischem mechanischem Verhalten ersetzen.

Da es immer häufiger auf höchste Genauigkeit ankommt, kons-

truiert und fertigt HBM den Flexplate-Aufnehmer als mono-

lithisches Teil aus hochfestem Edelstahl mit den mechanischen

Schnittstellen des Originalteils für Temperaturbereiche bis 120 °C.

Damit lässt sich eine Linearitätsabweichung inklusive Umkehr-

spanne von unter 0,1 % erreichen. Die optimierte Konstruktion

sowie der Aufbau kompensieren zudem parasitäre Axial-, Biege-

und Querkrafteinflüsse. Über digitale 1 kHz-Telemetrietechnik

werden die Daten mit 16 Bit Auflösung berührungslos übertra-

gen.

Sven Schotte, HBM

mehr … www.hbmhotline.com

Dehnungsmessstreifen von HBM, installiert auf einer Flexplate.

Fahrzeugantrieb mit integriertem Flexplate-Aufnehmer

Vorteile auf einen Blick

_ Platzneutrale Messeinrichtung

_ Das mechanische Verhalten des Antriebsstranges

bleibt gleich

_ Kontinuierliche Langzeitmessungen möglich

_ Betriebstemperaturbereich zwischen

-20 °C und + 120 °C

_ Robuster Aufnehmer für Dauerbetrieb

_ Störfest und unempfindlich gegenüber

elektro magnetischen Störungen (EMV)

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HBM hotline.com 1 2011 HBM hotline.com 1 2011

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Safety in motion – Komponententests an Autositzen

Bereits 1968 entwickelte das Unternehmen CRH die elektrische

Sitzhöhenverstellung. Die Autositze von CRH wurden im Laufe der

Zeit nicht nur komfortabler, sondern auch immer sicherer. Ein hoher

Anspruch, der bis heute besteht. Um höchste Sicherheitsstandards

zu realisieren, setzt das Unternehmen auf umfangreiche Tests und

Prüfungen schon während der Entwicklung neuer Bauteile und Mo-

delle.

Komponenten auf dem PrüfstandStatt für jeden möglichen Einsatzfall ein teures Muster aufzubauen,

überprüft CRH die einzelnen Komponenten der Autositze bereits vor

dem Bau eines Prototyps. Erst wenn die optimale Kombination ge-

funden ist, wird der Prototyp aufgebaut.

In einem Vorversuch geht es zunächst darum, Belastungsdaten zu

ermitteln. Dazu rüstet C. Rob. Hammerstein ein typisches Sitzsystem

mit Servomotoren und Dehnungsmessstreifen aus. Die im Vorver-

such gewonnenen Daten werden dann im Prüfstand verwendet.

Im Prüfstand besteht der Testaufbau aus dem zu prüfenden Linear-

antrieb, einem Servomotor und einem Kraftaufnehmer S9M. Der

Servomotor arbeitet gegen den Linearantrieb und simuliert für den

Antrieb die Belastung. Im Test werden Belastungsprofile abgefahren,

um eine realistische Situation abzubilden.

Jeder Prüfstand ist nur so gut wie die in ihm eingesetzte Mess-

technik. Deshalb setzt CRH auf Messtechnik von HBM. So ist der

Kraftaufnehmer S9M neben dem Antrieb angebracht und misst die

Reaktionskräfte. Die Ergebnisse des Soll-Ist-Vergleichs werden ei-

nem PID-Regler zugeführt und der Servomotor wird entsprechend

angepasst.

HBM – „Ein geschätzter Partner“ „HBM ist für CRH ein geschätzter Partner, der hochwertige Produkte

liefert. Der Kraftaufnehmer S9M ist ein günstiges Messmittel. Be-

reits mit seinem Vorgängermodell S9 haben wir gute Erfahrungen

gemacht. Entscheidend für unsere Anwendung sind die geringe

Querkraftempfindlichkeit, Genauigkeit, der hohe Gebrauchstem-

peraturbereich und die Zuverlässigkeit des S9M. Die eingeführten

Produkte arbeiten zuverlässig. Wir schätzen den Support und die

kompetente Beratung von HBM“, erklärt Horst Schulz, Leiter Funk-

tionsversuch / Manager Functional Testing bei C. Rob. Hammerstein.

Der Kraftaufnehmer S9M ist in der Genauigkeitsklasse von 0,02 und

in Nennkräften von 500 N bis 50 kN erhältlich. Gefertigt wird er aus

rostfreiem Stahl in der Schutzart IP68. Dadurch liefert der robuste

Aufnehmer auch im rauen Umfeld präzise Messergebnisse. Ein zu-

verlässiges Produkt für sichere Entwicklungen: Damit auch künftig

viele Autofahrer eine sichere und angenehme Fahrt in ihrem Sitz von

CRH genießen können.

Thomas Kleckers, HBM mehr … www.hbmhotline.com

Nicht nur bequem und komfortabel sollen sie sein, sondern vor allem sicher: Autositze. Stringente Tests und Prüfungen schon während der Entwicklung neuer Modelle sind entscheidend für den Erfolg am Markt. C. Rob. Hammerstein (CRH), weltweit führender Hersteller von Autositzen, hat ein zukunftsfähiges Prüfkonzept entwickelt und vertraut dabei auf Messtechnik von HBM.

Kraftaufnehmer S9M im Prüfstand von C. Rob. Hammerstein (CRH)

Kundenlösungen Kraftaufnehmer S9M bei C. Rob. Hammerstein (CRH)

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MP85A überwacht Produktion der Lenkungskupplung Kundenlösungen

Mercedes Benz SLS AMG: Auf sicherem Kurs mit HBMZwischen 25 und 30 Stück des neuen Sportwagens werden täglich in Handarbeit gefertigt, viele Zuliefer teile stammen aus Manufakturen. Konstruktion und Fertigung zeichnen sich durch modernste Technik sowie strenge Qualitätskontrollen aus. Dabei überwacht der Prozess-Controller MP85A Einpressvorgänge in Fertigung und Montage.

Technik der SpitzenklasseDer Flügeltürer Mercedes Benz SLS AMG ist der Traum vieler Auto-

fahrer: Eine Verbindung aus automobiler Faszination und High-

tech auf höchstem Niveau. Mit einer Höchstleistung von 420 kW

beschleunigt der 6,3-Liter-Motor den 1620 kg schweren Wagen in

nur 3,8 Sekunden von null auf 100 km/h. Bei 317 km/h begrenzt die

Elektronik die Höchstgeschwindigkeit. Der SLS AMG besitzt eine

Aluminium-Spaceframe-Karosserie, Flügeltüren, ein Siebengang-

Doppelkupplungsgetriebe sowie ein Sportfahrwerk mit Aluminium-

Doppelquerlenker-Achsen.

Das Herzstück der Lenkung: Die Lenkungskupplung In Zusammenarbeit mit Mercedes-AMG und DURA Automotive

Systems Reiche GmbH entwickelte die Daimler AG die Lenkung des

neuen SLS AMG. Zentraler Bestandteil der Lenkung ist die Lenkungs-

kupplung von DURA. Das eingesetzte

Gelenk hat entscheidenden Einfluss auf

die Lenkungspräzision.

Lückenlose Überwachung für maximale SicherheitBei der Produktion der Lenkungskupplung überwacht der Prozess-

Controller MP85A von HBM Einpressvorgänge, wie z. B. während

des Anbringens der Gewindeeinsätze. Kraft und Weg werden dabei

von Kraftsensoren und Wegaufnehmern erfasst. Der Prozess-

Controller MP85A entscheidet anhand der Daten, ob die Werte

i nnerhalb der Toleranzen liegen. Dank dieser detaillierten Daten-

auswertung können Trends aufgezeigt werden. Durch eine schnelle

Reaktion auf ungewünschte Trends lassen sich Fehler vermeiden,

was sich positiv auf die Produktqualität auswirkt und Kosten

reduziert.

Die unkomplizierte Anbindung des Prozess-Controllers an das Prüf-

system war für Ralf Strothmann, Entwicklungsingenieur bei DURA

Reiche, ein wichtiges Kriterium: „Mit den

kompakten Prozess-Controllern von

HBM haben wir schon in der Ver-

gangenheit gute Erfahrungen

gemacht“, begründete er die

Entscheidung für den MP85A.

Die Prozess- Controller geben

Auskunft über die Qualität

des Produktionsschritts und

lassen sich über Feldbus-

Schnittstellen oder Ethernet

in ein übergeordnetes System

einbinden.

Michael Guckes, HBM

mehr … www.hbmhotline.comMP85A Prozess-Controller

Zahnstangenkupplung mit konstantem Übersetzungsverhältnis

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Kundenlösungen Artis setzt auf HBM-Messtechnik aus der Paceline-Serie

Maschinenüberwachung leicht gemacht

Der Dreh-Drehräumprozess ist eine Kombination aus Drehen

und Drehräumen und wird beispielsweise bei der Bearbeitung von

Kurbelwellen eingesetzt. Die Dreh- und die Drehräum-Werkzeuge

sind dabei radial auf einem Revolver angeordnet, der sich an den zu

bearbeitenden Stellen in das Werkstück hinein und an Lagern sowie

Zapfen entlang bewegt, während die Kurbelwelle rotiert.

Herausforderungen beim Messen der ProzesskraftDie Konstruktion der Dreh-Räummaschine erlaubt nur eine Messung

der Prozesskraft am Fuß der Antriebeinheit des Revolvers. So war

die Idee der Artis GmbH, eine messende Unterlegscheibe unter eine

vorhandene Verschraubung zu installieren. Daraus ergeben sich die

folgenden Herausforderungen: Zum einen muss die Schraubverbin-

dung mit Nennvorspannkraft nach DIN 18800 angezogen werden,

zum anderen sollen relativ kleine Prozesskräfte bei dieser hohen

Vorspannkraft zuverlässig erfasst werden. In der Praxis sind dies zum

Beispiel 110.000 N Vorspannung bei einem normgerechten Anzug-

moment einer M16 Schraube der Güte 12.9 und Bearbeitungskräfte

von 500 - 1000 N.

Die Lösung: Piezoelektrische Kraftmessringe und Ladungsverstärker von HBM„Wir haben mit HBM mögliche messtechnische Lösungsansätze auf

Piezo- und DMS-Basis diskutiert und verglichen und sind zu dem

Ergebnis gekommen, dass die CFW-Sensoren der Paceline-Serie

für diese Applikation prädestiniert sind. Wir waren zunächst skep-

tisch, da wir bereits in der Vergangenheit piezoelektrische Sensoren

anderer Hersteller im Einsatz hatten und keine zufriedenstellen-

den Ergebnisse erzielt hatten“, erinnert sich Hans Georg Conrady,

Geschäftsführer von Artis.

In der Tat sind die Sensoren in dieser Applikation besonderen Anfor-

derungen ausgesetzt. Hierzu gehört beispielsweise die Umströmung

der Sensoren mit Kühlemulsion, heiße herab fallende Metallspäne

auf Sensor und Kabel sowie dauerhafte Schock- und Vibrations-

belastung der Sensoren während der Kurbelwellenbearbeitung. Der

technologische Vorteil der Paceline-Sensoren – die messbereichsun-

abhängige Empfindlichkeit – kommt hier voll zum Tragen: Die durch

Die Artis GMBH aus Bispingen ist ein international führendes Unternehmen im Bereich Werkzeug-, Prozess- und Maschinenüberwachung. Bei der Überwachung von Dreh-Drehräumprozessen in der Metallzerspanung setzt Artis auf die bewährten piezoelektrischen Systeme der Paceline-Serie von HBM.

Prozessdiagnose mit dem Überwachungssystem CTM von Artis. Bearbeitungsfehler werden direkt erkannt.

Der Prozess der Kurbelwellenbearbeitung ist extrem komplex und erfordert höchste Prozesssicherheit.

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„ Mit der HBM-Messtechnik

haben wir nun einen weiteren

wichtigen Baustein in

unserem Gesamtsystem für

die Maschinenüberwachung

und können unseren Kunden

helfen, ihre Produktivität

zu erhöhen und die

Qualitätskosten

zu reduzieren. “Hans Georg Conrady, Geschäftsführer Artis GmbH

die hohe Vorspannkraft der Verschraubung erzeugte

Ladung wird durch den Ladungsverstärker CMD600 vor

der Messung kurzgeschlossen. Zudem wird das Nutzsignal

optimal verstärkt und dem Artis-Prozessüberwachungs-

system CTM als Prozessparameter zur Verfügung ge-

stellt. Die mechanische Robustheit der Messkette wird

außerdem durch ein metallummanteltes Ladungskabel

erreicht, um den oben genannten hohen Anforderungen

gerecht zu werden.

Dirk Möller, HBM

mehr … www.hbmhotline.com

Nennkraft [kN] Gewinde UNF Gewinde Metrisch

1,25 kN bis 25 kN 5/8-18 UNF-3B M16 x 2

50 kN bis 125 kN 11/4-12 UNF-3B M33 x 2

225 kN 13/4-12 UNF-3B –

250 kN – M42 x 2

450 kN 23/4-8 UNF-3B –

500 kN – M72 x 2

U10SJetzt Neu

Der metrische Kraftaufnehmer U10M dient der Ermittlung sta-

tischer und dynamischer Zug- und Druckkräfte und überzeugt

durch Qualität und Zuverlässigkeit. Dank vielfältiger Optionen

wie Doppelbrückenausführung, Auswahl von Justierparametern

und Steckerwahl passt sich der Kraftaufnehmer ideal den Mess-

aufgaben an.

Ab sofort ist U10M auch mit Zollgewinden nach dem amerika-

nischen Standard UNF (Unified National Fine) unter dem Namen

U10S verfügbar. Wie U10M ist auch U10S aus rostfreiem Stahl

oder Aluminium gefertigt und wird in die Schutzart IP67 ein-

geordnet. Während sich U10M an Konstruktionselementen mit

metrischen Gewinden anbringen lässt, ist U10S für mechanische

Anschlüsse nach UNF ausgelegt.

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Jetzt auch mit Zollgewinde nach UNF-Standard

Kraftaufnehmer U10 für statische und dynamische Kräfte

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Messdatenerfassung so einfach …

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Ob Anwendungsberichte oder Produktinformationen – auf

unserem Windenergie- Portal www.hbm.com/windenergie

finden Sie alle Informationen auf einen Blick.

Die neuen Prüfstände der BMW Group ermöglichen ein

effizien teres Testprogramm. Auch QuantumX von HBM

kommt dort zum Einsatz. Den ausführlichen Anwendungs-

bericht finden Sie unter www.hbm.com/pruefstand.

Mehr als kompakt … espressoDAQ Multimedialer Auftritt für ein innovatives Produkt

Neu: Windenergie-Portal Informationspool für einen Zukunftsmarkt

Neuer Anwendungsbericht ‚Innovatives Prüfstandskonzept‘ HBM Messtechnik in den neuen Motorenprüfständen der BMW Group

Neu auf HBM.com

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