hds magazin 7-8/15: Den Trends auf der Spur

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Den Trends auf der Spur Hauptversammlung 2015 mit vielen neuen Impulsen Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it hds magazin #7-8/15 Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXIII · 7-8/2015

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Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol

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Den Trendsauf der Spur

Hauptversammlung 2015mit vielen neuen Impulsen

Monatsmagazin des Handels-und Dienstleistungsverbandes Südtirolhds-bz.it

hdsmagazin #7-8/15

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Die Kirschen des Nachbarn

editorial

Südtirol hat große Chancen, sich als Nischenprodukt zu behaupten. Wie? Lebendige Orte, attraktiver Tourismus, hochwertige persönliche Dienstleistungen, innovative Industrie, Qualitätshandwerk und vielfältige lokale Produkte aus der Land-wirtschaft: Wir alle sind Botschafter unseres Landes. Die Natur, der Mensch, die Qua-lität. Gemeinsames Ziel muss sein, Südtirol in seiner Gesamtheit als eine qualitativ hochwertige Nische auf dem Weltmarkt zu etablieren – abgestimmt in allen Erschei-nungsformen, von den Bürgern mitgetragen und mit einer deutlich verbesserten Wert-schöpfung der Betriebe und Familien.

Ich habe auch im Sinne dieser gemeinsamen Zielsetzung mehrfach den Wunsch ge-äußert, Südtirols Wirtschaftsverbände zusammenzuschließen. Dies ist allerdings, meiner Ansicht nach, in weite Ferne gerückt. Die Herausforderungen für die Betriebe haben dazu geführt, dass sich jeder Verband aufgerufen fühlt, seinen Mitgliedern mehr Aufmerksamkeit und mehr Unterstützung zu geben. Das ist richtig. Allerdings bedeutet das auch, dass deutlich weniger auf die anderen Bereiche geschaut wird, dass Vernetzungen zwar projektbezogen funktionieren, aber oft nicht nachhaltig wirken. Ich möchte diesen Wunsch der Zusammenführung hiermit aktualisieren:Es ist besser, wenn wir ein gemeinsames Ziel formulieren und dann jeder dieses Ziel in seiner Kompetenz verfolgt, ohne sich anmaßen zu wollen, für alle zu sprechen. Nur so kann das gemeinsame Ziel erreicht werden.

Es wird weiterhin wichtig sein, dass jeder Verband die Anliegen seiner Mitgliedsbe-triebe unterstützt und umsetzt - mit politischem Druck, mit kompetenter Beratung und mit gezielten Sensibilisierungsaktionen. Allerdings muss dabei die Zeit bleiben, sich andere Wirtschaftsbereiche verstärkt anzuschauen und zu verstehen. Nur da-durch erreichen wir gegenseitiges Verständnis, aktuell ist es Respekt. Es sollte mehr sein. Es sollte das Erkennen des Potenzials des anderen für die gemeinsame Zielset-zung sein. Wir Verbände sollten uns verpflichten, über den Gartenzaun zu schauen, aber nicht um dort die Kirschen zu stehlen, sondern um ein Verständnis für unsere gemeinsame Zielsetzung aufzubauen, die ohne Zweifel darin besteht, Südtirol als gemeinsame Bot-schaft zu positionieren, unsere Stärken zu verbessern und einzeln Wege zu beschrei-ten, die insgesamt in ein großes Ganzes münden.Es gilt, breiteren Wohlstand in Südtirol zu sichern, nicht allein bzw. weniger durch So-zialleistungen des Landes, sondern vor allem durch eine stärkere Wirtschaftsleistung – die dann jenen Betrieben und Mitarbeitern eine höhere Wertschöpfung bringt, die dieses gemeinsame Ziel verfolgen.

Walter Amort, hds-Präsident

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titelgeschichteHauptversammlung mit neuen Impulsen

aktuellesInnovation im Mittelpunkt

trendsKlare Kennzeichnung auf Lebensmitteln

bezirkeAbendshopping, alle Termine

berufsgruppenErstes Treffen mit Direktor Hilpold

bildunghds organisiert Verkaufslehrgang

rechtsberatungWelche Kennzeichnungspflicht besteht?

info aktuellesCookie-Richtlinie in Europa

Redaktion, VeRwaltung und weRbung: 39100Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, [email protected], www.hds-bz.it VeR-

antwoRtlich im Sinne deS PReSSegeSetzeS und VeRantwoRtlicheR SchRift-leiteR: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colom-bi, Dr. Martina Reinstadler, Manuela Seebacher gRafiScheS konzePt: Gruppe Gut –www.gruppegut.it titelbild: istockphoto gRafik: Stefano Hochkofler fotoS: freei-mages, Robert Gasteiger, istockphoto, Christian Oberkofler, Helmuth Rier, Shutterstock dRuckeRei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen aufgegeben am 24. Juni 2015 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. heRauSgebeR: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Lan-desgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Perio-dica Italiana

Vom 13. Juli bis

21. August sind

unsere Büros

von 08:00 bis 13:00 Uhr

für Sie geöffnet. hdsmagazin #7-8/15

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titelgeschichte

hdsmagazin #7-8/15

Der Handel ist eine äußerst wand-lungsfähige Branche. Immer wieder for-dern ihn gesellschaftliche Veränderungen und technische Innovationen heraus. Unter dem Titel „Zukunft des Handels“ fand Ende Mai die diesjährige Hauptversammlung des hds statt. Dabei wurden die Tendenzen des Sektors aufgezeigt und einmal mehr auf die Stärken der Klein- und Familienbe-triebe hingewiesen.

Der Handel sichert Vielfalt, schafft Arbeits-plätze und garantiert Lebensqualität. Er ist fester Bestandteil der Gesellschaft und wird davon wesentlich beeinflusst. Die Branche muss sich an die Digitalisierung des Alltags, den demografischen Wandel und das Kon-sumverhalten der Kunden anpassen. Der Onlinehandel und das Aufkommen neuer Einkaufszentren stellen ihn vor neue Her-ausforderungen. „Veränderungen ergeben

Den Trends auf der Spur

Hauptversammlung 2015 mit vielen neuen Impulsen

hdsmagazin #7-8/15

Über 170 Unternehmer haben an der diesjährigen Hauptversammlung teilgenommen.

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titelgeschichte

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Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation

Wer kennt das nicht in der Fußgängerzone in Form marktschreierischer Neonschriften und Schaufenster voller Angebot-Schilder, im Briefkasten mit wöchentlich mehreren Sonderangebotsprospekten, in der Fernseh-werbung, im Internet und nicht zuletzt in den Social Media: Die Reiz-überflutung und die ständigen Versuche, Kaufentscheidungen zu beein-flussen, lauern täglich überall. Vielleicht ist das auch ein Grund, dass fast jeder dritte europäische Verbraucher heute mehr Zeit für den Kauf eines Produkts investiert als vor fünf Jahren, so eine vor Kurzem veröffentlichte Studie. Der Faktor Zeit beeinflusst somit im Wesentlichen das Verbrau-cherverhalten. Die Verbraucher sind nicht nur bereit, sich Zeit für Käufe zu nehmen. Sie würden sich gerne noch länger umsehen und informieren. Dies gilt sowohl für den stationären Handel als auch für das Internet, wo-bei das Geschäft – so die Konsumenten – die Möglichkeit bzw. den Vor-

teil bietet, sich vor Ort von der Qualität der Produkte zu überzeugen. Als zweitwichtigsten Grund für Neukäufe in Geschäften nennen die Europäer die Freude am Konsum. Je nach Produkt treffen die Europäer ihre Kauf-entscheidung unterschiedlich schnell. Anderthalb bis zwei Stunden benö-tigen sie für Kleidung, Heimwerker- oder Gartengeräte. Deutlich mehr Zeit nehmen sich die Verbraucher für Einrichtungsgegenstände (2,5 Stunden) oder Elektrohaushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik (länger als drei Stunden).

Reizüberflutung verzögert Kaufentscheidung

für jeden Betrieb neue Chancen. Diese gilt es zu nutzen. Die Qualität unserer Handels- und Dienstleistungsbetriebe zeichnet sich durch persönliche Beziehungen zu den Kun-den, Einfühlungsvermögen und Kompetenz aus. Durch die hohe Qualität der Betriebe hat Südtirol große Chancen sich auf dem glo-balen Markt zu behaupten“, mit diesen Wor-ten eröffnete hds-Präsident Walter Amort die diesjährige Hauptversammlung. Gleichzeitig präsentierte er auch die Ziele des Verbandes

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für die nächsten Jahre. Die Handelsraum-ordnung wird Vorrang haben, genauso wie das Vergabewesen und der damit verbunde-ne Bürokratieabbau, die Nahversorgung und die Zusammenarbeit mit dem Tourismus.

Vielfalt im einzelhandel erhaltenBozen ist Zentrum für das kulturelle und so-ziale Geschehen Südtirols, vor allem aber für die Entwicklung des Handels. Dank ihrer Lage ist die Landeshauptstadt Knotenpunkt

zwischen dem italienischen und deutschen Wirtschaftsraum. „In Bozen sollen mehrere Großverkaufsflächen im Einzelhandel ent-stehen, die nicht aufeinander abgestimmt sind.

Fortsetzung auf Seite 6

hds-Präsident Walter Amort sprach über die Ziele des Verbandes.

Online das Video zur

Hauptversammlung und

ein Interview mit Bettina

Lorentschitsch.

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1 hds-Vizepräsident Dado Duzzi:„Bozen braucht klare Ziele.“

2 hds-Direktor Bernhard Hilpoldführte durch den Abend.

Der Gastvortrag vonBettina Lorentschitsch kambeim Publikum gut an.

titelgeschichte

hdsmagazin #7-8/15

Der hds möchte auf die Gefahr hinweisen, dass Südtirol mit dieser Entwicklung sein Alleinstellungsmerkmal und seine Vielfalt im Handel verlieren könnte“, sagte hds-Vize-präsident Dado Duzzi in seiner Ansprache.

„Eine Vergrößerung der Verkaufsflächen im Handel verfälscht die Produktbotschaft des Landes. Bereits seit Jahren erleben wir eine Entfernung der Wirtschaftsleistung aus den Ortskernen. Der Handel in den Gewerbe-gebieten soll vermieden werden. Die Politik muss klare Richtlinien vorgeben und da-durch den Einzelhandel in den Ortskernen unterstützen“, fügte Amort hinzu.

trends und chancen erkennenGastreferentin Bettina Lorentschitsch, Ob-frau der Bundessparte Handel in der Wirt-schaftskammer Österreich (WKO), sprach über die Zukunft des Handels. Digitalisie-rung und Vernetzung sind, neben dem demo-grafischen Wandel, für den Handel seit Jahr-zehnten die größten Herausforderungen.

„Dem Einzelhandel bieten sich dadurch neue Chancen. Er kann seine Strategie erweitern, indem er sich nicht mehr auf die reine Han-delsfunktion beschränkt. 3-D-Drucker zum Beispiel könnten in Zukunft die Möglich-keit bieten, Produkte selbst im Geschäft zu produzieren und sofort zu verkaufen. Au-ßerdem treibt die Digitalisierung die Inter-nationalisierung des Handels voran. Lokale Geschäfte können Kunden in allen Ländern erreichen“, sagt Lorentschitsch.

das ohr am konsumentenDie direkte Beziehung zum Menschen ist eine große Stärke des stationären Handels.

„Unsere Kunden bestimmen, welche Produk-

te wir in welcher Form anbieten, und wie wir unsere Verkaufsformen gestalten. Deshalb haben der Alltag und die Gesellschaft den größten Einfluss auf den Handel. Vor allem der demografische Wandel bringt viele Ver-änderungen mit sich. Das Publikum der äl-teren Bürger wird immer größer. Menschen mit 70 haben jedoch einen anderen Lebens-stil als noch vor 20 Jahren. 15- bis 26-Jährige haben eine sehr große Kaufkraft, werden aber oft nicht ernst genommen. Internatio-nale Wirtschaftsforscher sind sich einig, dass die Generation Y den Handel am stärksten

verändern wird. Herstellung und Herkunft der Waren stehen bei der 1980er und 1990er Generation besonders hoch im Kurs. Für uns regionale Händler ist das eine große Chance, denn wir bieten Vertrauen, Sicherheit, Bera-tung“, sagt Lorentschitsch.

nahversorgung als zukunftstrendEin großer Zukunftstrend ist nach wie vor die Regionalisierung und somit die Nah-versorgung. Die besondere Beziehung zu lokalen Produkten ist Merkmal der vielen Unternehmen in Südtirol. „Sie bietet einhei-

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mischen Unternehmen die Chance, sich von der international agierenden Konkurrenz zu unterscheiden. Die Nahversorgung muss ge-fördert werden, denn sie sichert die Lebens-qualität in Südtirol“, sagt Amort. Jeder kann mit seinem Handeln das Bewusstsein von Regionalität nachhaltig stärken. „Unterneh-men müssen verantwortlich handeln und setzen sich für eine nachhaltige Entwicklung ein. Aber auch Konsumenten können Nah-versorger unterstützen, indem sie nicht ins nächste Kaufhaus oder ins Ausland fahren und dort einkaufen“, sagt Lorentschitsch.

Stationärer handel punktetKleine Händler brauchen sich vor den tech-nischen Entwicklungen und E-Commerce nicht zu fürchten. „Der Onlinehandel hat in erster Linie den klassischen Kataloghandel ersetzt. In Deutschland gibt es mehrere Stu-dien, die zeigen, dass der Onlinehandel den Einkaufszentren das Geschäft wegnimmt, nicht aber den stationären Händlern“, betont Lorentschitsch. Durch das tägliche Gespräch mit den Konsumenten erkennen Kleinbetrie-be schneller Trends und wissen genau, was sich der Kunde erwartet. Das bringt einen großen Vorteil. Der Handel hat Werte, Tu-genden und Stärken, auf die er sich wieder besinnen muss.

Vereinfachungen für betriebeUm Wirtschaften zu können, braucht es eine erträgliche Bürokratie. „Arbeitssicherheit oder die neue Vergabeplattform sind ein Hindernis, das aber überwunden werden kann. Der hds begleitet seine Mitglieder und Kunden mit einer professionellen Beratung und kostengünstigen Dienstleistung.

Fortsetzung auf Seite 8

Auch Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat arno kompatscher besuchte die Versammlung. Er wies in seiner Ansprache darauf hin, dass die Zukunft des Handels in Süd-tirol in besonderer Weise mit der jener des ländlichen Rau-mes zusammenhängt. „Die Peripherie in unserem Land weist einen hohen Versorgungsgrad auf. Die Gründe dafür sind die heimatverbundene Lebenseinstellung der Südtiroler und eine strenge Handelsurbanistik. Bereits seit Jahrzehnten will die Landesregierung die ländlichen Gebiete stärken,“ sagt Kompatscher. Die Landesregierung wolle auch weiterhin die Rahmenbedingungen dafür schaffen und die Nahversorgung fördern. Südtirols Orte sollen lebendig und somit die Stabilität des Landes aufrechterhalten bleiben.

Nahversorgungweiterhin fördern

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titelgeschichte

Erfahrung und Kompetenz zeichnen unse-ren Verband aus. Vor allem was die Vergabe von öffentlichen Aufträgen betrifft, werden wir uns dafür einsetzen, dass lokale Partner berücksichtigt werden“, sagte Amort. Der Präsident machte in seiner Rede deutlich, dass sich alle Verbände gemeinsam anstren-gen müssen, um den bürokratischen Auf-wand einzugrenzen.

Positiv in die zukunftAls Grenzgebiet erfüllt der Großhandel in Südtirol eine wichtige wirtschaftliche Rolle.

„Das Land ist Bindeglied zwischen Waren-produzenten und Einzelhandel und gilt als Drehscheibe verschiedener Kulturen. Durch eine professionelle und flexible Betriebs-führung hat sich dieser Sektor trotz der ita-lienischen Umsatzrückgänge als krisenfest erwiesen“, berichtet Amort. Auch die Dienst-leistungsbetriebe in Südtirol haben eine positive Zukunft vor sich, denn sie punkten mit hoher Qualität. Abschließend gab Amort den Mitgliedern mit auf den Weg, dass sich eine positive Denkweise auch gut auf den Geschäftserfolg auswirkt. Der Zukunft kann optimistisch entgegengegangen werden.

[email protected]

Heinrich Oberrauch freute sich mit seiner Frau Traudl und den Vertretern des hds über die Auszeichnung.

goldene ehrennadel für heinrich oberrauch. Einen Höhepunkt der Hauptver-sammlung bildete die Verleihung der Goldenen hds-Ehrennadel an Heinrich Ober-rauch. Der Kaufmann wurde 1930 geboren, besuchte die Handelsoberschule in Bozen und absolvierte die Textilfachschule in Dornbirn. Oberrauch arbeitete als Einkäufer in Meran und übernahm 1956 das elterliche Textilgeschäft unter den Bozner Lauben. Das Geschäft wurde schnell zum Treffpunkt für Lodenliebhaber. Seiner Aussage das führende Fachgeschäft für Loden zu sein, blieb Oberrauch immer treu. Er gründete Filialen in Trient und Meran, eröffnete das Geschäft Porticus P8 und verwirklichte die Lodenwelt in Vintl. Das Geschäft Globus mit Filialen in Meran, Brixen und Brun-eck folgte 1962. Das Unternehmen Oberrauch ist Franchise-Partner mehrerer Firmen. Mit seinen geschäftstüchtigen Söhnen Georg und Heiner prägte er den Erfolg der Sportler-Kette. Heinrich Oberrauch war lange in verschiedenen Kommissionen der Handelskammer und Gemeinde tätig. Er war für viele Jahre Mitglied im Verwaltungs-rat der Volksbank und im Aufsichtsrat des Südtiroler Wirtschaftsringes.

Sich selbst treu bleiben

Die Fotos

der Hauptversammlung

unter hds-bz.it/fotos

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aktuelles

Der hds trauert um Helmuth Kerer

Traditionsreiche Unternehmen prämiert

Ein Nachruf. Deine Persönlichkeit, dein Idealismus, deine Liebe zu Brixen und deine unbändige Lebenslust werden in uns allen weiterleben: diese Worte beschreiben am besten das Wesen und Schaffen von Helmuth Kerer, der uns in diesen Tagen 75-jährig leider allzu früh für immer verlassen hat. Der hds trauert mit der Familie um einen guten Freund und eine bedeutende Unternehmerpersönlichkeit der Südtiroler Han-delslandschaft.Der Kaufmann und Inhaber eines Familienbetriebes in Brixen wurde am 6. Mai 1940 in Bozen geboren. Nach Abschluss der Handelsschule in Brixen verbrachte er seine Lehrjahre in Flo-renz, London, Hamburg und Berlin. Als Träger des Tiroler Verdienstkreuzes war er jahrzehntelang ehrenamtlich und po-litisch in verschiedenen Vereinen, Körperschaften und Verbän-den tätig und Mitorganisator vieler kultureller und sportlicher Großveranstaltungen. Als langjähriger Gemeinde- und Stadt-rat, Initiator und Organisator prägte er nicht nur das Altstadt-fest in Brixen, sondern auch die Bischofsstadt.Seit den siebziger Jahren war Helmuth Kerer Mitglied im hds-Ortsausschuss, im Bezirksausschuss Eisacktal/Wipptal, seit den neunziger Jahren Mitglied im Exekutivausschuss und seit 2010 Präsident der Gruppe 50 Plus im hds. Bei der Hauptversamm-lung im Jahr 2013 wurde Kerer für seine besonderen Verdienste im hds mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Gerührt über die Anerkennung ließ er die Anwesenden an seiner gro-ßen Lebenserfahrung teilhaben. Diese habe ihm gezeigt, dass es immer wieder nach vorne geht, auch in Zeiten der Krise.

der hds gratuliert. Bereits zum 63. Mal wurden Unternehmen mit einer mehr als 50-jährigen Tätigkeit und Mitarbeiter mit 36 und mehr Dienstjahren von der Handelskammer Bozen prämiert. Die Leistungen von 27 Betrieben und 41 Mitarbeitern wurden beson-ders hervorgehoben, denn Eifer und Beständigkeit sind in unserer mo-dernen und schnelllebigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Mit 214 Jahren war bei der diesjährigen Prämierung die Bäckerei Lemayr GmbH der Familie Pellegrini aus Bozen das traditionsreichste Unter-nehmen Südtirols (hier im Bild). Die bäckerei lemayr zählt zu den hds-Mitgliedsbetrieben und Sandro Pellegrini ist gleichzeitig aktives Mitglied im Exekutivausschuss.Unter den prämierten Unternehmen sind weitere fünf hds-Betriebe zu finden: Pallweber gmbh (Nals) für 108 Jahre, warenhaus Piffer des weger kunold (Meran) für 66 Jahre, Pfeifer landtechnik des Pfeifer otmar und martin kg (Leifers) für 55 Jahre, Skilift Rosengarten der Rauch Reinhilde & co. ohg (Welschnofen) für 52 Jahre, kuntner wil-helm kg der kuntner Sonia & co. (Bozen) für 50 Jahre.

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aktuelles

Tag der Dienstleister inspiriert Besucher

Erfolgreich durch Innovation

Interessante Informationen, neue Ideen und Austausch durch Networking bietet jährlich die Fachtagung der Dienst-leister im hds. Die diesjährige Veranstal-tung fand vor Kurzem im hds-Hauptsitz in Bozen statt. Thema des Abends war Inno-vation. Heimische Dienstleister, IT-Interes-sierte und Gäste besuchten das Event, das bereits zum dritten Mal in Zusammenarbeit mit der Firma RUN organisiert wurde.

Der Südtiroler Egon Steinkasserer ist Head of Innovation bei Swisscom, dem führen-den Telekommunikationsunternehmen der Schweiz. Er hielt seinen Gastvortrag darü-ber, wie Innovation funktioniert.Christoph Rainer, Präsident der Dienstleis-ter, wies in seiner Begrüßung darauf hin, wie wichtig Innovation für die Branche ist. Außerdem betonte er, dass die Unterneh-men der Dienstleistungen trotz ihrer Viel-fältigkeit gemeinsame Interessen verfolgen. „Der Ausbau des Breitbandnetzes, die Ver-waltungsreform des Landes und die Unter-nehmensgründungen sind Themen, für die wir uns einsetzen werden“, sagt Rainer.

den kunden begeistern„Innovation funktioniert mit einer einfa-chen Formel. Zuhören was Kunden wollen, daraus etwas schaffen und schlussendlich umsetzen“, sagt Egon Steinkasserer zu Be-

ginn seines Vortrags. Swisscom und andere innovative Unternehmen setzen vermehrt das Konzept Human Centered Design (HCD) ein. Dabei werden Angebote gestal-tet, die auf die Bedürfnisse der Kunden ab-gestimmt sind. „Human Centered bedeutet, dass wir bei den Menschen anfangen, für die wir etwas gestalten. Wir befragen und beobachten den Kunden. Wir wollen wis-sen, was seine expliziten und unausgespro-chenen Bedürfnisse sind. Daraus ergeben sich neue Chancen- und Innovationsfelder“, sagt Steinkasserer. Auch das Kundenerleb-nis spielt beim HCD eine entscheidende Rolle.

ein dynamischer SektorUrban Perkmann vom Wirtschaftsfor-schungsinstitut (Wifo) stellte im Rahmender Fachtagung eine neue Studie zum Dienstleistungssektor in Südtirol vor. Das

Fotos,

Interviews und das

Video online.

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aktuelles

Land entwickelt sich immer weiter zu einer Dienstleistungsgesellschaft. „Der Dienst-leistungssektor macht mit 13,3 Milliarden Euro rund 70 Prozent der Wertschöpfung in Südtirol aus. Die Ursachen für diese Terti-arisierung sind der technische Fortschritt, der demografische Wandel und ein verän-dertes Konsumverhalten“, sagt Perkmann. Zu den überdurchschnittlich dynamischen Bereichen zählen Bildung, Gesundheit, Kunst, Sport, Unterhaltung, Vermietung, Reisebüros, Dienste für Unternehmen so-wie das Grundstück- und Wohnungswesen. Im Herbst veröffentlicht das Wifo eine wei-tere Analyse der Dienstleister mit Struk-turdaten, einer Erhebung ausgewählter Bereiche, Trends und Herausforderungen. Die aktuelle Studie finden Sie online unter Dienstleister.

1 Egon Steinkasserer begeisterte mit seinemVortrag das Publikum.

2 Dienstleister-Präsident Christoph Rainer freute sich überdie gelungene Veranstaltung.

3 In entspannter Atmosphäre wurde über Innovation diskutiert.hds-Direktor Bernhard Hilpold führte das Gespräch (r.).

4 Das Publikum war vom Vortrag begeistert.5 Nach der Veranstaltung blieb genügend Raum für

Austausch und Unterhaltung.

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Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn

Ihr Karriereweg im Handel

Meister sind anerkannte Fachexperten und werden oft mit den Begriffen Qualität, Kompetenz und Vertrauen in Ver-bindung gebracht. Seit Jahren gibt es diesen Titel auch für den Handel. Damit ist der Meister des Handels der höchste Bil-dungsgang für diesen Sektor. Der Lehrgang zum Meister des Handels dauert eineinhalb Jahre und umfasst 570 Unterrichts-stunden. Mit der Ausbildung erhalten die Kursteilnehmer ei-nen Überblick über alle relevanten Geschäftsbereiche.

Ende Sommer dieses Jahres werden sieben angehende Meis-ter ihre Abschlussprüfung ablegen. Bereits jetzt schreiben sie fleißig an ihren Facharbeiten. doris taferner 1 ist Geschäfts-stellenleiterin in Bruneck und bereits seit 35 Jahren als Ver-käuferin tätig. Die Verkaufsstrategien der Mode und das Aus-laufmodell Verkäufer ist Thema ihrer Abschlussarbeit. „Große Handelsketten, die Massenware verkaufen, sind nicht mehr an kompetenten Verkäufern interessiert. Dadurch verliert der Beruf sein gutes Image. Ich bin jedoch der Meinung, dass wir gut ausgebildete Fachkräfte brauchen, um auch in Zukunft mit guter Beratung zu punkten. Der Meister des Handels leistet dazu einen wesentlichen Beitrag“, sagt Taferner.

Die Teilnehmer zum Meister des Handels erwerben fundier-tes Wissen, um verantwortungsvolle Aufgaben innerhalb eines Handelsbetriebes übernehmen zu können. Das Prüfungspro-gramm wird laufend überarbeitet und an aktuelle Trends ange-passt. Dabei werden Kenntnisse in den Bereichen Verkaufsför-derung, Finanzbuchhaltung, Personalmanagement oder auch Marketing vermittelt. Peter hellweger 2 aus Welsberg schreibt über das Thema Ortsmarketing. „Ich vergleiche in meiner Ab-

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aktuelles

meiSteR können mehR

Rund 80 Personen haben in den vergangenen Jahren die Meister-prüfung im Handel abgeschlossen. Auch beim aktuellen Lehr-gang kommen die Teilnehmer aus allen Bezirken des Landes. Die Ausbildung findet erstmals in Brixen und Bruneck statt.

3 brigitte willeit, Verkäuferin in Bruneck„Weiterbildung ist für mich Bereicherung. Deshalb habe ich den Meisterkurs aus Eigeninitiative besucht. Auf jeden Fall würde ich den Lehrgang weiterempfehlen. Denn da-durch bekommt der Beruf Verkäufer wieder mehr Wert.“

4 andrea oberstaller, Fachlehrerin amBerufsbildungszentrum Bruneck„Der Meister des Handels gibt einen guten Einblick in alle Bereiche, die man im Berufsleben braucht. Als Lehrerin er-fülle ich eine Vorbildfunktion. Mit der Teilnahme am Lehr-gang will ich meinen Schülern vermitteln, dass man nie zu alt ist, um sich weiterzubilden.“

5 nadia wörndle, Verkäuferin in Bozen„Der Meister des Handels ist eine gute Ergänzung zur Ver-käuferlehre. Man erwirbt fundiertes Wissen, um verant-wortungsvolle Aufgaben innerhalb eines Handelsbetriebes übernehmen zu können.“

6 herbert obkircher, Filialleiter in Bozen„Da ich ein Quereinsteiger aus dem Bausektor bin, wollte ich mich im Verkauf weiterbilden und einen Abschluss ma-chen. Da ich Filialleiter bin, hat mich besonders das Thema Mitarbeiterführung interessiert. Darüber habe ich viel ge-lernt und werde es auch im Betrieb umsetzen.“

7 Philipp Staudacher„Ich bin gelernter Kfz-Mechaniker und vor einigen Jahren in den Verkauf im elterlichen Betrieb eingestiegen. Der Lehrgang zum Meister des Handels hat mir vor allem im Bereich der Betriebsführung viel gebracht.“

schlussarbeit den Handel meines Dorfs heute mit jenem vor zehn Jahren. Dabei zeige ich, wie wichtig es ist, dass die Be-triebe zusammenhalten und miteinander arbeiten“, erklärt Hellweger.

Die Ausbildung zum Meister des Handels in Südtirol ist mit je-ner zum Handelsfachwirt in Deutschland gleichzusetzen. Der Meister des Handels wird gemeinsam vom hds und dem Lan-desamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung angeboten. Der nächste Lehrgang zum „Meister des Handels“ startet im Februar 2017. Bereits jetzt werden Voranmeldungen ent-gegengenommen. Infos erteilt das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung: Marion Blaas, T 0471 416 988, [email protected]

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newS Vom euRoPa Point im hds

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Text und Budget genehmigt. Der Europäische Fonds für regi-onale Entwicklung feiert sein 40-jähriges Bestehen. Der Fonds wurde zu einer Zeit eingerichtet, als die Gemeinschaft nur neun Mitglieder hatte, und sollte strukturschwachen Gebieten die Möglichkeit geben, wirtschaftlich und sozial das Niveau der an-deren Regionen zu erreichen. Der Fonds unterstützte anfangs jene Länder, die im damals noch kleinen EG-Raum am meisten Hilfe brauchten: Italien, Vereinigtes Königreich und Irland. Vor Kurzem wurde der offizielle Wortlaut des EFRE für Südti-rol vorgestellt, der von der EU-Kommission definitiv genehmigt wurde. Das Gesamtbudget bis 2020 beträgt 136 Millionen Euro, davon kommen 50 Prozent von der EU, 35 Prozent vom Staat und 15 Prozent werden vom Land Südtirol bereitgestellt.Zu den prioritär eingestuften Themen zählen: Forschung und Innovation, Digitalisierung, nachhaltige Umwelt und sicherer Lebensraum.

fokus auf innovation. Für die Komponente Innovation, für die 16 Millionen Euro, also ein Viertel des Budgets, bestimmt sind, wird die stärkste Beteiligung von Unternehmen erwartet. Es

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wurde festgestellt, dass die Welt der Forschung zu wenig in Kontakt steht mit der Welt der Unternehmen. Daher werden Maßnahmen vorgesehen, die die Zusammenarbeit von Un-ternehmen untereinander und von Unternehmen und öffent-lichen Körperschaften und privaten Einrichtungen bei For-schungs- und Innovationsvorhaben stärken. Gefördert werden sollen auch die Bildung von betrieblichen Clustern und Netz-werken oder Maßnahmen zur Inwertsetzung der Erzeugnisse lokaler Produktionsketten wie z. B. der Holz- und der Lebens-mittelbranche, förderfähig sind aber auch Maßnahmen im Bereich traditionelle Sorten, Energieproduktion, Herstellung natürlicher Heilmittel.Des Weiteren werden Maßnahmen zur Umsetzung von Ser-viceleistungen und Instrumenten für die Patentanmeldung, für den Schutz und die Vermarktung von Innovationen geför-dert, wenn diese Neuerungen der Entwicklung und Wettbe-werbsfähigkeit von Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben und der Anwendung von neuen Geschäftsmodellen dienen.

Das neue EFRE-Programm plant für den Zeitraum bis 2020 Unterstützung für mindestens 230 Südtiroler Unternehmen.Die Veröffentlichung der ersten Ausschreibung ist im Sommer geplant.

Carla Vedovelli, Verantwortliche Europa Point,T 0471 310 322, [email protected], hds-bz.it/europa

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Südtirol sucht sein Verkaufstalent

Was Unternehmerwissen müssen

finalisten stehen fest. Der Be-rufswettbewerb Verkaufstalent Südtirol gehört zum Pflichtprogramm eines jeden Jungverkäufers. Bereits zum siebten Mal messen talentierte Nachwuchskräfte ihre Fähigkeiten im Verkauf. Bei der Voraus-scheidung in Bruneck standen sich 16 Ver-käuferlehrlinge im Wettstreit gegenüber. Samanta Giersch aus Dorf Tirol (LBS Me-ran), Michael Payrer aus Ratschings (LBS Tschuggmall Brixen), Elisa Schwienbacher aus Burgstall (LBS Meran), Norbert Ober-lechner aus St. Lorenzen (Berufsbildungs-zentrum Bruneck) und Nadine Aichholzer aus Algund (LBS Meran) überzeugten die Jury mit einem perfekten, kundenorien-tierten Verkaufsgespräch.

großes finale im oktober. Unter den fünf Fi-nalisten wird im Oktober bei der Abschluss-veranstaltung der talentierteste Jung ver-käufer ermittelt. Ihnen winkt ein Scheck,der von der Bilateralen Körperschaft im Tertiärsektor EbK zu Verfügung gestellt

hds informiert über kollektivvertrag und Jobs act. Mit dem Ziel Unternehmer überwichtige Neuerungen zu informieren, hat der hds eine Veranstaltungsreihe zum neuen Kol-lektivvertrag des Handels- und Dienstleis-tungssektors und zur Arbeitsmarktreform Jobs Act organisiert. Das Event hat vor Kurzem in Bozen, Meran und Brixen stattgefunden. Die hds-Experten Alberto Petrera und Josef Kaser gaben den inter-essierten Teilnehmern wichtige Infos und praktische Tipps. Im neuen Kollektivvertrag wurden wichti-ge Rahmenbedingungen für die Beschäfti-gung in den nächsten drei Jahren festgelegt. Er führt wichtige Neuerungen wie befris-tete Verträge zur Beschäftigungsförderung und eine höhere Flexibilität in der Arbeits-zeit ohne zusätzlichen Kostendruck für Un-ternehmer ein. Neue Bestimmungen und Begünstigungen bei Einstellungen und Ent-lassungen bringt hingegen der Jobs Act mit sich. Dazu gehören Vereinfachungen der Formalitäten für Bürger und Unternehmen, Neuregelung der Sondersozialmaßnahmen, Vertragstypen und Arten von Vertragsver-hältnissen sowie der Schutz und die Verein-barkeit von Pflege, Familie und Beruf.

wird. Im Finale geht es um Fachwissen, Argumentationstechnik und professio-nelles Auftreten. Die drei Erstplatzierten werden am 11. November in Salzburg am Internationalen Berufswettbewerb „Juni-or Sales Champion International“ teilneh-men.

VeRkaufStalent SüdtiRol 2015

FinaleFreitag, 23. OktoberBeginn: 18:00 UhrBruneck, Aula amBerufsbildungszentrum, Toblstraße

Die strahlenden Sieger: v. l. Nadine Aichholzer, Norbert Oberlechner, Elisa Schwienbacher, Michael Payrer und Samanta Giersch.

Begeisterte Teilnehmer bei denhds-Infoveranstaltungen, hier in Bozen.

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hdsmagazin #7-8/15

Wengen zeigt sich

Eine tolle Ausstellung. „La Val se mostra“ findet vom 1. bis 9. August in Wengen statt. Bei der Wirtschaftsschau präsentieren sich Betriebe aller Branchen, vom Handwerk, Handel, Gastgewer-be und Landwirtschaft, aber auch andere Institutionen rund um Wengen. Das Organisationskomitee arbeitet seit geraumer Zeit am Event. In einem großen Zelt werden rund 70 Aussteller und ihre Produkte Platz finden. Die Wirtschaftsschau findet von 10:00 bis 19:00 Uhr in der Handwerkerzone Pederoa statt. Verschiede-ne Vorträge und Referate umrahmen täglich die Veranstaltung. Der große Eröffnungstag ist Freitag, 31. Juli um 18:00 Uhr.

„Wengen hat sich in den letzten 30 Jahren enorm entwickelt und die Betriebe bieten Qualität, Innovation und Fachwissen in den verschiedensten Berufen“, so Gottlieb Nagler, Vizepräsident des Organisationskomitees (hier im Bild).

Sprechstunden hds VoR oRT

St. Ulrich montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt. Lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 im Rathaus, Maria-Hilf-Straße 5. St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3. Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee Nussbaumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456. Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“. Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus, Bahnhofstraße 19. Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden am 8. Juli, 12. August und 9. September von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.

RENTENBERATUNg

Meran am 1., 8. und 15. Juli sowie am 2., 9. und 16. Septembervon 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro. Sterzing am 2. Juli sowie am 3. und 17. September von 08:30 bis9:30 Uhr im hds-Büro. Brixen am 2. und 9. Juli sowie am 3., 10. und 17. September von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro. Bruneck am 2. Juli sowie am 3. und 17. September von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. Schlanders am 8. Juli sowie am 9. September von 14:00 bis16:00 Uhr im hds-Büro.• PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung)Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

RECHTSBEISTANd (nach Vereinbarung)

Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr, ab 13. Juli bis 21. August von 11:00 bis 12:00 Uhr, am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr, ab 13. Juli bis 21. August von 11:00 bis 12:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458). Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr, ab 13. Juli bis 21. August am Montag, 20.07., am Freitag 07.08. und am Montag, 17.08. von 12:00 bis 13:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr, ab 13. Juli bis 21. August jeden Montag von 09:00 bis 10:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing hds-Büro (T 0472 766 070). Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr, ab 13. Juli bis 21. August am 16.07., 23.07. und am 30.07. um 12:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397).

ARBEITSSICHERHEIT, ABFALLWIRTSCHAFT, UMWELT UNd ENERgIE (nach Vereinbarung)

Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe.

BERATUNg IN KoNdoMINIUMSANgELEgENHEITEN (nach Vereinbarung)

Bozen jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 505/508).

Termine 12. – 17.09.

• Messe iba, München (D)

17.09.

• Internationaler Rentensprechtag Bozen, Nisf/Inps-Sitz, Dominikanerplatz 30 (4. Stock), 09:00 Uhr

02. - 04.10.

• Südtiroler Brot- und Strudelmarkt Brixen, Domplatz

19. - 22.10.

• Messe Hotel, Bozen, Messe

22. - 25.10.

• Südback - Fachmesse für das Bäcker- und Konditoren-handwerk, Stuttgart (D), Messe

23.10.

• Verkaufstalent Südtirol - Finale Bruneck, Aula am Berufsbildungszentrum

Der aktuelleVeranstaltungs-

kalender:- - - - - - - - - - - -

hds-bz.it/ veranstaltungen

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hdsmagazin #7-8/15

Konsumenten erwarten klare Kennzeichnung

Onlinehandel: neue Aus- und Fortbildungsberufe

Neun von zehn Italienern erwarten eine klare und leser-liche Kennzeichnung auf allen Lebensmitteln. Dies geht aus ei-ner Onlineumfrage des Ministeriums für Land- und Forstwirt-schaft und Ernährung hervor. Über 26.500 Italiener haben ihre Meinung zur Bedeutung der Rückverfolgbarkeit bei Produkten und Herkunftsangaben sowie zur Transparenz der Lebensmit-telkennzeichnung mitgeteilt.Über 96 Prozent der Verbraucher erwarten klare und gut leser-liche Angaben zur Herkunft der Lebensmittel. Für 84 Prozent ist die Angabe des Verarbeitungsortes wichtig. Acht von zehn Italienern legen beim Kauf von Produkten Wert darauf, dass die

Der Handelsverband Deutschland setzt sich dafür ein, die Anforderungen des Onlinehandels noch stärker in den Berufsbildern der Branche zu verankern. Der Verband will daher einen eigenständigen neuen kaufmännischen Ausbil-dungsberuf und einen Fortbildungsberuf für das Tätigkeitsfeld E-Commerce schaffen. Bereits in den vergangenen Monaten sei die stärkere Berücksichtigung der Anforderungen des E-Commerce beim neu geordneten Buchhändler und bei den

trends

Rohstoffe für die Lebensmittel aus Italien stammen und dass die Verarbeitung in Italien erfolgt. Rund 45 Prozent achten auch da-rauf, ob es sich um Lebensmittel mit geschützter Ursprungsbe-zeichnung und geschützter geografischer Angabe handelt. Fast 82 Prozent haben erklärt, dass sie bereit sind, mehr auszugeben für sichere Herkunftsangaben und für einheimische Produkte.Das Ministerium wird die Ergebnisse der Befragung in Brüs-sel vorlegen und gezielte Verbesserungsvorschläge zur besseren Effektivität der nationalen Bestimmungen zur Lebensmittel-kennzeichnung in Übereinstimmung mit den neuen EU-Bestim-mungen vorbringen.

Fortbildungsberufen Handelsfachwirt und Fachwirt für Ver-trieb im Einzelhandel gelungen. Für Unternehmen, die einen Mitarbeiter sowohl stationär als auch online einsetzen, gibt es in Zukunft die Wahlqualifikation „E-Commerce anwenden“ bei den Kaufleuten im Einzelhandel.

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bezirke

hdsmagazin #7-8/15Die aktuelle Liste unter

hds-bz.it/

abendshopping

… in Südtirols Städten und dörfern. Lange Einkaufsabende mit bunten Rahmenprogrammen beleben im Sommer zahlreiche Stadt- und Dorfkerne in allen Bezirken Südtriols. Dazu tragen die Kaufleute und Dienstleister in Zusammenarbeit mit verschie-denen Organisationen, Vereinen und anderen Wirtschaftstrei-benden bei.

VinSchgau Laas kulturfest „marmor & marillen“, Samstag von 08:00 bis 20:00 Uhr und Sonntag von 11:00 bis 19:00 Uhr. Zeitraum: 1. und 2. August Mals „malser Sommerabende“, langer Freitag bis 22:00 Uhr mit Rah-menprogramm. Zeitraum: 3. Juli bis 7. August, 21. August Schlanders

„blaue Shoppingnacht“, Abendshopping bis 24:00 Uhr. Zeitraum: 10. Juli Schlanders langer freitag bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 7. bis 21. August.

buRggRafenamt dorf Tirol langer montag bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeit-raum: 29. Juni bis 31. August Lana langer donnerstag von 19:00 bis 23:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 25. Juni bis 13. August Naturns „nacht der lichter“, langer Mittwoch bis 22:00 Uhr mit Rah-menprogramm. Zeitraum: 8. bis 29. Juli Schenna langer mittwoch bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 3. Juni bis 2. Septem-ber St. Leonhard i. P. „Psairer fraitige“, langer Freitag von 20:00 bis 23:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 17. Juli bis 21. August.

bozen Stadt und land Auer langer dienstag bis 23:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeit-raum: 7. Juli bis 11. August Bozen „late night Shopping“ bis 23:00 Uhr. Zeitraum: 3. Juli Bozen „lorenzi nacht“, Abendshopping bis 21:30 Uhr. Zeitraum: 10. August deutschnofen „Sommernacht“, lan-ger Donnerstag von 19:30 bis 24:00 Uhr. Zeitraum: 30. Juli Eppan langer mittwoch bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 1. Juli bis 26. August Kaltern langer donnerstag bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 2. Juli bis 27. August Kastelruth „he-xennacht“, langer Dienstag von 20:30 bis 22:30 Uhr mit Rahmenpro-gramm. Zeitraum: 14. Juli bis 25. August Leifers „moonlight Shop-ping“ bis 23:00 Uhr. Zeitraum: 24. Juli Leifers langer donnerstag bis 22:00 Uhr. Zeitraum: 2. Juli, 6. August und 3. September Leifers/Steinmannwald langer donnerstag bis 22:00 Uhr. Zeitraum: 9. Juli und 13. August Leifers/St. Jakob langer donnerstag bis 22:00 Uhr. Zeitraum: 16. Juli und 20. August Sarnthein „Virwitz-mitte“, langer

SüdtiRol

Abendshopping ...Mittwoch bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 22. Juli bis 19. August Seis „hexennacht“, langer Mittwoch von 20:30 bis 22:30 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 15. Juli bis 26. August St. Christina langer dienstag und donnerstag von 20:30 bis 22:30 Uhr. Zeitraum: 30. Juni bis 27. August St. Ulrich langer mittwoch und freitag von 21:00 bis 22:30 Uhr; am 24. Juli bis 24:00 Uhr, mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 15. Juli bis 28. August Tiers langer freitag mit Rahmenprogramm bis 23:00 Uhr, am 3. und 24. Juli, 7. August Tramin „S’traminer dorfleben“, langer Mittwoch ab 20:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 15. Juli bis 2. September Völs am Schlern langer donnerstag bis 22:00 Uhr. Zeitraum: 16. Juli bis 27. August Welschnofen „laurin’s nächte“, langer Mittwoch von 19:30 bis 24:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 22. Juli, 5. und 19. August Wolkenstein langer dienstag und freitag von 21:00 bis 22:30 Uhr. Zeitraum: 21. Juli bis 21. August.

eiSacktal Klausen langer donnerstag bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 9. Juli bis 20. August Lajen abendshopping bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 12. August.

PuSteRtal Antholz/Mittertal abendmarkt, von 17:30 bis 21:30 Uhr. Zeitraum: 24. Juli, 7., 21. und 28. August Bruneck „Sommernachtstraum“, Abend-shopping bis 22:30 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 31. Juli, 7., 14. und 21. August Corvara „maratona dles dolomites“ mit Abend-shopping. Zeitraum: 3. Juli Corvara langer donnerstag von 20:30 bis 22:30 Uhr. Zeitraum: 16. Juli bis 27. August Enneberg langer mitt-woch von 20:30 bis 22:30 Uhr. Zeitraum: 22. Juli bis 26. August Innichen

„dorfplatzfreuden“, langer Donnerstag von 20:30 bis 22:30 Uhr. Zeit-raum: 9., 23. und 30. Juli, 13., 20. und 27. August Niederdorf „dorf-kuchl“, langer Freitag bis 22:00 Uhr (bei Schlechtwetter wird die Veranstaltung auf den nächsten Tag verschoben). Zeitraum: 24. Juli, 7. und 21. August Sand in Taufers „tauferer Straßenküche“, langer Dienstag von 20:00 bis 22:00 Uhr. Zeitraum: 14. Juli bis 25. August St. Kassian (Abtei) lange einkaufsabende von montag bis Samstag von 21:00 bis 22:00 Uhr. Zeitraum: 1. bis 31. August Toblach „toblach unterm Sternenzelt“, langer Mittwoch bis 23:00 Uhr mit Rahmen-programm. Zeitraum: 22. Juli.

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hdsmagazin #7-8/15

bozen Stadt und land

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hds-Ehrendiplom für 30 Jahre Mitgliedschaft. Langjährige hds-Mitglieder werden mit einem Ehrendiplom gewürdigt. Gar ei-nige Mitglieder wurden vor Kurzem vom hds-Bezirksleiter Franz Perkmann persönlich besucht bzw. im hds-Hauptsitz in Bozen von den hds-Fachgruppenleiterinnen der Wanderhändler, Christine Walzl, und der Handelsagenten und -vertreter, Lorena Sala, empfan-gen. Als Dank für Treue und beständige Mitgliedschaft erhielten sie die hds-Urkunde.

Bereits seit 30 Jahren beim hds sind:1 adriano deromedis (Bozen)2 Reinhart Rautscher (Bozen)3 manfred wanker & co. kg (St. Ulrich)

Erneut erfolgreich, die geranientage in Leifers. Alle Kunden, die am 15. und 16. Mai im Gemeindegebiet von Leifers etwas in den teilnehmenden Betrieben eingekauft haben, wurden mit einer wunderschönen Geranie für ihre Treue belohnt - eine Frühlingsbotschaft und gleichzeitig ein Dankeschön. „Danke für Ihren Einkauf in Leifers“ wurde bereits zum zweiten Mal von der hds-Ortsgruppe in Zusammenarbeit mit der Gemein-deverwaltung und der Raiffeisenkasse Unterland organisiert.

„Bereits in Planung stehen weitere Gemeinschaftsaktionen, die die Nahversorgung in und um Leifers sichern sollen. Moonlight Shopping ist eine von diesen“, freut sich hds-Ortsobfrau Elda Paolazzi. Im Bild die Vorstellung der Initiative: v. l. hds-Verant-wortlicher Pietro Perez, der Filialleiter der Raiffeisenkasse St. Jakob, Oskar Mück, Elda Paolazzi, Ortsausschussmitglied Irene Anesi, die ehemalige Bürgermeisterin Liliana Di Fede und der Filialleiter der Raiffeisenkasse Leifers, Peter Quirini.

bezirke

DANKE 1

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Konstruktive Gespräche: v. l. Günther Kiem, Bernhard Hilpold, Christian

Tommasini und Peter Premstaller.

bezirke

hds-delegation bei Bauten-Landesrat Tommasini. Vor Kurzem hat sich eine Delegation des hds, bestehend aus Direktor Bern-hard Hilpold, dem Mitglied des Meraner Ortsausschusses Peter Premstaller und Bezirksleiter Günther Sommia, mit dem Landes-rat für öffentliche Bauten, Christian Tommasini, sowie dem Amts-direktor Günther Kiem zu einer Aussprache über die Nord-West-Umfahrung getroffen.

der kreisverkehrEs ging dabei in erster Linie um den Kreisverkehr, von dem aus die Zufahrt zur unterirdischen Kavernengarage erfolgt. „Die Er-richtung des Kreisverkehrs kostet fünf Millionen Euro. Die Lan-desregierung hat diese Summe in der Kostenplanung vorgesehen“, versicherte Landesrat Tommasini. Im aktuellen Projekt befinde sich der Kreisverkehr zur Gänze auf öffentlichem Grund und betreffe somit keinen Privatgrund, so Abteilungsleiter Kiem. Al-lerdings lasse die Planung der Nord-West-Umfahrung auch eine Verschiebung des Kreisverkehrs in einem bestimmten Ausmaß zu. Dies müsse je nach Ausführungsprojekt der Kavernengarage der private Investor entscheiden.

die kavernengarageIn den Kosten für die Errichtung des Kreisverkehrs ist auch eine Ausfallstraße zur Kavernengarage vorgesehen. „All das erlaubt einen Bau der Kavernengarage während oder auch nach der Fer-tigstellung der Nord-West-Umfahrung“, zeigten sich Hilpold und Premstaller zufrieden. Für den hds ist der Bau der Kavernengara-ge oberste Priorität, damit sich Meran und die Lebensqualität in der Stadt gut weiterentwickeln können. In den nächsten Monaten wird es nun darum gehen, einen privaten Investor für die Kaver-nengarage zu finden. Die Ausschreibungen für die Untertunne-lung werden mit Ende 2016 abgeschlossen sein, Baubeginn ist dann 2017.

[email protected]

hds-ortsobmann Karl Egarter freut sich. Das weit über das Pustertal hinaus bekannte Schuh- und Lederwarengeschäft von Karl Egarter gibt es bereits seit 30 Jahren. Besonders wird hier auf eine gute Qualität der Produkte, fachmännische Beratung und ein umfangreiches Sortiment geachtet. Der Niederdorfer hds-Ortsob-mann bietet in seinem zweiten Betrieb eine große Auswahl an Sport- und Outdoor-Bekleidung und seit Kurzem in seiner dritten Niederlassung Papier- und Haushaltswaren an. Ganz im Sinne der Nahversorgung übernimmt der Familienbetrieb – hier im Bild der Inhaber Karl Egarter mit seinen beiden Kindern – eine wichtige Funktion im Ort. Der hds wünscht weiterhin viel Erfolg.

meRan

Nord-West-Umfahrung im Mittelpunkt

niedeRdoRf

Nun auch Papier- und Haushaltswaren

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Wie können sich Handelsagenten schützen? Die seit Jahren anhaltende Wirt-schaftskrise erweist sich als harte Bewäh-rungsprobe für viele Betriebe, die sich dann oft für eine Liquidation der Gesellschaft entscheiden und ihre Tore für immer schlie-ßen. Rechtlich gesehen ist die Liquidation eines Unternehmens ein Verfahren, mit dem eine Gesellschaft – oder Teile davon – eingestellt wird, wobei alle Vermögenswer-te aufgeteilt und die Verbindlichkeiten nach Möglichkeit erfüllt werden. Die Liquidation eines Betriebes erfolgt freiwillig im Falle einer Insolvenz des Un-ternehmens. Bei Antrag auf Liquidation bei Gericht durch den Geschäftsführer der Gesellschaft bestellt das Gericht einen Li-quidator; das kann ein Geschäftsführer des Unternehmens oder auch ein externer Ex-perte (Steuerberater, Buchhalter) sein, falls Ordnungswidrigkeiten festgestellt werden. Die Liquidatoren haben die Aufgabe, noch offene aktive und passive Positionen des Unternehmens zu schließen.

hds-bz.it/handelsagenten

berufsgruppen

umgehend handelskammerauszug anfor-dern. Wenn man davon ausgeht, dass die Liquidation erfolgt, weil das Unternehmen seine Tätigkeit einstellen will, dann wird der Vertrag automatisch auf Wunsch der Auftraggeberfirma aufgelöst.Nicht immer informiert das Unternehmen aber den Agenten über das laufende Liqui-dationsverfahren. Dies kommt immer dann vor, wenn der Geschäftsführer zum Liqui-dator des Unternehmens bestellt wird und er als solcher versucht, nicht alle Schulden zu zahlen, dadurch dass er auf die Unkennt-nis des Agenten setzt, der nicht umfassend mit den Modalitäten des Verfahrens und seinen Rechten vertraut ist.Sobald man vermutet, dass das Unterneh-men in Schwierigkeiten steckt, oder bei wiederholten entsprechenden Gerüchten sollte man zunächst einmal Einsicht in das Handelsregister nehmen (Kosten zwischen 5 bis 10 Euro); auf diese Weise erhält man Gewissheit über den Status des Unterneh-mens und den Namen des Liquidators und erfährt auch die Adresse, an die man seine Unterlagen senden muss.Die Unterlagen bei einer Liquidation müs-sen einfach über die zertifizierte E-Mail-Adresse des Agenten an die PEC-Adresse des Liquidators oder des Unternehmens gesendet werden. Zu diesen Unterlagen gehören eine Zahlungsaufforderung mit einer Aufstellung der verschiedenen noch offenen Positionen: nicht gezahlte Provisio-nen, Entschädigung wegen Nichteinhaltung der Kündigungsfrist, Zusatzanspruch für Kundenstamm (indennità suppletiva di cli-

entela), leistungsbezogener Zusatzanspruch (indennità meritocratica), nicht gezahlte Beträge an den Fonds für Abfindungen bei Vertragsauflösung (FIRR), Entschädigung bei Beendigung des Agenturverhältnisses laut Art. 1751 Zivilgesetzbuch und alle ande-ren Beträge als Schadenersatz infolge uner-laubter Handlungen des Betriebs.Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die professi-onelle Unterstützung eines Berufsverbands in Anspruch zu nehmen, der die verschiede-nen Ansprüche berechnet und die weitere Entwicklung des Liquidationsverfahrens aufmerksam im Auge behält.

Verfahrensablauf ist genau zu beachten. Der Verfahrensablauf ist einzuhalten, denn der Liquidator könnte die geforderten Be-träge nicht anerkennen. In diesem Fall ist die Zweckmäßigkeit eines Rechtsstreits zu erwägen; aus dem Liquidationsverfahren könnte ein Vergleichsverfahren oder ein Zwangsvergleich (concordato fallimenta-re) werden, in der Folge könnte es sogar zum Konkurs kommen. In diesem Fall sind andere Formalitäten zu beachten, um die eigenen Ansprüche geltend machen zu können.

[email protected]

liquidation

handelSagenten und -VeRtReteR

Auftraggeberfirma in Liquidation

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hdsmagazin #7-8/15

berufsgruppen hds-bz.it/handelsagenten

handelSagenten und -VeRtReteR

Enasarco: positives Jahr 2014

handelSagenten und -VeRtReteR

Gute Zusammenarbeit weiterführen

Jahresabschluss weist einen gewinn von 92 millionen euro aus. Die Stiftung Enasarco schließt das Geschäftsjahr 2014 mit einem Gewinn von 92 Millionen Euro; von diesem Ergebnis wurden die 8,8 Millionen Euro bereits abgezogen, die vorab für den Fonds für Abfin-dungen bei Vertragsauflösung (FIRR) bestimmt sind. 2014 hatte der Verwaltungsrat beschlossen, die Veräußerungsgewinne aus Immobi-lien in Höhe von 103 Millionen Euro in einem eigenen Fonds zu sam-meln. Ohne diese Rückstellung wäre das Geschäftsergebnis um 195 Millionen Euro höher; das ergibt ein Plus von 93 Prozent gegenüber 2013. Besonders zufrieden äußerte sich der Präsident der Stiftung Brunetto Boco: „Der Jahresabschluss 2014 sei das Ergebnis der in den vier Vorjahren geleisteten Verwaltungsarbeit. Die Stiftung ist finan-ziell und vermögensmäßig sehr gut aufgestellt und kann erfolgreich von den positiven Aussichten der nächsten Jahre profitieren.“

Rückläufige betriebskosten. Für die institutionelle Verwaltung wird insgesamt ein positives Ergebnis von 53 Millionen Euro ausgewiesen, der Vorjahresgewinn lag bei 35 Millionen Euro, für den technischen Haushalt nach spezifischen Parametern wird ein Plus von 38 Millio-nen Euro vorgesehen. Die Betriebskosten sind weiter rückläufig und konnten um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden und sind komplett gedeckt durch den Saldo der institutionellen Verwaltung mit einem Betriebsgewinn von 16,8 Millionen gegenüber dem Minus von 1,8 Millionen Euro im Jahr 2013. Die ordentlichen Bruttofinanzer-träge sind von 36 Millionen Euro im Vorjahr auf über 54 Millionen im Berichtsjahr gestiegen, das entspricht einem Plus von 49 Prozent. Im Berichtsjahr hat die Stiftung ca. 430 Millionen in liquide Produkte mit geringen Kosten und laufenden Couponzahlungen, davon 136 Millio-nen Euro in Wertpapiere des italienischen Staats, investiert.

hohe Rendite auf finanzanlagen. Insgesamt konnte mit den neu-en Investments zum 31. Dezember 2014 eine Bruttorendite von 3 Prozent erzielt werden, das entspricht nach Abzug der Steuern, die von 20 auf 26 Prozent angehoben wurden, einer Nettorendite von 2,3 Prozent. Das liquide Vermögen stieg von über 5 Prozent im Jahr 2011 auf über 18 Prozent im Jahr 2014. Im Berichtsjahr wurden trotz der schweren Krise auf dem Kreditmarkt und der ziemlich ableh-nenden Haltung der Banken gegenüber den Anfragen der Mieter über 3500 Immobilieneinheiten mit einem Bilanzwert von ca. 390 Millionen Euro und einem Netto-Veräußerungsgewinn von über 213 Millionen Euro abgegeben.

[email protected]

Vorstand trifft hds-direktor bernhard hilpold. Im Mai fand eine außerordentliche Vorstandssitzung der Handelsagen-ten und -vertreter FNAARC statt, an der auch hds-Direktor Bern-hard Hilpold teilnahm. Zentrales Thema des Treffens (siehe Foto), das gleichzeitig auch Gelegenheit für ein erstes offizielles Gespräch des Vorstands mit dem neuen hds-Direktor bot, war die Unterzeichnung des Abkommens mit dem städtischen Umwelt-betrieb SEAB für die Berufsgruppe der Handelsagenten. Dank diesem Abkommen können nun Handelsagenten und -vertreter elektronische Parkkarten für blaue Kurzparkplätze zu Vorteils-bedingungen erwerben. „Wir sind sehr zufrieden und hoffen, dass unsere Mitglieder dieses günstige Angebot nutzen“, erklärt FNAARC-Präsident Mirko Gandolfi.Im Rahmen des Treffens brachte der Vorstand auch andere wich-tige Anliegen wie die Service- und Beratungsleistungen rund um den Agenturvertrag, die Erst-Rechtsberatung und die Enasarco-Zusatzleistungen vor. Diese werden allesamt über das FNAARC-Büro erbracht. Darüber hinaus wurde auch das Programm für 2015 vorgestellt: Vorgesehen sind u. a. die sechste Ausgabe der Herbstmatinee und die Agentenbörse, die auch dieses Jahr in Zusammenarbeit mit der Handelsabteilung des Österreichischen Konsulats und der Österreichischen Wirtschaftskammer stattfin-den soll.

[email protected]

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hdsmagazin #7-8/15

hds-bz.it/baeckerhds-bz.it/konditoren

Die Führung der Konditoren: v. l. die beiden Vizepräsidenten Christian Abfalterer und Heinrich Unterhofer, Renzo Zanolini sowie Paul Wojnar, Bezirkspräsident von Bozen

Stadt und Land.

berufsgruppen

konditoRen

Familienbetriebe trotzen der Krise

bäckeR

Bestes Brot ausgezeichnet

Vollversammlung mit Stargast Schaber- reiter. Der bekannte Konditormeister aus Inns-bruck, Christian Schaberreiter, hat während der jüngsten Vollversammlung der Kondito-ren in Bozen einige Schaustücke kreativer Torten hergestellt. Sein Vortrag wurde von den Südtiroler Berufskollegen mit großem Interesse verfolgt.

ein auszug„Das vergangene Jahr war trotz einiger Nie-derschläge für unsere Berufsgruppe ein recht erfolgreiches“, meinte Konditorenprä-sident Renzo Zanolini. „Nicht zumutbar sei-en jedoch die von Jahr zu Jahr steigende Bü-rokratie und Überreglementierung, die vor allem für die vielen kleinen Unternehmen im Lebensmittelbereich eine enorme Last dar-stelle.“ Als Beispiel nannte Zanolini die neue EU-Regelung zu den Allergenen. Die eigent-liche Aufgabe des Verbandes sei es, diese Last Klein- und Familienbetrieben abzunehmen,

Fachjury verkostet und bewertet Re-giokornprodukte. Südtirol hat im Getreide-anbau eine lange Tradition. Durch das Pro-jekt Regiokorn wurde diese Tradition wieder neu belebt. Welcher Bäcker das schmackhaf-teste Brot aus regionalem Getreide backt, wurde bereits zum dritten Mal im Rahmen einer professionellen Verkostung von einer Fachjury bewertet.

zehnmal goldInsgesamt wurden 39 Brottypen von 12 ver-schiedenen Bäckereien im hds in den Kate-gorien Dinkelbrot, Roggenbrot, Süßes Brot, Schüttelbrot und Knabbergebäck verkostet. Bewertet wurden Geschmack, Aussehen und Geruch. Heuer erhielten gleich zehn Bä-ckereien die höchste Punktezahl und damit Gold.In der Kategorie Roggenbrot teilen sich die Bäckereien Rabanser aus Barbian, Schmidt aus Lana und Profanter aus Brixen den Rang an der Spitze. Für das schmackhafteste Schüttelbrot wurden die Bäckereien Raban-ser, Kobler aus dem Passeiertal, Gasser aus Lüsen und Grandi aus Bozen ausgezeichnet. In der Kategorie Knabbergebäck überzeugte die Bäckerei Fritz und Felix aus Villanders sowie die Bäckerei Grandi. Mit Gold ausge-zeichnet wurden die Bäckerei Amhof aus Gsies für ihr Dinkelbrot, die Bäckerei Über-bacher aus Lajen und die Bäckerei Gatterer in der Kategorie Süßes Brot. Über die Auszeich-nung in Silber konnten sich insgesamt sieben Südtiroler Bäckereien freuen, während mit Bronze sechs Betriebe prämiert wurden.

um ihnen Freiraum für die eigentliche Arbeit zu schaffen“, betonte hds-Direktor Bernhard Hilpold.

Vier Jahre ausbildungDie Qualität der Konditorausbildung soll wei-ter im Mittelpunkt der Verbandstätigkeit ste-hen. Dieser Standpunkt wurde einstimmig bei der Generalversammlung vertreten. Die Konditoren setzen sich dafür ein, dass das vierte verpflichtende Berufsschuljahr wieder eingeführt wird. Lehrlinge mit einer vierjäh-rigen Ausbildung seien viel besser auf das Berufsleben und die komplexe handwerkli-che Fertigkeit vorbereitet, als mit den derzeit vorgesehenen drei Ausbildungsjahren.

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Tolle Bilder

in der

Fotogalerie.

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hdsmagazin #7-8/15

bildung hds-bz.it/bildung

Bildung und Beruf

EdV-Schulungen, praxisnah und aktuell

Verkaufslehrgang erfolgreich abgeschlossen. Im ersten Kurssemester des heurigen Jahres hat das hds-Bildungsteam neue Wege beschritten und einen tollen Verkaufslehrgang or-ganisiert. Südtirols Verkaufspersonal hat dazu viele Vorschläge eingebracht, die nur mehr umgesetzt werden mussten. So wur-den die Themen Frischetheke, Lebensmittel Grundwissen, La-dendiebstahl vorbeugen oder aber auch erfolgreich verkaufen ebenso aufgegriffen, wie Lebensmittel mit allen Sinnen erleben. Die einzelnen Kursabschnitte waren gut strukturiert und das Feedback der Teilnehmer positiv und konstruktiv. Nun arbeitet die hds-Bildung gerade an der neuen Herbst-/Winterbroschüre. Helfen Sie mit Ihren Beiträgen bei der Planung. Ihre Wünsche und Ideen sind jederzeit herzlich willkommen. Kontakt: PatriziaAnhof, T 0471 310 324, [email protected]. der hds informiert. Auf dem Gebiet EDV bietet C-Link

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hdsmagazin #7-8/15

Textilerzeugnisse und SchuhwarenWelche Kennzeichnungspflicht besteht?

TExTILERzEUgNISSE

Für die Bereitstellung auf dem Markt müssen Textilien und ihnen gleichgestellte Produkte mit einer Etikettierung oder Kennzeichnung versehen sein, die den Anforderungen der Verordnung EU 1007/2011 entsprechen.

Textilerzeugnisse im Sinne dieser EU-Ver-ordnung sind „Erzeugnisse, die im rohen, halbbearbeiteten, bearbeiteten, halbbearbei-teten, verarbeiteten, halbkonfektionierten oder konfektionierten Zustand ausschließ-lich Textilfasern enthalten, unabhängig von dem zur Mischung oder Verbindung ange-wandten Verfahren.“

Den Textilerzeugnissen gleichgestellt wer-den folgende Produkte: Erzeugnisse mit einem Gewichtsanteil an Textilfasern von mindestens 80 Prozent; Bezugsmaterial für Möbel, Regen- und Sonnenschirme, bei de-nen der Gewichtsanteil an Textilkomponen-ten mindestens 80 Prozent beträgt, sowie – zu denselben Bedingungen – Textilkomponente der oberen Schicht mehrschichtiger Fußbo-denbeläge, von Matratzenbezügen und von Bezügen von Campingartikeln; des Weiteren Textilien, die in andere Waren eingearbeitet sind und zu deren Bestandteil werden, wenn die Zusammensetzung angegeben wird.

für wen gilt diese kennzeichnungspflicht? Nachdem der Begriff „Textilerzeugnisse“ ge-klärt wurde, muss nun angemerkt werden, dass die in der hier genannten Verordnung vorgesehene Kennzeichnungspflicht für Tex-tilerzeugnisse all jene betrifft, die Textiler-zeugnisse entgeltlich oder kostenlos herstel-len, importieren oder vertreiben.

Der Hersteller, der ein Textilerzeugnis in Verkehr bringt, muss dafür sorgen, dass dieses etikettiert oder gekennzeichnet wird und die Richtigkeit der darin enthaltenen In-formationen sicherstellen. Ist der Hersteller nicht in der EU niedergelassen, so muss der Importeur dafür sorgen, dass die Erzeugnis-se etikettiert und gekennzeichnet werden und dass die Angaben korrekt sind.Abschließend muss der Händler, zum Zeit-punkt der Bereitstellung auf dem Markt, auf jeden Fall sicherstellen, dass das Textil-erzeugnis die entsprechende Etikettierung oder Kennzeichnung gemäß der Verordnung EU 1007/2011 trägt.

welche angaben müssen auf dem etikett aufscheinen? Laut EU-Verordnung muss dieEtikettierung bzw. Kennzeichnung folgende Anforderungen erfüllen: dauerhaft sein, fest angebracht, leicht lesbar, gut sichtbar und zu-gänglich, mindestens in italienischer Spra-che verfasst (für Italien), ohne Abkürzungen.

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hdsmagazin #7-8/15

rechtsberatung hds-bz.it/recht

Broschüre zur Vergabe von öffentlichen Aufträgen

druckversion und zum downloaden. Die Grundprinzipien für die öffentliche Auf-tragsvergabe in den Mitgliedstaaten Europas sind in der EU-Richtlinie Nr. 24/2014 fest-geschrieben. Dadurch haben auch Kleinst- und Kleinbetriebe die Möglichkeit an öf-fentlichen Ausschreibungen teilzunehmen. Die Landesregierung wird ein eigenes Ver-gabegesetz verabschieden, mit welchem die-se Richtlinie umgesetzt werden soll.Der hds hat vor Kurzem über den Südtiroler Wirtschaftsring (SWR) in Zusammenarbeit mit der Handelskammer eine Infobroschü-re veröffentlicht. Sie gibt den Unternehmern einen Überblick über den komplexen The-menkreis, erklärt die Vorgehensweise bei der Beteiligung am öffentlichen Vergabewe-sen und zeigt die verschiedenen Möglichkei-ten der Auftragsvergabe in Südtirol auf. On-line unter Downloads die Infobroschüre.

Die Etikettierung oder Kennzeichnung kann durch Begleitpapiere (Handelsdokumente) ersetzt oder ergänzt werden, wenn die Textil-erzeugnisse für Wirtschaftstreibende in der Lieferkette bestimmt sind.In der Etikettierung oder Kennzeichnung von Textilerzeugnissen müssen folgende An-gaben aufscheinen:

- Die Faserzusammensetzung der Textiler-zeugnisse, wobei nur die in der Verordnung selbst genannten Textilfaserbezeichnungen verwendet werden dürfen.

- Mit dem Hinweis „Enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs“ müssen nichttexti-le Teile tierischen Ursprungs ausgewiesen werden.

- Nach Maßgabe von Art. 104 des italieni-schen Verbraucherschutzgesetzes über die Produktsicherheit müssen der Name und die Daten des Herstellers und Angaben zum Produkttyp aufscheinen.

Etwaige sonstige zusätzlich zu den Pflichtan-gaben ausgewiesene Daten und Informati-onen müssen optisch getrennt dargestellt werden von den obligatorischen Angaben, damit der Verbraucher nicht verwirrt oder irregeführt wird.

SCHUHWAREN

Für Schuhwaren sieht das Ministerialdekret Nr. 11.04.1996, das durch das Ministerialde-kret Nr. 30.01.2001 abgeändert wurde, vor, dass an Endverbraucher nur Schuhe mit Etikett verkauft werden dürfen, auf dem An-gaben zu den Materialien aufscheinen, die für die wichtigsten Bestandteile des Schuhs verwendet wurden.Nach Maßgabe dieses Dekrets versteht man unter Schuherzeugnisse alle Erzeugnisse mit Sohle, die den Fuß schützen oder bede-cken, einschließlich der getrennt verkauften Bestandteile.

welche Pflichtinformationen sind vorgese-hen? Das Etikett, das mindestens an einem der Schuhe anzubringen ist, muss Angaben zu den Materialen enthalten, aus denen die

drei Hauptbestandteile des Schuhs – Schuh-oberteil, Futter und Decksohle, Laufsohle – zu mindestens 80 Prozent bestehen. Diese Informationen müssen mittels Symbolen oder schriftlich in italienischer Sprache angegeben werden.Falls kein Material 80 Prozent ausmacht, müssen Angaben zu den beiden Hauptmate-rialien gemacht werden.Auch bei Schuhwaren muss das Etikett, das aufgedruckt, aufgeklebt, eingeprägt oder auf einem befestigten Anhänger angebracht sein kann, für den Verbraucher leicht zugänglich, haltbar, gut befestigt und natürlich gut lesbar sein, und den Verbraucher nicht irreführen. Damit der Verbraucher die Angaben über die Zusammensetzung der Schuhe versteht, muss in den Geschäften gut sichtbar ein Pla-kat mit Erklärungen zu den verwendeten Symbolen ausgehängt werden.

für wen gilt die kennzeichnungspflicht? Die Kennzeichnungspflicht gilt in erster Linie für den Hersteller oder seinen Bevollmächtigten mit Sitz in der EU; diese Personen müssen das Etikett anbringen und haften persönlich für die Richtigkeit der enthaltenen Angaben. Falls keiner der beiden seinen Sitz in der EU hat, dann ist derjenige dazu verpflichtet, der das Produkt in der EU in Verkehr bringt.Der Einzelhändler muss schließlich prüfen, ob die zum Verkauf angebotenen Schuhwa-ren mit entsprechendem Etikett versehen sind, und muss die oben genannte Informati-onstabelle aushängen.

Sowohl für Schuhe als auch für Textilien gelten außerdem die in Art. 104 des italieni-schen Verbraucherschutzgesetzes über die Produktsicherheit vorgesehenen Pflichten.

RA Sabine MayrRechtsberatung,T 0471 310 559,[email protected]

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hdsmagazin #7-8/15

Umfassend informieren, erfolgreich gründen

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großer Andrang beim Südtiroler gründertag. Bereits zum zweiten Mal hat die Handelskammer Bozen den Südtiroler Gründertag organisiert. Zahlreiche angehende Unternehmens-gründer haben die Möglichkeit genutzt, sich in diesem Rahmen ausgiebig über den Weg in die Selbstständigkeit zu informie-

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ren. Alle für eine Firmengründung relevanten Institutionen und Verbände waren mit einem eigenen Infostand vertreten, darunter auch der hds. Am Stand des hds beantworteten die Ansprechpartner des Verbandes gezielt die Fragen der angehen-den Unternehmer rund um gewerberechtliche Voraussetzun-gen, steuerliche Aspekte, Rechtsformen, verschiedene Meldungen und Registrierungen, Sozialabgaben, Arbeitssicherheit und Wirt-schaftsförderung.

der Service des hds Der hds hilft Ihnen, Ihr Gründungsvorhaben umfassend und optimal vorzubereiten. Gemeinsam wird ein Konzept und ein Businessplan erarbeitet. Die langjährige Erfahrung des hds ermöglicht es, die Chancen und Risiken eines Gründungsvor-habens besser einzuschätzen und konzeptionelle Optimie-rungspotenziale aufzuzeigen. Für einen gelungenen Start in die Selbstständigkeit erhalten Sie wertvolle Informationen und inte-ressante Weiterbildungsmöglichkeiten.Mehr Informationen beim hds. Vereinbaren Sie Ihr individuel-les Beratungsgespräch: [email protected].

Die hds-Experten:v. l. Valentina Maggio, Moritz Schorn

und Carla Vedovelli.

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Page 29: hds magazin 7-8/15: Den Trends auf der Spur

hdsmagazin #7-8/15

steuerberatung hds-bz.it/steuern

• Noch nicht in Anspruch genommene Jahresraten aus Steuerabsetzbeträgen und Übertragung derselben im Todesfall:Der Art. 16-bis des Einheitstexts der Ein-kommensteuer sieht bei noch nicht ver-wendeten Steuerguthaben auf in Vorjahren vorgenommene bauliche Wiedergewin-nungsmaßnahmen vor, dass diese im Todes-fall auf die Erben übertragen werden. Die Übertragung der noch nicht verwendeten Jahresraten erfolgt an jene Erben, die die entsprechende Immobilie direkt und ma-teriell innehaben bzw. über diese verfügen.Die Agentur der Einnahmen hat festgelegt, dass die „direkte und materielle Inneha-bung“ nicht nur im Jahre der Annahmen der Erbschaft, sondern auch in jedem wei-teren Jahr, in dem die vom Erblasser über-nommenen Steuerabsetzbeträge genutzt werden, fortbestehen muss.

einige operative aspekte nun ge-klärt. In Zusammenhang mit den in den Steuererklärungen Modell 730 und UNICO abzugsfähigen und absetzbaren Ausgaben sind einige Fragen aufgetaucht. Diese wur-den nun von der Agentur der Einnahmen geklärt (Rundschreiben Nr. 17/E). Nachfol-gend einige der als besonders bedeutsam erachteten Erläuterungen.

ausgaben für weiterbildung• Höhere Bildungseinrichtungen/Fachober-schulen – Mietkosten:Die Frage war, ob der Steuerabsetzbetrag auf von Universitätsstudenten abgeschlos-sene Mietverträge auch von Schülern höhe-rer Bildungseinrichtungen/Fachoberschu-len in Anspruch genommen werden kann. Die Agentur der Einnahmen ist der Auf-fassung, dass die Absolventen derartiger Ausbildungen nicht in den Genuss des eben genannten Steuerabsetzbetrags laut Art. 15, erster Absatz, lit. I-sexies, Einheitstext der Einkommensteuer kommen. Begründet wird dies damit, dass diese Ausbildungen, im Hinblick auf die genannte steuerliche Begünstigung, nicht einem Universitätsstu-dium gleichgestellt werden können.

Abzugsfähige und absetzbare Ausgaben

bauliche wiedergewinnungsmaßnahmen• Steuerliche Behandlung des Sonderfalls, in dem der Auftraggeber der Überweisun-gen nicht auch der Nutznießer der diesbe-züglichen Steuerbegünstigung ist:Der Art. 16-bis, Abs. 1 des Einheitstexts der Einkommensteuer sieht einen Steuerabsetz-betrag auf bauliche Wiedergewinnungs-maßnahmen an Immobilien vor. Vorausset-zung ist, dass die entsprechenden Ausgaben ordnungsgemäß belegt, bezahlt und letzt-endlich von einem Steuerpflichtigen getra-gen werden, der die Immobilie über einen geeigneten Rechtstitel innehat oder besitzt. Die Zahlung der genannten Ausgaben muss mittels Überweisung erfolgen, auf der fol-gende Zusatzangaben aufscheinen:- Überweisungsgrund,- Steuerkodex des Nutznießers der Steuer-

begünstigung,- MwSt.-Nummer oder Steuerkodex des

Zahlungsempfängers.Die Agentur der Einnahmen hat nun ge-klärt, wie vorzugehen ist, wenn der Auftrag-geber der Überweisung und der Nutznie-ßer der Steuerbegünstigung nicht dieselbe Person sind. Sofern alle anderen Voraus-setzungen gegeben sind, muss der Steuer-absetzbetrag von der Person in Anspruch genommen werden, die als Nutznießer der Steuerbegünstigung aufscheint.

Moritz Schorn,Steuer- undBetriebsberatung,T 0471 310 407,[email protected]

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hdsmagazin #7-8/15

Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeits- und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, [email protected]

Kollektivvertrag Handel und Dienstleistungen

Versicherungsagenturen

Mehr Infos zur Verrechenbarkeit von Erhöhungen. Nach Unter-zeichnung des neuen gesamtstaatlichen Kollektivvertrags für den Tertiärsektor, den Vertrieb und das Dienstleistungsgewerbe ist es sinnvoll, das Thema der Verrechenbarkeit von vertraglichen Gehaltserhöhungen auch unter Berücksichtigung der allgemei-nen Regelung laut Art. 203 des Nationalen Kollektivvertrags auf-zugreifen.

welche beträge dürfen nicht verrechnet werden? Im Tertiärsektor wird ganz allgemein festgelegt, für welche Beträge die Verrech-nung nicht zulässig ist:a) Erhöhung von Leistungsprämien,b) Erhöhung aus Dienstaltersvorrückungen,c) Erhöhungen, die vom Arbeitgeber kollektiv und einseitig in den sechs Monaten unmittelbar vor Vertragsfälligkeit ausgezahlt werden.Wenn keiner der oben genannten Fälle vorliegt, gilt als allgemei-ne Regel die freie Verrechenbarkeit von vertraglichen Erhöhun-gen mit dem übertariflichen Mehrlohn (superminimi), „wenn die Verrechnung in etwaigen Gewerkschaftsabkommen oder ausdrücklich bei Gewährung der Erhöhung vorgesehen wird“. Auch im Rahmen der Erneuerung dieses Kollektivvertrags wurde eine ausdrückliche Ausnahme zu obigem Grundsatz eingeführt, zumal ausdrücklich vorgesehen wurde, dass Gehaltserhöhungen aus Vertragserhöhungen nicht verrechnet werden können.

was sieht das gesetz vor? Die Rechtsprechung ist sich absolut einig, dass ein übertariflicher Mehrlohn zwar normalerweise mit den Verbesserungen aus dem Kollektivvertrag verrechnet wird, dass allerdings eine Ausnahme vorliegt, wenn der Kollektivvertrag eine andere Regelung vorsieht. Da laut Artikel 200 Gehaltserhöhungen ausdrücklich nicht verrechnet werden können, gilt die Verrech-nung nur für Erhöhungen infolge einer Klausel über den ausdrück-lichen Vorschuss auf künftige vertragliche Gehaltserhöhungen. Dieser zuletzt genannte Fall wird allerdings im genannten Artikel 203 nicht berücksichtigt. In diesem Fall kann man nämlich korrek-terweise auch nicht von „Verrechnung“ (assorbimento) sprechen; denn ein etwaiger übertariflicher Mehrlohn, der ausdrücklich als

„Vorschuss“ gewährt wird, wird ab dem Zeitpunkt nicht mehr aus-gezahlt, ab dem laut Kollektivvertrag eine Gehaltserhöhung einge-führt wird, die mit dem übertariflichen Mehrlohn (superminimo) vorweggenommen worden ist. Es wird dabei vorausgesetzt, dass keiner der obenstehend genannten Fälle vorliegt.

[email protected]

Ministerium äußert sich zur Anwendung des Kollektivvertrags von ANAPA. Der Dachverband Confcommercio weist darauf hin, dass der von SNA mit Fesica Confsal und mit Confsal Fisals un-terzeichnete Kollektivvertrag wegen seiner zweifelhaften Recht-mäßigkeit keine Anwendung findet.Bei Anwendung eines Kollektivvertrags, der von Organisationen unterzeichnet wurde, die nicht als repräsentativste Vertretung anerkannt sind, können die betreffenden Arbeitgeber nicht die gesetzlichen Vorteile und die Beitragsentlastungen in Anspruch nehmen, die aufgrund geltender arbeits- und sozialversiche-rungsrechtlicher Bestimmungen vorgesehen sind. Dies wurde in einer Aussendung des Arbeitsministeriums klargestellt.

Was den vertraglichen Mindestlohn anbelangt, müssen bei An-wendung eines Kollektivvertrags, der von Gewerkschaften ohne die entsprechende Repräsentativität unterzeichnet wurde, die Beiträge auf der Grundlage der Entlohnung berechnet werden, wie sie in den Kollektivverträgen der repräsentativsten Gewerk-schaftsorganisationen und Arbeitgebervertretungen der betref-fenden Branche vorgesehen ist.In der Frage der Anwendbarkeit des neuen Lehrlingsgesetzes wird darauf hingewiesen, dass die Regelung der Lehre ausschließlich den interkonföderalen Abkommen und den Kollektivverträgen vorbehalten ist, die auf gesamtstaatlicher Ebene von den reprä-sentativsten „Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden“ unter-zeichnet werden. Des Weiteren wird erklärt, dass Arbeitgeber bei Abschluss eines Lehrlingsvertrags auf jeden Fall die von diesen Verbänden festgelegte Regelung anwenden müssen.

In diesem Zusammenhang wird daher noch einmal betont, dass der oben genannte Kollektivvertrag von den konföderierten Ge-werkschaften nicht anerkannt wird und dass für Versicherungs-agenturen der Kollektivvertrag gilt, der von ANAPA/UNAPASS mit FIBA/CISL, FISAC/CGIL, UILCA/UIL unterzeichnet wurde.

info arbeit hds-bz.it/arbeit

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info aktuelles

hdsmagazin #7-8/15

hds-bz.it/datenschutzhds-bz.it/arbeitssicherheit

SchulungenArbeitssicherheit

Cookie-Richtlinie in Europa. Jede Webseite, die Cookies zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit nutzt, muss mit einem Banner darauf hinweisen und die Zustimmung der User einholen (EU-Richtlinie 2009/136/EG). Betreiber von Webseiten müssen also ihre Nutzungsbedingungen und Datenschutzricht-linien überprüfen und gegebenenfalls ergänzen. Für den Nutzer bedeuten die neuen Bestimmungen mehr Transparenz. Die An-passung muss, innerhalb der vorgegebenen Frist durchgeführt werden, ansonsten drohen hohe Geldstrafen.

Mehr Infos: Luca Tommaseo,T 0471 310 561, [email protected]

was ist ein cookie?

Ein Cookie ist eine kleine Textdatei, die die besuchte Website über den Browser im Rechner des Besuchers platziert. Es gibt techni-sche Cookies, die das normale Surfen auf der Website ermögli-chen, analytische Cookies, die Informationen über das Nutzer-verhalten sammeln und Profilierungscookies, die die Zusendung von Werbeinformationen bezwecken.Falls nur Cookies zum besseren Surfen auf der Homepage ver-wendet werden, ist es notwendig, im generellen Datenschutz dies zu vermerken. Werden Profilierungscookies oder analytische Cookies verwendet, so ist beim ersten Besuch auf der Webseite ein Banner mit einer Kurzinformation vorzusehen und eine eige-ne Datenschutzseite einzurichten.

welche ausbildungen werden an-erkannt? Einige Ausbildungen der Feu-erwehr und Rettungsorganisationen kön-nen der Schulung zur Arbeitssicherheit angerechnet werden. Die Landesabteilung Arbeit hat dazu eine Übersicht mit allen an-rechenbaren Ausbildungen veröffentlicht. So wird zum Beispiel die Ausbildung zum Gruppenkommandant oder der Grundkurs bei der Freiwilligen Feuerwehr auch für Beauftragte für Brandschutz für Betriebe im mittleren oder niederen Brandrisiko anerkannt. Die freiwilligen Helfer von Ret-tungsorganisationen, die den Landeskurs für Rettungssanitäter und freiwillige Ret-tungshelfer mit einer Dauer von 138 Stun-den absolviert haben, können die Funktion des Beauftragten für Erste Hilfe in Betrie-ben der Risikoklasse B oder C übernehmen. Die Liste aller anerkannten Ausbildun-gen online unter Downloads.

[email protected]

Online

unter downloads die

rechtliche Grundlage

zur Verwendung von

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Webseiten, neue Bestimmungen mit 3. Juni 31

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