HDZ NRW: Medizinische Kompetenz und menschliche Nähe „Gib ... · Die Angebote der Medizinischen...

2
Die Angebote der Medizinischen Psychologie Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie Herz- und Diabeteszentrum NRW Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum Georgstraße 11 32545 Bad Oeynhausen Tel +49 (0)5731 / 97-18 31 Fax +49 (0)5731 / 97-18 20 [email protected] www.hdz-nrw.de HDZ NRW: Medizinische Kompetenz und menschliche Nähe Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfa- len (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, ist ein internati- onal führendes Zentrum zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen. Mit 37.000 Patienten pro Jahr, davon 15.000 in stationärer Behandlung ist das HDZ NRW ein führendes Spezial- klinikum in Europa. In der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie des HDZ NRW unter der Leitung von Prof. Dr. med. Jan Gummert werden jährlich mehr als 3.800 Patien- ten am offenen Herzen und den herznahen Gefäßen operiert. Die Klinik ist deutschlandweit führend in den Bereichen Herzklappenoperationen, Herztrans- plantationen, Kunstherzimplantationen sowie Herz- schrittmacher-/ICD-Eingriffe. Seit 1989 wurden hier mehr als 2.500 Herzunterstützungssysteme implan- tiert. Mit 73 Herztransplantationen in 2012 (gesamt: über 2.000) ist die Klinik das bundesweit größte Herz- transplantationszentrum. Zu den weiteren Schwer- punkten der Klinik zählen die minimalinvasive Klap- penchirurgie und die Bypasschirurgie am schlagen- den Herzen. Häufig suchen Patienten das Gespräch, um ihre Sor- gen und Nöte ausdrücken zu können. Gerade wenn Patienten und Angehörige sich nicht gegenseitig mit Sorgen und Ängsten belasten möchten, ist ein professioneller Umgang mit dieser Situation häufig hilfreich. „Gib W O R T E deinem Schmerz. Grimm, der nicht spricht, presst das beladene Herz, bis dass es bricht!“ William Shakespeare (1564 – 1616) Das Team der Medizinischen Psychologie der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie im HDZ NRW: (v. l.) Yvonne Brocks, Dr. Katharina Tigges-Limmer (Leitung), Deborah Grisse, Jürgen Brakhage.

Transcript of HDZ NRW: Medizinische Kompetenz und menschliche Nähe „Gib ... · Die Angebote der Medizinischen...

Page 1: HDZ NRW: Medizinische Kompetenz und menschliche Nähe „Gib ... · Die Angebote der Medizinischen Psychologie Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie Herz- und Diabetes zentrum

Die Angebote der Medizinischen PsychologieKlinik für Thorax- und KardiovaskularchirurgieHerz- und Diabetes zentrum NRW Bad OeynhausenKlinik für Thorax- und

KardiovaskularchirurgieHerz- und Diabeteszentrum NRWUniversitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum

Georgstraße 1132545 Bad OeynhausenTel +49 (0)5731 / 97-18 31Fax +49 (0)5731 / 97-18 [email protected]

HDZ NRW: Medizinische Kompetenz und menschliche Nähe

Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfa-len (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, ist ein internati-onal führendes Zentrum zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen. Mit 37.000 Patienten pro Jahr, davon 15.000 in stationärer Behandlung ist das HDZ NRW ein führendes Spezial-klinikum in Europa.

In der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie des HDZ NRW unter der Leitung von Prof. Dr. med. Jan Gummert werden jährlich mehr als 3.800 Patien-ten am offenen Herzen und den herznahen Gefäßen operiert. Die Klinik ist deutschlandweit führend in den Bereichen Herzklappenoperationen, Herztrans-plantationen, Kunstherzimplantationen sowie Herz-schrittmacher-/ICD-Eingriffe. Seit 1989 wurden hier mehr als 2.500 Herzunterstützungssysteme implan-tiert. Mit 73 Herztransplantationen in 2012 (gesamt: über 2.000) ist die Klinik das bundesweit größte Herz- transplantationszentrum. Zu den weiteren Schwer-punkten der Klinik zählen die minimalinvasive Klap-penchirurgie und die Bypasschirurgie am schlagen-den Herzen.

Häufig suchen Patienten das Gespräch, um ihre Sor-gen und Nöte ausdrücken zu können. Gerade wenn Patienten und Angehörige sich nicht gegenseitig mit Sorgen und Ängsten belasten möchten, ist ein professioneller Umgang mit dieser Situation häufig hilfreich.

„Gib WORTE deinem Schmerz.

Grimm, der nicht spricht, presst das beladene Herz, bis dass es bricht!“ WilliamShakespeare(1564–1616)

DasTeamderMedizinischenPsychologiederKlinikfürThorax-undKardiovaskularchirurgieimHDZNRW:(v.l.)YvonneBrocks,Dr.KatharinaTigges-Limmer(Leitung),DeborahGrisse,JürgenBrakhage.

Page 2: HDZ NRW: Medizinische Kompetenz und menschliche Nähe „Gib ... · Die Angebote der Medizinischen Psychologie Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie Herz- und Diabetes zentrum

Was Ihnen zu Herzen geht, nehmen wir uns zu Herzen!

In unserer Klinik bilden Gesprächstherapie, Verhal- tens therapie, Hypnotherapie, Familientherapie, Entspannungsverfahren und neuropsychologische Therapie die Säulen der Arbeit mit den Patienten.

Dr.Katharina Tigges-Limmer, Diplom- Psychologin und psychologische Psy-chotherapeutin, wurde 1963 geboren, ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Nach dem Studium in Müns-ter arbeitete sie u. a. im Kinderschutz-bund, einer Suchtklinik, im Bereich der Psychosomatik und der Chirurgie. Seit Anfang 2009 leitet sie die psychologi-sche Abteilung der Herzchirurgie am HDZ NRW. Die Verbindung von Körper und Seele ist für sie von großem Inter-esse und deshalb ist es ihr ein beson-deres Anliegen, als Psychologin in der Medizin zu arbeiten.

Yvonne Brocks, Diplom-Psychologin, wurde 1981 in Herford geboren. Nach dem Studium in Bielefeld und Osna-brück und einem Forschungspraktikum in Ontario betreute sie drei Jahre Pati-enten in einer neurologischen Rehabili-tationsklinik. Für die Neuropsychologin sind Entspannungsverfahren in Ver-bindung mit Herzoperationen ebenso von Bedeutung wie neuropsychologi-sche Auswirkungen von Herzerkran-kungen.

Deborah Grisse, M. Sc.Psychologie, wurde 1986 in Siegen geboren. Nach dem Studium der klinischen Psycho- logie in den Niederlanden ist sie seit 2012 in der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie tätig und in Ausbildung zur psychologischen Psycho- therapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie. Die herausfor-dernde Mischung aus ressourcenori-entierten Patientengesprächen und wissenschaftlicher psychologischer Forschung gefallen ihr besonders an der Arbeit in der Medizinischen Psychologie.

Jürgen Brakhage ist Transplantations-berater in der Abteilung für Medizini-sche Psychologie. Er wurde 1964 in Vlotho geboren. Nach der Ausbildung zum Krankenpfleger in Bielefeld war er vier Jahre im Sanitätsdienst der Bun-deswehr tätig, seit 1991 im HDZ NRW in der Klinik für Thorax- und Kardio-vaskularchirugie, davon 20 Jahre in der Pflege auf der HTx-Station. Herr Brak-hage hat über das HDZ NRW die Wei-terbildung zum Fachkrankenpfleger und Fortbildung zum Praxisanleiter er-folgreich abgeschlossen. Die Beratung und Schulung von Patienten vor und nach Transplantation liegen ihm sehr am Herzen.

Warum bieten wir psycho logische Unterstützung an?

Egal, ob es um konventionelle Herzoperationen, Herz- transplantation oder mechanische Kreislaufunterstüt-zungssysteme geht: die Situation, in die sich Patien-ten hier begeben, kann zu einer psychischen Belas-tung führen.

Unter diesen Umständen kann das emotionale Gleich- gewicht gestört sein. Aus kleinen Unsicherheiten können Ängste entstehen, die zu Depressionen an-wachsen, gestärkt durch ein Gefühl der Ohnmacht und des Ausgeliefertseins.

In wissenschaftlichen Studien zeigte sich, dass Pati-enten, die unter einem hohen emotionalen Stress im Zusammenhang mit der bevorstehenden Opera-tion stehen, mit psychologischer Unterstützung ei-nen weit besseren Heilungsprozess durchleben, als wenn sie auf sich allein gestellt waren.Für wen bie-ten wir psycho logische Unterstützung an?

Jeder Patient, der in unsere Klinik kommt, kann das Angebot einer psychologischen Behandlung in Anspruch nehmen. Auch Angehörige können hier-von Gebrauch machen, da diese oft ebenso wie die Patienten selbst einer starken Belastung im Umgang mit dem Patienten ausgesetzt sind. Hier gibt es die Möglichkeit eines Einzel- oder Familiengespräches.

Gesprächsanlässe sind oft Angst oder Depression, familiäre Belastungen, Informationsbedarf zum Ablauf der Operation, der Rehabilitation und der Rückkehr in den Beruf. Auch ein verzögerter Gene-sungsablauf oder ein unerwartet auftretendes an-derweitiges Problem können einer psychologischen Unterstützung bedürfen.

Kontakt: Bitte sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt oder eine Schwester auf Ihrer Station zur Terminabsprache an. Die Gespräche finden je nach Mobilität in den Be-ratungsräumen oder direkt am Krankenbett statt.