Heft 4/2009 - DJKB

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JKA-Karate Informationsschrift des Deutschen JKA-Karate Bundes e.V. Heft 4/2009 FACHVERBAND FÜR TRADITIONELLES KARATE

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JKA-KarateInformationsschrift des Deutschen JKA-Karate Bundes e.V.

Heft 4/2009

FACHVERBAND FÜR TRADITIONELLES KARATE

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Mitgliedermeldung 2010

Die Mitgliedermeldung für 2010 kann entweder in schriftlicherForm über das Meldeformular (geht den Dojo mit dieserAusgabe als Beilage zu) oder auf elektronischem Weg perangehängter Excel-Datei erfolgen.Eine solche Datei muss folgende Informationen umfassen:- Name und Vorname des Mitglieds- Geburtsdatum- jeweilige Beitragsklasse Jugendliche/Erwachsene/Instructoren(15 /20 /60 )- Ausweis: ja oder nein (10 )Kleinene Gruppen/Dojo können natürlich auch über das aufunserer Web-Seite eingestellte Internet-Formular ihre Meldungtätigen.

JKA-EM in Bochum

Am Wochenende vom 27. März findet in der Jahrhunderthalle inBochum die JKA-Europameisterschaft 2010 statt. Als gastgebender Verband sind wir natürlich sehr daran interes-siert, dass diese Veranstaltung, so wie 1997 in Bochum und2006 Konstanz, erneut vor einem ausverkauften Haus stattfin-det. Bitte rührt in Euerem Dojo die Werbetrommel und tragt somit bei zu einer mitreißenden Atmosphäre und einem Gelingender Meisterschaft. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Informationen hier-

zu findet ihr unter: www.JKA-Karate-EM2010.de.

Am Vorabend der Meisterschaft laden wir zu einer außerordent-lichen Mitgliederversammlung ein, um unseren DJKB-Mitgliedern eine Präsidiumserweiterung (2.Vizepräsident undWahl, Umbenennung der Referenten-Positionen) vorzuschlagen,was eine vorherige Satzungsänderung erforderlich macht(Details: siehe Einladung).

PPrräässiiddiiuumm ddeess DDeeuuttsscchheenn JJKKAA--KKaarraattee BBuunnddeess ee..VV..

PräsidentBernd HinschbergerSchwarzwaldstr. 6466482 ZweibrückenTel.: 0 63 37 / 67 [email protected]

VizepräsidentMartin BuchstallerHeidebruchstr. 1566424 HomburgTel.: 0 68 41 / 18 94 89Mobil: 0172 / 910 84 [email protected]

SchatzmeisterHorst GallenschützRadolfzeller Str. 3678467 KonstanzTel.: 0 75 31 / 7 11 44Fax: 0 75 31 / 7 11 40

Ref. für ÖffentlichkeitsarbeitRoland DietrichGrüner Jäger 2438444 WolfsburgTel.: 0 53 65 / 77 71Fax: 0 53 65 / 94 16 [email protected]

ChiefinstructorHideo OchiMiddeweg 6546240 BottropTel.: 0 20 41 / 2 09 93Fax: 0 20 41 / 97 57 26

PrüfungswesenRolf HeckingTannenweg 254340 BekondTel./Fax: 0 65 02 / 93 77 [email protected]

KampfrichterreferentUdo [email protected]

In beratender Funktion:Werner Büttgen

GeschäftsstellePetra HinschbergerSchwarzwaldstr. 6466482 ZweibrückenTel.: 0 63 37 / 67 65Fax: 0 63 37 / 99 31 [email protected]

Bankverbindung:Volksbank SaarpfalzKto.-Nr. : 20 50 23 0000Blz 592 912 00

IMPRESSUM: Informationsschrift des Deutschen JKA-Karate Bundes e. V.Fachverband für traditionelles Karate

REDAKTION: Bernd Hinschberger (Adresse s. n.)

LAYOUT: Tsunami Layout & DesginPetra HinschbergerBuchenweg 19 66424 Homburg

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www.deutscher-jka-karate-bund.de

Mitteilungen der Gesc

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Informationsschrift des Deutschen JKA-Karate Bundes e. V.

Inhalt Heft 4 / 2009

2 - 4 Informationen / Inhalt

4 - 5 Aus den Stützpunkten

6 - 11 JKA-Cup 2009 in Bottrop

12 - 13 Karate im Hinblick auf Motorik

und Koordination

14 - 15 Kumite Lehrgang mit Britt Weingand

und Detlef Krüger

17 Das Porträt: Detlef Krüger - persönlich -

18 10 Jahre Mallorca-Lehrgang mit Erwin Querl

19 Ochi Sensei in Tauberbischofsheim

20 Lehrgang am Haloween Wochenende

21 Ochi Sensei in Groß-Umstadt

22 Lehrgangsberichte aus Hainburg

24 Nachwuchstrainer-Ausbildung 2010

26 Einladung zur außerordentlichen

Mitgliederversammlung

27 JKA-EM 2010 in Bochum

28 Turnier-Hinweise

29 - 32 Lehrgangsausschreibungen

33 - 38 Shihan Ochi in …

39 Bestellscheine

40 Termine

chäftsstelle

ACHTUNG!Redaktionsschluß Heft 1 / 2010

15. Februar 2010

Japanisches KulturinstitutUniversitätsstr. 98 50674 KölnTel.: 02 21 / 9 40 55 80Fax: 02 21 / 9 40 55 89

Internet und E-Mail Adressen:Homepage: www.jki.deE-Mail: [email protected]: [email protected]

ACHTUNG!Die Geschäftsstelle

ist vom 23. - 28. Dezember

geschlossen!!!

Liebe Karateka,

im Namen von Shihan Ochi, unseremPräsidium und der DJKB-Geschäftsstelle danke ich Euch für diegute und vertrauensvolleZusammenarbeit, die unser JKA-Karateauch in 2009 wieder, was dieMitgliederentwicklung und den techni-schen Fortschritt angeht, erfolgreich einStück weiter nach vorne gebracht hat. Wir wünschen Euch und EuerenFamilien ein gesegnetesWeihnachtsfest und ein erfolgreichesJahr 2010.Für das anstehende Jahr wünschen wiruns, über alle Verbands- undStilrichtungsgrenzen hinweg, ein fried-und respektvolles miteinander Umgehenaller Karateka, denen unsereKampfkunst eine echteHerzensangelegenheit ist.

Der Präsident

Titelfoto:Finalkampf beim JKA-Cup 2009Raphael Staubach gegen Marcus Haack(Foto: Massud Mamarvar)

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• Aus den Stützpunkten • • • Aus d

NORD-OST

Aktuelles (Lg-Ausschreibungen, Stützpunkt-Info, usw.)im Stützpunkt Nord ist unter der Homepage:www.DJKB-Stuetzpunkt-Nord.de zu erfahren.

Stützpunktleiter:Tobias Prüfert, Weitlingstr. 13-15, 39104 Magdeburge-mail: [email protected]

Stützpunkttrainer:Thomas Schulze, Tel.: 04 21 / 378 12 16e-mail: [email protected]

Termine:20. März 1. Stützpunkt-Lg in Fallersleben17. April 2. Stützpunkt-Lg in Sottrum28. Aug. 3. Stützpunkt-Lg in Göttingen

WEST

in Zusammenarbeit mit dem KarateNWAnsprechpartner: Klaus Lammers-Wiegand, Kranichstr. 3, 44867 BochumTel.: 0 23 27 / 95 36 36, Fax: 0 23 27 / 95 36 37

Stützpunkttrainer: Andreas Klein, Tel.: 0171-9440187Marcus Haack, Tel.: 0177-2162116

Termine:30. Jan. Stützpunkt-Lg in Wattenscheid13. Febr. Stützpunkt-Lg in Wattenscheid13. März Stützpunkt-Lg in Wattenscheid17. April Stützpunkt-Lg in Wattenscheid

SÜD

Homepage: www.stuetzpunkt-sued.de

Stützpunktleiter: Xaver Eldracher, Geißacker 5, 87674 ImmenhofenTel.: 0 83 42 / 4 15 15

Stützpunkttrainer: Henry Landeck, Ängerlein 42, 95326 KulmbachTel.: 0 92 21 / 17 75, e-mail: [email protected] Chees, Geroldshäuser Str. 9, 97271 Kleinrinderfeld

Termine:20. Febr. Stützpunkt-Lg in Geroldshausen12. Juni Stützpunkt-Lg und Vergleichskampf

in Oberviechtach

Änderung der Sportordnung

Zur Zeit arbeiten unsere Referenten und dasPräsidium, gemeinsam mit den Bundestrainernund der Wettkampfkommission, an einer Ände-rung der Sportordnung.Da die Überlegungen hierzu noch nicht vollständig abgeschlossen sind und eineVerabschiedung der Änderungen noch aussteht, bitten wir um Verständnis, dass die Veröffentlichung der Neufassung wohl erst in Heft 1/2010 erscheinen kann.

Neben Erweiterungen im Bereich der “offiziellen Meisterschaften” und der “Turniere im Sinne des JKA-Karate” ist die folgende Einteilung der Altersklassen vorgesehen:

9-11 Jahre - Schüler 112-13 Jahre - Schüler 214-15 Jahre - Jugend 116-17 Jahre - Jugend 218-20 Jahre - Juniorenab 18 Jahre - Aktive

Bei den Jugendlichen darf vor Beginn derDisziplin ein Mannschafts-Wettkämpfer auseinem anderen Verein/Dojo eingesetzt werden.Die aktuelle Fassung der Sportordnung kannauf der Webseite des DJKB im Bereich“Technisches” eingesehen werden.

Lehrgang mitShihan ShiraiDatum: 13 / 14. Februar 2010

Ort: Karlsruhe

Halle: PSV KarlsruheEggar-Heller-Str. 19

Beginn: Sa. 10.00 Uhr bis 4. Kyu11.00 Uhr ab 3.Kyu

Info: Cosimo PiepoliTel.: 0 72 43 / 94 91 49www.karate-karlsruhe.de

In letzter Minute……………

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en Stützpunkten • • • Aus den Stützpunkten • • • Aus den Stützpu

SÜDWEST

Stützpunktleiter: Helmut Hein, Bregstr. 17, 78183 HüfingenTel.: 07 71 / 6 21 99, E-Mail: [email protected]

Termine:6. / 7. März Stützpunkt-Lg in Singen (Jun./Sen.)13. März Allgem. Stützpunkt-Lg (Kinder/Jugend)

mit Sichtung in Tamm5. / 6. Juni Stützpunkt-Lg in Singen (Jugend)

RHEIN-MAIN-NECKAR

Stützpunktleiter: Christian Gradl • Karlsbader Straße 14 • 64823 Groß-Umstadt • Tel.: 06078-75337 - Fax.: 06078-969677 E-Mail: [email protected]: www.karate-dojo-gross-umstadt.de

link "Bundesstützpunkt Rhein-Main-Neckar"Stützpunkttrainer: Ekkehard Schleis • In der Witz 29 • 55252 Mainz-KastelTel.: 0179 / 771 68 81E-Mail: [email protected] Leitner • Am Rühling 34 • 35633 LahnauTel.: 0163 / 219 58 83 • E-Mail: [email protected]

Termine:23. Jan. Stützpunkt-Lg in Groß-Umstadt1. / 2. Mai Stützpunkt-Lg in Groß-Umstadt12. Juni Stützpunkt-Lg und Vergleichskampf

in Oberviechtach

SAAR-PFALZ

Stützpunkttrainer: Hans Körner, Bacchusstr. 11, 75223 Niefern-Öschelbr.Tel.: 0170 / 965 19 19E-Mail: [email protected]örg Reuß, Zülpicher Str. 375, 50935 KölnTel.: 02 21 / 420 47 65 • [email protected]

Termine:6. Febr. 1. Stützpunkt-Lg in Kaiserslautern17. April 1. Stützpunkt-Lg in Kaiserslautern12. / 13. Juni 1. Stützpunkt-Lg in Kaiserslautern

4. Stützpunktlehrgang „Rhein-Main-Neckar“ 2009

Am 07.November fanden sich trotz Regenwetters zahl-reiche Karateka im Dojo Groß-Umstadt ein, um unterden Trainern Ekkehard Schleis und Andreas Leitner zutrainieren. Organisiert und liebevoll umsorgt wurden dieKinder, Junioren und Senioren aus dem Einzugsgebietdes Stützpunktes „Rhein-Main-Neckar“ von ChristianGradl und seinem Team.Es war der letzte Stützpunktlehrgang in diesem Jahr,das Ende der Wettkampf-Saison ist gekommen. Dasnahm Ekkehard Schleis, welcher die ersteTrainingseinheit übernahm, zum Anlass ein,Grundschulprogramm aufzustellen, das dieGenauigkeit der Techniken sowie Kondition undMuskelaufbau unterstützte. Grundschule, so betonte erimmer wieder, sei die Basis für gutes Karate und dürfedeshalb nie vernachlässigt werden. Denn solideGrundlagen würden es ermöglichen, selbst im fortge-schrittenen Alter noch Karate zu trainieren. Hierbeiwurden die Teilnehmer an ihre individuellen Grenzengeführt und von Schweiß durchtränkte Gis waren dielogische Folge. Nach dem Grundschultraining wendeteEkkehard Schleis sich dem Jiyu-Kumite zu. Jeder soll-te an seiner Spezialtechnik arbeiten. Zum Schluss soll-te man diese Technik dann in einem Trainings-Kampfunter Wettkampf-Bedingungen einsetzen.Andreas Leitner gestaltete die nächste Trainingseinheit.Im Kihon wurde Suri ashi geübt und schließlich dieseBewegung erweitert mit einzelnen Techniken. Darauswurde eine Kombination erstellt, die daraufhin amPartner geübt wurde. Dabei sollte viel Wert auf denrichtigen Abstand zwischen Angreifer und Verteidigergelegt werden. Durch ständige Auslagen- undPartnerwechsel wurde jeder Aktive (zum zweiten Malan diesem Tag) an seine physischen Grenzen gebracht.Die Kombinationen erweiterte Andreas Leitner, wobeideutlich wurde, wie vielfältig dieAnwendungsmöglichkeiten der Karate-Techniken sind.Nach dieser Vorübung wurde schließlich gekämpft.Bei ständigem Partnerwechsel sollte man eine Vielzahlunterschiedlicher Techniken anwenden und sich nichtnur auf einer Technik „ausruhen“. Am Ende dieserTrainingseinheit wurden zwei Mannschaften aufgestelltund ein kleines Turnier ausgetragen. Der Stützpunktlehrgang hat viel Freude gemacht. DieTrainingseinheiten bauten sehr gut aufeinander auf,denn im ersten Training lag der Schwerpunkt aufKihon, im zweiten auf Kumite. Es herrschte eine ange-nehme, freundschaftliche Atmosphäre und jeder konn-te aus dem Lehrgang etwas für sich mitnehmen.Bestimmt hat der eine oder andere auch noch einenkräftigen Muskelkater mit nach Hause gebracht.

OSS, Claudia HellerKarate-Dojo Sochin Wiesbaden

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Es ist schon spät, 22:10 Uhr, und wir, eine Gruppesaarländischer Karateka, sitzen im Bottroper Brauhauszusammen und verarbeiten im Gespräch dieEindrücke eines langen Turniertages.

Wolfgang: „Das waren heute Kämpfe auf einem sehrhohen Niveau, sowohl bei den Jugendlichen derAltersklassen der 14- bis15-Jährigen und 16- bis 17-Jährigen, aber auch bei den Junioren und vor allembei den Erwachsenen. Selten habe ich einen so star-ken Eindruck mitgenommen.“

Petra: „Aber es waren nicht nur dieFinalbegegnungen im Kumite richtig stark,schon die Vorkämpfe waren absolut sehens-wert .“

Norbert: „Ja, im Gegensatz zu früher ist zurZeit die Leistungsdichte enorm hoch. Da istjeder Kampf richtig schwer, von der erstenRunde an bis ins Poolfinale!“

Martina: „Deshalb sind ja auch dieZuschauer bis zur letzten Begegnung geblie-ben, sogar die Bottroper Bürgermeisterin hatsich die gesamte Veranstaltung mit großemInteresse und bis zum Ende angeschaut.“

Bernd: „In der Tat, über drei Stunden Finaleist für Aktive und Zuschauer eine echte Herausforderung. Das werden wirändern müssen, das Finale darf denZeitrahmen von maximal 2 Stunden nichtüberschreiten.“

Norbert: „ Vielleicht sollte man einige der Disziplinen,ich denke an Jiyu-Ippon Kumite zum Beispiel, bereitsden Tag über durch- und auskämpfen?“

Wolfgang: „Auch die Halbfinalkämpfe gehören eigent-lich nicht in die Abendveranstaltung, mit Ausnahme viel-leicht der Mannschaftsbegegnungen.“

Petra: „Ich bin überzeugt, unser Wettkampfleiter KlausWiegand wird hier die richtigen Entscheidungen treffen

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und den gesamtenFinalablauf straffer organi-sieren. Alleine durch dieSiegerehrungen geht vielZeit verloren; bis endlichalle Aktiven zu ihrer Ehrungerschienen und angetretensind, das dauert viel zulange, die müssen unmittel-bar zur Ehrung bereit ste-hen.“Bernd: „ Auch dasBereitstellen der Kämpferund Kampfrichter mussdeutlich zügiger über dieBühne gehen. An diesenStellen müssen wir künftigstärker Regie führen. DiePräsentation unsererAbendveranstaltung, diebeim JKA-Cup traditionell vor voll besetztem Haus statt-findet, muss professioneller werden: Eine zentrale, hellausgeleuchtete Kampffläche, Siegerpodest, Ergebnisseüber Beamer und Großleinwand einspielen usw., das istalles leicht zu leisten.“

Wolfgang: „Das sind rein organisatorische Probleme, dieder Verband in Abstimmung mit dem Ausrichter zu lösenhat. Entscheidend war und ist die Qualität des Karate. Sogut wie keine Verletzungen und eine Vielzahl von mit-reißenden Ippon-Wertungen, da hat mir dasKampfrichten wieder richtig Spaß gemacht.“

Norbert: „Nach meiner Beobachtung haben die

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Foto linkeSeite:o.: VanessaLandschoofgegen AndreaRogowicz

mitte: TillSchäberle imAngriff

u.: auch in derKlasse ab 38Jahren gehtes zur Sache Fotos rechte Seite:

Thomas Castillon, Silvana Moreno,Joana Tsesmeles, Tamas Forrika

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Kampfrichter an diesem Tageinen sehr guten Jobgemacht. Und die jungen

Kampfrichter, alles ehemaligeKader-Athletinnen und

Athleten, sind eine großeBereicherung. Da spürt man förmlich,

wie sie die Kämpfe noch mitleben und entsprechendschnell und sicher entscheiden.

Bernd: „ Unser Kampfrichterreferent, Udo Meyer, hatsich über die Leistungen seiner Truppe sehr positivgeäußert, seinem Urteil kann ich mich voll und ganzanschließen. Was mir nicht gut gefällt: Wenn bei gleichstarken, sehr guten Kämpfern die Wertungen zu schnell

und zu früh fallen und dadurch den Kämpfern dieChance, ihr Potential voll auszuschöpfen und zu ent-falten, genommen wird. Bei starken Kämpfern müs-sen die Kampfrichter den Mut und die Geduld auf-bringen, auf den Ippon, die entscheidende, effektiveTechnik zu warten.“

Martina: „Im Finalkampf der Damen, zwischen PetraCifkova aus Nagold und der Konstanzerin JuliaGehring, hatte ich aber mit der Ippon Wertung fürJulia so meine Probleme. Die Petra hatte mit derTrefferwirkung doch stark zu kämpfen, meine ich!“

Petra: „ Es ist halt für die Kampfrichter immer extremschwer, eine brillante Aktion wegen eines Kontaktesdann doch nicht zu werten.“

Bernd: „ Ein ganz schmaler Grad trennt den Ippon vonder Disqualifikation. Aber gerade daraus erwächst fürmich der Reiz des Ippon Karate und genau das ist diehohe Kunst! Taktisch hoch interessant fand ich übrigens dieFinalbegegnung zwischen Markus Haack aus

Wattenscheid und Rafael Staubach aus Tamm. Nach Rafaels furiosem Blitz-Sieg im Halbfinaleüber Mesud Akgildiz war er für mich der eindeutigeFavorit. Aber Markus hat taktisch sehr geschicktdagegen gehalten, gab dem Rafael nicht denRaum, seine Kraft und seine Masse zu entfaltenund war immer sofort mit Jodan Konter zur Stelle,bestrebt, bereits die Ansätze der gegnerischenAngriffe zu unterdrücken und zu stoppen.“

Norbert: „ Tsunami Köln hat die KumiteMannschaftstitel sowohl bei den Junioren als auchden Aktiven gewonnen und das Finale der Herrengegen Tamm war ganz, ganz eng und richtigpackend.“

Martina: „ Ochi-Troisdorf, Tsunami Kölnund Argon Hamburg haben auch sehrerfolgreich abgeschnitten, wobei geradeToribio Osterkamp es immer wiederschafft, mit wenigen Startern undStarterinnen eine maximale Titelausbeute zuerreichen.“Norbert: „ In der Gruppe der über 38-Jährigen führt in der Kata schon seit Jahrenan dem Kieler Michael Gehre kein Weg vor-bei, Alle Achtung!Wolfgang: „ Wie fandet ihr eigentlich dieKata-Wettbewerbe?

Petra: „ Für mich standen durchgän-gig die Leistungen im Kata-Shiai, diesgilt für alle Alters- undLeistungsklassen, im Schatten derKumite-Wettkämpfe. Zur Zeit fehlt es uns im Kata-Shiai anwirklich herausragenden Leistungsträ-gern.Mir fällt auch auf, dass zunehmend

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häufiger derRhythmus derKata gebrochenwird:Kunstpausen,zur Zeit DERinternationaleTrend! EineschlimmeEntwicklung, diezu unterbindendringend not-wendig ist.“

Bernd: „ Ja, einer-seits stellt dieVerunstaltung derrhythmischenStrukturen in denKatas eineFehlentwicklung dar,übrigens internatio-nal weit aus stärkerausgeprägt als inunserem Verband,dieVernachlässigungder besonderenElemente und Detail-Schwierigkeiten stellt die andereNegativ-Seite dar. Da wird zum Beispiel in Kata Enpi der Migi Gedan Baraiaus fast aufrechter Position ausgeführt, der Jodan Age-Tsuki nicht in der geforderten Hanmi-Position der Hüfte

ausgeführt usw.! DasWeglassen von Detailsund unpräzise Ausführungder jeweils besonderenElemente undSchwerpunkte einer Katasollten wir nicht durchge-hen lassen.Und immer wieder ver-greifen sich die Aktiven imSchwierigkeitsgrad ihrerWahl-Kata und überfor-dern sich mit Aufgaben,für die ihr technisch-dyna-misches Potential nochnicht oder nicht mehr aus-reicht!“Petra: „Möglicherweisemüssen wir in unserenStützpunkten und in derAusbildung der Kader-

Athleten wieder etwas mehrAufmerksamkeit auf dieUnterrichtung der Kata legen,um hier ein ähnlich hohes, breitangelegtes Niveau wie im Kumitezu erreichen!“

Norbert: „ Es ist gut, dass wir immer etwas zu verbes-sern finden, Selbstkritik hält uns frisch und wach. Fürmich steht jedenfalls fest, mit über 300 Meldungen, mitherausragendem Ippon-Karate und einer tollenStimmung über den ganzen Tag hin, ist und bleibt derJKA-Cup immer noch DAS Karateereignis in unserem

Wettkampfprogramm, rangiert deut-lich vor den DeutschenMeisterschaften.“

Bernd: „ Das soll und muss so blei-ben, das Flair dieser Meisterschaftist einfach unvergleichlich! Was unsere DeutschenMeisterschaften angeht, da planenwir einige Änderungen. Ab 2011wollen wir alle Altersklassen zusam-menfassend EINE Deutsche

Meisterschaft durchführen, immer am erstenWochenende im Mai, immer am gleichen Ort: DerJahrhunderthalle in Bochum, die eine einzigartigeAtmosphäre hergibt, wovon Ihr alle Euch anlässlich der2010 anstehenden JKA-Europameisterschaften amWochenende vom 27./28. März überzeugen könnt! Und jetzt wollen wir den Abend gesellig ausklingen las-sen, wie es hier in Bottrop guter Brauch ist!“

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Fotos: Thorsten Tillmann (ThT), www.zeitmomente.comMassud Mamarvar (MM)Alexander Raitz von Frentz (RF)ThT

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ERGEBNISSE

J1 Kata Einzel / 15 - 17 J. / Jungen ab 3. Kyu 1. Martin Manz Troisdorf Ochi e.V 2. Ismail Burak Bad König 3. Caplan Eduard Tamm 3. Lukas Kleitsch Tauberbischofsheim

M1Kata-Einzel / 15 - 17 J. / Mädchen ab 3. Kyu 1. Melissa Rahtmann Troisdorf Ochi e.V 2. Sara Baradaran PSV Karlsruhe 3. Sandra Baradaran PSV Karlsruhe 4. Sarah Rehorn PSV Karlsruhe

A Kata Einzel / ab 18 J. Herren ab 1. Dan 1. Thomas Castilon Tsunami Köln 2. Massimiliano Trainini PSV Karlsruhe 3. Davide Orlando PSV Karlsruhe 4. Forrika Tamas Tauberbischofsheim

G Kata Einzel / ab 18 J. Damen 3. Kyu - Dan 1. Joana Tsesmeles Troisdorf Ochi e.V. 2. Malin Gereke Agon Hamburg 3. Mandy Schmidt HKC Magdeburg 4. Vanessa Landschoof Agon Hamburg

B Kata Einzel / ab 18 J. Herren 3. - 1. Kyu 1. Alexandre Bouerte Französiches Team 2. Holger Fröhlich HKC Magdeburg 3. Sebastian Borstel HKC Magdeburg 4. Nuno Monteiro Agon Hamburg

H Kata Einzel / ab 30 J. Damen ab 3. Kyu 1. Sylvana Moreno BKC Magdeburg 2. Winni Lesehik München 3. Shirley Ferman Güls 4. Sabine Hoffmann Troisdorf Ochi e.V

C Kata Einzel / ab 38 J. Herren ab 3. Kyu 1. Michael Gehre Uni Dojo Kiel 2. Hans-Jürgen Kaun Calw JKA-KD 3. Ismail Ayhan Bad König 4. Günter Riemann Nakayama Krefeld

HT Kata- Team / Herren ab 3. Kyu 1. Karlsruhe PSV I 2. Donaueschingen 3. BKC Magdeburg 4. Französiches Team

JT Kata- Team / 14 - 17J. Jungen ab 5. Kyu 1. Calw JKA-KD 2. Troisdorf Ochi e.V. 3. Coesfeld

DT Kata- Team /Damen ab 3. Kyu 1. Agon Hamburg 2. BKC Magdeburg 3. Troisdorf Ochi e.V.

MT Kata- Team / 14 -17 J. Mädchen ab 5. Kyu 1. Karlsruhe PSV I 2. Troisdorf Ochi e.V. 3. Bottrop

J2 Kumite Einzel / 14 - 15 J. / Jungen ab 3. Kyu 1. Marc Kirchgassner Pforzheim 2. Jan Oergel Coesfeld 3. Mathias Berres Homburg 3. Jens Krömling HKC Magdeburg

M2 Kumite-Einzel / 14 - 15 J. Mädchen ab 3. Kyu 1. Sandra Baradaran Karlsruhe 2. Marina Schaaf Gladbeck 3. Lena Beermann Bremen KD Shogun 3. Katharina Feldmann HKC Magdeburg

J3 Kumite Einzel / 16 - 17 J. / Jungen ab 3. Kyu 1. Haime Ashwar Abdoul Französiches Team 2. Edgar Lutz Wiebelskirchen Hatsuun Jindo 3. Boueste Francois Französiches Team 3. Donoglu Yasmin Bremen KD Shogun

M3 Kumite-Einzel / 16 - 17 J. Mädchen ab 3. Kyu 1. Melissa Rahtmann Troisdorf Ochi e.V. 2. Jennifer Roth Pforzheim 3. Sara Baradaran PSV Karlsruhe 3. Sarah Rehorn PSV Karlsruhe

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J1 Kumite Einzel / 18 - 20 J. Junioren ab 3. KyuDamen1. Caroline Sieger Agon Hamburg 2. Deborah Häußler Nagold 3. Sabrina Hill Remagen 3. Andrea Rogowicz Troisdorf Ochi e.V

J Kumite Einzel / 18 - 20 J. Junioren ab 3. KyuHerren 1. Andreas Büsing Tamm 2. Chris-Uwe Hörnberger Tsunami Köln 3. Sif El-Islam Bottrop 3. Sascha Göbel Tsunami Köln

D Kumite Einzel / ab 18 J.Herren ab 1. Dan 1. Markus Haack Okinawa-teWattenscheid 2. Rafael Staubach Tamm 3. Thomas Castilon TsunamiKöln 3. Mesut Akgildiz Bühlertal

K Kumite-Einzel / ab 18 J.Damen ab 3. Kyu 1. Julia Gehring Konstanz 2. Petra Cifkova Nagold 3. Vanessa Landschoof AgonHamburg 3. Joana Tsesmeles TroisdorfOchi e.V.

F Kumite Einzel / ab 38 J. / Herren ab 3. Kyu 1. Markus Bill Darmstadt KC 2. Manfred Jürgens Paderborn 3. Holger Böning Münster 3. Stefan Lawnik Tsunami Köln

E Jiyu-Ippon- ab 38 J. Kumite / ab 3. Kyu Herren 1. Reinhard Rathmann Troisdorf Ochi e.V 2. Markus Bill Darmstadt KC 3. Rolf Jung Wiebelskirchen Hatsuun Jindo 3. Michael Bongart Troisdorf

L Jiyu-Ippon- ab 30 J. Kumite / ab 3. Kyu Damen1. Diana Gindele Bremen KD Shogun 2. Sabine Hoffmann Troisdorf Ochi e.V 3. Veronika Becker Bottrop Arawashi 3. Martina Sorge Viernheim 1. KD

JK Kumite-Team / 14 - 17 J. / Jungen ab 3. Kyu 1. Viernheim 1. KD 2. Calw JKA-KD 3. Französiches Team 3. 1860 München

MK Kumite-Team / 14 - 17 J. / Mädchen ab 3. Kyu 1. Karlsruhe 2. Troisdorf 3. Troisdorf II 3. Okinawa-te Wattenscheid

JJ Kumite-Team / 18 - 20 J. /Junioren 3. - 1. Kyu 1. Tsunami Köln 2. Trosidorf 3. Okinawa-te Wattenscheid 3. Tamm

HK Kumite-Team / ab 18 J. Herren ab 3.Kyu 1. Tsunami Köln 2. Tamm 3. Tsunami Köln II 3. BKC Magdeburg

DK Kumite-Team / ab 18 J. Damen ab 3.Kyu1. Troisdorf Ochi e.E. 2. Agon Hamburg 3. Marburg 3. 1860 München

K38 Kumite-Team / ab 38 J. / Herren ab 3. Kyu1. Paderborn 2. Wattenscheid 3. Frankenthal 3. Pforzheim

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Im Sommer diesen Jahres hat dasKarate Dojo Ochi Troisdorf / Hennef/ Bonn an einer Ausschreibung desNRW-Landessportbundes teilge-nommen, bei der es einen Geldwertzu gewinnen gab. Durch dieAusarbeitung des Projekts „Karateim Hinblick auf Motorik undKoordination“ kann sich unser Dojozu den glücklichen Gewinnern derAusschreibung zählen.

In den letzten Jahren konnten wir inunserem Verein vermehrt feststellen,dass vor allem Jugendliche undKinder Probleme mit ihrer Motorikhaben. Dies resultiert vor allem ausmangelnder Bewegung in ihrerFreizeit. Das Karate Dojo Ochi hatmit Unterstützung desLandessportbundes Maßnahmenergriffen, um die Motorik undKoordination der Vereinsmitgliederzu verbessern.

Ende Oktober fand der ersteLehrgang zu diesem Thema statt,

der von zwei Danträgern (JoanaTsesmelés und Sonia Ben Ahmed)und einer Physiotherapeutin geleitetwurde. Dieser erste Lehrgang beschränk-te sich nur auf die Trainer undwurde in drei Einheiten gegliedert:

Aufwärmtraining, karatespezifi-sche Übungen undEntspannungsphase.

Im Aufwärmtraining wurde derSchwerpunkt auf die richtigeDehnung der Muskeln und Sehnengelegt, um eventuelle Über-reizungen oder garVerletzungen zu vermeiden.Angesprochen und vorge-führt wurden hier dasKreislauftraining (Laufen,Springen…), dieMeridiandehnung, dassportartspezifische Dehnenund das dynamischeDehnen. Dieser Teil desLehrgangs wurde von einerPhysiotherapeutin geleitet,die ebenfalls Mitglied inunserem Dojo ist und daherbestens auf die Bedürfnisseunserer Kampfkunst und auch aufdie Fragen der Teilnehmer eingehenkonnte.

Im zweiten Teilhaben wir Übun-gen vorbereitet,die sich auf ver-schiedeneFähigkeiten desKörpers bezie-hen. Zu denkoordinativenFähigkeitenzählenReaktions-,Umstellungs-,Orientierungs-,

Differenzierungs-, Kopplungs-,Gleichgewichts- undRhythmisierungsfähigkeit. ImFolgenden kurz die Übungen, die wirgewählt haben, um die Fähigkeitenzu erläutern:

Reaktionsfähigkeit:Im Kumite: Wir stehen uns im Kamaigegenüber und ein Partner täuschteinen Angriff an. Der andere reagiertsofort mit Gyaku- zuki. Ziel ist es,schneller als der Partner zu sein undseinem Angriff zuvor zu kommen.

Umstellungsfähigkeit:Im Kumite: Die Teilnehmer stehensich wieder im Kamai gegenüberund der Partner hebt entweder denArm, sodass ein Gyaku- zuki dierichtige Wahl des Konters wäre odernimmt die Deckung runter, sodassein Kizami-zuki passend wäre. Zielhierbei ist es, die Handlung aufgrundeiner veränderten Situation anzupas-sen oder neu zu bestimmen.

Orientierungsfähigkeit:In Kata: hier wählten wir eine unssehr bekannte Übung: Kata mitgeschlossenen Augen. Hier geht esdarum, sich an räumlicheGegebenheiten oder Veränderungenanzupassen bzw. die Lage des eige-nen Körpers im Raum zu bestimmenund zielgenau zu verändern.

Differenzierungsfähigkeit:Im Kumite: Shobu Ippon. Es ist dieFähigkeit, Informationen differenziertaufzunehmen und zu verarbeiten, sodass eine motorischeFeinabstimmung erfolgen kann.

Seminar beim Karate Dojo Ochi:

„Karate im Hinblick auf Motorik und Koordination“

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JKA-Karate 13

Kopplungsfähigkeit:Im Kihon: Zenkuzu- Dachi mit Oizuki Chudan nach vorne; bei derKopplungsfähigkeit ist es derSinn, einzelneTeilkörperbewegungen zeitlichund räumlich so zu koordinieren,um die Zielbewegung bestmöglichzu erreichen.

Gleichgewichtsfähigkeit:In Kata: Drehung bei der KataGankaku auf einem Bein.

Rhythmisierungsfähigkeit:In Kata: Jede Kata hat einenbestimmten Rhythmus, den wirversuchen einzuhalten. Für uns istes das Ziel, der Kata damitLebendigkeit zu verleihen.

Mit diesem Lehrgang möchten wirdie theoretische Basis von Übun-gen verdeutlichen, die wir täglichin unserem Karate Training übenund anwenden.

Im dritten und letzten Abschnittdieses Lehrgangs wurden vonunserer Physiotherapeutin Übun-gen zur Entspannung des Körpersund der einzelnen Muskelgruppenvorgeführt. Nach den vorangegan-genen anstrengenden Übungenbildete dieser Abschnitt einen will-kommenen Abschluss.

Wir hoffen, dass durch die neugewonnenen oder wieder inErinnerung gerufenenInformationen das Training unse-res Dojos optimiert werden kann.Zu diesem Zweck werden wireinen weiteren Lehrgang anbieten,der diesmal für alle Mitgliederunserer drei Vereine offen seinwird.

An dieser Stelle möchte sich dasKarate Dojo Ochi recht herzlichbeim NRW-Landessportbund fürdie finanzielle Unterstützungbedanken, ohne die wir dieseMaßnahmen nicht hätten durch-führen können.

Joana Tsesmelés, Anja Füllenbach

Kata-SpezialKata-Spezial20102010

13. - 16. Maiin

Karlsruhe / Neureut

mit

ShihanShihanYYasunori Oguraasunori Ogura(7. Dan, Instructor ausdem JKA Headquarter inJapan)

und

Sensei Sensei Jean-PierJean-Pier rre Fischere Fischer(Frankreich),

unseren deutschen Trainern

TToribio Osterkamporibio OsterkampThomas SchulzeThomas Schulze

Julian CheesJulian Cheesund “Last but not least”

Shihan Hideo OchiShihan Hideo Ochi

imSchulzentrumUnterfeldstraße 676149 Karlsruhe - Neureut

Nähere Infos in der nächsten Ausgabeoder unter:

www.karate-neureut.de

Page 14: Heft 4/2009 - DJKB

14 JKA-Karate

Nach dem erfolgreichen Lehrgang inTamm konnte dieTrainerkonstellation mit BrittWeingand und Detlef Krüger auch inBühlertal punkten.Da in vielen Dojos das Kumite etwashinten ansteht, haben sich Britt undDetlef beschlossen, ihr Wissen undihre Erfahrung an motivierte Sportlerweiterzugeben. Die zwei ehemaligenNationalkämpfer waren über zehnJahre für den DJKBinternational amStart und konntensowohl im Einzel-als auch demTeamwettbewerbetliche nationale undinternationale Titelerringen. SämtlicheTitel, vomDeutschen Meisterüber Europameisterbis hin zumWeltmeister, habendie Beiden währendihrer aktivenWettkampfzeiterrungen.

Mit diesem speziel-len Kumitelehrgangsollen vor allemJugendliche ange-sprochen werden,welche noch überkeine Wettkampf-Erfahrung verfügen.Sie sollen durch dasErlernen einfacherWettkampftechniken mit demKumite vertraut werden und dasKumite am und mit dem Partnererlernen. Ein weiterer Schwerpunkt,der besonders Britt Weingand amHerzen liegt, ist der Aufbau von jun-gen Kämpferinnen und derenSchulung in Technik undKampftaktik. Noch haben sehr vieleFrauen Hemmungen, an einem rei-nen Kumite Lehrgang teilzunehmen,doch diese Scheu wollen dieBühlertäler Kämpferin und derHerforder Ausnahmekämpfer denDamen nehmen.

Am 12. September fand in derMittelberghalle im schönen Bühlertalbei strahlendem Sonnenschein derKumite Lehrgang mit den beidenKampfspezialisten statt.

In der ersten Einheit wurden dieEinzelkombinationen zunächst in derGrundschule geübt, im Laufe desTrainings miteinander kombiniertund dann am Partner trainiert. DasErarbeiten der Technik fiel vielen

Teilnehmern nicht schwer, doch dasArbeiten mit dem Partner und dasFinden der entsprechenden Distanzstellte eine große Herausforderungfür die Karateka dar. Detlef leitete die erste Einheit, wobeiBritt durch die Reihen ging und dieTeilnehmer entsprechend verbessernkonnte. Diese Art der Arbeitsteilungzwischen den Trainern bringt einengroßen Vorteil, da sich das Trainingso sehr intensiv und lehrreich für dieTeilnehmer gestaltet. Immer wiederzeigten Detlef und Britt dieKombinationen und erklärten aus-führlich, wie wichtig dabei die richti-ge Distanz und die Hüftarbeit sind.

Durch den strukturiertenTrainingsaufbau konnten bis zumEnde des Trainings auf einen Angriffmehrere Abwehr- undKontervarianten erarbeitet werden.Diese Flexibilität ist wichtig, damitjeder Teilnehmer seine Stärken inden unterschiedlichen Technikenerkennen, ausbauen und anwendenlernt. Die flexible Reaktion auf einengegnerischen Angriff versetzt denKarateka in die Lage, den Kampf

nach seinen eigenen Stärken hin zulenken und einen geeigneten Konterzu setzen.

Die zweite Einheit des Tages war einreines Kindertraining, um denKindern die Freude am Karate-Sportund dem Kumite näher zu bringen.Nach dem Aufwärmtraining und eini-gen Grundschultechniken startetendie Kinder an zwei Kampfflächen zueinem Wettkampf. Hierbei konntejedes Kind im Kumite und der Kataan den Start gehen, ebenso alsSeitenkampfrichter. Ziel dieserÜbung war das spielerische Erlernender Wettkampfregeln und die

Kumite Lehrgang mit Britt W

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JKA-Karate 15

Einsicht in die Wichtigkeit undBedeutung der richtigen Technik.Sieg oder Niederlage waren nichtentscheidend. Dies ist im Trainingmit Kindern und Jugendlichen immerzu betonen, weil sie lernen sollen,dass im Karate nicht der Sieg, son-dern die persönliche Leistung desEinzelnen im Vordergrund steht. DieKinder waren mit sehr viel Herz undSpaß dabei und waren alle sehrbegeistert von dieser unkonventio-nellen Art des Kumitetrainings. DerLerneffekt war nachhaltig und groß,da die Kinder einen Kampf ausunterschiedlichen Perspektiven (ausder Sicht des Aktiven und auch desKampfrichters) sehen konnten.

In der anschließenden Pause konn-ten Detlef Krüger und Britt Weingandsich mit den Zuschauern derLebenshilfe unterhalten. BrittWeingand ist Patin der LebenshilfeBühl und konnte in diesem Rahmenwieder die Kampagne „Wir sindEins“ propagieren. Die Integrationund Förderung von Menschen mitBehinderungen liegt den beidenTrainern sehr am Herzen und die

„Schützlinge“ der Lebenshilfe warensehr begeistert von den Karatekaund ihren sportlichen Fähigkeiten.Ebenso der Geschäftsführer derLebenshilfe, Herr Harald Unser, derpersönlich bei dem Training derPatin zuschaute.

In der nächsten Einheit für dieErwachsenen und Jugendlichenknüpfte Britt an die erarbeitetenKombinationen der ersten Einheitan, während Detlef durch die Reihenging. Schwerpunkt diese Trainingswar die korrekte Fußarbeit amBeispiel der erarbeitetenKombinationen. Das Absetzten nachder Technik entscheidet über denjeweiligen Abstand, was wiederumden folgenden Konter bestimmt.Durch das bewusste Absetzen ineiner nahen oder entfernterenDistanz wird die Position zumPartner bestimmt und der Konterkann direkt geschlagen werden oderdie Distanz wird auf eine Fußtechnikhin ausgerichtet. Vervollständigtwurde das Training durch dasbewusste Wählen der erstenAusweichbewegung in den Rücken

des Partners oder in die direktePosition, was auch wieder mehrereMöglichkeiten des Konters ermög-licht. Durch das schrittweiseErarbeiten und den flexiblen Einsatzder Techniken sowie durch dieunterschiedlichen Positionierungenergeben sich vielfältigeGestaltungsmöglichkeiten desKampfgeschehens, welche dieTeilnehmer mit sichtlichem Genussumsetzten.

Um auch den angereistenKadermitgliedern und aktivenWettkämpfern gerecht zu werden,wurde zusätzlich eine spezielleWettkampfeinheit angeboten.Hierbei konnten die Teilnehmer ineiner freieren Form ihreWettkampfqualitäten unter Beweisstellen. In dieser Einheit konntegezielt auf Details inWettkampfkombinationen und imtaktischen Wettkampfverhalten ein-gegangen werden. Auch Fragen derAktiven zu bestimmtenWettkampfsituationen konnten erläu-tert werden.

Zufrieden zeigten sich die beidenTrainer Britt Weingand und DetlefKrüger mit der Begeisterung derTeilnehmer an dem Kumitelehrgang.Viele hatten zuvor eine andereVorstellung von einem effektivenKumitetraining. Die versierten Trainer vermittelten, dass einKumitetraining ganz ohneVerletzungen und Überforderung vonjungen Sportlern ablaufen kann.

Am 19. Dezember wird dasTrainerduo auch in Herford einenKumite Lehrgang für interessierteKarateka anbieten und heute schonfreuen sich Britt und Detlef auf einerege Lehrgangsbeteiligung.

Weingand und Detlef Krüger

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16 JKA-Karate

Anfang Juni war Detlef Krüger alsTrainer zu Gast in unseren DojoHennef und Troisdorf. Es uns dies-mal möglich, den Mitgliedern unsererDojo diesen Lehrgang als Vorberei-tung für anstehende Wettkämpfe,wie Landesmeisterschaft und JKACup, kostenfrei anzubieten. Der vierfache WKC Weltmeister ausHerford sollte an 2 Tagen jeweils 2Trainingseinheiten leiten.Am Donnerstag, dem 4. Juni, kamzuerst die Unterstufe (bis 6.Kyu) inHennef in den Genuss, bei dem auchauf internationalen Lehrgängen ein-gesetzten Trainer zu trainieren.Sensei Krüger analysierte mit den 30- 40 Teilnehmern unter anderem dieKata Heian Shodan, d.h. die Katawurde zunächst nur mit dem linkenArm ausgeführt, später dann mitdem rechten Arm. Nachdem die Katadann wieder zusammengefügtwurde, waren zur Verwunderung derAktiven Hikete und Ausholbewegungviel exakter und präziser in derAusführung und auch bewusster inden Köpfen. Auch im daraufhin fol-genden Kumite Teil der Übungsstun-

de brachte er neue Ideen ein.Die Oberstufe begann ihr Trainingzunächst mit Kihontechniken wieKizami-zuki, Gyaku-zuki, Mae-geriund Ashi-barai, anschließend wurdendie Techniken kombiniert und mitdem Partner in verschiedenenKumiteübungen weiter gefestigt. Imweiteren Verlauf erklärte Detlef denca. 60 Karatekas, wie man als defen-siver Kämpfer bestimmteAngriffsmuster beim Gegner provo-zieren kann, um dann die einstudier-ten Kontertechniken anzuwenden.Eine sehr interessante Lehrstunde,auch für die erfahrenen Wettkämp-fer, die ihr technisches und takti-sches Repertoire erweitern konnten. Freitags waren die Trainingseinhei-ten in Troisdorf angesetzt. In der erstkürzlich renovierten Rundsporthalletrainierte Detlef Krüger nachmittagsdie Kinder. Etwa 50 Kids lauschtenden Ausführungen des Sensei. Umdie Konzentration aufrecht zu erhal-ten, wurden immer wieder spieleri-sche Übungen eingebaut, in denendie Kinder sich austoben konnten.Zur letzten Trainingeinheit waren

knapp 100 erwachsene und jugendli-che Karateka erschienen (bei uns istdiese Zahl bei dieser Trainingseinheitam Freitagnachmittag normal, unterden Teilnehmern sind über 30 Dan-Träger).Schwerpunkt war diesmal dasErkennen der richtigen Distanzsowie bei verschiedenen Distanzen,die passende/richtige Technik anzu-wenden. Fazit: Dieser Lehrgang mit DetlefKrügen war in allenTrainingseinheiten mehr als interes-sant und gab vielen Mitgliedern,aber auch den Trainern, unsererDojo neue Impulse.Vielen Dank an die fleißigen undunermüdlichen Helfer - ohne dieunseren Mitgliedern die internenLehrgänge nicht kostenfrei angebo-ten werden könnten - und natürlichan Detlef Krüger, der diesenLehrgang so bereichernd durchge-führt hat.

R. Rathmann

Lehrgang mit Detlef Krüger Lehrgang mit Detlef Krüger bei den Karate Dojo Ochi Tbei den Karate Dojo Ochi Trroisdorf und Ochi Hennefoisdorf und Ochi Hennef

Karate Coachingist online

Neben Bankenkrise und Missmanagment gibt esab dem 01.08.2009 auch etwas Gutes ausden USA. Eine Homepage, deren Inhalt das Herzeines jeden Karate- und Kampfsport-begeisterten höher schlagen läßt.

Unter

wwwwww..KKaarraatteeCCooaacchhiinngg..ccoommöffnet sich dem Internet-User eineInformationsmenge, die ihresgleichen sucht. Aber wie kam es zu diesem Projekt?Bereits vor 5 Jahren hatte Marcus Hinschbergerdie Idee, alles was Karate umfasst auf einerInternetseite zusammen zu tragen. Er dachtesich kkaarraatteeccooaacchh iinngg als Name und registrier-te die Webseite. Der Startschuß fiel aber erst imJahr 2007, ausgelöst durch einenTrainingsunfall, der es ihm für längere Zeitunmöglich machte zu trainieren. Von da an bis heute nutze er jede freie Minute,um akribisch an der Vervollkommnung seinesProjektes zu arbeiten.

Und das Ergebnis kann sich sehen lassen!Auf einer schwarz hinterlegten Fläche bietet sichdem Leser eine übersichtliche Gliederung voninsgesamt 22 ordentlich benannten Rubriken.Gut 6 GB Videomaterial, 1250 Video Clips, über400 Bilder und Informationen aus über 60Büchern wurden auf der Homepage verarbeitetund zusammengefasst, die Benutzung ist kinder-leicht. Hat man sich erst einmal eingeloggt, entweder

als Basis- (7,99 € pro Monat) oderPremiummitglied (9,99 € pro Monat), kann mandas Netz stundenlang nicht mehr verlassen. DasAbo läuft nach 30 Tagen ab und kann imAnschluß problemlos verlängert werden."Als ich vor gut einem Jahr von Karate Coachinghörte war ich sofort begeistert.” So einKommentar und hier weitere: “Eine Fülle vonKarateinformationen, auf einer Homepagezusammengefasst! Toll, dass sich jemand maldiese Mühe machte.” “Als Wettkämpfer undInstruktor kann ich insbesondere die Rubriken"Instructor Ecke" und "Gesundheit undStretching" wärmstens empfehlen. Hier bekommtman nützliche Hinweise und Tipps für dieTrainingslehre wie auch für dieWettkampfvorbereitung, hier wird selbst das rich-tige Tapen einzelner Körperteile exakt darge-stellt und beschrieben. “ Aber auch für Anfänger ist der Blick auf dieInternetseite absolut lohnenswert." Derzeit gibtes die Homepage in den Sprachen Deutsch undEnglisch. Eine spanische Version soll noch fol-gen.

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JKA-Karate 17

Das Porträt:Das Porträt:

Detlef Krüger Detlef Krüger - persönlich -- persönlich -

Kennt Ihr Detlef Krüger? Er hat indiesem Jahr seine Prüfung zum 5.Dan anlässlich des Gasshuku inKonstanz abgelegt. Sein wunder-schönes Dojo liegt in der Mitte vonDeutschland, im ostwestfälischenHerford. Detlef Krüger ist mehrmali-ger Europa- und Weltmeister .......und über die Grenzen Deutschlandshinaus als Karatelehrer bekannt.Neben seinen WM-Einzeltiteln(WKC-WM 1997 und 2001) ist für ihnaber auch das JKA-Teamfinale 1994in Philadelphia unvergessen, als dasdeutsche Team, nachdem dieJapaner im Halbfinale geschlagenwerden konnten, Vizeweltmeisterwurde.

In seinem Dojo wird aber nicht nurKarate gelehrt, auch Freizeitsportlerwerden fachmännisch betreut. Sobieten z. B. die neuestenTrainingsmethoden nach Les Millseine optimale Ergänzung zumKarate. Seine Lebensgefährtin KatjaKönig unterstützt ihn dabei tatkräftig.

Detlef ist auch Lehrgangsleiter.Dabei ist er nicht nur auf Kumitefestgelegt, obwohl das natürlichseine Spezialität ist. Er legt abersehr viel Wert auf das ganzheitlicheKarate. „Die meisten Karate-Üben-den sind keine Leistungssportler,sondern haben andere Prioritäten.“Für ihn steht der systematischeTrainingseffekt bei Kata und Kumiteim Vordergrund: „Karate ist eineanspruchsvolle Sportart. Neben denkörperlichen Eigenschaften sindauch Geduld, innere Kraft und Ruhevon Bedeutung.“

Detlef Krüger hat neben seinen fun-dierten Karatekenntnissen auch noch eine Fitnesstrainerausbildung.So lässt er immer Aspekte derTrainingslehre in seine Übungen ein-fließen. „Ich verbinde den flexiblenKampfstil mit starkem Ippon-Karate.“

Daher legt Detlef Krüger bei seinenLehrgängen besonders Wert aufeinen guten Trainingsaufbau. „Miteinem strukturierten Aufbau kannjeder Teilnehmer etwas von meinenLehrgängen mitnehmen“. Durch diestufenweise Erhöhung desSchwierigkeitsgrades sind alleTeilnehmer am Ende des Lehrgangsin der Lage, auch schwierigeBewegungsaufgaben zu meistern.„Neben meinem Einsatz für dasKarate-Do hatte ich aber auch sehrviel Glück. Sensei Ochi hat immer anmeine Fähigkeiten geglaubt und mirimmer wieder eine Chance gegeben.Daher möchte ich es auch jedemermöglichen, Karate zu lernen.“ Detlef Krüger ist der Meinung, dasses nicht besonderer Fähigkeitenbedarf. Wichtig ist der feste Willeund die Freude am Karate. Dannkann jeder im Rahmen seiner per-sönlichen Möglichkeiten Karate-Dosehr lange betreiben.

Privat ist für ihn auch die Familiesehr wichtig: Zum Glück kann erbeides gut miteinander kombinieren.Detlefs Lebensgefährtin Katja leitetviele Fitnesskurse und hat auchbereits den 5. Kyu im Karate. Seinjüngster Sohn Connor (2 Jahre) undseine jüngste Tochter Carlotta (6Jahre) tragen auch schon den Gi.

Die 8-jährige Karina war auchbereits Karateka, heute sitzt sie lei-der auf Grund einer Erkrankung imRollstuhl, ist aber trotzdem regel-mäßig zu Besuch im Dojo. In derVergangenheit wurde schon überihre tragische Geschichte berichtet.Dieses war auch der Grund, warumDetlef sich für einige Zeit zurückzie-hen musste. „Meine Tochter war indiesem Augenblick das Wichtigste.”

Gerne lädt Detlef Krüger andereKarateka zum Training in sein Dojoein: „Kommen Sie einmal vorbei undlernen Sie mich und meineTrainingsmethoden kennen. Nur derpersönliche Eindruck kann überzeu-gen.“ So treffen sich im Dojo jedenTag sportbegeisterte Menschen.Detlef Krüger kennt sie alle persön-lich. Auch sie gehören zu seinergroßen Karate-Familie. So ist esauch immer wieder eine großeBereicherung, wenn Karateka, dieDetlef Krüger auf seinen Lehrgängenkennen gelernt hat, auf einenBesuch in Herford vorbei schauen.Viele konnten sich schon bei der DM2008 einen Eindruck verschaffen. ImJahr 2011 lädt Detlef alle herzlichzum Gasshuku nach Herford ein.

Wer Detlef Krüger einmal auf einemLehrgang erleben möchte – hier sindseine Kontaktdaten: SportstudioShotokan, Detlef Krüger, Goebenstr.56, 32051 Herfordwww.sportstudio-shotokan.de, [email protected],05221-692121, 0173-6984356.

von Arno Schrader

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18 JKA-Karate

Zum 10. Mal fand vom 10. bis 25. Septemberder Mallorca-Lehrgang mit Erwin Querl statt.Ein Teil der Teilnehmer traf sich Freitagmittagam Krefelder Dojo, von dort ging es mit demTaxi zum Flughafen, wo sich schon weitereTeilnehmer eingefunden hatten.Einige Karateka aus anderen TeilenDeutschlands stießen dann auf Mallorca zuuns. Der Empfang im Hotel war herzlich, vor demspeziell zu diesem 10. Jubiläum angefertigtenBanner wurde Sekt zu mallorquinischenSpezialitäten gereicht. Am Samstagmorgen sollte endlich das ersteTraining stattfinden. Wie in den vergangenenJahren fand das Morgentraining im Dojo unddas Nachmittagstraining am Strand statt.Anders als in den letzten Jahren war nicht einHauptmotto für die bevorstehendeTrainingswoche geplant, sondern ein Mix ausden vergangenen Mallorca-Lehrgängen.Irgendwie kam jedoch bei uns der Verdachtauf, Hauptthema könnte die Beugung desvorderen Knies und der Einsatz von Hüfte undHara sein.Ausruhen konnten sich tagsüber alle amStand, bei gemütlichen Spaziergängen,Fahrradtouren und beim Erkunden der Insel.Beim abwechslungsreichen Training vergingdie Zeit wie im Flug, so dass wir eines Morgens beina-he unser Frühstück verpasst hätten.Leider spielte das Wetter einmal nicht wie erhofft mitund ein Nachmittag-Strand-Training musste wegenandauernden Regens ins Dojo verlegt werden.Wer sich nun freute, keine Yori-Ashi und Suri-Ashi amStrand machen zu brauchen, wurde bei schweißtreiben-den Distanzübungen mit Hüfteinsatz sogleich einesBesseren belehrt.Zum krönenden Abschluss wurde am Donnerstagabendin einem traditionellen mallorquinischen Restaurantgefeiert.Auch trotz ein paar Regenschauern und Verzögerungenbeim Rückflug war die Woche auf Mallorca erneut einRiesenspaß und wir freuen uns schon alle aufs nächsteJahr.

Auch für das kommende Jahr ist wieder ein LehrgangEnde September auf Mallorca geplant. Bei rechtzeitigerAnmeldung lassen sich auch Flüge von anderen deut-schen Flughäfen organisieren. Oder man macht es wiedie Karateka, die von weiter her kamen: Einen Tag früheranreisen und eine Nacht mit abendlichem Training imDojo in Krefeld verbringen. Begleitpersonen, Ehefrauen und Kinder können auchmitreisen, nähere Informationen dazu gibt es Ende desJahres im Internet unter http://www.karate-krefeld.de.

Text: Stephi DreßenFoto: Alexander Raitz von Frentz

10 Jahre Mallorca LehrgangmitEErrwwiinn

QQuueerrll

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JKA-Karate 19

Am Wochenende des 17. und 18.Oktobers besuchte Shihan Ochi dieStadt Tauberbischofsheim im liebli-chen Taubertal um dort zum erstenMal einen Wochenendlehrgangabzuhalten. Zwar hatte dasRyôzanpaku-Dôjô schon mehrereLehrgänge mit hochrangigenTrainern ausgerichtet, aber einenLehrgang mit unserem DJKB-Chef-Instruktor zu veranstalten, dasbedeutet immer, dass man mit einerTeilnehmerzahl von über 200 Aktivenrechnen muss. Durch einen rechtzeitigen Beginnverliefen die Vorbereitungsarbeitensehr gut, bis der unglücklicheUmstand eintrat, dass in der Wochedes Lehrgangs in der Sporthalle diegesamte Heizanlage, was auch dasWarmwasser für die Duschen betraf,komplett ausfiel und eine Reparaturbis zum Wochenende nicht möglichwar. Kurzerhand schaffte man es,eine stattliche Anzahl an transporta-blen Heizgeräten zu besorgen undes gelang, den Trainingsbereichwarm zu bekommen. Zum Duschenkonnte auf eine angrenzendeMinisporthalle ausgewichen werdenund somit stand einem uneinge-schränkten Trainingsbetrieb nichtsmehr im Wege. Als kleineEntschädigung für dieseUnannehmlichkeiten waren bei demLehrgang alle Warmgetränke frei.Shihan Ochi schaffte es dann wiedereinmal in seiner einzigartigen Art,alle Teilnehmer in den insgesamt

drei Trainingseinheiten bis an dieGrenzen ihrer Belastbarkeit zu brin-gen. Nach dem Ende jeder Einheitkonnte man jene glücklichen undzufriedenen Gesichter sehen, diezeigen, dass man alles gegeben hatund es gerade deshalb sehr vielFreude brachte (Glückshormone!).Denn genau das - interessanteBewegungsfolgen, die sowohl denKörper als auch den Geist bean-spruchen, mit einer geschicktgewählte Kombination aus Intensitätund Wiederholungsanzahl üben zulassen – das beherrscht Shihan Ochiwie kein anderer. Und wer geglaubthat, die Bewegungsfolgen von vor-ausgegangenen Ochi-Lehrgängenschon alle zu kennen, wurde ange-nehm durch neue oder auch interes-sant abgewandelte Kombinationenüberrascht.Nach den beiden Samstagseinheitenstellte sich dann noch eine Gruppevon Aspiranten den PrüfungenSchwarzgurt. Typischerweise wirddie eigentliche Prüfung ja in den vor-angegangenen Trainingseinheitenabgelegt und danach eher formalüberprüft. Da die Prüflinge imTraining bereits große Anstrengungbewiesen hatten, stand dem Eintrittin die jeweilige neue Dan-Stufenichts im Wege, was auf der ansch-ließenden Lehrgangsparty auchgebührend gefeiert wurde. Da zeit-gleich mit dem Lehrgang einVolksfest in Tauberbischofsheimstattfand, entschied man sich als

Ausrichter, keine zusätzlicheLokation zum Feiern zu organisieren,sondern die Lehrgangsfeier in dasBierzelt zu verlegen. Es dauerteauch nicht lange, bis nach demgemeinsamen Essen sich eine sehrausgelassene Stimmung bei denKarateka breit machte, die schnellauf die benachbarten Tische über-sprang bis das gesamte Zelt imFeierrausch, auf den Bierbänkenstehend, sämtliche Lieder derKapelle mit sangen und mit tanzten. Allerdings waren am Sonntag allendie Nachwirkungen der vergangenenPartynacht deutlich anzusehen, alsdie die Reihen fürs Training ausge-richtet wurden. Aber auch dann wares wieder dem einzigartigenFingerspitzengefühl von Shihan Ochizu verdanken, dass trotz eventuellkleiner Schlaf-Defizite jeder an seinepersönliche Grenze ging. Die absch-ließende Übung von 400 Tsukis imKiba-dachi war das Sahnehäubchendes Lehrgangs und ließ das Herz derLiebhaber traditioneller japanischerTrainingsmethoden höher schlagen.Alles in Allem wieder einmal ein tol-ler Lehrgang mit Shihan Ochi, mitdieser besonderen Atmosphäre, fürdie das Ryôzanpaku-Dôjô ausTauberbischofsheim bereits bekanntist.

Shihan Ochi in Tauberbischofsheim

japanreisen für karatebegeisterte

Diesmal geht’s Okinawa

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20 JKA-Karate

Mitte September schlug meineKaratefreundin Silke vor, denHalloween-Lehrgang mit SenseiAkita in Niederkrüchten als Dojofahrtzu organisieren. Gesagt, getan undso fanden sich rund 20 Karatekavom Shotokan-Karate-Dojo Münsterund dem befreundeten VereinShotokan Karate Wesel imNiederkrüchtener Ortsteil Elmpt ein,um gemeinsam mit weiteren Karate-Sportlern zu trainieren.

Trotz des „schaurigen“Lehrgangtermins lehrte Meister Akitauns nicht das Gruseln. Im Gegenteil:Es war vielmehr passend zuHalloween ein „beGEISTernder“Lehrgang! Auch durften wir allenfallsbei der Lehrgangsfeier amFreitagabend als ausgehungerteGerippe oder blutige Zombieserscheinen - das Training selbst warzwar ordentlich anstrengend,bedingt durch die stets motivierendeArt des Senseis, dennoch konntenbeide Trainingsgruppen in Unter-und Oberstufe alle Einheiten unver-sehrt durchhalten.

Abgesehen von der letztenOberstufeneinheit führte SenseiAkita jeweils das Aufwärmtrainingpersönlich durch und sorgte dafür,dass unsere Gliedmaßen nicht etwanovemberlich kalt blieben, sonderngut gedehnt und geschmeidig aufdas Training vorbereitet wurden.

Das Training selber hatte zumSchwerpunkt Kihon-Techniken undKihon-Kumite. Zunächst sollten wirzahlreiche Mae-Geris aus demMusobu-Dachi kicken. Diesen folg-ten dann Yoko- und schließlichMawashi-Geris, die dann auch nochschnell und stark direkt hintereinan-der getreten werden sollten. DieseKombinationen waren eine echteHerausforderung an unsere Balanceund unsere Beinmuskulatur!

Als nächstes gab es eine Heito- undShuto-Uchi-Kombination, die mich

persönlich koordinativ schon starkbeanspruchte. Hatte ich dieKombination vom Ablauf her richtighinbekommen, war sie irgendwienicht mehr stark genug und ich frag-te mich, ob jemand, den ich damittreffen würde, hiervon tatsächlichbeeindruckt wäre.

Ähnlich ungewohnt war für mich dieanschließende Uraken-Übung nachlinks und rechts aus dem Musobu-Dachi, bei der man schon gut auf-passen musste, dass der Abstandzum Nebenmann stimmte und mannicht durch einen versehentlichenTreffer dessen Training vorzeitigbeendete.

Bei diesen vorbereitenden Übungenwie auch bei den nachfolgendenKihon-Bahnen war Akita Senseiwichtig, dass wir die Spannung imKörper zentrieren und die Energienicht nach außen verschwindet. Wirsollten uns ganz hierauf konzentrie-ren. Ein Begriff, den Sensei Akitahäufig benutzte, lautete "Ishiki" undbedeutet wohl in etwa so etwas wieBewusstsein oder Konzentration.Wir sollten unser „Ishiki“ ganz aufdie zentrierende Innenspannunglegen sowie auf die Kime-Phase amEnde der Technik. Insgesamt gabuns Sensei Akita, der kürzlich vonBerlin nach Limburg gezogen ist unddort ein eigenes Dojo leitet, den Ratmit auf den Weg, in jedem Trainingunser "Ishiki" auf eine bestimmteAufgabe zulegen, sowie an die-sem

Wochenende eben aufInnenspannung und Kime.

Der ausrichtende Verein ShikokuNiederkrüchten e. V. war wohl selberetwas überrascht über die überausgroße Resonanz auf dieLehrgangseinladung! Aber trotz derzahlreichen Karateka, die in derTurnhalle trainierten und übernachte-ten, hatten die Organisatoren stetsalles im Griff und die Versorgung ander Caféteria und am Buffet derabendlichen Halloweenparty warimmer bestens gewährleistet.Bereits im Vorfeld hatte dasOrgateam die Räumlichkeitenschaurig-schön mit Kürbissen,Spinnennetzen und kunstvoll ange-richteten „Körperteilen“ geschmücktund für eine ganz schön unheimlicheAtmosphäre gesorgt. Man konnte esgut aushalten, in der Gruselnacht inElmpt – und daher kamen zahlreicheKarateka erst weit nach Mitternachtin die Betten bzw. in dieSchlafsäcke. Die meisten warendarum sehr dankbar, dass es amzweiten Trainingstag erst um 10.00Uhr bzw. um 11.30 Uhr wieder wei-terging mit „Ishiki“ bei Sensei Akita.

Vielen Dank noch einmal an SenseiAkita für das schöne Training und anden Verein für die optimalenRahmenbedingungen.

Andrea HaeuslerMünster

Gar nicht zum GruselnLehrgang am Halloween-Wochenende

mit Sensei Akita in Niederkrüchten

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JKA-Karate 21

Wieder einmal durfte das KarateDojo Groß-Umstadt, Shihan HideoOchi in der Weininsel desOdenwaldes zum fast schon traditio-nellen Lehrgang am erstenOktoberwochenende begrüßen. Der Lehrgang war mit zahlreichenTeilnehmern in allen Altersklassengut besucht. Für dieLeistungsklassen der Unter- undOberstufe fanden am Samstag jezwei Trainingseinheiten und sonn-tags nochmals eine Einheit statt.In der ersten Einheit am Samstagwurde in beiden Gruppen mit demKihon-Training begonnen. Weiterhinbehandelten die Unterstufe dasGohon-Kumite und die Oberstufeverschiedene Kumite-Formen in die-ser Trainingseinheit. Das Üben derKata war der Schwerpunkt der zwei-ten Trainingseinheit am Samstag.Während sich die Unterstufe umeine Verbesserung der Heian Katas(insbesondere der Kata HeianShodan und Heian Nidan) bemühte,

wurde in der Oberstufe darüber hin-aus noch die Kata Bassai Dai trai-niert. Den Abschluss dieserTrainingseinheit in der Oberstufe bil-dete der Freikampf.Der Besuch des Bürgermeisters derStadt Groß-Umstadt, JoachimRuppert, bot an diesem Trainingstageine kleine Abwechslung. In seinerkurzen Ansprache lobte er dieBedeutung des Karate Dojos für dieRegion und Stadt und verwies aufdie vielen Male, in denen ShihanOchi schon Gast dieser Stadt war.Nachdem für viele der Lehrgangstagdamit beendet war, mussten einigeihr technisches Können in den dar-auf folgenden Gürtelprüfungen,geleitet und durchgeführt vonReinhold König, unter Beweis stel-len. Am Sonntagmorgen ging es schließ-lich in die letzte Trainingseinheit. Während sich die Unterstufe mit demKihon-Training und dem Gohon-Kumite beschäftigte, befasste sich

die Oberstufe mit allen drei „Säulen“ des Karate-Do.Insbesondere bei den Kihon-Kombination bewies Shihan Ochieinmal mehr seine unerschöpflicheGeduld und war bemüht, jedem ein-zelnen Schüler die richtigeReihenfolge derKombinationstechniken zu vermit-teln. Darüber hinaus wurde imKumite das Gohon-Kumite sowie dasKihon-Ippon-Kumite und im BereichKata die Katas Tekki Shodan sowieBassai Dai in dieser Trainingseinheitder Oberstufe geübt.Abschließend möchte sich dasKarate Dojo Groß-Umstadt nochmalsbei Shihan Hideo Ochi für den tollenLehrgang und allen Teilnehmern fürdie rege Lehrgangsteilnahme bedan-ken und freut sich, alle auch zukünf-tig wieder in Groß-Umstadtbegrüßen zu dürfen.

Jan Grünberg, Karate Dojo Groß-Umstadt

LLLLeeeehhhhrrrrggggaaaannnngggg mmmmiiii tttt SSSShhhhiiiihhhhaaaannnn HHHHiiiiddddeeeeoooo OOOOcccchhhhiiii iiiinnnn GGGGrrrrooooßßßß----UUUUmmmmssssttttaaaaddddtttt

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22 JKA-Karate

Ein etwas andererLehrgang…

…wurde einmal mehr in denRäumen des Budo Gym Hainburgveranstaltet. Für Kampfsportler istes wichtig, dass sie wissen, wie ihrKörper funktioniert. Trainer in denKampfkünsten müssen ihre Schülerdazu anleiten können, sich richtigund funktionell zu bewegen. Auchmüssen die Trainer dafür Sorge tra-gen, dass Menschen, welche dieKampfkünste erlernen möchten, mitsich selbst und ihrem Körper gutumgehen lernen.

Aus diesen Gedanken heraus und im Anschluss an zahlreicheGespräche mit Alexandra undMarcus Engel wurde die Idee zu fol-gendem Lehrgang geboren:„Gesunde Gymnastik undBewegungslehre in denKampfkünsten”. Alexandra und Marcus erklärten sich

auch gerne bereit, ein solchesTraining für interessierteKampfsportler abzuhalten.

Alexandra Engel ist Heilpraktikerinund Physiotherapeutin und besitztden 3. Dan im Karate. Marcus Engelist ebenfalls Physiotherapeut undDiplom Ostheopat, auch er hat den3. Dan im Karate inne. Eine perfekteMischung, um solch ein Seminar zuleiten.

Getreu dem Motto des Budo Gym,dass alle Kampfkünste undKampfkünstler eine große Familiebilden, war der Lehrgang offen füralle. So konnte Michael Szumlewski,Trainer des Budo Gym Hainburg,auch wieder Teilnehmer aus demAikido, Jiu Jitsu, Kenjukate und demShotokan Karate im Budo Gym will-kommen heißen.

Alexandra und Marcus hatten einModelskelett dabei, mit dessen Hilfe

sie die verschiedenen Funktionendes Körpers bei den sportlichenBewegungen erläuterten. Immer wenn Marcus und Alexandraauf verschiedene“Falschbelastungen” eingingen undderen Auswirkung an dem“Knochenmann” demonstrierten,ging ein kollektives “Autsch” durchdie Menge. Marcus baute seine Erklärungen von“UNTEN nach OBEN” aus. Erbegann mit den Füßen und “arbeite-te” sich dann hoch bis zum Kopf.Seine Ausführungen wurden natür-lich nicht nur theoretisch sondernauch praktisch am Beispiel verschie-dener Übungen erarbeitet.Abschließend wurde von Alexandradas zuvor Erklärte in einer“Beispieltrainingsstunde” in diePraxis umgesetzt, so dass derLehrgang zur Freude der Teilnehmerum eine Stunde verlängert wurde.

Michael Szumlewski

Selbstverteidigungslehrgang im Budo Gym Hainburg

Aus den verschiedensten alten und modernen Budo -Künsten, Kampf- und Selbstverteidigungssportarten,egal ob japanisch, chinesisch, israelisch etc. trafen sichwieder viele offene Menschen zu einemSelbstverteidigungslehrgang im Budo Gym Hainburg.Die Trainer, Holger Platt vom ASIA DOJO Gladenbach,3. Dan Aikido, 2. Dan Kenjukate und MichaelSzumlewski, 5. Dan Bujinkan Budo Taijutsu und 4. DanShotokan Karate und 2. Dan Jiu Jitsu, konnten wiederÜbende aus dem Jiu Jitsu, Aikido, Kenjukate, Ninjutsu,Karate, Close Combat, Arnis, Iaido und Kung Fu dazubewegen, einmal über den berühmt - berüchtigtenTellerrand zu schauen. Das etwas andere bei diesem Lehrgang ist, das beideTrainer auf der Matte sind und jeder eine oder mehrere

Techniken zeigt. Ebenso interagieren die Trainer und dieLehrgangsteilnehmer. Es hat sich seit Jahren schon,einen Workshop - Charakter bei diesem Seminar ent-wickelt. Auch wird immer wieder auf Fragen derTeilnehmer eingegangen um für jeden eine individuelleMöglichkeit der Technikgestaltung zu geben. Holger undMichael unterrichteten Grundlagen aus dem Aikido unddem Bujinkan Budo Taijutsu, gegen verschiedene Fass-,Schlag- und Trittechniken. Der Samstag stand ganz imZeichen des “weichen” Aikido und der Hebeltechniken.Auch aus dem Bujinkan Budo Taijutsu wurden Hebel-und Wurftechniken erarbeitet. Die Teilnehmer merkenauch sehr schnell, dass es eigentlich in denKampkünsten keine Trennung gibt. Das heißt, vieleTechniken aus dem Jiu Jitsu oder auch aus dem Aikidosind durchaus auch in den Bunkaimöglichkeiten desKarate vorhanden. Bei diesen Seminaren suchen Trainerund Trainierende auch immer die verbindendenElemente.

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5. DJKB-NACHWUCHSTRAINER-AUSBILDUNG 2010REFERENTEN + LEHRGANGSLEITER: Bernd Hinschberger, Rolf Hecking und Toribio Osterkamp u.a.

Termine: 20./21. Febr. • 17./18. April • 12./13. Juni • 4./5. September • 9. Oktober

Ort: Sporthalle und Seminarraum der Dellengarten-Schule, Dellengartenstr., Saarbrücken

Übernachtung: kostenlos, bereits freitags im Dojo möglich (Frühstück und Mittagessen als Selbstverpflegung), Info: Wolfgang u. Martina Stenger, Tel.: 0 68 98 / 6 33 99

1. Zielgruppe und Ziele der Ausbildung1.1 Die Nachwuchstrainer-Ausbildung des DJKB soll schwerpunktmäßig die Gruppe der Braungurte (3.-1. Kyu) erreichen.

(Ausnahmen für eine Teilnahme von Violettgurten/Schwarzgurten sind im begründeten Einzelfall möglich und bedürfen der Genehmigung der Lehrgangsleitung.)

1.2 Das Mindestalter für die Teilnahmezulassung beträgt 16 Jahre.1.3 Um den Lehrgang für alle Beteiligten effektiv gestalten zu können, ist eine maximale Teilnehmerzahl von 30 Personen vorgesehen.

Für die Lehrgangszulassung gilt die zeitliche Reihenfolge der verbindlichen schriftlichen Anmeldung bei Erfüllung aller sonstigen Voraussetzungen.

1.4 Der Unkostenbeitrag für die Teilnehmer/innen beträgt 60,- Euro. Übernachtungs- und Verpflegungskosten müssen selbst getragen werden.

1.5 Ziel der Ausbildung ist, den/die Nachwuchstrainer/in zu befähigen, im Rahmen der DJKB-Verbandstruktur Übungsgruppen zu leiten und nach fundierter Ausbildung das Training für unterschiedliche Ziel- bzw. Altersgruppen zu übernehmen.

2. Dauer der AusbildungDie Ausbildungsdauer umfasst 1 Ausbildungsjahr mit 5 Wochenenden (Sa + So) einschl. Abschlussprüfung Die Ausbildung findet jeweils an 5 Wochenenden statt: samstags von 10.00 - 18.30 Uhr

sonntags von 09.00 - 13.00 Uhr

3. Mitzubringen:Karate-Gi und weißen Karategürtel!!!

Meldeschluß: 1.2.2010

VERBINDLICHE ANMELDUNG zur DJKB-Nachwuchstrainer-Ausbildung 2010an die DJKB-Geschäftsstelle, Schwarzwaldstraße 64, 66482 Zweibrücken

DJKB-Dojo:

Name, Vorname:

Straße:

Plz, Wohnort:

Tel.-Nr.: E-Mail:

Geburtsdatum: Kyu- / Dan-Grad:

Hiermit melde ich mich verbindlich zur DJKB-Nachwuchstrainer-Ausbildung 2010 an. Die Lehrgangsgebühr in Höhe von 60,- habe ich parallel zur Anmeldung auf das DJKB-Verbandskonto: Volksbank Saarpfalz, Kto. Nr. 20 50 23 0000, BLZ 592 912 00 eingezahlt.

Ort, Datum, Unterschrift (bei Minderjährigen zusätzlich die Unterschrift des/der gesetzlichen Vertreters/in)

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JKA-Karate 25

Bildnachlese zum

4. DJKB-Nachwuchs-

trainer-Lehrgang

“Karate-Doc” Peter Schuler vermittelt sportmedizinische Grundlagen

Theoretische Elemente wechseln mit…

…praktischen Übungen undLehrproben ab.

Toribio Osterkamp unterweist die Nachwuchstrainer in Kihon,Kata und Kumite

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JKA-Karate 31

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Adressen unserer DJKB-Instructoren und Verbandstrainer

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AN

ZE

IGE

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Mühlenstraße 1779194 Gundelfingen

Telefon (07 61) 5 85 32 80Telefax (07 61) 58 43 48

[email protected]

Mo – Mi – Fr 9:00 bis 12:00 und 15:00 bis 18:00 Uhr

Fachhandel für Budosport-Artikel und Bücher

Karate 1/2Kumite Shotokan Kata Karate Praxis 1/2

VHS / DVD

Zwei Bände

Sie trainieren, wir ziehen Sie an.

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Willkommenim DJKB

DeutscherJKA-Karate

Bund e.V.

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Shihan Ochi in Bexbach/Saar (1. 2. Dan-Prüfungen)

Shihan Ochi in Hannover

Shihan Ochi in Freiburg

Shihan Ochi in Siegen

Shihan Ochi in Tamm

Shihan Ochi in Magdeburg (1. 2. Dan-Prüfungen)

Shihan Ochi in Obertshausen (1. 2. Dan-Prüfungen)

Shihan Ochi in Wattenscheid (1. 2. Dan-Prüfungen)

Gichin-Cup in Prag

Shihan Ochi in Bad Camberg

Shihan Ochi in Kulmbach (1. 2. Dan-Prüfungen)

Shihan Ochi und Naka Sensei in Berlin (1. 2. Dan-Prüfungen)

JKA-Europameisterschaften in Bochum

Shihan Ochi in Münster (1. 2. Dan-Prüfungen)

Shihan Ochi in Konstanz

Deutsche Junioren und Senioren Meisterschaften

in Magdeburg-Barleben

Kata-Spezial in Karlsruhe / Neureut

WKC-Europameisterschaften in New Belgrade / Serbien

Deutsche Kinder und Jugend Meisterschaften in Wiesbaden

1. Instructor-Lehrgang 2010 in Wiesbaden

Gasshuku in Tamm (Dan-Prüfungen)

Nachwuchstrainer-Fortbildungslehrgang in Saarbrüvken

2. Instructor-Lehrgang 2010 in Krefeld (3. Dan-Prüfungen)

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