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Heft 75 · Dezember 2013

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2 Inhalt • Impressum

IMPRESSUM

Ruderverein Bismarckschule Hannover e.V.An der Bismarckschule 5, 30173 Hannover

Vorsitzender:Dr. Volker Rust, Meterstraße 37, 30169 Hannover

Kassenwart:Michael de Beer, Im Moore 5, 30167 Hannover,Tel. 05 11 / 16 96 19 0

Bankverbindung:Ruderverein Bismarckschule Hannover,Stadtsparkasse HannoverBLZ 250 501 80, KTO 710 989

Spendenkonto:Ruderverein Bismarckschule Hannover,Stadtsparkasse HannoverBLZ 250 501 80, KTO 853 852

Schülerruderverein Bismarckschule Hanno verAn der Bismarckschule 5, 30173 Hannover

Vorsitzender:Frauke Lange, Meisenwinkel 2230459 Hannover

Protektor:Daniel Seipel, Freiligrathstraße 330171 Hannover

Pressewart:Simon Obert, Poggendiek 43d, 30457 Hannover, Tel. 05 11 / 46 82 46

E-Mail: [email protected]

Redaktionsschlussfür den nächstenRiemenreißer

gibt der Presse-wart bekannt!

SpendenaufrufSie möchten den RVB finanziell unterstützen, da mitwir z.B. neue Boote anschaffen können oder unsereBoote aufrüsten bzw. reparieren können? Dann

spen den Sie uns doch etwas Geld!RuderVerein Bismarckschule

Sparkasse HannoverBLZ 250 501 80 · Kto. Nr. 853 852

INHALTInhalt, Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Vorwort, Memorandum . . . . . . . . . . . . . . 3

Wandertag der 5. Klassen . . . . . . . . . . . 4

Tui-fly Marathon 2013 . . . . . . . . . . . . . . . 4

Schwimmbad auf RVB-Art . . . . . . . . . . . 4

Kassel 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Regatta in Kassel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Danksagung von Eichels Event . . . . . . . 6

1. SRVN-Verbandsregatta . . . . . . . . . . . . 7

Jugend trainiert für Olympia . . . . . . . . . . 8

Niedersachsens Schulen bei JtfO . . . . . 11

Deutsche Hochschulmeisterschaften . . 12

Wanderfahrt auf dem Neckar . . . . . . . . 13

Das Schulfest der Bismarckschule . . . . 18

Regatta Ruderverein Schillerschule . . . . 18

2. SRVN-Verbandsregatta . . . . . . . . . . . . 19

Sportscheck Nachtlauf . . . . . . . . . . . . . . 19

Landesmeisterschaften in Wolfsburg . . . 20

Herbstsprintregatta des RVH . . . . . . . . . 22

endspurt Regatta des RVB . . . . . . . . . . . 23

Ein Tag in Celle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Saisonbericht von Simon und Lars . . . . 25

Meine Saison 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Saisonbericht - Schmitzkatze . . . . . . . . . 31

Saisonbericht von Niklas und Armin . . . 33

Saisonbericht von Lars Jungs . . . . . . . . 33

Erstligareif, jedoch nicht erstligafit . . . . . 34

Lehrgang für Steuer- und Obleute . . . . . 36

Rettungswesten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Wanderfahrt der Altherren . . . . . . . . . . . 39

Vereinskleidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Termine 2013 / 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Der singende Draht . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Statistik 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

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3Vorwort · Memorandum

Liebe Ruderinnen und Ruderer, lieber Leserinnen und Leser,

die zweite Jahreshälfte war vor allem durch die zahlreichen Regatten geprägt. Ne-ben den üblichen Herbstregatten auf dem Maschsee oder in Celle waren auch ei-nige Sportler bei den Landesmeisterschaften in Wolfsburg oder bei den deutschenSprintmeisterschaften in Münster dabei. Die Berichte dazu sind selbstverständlichin dieser Ausgabe des Riemenreißers enthalten. Erfreulicherweise habe ich auchviele Saisonberichte von unseren Junioren und aktiven Leistungssportler erhalten,ihr findet diese vor allem in der zweiten Hälfte dieses Heftes.Aus gegebenem Anlass, möchte ich hier noch einmal daran erinnern, dass alle Be-richte in digitaler Form eingereicht werden müssen. Mit Bleistift handgeschriebe-ne Zettel können leider nicht angenommen werden. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bei Pia bedanken. Ihr ist es

zu verdanken, dass wir nun doch noch eine druckfähige Regatta-Statistik fertig stellen konnten. Sie befindetsich auf der Rückseite dieses Heftchens. Ich wünsche euch allen an dieser Stelle eine frohe Weihnachtszeitund einen guten Rutsch ins Jahr 2014!

Simon Obert, Pressewart

Das Vorwort

Wieder einmal liegt ein ereignisreiches Jahr hinteruns. Auch 2013 haben viele Aktionen sowohl der Alt-herren als auch der Schüler dazu beigetragen, dasswir ein lebendiges und spannendes Miteinander ha-ben. Unser neuer Protektor, Daniel Seipel, hat sichbei uns eingelebt und ist in Hannover angekommen,dafür haben viele Abiturienten dem Maschsee denRücken gekehrt, um in Berlin, Osnabrück und an-derswo zu studieren. Dieser stete Generationen-wechsel stellt gerade die Schülerruderer vor ständigneue Aufgaben, bietet aber auch jungen Menschendie Chance, Verantwortung zu übernehmen. Oftmals kommen die „Alten“ nach einiger Zeit zu-rück nach Hannover und übernehmen dann wichtigeAufgaben wie Salim Neumann beim HannoverschenRuder Club. Auch darüber freuen wir uns, zeigt esdoch, dass die Zeit als Aktiver einen bleibenden Ein-druck hinterlässt.

Dies ist wohl auch derGrund, warum sich im-mer wieder junge Ehe-malige dazu entscheiden,neben ihrem Studiumim Verein aktiv zu sein,so wie Max Mynther, dernach seiner Arbeit imSchülervorstand unsnun als fähiger Trainerzur Seite steht. Zur Zeit haben wir ein starkes Team, dass sich umdie Belange des Vereins kümmert, darüber bin ichsehr froh. Letztendlich lebt der RVB nicht nur vonden sportlichen Erfolgen seiner Mitglieder, sondernauch vom Einsatz unserer Ehrenamtlichen.

Dr. Volker Rust (1.Vorsitzender)

Memorandum

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4 Wandertag der 5. Klassen · TUI-fly Marathon 2013

Bereits zum sechsten Mal fand auch dieses Jahr er-neut der Wandertag der 5. Klassen statt. An diesemTag konnten die neuen Schülerinnen und Schülerunserer Schule das Bootshaus besuchen und denRVB kennenlernen.Ursprünglich war geplant, die gesamte Aktion schonfrüher stattfinden zu lassen, doch das diesjährigeWetter wollte einen früheren Termin einfach nichtzulassen. Also vertagten wir die besagte Aktion aufzwei Tage in der ersten Junihälfte. An einem Montag und Freitag trafen sich jeweilszehn hoch motivierte RVB-ler und unser ProtektorDaniel Seipel morgens um acht Uhr am Bootshaus.Damit die Fünftklässler auch genug Zeit zum Rudernhatten und nicht erst noch Boote tragen mussten, er-ledigten wir dies für sie und brachten acht Gig-Viererins Wasser. Nachdem wir die Skulls eingebaut hatten,kam auch schon die erste Klasse. Wie letztes Jahr

durften sich auch dieses Jahr die „Kleinen“ wiederselbstständig in Vierer-Gruppen zusammenfinden,was auch wunderbar funktionierte. Dann schnapptesich jeder Betreuer eine Gruppe, und nach ein paarErläuterungen zu den Booten und zur Ruderbewe-gung, ging es auch schon aufs Wasser. Auch wennwir dieses Jahr an beiden Tagen starken Wind hatten,schlugen sich die Fünftklässler wacker und wir legtenordentlich Strecke zurück. Meine Mannschaften waren sehr wissbegierig undlernten schnell die Ruderbewegung, sodass wir esohne Problem schafften, in der zur Verfügung ste-henden Zeit eine Maschseerunde zu fahren.Am Ende gab es dann noch für die „Kleinen“ dieAnmeldeformulare für die Anfängerausbildung undwir dürfen uns nun auf viele neue Ruderinnen undRuderer freuen.

Leander Helms

Wandertag der 5. Klassen

Endlich war es wieder so weit: Der RVB verpflegt dieLäufer und Läuferinnen, die bei dem diesjährigenHannover-Marathon am 5. Mai ihr bestes gaben. Wirstanden beim Zieleinlauf, gegenüber von den Bier-ständen (natürlich alles alkoholfrei) und gleich hinterden Cheerleadern. Doch bis bei uns die ersten Sport-ler angekommen waren, hatten wir noch viel Zeit,um die Tische aufzubauen, die Getränkekisten zuplatzieren, und jede Menge Quatsch zu machen.Zwischendurch hat auch jeder ein Lunchpaket undein heiß erwartetes T-Shirt bekommen.Apropos Lunchpaket: Essen ist eine hohe Kunst, dieMax hervorragend beherrscht, da er mit seinem Lut-scher einen kompletten Joghurt gegessen hat – erhatte zwar zuvor aus Schusseligkeit seinen Löffel(und einen zweiten) weggeschmissen, aber das sollteich lieber nicht verraten.

Beim Getränkeausschenken und Essenverteilen hat-ten wir sehr viel Spaß, aber ganz besonders Sven, deres vorzog mit den Aufklebern von den Äpfeln meineBeine und Manjas T-Shirt zu bekleben. Lustig waraber auch ein kleiner Wettbewerb zwischen Fraukeund Joshi: Wer schafft es (und das auch noch schnel-ler) einen Becher Powerrade zu exen? Das ist diesesblaue Sportgetränk, was man auch echt nur danntrinken sollte, wenn man WIRKLICH k.o. ist, ver-spricht zumindest die Werbung...Als wir, nachdem alle Läufer durch das Ziel gekom-men waren, alles abbauten, gab es natürlich wiederdie ein- oder andere Wasserschlacht. Trotzdem hatalles gut geklappt und es war ein super Tag!

Julia Triesch

TUI-fly Marathon 2013

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5Kassel 2013

Normalerweise behandelt ein Bericht über unserTrainingslager in Kassel jedes Jahr in etwa die glei-chen Themen: Es wird über quälend lange Trainings-einheiten, über Sonnenbrand und über viele Kinder,die in voller Montur (meistens nicht ganz freiwillig)eine Abkühlung in der Fulda „genießen“ erzählt.Doch dieses Jahr gestaltete sich das alles ein bisschenanders: Am Freitag, den 17.5., stiegen wir also alle inden Zug, nicht ahnend, dass sich die Fahrt nach Kas-sel zu einer Odyssee biblischen Ausmaßes entwi-ckeln würde. Während wir glücklich und zufriedenmeinen Geburtstagskuchen vernichteten und Fraukelautstark über dieses und jenes lamentierte und da-mit ungewollt den kompletten Wagen unterhielt, zoglangsam aber sicher ein heftiges Unwetter über Kas-sel auf. Ein paar Stunden und drei alte Frauen, diegenervt unseren Wagon verließen, später, ertönteendlich die lang ersehnte Ansage des Schaffners:“Inwenigen Minuten erreichen wir Kassel“ In dem nai-ven Glauben, dass es das war, packten wir unsere Sa-chen und bereiteten uns aufs Aussteigen vor. Dochdann öffneten sich die himmlischen Schleusentore.Es folgten sintflutartige Regenfälle apokalyptischenAusmaßes, welche kurzerhand den Zugverkehr lahmlegten. Enttäuscht setzten wir uns wieder auf unserePlätze und beobachteten, wie sich kleine Wasserfällevor den Fenstern bildeten. Nachdem 20 schier end-lose Minuten verstrichen waren, erreichten wir danndoch irgendwie den Kassler Bahnhof. Dort wurdenwir schon von Adam und seinem blauen Audi Avanterwartet. Wir luden alles ein was nicht mit „Wasser-säule 1000“ beschriftet war (also alles) und watetenoder schwammen (je nach Körpergröße) durch dieKassler Innenstadt zum altbekannten Campingplatz,welchen wir dieses Jahr schon zum zweiten Mal be-suchten. Dort angekommen, passierten wir erst dasLager der Kanuten, welche uns wegen ihrer mor-gendlichen Regatta keine andere Wahl ließen, als amnächsten Morgen unmenschlich früh aufzustehen,um selbst richtigen Sport zu treiben. Also übten wiruns im böse gucken und schritten wortlos an ihnenvorbei. Dann ging es erst mal darum, die Zelte auf-zubauen, was sich als ein schwieriges Unterfangenerwies, da die Wiese komplett durchnässt war und esimmer noch wie aus Kübeln schüttete. Also war Er-findergeist gefragt: So mancher versuchte es mit ei-nem „Anti-Regentanz“ welcher die Wettergötter mil-

de stimmen sollte. Andere gingen etwas praktischeran die Sache heran: Sie nutzten die Bootshalle alsUnterstand, bauten dort ihre Zelte fertig auf undmussten sie dann nur noch zum gewünschten Stell-platz tragen und im Boden verankern. Diese Technikerwies sich als die effektivste Technik, also machtenwir es alle so. Nachdem alle Zelte (mehr oder weni-ger ordentlich) aufgebaut worden waren, flüchtetenwir uns in die Gemäuer über der Bootshalle, welcheuns schon im Frühjahr Schutz vor Wind und Wettergeboten hatten und verbrachten den Rest desAbends mit diesem und jenem. Nach einem sehr le-ckeren Abendessen krochen wir dann alle in unsereZelte und versuchten ein wenig Schlaf zu finden.Doch der Regen gönnte uns keine ruhige Minute, erschlug literweise auf uns nieder und erschuf eine Ge-räuschkulisse, dass man sich fühlte, als würde manan den Hängen der Niagarafälle nächtigen. Außer-dem mussten wir in unserem Zelt fast gestapelt schla-fen, da die kleinste Berührung der Zeltwand zu ei-nem Wasserschwall führte, der in unser Zelt brach.Nach einer grauenhaften Nacht mit viel zu wenig bisgar keinem Schlaf klingelte unser am Vorabend ge-stellter Wecker. Um halb fünf! HALB FÜNF! Ge-nervt, denn es war erst halb fünf, und es regnete im-mer noch, wollten wir uns gerade ruderfertig ma-chen, als plötzlich Vinnies Stimme durch dieZeltplane drang: „Jungs, schlaft weiter! Wir fahrenspäter raus!“ Wir sahen das als ein Geschenk Gottesund krochen zurück in unsere Schlafsäcke. Fraukeund ihr Vierer erlebten den Morgen ein bisschen an-ders: Sie hatten sich übereifrig schon fertig umgezo-gen, ihre Skulls rausgebracht und das Boot losge-bändselt, als auch sie die frohe Kunde erreichte.Dementsprechend frustriert legten auch sie sich wie-der schlafen. Der restliche Tag war genauso nass wieder darauf folgende. Aber am Sonntag riss endlichder Himmel auf und wir konnten in das wunder-schöne Antlitz der Sonne blicken. Am Mittag legtenwir alle unsere Isomatten auf die Wiese und kostetendas schöne Wetter in vollen Zügen aus. Nach unge-fähr einer Stunde flog dann auch schon das ersteKind kopfüber in die Fulda und viele weitere folgtenihm. Das ganze wusste Adam aber noch zu toppen:Er verschwand für ein paar Minuten und kehrte miteiner aufblasbaren Badeinsel mit Palme zurück. Diezugehörige aufblasbare Banane wurde sofort von

Kassel 2013

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6 Kassel 2013 · Danksagung

Lars entwendet und als… Ich möchte das an dieserStelle lieber nicht weiter ausführen. Nachdem dieBadeinsel auf den unglaublich kreativen Namen „Pe-ter“ getauft wurde, tat sich nun die Frage auf „Wiekönnen wir damit am meisten Scheiße bauen?“ Wirentschlossen uns zu einem Angriff auf die Schlümpfeüber den Wasserweg. Adam, Leon und ich bewaffne-ten uns mit zwei Paddeln von Hubi und ließen dieInsel zu Wasser. Nachdem wir die 100 Meter, vorbeian den Kurhessen bis hin zum Steg des RVHs, miteinigen Schwierigkeiten bewältigt hatten, bliesen wirin Form des allseits bekannten Liedes „Sagt mal wokommt ihr denn her? Aus Schlumpfhausen bittesehr!“, usw. zum Angriff. Wir paddelten mit Vollgasauf die paar Kinder, die auf dem Steg standen, zu. Ih-nen war die Angst ins Gesicht geschrieben. Vielleichtwunderten sie sich aber auch nur, dass wir uns trotz

großem Schnaufen und angestrengtem Paddeln nurminimal vorwärtsbewegten. Als wir endlich in Reich-weite waren, begannen wir zu feuern oder vielmehrzu spritzen. Irgendwann waren sie dann nass genugund wir paddelten langsam zum Heimathafen zu-rück. Der restliche Tag war noch sehr schön, genausowie die restliche Woche. Das Wetter wurde zwar wie-der schlechter, aber unsere Laune blieb gut. Ichkönnte noch von den unzerstörbaren Wasserbom-ben, von Lars und Sven wie sie das örtliche Kranken-haus lahmgelegt haben und von Manja mit ihrer neuen Art der Körperkunst erzählen, aber all dieseGeschichten würden wohl den Rahmen eines Rie -menreißers sprengen. Ich freue mich schon auf vieleneue Geschichten über das Kassel nächstes Jahr.Aber dann bitte wieder mit schönem Wetter!

Mario Hoffmann

Am 22.5.2013 fand mal wieder die Regatta in Kasselstatt, die für uns auch gleichzeitig die erste Regattafür diese Saison war. Das hieß natürlich auch, dasalle ganz aufgeregt waren und gehofft haben, dassich das ganze Training, vor allem das in den Trai-ningslagern, die beide diese Saison in Kassel statt-fanden, gelohnt haben. Meiner Meinung nach kön-nen alle stolz auf sich sein, denn der RVB hat vielegute Platzierungen erreicht. Vor allem Frauke undPia im Doppelzweier, Niklas und Armin im Zweier,Felix im Einer, Frauke nochmal im Einer, der Mixed-

Vierer mit Niklas, Elena, Imke und Armin und derGig-Vierer mit Joshi, Niklas D., Torm und Leon, diealle den ersten Platz erreichten und damit eine Me-daille ergatterten. Herzlichen Glückwunsch an euch!Aber der RVB hatte auch viele zweite Plätze wiezweimal Simon, Joshi, Leon, Manja und Armin imEiner und Elena und Imke im Zweier, das waren na-türlich auch hervorragende Leistungen!Insgesamt war der RVB sehr erfolgreich und wir hat-ten einen tollen Start in die Regatta-Saison!

Armin Djamali

Regatta in Kassel

Am 10.6.2013 fand die jährliche Danksagung für dieHelfer vom TUI-Marathon im GOP (Varieté Thea-ter) statt. Neben Ausschnitten aus der aktuellenShow gab es ein vorzügliches Menü. Als Axel unsdann von den herzzerreißenden Erlebnissen auf sei-nem Toilettengang erzählte, wo er unter anderemgegen einen Spiegel rannte, weil er dachte dieser wä-re die Tür zur Herrentoilette, war die Stimmungschon fantastisch!

Die Kellner waren umwerfend und wir bekamen so-gar ein Autogramm für einen guten Freund (sorryJoshi!). Zur weiteren Unterhaltung trug eine „Tom-bola“ bei, es gab unter anderem einen Fluggutscheinund ein Dusch-Set zu gewinnen. Alles im allen wares ein großartiger Abend mit sehr gutem Essen, einerfantastischen Show und jeder Menge Spaß!

Armin Djamali

Danksagung von Eichels Event im GOP

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71. SRVN-Verbandsregatta

Motiviert und voller Tatendrang, wie man ja be-kanntlich jeden Sonntagmorgen um 7.00 Uhr ist, be-gannen die (freiwilligen) Helfer am 16. Juni mit denVorbereitungen für die gastronomische Versorgungder 1. SRVN-Verbandsregatta dieses Jahres. Schonso früh ließen sich die angekündigten 28°C erahnen,und so machten wir uns bei strahlendem Sonnen-schein daran, Kuchen und Salate so kunstvoll wienur möglich (oder jedenfalls im Rahmen unsererMöglichkeiten) drinnen auf dem Tresen und auf derTerrasse zu drapieren. An dieser Stelle wieder einmaleinen Dank an alle Eltern und Schüler, die mitgehol-fen haben.Um 8.30 Uhr dann starteten die ersten Rennen desTages, wobei der RVB sofort vier Siege im Jungen-

Skiff einfuhr. Später konnte sich der Mixed-Viererder Kinderjahrgänge, der am nächsten Tag auch bei„Jugend trainiert für Olympia“ starten sollte, mit ei-nigen Sekunden Vorsprung durchsetzen. Gegen Mit-tag schafften es außerdem noch unsere A-Juniorenim Doppelzweier, genau zeitgleich mit einem Bootaus Hameln ins Ziel zu fahren, weshalb es zu der re-lativ außergewöhnlichen Situation kam, dass sie sichden Sieg teilen mussten. Ansonsten kann der RVBmit erfreulich vielen 2. und 3. Plätzen aufwarten, wasfür viele RVB’ler ein gelungener Start in die Regat-tasaison und ein gutes Vorzeichen für die kommen-den Herbstregatten sein sollte.

Pia Thomsen

1. SRVN-Verbandsregatta

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8 Jugend trainiert für Olympia, Landesentscheid

Regattaberichte sind immer relativ kurz, meistensrepetitiv und für alle die nicht dabei waren normaler-weise auch eher langweilig und uninteressant. Auchin diesem Riemenreißer sind die Berichte eher kurz.Dieser Bericht zum Landesentscheid Jugend trainiertfür Olympia ist dagegen etwas länger und unter-streicht damit zum einen den Stellenwert den dieseRegatta für uns und den Rudersport besitzt und sollzum anderen auch die starken Leistungen unsererteilnehmenden Mannschaften würdigen.

Am Montag, den 17. Juni, fand wie in jedem Jahr derLandesentscheid Rudern für Jugend trainiert fürOlympia auf dem Maschsee in Hannover statt. Füreinige standen anstrengende Rennen vor der Tür,auf die man sich lange und intensiv vorbereitet hatte,für andere wiederum winkte ein Tag schulfrei. Fürdiesen schulfreien Tag nahmen dann auch viele inKauf, bereits früh morgens gemeinsam mit einigentreuen und fleißigen Eltern (Vielen Dank an dieserStelle an die üblichen, bekannten Verdächtigen!) inder Küche des Schülerbootshauses die Verpflegungfür die hungrigen Regattaruderer, deren Trainer undalle anderen Zuschauer, Eltern und Fans vorzuberei-ten. Es galt Brötchen zu schmieren, Kaffee und Teezu brauen, leckere Kuchen in mundgerechte Stückezu schneiden und die beliebte Quarkspeise zusam-men zu stellen. Diejenigen, die sich auf der Terrassedes Schülerbootshauses um die warmen Mittagsspei-sen (Nudeln mit und ohne Soße sowie Lunte mitund ohne Salat) sorgten, hatten nicht viel weniger zutun, konnten allerdings die aufgehende, heiße Mor-gensonne bewundern und beobachteten, wie sich derBootsplatz langsam aber stetig mit noch müden abermotivierten, zum Teil auch aufgeregten Ruderern ausOsnabrück, Bramsche, Hankensbüttel, Nienburgund anderen Städten Niedersachsens, aber natürlichauch aus Hannover füllte. Man merkt eben doch je-des Jahr aufs Neue, dass die JtfO Regatta für dieSchulen und Trainer, aber natürlich noch viel mehrfür die Ruderer eine besondere Bedeutung hat undeinen besonderen Stellenwert genießt, da viele hof-fen, sich hier für das Bundesfinale im September inBerlin zu qualifizieren.Während der Lago Maschiore sich von seiner bestenSeite zeigte (wenig Wind und Wellen, viel Sonneund noch viel mehr Hitze) wurde es dann langsam

auch für die Mannschaften vom RVB ernst. Für denRVB starteten in diesem Jahr 4 Mannschaften in 5Rennen: Ein Jungen 2x WK III, ein Jungen Gig 4x+WK III, ein Mixed 4x+ WK III und die WK II Mäd-chen im 4x+ und Gig 4x+.Im Mixed 4x+ WK III (�99 bis �01) starteten gemein-sam die beiden Zweier Armin, Niklas und Imke, Ele-na mit Steuerfrau Mareike. Beide Zweier hatten sichim Verlauf der Saison vor allem auf die jeweiligenKleinboote konzentriert, bereiteten sich aber ge-meinsam im Vierer auf den Landesentscheid vor. Jenäher die Regatta rückte, desto intensiver wurdeschließlich auch im Vierer die Vorbereitung. Bereitsin Kassel konnte sich der Vierer auf der Regatta be-weisen und bereits dort zeigte sich, dass die anderenSchulen diese Bootsklasse vor allem mit Ersatz- undNachwuchsruderen besetzten. Dies zeigte schließlichauch das Meldeergebnis zum Landesentscheid. DerMotivation tat das keinen Abbruch, schließlich wollteman die Chance nutzen, sich mit dem Landessieger-titel schmücken zu können. Im Rennen gegen dasGymnasium Hankensbüttel zeigten die vier und ihreSteuerfrau dann auch eine souveräne Leistung.Nachdem die Mannschaft vom Greselius Gymna-sium aus Bramsche abgemeldet hatte, verwies mandie Hankensbütteler klar auf Platz 2 und sicherte sichsomit den Sieg.Im Jungen 2x WK III hätten Armin und Niklas ei-gentlich auch starten sollen. Leider darf in der Al-tersklasse WK III nur in einem Rennen gestartet wer-den, so dass die beiden sich zwischen Zweier undVierer entscheiden mussten und den Vierer wählten.Dank der Zustimmung der Bramscher Trainer konn-ten wir allerdings den Zweier ummelden und so er-hielten Paul und Leo die Chance beim Landesent-scheid im Zweier zu starten. Ohne vorher gemein-sam trainiert zu haben und mit noch relativ wenigRegattaerfahrung, waren dann die Erwartungen andie beiden auch nicht allzu hoch. Trotzdem schafftenes die beiden, ein unter den Umständen sehr gutesRennen zu zeigen. Auf der 1000m langen Strecke,die doppelt so lang war als alles was die beiden vorherim Training schon mal geübt hatten, schlugen siesich wacker und hielten bis zum Endspurt Kontaktzum Bramscher Gegner. Erst auf den letzten 100mkonnten die Gegner sich absetzen und sich letztend-lich einen Vorsprung von knapp 4 Sekunden im Ziel

Jugend trainiert für Olympia, Landesentscheid

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9Jugend trainiert für Olympia, Landesentscheid

erarbeiten. Paul und Leo belegten damit den zweitenPlatz. Ein Ergebnis mit dem die beiden überglücklichund zufrieden und auch alle anderen, gerade auchwegen der fehlenden Vorbereitung, positiv über-rascht und sehr zufrieden waren.Der Jungen Gig 4x+ WK III mit Joshi, Torm, Niklas,Leon und Steuermann Axel hatte sich zum Ziel ge-setzt, bei 18 startenden Booten das A-Finale der Top6 zu erreichen. Entsprechend engagiert wollte manden Vorlauf angehen. Platz 2 galt es zu erreichen, umsich für das Finale zu qualifizieren. Wie in den ande-ren beiden Vorläufen teilte sich das Feld schnell inkleinere Grüppchen auf. Während zwei Boote vomCarolinum Osnabrück sich bereits zur Streckenhälfteabsetzen konnten, fielen die Helene-Lange-Schuleund ein weiteres Boot vom Carolinum hier bereitszurück. Schnell war klar, dass Platz 3 zwischen demGymnasium Bersenbrück und unseren Jungs ausge-fahren wurde. Schließlich gelang es den Bersenbrü-ckern, sich knapp Platz 3 in diesem Vorlauf zu si-chern. Als 4. musste Steuermann Axel seine Mann-schaft also für das B-Finale motivieren. Dies gelangihm ausgesprochen gut. Der Mannschaft gelang es,alle anderen Boote schnell hinter sich zu lassen,selbst die Bersenbrücker aus dem Vorlauf wurdendistanziert. In der Endabrechnung fand man sich mitder siebtschnellsten Zeit auf Platz 7 von 18 gestarte-ten Booten. Diese Platzierung kann sich durchaussehen lassen. Obwohl der anvisierte Platz im A-Fi-nale verpasst wurde, waren die fünf und ihr TrainerLars doch sehr zufrieden und glücklich mit dem Siegim B-Finale.Nicht nur ins A-Finale sondern am besten auch di-rekt auf Platz 1 wollten Pia, Caro, Frauke, Manja undSteuerfrau Debby in ihren Rennen der WK II. DerTraum vom Bundesfinale in Berlin half durch somanche verschneite Trainingseinheit im Frühjahrs-trainingslager. Bereits im Vorfeld der Regatta wurdeninsbesondere die beiden Boote vom Greselius Gym-nasium Bramsche, aber auch das Boot vom Gymna-sium Carolinum Osnabrück als direkte Konkurrenzausgemacht. Nachdem der Vorlauf im 4x+ aufgrundvon Abmeldungen ausgefallen war, konnten die Mä-dels sich direkt auf den Vorlauf im Gig 4x+ konzen-trieren. Die Ansage war, sich deutlich und sicher aufeinen der ersten drei Plätze zu platzieren, um amNachmittag im A-Finale starten zu dürfen. Dies ge-lang dann überraschend einfach und deutlich. Mitgroßem Abstand zum Rest des Feldes schob man

sich Bug an Bug gemeinsam mit dem BramscherBoot über die Ziellinie und qualifizierte sich somitmit einem zweiten Platz für das A-Finale. Von außenwar deutlich zu sehen, dass beide Boote den Vorlauf-sieg nicht einfach so verschenken wollten und sichbereits im Vorlauf einen harten Bord an Bord Kampflieferten. Die Anstrengung hatte offensichtlich be-sonders die Bramscher Mannschaft mitgenommen,die noch minutenlang im Boot und später am Stegnach Luft rang und sichtbar erschöpft und kaputtwar. Der Zeitvergleich mit dem zweiten Vorlauf zeig-te später, dass dieser deutlich langsamer war undauch vom Carolinum keine Gefahr drohen sollte.Somit war klar, dass der Sieg im Gig 4x+ zwischendem Greselius Gymnasium und der Bismarckschuleausgefahren werden würde.Doch zunächst stand das Finale im 4x+ an. Allenwar bewusst, dass die Chance, den Gig 4x+ zu ge-winnen riesig war. Somit war die Aufgabe klar. Na-türlich wollte man auch im 4x+ alles geben, aber beiklaren Verhältnissen wollte man die Kraft für dasGig 4x+ Rennen aufsparen. Nach dem Start galt eszunächst mit den anderen Booten mitzufahren, umdann bei Streckenhälfte zu entscheiden, ob man sichdie weitere Kraftanstrengung spart oder weiter vollauf Angriff fährt. Nur ein erster oder evtl. ein zweiterPlatz hätte die Mannschaft nach Berlin gebracht.Trotz eines starken Starts konnten sich hier im Ren-nen das Ratsgymnasium Osnabrück und die beidenBoote von Bramsche schnell etwas absetzen. Bis zurStreckenhälfte versuchten die Mädels dagegen zuhalten, doch spätestens beim Zwischenspurt war klar,dass Platz 1 und 2 außer Reichweite waren. Des-wegen verlangsamten die Mädels bewusst ihr Tempound ruderten langsamer dem Ziel entgegen, umKraft für das noch folgende Finale im Gig 4x+ zusparen. Das Rennen gewann schließlich ein Boot ausBramsche vor dem Ratsgymnasium, unsere Mädelsbelegten schließlich Platz 4. Diese Platzierung undgerade der Abstand zu den ersten Booten wäre si-cherlich deutlich kleiner gewesen, wenn man nichtvorher das Tempo verlangsamt hätte, sollte daher al-so nicht überbewertet werden.Schließlich stand das mit Spannung erwartete Finaleim Gig 4x+ an. Allen war klar, Platz 1 und Platz 2werden zwischen Bramsche und Hannover ausgefah-ren, die anderen Mannschaften würden sich höchs -tens noch um Platz 3 streiten können. Bereits beimAblegen war die Spannung zwischen beiden Booten

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10 Jugend trainiert für Olympia, Landesentscheid

zu spüren (wenn Blicke töten könnten...). Fokussiertbereiteten sich beide Mannschaften auf das Rennenvor. Für alle Zuschauer begann nun die Zeit des War-tens auf den Start. Die Spannung stieg, als der Regat-tasprecher den Start ankündigte. Nun sollte es nochknapp 4 Minuten dauern, bis das Rennen in Zielnähekommen würde. Selbst den Zuschauern ohne Fern-glas (also den allermeisten) konnte trotz des garsti-gen Baumes auf dem Nachbargrundstück des Schü-lerbootshauses nicht entgehen, dass das Finale sichschnell in eine Zweiklassengesellschafte teilte. DieBoote aus Osnabrück, Bersenbrück und Holzmindenblieben ohne echte Chance. Stattdessen kam es zumerwarteten Zweikampf zwischen Blau und Rot. BeideBoote waren gleichauf und schenkten sich nichts.Die Steuerfrauen fuhren Kampflinie und hielten dieBoote auf den Bahnen 3 und 4 nur knapp nebenein-ander. Während die Ruderinnen so stark wie möglichan den Griffen zogen, genossen die Steuerfrauen diegemütliche Nachmittagskaffeefahrt nicht etwa, son-dern vollbrachten ähnliche sportliche Leistungen, in-

dem beide ihreMannschaften an-feuerten und an-schrien so gut undlaut sie nur konn-ten. Selbst Debbywar auf dem Boots-platz noch klar und deutlich zu verstehen. Beide Boo-te holten sichtbar das sprichwörtlich letzte aus sichheraus. Letztlich hatten die Bramscher das Glück aufihrer Seite und konnten sich knapp als erste ins Zielretten. Für unsere Mädels blieb leider nur Platz 2.Damit konnten die fünf sich leider nicht für dasBundesfinale qualifizieren. Müde und enttäuschtmussten sie wieder anlegen. Die Stimmung war zu-nächst im Keller und die Mannschaft musste getrös-tet und wieder aufgebaut werden. Heute wissen wir,dass die Trauer zwar groß gewesen ist, aber im Rück-blick mehr und mehr die Anerkennung gewachsenist, den zweiten Platz so souverän erreicht zu haben.Die Mannschaft ist heute sehr zufrieden und stolz

auf das erreichte. Und das zu Recht!Insgesamt belegt die Bismarckschule al-so 1x Platz 1, 2x Platz 2, 1x Platz 4 und 1xPlatz 7 (bzw. Platz 1 im B-Finale). DiesesErgebnis lässt sich durchaus sehen. DieDominanz der Osnabrücker Ruderer warund ist immer noch stark zu spüren. An-gesichts des doch relativ jungen Altersunserer Ruderer machen die Ergebnissedoch Hoffnung auf ähnliche starke Plat-zierungen in den kommenden Jahrenund die ein oder andere Qualifikation fürdas A-Finale. Dass dort die Traubendoch relativ hoch hängen, mussten leiderdie Mädels erfahren. Nur knapp schei-terte der Traum vom Bundesfinale. Lei-der war das für alle bis auf SteuerfrauDebby die letzte Chance auf die Teilnah-me am Bundesfinale. Für alle anderenkommt im nächsten Jahr die nächsteChance. In den letzten Jahren hat derRVB es geschafft, die Zahl der starten-den Mannschaften nach einigen Dürre-jahren wieder zu steigern. Die aktuellenPlanungen lassen hoffen, dass sich dieseEntwicklung fortsetzt und im nächstenJahr wieder mindestens 5 Mannschaftenunsere Schule vertreten.

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11Niedersachsens Schulen bei JtfO in Berlin erfolgreich

Das hohe Niveau der niedersächsischen Schülerru-derer wurde beim Bundesfinale im Wettbewerb „Ju-gend trainiert für Olympia“ wieder einmal unter Be-weis gestellt. In 7 von 8 Entscheidungen wurde dasFinale erreicht; lediglich die Mädchen der Schiller-schule verpassten gegen äußerst hochkarätige Kon-kurrenz knapp das Finale, konnten aber als Siegerdes kleinen Finales als insgesamt Siebte ebenfalls er-folgreich abschneiden.

Der RVB gratuliert herzlich zu diesen erfreulichenErgebnissen!!!Diesen Bericht haben wir in Heft Nr. 62 veröffent-licht, er bezieht sich auf das Bundesfinale 2006Nun stellt sich die Frage, ob die oben gewählte Über-schrift für des Ergebnis des Bundesfinales 2013 noch-mals Anwendung finden kann. Ich bin der Auffas-sung, dass dies vertretbar ist, auch wenn vordergrün-dig das Ergebnis für die niedersächsischen Schulenhinter den Resultaten von 2006 zurück bleibt, wenndie Podestplätze zum Maß aller Dinge stilisiert wer-den.Zunächst ist festzuhalten, dass die niedersächsischenBoote sich in allen Rennen für das Finale qualifizie-ren konnten, was in den letzten Jahren nicht gelun-gen war. Allerdings konnte mit dem Carolinum Os-nabrück im Gig-Vierer der WK II nur ein Boot einenPodestplatz (3.) sichern; der Achter der AngelaschuleOsnabrück belegte Platz 4, die anderen Boote er-reichten die Plätze 5 (3 Boote) und 6 (ebenfalls 3Boote).Die Gründe dafür mögen vielfältig sein und gebenzu mancherlei Überlegungen Anlass. Jedenfalls ent-

stand beim Landesentscheid in Hannover nicht derEindruck, dass das Niveau der niedersächsischenSchulen etwa abgenommen hätte, vielmehr ist er-kennbar, dass die Podestplätze in Berlin zunehmendmehr von Sportschulen (Potsdam, BesselgmnasiumMinden) Eliteschulen des Sports (Flatow-Oberschu-le Berlin, Poelchau-Oberschule Berlin), Partnerschu-len des Leistungssports (Ratzeburg), Schulsportzen-tren (Wetzlar), Landesgymnasien für Sport (Leipzig),

Sportgymnasien (Dresden) usw. in Anspruch ge-nommen werden, eine Tendenz, die seit 2006 (s.o.)nachvollzogen werden kann.Gemessen an dieser schlagkräftigen Konkurrenz istdas Abschneiden der niedersächsischen Schulen mei-nes Erachtens durchaus als erfolgreich einzustufen.Erfreulich wäre, wenn es den Protektoren und Trai-nern gelänge, die Schülerinnen und Schüler weiter-hin zu motivieren, sich dem sportlichen Wettbewerbzu stellen.

Thomas Sielenkämper

Niedersachsens Schulen bei JtfOin Berlin erfolgreich

Ergebnisse:R1 Mä III Doppelvierer m. St 1. Platz Gymnasium Carolinum Osnabrück

R2 Ju II Gig-Vierer m. St. 3. Platz Ratsgymnasium Osnabrück

R3 Ju II Doppelvierer m. St. 4. Platz Humboldtschule Hannover

R4 Mä II Gig-Doppelvierer m. St. 2. Platz Greselius-Gymnasium Bramsche

R5 Ju III Doppelvierer m. St. 5. Platz Gymnasium Carolinum Osnabrück

R6 Ju II Gig-Doppelvierer m. St. 1. Platz Gymnasium Hankensbttel

R7 Mä II Doppelvierer m. St. 7. Platz Schillerschule Hannover

R8 Ju II Achter m. St. 1. Platz Gymnasium Carolinum Osnabrück

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12 Deutsche Hochschulmeisterschaften 2013

Deutsche Hochschulmeisterschaften 2013Dieses Jahr mussten wir feststellen, dass auch einVorlaufsieg bei nur 2 Vorläufen keine Garantie füreine Medaille auf den Hochschulmeisterschaften istund so landeten wir am Ende knapp geschlagen aufdem 4. Platz. Dabei waren die Vorzeichen dieses Jahrbesser als noch im letzten Jahr, da der „neue“ Empa-cher 2x vom RVB zum ersten Mal ohne Bootsscha-den durch eine Saison kam.Nachdem wir im letzten Jahr durch den Bootsscha-den an „Bruchstück“ die Hochschulmeisterschaftenin einem anderen Boot rudern mussten, trainiertenKurby und ich dieses Jahr meistens so früh, dass aufdem Maschsee weder die Üstra-Boote, noch Tret-oder Segelboote unterwegs waren. So konnten wiruns entspannt auf die Meisterschaften vorbereitenund waren uns sicher, dass es dieses Jahr zu keinemSchaden an dem Boot kommt.Als Ausrichter der diesjährigen Hochschulmeister-schaften im Rudern hatte sich die TU Dresden ge-funden, die diese auf dem Beetzsee in Brandenburgdurchführte. Es erwartete uns Ende Juli also eine be-kannt windanfällige Strecke, die uns aber nicht ab-schrecken konnte. Nach der Anreise am Freitag dreh-ten wir noch eine kurze Runde auf der Strecke, merk-ten, dass das Boot trotz Wind und Welle gut lief undgingen somit gut gelaunt wieder vom Wasser.Samstag ging es dann früh zur Strecke eine kleineRunde rudern, um wach zu werden und dann warteteauch schon der Vorlauf auf uns. Es hieß 1. werdenoder den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen.Dies wollten wir vermeiden, jedoch sah es lange Zeitnicht so aus, als würde uns das gelingen. Um es kurzzu machen: nach 500m 3 Längen zurück, danach gu-

ter Endspurt und nach 1000m hauchdünn als 1. imZiel. Somit waren wir direkt im Finale und konntenuns entspannt anschauen, wie sich die anderen imHoffnungslauf abmühten.Im Finale war das Glück dann nicht auf unserer Sei-te. Wollten wir dieses Mal am Start dichter an denKonkurrenten dranbleiben, gelang dies schon nicht,da ich unglücklich auf eine Welle aufschlug und erst-mal mein Skull wieder einfangen musste, um einenKrebs zu verhindern. Somit fanden wir uns gleichhinten wieder. Unserer Stärke auf der 2. Hälfte be-wusst, versuchten wir wieder Boden gut zu machen,dies gelang jedoch nur bedingt, als dann die Welle ei-nes neben der Regattastrecke fahrenden Hobbykapi-täns in die Strecke lief und wir mitten im Rennen indieser Welle landeten, die uns bis zur Ziellinie auchnicht mehr verließ. Die Führenden ruderten ent-spannt vor der Welle zum Sieg, während der Restmehr oder weniger in der Welle um die Plätze 2-6kämpfte. Für uns wurde es am Ende ein enttäuschen-der 4. Platz. Abschließend ruderten wir am Sonntag noch im 4-und Kurby auch noch im 8+ der Uni Hannover mit,jedoch wurden diese Boote im Vorfeld der Regattakaum trainiert, so dass auch dort, bei dem stetig stei-genden Niveau der Hochschulmeisterschaften,nichts zu holen war.Auf diesem Wege an den RVB nochmal ein Danke-schön für die Unterstützung! Wir werden im nächs -ten Jahr beim Heimspiel auf dem Maschsee einenneuen Angriff wagen.

Martin Lippmann

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13Wanderfahrt auf dem Neckar 2013

Vom 29. Juni bis zum 6. Juli waren 15 RVB’ler imRahmen der diesjährigen Wanderfahrt auf dem Ne-ckar unterwegs. Von Stuttgart aus ruderten wir 190Kilometer bis Mannheim. Es folgt nun ein detaillierter Bericht über die einzel-nen Tage dieser Tour:

Tag 1: Hannover – Stuttgart (Anreise)Nachdem wir alle ausgeschlafen hatten, trafen wiruns um 7 Uhr morgens am Hauptbahnhof um mitdem „Schnellzug“ nach Stuttgart zu fahren. Also ginges mit dem Metronom nach Göttingen. Was uns alserstes auffiel, war das Vorhandensein von Klimm-zugstangen im Eingangsbereich des Zuges. Es dau-erte ca. 10 min bis die Schaffnerin uns erklärte, dasses sich dabei um so eine Art Seniorenhalter handelte.Nach diesem ersten Lehrgang zum Thema außer-sportlicher Verhaltensnormen, ging es auf der altbe-kannten Strecke Richtung Kassel weiter. Hier durftenwir im Zug nach Erfurt die Vorzüge des Kurvenla-gensystems der Bahn genießen, was bei manchenReisenden eine Art Seekrankheit verursachte. Unse-re Odyssee ging weiter über Würzburg, Mannheimbis nach Stuttgart. Dort angekommen ging es weiterins wunderschöne Untertürkheim, wo sich unserGastverein befand. Wir freuten uns auf ein warmesAbendessen und ein Dach über dem Kopf. Jedochwar unsere Ansprechpartnerin nirgendwo anzutref-fen und somit rückte auch der Schlüssel für dasBootshaus in unerreichbare Ferne. Letztendlich hat-ten wir doch noch Glück, da ein anwesender Trainerseinen Schlüssel zur Verfügung stellte. Nun konntenwir auch die Boote aufriggern, was mit der üblichenDisziplin erledigt wurde. Den Rest des Tages ver-brachten wir recht entspannt auf dem Steg bzw. inder nun offenen Bootshalle.

Sven Merseburger

Tag 2: Stuttgart – Marbach am NeckarAm Morgen des 30. Junis erwachte diese dynamischeund sofort wache Gruppe Ruderer in freudiger Er-wartung des baldigen Ruderns, sodass sie sogar vordem Frühstück den ganzen Müll sofort wegräumten.Nein mal im Ernst: Wir waren sau müde. Außerdemnoch voller Süßigkeiten und waren zu schläfrig umuns überhaupt gegen die doofen wachen Monster(also Kirsche und Krohne) zu wehren…

Nach 2 Stunden hatten wir es dann doch geschafft,den Tisch fürs Frühstück zu decken und sogar mitdem einen oder anderen Lachflash (hier meine Ent-schuldigung für das ständige abends Lachen…) zuessen. Alle wissen ja, dass es kleine Menschen aufder Welt gibt… wie mich… später hieß es nämlich:„Stellt euch für die Bootseinteilung der Größe nachauf“… Juhu? Trotzdem haben Elena und ich es ge-schafft, Kirsche unsinniges Zeug einzureden - dasswir ruhig sind, wenn wir mit ihm im Zweier fahrendürfen – und schon hatten wir einen Zwergenzweier.Danach ging es auch schon los. Nach Kurzem kamdie erste Schleuse, bei der die meisten noch aufgeregtwaren. Nach der erfolgreichen Talfahrt sank – beimir zumindest – die Stimmung durch Lars’ Kom-mentar: „1 von 27 Schleusen geschafft. Gute Laune!“Die Fahrt verlief dank des guten Wetters, einem rum-stehenden Brückenpfeilers und der tollen Leute gut,wobei das Mittagessen für niemanden ungelegenkam. Gestärkt ging es durch die nächsten Schleusenund natürlich der schönen Landschaft. Bei der letz-ten Schleuse stellten wir das Können unserer RVB-Generation unter Beweis. Man nehme: einen Vierermit eingebauten Skulls, eine Bootsschleppe, eine He-cke und 8 RVBler. Was daraus wird? Ein Skull weni-ger und eine vollkommen heile Hecke… ein Glück,dass es bis zum ersten Bootshaus zum Übernachtenkein Kilometer mehr hin war. Angekommen hab ichbemerkt, dass ich die Vereinsfarben am Körper hatte.So einen Sonnenbrand hatte ich noch nie in meinemLeben…Eine Zwischenfrage: Was sagt ein vernünftiger Ru-derer NIEMALS? Richtig: „Ich habe keinen Hungermehr“. Und genau mit diesem Motto sollte man auchkochen. Sven jedenfalls hat uns 15 Leute versuchtmit 4 Packungen (a 500g) Nudeln und 10 TonnenSauce zu versorgen. Gut, dass wir durch einiges anSchokolade doch sehr satt wurden.Als dann Nachtruhe war, sind alle müde ins Bett ge-fallen und – jahaaa – es war sogar bei uns mal ruhig.Alles in allem ein sehr gelungener Start in die Woche.

Julia Triesch

Tag 3: Marbach am Neckar – HeilbronnFür uns alle begann der Montagmorgen so wie bisherauch immer und zwar mit Kirsches allseits beliebterMusik. Das Aufstehen war bestimmt (nach den

Wanderfahrt auf dem Neckar 2013

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schmerzenden Popos) der unbeliebteste Teil des Ta-ges, es ging sogar so weit, dass Kirsche uns aus denSchlafsäcken ziehen musste. Aber selbst Kirsche ist mit seinen Methoden beimanchen Leuten gescheitert, also gab es zwei Mög-lichkeiten: 1. Man lässt sie einfach lieb und nett lie-gen oder man lässt sich etwas so nerviges einfallenbis sie Aufstehen. Bei mir zum Beispiel hatte mansich für sie zweite Methode entschieden, Julia ver-suchte nach dem sie sich aus dem Bett gequält hattemir Finger ins Ohr zu stecken…Und an manchen Morgen an denen sie sehr lustigdrauf war hat sie die Finger davor angeleckt!!! (für al-le die es noch nicht wissen DAS war der Grund wes-halb ich morgens rum gequiekt habe) Nach dem auchdiese Folter überstanden war folgten die morgend-lichen Waschungen und ein „ausgiebiges“ Frühstück.Nach dem Frühstück hatten wir die Bootseinteilunggemacht und eingeteilt wer Landdienst macht. Da-nach ging es höchst Motiviert an die Ruderboote.Nach etlichen Kilometern und vielen Schleusen ka-men wir dann an unser langersehntes Pausen-Zielan. Dort konnten wir uns von unseren schmerzendenGliedmaßen (Po) erholen und uns den Bauch voll-

schlagen. Gestärkt ging es dann nach einem Land-dienstwechsel mit einer anderen Sitz-/Steuerord-nung weiter.Jedoch verlief diese Schicht nicht ganz so konzen-triert wie die erste… Ein Beispiel dafür ist, dass dieZweier-Mannschaft die Skulls ausgebaut haben unddann angefangen haben zu paddeln. Oder wir habendie Skulls aus verschiedenen Seiten ausgebaut unddann geriemt und so ging das dann auch ein Weil-chen weiter. Später, als wir am Bootshaus angekommen waren,mussten wir die Boote über eine Straße zu demBootshaus tragen, um sie dann in einer der beidenBootshallen abzustellen. Nach dem wir diese Aufga-ben beendet hatten, hatten wir erst einmal Zeit un-sere Sachen auszupacken und zu duschen. Währenddessen wurde das Essen für uns vorbereitet. Kurzdarauf versammelten wir uns alle auf der Treppe, diezum Steg führte um Kirsches verkohlten Würstchenzu genießen. (jam jam ..) Das Grillen wurde von einem etwas beschränktemMann unterbrochen, der von seinem armseligen Le-bensstil rappte. (F*** my mother and my wife, that’smy life) (Frauke: „Viel Spaß!“)

Wanderfahrt auf dem Neckar 2013

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Nach dem Essen musste Sven ein Versprechen einlö-sen, dass er Julia und mir auf der Zugfahrt gemachthatte. Wir durften ihm die Haare schneiden!!! Aberes gab ein Problem, es musste erst mal eine Schereher. Also zogen wir los und besorgten uns eine Na-gelschere, aber dann überkam Sven doch noch einmulmiges Gefühl bei der Aktion und versuchte esnoch etwas hinauszuzögern, indem er sagte er möch-te einen Kittel wie bei einem Friseur haben. DiesenWunsch wollten wir ihm dann natürlich auch erfül-len. ;) Das Endergebnis sah so aus, dass Sven in ei-nem Müllbeutel steckte in dem wir oben ein Loch fürden Kopf herein geschnitten hatten. (diesen Müll-beutel haben wir am nächsten Tag zum Aufräumenbenutzt - war nicht ganz so effektiv) Nun waren wirbereit los zu legen, aber als Frauke erfahren hatte wo-für wir ihre Schere benötigten, ist sie gekommen undhat und uns davon abgehalten Sven zu verunstalten,ähm ich meinte verschönern. Na ja… Der Rest desAbends verlief eigentlich mehr oder weniger ruhig.

Elena Triesch

Tag 4: Heilbronn – NeckarelzDer vierte Tag der Wafa war natürlich ein ganz be-sonders toller und ereignisreicher Tag, denn es gabmal wieder viel zu lachen und zu erleben.In der ersten Etappe haben wir erst einmal eine ural-te Schleuse passiert, die uns 12 Mark gekostet hat. Si-mon und Lars mussten eine Menge kurbeln undschwitzen um die drei Boote zu schleusen, leider wardie Schleuse auch extrem eng, so dass es in den Boo-ten recht wacklig war.In der nächsten Schleuse (zum Glück war sie nichtganz so alt), haben Lars und ich einen niedliches,kleines Fischbaby gerettet. Lars behauptet, er habeihn nur gerettet, damit er einmal groß und leckerwird und er ihn später einmal essen kann. Ich hinge-gen habe ihn aus purer Tierliebe gerettet, wie man eseben von einem Vegetarier erwartet.Jedenfalls waren wir dann doch alle ganz froh an derMittagspause angekommen zu sein, schließlich hat-ten wir alle großen Hunger auf frische Wassermelo-nen und Müsliriegel. Leider haben Krohne und Svenein wenig lange gebraucht, denn in dem Dorf neben-an war irgend so ein Dorffest, um das jedes Autogroßzügig mithilfe einer höchst komplizierten Um-leitung herumgelotst wurde.Als ich mir gerade zum wiederholten Male einenMüsliriegel holen wollte, kam plötzlich ein Pott um

die Ecke. Kirsche ist natürlich sofort zum Steg geeilt,um auf die Boote aufzupassen....Als ich genüsslich meinen Müsliriegel genossen ha-be, hat es ganz plötzlich „PLATSCH“ gemacht. Eskam so ungefähr von dem Steg, wo Kirsche hinge-laufen ist. Wir haben uns natürlich zuerst einmal ge-wundert, dann sind wir alle zu Kirsche hingelaufen.Er war doch tatsächlich ein bisschen nass, denn er istins Wasser gefallen und schwamm uns fröhlich wieimmer entgegen.Kirsche sollte heute nicht der einzige sein der insWasser gefallen ist, denn nachdem wir uns allegründlich mit Sonnenglibsche eingerieben hattenund in die Boote steigen wollten folgte gleich dernächste: Eike.Auf jeden Fall folgte eine sonnige Ruderetappe aufdie Pause. Als wir im Nachtquartier angekommenwaren und die Sonne immer noch geschienen hatund es immer noch brütend heiß war, nutzten einpaar von uns fataler Weise die Gelegenheit um amSteg zu entspannen. Sie wurden alle von Lars insWasser geschmissen. Wie gesagt es war ein ereignisreicher Tag und wirhatten viel Sonnenschein und Spaß.

Tag 5: Neckarelz - EberbachAls wir alle, von selbst, aufgewacht sind war jeder ru-hig und niemand wurde gegen seinen Willen aufge-weckt. Wahrscheinlich lag es daran, dass es Draußenregnete und Krohne und Kirsche erst mal abwartenwollten. Wir haben ruhig gefrühstückt und habendann unsere Sachen gepackt um los zu rudern. Alswir in den Booten saßen hat es immer noch in Strö-men gegossen und jeder einzelne wurde nach nurwenigen Minuten klitschnass. Aber wir haben unsdie Zeit mit dem einfallsreichen Lied "Ein Sack Ze-ment" vertrieben und konnten dadurch dennoch dieFahrt genießen. Als wir dann aber bei der erstenSchleuse ankamen mussten wir, wie fast immer, dieBootsschleppe benutzen welche dieses Mal, dummerWeise, extrem lang war. Jedoch hatten wir keine wei-teren Probleme und waren heilfroh als wir endlich,vollkommen durchnässt, am nächsten Bootshaus an-gekommen waren. Da haben wir uns den Bauch voll-geschlagen und uns anschließend das beschaulicheEberbach angeschaut. Am Ende ist jeder erschöpftschlafen gegangen, nach diesem regnerischen, aberauch tollen Tag.

Adrian Schütt

Wanderfahrt auf dem Neckar 2013

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Anmerkung des Landdienstes: Einen schrecklichenTag erlebte der Landdienst. Bei strömenden Regen,gefangen im Auto auf einem Supermarkt Parkplatzirgendwo in Eberbach quälten uns Hunger undDurst. Die 50m bis zur Eigangstüre waren für unsunüberbrückbar. Regen, Regen, Regen, Wind undnoch mehr Regen ließen es nicht zu unseren Hungerund Durst zu stillen. Erst nachdem die Bootshalleder Eberbacher RG geöffnet war und wir mit demTransporter in die Bootshalle einfahren und trocke-nen Fußes aussteigen konnten, konnten wir Hungerund Durst mit frischen Getränken und heißer Buch-stabensuppe stillen.

Anmerkung der Redaktion: Der Landdienst ist eineMimose.

Tag 6: Heidelberg (freier Tag)Nach einer sehr regenreichen Etappe am Vortaggönnten wir uns einen Tag Pause in Eberbach.Etwas später aufgestanden als üblich, bot sich unsdie Möglichkeit, eine Werksführung bei der FirmaEmpacher, 25m neben unserer Unterkunft, der Ru-dergesellschaft Eberbach, zu erhalten. Um 10 Uhrwurden wir dort dann bereits freundlich im Ein-gangsbereich erwartet. Dort gab uns der Werksleitereinen ausführlichen Einblick in die Geschichte derFirma selbst und erklärte uns anhand diverser Aus-stellungsstücke und aufgehangener Boote die Evolu-tion des Ruderbootes. Anschließend folgte der weit-aus spannendere Teil, nämlich die Besichtigung derProduktionshalle. Es herrschte Hochbetrieb, da ge-rade sehr viele Boote für die Ruderweltmeisterschaftin Südkorea fertig gestellt werden mussten. Von derTischlerei, über die Schlosserei hin bis zur endgülti-gen Fertigstellung des Ruderbootes bekamen wir ei-nen Einblick in fast alle Bereiche des Unternehmens.Nach etwa zwei Stunden und einem abschließendenShopping im Ersatzteillager war die Führung dannauch beendet. Nachdem wir noch einen Doppelzweier, welcher zurReparatur bei Empacher war, des RVH auf unseremAnhänger verstaut hatten, machten wir uns auf denWeg zum Bahnhof, um mit der Bahn nach Heidel-berg zu fahren. Am Bahnhof musste natürlich gleicherst einmal ausprobiert werden, ob denn wirklich,wie am Fahrstuhl angegeben, 14 Personen hinein-passen. Nach etwas Schieben und Quetschen ist die-ser Test dann auch geglückt.

In Heidelberg teilten wir uns auf, um in Kleingrup-pen die schöne Altstadt zu besichtigen. Einige Muti-ge (darunter auch ich) machten sich auf, die steilenTreppen des Heidelberger Schlosses zu erklimmen.Oben angekommen, bot sich uns ein fantastischerBlick über die Rheinebene bis hin zum Pfälzerwaldlinksrheinisch. Auch Ludwigshafen und Mannheimmit Neckarmündung waren unübersehbar. Nachdem Abstieg und ein bisschen Bummeln in der Stadt(wobei das Kleinkinderspielzeug bei Kaufhof von Si-mon, Sven und mir einem harten Test unterzogenwurde), trafen wir uns alle, um gemeinsam beim Ita-liener zu Abend zu essen. Die Rückfahrt verliefziemlich unspektakulär und alle haben den freienTag sichtlich genossen, gingen dann aber in Anbe-tracht der letzten und auch längsten Etappe des Fol-getages früh schlafen.

Lars Hildebrand

Tag 7: Eberbach – MannheimDer Tag der letzten Etappe der Wanderfahrt begannfrüh. Sehr früh, um genau zu sein, denn so eine 53km Etappe rudert sich nicht von alleine. Also ging esnach dem Sachenpacken und Frühstücken um halbneun aufs Wasser, die Sonne schien und die erstenKilometer waren schnell geschafft. Nach der Hälftemachten wir Rast in Heidelberg (das Bootshaus dortist übrigens unglaublich geil), denn nach 25kmbraucht ein Ruderer Verpflegung! Nach vielen Müs-liriegeln und Im-Gras-Liegen hinterließ ein Vogeldann noch zur allgemeinen Erheiterung seineHinterlassenschaften zum wiederholten Male aufLars. Kurz darauf ging es wieder aufs Wasser um dieletzten Stunden im Boot noch mal richtig zu genie-ßen. Allerdings sollte die Etappe dann doch nicht soentspannt verlaufen. Die letzten 20 km des Neckarsind ziemlich verkanalt (ich finde das ist eindeutigein Wort), mit Spundwänden und so. Der Abschnittin dem wir uns befanden war schmal und eigentlichist das ja auch kein Problem für uns. Ein Pott wollteuns dann doch provozieren, fuhr in rasantem Tempo(für einen Pott) an uns vorbei und ließ uns in einerziemlich hohen Bug- und noch höheren Heckwellerumschaukeln. Gefühlt lagen wir mehrere Minutenin den tsunami-artigen Wellen, froh, dass Sven dasSteuer gut im Griff hatte und kein Tropfen Wasser inunseren Vierer kam. Der Zweier und der andere Vie-rer bekamen allerdings nasse Füße. Zum Glück wa-ren wir nur wenige Meter von der Bootsumtragestel-

Wanderfahrt auf dem Neckar 2013

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le (wundervoll gelegen unter einer Autobahnbrückemit Autobahnbrückenkids) entfernt und konntendort das Wasser schnell aus unseren Booten aus-schöpfen. Nach einer kurzen Verschnaufpause, Sock-entrocknen und einer Begegnung mit den besagtenKids, ging es locker dem Ziel Mannheim entgegen.Da die restliche Strecke relativ gerade war, konnteman wunderbar bei jedem vollen Kilometer einen10er fahren, was wir logischerweise motiviert taten.bis wir dann doch zugeben mussten, dass wir daswohl nicht durchhalten würden. Aber der gute Willezählt! Am letzten Bootshaus der Wanderfahrt ange-kommen trugen wir die Boote raus, riggerten sie abund machten den Hänger soweit fertig. Danach gabes Nudeln (die wir diesmal nicht von Sven haben ko-chen lassen). Netterweise hatten Krohne und Kirscheschon unsere Isomatten und Schlafsäcke entrollt undaufgebaut als wir ankamen, was den Kraft-/Schla-fraum um einiges gemütlicher machte. Erschöpftvom langen Tag auf dem Wasser und ein bisschentraurig, weil die Wanderfahrt so gut wie zu Ende war,begaben wir uns in unsere Schlafsäcke und schliefenziemlich schnell ein!

Frauke Lange

Tag 8: Mannheim – Hannover (Abreise)Nun brach der Tag der Rückfahrt von Mannheimnach Hannover an. Wir standen relativ früh auf,packten unsere Sachen zusammen und frühstücktenausgiebig. Danach sorgten wir dafür, dass das Boots-material auf den Anhänger geladen wurde. ZumGlück hatten wir die Boote am Vortag schon abgerig-gert, denn wir wollten den frühesten Zug in RichtungHannover nehmen und standen deshalb etwas unterZeitdruck. Dadurch, dass alle mit anpackten, gingdas auch relativ zügig und wir konnten uns zur Stra-ßenbahn aufmachen, die direkt vor dem Mannhei-mer Bootshaus eine Haltestelle hatte. Wir warennoch ziemlich müde, deswegen fanden wir das garnicht so schlecht. Bald kam auch die Bahn und wirstiegen sehr unmotiviert ein, denn wir wussten javon der Anreise, was uns bevor stand, stundenlangesHerumsitzen in Zügen und auf Bahnsteigen. Wirmachten aber das Beste daraus, indem sich einigedaran erheiterten, wie andere von uns in der Bahn-hofshalle vom Mannheimer Hauptbahnhof einfacheinschliefen, während wir auf den Zug warteten.Irgendwann kam er dann auch und es ging erst ein-mal in Richtung Frankfurt. Als die Skyline in Sichtwar, musste Lars wieder davon erzählen, wie er beider RBL 2011 eine Boje zerlegt hat und wie Krohneihm auf einem Parkplatz über den Fuß gefahren ist.Von Frankfurt aus ging es dann in Richtung Kassel.Mal nebenbei, mir ist nie aufgefallen, wie hässlichdieser Bahnhof in Kassel ist, aber an diesem Tag ha-ben wir wohl alles mit anderen Augen gesehen. Wirwollten einfach nur noch in unsere Betten fallen.Von Kassel aus ging es in einem überfüllten Zug(eher „Zügchen“), einer von uns sehr bekanntenTochtergesellschaft der DB nach Göttingen. Nach ei-nem relativ kurzem Aufenthalt hatten wir die letzteEtappe vor uns. Nach 1,5 Stunden relativ entspannterFahrt, kamen wir wohlbehalten in Hannover an undgingen nach einer Woche getrennte Wege. Danke an Lars, dass er uns diese unvergesslichen Tageermöglicht hat!!!

Axel Jordan

Wanderfahrt auf dem Neckar 2013

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Nachdem die Schule vorbei war, ging es für uns end-lich los. Die Besonderheit dieses Schulfestes war füruns vor allem, dass unser „neuer“ Doppelzweier, dermittlerweile schon zwei Jahre alt ist, endlich getauftwerden sollte. Denn bisher haben unvorhersehbareEreignisse eine Taufe des Bootes leider immer ver-hindert. Deshalb machten sich nun ca. 12 Leute desVereins auf den Weg zum Bootshaus, um das besagteBoot zur Schule zu tragen. Da so viele helfende Hän-de dabei waren, war der Transport ohne große An-strengungen zu schaffen. Das Transportieren derSkulls und der Ergos, die uns der HRC freundlicherWeise für diesen Tag geliehen hat, gestaltete sich daschon als deutlich schwerer. Denn wer Krohnes Autokennt weiß, dass in diese Knutsch kugel eigentlichgar nichts rein passt. Nachdem die Verkehrssicherheit für diesen Trans-port gegeben war, konnten wir uns wieder an derSchule an den Aufbau unseres Standes machen. Un-

ser Pavillon wurde aufgebaut, Flyer ausgelegt, unserDoppel zweier präsentiert und die Ergos aufgestellt.Letztere erfreuten sich trotz des heißen Wetters größ-ter Beliebtheit, vor allem die Jüngeren zogen es vor,auf diesen gegeneinander Rennen zu fahren.Gegen 18 Uhr war es schließlich so weit, die Namen-losigkeit des Doppelzweiers wurde beendet und erbekam einen Namen. Zuerst hielt unser Protektoreine kurze Rede, und schließlich taufte unsere stell -vertretende Schulleiterin und Taufpatin Frau Hewit-son das Boot auf den Namen „Bruchstück“. DieserName wurde vom Vereinsvorstand gewählt, um anden großen Leidensweg dieses Bootes zu erinnern.An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an FrauHewitson! Zum Schluss wurde alles abgebaut, die Skulls, dasBoot und die Ergos wurden wieder zum Bootshausgeschafft, und ein weiteres sehr schönes Schulfestwar vorbei. Simon Obert

Das Schulfest der Bismarckschule

Bismarckschule · Schillerschule

Am 7. September war es wieder so weit. Die ersteVereinsregatta auf dem Maschsee fand mal wiederstatt. Am Start waren Vereine aus Bückeburg, Holz-minden, Kassel, Lingen, Nienburg, Osnabrück, Rin-teln, Uelzen und natürlich zahlreiche Vereine ausHannover. Da schon alles aufgebaut und organisiert war undwir nicht helfen mussten, konnten wir uns auf einenentspannten und stressfreien Regatta-Tag freuen.Einige von uns erbrachten schon sportliche Höchst-leistungen während andere noch in ihren Betten la-gen oder sich auf der Terrasse vom Bootshaus bei ei-nem leckeren Frühstück über ihre Gegner Gedankenmachten… Nebenbei löste Kirsche kurzer Hand denKommentator des RVS ab und übernahm seineKommentatorenrolle. Dann war Mittagspause, in derwir uns ein leckeres warmes Essen oder Kuchen ge-

nehmigen konnten. Bis jetzt hatten Paul, Simon undich im Skiff gewonnen. Frisch gestärkt ging es dannweiter mit der zweiten Regattahälfte, die leider nichtmehr so erfolgreich wie die erste war. Aber Lars undSimon gaben später im Doppelzweier noch einmalalles und konnten so die starke Konkurrenz vomRVS und HRC deutlich hinter sich lassen. Aber esgab auch noch einige zweite Plätze. Diese belegtenzum Beispiel der Vierer mit Frauke, Manja, Pia undCaro, der Zweier mit Niklas und Armin sowie derZweier mit Imke und Elena. Auch in den Einernkonnten noch Lars, Felix und Imke gute Platzierun-gen einfahren. Ein sonniger Regattatag, bei dem der RVS bewies,dass nicht nur die Mitglieder des RVB leckere Ku-chen backen können.

Leon Knaack

Regatta des Rudervereins der Schillerschule

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192. SRVN-Verbandsregatta · Sportscheck Nachtlauf

Am Freitag, dem 13. September traf sich eine eher be-schauliche Anzahl RVB`ler vor der Oper, um die Ziel-verpflegung beim alljährlichen Sportscheck Nachtlaufzu übernehmen. Die Uhrzeit unseres Treffens passtehierbei nicht wirklich zum Namen der Veranstaltung,da wir uns um 16.30 Uhr trafen. Dementsprechendwar der Zeitplan nicht besonders straff, so dass wirnach In-Empfangnahme der T-Shirts und Essensmar-ken erst einmal nicht viel zu tun hatten. Auf KrohnesRat hin besuchten wir also ein beliebtes Fast-Food-Restaurant in der Nähe, um präventiv die Mägen zufüllen, da jeder nur eine Essensmarke erhalten hatte,was ungefähr einer Bratwurst entspricht. Da das Be-suchen von Fast-Food-Restaurants dem Namen ge-treu eher wenig Zeit in Anspruch nimmt, hatten wirnoch mehr als 3 Stunden Zeit bis zum ersten Start.Also wurde die zu überbrückende Zeit naturgemäßmit wissenschaftlichen und weiterbildenden Arbeitenvertrieben. So wurde zum Beispiel mit der Hilfe vonPaul das Absperrband einer Qualitätskontrolle unter-zogen. Das heißt lediglich, dass eine Kombinationaus Mensch, Absperrband und Bierbank zu Standekam. Da immer noch Zeit bis zum Start des Kinder-laufs war, entschloss sich Frauke, ein beispiellosesStück Infotainment aufzuführen. Bei vollem Ausle-ben ihrer Vorbildfunktion als erste Vorsitzende, de-monstrierte sie eindrucksvoll mithilfe eines Apfelsund eines Laternenpfahls das Prinzip Eintrittswinkel= Austrittswinkel. Die Zeit bis zum Eintreffen der 5-

Kilometer-Läufer verlief relativ ereignislos, jedochwurde es danach ziemlich stressig, da wir leider merk-lich unterbesetzt waren. Dies kam unter anderem zuStande, weil Leander, Simon und Axel mit autoritäts-verleihenden Warnwesten durch die Gegend laufenmussten. Ihre Aufgabe bestand vor allem darin, aufder Strecke für die Sicherheit der Läufer zu sorgenund gelegentlich in sehr bestimmtem Tonfall dafürzu sorgen, dass Autofahrer, die sich aus unerklär-lichen Gründen auf die Laufstrecke verirrt hatten,diese wieder zügig verlassen. Gegen 22 Uhr musstendie Ersten, gesetzestreuen Mitstreiter uns verlassenda sie nicht älter als 15 Jahre alt waren. Da der 5 Ki-lometer Lauf schon stressig war, war der 10 KilometerLauf mit deutlich weniger zur Verfügung stehendenHelfern logischerweise noch stressiger. Verschlim-mert wurde dieser Zustand noch durch die Tatsache,dass 5 unserer Leute uns um 23 Uhr verlassen mus-sten, da an den nächsten beiden Tagen die Landes-meisterschaften in Wolfsburg anstanden.Ein besonderer Dank geht an die Jugendabteilungdes HRC, welche samt Trainer (RVBler Salim Neu-mann) und ca. 10 Athleten uns ab 22 Uhr tatkräftigun terstützt hat. Ohne Euch hätten wir es nicht ge-schafft, danke! Letztendlich ist niemand von uns andiesem Freitag dem 13ten zu Tode gekommen oderhat sich verletzt oder überarbeitet. Somit kann dieAktion als voller Erfolg gewertet werden.

Leo Sunkel

Sportscheck Nachtlauf am 13.9.2013

Am 8.9.2013 fand die zweite SRVN-Regatta desJahres statt. Bei tollem Ruderwetter und deswegenauch überwiegend guter Laune ging es schon frühum 8 Uhr los. Viele RVB‘ler waren im Einsatz, undzwar nicht nur in den Booten sondern auch alsStarthelfer bei den 1000m Rennen. Außerdem fandensich einige Helfer, die die Helene-Lange-Schule anden Stationen der HLS-Skiffrallye unterstützt haben. Neben viel Spaß gab es tolle Erfolge für den RVB.Als erstes gewannen der Mixed Gig 4x 95-98 mitFrauke, Pia, Lars, Simon und Steuerfrau Manja nacheinem Sieg im Vorlauf, ihr Finale mit deutlichemVorsprung. So konnte diese Mannschaft im Schüler-Sprint-Cup über 350 m einen schönen und großen

Pokal für den Verein gewinnen. Im Anschluss darankonnten Lars und Simon ihr Ergebnis vom Vortagim Doppelzweier wiederholen und errichten wiedereinen deutlichen Sieg. Außerdem erreichten schließ -lich auch Frauke und Manja im JF 2x 95-98 als erstedas Ziel. Den vierten RVB Sieg schafften Elena,Imke, Armin und Niklas mit Steuermann Axel imMix 4x 99 und jünger mit 19 Sekunden Vorsprung.Außerdem gewannen Vincent, Phillip, Claudio undMax mit Lars als Steuermann das EM Gig 4x+. DerRVB holte außerdem sieben zweite und fünf drittePlätze und konnte so eine weitere Regatta auf demMaschsee erfolgreich bestreiten.

Torm Bierwirth

2. SRVN-Verbandsregatta

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#5 Gang$ter$ 1n W08Es waren einmal 5 Menschen, nein 5 Ruderer, dienach JtfO, für das sie nächstes Jahr zu alt sind bzw.dieses Jahr schon zu alt waren, um starten zu kön-nen, etwas erleben wollten. Es bot sich also an, mitdem HRC zur Niedersächsischen Landesmeister-schaft in das nicht weit entfernte Wolfsburg zu reisen.Alles begann wie immer mit dem Aufladen der Boo-te, was erstaunlich schnell vonstatten ging, wennman einmal betrachtet, wie zeitintensiv sowas beimRVB sonst ist. Nachdem wir geklärt hatten, wie manVereinssticker am ungünstigsten auf Flügelauslegerklebt, machten wir uns auf den Weg zur Oper, umbeim Sportscheck-Nachtlauf mit anzupacken. Leidermussten Frauke, Pia und ich die restliche Gruppeschon viel zu früh wieder verlassen, weil wir amnächs ten Tag eines der ersten Rennen hatten.Samstag trafen wir uns schließlich zu einer un-menschlich frühen Zeit am HRC, um uns mit demBulli und dem Hänger auf den Weg zu machen. Dortangekommen bestritten Frauke und ich im Doppel-zweier das erste Rennen des Tages, wobei wir bei derrecht kurzen Distanz (400m) keinen eindeutigenRhythmus fanden und als 4. über die Ziellinie fuh-ren. Pia im 1x hingegen hatte das Vergnügen einenVorlauf fahren zu müssen, den sie mit Bravour ge-wann und zusätzlich die 2. beste Zeit der beiden Läu-fe einfuhr. Leider half ihr dies beim relativ kurz dar-auf folgenden Finale wenig, so dass auch sie Platz 4erreichte. Inzwischen war ein Sieg beim HRC zu ver-zeichnen, Paula Bohnsack und Johanna Grüne si-cherten sich im Doppelzweier B- Juniorinnen, eben-falls auf einer Distanz von 400m, den Titel der Lan-dessprintmeisterinnen. Im Verlauf des Tages spieltedas Wetter quasi verrückt, mal war es windig, malregnete es (obwohl das Wort Regen da wohl eherübertrieben ist) und mal schien die Sonne, was beibeinahe allen Sportlern das Verlangen nach einemkuscheligen Plätzchen hervorrief. So kam es, dasssich ab und zu alle in den praktischerweise nebenden Booten parkenden Bulli verkrochen oder eherquetschten. Unterdessen gab es noch einiges auf derStrecke zu sehen: der A-Junioren 4- fuhr einen wei-teren Sieg für den HRC ein und Simon & Lars ver-passten, im frisch getauften „Bruchstück“, um nur 88

Hundertstel Platz 1. Danach war die Ruhe raus undalle versammelten sich vor dem Siegersteg, um zu„helfen“. Das Ziel der Mission war es, aus einem 4-,innerhalb 20 Minuten, einen 4x zu machen. Das en -dete so, dass sich eine Traube gehetzter Sportler nachWerkzeug schreiend, ähnlich wie Chirurgen nachdem Skalpell verlangen, sich an dem Boot versuch-ten. Dies sorgte für Aufsehen, wie auch sonst, wennder Ort des Geschehens sich nicht weit entfernt vomSiegerpodest befand und boxenstopähnliche Qua-litäten aufwies. Nach diesem erfolgreichen Chaosund noch ein wenig mehr Zeit fuhren wir zum 400mStart, mit an Bord war Lucie statt Caro, da diese sichnoch regenerieren sollte. Angekommen in der Auf-rufzone stritten sich, zu unserem Vergnügen, zweiMannschaften lautstark von Boot zu Boot, welchesGelb ihrer Empacher doch schöner sei, wobei Fraukeletztendlich kurz vor dem Start noch Nasenblutenbekam. Das Rennen verlief weniger spektakulär undchaotisch, jedoch verloren wir schon recht früh denAnschluss an die ersten beiden Boote und überquer-ten die Ziellinie, vor Celle und einem Boot aus Ol-denburg, als drittes Boot.Nach dem recht erschöpfenden Tag waren wir froh,in unsere Unterkunft, welche wie üblich eine Schuledarstellte, in dem wir einen Klassenraum zur Verfü-gung gestellt bekamen, ein wenig zu entspannen.Das funktionierte allerdings nicht ganz ohne Rudernund so spielten wir das Spiel „Pferderennen“, waswir recht schnell zu „Regatta“ umtauften. Während-dessen suchte ca. die Hälfte der Gruppe nach einempassablen Restaurant, um dort eine warme Mahlzeiteinzunehmen, welche schließlich aus Pizza bestand.Wobei mir versichert wurde, als wir der festen Über-zeugung waren und auch noch immer sind, dass ein-facher Milchreis mit Zimtzucker wohl die bessereWahl ist, dass es sich nicht um normale Pizza handel-te sondern sie wohl recht ausgefallen gewesen seinsollte, soweit das jedenfalls bei Pizza möglich ist. Wieder vereint abends zum Schlafen stellte unsKrohne noch eine fiktive Person vor, deren Bild zueinem unbremsbaren Lachanfall und verständnisloseBlicke, sowie Fragen „sind die immer so?“ oder „Al-ter, warum habe ich nur `ja` gesagt als ich gefragtwurde, Frauen zu trainieren?“, führte. Wieder beru-

Niedersächsische Landesmeisterschaften in Wolfsburg 14.9. bis 15.9.

Landesmeisterschaften in Wolfsburg

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higt schnarchten wir uns in den nächsten Regattatag.Am Sonntag galt es nun auf einer allgemeinen Dis-tanz von nun 1000m bessere Ergebnisse als am Vor-tag zu erzielen. Frauke und ich hatten erneut das ers -te Rennen der RVB Menschen und suchten uns beimWarmlaufen vor dem Rausfahren schon einmal ei-nen Anhaltspunkt für den Endspurt, welcher aus einpaar gut sichtbaren Fahnen bestand. Beim Start ka-men wir wie üblich recht gut weg, so dass wir mitdem Boot aus Leer anfangs gut mithielten und mitdem Zwischenspurt den doch entstandenen Abstandverringern konnten. Danach legten diese jedoch nocheinmal an Geschwindigkeit zu, während wir unter-dessen den Endspurt fälschlicherweise schon bei 400m vor dem Ziel anfingen und nach ca. 5 Schlägen be-merkten, dass die Fahnen jeweils bei 400 m und bei200 m vor dem Ziel standen. Schließlich ertönte dasZielsignal bei uns als 2. mit recht viel Abstand zu dendarauffolgenden Booten. Die nächste von uns warwieder Pia im 1x und wie am Tag zuvor fuhr sie einenstarken Vorlauf, doch sie hatte danach nur ca. 1 Stun-de, um wieder frisch zu werden für das Finale. Indiesem, in dem sie mit starken Gegnerinnen zukämpfen hatte, sowie einer Mobo Welle á la DLRG,überquerte sie als 4. die Ziellinie. Insgesamt verbes-serte sie ihre Leistung zum Vorlauf und fuhr eine zu-friedenstellende Zeit ein. Das nächste Rennen von

uns gehörte Simon und Lars, wobei ihnen fälschli-cherweise, wie sich danach zeigte, eher wenigerChancen zugesprochen wurden, da sie ziemlich star-ke Gegner zu bezwingen und vermeintlich „wenig“und meist ohne Betreuung trainiert hatten. Deshalbhielten es auch die Trainer für ausreichend sich aufdie Strandseite zum Zuschauen zu stellen, welchesich auf der gegenüberliegenden Seite vom Sieger-steg befand. Nach dem Motto „niemand hätte dasahnen können“ mussten sie nach dem Rennen umden halben See laufen, da Simon und Lars ihre Stra-tegie eiskalt umsetzten, welche daraus bestand sicham Start nach vorne zu fahren und dann drauf zubleiben. Angekommen im Ziel als frisch gebackeneLandessieger im Doppelzweier mit ein paar Hun-dertstel Vorsprung zu Braunschweig sorgten sie bzw.eher Lars für Aufsehen. Da Krohne ihnen gemeiner-weise ein paar Skulls direkt beim Siegersteg für unser4x Rennen klaute und Lars, der noch ein wenig se-diert vom Rennen war, es für keine schlaue Idee hieltmit nur einem Paar Skulls vom Siegersteg zum max.30m entfernten anderen Steg zu fahren, hatte er füreinen Bootswart eher untypischen Einfall. Er zog dasübrig gebliebene Skullpaar ein wenig ein und stießdas Boot Richtung Anlegesteg, an dem Jannik bereitstand, um es in Empfang zu nehmen. Leider sollte esnie dort ankommen und so wurde es vom Wind bei-

Landesmeisterschaften in Wolfsburg

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Als nächstes stand bei den Maschseeregatten am21.09.2013 die Herbstsprintregatta des RVH auf demProgramm. Während am frühen Morgen noch per-fekte Bedingungen auf dem Maschsee zu finden wa-ren, welche selbstverständlicherweise von einigenSportlern für eine erste schöne Trainingseinheit aus-genutzt wurden, wurde es später leider windig undregnerisch. Gegen halb neun gingen dann für dieers ten ihre Rennen los. Beim ersten Rennen gab esgleich einen schönen und erfreulichen Sieg für denRVB. Der Mädelsvierer mit Frauke Lange, ManjaRadke, Pia Thomsen, Carolin Vey und SteuerkindDebby Meybohm gewannen mit deutlichen 15 Se-kunden vor dem zweiten Boot aus Rinteln. Auch dasnächste Rennen unserer Kinder ergab ein schönes

Ergebnis. Die unter der heiligen Hand von Lars be-treuten Kinder Torm Bierwirth und Leon Knaackzeigten im Doppelzweier, was sie in der laufendenSaison alles gelernt haben und siegten souverän miteiner Zeit von 2 Minuten und 3 Sekunden. Nachdemder Mädelsvierer auch im Gig-Doppelvierer seinKönnen unter Beweis stellte, wurde als nächstes einSieg von Julia Triesch eingefahren. Julia war es auch,die in der frisch gegründeten Trainingsgemeinschaftmit Helena Kreysler vom RVH einen Sieg im Dop-pelzweier einfuhr. Allen siegreichen Ruderern herz-lichen Glückwunsch! Abschließend lässt sich sagen,dass der RVH wieder eine schöne und gut organi-sierte Regatta auf die Beine gestellt hat.

Simon Obert

Herbstsprintregatta des RVH

Herbstsprintregatta des RVH

nahe in den Zielbereich der Regattastrecke befördert,bis Lars als Kurzschlussreaktion und mit einigen an-feuernden Zuschauern in den Allersee sprang, ummit vollem Einsatz das Boot vor einem erneutenSchaden zu retten. Leider bekamen wir dieses Schau-spiel nur beiläufig mit, als wir nichtsahnend vormAblegesteg warteten, um für unser noch bevorste-hendes 4x Rennen abzulegen, stolzierten die zweiLandessieger an uns vorbei, wobei Lars eine nasseSpur hinterließ und wir uns nicht ganz sicher warenob er nicht einfach viel geschwitzt hatte. Das folgen-de Viererrennen verlief eher mäßig, wie immer warunser Start recht stark, reichte allerdings nicht aus,um vorweg zu fahren, so dass wir mit dem Anschlussan die Boote vor uns schon früh zu kämpfen hattenund schließlich als 3. das Ziel passierten. Alles in al-lem war das 4x Rennen zwar nichtkomplett zufriedenstellend, abertrotzdem eine Erfahrung wert. Danach ging alles wieder unge-wohnt schnell, so dass der Hängersich fast wie von selbst belud undunser Boot innerhalb von ein paarMinuten abgeriggert war. Zurückging es wieder im Bulli, wobei dieStimmung eher schläfrig war, bisein Schachmannschafts-Auto un-sere Aufmerksamkeit auf sich zog,da sich in diesem Auto wohl noch

fertigere Menschen als bei uns im Bulli befanden ,was man an den an die Scheibe gedrückten und schla-fenden Gesichtern ausmachen konnte. Endlich zu-hause angekommen können wir auf ein erfolgreichesund etwas anderes Regattawochenende mit einigenSiegen zurückblicken. Im 1x über die 1000m Distanzkonnten sich dabei noch Jannik Menke, JohannaGrüne und Paulina Eismann durchsetzen – Herz-lichen Glückwunsch nochmal zu den hervorragen-den Leistungen. Abschließend würde ich sagen, dassalle viele Erfahrungen sammeln konnten und derRegattasprecher sich sowohl an das „Schule“ in un-serem Vereinsnamen gewöhnen muss, als auch dar-an, dass wir nicht aus Hildesheim kommen.

Manja Radtke

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23endspurt Regatta des RVB

Die letzte Regatta des Jahres auf dem Maschsee fandam Sonntag, den 22.9.2013, statt. Mit dabei warenVereine aus Braunschweig, Bückeburg, Hameln,Hankensbüttel, Holzminden, Isernhagen, Kassel,Minden, Nienburg, Rinteln, sowie eine Vielzahl derhannoverschen Rudervereine. Schon um halb siebenUhr trafen wir uns alle vor dem Bootshaus. Alle hal-fen beim Aufbau mit, viele gingen in die Cafeteriaund schmierten dort Brötchen, legten die Riegel aufden Tresen, bauten den Grill- und Nudelstand aufoder bauten das Zielgericht und das Regattabüro auf.Um 8 Uhr trafen schließlich die ersten Sportler amBootshaus ein. Sie zogen sich um und machten sichwarm, um sich optimal auf die kommenden Belas-tungen einzustellen. Der erste Ruderer war NiklasThies, er lieferte sich mit seinem Gegner vom HRCein enges Rennen um Platz 2. Diesen erreichte er mit0,3 Sekunden Vorsprung. Der erste Sieg für den RVBging an Leon Knaack, welcher sein Rennen souveränmit zwölf Sekunden Vorsprung gewann. LeonKnaack war es auch, der mit Torm Bierwirth einenschönen Sieg mit neun Sekunden Vorsprung vor derKonkurrenz vom DRC und der Humboldtschule ein-fahren konnte. Als nächsten konnte Pia Thomsen imEiner ihr Können unter Beweis stellen. In einemspannenden und engen Rennen gewann sie mit 0,2

Sekunden vor Lucie Koppmann vom HRC. Um12.30 war Mittagspause, in dieser konnten sich dieSportler ausruhen und neue Kraft für die nächstenRennen schöpfen. Währenddessen begann aber fürdie Helfer die stressigste Phase des gesamten Regat-tatages. Der Ansturm auf den Grill- und Nudelstandsowie auf den Kuchenverkauf wollte einfach kein En-de nehmen. Um 14 Uhr gingen dann unsere Rennenweiter. Frauke Lange und Manja Radke mussten sichin einem dennoch schönen Rennen leider erneut den„Zwillingen“ aus Bückeburg geschlagen geben underreichten den 2. Platz. Der von Lars betreute Kin-dervierer mit Leon, Armin, Niklas und noch einmalNiklas erreichte im Gigdoppelvierer ebenfalls den 2.Platz. Die letzten Sieger des Tages waren Lars Hil-debrand und Simon Obert. In einem schönen Ren-nen konnten sie ihre Siegesserie fortsetzen und sichgegen ihre Kollegen aus dem Achter vom HRC mitsieben Sekunden Vorsprung durchsetzen. ZumSchluss wurden noch die Anlagen abgebaut und derBootsplatz und das Bootshaus gereinigt. Somit wareine schöne und erfolgreiche Regatta zu Ende. Andieser Stelle Gratulation für alle erfolgreichen Sport-ler und vielen Dank an alle Helfer für eure Unter-stützung. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Simon Obert

endspurt Regatta des RVB

Impressionen der 2. SRVN-Verbandsregatta, der Herbstsprintregatta und der endspurt Regatta

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Die Celler Regatta. Auch dieses Jahr fand sie wiederam ersten Samstag im Oktober statt und wie sollte esanders sein, es regnete (zum Glück allerdings nichtso heftig wie im Jahr davor). Manja und ich nahmenentgegen den anderen das Auto mit Kirsche, Krohneund den Booten, denn wir hatten eins der erstenRennen des Tages. Angekommen ging es ans Abla-den und Aufriggern, welches, als die Zugfahrer ka-men, schnell fertig war. In unserem Zweierrennenbelegten Manja und ich den ersten Platz, darauf folg-ten einige Einerrennen mit guten zweiten Plätzen.In Niklas’ Rennen ging sogar ein weiterer Teilnehmerbaden, gegen den er und Armin dann noch imZweier antraten. In der freien Zeit vergnügten wiruns mit den Handys der anderen, nicht ohne abwe-sende Ruderer in die Irre zu führen (Sorry, Debby)und als jemand auf die Idee kam, Unmengen unnö-tiger Fotos zu schießen, war der Speicherplatz einigerMobiltelefone bald ausgereizt. Glücklicherweise

mussten wir die Zeit nicht mit Sockenföhnen ver-bringen, denn der Regen hatte aufgehört und sokonnten wir sehen, wie Leon im Einer gewann. Dieweiteren Rennen verliefen alle insgesamt gut. Piaund ich gewannen im Einer, ebenso Lars. Pia mussteleider am Mittag schon weg, weshalb sie nicht sehenkonnte, dass Lars sich zusammen mit Simon eineweitere Medaille im Doppelzweier holte. Das letzteRVB-Rennen war dann der Mixeddoppelvierer mitLars, Simon (dem Tier auf Eins), Manja und mir undmit Joshi als Steuerbimbo. Das Rennen konnten wirzur Freude aller für uns entscheiden. Manja durftedanach noch einen HRC-Achter steuern und wurdenach dem Entgegennehmen des Pokals in der Aller„schockgefrostet“ (Zitat Manja). Währenddessenwurden die Boote wieder abgeriggert und aufgela-den. Danach traten wir alle glücklich den Weg nachHause an. Ein gelungener Regattatag!

Frauke Lange

Ein Tag in Celle

Ein Tag in Celle

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Mannschaft: Lars Hildebrand, Simon ObertTrainer: UnbetreutBoot: BlackSword (2x); Bruchstück(2x);

Bahnfrei(8+)Ziel: Maschseeregatten

NiedersächsischeLandesmeisterschaften Deutsche Sprintmeisterschaften

Wir beide sind bereits im vergangenen Jahr gemein-sam etwas Doppelzweier gefahren und Simon istdann auch in der zweiten Hälfte des Jahres beimLeistungssport des HRC gelandet. Anfang diesesJahres waren wir beide dann der Meinung, dass unsdas reicht, was wir bisher an Rudertechnik erlernthaben und wir vielleicht noch ein bis zwei Mal insBoot steigen würden in diesem Jahr, um Rennen zubestreiten. Bis Mai funktionierte dieser Plan dannauch ganz gut, sodass wir uns das erste Mal nachzwei Monaten bereits verstrichener Wassersaison insBoot setzten. Die Regatta des SRV Hessen in Kasselkonnten wir dann leider nicht im Doppelzweier be-streiten, weil Lars kurzfristig ins Krankenhaus muss -te. Aufgrund der Tatsache, dass unser Boot HerrSaus-HanderL einen Meter kürzer in Berlin auf seine Re-paratur wartete, mussten wir uns ein anderes Bootsuchen, um dann endlich mal im Jahr 2013 auf einerRegatta zu starten. Dieses Boot war dann Black -Sword der Stadt Hannover. Zum ersten Mal gerudertsind wir damit dann am Morgen der 1. SRVN-Regat-ta ungefähr 6 Stunden vor dem Rennen. Das Rennenverlief trotz unserer nicht vorhandenen Konditionund Material, welches wir in dieser Konstellationnoch nie benutzt haben doch ganz gut und am Endesprang sogar ein erster Platz heraus, den wir uns abermit einem Boot vom RV Weser Hameln teilen muss -ten.Weil wir nicht gedacht hätten, dass das Rennen sogut laufen würde, wollten wir im Herbst bei diversenSchülerregatten mitfahren, um im letzten Junioren-jahr noch etwas Spaß zu haben. Ein wenig hat aberauch die Führung in den Heiligen Hallen der Boots-werft Empacher dazu beigetragen. Wenn man dadrinnen war will man nur noch in ein Rennboot stei-gen und losrudern.

Jedoch durften wir BlackSword nicht benutzen undbaten den Vorstand nach den Sommerferien um eineAlternative. Wir durften den zu diesem Zeitpunktnoch nicht getauften Doppelzweier Bruchstück nut-zen, um damit dann auf vielleicht drei bis vier Masch-seeregatten zu starten. Jedoch mussten wir versi-chern, dass wir drei Mal in der Woche trainieren wür-den. Dies funktionierte dann auch dank GereonHennies sehr gut, weil wir während des RuderkursesDoppelzweier fahren durften. Vincent Behrens undSebastian Krohne schauten sich uns jeweils einmalkurz an, aber ansonsten trainierten wir unbetreutund versuchten, alles in den letzten Jahren Erlerntegemeinsam umzusetzen. Vor der ersten Herbstregat-ta tauschten wir noch die Positionen, sodass ab sofortSimon im Bug saß und Lars auf Schlag. Das funktio-nierte auf Anhieb deutlich besser und so gingen wirmit viel Respekt in das erste Rennen, konnten unsdann aber auch mit neuen Skulls gegen die Konkur-renz durchsetzen. Am nächsten Tag bei der 2. SRVN-Regatta gewannen wir dann unser Rennen über500m souverän. Dies gab uns Selbstvertrauen für dasdarauffolgende Wochenende. Sebastian Krohnewollte nämlich mit unseren A-Juniorinnen und di-versen HRClern zu den Landesmeisterschaften nachWolfsburg fahren und uns mitnehmen, um den, wieer es ausdrückte „Anhänger noch etwas zu füllen“oder um die „Männerquote zu erfüllen“. WirklicheChancen rechneten wir uns dann mit Blick auf dasMeldeergebnis aber auch nicht mehr aus.

Saisonbericht von Simon und Lars*gratis*: Bericht Deutsche Sprintmeisterschaften in Münster

Saisonbericht von Simon und Lars

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Am 14. und 15. September waren wir dann in Wolfs-burg. Die am Samstag zu bestreitende 400m-Sprint-distanz hatten wir vorher nie wirklich trainiert undBelastungen konnten wir ohne Motorbootbegleitungauch nicht wirklich fahren. Wir kamen dann am Startauch ziemlich schlecht weg, konnten uns aber durcheinen sehr starken Endspurt noch auf bis zu 7 Zehn-tel an den ersten Platz heran schieben und wurden,auch für uns völlig unerwartet, Vize-Landessprint-meister über 400m im Doppelzweier. Als wir erfuh-ren, wie knapp es wirklich war, sagten wir uns: „Mor-gen 1000m? – Dann erst Recht!“ Also bereiteten wiruns darauf vor, uns komplett kaputt zu fahren. Dieanderen mitgereisten Trainer aus Hannover sprachenuns trotz der Vortagesleistung keine Chancen zu unddeshalb bekamen wir nur den Rat, uns am Start nachvorne zu legen und einfach zu versuchen, lange mit-zufahren und nicht Letzter zu werden. Der Start liefperfekt und nach wenigen Schlägen hatten wir auf al-le Gegner bereits eine Länge Vorsprung und sagtenuns: „Oh, wollen wir schnell fahren!?“. Bis kurz vordem Zwischenspurt konnten wir unseren Vorsprungauf den zweiten Platz auf zwei Bootslängen ausbau-en. Lars schrie dann irgendwann: „Hoch mit der Fre-quenz!“. Simon hatte dann noch Kraft, um zu ent-gegnen: „Nicht so laut, das hören doch die Gegner...“

Nach 3:36min rauschten wir dann komplett ausge-laugt fast zeitgleich mit den schon ihren Sieg feiern-den zweitplatzierten Braunschweigern über die Ziel-linie. Letztendlich bekamen aber wir die Medailleund die Freude war riesig.Nach dem doch unerwarteten Resultat in Wolfsburgkamen Sebastian Krohne und einige HRC‘ler auf dieIdee, dass Simon und ich doch bei den DeutschenSprintmeisterschaften in Münster über 350m imDoppelzweier starten könnten. Und damit nicht ge-nug: Der HRC wollte mal wieder seit etlichen Jahrenmit einem Juniorenachter vertreten sein, weshalbwir mit 6 Junioren des HRC dann eine Trainingsge-meinschaft bildeten. In den darauffolgenden Wochenund Herbstferien wurde das Training intensiviert undaus den zuvor angepeilten drei Einheiten in der Wo-che wurden am Ende neun bis zwölf. Wir wechseltenuns mit Skullen und Riemen ab. Zwischendurch fan-den auch noch die Regatta der Humboldtschule, Bis-marckschule und die Regatta in Celle statt, wo wir je-weils erfolgreich waren.Am 11. Oktober trafen wir uns dann zu einer mit10Uhr für Regatten sehr humanen Zeit, um nachMünster zu reisen. Im Gepäck hatten wir unserenDoppelzweier „Bruchstück“, den Achter „Bahnfrei“und den Vierer mit Steuermann „Schwarzer Bär“.Mit uns reisten noch Jannik Menke und Tom Bode,jeweils von der Schillerschule. Außerdem fuhrennoch Sven Leßner, Jan-Hendrik Lorke, AdrianPietsch und Marc Weusthoff vom HRC mit. Diesevier wollten sich außerdem im Vierer gemeinsam mitManja Radtke in Trainingsgemeinschaft mit denGegnern über 350m messen. Das Auto fuhr FrederikStoll von der Schillerschule. Er hatte uns zuvor, ge-nauso wie Martin Lippmann, im Doppelzweier nochetwas trainiert. Vielen Dank dafür! In Münster imströmenden Regen angekommen, wurden die Booteaufgeriggert und wir fuhren erst einmal mit dem

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Achter eine kleine Trainingseinheit. Anschließend,völlig durchnässt, machten sich Frederik und Larsauf, das Meldegeld zu zahlen und alles für die amSamstag folgenden Vorläufe zu klären. Aus welchemGrund auch immer, wollte uns der DRV aber nichtim Achter starten lassen, beziehungsweise der Com-puter hatte für unsere gewünschte Ummeldung nur„Computer sagt nein.“ übrig. Bis spät in die Nachtdiskutierten die höchstrangigsten DRV-Schiedsrich-ter, ob wir eine Starterlaubnis erhalten oder nicht.Letztendlich lag das Problem wohl nur an dem strei -kenden Computer, der eine Ummeldung von dreiAthleten nicht zuließ. Am frühen Samstagmorgennach einer Nacht in der Turnhalle gab es dann abergrünes Licht und wir machten uns auf zur Regattas-trecke, wo wir um neun Uhr den Vorlauf bestreiten

wollten. Die Freude, dass wir starten dürfen, war so-fort wieder zerstört, als wir erfuhren, dass unsereSteuerfrau Manja, aus einem DRC-Trainingslagerbei Hildesheim mit Sebastian kommend, 60min be-vor sie auf der Waage gewesen sein musste, ungefähr120 km von uns in einem 20 km Stau stand, bei demnichts mehr ging. Glücklicherweise durfte Frederikeinspringen, und wir sind geplant letzter im Vorlaufgeworden, weil alles andere keinen Sinn hatte, wennman mit einem 20 kg zu schweren Steuermann fährt.Also mussten wir uns im Hoffnungslauf für das Fi-nale im Achter qualifizieren. Wir kamen richtig gutweg und konnten nach einem schönen Rennen mitdem zweiten Platz das Finale buchen. Der Doppel-zweier lief leider nicht ganz so gut, und im Vorlaufsind wir gnadenlos hinterher gefahren. Leider kamenwir dann in den stärkeren Hoffnungslauf und mus-sten uns, nach einem unserer schönsten Rennen,knapp mit einem dritten Platz zufrieden geben. Die-ser berechtigte uns, nicht wie es der zweite getan hät-te für das A-Finale, sondern für das B-Finale. So är-

gerten wir uns ziemlich über den Doppelzweier, wa-ren aber guter Dinge für das Achter-Finale am Sonn-tag. Nach leckeren Nudeln bei Freya Zündorf, dieSteuerfrau des RBL-Achters des HRC, die in Mün-ster studiert, gingen wir dann auch früh schlafen, umam nächsten Tag top fit zu sein.Der Sonntag begann mit einer kurzen Einheit imAchter und dann war auch schon das Finale. Frederikund Sebastian haben uns vorher darauf eingeschwo-ren, auf Sieg zu fahren, um vorne mitfahren zu kön-nen. Am Start waren wir dann so angespannt wienoch nie zuvor, da es unsere erste Deutsche Sprint-meisterschaft und dann gleich mit A-Finale im Ach-ter war. Am Start kamen wir nahezu perfekt weg undhaben uns gleich an die Spitze gesetzt. Dort bliebenwir dann auch, bis ungefähr fünf Schläge vor Schluss.Wir sind komplett auseinander gefallen und verpas-sten so die erhoffte Medaille hauchdünn, um 0,14sek.Vor uns waren Frankfurt, Krefeld und Münster aufPlatz eins mit 4 Juniorenweltmeistern. Insgesamt ka-men die ersten vier Boote innerhalb von nur 0,77sekins Ziel. Hinter uns reihten sich noch Osnabrück undMülheim ein. Direkt nach dem Achter musstenManja, Marc, Adrian, Sven und Jan wieder in denVierer mit steigen. Dort konnte Manja als Steuerfraudie einzige Medaille, nämlich Bronze, für den RVBbei Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr ge-winnen. Zum Ende fuhren wir noch das B-Finale imDoppelzweier. Leider verpatzte Lars den Start undwir wurden Vierter, sodass wir insgesamt auf Platz 10von 12 landeten.Trotz der nicht herausragenden Ergebnisse war dieseRegatta auf höchster Ebene ein für uns noch nichtgekanntes Erlebnis und wir freuen uns, doch so vielnoch in unserem letzten Jahr als Junior mitgenom-men zu haben, bevor wir dann im nächsten Jahr alsB-Senioren im U23-Bereich starten müssen.

Simon Obert und Lars Hildebrand

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Nachdem wir dieses Jahr nicht wie üblich über Silves-ter in das sonnige Spanien gefahren sind, um dort beiangenehmen Temperaturen die ersten Ruderkilome-ter des Jahres zu absolvieren, fängt der eigentlichinteressante Teil meiner Saison erst Ende Februar an. Dort war ein Trainingslager im spanischen Ampostageplant, welches aber leider durch Regenfälle imHinterland und dem damit verbundenen Hochwasserauf dem Ebro ausfallen musste. Glücklicherweisekonnten unsere Trainer kurzerhand einen Ersatz imnorditalienischen und wunderschönen Varese finden.Leider mussten wir ähnlich wie in Deutschland an-fangs mit winterlichen Bedingungen kämpfen, jedochwar zumindest der Lago di Varese eisfrei, sodass meinZweierpartner Jann-Edzard Junkmann und ich unse-re ersten Trainingskilometer im Zweier ohne absol-vieren konnten. Da „Edze“ lange Zeit krank war hießes nun Gas geben, um ein Wörtchen um die WM-Ti-ckets mitsprechen zu können. Mit täglich über 50 Ki-lometern auf drei Trainingseinheiten verteilt, fing un-ser Boot auch relativ schnell wieder an zu rutschenund an den letzten Tagen ließ sich sogar die Sonne abund zu blicken, sodass es bei 12 Grad doch deutlichangenehmer war als im eisigen Deutschland. Nach zwei Wochen Grundlagen legen in Italien ginges dann für eineinhalb lockere Wochen zurück nachHannover bis es dann Anfang März wieder RichtungSüden ging. Ziel war diesmal Le Temple sur Lot inSüdfrankreich. Während zu Hause immer nochSchnee und Eis das Bild prägten, verbrachten wir un-sere Mittagspausen nach einem kleinen Schläfchenmeist im T-Shirt auf der Terrasse. Perfekte Bedingun-gen also, um an unserer Schnelligkeit und Wett-kampfhärte mit unzähligen Belastungen zu arbeiten.So langsam machte sich Aufbruchsstimmung breit,denn der erste Wettkampf stand schon zehn Tagenach dem Trainingslager auf dem Plan. Jedes Jahr treffen sich alle Bundeskader Deutsch-lands und die, die es werden wollen, zur Kaderlang-strecke in Leipzig. Dort steht am Samstag der obliga-

torische 2000m Ergotest und am Sonntag dann die6000m Langstrecke in Kleinbooten an. Anstatt aberam Freitagabend schon mal die Strecke im Zweierabzufahren, trainierte ich vorerst im Einer, denn Edzehatte es schon wieder erwischt. Kurzerhand fand sichspontan noch jemand aus dem U23-Bereich, der mitmir rudern wollte und ebenfalls partnerlos war. Mehrals ein 12. Platz war aber so spontan leider nicht drin. Trotzdem heißt es ja immer „The show must go on“,also versuchten wir uns nach überstandener Krank-heit auf die wichtigste Überprüfung des Jahres, dieDeutschen Kleinbootmeisterschaften vorzubereiten.Dort lief es in den Vorrennen nicht schlecht, wir ka-men sicher über Vorlauf und Viertelfinale in die Run-de der besten zwölf. Doch mit einem immer nochsichtlich angeschlagenen Bugmann mussten wir denschweren Weg ins B-Finale gehen, sodass die Chan-cen auf eine WM-Teilnahme in Südkorea weiterschwanden. Nachdem ich auch den nächsten Überprüfungsmaß-nahmen mit Ersatzmann nicht die Nominierungs -kriterien für die Weltmeisterschaften erfüllen konnte,kristallisierte sich immer mehr ein Start bei den„World University Games“ im russischen Kazan her-aus. Dort sollten Edze und ich mit meinem Clubkamera-den Alexander Egler und dem Hamburger Kay Rück-brodt im Vierer ohne Steuermann an den Start gehen.In derselben Bootsklasse wurde ich ebenfalls in Ka-zan ein Jahr zuvor Studentenweltmeister, sodass wirals Medaillenkandidaten in den Wettkampf gehensollten. Aber Eins nach dem Anderen, zuerst standen4 Wochen hartes Training auf dem Plan, um Fitness-rückstände aufzuholen und unseren Vierer zum Lau-fen zu bringen. Nachdem wir uns den letzten Schliffim schönen Ratzeburg geholt hatten, hoben wir aneinem Mittwochabend im Juli mit dem gesamtendeutschen „Universiadeteam“ in Richtung Kazan ab. Dort erwartete mich die beeindruckendste Sportver-anstaltung die ich je besucht habe. Insgesamt traten

Meine Saison 2013

Meine Saison 2013

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in Kazan ebenso viele Sportler in den verschiedenenSportarten an, wie bei den olympischen Spielen. Alle13000 Sportler waren im Universiadedorf unterge-bracht, allein das war beeindruckend genug. Als wirfrüh morgens im Dorf ankamen, war der erste Gangin die große Mensa, wo es fast rund um die Uhr Ge-richte von allen Kontinenten gab. Selbst einenMcDonald's gab es. Der wurde aber so lange wirWettkämpfe hatten im großen Bogen gemieden, umnicht doch in Versuchung zu geraten sich den Bauchmit dem ein oder anderen Big Mac für Lau vollzu-schlagen. Nach einem kleinen Schläfchen ging es dann Don-nerstagnachmittag an die Strecke, um drei Rundenauf der neu angelegten und top ausgestatteten Regat-tastrecke zu drehen. Da ein Bootstransport nachRussland viel zu aufwändig gewesen wäre, rudertenwir vor Ort wie fast alle Mannschaften mit von Filippigestellten Booten, was bei einigen Sorgenfalten aufder Stirn hervorbrachte. Jedoch wurde allen schnellklar, dass diese völlig unbegründet waren, denn dasMaterial war nagelneu. So konnten wir beruhigt nachlockeren 12 Kilometern auf der Strecke wieder insDorf fahren, denn ruderisch hatten wir nichts verges-sen und mit unserem Boot kamen wir auch wunder-bar klar. Am Freitag beschränkten wir uns unüblicherWeise auch auf nur eine kurze Einheit am Morgen,denn die Temperaturen um 40 Grad machten allenbeteiligten sehr zu schaffen. Die freie Zeit nutzen wirzu einer kleinen Erkundungstour durch das Univer-siadedorf, sowie zu einem Besuch in der nebenan ge-legenen Badmintonhalle, um das deutsche Doppelbei ihrer Vorrunde anzufeuern. Doch dann hieß es früh ins Bett legen, denn amSamstagmorgen um sieben Uhr ging es zur Regattas-trecke für eine letzte Einfahrrunde, um danach in dieRennvorbereitung zu gehen. Wir suchten uns ein ru-higes Plätzchen im gut ausgebauten Mehrzweckge-bäude und warteten bis es los ging. Im Vorlauf ging es dann darum mit einem Sieg direktins Finale einzuziehen, denn der Rest musste amSamstagnachmittag in der Mittagshitze noch einmaldurch den Hoffnungslauf. Um uns dies zu ersparenwollten wir gleich aggressiv über die ersten 1000 Me-ter gehen, um unseren größten Konkurrenten, denItalienern keine Chance zu lassen. Gott sei Dank nah-men diese auch nach 1250 Metern raus, um sich fürden anstehenden Hoffnungslauf zu schonen, dennsich ausbelasten bei der Hitze und dann am Nachmit-

tag noch einmal ran zu müssen, war zu riskant. So ge-wannen wir den Vorlauf deutlich und zogen zusam-men mit dem russischen Vierer die den anderen Lauffür sich entscheiden konnten, direkt in das Finale amSonntagmittag ein.Eine große Entscheidung stand uns allerdings nochbevor. Am Abend stand die große Eröffnungsfeiermit Einlauf in das Stadion an. Um den europäischenFernsehzeiten gerecht zu werden bei zwei StundenZeitverschiebung, war der Einlauf der Teams für ca.23 Uhr angesetzt. Da aber unser Finale erst Mittagsstattfand und es die Möglichkeit gab, direkt nach demEinmarsch mit einem Shuttle wieder zurück ins Dorfzu fahren, entschieden wir uns zur Feier zu gehenund Sonntagmorgen das Training auf der Strecke inden Kraftraum des Dorfes zu legen, um dort eine hal-be Stunde den Kreislauf in Schwung zu bringen. Und so machten wir uns am Abend zusammen mitdem gesamten deutschen Team auf den Weg zumStadion des Fußballclubs Rubin Kazan. Die Eröff-nungsfeier war im vollen Gange als draußen alle Na-tionen nach Alphabet aufgestellt worden. Jedoch ver-mischte sich alles wieder sehr schnell, man knüpfteneue Kontakte und überall wurde zu lauter Partymu-sik getanzt und gefeiert. Es war einfach beeindru-ckend wie offen alle miteinander umgingen, obwohldie Wettkämpfe im vollem Gange waren. Das kannteich von Weltmeisterschaften bisher nicht. Dann war es soweit, nach unserem Aufruf machtenwir uns mit den bekannten „Deutschlaaaand, Deut-schlaaaand!“ Rufen auf den Weg durch den Tunnel indas mit 50000 Zuschauern gefüllte Stadion. Das Spek-takel dauerte zwar für uns nur 3 Minuten, weil esdann anstatt auf die Tribüne wieder Richtung Dorfging, aber für die drei Minuten Gänsehaut hat sichdas lange Warten gelohnt! Wie geplant fuhren wir am Sonntagmorgen nichtnoch einmal zur Regattastrecke, sondern schliefenein Stündchen länger und brachten unseren Kreislauf

Meine Saison 2013

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auf den Spinningrädern im großen Kraftraum inSchwung. Danach zogen wir uns auf unsere Zimmerzurück, bis es dann zwei Stunden vor dem Rennenmit dem Shuttlebus zur Strecke ging. Endlich war es soweit, das letzte Rennen der Saisonstand kurz bevor. Unsere Gegner hießen Ukraine, Li-tauen, Russland, Italien und Südafrika. Taktisch wardie Ansprache nicht anders als im Vorlauf. Aggressivaus den Blöcken gehen und dann möglichst früh dasFeld kontrollieren. Nach geglücktem Start konntenwir uns auch direkt an die Spitze setzen und schobenuns mit ruhigen, kraftvollen Schlägen mit einer hal-ben Länge aus dem Feld heraus. Die Russen konntenwir auch bis zur Streckenhälfte abschütteln, die Italie-ner jedoch klebten etwa eine halbe Bootslänge an un-seren Fersen. Wir mussten jetzt angreifen, denn allenwar bewusst, dass der Italiener bekannter Weise aufden letzten 500 Metern sehr spurtstark ist. Kurz nachStreckenhälfte kam also unser Angriff über die näch-sten 30 Schläge. Jedoch gingen die Italiener dort mit,sodass wir unsere Führung zwar halten konnten, dieGoldmedaille aber alles andere als sicher war. Wirmussten also alles auf eine Karte setzen und frühzei-tig attackieren. Und so hieß es kurz vor der 1500m-Marke... Feuer frei für unseren langen Endspurt! Die-ser frühe Angriff schien sie zu überraschen und wirkonnten unsere Führung auf eine Bootslänge aus-bauen. Der italienische Vierer hatte nichts mehr ent-gegenzusetzen, sodass wir zwar am Ende bis auf denletzten Schlag kämpfen mussten, uns aber mit einerBootslänge unter dem tollen Support unserer Ho-ckeymannschaft die Goldmedaille sicherten. Der gro-ße Jubel blieb allerdings zuerst aus, denn sichtlich ge-zeichnet von Hitze und Gegenwind fiel erst mal jedervon uns in sich zusammen und war einfach nur er-leichtert, dass die Tortur vorbei war. Nach dem Anle-gen am Siegersteg, kam dann so langsam auch jedervon uns wieder zu sich, sodass sich die ersten Anzei-chen von Freude auch breitmachten. Spätestens aufdem Weg zur Siegerehrung waren dann aber dieSchmerzen und die Erschöpfung aber wieder verges-sen. Unter großem Jubel der Hockeyjungs und demRest des Ruderteams empfingen unsere Medaillen.Jetzt hieß es für mich nur noch hoffen, dass ich nicht

der Auserwählte aus unserer Mannschaft bin dernoch zur Dopingkontrolle muss, denn so was ziehtsich nach einem solchen Rennen erfahrungsgemäß.Nachdem klar war, dass Alex ran musste, fing derRest von uns schon mal an Kontakte zu knüpfen, sichfür den Abend auf das ein oder andere Getränk zuverabreden und vor allem Klamotten zu tauschen.Nachdem sich das Regattagelände so langsam leerte,nahmen auch wir den nächsten Shuttle zurück insDorf. Dort angekommen ging es gleich mit Goldme-daille in die Mensa wo wir von einem Teil der deut-schen Athleten mit Applaus begrüßt wurden. Der ers -te Gang war dann nicht wir üblich zur Salat Bar undPastastand, sondern jeder lud sich sein Tablett beiMcDonald's so voll es ging. Ab jetzt war alles egal.Kein Mittagsschlaf mehr, keine Trainingseinheitenund kein Zeitplan zu befolgen. Jetzt hieß es das ganzeSpektakel genießen, denn glücklicherweise flogen wirerst in einer Woche zurück nach Deutschland. Und soging es schnell unter die Dusche, um dann pünktlichzum Mannschaftsfinal der Turner in der Halle zusein. Zwar gingen diese leider leer aus an diesem Tag,trotzdem war es schön und vor allem beeindruckendmal neue Sportarten live ansehen zu können. Fürden Abend stand dann für das gesamte deutscheTeam ein Empfang beim deutschen Botschafter aufdem Plan. Dieser fand auf einer Terrasse über denDächern Kazans statt. Wir ließen es uns am üppigenBuffet und an der Bar gut gehen und genossen dieers ten Stunden Sommerpause. Am nächsten Morgen fanden dann weitere Finalläufeim Rudern statt, sodass wir früh morgens schon wie-der an der Strecke waren um anzufeuern. Am Endesollten wir Ruderer 3 x Gold und 1x Silber holen undwaren damit die erfolgreichste Sportart der Spiele. Nachdem die Ruderwettkämpfe vorbei waren, fingendgültig unser Leben als Fans an. Von nun an pen-delten wir von Wettkampfstätte zu Wettkampfstätte,um unsere Jungs und Mädels anzufeuern. Fast im-mer dabei waren die Hockeyspieler, die es sich weiter-

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Mannschaft: Pia, Caro, Frauke, Manja, Stf. DebbyTrainer: Krohne Boot: Schmitzkatze (4x+) und

Kugelblitz (Gig4x+)Ziel: JtfO

Hochmotiviert starteten wir in die Saison 2013, dawir unsere Herbstsaison in Celle schon mit einemSieg im 4x+ abschließen konnten. Natürlich nahmenwir mit dem Ziel vor Augen bei JtfO zu starten dasHallentraining schon etwas ernster als sonst und fuh-ren als Mannschaft mit nach „Berassel“, um dort aufdem Wasser einige Kilometer zu absolvieren und un-sere, durchaus verschiedenen, Techniken auf einenStand zu bringen. Unsere Skulls sollten wir, wie ei-gentlich üblich, davor kontrollieren und gegebenen-falls einstellen, was wir eher flüchtig und per Augen-maß durchführten. Nach dem Trainingslager solltesich dabei allerdings herausstellen, dass wir die ganzeZeit mit 6 unterschiedlichen Längen, bei nur 4 Skull-paaren fuhren und dieses noch nicht einmal merkten.Erst als wir die „neuen“ Concept2 bekamen, fiel auf,dass Skullmessen wohl nicht zu unseren Stärken ge-hörte (wir sind so kompetent!). Mit den neuen Big-gies ging es das zweite Mal in diesem Jahr nach Kas-sel ins traditionelle Zelttrainingslager. Am Ende derWoche stand logischerweise die Regatta an, bei wel-cher wir das erste Mal die 1000m Strecke austestensollten. Durch unerwarteten krankheitsbedingtenAusfall von Caro musste in letzter Minute noch ein

Ersatzmensch gesucht werden, welchen wir bei denSchlümpfen in Lena Osterkamp fanden. Trotz derVerzögerung verpassten wir knapp unser Rennenund fuhren im Nächsten außer Konkurrenz mit, wel-ches sich jedoch beim Ansetzten des Zwischenspurtsbzw. Endspurts bei den restlichen Mannschaften alsein 500m Rennen erwies. Das 4x+ planten wir besserund fuhren doch noch die 1000m.Nach Kassel bekamen wir von Krohne einen Trai-ningsplan, da dieser wieder nach Bamberg zurückmusste. Diesen arbeiteten wir an 2-3 Tagen in derWoche im 4x+ ab und mussten auf weitere Trainings-einheiten im Vierer auf Grund von ganz viel Schuleleider verzichten, so dass wir an den übrigen Tagenunsere Zeit in Kleinbooten auf dem Wasser ver-

brachten. So langsam wurde es auffällig, dass immerwir die letzten am Bootshaus waren und selbst nachdem Training oft noch davor einige Zeit zusammenverbrachten, letztendlich dann verscheucht werdenmussten. Als gemeinsames Hobby entwickelte sichaus dem ständigen aufeinander hocken das „Boots-hauskuchen-falschrum-Essen“ und die Liebe zu Te-trapack-Milchreis mit Zimtzucker. Unser Ziel JtfO rückte inzwischen immer näher undam 17. Juni war es dann soweit. Möglicherweise leichtverzweifelt fuhren wir am Sonntagabend noch ein-mal während der SRVN Regatta für sagenhafte20min raus, was jedoch unsere Aufregung nur kaumminderte. Am Montagmorgen erfuhren wir, dass un-

Saisonbericht – Schmitzkatze

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hin nicht nehmen ließen, zwischen Training und Spie-len die anderen Sportler zu unterstützen. Abendsging es dann meist in die gegenüber vom Dorf gele-gene „Bretterbude“ wie wir diesen Tresen mit Holz-gestell über den paar Tischen nannten. Diese fülltesich von Tag zu Tag mit Sportlern die fertig waren mitihren Wettkämpfen, sodass wir dort viele nette Leutekennenlernten mit denen man dann weiterziehen

konnte in die Stadt, meist in die „Koyote Ugly Bar“.Details bleiben aber selbstverständlich geheim. Allesin allem rettete diese tolle Veranstaltung meine Sai-son. Ich habe viele neue Freunde gewonnen undnahm viele, viele tolle Erfahrungen mit nach Hause.Jetzt heißt es Kräfte bündeln, neu motivieren, umnächstes Jahr dann wieder bei einer Ruder-Weltmeis-terschaft dabei zu sein. Milan Dzambasevic

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ser erstes Rennen, der Vorlauf im 4x+, wegen einerAbmeldung, gestrichen wurde und so verbrachtenwir die Zeit musikhörend an unserem Stammtisch,wobei Max gefallen dabei fand uns halb schlafendenMenschen „2 Minuten...Achtung...Los!“ ins Ohr zuflüstern und uns damit immer wieder in Panik zuversetzten. Dann endlich wurden wir von dieser Fol-ter erlöst und durften uns im Vorlauf des Gig-4x+-Rennens -mehr oder weniger entspannt als zweitesBoot im Ziel- für das Finale qualifizieren. Davorallerdings sollten wir uns auch noch in der Renn-bootversion beweisen, was allerdings trotz der vor-

angegangenen Trainingswochen eher bescheidenausgefallen ist. Aus diesem Grund setzen wir alleunsere Hoffnungen in das Finale des Gig-Bootes, ei-ne Wendung, die vorher irgendwie niemand erwartethätte. Der Gedanke an diese letzte Chance, uns fürden Bundesentscheid in Berlin zu qualifizieren, stei-gerte unsere Anspannung – kaum vorstellbar, aberwahr – noch ein Stück weiter. Letztendlich sind wir –trotz unserer Aufregung- ein gutes Rennen gefahren,auch wenn uns knapp 1,53 Sekunden bis zum Sieggefehlt haben. Da seltsamerweise niemand daran geglaubt hatte,dass es auch nach JtfO noch eine Zeit gibt, waren wirzu den Sommerferien hin ein wenig planlos, was un-sere rudertechnische Zukunft anging. Über diesen

Zeitraum dämmerte uns dann langsam: Wir wareneindeutig motiviert, noch mehr in diese Richtung zuinvestieren. Deshalb testeten wir in den letzten Fe-rienwochen den DRC und die Ihme aus, als Anhäng-sel von Manja, die dort vorher schon Mitglied war.Eine weitere Alternative für den Rest von uns stellteder HRC dar, der bei zwei von drei Menschen nachetwa den ersten 15 Minuten Probetraining als Favoritdeutlich wurde, und uns die sorgsam und bis inskleinste Detail ausgearbeiteten Pro-Contra-Listenvergessen ließ. Irgendwann kam dann Manja beim Surfen auf derDRV-Internetseite darauf, im September die Lan-desmeisterschaften in Wolfsburg mit zu fahren, einVorhaben, das ein wenig von der Tatsache behindertwurde, dass wir zu dieser Zeit nur zu dritt waren,aufgrund einer Verletzung von Caro. Dank unsererneuen Kontakte, oder auch der von Krohne, konntenwir mit Lucie als Ersatz doch noch im 4x- starten, 400m und 1000 m. Das Ergebnis 4. und 3. von 6 bzw. 3Booten entsprach in etwa unseren Erwartungen, undunterstützte unsere Motivation zum Leistungssportnicht wenig. Wir wollten Krohne abschließend noch mal danken,auch wenn ihm wohl nicht klar war, dass sein Trai-ning bis zu JtfO uns erst richtig auf den Geschmackgebracht hat und wir jetzt, leider in unterschiedlichenVereinen, in den Leistungssport eingestiegen sind.Es war wohl nicht immer leicht mit unseren mon-stermäßig guten Einschätzungen der Einheiten(Krohne: „Und wie lief es für euch?“ Wir: „Joa..“,„Ging..“, „Ganz gut..“), aber wir werden wohl nievergessen, dass Druck eigentlich wie Zahnpasta ist!!Unserem Steuerknecht Debby wollen wir auch nochdafür danken, dass sie uns ertragen hat, trotz even-tueller Morddrohungen.

Pia, Caro, Frauke und Manja

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Diese Saison war die erste, die wir zusammen imZweier verbrachten, weshalb wir voller Erwartungenin Niklas’ viertem Trainingslager und Armins drittemnach Kassel (Berassel), in den Osterferien, fuhren,wo Armin leider kurz krank war, was uns aber nichtdran hinderte, nach diesem kleinen Zwischenfall dasTrainingslager weiterhin voll auszunutzen und Ar-min den Ruf erhielt beim Rudern wie ein Dromedarzu gucken und wir den, dass wir anscheinend sehrlange für unsere Einstellungen brauchen (diesen Rufverloren wir mit der Zeit und viel Mühe aber wieder,den das Armin wie ein Dromedar guckt nicht). Biszum Trainingslager in Kassel, an Pfingsten, trainier-ten wir zweimal die Woche im Zweier auf demMaschsee und Armin einmal die Woche auch im Ei-ner. In Kassel, wo Armin leider erst am dritten Tagnachkommen konnte und Niklas sich in der Zeit imEiner vergnügen durfte, bereiteten wir uns auf unse-re erste Regatta zu zweit vor. Da unser Rennen einesder Ersten war zitterten wir dank der falschen Klei-derwahl (natürlich trotzdem in RVB-Sachen) kurzvor dem Start ein wenig was uns aber nicht dran hin-derte die Regatta, in dem einer unser Gegner vor un-seren Augen kenterte und wir uns ein kleines Grin-sen nicht verkneifen konnten, zu gewinnen. Nachdiesem hervorragenden Start und nachdem wir andiesem Tag auch im Mixed Vierer mit Elena und Im-ke gewannen, den wir für die Regatten zusammen-stellten, steigerte sich unsere Motivation auf diekommende Saison heftig. Bis JtfO trainierten wir re-

gelmäßig auch im Mixed Vierer, wo wir im Zweierleider nicht starten konnten, denn „Kinder“ dürfen(bei JtfO) nur an einem Rennen teilnehmen, wasuns aber nicht dran hinderte im Mixed ViererNiedersachsen Landessieger zu werden (in dieserBootsklasse kann man sich nicht für den Landesent-scheid in Berlin qualifizieren), auch wenn uns einerunser Gegner verwirrte in dem sie gleich nach demStart in die „Maschsee Fontäne“ am Nordufer rein-fuhren. Wir fuhren danach nur noch bei den Regat-ten Mixed Vierer und erzielten weiterhin viele Erfol-ge. Nach den Sommerferien trainierten wir für dieHerbstregatten, wo wir leider nicht mehr Erster ge-worden sind aber fast immer den zweiten Platz be-legten, trotzdem waren wir mit unseren Leistungenund Zeiten sehr zufrieden! Auch im Einer, wo Armindie Erfahrung gemacht hat vom Rollsitz zu fallenund dabei hysterisch zu fluchen und Niklas die, wieman einen seiner Gegner hinter sich lässt in demman ihn zum kentern bringt, waren wir mit unserenimmer unterschiedlichen Leistungen am Ende zu-frieden. Wir bedanken uns vor allem bei Leander deruns in dieser Saison trainierte und auch bei Krohne,der vor allem in den Trainingslagern ebenfalls ab undzu auf uns geguckt hat. Auch wenn wir nicht jede Re-gatta gewonnen haben machte uns die Saison imZweier vielen Spaß und wir hoffen nächste Saisonnoch mehr Erfolge zu zweit zu erzielen.

Niklas & Armin

Saisonbericht von Niklas und Armin

Saisonbericht von Niklas und Armin / von Lars’ Jungs

Saisonbericht von Lars’ JungsIn diesem Saisonbericht wollen wir euch von demWeg, den wir zusammen als Vierer gegangen sind,berichten.Alles Begann im Frühjahr 2013, als wir beschlosseneinen Vierer, bestehend aus Leon und Joshi, dieschon in der vorigen Saison zusammen Zweier ge-fahren waren, Paul, der bis zu diesem Zeitpunkt nochkeine feste Mannschaft gehabt hatte, und zu guterLetzt Torm und Niklas, welche wiederum noch we-

nige Rudererfahrungen gesammelt hatten. Als Trai-ner wurde uns Lars zur Seite gestellt. In dieser Kon-stellation fuhren wir natürlich auch ins TrainingslagerBerlin, welches dieses Jahr in Kassel stattfand, oderwie wir es nannten „Berassel“. In den ersten Einhei-ten ging wie erwartet alles drunter und drüber: Wirsegelten, wischten aus und kamen nicht richtig zu-sammen. Dementsprechend frustriert waren wirnach dem ersten Tag, doch Lars und Vinnie moti-

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Diese Saison war die Erste unseres RBL-Achters imOberhaus der Bundesliga. Nach dem letztjährigenMarsch durch die zweite Liga gab es erstmal nur einZiel: Keine Fahrstuhlmannschaft sein und wieder ab-steigen. Um nur wenig zu der letztjährigen Erfolgs-saison zu verändern, wurde im Winter das Ergo ge-treten und Eisen bewegt. Auch wieder auf dem Pro-

gramm stand der HORR-Besuch Ende März, zwarwieder ohne TOP 100-Platz, aber mit viel Zu-sammenhalt. Der Plan, das Kleinboottraining zu for-cieren, um sich individuell zu verbessern, musstedem frühen Termin der ersten Regatta weichen. Zu-dem sollte Martin (Lippmann) seinen Job als TrainerErnst nehmen und so wurde Carl (Philipp Hoppe)

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vierten uns dazu, nicht aufzugeben, die Zähne zu-sammenzubeißen und positiv der nächsten Einheitentgegenzusehen. In den folgenden Tagen wurdeuns das Training zusätzlich durch mehrere Krank-heitsfälle erschwert. Da Torm die halbe und Joshidie komplette übrige Woche trainingsunfähig waren,musste der Rest Kleinboot oder mit Axel als Ersatzfahren. „Berassel“ ging zu Ende und das Training aufdem Maschsee begann. Wir trainierten hauptsächlichdie Technik und probierten aus, wer auf welcher Po-sition am effektivsten ist. Relativ schnell erwies sich:Joshi auf Schlag, Niklas auf Vize-Schlag und Leonim Bug als am besten. Die letzte Frage war also: Wersitzt auf Vize-Bug? Paul oder Torm? Um dies heraus-zufinden, trainierten wir abwechselnd mit Torm undPaul. Langsam wurde es wärmer und das zweite MalKassel in diesem Jahr näherte sich und damit auchdie erste Regatta des Jahres. Nach ein paar Wochenwar es dann soweit. Trotz miserablem Wetter, trai-nierten wir zweimal am Tag, vor allen Dingen Renn-vorbereitung. Am letzten Tag starteten wir dann aufder großen Regatta, die jedes Jahr vom Schülerrud-erverband Hessen ausgetragen wurde. Wir waren alleziemlich aufgeregt, besonders die, die noch keineRegattaerfahrung hatten. Das erste Rennen fuhrenwir mit Paul im Doppelvierer, leider belegten wir denletzten Platz. Im zweiten Rennen, in welchem wirmit Torm im Gig-Doppelvierer starteten, fuhren wirjedoch den Sieg ein, den ersten Sieg für unseren Vie-rer. Die Freude war groß und die Motivation stiegins Unermessliche. In den Wochen nach Kassel wur-de das Training härter, denn JtfO stand vor der Tür.Einige Wochen vor JtfO fiel dann die Entscheidung,Torm hat einen festen Platz auf Vize-Bug und Paul

fährt den Rest der Saison Einer, wobei er auch einigeRennen für sich entscheiden konnte. Das harte Trai-ning zahlte sich aus, wir gewannen das B-Finale beiunserem ersten JtfO als Vierer. Dann kamen dieSommerferien und somit lange Trainingsfrei. Als dieSchule wieder losging, fing auch das Training wiederan. Wir bereiteten uns auf die Herbstregatten vor,deshalb beschloss Lars öfter und härter zu trainieren.Wir fuhren Belastungen und Belastungen. Am erstenSeptember Wochenende wurden dann die Regattendes RVS und des SRVN ausgetragen. Im Vierer be-legten wir leider nur dritte und vierte Plätze. Leonund Paul gewannen jedoch beide ihr Einerrennen.Zwei Wochen später sollten wir dann eigentlich nochbei der Herbstsprint- und Endspurt-Regatta starten,doch unser Schlagmann Joshi fiel, aufgrund einer Er-kältung, leider aus. Wir starteten mit Niklas (Thies)und belegten wieder nur dritte und vierte Plätze. Le-on und Torm jedoch, die im Zweier gemeldet waren,gewannen ihr Rennen. Langsam neigte sich die Sai-son dem Ende zu. In den Herbstferien fuhren wirdann noch zur Celler Regatta, konnten jedoch nichtim Vierer Starten, da weder Niklas noch Paul dabeiwaren. Leon gewann als einziger aus dem Vierer seinEinerrennen. Alles in allem war es eine sehr gelun-gene Saison. An dieser Stelle wollen wir noch ganzbesonders unserem Trainer Lars danken, obwohl wirseine erste Mannschaft waren, hat er uns immer mo-tiviert, mit uns rumgealbert und vor allen Dingenhat er uns ausgezeichnet trainiert und auf die Rennenvorbereitet. Danke.

(Leon Knaack (01), Torm Bierwirth (01), Niklas Dittmar (00), Joshi Hoffmann (00)

und Paul Henkel (01)

Saisonbericht von Lars Jungs

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als Neu-Schlagmann eingesetzt. Dies erwies sich zurersten Regatta direkt als Glücksgriff, denn Martinwar mit dem Quälen von Junioren beschäftigt. Sofiel es Carl zu, seinen Berufung zuzu bestätigen. Dies gelang ihm und der Mannschaftmit CP2 (Carl Philip Pöpel/Carl Philipp Hoppe), demBullen (Felix Övermann), dem Ausländer (PabloGiesen), sowie den Herren Physiker x2 (Nils Pfull-mann/Bernhard Kreipe), dem Lappen (SebastianProske), dem Ein-Celler (Florian Brüsewitz), Frede(Stoll), Lorenz (Quentin) und Steuerschönheit Freya(Zündorf). Bei Gegenwind und Wellengang machteeine gute Platzierung im Zeitrennen Hoffnung aufdie TOP8. Diese wurde leider im Achtelfinale jähzerstört und man musste sich mit dem 11. Platz zu-friedenstellen.Bei der nächsten Regatta sollte der Traum vom derTOP8 erzwungen werden. Sichergestellt sollte dieswerden durch ein intensives Trainingswochenendeam Leistungszentrum in Ahlem. Zudem bot der Be-kloppte (Tobias Kühne) seine Dienste für die Mann-schaft an. Beflügelt durch das gute Training in dieserZeit, blies die Mannschaft einmal mehr zum Angriffauf den magischen Platz 8. Hier blendete das Zei-trennen erneut, denn die Mühlheimer ließen dieTraumblase im Achtelfinale platzen. Mit Wut imBauch sollte diese Schmach wieder gutgemacht undzumindest der neunte Platz erobert werden. Dies ge-lang auch in dominanter Manier unter Anfeuerungs-rufen der am Land gebliebenen Ruderer und Masch-see-Steuerfrau Franzi (Steege).Im Glauben an das berühmt-berüchtigte 'Momen-tum' im Sport ging man die nächste Regatta auf diegleiche Art und Weise an. Ein weiteres Trainingswo-chenende in Ahlem gab noch einmal Selbstbewusst-sein und mehr Gefühl für das Boot. Auf der schönenWedau-Regattastrecke in Duisburg sollten sich dieanderen Erstliga-Mannschaften warm anziehen,denn die HRCler wollten erneut Platz Acht attackie-ren, diesmal mit dem frisch gebackenen Universia-de-Sieger Edze (Jann-Edzard Junkmann) in ihrenReihen. Doch die Abwesenheit des Bullen und desbekloppten Masters-WM-Fahrer konnte weder ernoch Wiederkehrer Martin kompensieren. So wurdeaus dem erhofften Platz Acht der Platz in der Nähevon Acht, nämlich Zehn.Neue Regatta, altes Ziel. In Kassel ging es um dierechnerische Sicherheit vor dem Abstieg und (malwieder) um die TOP8. Diesmal jedoch ging die

Mannschaft in nahezu Bestbesetzung an den Start.Das entscheidende Achtelfinale lieferte sogar nochmehr Motivation: es ging im eins-gegen-eins gegenMit-Aufsteiger Lübeck, die dem Achter im Vorjahrden Platz als bestes Zweitligateam 'wegschnappten'.Derart motiviert war der Abstand von fast einer Län-ge im Ziel nahezu eine Enttäuschung für die knappe-Niederlagen-im-Achtelfinale gewöhnten Ruderer.Aber das Ziel war erreicht. Im nächsten Rennen ginges gegen die nahezu unschlagbaren Krefelder. DieMottos hierbei könnten nicht unterschiedlicher ge-wesen sein. Während es die Liga-Champions mit ei-nem 'Jetzt wird es entspannt' begnügte, galt in Bahn-frei 'Solange dranbleiben wie es geht'. Vom Ausgangüberrascht waren sicher beide. Denn die Crew vomTeich schafften es, unter dauernden 'WEITER' – Ru-fen des Bekloppten, bis 300m gleichauf zu bleiben.Dies war, trotz der Niederlage, das beste Rennen derSaison. Da das ganze Gerede um Platz Acht mittler-weile Überhand gewann, machte man einen siebtenRang daraus, einfach weil es geht.Zum Finale auf der Binnenalster konnte man, wieauch im letzten Jahr, nicht mehr gewinnen, sondernnur noch verlieren. Etwas Pech im Zeitfahren sorgtefür ein Duell mit den Münsteranern, Liga-Zweiterund Freyas Nachbarverein. So war wieder genug Mo-tivation, jedoch nicht genug Kraft da, um zu gewin-nen. Da man zum Saisonende aus dem Vollen schöp-fen konnte was die Mannschaftsmitglieder anging,sollten alle noch einmal rudern können. So konnteder Achter mit einem ausgetauschten Bugvierer nurnoch einen 12. Platz belegen. Insgesamt macht dasRang 11, punktgleich mit Neun, Zehn und Zwölf.Das Endergebnis und der Saisonverlauf zeigen, dassman zwar eine der technisch besseren Mannschaftender Liga ist, es jedoch an Kraft, Athletik und Längefehlt. Bemerkbar, in diesem Fall jedoch negativ,machten sich die klassischen 5-Rohr-Ausleger an'Bahnfrei', die jede Welle (oder auch einmal die eige-ne Bugwelle) mitnahmen. Große Freude jedoch be-reiteten die gelben Shirts und das Sponsoring derLOTTO-Niedersachsen AG, auf die man auch zurneuen Saison wieder zählen darf, sowie die Unter-stützung aus dem eigenen Verein.Die Ziele fürs nächste Jahr werden gesteigert, dakann man hoffentlich konstant die TOP8 angreifenund muss sich nicht mit ‚eine-Liga-besser-als-der-DRC’ zufriedengeben.

Lorenz Quentin

Erstligareif, jedoch noch nicht erstligafit

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36 Lehrgang für Steuer- und Obleute 2013

Lehrgang für Steuer- und Obleute 2013Gemeinhin bekannt ist sicherlich, dass sich dienstagsnach Schluss des Schülerruderbetriebes eine Gruppeerwachsener RVB-Mitglieder trifft, die sich aus El-tern ehemaliger und aktiver Schülerruderinnen undSchülerruderer, aus Lehrerinnen und Lehrern derBismarckanstalt, ehemaligen Ruderinnen und Rude-rern sowie deren Freunden oder Partnern zu-sammensetzt, also eine recht bunt gemischte Grup-pe. Begonnen hat das Ganze 1985. Über den norma-len Ruderbetrieb hinaus wurden und werden wohlauch weiterhin regelmäßig ein- und mehrtägige Wan-derfahrten durchgeführt. Fulda, Weser, Ems, Leda,Jümme, Küstenkanal, Main, Donau, Neckar, Saar,Mosel , Lahn, Peene, Elbe, Havel, Berliner Gewäs-ser, mecklenburgische Seen, um nur einige zu nen-nen, wurden befahren, wobei sich die Gruppe hierbeiwesentlich vermittels der eigenen Barke „Auguste“die jeweiligen Gewässer erschloss. Viele dieserUnternehmungen wurden durch Berichte im Rie-menreißer der Mitgliedschaft zur Kenntnis gebracht.

Im Winter wird zumgleichen Termin, jenach Hallenbelegungs-plan zeitversetzt – abergrundsätzlich nach18.00 Uhr – in denTurnzimmern der Bis-

marckschule unter sach- und fachkundiger Anleitungvon Günter Fuchs Gymnastik und Spiel zelebriert.Darüber hinaus gibt es im Winter Treffen der gesel-ligen Art – gelegentlich aber wird auch ein Steuer-manns- bzw. Obleutelehrgang durchgeführt, wichtigfür den Fall, dass eine Bundeswasserstraße berudertwird, da hier eine Qualifizierung des Bootsführersverlangt wird. Der letzte Lehrgang dieser Art liegtwohl um einige Jahre zurück, jedenfalls so lange,dass ein Teil der Gruppe mich bat, in diesem Wintereinen solchen Lehrgang durchzuführen, um dieKenntnisse aufzufrischen und auch ggfs. neuen Fra-gestellungen nachzugehen. Diesem Wunsch habeich gern entsprochen. Da ein solcher Lehrgang auchgut mit einer größeren Gruppe durchgeführt werdenkann, wurden auch die Schülerinnen und Schülereingeladen, machten aber von diesem Angebot kei-nen Gebrauch. So blieb die Gruppe insgesamt rechtüberschaubar: Uschi Döschl, Gabi Singer, Gerd Her-trampf, Hilmar Schmidt-Kleen, Michael Schablack,

und von den Freunden der Humboldtschule Karinund Frank Bonhagen waren die recht engagiertenTeilnehmer.Inhaltlich orientierten wir uns an der neu aufgeleg-ten, überarbeiteten und erweiterten Broschüre desDRV zur Ausbildung von Bootsobleuten und Steu-erleuten: Verantwortung im Ruderboot (Obmann),Boote steuern und führen (stehendes und fließendesGewässer), Überwindung von Hindernissen (Wehr-anlagen, Staustufen), Benutzung von Schleusen, Ver-kehrsregeln und Verkehrszeichen, Ruderbefehleusw.Da dem Lehrgangsleiter nicht vollends entfallen war,dass es sich auch mit kleinen Gruppen trefflich arbei-ten lässt, entwickelte sich ein fruchtbarer Diskurs, inden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Er-fahrungen mit Wanderfahrten einbringen konnten.Wir kamen zügig voran, sodass wir nach vier Dop-pelstunden die theoretische Prüfung angehen konn-ten, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren be-stens präpariert und absolvierten diesen Teil der Aus-bildung durchweg mit Bravour; die wenigen leichtenFehlern wurden in Einzelgesprächen erörtert.Nach der theoretischen Prüfung standen weitere In-halte auf dem Programm: zunächst übernahm Jür-gen Meier den Part, uns in die Geheimnisse der see-

männischen Knoten einzuführen, eine Kunst, diewohl regelmäßiges intensives Üben erfordert undmanchen Teilnehmer an den Rand seiner Fingerfer-tigkeit brachte, der Versuch des Lehrgangsleiters,sich dieser Übung mit Hinweis auf einen lädiertenDaumen zu entziehen, scheiterte bereits im Ansatz.Da des Weiteren die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer befähigt werden sollten, eine Wanderfahrt zuplanen und zu leiten, wurden entsprechende Reviereausgewählt, die nach verschiedenen Kriterien unter-sucht werden sollten: Ruhr, Ems, Unstrut/Saale, Do-nau und Wupper wurden begutachtet und mit ihrenjeweiligen Vor- und Nachteilen der Gruppe vorge-stellt.

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37Lehrgang für Steuer- und Obleute 2013

Einen breiten Raumnahm abschließend dasThema Sicherheit ein.Zum einen wurde dieProblematik des Voll-

schlagens oder auch Kenterns der Boote themati-siert: Wie kann ich vorausschauend verhindern, dassmein Boot vollschlägt und, wenn es dann passiert,wie verhalte ich mich, inwieweit ist ein vollgeschla-genes Boot noch ruder- und manövrierfähig? Refe-rent hierzu war Michael Schablack, der sich mit derFrage intensiv beschäftigt und bereits einige Stadt-boote mit Auftriebskörpern ausgerüstet hat. DieserTeil wurde durch Filmaterial ergänzt bzw. auf ent-sprechende Internetseiten zum Eigenstudium ver-wiesen. Praktische Übungen hierzu sollen noch amBootshaus durchgeführt werden.Zum anderen hat Hilmar Schmidt-Kleeen der Grup-pe die Problematik „Kaltes Wasser“ vorgestellt. Spä-testens seit dem tragischen Unfall auf der Alster, beidem ein 14-jähriger Junge ertrunken ist, kommt keinVerein daran vorbei, sich dieser Problematik zu stel-len. Konkret geht es hierbei um den Gebrauch vonRettungswesten. Dazu hat Hilmar einen Beitrag fürdiesen Riemenreißer verfasst.„Grau, teurer Freund, ist alle Theorie...“(Mephistoin Goethes Faust I). Natürlich hat sich diese Weisheitauch bis zu uns herum gesprochen und insofern wares selbstverständlich, die theoretisch abgehandeltenInhalte mittels einer Wanderfahrt praktisch zu ergän-zen. Also ruderte die Gruppe, vervollständigt durchweitere Teilnehmer, über Himmelfahrt mit der BarkeAuguste auf Fulda und Weser. Jeder der Teilnehme-rinnen und Teilnehmer des Lehrgangs hatte die Auf-gabe, jeweils eine Schleusung auf der Fulda sowie ei-

ne Teiletappe mit Ab- und Anlegemanöver auf derfrei fließenden Weser zu als Steuermann zu befehli-gen. Das klappte weitgehend reibungslos, an der ei-nen oder anderen Stelle zeigte sich, dass es einigerÜbung bedarf, knifflige Situationen zu meistern.Im Sinne Beschäftigung mit dem Thema Sicherheithat jeder Teilnehmer der Fahrt während einer Etappebeim Rudern eine Rettungsweste getragen, um fest-zustellen, ob und inwieweit eine solche Weste beimRudern hinderlich ist. Dies wurde durchweg ver-neint.Insgesamt hat sich gezeigt, dass alle Beteiligten vielgelernt haben und sich als befähigt erwiesen haben,ein Ruderboot als verantwortlicher Obmann bzw.

Obfrau auf einer Bundeswasserstraße zu führen.Die Wanderfahrt hatte in diesem Jahr zwei Schwer-punkte, einmal die oben beschriebene Praxis im Rah-men der Obleuteausbildung, auf der anderen Seitewollten wir nach 13 Jahren noch einmal den Blick aufdie historischen und kulturellen Sehenswürdigkeitenauf beiden Seiten des Flusses richten. Zu diesem As-pekt hat unser Rudernovize Paul Schubert einen Be-richt verfasst, der ebenfalls in diesem Heft abge-druckt ist. Thomas SielenkämperP.S. Dank an Günter Fuchs für die Illustration!

In der letzten Wintersaison hatte unter der Leitungvon Silo ein Steuermanns-lehrgang stattgefunden,bei dem auch das Thema Sicherheit an Bord einewichtige Rolle spielte. Tragische Unfälle von 2 Berli-ner Ruderern im letzten Herbst sowie das Unglückeines Hamburger Ruderers im Frühjahr dieses Jahresmachen das Thema extrem aktuell.

Ich möchte über die Gefahren sprechen, die entste-hen, wenn man kentert. Zunächst ist man überrascht,dass man überhaupt ins Wasser gefallen ist. Hier ent-steht eine Schockphase, die 1 - 3 Minuten anhält. Indieser Zeit versucht der Mensch sich zu orientierenund auf die aktuelle Situation einzustellen. Er mussseine Rettung organisieren. Am besten wäre natür-

Rettungswesten –braucht man die beim Rudern?

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lich, wenn man insBoot zurück klet-tern und zügig ansUfer rudern kann.Jetzt kommt aberhäufig ein medizi-nisches Problemhinzu, welches diesinnvollen Reak-

tionen verhindern. Das Wasser ist kalt.Die Binnengewässer hierzulande sind selten wärmerals 15 Grad und Kälteschock-reaktionen beginnenbereits bei unter 35 Grad Körpertemperatur. Folgen-de Reaktionen des Körpers sind zu erwarten: Mus-kelzittern, Muskelstarre, Bewusstseinstrübung, lang-samere Atmung und Herztätigkeit bis hin zum Tod.Auf diese Gefahren auch beim Rudern sollte mansich einstellen. Es gibt keine abschließenden Regeln,wie man sich beim Kentern verhalten sollte, da dieSituationen immer unterschiedlich sind. Meistens istes richtig, wieder ins Boot zu klettern und ans Uferzu rudern oder im Boot auf Hilfe zu warten, weil eshäufig im Wasser kälter ist als an der Luft und derKörper nicht so schnell auskühlt. Aber wenn das Ufernur wenige Meter entfernt ist, kann es auch ratsamsein, dort direkt hin zu schwimmen. Wichtig ist es,die erste Phase, in der die Unterkühlung noch keinegroße Wirkung entfacht hat, zu nutzen. Hier ist keinePanik sondern ein ruhiges Überlegen angesagt.Sehr viel passive Sicherheit können Rettungswestenbieten, die einem Menschen den Gedanken an dasErtrinken nehmen kann. Deshalb ist sehr intensiv zudiskutieren, ob nicht bei bestimmten Wassertempe-raturen, bei Wanderfahrten und abhängig von denRuderkenntnissen der Ruderer grundsätzlich Ret-tungswesten getragen werden müssten?Ich höre schon die Einwände erfahrener Ruderer/in-nen gegen die Rettungswesten: die haben wir nie ge-braucht, wir sind nie ins Wasser gefallen und damitkann man doch nicht rudern! Mindestens das letzteArgument ist nicht richtig. Rettungswesten sind nichtmit Schwimmwesten zu verwechseln, Schwimm -westen sind sehr voluminös, Rettungswesten dage-gen sind wie Hosenträger oder die Träger eines Ruck-sacks - also die Träger sind schmal und liegen dichtam Körper an. Wenn man ins Wasser gefallen ist,löst man erst das Sicherheitsventil, so dass sich dieWeste zu einer Schwimmweste aufbläst.Das Schülerbootshaus hat bereits 20 Rettungswesten

angeschafft. Nachdem wir alten Damen und Herrendiese an einem Dienstagabend auf dem Maschseeim Frühsommer ausprobiert hatten, nahmen wir sieauch im Oktober für die Wanderfahrt am ZechlinerSee mit. Unsere einhellige Meinung war: Man kanndamit ohne Probleme und mit deutlich mehr Sicher-heit rudern.Ich empfehle daher, dass die Mitglieder und speziellder Vorstand des RVB intensiv über die Anschaffungund Anlegepflicht von Rettungswesten bei Rudererndes RVB's nachdenken.

Dr. Hilmar Schmidt-Kleen

… zum Thema Rettungswestenbeim Rudern (Eine Mitteilung vom

Vorstand)

Die tragischen Unfälle der jüngeren Vergangenheit(in Berlin und Hamburg) haben uns allen gezeigt,dass die Gefahren des Kenterns weithin unterschätztwurden. Gerade im Winter und auf unbekanntenGewässern drohen die größten Gefahren. Um diesenangemessen zu begegnen und trotzdem den unsallen so beliebten Rudersport weiter betreiben zukönnen, müssen wir uns Gedanken machen, wie wirdiese Gefahren auf ein Minimum reduzieren kön-nen.Ruderwesten sind hier mit Sicherheit ein guteMöglichkeit. Aber alleine stellen sie auch keine Lö-sung dar. Es geht genauso darum alle Ruderer mitdem nötigen Wissen und Handwerkszeug auszustat-ten, um Gefahren im Voraus zu erkennen, sie zumeiden oder im Notfall besonnen und richtig zu han-deln.Wie genau die Sicherheit aller Ruderer gewährleistetwerden soll, wird derzeit im Vorstand diskutiert undsoll auch von allen anderen RVB'lern diskutiert wer-den, um ein Bewusstsein für Gefahr und Sicherheitim Rudersport zu schaffen.Vorläufig gilt für RVB'ler, dass im Winter im Klein-boot eine Ruderweste getragen werden muss, welchevom Schülerbootshaus bereitgestellt wird. Bis zumBeginn der nächsten Saison im Frühjahr wird derVorstand ein Konzept ausarbeiten, welches sich mitdem Einsatz von Ruderwesten und vorbeugendenLehrgängen befasst.

38 Rettungswesten - braucht man die beim Rudern?

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39Warum rudert der Regierungspräsident nicht?

Ein Novizenbericht von Paul Schubert

Eine seltsame Überschrift für einen kleinen Reisebe-richt über die Ruderfahrt im Frühjahr, aber einewichtige Frage!Diese Fahrt im Mai standganz unter den Sternenzweier starker Frauen: DerAuguste und der Marievon Bunsen. Mit der Au-guste, zu Wasser gelassenin Fuldatal, – um genau zusein im Ortsteil Wilhelms-hausen – begann die Tour.Sie führte die Fulda hin-unter durch diverseSchleusen und mündetebei Hannoversch Münden (dieses nette Städtchenwar mir bis dahin nur als Dauerdurchsage für langeStaus auf der Autobahn geläufig) in die Weser undendete erst einige Kilometer hinter Holzminden.Die Auguste! Die Barke wuchs uns während dieserReise ans Herz. Gutmütig, sicher, gemütlich brachtesie uns nach jeder Ruderetappe zurück an Land. Diezweite starke Frau wurde uns von Silo vorgestellt:Marie von Bunsen, die 1908 (!) im zarten Alter von40 Jahren allein!!! mir ihrem Boot Formosa rudern-der Weise u.a. die Werra und Weser bereiste und ihreReiseerlebnisse veröffentlichte.

Marie von Bunsen wur-de durch ihre Reisebe-richte bekannt und hatgezeigt, dass auch vorüber hundert Jahrenfür eine selbstbewussteFrau bereits vielesmöglich war, wobei na-türlich ihre adlige Her-kunft und ihre finan-zielle Unabhängigkeitein solches Leben er-leichterten.

Der geneigte Leser merkt spätestens jetzt, dass essich bei der diesjährigen Wanderrudertour nicht nurum ein sportliches und gesellschaftliches Event han-delte, sondern es gleichzeitig auch ein kulturellesHappening war. Silo – unser Kulturbeauftragter – ,

hatte alles vollendet vorbereitet. Nicht nur Uferauen,nette Abende in gemütlichen Restaurants oder dieÜbernachtung in Jugendherbergen - das gab uns dasGefühl der Jugend zurück - waren Höhepunkte derReise, sondern auch ein Klosterbesuch, eine Kir-chenbesichtigung, ein Besuch bei den Hugenotten inBad Karlshafen, gekonnte Vorträge über die politi-sche Situation des Wesergebietes vor dem ErstenWeltkrieg und eben Frau von Bunsen.Ihre Frage, wa-rum der Regie-rungspräs identdenn nicht rudereund die Frage,wozu man sich ei-ne so kostspieligeRegierung leiste,wenn sich dasnicht an denSchleusen (sieheoben) auszahle,hat ja bei nähererBetrachtung desZustandes der deutschen Infrastruktur, von derBundesbahn will ich gar nicht sprechen, nichts an ih-rer Aktualität verloren. Wobei ich sagen muss, dassdie Fuldaschleusen sich in einem guten Zustand be-finden.Die Frage, warum der Regierungspräsident nicht ru-dert, konnten wir letztendlich nicht beantworten.Diese Frage wird sicherlich noch kommende Gene-rationen von Ruderern beschäftigen.Faszinierend fand ich die mir völlig neue Perspektive,Landschaften und Orte vom Wasser aus zu sehen,sodass ich das Gefühl hatte, die Reisen der Frau vonBunsen und unsere Rudertour würden zeitlich garnicht so weit auseinanderliegen. Zumindest keine110 Jahre.Ich könnte noch viel schreiben über das gemeinsameRudern, das ich mir im Vorfeld als wesentlich an-strengender vorgestellt habe, von den Abenden inHannoversch Münden und Holzminden, von der lie-bevollen Beköstigung mit dem „Wurstmobil“, vontollen Gesprächen am Abend...Aber ich will auch nicht zu viel verraten!Wer das mehr wissen möchte, der sollte doch beimnächsten Mal einfach mitfahren!

Warum rudert der Regierungspräsident nicht?

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Seit inzwischen knapp 2 Jahren, mit dem Beginn derRudersaison 2012, bestellen wir als RVB unsere Ver-einskleidung beim amerikanisch-deutschen Herstel-ler JL. Die Meinungen zu den Einteilern, Trikotsetc. sind bisher durchweg positiv. Den Vergleich mitanderen, deutschen oder britischen Herstellern mussJL definitiv nicht scheuen und liefert überzeugendeQualität.Bisher haben wir Bestellungen immer unregelmäßigdurchgeführt und immer gerade dann bestellt, wenngerade eine größere Zahl an Bestellungen aufgelau-fen ist. Der Vorteil war, dass wir so relativ kurzfristigbestellen konnten und keiner besonders lange aufseine Trikots warten musste. Der Nachteil daran istaber, dass viele solche kurzfristigen Absprachen nichtmitkriegen und den Bestelltermin dadurch verpas-sen. Außerdem birgt das einen relativ hohen Arbeits-aufwand für den jeweils verantwortlichen, um mitJL die Bestellung im Detail zu besprechen und einenLiefertermin festzulegen. Deswegen werden wir diesin der Zukunft anders gestalten. Um die Arbeit füruns zu vereinfachen und um für jeden einzelnen ei-nen klaren Bestell- und Liefertermin anbieten zukönnen, orientieren wir uns bei der Festlegung derBestellfrist am Saisonstart im Frühjahr eines jedenJahres. Die Rudersaison beginnt in der Regel für alleEhemaligen, Eltern etc. und viele Schüler nach denOsterferien, für einige Schüler teilweise auch schonmit dem Trainingslager in Berlin während der Ferien.Das Trainingslager ist demnach der Termin, an demneue Trikots gebraucht werden. Inklusive einerdurchschnittlichen Lieferzeit von knapp 8 Wochenerrechnet sich daraus ein Termin für eine Bestellfristim Februar jeden Jahres. In der Regel bietet es sichan, die Bestellfrist mit der Mitgliederversammlungzu verknüpfen, also die Bestellfrist gleichzeitig zumTermin der Mitgliederversammlung ist. Da sich derTermin der Osterferien immer mal wieder verschiebt,müssen wir teilweise flexibel darauf reagieren unddie Bestellfrist auch mal entsprechend verschieben.Aber: Lange Rede, kurzer Sinn. Der Termin um Ein-teiler, Westen und Trikots aller Art zu bestellen ist absofort immer im Februar jeden Jahres. Spätestensam Tage der Mitgliederversammlung. Anfang Januargibt es dazu eine Erinnerung auf der Homepagewww.rvb-hannover.de und im Aushang in der Schu-le. Nur in Ausnahmefällen und bei entsprechend vie-

len Bestellungen werden wir eine zweite Bestellrun-de im Sommer organisieren.

Was kann bestellt werden?Im Programm haben wir Einteiler, Weste, lange Ru-derhose und ein Langarmshirt. Für unsere Radfahrerim Verein außerdem ein Radtrikot. Zusätzlich möch-ten wir im nächsten Jahr Jacken bestellen. Außerdemkönnen auch kurze Ruderhose und Trikots mit kur-zem Arm bestellt werden.Um einen Überblick über alle Teile zu erhalten, werfteinen Blick auf die Tabelle. Die angegebenen Preisesind Näherungswerte der letzten Jahre und variierenje nach Auftragsvolumen.

EinteilerSchwarze Hose mit Sitzpolster,rotes Oberteil mit weißem Mittelstreifen,RVB Logo auf dem rechten Oberschenkel.Je nach Wahl in Männer- oder Frauenschnitt,Frauenschnitt mit verstärkten BrustbereichGrößen XXS-5XL ca. 71 €

LangarmshirtRotes Trikot mit wei-ßem Mittelstreifen,weißer Kontraststrei-fen auf den Armen,weiße Bundabschlüs-se am Hals undHandgelenkGrößen XXS-5XL ca. 43 €

Vereinskleidung

40 Vereinskleidung

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Lange RuderhoseSchwarze Hose mit Sitz-polster, RVB Logo rechtsauf dem OberschenkelGrößen XXS-5XL ca. 50 €

WesteWind- undwasserdicht,rotes Rücken-teil mit RVBLogo, schwar-zes Brustteilmit RVB Logoauf der linkenBrust, hochgeschnittener Halsabschluss mit Reißverschluss,lang geschnittenes Rückenteil, Frontteil etwas kür-zer geschnittenGrößen XXS-5XL ca. 74 €

RadtrikotWeißes Radtrikot mit rotem Seitenteil und rotenÄrmeln, RVB Logo auf der rechten Brust.Durchgehender, verdeckter Reißverschluss,drei Taschen auf dem Rückenteil.Größen XXS-5XL ca. 45 €

Zur Größenbestimmung für die Ruderbekleidungmüssen alle folgenden Körpermaße gemessen wer-

den, um optimalen Sitz zu gewährleisten. Für Män-ner: Brustumfang, Körpergröße, Körpergewicht,Taillenumfang. Für Frauen: Körpergewicht, Körper-größe, BH-Größe, Hüftumfang und Taillenumfang.Sind alle Maße bekannt, sitzt das Trikot/der Einteilergarantiert perfekt. Wer seine Konfektionsgröße be-reits von einer vorherigen JL Bestellung kennt, kannnatürlich auch gerne diese angeben.Größentabellen sind im Internet außerdem unterwww.jlsport.de/?p=2704 (Ruderbekleidung) undwww.owayo.de/radsport-radtrikots/groessen.htm(Radtrikot) zu finden.Neben den funktionsorientierten Sporttrikots gibt esaußerdem das klassische rote RVB T-Shirts und ei-nen Kapuzen-Pullover, beide Teile aus Baumwolle.Die Tshirts können jederzeit im RVB Office in derSchule gekauft werden und kosten zur Zeit 10€. DiePullover können auch kurzfristig bestellt werden.Der Einfachheit werden wir diese am gemeinsam mitden Rudertrikots bestellen. Hier gilt dann die gleicheBestellfrist.Alle Bestellungen könnt ihr zentral per Mail an [email protected] mailen. Auch beiFragen wird euch dort direkt weitergeholfen.Neben den regelmäßigen Bestellterminen wollen wiraußerdem versuchen eine Art Second-hand-Börsefür gebrauchte Trikots anzubieten. Viele, insbeson-dere jüngere Schüler sind irgendwann aus ihren Ein-teilern und Trikots herausgewachsen und müssenneue Trikots bestellen. Andere, jüngere folgen nachund brauchen ihrerseits Trikots fürs Training und Re-gatten. Es wäre für beide sicherlich von Vorteil, wenndie älteren Schüler ihre Trikots weiterverkaufen undjüngere Schüler gebrauchte Trikots etwas günstigerals neue kaufen können. Wie genau eine solche se-cond-hand Börse aussehen kann und wie wir prak-tisch und schnell Verkäufer und Käufer miteinanderkoordinieren ist noch zu klären. Vieles kann sicher-lich auch in Eigenregie laufen. Wir werden euch in-formieren wenn es hier etwas zu vermelden gibt.Ich hoffe dieser Artikel gibt euch einige hilfreiche In-formationen über die Trikots die wir anbieten, wieihr dies bestellen könnt und wann ihr bestellenkönnt. Wann immer ihr Fragen habt wendet euchbeim Training an eure Betreuer und Trainer oderschreibt einfach jederzeit eine E-Mail an [email protected].

Sebastian Krohne, Sportwart

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42 Termine 2013 / 2014

Datum Veranstaltung26.12.2013 Ehemaligentreffen31.12.2013 Silvesterlauf18.01.2014 DRC Ergocup25.01.2014 Rudersymposium in Hannover · SRVN-Verbandsrudertag31.01. bis 02.02.2014 Kennenlernwochenende Springe05.02.2014 JHV Schülerverein22.02.2014 JHV Gesamtverein07.02.2014 Frist für Vereinskleidung07.03.2014 Basketballturnier RVH14.03.2014 Basketballturnier RVB03. bis 10.04.2014 Ruderlager Berlin26./27.04.2014 Regatta in Münster · Marathon Hannover29.04.2014 Anrudern Altherren und Eltern04.05.2014 Wesermarathon10./11.05.2014 Regatta in Bremen06. bis 12.06.2014 Ruderlager Kassel11.06.2014 Regatta in Kassel14./15.06.2014 Landesentscheid JuM Salzgitter26. bis 29.06.2014 Deutsche Juniorenmeisterschaften28.06.2014 Sommerfest03. bis 06.07.2014 Bundeswettbewerb JuM Rüdersdorf04. bis 06.07.2014 DHM Hannover20.07.2014 SRVN Regatta20./21.07.2014 JtfO Landesentscheid31.07. bis 10.08.2014 Wanderfahrt24. bis 31.08.2014 Ruder WM Amsterdam12. bis 14.09.2014 EON Hansecup13.09.2014 RVS Regatta14.09.2014 SRVN Regatta19.09.2014 Sportscheck Nachtlauf20.09.2014 Leinehead20./21.09.2014 Landesmeisterschaften27.09.2014 RVH Regatta28.09.2014 endspurt Regatta04.10.2014 Regatta in Celle26.12.2014 Ehemaligentreffen31.12.2014 Silvesterlauf

Termine 2013 /2014

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43Statistik 2013

Der singende Draht – Nr. 75

Ob es daran lag, dass unser Bootsmeister Michael Schablack an diesem Tag 40 Jahre alt wur-

de oder einfach die Sehnsucht zu rudern einigen Ehemaligen den Weg zum Bootshaus wies,

wer weiß das schon so genau. Jedenfalls machten mit Jan Brinckmann, Jan Opielka, James

Carnwath, Heiko Hanebuth und Lars Reinke einige Ehemalige ihre Aufwartung, die nicht

unbedingt zum dienstäglichen Stammpublikum zählen; weiter so!!+++Der RV Humboldt-

schule feierte sein 100-jähriges Bestehen, da hatte Protektor Gunther Sack einigen Stress

und die Hände voll zu tun. Die Feierlichkeiten liefen aber dank tatkräftiger Unterstützung

vieler Helfer weitgehend reibungslos ab. Glückwunsch von dieser Stelle aus für ein Jahr-

hundert Schülerrudern am Maschsee+++ Wachablösung im SRVN: Gunther Sack ist vom

Vorsitz des Schülerruderverbandes zurückgetreten, steht dem Verband aber als kooptiertes

Vorstandsmitglied weiterhin zur Verfügung; neuer Vorsitzender ist Peter Tholl vom Caroli-

num Osnabrück, der RVB ist mit Philipp Kürschner weiterhin im Vorstand vertreten, Elke

Neumann betreut kommisarisch die Kasse, nachdem der neu gewählte Kassenwart, bevor

er die Geschäfte aufgenommen hat, gleich wieder zurückgetreten ist+++Der Umzugvirus

greift um sich: Nachdem es am Anfang des Jahres Carsten Lehr erwischt hatte, wurden wei-

tere RVBler infiziert. So ereilte das Fieber in Hannover Matthias und Tine Holm. Volker

Neitzel wird die schlimmste Zeit Anfang nächsten Jahres bevorstehen und der junge Papa

John Carnwarth hat den Virus aus Chicago inzwischen in der Nähe von San Francisco gut

beilegen können+++Druck ist wie Zahnpasta+++MiBu heißt jetzt nicht mehr MiBu son-

dern MideBe. Weil er geheiratet hat. Herzlichen Glückwunsch!!!+++Auch geheiratet haben

Sabrina Niemeyer und Stefan Bischof, auch hier noch mal herzlichen Glückwunsch!!!+++Ein

Appell an alle Fahrten-Leiter: Lasst Sven Merseburger niemals eure Nudeln

kochen!!!+++Sven Merseburger und Lars Hildebrand haben es mit dem Fahrrad von Han-

nover bis nach Venedig geschafft. Achim hat die Tour anders herum gemacht+++Flatrate

telefonieren: out!; Flatrate saufen: out!; Flatrate Krankenhaus: in!; nicht wahr, Lars Hildeb-

rand?+++Wegen seines heldenhaften Einsatzes, der weit über die Grenzen der eigentlichen

Pflichterfüllung hinausgeht, verleihen wir Kirsche ehrenvoll das Tapferkeitsabzeichen erster

Klasse in Gold. Für die erfolgreiche Rettung von Wellen läufer+++Dass Axel Jordan gegen-

über der realen Welt Größennachteile hat, ist nichts Neues, aber das er sogar zu klein ist,

um gefahrlos und unfallfrei über ein paar Schuhe hinwegzusteigen, war der Allgemeinheit

bis jetzt noch nicht bekannt. Gute Besserung!+++

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44 Die letzte Seite

23,8%

24,3%

11,6%

40,3%

Platzierungen

Statistik 2013

Name Kilometer Pia Thomsen 1586 Lars Hildebrand 1542,5 Simon Obert 1270 Manja Radtke 1255,5 Frauke Lange 1133 Carolin Vey 1064,5 Armin Djamali 887 Felix Böhme 810 Axel Jordan 753,5 Julia Triesch 687,5 Leon Knaack 650 Torm Bierwirth 555 Niklas Thies 519,5 Niklas Dittmar 502,5 Paul Henkel 500 Elena Triesch 434,5 Deborah Meybohm 431 Imke Niehoff 409,5 Eike Reethmeier 285 Leander Helms 274 Sven Merseburger 271 Adrian Schütt 187,5 Leo Sunkel 165 Sophie Sendrowski 150,5 Chris Stölting 135 Joshi Hoffmann 70 Klara Sunkel 65 Jule Malin Menge 62 Ella Mink 62 Lisa Anna Rosenhäger 62 Julius Drünkler 25 Mathis Wemheuer 24 Pieter Harten 7,5 gesamt: 16767

Kilometerstatistik

Datum Regatta Rennen 1.Plätze 2.Plätze 3.Plätze 22.05. Schülerregatta Kassel 18 4 7 0 16.07. 1.SRVN-Verbandsregatta 20 6 6 5 16./17.07. Jugend trainiert für Olympia 5 1 1 0 07.09. RVS Traditionsregatta 27 7 7 3 08.09. 2.SRVN-Verbandsregatta 27 5 7 4 14./15.09. LM Wolfsburg 8 1 2 0 21.09. RVH Herbstsprint 33 7 5 5 22.09. Endspurt 24 4 8 4 05.10. Celler Ruderregatta 17 8 1 0 12./13.10. D. Sprintmeisterschaften Münster 2 0 0 0 Gesamt: 181 43 44 21

Regattastatistik

1.Plätze

2.Plätze

3.Plätze

Sonstige Platzierungen

Name 1.Plätze 2.Plätze 3.Plätze Rennen Lars Hildebrand 9 5 1 19 Simon Obert 9 4 1 18 Frauke Lange 7 7 1 21 Manja Radtke 7 7 0 22 Leon Knaack 7 4 3 17 Niklas Thies 6 10 3 22 Armin Djamali 6 7 2 22 Pia Thomsen 6 6 0 21 Imke Niehoff 5 6 5 20 Elena Triesch 4 5 3 18 Torm Bierwirth 3 2 4 12 Paul Henkel 2 3 1 8 Carolin Vey 2 1 0 8 Julia Triesch 2 1 1 5 Joshi Hoffmann 1 3 3 11

Die 15 erfolgreichsten Ruderer:

Name Zeit Datum Simon Obert 1:49,96 16.06. Lars Hildebrand 1:55,25 08.09. Felix Böhme 1:57,56 08.09.

Bestzeiten auf 500m (SRVN-Verbandsregatta 2013)