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Heinz Schuler, Benedikt Hell (Hrsg.): Studierendenauswahl und Studienentscheidung, Hogrefe-Verlag, Göttingen 2008 © 2008 Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG Keine unerlaubte Weitergabe oder Vervielfätigung.

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Studierendenauswahl und Studienentscheidung

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herausgegeben von

Heinz Schuler und Benedikt Hell

Studierendenauswahl und Studienentscheidung

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Prof. Dr. Heinz Schuler, geb. 1945. Studium der Psychologie und Philosophie in München. 1973 Promotion, 1978 Habilitation. Nach Auslandsaufenthalten 1979 Professor und Instituts-vorstand in Erlangen, seit 1982 Inhaber des Lehrstuhls für Psychologie der Universität Hohen-heim, daneben Wissenschaftlicher Leiter der S&F Personalpsychologie Managementberatung in Stuttgart. Arbeitsschwerpunkte: Organisations- und Personalpsychologie, insbesondere Be-rufseignungsdiagnostik und Leistungsforschung.

Dr. Benedikt Hell, geb. 1972. Studium der Psychologie in Bielefeld und Bonn. 2003 Promotion. Seit 1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Psychologie der Universität Hohen-heim. Arbeitsschwerpunkte: Auswahl und Beratung von Studierenden durch die Hochschulen, Entwicklung und Evaluation von Verfahren der Personalauswahl und Personalentwicklung, per-sönlichkeitspsychologische Grundlagen der Berufseignungsdiagnostik, Intelligenzforschung, Interessenforschung, Fairness von berufs- und studieneignungsdiagnostischen Verfahren.

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Umschlagabbildung: Mauritius Images, MünchenSatz: Grafik Design Fischer, WeimarDruck: Druckerei Kaestner, RosdorfPrinted in GermanyAuf säurefreiem Papier gedruckt

ISBN 978-3-8017-2103-9

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

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Inhalt

VorwortAndreas Weber & Volker Meyer-Guckel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Studierendenauswahl und Studienentscheidung aus eignungs-diagnostischer SichtHeinz Schuler & Benedikt Hell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

I Einsatz und Prognosekraft von Auswahl- und Zulassungsverfahren

Studierendenauswahl im internationalen VergleichKlaudia Haase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Auswahl- und Feststellungsverfahren in Deutschland – Vergangenheit, Gegenwart und ZukunftAlexander Zimmerhofer & Günter Trost . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Synopse der Hohenheimer Metaanalysen zur Prognostizierbarkeit des Studienerfolgs und Implikationen für die Auswahl- und BeratungspraxisBenedikt Hell, Sabrina Trapmann & Heinz Schuler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

II Studienentscheidung und Unterstützung einer fundierten Studienwahl

Optimierung der Studienentscheidung durch verbesserte StudieninformationCort-Denis Hachmeister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

Beratungsorientierte Diagnostik zur Unterstützung der Studienentscheidung studierwilliger MaturantenChristian Bergmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

Self-Assessment – Online-Beratung für StudieninteressierteVerena Heukamp & Lutz F. Hornke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

Das Online-Self-Assessment für den Studiengang Psychologie an der J. W. Goethe-Universität Frankfurt am MainSiegbert Reiß, Ewa Jonkisz & Helfried Moosbrugger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

Qualitätsansprüche an ein Self-Assessment zur Studienwahlberatung:Der Wiener AnsatzMartina Frebort & Klaus D. Kubinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

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Technische Herausforderungen bei webbasierten Self-AssessmentsAnnika Milbradt & Daniel Putz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

III Möglichkeiten und Grenzen der Studienerfolgsprognose

Validität kognitiver Tests als Funktion der Valenz von Test- und StudiensituationHermann Brandstätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

Zur Vorhersagbarkeit von Studienabbrüchen als Kriterium des Studien(miss)-erfolgsJohann Pixner & Heinz Schüpbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

Zum möglichen Nutzen nicht-kognitiver Merkmale bei der universitären Auswahl, Beratung und ProfilbildungNicolas Sander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Chancen und Grenzen von Situational Judgment Inventories für die StudierendenauswahlJohann Pixner & Heinz Schüpbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139

Anforderungen an Zulassungstests dargestellt am Beispiel des Eignungstests für das Medizinstudium (EMS) in der SchweizKlaus-Dieter Hänsgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

Studierendenauswahl durch Interviews – Ergebnisse einer PilotstudieSandra Gentsch & Andreas Gold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Konstruktion und Evaluation eines mehrstufigen Auswahlverfahrens für Lehramtsstudierende im Fach Biologie an der Universität HohenheimSabrina Trapmann, Benedikt Hell & Heinz Schuler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

IV Auswahl- und Zulassungsverfahren für das Studienfach Psychologie

Studierendenauswahl im Fach Psychologie:Ein bundesweit anwendbares KonzeptLothar Schmidt-Atzert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

Studierendenauswahl an der Universität Salzburg: Konzeption und ValiditätPaul Lengenfelder, Urs Baumann, Christian Allesch & Hans-Christoph Nuerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

6 Inhalt

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Validitäts- und Nutzenüberlegungen zur Studierendenauswahl mit Präzisierungen für das Fach PsychologieMaren Formazin, Oliver Wilhelm, Ulrich Schroeders, Olga Kunina,Andrea Hildebrandt & Olaf Köller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204

Die Autorinnen und Autoren des Bandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215

Autorenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217

Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

7Inhalt

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Vorwort

Die Frage, wie man Studierende und Universität erfolgreich zusammenbringt, verglei-chen die Herausgeber dieses Bandes mit der „Partnerwahl“. Für beide gilt, angelehnt anSchiller: „Drum prüfe, wer sich lange bindet“.

Hochschulen möchten vor Aufnahme der Studierenden gerne wissen, welches Potenzialin ihnen steckt. Für Abiturienten ist die Entscheidung für eine bestimmte Universitätund ein bestimmtes Studienfach eine Weichenstellung. Das Aktionsprogramm „Studie-rendenAuswahl“, das der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Landes-stiftung Baden-Württemberg gemeinsam durchführen, soll dazu beitragen, Bedingungenzu erforschen und zu erproben, unter denen die richtigen „Partner“ besser zusammen-finden können.

Egal, ob Stanford, Cambridge oder die Hautes Ecoles, internationale Universitäten habendie Auswahl ihrer Studenten stets als ihr vornehmstes Recht reklamiert. Hierzulandegalt Auslese jedoch als nicht vereinbar mit der Chancengerechtigkeit. Inflationär hoheAbbrecherquoten machten den Handlungsbedarf aber deutlich. Seit die Hochschulen60 % ihrer Studenten selbst auswählen dürfen, suchen sie nach Instrumenten, um dieBesten zu erkennen und mögliche Abbrecher frühzeitig zu identifizieren. Im Idealfallführt dies zu einer Win-Win-Situation, denn Auswahlverfahren können zum einen dasProfil einer Universität schärfen. Sie haben aber vor allem auch eine beratende Funk-tion und können Studieninteressierten Orientierungshilfen bei ihrer Entscheidung fürein passendes Studium liefern.

In vielen Untersuchungen hat sich gezeigt, dass die Abiturnote weiterhin ein wichtigerPrädiktor für den späteren Studienerfolg ist. Allerdings stellt sich auch die Frage, in-wieweit subjektive Kriterien wie Kreativität oder Problemlösungsfähigkeiten bei derStudierendenauswahl herangezogen werden können.

Die komplexe Materie zu diesem Thema ist für Praktiker und Entscheider immer nochungenügend aufgearbeitet. Vor allem sind konkrete, zielgenau formulierte Empfehlun-gen Mangelware. Mit dem Aktionsprogramm haben wir also Neuland betreten.

Der Stifterverband und die Landesstiftung haben es sich zum Ziel gesetzt, Hochschulenbei der Entwicklung praktikabler und aussagekräftige Auswahl- und Eignungsfeststel-lungsverfahren zu helfen. Die Landesstiftung finanziert Grundlagenforschung zu Selbst-auswahl, Begabung und Diagnose sowie die begleitende wissenschaftliche Evaluation.Der Stifterverband fördert praxisbezogene Projekte in Modellversuchen.

Durch das Aktionsprogramm „StudierendenAuswahl“ konnte Baden-Württemberg eineVorreiterrolle bei der wissenschaftlichen Begleitung des Auswahlverfahrens einnehmen.Zielrichtung und Wirkung sind aber nicht nur auf Baden-Württemberg beschränkt. Des-halb war es für uns wichtig, dass alle Projekte und Verfahren internationalen Qualitäts-maßstäben entsprechen.

Die Universitäten Freiburg, Stuttgart, Ulm, Karlsruhe und Hohenheim führen die Pro-jekte durch. In Freiburg wurden Forschungsprojekte baden-württembergischer Hoch-

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schulen und Forschungseinrichtungen zu den Grundlagen und der Weiterentwicklungvon Auswahlverfahren analysiert. Die Universitäten Stuttgart, Ulm, Karlsruhe konzen-trierten ihr Kooperationsprojekt auf Studienbewerber aus dem Ausland und entwickel-ten Testmodule, die in den Heimatländern der Studierenden durchgeführt werden können(SULKA). Zusätzlich evaluierte die Hochschul-Informations-System GmbH Auswahl-und Eignungsfeststellungsverfahren beim Hochschulzugang in Deutschland und ausge-wählten Ländern. Die Universität Hohenheim erarbeitete schließlich Praxiskonzepte zurEtablierung von Auswahl- und Eignungsfeststellungsverfahren. Der bundesweit ersteinteraktive Online-Test für Studieninteressierte kann sich dabei besonders sehen lassen.Zudem organisierten Prof. Heinz Schuler und Dr. Benedikt Hell die hochkarätige Fach-tagung „Studierendenauswahl und Studienentscheidung“, bei der unter wissenschaft-licher Perspektive die anstehenden Fragen diskutiert wurden. Der vorliegende Tagungs-band dokumentiert anschaulich die anregenden Diskussionsbeiträge und Referate.

Landesstiftung und Stifterverband werden diesen Dialog fortsetzen und das Thema Stu-dierendenauswahl mit anderen Hochschulentwicklungsthemen wie Profilbildung, Ser-viceorientierung, Marketing und Qualitätsmanagement verzahnen. Dieses Buch trägtwichtige Anregungen zu vielen dieser Teilthemen bei. Es kann außerdem als Zwischen-bilanz des Aktionsprogramms „StudierendenAuswahl“ verstanden werden.

Die Bilanz des Aktionsprogramms ist bislang durchweg positiv: Die Metaanalysender Universität Hohenheim haben den Weg an die Öffentlichkeit gefunden. Die weitereAuswertung der Längsschnittstudie ist derzeit in vollem Gange, die Ergebnisse werdenbald vorliegen.

Ergebnisse aus unserem Programm spiegeln sich schon in der Hochschulpolitik: DasMinisterium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg ist intensivund aktiv dabei, die hier diskutierten Vorschläge in die laufenden Reformvorhaben ein-zubeziehen und die Erkenntnisse umzusetzen. Dadurch ist ein fruchtbarer Dialog zwi-schen Wissenschaft und politischer Praxis entstanden.

Wir meinen: Das sind die richtigen Schritte nach vorne!

Essen und Stuttgart, im Juli 2007 Dr. Volker Meyer-GuckelStellvertretender Generalsekretär,

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Dr. Andreas WeberLeiter des Bereichs Bildung,

Landesstiftung Baden-Württemberg

10 Vorwort

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Studierendenauswahl und Studienentscheidungaus eignungsdiagnostischer Sicht

Heinz Schuler & Benedikt Hell

Studienplatzinteressenten1 wie Hochschulen haben gleichermaßen Interesse daran, einZusammenpassen von Studienanforderungen und Personmerkmalen wie Fähigkeiten,Fertigkeiten und Interessen zu erreichen. Die in diesem Band versammelten Beiträgebeleuchten die gegenseitige Auswahl von Studienplatzinteressenten und Hochschulen ausvielfältigen Perspektiven und bieten Ansätze zur Gestaltung eines beiderseitigen Ab-gleichprozesses. Die inhaltliche Spannbreite der Beiträge reicht von Übersichtsarbeiten,die einen historischen und landesbezogenen Vergleich von Auswahl- und Zulassungs-verfahren sowie eine Bilanz ihrer Prognosekraft liefern, über Beiträge, die sich mit demThema Studienentscheidung befassen, bis hin zu Arbeiten, die die Gestaltung, Durch-führung und Evaluation von Auswahlverfahren zum Gegenstand haben.

Eine gelungene (Aus-)Wahl wirkt sich positiv auf das Leistungsverhalten, die Zufrieden-heit und damit das Wohlbefinden der Studierenden aus und schlägt sich durchschnitt-lich in besseren Noten, kürzeren Studienzeiten und geringeren Studienabbruchquotennieder. Valide Beratungs-, Auswahl- und Zulassungsverfahren sind somit in der Lage,die Studienplatzkosten für die Studierenden wie für die Universitäten zu senken. Darü-ber hinaus können sie die Arbeitsmarktchancen von Absolventen steigern, zu einer hö-herwertigen Beschäftigung der ehemaligen Studierenden führen und so bis in die Er-werbsjahre hinein ausstrahlen, indem sie zu einer größeren individuellen beruflichenPassung verhelfen. Die Hochschulen erhalten durch die Gestaltung von Zulassungsmo-dalitäten die Möglichkeit, ihre internationale Konkurrenzfähigkeit zu steigern, indemdie geeigneten Kandidaten aufgenommen werden. Das Beispiel der führenden Hoch-schulen in den USA zeigt, dass strenge Auswahl- und Zulassungsverfahren zu einerhöheren Reputation der Hochschule führen können. Auch aus gesellschaftlicher Per-spektive lassen sich verschiedene Nutzenaspekte aussagekräftiger Auswahl- und Zulas-sungsverfahren ableiten: Vorrangig ist daran zu denken, dass die gegenseitige Auswahlvon Studierenden und Hochschulen zu einer verbesserten Zuweisung von Talenten zuAusbildungsmöglichkeiten führt und damit zu einer besseren Nutzung und Förderunggeistiger Potenziale. Aber auch ein unmittelbarer wirtschaftlicher Nutzen ist zu erwar-ten, indem geringere BAföG-Unterstützungen erforderlich sind, die Lebensarbeitszeitund mit ihr die Produktivität sowie steuerliche Leistungen erhöht werden. Oft wird be-tont, dass gerade rohstoffarme Volkswirtschaften wie die deutschsprachigen Länder aufdie Rentabilität ihrer Bildungsinvestitionen angewiesen sind.

Der Anwendung von Auswahl- und Zulassungsverfahren sind freilich auch Grenzen ge-setzt. Gravierend – und daher auch Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen –

1 Im Interesse der besseren Lesbarkeit des Buchs wird bei der Bezeichnung von Personengrup-pen nur die männliche Form verwendet; gemeint sind jeweils Frauen und Männer.

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