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«»« ZüiK« Hell,«, 3p0N1'L!^1"s W»m^«, 10. lUWi: 1933 ' 17s.«», ^ürolier Oupfinal Basel schlägt Grasshoppers 4 : 3 und wird Cupsleger fk. 14000 Menschen waren am Sonntag in der Erwartung auf den Zürcher Hardturmsportplatz gepilgert, zwei Mannschaften an der Arbeit zu sehen, die vorwagend mit den Waffen des Geistes. mit dem Rüstzeug ausgefeilter Technik um Sie? und Ehre kämpfen würden. Sie erlebten nach dieser Richtung hin keine Enttäuschung. Zwar wird man nicht mit putern Gewissen behaupten dürfen, daB die beiden Cupfinalisten ein tech- nisch und taktisch wesentlich über dem Durch- schnitt stehendes Spiel gezeigt hätten; aber mit Rücksicht auf die Erfahrungstatsache, daß man geneigt ist, an Partien von entscheidendem Cha- rakter einen etwas weniger strengen Maßstab an- zulegen, als an Treffen, in denen es um geringeren Einsatz geht, darf man wohl sagen, daß man ein überraschend gutes Spiel vorgesetzt erhielt, ein Spiel jedenfalls, das die meisten Cupfinals der letzten Jahre glatt In den Schatten stellte. Wenn der Cupfinal 1988 nicht zu einem eigent- lichen Lehrspiel wurde in der Art beispielsweise, wie es uns die Grasshoppers in der Begegnung mit Lausanne boten, so lag das an der spannung- geladenen Atmosphäre, die Entscheidungstreflen jranz allgemein innezuwohnen pflegt und die den {spielern einen guten Teil der ruhigen Ueberlegung rauben muß, weiter aber auch an der Tatsache, daß keine Mannschaft ein so klares Uebergewlcht erringen konnte, d.iU sie dem Gegner ihren Stil restlos hütte aufzwingen können. Das leichte Manko an Stil wtirdo indessen durch die unge- heure Ambition, mit der dieses Spiel bis zum bitteren Ende durchgekämpft wurde, einigermaßen wettgemacht, und wenn auch die meisten Treffer keineswegs solid aufgebauten Angriffen ent- sprangen, so fielen sie in einer Reihenfolge, die. durchaus geeignet war, die, Spannung der Zu- schauer bis zum Schluß wachzuhalten. Es war um es mit einem Wort zu sagen durchaus ein Spiel nach dem Herzen der Masse , eine Partie, die begeistert und wirbt und selbst unter den ent- täuschten Verlierern keinen bitteren Nach- geschmack hinterlaßt. Wie aus dem liesnltat ersichtlich ist, stehen die Grasshoppers diesmal auf der verlierenden Seite. Wenn die 1! a s 1 c r in dieser Partie irgendwie vom Glück begünstigt wurden, so lag dieser Glücksfall darin, daß sie die Grasshoppereif just in einem kritischen Moment antraf, in einem Augenblick nämlich, da verschiedene Zürcher Spieler physich und moralisch ausgespielt waren und die gefürch- tete Kombinationsmasehine des Grasshopperteams infolgedessen ernsthafte Defekte erkennen ließ. Doch, das ist keineswegs die Schuld Basel«, das wohl selbst seine eigenen Anhänger durch den hinreißenden Schwung, den os in seine Aktionen legte, überraschte und das wenigstens an diesem Sonntag bestimmt den zweckmäßigeren, nach- drücklicher auf den Erfolg eingestellten Fußball spielte als die Zürcher Mannschaft. Man darf niteh nicht sagen, daß Havels Sieg einer reinen Energie- leistung entsprungen sei. Die Lento im rotblauen Dreß zeigten, daß sie zwar mit dem vollen Einsatz der Körperkraft zu kilmpfen, daß sie aber auch grundvernünftig und rationell zu spielen wissen. Vor allen Dingen versuchten sie, auf dem kür - zesten Weg den Erfolg zu erreichen. Sie schalteten, vielleicht etwas auf Kosten der minuziösen Ge- nauigkeit, bedeutend weniger Zwischenstationen in ihre Angriffsmanöver ein als der Gegner, erreich- ten dadurch eine Temposteigerung, die ihnen auf Grund der durchschnittlich überlegenen Körper- kondition ihrer Spieler nur erwünscht sein konnte. Und letzton Endes erwiesen sich die Hasler auch als unermüdliche Schaffer, die keinen Ball ver- loren gaben, den Gegner stündig in Atpm hielten und ihn so verhinderten, seine Aktionen in aller Ruhe aufzubauen. Taktisch gesprochen, ruht das Geheimnis des Basler Erfolges wahrscheinlich in allererster Linie in der überlegenen Ar- beitsleistung der Innenstürmer, die sich der in der W-Formation des Angriff«* enthal- tenen Vorteil e mit virtuoser Sicherheit 7.11 be- dienen wußten. Gerade, sie, brachten aus de r Defen- sive heraus oft die gefährlichsten Angriffe ins Rollen. Man weiß, daß diese Kunst bei früheren Ge- legenheiten von den Grasshoppers fleißig ge- übt wurde; heute reichte die Kraft de r Verbiii- dungsspielor zur Anwendung dieser Taktik nicht aus. Und hier kommen wir zur negativen Seite der Kritik. Man stand am Sonntag unter dein Eindruck, daß einzelne Grasshoppeispielcr von den schweren Spielen de r letzten Woche arg mit- genommen sind. Natürlich fehlt es nicht am Wollen. Aber die physischen und moralischen Kraftreserven neigen sich dorn Ende zu. Es ist eben keine Kleinigkeit, in sämtlichen Fußball- konkurrenzen wochen-, ja monatelang an der Spitze zu stehen, und es ist auch keine Kleinig- keit, drei, vier Länderspiele, die den höchsten Krafteinsatz vom Spieler fordern, noch so zwi- schenhinein hinter sich zu bringen. Nun konnte diese Einleitung zur Auffassung verleiten, daß die Grasshoppereif ein ausgesprochen schlechtes Spiel gezeigt habe. Das zu behaupten, wäre über- trieben. Der Mannschaft gelang das Sp:el bloß nicht im üblichen Stil, und es steht, allerdings zu befürchten, daß in kommenden Begegnungen mit learns vom Format des sonntäglichen Basler Gerners die Sache wieder vorbeigelingen, daß also die Siegesaussichten der Grasshoppers im Cbal- lenge-Endspiel und in der Meisterschaftsendrunde problematische Gestalt annehmen könnte. Auf der andern Seite erkannte man doch auch am Sonn- tag wieder, daß in der Grasshopperelf so hohe technische Werte ruhen, daß s;e es gelegentlich auch wagen darf, einem großen Gegner in einer Form mit Aufsicht auf Erfolg entgegenzutreten, die sich vom Leistungsoptimum des Teams wesent- lich entfernt hält. Wie die Tore Helen Es »ei doch noch kurz etwa» über dm Rahmen ge- saet. in dem sich der Cnpfinal abwickelte. Pchon in der Hardturmstraße begegnet« man den Anzeichen, die einem proß"n Sportereignis voranzugehen pflegen. Hundertc von Auto« parkten rocht« und link« der Str.ilie, »ml in drii Tramwagen «aH"n und standen die. Lento zusammengepfercht wie Bäringe. Erinnerungen .111 da« jüngste Zürcher Länderspiel wurden wach, und dpr Eindruck, den ein derartig?« fuUhallsporUiche« (irnü*cliau*picl iiiif den Zuschauer macht, wurde 'in I'latziiinern durch den Mick auf ilip erwartungsvoll gp- itiiiimtcn Mausen, die da* weite Stadionrund sunniten, lineli verstärkt. Der blnUhlauc Frühlingshimmel mischte »ich mit dem (irüii des gepflegten Rasens, den lcb- liaflen Tiiilptloii dpr zahlreich vertretenen Damenwelt und dpii schmucken Farben dpr blitzsauberen Spilcr- drcKMU zu einem llild von eigenartigem I'oix. Schiiii i<;l der Hall im Spiel. Hasel beginnt in viel- versprechendem Stil. I-sngp. Vorlagen an die. flinken Flügel niitigen die Orasslinpporii-Hintprmannschnft 7.11 ungewohnter l..iiif;irlicil. Schirn saust auch ciiip lJmnhn .inccU auf Zürcher Tor. Der Pfosten welirt. Und dalin widerhallt der l'latz zum erstenmal von Tor- geschrei; Jaeck halte dlowmal den Weg in« Tor ge- liiiiili'ii. Alrrr stand alpzeit-: der Treffer wurde annulliert . Ks folgt clnn kurze llclageriing d's Hasler Tor«. Doch die. viel behenderen l'.vlcr Stürmer si'id raich winder am Hill und Htattcn <;l<;-ni Zürcher Tor (.'( Besuche ab. Mählich scheint der Zürcher Angriff in Schwung zu kommen, Dlo Grasshoppers- stiirnipr warten mit einigen hübchen Kombinations- zügen auf, scheitern alior an der wuchtig dreinfahrenden Hasler Verteidigung, di n jivlf-n Fehler schonungslos ausnützt und für die Tendenz einiger Zürcher Stürmer, sich dm leder umständlich zurechtzulegen, geringes Verständnis aufbringt. Rlnmsii wird Abegglen HI über- raschend freicpsniplt; sein Sp1"iR wird indessen vom Bavier Hüter mit Hilfe des rf"«iptii abgewehrt. Wieder ereignet «ich vor dem Hasler Tor eine aufregende Si- tuation. Ein hoher Flankenball wird schlecht abge- wehrt, der aus dem Tor geilt« Hüter wird vom Ball abgedrängt, doch licfreit ein Läufer, bevor die Skore- gelegenheit ausgnnlitr.t wird. Ein StrafstoQ Hltrccs führt schließlich doch 711111 ersten Grasslioppnr-F.rfolg, Der Bill wird von einem Verteidiger abgelenkt und rollt in di e linke Torecke, während sich der Hüter in die ßntgoj[fnßPi<;ct*to Ecke wirft. Auf placierten Freistoß Schneider« der Ball wurde, vom IliÜer pe- ndo noch unter dpr Latte herausfischt entstand ein (Jedrange. aus dem lipraii« Alipgglcn II skortp. Doch zählte dieser Treffer nicht, da dpr Schiit);« ab- seits stand. F.in kleiner Sehfelder de.« Schiedsrichter« bildete die Einleitung zum Basler Ausgleichstreffer. Bielser spielte den Ball mit der Hand, legte Jaeck vor, dpj>;«pn Flanke bpi Haft] landete. Und wahrend noch alle« unter dem Eindruck diese» schiedsrichterlichen Sebfehlcrs stand, steuerte Haftl gelassen dpm <;>;ra«s- lioppertor entgegen, tauschte Verteidiger und Torhüter un d schob das Leder ins Netz. Kurz vor dem Pausenpfiff leistet sich Weiler ein klares Foul im Strafraum. Den Elfmeter verwandelt Jacek beim zweiten Anlauf zum Ba«W Führiini!«- treffer. Hauch verletzt sich noch vor der l'ausc bei dpr Abwehr und wird durch Itcganiey ersetzt. Auch in der zweiten Hälfte hat Pasche den ersten gefährlichen Schuß zu meistern. Dann scheint «ich der Grasshoppers iigriff aber doch durchsetzen zu wollen. Es lippi jptzt in der nächsten Viertelstunde bedeutend mehr Schwung im Zürcher Storm als vor der Pau«e. Mitten aus der Defensive heraus geht Basel indessen plötzlich wieder zum Ansriff ül'er. Haftl wird durch eine steile Vorlage in Fahrt gebracht. Minelli scheitert im Bestreben, d"n Basler Mittelstürmer vom Ball ab- zudrängen, und schon zappelt das Leder im Netz. Ba«el führt 3:1. Wieder blast di e (Jrasshoppcrtruppn zum Sturm. l).is Spiel gelingt auch bis zum Strafraum recht ordentlich; «loch dort wird gedribbelt und umständlich mit dem Leder hin- un d hcrjongliert, so daU die durch Zuzug aus dem Sturm verstärkte Bn«lpr Verteidigung imnipr wieder mit dem Gegner fertig wird. Immerhin steht jetzt dem Basler Hüter hei zwei, drei brenzligen Situationen das liliick offensichtlich hei. Und dann fällt überraschend der vierte Basler Treffer, der den Zürcher Siegeshoffnungen den Ii'est gibt. Wieder öffnet eine steile Vorlage den Weg zum Krfolg: der Rechtsaußen M ii 1 I p r »tartPt in aller Oc«chwindlgkelt und hat schon deshalb auch keinen (Jenner mehr vor sich, weil die Grasiliopporverteldlgung, zu Unrecht ahscils reklamierend, »tchen bleiben. Pasche steht der Situation machtlos gegenüber. Zwar leisten jetzt die Zürcher fast die gesamte Angriffsarbeit. Sin holen auch durch einen I'rachtschuß Schneiders und fünf Minuten vor Schluß durch einen Elfmeter, den A li c g g I p n III verwandelt, Terrain auf. haben aber am Schluß noch eine gefährliche Offensive de,s Gegners zu übprstchen und bleiben knapp geschlagen. Die Meisterschaft der Nationalliga Yonng Boys niue Stars 8:1 (1:1) Bern, 0. April II. F. Trotz herrlicher Frühllngs- wittcrung fanden »ich rund 4<;HMl Zuschauer zu diesem Treffen ein, aus dem die Bcriipr nach beidseitig jifni- lieii klassearmem Spiel als sicherer Sieger hervor- pliigen. Dieser Sieg stand wohl anfänglich in Franc. Die Zürcher maehtcn sich nämlich vom Slart wen mit riesigem Spieleifer an ihre whwlerlgo Aufgabe und diktierten während voller 2u Minuten das Tempo. Iiii-e zürcherische Drangperiode endigte, auch mit einem verdienten Treffer, den Maurer «r/.ii l!e. Da- mit hatten aber die l'.lue St;ir* auch schon ihre An- grciferroHc ausgespielt, Die Berner hatten bis dahin her/lieh wenig gezeigt. (San/, abgesehen von vielen technischen und taktischen Schnittern fehllo der Mannschaft offensichtlich an Kampflust und Kampf- bereitschaft. F.rst der Erfolg der Zürcher »iittclto dir Berner au« ihrer gemütlichen Oanjrart auf. Vorerst vergaben die. Stürmer zwei glatte Torchancen. T.f-t fünf Minuten ver der Paus« gelang « O'Xeill,. einen hohen Flankenball kunstgerecht mit Kopfstoß in« Tor zu befördern. Die Urlirrlvgpnheit der Berner hielt auch nach der Valise, an. Nach weiteren fünf Minuten war wieder O ' N p i I I, der aus dem Hinterhalt da« Zürcher Tnr prächtig traf. Die Spielphysingnomie. lin- derte, sich kaum wesentlich mehr. Bille Star« baute im Tempo gewaltig all. un d die Young Boy« fielen in die alte Gemütlichkeit zurück. Da garns allgemein viel 711 hoch und deshalb wenig präzis gespi >;lt wurde, l'Hclt c.« bei einer ziemlich planlosen Kickerei. F.rst kurz vor Schliill kamen die. Young Üny« durch Jliinde- freistoD zu der erwarteten Resultatverbesserung. O'Xcllls SrhnB prallte vom Kücken cines Verteidigers ab ins Tor. Bliip Stars bot nur zu Beginn de« fpiele« crfrcn- licho Teamarbeit, fiel dann aber recht bald dem Kommentar vom Sonntag klp. Am Sonntag hatte die Fußballgemeinde wieder ihren großen Tag. 14 000 Zuschauer füllten das Hardturmstadion und wurden Zeuge eines an aufregenden Situationen reichen, technisch ver- hflltnisin.'lßig hochwertigen Kampfes von Mann- schaften, die Bieli durch Siege über die gesamte schweizerische Konkurrenz ins Ciipendspinl durchgerungen hatten. Favorisiert waren auch in diesem Spiel wahrscheinlich die Graßlioppers. Das Rennen machte aber d e r F. <;*. liasel, der einen ungleich größeren Kampfgeist entwickelte, als man ihn bisher dieser Elf zugetraut hatte und der nebenbei auch einen recht guten Stil spielte. Ueber den Verlauf der Partie und die technischen und taktischen Lehren, die aus ihr 7.U ziehen sind, ist an anderer Stelle mehr gesagt. Er sei hier bloß festgestellt, daß die Basler, nach der Ansicht der überwiegenden Mehrheit unter den Zuschauern ver- dient, 4 : 3 siegten. Auch in den Meisterschaftsspielen der N a. tionalliga waren die Zürcher Klubs keines- wegs vom Glück begünstigt. Der F. C. Zürich hatte das Pech, auf eine in Hochform spielende Servette- Elf zu stoßen uifd mit 0:0 Toren ilbarfahren zu werden. Die B 1 u c Stars kamen eigenen übersetzten Tempo zum Opfer. Bei ruhigerer Spielweise and konsequentem Flachspiol dci Balles hätte die Mannschaft bestimmt besser abgeschnitten. Die Lcistunccn der Young Boy» bestätigten den in de n letten Spielen zutage getretenen Formruckgang der Mannschaft, die offensichtlich Mühe hat. den alten, noch vor wenigen Wochen gezeigten schnellen I'cmbi- nationtftil. «eiter iber auch de n alten Kampfgeist wieder zu finden. Servette Genf - F. C. Zürich 6 : 0 (1 : 0) Genf, 9. April, tr. Dali Servette eeine Gast* ans der Liinmat.-t.adt Bleich mit einem so hohen, eindeutigen Resultat nach Hause schicken werde, hatten nicht ein- mal die Ltnt« vom Fach vermutet, denn der F. C. Zurich «chien nnrii den von ihm erzielten Erfolgen fähig, den Genfern die Stange halten z.u können. Das man auch wahrend dt r ernten zehn Minuten de« Wettspieles. Da epieltc Zurich direkt überlegen, zeigte eilte Angriff« und bedrängte <;lie rote Hintermannschaft beständig, l'ie Genfer Verteidigung lieli sich aber nicbt ins Bockshorn jagen, sondern hielt «licht und erlaubte so dem eigenen Angriff, (Ich richtig 7.11 organisieren. Von diesem Moment an wcchsi 1 1 « di e Lage vollständig, denn nun trab Servette bis zum Schluß den Ton an. Die ([enfer spielten heute wirklich als .Mannschaft, in einer Form, in der man sie schon lange nicht mehr irefohcn hat. Wohl konnte Zürich durch emsige l'cfonsivarbcit dem I'nh'Mi noch eine Wuil-e. trotzen. Aber man sah die Gefahr, die den Uästcn drohte, immer näher rü'ken: <;lip elf Blau-WeiUcii wurden immer unsicherer, das Zu- spiel Immer ungenauer. Bis u\r l'aiin1 konnte Servette nur «'inen Zähler erreichen. Das geschah ii.vh einem geschickten Vorstoß des Gesamtangriffs und der Dek- kiingtlinlo durch den linken KIüjjpI Amado. Nach der l'iiujo King Served*- (.'leich auf» (iutizc. Da« Spiel dor Gen- fer in dir 1. Viertelstunde war wirklich gut un d voller Verve. In knapp acht Minuten wurden gleich drei Tref- fer erzielt, was den Zürcher Widmer au« <;lcr Ruhe brachte, worauf er vom Schiedsrichter 7.11m Abtreten gebeten wurde. Mit zehn Mann hatte. Zürich natürlich noch weniger zu bestellen. Immerhin spielten die zehn Mann ihre Kolle als Zerstörer rn eut, daß in den rest- lichen ;i."t Minuten nur noch zwei Tore gegen sie fielen. Servette hätte heute auch gegen einen (ipgner von stärkerem Format bestimmt nicht schlecht abse- whniitcn. l>;cr plötzliche, Abging von zwei Spielern, die sich für unentbehrlich hielten, scheint die übrige Mannschaft einander nähergebracht zu hal>;en. Da.« zeig- ten der Ernst und der Eifer, mit dem jeder einzelne dal>;ei war. auch dann noch, al« am Siege nicht mehr zu zweifeln war. Zürich hatte da« Pech, aiissprcchnet heute eccen ein Servet tc-Team antreten zu müssen, da« glänzend l>;ci Latino war. Schweizer Fussballergebnisse w. Final «Ich Sehwei/crciip in Zürich: Grasshoppers ffc«eii F. ('. B ivT'l 31 (1:2). M e i t e r s e h a f t d e r Nationalliga: F. (\ rhaux-de-F<;ai<;l« F. C. Lugano 1:1, F.''. Aarau La.iivinnc Sport,« 0:2, Yoiirg Boy.« Bern l'.lue Star« .1:1, Servette (icnf F. C. Wirich fiA Concordia Basel Nordstern li:4. Meisterschaft der I. Liga: F. C. Locarno SfiV. Sochnfh 7M. A.V. Bpllinzona F. C. Winterthur 2:<;», Old Boy« Basel - Brühl St. Gallen 0:J. Montrwix Sports F.f. Her n 1:.1, F. C. (Srcnchen F. C. Bö- zingen 3:0, F. C. (Uten ("antonaJ Newnburs 1:1. Racine Lausanne - F. C. Solothurn 3:4. Freund- schaf t..« p i e I p : F. C. Kreuzlingen F. C. 6t.- Gallcn 5:1, F. C. Lnzcrn F. C. Bicl 2:2. Meisterschaft der zweiten Lisa. Westschweiz: Ent- vheMi!iii:«niol<;\ F. C. Monthey - .lonetion Genf 1:0 fMnnthoy stele, in die 1. Liga auf). F. C. Slon - F. C. Yverdon 3:1 Vverdon steint in die. 3. Liga abi. Zen- tralschweiz Ii Viktoria Bern - F. C. Fribourg 1:1. Sport- bo; « r,..rn - Young Boys O:(i. Sylva Lc Loc]t>; - F. C. Madretsch 1:1, F.f. Fleurier F.' C. Chauj-de-fond» 1:0. mit einem sslimpliielicsen 5>;knr« ^-eg: »in liiites- lagen gegen Vnung Nov» l:!1. 1?» ,5t llbrissen« aussalleixl, daN gerade die 1>;am», di« in allen drei zleli-ler^'lialOveNben erben, im Cus,, in de r Xn Ilielieniüeiüler^eliüsl »üd in der e!ge»t1!el,e» I.!g!!!»ei<;>;<;es^el,,'!s!, l>;i» 7.»!el7,t. in llü^eüiler l'oi-,- vr/eielüien l!,i!>;e». >;>;e»i, ni,'I>;t nus die <;!sa55l,ni>;- I>;es^<; üiüd elvv.'l« aüü dem ^lil gefallen, »s>;i>;,ler'l !>;!!<;!>; <;lie Vo>;!i,g !<;<;>;v^. (»>; man üNüere» !>;!>;>;!eles!>; iiiit diener I!!l,!!,,»g von »»lebez »ie!,t, docb etwa.», ! ?.»v!el /,»gem!!let !,at? !!!e>;l,l i!»>;'!i zu ».»gen, dall der siebte! 7. er- ! » e !>; « l<; e I, >;v i >;» m v e s b » n d, eines des seg- »ten, «ei!» aul'Ii nielil, «les gsttlllen .^s!«stverb.'!n,i« uii^erel! l.ü»,!e^, in »einer <;'enera!verz>;a!»in!,ing ein^<;'!>;»ei, lende .Xei,, lesunge n der Valuten und der <;eeb»!!«!'I,en Ileglemente be^elilo!,^ ,Iie ?.» eii,er ra!>;<;'I,e» I'.iilv ieklüng <;Ie» l>;eb>;vin>;m^i ve^eiil- !!<;!>; beinige» ,!,irs<;e,! und daN iin ^»?eI,!i,N an die lag, lüg <;le» ^elnv!nin>;ves!>;an<;!e,°>; die >;>;e !, e i- 7. «si»e>;!« I.nbenüseltung» - <;!e!»e>;l- !>; e li a s t gegründet unle, deren p!>;i!anisos,i»elie 1'llligkeit von breiten Volkzkreisen uudelztlttn lu »erden verdient. Die Tagung des Schweizerischen Schwimmverbandes In Zürich kr. Der Schweizerische Schwimmverband ver- sammle am Samstag und Sonntag im Zunfthaus zur in Zürich seino Delegierten zu einer außerordentlichen und de r ordentlichen Delegier- ten-Tagung. Din Verhandlungen galten in erster Linie der intensivem Propagierung des Schwimm- sportes in der Schweiz und einer weitgehenden Reorganisation der veralteten, mit den internatio- nalen Bestimmungen nicht mehr Schritt haltenden Verbandsstatuten. Man merkte den Delegierten deutlich das Bestreiten an, alle zur Verfügung stehenden Mittel mobil zu machen, um den Schwimmsport in die breitesten Kreise zu tragen. Die relativ noch kleine Aktivzahl von rund 1500 lizenzierton Schwimmern sollte in kurzer Zeit bei ilem Seen- utili Flnßreichtum unseres Landes auf das Doppelte «icsieicfert werden können. Den Studenten soll das Hecht eingeräumt werden, unter sich eijjeiio Vereine zu bilden, die in den Schwimmverband aufgenommen werden und die Schwimmkurse Vertreter schicken dürfen. Zur Propagierung lies Aktivsportes sollen mehr Wett- kämpfe organisiert werden. Die Meisterschaften 1Ü33 wurden auf den 1!*. /-O. August nach Basel festgelegt, die, Klubmeisterschaften finden eine Woche, sp.'lter statt, während Ort und Datum der I.angstreckenmnisterschaft noch unbekannt blei- ben. An neuen Vereinen konnten der S.C.Heiden, die S. X. Locarno und de r Club des Nageuses du Leman Lausanne aufgenommen werden. Der Rotsee bei Luzern als ständige Regattastrecke Dr. Zg. Bekanntlich Bind, insbesondere in letz- ter Zeit, Schwierigkeiten entstanden bei der Aus- wahl der Rennstrecken für die Meisterschafts- regatten des SKV und dor FISA. Man erinnert sich, daß beispielsweise 10!12 die Schweiz. Meister- schaftsregatten in Neuenburg, bei welchen die Auswahl der Delegationen «n die Europameister- schaften in Belgrad hiltto stattfinden sollen, in- folge widrige r Verhältnisse nicht restlos und ein- wandfrei durchgeführt worden konnten, und die Leute vom Fach wissen ferner, daU es nicht mög- lich oder doch außerordentlich schwierig war, für die Uebornnhme der Europameisterschaften pro 1933 einen geeigneten Ort zu finden. Es ist des- halb nicht zu verwundern, daß sich der SRV nach einer Regattastrecke umsieht, welche sich in jeder Hinsicht für die regelmäßige Austragung der schweizerischen Rudermeisterschaften eignen und die auch für Europameisterschaften in Betracht fallen würde. Daß eine solche Uonnstrecke den verschiedenartigsten Anforderungen gerecht wer- den muß, liegt auf der Hand. Sie muß nicht nur möglichst zentral gelegen und mit erstklassigen Verbindungen ausgestattet sein, damit sie sowohl für die Konkurrenten als auch für das Publikum leicht, bequem und billig erreichbar ist, sondern sie muß vor allem auch vorzügliche technische Bedingungen aufweisen und (towahr dafür bieten, daß die Rennen unter allen Umstanden und auch bei widrigsten Witterungsverhältnissen reibungs- los, und einwandfrei durchgerührt werden können. Derartige Rennstrecken sind nun aber in der «-X.U«»» l«!. «llünm »^»»««, >;«l«»«« 3MzMM» 5f^07' Schweiz und auch im übrigen Europa nicht Im Uenerfluß vorhanden. Der Schweizerische Ruderverband war deshalb ohne Zweifel zu beraten, als er an seiner letzten Delegiertenversammlung beschloß, die Schweizeri- schen Rudermeisterschaften pro 1033 auf dem Rotsee bei Luzern durchzuführen, um diese Rennstrecke auf ihre Eignung für die regelmäßige Austragung der nationalen Meisterschaft zu prüfen. Der Rotsee liegt nordlich von Luzern, «wi- schen der Bahnlinie Zürieh-Luzern und der inter- iiat!onalen Durchgangsstraße St. Oallen-Zflrich- Lu7.ern-Be.rn-(ienf. Die Seeachse liegt ziemlich genau in ost-westlicher Richtung. Nördlich und südlich sowie auch im Westen ist der See von bewaldeten Hügeln, welche direkt an seine Ufer herantreten, eingerahmt und dadurch gegen Luft- strömungen vollkommen abgeschirmt. Dur See ist 2,4 km illNl' uns »ut ««In«? ß«lll«!l I^llnße l,»t äurckesbenll ll b « r 18!) m b r e i t : »n ä«r «obm»>;. »ten stell« betrügt di» 8r«!t« noeb 134 m, «ndaN, bei dem reg!emen!ari»cben ^b<;>;tnnd von 12 m von linnt Nont, bequem 12 N 00 t n gleieb« ei- tig über die 5tr«eke gellen kannen. Illien»« ein- «igaltig ffünßlig vi« Liinge und ttreilu i»t »ueb die >;Va» »«rti « s«, wele!,e überall g ! « ! e, b- milli ig IN b!» >;5 in betsiigt, >;vnlx>;! beünnde« Ii«lvnllu!>;eben i»t, dnU die Iller ü!>;erall ab- fallen »nd »omit alle Nont« genau die gluieben W»»»nlv«s>;!«Iln!«»ll Imben. Nei dem .'luUer»» gelin- gen Aullull von 8ekundenlitesn, der übrigen» gi!n7,lieb nbgedro»»e!t werde» kann, be»!ebl plak- liück Uberlinupt kein« strömung und inlolg« der geüeliNtlen Lage /wi5eben den bewaldeten Hügelketten wei»t da» >;Vaü»er a»eb keine neu- »eu'wesle Ile«eg»»g aus. Nie ^Va,«!>;esllNe>;!n <;leü Ilut«eo!l l»t »oldzl, bei ««!il>;v!u(Ii8«m oder ss»r »turin!»« bem W«tt«r vUI» I ig s u k ! g und im »cb>;!mm«ten l'all« ßanl Isiebt 3ekr«u?elt. soitenwinä ist völÜF »usss«- »ebloszen. N«s 5tnst lullt üieb mit Leiebtigkeit äurcb Ver>; »nkes'lng von Unnton oder durell «inen 8teg »ul robien berriebten. Hinter der Xi«II!nl« dle.d«» noeb .M! m ^»»laul. /ielplat« würden 8!tl>; plüt/e besgerielitet,. Im übrigen !»t »ul der gnnlen L.ingn de r Nenn'lreek« nul beiden seiten ein» »nbe»el>;f«nk»e .^N7,!,!>;>; von vnr7,üglieben 8t«nä. orten lür <;>;a» I'ublikum vorbanden, welebes, 'vo aüeb immer ^»»teilung nimmt, 6«n Verlaul der Nennen über die ganln Streck« verfolgen kann. Nie k>;age, ob eine 'l'nbiln« 2ulluzteII«n !«t und ob «vontuell die, Nennen durok «inen LeFleit» lug aus ä«r pnrollel verlautenden 8. N. L.-strecka verfolgt voräen können, !«t uoctl im stadium ä«i rrülung. be?!ebt ,iedonl»!!ü Ilein Xweilel, änll gei Notüee den Vor»»»«etliingen>; xvelclie an «in« 1lenn?tr«ek«, niil weleber lezelmALig die »obwei>; 7,eli3eliy liegatta nu8?.»trngen wäre, gestellt we» den mü»»en, be»»er nl» irgend «ine »ndßl« bis Mxt bekannt« Nenn°treek« entzpriebt. l)r ist «o wob! lOr dio 8ekwei« »!» lur 6n» übrige Luron» denkbar lentin! gelegen, »nä »uNerdem bat Lulein es»<;KIa»»ig« international« Verbindungen naeb allon liiebtungen. In rudortocbnizeber Ninsient !»t «In« »trümungülose und garantiert unbewegt« >;V»»»«r von gl<;M«r Uedeutun?. Huck »ind »II« UblissLN Vor»u8«etlunlien gezeb«n: !n«be?onder« »lebt In sl«8talt <;!«« Lulerner Regattaverein» «in s»sgani»»tnr lur V«rlügung, welelier lNr di« rel>; I'U!iff,'«Io5e Nurelilüblung der »eisterzclialten llll« (!ow»bi bietet. Neue Zürcher Zeitung vom 10.04.1933

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^ürolier OupfinalBasel schlägt Grasshoppers 4 : 3

und wird Cupslegerfk. 14000 Menschen waren am Sonntag in derErwartung auf den Zürcher Hardturmsportplatz

gepilgert, zwei Mannschaften an der Arbeit zusehen, die vorwagend mit den Waffen des Geistes.mit dem Rüstzeug ausgefeilter Technik um Sie?und Ehre kämpfen würden. Sie erlebten nachdieser Richtung hin keine Enttäuschung. Zwarwird man nicht mit putern Gewissen behauptendürfen, daB die beiden Cupfinalisten ein tech-nisch und taktisch wesentlich über dem Durch-schnitt stehendes Spiel gezeigt hätten; aber mitRücksicht auf die Erfahrungstatsache, daß mangeneigt ist, an Partien von entscheidendem Cha-rakter einen etwas weniger strengen Maßstab an-zulegen, als an Treffen, in denen es um geringerenEinsatz geht, darf man wohl sagen, daß man einüberraschend gutes Spiel vorgesetzt erhielt, einSpiel jedenfalls, das die meisten Cupfinals derletzten Jahre glatt In den Schatten stellte.

Wenn der Cupfinal 1988 nicht zu einem eigent-lichen Lehrspiel wurde in der Art beispielsweise,wie es uns die Grasshoppers in der Begegnung mitLausanne boten, so lag das an der spannung-geladenen Atmosphäre, die Entscheidungstreflenjranz allgemein innezuwohnen pflegt und die den{spielern einen guten Teil der ruhigen Ueberlegungrauben muß, weiter aber auch an der Tatsache,daß keine Mannschaft ein so klares Uebergewlchterringen konnte, d.iU sie dem Gegner ihren Stilrestlos hütte aufzwingen können. Das leichteManko an Stil wtirdo indessen durch die unge-heure Ambition, mit der dieses Spiel bis zumbitteren Ende durchgekämpft wurde, einigermaßenwettgemacht, und wenn auch die meisten Trefferkeineswegs solid aufgebauten Angriffen ent-sprangen, so fielen sie in einer Reihenfolge, die.durchaus geeignet war, die, Spannung der Zu-schauer bis zum Schluß wachzuhalten. Es warum es mit einem Wort zu sagen durchaus einSpiel nach dem Herzen der Masse, eine Partie, diebegeistert und wirbt und selbst unter den ent-täuschten Verlierern keinen bitteren Nach-geschmack hinterlaßt.

Wie aus dem liesnltat ersichtlich ist, stehen dieGrasshoppers diesmal auf der verlierenden Seite.Wenn die 1! a s 1 c r in dieser Partie irgendwie vomGlück begünstigt wurden, so lag dieser Glücksfalldarin, daß sie die Grasshoppereif just in einemkritischen Moment antraf, in einem Augenblicknämlich, da verschiedene Zürcher Spieler physichund moralisch ausgespielt waren und die gefürch-tete Kombinationsmasehine des Grasshopperteamsinfolgedessen ernsthafte Defekte erkennen ließ.Doch, das ist keineswegs die Schuld Basel«, daswohl selbst seine eigenen Anhänger durch denhinreißenden Schwung, den os in seine Aktionenlegte, überraschte und das wenigstens an diesemSonntag bestimmt den zweckmäßigeren, nach-drücklicher auf den Erfolg eingestellten Fußballspielte als die Zürcher Mannschaft. Man darf nitehnicht sagen, daß Havels Sieg einer reinen Energie-leistung entsprungen sei. Die Lento im rotblauenDreß zeigten, daß sie zwar mit dem vollen Einsatzder Körperkraft zu kilmpfen, daß sie aber auchgrundvernünftig und rationell zu spielen wissen.Vor allen Dingen versuchten sie, auf dem k ü r-zesten Weg den Erfolg zu erreichen. Sie schalteten,vielleicht etwas auf Kosten der minuziösen Ge-nauigkeit, bedeutend weniger Zwischenstationen inihre Angriffsmanöver ein als der Gegner, erreich-ten dadurch eine Temposteigerung, die ihnen aufGrund der durchschnittlich überlegenen Körper-kondition ihrer Spieler nur erwünscht sein konnte.Und letzton Endes erwiesen sich die Hasler auchals unermüdliche Schaffer, die keinen Ball ver-loren gaben, den Gegner stündig in Atpm hieltenund ihn so verhinderten, seine Aktionen in allerRuhe aufzubauen. Taktisch gesprochen, ruht dasGeheimnis des Basler Erfolges wahrscheinlich inallererster Linie in der überlegenen Ar-beitsleistung der Innenstürmer, diesich der in der W-Formation des Angriff«* enthal-tenen Vortei le mit virtuoser Sicherheit 7.11 be-dienen wußten. Gerade, sie, brachten aus d er Defen-sive heraus oft die gefährlichsten Angriffe insRollen.

Man weiß, daß diese Kunst bei früheren Ge-legenheiten von den Grasshoppers fleißig ge-

übt wurde; heute reichte die Kraft d er Verbiii-dungsspielor zur Anwendung dieser Taktik nichtaus. Und hier kommen wir zur negativen Seiteder Kritik. Man stand am Sonntag unter deinEindruck, daß einzelne Grasshoppeispielcr von denschweren Spielen d er letzten Woche arg mit-genommen sind. Natürlich fehlt es nicht amWollen. Aber die physischen und moralischenKraftreserven neigen sich dorn Ende zu. Es isteben keine Kleinigkeit, in sämtlichen Fußball-konkurrenzen wochen-, ja monatelang an der

Spitze zu stehen, und es ist auch keine Kleinig-keit, drei, vier Länderspiele, die den höchstenKrafteinsatz vom Spieler fordern, noch so zwi-schenhinein hinter sich zu bringen. Nun konntediese Einleitung zur Auffassung verleiten, daßdie Grasshoppereif ein ausgesprochen schlechtesSpiel gezeigt habe. Das zu behaupten, wäre über-trieben. Der Mannschaft gelang das Sp:el bloßnicht im üblichen Stil, und es steht, allerdings zubefürchten, daß in kommenden Begegnungen mitlearns vom Format des sonntäglichen BaslerGerners die Sache wieder vorbeigelingen, daß alsodie Siegesaussichten der Grasshoppers im Cbal-lenge-Endspiel und in der Meisterschaftsendrundeproblematische Gestalt annehmen könnte. Auf derandern Seite erkannte man doch auch am Sonn-tag wieder, daß in der Grasshopperelf so hohetechnische Werte ruhen, daß s;e es gelegentlichauch wagen darf, einem großen Gegner in einerForm mit Aufsicht auf Erfolg entgegenzutreten,die sich vom Leistungsoptimum des Teams wesent-lich entfernt hält.

Wie die Tore Helen

Es »ei doch noch kurz etwa» über dm Rahmen ge-saet. in dem sich der Cnpfinal abwickelte. Pchon inder Hardturmstraße begegnet« man den Anzeichen, dieeinem proß"n Sportereignis voranzugehen pflegen.Hundertc von Auto« parkten rocht« und link« derStr.ilie, »ml in drii Tramwagen «aH"n und standen die.Lento zusammengepfercht wie Bäringe. Erinnerungen.111 da« jüngste Zürcher Länderspiel wurden wach, unddpr Eindruck, den ein derartig?« fuUhallsporUiche«(irnü*cliau*picl iiiif den Zuschauer macht, wurde 'inI'latziiinern durch den Mick auf ilip erwartungsvoll gp-itiiiimtcn Mausen, die da* weite Stadionrund sunniten,lineli verstärkt. Der blnUhlauc Frühlingshimmel mischte»ich mit dem (irüii des gepflegten Rasens, den lcb-liaflen Tiiilptloii dpr zahlreich vertretenen Damenweltund dpii schmucken Farben dpr blitzsauberen Spilcr-drcKMU zu einem llild von eigenartigem I'oix.

Schiiii i<;l der Hall im Spiel. Hasel beginnt in viel-versprechendem Stil. I-sngp. Vorlagen an die. flinkenFlügel niitigen die Orasslinpporii-Hintprmannschnft

7.11ungewohnter l..iiif;irlicil. Schirn saust auch ciiip lJmnhn.inccU auf Zürcher Tor. Der Pfosten welirt. Unddalin widerhallt der l'latz zum erstenmal von Tor-geschrei; Jaeck halte dlowmal den Weg in« Tor ge-liiiiili'ii. Alrrr e« stand alpzeit-: der Treffer wurdeannulliert. Ks folgt clnn kurze llclageriing d's HaslerTor«. Doch die. viel behenderen l'.vlcr Stürmer si'idraich winder am Hill und Htattcn <;l<;-ni Zürcher Tor(.'( Besuche ab. Mählich scheint der ZürcherAngriff in Schwung zu kommen, Dlo Grasshoppers-stiirnipr warten mit einigen hübchen Kombinations-zügen auf, scheitern alior an der wuchtig dreinfahrendenHasler Verteidigung, d in jivlf-n Fehler schonungslos

ausnützt und für die Tendenz einiger Zürcher Stürmer,sich dm leder umständlich zurechtzulegen, geringes

Verständnis aufbringt. Rlnmsii wird Abegglen HI über-raschend freicpsniplt; sein Sp1"iR wird indessen vomBavier Hüter mit Hilfe des rf"«iptii abgewehrt. Wiederereignet «ich vor dem Hasler Tor eine aufregende Si-tuation. Ein hoher Flankenball wird schlecht abge-wehrt, der aus dem Tor geilt« Hüter wird vom Ballabgedrängt, doch licfreit ein Läufer, bevor die Skore-gelegenheit ausgnnlitr.t wird. Ein StrafstoQ Hltrccsführt schließlich doch 711111 ersten Grasslioppnr-F.rfolg,Der Bill wird von einem Verteidiger abgelenkt undrollt in d ie linke Torecke, während sich der Hüterin die ßntgoj[fnßPi<;ct*to Ecke wirft. Auf placiertenFreistoß Schneider« der Ball wurde, vom IliÜer pe-

ndo noch unter dpr Latte herausfischt entstandein (Jedrange. aus dem lipraii« Alipgglcn II skortp.

Doch zählte dieser Treffer nicht, da dpr Schiit);« ab-seits stand. F.in kleiner Sehfelder de.« Schiedsrichter«bildete die Einleitung zum Basler Ausgleichstreffer.

Bielser spielte den Ball mit der Hand, legte Jaeck vor,dpj>;«pn Flanke bpi Haft] landete. Und wahrend nochalle« unter dem Eindruck diese» schiedsrichterlichenSebfehlcrs stand, steuerte Haftl gelassen dpm <;>;ra«s-lioppertor entgegen, tauschte Verteidiger und Torhüteru nd schob das Leder ins Netz.

Kurz vor dem Pausenpfiff leistet sich Weiler einklares Foul im Strafraum. Den Elfmeter verwandeltJacek beim zweiten Anlauf zum Ba«W Führiini!«-treffer. Hauch verletzt sich noch vor der l'ausc beidpr Abwehr und wird durch Itcganiey ersetzt.

Auch in der zweiten Hälfte hat Pasche den erstengefährlichen Schuß zu meistern. Dann scheint «ich derGrasshoppers iigriff aber doch durchsetzen zu wollen.Es lippi jptzt in der nächsten Viertelstunde bedeutendmehr Schwung im Zürcher Storm als vor der Pau«e.Mitten aus der Defensive heraus geht Basel indessenplötzlich wieder zum Ansriff ül'er. Haftl wird durcheine steile Vorlage in Fahrt gebracht. Minelli scheitertim Bestreben, d"n Basler Mittelstürmer vom Ball ab-zudrängen, und schon zappelt das Leder im Netz. Ba«elführt 3:1. Wieder blast d ie (Jrasshoppcrtruppn zumSturm. l).is Spiel gelingt auch bis zum Strafraum rechtordentlich; «loch dort wird gedribbelt und umständlichmit dem Leder hin- u nd hcrjongliert, so daU die durchZuzug aus dem Sturm verstärkte Bn«lpr Verteidigungimnipr wieder mit dem Gegner fertig wird. Immerhinsteht jetzt dem Basler Hüter hei zwei, drei brenzligen

Situationen das liliick offensichtlich hei. Und dannfällt überraschend der vierte Basler Treffer, der denZürcher Siegeshoffnungen den Ii'est gibt. Wiederöffnet eine steile Vorlage den Weg zum Krfolg: derRechtsaußen M ii 1 I p r »tartPt in aller Oc«chwindlgkeltund hat schon deshalb auch keinen (Jenner mehr vorsich, weil die Grasiliopporverteldlgung, zu Unrechtahscils reklamierend, »tchen bleiben. Pasche steht derSituation machtlos gegenüber. Zwar leisten jetzt dieZürcher fast die gesamte Angriffsarbeit. Sin holen auchdurch einen I'rachtschuß Schneiders und fünfMinuten vor Schluß durch einen Elfmeter, denA li c g g I p n III verwandelt, Terrain auf. haben aberam Schluß noch eine gefährliche Offensive de,s Gegners

zu übprstchen und bleiben knapp geschlagen.

Die Meisterschaft derNationalligaYonng Boysniue Stars 8:1 (1:1)

Bern, 0. April II. F. Trotz herrlicher Frühllngs-wittcrung fanden »ich rund 4<;HMl Zuschauer zu diesemTreffen ein, aus dem die Bcriipr nach beidseitig jifni-lieii klassearmem Spiel als sicherer Sieger hervor-pliigen. Dieser Sieg stand wohl anfänglich in Franc.Die Zürcher maehtcn sich nämlich vom Slart wen mitriesigem Spieleifer an ihre whwlerlgo Aufgabe unddiktierten während voller 2u Minuten das Tempo.

Iiii-e zürcherische Drangperiode endigte, auch miteinem verdienten Treffer, den Maurer «r/.ii l!e. Da-mit hatten aber die l'.lue St;ir* auch schon ihre An-grciferroHc ausgespielt, Die Berner hatten bis dahinher/lieh wenig gezeigt. (San/, abgesehen von vielentechnischen und taktischen Schnittern fehllo c» derMannschaft offensichtlich an Kampflust und Kampf-bereitschaft. F.rst der Erfolg der Zürcher »iittclto dirBerner au« ihrer gemütlichen Oanjrart auf. Vorerstvergaben die. Stürmer zwei glatte Torchancen. T.f-tfünf Minuten ver der Paus« gelang « O'Xeill,.einen hohen Flankenball kunstgerecht mit Kopfstoß in«Tor zu befördern. Die Urlirrlvgpnheit der Berner hieltauch nach der Valise, an. Nach weiteren fünf Minutenwar e« wieder O '

N p i I I, der aus dem Hinterhalt da«Zürcher Tnr prächtig traf. Die Spielphysingnomie. lin-derte, sich kaum wesentlich mehr. Bille Star« baute imTempo gewaltig all. u nd die Young Boy« fielen indie alte Gemütlichkeit zurück. Da garns allgemein viel711 hoch und deshalb wenig präzis gespi >;lt wurde,l'Hclt c.« bei einer ziemlich planlosen Kickerei. F.rstkurz vor Schliill kamen die. Young Üny« durch Jliinde-freistoD zu der erwarteten Resultatverbesserung.O'Xcllls SrhnB prallte vom Kücken cines Verteidigersab ins Tor.

Bliip Stars bot nur zu Beginn de« fpiele« crfrcn-licho Teamarbeit, fiel dann aber recht bald dem

Kommentar vom Sonntagklp. Am Sonntag hatte die Fußballgemeinde

wieder ihren großen Tag. 14 000 Zuschauer fülltendas Hardturmstadion und wurden Zeuge eines anaufregenden Situationen reichen, technisch ver-hflltnisin.'lßig hochwertigen Kampfes von Mann-schaften, die Bieli durch Siege über die gesamte

schweizerische Konkurrenz ins Ciipendspinldurchgerungen hatten. Favorisiert waren auch indiesem Spiel wahrscheinlich die Graßlioppers. DasRennen machte aber d er F. <;*. liasel, der einenungleich größeren Kampfgeist entwickelte, als manihn bisher dieser Elf zugetraut hatte und dernebenbei auch einen recht guten Stil spielte. Ueberden Verlauf der Partie und die technischen undtaktischen Lehren, die aus ihr 7.U ziehen sind, istan anderer Stelle mehr gesagt. Er sei hier bloßfestgestellt, daß die Basler, nach der Ansicht derüberwiegenden Mehrheit unter den Zuschauern ver-dient, 4 : 3 siegten.

Auch in den Meisterschaftsspielen der N a.tionalliga waren die Zürcher Klubs keines-wegs vom Glück begünstigt. Der F. C. Zürichhatte das Pech, auf eine in Hochform spielende

Servette- Elf zu stoßen uifd mit 0:0 Torenilbarfahren zu werden. Die B 1 u c Stars kamen

eigenen übersetzten Tempo zum Opfer. Bei ruhigererSpielweise and konsequentem Flachspiol dci Balleshätte die Mannschaft bestimmt besser abgeschnitten.Die Lcistunccn der Young Boy» bestätigten den in d enletten Spielen zutage getretenen Formruckgang derMannschaft, die offensichtlich Mühe hat. den alten,noch vor wenigen Wochen gezeigten schnellen I'cmbi-nationtftil. «eiter iber auch d en alten Kampfgeistwieder zu finden.

Servette Genf - F. C. Zürich 6 : 0 (1 : 0)

Genf, 9. April, tr. Dali Servette eeine Gast* ans derLiinmat.-t.adt Bleich mit einem so hohen, eindeutigenResultat nach Hause schicken werde, hatten nicht ein-mal die Ltnt« vom Fach vermutet, denn der F. C.Zurich «chien nnrii den von ihm erzielten Erfolgenfähig, den Genfern die Stange halten z.u können. Das

man auch wahrend dt r ernten zehn Minuten de«Wettspieles. Da epieltc Zurich direkt überlegen, zeigteeilte Angriff« und bedrängte <;lie rote Hintermannschaftbeständig, l'ie Genfer Verteidigung lieli sich aber nicbtins Bockshorn jagen, sondern hielt «licht und erlaubteso dem eigenen Angriff, (Ich richtig

7.11organisieren.

Von diesem Moment an wcchsi 1 1 « d ie Lage vollständig,denn nun trab Servette bis zum Schluß den Ton an. Die([enfer spielten heute wirklich als .Mannschaft, in einerForm, in der man sie schon lange nicht mehr irefohcnhat. Wohl konnte Zürich durch emsige l'cfonsivarbcitdem I'nh'Mi noch eine Wuil-e. trotzen. Aber man sahdie Gefahr, die den Uästcn drohte, immer näher rü'ken:<;lip elf Blau-WeiUcii wurden immer unsicherer, das Zu-spiel Immer ungenauer. Bis u\r l'aiin1 konnte Servettenur «'inen Zähler erreichen. Das geschah ii.vh einemgeschickten Vorstoß des Gesamtangriffs und der Dek-kiingtlinlo durch den linken KIüjjpI Amado. Nach derl'iiujo King Served*- (.'leich auf» (iutizc. Da« Spiel dor Gen-fer in dir 1. Viertelstunde war wirklich gut u nd vollerVerve. In knapp acht Minuten wurden gleich drei Tref-fer erzielt, was den Zürcher Widmer au« <;lcr Ruhebrachte, worauf er vom Schiedsrichter 7.11m Abtretengebeten wurde. Mit zehn Mann hatte. Zürich natürlichnoch weniger zu bestellen. Immerhin spielten die zehnMann ihre Kolle als Zerstörer rn eut, daß in den rest-lichen ;i."t Minuten nur noch zwei Tore gegen sie fielen.

Servette hätte heute auch gegen einen (ipgnervon stärkerem Format bestimmt nicht schlecht abse-whniitcn. l>;cr plötzliche, Abging von zwei Spielern,die sich für unentbehrlich hielten, scheint die übrigeMannschaft einander nähergebracht zu hal>;en. Da.« zeig-ten der Ernst und der Eifer, mit dem jeder einzelnedal>;ei war. auch dann noch, al« am Siege nicht mehrzu zweifeln war. Zürich hatte da« Pech, aiissprcchnetheute eccen ein Servet tc-Team antreten zu müssen,da« glänzend l>;ci Latino war.

Schweizer Fussballergebnisse

w. Final «Ich Sehwei/crciip in Zürich: Grasshoppersffc«eii F. ('. B ivT'l 31 (1:2). M e i .« t e r s e h a f t d e rNationalliga: F. (\ rhaux-de-F<;ai<;l« F. C.Lugano 1:1, F.''. Aarau La.iivinnc Sport,« 0:2, YoiirgBoy.« Bern l'.lue Star« .1:1, Servette (icnf F. C.Wirich fiA Concordia Basel Nordstern li:4.Meisterschaft der I. Liga: F. C. LocarnoSfiV. Sochnfh 7M. A.V. Bpllinzona F. C. Winterthur2:<;», Old Boy« Basel - Brühl St. Gallen 0:J. MontrwixSports F.f. H e rn 1:.1, F. C. (Srcnchen F. C. Bö-zingen 3:0, F. C. (Uten ("antonaJ Newnburs 1:1.Racine Lausanne - F. C. Solothurn 3:4. Freund-schaf t..« .« p i e I p : F. C. Kreuzlingen F. C. 6t.-Gallcn 5:1, F. C. Lnzcrn F. C. Bicl 2:2.

Meisterschaft der zweiten Lisa. Westschweiz: Ent-vheMi!iii:«niol<;\ F. C. Monthey - .lonetion Genf 1:0fMnnthoy stele, in die 1. Liga auf). F. C. Slon - F. C.Yverdon 3:1 Vverdon steint in die. 3. Liga abi. Zen-tralschweiz Ii Viktoria Bern - F. C. Fribourg 1:1. Sport-bo; « r,..rn - Young Boys O:(i. Sylva Lc Loc]t>; - F. C.Madretsch 1:1, F.f. Fleurier F.' C. Chauj-de-fond» 1:0.

mit einem sslimpliielicsen 5>;knr« ^-eg: »in liiites-lagen gegen Vnung Nov» l:!1. 1?» ,5t llbrissen«aussalleixl, daN gerade die 1>;am», di« in allendrei zleli-ler^'lialOveNben erben, im Cus,, in d erXn Ilielieniüeiüler^eliüsl »üd in der e!ge»t1!el,e»I.!g!!!»ei<;>;<;es^el,,'!s!, l>;i» 7.»!el7,t. in llü^eüiler l'oi-,-

vr/eielüien l!,i!>;e». >;>;e»i, ni,'I>;t nus die <;!sa55l,ni>;-

I>;es^<; üiüd elvv.'l« aüü dem ^lil gefallen, »s>;i>;,ler'l!>;!!<;!>; <;lie Vo>;!i,g !<;<;>;v^. (»>; man üNüere» !>;!>;>;!eles!>;

iiiit diener I!!l,!!,,»g von »»lebez »ie!,t, docb etwa.»,!

?.»v!el /,»gem!!let !,at?!!!e>;l,l i!»>;'!i zu ».»gen, dall der siebte! 7. er-

! » e !>; « l<; e I, >;v i >;» m v e s b » n d, eines des seg-»ten, «ei!» aul'Ii nielil, «les gsttlllen .^s!«stverb.'!n,i«uii^erel! l.ü»,!e^, in »einer <;'enera!verz>;a!»in!,ingein^<;'!>;»ei, lende .Xei,, lesungen der Valuten undder <;eeb»!!«!'I,en Ileglemente be^elilo!,^ ,Iie ?.» eii,erra!>;<;'I,e» I'.iilv ieklüng <;Ie» l>;eb>;vin>;m^i ve^eiil-!!<;!>; beinige» ,!,irs<;e,! und daN iin ^»?eI,!i,N andie lag, lüg <;le» ^elnv!nin>;ves!>;an<;!e,°>; die >;>;e !, e i-7.

«si»e>;!« I.nbenüseltung» - <;!e!»e>;l-!>; e li a s t gegründet unle, deren p!>;i!anisos,i»elie1'llligkeit von breiten Volkzkreisen uudelztlttn lu»erden verdient.

Die Tagung des SchweizerischenSchwimmverbandes In Zürich

kr. Der Schweizerische Schwimmverband ver-sammle am Samstag und Sonntag im Zunfthauszur in Zürich seino Delegierten zu eineraußerordentlichen und d er ordentlichen Delegier-ten-Tagung. Din Verhandlungen galten in ersterLinie der intensivem Propagierung des Schwimm-sportes in der Schweiz und einer weitgehendenReorganisation der veralteten, mit den internatio-nalen Bestimmungen nicht mehr Schritt haltendenVerbandsstatuten. Man merkte den Delegiertendeutlich das Bestreiten an, alle zur Verfügungstehenden Mittel mobil zu machen, um denSchwimmsport in die breitesten Kreise zu tragen.Die relativ noch kleine Aktivzahl von rund 1500lizenzierton Schwimmern sollte in kurzer Zeit beiilem Seen- utili Flnßreichtum unseres Landes aufdas Doppelte «icsieicfert werden können. DenStudenten soll das Hecht eingeräumt werden,unter sich eijjeiio Vereine zu bilden, die in denSchwimmverband aufgenommen werden und dieSchwimmkurse Vertreter schicken dürfen. ZurPropagierung lies Aktivsportes sollen mehr Wett-kämpfe organisiert werden. Die Meisterschaften1Ü33 wurden auf den 1!*. /-O. August nach Baselfestgelegt, die, Klubmeisterschaften finden eineWoche, sp.'lter statt, während Ort und Datum derI.angstreckenmnisterschaft noch unbekannt blei-ben. An neuen Vereinen konnten der S.C.Heiden,die S. X. Locarno und d er Club des Nageuses duLeman Lausanne aufgenommen werden.

Der Rotsee bei Luzernals ständige Regattastrecke

Dr. Zg. Bekanntlich Bind, insbesondere in letz-ter Zeit, Schwierigkeiten entstanden bei der Aus-wahl der Rennstrecken für die Meisterschafts-regatten des SKV und dor FISA. Man erinnertsich, daß beispielsweise 10!12 die Schweiz. Meister-schaftsregatten in Neuenburg, bei welchen dieAuswahl der Delegationen «n die Europameister-

schaften in Belgrad hiltto stattfinden sollen, in-folge widriger Verhältnisse nicht restlos und ein-wandfrei durchgeführt worden konnten, und dieLeute vom Fach wissen ferner, daU es nicht mög-

lich oder doch außerordentlich schwierig war, fürdie Uebornnhme der Europameisterschaften pro

1933 einen geeigneten Ort zu finden. Es ist des-

halb nicht zu verwundern, daß sich der SRV nacheiner Regattastrecke umsieht, welche sich in jeder

Hinsicht für die regelmäßige Austragung derschweizerischen Rudermeisterschaften eignen unddie auch für Europameisterschaften in Betrachtfallen würde. Daß eine solche Uonnstrecke denverschiedenartigsten Anforderungen gerecht wer-den muß, liegt auf der Hand. Sie muß nicht nurmöglichst zentral gelegen und mit erstklassigenVerbindungen ausgestattet sein, damit sie sowohlfür die Konkurrenten als auch für das Publikumleicht, bequem und billig erreichbar ist, sondernsie muß vor allem auch vorzügliche technischeBedingungen aufweisen und (towahr dafür bieten,

daß die Rennen unter allen Umstanden und auchbei widrigsten Witterungsverhältnissen reibungs-los, und einwandfrei durchgerührt werden können.Derartige Rennstrecken sind nun aber in der

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Schweiz und auch im übrigen Europa nicht ImUenerfluß vorhanden.

Der Schweizerische Ruderverband war deshalbohne Zweifel zu beraten, als er an seiner letztenDelegiertenversammlung beschloß, die Schweizeri-schen Rudermeisterschaften pro 1033 auf demRotsee bei Luzern durchzuführen, um dieseRennstrecke auf ihre Eignung für die regelmäßigeAustragung der nationalen Meisterschaft zuprüfen.

Der Rotsee liegt nordlich von Luzern, «wi-schen der Bahnlinie Zürieh-Luzern und der inter-iiat!onalen Durchgangsstraße St. Oallen-Zflrich-Lu7.ern-Be.rn-(ienf. Die Seeachse liegt ziemlichgenau in ost-westlicher Richtung. Nördlich undsüdlich sowie auch im Westen ist der See vonbewaldeten Hügeln, welche direkt an seine Uferherantreten, eingerahmt und dadurch gegen Luft-strömungen vollkommen abgeschirmt. Dur See ist

2,4 km illNl' uns »ut ««In«? ß«lll«!l I^llnße l,»täurckesbenll ll b « r 18!) m b r e i t : »n ä«r «obm»>;.

»ten stell« betrügt di» 8r«!t« noeb 134 m, «ndaN,

bei dem reg!emen!ari»cben ^b<;>;tnnd von 12 m vonlinnt 7» Nont, bequem 12 N 0 0 t n gleieb« ei-tig über die 5tr«eke gellen kannen. Illien»« ein-«igaltig ffünßlig vi« Liinge und ttreilu i»t »uebdie >;Va» »«rti « s«, wele!,e überall g ! « ! e, b-milli ig IN b!» >;5 in betsiigt, >;vnlx>;! beünnde«Ii«lvnllu!>;eben i»t, dnU die Iller ü!>;erall ab-fallen »nd »omit alle Nont« genau die gluiebenW»»»nlv«s>;!«Iln!«»ll Imben. Nei dem .'luUer»» gelin-gen Aullull von 8ekundenlitesn, der übrigen»gi!n7,lieb nbgedro»»e!t werde» kann, be»!ebl plak-liück Uberlinupt kein« strömung und inlolg«der geüeliNtlen Lage /wi5eben den bewaldetenHügelketten wei»t da» >;Vaü»er a»eb keine neu-»eu'wesle Ile«eg»»g aus. Nie ^Va,«!>;esllNe>;!n <;leü

Ilut«eo!l l»t »oldzl, bei ««!il>;v!u(Ii8«m

oder ss»r »turin!»« bem W«tt«r vUI»I ig s u k ! g und im »cb>;!mm«ten l'all« ßanl Isiebt3ekr«u?elt. soitenwinä ist völÜF »usss«-»ebloszen.

N«s 5tnst lullt üieb mit Leiebtigkeit äurcb Ver>;»nkes'lng von Unnton oder durell «inen 8teg »ulrobien berriebten. Hinter der Xi«II!nl« dle.d«»noeb .M! m ^»»laul. /ielplat« würden 8!tl>;plüt/e besgerielitet,. Im übrigen !»t »ul der gnnlenL.ingn d er Nenn'lreek« nul beiden seiten ein»»nbe»el>;f«nk»e .^N7,!,!>;>; von vnr7,üglieben 8t«nä.orten lür <;>;a» I'ublikum vorbanden, welebes, 'voe» aüeb immer ^»»teilung nimmt, 6«n Verlaulder Nennen über die ganln Streck« verfolgenkann. Nie k>;age, ob eine 'l'nbiln« 2ulluzteII«n !«tund ob «vontuell die, Nennen durok «inen LeFleit»lug aus ä«r pnrollel verlautenden 8. N. L.-streckaverfolgt voräen können, !«t uoctl im stadium ä«irrülung.

be?!ebt ,iedonl»!!ü Ilein Xweilel, änll geiNotüee den Vor»»»«etliingen>; xvelclie an «in«1lenn?tr«ek«, niil weleber lezelmALig die »obwei>;7,eli3eliy liegatta nu8?.»trngen wäre, gestellt we»den mü»»en, be»»er nl» irgend «ine »ndßl« bisMxt bekannt« Nenn°treek« entzpriebt. l)r ist «owob! lOr dio 8ekwei« »!» lur 6n» übrige Luron»denkbar lentin! gelegen, »nä »uNerdem bat Luleines»<;KIa»»ig« international« Verbindungen naeballon liiebtungen. In rudortocbnizeber Ninsient!»t «In« »trümungülose und garantiert unbewegt«>;V»»»«r von gl<;M«r Uedeutun?. Huck »ind »II«UblissLN Vor»u8«etlunlien gezeb«n: !n«be?onder«»lebt In sl«8talt <;!«« Lulerner Regattaverein» «ins»sgani»»tnr lur V«rlügung, welelier lNr di« rel>;

I'U!iff,'«Io5e Nurelilüblung der »eisterzclialten llll«(!ow»bi bietet.

Neue Zürcher Zeitung vom 10.04.1933