Hepatitis C – jeder kann betroffen sein - Bist du Chris? · • Hepatitis C kann – wenn sie...

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Hepatitis C – jeder kann betroffen sein Risiko erkennen, testen lassen, behandeln Hepatitis C ist zunächst unauffällig – mit oft schwerwiegenden Langzeitfolgen Häufig verläuft eine akute Infektion mit dem Hepa- titis-C-Virus unbemerkt. 1 Wenn Symptome auftreten, können diese leicht mit jenen anderer Erkrankungen verwechselt werden: 2,6 Grippeähnliche Symptome wie z.B. Fieber, Muskelschmerzen Milde bis schwere Abgeschlagenheit Appetit- und Gewichtsverlust Magen- oder Bauchschmerzen und Übelkeit In den meisten Fällen geht die Infektion in eine chronische Form über, die über lange Zeit häufig schleichend und mild verläuft. 6 Zeichen können sein: Müdigkeit, Leistungsabfall unspezifische Oberbauchbeschwerden Juckreiz Gelenkbeschwerden Bei chronisch Infizierten kann sich meist erst nach 20 bis 25 Jahren eine Leberzirrhose entwickeln. Die Betroffenen haben ein erhöhtes Risiko für Leberzellkrebs. 6 Bei chronischer Hepatitis-C-Virus-Infektion treten vielfach auch Erkrankungen außerhalb der Leber (extrahepatische Manifestationen) auf. 7 Das Hepatitis-C-Virus wird hauptsächlich über Blut-zu- Blut-Kontakt übertragen. Wenn einer oder mehrere der folgenden Punkte 2,8 zutreffen, könnte dies ein Anhalts- punkt über zurückliegende Risikosituationen für eine Ansteckung mit dem Hepatitis-C-Virus sein. Bei Ihnen wurden schon einmal erhöhte Leberblutwerte (Transaminasen GPT, GOT bzw. ALT, AST) festgestellt. Sie haben vor 1992 eine Bluttransfusion (Fremdblut) bzw. Blutprodukte erhalten. Sie sind Hämodialyse-Patient. Sie mussten sich einem größeren medizinischen Eingriff unter- ziehen (unter mangelhaften hygienischen Bedingungen. Sie sind organtransplantiert. Sie üben einen medizinischen Beruf aus. Sie haben längere Zeit in einem Land mit hoher Verbreitung der Hepatitis C verbracht (Italien, Polen, Rumänien, Russland, Türkei, Ukraine, u.a.). 9 Bei Ihrem (heutigen oder früheren) Sexualpartner liegt/lag eine Hepatitis-C-Virus-Infektion vor (Sexualpraktiken mit der Gefahr der Blut-zu-Blut-Übertragung). Sie haben eine Zeit in einer Justizvollzugsanstalt verbracht. Sie besitzen eine Tätowierung oder Piercing, das evtl. unter nicht sterilen Bedingungen gemacht wurde. Bei Ihnen liegt eine HIV- oder Hepatitis-B-Virus-Infektion vor. Sie haben sich Drogen intravenös bzw. über die Nase verabreicht. Ihre Mutter hat(te) Hepatitis C. Die gute Nachricht: Es spielt keine Rolle, wie man sich angesteckt hat. Die meisten Patienten können heute mit modernen Medikamenten geheilt werden. 3 Was ist Hepatitis C? Die wichtigsten Fakten Hepatitis C ist eine Viruserkrankung, die in erster Linie durch Blut-zu-Blut-Kontakt übertragen wird. 1 Hepatitis C kann – wenn sie nicht behandelt wird – zu Leberzirrhose, Leberversagen, Leberzellkrebs und letztendlich zum Tod führen. 1 Betroffene wissen oft nichts über die Erkrankung, da eine Hepatitis C nach der Infektion mit dem Virus mehr als 20 Jahre lang ohne offensichtliche Symp- tome verlaufen kann. 1 Derzeit gibt es keine Impfung gegen Hepatitis C. 2 Dank moderner Medikamente kann die Hepatitis C heute jedoch in den meisten Fällen geheilt werden. 3,4 Welche Auswirkungen hat Hepatitis C? Eine Hepatitis-C-Virus-Infektion kann zu einer dauerhaften Schädigung der Leber führen. Die Folgen sind eine krankhafte Vermehrung von Bindegewebe (Fibrose) und eine Vernarbung (Zirrhose) und damit der Funktionsverlust der Leber sowie ein höheres Risiko für die Entstehung von Leberzellkrebs. Wie erkenne ich Hepatitis C? • In Deutschland sind schätzungsweise 250.000 Menschen mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert. 4 • Chronische Hepatitis C ist für 40 % aller Leberzirrhosen und 60% aller Fälle von Leberzellkrebs verantwortlich. 4 • Die chronische Hepatitis C ist heute einer der häufigsten Gründe für eine Lebertransplantation. 5 • Ohne funktionierende Leber kann ein Mensch nicht über- leben und pro Jahr sterben in Deutschland ca. 1.300 Men- schen an den Folgen einer Hepatitis-C-Virus-Infektion. 4 Könnte auch ich betroffen sein? HIV HBV

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Hepatitis C – jeder kann betroffen sein

Risiko erkennen, testen lassen, behandeln

Hepatitis C ist zunächst unauffällig – mit oft schwerwiegenden Langzeitfolgen

• Häufig verläuft eine akute Infektion mit dem Hepa-titis-C-Virus unbemerkt.1 Wenn Symptome auftreten, können diese leicht mit jenen anderer Erkrankungen verwechselt werden:2,6

– Grippeähnliche Symptome wie z.B. Fieber, Muskelschmerzen– Milde bis schwere Abgeschlagenheit– Appetit- und Gewichtsverlust– Magen- oder Bauchschmerzen und Übelkeit

• In den meisten Fällen geht die Infektion in eine chronische Form über, die über lange Zeit häufig schleichend und mild verläuft.6 Zeichen können sein:– Müdigkeit, Leistungsabfall– unspezifische Oberbauchbeschwerden– Juckreiz– Gelenkbeschwerden

• Bei chronisch Infizierten kann sich meist erst nach 20 bis 25 Jahren eine Leberzirrhose entwickeln. Die Betroffenen haben ein erhöhtes Risiko für Leberzellkrebs.6

• Bei chronischer Hepatitis-C-Virus-Infektion treten vielfach auch Erkrankungen außerhalb der Leber (extrahepatische Manifestationen) auf.7

Das Hepatitis-C-Virus wird hauptsächlich über Blut-zu-Blut-Kontakt übertragen. Wenn einer oder mehrere der folgenden Punkte2,8 zutreffen, könnte dies ein Anhalts-punkt über zurückliegende Risikosituationen für eine Ansteckung mit dem Hepatitis-C-Virus sein.

Bei Ihnen wurden schon einmal erhöhte Leberblutwerte (Transaminasen GPT, GOT bzw. ALT, AST) festgestellt.

Sie haben vor 1992 eine Bluttransfusion (Fremdblut) bzw. Blutprodukte erhalten.

Sie sind Hämodialyse-Patient.

Sie mussten sich einem größeren medizinischen Eingriff unter- ziehen (unter mangelhaften hygienischen Bedingungen.

Sie sind organtransplantiert.

Sie üben einen medizinischen Beruf aus.

Sie haben längere Zeit in einem Land mit hoher Verbreitung der Hepatitis C verbracht (Italien, Polen, Rumänien, Russland, Türkei, Ukraine, u.a.).9

Bei Ihrem (heutigen oder früheren) Sexualpartner liegt/lag eine Hepatitis-C-Virus-Infektion vor (Sexualpraktiken mit der Gefahr der Blut-zu-Blut-Übertragung).

Sie haben eine Zeit in einer Justizvollzugsanstalt verbracht.

Sie besitzen eine Tätowierung oder Piercing, das evtl. unter nicht sterilen Bedingungen gemacht wurde.

Bei Ihnen liegt eine HIV- oder Hepatitis-B-Virus-Infektion vor.

Sie haben sich Drogen intravenös bzw. über die Nase verabreicht.

Ihre Mutter hat(te) Hepatitis C.

Die gute Nachricht: Es spielt keine Rolle, wie man sich angesteckt hat. Die meisten Patienten können heute mit modernen Medikamenten geheilt werden.3

Was ist Hepatitis C?

Die wichtigsten Fakten

• Hepatitis C ist eine Viruserkrankung, die in erster Linie durch Blut-zu-Blut-Kontakt übertragen wird.1

• Hepatitis C kann – wenn sie nicht behandelt wird – zu Leberzirrhose, Leberversagen, Leberzellkrebs und letztendlich zum Tod führen.1

• Betroffene wissen oft nichts über die Erkrankung, da eine Hepatitis C nach der Infektion mit dem Virus mehr als 20 Jahre lang ohne offensichtliche Symp-tome verlaufen kann.1

• Derzeit gibt es keine Impfung gegen Hepatitis C.2 • Dank moderner Medikamente kann die Hepatitis C

heute jedoch in den meisten Fällen geheilt werden.3,4

Welche Auswirkungen hat Hepatitis C? • Eine Hepatitis-C-Virus-Infektion kann zu einer

dauerhaften Schädigung der Leber führen.• Die Folgen sind eine krankhafte Vermehrung von

Bindegewebe (Fibrose) und eine Vernarbung (Zirrhose) und damit der Funktionsverlust der Leber sowie ein höheres Risiko für die Entstehung von Leberzellkrebs.

Wie erkenne ich Hepatitis C?

• In Deutschland sind schätzungsweise 250.000 Menschen mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert.4

• Chronische Hepatitis C ist für 40 % aller Leberzirrhosen und 60% aller Fälle von Leberzellkrebs verantwortlich.4

• Die chronische Hepatitis C ist heute einer der häufigsten Gründe für eine Lebertransplantation.5

• Ohne funktionierende Leber kann ein Mensch nicht über- leben und pro Jahr sterben in Deutschland ca. 1.300 Men-schen an den Folgen einer Hepatitis-C-Virus-Infektion.4

Könnte auch ich betroffen sein?

HIVHBV

1. Robert Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin 29/2016. 2. World Health Organisation (WHO). Media Centre Hepatitis C Fact sheet No164. http://www. who.int/mediacentre/factsheets/fs164/en April 2017 [Letzter Zugriff: Juli 2017]. 3. DGVS et al. Aktuelle Empfehlung zur Therapie der chronischen Hepatitis C, Dezember 2016. https://www.dgvs.de/wp-content/uploads/2016/11/2016-AG4-Therapie-Leitlinie- Hepatitis-C_23.11.2016_FINAL.pdf (letzter Zugriff: Juli 2017) 4. Leberhilfe Projekt gUG. Der Eco-Hep-Report; http://www.leberhilfe-projekt.de/das-eco-hep-modell.html; Stand Februar 2016-12-19 [Letzter Zu-griff: Juli 2017]. 5. Robert Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin 30/2015 6. Robert Koch-Institut. RKI-Ratgeber https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HepatitisC.html 7. Cacoub P et al. Ther Adv Infect Dis 2016; 3(1): 3–14. 8. Sarrazin C et al. Update der S3-Leitlinie. Z Gastroenterol 2010; 48: 289–351. 9. European Centre for Disease Prevention and Control. Epidemiological assessment of hepatitis B and C among migrants in the EU/EEA. EDCA 2016. 10. van der Meer AJ et al. JAMA 2014; 312 (18): 1927-1928.

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Aufklärungskampagne „Bist du Chris?“

Die Kampagne „Bist du Chris?“ soll Sie ermutigen, auf Ihr Leben zurück zu blicken. Überlegen Sie sich, ob Sie sich mit dem Hepatitis-C-Virus angesteckt haben könnten, und sprechen Sie mit Ihrem Arzt über einen Hepatitis-C-Test.

Die Kampagne „Bist du Chris?“ soll Ihnen den Anstoß geben, mit Ihren Freunden und Familienmitgliedern zu sprechen, wenn Sie glauben, dass sich diese unwissentlich mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert haben könnten.

Mehr Informationen finden Sie im Internet unter

www.bist-du-chris.de www.facebook.com/bistduchris

Warum Chris?Chris ist der populärste Unisex-Name in Europa. Er kommt bei Frauen und Männern sowie in allen gesellschaftlichen Schichten vor – genau wie Hepatitis C. Chris ist jemand wie du und ich, der sich irgendwann unwissentlich mit dem Hepatitis-C- Virus infiziert haben könnte. Jeder kann betroffen sein! Die Kampagne tritt damit dem Irrglauben entgegen, dass die Erkrankung nur für bestimmte Menschen relevant sei. Die Kampagne heißt „Bist du Chris?“, weil jeder von uns Chris sein könnte.

Eine Kooperation von Gilead Sciences GmbH

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Eine bundesweite Aufklärungskampagne zur Eindämmung der Hepatitis C der

Wenn Sie denken, dass Sie möglicherweise infiziert sein könnten, lassen Sie klären, ob Sie an Hepatitis C erkrankt sind. Fragen Sie Ihren Arzt nach einem Hepatitis-C-Test.

Ein einfacher Bluttest gibt Auskunft, ob Sie mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert sind. Erfahren Sie mehr unter www.bist-du-chris.de

Hepatitis C – die meisten können geheilt werden

Der Blut-Test – der erste Schritt zur Heilung

Die Mehrheit der mit dem Hepatitis- C-Virus infizierten Patienten kann heutzutage mit gut verträglichen Tabletten in kurzer Zeit (in der Regel 8 – 12 Wochen*) geheilt werden.3

Auch Betroffene, bei denen bereits früher eine Hepatitis C diagnostiziert aber nicht behandelt oder eine Therapie aufgrund von Nebenwirkungen abge- brochen wurde, haben bei einer Behandlung mit mo- dernen Medikamenten eine große Chance auf Heilung.3

Nach Heilung der Hepatitis C haben die Patienten eine bessere Lebenserwartung als unbehandelte Patienten.10

* In Ausnahmefällen bis zu 24 Wochen

Viele Menschen wissen nicht von ihrer Erkrankung – sie verpassen die Chance auf Heilung

Denken Sie daran: Jeder kann betroffen sein. Es gibt viele Situationen, in denen man sich unwissentlich mit dem Hepatitis-C-Virus anstecken kann. !

HC

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