Hiltruper Monatshefte · im Erzbistum Rabaul gearbeitet haben und traf viele Freunde und Förderer....

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September/Oktober 2014 Hiltruper Monatshefte 20212 F Heft 5

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September/Oktober 2014

Hiltruper Monatshefte20212 F

Heft 5

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Anders leben als die große Mehrheit – darum bemühen sich immer mehr Men-schen, die erkannt haben, dass es so nicht weitergeht. Sie ändern ihren Lebensstil, ihre Ess- und Kaufgewohnheiten und vermitteln auch den Kindern, was sie für wertvoll und nötig halten. Sie befreien sich dadurch zugleich von den Zwängen der Medien, der Mode und Trends. Sie sehen die Gefahren und steuern dagegen. Ethische Selbstverpflichtungen halten auch immer mehr Unternehmen für notwendig. Je mehr sich Technik und Wissenschaften entwickeln und unvor-stellbare Erfolge erzielen (Denken wir an die Raumsonde Rosetta!) desto mehr müssen wir uns Grenzen setzen, weil wir nicht alles dürfen, was wir können. Paulus leitet das Hohelied der Liebe ein mit dem Wort: „Ich zeige euch jetzt noch einen anderen Weg!“ (1 Kor 12,31 b)

InhaltMeinhard WittwerLoslassen ist schwer –Abschied von Pomio 131

50 JahreGymnasium Johanneum 134

Bernhard TrillingDie Klosterpfortewird geschlossen 136

Im Gedenken an P. Prof. Dr. Klaus Demmer 140

Reinhold FrielingVom Gefangenenzum Ordensmann 142

Niemand fragte michwie es mir geht 144

Illja LapatoZu Fuß nachBudslaw pilgern 146

Margarete MöllersDie Perlen eines jeden Tages 148

Heike HänscheidNach innen gerichtet 150

Corinna LaubachRaus aus der Tabuzone 153

Die Gemeinschaft vom Lamm 154

Gilles Coté Die Armen im Pastoralplan 156

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Als Ordenspriester, der mit dem Gelübde der Armut vertraut ist, sollte ich gelernt haben, mich von Dingen und Menschen zu trennen. Aber ich muss gestehen: dieses Let-go entpuppte sich mir als ein hartnäckiges Kopfzerbrechen nach 30 Jahren Seelsorge in Pomio – einer Pfarrei mit 6.000 Mitgliedern an der Südküste der Insel New Britain.Ich klebte fest: an meinen Gläubigen, die ich alle genau kenne, jeden mit seiner eigenen Geschichte, jung und alt – an den Gebäuden, die ich errichtet habe und die zu bezahlen mir viel Sorgen

bereitete. Es fiel mir schwer, Sachen loszulassen, die Verwandte, Freunde und Wohltäter zum Teil mitfinanziert hatten. Ich hing so fest an den vielen Ehen und Familien, ich gehörte doch zu ihrem Schicksal, ihren Sorgen und Freuden. Ich konnte die Kinder nicht loslassen, diese wunderbaren Muntermacher in meinem Alltag. Aber die eigene Natur mischt oft mit bei Entscheidungen und hilft nach! Da kommt dann urplötzlich das Aha-Erlebnis. Ich will z.B. rasant ins Boot steigen – da zuckt und knackt es in Knie und Rücken,

MeinHard WittWer

Loslassen ist schwer –Abschied von Pomio

Auf Einkaufstour mit der Haushälterin

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das Kreuz schmerzt. Ich versuche, das grinsende Gesicht des Kapitäns zu igno-rieren. „Relax, Pater“ schmeichelt er, und zieht mich wie einen nassen Kopra-Sack ins Boot. Ich vergesse auch Namen und muss mir Denkzettel schreiben. Ich werde schneller schlapp, lustlos und verschiebe gern anstehende Aufgaben auf später. Da fällt mir ein: ich bin ja schon 72 Jahre! Ich muss kürzer treten. Ich ärgere mich auch schneller, kleine Lappalien regen mich auf, bin schon mal grob, nörgele unnötig an meiner Haushälterin herum, weiß alles besser. Wenn ich es merke, bin ich verwirrt, mache mir Sorgen, spiele den starken Mann.Doch die Leute wissen längst um meine Krise: Sie begegnen mir wie immer freundlich und respektvoll wie den alten Leuten im Dorf. Die Jugendlichen messen und beurteilen den Grad mei-

nes Älterwerdens nach dem Maße, wie ich auf ihre moderne Computermusik reagiere. Sie stellen fest, unser Pater hört unsere Musik auf seinem Handy, also ist er noch nicht so alt.

So kommt der Tag, an dem ich vor meinem Erzbischof das Handtuch werfe. Zögernd akzeptiert er mein Los-Lass-Gesuch. Alles ist leichter gesagt als getan.Doch am folgenden Sonntag reiße ich mich zusammen und teile meinen Leuten meinen Entschluss mit. Er schlägt ein wie eine Bombe – nervöses Knistern und Rumoren in den Bänken, dann Tränen. Und auf dem Kirchplatz aufgeregtes Gedränge. „Pater, du darfst nicht ein-fach weggehen, du bist doch erst 72, wir haben dich schließlich groß gefüttert, bitte bleib noch.“

Die Frauen verabschieden mich mit einem großem Tanz, er gehört zu jedem Fest

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Nach drei Wochen eine unvergessliche Abschiedsfeier: Reden, Tänze, Chöre und große Mengen Speisen. Die Frauen haben sich übertroffen: Sie haben zu Hause vorgekocht und das Essen zusammen getragen auf langen Tischreihen. Im Laufe des Festessens überraschen mich die Mütter mit einer besonderen Tanzein-lage. 24 Frauen, alle in den T-Shirts und Jeanshosen der Männer, bieten einen schmissigen Rock`n Roll .̀

Die Rede des Lehrers, nicht gerade mein Freund, klingt mir bis heute nach:

„Pater; ich danke dir persönlich und auch im Namen vieler Familien, dass du unsere Ehen eingesegnet, unser Kinder getauft und zum Kommunion geführt hast. Dank dir auch, dass du unsere Sterbenden für den Himmel vorbereitet hast.“ Dieser Mann weiß um die Hauptaufgaben des Priesters! Nun genieße ich meinen Heimaturlaub bei meinen Mitbrüdern in Hiltrup. Auch sie haben losgelassen und nach einem erfüllten Arbeitsleben als Priester und Missionar die Aufgaben in jüngere Hände gelegt. Respekt, Dank und Hochachtung allen meinen Mitbrüdern! Auch die vie-len Gräber auf unserem Klosterfriedhof lehren mich, weiterhin treu zu meiner Berufung zu stehen.Ich wage einen Neuanfang – als Kran-kenhausseelsorger in Vunapope. Mein Bischof sagt, die Aufgabe sei dringend und mir angemessen. Die Christen in Pomio haben meinen Nachfolger akzeptiert und sorgen gut für ihn wie ich höre.

Caraveli - PeruBischof Juan Carlos wird neuer peruanischer MilitärbischofAm Mittwoch, den 16. Juli 2014 ernannte der Heilige Vater Papst Franziskus Bischof Juan Carlos Vera Plasencia MSC, bisher Bischof der Prälatur Caraveli, zum neuen Militärbischof von Peru. Er bleibt aber zunächst als Bischöflicher Administrator bis zur Amtsein-führung seines Nachfolgers dort im Amt. Der Militärbischof hat als Aufgabe die religiöse Betreuung der peruanischen Streitkräfte. Sein Bischofssitz ist Lima. Wir wünschen unserem Mitbruder Gottes Segen und viel Kraft für die neue Aufgabe.

romDie „Töchter Unserer Lieben Frau vom hlst. Herzen Jesu“ (OLSH) haben zur neuen Generaloberin Schwester Marifa Mendoza aus den Philippinen gewählt.

WürzburgBischof dr. norbert Strotmann MSC hielt auf der Jahrestagung Weltkirche und Mission am 16. Juni ein Referat: „Was heißt hier Entwick-lung?“ Er ist seit 18 Jahren Bischof des Bistums Chosica am Rande von Lima mit 1,5 Mill. Katholiken. Seine Erfahrungen hat er in ein Projekt der Universität Osnabrück unter Leitung von Prof. Margit Eckholt eingebracht „Pastoral am Rande der Mega-Cities.“

Nachrichten

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Am 03. Juli 2014 feierte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Gymnasium Johanneum in Homburg zusammen mit den Schülerinnen und Schülern, dem Kollegium und Vertretern der Eltern eine Eucharistiefeier zum 50jährigen Bestehen der Schule. Die Aula war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Bischof dr. Wiesemann in seiner Predigt auf die Bedeutung des Adlers einging, der als Zeichen des Evangelisten und Apostel Johannes auch Symbol des Gymnasi-ums ist:

„Sehen“ und „Zugreifen“ wie ein Adler – das wünscht der Bischof auch den jungen Menschen auf ihrem Lebensweg. Denn das Johanneum will mit seinen christ-lichen Werten über den Fachunterricht hinaus Gelegenheit bieten, im christli-chen Glaubens- und Lebensverständnis zu wachsen und zu reifen. Im Anschluss an die Eucharistiefeier besuchte Bischof Dr. Wiesemann noch das Gelände der beiden Jugendgruppen am Johanneum, DPSG und KSJ, wobei sich die Jugendlichen selbst beim Lagerfeuer vorstellen konnten und über ihre viel-fältigen Aktivitäten berichteten. Dabei brachten sie zum Ausdruck, dass die kirchliche Jugendarbeit im Johanneum seit 50 Jahren jungen Menschen die Möglichkeit bietet, im sozialen Mitei-nander Verantwortung und Solidarität einzuüben. Beim anschließenden Stehempfang in der Aula betonte Direktor Helmut Seiwert nochmals das Selbstverständ-nis des Johanneums in katholischer

Trägerschaft und die Bedeutung der spirituellen, personellen und finanziellen Unterstützung der Diözese Speyer. Der Provinzial der Herz-Jesu-Missionare, Dr. Martin Kleer, erinnerte an die ersten Jahre und die Geschichte der Schule bis zum heutigen Tag. Deutlich wurde an diesem Tag vor allem: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Johanneums werden in denjenigen sichtbar und erlebbar, für die diese Schule gebaut worden ist: Die jungen Menschen, die von ihrer Schul-zeit geprägt Kirche und Gesellschaft in ihrem weiteren Lebensweg mitgestalten.

50 Jahre Gymnasium Johanneum

Bischof Dr. Wiesemann mit dem Schülerchor

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Mit dem Bischof feierten die Messe P. Provinzial Dr. Martin Kleer (li.) und P. Superior Heinz Limburg (re.)

Die große Schulgemeinde beim Gottesdienst

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Liebe Mitchristen in Oeventrop!

Als letztem Bewohner des Missionshauses am Haarscheid fällt mir die Aufgabe zu, die Klosterpforte hinter mir zu schlie-ßen. Es erfüllt mich mit Trauer, einen Schlusspunkt zu setzen hinter eine über 100jährige Missions-, Ordens- und Gemeinschaftsgeschichte. Die Älteren unter Ihnen erinnern sich gerne an die vielfältigen liturgischen Hochereignisse, wie die alljährlichen Weiheliturgien, Gelübdefeiern, die Missionsaussendungen und die vielen Predigten und Vorträge durch die Professoren unseres Missions-

Priesterseminars. Persönliche Bindungen, die heute noch über Ozeane hinausgehen, pflegen manche Oeventroper Familien mit den ehemaligen Ordensstudenten, die sich ja auch im Rahmen der Jugendarbeit oder als gute Fußballer in die Gemeinde einbrachten. Mit dem Weihejahrgang 1968 sank die Zahl der Ordensstudenten unserer norddeutschen Provinz auf ein Minimum. So lief der Studienbetrieb aus, die jungen Professoren suchten sich neue Arbeitsfelder und die wenigen Studenten – so wie ich vom Weihejahrgang 1970 –

Die Klosterpfortewird geschlossen

Weiheliturgie im alten Missionshaus

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setzten ihre Studien in Innsbruck fort. Die verbliebenen älteren Professoren bekamen mit dem neuen Kloster am Haarscheid einen würdigen Ruhesitz; mit ihnen auch die Handwerker unter den Mitbrüdern, wie Bruder Trapp, der sich in der Gemeinde engagierte. Pater Martin Kleespies war bis zu seinem Tode 2007 Superior des Missionshauses. Uns allen ist er mit seinem frohen Wesen als engagierter Seelsorger noch in sehr guter Erinnerung. Den Abschluss unserer

„Senioren-Kommunität“ machte Bruder Nieberding, den wir in Hiltrup beerdigt haben. Das Haus am Haarscheid wurde zu einem nicht mehr tragbaren Kostenfaktor. Nur noch drei Personen lebten in diesem Haus. Alle Anstrengungen, das Haus mit neuen christlichen Aufgaben zu füllen, waren vergebens. So musste das Objekt einem Auktionshaus überantwortet werden, das es versteigern sollte. Damit konnte der Orden keinen weiteren Einfluss mehr auf Käufer und Verkauf nehmen. Ersteigert wurde es inzwischen von dem

„Verband interkultureller Zentren“ mit Sitz in Berlin.Freundlicherweise durften wir bis Anfang Juni die Kapelle nutzen. Christi Himmel-fahrt fand der letzte Gemeindegottesdienst im Missionshaus statt. Dank des Entgegenkommens der Hiltru-per Schwestern kann die Tradition der sonntäglichen Abendmesse fortgesetzt werden. In der Kapelle des Elisabethhei-mes wird nun Sonntag um 19.00 Uhr ein Gottesdienst gefeiert. Dafür bin ich den Schwestern sehr dankbar.Mittlerweile haben wir eine Wohnung bezogen – Dinscheder Straße 16, die

Telefonnummer bleibt 1036. Ich stehe gern – nach Absprache – für Gespräche und Beichtgespräche zur Verfügung. Sie können mich auch im seelsorglichen Notfall anfordern, auch nachts. Ich bin weiterhin bereit, als „Aushilfspater“ Ihnen und Pastor Thomas zur Verfügung zu stehen. So versuche ich, die Erinnerung an die Herz Jesu Missionare in Oeventrop aufrecht zu erhalten und im Sinne unserer alten Patres und Brüder die Kontakte zu Ihnen zu pflegen.

Abschließend danke ich für mehr als 100 Jahre Vertrauen und Sympathie im Sinne des auferstandenen Herrn, der uns in sein Herz geschlossen hat. Ein besonderes „Vergelt`s Gott“ gilt den treuen MessdienerInnen aus dem Wohnheim St. Christophorus und Matthias Marx für seinen engagierten Einsatz an der Orgel. Oevenrop im Mai 2014

Ihr Pater Bernhard Trilling,Herz Jesu Missionar

antwort in den Pfarrnachrichten:

Die Pfarrgemeinde bedankt sich für das gute und unkomplizierte Miteinander in den vielen Jahren; auch über das Angebot zur weiteren Unterstützung freuen wir uns.

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Nachrichten

Lima - PeruAuf dem Generalkapitel der Hiltruper Missionsschwestern in Lima wurde als neue Generaloberin Schwester Barbara Winkler aus den USA gewählt. Sie löst Schwester Mechthild Schnieder ab. Zu ihren Mitarbeiterinnen im Generalrat wählten die Delegierten Schwester Nicola Sprenger (Deutschland), Schwester Doro-thy Patiu (Papua-Neuguinea), Schwester Juana Valera (Lateinamerika), Schwester Bonaventura Kim (Korea).

HiltrupAm Missionstag im Mutterhaus der Hil-truper Schwestern nahmen 10 Mitbrüder teil, darunter die Missionare auf Urlaub Bischof em. Bernardo Kühnel und Pater Werner Mühl aus Peru.Aus Neuguinea kam Erzbischof em. Karl Hesse auf Heimaturlaub. Er nahm u.a. am Liborifest in Paderborn teil, besuchte die holländischen Schwestern in Tilburg, die im Erzbistum Rabaul gearbeitet haben und traf viele Freunde und Förderer. In der Heimatkirche Voßwinkel feierte

er ein Dankamt zur Goldenen Hochzeit seiner Schwägerin und seines Bruders. Pater Theo Bäumer und Pater Meinhard Wittwer machen ebenfalls Urlaub in der Heimat.

Pater Provinzial Dr. Martin Kleer hat vom 24. Juli bis 17. August die Mitbrüder der

„Region Peru“ besucht. (Wir berichten darüber im nächsten Heft!)

innsbruckAm 31. August haben drei Novizen der süddeutschen Provinz sich durch die Gelübde an die Gemeinschaft gebunden.

PhilippinenOrdensmachwuchsAnfang Juni haben acht junge Männer das zweijährige Noviziat begonnen. Vier befinden sich im zweiten Jahr. Vier Novizen banden sich im Juli durch die ersten Gelübde, zwei entschieden sich endgültig für die Gemeinschaft durch die sog. Ewigen Gelübde.

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Bruder Konrad Schlattmann (29) OFM Conv. empfing am 14. Juni die Pries-terweihe im Würzburger Dom. Dort studierte er Theologie und lernte die Franziskaner-Minoriten kennen. Nach dem Noviziat in Maria Eck und der ersten Profess setzte er die Studien fort. Nach dem Examen 2013 legte er dei ewige Profess ab und band sich endgültig an die Ordensgemeinschaft. Als Diakon sammelte er pastorale Erfahrungen während eines Gemeindepraktikums in Gelsenkirchen-Ückendorf. Unsere

Gemeinde der Klosterkirche gestaltete dem Primizianten ein eindrucksvolles Fest, an dem neben seinen Ordensmitbrüdern unsere Mitbrüder Pater Fritz Biermann (ehem. Pfarrer) und Pater Klaus Roos als aktueller Pfarrer teilnahmen. Für ihn ist es ein besonderes Geschenk zu seinem 25jährigen Jubiläum als Pfarrer der Gemeinde.Bruder Konrad ist in diesem Sommer eingesetzt in der Pilgerseelsorge in Assisi und in Ponferrada, einer Pilgerherberge auf dem Jakobsweg.

Primiz in der Klosterkirche Unsere Liebe Frau in Oberhausen

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Pater Prof. dr. Klaus demmer MSC geb. 27-05-1931, gest. 18-07-2014

Geboren in der St. Josef-Pfarrei in Müns-ter wandte er sich nach seinem Abitur am Ratsgymnasium an die Herz-Jesu-Missionare in Hiltrup, wo er 1952 die ersten Gelübde ablegte. Im August 1957 wurde er zum Priester geweiht.

Nach Grundstudium in Rom und Pro-motion begann er seine Lehrtätigkeit innerhalb des Ordens zunächst in Kleve (1961); dann übernahm er die Moraltheo-logie in Oeventrop. Es erfolgte ein Ruf an die Theologische Fakultät in Pader-born, wo er von 1966-1970 lehrte. Klaus Demmer war der erste an der Gregoriana in Rom mit voller Stelle Lehrende, der nicht aus dem Kreis der Jesuiten kam. Hier wirkte er von 1970-2003. Neben verschiedenen Gastprofessuren in den USA und anderswo zeichnen P. Demmer umfangreiche Buchveröffentlichungen in der Moral-Theologie aus; für namhafte Schriften schrieb er Artikel und Essays. Neben drei Festschriften wurden ihm die Boni- fatius-Medaille der Deutschen Bischofskonferenz, 1999 die Auszeichnung zum Dr. h.c. in Fribourg, die Verdienst-medaille der Gregoriana sowie die der Kath. Universität Mailand und das BVK 1. Klasse verliehen. Seine disziplinierte und anspruchslose Lebensweise waren auch bestimmend dafür, der einzig wichtigen Frage nach Gott

tiefgeistig, konzentriert und unermüd-lich nachzugehen. Ruhig, liebenswürdig und zurückhaltend war er vielen – nicht zuletzt auch seinen früheren Studenten

– stets ein guter Zuhörer und Ratgeber. Nach dem Abschied von Rom lebte Klaus Demmer in den letzten 11 Jahren in der MSC-Kommunität in Münster, in der zweiten Amtsperiode als Superior des Hauses. Er erlag nach einem Kran-kenhausaufenthalt von vier Tagen den Folgen schwerster Verletzungen, die er sich nach einem Sturz zugezogen hatte. Wir gaben Klaus Demmer am Mittwoch, dem 23. Juli 2014 das letzte Geleit und feierten in der Kapelle der Herz-Jesu-

KondoLenzSCHreiBen

Im Gedenken an...

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Missionare in Münster-Hiltrup das Auf-erstehungsamt. Anschließend wurde er auf dem Klosterfriedhof bestattet. Lieber Herr Weihbischof, lieber Mitbru-der Stefan Zekorn, lieber Herr Professor, lieber P. Ulrich Berges! Von dir, lieber Stefan, habe ich schon gehört, dass P. Klaus Demmer nach einem Sturz in Münster verstorben ist. Ich habe ihn außerordentlich geschätzt und vor kur-zem noch in einem großen Essay zu Karl Rahner gewürdigt als jemand, der über Karl Rahner und die Moraltheologie wohl das beste geschrieben hat, außerdem auch von Rahner in vielem angestoßen worden ist. Ich war natürlich schon länger in Rom weg, als er 1970 an die Gregoriana kam. Aber alle seine Bücher haben mir viel gegeben, auch die mehr spirituellen Texte. Ich möchte Ihnen, lieber Ulrich Berges, und der Gemeinschaft der Herz Jesu Missionare mein herzliches Beileid sagen. Ich werde dankbar in den kommenden Tagen, wo er sicher seine letzte Ruhe finden wird, an ihn im Gebet und im Geist denken. Mit brüderlichem GrußKarl Kardinal Lehmann

Pater Demmer war in Rom mein moral-theologischer Lehrer und hat mich durch sein Denken stark geprägt. Ich verdanke ihm vieles und werde ihm in seiner denkerisch konsequenten, aber menschlich bescheidenen Art immer ein wertschätzendes Andenken bewahren... Möge der Herr Pater Demmer seinen unermüdlichen Dienst für die Sache der theologischen Ethik reichlich belohnen und ihm das ewige Leben schenken.Prof. dr. eberhard Schockenhoff, Freiburg

Noch vor drei Jahren hielt Professor Demmer eine Gastvorlesung an unse-rer Fakultät. Pater Demmer gebührt Anerkennung und Respekt für sein theologisches Lebenswerk.Die Theologische Fakultät Paderborn wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Im Namen der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und auch im eigenen Namen möchte ich Ihnen unsere Anteilnahme amTod von P. Prof. Dr. Klaus Demmer MSC zum Ausdruck bringen, die verbunden ist mit großer Dankbarkeit und Anerkennung für das moraltheologische Wirken unseres verehrten Kollegen und Lehrers, das weltweite Ausstrahlung entfaltet hat.Es war mir pesönlich wie auch mehreren Kollegen ein Bedürfnis, dass ich auch für unser Kollegium an der Beisetzung am 23.07.2014 in Hiltrup teilnehme. Ich danke Ihnen für die Möglichkeit der Konzele-bration und Ihre Gastfreundschaft mit schönen Begegnungen im gemeinsamen Abschiednehmen von P. Klaus Demmer.

Im Fakultätsrat legen wir in unserer gemeinsamen christlichen Auferstehungs-hoffnung ein Gedenken für ihn ein, der dies Geheimnis unseres Glaubens auch in seinem priesterlich-seelsorglichen Wirken verkündet hat. Prof. dr. Klaus Baumann, dekan

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Pater Reinhold Frieling (88) feierte in Hiltrup kürzlich das 60-jährige Priesterju-biläum und ist seit 65 Jahren Ordensmann. Aus diesem Anlass hat die Redaktion ihn gebeten, unseren Lesern einige Erinne-rungen als Soldat und Kriegsgefangener mitzuteilen.

Geboren wurde ich 1926 in Dülmen, zwischen den beiden großen Kriegen, in der Zeit der Weimarer Republik. 1932 kam ich in die Grundschule, wuchs also hinein in die Hitlerzeit, in das Dritte Reich, das uns als das „Tausendjährige Reich“ versprochen und angepriesen wurde. Meinen Wunsch, Priester zu werden,

habe ich zum ersten Mal überhaupt geäußert, als es Zeit wurde, von der Volksschule ins Gymnasium zu wech-seln. Dem Verständnis unserer Eltern, ihren Mühen, Opfern, ihrer vorsichtigen Geduld und ihrem Verhandlungsgeschick ist es zu verdanken, dass mein Bruder Josef 1936 und ich 1937 ins Gymnasium aufgenommen wurden.Im Herbst 1942 wurde mein Bruder Josef von der Schule weg zum Heer einberu-fen und nach der Grundausbildung in Frankreich in Griechenland eingesetzt. Ich selbst musste im Februar 1943 mit unserer ganzen Klasse – ohne persönli-chen Einberufungsbefehl – als „Luftwaf-fenhelfer“ in die heimische Flakstellung einrücken. Von dort mussten wir morgens zum Unterricht in die Schule.Danach, und wenn es vorher schon Flie-geralarm gab direkt, auf dem schnellsten Weg n die Flakgeschütze. Später mussten die Lehrer zum Unterricht zu uns in die Stellung herauskommen. Wir blieben dort. Mit dem Jahreswechsel 1943-1944 ging unsere LWH- Flakzeit zu Ende.

Wir „Altgedienten“ wurden in alle Winde zerstreut: Nach 14 Tagen zum Reichsar-beitsdienst und/oder in die Wehrmachts-einheiten eingezogen. Ich blieb noch einige Wochen verschont und ging wie früher zur Schule. Dann bekam ich meinen regulären Gestellungsbefehl und landete

reinHoLd FrieLinG

Vom Gefangenenzum Ordensmann

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bei der Marine. Der kurzen Aufnahmezeit in Kiel folgte die Grundausbildung in Lübeck. Danach die Sonderausbildung im Nachrichtenwesen zum Signalgast in Waren/Müritz in Mecklenburg. Bald musste die Marine unsere Ausbildung abbrechen und den Kurs abgeben an die Infanterie. Der Transport ging ins Protektorat Böhmen-Mähren.Unser Marineblau wurde gegen Feldgrau getauscht. Wir wurden ausgerüstet mit Karabinern, Infanteriegeschützen und 12 cm-Granatwerfern. Schließlich wurden wir einem neu aufgestellten Volksgre-nadierregiment zugeordnet.Ich hatte mich schon damit abgefun-den, dass es weiter nach Osten gehen würde. Überraschend fuhren wir aber nach Aachen.Am 21. Oktober 1944 sind wir in ame-rikanische Gefangenschaft geraten und mit der Bahn in ein amerikanisches Lager nach Frankreich verlegt worden.

– Bazancourt bei Reims.

In der Lagerzeit hatte ich viele Aufgaben, zuletzt als englischsprechender Mitarbei-ter in der Lagerleitung. Bald durfte ich mit militärisch-amerikanischer Fahrerlaubnis Jeep, Dodge und Transport-Lastwagen fahren. Mit der Markierung am Fahrzeug

„PW-Driver = Kriegsgefangenen-Fahrer blieb ich von französischen Behörden und Amtsträgern unbehelligt. Als chaplains-boy, d.h. Helfer, Küster und Fahrer des deutschen Lagerpfarrers durfte ich mit ihm die umliegenden Gefangenenlager für Gottesdienstfeiern besuchen. Auch Krankentransporte wurden mir gelegent-lich aufgetragen. Nebenbei entstanden 1946 auch noch einige Nummern einer Lager-Kirchen-Zeitung, hektographiert unter dem Titel „Kirche und Heimat.“Seit der Gefangennahme galt ich zuhause als vermisst. Erst im Sommer 1945 durfte ich mit den Angehörigen in Verbindung treten und Briefe schreiben. Nach 2 ½ Jahren wurde ich im Januar 1947 endlich entlassen.

Die Gefangenen im Stacheldraht-Seminar Chartres, ganz links Josef Frieling

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Aufgrund der Vorsemester-Bescheinigung konnte ich neun Monate später in Lüding-hausen das Abitur machen.Bald darauf bat ich die Hiltruper Mis-sionare um Aufnahme in die Gemein-schaft und begann das Postulat, dann das Noviziat. Am 30. September 1949 band ich mich durch die Gelübde an die Gemeinschaft.Mein Bruder Josef kam Ende 1946 nach Chartres ins sog. Stacheldraht Seminar der kriegsgefangenen Theologiestuden-ten unter dem Regens Abbé Stock. Drei Professoren aus Heidelberg prüften ihn und er bestand das Abitur. Als er Anfang 1947 in Münster aus der Kriegs-gefangenschaft entlassen wurde, ging er zuerst zum Borromäum und meldete sich zum Theologiestudium. Dann fuhr er nach Hause.

Niemand fragte mich,

wie es mir geht

Eine 85jährige Hiltruper Schwester hat mir ihren erschütternden Bericht gegeben. Sie will nicht genannt werden. (Redaktion)

Es war ein harter Weg. Ich war gerade 11 Jahre alt. Das erste Kriegsjahr war vorbei. Es nahm uns unseren Vater (41 Jahre alt). Meine Mutter (36 Jahre alt) legte ihre Sorgen über ihre sechs unmündigen Kinder auf einem Herz-Jesu-Altar nieder. Sie war verzweifelt. Die Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Krieges steigerte sich von Jahr zu Jahr. 1943 brannte Hamburg. Frauen und Kinder mussten die Stadt in bereitgestellten Zügen in Richtung

„Unbekannt“ verlassen. Meine Mutter, in der Krankenpflege tätig, wurde zurückge-halten, um im Lazarett tätig zu werden. Eine Odyssee begann. Ich war 13 Jahre alt. Die Geschwister, die ich bei mir hatte, waren 11 Jahre, 7 Jahre und 4 Jahre alt. Man quetschte uns in einen Waggon. Angst machte sich breit. Die sanitären Anlagen waren versperrt mit Gepäck und Kinderwägen. Für die menschlichen Bedürfnisse konnten nur Blechdosen innerhalb der überfüllten Abteile benutzt werden. Sie wurden durch die Fenster entleert. Es war brüllend heiß. Juli! Irgendwann und auf Umwe-gen erreichten wir eine uns bekannte Familie in Zwickau. In einem kleinen Dorf nahe der Stadt wurden wir auf drei Familien verteilt. Dieses „Zu-Hause-Sein“ währte nur 14 Tage. Wir erhielten keine

Unfall mit glücklichem ausgangEines Morgens flog eine junge Eule gegen die großen Flurfenster. Sie war lange betäubt und wir glaubten sie sei tot. Über eine Stunde bewegte sie sich langsam und mühsam. Etliche Mitbrüder verfolgten das Schauspiel. Schließlich hatte sie sich erholt und flog zu unserer Freude davon.

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Aufenthaltsgenehmigung. Dafür aber vier Fahrkarten nach „Westpreußen.“ Die Dorfbewohner weinten. Sicher, aber verstört, kamen wir nach Leipzig. Hier war Zugwechsel. Da alles stockdunkel war, aber mehrere Züge in der Halle standen, gerieten wir in unserer Angst in einen falschen Zug. Er war voller Soldaten, die an die Front mussten. Sie sahen uns Kinder, zogen uns in ein Abteil, versteckten uns unter die Bänke bis der Zug abfuhr. Sie wussten, dass sie etwas Verbotenes taten. Aber, sie dachten an ihre eigenen Kinder in der Heimat.

Als ihr Kommandant uns bemerkte, gab es einen Riesenkrach. Irgendwo, unter-wegs, wo es noch sicher war, mussten wir aussteigen. Irgendwann erreichten wir ein Auffanglager in Thorn. Von dort ging es weiter durch polnische Dörfer zu unserer zweiten „Endstation.“ Hier wurden wir vier Kinder aufgeteilt. Wir waren nicht willkommen. „Wenn ihr etwas zu fressen haben wollt, müsst ihr euch das erst verdienen.“ So wurden wir Großstadtkinder zu Kühe-Hütern. Die Maden hingen am Schinken, die Flie-gen schwammen mittags in der Suppe. Wir magerten ab. und fielen draußen beim Heuen in der prallen Sonne um. Auf eigene Faust und mit letzter Kraft rissen wir hier nach 3 Wochen aus. Wir vereinbarten einen Treffpunkt und, wieder lange unterwegs, erreichten wir die „Fränkische Schweiz“ (Oberfranken). Dort lebte seit geraumer Zeit eine Tante von uns in einem Zimmer. Sie war in Hamburg ausgebombt. Entsetzt, nichts wissend, standen wir völlig verschmutzt

um 6.00 Uhr morgens vor ihrer Tür. Ausgehungert. Ihre Wirtin machte sofort den Badeofen fertig und bereitete uns ein gutes Früh-stück. Doch wir aßen nichts. Alle wur-den stumm. Bettvorleger wurden unser Nachtquartier, bis wir in einer Pension bis Kriegsende untergebracht wurden. Weil wir Vier noch Kinder waren, wurde kein Ofen mit Ofenrohr durchs Fenster genehmigt. Im Winter wurde unser Zimmer zum „Kristallpalast.“ Die Bett-laken riss ich morgens von der Wand. Sie waren festgefroren. So schob ich eins der Betten in die Mitte des Raumes, und wir schliefen, um warm zu werden, nur in einem Bett. Der Krieg ging zu Ende. Die fremde Besatzung beschlagnahmte unsere Pension als Lazarett. Innerhalb einer Stunde mussten wir das Haus verlassen haben. So standen wir Vier wieder vor der Tür. In einem Felsenkeller fanden wir Schutz vor der Nacht. Hungrig. Die Kanonen donnerten. Es war gefährlich. Halb verhungerte Trecks zogen durch die Ortschaft. Nach einer Woche bezogen wir erneut unsere Pension. Die Besatzung machte bessere Unterkünfte für sie aus. Unser Zimmer war ein Gräuel der Verwüstung, ekelerregend. Wir lebten von Mundraub. Niemand kochte für uns. Und ich konnte nicht kochen. Und was sollte man auch kochen, wenn nichts da war. . Ein Soldat wurde auf mich aufmerksam. Er wollte mir was Gutes zu essen besorgen. Nur sollte ich an einen bestimmten Ort kommen. Ausgehungert und gutgläubig sagte ich zu. Ich erzählte es überall. Und das war meine Rettung. Junge Müt-

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ter bewahrten mich vor Schrecklichem.Gelacht hatte ich schon ein paar Jahre nicht mehr. Vom Kindesalter war ich ohne Übergang.in das Erwachsensein getreten. Nur Sorgen. Niemand fragte. mich, wie es mir geht, ob ich zurecht käme. Bis eines Tages die. ambulante Krankenschwester auf ihrem Motorrad durch die Ortschaft raste, mich sah, und trotz großer Eile anhielt, von ihrer Maschine stieg, zu mir kam und ganz viel Zeit für mich hatte. Ich konnte plötzlich reden. Da war jemand, die hörte zu. Sie gab mir das Gefühl, bei ihr „zu Hause

„Ich bedanke mich, Gott, unser Herr, für diesen Morgen. Gib uns deinen Frieden für den heutigen Tag“, so beendet die Weißrussin Olga Kusmerska (24 Jahre) ihr Gebet. Die junge Frau bekreuzigt sich und sieht frohen Mutes in die Ferne, wo aus dem Nebel langsam die Silhouette einer Kirche auftaucht – wirklich ein besonderer Tag ist gekommen: Es ist sehr früh am Morgen. Olga steht im Hof einer privaten Pilgerherberge in Dolginowo, wo sie zusammen mit ihrem Mann und dem kleinen Henryk über-nachtet hat. Die hellen Sonnenstrahlen lösen die Nebelschleier auf. Der Morgen ist still und noch taufeucht; es duftet nach frischgemähtem Gras. Dolginowo, ein typisches weißrussisches Dorf im

zu sein, angenommen zu sein.“ Und als ich wieder alleine auf der Straße stand, fasste ich den festen Entschluss, auch so eine Schwester zu werden; eine Schwester, die sich sorgt. Alle Kinder auf der Welt sollten es einmal gut bei mir haben. Sie sollten nie hungern, nie frieren, nur lachen und lernen, sich selbst zu helfen, frei und froh. Und eine schöne Jugendzeit erleben.Ein Werbezettel für die wieder eröffnete Aspirantinnenschule in Hiltrup leitete meinen einmal gefassten Entschluss ein.

iLLJa LaPato

Zu Fuß nach Budslaw pilgern

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Minsker Gebiet, ist die letzte Station der Wallfahrt „Minsk-Budslaw.“ Olga pilgert zusammen mit ihrer Familie zu Fuß mit. Heute ist der letzte Tag des Weges: Bis zum nationalen Heiligtum Budslaw sind es noch 18 Kilometer. Olgas Mann – Bartek Kusmerski (32) – ist auch schon wach. Zusammen mit Olga bereitet er alles Nötige für die Taufe seines Erstgeborenen vor: Eine Kerze, ein Kreuzchen für den Täufling und ein weißes Taufkleid.Bartek ist Pole und nach ihrer Hochzeit hat das Ehepaar in dem westlichen Nach-barland gewohnt. Olga sagt, sie hätten sich schon vor der Geburt ihres Sohnes

Heute wird ihr Sohn Henryk getauft!

entschieden, seine Taufe auf besondere Weise zu feiern und unvergesslich zu machen.

„Es hat uns nicht gefallen zu sehen, wie in Polen dieses Sakrament oft in einer halben Stunde in der Kirche erledigt wird. Danach gibt es dort häufig eine Feier mit teuren Geschenken und viel Alkohol: „Kein schöner Rahmen für eine Taufe!“, meint Olga. Um das zu vermeiden, haben wir uns entschieden, unseren Sohn auf der Wallfahrt nach Budslaw taufen zu lassen.“ „Diese Wallfahrt ist übrigens schon die zweite für unseren Sohn. Die erste hat er in meinem Bauch miterlebt“, lacht Olga.

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Als Betreuungsassistentin habe ich die wunderbare Aufgabe, Menschen, die mit Demenz leben, begleiten zu dürfen. Vom Einzug in das Altenpflegewohnheim, in dem ich arbeite, bis zu ihrer Verabschie-dung in das ewige Leben. Und oft noch ein Stück darüber hinaus.

„Stell Dir vor, das Leben sei wie eine Per-lenkette“ – mit diesem Bild beschreibe ich gerne Schülern in der Pflege und ehrenamtlichen Mitarbeitern unser Tun – „und jeder gelebte Tag sei eine Perle. Dem Tag eine runde, harmoni-sche Gestalt zu geben, da können wir helfen.“ Die schon gelebten Tage liegen aneinander, die Biografie des Lebens ist schon umfangreich. Wir schauen uns das lange Stück Perlenkette, das zu erkennen ist, genauer an. Bei einer Demenz ist es

unsere Aufgabe, davon zu wissen, wie die Schnur des Lebens bisher aussah. Dann können wir im Sinne des uns anvertrauten Menschen handeln und würdevoll mit ihm umgehen. „Stell Dir nun den Tod als Schließe des Lebens vor. Dann wird es rund, das Sein hier auf der Erde. Dass Anfang und Ende zusammenpassen und bereit sind, geschlossen zu werden, ist Teil unserer Arbeit.“

„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ (Cicely Saunders) – dieser Leit-spruch des Palliativ-Care-Gedankens umschreibt, was meine Aufgabe ausmacht, sehr passend. Täglich treffe ich auf neue Situationen, Menschen kommen mit unterschiedlichen Befindlichkeiten und Anliegen auf mich zu. Beschäftigung mit

MarGarete MöLLerS

Die Perlen eines jeden Tages

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Blumen, Backen, Bewegung – Aktionen so vielfältig wie die einzelnen Biografien. Zuhören, Gemeinschaft erleben lassen, singen, albern sein, lachen, trösten, beten, an die Hand nehmen – vielfältig sind die jeweils passenden Mittel um die Perle des Tages zu polieren. Aber auch: etwas einfach so sein lassen, wenn es gut ist. So sagte eine 93jährige Dame mit fortge-schrittener Demenz, die ich eines Tages besuchte: „Heute möchte ich alleine sein. Ich bin so glücklich!“ Und wirklich: ihre Augen strahlten, ihr zahnloses Lächeln wirkte jung und wunderschön. „Ich bin verliebt!“, so vertraute sie mir an: „in einen jungen schönen Mann. Und der hat so herrliche Locken!“ Sie freute sich über meine Mitfreude und wir sagten auf Wiedersehen. Verliebt? In dem Alter? Unwahrscheinlich? Wahr-scheinlich! Es ist der Schein ihrer Wahrnehmung, den sie mir vertrauensvoll mitteilt. Sie empfindet Liebe, sie spürt geliebt zu sein, sie spürt, lieben zu können. Und nur das ist wichtig für ihren Moment. Dankbar bin ich für die Erfahrungen in meinem Arbeitsalltag auch für mein eigenes Leben. So treffe ich täglich Men-schen, die in ihrem Leben so manchem Tag zu Glanz verholfen haben, und jeder gibt mir auf seine Art Unterrichtsstunden. Die Menschen, die mit Demenz leben, zeigen uns so deutlich, dass die Schnur, die alles zusammenhalten kann, die Liebe ist. Die Liebe zu uns, die Liebe zu unserem Nächsten. Und das im Glauben an das „Wie es war im Anfang,“ im Leben:

„so auch jetzt“ und in der Hoffnung auf ein Sein „immerdar.“

Pater theo Vogelpoth16.10. – 75 Jahre

Pater Hans ollertz11.11. – 85 Jahre

Pater eusebio ramirez16.12. – 60 Jahre

Wir gratulieren

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Pater Klaus roos,25 Jahre Seelsorgerder KlosterkircheUnsere Liebe Frau

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Das Leben genau auf die Weise zu verbringen, die man sich erträumt hat, und das in 57 Ordensjahren noch nie bereut zu haben: Die 83jährige Schwester Adelgaris, als Küsterin für die Kapelle im Herz-Jesu-Krankenhaus zuständig, bekennt sich dazu mit freudiger Miene und ebenso freudigem Herzen. „Ich bin da, wo ich immer hinwollte.“Wo andere junge Frauen den Orden der Hiltruper Missionsschwestern wählten, um in fremden Ländern und Kontinen-ten die Liebe Gottes zu den Menschen zu tragen, da suchte sie ihre geistliche

Heimat im Kleinen, im Nahen, ja im Innersten: „Schon als Kind war ich fasziniert von dem, was die Jungen als Messdiener während der Liturgie am Altar machen konnten“, lächelt sie in Erinnerung an diese Zeit in Rindern am Niederrhein, als es für Mädchen noch undenkbar war, einen solchen Dienst neben dem Priester zu tun. „Ich habe daheim immer mit der Hauspostille als Messbuch geübt“, streicht sie liebevoll über das gewichtige alte Druckwerk, das sie noch heute in Ehren hält. Ihren Weg von der Entscheidung für das Ordens-

HeiKe HänSCHeid

Nach innen wirken

Schon seit jeher erfüllte Sr. Adelgardis eine tiefe Freude bei der Ausübungder vielfältigen Küster-Tätigkeiten.

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leben bis hin zum Eintritt ins Hiltruper Noviziat mit damals 21 weiteren jungen Frauen ist sie allein gegangen, hat Eltern und Geschwistern erst spät von ihrem Entschluss berichtet. Die Hiltruper Schwestern lernte sie im Exerzitien-Haus in Kleve kennen und wusste rasch, dass sie in der Herz-Jesu-Verehrung ihre Spi-ritualität gefunden hatte. „Nach einem Jahr Ausbildung in der Krankenpflege in Essen brachten mich meine Eltern und ein Bruder nach Hiltrup – nach kurzem Abschiedsschmerz wusste ich aber genau, dass ich nun angekommen war.“Ihre tiefe Freude an den vielfältigen Küster-Tätigkeiten überzeugte die Oberin, und schon bald war Schwester Adelgaris mit Leib und Seele der gute Geist der Kapellen im Krankenhaus, im Park und auch im Mutterhaus der Schwestern. Wenn sie davon erzählt, sprüht sie auch heute noch – selbst, wenn sie aus

Gesundheitsgründen inzwischen nur noch die Kapelle im zweiten Stock des Krankenhauses liebevoll betreut – vor Begeisterung für diese Aufgabe.Und die ist wirklich vielseitig. Denn neben der Vorbereitung der Werktags- und Sonntags-Gottesdienste, Andach-ten, Taufen oder Trauer-Gottesdienste ist Schwester Adelgaris auch für den Blumenschmuck und die jahreszeitliche Dekoration der Kapelle zuständig. „Zu Weihnachten oder zu Erntedank bringe ich auch schon mal Steine oder Kürbisse zur Dekoration von zuhause mit“, lässt sie der Kreativität gerne freien Lauf. Immer wieder trifft sie in der Kapelle Patienten oder Angehörige, freut sich über Gespräche oder Begegnungen, wenn sie die Kommunion in die Krankenzimmer bringt.Schwester Adelgaris sorgt dafür, dass alles am rechten Platz ist, dass die Kerzen

Begegnungen und Gespräche mit Patienten:Sr. Adelgardis reicht die Krankenkommunion.

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brennen, die Gewänder der Seelsorger in Ordnung sind, Messbuch, Schalen und Kelche bereit stehen und – etwa bei Krankensalbungen – die Heiligen Öle an ihrem Platz sind. Die holt die Ordensfrau jedes Jahr bei der Weihe im Paulus-Dom persönlich ab – meistens mit dem Fahr-rad! Ähnlich wie früher das Friedenslicht aus Bethlehem; das haben inzwischen Jugendliche aus der Gemeinde über-nommen. Mit den Sternsingern, die im Januar die Kranken besuchen, zieht sie allerdings noch immer gerne über die Stationen. Besonderes Highlight für sie

Das Gymnasium unserer Mitbrüder in Salzburg-Liefering hat vor kurzem einen Schulgarten mit Kräutern angelegt, aus dem sich die Köche für die Mahlzeiten bedienen.

sind die jährlichen Sakristan-Tagungen des Bistums: „Referate, Besichtigungen, Austausch mit anderen Küsterinnen und Küstern und meist auch eine prak-tische Arbeit lassen mich immer ganz neu aufgetankt zurückkehren“, strahlt die Ordensfrau und zündet dabei die Altar-Kerzen für den Gottesdienst an. Scheinbar unspektakulär, aber doch eine Lebensaufgabe voller Hingabe. Ein Leben am richtigen Ort. „Da, wo ich immer hinwollte.“Heike Hänscheid, Herzschlag Ausgabe 21. Oktober 2013, S. 17

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Man könnte denken, Sebastian Burger sei ein fanatischer Radfahrer. Seine bis-herige Zweirad-Bilanz kann sich mehr als sehen lassen: 1999 legte er auf zwei Rädern mehr als 14.000 Kilometer von Frankfurt am Main nach Peking zurück. 2001 durchkreuzte er ein halbes Jahr auf dem Tandem Südamerika, 2005 folgte eine Tandem-Tour mit Blinden nach Sin-gapur. 2009 fuhr er mit Gehörlosen durch Südamerika und 2012 startete die erste

„Mood Tour“, um auf die Volkskrankheit Depression aufmerksam zu machen. In sieben Etappen ging es 4.500 Kilometer durch Deutschland. „Dabei laufe ich eigentlich viel lieber“, bekennt der 34Jäh-rige. Das Radfahren jedoch – gerade mit dem Tandem – lebe von der Interaktion. Und das wiederum gefällt dem Bremer gut. Auf seinen Touren durch Asien und Südamerika hat er viele Menschen mit ganz unterschiedlichen Geschichten kennengelernt.

Sebastian Burger mag den Austausch, ist neugierig und guckt gerne genau hin. Die

„Mood Tour“ liegt ihm deshalb besonders am Herzen. Ein einmaliges Projekt, das sich an ihm unbekannte Menschen mit und ohne Depressionserfahrung richtet. Ihm geht es bei der gigantischen Radtour quer durch die Bundesrepublik keines-falls um die Therapie dieser Krankheit. Im Gegenteil. „Die Mitradelnden sollten sich nicht in einer akuten Phase befinden.“ Burgers Anliegen ist es, ein weitverbrei-tetes Krankheitsbild aus der Tabuzone zu holen. Er will offen und vorbehaltlos über Depressionen sprechen, helfen Vor-urteile abzubauen und den Erkrankten durch die Bewegung in der Natur ein Stück Lebensfreude zurückgeben.

GEMEINSAM EIN ZEICHEN SETZENWer sich mit Depressionen beschäf-tigt, weiß, dass Bewegung ein Weg aus dem schwarzen Loch sein kann. Auch Sebastian Burger hat diese Erfahrung am eigenen Leib gemacht. Geholfen hat ihm das Laufen. Doch Sport ist bei seiner Mitmach-Aktion nur ein Medium. Neben dem gemeinsamen Erleben und dem Austausch untereinander geht es vor allem um das Gespräch mit Interes-sierten und den Medien vor Ort in den jeweiligen Städten. Authentisch soll von eigenen Erfahrungen berichtet werden.

Christlicher Digest06/2014, S. 11

Corinna LaUBaCH

Raus aus der Tabuzone

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Bei der „Gemeinschaft vom Lamm“ handelt es sich um einen relativ jungen Orden. Ihm gehören die „Kleinen Schwes-tern vom Lamm“ und die „Kleinen Brüder vom Lamm“ an. Seit 1996 ist Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien, der verantwortliche Bischof der Gemeinschaft diözesanen Rechts. Zur

„Familie vom Lamm“ zählen neben Schwestern und Brüdern auch Laien, Unverheiratete, Familien, Jugendliche, Kinder und Diözesanpriester. Die Gemein-schaft wurde am 6. Februar 1983 von Erzbischof Jean Chabbert, Bischof von Perpignan in Frankreich, errichtet. Am 16. Juli 1983 wurde sie vom Ordensmeis-ter, Bruder Vincent de Couesnongle OP, als „zur Familie des heiligen Dominikus angehörend“ anerkannt. Die Ordensleute sind sowohl von der Spiritualität des heiligen Dominikus als auch des heiligen Franziskus geprägt. In Nachfolge der beiden großen Heiligen verpflichten sich die Schwestern und

Brüder zur radikalen Armut, zur Gemein-schaft mit den Armen, zur betenden Kontemplation und zur verkündigenden Mission des Evangeliums. Zurzeit umfasst der Orden etwa 130 Schwestern und 30 Brüder. Diverse Gründungen finden sich in Frankreich, Spanien, Österreich, Polen, den USA, Argentinien und Chile. In Deutschland ist die Gemeinschaft in Kevelaer und in Münster vertreten. Hauptsitz der Gemeinschaft ist St. Pierre bei Fanjeaux, in dessen Nähe der heilige Dominikus wirkte. Die Schwestern tra-gen ein mittelblaues Ordenskleid, einen dunkelblauen Schleier, bis zur feierlichen Profess ein Holzkreuz und danach eine hölzerne Medaille mit der Darstellung des Lamms.

(Kirchensite, Bistum Münster)

Die Gemeinschaft vom Lamm

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Das bescheidene Zeugnisnicht gering schätzen

Wichtiger als die kirchlichen Institutionen sind und bleiben die einzelnen Chris-tenmenschen. Die Zukunft des christlichen Glaubens wird nicht zuletzt davon abhängen, dass es immer wieder Menschen gibt, die diesen Glauben in seinem Kern neu für sich entdecken und daraus zu leben versuchen. Das kann sich in einem längeren Prozess abspielen, aber auch als spontane Bekehrung. Nicht alle Bekehrten, alle „Neuchristen“ sind in gleicher Weise glaubwürdig oder gar sym-pathisch. Aber sie können für ihre Mitmenschen doch ein lebendiger „Beweis des Geistes und der Kraft“ werden und so Manchen mindestens zum Nachden-ken bringen. Allerdings sollte man auch diejenigen nicht vergessen, denen eine Bekehrungserfahrung nicht zuteil wird. Sie gehen vielleicht mehr oder weniger regelmäßig zum Gottesdienst, obwohl sie ihre Zweifel gegenüber der christlichen Botschaft haben, sie halten an überkommenen Traditionsbeständen, an bibli-schen Texten und Kirchenliedern fest, die für sie mehr sind als Bildungsgut, auch wenn sie dadurch in Begründungsschwierigkeiten gegenüber ihrem sozialen und kulturellen Umfeld kommen, sie bemühen sich, den Glauben argumentativ zu verteidigen, auch wenn es ihnen angesichts eigener intellektueller Anfragen und der schmerzlich erlebten eklatanten Unzulänglichkeiten und Kleinkariertheiten des kirchlichen Betriebs schwer fällt.

(Ulrich Ruh in der Herder Korrespondenz)

Viele Christen bekennen sich zu ihrem Glaubendurch die Teilnahme an einer Wallfahrt.

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Aus dem Pastoralplan des Bistums Daru Kiunga in Papua Neuguinea

Wir wollen, dass die katholische Kirche ein Modell und zugleich Zeugin der Gerechtigkeit ist, ebenso Anwältin von Gerechtigkeit in der Gesellschaft. Dies erfordert, dass wir Menschen befähigen hin zu größerer Eigenverantwortlichkeit, Gerechtigkeit in Fragen von Arbeitsbedin-gungen und -möglichkeiten sicherstellen und für die Anerkennung der Rechte aller, besonders der Frauen und Kinder, eintreten. Wir müssen Menschen mit den notwendigen Fähigkeiten ausstatten, um Konflikte friedlich lösen zu können. In ähnlicher Weise muss die Kirche zu einem Modell und einer Zeugin der Integrität der Schöpfung, ja zu einer Anwältin der Sorge um die Umwelt werden. Die Zielsetzung ist also nicht, sich um die Armen zu sorgen, sondern sie zu befähigen, damit sie ihrer Armut entrinnen können.Alle Aktivitäten beginnen dort, wo die Menschen leben; Wir planen und bringen unsere Aktivitäten gemäß den Nöten und Bedürfnissen der Menschen auf den Weg; Wir bieten an, was die Menschen imstande sind zu empfangen, so dass sie auch antworten können; Unsere Einla-dungen richten sich an alle Menschen,nicht nur an diejenigen, die sonntags zur Kirche kommen, denn alle sind Kinder

Gottes; Niemand ist so arm, dass er/sie nichts anzubieten hat; Jeder von uns hat eine besondere Gabe oder Fähigkeitanzubieten, die dem Leben der Gemein-schaft dienlich ist; Es ist besser, dass viele Menschen etwas tun, als das wenige alles tun.

(Forum Weltkirche: Nr. 4,Juli-August 2013 Seite 20)

GiLLeS Cote

Die Armen: eigenverantwortlich und respektiert

Bischof Gilles Coté (re.) mit P. Aloys Escher am Missionssonntag 2013

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Bischof Gilles Coté (re.) singt und spielt mit Kindern und Eltern

So leben die Menschen in den Dörfern von Papua-Neuguinea

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Schwester M. Eleonore MSC Elisabeth Ebbigmanngeb. 20.07.1923 in Greven erste Profess 16.08.1947 Stationen:Dülmen-Karthaus, Wiesbaden,Haus Wideygest. 05.07.2014 in Hiltrup

Schwester M. Alena MSC - Maria Lampertgeb. 23.08.1918 in Wollbach erste Profess 02.08.1941Stationen:Mayen, Paffrathgest. 06.07.2014 in Paffrath

Schwester M. Theogonia MSC Maria Riddergeb. 05.07.1920 in Oererste Profess 02.08.1941 Lebte als Musikerin nur in Hiltrupgest. 14.07.2014 in Hiltrup

Schwester M. Bernhild MSC - Eva Gebhardt geb. 23.12. 1922 in Berlin erste Profess 16.08. 1953Stationen: Dorsten, Buer-Erle, Hamm, Balduinstein, Paffrathgest. 19.07.2014 in Hiltrup

FördererHeinz van Bebber, Neuss Josefa Hölzer, Maria Kraas, Franziska Kleinehr, Arnsberg-OeventropErnst Scholz, RiesenbeckElfriede Schoo, Ochtrup

Verstorbene

Die Wächter am Grabe Jesu sind entsetzt über den Auferstandenen. Altar in der Nikolai-Kirche in Rostock

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IMPRESSUM 124. Jahrgang

Hiltruper Missionare GmbHJohanniterstraße 6, 48145 MünsterTelefon 0251 93301-29 Telefax 0251 93301-50 Postbank DortmundBLZ 44010046, Kto.-Nr. 41608-468BIC: PBNKDEFFIBAN: DE35 4401 0046 0041 6084 68Commerzbank MünsterBLZ 40040028, Kto.-Nr. 396016800BIC: COBADEFFXXXIBAN: DE72 4004 0028 0396 0168 00

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Dies ist keinesfalls als Mahnung anzusehen.

Pater Hans Pittruff MSC

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(jedes Heft als PDF Datei vorhanden)

Graphische Ausbildungsstätten

Auflage: 2800 Exemplare

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Fotos: Titel: P. Meinhard Wittwer und die Vorsit-zende des Pfargemeinderates bei der Abschiedsfeier Foto: MSC Archiv

Rückseite: LichtspieleFoto: photocase

S. 131/132 MSC ArchivS. 134/135 Walter SchürerS. 136 MSC ArchivS. 138 MSC SchwesternarchivS. 139 Anne AhrensS. 140 Hans PittruffS. 142/143 MSC ArchivS. 144 Klaus EppmannS. 146/147 Illja LapatoS. 148 Margarete MöllersS. 149 Anne AhrensS. 150 Heike HänscheidS. 153 Jörg SarbachS. 154 Gemeinschaft vom LammS. 156/157 KirchensiteS. 158/159 Hans Pittruff