Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in...

32
20212 F hiltruper-missionare.de Mai/Juni 2016, Heft 3 Hiltruper Monatshefte

Transcript of Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in...

Page 1: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

20212 F

hiltruper-missionare.de

Mai/Juni 2016, Heft 3

Hiltruper Monatshefte

Page 2: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Inha

ltLiebe Leserin, lieber Leser!

Den lachenden afrikanischen Mitbruder auf dem Titelbild kenne ich gut von verschiedenen Ordenstagungen. Seine offene, herzliche Art zog mich gleich an und wir haben neben ernsten Gesprächen und Problemen viel gelacht. Er hat sich bisher sehr eingesetzt für die Ordens-kandidaten, nutzt dazu die modernen Medien und hat im Seminar eine eigene Zeitung gegründet. Sie lernen in dieser Nummer einige deutsche Mitbrüder näher kennen. Auch Mitarbeiter unserer Gemeinschaft in Deutschland und Peru kommen zu Wort. Neben Erfolgsmeldungen über die Verbesserung der sozialen Lage armer Menschen laden wir Sie ein zu besinnli-chen Texten und spiritueller Atempause.

Pater Martin KleerBetrachtung zum Herz-Jesu-Fest .................................67

Pater Hans PittruffEuropäische Provinziäle tagten in Hiltrup ............................ 69

Pater Walter KromerBeratende Seelsorge...................... 70

Pater Heinz LimburgUnsere Ordensgemeinschaft im Johanneum/Homburg ..............72

Jana AlvaBesuch der Drogentherapie in Trujillo/Peru ...............................77

Schwester Marie-HeleneDie Wandlung des Kreuzes ......... 79

News ............................................... 80

Deutsche Cleft-Kinderhilfe .......... 82

Susanne und Friedhelm JungmannUnser Weg und unsere Beziehung zum Missionshaus .........................85

Von der Straße geholt ....................87

Stephan Neumann„Der Chavismus hat ein Volk der Bettler geschaffen“ Interview ..... 88

Sarah LehmannWie man mit Krisen fertig wird ...91

66

Page 3: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Diese Darstellung der Begegnung des Apostels Thomas mit dem Aufer-standenen gehörte früher zum Hoch-altar der Kapelle des alten Missions-hauses in Hiltrup. Heute befindet sie sich in einem Flur des Hiltruper Klos-ters. In ihr erkenne ich auch ein Herz-Jesu-Bild. Thomas tut hier das, wozu ihn Jesus im Evangelium auffordert, dessen Ausführung das Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger und Mittelfinger, in die Seitenwunde Jesu, in sein „Herz“. Auch sein Blick geht in diese Mitte Jesu. Das ist die Bewegung zum Herzen Jesu – und in dieses hinein. Aber er darf nicht darin verweilen. Jesu rechter, erhobener Arm mit zwei ausgestreckten Fingern, ebenfalls dem

P. MARTIN KLEER

Betrachtung zum Herz-Jesu-Fest

Zeigefinger und Mittelfinger, weist Thomas von ihm weg. Dieser Gestus wiederholt ohne Worte seine Auf-forderung acht Tage zuvor an die anderen Jünger:

„Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch“ (Joh 20,21). Das ist die Bewegung vom Herzen Jesu weg zu den Menschen. Jesu Herz wird für den Apostel Thomas zur Mitte

und zum Wendepunkt seiner Bewegun-gen – gerufen und gesandt: zu Jesus hin gerufen und wieder von ihm gesandt zu den Menschen. Jesu Herz – Mitte und Wendepunkt auch für uns. Wie Thomas sind wir gerufen und gesandt. Das Herz Jesu suchen, gleichsam Kontakt mit ihm aufnehmen und eintauchen – Gottesliebe; aber nicht darin verharren, sondern sich von ihm senden lassen zu den Menschen – Nächstenliebe.

67

Page 4: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Allerdings sind in der Darstellung auch viele Macken zu sehen. Die Skulptur hat im Lauf der Jahre gelitten. An manchen Stellen ist der „Lack“ ab. Sie bedürfte der Restaurierung. Das scheint mir ein vielsagendes Bild für die gegenwärtige Herz-Jesu-Frömmigkeit zu sein. Sie ist zwar noch da. Aber spürbar ist die Zeit über sie hinweggegangen: Angeschlagen, beschädigt, z.T. farblos ist sie geworden.Und doch ist sie in ihrem Kern immer aktuell: Gottes- und Nächstenliebe.Diese Begegnung des Apostels Thomas mit dem Auferstandenen könnte uns Anregung sein, über unsere Herz-Jesu-Frömmigkeit nachzudenken und sie gege-benenfalls zu „restaurieren“:Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft. Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.“ (Mk 12,29-31)Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Herz-Jesu-Fest!

Union frankophones Afrika (UAF)Nun ist zum ersten Mal ein Afrikaner zum Superior der UAF ernannt, der sein Amt im August 2016 antritt: Pater Toussaint Iluku. (vgl das Titelbild) Er ist gebo-ren 1964 in Monieka, Kongo Kinshasa. Das gehört zum Bistum Mbandaka, wo die Mitbrüder der süddeutsch-österreichischen Provinz tätig sind. 1990 band er sich durch die ersten Gelübde an die Gemeinschaft. 1995 wurde er zum Priester geweiht. Nach einer Medienkonferenz besuchte er Hiltrup. Seit einigen Jahren leitet er das Priesterseminar der MSC in Kamerun.86 Afrikaner: 61 mit ewiger Profess, 25 mit zeitlicher Profess: 11 Mitbrüder sind Europäer, die in der UAF arbeiten, aber bis auf einen Mitglieder ihrer jeweiligen Heimatprovinz sind. In 3 Pränoviziaten befinden sich 18 Philosophiestudenten, 2015 wurden 4 Kandidaten ins Noviziat aufgenommen. 13 Priester sind im Einsatz oder Studium in Südafrika, Europa und Nordamerika.

68

Page 5: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Vom 7. – 11. März 2016 tagten im Missi-onshaus Hiltrup die Provinziäle Europas und die Ausbildungsleiter der Theologie-studenten. Es waren die Oberen folgender Ordensprovinzen: Belgien, Deutschland (nord-und süddeutsch-österreichische Provinz) Frankreich, Niederlande, Irland, Italien und Spanien. Ein Mitglied des Generalrates vertrat die Generalleitung. Nur einige Provinzen haben Priesterkan-didaten in der Ausbildung.

Im Mittelpunkt der Beratungen standen folgende Themen:1. Ordensnachwuchs- Das gemeinsame

Noviziat wird in Irland stattfinden und im August 2016 beginnen. Derzeit gibt es europaweit fünf Kandidaten.

2. Zur Vorbereitung des Generalkapitels 2017 in Rom hat das Generalat ein Arbeitspapier vorgelegt. Die „Ergeb-nisse“ der Provinzen werden dem Generalat mitgeteilt.

3. Schwierig, aber drängend sind Fragen, die zusammenhängen mit dem Ende der „sterbenden“ Provinzen: Was passiert mit dem Vermögen, wenn es keinen MSC mehr in dem betreffenden Lande gibt? Können Vermögenswerte ins Ausland(Missionen oder Generalat) transferiert werden? Die Rechtslage ist in den Ländern verschieden und man muss Fachleute zu Rate ziehen! Ist eine übergreifende gemeinnützige Rechtsform denkbar, in die Provinzen ihr Vermögen überführen könnten?

Neben den Arbeitseinheiten blieb Raum für die gemeinsame Liturgie, Gespräche und Begegnungen mit den deutschen Mitbrüdern im Hause.. Für den letzten Tag hatte Gastgeber Pater Provinzial Dr. Martin Kleer ein interessantes Besichti-gungsprogramm organisiert.

HANS PITTRUFF

Europäische Provinziäletagten in Hiltrup

69

Page 6: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Als Priester war ich die längste Zeit meines Lebens in der Gemeindeseelsorge und der „Beratenden Seelsorge“ tätig. Ab März dieses Jahres habe ich mich von beiden Aufgaben entpflichten lassen.

Wie kam es zu dieser doppelten Aufgabe?In der Volksmission der 60-er Jahre fiel mir auf, dass viele Menschen mit schwe-ren Lebens- und Glaubensproblemen bei den Volksmissionaren ein seelsorgliches Gespräch suchten. Mir wurde dabei auch bewusst, dass die Ausbildung, die wir im Seminar bekommen hatten, dafür nicht ausreichte. Diese Erfahrung verstärkte sich, als ich ab 1968 in der Gemeinde- und Wallfahrtsseelsorge in der St. Marien – Wallfahrtskirche in Bochum-Stiepel tätig war. Und als eine junge Frau, die ich mehrfach in Gesprächen begleitet hatte, sagte: „Alles, was sie mir gesagt haben, war richtig, aber ich kam damit nicht weiter“, da verstand ich den bekannten

Satz: „Ratschläge sind auch Schläge“.Deshalb habe ich mich zunächst in der Telefonseelsorge ausbilden lassen und habe zusätzlich vier Jahre in der Telefon-seelsorge Bochum mit gearbeitet. Danach folgte die Ausbildung mit Diplom zum Ehe-, Familien- und Lebensberater im Erzbistum Paderborn. Auf Anfrage war ich bis 1987 in der Katholischen .Ehe-beratungsstelle Bochum tätig. Ab 1988 wurde ich vom Erzbistum Paderborn in den Dienst der Gemeindeseelsorge und der Beratenden Seelsorge im Dekanat eingestellt, zunächst in der Gemeinde Herz-Jesu in Hamm, ab 1992 bis 2016 je zur Hälfte beider Dienste in St. Johannes Baptist in Arnsberg –Neheim.

BERATENDE SEELSORGE –Seelsorgliche Beratung

70

Page 7: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Was ist mit „Beratender Seelsorge“ gemeint?Seelsorgliche Beratung ist ein Angebot und ein kostenloser Dienst der Kirche für Menschen in persönlichen Schwierigkeiten. In der Grundordnung der „Beratenden Dienste im Erzbistum Paderborn“ heißt es:

„Die Beratungsdienste der katholischen Kirche haben die Aufgabe, Menschen in ihrer Not beizustehen. Sie wollen Hilfe all jenen anbieten, die Nöte und Krisen nicht allein bewältigen können, zu scheitern drohen oder gescheitert sind…Beratung ist ein Prozess, in dessen Verlauf die Ratsuchenden die Fähigkeit entwickeln können, Antworten auf ihre Fragen zu finden, Konflikte und Probleme besser sehen und lösen zu lernen .Die Arbeit der Beratungsdienste geschieht aus dem Glauben, dass Gott zu allen Menschen „JA“ sagt…

Genau diesem Auftrag will Beratende Seelsorge durch seelsorgliche Beratungs-gespräche entsprechen („Partnerzent-rierte Gesprächsseelsorge“). Also nicht Ratschläge geben, sondern Lebens- und Glaubenshilfe im und durch Gespräch. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, es waren meistens:

* Gespräche in besonderen Lebenssitua-tionen wie Ehekrisen, Probleme in den Eltern-Kind-Beziehungen, Vereinsamung, seelische Not, Krankheit und Trauer

* Gespräche in Gewissensentscheidungen und Gewissensnöten

* Gespräche in Glaubensschwierigkeiten oder Ängsten

* aber auch Glaubensbegleitung und Beichtgespräche.

In dieser Tätigkeit hat mich oft ein Wort der Bibel begleitet. Als Jesus einen Kran-ken fragte: „Willst du gesund werden?“, da antwortete er: „Ich habe keinen Menschen“ (der mir hilft….).

„Ich habe keinen Menschen“, das können viele Ratsuchende auch sagen, wenn sie in ihren Problemen allein keine Lösung finden.Wie umfangreich der Bedarf nach helfen-den Gesprächen ist, weiß ich aus meiner anonym geführten Statistik, die ich, um mir Rechenschaft zu geben, im ersten Jahr meiner Beauftragung gemacht habe. Es waren 77 Personen mit insgesamt 472 Beratungsstunden!Ich bin Gott dankbar, dass ich neben mei-ner Tätigkeit in der Gemeindeseelsorge auch die spezielle Gesprächsseelsorge anbieten durfte.

Pater Walter Kromer

71

Page 8: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Der Redakteur P. Hans Pittruff bat mich, ein paar Zeilen über unsere Situation in Homburg zu schreiben. Diesen Wunsch äußerte vor nicht allzu langer Zeit auch Pater Provinzial P. Dr. Martin Kleer. Im Monatsheft 2 dieses Jahres informierte er unter der Überschrift „Gymnasium Johanneum” darüber, dass die Norddeut-sche Provinz der Herz-Jesu-Missionare der Schulstiftung“ alle von der Schule genutzten Gebäude und das Sportgelände” der Stiftung übertragen hat. Ein Schritt, den der Vorsitzende der Stiftung, Prof. P. Dr. Ulrich Berges kommentierte mit den Worten, dass die Schule jetzt gehöre „sich selber, was Gabe und Verantwortung“ zugleich sei. Damit stellt sich die Frage, wer noch in den Häusern „Linckens“ und Chevalier” wohnt und was die Bewohner

tun. Auf diese beiden Fragen möchten die folgenden Zeilen eine Antwort geben.

Lassen Sie mich ein wenig weiter ausho-len! Im letzten Jahr hat das Johanneum sein 50jähriges Jubiläum mit dem Diö-zesanbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann feiern können. Am gleichen Tag hat unser Provinzial die Entwicklung des Johanneums aufgezeigt. Vor über 50 Jahren, als unsere Provinz-leitung Überlegungen anstellte, wie dem schwindenden Nachwuchs zu begegnen sei, kam der Gedanke einer Neugründung auf. Nach vergeblichem Bemühen, im Bistum Trier Fuß zu fassen, wandten wir uns an Speyer. Bald kam Homburg ins Gespräch. Der damalige Bischof beauftragte den

P. HEINZ LIMBURG

Unsere Ordensgemeinschaftim Johanneum/Homburg

vl. P. Limburg, Br. Schürer, P. Dahmen, P. Ollertz, P. Schäfers, P. Holtmann

72

Page 9: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Stadtpfarrer von St. Michael, Alois Greiff, mit der Prüfung dieser Angelegenheit. Die entscheidende Sitzung, die zur Gründung der Niederlassung Homburg führte, fand im Pfarrhaus St. Michael statt. An dieser Sitzung nahm von Seiten der Herz-Jesu-Missionare P. Karl Springob teil, später Direktor des Gymnasiums. Pfarrer Greiff fasste das Ergebnis der Sitzung mit dem Satz zusammen: „Wir brauchen zur Zeit die Herz-Jesu-Missionare nicht. Aber es können Zeiten kommen, da wären wir froh, wenn wir sie bei uns hätten.“ (Pfarrgedenkbuch,Archiv St. Michael)

- Das war für den Bischof das entschei-dende Signal - unter der Bedingung, dass die Herz-Jesu-Missionare, aktiv in der Pfarrseelsorge tätig würden. So wurde St. Fronleichnam in Homburg übernommen und St. Franziskus in St. Ingbert. (Später kamen hinzu: die Kuratien Maria Geburt und Maria Hilf und die alte Stadtpfarrei St. Michael.) Zunächst wurde hier ein Internat gebaut; dazu die Wohnräume für die Patres und

Brüder. Dann kam 1970 der Schulneubau hinzu. Direktoren waen P. Georg Ritt-mann, P. Karl Springob und P. Werner Gahlen. Das Internat florierte einige Jahrzehnte unter der Leitung von P. Hans Ollertz, wurde aber in den 90-er Jahren geschlossen.Heute ist das Gymnasium Johanneum eine über die Grenzen des Saarlandes anerkannte und geschätzte private katho-lische Schule mit Mensa und Silentium.In der Schule sind keine Mitbrüder mehr tätig. Es werden nur noch Dienste ad hoc geleistet. Damit stellt sich die Frage, wer wir, die Ordensleute, hier NOCH sind und warum wir NOCH hier sind.

Unsere Aufgabe ist DaseinVor dem letzten Provinzkapitel 2015 hat unser Konvent die vom Superior gestellte Frage, welche Aufgaben wir noch haben, ganz spontan und einstimmig beant-wortet mit: DASEIN.Dieses Dasein erfüllen wir im bischöfli-

Unsere Hauskapelle: den Altar hat ein peruanischer Künstler geschnitzt, Tabernakel und Ambo sind das Werk unserer Brüder. Die Fenster erinnern an die vier Elemente.

73

Page 10: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

chen Auftrag durch Aushilfen, Vorträge, Anbietung von Besinnungszeiten, durch aktiven Einsatz für die beiden Jugend-gruppen der Pfadfinderschaft (DPSG) (ein Stamm von über 400 Mitgliedern) und der KSJ (mit 100 Mitgliedern).Dieses Dasein in den genannten Berei-chen muss mit Namen belegt werden:

Wir sind sechs Mitbrüder, fünf Patres und ein Bruder. P. Hans Ollertz kümmert sich um die vielfältige Verwaltungsarbeit bei den Pfadfindern und steht auch gerne für spontan anfallende Aufgaben der Admi-nistration zur Verfügung. Außerdem ist er „Chefeinkäufer“ für den täglichen Bedarf. P. Ludger Holtmann ist als Geistlicher Leiter für die KSJ zuständig. Zudem leitet er die Chorgemeinschaft Johanneum, ebenso das Orchester und den Kirchenchor in Bierbach. Während der Schulzeit hören wir hier im Haus mal gute Klavierklänge, ein anderes Mal Anfängermusik. M.a.W., P. Holtmann gibt noch viele Klavierstunden. Die Orgelklänge hören wir hier nicht, wenn er seine Schülerinnen und Schüler in der Johannes-Kapelle in die Kunst des Orgel-spiels einführt und sie begleitet. Ihm ist es auch nach seiner Pensionierung wich-tig, wie er selber sagt, junge Menschen für das Orgelspiel zu begeistern, denn jeder von uns weiß heute, wie ärmlich ein Gottesdienst ohne Orgelbegleitung sein kann. Er vertritt den Superior in dessen Abwesenheit, ist Mitglied in der Stiftung und im Provinzialrat. Durch seine gewinnende Art des Umgangs mit jungen Menschen erinnern sich noch viele an ihn, wenn sie heiraten oder ihr

Kind taufen lassen wollen. - P. Siegfried Schäfers macht, wenn seine Gesundheit es erlaubt, regelmäßig samstags und sonntags Aushilfe. Sodann hat er die Aufgabe übernommen, den Mitbrü-dern in den anderen Häusern zu ihren Namens-, Geburts- und Jubiläumstagen zu schreiben. Ein Dienst, der von vielen Mitbrüdern gewürdigt wird. - P. Heinz Limburg, der Superior, hat regelmäßigen Einsatz bei den Aushilfen. Sodann ist er der Verbindungsmann zu den Pfarrern und deren Gemeinden. Als Präses ist er tätig in der Kolpingfamilie und in der Gemeinschaft Katholischer Frauen (Kfd) und leitet seit vielen Jahren einen Medita-tionskreis. Da er ein wenig kochen kann, hat er diese Aufgabe übernommen, wenn die Schulmensa dicht ist. Seine geliebte Gartenarbeit kann er nur noch selten krankheitsbedingt - wahrnehmen. - P. Herman-Josef Dahmen kann aufgrund seines Alters nicht mehr mitarbeiten. Aber durch seine humorvolle Art (Er bleibt keinem Stichwort eine Antwort schuldig.) trägt er zu einem guten Klima im Haus bei. - Br. Walter Schürer ist in unserem Haus, in der Schule, in der Mensa, im Silentium der „Mann für alles“. Sein Wissen und Können haben ihm große Hochachtung eingebracht. Warum, liebe Leserin, lieber Leser, diese lange Auszählung? - Zum einen, um die Frage zu beantworten „Warum seid ihr noch hier?“- eine Frage, die mal neugie-rig, mal auch fast vorwurfsvoll klingt, wenn das Wörtchen „noch“ betont wird!

- Und zum anderen, um zu zeigen, dass wir auch im Alter nach Kräften dem Auftrag des Bischofs gerecht werden wollen. Uns ist bewusst, dass wir auf

74

Page 11: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Grund unseres Alters nicht mehr alle Aufgaben wahrnehmen können. Da gilt es, sich zurückzunehmen, auch mal Nein zu sagen und auch die Frage des Aufhö-rens zu stellen. Doch z.Zt. sind wir nach wie vor eine lebendige Gemeinschaft, die sich in einer geistlichen Tagesord-nung ebenso zeigt wie in regelmäßigen Konventssitzungen, in denen nicht nur uns betreffende Fragen oder Probleme besprochen werden, sondern unser Wissen aufgefrischt oder erweitert wird durch Referenten, die gerne von ihrem Leben in den jeweiligen Berufen sprechen. (Ein kleines Beispiel zum Schmunzeln! Ein befreundeter, pensionierter Arzt sprach über langjährige Erfahrungen in seiner Praxis. Frauen, so sagte er, kämen zu ihm und führten in der Regel einen offenen, hilfreichen Dialog. Die Männer auf seine Frage: „Warum kommen Sie?“ - Nach kurzer Pause: „Ma Fraa hat gesagt, ich soll mol ...“ – „Ja, was fehlt Ihnen denn?“ –

„Herr Doktor, nichts. Aber ma Fraa mennt: Ich schnauf so komisch im Schlaf.“- Es war für uns alle eine erfrischende Rück-

schau mit dem Arzt auf sein bewegtes Leben. – Die Erfahrung zeigt, dass der Konvent ansprechbar ist und bleibt. Wir bemühen uns „mit Würde alt zu werden“ (Anselm Grün).

PS. Seit Beginn der Tätigkeiten waren insgesamt 40 Herz-Jesu-Missionare im Saarpfalz-Kreis im Einsatz.

Kloster

75

Page 12: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Die Plastik „Smombie“ von Florian Lorbeer und Jouke de Lussanet de la Sablonière (Schüler des Kardinal –von-Galen-Gymnasiums in Hiltrup) zeigt das ungleiche Verhältnis von Produzenten und Konsumenten und die übergeordnete, ausbeuteri-sche Position der Produzenten in unserem Marktmodell in einer stereotypen Figur.Der Smombie (Smartphone und Zombie) ,von der Abhängigkeit von neuen Tech-nologien getrieben, zieht die auf einem Schlitten sitzende Firma nach vorne in die Zukunft und in den Reichtum.

Plastik Stahl oxidiert (2015)Teil der Ausstellung „Skulpturen im Park“ der Hiltruper Missionsschwestern April 2016

Smombie – eine Karikatur auf die moderne Konsumgesellschaft

Page 13: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Die Gemeinde St. Clemens in Münster-Hiltrup pflegt seit 30 Jahren eine Part-nerschaft mit der Gemeinde San Pablo in Trujillo/Peru. Drei soziale Einrichtungen werden finanziell besonders unterstützt. Eine davon ist die Therapieeinrichtung für drogenabhängige Männer.

„Wahrlich ich sage euch: Was ihr einem dieser Kleinsten tut, das tut ihr mir“ (Mt.25-45).Am 16. September 2015 besuchte ich auf Bitten von Pater Dieter Afhüppe MSC, dem Pfarrer der Gemeinde San Pablo, die Therapie „Sal y Luz del Mundo“, deren Ziel es ist, Jugendliche und Erwachsene aufzunehmen, die dem Konsum von Drogen und/oder Alkohol verfallen sind. Bei meiner Ankunft im Zentrum empfing mich Schwester Calixta, die derzeitige Direktorin mit Vertretern des Personalrats: eine Administratorin, einen Buchhalter und zwei Psychologen, wobei einer von ihnen Absolvent dieser Gemeinschaft ist.Wir besichtigten mit der Schwester das gesamte Umfeld des Hauses beginnend in einer kleinen Kapelle, in der man sich zur Teilnahme an religiösen Feiern trifft. Weiter ging es durch die Büros, Schlafsäle, die Küche, die Patios, Bäder, Gärten usw. alle ordentlich und sauber. Den Schluss bildete die Besichtigung des Hauptsaales. In diesem Saal trafen wir etwa 10 Patien-ten. Das Gespräch mit ihnen war beein-druckend. Jeder der von ihnen schilderte

JANA ALVA

Besuch der Drogentherapie in Trujillo/Peru

den Grund für seine Anwesenheit hier und auch, wie sie sich fühlen, hier im Haus, in der Gemeinschaft der Mutter Calixta und den Betreuern.BegegnungenEin Polizist dankte weinend Gott und der Mutter Direktorin, dass sie ihn in dieses Haus aufgenommen habe und er versprach sich zu bessern, um zu seiner Familie zurückkehren zu können.

„Der Ball liegt jetzt in meinem Feld. Jetzt hängt es von mir ab, ich bin dafür verantwortlich, dass ich mich ändere.“ „Ich bin Gott sehr dankbar, weil ich weiß, dass ich Brüder habe, die, obwohl sie so weit weg sind und mich nicht kennen, dennoch sich um mich kümmern und für mich beten.“

„Wir sind der zerbrochene Christus und wollen ihn wieder herstellen“ bestätigte ein anderer.Und so sprach einer nach dem anderen über seine Erfahrungen und alle dankten den Christen der Pfarrei St. Clemens-Hiltrup (Deutschland) für ihre finanzielle und spirituelle Hilfe, die sie von Pater Dieter ebenso erhielten wie von seinem Vorgänger und versprachen, sie in ihre Gebete einzuschließen.

Wie kommen die Bewohner in diese Gemeinschaft?Schwester Calixta hat ein Programm, das sich „das Frühstück am Donnerstag“

77

Page 14: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

nennt. In diesen Tagen besuchte ich den Teil, der „Los Huecos“ – die Öffnung (Foto) heißt und Lebensmittel für die Alkoholiker und Drogenabhängigen führt, die unter menschenunwürdigen Bedingungen leben, sich von den Müllhalden ernäh-ren und sich im Haus treffen. Dort lädt man sie ein, sich in die Gemeinschaft zu integrieren, was sie annehmen oder ablehnen können. Diejenigen, die das Angebot annehmen, werden in das Haus „Zuflucht“ überwiesen, ein Haus der offe-nen Tür. Man sagt, es hänge von jedem selbst ab, ob er bleibt oder nicht bleibt. Diese Etappe dauert drei Monate. Wie verläuft die Therapie?Zum Zeitpunkt meines Besuches gab es vier Jugendliche, von denen einer das dritte Mal eingeliefert war und er sagte, dass er sein Leben durch Drogen, Alkohol und durch Kriminalität zerstört habe.Nach drei Monaten wechseln die Bewohner in das Zentrum des Distrikts Florencia de Mora, um mit der Behandlung fortzu-fahren. Diese Etappe wird „comunidad“ (Gemeinschaft) genannt und dauert neun Monate. Dabei sind sie unter der Anleitung von Psychologen. Dies ist vielleicht der schwierigste Teil für sie,

denn sie müssen den Grund aufspüren, der sie in diese Situation gebracht hat, und außerdem müssen sie lernen zu verzeihen und ihre Schuld zu erkennen.Am Ende der neun Monate und vorbe-reitet auf das Leben draußen halten sie eine spezielle Zeremonie ab mit einer Messe und einer Feier. Nun beginnt mit der dritten Etappe die Resozialisation.In dieser Zeit gehen die Bewohner vom lokalen Zentrum aus arbeiten nach außerhalb und kehren zum Schlafen in das Haus zurück, wofür sie 1 Soles/Nacht bezahlen müssen bis sie vorbereitet sind, um in ihr Zuhause zurückzukehren.Zur Therapeutischen Gemeinschaft

„Sal y Luz del Munda“ gehört eine mit der Hilfe der Spender aus Deutschland gegründete Bäckerei, in der die Bewoh-ner der Gemeinschaft selbst arbeiten. Das Brot, das sie hier backen, dient dem eigenen Verzehr und Verkauf. Die so erzielten Einnahmen sind für ihr Haus bestimmt. Außerdem gibt das Haus auch Zuschüsse für die Patienten, die ihre Studien fortsetzen wollen.

ÜbersetzungHans Mandrella

78

Page 15: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Die Wandlung des Kreuzes in das Heilszeichen von Ostern

Beschreibung von links nach rechts:1. Gründonnerstag, 2. Karfreitag, 3. Karsamstag, 4. Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit.

Installation als „Denkmal“ für die Märtyrer Christen im Irak und in Syrien, das Lamm – Symbol für die wehrlosen, erschossenen Kleinkinder und die gekreuzigten

Menschen, darunter auch Schulkinder.Diesen Altarschmuck gestaltete Sr. Marie-Helene MSC in der Kapelle der Mutterhauses

der Hiltruper Schwestern

79

Page 16: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Am 26. März 2016 starb im Alter von 100 Jahren der holländische Herz Jesu Missionar Bischof Andreas Sol.Geboren in Amsterdam 1915 machte er die erste Profess 1935. Er empfing die Priesterweihe 1940 und wirkte als Missionar in Indonesien. 1964 wurde er zum Bischof geweiht. Er starb im Militärhospital in Ambon. Lima/Peru Schwester Herlinda Innocente MSC ist zum dritten Mal für vier Jahre zur Provinzleiterin der Provinz Latina mit Sitz in Lima gewählt worden.

Am 26. Juni 2016

veranstalten die

Hiltruper Missionsschwestern

den jährlichen Missionstag,

zu dem wir Hiltruper Missionare

auch unsere Freunde

und Förderer einladen.

Ambon/Indonesien

Am 4. Februar 2016 spendete der Bischof von Ambon, Petrus Canisius Mandagi MSC zwei Mitbrüdern die Priesterweihe.: Johannes Wemay und Eduard Sisko Ngutra. Pater Wemays Vater ist Pro-testant und Verwandte sind Moslems. Seine Heimatprimiz wurde zu einem Zeichen des interreligiösen Dialoges: Der Primiziant wurde erst zur evangelischen Kirche geführt, dann zur Moschee, wo die andersgläubigen Brüder –Pastor und Imam – ihm die Hände auflegten und mit den Gläubigen ihrer Gemeinschaften beteten! Im Geburtsort seiner katholi-schen Mutter beteten die moslemischen Gläubigen und katholischen Priester zusammen mit ihm und für ihn.

80

Page 17: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Pfarrerin Andrea Klausmann wurde im Rahmen eines Gottes-dienstes durch Synodalassessor Uwe Völkel als evangelische Seelsorgerin im Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup einge-führt. Ihren Segen (das sog. Votum) gaben ebenfalls die katholischen Kollegen Schwes-ter Petra Nergenau MSC und Pater Hans Pittruff MSC.

Die Schülerin des Annette-Gymnasiums Münster Marta Menninghaus erhielt im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten den zwei-ten Preis. Unter dem Titel

„Anders sein. Außenseiter der Geschichte“ hat sie eine Novelle verfasst. Die Hil-truper Missionsschwester Anna erhält durch ihre Reise nach Papua –Neu-guinea Einblicke in eine andere Welt, die Vielfalt der Kulturen und Men-schen. Sie beginnt schon auf der Schiffsreise eingefahrene Denkmuster zu überwinden. Marta lehnt sich eng an die Tagebücher der Schwester an. Mit der Ermordung der Schwester Anna und anderer Missionare, den sog. Baininger Märtyrern, 1904 endet die Novelle.

Wer die Novelle gern lesen möchte, kann sie sich unter diesem Link herunterladen:www.msc-hiltrup.de/de/artikel/1606/anders-sein-aussenseiter-der-geschichte

Münster-Hiltrup

Berlin –Münster

81

Page 18: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Deutsche Cleft-Kinderhilfe

Unzählige Kinder besonders in Drittweltländern leiden unter der Lippen-, Kiefer-und Gaumenspaltkrankheit. Ein menschenwürdiges Leben ist mit dieser Krankheit kaum möglich. Die Schwierigkeiten beginnen bei der Ernährung, setzen sich über die Sprach fort und hemmen in aller Regel jeglichen Zugang zu einer vernünftigen Schulbildung. Außerdem werden betroffene Kinder in vielen Regionen gesellschaft-lich geächtet und ausgestoßen. Dabei hat die Krankheit nichts mit Intelligenz oder anderen Fähigkeiten zu tun. Überdurchschnittlich begabte Kinder kommen aber kaum über den Sonderschulabschluss hinaus. In wohlhabenden Nationen wird die Fehlbildung gleich nach der Geburt chirurgisch korrigiert, in ärmeren Ländern leider nicht. Da setzt die deutsche Cleft-Kinderhilfe an. In den Jahren 2013 und 2014 konnte sie jeweils 4.000 Operationen ermöglichen,

die durch Geldspenden finanziert werden mussten. Dabei kostet eine Operation in den betreuten Ländern nur 250 Euro!

Die kleine Ayesha mit ihrer Mutter vor der Operation und nachher

82

Page 19: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Der Herr segne dich und behüte dich Der Herr lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig.

Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil. (Num 6)

Otto BetzVor deinem heiligen Antlitz stehend,von deinem Atem ins Dasein gerufen,

von deinem Wohlwollen geschützt,von deinen Händen getragen,

von deinem Auge erkannt,von deinem Mund angerufen,

mit deiner Stimme beim Namen genannt,von deiner Liebe gewärmt,

wende ich mich dir zu,um deinen Plan, den du mit mir hast,

zu erkennen. Amen.

Von Dominikus Witte gestaltetes Glasfenster in der Kapelle der Christophorus-Klinik in Haus Kannen

Foto: Carmen Echelmeyer83

Page 20: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

13. Mai P. Walter Kromer Diamantenes

P. Stefan Radermacher Ordensjubiläum

P. Wilhelm Schürmann (60 Jahre Profess)

17. Mai Bischof em. Bernardo Kühnel 65 Jahre Profess

19. Mai P. Werner Gahlen 75 Jahre

27. Mai P. Reinhold Frieling 90 Jahre

19.Juni P. Klaus Eppmann 75 Jahre

Wir gratulieren

84

Page 21: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Vor einiger Zeit kam Pater Pittruff auf uns zu, mit der Bitte, ein paar Zeilen zu unserer Beziehung zum Missionshaus und unsere „Arbeit“ dort zu schreiben.Seit wir in Hiltrup wohnen, fühlen wir uns zum Missionshaus hingezogen.

Durch die warme Atmosphäre herzlich angenommen zu sein und wahrgenommen zu werden fühlten wir uns von Anfang an dort sehr wohl. Es ist für uns ein stiller Rückzugsort, der Frieden schenkt. Als wir vor Jahren anfingen zu meditie-ren, suchten wir nach einer Möglichkeit, Zen-Meditation auch in Gemeinschaft zu üben und fanden eine Gruppe, die

bereits seit vielen Jahren im Missions-haus praktizierte. Da wir auch als Yogalehrer arbeiten, trat man an uns heran, mit dem Wunsch, eine bestehende Yoga-Gruppe im Mis-sionshaus zu übernehmen. Dieses haben wir gerne übernommen, da die Meditation und der Yoga eine Herzensangelegenheit für uns sind.Das höchste Ziel im Yoga, ganz einfach gesprochen, ist die Verbindung, die Verei-nigung mit dem tiefsten innersten Selbst.Um das zu erfahren müssen wir in die Stille gehen und unsere Gedanken zur Ruhe kommen lassen, damit unser Geist klar wird, sodass wir in die Tiefe, auf den

SUSANNE UND FRIEDHELM JUNGMANN

Unser Weg und unsere Beziehung zum Missionshaus

Yoga-Übung

85

Page 22: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Grund unserer Seele schauen können. Um aber in Ruhe sitzen zu können, bequem und aufrecht, angenehm und fest, ohne dass uns Schmerzen oder Müdigkeit überkommen, üben wir mit dem Körper.Wir praktizieren im Yoga z.B. Asanas, das sind Körperstellungen oder Haltungen, um den Körper zu kräftigen, flexibel und möglichst gesund zu halten. Mit Prana-yama, den Atemübungen, versuchen wir Atemwege zu reinigen und Atemmusku-latur zu kräftigen, Energien zu lenken, anzuregen und/oder zu beruhigen. Die Regulierung der Atmung bewirkt Kontrolle über die Gedanken, denn die Kontrolle des Atems ist direkt mit der Kontrolle des Geistes verbunden. Des weiteren gehören zu dem Weg des Yoga z.B. die Yamas und Niyamas. Diese sind grundlegende Richtlinien für ein zufriedenes Leben im Einklang mit uns

selbst, unseren Mitmenschen und der Meditation. Sie seien hier nur kurz aufgezählt, denn die Auseinandersetzung mit ihnen, füllt ganze Bücher: Yamas=Gewaltlosigkeit- Wahrhaftigkeit-Maß halten – nicht Besitz ergreifend/nicht bestechlich sein – nicht haben wollen/nicht stehlen.Niyamas=Reinheit-Zufriedenheit-Disziplin und Achtsamkeit-Selbststudium-Hingabe an die Quelle, aus der wir kommen.Die verschiedenen Übungen im Yoga helfen, sich selbst besser kennenzulernen und auf die Meditation vorzubereiten. Yoga und Meditation sind Wege, mit sich selbst in Kontakt zu treten und zu erkennen, wer wir im Innersten sind.

Meditation

86

Page 23: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Von der Straße geholt – Die Straßenkinder –Hilfsak-tion „Off-Roads Kids“ hat in 23 Jahren 4.000 Kinder und Jugendliche von der Straße geholt. Der Jugendclub Leos und der verwandte Club Lions haben diese Aktion begründet, tragen sie und werben die Spenden ein-

ohne Hilfe vom Staat. Dabei sind die Streetworker so erfolgreich wie nie zuvor. Die Städte profitieren stark,.aber es geht primär um den einzelnen jungen Menschen. Denn hinter dieser Zahl stecken unvorstellbar schlimme Einzeldramen. Familiäre Zerwürfnisse, Schläge, Psychoterror, Misshandlung und Missbrauch sind bis heute die Gründe dafür, weshalb die Kids lieber auf der Straße als „zu Hause“ leben. In jedes Einzelschicksal investiert die Hilfe 3.000 Euro. Dieses Investment lohnt sich für die Betroffenen und für die Gesellschaft, die enorme Sozialkosten spart. Jede Streetwork –Stunde kostet in diesem Jahr rund 40-Spenden-Euro.

Ein Wohnungsloser mit seinem Hund in der Fußgängerzone in Münster

Eine Streetworkerin im Gespräch mit Jugendlichen, die auf der Straße leben

87

Page 24: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Lange Schlangen vor den Supermärkten. Menschen sterben, weil Medikamente fehlen. Venezuela leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise. Der Verfall des Erdölpreises an den internationalen Märkten macht dem Land ebenso zu schaffen, wie die hohe Inflationsrate. Was sind die Ursachen für diese Ent-wicklung? Wie kann die Kirche als wichtige gesellschaftliche Kraft sich für einen Neuanfang einsetzen? Das wollte Stephan Neumann, Pressesprecher des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, in Caracas von dem Vorsitzenden der Venezolanischen Bischofskonferenz, Monseñor Diego Padron, wissen.Der Wert des Bolivars verfällt ebenso

wie die Preis für Erdöl an den Weltmärk-ten. Venezuela erlebt eine ungekannte Wirtschaftskrise…Diego Padron: Die Krise, die Venezuela erlebt, ist nicht nur eine wirtschaftliche, sondern in erster Linie eine ethische. Venezuela hat genügend materielle Ressourcen und fähige Bürger, um ein Volk mit 30 Millionen Menschen zu ernähren und zu versorgen. Die öffent-liche Verwaltung verschwendet jedoch die Mittel es die tiefsitzende Korruption ist weit verbreitet. Nur ein Beispiel: Mit den 30 Milliarden US-Dollar, die außer Landes geschafft wurden, könnte man die gesamten Auslandsschulden Vene-zuelas bezahlen.

„Der Chavismus hat ein Volk der Bettler geschaffen“Interview mit dem Vorsitzenden der Venezolanischen Bischofskonferenz, Moñsenor Diego Padron

Menschen in Venezuela, hier Caracas, müssen oft stundenlang für alltägliche Konsum-güter anstehen. Foto: Stephan Neumann (adveniat)

88

Page 25: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Was ist der Grund für die ethische Krise?Padron: Die fehlende Gewissensbildung. Fällt die Macht in die Hände von Men-schen, die eine materialistische Sicht auf das Leben haben, eigenen sie sich die Ressourcen an, die zur Verfügung stehen. Und Venezuela ist reich an Ressourcen. Fehlende Gewissensbildung führt dazu, dass die Mächtigen ihre Ämter benutzen, um sich zu bereichern. Wir haben als Kirche diese Miss-stände immer wieder angeprangert. Insbe-sondere diejenigen, die öffentliche Ämter bekleiden, müssen sich ethischer ver-halten.Chavez war 1998 mit dem Verspre-chen angetreten, die armen Schichten am Reichtum der wenigen Oligarchen zu beteili-gen. Ist bei den Armen etwas angekommen?Padron: Die Armen waren für Chavez ein Vorwand. Aus der guten Idee, die Armen an den Ressourcen des Landes teilhaben zu lassen, die ihnen jahrelang vorent-halten worden waren, ist ein Missbrauch der Armen geworden, um die eigene Macht maßlos zu konzentrieren. Der Chavismus hat ein Volk der Abhängigen, der Bettler geschaffen. „Papa Staat“ gibt alles. Die Menschen erwarten von ihm das Haus, die Möbel, die Küche, sämtli-che Dinge, des täglichen Bedarfs, ohne dafür arbeiten zu müssen. Menschen die

Verantwortung für ihr tägliches Leben abzunehmen, heißt, ihr Gewissen zu korrumpieren.Am 6. Dezember hat das Volk „Papa Staat“ zumindest bei der Parlaments-wahl einen Denkzettel verpasst. Sind von der Opposition echte Alternativen zu erwarten?Padron: Das Volk hat gesagt: Wir wollen dieses System nicht mehr! Wir wollen

nicht länger abhängig sein! Wir begnügen uns nicht länger mit den Krümeln, die vom Tisch von Papa Staat abfallen! Es gibt Werte, die uns wichtig sind wie Ehrlichkeit, Arbeit, Familie, Stu-dium, Leistung. Diese Entscheidung des Vol-kes ist eine Quelle der Erneuerung. Die Kirche möchte das Volk dabei begleiten. Deshalb organisiert sich die katholische Kirche selbst neu, um sozial aktiver zu wer-den. Dabei beschrän-

ken wir uns nicht nur auf die Nothilfe, die aktuell sicherlich angezeigt ist. Wir wollen das Volk auch mit Bildungspro-grammen unterstützen, damit es selbst wieder Protagonist seiner Entwicklung werden kann.

Welche integren Persönlichkeiten gibt es aufseiten der Opposition, die nicht nur mit einer guten Idee starten und sobald sie an den üppigen Töpfen des

89

Page 26: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Erdöls sitzen, sich korrumpieren lassen?Padron: Mit dem Parteienbündnis „Mesa de Unidad Demokratica (MUD)“ („Tisch der demokratischen Einheit“) hat die Opposition gezeigt, dass sie zusammen-halten muss und kann. Denn ein geteiltes Volk erreicht seine Ziele nicht. Trotz aller Unterschiede ist die Opposition geeint und gibt damit dem Volk ein wichtiges Beispiel. Während die Regierung nur einen Führer kennt, haben das Volk und die Opposition – ganz gleich ob sie im Gefängnis sind oder nicht – viele, die Leitungsverantwortung übernehmen. Das ist ein Reichtum.

Brechen die alten Konflikte nicht wieder auf, sobald der einigende Gegner fehlt? Padron: Das Risiko besteht. Trotzdem glaube ich, dass den Demokraten bewusst ist, wie wichtig es ist, bei allen Diffe-renzen weiter zusammenzuarbeiten. Demokratie heißt, gemeinsam Ziele verfolgen, auch wenn man von unter-schiedlichen Positionen aus sich auf den Weg dorthin macht.

Vor den Geschäften bilden sich lange Schlangen, Menschen sterben, weil sie keine Medikamente erhalten. Wie kann die Kirche den Menschen in dieser Situation der existentiellen Not helfen?Padron: Wir können die fehlende Versor-gung der Menschen mit Medikamenten und Lebensmitteln und Medikamenten nicht umfassend lösen. Die Kirche kann aber mit ihrer Infrastruktur, mit den verschiedenen Gruppen in den Pfarreien, mit den Ordensgemeinschaften und auch mit ihren fünfzig Gesundheitszentren im Land sicherstellen, dass die Hilfe aus

dem Ausland – ob aus anderen lateiname-rikanischen Ländern, den Vereinigten Staaten oder Europa – bei den Menschen ankommt. Das begleiten wir mit einem Monitoring, das auf Transparenz, Ehr-lichkeit und Sparsamkeit Wert legt.

Papst Franziskus hat sich sehr dafür eingesetzt, dass es in Kolumbien zu Verhandlungen zwischen Regierung und Rebellen kam, dass Cuba und die USA wieder miteinander sprechen. Hoffen Sie in ihrem so polarisierten Land ebenfalls auf eine solche Initiative des Landes?Padron: Natürlich können Papst Franzis-kus und der Heilige Stuhl helfen, damit es zu einem Treffen und einem Dialog zwi-schen Regierung und Opposition kommt, damit eine Amnestie für die politischen Gefangenen möglich wird, damit die Spaltung des Landes überwunden wird, damit die Fehler korrigiert werden auf ökonomischer wie auf ethischer Ebene.

90

Page 27: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Münster. „Krisen sind dafür da, um sie zu meistern!“ Was genau hinter diesen und anderen Erkenntnissen steckt, erfuhren mehr als 120 Gäste beim Alex-Talk. (Ein Angebot der Westfälischen Nach-richten in Kooperation mit den Alexi-anern in Münster)

Das Thema lautete „Resilienz“.„Resilienz ist die Fähigkeit, Krisen unter Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für die persönliche Ent-wicklung zu nutzen“, stellte Dr. Sarah Lehmann zu Beginn ihres Vortrags klar. Damit sei seelische Stärke auch ein erlernbarer und dynamischer Prozess, der jeden Menschen betreffe. Die Psycho-therapeutin der EOS-Klinik sprach über die 19-jährige Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzi aus Pakistan, die 2014 den Friedensnobelpreis erhielt. „Soziale Unterstützung, Optimismus, Freiheit, Religion, Kontrolle und Humor: Diese resilienten Faktoren finden wir bei dieser jungen Frau eindrucksvoll vor“, erklärte

SARAH LEHMANN

Wie man mit Krisen fertig wird –Seelenstärke ist erblich

die Referentin. Seelisch widerstands-fähige Menschen zeigten ein aktives Bewältigungsverhalten. Sie suchten in Krisen Hilfe in ihrem Umfeld und orientieren sich dabei an ihrer inneren Wertestruktur. Auch seien sie fähig zu kognitiver Neubewertung, könnten damit auch Krisensituationen immer noch eine gute Kompetenz abgewinnen.

„All dies gelingt ihnen, weil sie oft in einem liebenden, unterstützenden Umfeld aufgewachsen sind“, so die Expertin. Resiliente Menschen lernten schon als Kinder, Herausforderungen selbstständig zu meistern. „Sie sind wahre Anpas-sungskünstler und verfügen über ein hohes Maß an psychischer Flexibilität,“ betont Lehmann.Wie viele andere Faktoren untermauerte die Referentin auch eine weitere Erkennt-nis mit aktuellen Studien: „Wir wissen heute, dass Resilienz auch Einfluss auf unsere Gene hat und wir somit auch resiliente genetische Faktoren unserer Vorfahren in uns tragen“. So könne die erfolgreiche Bewältigung von Krisen quasi wie eine Impfung wirken.

Westfälische Nachrichten 18.Februar 2016

91

Page 28: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Schmunzelecke ;-]

Ich benötige Unterhosen .- Lange? –

Ich will sie kaufen , nicht mieten .

Schatz,, flüstert sie ihm ins Ohr, ich habe geschwindelt.

Ich bin gar keine Schauspielerin .-

Macht nichts, antwortet er, ich bin auch kein Junggeselle.

Was macht eigentlich Ihr Sohn nach dem Gesangsstudium? – Er ist jetzt Martinshorn bei der Feuerwehr.

Wie soll ich mich vom Tellerwäscher zum Millionär

hocharbeiten, wenn Sie eine Geschirrspülmaschine

anschaffen?

Findest du nicht auch, dass die Braut sehr müde aussieht? – Kein Wunder, sie ist ja auch drei Jahre hinter ihm her-gelaufen .

92

Page 29: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Ku

nst

aus

Neu

guin

eavl

. Mar

tin

Mor

ubu

bun

a, E

rste

Beg

egnu

ng

zwis

chen

Man

n u

nd

Frau

Joe

Nat

o, S

eevö

gel

93

Page 30: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Schwester M. Dietburga MSC – Maria MaasGeboren 04.05.1921 in Oberhausen-OsterfeldErste Profess 03.02.1952Krankenschwester in Hamburg, wegen Erblindung ab 2000 im PflegeheimGestorben 08.03.2016 in Münster-Hiltrup

MitarbeiterHerta Altmann, 1937–2016,Münster-Hiltrup(50 Jahre Angestellte in der Hauswirtschaft der MSC)Eckhart Kluge, 1933–2016Münster (viele Jahre als Architekt für die MSC tätig)

FördererJosef Wacker (Bruder von Pater Wacker), SüdkirchenHugo Wohnfurter, Münster-Hiltrup (Organist im Missionshaus)Bernd Hensen, WehmWaltraut Terkuhlen, HorstmarPfr. Heinz Löker, Münster-Hiltrup

ChristuskopfKünstler Bert Gerresheim

Verstorbene

94

Page 31: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger

Graphische Ausbildungsstätten

Auflage: 2700 Exemplare

Bildnachweis

Titelseite: Pater Iluku, KamerunFoto: MSC-Archiv

Rückseite: Das rumänische Mädchen Penka freut sich über ein GeschenkFoto: "Geschenke der Hoffnung"

S. 67 Martin KleerS. 68 MSC-ArchivS. 69 Michael GrottendieckS. 70 Stefan RadermacherS. 71 Walter KromerS. 72 MSC-ArchivS. 78 Eugen BöneckeS. 79 Schwester Marie-HeleneS. 80 MSC-ArchivS. 81 Klaudia Maleska, BundesregierungS. 82 Westfälische NachrichtenS. 83 Carmen EchelmeyerS. 85/86 Friedhelm JungmannS. 87 Hans PittruffS. 88 Stephan NeumannS. 93 missio München

IMPRESSUM 124. Jahrgang

Hiltruper Missionare GmbHJohanniterstraße 6, 48145 MünsterTelefon 0251 93301-29 Telefax 0251 93301-50 Postbank DortmundBLZ 44010046, Kto.-Nr. 41608-468BIC PBNKDEFFIBAN DE35 4401 0046 0041 6084 68Commerzbank MünsterBLZ 40040028, Kto.-Nr. 396016800BIC COBADEFFXXXIBAN DE72 4004 0028 0396 0168 00

DKM Darlehnskasse Münster eGBLZ 400 602 65, Kto.-Nr. 222 500BIC GENODEM1DKMIBAN DE17 4006 0265 0000 2225 00

Unsere Zeitschrift „Hiltruper Monatshefte“ ist eine Gabe an die Freunde und Förderer der Herz-Jesu-Missionare. Es wird kein Bezugspreis erhoben. Freiwillige Spenden können auf obige Konten überwiesen werden mit der Anschrift:

Missionsbüro der Hiltruper MissionareJohanniterstraße 6, 48145 MünsterJedem Heft liegt als Zahlungserleichterung ein Zahlschein (überweisungsauftrag) bei.Dies ist keinesfalls als Mahnung anzusehen.

Pater Hans Pittruff MSCAm Klosterwald 4048165 MünsterTelefon 02501 449450E-Mail: [email protected](jedes Heft als PDF Datei vorhanden)

95

Page 32: Hiltruper Monatshefte...Evangelium aber nicht erzählt: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite“ (Joh 20,27). Thomas legt zwei Finger sei-ner rechten Hand, den Zeigefinger