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Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Bachelor- und Master-Studienführer 2020 / 2021

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Die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW ist seit fünf Jahren Teil des Campus der Künste auf dem Dreispitzareal in Basel. In un-mittelbarer Nachbarschaft von kulturnahen Institutionen und Unter-nehmen bietet sie ein ideales Umfeld für die Aus- und Weiterbildung von Designerinnen und Designern, Künstlerinnen und Künstlern, Me-diengestalterinnen und Mediengestaltern sowie Vermittlerinnen und Vermittlern im Bereich von Kunst und Design.

Bei der Ausbildung auf der Bachelor- und Master-Stufe ist es ein zen-trales Anliegen unserer Hochschule, Freiräume zu schaffen. Durch diese können individuelle gestalterische und künstlerische Entwick-lungen der Studierenden im Bachelor-Studium initiiert oder auf Mas-ter-Stufe vertieft werden. Um die Freiräume sinnstiftend zu bespielen, orientieren sich die Studiengänge der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW an folgenden Eckwerten: Neben handwerklichen, respek-tive technischen Fähigkeiten wird eine experimentelle Herangehens-weise vermittelt. Eine resultatoffene und prozessorientierte Entwurfs-methode gilt ebenso als Grundlage für ein zukunftsfähiges und reflektiertes Handeln im Kontext der Gestaltung und Kunst, wie das Wissen über historische und aktuelle gesellschaftliche sowie kultu-relle Entwicklungen. Der intensive Dialog mit den Professorinnen und Professoren, Dozierenden, Assistierenden sowie Studienkolleginnen und -kollegen spiegelt die individuellen Entwicklungsschritte der Stu-dierenden durch die Wahrnehmung der Dialogpartnerinnen und Dia-logpartner. So werden Sie im Studium auf die Rezeption Ihrer Objekte und Werke durch eine breite Öffentlichkeit vorbereitet. Des Weiteren gehen wir davon aus, dass das Neue im Bereich von Gestaltung und Kunst – das Überraschende, das Faszinierende – im Abgleich einer reflektierten konzeptionellen Rahmung mit einer intuitiven Auseinan-dersetzung mit den Materialien hervorgebracht wird.

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Ein Abschluss an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW be fähigt Sie zur Entwicklung von Neuem und damit dazu, einen Beitrag zur kulturellen und zur gesellschaftlichen Entwicklung zu leisten.

Die humanistische Tradition der Kulturstadt Basel mit Museen und den jährlichen Kunst- und Designmessen, die geografische Lage der Nord-westschweiz mit ihren Grenzen zu Frankreich und Deutschland, die Tradition der künstlerisch-gestalterischen Ausbildungen in Basel, so-wie die heutige Ausstattung mit Bachelor-, Master-, PhD-, Weiterbil-dungs-Studiengängen sowie mit Forschungs- und Entwicklungspro-jekten, machen die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW zum einzigartigen Studienort.

Die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW bietet mit ihrem lo-kalen, regionalen, nationalen und internationalen Netzwerk ein breit gefächertes und inspirierendes Studienangebot, das wir Ihnen auf den folgenden Seiten vorstellen.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und hoffen, Sie gehören zur nächs-ten Generation von Kreativen, die wir ausbilden dürfen.

Prof. Michael RennerDirektor Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW a.i.

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Videowalk im Rahmen des «Lab Lassnig», eine Kooperation mit dem Kunstmuseum Basel. Besuchenden der Ausstellung «Maria Lassnig. Zwiegespräche» im Kunstmuseum Basel steht ein Pool an Angeboten zur Verfügung, die von Master- Studierenden des Studiengangs Vermittlung von Kunst und Design entwickelt wurde.

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«Bewegte Plakate»: Am Open House 2019 werden unter anderem Arbeiten aus dem Bachelor- Studiengang Visuelle Kommunikation im Fach Schwerpunkt Medium (drittes Semester) ausgestellt.

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Entwerferische Dinge – «Formen» der Zukunft. Workshop mit Helge Oder im Herbst semester 2018/19 im Modul Design Process II am Institut Integrative Gestaltung | Masterstudio. «Design Process» untersucht alternative Heran-gehensweisen, abweichende gestalterische Konzepte und das Verständnis von Design als prozessuales Verfahren.

Impressionen aus dem Projekt «Affective Environments» von Jan Torpus. Das Medien-kunstprojekt «Affective Environ-ments» wurde am Institut Experimentelle Design- und Medienkulturen ent wickelt. Besuchende werden zur Inter-aktion mit räumlich an - geord neten Installationen in einem Ausstellungsraum einge-laden.

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«DreamLab» der Diciannove (19. Jahrgang am Ins-titut HyperWerk) für das neue Jahresthema 2019.

Um die Aktualität der Studieninhalte zu garantieren, wird am HyperWerk im zweiten Studienjahr in einer ausführlichen Recherche- und Debattenphase ein Jahresthema gefunden. An diesem Jahres-thema richtet sich im folgenden Jahr das gesamte HyperWerk aus.

Nähatelier am Institut Mode-Design

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‹ Wenn sich Designerinnen und Designer ständig nur selbst bewerten, laufen wir dann nicht Gefahr, dass Design zu einer Suppe wird, die sich selbst salzt? Sollten wir daran arbeiten, Design freier zugänglich zu machen?› Hanno Parschauer, Gaststudent Industrial Design

‹ Das HyperWerk politisiert mehrstimmig, ein Studiengang mit Biss› Cédric Kleinemeier, Student Prozessgestaltung HyperWerk

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‹ Damit visuelle Kommunikation in der digitali­sierten Welt einen verantwortungs­vollen Beitrag leisten kann, ist ein vertieftes Verständnis über die Wirkungs­weise von Bildern und Medien unerlässlich.›Paloma López Grüninger, Koordinatorin Master Visual Communication and Iconic Research

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«Give yourself a deep stretch.» Jersey-Schlauch-Kleiderhaut im Zeichensaal am Institut Mode- Design. Workshop zweites Semester «Stretch your world», Forum Körper- & Design- verständnis. Der Fokus im Work-shop liegt auf der Heran- gehensweise jenseits der Moto-rik des üblichen Zeichnens.

Szene aus einem Designfor-schungs-Workshop, der anläss-lich der Swiss-Design-Network- Konferenz «Beyond Change» 2018 an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW stattfand.

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Holz, Metall, Kunststoff, Rapid Prototyping, Lackieren, Bildhauerei, Siebdruck, Buchbinden, Nähen: Die hochschuleigenen Werkstätten und Ateliers auf dem Campus ermöglichen das Er lernen von analogen Techniken und digitalem Know-how. Die Campus-Werkstätten sind für Studierende, Dozierende und Mitarbei tende nahezu das ganze Jahr zugänglich.

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Im Café Freilager im Hochhaus wie auch im Bistro der Künste im Ateliergebäude werden täglich warme und kalte Speisen, Suppen und Salate sowie Sandwiches angeboten. Es wird dabei auf einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln geachtet. Die Preise sind für Studierende angepasst.

Vorbereitungen für den Frauenstreik 2019 im Food- CultureLab. Das Food- CultureLab ist sowohl Küche, wie auch Plattform zur Auseinandersetzung mit Ess- kultur.

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‹ It’s interesting to witness the development of an idea from the studio to the exhibition space. One thing I enjoyed in the process is that students are considered first and foremost as artists rather than just mere students from a school. Another is the level of seriousness, confidence and professionalism with which each of these artists developed their project for an exhibition in a proper museum.› Sofía Hernández Chong-Cuy, Co-Kuratorin von «Atlas of Heavens», Diplomausstellung des Instituts Kunst im Kunsthaus Baselland, 2018

‹ Das selbstständige Erarbeiten von räumlichen Gesamtkonzepten wird gelernt und gefördert. Dieses Denken fokussiert auch die Menschen, welche die Räume bespielen und beleben werden.› Manuel Kost, Student Innenarchitektur und Szenografie

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‹ Unser Konzept von ästhetischer Praxis und Theorie beruht darauf, dem reflexiven Denken ein ästhetisches Handeln an die Seite zu stellen. Wir denken nicht nur über, son dern mit den Objekten, Artefakten und ebenso in den Prozessen ihrer künstlerischen und gestalte ­ rischen Herstel­ lung selbst.› Nicolaj van der Meulen, Jörg Wiesel, Co-Institutsleiter Institut Ästhetische Praxis und Theorie

‹ Campus­ Werkstätten. Das klingt nach Arbeit, aber dort passiert viel mehr! Inspiration, Wissen, Austausch und der Ort, an dem man Freunde trifft.›Norman Ries & Helge Brackmann, Studenten Masterstudio Design

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Die Sitzmöbel für den Aussen bereich sind nach einem Entwurf aus dem Institut Industrial Design entstanden. Bepflanzbare Ausstellungselemente aus dem Institut Integrative Gestaltung | Masterstudio werden zudem multifunktional eingesetzt.

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Die Archiskulptur «Vectors & Skin» von Alumni Tobias Nussbaumer (Mitte) ist begehbar und ermöglicht unterschiedliche Blickwinkel auf den gesamten Campus mit den umliegenden Architekturen und Gebäuden. Mehrmals wöchentlich bereichern Food Trucks mit einem Angebot an Street Food den Campus.

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Die Mediathek befindet sich im achten Stockwerk des Hochhauses und bietet sowohl geografisch als auch im übertragenen Sinne weitläufige Aus- und Einblicke. Die modulare Regalarchitek-tur nimmt auf die Bestandsgeschichte der Medien Rücksicht und eröffnet durch die benach-barten Themenbereiche vielfältige, disziplin- übergreifende Bezüge. Die ruhige Umgebung er-leichtert das vertiefte und konzentrierte Arbeiten.

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Die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW befindet sich in historischen Gebäuden wie auch im 47 Meter hohen Hochhaus-Neubau. Zudem befin-den sich die Campus-Werkstätten und der Ausstellungsraum «der TANK» auf dem Campusgelände.Das Campusgelände bildet das Zentrum einer Nachbarschaft mit Akteurinnen und Akteuren aus Kunst und Kultur, Design und Kreativwirtschaft.

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Der Audiowalk wastescapes beschäftigt sich mit Bewegungen von Menschen, Gütern, Tieren und Pflanzen sowie Reinigungs-prozessen und Recyclingbewe-gungen im Grenzraum Basel. Die Besuchenden werden in die-sem Grenzspaziergang durch eine Sprechstimme, welche die «objektgeprägte» Perspektive eines Smartphones repräsentiert, und mittels GPS-Technologie durch das Hafengelände geführt. Der Audiowalk ist im Kontext des Forschungsprojekts Times of Waste am Institut Experimen-telle Design- und Medienkul- turen von einem interdiszi pli-nären Team realisiert worden.

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«The Waves of the Oh!s and the Ah!s», Summer School «Ocean Space» des Instituts Kunst an der TBA21–Academy in Venedig im Sommer 2018.

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‹ Ökologisch zusammenarbeiten bedeutet für uns, reflexiv, künstlerisch­wissenschaftlich und im Zusammenspiel mit Menschen, Materialien und Technologien zu agieren.›Flavia Caviezel, Senior Researcher IXDM

‹ Institute und Jahrgänge kochen spontan gemeinsam, ein Insti­tutsleiter bereitet das Abendessen für sein Team zu und beim Essen wird das nächste Projekt aufgesetzt. Die Küche verbindet.›Daniel Nikles, Leiter FoodCultureLab

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‹ Institute und Jahrgänge kochen spontan gemeinsam, ein Insti­tutsleiter bereitet das Abendessen für sein Team zu und beim Essen wird das nächste Projekt aufgesetzt. Die Küche verbindet.›Daniel Nikles, Leiter FoodCultureLab

‹ Es gibt kein Angezogensein, das nicht irgendeinen Effekt auf die eigene Identität hat. Man macht sich mit dem, was man trägt, immer auch zu jemandem. Mode ist keine blosse Anhübschung. Sich kleiden ist eine Handlung: doing fashion.› Katrin Kruse, Gastdozentin Mode-Design in: Eleganz ist in der Mode zurück – als innere Haltung. NZZ vom 24.5.2019

‹ Die Szenografie ist eine universelle, ganz­ heitliche, transdisziplinäre und inhaltskonsistente Gestaltungsphilosophie – sie vereint Logik und Magie.› Uwe R. Brückner, Dozent Innenarchitektur und Szenografie

‹ Eine Zeit der individuellen Bildung in den unterschiedlichsten Themen der Gestaltung und Vermittlung. An einem Ort mit positiver Lernatmo­ sphäre und vielen Möglichkeiten. Mit Menschen, die dich unterstützen, und Gesprächen, die dich weiterbringen.›Katja Meile, Studentin Lehrberufe für Gestaltung und Kunst

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Doing Fashion Graduate Show 2019 im Grand Casino Basel: Janine Reitmann, Bachelor Graduate Designer.

Mit der Graduate Show zeigt das Institut Mode-Design im nationalen und internatio- nalen Rahmen die Ent- wicklung seines Leitsatzes «Doing Fashion» in viel- fältigen Formen der Präsen- tation und Performance.

Cecilia Bengolea: Danse au fond de la mer. Performance im Ausstellungsraum «der TANK», Sommer 2019.

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Welche Bedeutung Gestaltung für heutige und künftige Lebenswelten hat, zeigen Ab-solventinnen und Absolventen des Instituts Integrative Gestaltung der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in der Ausstellung Master-Thesis 20 im Sommer 2019. Sara Ariscis Inspiration für ihre Abschlussarbeit «Re-thread», sind die mannigfaltigen Analogien, die sich aus der Gegenüberstellung von Flechten und Stricken ergeben.

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Die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW beteiligt sich im November 2018 am Designers’ Saturday in Langenthal und präsentiert aktuelle Masterarbei-ten. Mit einer raumgreifenden Installation von 4500 Schindeln transportieren Statements von Lehrenden und Studierenden Positionen zu den Hauptthemen des Anlasses: «Improve», «Share» und «Connect».

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Master of Art in Visual Communication, Thesis-Ausstellung im September 2018. Die präsentierten Thesis-Projekte zeigen ein breites Spektrum von Fragestellungen der visuellen Kommunikation auf. Es reicht von der angewandten Thematik bis zu forschenden Projekten, vom typografischen Objekt zur filmischen Sequenz und von der auf Wissensvermittlung ausgerichteten Grafik bis zum en gagierten inhaltlichen Statement.

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‹ Als Inspirationsquelle, Ort der Muse und Recherche lockt die Mediathek interessierte Personen mit spannenden Fragestellungen an. Von ihnen dürfen wir lernen und uns mit ihnen und für sie weiterentwickeln. Das macht die Mediathek für mich zu einem ausge­ sprochen inspirierenden Ort.› Tabea Lurk, Leiterin Mediathek

Mit Hilfe der Unter­ stützung der Werkstatt­ mitarbeitenden hatte ich persönlich die Chance, in meinem Abschluss­ projekt über den Tellerrand hinauszuschauen und mich an mir bis dahin völlig unbekannte Medien und Umsetzungsmetho­ den zu wagen.Pauline Lutz, Studentin Mode-Design

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‹ Eine Gesellschaft ist im Idealfall von Diversität geprägt und bietet jedem Individuum Möglich­keiten, lernfähig und flexibel zu sein. Das Masterstudio stellt eine solche Gesellschaft im Kleinen nach – geprägt von multikulturellen und professionellen Hinter­gründen können wir als Studierende hier eigene Standpunkte entwickeln, sie erproben und unsere Persönlichkeit dadurch weiterentwickeln.› Marie Läuger, Studentin Masterstudio Design

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Aufführung eines der vier Workshop-Projekte im Frühlingssemester 2019, auf Grundlage des Theater-stückes «Einige Nachrichten an das All» von Wolfram Lotz zusammen mit Schauspielstudierenden der Hochschule der Künste Bern.

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Workshop von Designer und Gastdozent Jonathan Levien am Institut Industrial Design im Rahmen von «Querblicke» im Herbstsemester 2018/19. Die Veranstaltungsreihe «Querblicke» lädt Persön-lichkeiten aus Design und Kunst ein, aus ihrem kreativen Alltag zu berichten.

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Liveaufzeichnung von RadioX am Open House 2019: Gesprächsrunde mit Verantwortlichen des Förderprogramms Swiss Cultural Challenge mit dem Fokus auf der Bedeutung von Transdiszipli-narität bei der Gestaltung von Berufswegen in den Bereichen Design und Kunst.

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Werkschau im Foyer der Hoch-schule für Gestaltung und Kunst FHNW. Bachelor-Studie-rende des Studiengangs Ver- mittlung von Kunst und Design im vierten Semester zeigen Einblicke in das Semesterprojekt «Fotografie, Raumprojekt und elektronische Bildmedien».

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Kunststudierende am Experimen-tieren im Aesthetic Practice Lab im Herbstsemester 2018/19.

Cordone Ombelicale: Perfor-mance vom Performancekollektiv fluxlux (Sophie Buscetta, Valentina Merz, Florine Thomke) am HyperFestival 2019.

Mit der Diplomausstellung im Sommer 2019 in Form des HyperFestivals ist das Institut HyperWerk aktiv in die «Ziel Zukunft Biennale» involviert. Die Biennale beschäftigt sich mit der Entwicklung eines positiven Zukunftsbildes mit Beiträgen aus Kunst, Design, Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt.

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‹ Die Neugier dafür, wie Wissens ­ diskurse und kreative Praktiken unweigerlich miteinander verbunden sind, prägen für mich die Kultur und das Forschungs­verständnis des Instituts.› Michaela Büsse, Doktorandin IXDM

‹ Der Anspruch unserer Ausbildung besteht nicht nur darin, die Studierenden auf die Arbeitswelt vorzubereiten, sondern auch darin, dass sie einen prägenden Einfluss auf die Gesellschaft haben.› Marion Fink, Institutsleiterin Visuelle Kommunikation a.i.

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‹ Ich verstehe unter einer zeitgemässen Praxis ausschliesslich eine, die der stets hinterfragenden und auf ethischen Werten gegründeten Haltung der Gestalterin oder des Gestalters entspringt. Letzteres könnte Design zu einer Leit­disziplin der Zukunft wachsen lassen.› Charleen Elberskirch, Studentin Masterstudio Design

‹ Die übergreifenden, offenen und an allgemeinen Gesell­schaftsphänomenen orientierten Dis­kussionen im Modul Design Culture erweitern den Horizont und ermöglichen den Einblick in Sicht­weisen aus anderen Designrichtungen.› Jil-Sophie Thieringer, Studentin Masterstudio Design

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«Doing Fashion», Cycle 1. Präsentation von Mara Danz, Studentin des sechsten Semesters, 2019.

Das Projekt «La Cultura del Fare» am Institut Industrial Design erforscht den Begriff der kulturellen Hybridität.

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Realisierte Produkte und Prototypen, die im Rahmen des Studiums Industrial Design entwickelt werden, sind im Modell- und Materialarchiv am Institut ausgestellt.

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Noemi Scheuer: Die Geldmache-rei. Im Rahmen von: WIR HAL-TEN HAUS, Diplomcamp Institut HyperWerk, 2018.

Statt einer Diplomausstellung realisiert das Institut Hyper-Werk im Frühlingssemester 2018 ein Diplomcamp auf dem Cam-pus. Während einer Woche lebt der Abschlussjahrgang 2018 gemeinsam auf dem Vorplatz der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW und erprobt das Zusammenleben. Dabei werden die Diplomarbeiten des Ab-schlussjahrgangs präsentiert.

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Begehung der Güterhalle St. Johann, Aufführungsort des Stücks «Überläufer*» im Rahmen von ZeitRäume Basel 2019. «Wandelräume» – Musik und Migration» ist ein interdisziplinäres Projekt zwischen Musik und Szenografie, das im Frühlingssemester 2019 von Studierenden der Innenarchitektur und Szenografie im zweiten Se-mester in Kooperation mit der Hochschule für Musik FHNW erarbeitet wurde.

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‹ The amazing opportunities at the Campus of the Arts are combined with full freedom – a rich artistic playground to autonomously explore oneself. From conception to realization, the Art Institute enables you to expand your range of possibilities. The studies not only help you build an international family of artists, but also introduce you to working with global masterminds. Larger perspec tives, different backgrounds and points of view are brought to bear on today‘s relevant questions. I’m very happy to be part of it.› Dorian Sari, Basel/Genf, Alumnus und externer Mentor am Institut Kunst

‹ Wie vermittle ich ein Gefühl, eine Atmosphäre, eine Botschaft? Wie gestalte ich narrative Räume in der heutigen Gesellschaft? Während meines Studiums habe ich dazu Antworten gefunden und Lösungsvorschläge erarbeitet. Mein Rezept: Ganzheitliches Denken und Vertrauen in meine Fähigkeiten.› Maude von Giese, Studentin Innenarchitektur und Szenografie

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‹ The most impressive thing about this college is, how extremely distinct every student's work is. What happens in colleges sometimes is that people go into a certain direction, which means that it all becomes fairly similar. This college is completely different.› Lutz Huelle, Designer Paris

‹ Kunst­ und Designvermittlung ist neugierig. Sie ist sinnlich. Sie ist kritisch. Offen und an der Welt interessiert geht sie mit Menschen, Materialien, Medien, Dingen, Orten, Kunst und Bildung um. Sie schafft Perspektiven, teilt und gewinnt Wissen in der Zusammenarbeit mit anderen.›

Beate Florenz, Professorin Kunst- und Designvermittlung

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Studierende und Lehrende ver-kaufen am Weihnachtsmarkt der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW 2018 ihre Produkte. Im Bild: Anhänger von Master- Studentin Helena Tapajnova.

Workshop im Institut Industrial Design im Rah-men der CoCreate-Woche 2018. Ziel der CoCreate- Woche ist es, sich institusübergreifend und transdisziplinär einem gemeinsamen Thema von übergeordneter Relevanz zuzuwenden.

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Hinter den Kulissen beim Workshop im Aesthetic Practice Lab. Im Bühnenbildprojekt er-arbeiten Studierende des vierten Semesters am Institut Innen-architektur und Szenografie im Frühlingssemester 2019 ein eigenständiges Bühnenbild zum Theaterstück «Einige Nachrichten an das All» von Wolfram Lotz. Die Workshopwoche findet gemeinsam mit Studierenden des Bachelor Theater der Hoch schule der Künste Bern statt.

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«Design en route», Master-Workshop II, Analyse Produce Reproduce Edit Visualize. Workshop mit Johnny Graf, Tobias Kaspar, Marc Asekhame, Teo Schifferli, Ramon Hungerbühler und Lucien Woodtli im Masterstudio Design | Studio Fashion Design im Herbstsemester 2018/19.

«Master-Workshops» sind die experimentelle Projektplattform des Studienganges. Im Kontext eines Jahresthemas, welches aktuelle Fragen zu gesellschaftlichen Veränderungen aufnimmt, werden in vier einwöchigen Workshops Lösungs-ansätze erarbeitet.

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Studierende des Studiengangs Vermittlung von Kunst und Design legen Stuckmarmor in eine Negativ-form aus Gips in der Bildhauerei der Campus-Werkstätten ein.

Präsentation der Bachelor- Thesis Visuelle Kommunikation 2019.

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‹ Die gesellschaftliche Relevanz des Studiums im Masterstudio Design liegt im Zusammenbringen von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, der Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und den dadurch entstehenden Diskussionen, die es ermöglichen, Design zukunfts­ fähig zu denken.› Sara Arisci, Studentin Masterstudio Design

‹ Künstlerische und gestalterische Praktiken überprüfen das ästhetische Denken. Ästhetische Praxis – wie wir sie verste­hen – systematisiert und beurteilt nicht die Dinge, sondern sie prüft die Kategorien ihrer Bewertung.› Nicolaj van der Meulen, Jörg Wiesel, Co-Institutsleiter Institut Ästhetische Praxis und Theorie

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‹ Medien technologien bestimmen zu ­ nehmend, wie wir denken, wissen und gestal ten können. Mit Medienkulturen kritisch umzugehen, heisst für uns vor allem auch ihre experimentelle Mit­ und Umge­staltung.› Moritz Greiner-Petter, Wissenschaftlicher Mitarbeiter IXDM

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«Multispace Reithalle», Projekt von Manuel Kost, Innenarchitek-tur und Szenografie im Rahmen des Semesterprojekts «Zukunfts-raum – My Future Office – Wie werde ich in Zukunft arbeiten?» im Frühlingssemester 2019. In Vorbereitung auf die anstehende Bachelor-Thesis, werden die Projekte für eine Ausstellung auf-bereitet und präsentiert.

Im Rahmen von Ventura Future 2019 / Milano Design Week präsentiert das Institut Industrial Design «Making of: Basel Edition», eine Ausstellung über das Entstehen.

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Studieren an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW bedeu-tet, die Zukunft zu gestalten. Designerinnen und Designer, Künstlerin-nen und Künstler sind es, die mit ihrer Praxis heutige und künftige Lebenswelten und Kulturen entwerfen. Praxis und Theorie in der Aus-bildung sind hierfür die Basis und führen zu beruflichem Erfolg.

Rund 1000 Studierende, Dozierende und Mitarbeitende sind an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Teil einer facettenreichen Lern-, Lehr- und Forschungsgemeinschaft. Hier werden gesellschaft-lich relevante Themen verhandelt und aktuelle Diskurse aufgegriffen.

In sieben Bachelor- und vier Master-Angeboten bildet die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW die nächste Generation eigenständi-ger Designerinnen und Designer, Künstlerinnen und Künstler sowie Vermittlerinnen und Vermittler aus.

BerufsaussichtenDesignerinnen und Designer wirken am Selbstverständnis unserer Gesellschaft und am Ausdruck unserer Kultur mit. Entsprechend breit sind die beruflichen Perspektiven: Kreative Handlungsfähigkeit ist im eigenen Designbüro oder Atelier ebenso gefragt wie in der Wirtschaft oder in öffentlichen Institutionen.

Die Rolle von Künstlerinnen und Künstlern ist so vielseitig wie ihre Themen. Ihr Interesse definiert unterschiedliche Handlungsräume und erschliesst einen breit gefächerten Zugang zu Aktivitäten des Kultur-lebens. Künstlerinnen und Künstler arbeiten in der freien Kunstszene, präsentieren und veräussern ihr Schaffen in Galerien, Museen und Kunsthallen, suchen adäquate Formate der Zusammenarbeit, modifi-zieren die Wahrnehmung im öffentlichen Raum oder engagieren sich in kuratorischen Projekten.

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Mit dem Abschluss eines Studiums an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW verfügen Absolventinnen und Absolventen über ein fundiertes praktisches und theoretisches Können und Wissen in der gewählten Disziplin, das sie uneingeschränkt berufsbefähigt. Grund-lage dafür sind fachspezifische Seminare, obligatorische und fakulta-tive Praktika sowie Erfahrungen aus praxisbezogenen Projekten, die bereits während des Bachelor-Studiums mit Partnerinnen und Part-nern aus Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft bearbeitet werden.

StudienleistungenEin Studium kann sich aus drei Zyklen zusammensetzen :

1 Bachelor-Studium ( BA ) Das Bachelor-Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW dauert in der Regel sechs Semester und führt in der jeweiligen Disziplin zur Berufsbefähigung. Abweichungen in der Dauer hängen vom individuellen Verlauf des Studiums, von durchgeführten Praktika oder Auslandsaufenthalten ab.

2 Master-Studium ( MA )Das Master-Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW dauert drei oder vier Semester. Nach erfolgreichem Abschluss eines Bachelor-Studiums bietet es die Möglichkeit zur Vertiefung der eigenen künstlerischen und gestalterischen Praxis und den Anschluss an aktuelle, forschungsorientierte Diskurse.

3 PhD Nach erfolgreichem Abschluss eines Master-Studiums ist es möglich, sich für einen PhD an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW zu bewerben. Voraussetzung dafür ist ein konkretes angewandtes und Drittmittel-gefördertes Forschungsvorhaben.

ECTS Die Studienangebote im Bachelor ( BA ) und im Master ( MA ) sind mo-dularisiert ; es werden einzelne, sowie auch gruppierte Module abge-schlossen und geprüft. Die Bewertung der Studienleistungen erfolgt nach dem European Credit Transfer System ECTS. Nach diesem Sys-tem sind den Lehrveranstaltungen Punkte zugewiesen, die den Stu-dierenden nach inhaltlichem Anspruch und zeitlichem Aufwand als Studienleistungen gutgeschrieben werden. Der Hauptzweck von ECTS ist die Vergleichbarkeit der Studienleistungen zwischen Hochschulen im In- und Ausland und damit die Erleichterung von Mobilität. Leis-tungsbescheinigungen werden in Form von Transcripts of Records ( Abschriften der Studiendaten ) ausgestellt. Sie enthalten neben den

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Kursbezeichnungen und Noten auch sogenannte ECTS-Noten ( ECTS Grades ) und ECTS-Anrechnungspunkte ( ECTS Credits ). Die ECTS-Punk-te werden von den Hochschulen im europäischen Raum anerkannt. Ein Bachelor-Studium wird mit 180, ein Master-Studium mit 90 bezie-hungsweise mit 120 ECTS-Punkten abgeschlossen.

PraktikaFalls eine Vertiefung in die berufliche Praxis angebracht ist, kann das Studium nach Absprache unterbrochen werden und ein Praktikum ausserhalb der Hochschule absolviert werden. Das Bachelor-Studium verlängert sich damit um zwei Semester. Beim Studium am Institut Mode-Design ist das Praktikum integraler Bestandteil der sieben-semestrigen Bachelor-Ausbildung.

Studien- und PrüfungsgebührenFür die Bachelor- und Master-Studiengänge werden folgende Gebüh-ren erhoben ( Änderungen vorbehalten ) :

Anmeldegebühr / Eignungsabklärung 100 CHF

Immatrikulationsgebühr 200 CHF

Studiengebühren pro Semester 700 CHF

Diplomprüfungsgebühr 300 CHF

Für Studierende, die ihren Wohnsitz weder in der Schweiz 5000 CHFnoch in einem EU-Staat haben, betragen die Studien - gebühren pro Semester

Hinzu kommen eine Gebühr für Verbrauchsmaterialien in den Werk-stätten von 50 CHF pro Semester sowie Kosten für Materialien, Reisen, Exkursionen, Bücher, Speichermedien usw.

LehrveranstaltungenAlle Lehrveranstaltungen sind im Vorlesungsverzeichnis zusammen-gefasst. Dieses steht jeweils vor Semesterbeginn als Download zur Verfügung : www.fhnw.ch / hgk.Neben der fachspezifischen Lehre und der individuellen Projektarbeit in Praxis und Theorie bestehen disziplin- und institutsübergreifende Formate.

Arbeitsplätze und ArbeitstoolsAllen Studierenden steht rund um die Uhr ein persönlicher Arbeits-platz in den grossräumigen Ateliers zur Verfügung.Im Studium sind Apple-Computer im Einsatz. Siehe dazu DIGMA – Center for Digital Matter, Seite 75.

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Dozierende und LehrbeauftragteAn der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW lehren rund 200 Dozierende : Professionelle Gestalterinnen und Gestalter, Künstler und Künstlerinnen, Theoretikerinnen und Theoretiker. Die Mehrheit der Dozierenden ist auch ausserhalb der Hochschule in ihrer Disziplin tätig. Die Lehre ist geprägt von Persönlichkeiten, die sich durch ihre eigene erfolgreiche Kunst- und Gestaltungspraxis in ihrem Fachgebiet qualifiziert haben und berufsbefähigend wirken.

Darüber hinaus sind externe, regional wie international agierende Spezialistinnen und Spezialisten, renommierte Künstlerinnen und Künstler, Kuratorinnen und Kuratoren als Gastdozierende, Jurorinnen und Juroren engagiert. Sie beleuchten das Schaffen und die vorherr-schenden Diskurse aus externer Perspektive und machen alternative Handlungsräume sichtbar.

In einer Atmosphäre des gegenseitigen Respekts und des Austauschs achtet die Hochschule darauf, ein grosses Spektrum an Haltungen, Medien und Ausdrucksweisen zuzulassen. Alle Studierenden werden individuell in ihrer Projektarbeit durch Mentorierende begleitet. Die Studierenden werden ermutigt, die verfügbaren Labore und Ateliers für Experimente zu nutzen und sich mit Dozierenden und Mitstudie-renden über eigene Fragestellungen auszutauschen.

Studentische FachschaftDie Fachschaft der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW ver-tritt die Interessen der Studierenden. Bei Fragen und Problemen ad-ressiert sie die richtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, setzt sich ein für den Erfahrungsaustausch unter den Studierenden, unterstützt studentische Projekte, kommuniziert mit Dozierenden und der Direktion und engagiert sich stellvertretend in ausgewählten Gre-mien der Hochschule.

KulturveranstaltungenVon Konferenzen über Ausstellungen aufstrebender Künstlerinnen und Künstler bis zu Workshops widmen sich die Veranstaltungen der Hoch-schule für Gestaltung und Kunst FHNW aktuellen Themen und Dis-kursen. Informationen über die zahlreichen kulturellen Events und Informationsveranstaltungen :www.fhnw.ch / hgk

www.campusderkuenste.ch

Facebook : @hgkfhnw

Instagram : @hgk_fhnw

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HochschulsportMannschaftsport, Wassersport, Yoga, Tai-Chi, Konditions- und Kraft-training und vieles mehr : Das Programm des FHNW-Hochschulsports bietet ein breites Angebot an wöchentlich stattfindenden Kursen und konzentrierten Workshops. Die meisten wöchentlichen Trainings und Sportangebote sind für Studierende und Mitarbeitende kostenlos. Zu denselben Konditionen wie an der FHNW können die Studierenden ausserdem an Trainings, Workshops, Weekends und Camps des Uni-sports Basel teilnehmen.www.fhnw.ch / sport

www.unibas.ch / unisport

Studienort BaselBasel gilt gemeinhin als Kulturhauptstadt der Schweiz und zeichnet sich durch ein ausserordentlich dichtes, hochstehendes und interna-tional beachtetes kulturelles Angebot aus. Die Tradition der Wertschät-zung für Kunst, Design, Architektur, Film, Theater, Literatur und Musik bildet eine Basis für attraktive Arbeits-, Lebens- und Studienbedin-gungen. Die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW knüpft durch Ko-operationen mit Institutionen und selbst organisierten Entitäten an das kulturelle Leben an und wirkt aktiv daran mit. Strasbourg, Mulhouse, Freiburg i. Br. oder Karlsruhe sind weitere kul-turelle und kreativwirtschaftliche Destinationen in der trinationalen Region. Grenzüberschreitende Partnerschaften bestehen hier ebenso wie mit Kunst- und Gestaltungshochschulen der Schweiz.

Wohnungs- und ZimmervermietungStudierende der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW sind berechtigt, sich beim Verein Studentische Wohnvermittlung WoVe um subventionierte Zimmer in Wohngemeinschaften oder um eine kleine Wohnung zu bewerben. Aktuelle Angebote finden sich auch auf dem virtuellen Marktplatz der Universität Basel.www.wove.ch

www.unibas.ch / markt

Alumni fördern und vernetzen :Swiss Cultural EntrepreneurshipKultur- und Kreativschaffende beobachten, partizipieren und interve-nieren im ökonomischen Alltag und bereichern diesen durch ihre un-konventionellen Ansätze. Dazu gehört beispielsweise das Verbinden von Wissensräumen und die Befragung unterschiedlicher Werte. Für Designerinnen und Designer sowie Künstlerinnen und Künstler erge-ben sich daraus neue Aufgaben- und Arbeitsfelder.

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Die Verbindung von unternehmerischem Handeln und Kultur wirft Fra-gestellungen auf, deren Antworten eine kritische Design- und Kunst-praxis erfordern. Die Plattform Swiss Cultural Entrepreneurship schafft Lehr- und Entwicklungsräume, die sich mit den gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen in der Kultur- und Kreativwirt-schaft beschäftigen – sowohl experimental-entwickelnd als auch pro-blemlösungsorientiert. Swiss Cultural Entrepreneurship setzt auf eine reflektierte Haltung im Kontext von Innovation durch Design und Kunst als Gegenposition von blosser Profitorientierung. Wirtschaftliches und kommunikatives Wissen wie auch eine ästhetische wie politische Hal-tung sind gefragt.

Die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW hat 2016 das Förder-programm Swiss Cultural Challenge lanciert. Absolvierende von Schwei-zer Kunst- und Gestaltungshochschulen entwickeln über mehrere Mo-nate Projekte im Spannungsfeld von Ästhetik, Gesellschaft und Ökonomie. Zum Programm gehören Coachings durch hochkarätige Mentorinnen und Mentoren, Workshops zur Vertiefung des Fachwissens sowie Netz-werkanlässe zum Knüpfen und Pflegen von Kontakten.www.swiss-ce.ch

HGKxAls Netzwerk der ehemaligen Studierenden der HGK FHNW schafft die HGKx Rahmenbedingungen, die eine Vernetzung von aktiven und ehemaligen Studierenden begünstigt. Die HGKx fördert den Erfah-rungs- und Wissensaustausch unter ihren Mitgliedern und etabliert Plattformen zur Steigerung deren Sichtbarkeit. Die HGKx verfolgt den Aufbau einer lebendigen, authentischen Community, die ihren Mit-gliedern einen konkreten Mehrwert verschafft, und setzt Akzente im Hinblick auf eine Kultur der gegenseitigen Unterstützung während und nach dem Studium.www.hgkx.ch

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e Die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW befindet auf dem Dreispitzareal. Ateliergebäude, Hochhaus, die Campus-Werkstätten, FoodCultureLab und der Ausstellungsraum « der TANK» befinden sich in kürzester Gehdistanz zueinander rund um den Freilager-Platz. Im Hochhaus und im Ateliergebäude sind die verschiedenen Institute, die allgemeine Infrastruktur wie auch Mensa und Cafeteria unter-gebracht.

Das Areal des Freilager-Platzes mit den umliegenden Kunst- und Kul-turinstitutionen wird auch als Campus der Künste bezeichnet. Ge-meinsame Aktivitäten und Projekte werden realisiert. Das Haus der elektronischen Künste Basel, die Ateliers des internationalen Stipen-dienprogramms Atelier Mondial, der Materialmarkt OFFCUT, das Nichtmainstream-Radio RadioX, die Bibliothek der Schule für Ge-staltung Basel sind direkte Nachbarn der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW. In unmittelbarer Umgebung befinden sich zudem das Kunsthaus Baselland, das Schaulager sowie rund 400 produzie-rende Firmen.

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Holz, Metall, Kunststoff, Rapid Prototyping, Lackieren, Bildhauerei, Siebdruck, Buchbinden, Nähen : Die hochschuleigenen Werkstätten und Ateliers auf dem Campus ermöglichen das Erlernen von analogen Techniken und digitalem Know-how. Die Werkstätten sind für Studie-rende, Dozierende und Mitarbeitende nahezu das ganze Jahr zugäng-lich. Sie stehen für Lehre, Forschung und allgemeine Hochschulauf-gaben zur Verfügung. Einführungskurse vermitteln die Grundlagen, um in den Campus-Werk - stätten sicher und selbstständig arbeiten zu können. Je nach Studien-gang und Curriculum werden unterschiedliche Kombinationen von Werkstattkursen obligatorisch durchgeführt. Für interessierte Studie-rende werden zusätzlich fakultative Kurse angeboten, die nach Mög-lichkeit auf den Studienschwerpunkt zugeschnitten sind. Werkstatt-leiterinnen und Werkstattleiter unterstützen mit ihrem umfassenden fachlichen Wissen mit Informationen zu geeigneten Technologien, Werkzeugen und Verfahren. Die gemeinsame Arbeit in den Campus-Werkstätten ist von Eigenver-antwortung bezüglich Sicherheit und Gesundheitsschutz sowie Soli-darität gegenüber Mitnutzenden getragen. Es wird Wert auf Nachhal-tigkeit gelegt im Sinne eines verantwortungsbewussten Um gangs mit Materialien, Geräten und Maschinen. www.fhnw.ch / hgk / werkstaetten

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Digitale Technologien und digitale Kultur sind zunehmend Gegenstand und materielle Grundlage von gestalterischen und künstlerischen Pro-zessen. Das Center for Digital Matter ( DIGMA ) ist die Campus-IT der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW.

Das DIGMA ist in Studium, Lehre und Forschung die erste Anlaufstel-le bei technischen Problemen und unterstützt bei digitalen Heraus-forderungen : von spezifischen Softwarefragen über den Support beim Finden und Testen fachspezifischer Softwarelösungen bis hin zu stra-tegischen Überlegungen oder komplexen Anforderungen in digitalen Produktionsprozessen. Im Studium der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW sind Apple-Computer im Einsatz. Für individuelle Gestaltungsarbeiten und Projekte sowie für das zeitlich und örtlich unabhängige Arbeiten wird die Anschaffung eines eigenen Laptops ( Apple MacBook Pro ) mit ak-tuellem Betriebssystem empfohlen. Während der Studiendauer stellt die Hochschule notwendige Software zur Verfügung. Detaillierte Aus-künfte über die Anforderungen an die Hardware und Software gibt der Creative Workplace Support am DIGMA-Helpdesk der HGK FHNW.www.fhnw.ch / hgk / digitalmatter

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Das FoodCultureLab ist mehr als eine studentische Küche. Es ist eine Küche, die als Plattform zur Auseinandersetzung mit Esskultur als einem integralen Bestandteil der Bildung und des kulturellen Lebens genutzt wird.Studierende können im FoodCultureLab gemeinsam kochen und die Tradition der Studierendenküche weiterführen. Dozierende und Mit-arbeitende sind ebenso dazu eingeladen. Das FoodCultureLab soll ein Begegnungsort für ein informelles Zusammenkommen sein.Als Raum für interdisziplinäre Projekte, angewandte Forschung und Unterricht bietet das FoodCultureLab einen Ort, an dem sich Studie-rende und Mitarbeitende der Esskultur aus einer ästhetischen Pers-pektive widmen können. Dazu gehört, mit Herstellungstechniken und Kochmethoden zu experimentieren, kulturelle Verfahrensweisen und rituelle Praktiken zu ermitteln sowie für die Beschaffenheit von Nah-rungsmitteln und den nachhaltigen Umgang mit essbaren Ressourcen zu sensibilisieren.www.fhnw.ch / hgk / foodculturelab

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Die Mediathek schafft Zugang zu Informationsquellen von Gestaltung und Kunst. Der Fokus liegt dabei auf dem Bedarf für Studium, Lehre und Forschung. Neben eigenen, analogen wie digitalen Buch-, Zeit-schriften-, Videobeständen können über das Bibliotheksnetzwerk NEBIS auch Medien aus den anderen FHNW- sowie den NEBIS-Ver-bundsbibliotheken bezogen und ausgeliehen werden. Zudem sind vie-le digital archivierte Inhalte aus den verschiedenen Instituten, ihren Sammlungen sowie von Einrichtungen, die mit der HGK vernetzt und inhaltlich verbunden sind, digital abrufbar.

Als Lernort fördert die Mediathek Inspiration und Kreativität. Sie be-findet sich im achten Stockwerk des Hochhauses und bietet sowohl geografisch als auch im übertragenen Sinne weitläufige Aus- und Ein-blicke. Die modulare Regalarchitektur nimmt auf die Bestandsge-schichte der Medien Rücksicht und eröffnet durch die benachbarten Themenbereiche vielfältige, disziplinübergreifende Bezüge. Die ruhige Umgebung erleichtert das vertiefte und konzentrierte Arbeiten.

Die Mediathek versucht, von ihren Nutzerinnen und Nutzern zu lernen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dabei wird die Frage ge-stellt, wie ein Raum des Lernens aussehen kann, der die digitale mit der materialen Kultur, die Reflexion und den Entwurf, das Archiv und die Präsenz intelligent miteinander verbindet. Wie lassen sich für Stu-dierende, Dozierende und Forschende ideale Recherche- und Arbeits-bedingungen schaffen, die sich dynamisch an wandelnde Sachverhal-te und Fragestellungen anpassen ? Neben der Mediathek der HGK FHNW stehen in Basel viele weitere Fachbibliotheken zur Verfügung : Direkt auf dem Campus befindet sich die Bibliothek der Schule für Gestaltung, hinzu kommen die Biblio-theken von Kunstmuseum, Kunsthalle und Schaulager, die Bibliothek der Musik Akademie Basel, die Bibliotheken der öffentlichen Museen sowie die Universitätsbibliothek Basel.mediathek.hgk.fhnw.ch

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ium Zulassung zum Aufnahmeverfahren im Bereich Design

Schulische VoraussetzungenFür die Zulassung zum Aufnahmeverfahren im Bereich Design ( Indus-trial Design, Innenarchitektur und Szenografie, Mode-Design, Prozess-gestaltung HyperWerk, Visuelle Kommunikation ) wird in der Regel vorausgesetzt :– eine eidgenössisch anerkannte gymnasiale Maturität– eine eidgenössisch anerkannte Berufsmaturität– ein Lehrerinnen- und Lehrerseminar – eine eidgenössisch anerkannte Fachmaturität – eine dreijährige anerkannte Handelsmittelschule – der Nachweis einer anderweitig erworbenen, gleichwertigen Ausbildung auf der Sekundarstufe II

Arbeitserfahrung oder Gestalterisches PropädeutikumZusätzlich ist der Nachweis einer mindestens einjährigen Arbeitserfah-rung oder der Besuch eines einjährigen Gestalterischen Propädeuti-kums erforderlich. Die Arbeitserfahrung muss berufspraktische und

-theoretische Kenntnisse in einem der Studienrichtung verwandten Be-ruf vermitteln. Eine Liste dieser Berufe finden Sie auf unserer Website.

Der Nachweis einer Arbeitserfahrung oder eines Gestalterischen Pro-pädeutikums ist nicht erforderlich für Kandidatinnen und Kandidaten, die eine Berufsmaturität mit einer Grundausbildung in einem der Stu-dienrichtung verwandten Beruf oder eine eidgenössisch anerkannte Maturität mit Schwerpunkt Bildnerisches Gestalten oder eine Berufs-maturität gestalterischer Richtung nachweisen können. Der Abschluss muss nicht zwingend in einem der Studienrichtung verwandten Beruf erfolgt sein.

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Nachholen der BerufsmaturitätInformationen für vollzeitliche oder berufsbegleitende Ausbildungs-gänge der technischen, gestalterischen und gewerblichen Berufsma-turität geben die örtlichen Berufsschulen.

Vorbereitungskurs der AKADEs besteht die Möglichkeit, den zweisemestrigen, berufsbegleitenden Vorbereitungskurs an der AKAD zu besuchen. Dieser Kurs in allgemein-bildenden Fächern erfolgt im Fernunterricht und wird mit einer Prü-fung auf dem Niveau einer Berufsmaturität abgeschlossen.www.akad.ch

Zulassung zum Aufnahmeverfahren am Institut KunstFür die Zulassung zum Aufnahmeverfahren im Bereich Kunst wird dieselbe schulische Vorbildung wie im Bereich Design vorausgesetzt. Eine einjährige Arbeitserfahrung oder der Besuch eines gestalteri-schen Vorkurses werden nicht vorausgesetzt, aber empfohlen.

Zulassung zum Aufnahmeverfahren am Institut Lehrberufe für Gestaltung und KunstFür die Zulassung zum Aufnahmeverfahren am Institut Lehrberufe für Gestaltung und Kunst ist eine gymnasiale Maturität bzw. die Zulas-sung zum Studium an der Universität Basel von Vorteil. Für die Zu-lassung zum Master « Vermittlung in Kunst und Design, Lehrdiplom für Maturitätsschulen » ist die gymnasiale Maturität bzw. Universi-tätszulassung erforderlich.

Zulassung « sur dossier »Kandidatinnen und Kandidaten ohne abgeschlossene Ausbildung von mindestens drei Jahren auf Sekundarstufe II können in Ausnahme-fällen durch die Prüfungsleitung zum Aufnahmeverfahren am Institut Kunst zugelassen werden, wenn sie über hervorragende künstlerische und gestalterische Fähigkeiten verfügen ( Zulassung « sur dossier » ). Den Anmeldeunterlagen sind entsprechend ein Portfolio, ein Motiva-tionsschreiben sowie ein schriftliches Gesuch beizulegen. Bitte be-achten Sie, dass die Aufnahme «sur dossier» im Bereich Design und am Institut Lehrberufe für Gestaltung und Kunst nicht möglich ist.

AnmeldungZur Bewerbung um einen Studienplatz an der Hochschule für Gestal-tung und Kunst FHNW müssen die erforderlichen Unterlagen bis am 15. Februar 2020 eingereicht werden. Die Einzelheiten dazu finden Sie auf der Website.www.fhnw.ch/hgk

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ium Die Master-Studiengänge an der Hochschule für Gestaltung und Kunst

FHNW gehen von einer bereits formulierten künstlerischen Standort-bestimmung oder gestalterischen Erfahrung aus. Das Master-Studium in Kunst oder Design vertieft das bisherige Können und Wissen, stellt es methodisch und inhaltlich in einen erweiterten Kontext und sichert den Absolventinnen und Absolventen den Anschluss an die forschungs-orientierte Praxis und Reflexion. In der Regel dauert das Master-Studium zwei Jahre und wird mit dem international anerkannten Titel Master of Arts in der gewählten Dis-ziplin abgeschlossen.

Weitere Informationen zu Terminen, Zulassungsbedingungen, Anmel-dung, Aufnahmeverfahren und Eignungsabklärung finden sich bei den entsprechenden Master-Studiengängen auf den folgenden Seiten sowie auf der Website.www.fhnw.ch / hgk / master

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‹ Mehr und mehr Prozesse finden im digitalen Raum statt. Die Digita li­ sierung ist deshalb ein zentrales Thema in der Weiterentwicklung der Designmethodologie und ­praxis am Institut Industrial Design. Permanente Veränderung prägt unsere DNA. ›Werner Baumhakl, Institutsleiter Industrial Design

‹ Design is an evolving profession. Change is constant. Students have to find their own approach to what design means to them. The school can help. But their way of thinking and figuring out what matters to them is in their hands. ›Matali Crasset, Guest Lecturer Industrial Design, International Workshop Week 2019

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‹ Mehr und mehr Prozesse finden im digitalen Raum statt. Die Digita li­ sierung ist deshalb ein zentrales Thema in der Weiterentwicklung der Designmethodologie und ­praxis am Institut Industrial Design. Permanente Veränderung prägt unsere DNA. ›Werner Baumhakl, Institutsleiter Industrial Design

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MA Prägen Sie als Industriedesignerin oder -designer das Leben und Er-

leben einer sich stetig wandelnden Gesellschaft mit.

Ästhetik, Brauchbarkeit, Materialität, emotionale Wirkung, Lesbarkeit, Formwert : In die Gestaltung serieller Güter fliesst das Wissen ver-schiedener Disziplinen ein. Um im rasanten Wandel unserer Lebens-welt als Designerin oder Designer eine aktive Rolle übernehmen zu können, lernen Sie während Ihres Bachelor-Studiums am Institut lndustrial Design ein selbstbewusstes Vorgehen in der eigenen Diszi-plin und den fach- und sozialkompetenten Umgang mit angrenzenden Bereichen.

Als Basis für eine selbstständige, kritische Entwurfsarbeit nähern Sie sich während des Grundstudiums den konzeptionellen, methodischen und handwerklichen Komponenten des kreativen, problemorientierten Gestaltungsprozesses an. Sie beschäftigen sich zudem mit seinen kom-munikativen und darstellenden Elementen : Zeichnung, Modell und virtuelle Simulation. Das Hauptstudium besteht überwiegend aus ver-tiefter Projektarbeit, die sich entlang der frei wählbaren Schwerpunk-te « Einführungs-, Praxis- und Visionsprojekt » entwickelt. Diese Mo-dule sind von unterschiedlicher Dauer und Komplexität.

ZielpublikumIndustrial-Design-Studierende sind neugierig und kreativ. Sie wollen gestalten und verändern. Dabei interessieren sie sich nicht nur für die Form und die Funktion seriell hergestellter Güter, sondern wollen ver-stehen, wie Dinge verwendet werden und in welchen Kontexten sie wirken. Industrial Design erlaubt eine grosse Bandbreite von Interes-sen, die sich aus der Neugier auf die sozialen, kulturellen, wirtschaft-lichen und technologischen Herausforderungen unserer Gesellschaft ergeben. Fokussiert wird dieses breit angelegte Interesse in der Pers-pektive auf die Nutzenden. Neben den konzeptionellen Aspekten ist die praktische gestalterische Arbeit «hands-on» mit Materialien, be-stehenden Verfahren und neuen Technologien wesentlich. Industrial

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Design bietet ihnen die Möglichkeit, ihr Talent und ihre intellektuelle Neugier auf die Welt in Vorschläge mit einer hohen gestalterischen Kompetenz zu übersetzen.

Informationen zum Bachelor-StudiumDas Studienangebot reflektiert gesellschaftlich relevante Themen : Ent-sprechend reichen inhaltliche Schwerpunkte von nachhaltiger Produk-tion über Medical Design und Transport bis hin zu sozialer Innova-tion, « Home and Living » sowie Interfacegestaltung. Aber auch gestalterische Fragen, welche Investitions- und Konsumgüter betref-fen, werden behandelt. Die kritische Reflexion der Inhalte und Vor-gaben als Voraussetzung für innovative Konzepte und Lösungen ist dabei zentral.

StudienaufbauGrundstudium ( 1. und 2. Semester )Im Grundstudium werden Ihnen parallel zur Projektarbeit technische, handwerkliche, methodische und gestalterische Kenntnisse vermittelt. Sie machen sich mit verschiedenen Arbeits- und Entwurfsmethoden vertraut. Einfache, in kurzer Zeit realisierbare Projekte werden mit gezielten Übungen und vertiefenden Vorlesungen ergänzt.

Hauptstudium ( 3. bis 6. Semester )Im Hauptstudium widmen Sie sich überwiegend der Projektarbeit. Einführungs-, Praxis- und Visionsprojekte variieren in Umfang und Komplexität. Durch die Auswahl von Studienmodulen ( Wahlpflicht-fächern ) setzen Sie individuelle Schwerpunkte. Im 6. und letzten Se-mester widmen Sie sich ausschliesslich Ihrer Bachelor-Thesis.

Ziele und NutzenIm Studium lernen Sie fortgeschrittene praktische und theoretische Aspekte des Designs kennen. Das systematisch aufgebaute Ausbil-dungsprogramm ermöglicht es Ihnen, ein Bewusstsein für die Rele-vanz von Industrial Design zu entwickeln und die Gesellschaft und Umwelt von heute und morgen aktiv mitgestalten zu können.Der Studiengang bereitet Sie auf die Herausforderungen einer sich rasch wandelnden Gesellschaft vor. Damit Sie innerhalb des Kreativ-sektors, in Industrie und Wirtschaft das Gelernte anwenden können, vermittelt das Curriculum ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Kompetenzen, die sich in viele Gebiete erweitern lassen. Sie bieten die Grundlage für eine methoden- und wissensbasierte Designpraxis, die mit den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft umgehen kann.

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BerufsaussichtenAls Absolventin oder Absolvent des Bachelor-Studiums in Produkt- und Industriedesign erwartet Sie ein vielschichtiges Berufsfeld mit zum Teil sehr hoher Spezialisierung. Sie sind in der Lage, in Designabtei-lungen von Unternehmen und in freien Designbüros zu arbeiten oder sich selbstständig zu machen.Im Zusammenhang mit Informations- und Kommunikationstechno-logien entstehen zahlreiche neue Aufgabenbereiche für Industrial De-sign, beispielsweise im Bereich digitaler Dienstleistungen.

InfrastrukturDie Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW bietet mit ihren zeit-gemässen Ateliers und den zentralen Campus-Werkstätten ideale Be-dingungen, um handwerkliche Neugier, das Erlernen von Techniken und digitales Know-how zu verbinden. Siehe Seite 72. Darüber hinaus wird allen Studierenden ein eigener Arbeitsplatz in den grossräumigen Ateliers zur Verfügung gestellt.

Sie experimentieren mit klassischen Werkzeugen und Maschinen der Holz-, Metall- und Kunststofferarbeitung, aber auch mit modernsten Anlagen wie Schneidlaser, CNC-Fräser und 3-D-Druckern. Sie entwi-ckeln Prototypen aus zahlreichen verschiedenen Materialien, die im Rahmen des Studiums bereitstehen. Sie haben Zugriff auf unser digi-tales Labor, in dem wir mit Virtual Reality, 3-D-Scanning, I-PACs ( Tas-tatur-Encoder ) und AI arbeiten und das wir ständig und dynamisch erweitern. Dazu erhalten Sie als Studentin oder Student rund um die Uhr Zugang zu Ihren Ateliers, den Werkstätten und Labors.

Master-ProgrammDer Master of Arts FHNW in Design am Institut Integrative Gestaltung | Masterstudio fördert in der Vertiefungsrichtung « Studio Industrial Design » die hohe individuelle Qualifikation, die notwendig ist, um sichals Designerin oder als Designer im Designumfeld beruflich weiterzu-entwickeln und durchzusetzen. Weitere Informationen dazu siehe Seite 92.

Weitere Informationen und AufnahmebedingungenHochschule für Gestaltung und Kunst FHNWInstitut Industrial Design T +41 61 228 40 44 info.industrialdesign.hgk @ fhnw.chwww.fhnw.ch / hgk / iidInstitutsleiter : Prof. Werner Baumhakl

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‹ Als Innenarchitekt ­ innen und Innenarchi­ tekten betrachten wir öffentliche archi­ tektonische Räume als elastische Gebilde, deren Erlebnis wir mit unserer Gestaltung und der Bespielung immer wieder neu definieren und beein­ flussen können. ›Nader A. Taghavi, Dozent Innenarchitektur und Szenografie

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MA Räume zum Erzählen bringen : In der Innenarchitektur und Szeno-

grafie haben Sie es mit allen Facetten des Raumes zu tun. Im Zentrum aller Überlegungen steht dabei der Mensch.

Im Bachelor-Studium Innenarchitektur und Szenografie lernen Sie, die funktionalen Zusammenhänge und kommunikativen Absichten von Innen- und Aussenräumen zu analysieren. Sie entwickeln zeitlich be-grenzte oder dauerhafte Raumveränderungen, lassen in Ausstellungen thematische Inhalte multimedial räumlich erlebbar werden. Sie lernen, innerhalb architektonischer Rahmenbedingungen ortsspezifische und kritisch reflektierte Raumgefüge zu konzipieren und zu realisieren. Sie erwerben während Ihres Studiums zudem einen breiten Fundus an theoretischem Wissen und üben sich in der Recherche, Analyse und Reflexion Ihrer Erfahrungen.

Dem Entwerfen von Räumen nähern Sie sich nicht nur in den Ateliers, Werkstätten und Seminarräumen – Sie setzen Ihre Konzepte auch öf-fentlich und im Massstab 1 :1 um. Gelegenheit hierfür bieten Koope-rationsprojekte, welche das Institut regelmässig eingeht.

ZielpublikumKritisches, agiles Denk- und Interpretationsvermögen und Empathie sind neben Team- und Kommunikationsfähigkeit die Eigenschaften, die vorausgesetzt werden, um Sie im Studium individuell zu fördern und zu fordern : Ob während oder nach dem Studium : Sie werden es mit Fachpersonen aus Architektur, Dramaturgie, Film, Kuration, digi-talen Medien, der freien Kunst, dem Handwerk und vielen weiteren Disziplinen zu tun haben. In allen Aufgaben, die Sie als künftige Innen-architektinnen und Innenarchtiekten, Szenografinnen und Szenogra-fen bearbeiten werden, ist Ihr Wille zur Arbeit in Teams, Ihre Kommu-nikationsfreudigkeit und ihr kritisches, eigenständiges Denken und Handeln gefragt.

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Informationen zum Bachelor-StudiumRäume zum Erzählen bringenIn der Innenarchitektur und Szenografie haben Sie mit allen Facetten des Raumes zu tun : mit seinen Dimensionen, der Farbe und Materiali-tät seiner Oberflächen, seiner Beleuchtung sowie den raumstrukturie-renden Objekten. Im Zentrum aller Überlegungen stehen Menschen als Nutzende, Rezipierende, welche Sie mit Ihrer Arbeit zielgerichtet in-volvieren und ansprechen. Sie analysieren die funktionalen Zusam-menhänge und die kommunikativen Absichten von Innen- und Aus-senräumen und konzipieren und planen zeitlich begrenzte oder dauerhafte Raumveränderungen. In Ausstellungen machen Sie inhalt-liche Themen räumlich sichtbar, Sie rücken Exponate ins rechte Licht und unterstützen die zeitliche und dramaturgische Abfolge von Ereig-nissen mit Ton oder bewegtem Bild. Innerhalb architektonischer Rah-menbedingungen konzipieren und planen Sie ortsspezifische und zeit-genössisch reflektierte Raumgefüge.

Praxisbezug und PerspektivenAuch während des Studiums findet das Entwerfen nicht nur in Ateliers, Werkstätten und Seminarräumen statt. Regelmässig werden Koopera-tionen eingegangen, um die tatsächliche Wirkung von Modellen oder von Plänen öffentlich und im Massstab 1 :1 zu erproben. Denn erst in der Umsetzung und Veröffentlichung eines Entwurfs, sei es in realen Ausstellungen, in Vorschlägen zu konkreten Aussenmöblierungen, tem-porären Beleuchtungen oder bildlichen Projektionen, wird die konzep-tionelle Tätigkeit im Atelier und in der Werkstatt überprüfbar. Ob im Bereich Bühnenbild, an Filmsets, in der Ausstellungsgestaltung oder in urbanen Szenografien und Interventionen im Bereich der Gas-tronomie, der Arbeit und des Corporate Designs : Sie befassen sich kritisch mit Aspekten der Hoch- und Populärkultur und bearbeiten gesellschaftlich relevante Diskurse. Das disziplinübergreifende Stu-dienangebot rüstet Sie mit einer umfassenden Palette an Kompetenzen aus und bereitet Sie unter Berücksichtigung neuer Medien und Techno-logien auf ein weites Feld praktischer Tätigkeiten zwischen Architek-tur, Innenarchitektur, Szenografie und Theater vor.

Anschluss an den theoretischen DiskursWie jede gestalterische Praxis stützen sich auch Innenarchitektur und Szenografie auf vielschichtige Recherchen, auf Analyse und Reflexion. Um Ihr eigenes Schaffen selbstbewusst verorten und kritisch disku-tieren zu können, werden Sie an einen umfassenden Fundus von Wis-sen und Erfahrungen herangeführt. Die Auseinandersetzung mit the-oretischen Überlegungen sowie die Wahrnehmung historischer und

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zeitgenössischer Beiträge aus den Arbeitsfeldern unterstützen Sie im qualitativ hochwertigen Entwerfen.

Innenarchitektur und SzenografieInnenarchitektur und Szenografie bereichern und befruchten sich gegenseitig : Im Bachelor-Studium sind Sie deshalb aufgefordert, Ihr eigenes Bild von und Ihren eigenen Zugang zu Innenarchitektur und Szenografie zu erschliessen, bevor Sie sich mit der Bachelor-Thesis Ihren Präferenzen und Neigungen entsprechend für eine Richtung entscheiden. Beiden Disziplinen gemeinsam ist die Beschäftigung mit Raum aus der Perspektive seiner Nutzerinnen und Nutzer, Rezipien-tinnen und Rezipienten und von Besuchenden. Während Szenografie die Gestaltung und Dramaturgie zeitlicher Abläufe und die Narration im Raum betont, fokussiert Innenarchitektur die atmosphärische Wir-kung des Raumes unter Berücksichtigung und Optimierung funktio-naler Abläufe. Alle Projekte des Studiums folgen methodisch derselben chronologischen Struktur : Über « Recherche und Analyse » zu « Konzep-tion und Entwurf » und vom « Vorprojekt » über das « Projekt » bis hin zur « Dokumentation ». Die methodische Vorgehensweise stellt eine Kombination aus szenografischer Praxis und architektonischem Ent-wurfsverständnis dar.

StudienaufbauGrundstudium ( 1. und 2. Semester )Sie eignen sich in experimenteller Weise den Raum als ihr Beschäfti-gungsfeld an. In den Workshops « Raum » und « Szenografie » eröffnet sich Ihnen ein breites Spektrum an Entwurfsmethoden im Umgang mit unterschiedlichsten Anforderungen. Sie erproben Werkzeuge für die gestalterische Praxis und üben sich in der Vermittlung und Darstellung Ihrer Ergebnisse. Sie sammeln Erfahrung mit Farbe, Licht, Ton und Materialien, erlernen Techniken und Herangehensweisen der Recher-che und beschäftigen sich mit der Rezeption. Sie üben sich in Begriffs-bildung und Argumentation innerhalb Ihrer gestalterischen und künst-lerischen Arbeit.

Hauptstudium ( 3. bis 6. Semester )Anhand praxisnaher Projekte bringen Sie die im Grundstudium er-worbenen Kenntnisse zur Anwendung. Innerhalb der Aufgabenstel-lungen, die in ganzsemestrigen Projektarbeiten entwickelt werden, konzipieren und gestalten Sie Innen- und Aussenräume, Ausstellungen und Bühnenbilder. Sie beschäftigen sich mit der Analyse und Recher-che, der Konzeption und Planung und der Dokumentation Ihrer Pro-jekte. Nach Möglichkeit gelangen ausgewählte Entwürfe zur Ausfüh-rung und werden öffentlich vorgestellt. Pro Semester werden Sie aus

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wenigstens zwei Aufgabenstellungen jeweils eine wählen können. Die Projektarbeiten werden durch spezifische Workshops ergänzt, in de-nen Sie Ihr erworbenes Wissen und Können weiter vertiefen.

Ziele und NutzenMit dem Abschluss des Studiums sind Sie fähig, sich selbstständig durch anspruchsvolle gestalterische Entwurfs- und Entwicklungs-prozesse zu navigieren. Sie verfügen über Methoden der Analyse- und Recherche, um sich in neuen Aufgabenstellungen agil orientierten zu können und sind in der Lage, Dritten Ihre Zwischen- und Endresulta-te professionell zu vermitteln. Sie verfügen über Erfahrungen in der Kollaboration in disziplinären und interdisziplinären Teams. Kurz : Sie sind in der Lage, Konzepte für Projektarbeiten selbstständig zu ent-wickeln, auszuarbeiten und durchzuplanen. Damit steht Ihnen ein breites Betätigungsfeld räumlicher Gestaltung in Architektur, Innen-architektur, der Szenografie und dem Theater offen, in welchem Sie aufgefordert sein werden, durch Ihre gestalterische Arbeit sich zu jeweils brennenden Fragen der Zeit zu positionieren.

BerufsaussichtenAls Absolventinnen und Absolventen des Bachelor-Studiums in Innen-architektur und Szenografie qualifizieren Sie sich für eine breite Pa-lette beruflicher Möglichkeiten. Sie werden ihren erfolgreichen Ein-stieg ins Berufsleben in Architektur- und Innenarchitekturbüros, in der Ausstellungsgestaltung, der Szenografie, an Filmsets und im Büh-nenbild finden. Sie werden befähigt, ihren Lebensunterhalt durch Ihre Tätigkeit in diesen Sparten der Kultur- und Kreativwirtschaft zu be-streiten, sei es als Angestellte oder selbstständig Erwerbende, oder als Akteurinnen und Akteure eines Netzwerks, mit welchem Sie bereits in Ihrem Studium in Kontakt kommen.

InfrastrukturDie Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW bietet mit ihren zeit-gemässen Ateliers und den zentralen Campus-Werkstätten ideale Be-dingungen, um handwerkliche Neugier, das Erlernen von Techniken und digitales Know-how zu verbinden. Siehe Seite 72. Darüber hinaus wird allen Studierenden ein eigener Arbeitsplatz in den grossräumigen Ateliers zur Verfügung gestellt.Das Institut Innenarchitektur und Szenografie verfügt zusätzlich über eine analoge und eine digitale Werkstatt, die neben den Ateliers den Studierenden des Instituts während 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr offenstehen.

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Master-ProgrammDer Master of Arts FHNW in Design am Institut Integrative Gestaltung | Masterstudio fördert in der Vertiefungsrichtung « Studio Scenography & Exhibition Design » die hohe individuelle Qualifikation, die notwen-dig ist, um sich als Designerin oder als Designer im Designumfeld beruflich weiterzuentwickeln und durchzusetzen. Weitere Informatio-nen dazu siehe Seite 92.

Weitere Informationen und AufnahmebedingungenHochschule für Gestaltung und Kunst FHNWInstitut Innenarchitektur und Szenografie T +41 61 228 40 55info.in3.hgk @ fhnw.chwww.fhnw.ch / hgk / in3Institutsleiter : Prof. Andreas Wenger

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‹ Das Masterstudio ist eine inter­ disziplinäre Aus bildung, die Grenzen auflöst. Hier gibt es kein «Schuhschachteldenken» in den angestammten Disziplinen der Gestaltung. ›Andreas Eberhard-Ruoff, Student Masterstudio Design

‹ Die Relevanz des Masterstudios liegt darin, verschiedene Disziplinen tatsächlich zusammenzubringen. Sie liegt in der Haltung, dass nicht der einzelne Designer mit seinem Namen relevant ist, sondern eine Kultur des gemeinsamen Ent wickelns gefördert wird. ›Nicole Frei, Studentin Masterstudio Design

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MA Offenheit, Wissbegierde, Risikobereitschaft und Kommunikationsfä-

higkeit bilden den Humus, der uns befähigt, gemeinschaftlich den Herausforderungen unserer Zeit adäquat zu begegnen. Herausforde-rungen in komplexen Lebenswelten werden heute nicht mehr ausrei-chend durch Einzeldisziplinen beantwortet. Deshalb setzt das Master-studio Design auf einen integrativen Gestaltungsbegriff.

Das Masterstudio Design ist ein Experimentier-, Diskurs- und Produk-tionsraum, in dem Sie ihre Professionalität weiterentwickeln, Ihre Teamfähigkeit erproben und Ihr Profil schärfen. Im Austausch mit Mentorierenden sowie externen Expertinnen und Experten übersetzen die Studierenden Aspekte der Forschung, Ökonomie, Technik und Kul-tur in künftige Handlungsfelder der Gestaltung. Dadurch eröffnen sie sich neue Perspektiven für ihren professionellen Werdegang. Bei uns studieren Designerinnen und Designer aller Disziplinen.

Das Curriculum des Studienganges gliedert sich in disziplinenüber-greifende Basismodule und frei wählbare Vertiefungsprogramme. Sie haben die Möglichkeit, Ihre individuellen Wissensgebiete, Interessen und Fähigkeiten in einem interdisziplinären, inspirierenden Lernum-feld zukunftsgerichtet und individuell weiterzuentwickeln.Das Masterstudio ist ein Vollzeitstudium mit einer Regelstudiendau-er von drei Semestern. Die Ausdehnung auf ein viertes Semester ist mit Ausnahme des « Studio Fashion Design » möglich.

Das abgeschlossene Master-Studium befähigt Sie zur disziplinenüber-greifenden professionellen Vernetzung, die Sie in einer Tätigkeit als Gestalterin und Gestalter in diversen Gebieten wie Designagenturen, in der Art und Creative Direction oder bei der Gründung von Start-ups in innovativen Kontexten einsetzen.

ZielpublikumDas Studienangebot im Masterstudio Design richtet sich an interes-sierte und kritische Designerinnen, Architekten, Innenarchitektinnen

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und andere gestaltungsaffine Profis, die ihre konzeptionellen Fähig-keiten sowie ihre disziplinenübergreifende Überzeugungskraft weiter-entwickeln und als Kreative unsere Welt mitgestalten möchten.

VertiefungenDas zeitgemässe Curriculum des Masterstudio Design gliedert sich in vier vertiefende Studienprogramme und ermöglicht die individuelle Entfaltung von Interessen, vertieft spezifisches Wissen und Fähigkei-ten in einem pulsierenden Lernumfeld. Die Studios werden in Koope-ration mit den Instituten Industrial Design, Szenografie und Mode-De-sign der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW angeboten.

Inhaltliche Informationen zum Master-Studium

StudienaufbauBasismoduleDen Kern des Studienprogramms bilden drei Basismodule und die Mas-ter-Workshops, die von allen Studierenden besucht werden. « Design Culture » beschäftigt sich mit Themenfeldern und Ausformungen ver-schiedener Designdisziplinen und stellt diese in einen kritischen kul-turwissenschaftlichen Kontext. Sie setzen Theorien und Diskurse zu konkreten Beispielen der zeitgenössischen Kultur in Bezug und be-leuchten sie aus der Perspektive Ihrer eigenen gestalterischen Arbeit.

« Design Process » untersucht alternative Herangehensweisen, abwei-chende gestalterische Konzepte und das Verständnis von Design als prozessualem Verfahren. Begleitet durch international anerkannte Akteurinnen und Akteure aus der künstlerisch-gestalterischen Praxis erfahren Sie diesen Schwerpunkt in konzentrierten Workshops.

« Design Research » vermittelt Ihnen die Grundlagen der Designforschung und führt Sie in die forschungsorientierte Projektentwicklung ein. Dabei werden Methoden des integrativen Designs angewandt, die Funktion des Experiments im Designprozess ausgelotet sowie aktuelle Ansätze inno-vationsgeleiteter und kritischer Forschung vermittelt.

In den « Master-Workshops » experimentieren die Studierenden ge-meinsam im Kontext eines Jahresthemas, welches drängende Fragen zu gesellschaftlichen Veränderungen aufnimmt. Sie entwickeln in vier einwöchigen Workshops kritische und wirkungsvolle Lösungsansätze.

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StudiomoduleIn den « Master-Projekten » untersuchen Sie die schöpferische Wechsel-wirkung zwischen Imagination, Reflexion und Expression. Sie bearbei-ten selbst initiierte oder von den Studios ausgeschriebene Projekte individuell oder in Teams. Dabei schulen Sie Ihre Fähigkeiten in den Bereichen Konzeption, gestalterische Übersetzung sowie Kritik und wenden neu gewonnenes Wissen an.

Das « Vertiefungsmodul » ist an die Projektarbeit der jeweiligen Studios geknüpft und ermöglicht Ihnen vertiefende praktische und theoreti-sche Untersuchungen.

Mit der « Master-Thesis » beweisen Sie, Ihre Fähigkeiten, komplexe Fra-gestellungen selbstständig zu initiieren, in überzeugender Art und Weise gestalterisch und reflektierend zu bearbeiten und Ihre Ergeb-nisse souverän zu argumentieren. Die Masterthesis kann den Schwer-punkt entweder auf die gestalterische Leistung oder eine Theoriear-beit legen. Das Studium wird mit dem Master of Arts FHNW in Design mit der Ergänzung der jeweiligen Vertiefung abgeschlossen.

BerufsaussichtenAls Absolventinnen und Absolventen eines Studiums am Institut In-tegrative Gestaltung | Masterstudio nehmen Sie als Gestalterinnen und Gestalter in kulturellen oder kommerziellen Berufsfeldern ver-antwortungsvolle Positionen in Full-Service-Designagenturen ein, Sie gründen mit anderen zusammen Start-ups oder leiten als Art / Creati-ve Director Teams in Designagenturen.

Studio Integrative DesignDas Studio Integrative Design vertritt die Überzeugung, dass Heraus-forderungen in komplexen Lebenswelten nicht mehr ausreichend durch Einzeldisziplinen beantwortet werden können. Deshalb werden zukunftsgerichtete Designperspektiven vermittelt und interdiszipli-näre Methoden erprobt, die die Studierenden befähigen, moderieren-de und leitende Positionen einzunehmen. Das Studio richtet sich an Studierende, die ihre Fragestellungen in ihren bisherigen Ausbildun-gen oder Berufen nur unzulänglich beantwortet fanden. Der Studien-verlauf ist geprägt durch die Verknüpfung individueller Interessens-gebiete mit relevanten Themen und deren individueller Bearbeitung oder in Teams. « Integrative Design » bedeutet jene Form der künstlerisch-gestalteri-schen Auseinandersetzung, die sich durch das gezielte Herbeiführen von Synergien zwischen Fachgebieten definiert. Der Kern integrativer Gestaltungspraxis umfasst kluges Zusammenführen von Experten-

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wissen, experimentelles Erproben zur Variantenbildung und die kri-tische Überprüfung von Lösungsansätzen. In experimentellen Projekten und Versuchsanordnungen erproben Sie in den ersten beiden Semestern ihr kreatives Repertoire. Begleitet von selbst gewählten Mentorierenden verlangt die anschliessende Mas-ter-Thesis Ihre intensive Auseinandersetzung mit einem selbst ge-wählten Thema und die Fähigkeit schöpferisches und strategische Denken überzeugend und lösungsorientiert zu verknüpfen.

Studio Fashion DesignDas vertiefende Master-Studium basiert auf dem ganzheitlichen Mo-debegriff von « Doing Fashion ». Mode wird als kulturelle Praxis ver-standen, die gesellschaftliche Veränderungen spiegelt und vorantreibt. « Doing Fashion » heisst, sich in diese Praxis zu involvieren – radikal eigen, mit einer tragfähigen gestalterischen Vision und einer relevan-ten konzeptuellen Verortung in zeitgenössischen Modeszenarien.

Das Master-Programm ist fokussiert auf « The Knowledge of Making » und auf « Embodied Knowledge » : Formen des impliziten Wissens, die über das gestalterische Experiment, die Aneignung von Handwerks-techniken sowie über Körperarbeit erworben werden. Explizit werden neben der genormten Schneiderbüste auch der individuelle Mensch und der eigene Körper zum Vis-à-vis der eigenen Gestaltungsvision. In einem kleinen Rahmen von bis zu sechs Master-Studierenden wird die eigene Modepraxis theoretisch verortet. Die Reflexion der künst-lerischen Verfahrensweisen und die konzeptuelle Ausarbeitung sind selbstverständlicher Bestandteil des Master-Studiums. Unter dem An-satz « Look Therapy » geht es zusätzlich darum, individuelles Auftreten als komplexes Zusammenspiel von Sehen und Gesehen werden zu untersuchen.

Die Master-Kollektion wird mit der Graduate Show des Instituts Mo-de-Design in einem internationalen Rahmen gezeigt. Sie schafft eine internationale Sichtbarkeit der Graduates und fördert das professio-nelle Netzwerk. Eine externe Jury mit renommierten Gestalterinnen und Gestaltern gibt kritisches Feedback zu Kraft und Relevanz der gestalterischen Vision. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wird in der Vertiefung Studio Fashion Design explizit gefördert. So gibt es auch die Möglichkeit, die Master-Thesis im Team zu absolvieren – etwa, wenn eine spätere gemeinsame Labelgründung angedacht ist.

Die Master-Studierenden jeden Jahrgangs haben einen eigenen Raum mit Nähatelier. Die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW bie-tet mit ihren zeitgemässen Ateliers und den zentralen Campus-Werk-

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stätten ideale Bedingungen, um handwerkliche Neugier, das Erlernen von Techniken und digitales Know-how zu verbinden. Es steht ein modernes Näh-, Leder-, Strick- und Schnittatelier, eine eigene digitale Werkstatt sowie ein Cutting-System für Textil, Papier und feste Mate-rialien zur Verfügung.

Studio Industrial DesignDas vertiefende Master-Studium im « Studio Industrial Design » fördert die hohe, individuelle, berufliche und forschungsorientierte Qualifika-tion, die im stärker werdenden beruflichen Wettbewerb die entschei-denden Vorteile verschafft. Das Studium findet im Austausch mit anderen Designprofessionen statt. Sie entwickeln in einem interdiszi-plinären Rahmen Ihr individuelles Profil und sind in der Lage, sich mit neuen professionellen Handlungsfeldern im internationalen De-signumfeld zu bewähren und durchzusetzen. Gefördert und begleitet werden Sie nicht nur durch erfahrene Mentorierende des Instituts Industrial Design, sondern auch durch prägende internationale De-signpersönlichkeiten, welche exklusiv im Studio Industrial Design mitwirken. Bei den Abschlussarbeiten stehen Komplexität, For-schungsbezug und die Fokussierung auf die individuelle berufliche Zukunft im Vordergrund. Mit einem Projekt, das einen wesentlichen Mehrwert für die Kooperationspartnerinnen und -partner schafft – und je nach Projekt auch für deren Kundinnen und Kunden, Zielgrup-pen oder die eigene Firma. Die Vertiefung des Studio Industrial Design fokussiert drei Bereiche : Design for Innovation, Design for Markets und Design for a Better World. Lehre und Forschung thematisieren die integrale Funktion des Designs in Prozessen des Entwerfens, der Planung, Produktion, Dis-tribution und des Gebrauchs innovativer Artefakte und Dienstleistun-gen. Die Studierenden setzen sich mit neuen professionellen Hand-lungsfeldern im Design auseinander – aus den Perspektiven der Forschung, der Kritik, der Ökonomie, der Kultur und eines reflektierten Innovationsbegriffs. Lehrende und Studierende identifizieren relevan-te gesellschaftliche Fragestellungen, um Antworten praxisnah und ergebnisorientiert zu erproben. Im Rahmen der Projektarbeit werden internationale Kooperationen als Einstieg im ersten Semester angeboten. Projektaufenthalte im Aus-land sowie die Seminarreihe « Advancd Design Methods » ergänzen das Angebot im zweiten Semester. Der Abschluss erfolgt im dritten Semes-ter mit der persönlichen Master-Thesis.

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Studio Scenography & Exhibition DesignIm Studio Scenography & Exhibition Design entwickeln Master-Stu-dierende ihre Fähigkeit, anspruchsvolle Inhalte souverän in begeh-bare Raumbilder zu übersetzen und inszenierte Räume mit narrativer Qualität zu entwickeln. Parallel zur Aneignung der Methoden und Werkzeuge der Gestaltung des Inszenierens im Raum werden praxis-nahe Projekte unter Beteiligung renommierter Expertinnen und Ex-perten angeboten.

Das Studio Scenography & Exhibition Design verfolgt das Ziel, eigen-ständige Autorengestalterinnen und -gestalter zu befähigen, progres-sive Positionen im Kontext der Szenografie einzunehmen. Relevanz im Sinne der « Social Scenography », der ökonomische Umgang mit ein-gesetzten Mitteln und die Anwendung zeitgemässer Produktionstech-niken bilden den Rahmen der projektbasierten, forschenden Arbeit.

In den ersten beiden Semestern werden im Studio Scenography & Ex-hibition Entwurfsprojekte zu aktuellen Fragestellungen vorgeschla-gen, anhand deren die Werkzeuge inszenatorischer, raumdramaturgi-scher Konzeption – insbesondere die szenografische Partitur und das Storyboard – eingeführt und erprobt werden. Die durch Prof. Uwe R. Brückner in der « creativ( e ) structur( e ) » entwickelten Parameter der Szenografie – die Objekt-, die Inhalts-, die Raum- und die Besu-cher- / Rezipientenparameter – werden vermittelt, um projektspezi-fisch einprägsame Raumdramaturgien und -parcours zu entwickeln.

Im Laufe des zweiten Semesters beginnt zudem die Auseinanderset-zung mit der individuellen Konzeption des Themas der das Studium abschliessenden Master-Thesis. Die projektbasierende schriftliche und praktische Masterarbeit kann wahlweise in einem ( Vollzeit ) oder zwei Semestern ( Teilzeit ) erarbeitet werden. Die Wahl des Projektfor-mates – Ausstellung, Installation, Performance, Bühnenbild etc. – bleibt den Studierenden überlassen. Die Wahl der betreuenden Mentorinnen und Mentoren richtet sich dabei nach den Erfordernissen des Projekt-formates und seines jeweiligen Inhalts.

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Weitere Informationen und AufnahmebedingungenHochschule für Gestaltung und Kunst FHNWInstitut Integrative Gestaltung | Masterstudio T +41 61 228 40 66info.iig.hgk @ fhnw.chwww.fhnw.ch / hgk / iigInstitutsleiter : Prof. Heinz WagnerKünstlerischer Leiter : Prof. Armin Blasbichler

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‹ Es scheint heute ganz entscheidend, die Kunst und ihre Praxis in den Mittelpunkt jener Fragen zu stellen, die unsere Erfahrung von der Welt prägen. ›Chus Martínez, Institutsleiterin Kunst

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A Bachelor Bildende KunstDas Bachelor-Studium in Bildender Kunst fördert die Entwicklung einer individuellen künstlerischen Haltung. Sie lernen in der Atelier-arbeit, in Workshops, Projekten und Ausstellungen, Ihre eigene künst-lerische Sprache zu erarbeiten. Dabei setzt das Studium auf ein hohes Mass an Selbstinitiative.

Kunst zu studieren, bedeutet, mit Kunst vertraut zu werden. Künst-lerinnen und Künstler sind Pioniere, wenn es darum geht, Welten, die scheinbar nichts gemein haben, auf neuartige Weise zu verbinden. Sie definieren die Sprache traditioneller Medien, Materialien und Techno-logien neu, indem sie Werke schaffen, Konzepte ersinnen, Essays ver-fassen, Archive aufdecken, Körper im Raum choreografieren. Künst-lerinnen und Künstler interessieren sich für die fortlaufende Auseinandersetzung mit allem, was zur andersartigen Betrachtung der sogenannten Realität beiträgt.

ZielpublikumVon unseren Studierenden wird Neugier und die Bereitschaft erwartet, ein gesteigertes Bewusstsein dafür zu entwickeln, was sie selbst er-schaffen und was andere gestalten. Vorausgesetzt wird ein Interesse daran, anders zu denken. Sie sollten in der Lage sein, Denkweisen zu folgen und nachzuvollziehen, welche nicht ihren eigenen entsprechen.

Studierende, die das Unbekannte reizt und die sich in die Debatten des Kunstschaffens begeben möchten, werden sehr geschätzt.

Es braucht Zeit, die eigene Stimme zu finden. Das Institut gewährt Ihnen bei dieser Suche die grösstmögliche Unterstützung. Das Studium der Kunst kann keine Antworten liefern, aber Ihnen dabei helfen, Ihre Fragestellungen zu klären und zu formulieren. Wir möchten in Ihnen das Bewusstsein wecken, dass diese Fragen – die Kunstfragen – ein öffentliches Leben führen.

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Informationen zum StudiumStudienaufbauDie Studieninhalte sind über die dreijährige Studienzeit in die vier Veranstaltungsbereiche « Kunst und Praxis », « Kunst und Kommuni-kation », « Kunst und Reflexion » sowie « Kunst und Präsentation » un-terteilt. Hier werden Ihnen sowohl fundiertes praktisches als auch theoretisches Wissen vermittelt, welches für Ihre künstlerische Pra-xis notwendig ist. Jedes Modul beinhaltet unterschiedliche Lehrver-anstaltungen. In Ergänzung dazu finden institutsübergreifende Kon-textveranstaltungen statt, in denen Sie in Seminaren, Vorträgen und Blockwochen kulturgeschichtliche und wahrnehmungsorientierte Bildung erwerben.

ModuleKunst und PraxisIn diesem Modul verschaffen Sie sich einen Überblick über die für Sie geeigneten technischen Medien und vertiefen Ihre medienspezifi-schen Kenntnisse. « Kunst und Praxis » setzt auf Ihre Eigeninitiative : sei es bei der Wahl der Medien, sei es in der Weiterentwicklung Ihres technischen Wissens oder Ihrer Erfahrungen der eigenen künstleri-schen Praxis.

Kunst und Kommunikation Da Diskurs- und Kritikfähigkeit wichtige Elemente in der Entwicklung von künstlerischen Prozessen sind, verdichten Sie hier in regelmässi-gen Arbeitsbesprechungen mit Dozierenden sowie im Forum mit an-deren Studierenden Ihre Kompetenz in der Kommunikation der eige-nen Arbeit.

Kunst und ReflexionIn diesem Modul erarbeiten Sie sich reflexiv-theoretische Kenntnisse für das eigene Werk und allgemeines theoretisches Wissen. Insbeson-dere werden Kenntnisse in grundlegenden kulturwissenschaftlichen und ausgewählten kunsttheoretischen Gebieten vermittelt.

Kunst und PräsentationDieses Modul umfasst neben den Semesterpräsentationen alle wich-tigen Prüfungen während des dreijährigen Bachelor-Studiums, unter anderem die Basisthesis und die Bachelor-Thesis. Neben der Inszenie-rung und Präsentation der künstlerischen Arbeit werden jeweils auch die reflexiv-schriftlichen Fähigkeiten in einer theoretischen Textarbeit bewertet.

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Ziele und NutzenIm dreijährigen Bachelor-Studium werden Sie mit Fragestellungen der heutigen Kunstpraxis vertraut gemacht und bei der Entwicklung Ihrer individuellen Arbeit unterstützt. Neben der freien Atelierarbeit ge-hören Workshops, Projekte, Studienwochen fokussiert auf Praxis uns Theorie sowie Gruppendiskussionen als auch individuelle Mentorats-gespräche mit Dozierenden, technischen Mitarbeitenden und Mitstu-dierenden zum Kern des Studiums. Sie lernen sowohl technische Kenntnisse als auch Fragestellungen der heutigen Kunstpraxis kennen und vertiefen diese im dreijährigen Bachelor-Studium.

Nebst dem Team des Instituts Kunst begleiten Sie Künstlerinnen und Künstler sowie Theoretikerinnen und Theoretiker aus dem In- und Ausland als Gastdozierende.

BerufsaussichtenDer Bachelor-Studiengang Kunst schafft ein Verständnis, sich als wer-dende Künstlerin oder werdender Künstler zu begreifen.

InfrastrukturDie Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW bietet mit ihren zeit-gemässen Ateliers und den zentralen Campus-Werkstätten ideale Be-dingungen, um handwerkliche Neugier, das Erlernen von Techniken und digitales Know-how zu verbinden. Siehe Seite 72. Darüber hinaus wird allen Studierenden ein eigener Arbeitsplatz in den grossräumigen Ateliers zur Verfügung gestellt.Am Institut Kunst stehen den Studierenden institutsinterne Werkstät-ten im Bereich analoge und digitale Medien als auch Equipment und Software zur Verfügung.Zudem verfügt das Institut Kunst über einen Ausstellungsraum – der TANK –, welcher auch durch Studierende bespielt werden kann.

Master in Fine ArtsIm Master-Studium steht die vertiefte Auseinandersetzung mit Ihrer künstlerischen Praxis im Zentrum. Sie erweitern diese reflexiv und setzen sie zum aktuellen und historischen Kunstkontext in Beziehung.

Der Master-Studiengang bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Ex-periment, Recherche, Theorie und kritischer Selbstreflexion.

Das zweijährige Studium umfasst Plenen, Seminare, Symposien, Work-shops und Mentorate, welche Ihre künstlerische Praxis und damit verbunden Ihre Fragestellungen anregen und vertiefen sollen. Haupt-teil des Studiums bildet die eigene künstlerische Auseinandersetzung

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im Diskurs mit Mentorierenden sowie Expertinnen und Experten aus dem Kunstkontext.Der Studiengang Master of Arts FHNW in Fine Arts wird in einer Ko-operation mit der Hochschule der Künste Bern ( HKB, MA CAP ) angeboten.

ZielpublikumStudierende, die eine vertiefte Debatte im Kunstschaffen interessiert. Von unseren Studierenden wird Neugier und die Bereitschaft erwartet, ein gesteigertes Bewusstsein dafür zu entwickeln, was sie selbst er-schaffen und was andere gestalten. Vorausgesetzt wird ein Interesse daran, anders zu denken. Sie sollten in der Lage sein, Denkweisen zu folgen und nachzuvollziehen, welche nicht ihren eigenen entsprechen.

Das Studium der Kunst kann keine Antworten liefern, aber es kann Ihnen dabei helfen, Ihre Fragestellungen zu klären und diese zu for-mulieren. Wir möchten in Ihnen das Bewusstsein wecken, dass diese Fragen – die Kunstfragen – ein öffentliches Leben führen.

Informationen zum StudiumStudienaufbau / ModuleDie Module 1 bis 3 gelten durchgehend für Ihre Studienzeit vom ersten bis zum dritten Semester. Das vierte Semester ist für die Master-The-sis ( Modul 4 ) reserviert.

Modul 1 : Künstlerisches Studium und ReflexionIn Modul 1 planen Sie selbstständig und im Gespräch mit den Mento-rierenden die Schwerpunkte Ihrer künstlerischen Arbeit. Diese indi-viduelle künstlerische Entwicklung wird durch den Diskurs in den Plenumsveranstaltungen, Projekten und Exkursionen ergänzt.

Modul 2 : Kunst im KontextIm Rahmen von Modul 2 steht die inhaltlich-theoretische Auseinan-dersetzung im Zentrum. Sie wählen aus einem Lehrveranstaltungs-angebot die Inhalte aus, welche Sie interessieren ( Seminare, Vorlesun-gen, Lektürekurse, Vorträge, wissenschaftliches Arbeiten ). Die Veranstaltungen sind mit unserem Master-Partner MA CAP in Bern koordiniert und beinhalten auch Angebote der Universität Basel sowie weiterer Institutionen. Im Zentrum des Moduls steht der Kunstdiskurs, ergänzt durch Vertiefungsangebote in den Bereichen Theorie, For-schung und künstlerische Praxis.

Modul 3 : Theorie und Praxis, Plattform-Pool CHModul 3 beinhaltet Angebote der Master of Fine Arts-Plattform Schweiz in den Bereichen Theorie, Technologie und Kontext. Die An-

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gebote werden schweizweit in einem Pool ausgeschrieben. Die Platt-form fördert den Austausch unter den Studierenden aus den Mas-ter-of-Fine-Arts-Programmen der Schweiz. Zudem finden einmal pro Semester Master-Symposien an allen beteiligten Hochschulen statt, welche die Studierenden besuchen können.

Modul 4 : Master-ThesisAusgehend von den bisherigen Studienerfahrungen konzentriert sich das vierte Semester auf die Konzeption und Erarbeitung einer eigen-ständigen Masterthesis mit öffentlicher Präsentation.

Ziele und NutzenDas Master-Studium in Fine Arts vermittelt Ihnen in vier Modulen die konzeptionelle, methodische, theoretische und praktische Vertiefung Ihrer künstlerischen Praxis. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung des inhaltlichen und formalen Gestaltungsprozesses, zudem werden Ihnen Kompetenzen in theoretischem Wissen, wissenschaftlichem Arbeiten sowie Forschung und Projektmanagement im Kunstkontext vermittelt :

Kreative Kompetenz : Offenheit für Experimente, die Fähigkeit, Inno-vationen zu beurteilen und künstlerisch umzusetzen.

Ästhetische Kompetenz : Reflexion über die eigenen künstlerischen Mittel, Sensibilität und Ausdrucksstärke für die Entwicklung einer eigenständigen künstlerischen Position.

Methodische Kompetenz : projektorientiertes Denken und Arbeiten, die Fähigkeit, Ansätze zu einer Forschungsmethodik zu entwickeln, das bewusste Vorgehen zwischen Experiment und Konzeption.

BerufsaussichtenDer Master-Studiengang Fine Arts befähigt die Studierende sich als freischaffende Künstlerinnen und Künstler zu verstehen. Sie sind im Umfeld des Kunstbetriebs berufsfähig.

InfrastrukturDie Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW bietet mit ihren zeit-gemässen Ateliers und den zentralen Campus-Werkstätten ideale Be-dingungen, um handwerkliche Neugier, das Erlernen von Techniken und digitales Know-how zu verbinden. Siehe Seite 72.

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Darüber hinaus wird allen Studierenden ein eigener Arbeitsplatz in den grossräumigen Ateliers zur Verfügung gestellt.Am Institut Kunst stehen den Studierenden institutsinterne Werkstät-ten im Bereich analoge und digitale Medien als auch Equipment und Software zur Verfügung.Zudem verfügt das Institut Kunst über einen Ausstellungsraum – der TANK –, welcher auch durch Studierende bespielt werden kann.

Weitere Informationen und AufnahmebedingungenHochschule für Gestaltung und Kunst FHNWInstitut KunstT +41 61 228 40 77info.kunst.hgk @ fhnw.chwww.fhnw.ch / hgk / ikuInstitutsleiterin : Prof. Chus Martínez

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‹ Kunst­ und Kulturvermittlung partizipiert am Entwurfsprozess des gesellschaft­ lichen Wandels. Durch die Verknüpfung von Theorie und Praxis werden Werkzeuge erprobt, anhand welcher Grenzen durch­ brochen und Diversitäten geschaffen werden. Hier wird Lernen erforscht, Forschen gelernt und den Studierenden die Möglich ­ keit geboten, sich individuell und standfest im Fachdiskurs zu positionieren. ›Zoé Hall, wissenschaftliche Assistenz Lehrberufe für Gestaltung und Kunst

‹ Wo, wenn nicht hier am Institut Lehrberufe für Gestaltung und Kunst sollen wir der Frage nach dem Lernen in den Künsten nach­gehen? Wie genau und ob überhaupt funktioniert das Lernen in den Künsten? Und wie können wir das Lernen erforschen, erproben, experimentieren, um selbst zu lernen und zugleich das Lernen in den Künsten weitergeben zu können?›Dorothée King, Institutsleiterin Lehrberufe für Gestaltung und Kunst

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‹ Kunst­ und Kulturvermittlung partizipiert am Entwurfsprozess des gesellschaft­ lichen Wandels. Durch die Verknüpfung von Theorie und Praxis werden Werkzeuge erprobt, anhand welcher Grenzen durch­ brochen und Diversitäten geschaffen werden. Hier wird Lernen erforscht, Forschen gelernt und den Studierenden die Möglich ­ keit geboten, sich individuell und standfest im Fachdiskurs zu positionieren. ›Zoé Hall, wissenschaftliche Assistenz Lehrberufe für Gestaltung und Kunst

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MA Bachelor Vermittlung von Kunst und Design

Das Bachelor-Studium Vermittlung von Kunst und Design verbindet künstlerisch-gestalterische Praxen mit der theoretischen Auseinan-dersetzung mit Kunst, Design und Vermittlung. Das Studium ist praxis-orientiert und bindet Projektarbeiten in den Studienverlauf ein. Der Abschluss des Studienganges Bachelor Vermittlung von Kunst und Design befähigt zu einer beruflichen Tätigkeit im Feld der Soziokultur ebenso wie in Ausstellungskontexten, Off-Spaces, der offenen Jugend-arbeit oder im Kurswesen. Während des Studiums setzen Sie sich in sechs Semestern praktisch, theoretisch und vermittelnd mit Kunst, Kultur, Gestaltung, Technik und Kommunikation auseinander. In diversen Medien erwerben Sie gestalterisches und künstlerisches Ausdrucksvermögen, handwerk-lich-technische Fähigkeiten sowie kunst- und gestaltungstheoreti-sches Wissen für die Entwicklung von Lernsituationen und Vermitt-lungskontexten. Im Learning Lab Arts and Design werden in Werkstätten, Workshops und Seminaren kreative Prozesse und die Gestaltung von Erfahrungs- und Erkenntnisräumen erprobt. In Kooperationen mit regionalen, na-tionalen und internationalen Partnern aus Kunst, Gestaltung und Bildung werden Praxisbezüge hergestellt, Verständnis für Vermitt-lungsfragen entwickelt und Strategien für Lernsituationen entworfen.

ZielpublikumDas Studium richtet sich an Maturierte, welche in die ausserschuli-sche Vermittlung von Kunst und Design einsteigen möchten. Das Lehr-diplom für Maturitätsschulen wird mit dem anschliessenden Master of Arts FHNW in Vermittlung von Kunst und Design erreicht. Für den Master of Arts Vermittlung von Kunst und Design braucht es neben einem erfolgreichen Abschluss des Bachelor Vermittlung eine gymna-siale Maturität beziehungsweise die Zulassung zum Studium an der Universität Basel ( Universitätszulassung ).

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Informationen zum StudiumStudienaufbauIm jahrgangsübergreifenden Format « Werkstatt » erarbeiten die drei Bachelor-Jahrgänge gemeinschaftlich Lösungen zu einem wechselnden Jahresthema und bauen dabei neben künstlerischen und gestalteri-schen Fertigkeiten, Teamgeist, Sozialkompetenzen und Vermittlungs-fähigkeit auf. Im « Learning Lab Arts and Design » wird kontinuierlich ein reflektierter Umgang mit Lehr- und Lernsettings aufgebaut. Die Module « Ästhetische Praxis und Erfahrung » ermöglichen den experi-mentellen Umgang mit Material in diversen Techniken und Medien, Bildbetrachtung und bildgebender Verfahren. Neben dem instituts-übergreifenden « Montagsprogramm » (siehe Seite 137) eröffnet der in-stitutsinterne « Diskurs » Perspektivenwechsel durch Reisen, Theorie-blöcke und das Erlernen von Dokumentationstechniken. « Skills & Tools » vermitteln handfeste Fähigkeiten im selbstständigen Umgang mit unterschiedlichen Medien und Materialien – von Metall über Malerei, bis hin zu Performance und Coding. In den « Community »-Modulen wird in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kulturinitiati-ven und Vermittlungskontexten unterschiedliche Communities er-schlossen und gelernt, zielgruppengerecht zu vermitteln. Zusätzlich können in den drei Bachelor Jahren innerhalb ein bis zwei der drei thematischen Vertiefungen « Künstlerische Materialität », « Di-gitales Lernen» und « Community » das erlernte Wissen in Kleingruppen vertieft und auf die eigene gestalterische, künstlerische und vermit-telnde Praxis angewandt werden. Das Bachelor-Studium schliesst mit einer umfassenden These mit An-teilen in Kunst, Gestaltung, Vermittlung, Theorie und Dokumentation ab.

Ziele und NutzenDas 6-semestrige Bachelor -Studium erzielt die Bildung eines breiten, interdisziplinären Feldes von Kompetenzen. Entsprechend sind die praktischen wie theoretischen Auseinandersetzungen mit Kunst, Kul-tur, Design, Technik und Kommunikation in einem Profil für die Ver-mittlungsarbeit zusammengefasst. Mit diversen Medien werden das gestalterische Ausdrucksvermögen, die handwerklich -technische Fä-higkeit, Kunst und gestaltungstheoretisches Wissen, Verständnis für Vermittlungsfragen sowie Kenntnisse über kreative Prozesse und Stra-tegien vermittelt. Der Gestaltungsprozess wird dazu genutzt, den Werkstoff Kunst und Design zu begreifen, Erkenntnisse zu gewinnen, Erfahrungen zu sammeln sowie Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähig-keiten zu erwerben, welche für die spätere Lehr- und Vermittlungs-tätigkeit zentral sind.

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BerufsaussichtenDer Abschluss des Studienganges Bachelor Vermittlung von Kunst und Design befähigt zu einer beruflichen Tätigkeit im Feld der Soziokultur ebenso wie in Ausstellungskontexten, Off-Spaces, der offenen Jugend-arbeit oder im Kurswesen und bei gymnasialer Matur oder universi-tärer Hochschulzulassung eine Fortführung des Studiums im Master Vermittlung in Kunst und Design kann zur Lehrtätigkeit auf Sekundar-stufe Bildnerisches Gestalten Sek II führen.

InfrastrukturDie Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW bietet mit ihren zeit-gemässen Ateliers und den zentralen Campus-Werkstätten ideale Be-dingungen, um handwerkliche Neugier, das Erlernen von Techniken und digitales Know-how zu verbinden. Siehe Seite 72. Darüber hinaus werden allen Studierenden grosszügige Co-Working Spaces zur Verfügung gestellt.Das Institut Lehrberufe für Gestaltung und Kunst nutzt die Holz-, Me-tall-, 3-D-, und Papierwerkstätten der Campus-Werkstätten. Die Stu-dierenden haben stets Zugang für die Arbeit an ihren eigenen Projekten. Im institutseigenen Learning Lab Arts and Design werden in Werk-stätten, Workshops und Seminaren kreative Prozesse und die Gestal-tung von Erfahrungs- und Erkenntnisräumen digital und analog er-probt, dokumentiert und erforscht.

Master of Arts Vermittlung von Kunst und DesignDer Master of Arts FHNW in Vermittlung von Kunst und Design, Lehr-diplom für Maturitätsschulen wird in Kooperation mit der Pädagogi-schen Hochschule FHNW angeboten. Im Learning Lab Arts and Design an der Hochschule für Gestaltung und Kunst greifen fachwissen-schaftlicher Diskurs, theoretische Reflexion und praktische Erfahrun-gen durch eigene Kunst-, Gestaltungs- und Vermittlungsprojekte in-einander. Sie vertiefen und erweitern Ihre bisher erworbenen wissenschaftlichen, gestalterischen und künstlerischen Kompetenzen und nähern sich den Bereichen der Kunst- und Designvermittlung sowie der künstlerischen Forschung an. In ihrem Studium haben Sie in Kolloquien und Seminaren Gelegenheit, Ihr Wissen in den Bereichen Kunst-, Design- und Erziehungswissenschaft auszubauen. Mit dem Feld der Kunstpädagogik und -vermittlung befassen Sie sich beim Besuch von überregionalen Netzwerkmodulen und in praxis- und for-schungsorientierten Studienanteilen. Ausbildungsziel ist der for-schungsorientierte Kompetenzaufbau. Das Gelernte verbinden Sie in eigenen Kunst-, Gestaltungs- und Vermittlungsprojekten, sowie in der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung. In den Studienanteilen der Pädagogischen Hochschule FHNW lernen

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Sie, künstlerisch-gestalterische Inhalte wissenschaftlich und didak-tisch fundiert aufzubereiten und in Schulpraktika kompetent zu ver-mitteln.

ZielpublikumFür den Master braucht es neben einem erfolgreichen Abschluss des Bachelor Vermittlung eine gymnasiale Maturität beziehungsweise die Zulassung zum Studium an der Universität Basel ( Universitätszulas-sung ). Der Abschluss des Masters befähigt Sie zur Lehrtätigkeit auf der Sekundarstufe II, zur Vermittlungstätigkeit in Kunst-, Kultur- und Gestaltungsinstitutionen und zu forschungsorientierten weiterfüh-renden, Qualifikationsarbeiten.

Informationen zum StudiumIn den Studienanteilen an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW vertiefen und erweitern Sie Ihre bisher erworbenen wissen-schaftlichen, gestalterischen und künstlerischen Kompetenzen und nähern sich den Bereichen Kunst- und Designvermittlung sowie künst-lerische Forschung an. In den Studienanteilen der Pädagogischen Hochschule FHNW lernen Sie, künstlerisch-gestalterische Inhalte wissenschaftlich fundiert aufzubereiten und kompetent zu vermitteln. Das Gelernte verbinden Sie in eigenen Kunst-, Gestaltungs- und Ver-mittlungsprojekten.

In Kolloquien und Seminaren haben Sie die Gelegenheit, Ihr Wissen in den Bereichen Kunst-, Design- und Erziehungswissenschaft zu ver-tiefen. Mit Aspekten der Kunstpädagogik und -vermittlung befassen Sie sich beim Besuch von überregionalen Blockveranstaltungen und in praxisorientierten Seminararbeiten.

Studienaufbau1. und 2. Semester Hier vertiefen Sie Ihre künstlerisch-praktischen Kenntnisse und er-weitern Ihre Kompetenzen in Erziehungswissenschaften, Fachdidaktik und Unterrichtspraxis.

3. und 4. SemesterIm Hinblick auf eine reflektierte und zukunftsgerichtete Vermittlungs-tätigkeit verbinden Sie Ihre theoretischen und praktischen Kompeten-zen. Im Zentrum steht dabei die Master-Thesis.

Die Master-ThesisDas Thema Ihrer Thesis definieren Sie eigenständig als Vermittlungs-, Kunst-, Design- oder Theorieprojekt.

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Der Forschungsmodus der Thesis ergibt sich aus dem gewählten The-ma, wobei die künstlerische und kunstpädagogische Forschung im Vordergrund steht. Die Thesis bietet Ihnen Raum, Ihr Handeln und Denken in Ihren spezifischen Studienfeldern zu erweitern. Ihre Posi-tionierung im Fachdiskurs und den Bezug zum Feld der Vermittlung von Kunst und Design verknüpfen Sie in der Abschlussarbeit mit Ihren künstlerisch-gestalterischen und theoretischen Interessen.

Netzwerkmodul Art EducationJedes Semester findet in Kooperation mit den Arts-Education-Pro-grammen der ZHdK, der HSLU und der HKB eine einwöchige Netzwerk-veranstaltung statt. Ziel der Veranstaltung ist die Auseinandersetzung mit aktueller internationaler Praxis, Forschung und Theoriebildung im Bereich Art Education.

Ziele und NutzenNach dem Master-Studium sind Sie fähig, Lernende zu sensibilisieren und zu motivieren. Sie verfügen über Wahrnehmungs-, Handlungs- und Reflexionskompetenz sowohl hinsichtlich der visuellen Kultur als auch in Bezug auf die Lernenden und den Unterricht.

Auf der Grundlage Ihrer eigenen gestalterischen Arbeit und in ständi-ger Auseinandersetzung mit der professionellen Theorie und Praxis sowie deren gesellschaftlichem Kontext sind Sie in der Lage, innova-tiven Unterricht abzuhalten. Sie leiten dabei Prozesse der gestalteri-schen Wahrnehmung, der ästhetischen Analyse und Beurteilung und ermöglichen die Erweiterung der « bildnerischen Sprachkompetenz » ( visual literacy ).

BerufsaussichtenDer Master-Studiengang wird mit dem Hochschuldiplom Master of Arts FHNW in Vermittlung von Kunst und Design sowie mit dem Lehr-diplom für Maturitätsschulen der Pädagogischen Hochschule FHNW abgeschlossen. Als Absolventin oder Absolvent des Master-Studiums bewähren Sie sich als Lehrkraft an unterschiedlichen Schulen und als Vermittlerinnen oder Vermittler in Kulturinstitutionen oder anderen ausserschulischen Institutionen. Das Studium qualifiziert zudem zur vertiefenden, forschungsorientierten Arbeit an einer Hochschule oder Vermittlungsinstitution.

InfrastrukturDie Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW bietet mit ihren zeit-gemässen Ateliers und den zentralen Campus-Werkstätten ideale Be-dingungen, um handwerkliche Neugier, das Erlernen von Techniken

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und digitales Know-how zu verbinden. Siehe Seite 72. Darüber hinaus werden allen Studierenden grosszügige Co-Working Spaces zur Verfügung gestellt.Das Institut Lehrberufe für Gestaltung und Kunst nutzt die Holz-, Me-tall-, 3-D-, und Papierwerkstätten der Campus-Werkstätten Die Stu-dierende haben stets Zugang für die Arbeit an ihren eigenen Projekten. Im institutseigenen « Learning Lab Arts and Design » werden in Werk-stätten, Workshops und Seminaren kreative Prozesse und die Gestal-tung von Erfahrungs- und Erkenntnisräumen digital und analog er-probt, dokumentiert und erforscht.

Weitere Informationen und AufnahmebedingungenHochschule für Gestaltung und Kunst FHNWInstitut Lehrberufe für Gestaltung und Kunst T +41 61 228 40 88info.lgk.hgk @ fhnw.chwww.fhnw.ch / hgk / ilgkInstitutsleiterin : Dorothée King

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‹ Mode kann und muss haptisch erleb­bar bleiben und muss auch wieder eine neue Wertigkeit erhalten. › Kurt Zihlmann, Institutsleiter Mode-Design

‹ There should be less design but better design. I don’t believe that if you follow the traditional education path, you can keep your creativity. › Priska Morger, Künstlerische Leiterin Institut Mode-Design

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A « Doing Fashion » nennt sich die ganzheitliche Praxis des Gestaltens, die am Institut Mode-Design ausgeübt wird. « Doing Fashion » heisst, sich zu involvieren und verantwortungsvoll an der Gestaltung von Gegenwart und Zukunft teilzuhaben. Das wesentliche Ziel ist es, alter-native Handlungsräume im Bereich des Mode-Designs herzustellen und starke Ideen zu verfolgen, die über ein konventionelles Modever-ständnis hinausgehen. Durch das neu aufeinander Beziehen von Kör-perwahrnehmung und Design soll sich der Mode in ihrer ästhetischen, sinnlichen und sozialen Funktion genähert werden. Mode wird als Teil einer Alltagskultur diskutiert, die kritisch Stellung zu gesellschaftli-chen Veränderungen nimmt und diese im Sinne eines wünschenswer-ten Wandels vorantreiben kann.

ZielpublikumMenschen mit einem starken Gestaltungswillen werden eingeladen, mit in das noch Unbekannte zu schauen, um mit hoher ästhetischer Sensibilität die Produkte und Praktiken der Mode neu zu gestalten. Menschen, die sich stark für aktuelle gesellschaftliche Themen inter-essieren und die verstehen möchten, wie Design die Welt mitprägt. Menschen, die Kollektivität in gemeinsamen Erzeugnissen verhandeln wollen, die Interesse an handwerklichen Techniken mitbringen wie auch ein hohes Wahrnehmungsempfinden für die Komposition von Farbe, Material und Proportion.

Informationen zum Bachelor-StudiumDas Bachelor-Studium stellt eine Laborsituation dar, die anhand des « Doing-Fashion-Zyklus », den gesamten Gestaltungsprozess einer zeit-genössischen Modepraxis durchspielt. Das Studium verbindet ein stringentes und zielorientiertes Curriculum mit praxisorientierten Foren und Projekten. Es folgt aktuellen Diskursen wie zum Beispiel jenen des Queerfeminismus oder des Klimawandels in Bezug auf die Mode, beschäftigt sich mit entwerferischer Körpererfahrung und be-trachtet kritisch die gängige Modepraxis. Im Gegensatz dazu sollen weniger Produkte verbreitet und besseres Design entwickelt werden.

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Der Wert und die Vermittlung von Designwissen werden dabei immer wichti ger.

In den Lehrveranstaltungen « Experimentelle Entwurfspraxis » und « Look Therapy » wird trainiert, scheinbar Selbstverständliches neu zu sehen und neu sichtbar zu machen. Designmethoden werden erprobt, die Momente der Offenheit für Abweichungen und für bislang Unver-fügbares kreieren. Der performative Aspekt der Mode ist Teil der Ent-wicklung, zm Beispiel durch die Inszenierung der Experimente mittels Fotografie und Video als Entwurfsschritt oder als Teil der Präsentatio-nen. Das entstandene Entwurfsmaterial wird gesichtet, verknüpft, kon-textualisiert und immer mit einem Gegenüber zielorientiert weiter-entwickelt.

Die Lehrformate am Institut Mode-Design werden von einem enga-gierten Team im Austausch mit internationalen Gästen entwickelt. Es werden dabei Gefässe angeboten, die es ermöglichen, auf Basis be-stimmter Grundlagen neu zu entdecken, wie etwas funktioniert – ge-rade auch in der Schnittentwicklung. Durch die stark prozessorientierte Vorgehensweise und die Entwick-lung eigener Methoden wird dabei gelernt, sich in kreativen Prozessen sicher und selbstorganisiert zu bewegen und eine eigenständige Ge-staltungssprache frei zu entwickeln.Die Unterrichtsformen reichen von geleiteten Workshops mit perfor-mativen Momenten über Peer Learning, Input-Lectures bis hin zu pra-xisorientierten Projekten, die in individuellen Mentoraten begleitet werden. Die Studienjahre widmen sich jährlich einem neuen themati-schen Fokus in Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen. Zentral ist, wie der Mensch in Beziehung zur Welt steht und wie die Welt ihn berührt.

Studienaufbau« Mapping the Terrain and Locating Your Position » ( 1. und 2. Semester )Sie erkunden das Terrain, auf dem Sie sich als Modedesignerin und Modedesigner bewegen, und nähern sich ihrer eigenen Position darin an, um diese bis hin zur Thesis weiterzuentwickeln. Die Lehrveran-staltungen fokussieren auf experimentelle Recherche- und Entwurfs-praktiken. Sie lernen diesbezüglich Werkzeuge, Techniken, Theorien und Methoden kennen und üben sich in Fertigkeiten, die dem Gestal-tungsprozess der Mode zugrunde liegen.

« Crossing the Terrain, Share and Connect » ( 3. und 4. Semester )Im Dialog mit Expertinnen und Experten aus Gestaltung, Produktion, Vermittlung und Gebrauch von Mode lernen Sie Mittel und Vokabular kennen für den Austausch, der jeder professionellen Designpraxis zu-

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grunde liegt. Die Lehrveranstaltungen fokussieren auf handwerkliche und technische Kompetenzen. Im dritten Semester begeben Sie sich mit dem Institut auf eine mehrtägige Studienreise. Experimentelles gestalterisches Handeln wird im Austausch mit internationalen Kunst- und Designschaffenden erprobt und reflektiert.

« Participate and Reorganize Your Thinking and Actions » ( 5. und 6. Semester )Im fünften Semester absolvieren Sie ein obligatorisches Praktikum im In- oder Ausland. Sie lernen die Realitäten des Arbeitsmarktes kennen, profitieren vom internationalen Renommee und vom Netzwerk des Instituts Mode-Design und sammeln wichtige Erfahrungen in der Pra-xis, die Ihnen auch in Ihrer späteren professionellen Tätigkeit zugute-kommen. Unter Einbeziehung dieser Erfahrung entwickeln sie Frage-stellungen und Ideen, die sie im sechsten Semester in einem selbst definierten Projekt untersuchen.

Bachelor-Thesis ( 7. Semester )In der Thesis entwickeln Sie ein Angebot für ein eigenes, konkretes Anwendungsszenario. Das Designkonzept gestalten Sie vor dem Hin-tergrund der von Ihnen angestrebten Positionierung als zukünftige Designerin und zukünftiger Designer. Die Bachelor-Arbeit wird einer interdisziplinären, internationalen Jury präsentiert und im Hinblick auf die Relevanz der Arbeit im Kontext von Mode und Zeitgeist zur Diskussion gestellt.

Ziele und NutzenWährend Ihres Studiums werden Sie mit dem Fokus auf ästhetischer Bildung umfassend auf den schweizerischen und internationalen Arbeitsmarkt vorbereitet. Neben dem Praktikumssemester und der Studienreise, bietet das Institut auch im Rahmen der Thesis jeweils eine öffentliche Plattform, um die Studierenden bei der Vernetzung mit professionellen Akteurinnen und Akteuren der internationalen Modeszene zu unterstützen. So zum Beispiel im Rahmen der « Doing Fashion Arena », einem Gefäss zur Erweiterung des Verständnisses von Mode durch partizipatives Lernen ausserhalb des « Klassenzimmers » mittels dialogischer gestalterischer Prozesse.

BerufsaussichtenDie methodisch vielfältige Ausbildung und das ganzheitliche Curri-culum von vermitteln den Absolventinnen und Absolventen nicht nur ein differenziertes Repertoire an Entwurfsstrategien, sondern auch berufspraktische Handlungskompetenzen in den unterschiedlichsten Feldern der zeitgenössischen Modewelt.

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Der Abschluss befähigt zum Einstieg in internationale Modeunter-nehmen in der Position als Designassistenz der kreativen Leitung. Das Praktikumssemester hat sich dabei als unverzichtbarer Einstieg in die Berufswelt erwiesen.Viele Absolventinnen und Absolventen arbeiten als Designschaffende in renommierten Modehäusern, zum Beispiel bei : Lutz Hülle ( Paris ), Acne ( Stockholm ), Akris ( St. Gallen ), Alexander McQueen ( London ), Alexander Wang ( New York ), Balenciaga ( Paris ), Carven ( Paris ), Dior ( Paris ), Givenchy ( Paris ), Haider Ackermann ( Antwerpen ), Hermès ( Pa-ris ), Louis Vuitton ( Paris ), Maison Margiela ( Paris ), Raf Simons ( Ant-werpen ), Stella McCartney ( London ), Uniqlo UUU ( Paris ), Vetements ( Zürich / Paris ) oder Y / Project ( Paris ). Einige unserer Alumni gründen Kooperationen, arbeiten in Kollektiven und entwickeln neue Strate-gien für die Mode.Andere übernehmen Lehrtätigkeiten im Bereich Design an unter-schiedlichen Hochschulen oder sind tätig in den Bereichen Modefoto-grafie- und journalismus, Kostümbild, visuelle Kommunikation, Kunst, Performance Art, Schmuckdesign.

InfrastrukturDie Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW bietet mit ihren mo-dernsten Ateliers und den zentralen Campus-Werkstätten ideale Be-dingungen, um traditionelle handwerkliche Techniken mit hochtech-nischem Know-how zu verbinden. Siehe Seite 72.Das Institut Mode-Design verfügt über ein modernes Näh-, Leder-, Strick- und Schnittatelier, eine eigene Digitale-Werkstatt ( CAD ) sowie ein Cutting-System für Textil, Papier und feste Materialien. Die inter-nen Werkstätten des Institutes sind für die Studierenden an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zugänglich. Ein eigener Arbeitsplatz steht zur Verfügung.

Master-ProgrammDer Master of Arts FHNW in Design am Institut Integrative Gestaltung | Masterstudio fördert in der Vertiefungsrichtung « Studio Fashion De-sign » die spezifische individuelle Qualifizierung für die berufliche Tä-tigkeit als Designerin und Designer im internationalen Designumfeld.Weitere Informationen dazu siehe Seite 92.

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Weitere Informationen und AufnahmebedingungenHochschule für Gestaltung und Kunst FHNWInstitut Mode-DesignT + 41 61 228 40 [email protected] @ fhnw.chwww.fhnw.ch / hgk / modedesignInstitutsleiter : Prof. Kurt ZihlmannKünstlerische Leiterin : Prof. Priska Morger

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‹ Mich überzeugt die praktische und eigenständige Art des Lernens, welche am Hyper­ Werk praktiziert wird. ›Glenn Asumadu, Student Prozessgestaltung HyperWerk ‹ Wenn da also

mal ein batterie­betriebener Tisch vorbeisaust, steigst du halt einfach mit auf und schaust, wohin er dich bringt. ›Serena Lehmann, Studentin Prozessgestaltung HyperWerk

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A Am Institut HyperWerk wird gelehrt und gelernt, Prozesse zu gestalten. Gestaltung fokussiert dabei auf die räumliche und zeitliche Anord-nung sozialer Beziehungen. Wie können wir zusammen leben ? Wie können wir Zukunft gestalten ? Wie handeln wir in der Gegenwart ? Das Wir dieser Fragen ist dabei inklusiv und bezieht die menschlichen und nichtmenschlichen Akteurinnen und Akteure der gelebten Umwelt mit ein. Wie können Menschen, Tiere, Pflanzen, Pilze, andere Organismen und Maschinen auf dieser Erde miteinander leben ? Wie können diese Verflechtungen aller organisiert werden, sichtbar gemacht werden ? Wie können diese Prozesse aufgezeichnet und notiert werden ? Ein besonderer Fokus liegt dabei auf digitalen Transformationen und ana-logen Gegenwelten.

Das HyperWerk versteht sich als Möglichkeitsraum für Studierende, welche die Fähigkeit entwickeln möchten, gestaltend in ihre Umwelt einzugreifen, die gesellschaftlichen Implikationen von Transformatio-nen und Technologien zu analysieren und prototypisch zu wirken. Da-bei gilt es Freiheit auszuhalten : Die Freiheit, den eigenen Weg zu fin-den, sowie in Projekt- und Teamarbeit intensiv zusammenzuarbeiten.

Studierende eignen sich am Organisationsstrategien an und erproben Dokumentations-, Präsentations- und Visualisierungstechniken – von Text, über Illustration, bis zu Fotografie und Film. Auf diese Weise werden Studierende darauf vorbereitet, exemplarische Antworten, spekulative Modelle, radikale Vorschläge und alternative Möglichkeiten in einer sich dynamisch verändernden Welt zu gestalten. Sie bauen versierte Handlungskompetenzen auf, die Ihre persönlichen Interessen und Begabungen zum Leuchten bringen.

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ZielpublikumStudierende, die ein hohes Mass an Eigenverantwortung wahrnehmen möchten und bereit sind zur Selbstorganisation und Initiative, da sie eine aktive Rolle bei der Gestaltung ihres Studiums übernehmen. Stu-dierende, die sich interessengeleitet mit Design, Handwerk, Techno-logien, Prototyping, Theorie und Forschung auseinandersetzen und dabei unter anderem Themen aus Kulturanthropologie, Mikroarchi-tektur, Stadtentwicklung, Gender Studies, Mediation, Virtual Reality und FabLabs bis hin zu Robotik und Transhumanismus erarbeiten wollen.

StudienaufbauJedes Studienjahr ist in sechs Module gegliedert, die den Zyklus eines idealtypischen Gestaltungsprozesses abbilden. Innerhalb eines Mo-duls werden zahlreiche Workshops angeboten, an denen die Studie-renden aller Jahrgänge teilnehmen können. Um eine grosse Bandbrei-te des aktuell behandelten Wissens und Könnens zu vermitteln, werden Spezialistinnen und Spezialisten Expertinnen und Experten, Künst-lerinnen und Künstler, Designerinnen und Designer sowie Praktike-rinnen und Praktiker als Workshopleitende und Gastdozierende ein-geladen. Das HyperWerk profitiert von einem grossen internationalen Netzwerk.

Parallel zu den Workshops arbeiten Studierende an eigenen und kol-lektiven Projekten. Während des ganzen Studiums werden sie dabei von Mentorierenden begleitet und handeln gemeinsam ihre Lernwege aus. Diese intensive Betreuung ermöglicht eine Kultur des Austauschs, des Vertrauens und der Verbindlichkeit. Studierenden wird somit eine begleitete Reflexion und eine konstruktiv-kritische Auseinanderset-zung mit ihren Projekten, den Studieninhalten und ihren individuellen Lernfortschritten geboten.

Um die Aktualität der Studieninhalte zu garantieren, wird im zweiten Studienjahr in einer ausführlichen Recherche- und Debattenphase ein Jahresthema gefunden. An diesem Jahresthema richtet sich im folgen-den Jahr das gesamte HyperWerk aus. So werden Module und Work-shops mit thematischen Schwerpunkten angeboten, die den aktuellen Studierenden am Herzen liegen. Am HyperWerk lernen alle Jahrgänge miteinander und voneinander.

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Ziele und NutzenWelche Talente besitze ich ? Wie lässt sich etwas Grosses anstossen ? Welche Methoden ermöglichen gemeinsames Handeln und geteilte Ressourcen ? Wie funktioniert Zusammenleben, und welche ethischen Werte und Ziele werden dabei verfolgt ? Wie lässt sich der scheinbare Gegensatz von Natur und Kultur überwinden ? Wie formuliere ich eine relevante, lösbare und zugleich offene Frage und gewinne Partnerin-nen und Partner, um gemeinsam eine Antwort darauf zu finden ? Wie entwickle ich eine Idee und überführe sie in ein Konzept und schliess-lich in ein Projekt ? Und wie wird dieses strukturiert, begleitet und umgesetzt ? Was ist eine gute Story und wie erzähle ich sie meiner Zielgruppe ?

Studierende diskutieren und beantworten solche und weitere Fragen. Sie erwerben darüber hinaus die Fähigkeit, in interdisziplinären Teams Ihre Auffassung von Prozessgestaltung zu formulieren, und können diese schon während des Studiums in eigenen Projekten oder in realen Auftragssituationen mit konkreten Projektparterinnen und

-partnern überprüfen. Sie gewinnen die nötige Sicherheit, um bei Prä-sentationen und Diskussionen auf öffentlichen Veranstaltungen oder anderen Plattformen über ihr Anliegen versiert zu referieren. Ebenfalls haben sie in institutseigenen und weiteren Publikationen die Gelegen-heit, ihren schriftlichen Ausdruck zu verbessern und die eigene Hal-tung als Gestalterin und Gestalter in Worte zu fassen.

InfrastrukturDie Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW bietet mit ihren zeit-gemässen Ateliers und den zentralen Campus-Werkstätten ideale Be-dingungen, um handwerkliche Neugier, das Erlernen von Techniken und digitales Know-how zu verbinden. Siehe Seite 72. Darüber hinaus wird allen Studierenden ein eigener Arbeitsplatz in den grossräumigen Ateliers zur Verfügung gestellt.Das Institut bietet technische Beratung und die nötige Infrastruktur, um Ideen und Projekte zu realisieren. In einer institutseigenen Werk-statt können erste Modelle gebaut und getestet werden. Zur Verfügung stehen Maschinen für Holz- und Metallbearbeitung, eine Ledernäh-maschine und viele Handwerkzeuge. Für Film- und Tonarbeiten kön-nen ein Audiostudio sowie Videoschnittplätze genutzt werden. Für digitales und elektronisches Prototyping stehen 3-D-Drucker und Pla-tinenprinter, eine kompakte CNC-Fräse, Roboter, leistungsstarke Com-puter und Messgeräte sowie viele sehr spezielle Dinge bereit, um von den Studierenden entdeckt zu werden.

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BerufsaussichtenDas Studium am HyperWerk befähigt zu kritischer Reflektion und Mitgestaltung gesellschaftlicher Transformationen. Dabei werden eigenständige berufliche Positionen eingenommen. Absolventinnen und Absolventen gründen Unternehmen, arbeiten in Kollektiven, Kul-tur- und Bildungsinstitutionen oder in der Beratung. Andere setzen ihre akademischen Karrieren im Bereich der Gestaltung fort.

Weitere Informationen und AufnahmebedingungenHochschule für Gestaltung und Kunst FHNWInstitut HyperWerkT + 41 61 228 40 [email protected] / hgk / ihwInstitutsleiter : Prof. Matthias Böttger

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‹ Wir gestalten die Zukunft, indem wir Aussagen der Gegenwart visuell wahrnehmbar machen und zu einer sinnvollen Anwendung bringen. ›Jinsu Ahn, Dozent für Typografie, Institut Visuelle Kommunikation

‹ Im Studium konnten wir uns Prozesse aneignen, die uns erlaubten, eine eigenständige gestalterische Haltung zu entwickeln. Diese ist heute zentraler Bestandteil unserer Arbeit als Gestalterinnen und Gestalter und treibende Kraft unseres Büros. ›Studio monikaa: Aline Wagner und Adriano Diethelm, Alumni Visuelle Kommunikation

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‹ Im Studium konnten wir uns Prozesse aneignen, die uns erlaubten, eine eigenständige gestalterische Haltung zu entwickeln. Diese ist heute zentraler Bestandteil unserer Arbeit als Gestalterinnen und Gestalter und treibende Kraft unseres Büros. ›Studio monikaa: Aline Wagner und Adriano Diethelm, Alumni Visuelle Kommunikation

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S Bachelor Visuelle KommunikationDas Bachelor-Studium am Institut Visuelle Kommunikation ist eine praxisnahe und wissenschaftlich fundierte Ausbildung, in der sich die handwerklich-künstlerische Tradition der « Basel School of Design » mit den neusten Forschungserkenntnissen und wegweisenden Techno-logien verbindet.

Im Zentrum der Ausbildung steht die Herstellung von Bildbotschaften für digitale und analoge Kommunikationskanäle. Ziel ist es, visuell wahrnehmbare Botschaften beurteilen und bewusst anwenden zu kön-nen. Dazu gehören der verantwortungsvolle Einsatz von Bildern, Bild- und Schriftzeichen sowie die bildhafte Aufbereitung von Informationen. Sie beschäftigen sich intensiv mit Entwurfsprozessen der visuellen Kommunikation, die von der Zeichnung über die Fotografie bis hin zu generativen Prozessen reichen. Sie entwickeln in selbstständigen Pro-jekten eine eigene gestalterische Haltung. In den auf hohem Niveau ausgestatteten Atelierräumen und Werkstätten erwerben Sie hand-werkliche, technische, künstlerische und analytische Fähigkeiten.

ZielpublikumEntsprechend der Zielsetzung des Bachelors Visuelle Kommunikation sind Studierende mit einer ausgeprägten gestalterischen Begabung angesprochen, die durch ihre Vorbildung die entwurfspraktischen Grundlagen bereits kennengelernt haben.

Informationen zum StudiumNach zwei Grundlagensemestern wählen Sie zwischen den drei Ver-tiefungsrichtungen Medium, Bild und Typografie im Hauptstudium.

Vertiefungsrichtung Medium Sie befassen Sie sich mit aktuellen digitalen Medien, von Video und Videoanimation über interaktive Bildschirmoberflächen bis hin zur interaktiven Rauminstallation. Sie erwerben technisches und mediales Know-how zur entsprechenden Umsetzung.

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Bei der Auseinandersetzung mit der digitalen Erzeugung von Bildbot-schaften und deren Wirkung erlernen Sie nicht nur gestalterische Fä-higkeiten, sondern üben sich auch in kritischen Überlegungen zu ak-tuellen technischen Errungenschaften.

Vertiefungsrichtung BildDas Entwerfen und Analysieren von Bildbotschaften im Kontext von Illustration, Plakat oder Fotografie steht im Zentrum der Vertiefungs-richtung Bild. Sie beschäftigen sich mit zeichnerischen Prozessen in der Formfindung, nutzen digitale Hilfsmittel und Apparate zur Her-stellung von Bildern, erproben die Wirkung bildlicher Botschaften und üben den analytischen Umgang mit bestehenden visuellen Informa-tionen.

Sie erwerben praktische, analytische und strategische Fähigkeiten im Umgang mit analogen und digitalen Bildbotschaften : Fähigkeiten, die in einem vom Wettbewerb um Aufmerksamkeit gezeichneten Umfeld immer wichtiger werden.

Vertiefungsrichtung TypografieSie nehmen die Formgebung ( Schriftgestaltung ) und Organisation ( ty-pografische Komposition und Layout ) von alphabetischen und ideo-grafischen Zeichensystemen genauer unter die Lupe : Welche typo-grafische Komposition, welches Layout kann eine textbasierte Information am besten vermitteln ? An welche Traditionen wird an-geknüpft und wo sind innovative Schrifttypen gefragt ?

Ziele und NutzenDie Studierenden erhalten im Bachelor-Studiengang die fachliche Kompetenz für ein breites Qualifikations- und Berufsspektrum in den Bereichen Gestaltung und Medien. Darüber hinaus sind Absolventin-nen und Absolventen fähig, gesellschaftliche Entwicklungen zu anti-zipieren und dank ihrer Kreativität und Kompetenz einen Beitrag zu deren Problemlösung zu leisten. So wirken sie bezüglich aktueller Fragestellungen wie zum Beispiel Nachhaltigkeit oder Digitalisierung im gesellschaftlichen Diskurs mit.

BerufsaussichtenDas Bachelor-Studium in Visueller Kommunikation bereitet Sie auf die Tätigkeit in den sich permanent verändernden Berufsfeldern vor, in welchem vernetztes und analytisches Denken, eigenständiges Ent-werfen und visuelle Kompetenz gefragt sind. Es unterstützt Sie dabei, eine eigene prägnante gestalterische Position zu entwickeln und zu vertreten. Als Absolventin oder Absolvent sind Sie qualifiziert für die

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Tätigkeiten als Gestalterin oder Gestalter – sei es im eigenen Atelier, in Designbüros, Medien- oder Corporate-Design-Agenturen, Verlagen oder Designabteilungen von Firmen und öffentlichen Institutionen.

InfrastrukturDie Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW bietet mit ihren zeit-gemässen Ateliers und den zentralen Campus-Werkstätten ideale Be-dingungen, um handwerkliche Neugier, das Erlernen von Techniken und digitales Know-how zu verbinden. Siehe Seite 72. Darüber hinaus wird allen Studierenden ein eigener Arbeitsplatz in den grossräumigen Ateliers zur Verfügung gestellt.

Master Visual Communication and Iconic Research Im Master-Programm werden praxisorientiertes Entwerfen und As-pekte der Bild- und Medientheorie sowie der Bild- und Medienfor-schung miteinander verbunden.

ZielpublikumDas interdisziplinär ausgerichtete Master-Programm am Institut Vi-suelle Kommunikation richtet sich an Studierende mit einem Bache-lor-Abschluss einer Hochschule für Gestaltung und Kunst ( Visuelle Kommunikation, Kommunikationsdesign, Grafikdesign, Mediendesign, Fotografie etc. ) oder einem kulturwissenschaftlich orientierten Bache-lor-Studium ( Kunstgeschichte, Medienwissenschaften etc. ).Die Zielsetzung besteht aus der Verbindung von Entwurfspraxis mit Forschung und Theorie im Bereich der Bild- und Medienwissenschaf-ten. Es ist schweizweit der einzige Master of Arts, der einen Umfang von 120 ECTS aufweist und damit die formalen Voraussetzungen für ein Doktorat erfüllt.

Informationen zum StudiumDas Studium richtet sich an der Feststellung aus, dass weder eine rein technisch-handwerkliche Entwurfspraxis noch eine allein aus der Theorie hergeleitete Reflexion über visuelle Botschaften für eine Tätig-keit im aktuellen Arbeitsfeld der Visuellen Kommunikation ausreicht. Erst in der Verbindung der analytischen, prozessorientierten Ent-wurfspraxis mit der Bild- und Medientheorie sowie der Medientechnik können zeitgemässe Qualifikationen entstehen. Nur so kann die Visu-elle Kommunikation als eigenständiges wissenschaftliches Erkennt-nisinstrument erfahren werden.

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StudienaufbauVertiefungenAlle Studierenden vertiefen sich über drei Semester in den Bereichen Entwurfspraxis, theoretischer Reflexion und Forschung. Das vierte Semester ist als Thesis-Semester ausgestaltet. Durch die Zusammen-arbeit der Studierenden verschiedener Ausbildungsrichtungen wird eine Verknüpfung und Ergänzung von praktischer, forschender und theoretischer Bild- und Medienkompetenz erreicht.

ModuleEntwurfspraxisSie bearbeiten komplexe Fragen des Entwurfs für digitale oder ana-loge Medien, entwickeln Ihre Entwurfspraxis weiter und gelangen zu einem eigenständigen ästhetischen Ansatz. Sie vertiefen Ihr Wissen über und Ihre Erfahrung mit Designprozessen. Ihre sprachliche Kom-petenz im Diskurs über Entwurfsprozesse entwickeln Sie in Projekt-teams mit anderen Studierenden und in Präsentationen weiter.

Bild- und MedienforschungSie lernen unterschiedliche Forschungsmethoden kennen, die dazu eingesetzt werden können, Entscheidungen im Bereich der Visuellen Kommunikation wissenschaftlich zu verankern. Sie erfahren, wie Fra-gestellungen der Bild- und Medienwissenschaften mit praxisorien-tierten Methoden bearbeitet werden. In Kenntnis des State of the Art der Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation sind Sie in der Lage, eine eigene Forschungsfrage zu definieren und diese zu bearbeiten. Im Forschungsmodul werden prak-tische und theoretische Wissensbereiche in Verbindung gebracht.

Bild- und MedientheorieSie vertiefen Ihre konzeptionellen und strategischen Kenntnisse im Bereich des Einsatzes von und der Kommunikation durch Bilder in unterschiedlichen medialen Kanälen. Der Erwerb von Wissen über die Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation dient auch der Ent-wicklung eigener Forschungsfragen im Bereich Design-, Bild- und Medienforschung. Die Auseinandersetzung mit Bild- und Medien-theorien ist eine Grundlage, welche dazu dient, den State of the Art eines Wissensbereiches zu beschreiben.

KooperationenDas Master-Programm basiert auf der engen Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen und bezieht das weitläufige Netzwerk der « Basel School of Design » ein. Kooperationspartner sind Institutionen, welche sich im Bereich der Bild- und Medienforschung betätigen. Konkrete

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Projekte bestehen beispielsweise mit der Kunstuniversität Linz, der Royal Danish Academy of Fine Arts: Schools of Architecture, Design and Conservation, der University of Illinois at Chicago, der University of Cincinnati, der Rhode Island School of Design, dem National Insti-tute of Design in India etc.

Ziele und NutzenDurch die Digitalisierung wurde ein sprunghafter Anstieg der bildli-chen Kommunikation hervorgerufen. Im Gegensatz zur sprachlichen Kommunikation wird die bildliche erst seit Kurzem wissenschaftlich reflektiert. Diese Entwicklung ist von grosser Bedeutung : Es gilt, ein gesellschaftlich breit verankertes Wissen darüber, wie Bilder Sinn er-zeugen, zu entwickeln.

Auch weitere Aspekte der Digitalisierung verlangen eine erhöhte Bild- und Medienkompetenz : Die ausgedehnten und verzweigten Kommu-nikationsnetzwerke haben die Menge der täglich rezipierten Daten und Signale signifikant erhöht. Die Transparenz der Datenströme nimmt – etwa in einer Wirtschaft, deren Produkte immaterielle Werte angenommen haben – ab. Gleichzeitig lässt sich die Vorstellung, es gäbe eine globalisierte Welt, nicht halten : Was gerne als « global » be-zeichnet wird, ist weder weltumspannend noch allen zugänglich. Da-raus und aus der fortschreitenden Spezialisierung der Wissensberei-che, deren allgemein verständlicher Zugang für eine freie Meinungsbildung Grundlage wäre, ergeben sich grosse soziale Un-gleichgewichte. An diesen aktuellen Phänomenen setzt das Betäti-gungsfeld der Visuellen Kommunikation an und entwickelt Orientie-rungshilfen für den komplex gewordenen sozialen Austausch.

Berufsaussichten Der Master-Studiengang vermittelt die Souveränität, in gestalteri-schen, medialen, vermittelnden und forschenden Arbeitsfeldern best-möglich auf künftige Herausforderungen vorbereitet zu sein. Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über vertiefte Fachkompe-tenzen, um sich entweder in führenden Positionen der Designbranche, in der Forschung und Lehre oder aber im Bereich der Cultural Entre-preneurship zu etablieren. Darüber hinaus besitzen sie die nötigen Methodenkompetenzen, um die eigene Arbeitsmethodik im Kontext des gesellschaftlichen und technologischen Wandels zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

MAS Graphic Design I / Graphic Design llIm Umfeld der Entwurfspraxis der Visuellen Kommunikation finden wir hauptsächlich implizites Wissen über die Bedeutung von Bildern,

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den Prozess ihrer Herstellung und deren mediale Bezüge. An diesem Punkt setzen der MAS Graphic Design I ( Bildlichkeit ) und auch der MAS Graphic Design II ( Medialität ) an. Beide Studiengänge vertiefen die Entwurfserfahrung durch projektorientierten Unterricht und er-höhen die analytische Kompetenz durch die Auseinandersetzung mit Bildtheorie und Medienwissenschaften.

Die Weiterbildungsangebote richten sich an Grafikdesignerinnen und -designer, Praktikerinnen und Praktiker der Visuellen Kommunikation sowie der Mediengestaltung mit einem BA-Abschluss oder Diplomab-schluss. Angesprochen werden am internationalen Kontext interes-sierte Gestalterinnen und Gestalter. Der Fokus liegt auf Aspekten der interkulturellen Kommunikation.

Das Programm basiert auf der Zusammenarbeit mit der University of Illinois at Chicago ( UIC ). Die Studierenden sind an der UIC immatri-kuliert, der Unterricht findet in englischer Sprache an der Hochschu-le für Gestaltung und Kunst FHNW in Basel statt. Mit dem erfolgreich abgeschlossenen MAS Graphic Design I beziehungsweise dem MAS Graphic Design II erlangen Absolventinnen und Absolventen einen international akkreditierten Master of Design ( MDes ) der University of Illinois at Chicago.

Basel Summer WorkshopsDas Institut Visuelle Kommunikation bietet jährlich eine Serie von einwöchigen Workshops für Studierende, Dozierende und berufstätige Designerinnen und Designer an. Die Workshops adressieren aktuelle Themen der Visuellen Kommunikation und reflektieren die reiche Tra-dition der « Basel School of Design ».

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Weitere Informationen und AufnahmebedingungenHochschule für Gestaltung und Kunst FHNWInstitut Visuelle KommunikationT +41 61 228 41 11info.vis_com.hgk @ fhnw.chwww.fhnw.ch / hgk / ivkInstitutsleiter : Prof. Michael RennerInstitutsleiterin a.i. : Prof. Marion Fink

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b ) Das Institut Ästhetische Praxis und Theorie erkundet die theoreti-

schen Grundlagen aktueller künstlerischer und gestalterischer Prak-tiken. Es reagiert auf die aktuellen Entwicklungen in der Kunst- und Designforschung und entwickelt Forschungsprojekte, welche die Be-deutung ästhetischer Praktiken in Kunst, Design und Gesellschaft untersuchen und vorantreiben.

Wo Wahrnehmung, Gestaltung, Handwerk und Reflexion in entwickel-ter Form ineinandergreifen, lässt sich von Ästhetischer Praxis spre-chen. Sie ist die Bühne, auf der sich die Um- und Neubildung von Kultur ereignet. Ästhetische Praktiken sind die Basis für die Herstel-lung von Werken, Artefakten und Objekten in Kunst und Design.

Ästhetisches Können speist sich primär aus dem spezialisierten Han-deln, Erfahren und Zeigen und in zweiter Linie aus versprachlichtem Wissen, wie es sich in Entwurfskonzepten, Traktaten, Lehren, Rezep-ten, Ästhetiken und Bedienungsanleitungen findet. Sprache und Han-deln, Theorie und Praxis stehen in einem Dialog miteinander. Ästheti-sche Theorie wird durch Ästhetische Praxis immer wieder überholt und bedarf deshalb der fortwährenden Neuformulierung. Für das Institut Ästhetische Praxis und Theorie liegt hier eine der zentralen Herausforderungen.

Die Analyse und Kritik ästhetischer Gegenstände und Prozesse war traditionell sprachbasiert. Hier geht das Institut Ästhetische Praxis und Theorie einen Schritt weiter : Im engen Schulterschluss von ästhe-tischer Reflexion und ästhetischem Handeln entwickelt es neue Prak-tiken der Kritik und positioniert Ästhetische Praxis als eigene Disziplin.

Programm Ästhetische PraxisAlle Bachelor-Studierenden belegen jeweils am Montag interdiszipli-näre Kurse, Vorlesungen und Seminare : Zeitgenössische Fragen der Kultur und Gesellschaft werden fokussiert. Traditionelle Lehrgefässe werden dabei in neue Module transformiert, die Reflexion und Diskurs

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einerseits und experimentelle künstlerisch-gestalterische Praxis an-dererseits überzeugend aufeinander beziehen.

Die Lehrformate und -inhalte des Programms werden in Richtung einer « Breath of Skills » ( Kreativität, Problemlösen, Empathie ) weiter-entwickelt. In den eingeworbenen Forschungsprojekten werden die thematischen Ausrichtungen präzisiert.

Das Institut untersucht im für die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW signifikanten Modell Lehre-Lab-Research die Bedeutung und den Einfluss ästhetischer Praktiken bei der Weiterentwicklung der Gesellschaft.

Weitere InformationenHochschule für Gestaltung und Kunst FHNWInstitut Ästhetische Praxis und Theorie T +41 61 228 40 [email protected] / hgk / aepCo-Institutsleiter : Prof. Dr. Nicolaj van der Meulen, Prof. Dr. Jörg Wiesel

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b ) Das Institut Experimentelle Design- und Medienkulturen ( IXDM ) ist

eine Forschungseinrichtung, die Forschungsprojekte an der Schnitt-stelle von Design- und Medienforschung konzipiert und durchführt. Das IXDM verfolgt einen interdisziplinären Ansatz mit einem klaren Bezug zu gestalterischen Fragestellungen und zur gestalterischen Pra-xis. Zum Einsatz kommen Methoden aus der künstlerisch-gestalteri-schen Forschung sowie aus den Design-, Medien- und Kulturwissen-schaften, der Anthropologie, der Soziologie, der Wissenschafts- und der Technikforschung.

Ein besonderer thematischer Schwerpunkt der Forschungsprojekte am IXDM liegt einerseits auf ( post- )digitalen Medien und der Frage, wie diese Technologien unser Leben beeinflussen ; andererseits auf Ent-wurfsprozessen und der Frage, wie diese an der Gestaltung unseres Wissens teilhaben. Auch sind damit zusammenhängende Themen wie politische und gesellschaftliche Partizipation oder ökologische Nach-haltigkeit von Interesse.

Critical Media LabEin integraler Bestandteil des Instituts ist das Critical Media Lab – ein Forschungs- und Medienlabor auf über 400 m², das exzellente Bedin-gungen für gestalterische Experimente, Workshops und Lehrveran-staltungen bietet. Das Critical Media Lab steht allen offen, die sich für Forschung interessieren.

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Critical Media StudiesIm Rahmen des interdisziplinären « Montagsprogramms » ( siehe auch Seite 137 ) bietet das IXDM mit den Critical Media Studies ein eigenes Lehrprogramm an. Diese behandeln theoretische und praktische The-men aus den Bereichen Design und Medien und geben Impulse aus unseren Forschungsprojekten. Die Veranstaltungen finden in der Regel im Critical Media Lab statt und behandeln aktuelle Themen aus lau-fenden Forschungsprojekten. Das IXDM organisiert darüber hinaus regelmässig Veranstaltungen wie Workshops, Konferenzen oder Kol-loquien, zu denen alle Studierenden eingeladen sind.

Weitere Informationen Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNWInstitut Experimentelle Design- und Medienkulturen T +41 61 228 40 [email protected] / hgk / ixdmInstitutsleiterin : Prof. Dr. Claudia Mareis

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Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW ist eine regional ver-ankerte Bildungs- und Forschungsinstitution. Sie hat sich als eine der führenden und innovationsstärksten Fachhochschulen der Schweiz etabliert.Die FHNW umfasst neun Hochschulen mit den Fachbereichen Ange-wandte Psychologie, Architektur, Bau und Geomatik, Gestaltung und Kunst, Life Sciences, Musik, Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Soziale Arbeit, Technik und Wirtschaft. Die Campus der FHNW sind an Stand-orten in den vier Trägerkantonen Aargau, Basel-Landschaft, Ba-sel-Stadt und Solothurn angesiedelt.Rund 12'500 Studierende sind an der FHNW immatrikuliert. Rund 800 Dozierende vermitteln in 29 Bachelor- und 17 Master-Studiengängen sowie in zahlreichen Weiterbildungsangeboten praxisnahes und marktorientiertes Wissen. Die Absolventinnen und Absolventen der FHNW sind gesuchte Fachkräfte.Neben der Ausbildung hat die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW hohe Priorität. Gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnerin-nen und Partner aus Industrie, Wirtschaft, Kultur, Verwaltung und Institutionen setzt die FHNW Forschungsprojekte um und wirkt an europäischen Forschungsprogrammen mit. Die FHNW fördert den Wissens- und Technologietransfer zu Unternehmen und Institutionen. 2018 umfasste die anwendungsorientierte Forschung und Entwick-lung 1251 Forschungsprojekte sowie 371 Dienstleistungsprojekte.

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Hochschule für Gestaltung und KunstFreilager-Platz 1Postfach4002 BaselZentrale T +41 61 228 44 44

Hochschuldirektion und StabFreilager-Platz 1Postfach4002 BaselHochhaus: D 7.06 T +41 61 228 44 11direktion.hgk @ fhnw.ch

StudierendenadministrationFreilager-Platz 1Postfach4002 BaselHochhaus: D 7.01T +41 61 228 44 33info.hgk @ fhnw.ch

KommunikationFreilager-Platz 1Postfach4002 BaselHochhaus: D 7.06 T +41 61 228 44 70kommunikation.hgk @ fhnw.ch

Institut Ästhetische Praxis und TheorieFreilager-Platz 1, Postfach, 4002 BaselHochhaus: D 4.01T +41 61 228 40 11info.aep.hgk @ fhnw.ch

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Institut Industrial DesignFreilager-Platz 1, Postfach, 4002 BaselAteliergebäude: A 0.13T +41 61 228 40 44info.industrialdesign.hgk @ fhnw.ch

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Institut Integrative Gestaltung | MasterstudioFreilager-Platz 1, Postfach, 4002 BaselHochhaus: D 4.05T +41 61 228 40 66info.iig.hgk @ fhnw.ch

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Institut Lehrberufe für Gestaltung und KunstFreilager-Platz 1, Postfach, 4002 Basel Ateliergebäude: A 1.18T +41 61 228 40 88info.lgk.hgk @ fhnw.ch

Institut Mode-DesignFreilager-Platz 1, Postfach, 4002 BaselAteliergebäude: A 3.14T +41 61 228 40 99info.modedesign.hgk @ fhnw.ch

Institut Visuelle KommunikationFreilager-Platz 1, Postfach, 4002 BaselHochhaus: D 5.03 T +41 61 228 41 11info.vis_com.hgk @ fhnw.ch

Campus-WerkstättenFreilager-Platz 1, Postfach, 4002 BaselBauRaum: B Pavillon: CAteliergebäude: A 3.11T +41 61 228 42 22werkstaetten.hgk @ fhnw.ch

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Redaktion : Rhea Kyvelos, Stabstelle Kommunikation, Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Gestaltung : Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW, Institut Visuelle Kommunikation, Dienstleistungsplattform

© Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Hochschule für Gestaltung und Kunst, September 2019

Auflage: 3500 Exemplare

Die Angaben in diesem Studienführer haben einen informativen Charakter und keine rechtliche Verbindlichkeit. Änderungen und Anpassungen bleiben vorbehalten.

Geschlechtergerechte SpracheDer Studienführer verwendet eine binäre geschlechtergerechte Sprache. Aufgrund des Corporate Wording wurden Texte, die ursprünglich in einer nicht binären geschlechtergerechten Sprache ( mit Gendersternchen ) verfasst wurden, in die binäre Form geändert.

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Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNWsetzt sich aus folgenden Hochschulen zusammen:

– Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW – Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW – Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW – Hochschule für Life Sciences FHNW – Hochschule für Musik FHNW – Pädagogische Hochschule FHNW – Hochschule für Soziale Arbeit FHNW – Hochschule für Technik FHNW – Hochschule für Wirtschaft FHNW

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