HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die...

48
HOPP GALOPP! 42012 PATROUILLENRITT & GYMKHANA VEREINSTURNIER REITFERIEN HERBSTRITT AUSSCHREIBUNGEN CHLAUSABEND UND CHLAUSRITT

Transcript of HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die...

Page 1: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

HOPP GALOPP! 42012

Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten

auch meisterliche Darbietungen, die etliche Zuschauer anlockten.

INHALTSVERZEICHNIS

PATROUILLENRITT & GYMKHANA VEREINSTURNIER REITFERIEN

HERBSTRITT AUSSCHREIBUNGEN CHLAUSABEND UND CHLAUSRITT

Page 2: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

2

INHALTSVERZEICHNIS

JAHRESPROGRAMM 2012 ............................................................................................... 3 WORT DER PRÄSIDENTIN .................................................................................................. 5 AUSSCHREIBUNG CHLAUSABEND 2012 .............................................................................. 6 AUSSCHREIBUNG CHLAUSRITT 2012 ................................................................................. 7 BERICHT ZUM PATROUILLENRITT ........................................................................................ 8 BERICHT ZUM GYMKHANA .............................................................................................. 10 BERICHT ZUM VEREINSTURNIER ....................................................................................... 11 BERICHTE ZU DEN REITFERIEN ......................................................................................... 14 BERICHT ZUM HERBSTRITT 2012 .................................................................................... 45 ZUM JAHRESENDE......................................................................................................... 47

IMPRESSUM

PRÄSIDENTIN Barbara Thomann Rupper Strehlgasse 2 8352 Elsau 052 363 27 07 [email protected]

AKTUARIN KOMMUNIKATION VEREINSHEFT Noëmi Ranft Bänziger Im Gässli 5 8542 Wiesendangen 052 534 97 71 [email protected]

KASSE ADRESSVERWALTUNG SPONSOREN Iris Buser Hauptstrasse 3c 8545 Rickenbach 052 534 65 74 [email protected]

VERANSTALTUNGEN ORGANISATION Daniela Lorenz Im oberen Gern 10 8409 Winterthur 076 332 02 27 [email protected]

VERANSTALTUNGEN FESTWIRTSCHAFT Anja Widmann Büelhofstrasse 5 8405 Winterthur 079 672 71 51 [email protected]

ADMINISTRATION HELFER Käthy Wagner Im Trottenrain 15 8542 Wiesendangen 052 337 39 93 [email protected]

INFRASTRUKTUR MATERIAL VIZEPRÄSIDENT Markus Rupper Strehlgasse 2 8352 Elsau 052 363 27 07 [email protected]

Bildnachweis: Titelseite: Melanie Heiniger

Fotos: Kirstin Deseö, Markus Rupper, Manuel Wagner

Einsendeschluss Hopp Galopp! 12013:

Freitag, 11. Januar 2013!

Page 3: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

3

JAHRESPROGRAMM 2012

März 4.

9.

Sonntag

Freitag

Frühlingsritt, Vereinsplatz 13:30

Generalversammlung

April 6. Freitag Karfreitagsritt, Besenbeiz Wilen

Mai 5.

23./24.

25./26.

27.

Samstag

Mittwoch/Donnerstag

Freitag/Samstag

Sonntag

1. Platzarbeit Vereinsplatz 13:30

Vorbereitung Dressur

OKV Dressur Frauenfeld

Abbau

Juni 9.

24.

Samstag

Sonntag

2. Platzarbeit Vereinsplatz 13:30

Frühstücksritt

August 22.

25.

26.

Mittwoch

Samstag

Sonntag

3. Platzarbeit Vereinsplatz 17:30

4. Platzarbeit Vereinsplatz 13:00

Patrouillenritt & Gymkhana Dinhard

September 1.

Samstag

1 Woche

Vereinsturnier Rickenbach

Reitferien

Oktober 7.

27.

Sonntag

Samstag

Herbstritt

5. Platzarbeit Vereinsplatz 13:30

Dezember 1./2. Samstag/Sonntag Chlausabend/Chlausritt

Als letztes Highlight des Jahresprogramms steht der Chlausabend und ritt an. Wir würden

uns über viele „Chläuse und Chläusinnen“ freuen!

Page 4: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

4

Ernst Oertli Frauenfelderstrasse 1 8548 Ellikon a.d. Thur So & Mo geschlossen Tel: 052 375 14 71 [email protected] www.steinfels-ellikon.ch

Ob Sie als Feinschmecker zu uns kommen, oder einfach um ein Glas Wein zu geniessen, Sie werden begeistert sein. Wir bieten Ihnen aus Küche und Keller vorwiegend Produkte aus der Gegend an. Haben Sie Ihr Geschäfts- oder Familienfest schon geplant? Feiern Sie Ihren Anlass in unserem Säli oder in der gemütlichen Gaststube. Das Steinfels-Team freut sich auf Ihren Besuch.

Restaurant Steinfels

Sonntag

08:00 –11:30 offen

Grosse Auswahl an Gebäck

und Patisserie

Täglich ab 06:00 offen

Täglich ab 15:00 stündlich frisch

gebackenes Fyraabigbrot

Parisette / Land-Baguette / Crusta (nicht zu verwechseln mit frisch aufgebacken oder

gefroren fertiggebacken)

Die erste Bäckerei die nachweislich einen Teil ihrer

Backwaren mit 100% Solarenergie bäckt.

www.baeckerei-meier.ch

www.solarbeck.ch

Page 5: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

5

Auch wenn die Ausritte kürzer

werden: Der Ritt durch den Herbstwald hat etwas Bezau-

berndes.

WORT DER PRÄSIDENTIN

Liebe Vereinsmitglieder

Die Tage werden kürzer und auch bei den Ausritten mit unseren treuen Pferden bin

ich geneigt, die kleinere Runde zu wählen als noch vor einem Monat.

Im Vorstand sind wir an den letzten Daten für das Jahresprogramm 2013, bislang

sicher ist, dass die Generalversammlung am 22. Februar und die OKV-

Dressurprüfungen in Frauenfeld über Pfingsten stattfinden.

In den vergangenen Monaten durften die Vereinsmitglieder vielseitige Eindrücke

und Begegnungen erleben, sei dies als Helfer oder Teilnehmer, ob in den Reitferien,

im Vereinsspringen und der Vereinsdressur, im Gymkhana oder Patrouillenritt. Als

Organisatoren mussten wir die Erfahrung machen, dass wir an die Grenzen unserer

Möglichkeiten gelangten, und deshalb das Vereinsjahr 2013 noch durchdachter

planen müssen.

Beim Lesen der abwechslungsreichen Berichte wünsche ich euch viel Vergnügen

und freue mich bereits jetzt, euch am geselligen Chlausabend willkommen zu

heissen.

Die Präsidentin

Barbara

Page 6: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

6

AUSSCHREIBUNG CHLAUSABEND 2012

Samstag, 1. Dezember 2012

Wirtschaft zum LINDENHOF, Gundetswil

Apéro: 18:30 Uhr, offeriert vom Verein

(warme Jacke mitnehmen da in der

Holztenne)

Abendessen: ca. 19:15 Uhr

Menü: Nüsslisalat mit Bauernspeck und Croûton oder Riesling- schaumsuppe, Saltinbocca (Schwein) mit Salbei und Rohschinken, Kroketten, 5 Sorten Gemüse Fr. 35.50

Vegi: Nüsslisalat oder Rieslingschaumsuppe, Gemüseragout mit Pilzen sweet&sour, Reis Fr. 32.00

Dessert individuell, nicht im Preis inbegriffen

Auf ein gefreutes Beisammensein! Prosit RVN !

www.rvn.ch

Page 7: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

7

AUSSCHREIBUNG CHLAUSRITT 2012

Sonntag, 2. Dezember 2012

Treffpunkt: Vereinsplatz Riedmühle, Dinhard

Abritt: 13:00 Uhr

Rückkehr: ca. 15:00 Uhr (inklusive Einkehr-Halt)

A N M E L D U N G bis Montag, 19. November 2012

An [email protected] / 052 363 27 07 / Strehlgasse 2 / 8352 Elsau

oder online auf rvn.ch

Anzahl Personen Chlausabend: ________ Anzahl Personen Chlausritt: _______

Name, Vorname: ________________________________________________________________

Anzahl: Salat: _______ Suppe: _______ Menü: _______ Vegi: _________

www.rvn.ch

Page 8: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

8

Der diesjährige Patrouillenritt hatte es in sich: Vieles schien wie verhext…

BERICHT ZUM PATROUILLENRITT Wenn man Hexen statt Sterne sieht

Max Hebeisen

Hexen und Zauberer waren das Motto

des diesjährigen Patrouillenrittes vom

Sonntag, 26. August 2012. Wie jedes

Jahr nahmen Mark und ich uns vor, den

Patrouillenritt gut vorzubereiten und wie

jedes Jahr schafften wir es irgendwie

dann doch nicht.

Vorab sei aber erwähnt, dass unsere

Pferde mindestens 100% bei der Sache

waren – es kann also nicht an ihnen

liegen, dass wir das jahrelange vereins-

und stallinterne Duell gegen Manuel

und Nicole dieses Jahr erstmals, dafür

aber umso deutlicher, verloren haben.

Auf dem rund vierstündigen Ritt rund

um Rickenbach galt es neun Posten zu

absolvieren. Das Hauptthema war aber

wie schon erwähnt nicht wie üblich an

solchen Anlässen der Körperbau un-

serer Vierbeiner, wichtiges über Sattel

und Zaumzeug oder ähnliches das aus

dem Brevetbuch gelernt werden könnte

sondern eben Hexen und Zauberer.

Dass die Mitstreiter von Harry Potter

'Ron Weasley' und 'Hermine Granger'

hiessen hätten wir noch so knapp auf

die Reihe gebracht. Und selbst den

Namen des Rennbesens 'Nimbus 2000'

konnten wir fehlerfrei liefern. Auch

Figuren wie 'die kleine Hexe' oder 'Bibi

Blocksberg' kannten wir noch aus der

Zeit, als unsere Kinder klein waren.

Page 9: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

9

Der Grossteil der Postenarbeiten mussten hoch zu Ross erledigt werden. Aber auch

Wissensfragen zum Thema stellten die Teilnehmenden auf die Probe.

Selbst Anna Göldi war uns ein Begriff.

Als es aber darum ging auf dem Weg

zwischen zwei Posten irgendwelche

auffälligen Gegenstände zu nennen

versagten wir völlig. Dem Motto entspre-

chend und weil uns Spaziergängerinnen

begegneten nannte ich einfach ins

'Blaue' hinaus 'Hexen' – in Tat und

Wahrheit waren es aber Strohsterne

von denen wir beim besten Willen nicht

einen einzigen sahen, was uns glatt 20

verlorene Punkte einbrachte.

Der Grossteil der eigentlichen Posten-

arbeiten und das meiste hoch zu Ross -

einen Zaubertrank zubereiten, gleiche

Paare im Memory erkennen, mit Röhr-

chen Styroporteile von einem Kessel

zum andern transportieren, Spinnen ver-

teilen und das Pferd durch einen Par-

cours führen - gelang uns recht gut.

Einzig als es darum ging, Bälle durch

das Fenster der aus Stoff hergestellten

Fassade eines Hexenhauses zu werfen

versagte unser Talent. Kitty und Bally

standen zwar wie eine Eins vor dem

Sägemehlbalken aber es gelang uns

einfach nicht die Bälle ins Ziel zu

bringen. Ähnlich erging es uns beim

Transportieren von Stofftieren, wo uns

der zügige Wind einen gehörigen Strich

durch die Rechnung machte.

Wie dem auch sei, die Rangliste zeigt

für uns ein ernüchterndes Bild – aber

der nächste Patrouillenritt kommt be-

stimmt und vielleicht müssen wir uns

doch endlich einmal darauf vorberei-

ten…

Ein grosses Dankeschön dem Organisa-

tionskomitee, den vielen Posten- und

anderen Helfern und nicht zuletzt Pet-

rus dank dem wir ohne den erwarteten

Regen vier herrliche Stunden mit unse-

ren Pferden verbringen konnten.

Page 10: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

10

BERICHT ZUM GYMKHANA Aus der Sicht eines Helfers

Anna Ruggli

Schon am 25. August waren viele bereit

um die Anlage einzurichten. Die ersten

Parcours wurden gestellt und die ganze

Festwirtschaft geputzt und eingerichtet.

Alle halfen tatkräftig mit, sodass schon

wenig später vieles bereit war. Denn am

Sonntag, kaum angekommen, waren die

ersten Reiter schon auf dem Weg zum

Abreitplatz. Währenddessen waren alle

Helfer und Helferinnen angekommen und

Barbara erklärte uns die Posten und

unsere Arbeit, sobald die einzelnen Paare

den Posten beendet hatten. Schon star-

teten die ersten Paare und wir mussten

uns zunächst noch in der Arbeit zurecht

finden. Doch bald wurden alle Posten zur

Routine und man kam schnell voran. Erst

recht angefangen waren schon alle

Erwachsenen durch und wir mussten den

Parcours etwas abändern für die Kinder.

Auch bei den Kindern lief alles rei-

bungslos ab. Die einzige Schwierigkeit

war der Wind, der oft alle Becher zu

Boden wehte. Doch auch daran gewöhn-

ten wir uns. Als die Kinder am Führzügel

drankamen, waren wir oft von diesen

kleinen Kindern und den kleinen Ponys

abgelenkt und vergassen unsere eigent-

liche Arbeit fast. Doch der ganze Tag

verging sehr schnell und schon wurde die

Siegerehrung der kleinsten ausgeführt und

das grosse Aufräumen begann. Leider

musste ich schon früher nach Hause ge-

hen und konnte nicht mehr bei allem

dabei sein. Doch mir gefiel der ganze Tag

sehr gut und es hat mir Spass gemacht

dabei zu sein und zu helfen.

Page 11: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

11

BERICHT ZUM VEREINSTURNIER Ein gelungener Tag!

Daniela Lorenz

Schon am frühen Morgen war im Reit-

stall Neugut Rickenbach reges Treiben

zu beobachten. Natürlich, alle Pferde

sollten für die bevorstehenden Dressur-

programme wunderschön aussehen.

Frisch gekehrt und schön frei geräumt

präsentierte sich die Reithalle von Felix

Widmer auf der Reitsportanlage Neugut,

auf der das diesjährige Vereinsturnier

ausgetragen wurde.

Erfreulicherweise bekamen wir dieses

Jahr einige Anmeldungen zusammen.

Insbesondere in der Dressur durften wir

ausnahmsweise mehr Teilnehmer be-

grüssen als in den Jahren zuvor. Grund

dafür war sicherlich die Tatsache, dass

auch ReiterInnen der Reitsportanlage

Neugut mitmachen konnten, auch wenn

sie nicht Mitglied im RVN sind.

Alle Helfer standen pünktlich bereit, und

wir freuten uns, die Dressurrichterin

Astrid Roshardt begrüssen zu dürfen.

Auch die Festwirtschaft war früh mor-

gens schon bereit und versorgte die

ersten Besucher mit Kaffee und fri-

schen Gipfeli.

Am meisten Blicke zog an diesem Tag

der grosse hölzerne Pferdekopf auf sich,

der im Reiterstübli präsentiert wurde.

Die Siegerin der Dressurprüfung (es

waren wirklich nur Frauen im Starter-

feld! ) aus dem Verein würde diesen

für ein Jahr lang mit nach Hause neh-

men können.

Um punkt 10:00 Uhr wurde die Glocke

für das erste Dressurprogramm geläu-

tet. Zur Auswahl standen alle 40er GA-

Programme, welche jeweils auswendig

11

Page 12: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

12

Page 13: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

13

zu reiten waren. Vorgestellt wurde jedes

Programm mindestens einmal, der

grösste Teil jedoch versuchte sich im

GA03. Somit wurde auch den Zu-

schauern eine abwechslungsreiche Show

geboten.

Nach erfolgreicher Absolvierung aller

Dressurprogramme wurde in der gros-

sen Reithalle der Springparcours aufge-

stellt. Zu reiten gab es verschiedene

Stufen, jeweils nach Wertung A mit

reduziertem zweiten Umgang und einem

Stechen.

Beide Prüfungen – sowohl Dressur als

auch Springen – haben Nichtmitglieder

für sich entscheiden können. Mit der

separaten Rangliste für die Vereinsmit-

glieder gingen am Schluss Nicole Künzli

in der Dressur und Daniela Lorenz im

Springen hervor.

Noch am gleichen Abend beim Ver-

lassen der Reitsportanlage Neugut

konnte man die vielen gewonnenen Pla-

ketten an den Boxentüren der Pferde

sehen. Dies hat mich sehr gefreut, weil

ich weiss, dass sich die Reiter über den

Preis sehr gefreut haben und dies

hoffentlich auch noch lange tun werden.

Mit dem Verlauf der Veranstaltung bin

ich sehr zufrieden. Dank unserer Helfer

ist der Anlass wirklich gelungen, auch

wenn er erst kurz nach unserem Gross-

anlass durchgeführt wurde.

Nochmals herzlichen Dank allen, die

mitgewirkt haben!

Nach erfolgreicher Absolvierung aller Dressurprogramme wurde in der grossen Reithalle der

Springparcours aufgestellt.

Page 14: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

14

BERICHTE ZU DEN REITFERIEN Samstag, 15. September 2012: Anreisetag

Walti Niedermann (mit Milano)

Diesmal lässt mich die Ferienfreude in

einen tiefen Schlaf versinken. Am

Morgen keine Hektik. Das befreiende

Aufwachen und die Vorreisetätigkeiten

geniesse ich in Ruhe und Stille. Dies

aus einem einzig Grund: Die Organi-

sation liegt nun in besten Händen von

Manuel!

Das Wetter zeigt sich von bester Seite.

Nun auf in den Stall: Anhänger an-

kuppeln, Milano auf Hochglanz trimmen

und verladen. Nichts wie los, Susanna

(leider ohne Pferd, da verletzt, jedoch

mit der Möglichkeit im Schwarzwald

einen Vierbeiner zu mieten bzw. Milano

auf Teilstrecken zu reiten) in der Stadt

abholen und weiter in sachter Fahrt ob

dem kostbaren Gut zu unserem ge-

meinsamen Treffpunkt Restaurant zum

Kreuz in Kaiserstuhl. Wiederum vereint

der harte Ferienclan (Brigitte, Rolf,

Susanne, Marc, Käthy, Manuel, Lotti,

Susanna, Walti). Als Hauptgespräch

zeichnet sich vor allem die etwas

komplizierte Zollabwicklung.

Pünktlich um 09.30 Uhr Weiterfahrt im

Konvoi nach Waldshut, den Personen-

zoll nicht beachtend, zum „Zollglashaus“

für die Lösung eines CH->D-Tickets pro

Gespann. Nichts bewegt sich; also ein

erstes Warten. Nach einiger Zeit eilt die

verantwortliche Person in grossen

Schritten zu seinem Kabäuschen.

Der eigentliche Warenzoll befindet sich

2,5 km in Richtung Tiengen. Hier erneut

ein Einfahrtsticket für den Stauraum

lösen. Geordnet in einer Kolonne nun

rein in den Zollabwicklungsbereich; dies

mit einer Ticketabgabe für die

Schrankenöffnung und erneuter weite-

rem „Zettelichrieg“. Der Papierkram

(Freipass, usw.) erledigt Manuel an zwei

Schaltern geradezu in Windeseile, also

alles bestens vorbereitet!

Direkt nach dem Städtchen Waldshut

steigt die Schwarzwaldautostrasse B500

steil an. Das Gewicht der Pferde, des

Gepäcks und der Personen nagt an der

Motorenleistung. Bereits taucht die

Ausfahrt Oberalpfen auf. Noch 2-3

wenige Km und der Brunnmatthof in

Unteralpfen liegt in Sichtweite.

Der von der Zeltbaufirma Schmid

bereits am Donnerstag montierte Stall

steht auf einer Wiese oberhalb der

Siedlung. Auf zur Einrichtung des Boxen-

inhaltes mittels Strick, Stroh, Wasser

und Heu. Ja sogar drei geräumige

Materialboxen können wir unser Eigen

Page 15: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

15

Das Stallzelt: Die geräumige Herberge unserer Pferde für eine Woche. Durch die gute

Organisation im Team meisterten wir die Stallarbeiten ohne Problem.

Dank guter Vorbereitung durch Manuel hielt sich die Wartezeit am Zoll in Grenzen.

Page 16: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

16

nennen. Eine Baggerschaufel dient als

Miststock. Die Wasserversorgung erfolgt

mittels eines Plastiktanks. Leider fehlt

uns die Stallhilfe für diese Woche. Nun,

kein Problem für uns, für den Morgen-

stall werden jeweils zwei Personen

bestimmt und für die Abendarbeiten

setzt sich ein jeder ein. Jetzt folgt die

Boxenverteilung und endlich können

unsere Vierbeiner den engen Anhänger-

raum mit den geräumigen Boxen

tauschen. Ein erstes Mal geniessen sie

das duftige Schwarzwaldheu und das

köstliche Kneippwasser.

Herzhaftes erstes Händeschütteln zur

Begrüssung unserer Gastgeberin Marion.

Nach dem Zimmerbezug (schmuckes

Interieur) der Begrüssungsapéro mit

einem köstlichen, den Hunger übervoll

stillenden Imbiss verbunden (besten

Dank an Susanna für die Besorgung

und das Auftischen).

Jetzt nichts wie los zum Pferde satteln.

Der erste kurze Aufritt steht bevor.

Manuel führt uns auf direktem Weg im

Schritt und Trab zu einem längeren Wald-

galopp beim „roten Kreuz“, um die aufge-

stauten Kraftreserven seitens Rei-ter und

Pferd etwas abzubauen und um zu

zeigen, dass in dieser hügeligen Ge-gend

auch die schnellste Gangart mög-lich ist,

wenn nicht gerade im Überfluss. Mangels

einer offenen Pinte fällt dieses Jahr der 1.

obligate Bügeltrunk leider dahin.

Nach gründlicher Pflege der Pferde und

dem Füttern auf zum wohlverdienten

Apéro im Gästehaus. Wohlriechend ge-

reinigt treffen wir uns alsdann zum Sau-

fest in der Turnhalle von Unteralpfen

(organisiert durch den Turn- und Musik-

verein). Barbara und Markus erfreuen

uns mit ihrem Besuch bis morgen

Sonntagabend. Dem Schmaus (alle Arten

von Schlachtplatten) und dem Trunke er-

geben geniessen wir in gelöster Stim

-mung die beginnende Abendunterhaltung

(anfänglich noch arge Sitzlücken).

Und nun zum Ohrenschmaus: Der Auf-

tritt von mehr als 2 Stunden der

„Gaelfiassler“ aus Friesenheim versetzt

uns in hellste Rage! Herbert, Franz,

Bernie und Klaus sind die skurrilste

Band(e) Deutschlands mit den meisten

Instrumenten. Sie stehen auch im Guin-

ness Buch der Rekorde: 4 Musiker und

150 Instrumente!. Mehr erfährt ihr auf

ihrer Website www.gaelfiassler.de.

Was für eine Darbietung mit den kurio-

sesten Instrumenten (vor allem Hörner

aller Art: z.B. Velolenker), ja sogar ein

CH-Alphorn. Bandleader Franz Schüssele

besitzt eine eigene Alphorn-Werkstatt.

Zum Schluss nicht endende Zugaben.

Nach Mitternacht mit übervollem Bauch

und Ohrengesause etwas unsicher das

Bett aufgesucht, ohne einen weiteren

„Schlumi“ im Gästehaus.

Hier aus Wikipedia noch einen Auszug

über den Ausdruck „Gelbfüssler“: Gelb-

füßler ist ein Neckname, mit dem früher

Schwaben, manchmal auch Badener be-

zeichnet werden. Je nach Dialekt sind hier-

bei die Bezeichnungen Gälfießler, Gäl-

fiaßler, Gälfiäßler, Gelbfiaßler, Geel-

fiaßler, Gealfüaßler usw. üblich. Histo-

risch wurde die Bezeichnung für den

Volksstamm der Schwaben verwendet.

Auch wenn der Begriff „Schwaben“ heute

mehrheitlich für die Einwohner Württem-

bergs verwendet wird, so ist zu berück-

sichtigen, dass der Volksstamm der

Schwa-ben sowohl in württemberg-

ischem als auch in badischem Herr-

schaftsgebiet siedelte. Daher ist zu ver-

muten, dass die Bezeichnung früher

sowohl für Badener als auch für

Württemberger verwendet wurde.

(Als Anmerkung: Kein Vorkommnis an

diesem Tag; habe das Bericht-schreiben

freiwillig übernommen, hm).

Page 17: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

17

4 Musiker mit 150 Instrumenten: Die „Gaelfiassler“ sind ein wahrer Ohrenschmaus! Ihre überaus beeindruckende Darbietung dauerte gut zwei Stunden.

Sonntag, 16. September 2012: Ritt ins Rosendorf

Barbara Thomann Rupper

Nach einer kurzen Nacht wegen dem ge-

lungenen „Saufäscht“ in der Halle Unter-

alpfen bin ich das erste Mal um 6:30

wach. Eine kurze Orientierung ist nötig,

wo – was – wie, schlafe ich nochmals

ein, sehr dicht neben meinem Ehegatten,

da wir das letzte freie Zimmer im Haus

bekommen haben, das nur ein Single

Bett hat. Mein zweites Erwachen um halb

Neun erstaunt mich, da ich sonst höchst

selten so lange schlafe. Frühstück hat

bereits begonnen, und die RVN Gruppe

ist so gut wie fertig mit dem reichhaltigen

„Z’Morge“.

Als Nachzügler gesellt sich Markus dazu,

Page 18: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

18

Das gemütliche Essen auf der Wiese in der Sonne war herrlich – einfach ferienmässig!

Ein ungeplanter Halt bei der Waldhausbrauerei erfreute alle Zwei- und Vierbeiner.

Page 19: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

19

Der abenteuerliche Ritt endet ganz gesittet.

der einzige Nichtreiter mit etwas ver-

schlafenem Ausdruck im Gesicht.

Susanna Zuberbühler und ich reiten heu-

te Pferde von Marion, das heisst wir

müssen sie zuerst von der Weide holen,

putzen und das übliche. Die Hufschuhe

darf Marion anziehen weil ich absolut

keine Erfahrung damit habe. Für den Ta-

gesritt habe ich ein ehemaliges M-Spring-

pferd in meiner Obhut, Susanna erhält

die Leitstute, die sich später als nicht

immer einfach herausstellen wird und

Marion reitet ihre Quarter Horse Stute.

Endlich bereit zum Abritt, die Neugütler

mit den eigenen Pferden sind längst start-

bereit als wir ungewollt zu spät weg-

reiten, was mir die Berichterstattung des

heutigen Tages auferlegt. Mein Leihpferd

ist nicht so mutig wie es aussieht

sondern verkriecht sich lieber hinter der

Quarter Stute, was ich nicht dulden kann,

sodass ich zu Beginn einige kleine Durch-

setzungskämpfe mit ihr habe. Die Stre-

cke führt durch schöne Waldwege und

einem kurzen Galopp zum Fussballplatz

bei der Waldhausbrauerei.

Ein Halt war nicht eingeplant, doch der

Ort war ideal unseren Durst mit wenig

Weisswein und viel Mineral zu löschen. In

einen nicht endenden Wald, mit viel

Schritt, da stets leicht bergab, reiten wir

eine lange Zeit dahin. Das Mittagessen

lässt auf sich warten. Endlich ein Rich-

tungswechsel und leicht bergauf. Mein

Pferd ist kaum mehr zu erkennen, wie es

sich im Trab verausgabt. Susanna kommt

von zuhinterst locker an die Spitze. So

hat die Leitstute wieder ihre bekannten

Pferde um sich.

Mit einer guten Stunde Verspätung tref-

fen wir beim Mittagshalt ein, kein

Problem bei rund 20° C und herrlichem

Sonnenschein. Nach dem Trinken, Essen

und Sünnele wagen wir uns um 16 Uhr

auf den Heimritt. Als wir einem kleinen

sumpfigen Pfad folgen endet dieser bei

einem Bach, den es zu überspringen gilt.

Marion mit ihrer Stute meistert diese

Aufgabe locker. Nun bin ich an der Reihe

- das Ganze ist mir nicht geheuer da nach

dem Bach ein Hang folgt, also die Pferde

nicht auf ebenem Boden landen können.

Daher steige ich ab und führe mein

Reittier über den Wassergraben. Wo

bleiben die anderen? Ihre Pferde streiken

definitiv, sodass wir retour müssen, zu-

rück auf einen breiten, sicheren Weg. Ein

steiler Aufstieg bringt uns an einen Ort

mit einem rundum Panorama, dann folgt

ein eher unkontrollierter Galopp. Gesittet

führen wir unsere Pferde den letzten Teil

des Tagesritts in das Stallzelt, respektive

auf die Weide, selbstverständlich nach

gründlicher Reinigung.

Danke an Marion für den abenteuer-

lichen Ritt, den sie persönlich geführt

hat. Ich bin schon lange nicht mehr so

viele Stunden an einem Tag im Sattel

gesessen und spüre dementsprechend ge-

wisse Körperteile. Danke Käthy und

Manuel für die gute Organisation, wie ich

mitbekommen habe waren es unvergess-

liche Reitferien im Brunnmatthof.

Page 20: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

20

Velofahrt nach Nöggenschwiel (ebenfalls am Sonntag)

Markus Rupper

Schon lange her seit ich mit solch

einem Kopf aufgewacht bin. Nach der

Dusche fühle ich mich etwas weniger

elend. So sehe ich äusserlich wieder

Zwäg aus, als ich in den vom Duschen

beschlagenen Spiegel schaue, rede ich

mir das jedenfalls ein. Wo ist denn der

Frühstücksraum? Ich habe keinen blas-

sen Schimmer mehr, was die Haus-

herrin Marion gesagt hatte.

Im Treppenhaus höre ich Stimmen von

oben herab, also schleppe ich mich

einen Stock hoch. Da ist niemand, aber

die Geräuschkulisse ist lauter. Ich

horche ob ich bekannte Stimmen höre.

Nein, die reden in einer anderen

Sprache.

Schon will ich wieder runter gehen als

ich etwas wahrnehme, das entfernt wie

die Stimme meiner Frau sein könnte. In

dem Fall muss ich nochmals einen

Stock höher. Und tatsächlich, alle RVN-

Feriengäste sitzen am grossen Tisch,

die meisten schon fast fertig. Bei

niemandem erkenne ich Nachwirkun-

gen vom gestrigen Abend. Ich bin nicht

der Einzige, der die währ-schafte

Schlachtplatte mit reichlich Wein

begossen hatte, aber wohl der, der’s am

wenigsten vertragen haben muss...

Nach Kaffee, Brötchen und Müsli geht’s

mir wieder viel besser. Ich bin ja nicht

wirklich ein Morgenmuffel, doch heute

bin ich froh, dass sich die Reiterinnen

und Reiter bald auf den Weg machen.

Ich habe ja genug Zeit, da ich ihnen mit

meinem Drahtesel nachfahre werde. So

schaue ich denen beim Putzen und

Satteln zu, welche sich Pferde von

Marion ausleihen.

Mit Abritt 10:30 wird nichts, da fehlen

noch Zaumzeug und Hufschuhe.

Pünktlich kommt die Gruppe von

Stallzelt, doch die müssen sich eine

Viertelstunde gedulden. Dann ist es

soweit, 13 Pferde reiten über die

Kreuzung weg Richtung Norden, ange-

führt von Marion.

Ich gehe zurück ins Zimmer, geniesse

einige Minuten der Ruhe bevor ich die

Radlerbekleidung anziehe. Ein Blick auf

die Karte von Manuel, wo ich mich

frage, welche Route sie wählen? Wo

würde ich reiten? Warum habe ich nicht

Marion gefragt! Soweit ich noch weiss

gebe es unterwegs nur die Brauerei

Waldhaus, wo man einkehren könnte.

Es wäre ein Wunder, wenn sie daran

vorbeireiten würden. Also, das soll auch

mein Etappenziel sein, entscheide ich

bei der Abfahrt. Nach dem Dorf radle ich

zum Wald. Siehe da, frische Hufspuren

und Pferdebollen, da brauche ich gar

keine Karte. Es geht aufwärts, zuerst

steil, dann weniger aber doch stetig, so

um die 500 Höhenmeter.

Page 21: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

21

Hier seht ihr den Dorfeingang mit dem Gasthof Rössle im Hintergrund.

Die Ankunft der Reitergruppe in Nöggenschwiel. Zum Teil mit recht „knurrenden“ Mägen.

Page 22: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

22

Inzwischen verliert sich die Spur, ich

nehme eine direkte Teerstrasse zum

Restaurant. Weit und breit sind keine

Pferde zu sehen. Sind die Vereins-

kollegen tatsächlich daran vorbei ge-

ritten? Ja, gut, dann bleibe ich auch

eine weitere Stunde abstinent.

Es geht ein Stück dem bekannten

Rosenweg entlang, mehrheitlich eben

oder leicht bergab erreiche ich locker

um 12:30 den Gasthof Rössle im

Rosendorf Nöggenschwiel. Zwei Fest-

bänke sind auf einer Terrasse für die

Reitergruppe reserviert. Ich melde mich

als Vorhut an. Halb an der Sonne

geniesse ich das grosse, kühle Wald-

hausbier und warte auf die Reiter.

Eine halbe Stunde später bin ich immer

noch allein. Daher mache ich eine

Runde durchs Dorf, begutachte die

vielen gepflegten Rosenbeete den

Strassen entlang wie auch an den

meisten Häusern.

Eine Infotafel beschreibt die Geschichte

des Rosendorfs; es war ursprünglich

eine Idee zur Verschönerung des Dor-

fes, inzwischen schon über 40 Jahre alt,

mit den Schwierigkeiten und Erfolgen,

den jährlichen Rosentagen mit Rosen-

markt, Festzug, Tanz und dem Empfang

der Rosenko nigin.

Fehlt nur noch ein Rosenbier, denke

ich, gehe zurück und bestelle noch ein

Grosses. Tja, die haben sich wohl ver-

ritten, bei dem vielen Wald kein

Wunder. Es sei denn sie sind sonst wo

bedient worden, was ich inzwischen als

nicht abwegig ansehe, ist es doch schon

13:30 Uhr.

Eine Viertelstunde später höre ich

endlich Hufgeklapper. Ich packe die

Kamera und schiesse einige Bilder beim

Tränken und Heranreiten. Das Seil zum

Anmachen der Pferde ist nicht für alle

Vierbeiner geeignet. Daher entscheidet

sich Manuel einen Festbank samt Stüh-

le direkt auf die Wiese bei den Pferden

zu platzieren, ich helfe dabei. Die

Serviertochter ist anfänglich nicht so

erfreut, hat sie doch auf der Terrasse

alles für uns vorbereitet. Schon bald hat

jeder etwas zum Essen bestellt und

etwas zum Anstossen in der Hand.

Um 16 Uhr ist Zeit für den Heimritt. Die

Rechnung ist von der „Reiseleiterin“

Susanne beglichen, es wird aufge-

sessen, die Einen mit mehr Mühe als

die Anderen. Die Wirtin bedankt sich mit

einer Runde Obstler.

Eine Zeit lang fahre ich mit dem Bike

den Reitern nach bis ich eine Pinkel-

pause einlegen muss. Die geht wesent-

lich länger als üblich, sodass ich den

Anschluss verliere. Daraufhin radle ich

auf direktem Weg nach Unteralpfen.

Ich mache mich frisch, packe meine

Sachen und verstaue sie zusammen mit

dem Velo im Auto. Im Vorratskeller hole

ich mir eine Limo. Um 18:30 trifft die

Reiterschar bereits ein. Recht zackig

wird eingestallt und gefuttert. Susanna

Z. setzt sich zu mir zu einem längerem

Schwatz bis meine Frau umgezogen und

mit gepacktem Koffer auftaucht.

Wir checken bei Marion aus. Schon

kommen alle fürs Nachtessen herunter.

Für uns ist es Zeit zum Heimfahren, da

wir am Montag wieder arbeiten. Wir

verabschieden uns mit den besten

Wünschen für die kommende Woche.

Zuhause im Spiegel sehe ich, wie viel

Farbe ich im Gesicht angenommen

habe. Mit Apres Soleil kühle ich Gesicht,

Nacken und Arme.

Fazit: angenehmes Wetter, aufgestellte

Leute, gutes Essen und Trinken, gün-

stige Preise, schöne Landschaft. Mir

persönlich hat das ereignisreiche

Wochenende gut gefallen.

Page 23: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

23

Besammlung am Dorfbrunnen.

Montag, 17. September 2012: Ritt ins Alptal

Lotti Stäheli mit Cyrana

Um 8 30 Uhr ging‘s los mit Fitness, den

Gang zu den Pferden, deren Zelt, etwas

oberhalb des Hauses auf einer Weide

stand, die wollten ihr Kraftfutter. 9 00

Uhr bewirtet uns Marion mit einem

reichhaltigen Frühstück. 10 30 Uhr be-

sammelten wir uns am Dorfbrunnen.

Dort begann unser, von Manuel geführ-

ter Ritt, ins Albtal Immeneich. Das

Wetter zeigte sich von der besten Seite,

wie heisst es so schön: Wenn Engel

reisen, lacht der Himmel. Durchs Dorf

aufwärts Richtung Wald. Im flotten Trab

durch den schönen, nach frischen

Pilzen riechenden Tannenwald. Nun die

grosse Frage? Welcher ist der richtige

Weg ins Tal? Mit Hilfe der Karte und

Walti, war dieses Problem sofort gelöst.

Von nun an ging`s bergab. Im Albtal

angekommen, hiess es zu einen, ruhig

und gesittet galoppierten wir Richtung

Mittagsrast. Im Gasthof Hirschen oder

war‘s der Adler, egal, Hauptsache der

Durst und Hunger konnte gelöscht

werden.

Auf der Sonnenterasse begrüsste uns

der Wirt. Marion hat uns angemeldet

und versprach uns eine Anbindevor-

richtung, nach dieser wir nun Ausschau

hielten, doch fanden wir nichts vor. Der

Wirt rief: Dort am Zaun oder könnt sie

im Hundesportplatz laufen lassen. Er

kannte unsere Ansprüche nicht. So

wurden die Pferde auf dem ganzen

Areal verteilt. Susanne und Marc holten

sich ein Stuhl und setzten sich hinter

die Bushaltestelle. Equador und Lilly be-

kamen den Platz beim Komposthaufen,

der gut mit Holz eingemacht war.

Milano, Delana und Moquette band

man ans Terrassengeländer. Walti über-

liess mir den Platz an der Sonne und wir

liessen uns verwöhnen. Der Abschluss

machte eine Runde Schümli-Pflümli,

damit beendeten wir den gemütlichen

Mittagshalt.

23

Page 24: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

24

Da die Anbindevorrichtung nicht ganz unseren Ansprüchen entsprach, wurden die Pferde auf

dem ganzen Areal verteilt.

Nach dem Mittagshalt wurden die Pferde wieder aufgezäumt: Die einem mit etwas mehr

„action“, die anderen mit etwas weniger…

Page 25: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

25

An diesem Abend genossen wir das feine Essen vom Buffet, vorgängig liessen wir uns mit

einem Apéro von einem Party-Service verwöhnen.

Nun hiess es unsere Pferde wieder

aufzäumen. Ich zog Cyrana das Halfter

ab, liess auf den Boden fallen, ohne es

vom Holzsilo zu lösen. Legte ihr die

Zügel um den Hals. Sie war nun lange

genug stillgestanden und wollte endlich

weiter. Da lag aber das Halfter, das

blieb an ihrem Hinterbein hängen!

Cyrana fand das gar nicht lustig und

zappelte los, wie wild. Zum Glück beru-

higte sie sich schnell, Walti konnte mit

dem Sackmesser den Knoten am Silo

lösen. Von nun an ging‘s bergauf.

Durch den Wald hinauf nach Unter-

alpfen. Nach dem die Pferde gefüttert

und zufrieden in ihren Boxen standen,

konnten wir unseren schlimmsten Durst

im Garten löschen.

Für heute Abend war von Käthy den

Party-Service bei der Dorf-Metzg Summ

bestellt. Unter dem Dach im Aufent-

haltsraum gab’s einen Apèro, eine

herrliche Fleisch-und Käseplatte, dazu

einen frischen Weissen. Marion gesellte

sich auch zu uns und wir erzählten von

unserem tollen Tag. Anschliessend be-

dienten wir uns am Buffet mit Braten,

Kartoffelgratin, Broccoligemüse und Sa-

lat, abgeschlossen wurde das Ganze mit

Schoggimousse und Fruchtsalat. Dazu

durfte natürlich einen feinen Roten

nicht fehlen.

Endlich holte Manuel die Singbüchlein

und Rolf die Gitarre. Da Christian fehlte,

wurde er von Rolf und Marc bestens

vertreten. Abwechslungsweise wurden

wir von Ihnen begleitet. Als das Grüpp-

lein schon kleiner war, kam der

Vorschlag noch ein Kanon zu singen.

Aber das wollte nicht so recht klappen.

Bald sagte auch ich gute Nacht. Im Bett

liegend, durchs Dachfenster, bewun-

derte ich noch den schönen Sternen-

himmel. Ein herrlicher Tag ging damit zu

Ende.

Page 26: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

26

Zwischendurch löste Marc Rolf auf der Gitarre ab, aber nicht mit weniger Inbrunst…

Nach dem Essen holte Manuel endlich die Singbüchlein und Rolf die Gitarre.

Page 27: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

27

Dienstag, 18. September 2012: Ritt zum Eichrüttehof

Susanna Zuberbühler mit Ananda

Wenn Pferde beissen, schlagen und

Hufschuhe tragen

Eigentlich müsste Ananda, mein

Mietpferd diesen Bericht schreiben, da

dies bekanntlich nicht möglich ist,

übernehme ich das für sie.

Es ist Dienstag, 18. September, ein

strahlend schöner Herbsttag. Nach ein-

em ausgiebigen Frühstück wandern

Marion – unsere Gastgeberin und

Reitführerin – Max Hebeisen, der uns

heute besucht und ich zur 200 Meter

entfernten Pferdeweide wo wir schon

von 8 Augenpaaren neugierig empfan-

gen werden.

Ananda kenne ich schon vom Sonntag,

eine kleine, kompakte Fuchsstute. Max

bekommt ebenfalls einen Fuchs

zugeteilt, er heisst Crunchy auch er wird

Western geritten, so wie alle Pferde vom

Brunnmatthof. Marion schwingt jedem

Pferd eine dünne Doppel-Kordel über

den Kopf, verknüpft diese und schon ist

das Knopfhalfter (unser gebissloser

Zaum) fertig. Los geht’s, doch Au wah,

was war denn das? Blitzschnell hat

mich Ananda in den Oberarm gezwickt,

als Chefin der Herde will sie mir wohl

mal kurz den Tarif erklären.

Wie gewohnt pflegen wir unsere Pferde,

Sattel drauf, doch bitte…, wie ver-

schlauft man einen Westernsattelgurt

richtig? Wie werden Hufschuhe richtig

angezogen? Wir sind froh, dass uns

Marion diese Montage abnimmt. Jetzt

noch schnell die Longe zu einem Zügel

verknoten, fertig. Nach einigen Runden

auf dem Sandplatz, dürfen wir nach-

gurten und aufsitzen, da kommen auch

schon die „Neugütler“ an den Dorfbrun-

nen, tränken die Pferde und machen

sich startklar. Eben sitze ich so richtig

gemütlich auf meinem „Sofa-Pferd“ da

kehrt sich dieses blitzartig und versetzt

Donnerkeil einen Tritt. „Nein nicht schon

wieder“, ein Aufschrei von Susanne,

aber glücklicherweise war es mit den

Gummischuhen nur ein Streifschuss.

Das arme Pferd hat ja schon gestern

von Lottis Pferd etwas abgekriegt.

Mit meiner Chefin kann ich heute zu-

sammen mit Spider und Chrunchy an

der Spitze mitgehen. Mit respektvollem

Abstand folgen uns die „Neugütler“ als

kompakte Gruppe. (Am Sonntag musste

ich am Ende der Gruppe bleiben, was zu

diversen Huftritten und ungewollten

Überholmanövern geführt hat). Unser

Ziel ist die Vesperstube Eichrüttehof in

27

Page 28: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

28

Ein Ausritt mit Hindernissen: Mal ein Pferd auch ohne Reiter…

Ananda bekam auch ein Plätzchen beim Kuhgitter – jedoch in sicherem Abstand.

Page 29: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

29

Das Mittagsmahl entschädigte für vieles, auch wenn bei den einen (je nach Menü-Wahl) die

Kaumuskulatur ziemlich strapaziert wurde.

So lammfromm und ruhig haben die Vierbeiner an diesem Tag selten ausgesehen.

Page 30: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

30

Page 31: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

31

Görwihl, auch Marion kennt unser Ziel

nur vom rekognoszieren. Im Schwarz-

wald geht’s immer mal wieder rauf und

runter und so müssen wir nach einer

Stunde Reiten absteigen und eine grös-

sere Strecke zu Fuss einen Waldweg

runter. Weit unten sehen wir eine Auto-

strasse, welche durch das lang-

gezogene Albtal führt. Unten angekom-

men, könnten wir eigentlich aufsitzen,

doch einige von uns kommen ohne

Aufsteighilfe nicht mehr aufs Pferd, so

suchen wir auf der anderen Seite der

Brücke nach einem geeigneten Objekt.

(auch geübte Sattelkletterer sind manch-

mal froh!)

Jetzt geht’s wieder aufwärts durch den

wunderschönen Hotzenwald und an

Wuhren vorbei. Wuhr, Wuhre, Wühre,

Wühren? Dies sind die Begriffe für Was-

sergräben, welche schon im späten 12.

Jahrhundert im Südschwarzwald ange-

legt wurden. Sie transportieren Wasser

vom Ursprungsgewässer aus mit ge-

ringem Gefälle zum Bestimmungsort.

Energiegewinnung z.B. für Mühlen, Sä-

gewerken, Bewässerungen, Brauchwas-

serversorgung. Der Hotzenwald hat üb-

rigens nicht mit dem Räuber Hotzen-

plotz gemeinsam, Hotzen nannten die

Schwarzwälder ihre Pumphosen. Wiki-

pedia oder Google weiss da mehr! Auch

der You Tube Film – Albtal, zwischen

Albbruck und Tiefenstein – und davon

der Film Kuriosum Hotzenwald, ist sehr

empfehlenswert.

Nach 2½ Stunden Reitzeit erreichen wir

den Eichrüttehof. Die Pferde werden am

Gitter vom Kuhstall angebunden –

Ananda im sicheren Abstand – noch

etwas Wasser für unsere Freunde und

schon lassen wir uns im Gartenre-

staurant verwöhnen. Marc und Susanne

sitzen bei uns am Esstisch, halten die

Stricke von Kitty und Donnerkeil und

haben alle Mühe, die schönen Geranien

vor den gefrässigen Pferden zu schüt-

zen. Es ist sehr gemütlich und alle die

sich einen Wellnessteller von einem ein-

heimischen Weiderindersteak bestellt

haben, trainieren die Kaumuskulatur

ganz kräftig.

Nach 2 Stunden Pause noch eine

Runde Kafi Schümlipflümli, und los

geht’s mit gefüllten Bäuchen Richtung

Unteralpfen. Über ein Hochplateau geht

es vorbei an Rinderweiden mit dem Ziel

einen Aussichtspunkt zu besuchen. Von

dort bestaunen wir die Schweizeralpen

in der Ferne. Weiter geht’s rauf und

runter und nach einem flotten Trab

heisst es absteigen und zu Fuss einen

steilen Stolper-Stein Wald-Wanderweg

runter. Rolf und ich leiden, er mit seiner

Hüfte ich mit meinem Knie. Diese

Momente verfluche ich innerlich, Rolf

verschafft sich da mal eher verbal

Erleichterung…

Irgendwann galoppieren wir einen

steilen Waldpfad hoch, denn von hinten

hören wir immer mal wieder, können wir

nicht traben, können wir nicht galop-

pieren? Uf..., das war aber ein Galopp

über Stock und Stein und durch die

Büsche, Marion wollt uns beweisen,

dass ihre Pferde auch galoppieren kön-

nen. Wanderreiter bewegen sich meis-

tens im Schritt, dann mal ein flotter

Trab, aber niemals wird galoppiert!

Diese Reitweise ist für die Neugütler

schon ungewohnt und manch einer

jammert über den schmerzenden Popo.

So stimmt dann auch jemand das Lied

an „Das Wandern ist des Müllers Lust“.

Nach den vielen Höhenmeter, die wir an

diesem Tag schon auf- und abge-

stiegen sind, geht’s eine wirklich steile

Fahrstrasse hoch, „haa-alt“ tönt‘s von

hinten, Chrunchy hat einen Pneu ver-

loren, dieser ist nicht mehr zu repa-

rieren, er wird von Marion einge-

sammelt. Nach ca.3 Stunden Reitzeit

Page 32: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

32

Im Hirschen werden wir kulinarisch verwöhnt. Doch die meisten sind müde von diesem Tag.

sind wir am Dorfrand von Unteralpfen.

Was ist denn das, die Wirtin vom Löwen

steht mit einem Tablett voller Schnäpse

bereit. Sie wurden von Marion vorbe-

stellt, den Chruncy hat einen weiteren

Schuh verloren. Freude herrscht – Prost

Reiter! Ananda findet das Warten vor

dem Löwen nicht cool, schnell eine

Attacke mit angelegten Ohren, offenem

Mund, einige Tritte verteilen, so geht

man gegen Ausländer vor! (Strafe von

Marion folgt sogleich).

Damit es an der Tränke kein Gerangel

gibt, reitet das Brunnmatt Trio schon

voraus. Wir haben wenige Meter zurück-

gelegt, da kommt wie ein Blitz aus

heiterem Himmel ein lauthals kläffender

Hund in vollem rasantem Tempo an den

Gartenzaun und bevor wir denken kön-

nen, machen unsere Pferde eine Pirou-

ette und galoppieren in Richtung der

RVN-Gruppe. (Fast ohne Lärm und mit

einer guten Adhäsion). Hat sicher spek-

takulär ausgesehen, alle lachen und

nun sind 2 weitere Hufschuhe weg.

Auch Ananda hat jetzt einen verloren.

Marion versichert mir immer wieder,

dass sie Ananda noch nie so erlebt hat.

Das glaube ich auch, denn es ist als

Chefin sicher sehr stressig, auf so viele

neue Herdenmitglieder aufzupassen.

Absatteln, putzen, füttern, ein Bierchen

für die Reiter, und dann ab mit den

Pferden auf die Weide. Es war ein

schöner, erlebnisreicher Reittag.

Jetzt schnell ins Zimmer, hopp, hopp du-

schen, anständig kleiden und mit dem

Auto nach Birndorf zum Nachtessen.

Wir werden im Hirschen kulinarisch ver-

wöhnt. Einige sind müde, Walti so sehr,

dass er nicht mal mehr sprechen mag

und fast unter den Tisch fällt. Auch ich

kämpfe mit der Müdigkeit und so bin ich

froh, dass wir um Mitternacht zu Hause

sind und ich bald in einen tiefen,

gesunden Schlaf versinke.

Ein herzliches Merci an Manuel und

Marion sowie an meine Pferde Ananda

und Milano, welche mich so sicher

durch den Schwarzwald transportiert

haben.

Page 33: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

33

Mittwoch, 19. September 2012: Kulturtag

Max Hebeisen

Wenn Flüssig-Geistiges auch Kultur ist…

Als Gast durfte ich nun bereits den

zweiten Tag mit meinen Kolleginnen

und Kollegen verbringen. Dass ganze

Prozedere inklusive Verpflegung von

Ross und Reiter bis zum Abreiten wurde

oder wird bestimmt bereits an anderer

Stelle ausführlich beschrieben – ebenso

die Eindrücke des abwechslungsreichen

Reitgebietes. Ich beschränke mich

darauf Susanne nochmals zu danken,

dass ich auf diesem Ritt ihren

Donnerkeil bewegen durfte.

Nachdem die Pferde versorgt waren galt

es, uns für den Ausgang bereit zu

machen. Angesagt war zuerst eine

Velotour rund um den Schlauchsee. Der

Fahrradverleiher hatte nicht mehr

genügend von uns gewünschte E-Bikes

und so mussten sich die sportlichsten

unter uns Manuel, Rolf und Susanne

opfern und mit gewöhnlichen Velos die

Fahrt unter die Räder nehmen. Mark

entpuppte sich als ausgesprochener E-

Bike-Hase und konnte uns Novizen

erste Tipps und Ratschläge erteilen.

Nach einigen Proberunden auf dem

Kiesplatz sollte es losgehen – allerdings

nicht sehr weit, denn zuerst verklemmte

sich Rolfs Hose in der Übersetzung und

dann fiel ihm auch noch die Kette raus.

Das alleine wären eigentlich genügend

Vorkommnisse gewesen um diesen

Bericht zu schreiben – welch ein Glück

für ihn, dass ich mich schon vorher

'aufgedrängt' habe. In flottem Tempo –

die Anzeige bei den Bikes zeigte eine

Höchstgeschwindigkeit von 34,8 km/h

– ging's dem See entlang zur

Vesperstube Unterkummenhof. Nach so

viel körperlicher Anstrengung verputzte

jeder von uns einen ganzen Flamm-

kuchen. Beim Z‘Vierihalt trafen wir dann

auch Susanna und Walti wieder, die auf

der anderen Seeseite mit Büchi's Hund

Janka ihren sportlichen Teil absolvier-

ten.

Nach der Vesper fuhren wir, meist in

waldreichem Gebiet, zurück zur

Ausgangsstation. Der Tacho zeigte, dass

wir die 17,4 km immerhin mit einer

Durchschnittsgeschwindigkeit von 17,5

km/h abspulten.

Zurück in Unteralpfen genossen unsere

Pferde vor dem Füttern noch einen

Weidegang. Für uns hiess es an-

schliessend, sich für den zweiten Teil

des Kulturtages fertig zu machen.

Wohlweislich zu Fuss marschierten wir

zur Unteralpfner Fichtenhofbrennerei

Marder. Dort angekommen empfing uns

33

Page 34: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

34

Am Mittwoch hiess es in die Pedale treten: Der Kulturtag war auch ein Sporttag.

Nach den ersten Tests mit den E-Bikes ging es dann auch los rund um den Schlauchsee.

Page 35: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

35

Die Fichtenhofbrennerei Marder war die Stätte des Geschehens beim zweiten Teil des Kul-

turtages.

Nach dem Vortrag von Stefan Marder kennen wir nun also den Unterschied zwischen

Brand und Geist.

Page 36: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

36

Nach dem Abendessen konnten wir noch sagenhafte 42 Exponate aus der Kellerei der

Fichtenhofbrennerei degustieren.

Stefan Marder, seit 2009 Chef in der 3.

Generation, des auf Edelbrände spe-

zialisierten Familienunternehmens. Als

internationaler Prüfer mit entsprechend

geschultem Gaumen erklärte er uns

nicht nur warum 'Marder' der Inbegriff

höchster Destillationskunst ist, sondern

wir konnten nach dem Nachtessen auch

42 (!) Exponate aus seinem Keller

degustieren. Nun kennen wir also nicht

nur den Unterschied zwischen Brand

und Geist sondern lernten, dass es

nebst Zwetschgen, Williams, Kirsch und

Apfel noch eine Vielzahl anderer

Schnäpse gibt. Da wären die eher

exotischen: Quitten-, Zibarten-, Brom-

beer-, Vogelbeer-, Schlehen- oder Erd-

beerbrand, Je nach Jahreszeit 'Geist

vom Holunder' bis zum 'Winterapfel' –

aber auch Raritäten wie 'Rothaus-

Bierbrand', 'Haselnuss-' oder 'Steinpilz-

brände'. Zu all diesen 'Wässerchen'

wusste Stefan Marder eine eigene

Geschichte zu erzählen und auch

während des Verköstigens stand er uns

jederzeit Red und Antwort. Vielen Dank

für diesen spannenden Abend, der uns

auch im Bereich dieser (etwas

speziellen) Kultur den Horizont erweitert

hat.

Ein weiteres Dankeschön an Manuel

und Käthy für die Organisation dieser

Reitferien und ein letztes allen

Kolleginnen und Kollegen, dass ich mit

ihnen einen Teil davon verbringen

durfte…

Page 37: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

37

Donnerstag, 20. September 2012: Ritt nach Frohnschwand

Susanne Castelli mit Donnerkeil

Bei frischen Temperaturen startete die

muntere Reiterschar unter der Führung

von Hausherrin Marion pünktlich um

10.30 Uhr mit dem Ziel Frohnschwand.

Das Restaurant liegt direkt an der A500

auf der Strecke Waldshut – Schluchsee.

Um unseren Pferden viele Höhenmeter

zu ersparen wäre es das einfachste

gewesen der A500 zu folgen. Dass dies

aber nicht möglich war, ist ja auch klar.

So starteten wir unseren Ritt nordwärts

durch einen lang gezogenen Wald mit

vielen Schrittetappen und etwas Trab.

Nach einem kurzen Halt mit Weisswein

und Mineralwasser beim Sportplatz in

Remetschweil ritten wir mit strammen

Rücken an der Waldhaus-Brauerei

vorbei. Schon bald überquerten wir die

A500 und erreichten nach ca. 50 Min.

Berg auf und Berg ab den historischen

Landgasthof Rössle. Eine riesige Anbin-

devorrichtung wurde extra für unsere

Pferde eingerichtet.

Gestärkt vom feinen Mittagessen nah-

men wir den Rückweg in Angriff. Wir

ritten vermehrt auf offenem Feld und

konnten einen wunderbaren Ausblick

Richtung Alpen geniessen. Um ca.

17.00 Uhr erreichten wir unsere Stal-

lung in Unteralpfen. Während wir das

Lederzeug reinigten durften die Pferde

an der Hand oder auf der Koppel die

Abendsonne geniessen.

Nach dem Abendbierchen im Garten

machten wir uns alle frisch für das

Abendessen. Auf dem Menüplan stand

Filet im Teig mit Salaten, zubereitet vom

Dorfmetzger. Mit munterem Gesang und

Gitarrenbegleitung von Manuel und

Mark liessen wir den Abend ausklingen.

Der Ritt ging zuerst nordwärts durch ein lang

gezogenes Waldstück.

37

Page 38: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

38

Page 39: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

39

Auf das Abendbierchen im Garten folgte das Filet im Teig beim Abendessen.

Mit munterem Gesang und Gitarrenbegleitung von Manuel und Mark liessen wir den Abend

ausklingen.

Page 40: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

40

Freitag, 21. September 2012: Ritt über Gaiss nach Drogen

Marc Castelli mit Kitty

Der Freitag beginnt, wie jeder Tag um

8:45 Uhr, mit dem gemeinsamen

„Habern“ unserer Pferde. Der kurze

steile Anstieg zum Stallzelt bringt un-

sere Kreisläufe in Schwung und gibt

dann Appetit auf das ausgiebige Früh-

stück im gemütlichen Dachzimmer des

Brunnmatthofs. Täglich werden wir hier

durch unsere Gastgeberin Marion mit

frischem Kaffee, Brötchen, Fruchtsäften

sowie einem ausgezeichneten Früh-

stücksbuffet verwöhnt.

Schon bald wer-den die Rosse geputzt

und gesattelt, denn um 10:30 Uhr ist

der Abritt ge-plant. Brigitte und Manuel

werden uns heute Südwärts, Richtung

Gaiss führen, wo sie auf der Karte

bereits einige mögliche Galoppstrecken

ausgekund-schaftet haben. Dieses

Gaiss im Schwarzwald, nicht zu ver-

wechseln mit Gais im Appenzellischen,

soll gemäss Aussagen unserer Führer,

über ein Gasthaus mit Brunnen zur

Tränkung von Mensch und Tier ver-

fügen.

So reiten wir also in ansteigendem

Gelände vorerst im Schritt bergwärts.

Anschliessend in frohem Trab durch

Wälder und teils im Galopp über

gemähte Wiesen. Nach einiger Zeit

erreichen wir die Ortschaft Gaiss. Der

geplante erste Halt fällt leider aus. Kein

Gasthaus weit und breit. So geniessen

wir halt die schöne Aussicht ins Tal

Richtung Rhein und folgen der Strasse

abwärts. Plötzlich weckt die Reiter an

der Spitze der Kolonne, eine Flucht-

reaktion ihrer Pferde auf. Zwei Ponys

greifen unseren Trupp von der Seite,

über eine abschüssige Weide von oben

her in rasantem Galopp an. Erstaun-

licherweise können sie kurz vor dem

Zaun noch anhalten. Bald ist alles

wieder unter Kontrolle und nach einigen

Wandereinheiten bergab sowie aber-

mals einigen Galoppaden erreichen wir

den Gasthof Ziegelhütte, oberhalb der

Ortschaft Dorgen (Waldshut-Tiengen).

Sandwiches und Wasser und für einige

etwas Weisswein stärken uns, während

sich die Pferde an der Hand, auf der

Wiese neben dem Gasthof am Grase

gütlich tun. Von hier aus geniessen wir

bei bestem Wetter die herrliche Aus-

sicht. In der Ferne kann sogar die Küss-

aburg, ein Reitziel vergangener Reit-

ferien, sowie die Dampffahne des KKW

Leibstadt ausgemacht werden. Nach

der abschliessenden Stärkung durch

ein Kräuterkaffe gefolgt durch ein Eis

(Glace) macht sich die Gruppe gestärkt

zum Abritt bereit.

Page 41: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

41

Der Freitag bescherte uns einen wunderschönen Ausritt mit sensationeller Aussicht…

Nach frohen Trabstrecken durch Wälder, steilen Schrittstrecken bergwärts und einigen

Wandereinheiten bergab sowie einigen Galoppaden erreichen wir den Gasthof Ziegelhütte.

Page 42: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

42

Das Wetter war in dieser Woche stets unser „sonniger“ Begleiter…

Walti tauschte seinen Platz auf dem

Sattel von Milano für den Heimweg mit

seiner Susanna, welche den Ritt mitten

in der Gruppe (ohne Auskeilgefahr)

sichtlich geniesst. Ein kleiner Schlag-

abtausch zwischen Lottis Cyrana und

Brigittes Delana muss dann dennoch

registriert werden. Dieser geht jedoch

ohne Blessuren glücklich aus. Brigitte

und Manuel finden auf dem Rückweg

Trab und Galoppstrecken wie die ganze

Woche noch nie. Käthy jauchzte vor

Freude (oder vor …) und alle Reiter und

Pferde sind nach unserer Rückkehr, um

punkt 16:00 Uhr, in bester Stimmung.

Nennenswerte Vorkommnisse beim

Reiten sind keine zu vermelden, ich

weiss eigentlich gar nicht mehr wofür

mir das Berichtschreiben angehängt

wurde. Vor dem Stallzelt treffen wir

dann eine junge Autofahrerin an,

welche Ihren Wagen, nach einem

Ausweichmanöver auf der schmalen

Strasse, in den Graben gesetzt hat.

Walti zieht ihr PW mit Hilfe „seines“

BMW’s aus der misslichen Lage und der

zwischenzeitlich hinzugerufene Freund

wechselte den beschädigten Vorder-

reifen. So können sich nun alle der

Pferde- und Materialpflege widmen und

einige sind bereits mit ersten Vor-

bereitungen für die morgige Abreise

beschäftigt.

Zum letzten Nachtessen werden wir

wiederum im Gasthof Linde erwartet.

Die Wirtin verwöhnt jeden nach seinen

individuellen Wünschen und alle zum

Abschluss mit einem feinen Obstbrand

aus dem Nachbarhause „Marder“.

(siehe Bericht Mittwoch)

Früh kehren wir in den Brunnmatthof

zurück. Im Dachgeschoss wird noch ein

letzter Gesang angestimmt, begleitet

von Rolf an der akustischen Gitarre.

Dann legen wir uns ausnahmsweise

früh zur Ruhe, steht doch bereits das

Ferienende vor der Türe.

Page 43: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

43

Samstag, 22. September 2012: Abreisetag

Manuel Wagner mit Equador

Der Abreisetag beginnt wie immer mit

der Stallarbeit und dem Morgenessen

für unsere Pferde. Nachdem wir die

ganze Woche schönes Wetter hatten,

fing es in der Nacht zu regnen an und

dauerte bis in den Morgen hinein. Dies

hatte Auswirkung auf unser Stallzelt:

Die Boxen auf der Hangseite hatten

einen sehr nassen Boden! Zum Glück

ist dies der letzte Tag, wir konnten die

Pferde zum Teil noch in andere Boxen

(die leeren Materialboxen) umplatzieren

oder mit Stroh noch einigermassen

„trocken“ halten bis zum Verladen.

Nach dem letzten Morgenessen im

Brunnmatthof bei Marion beginnt die

Packerei vom Material und Pferd.

Normalerweise gibt es auch am letzten

Tag noch einen kleinen Ritt. Da wir aber

über den Warenzoll müssen und dieser

bereits um 12 Uhr schliesst, haben wir

darauf verzichtet. Der Untergrund vor

dem Zelt ist sehr glitschig, deshalb

werden wir unsere Pferde nicht auf der

Wiese sondern auf der Strasse

verladen.

Nachdem als letztes auch die Pferde in

die Hänger verladen wurden geht es an

das Abschiednehmen vom Brunnmatt-

hof. Mit Marion hatten wir eine offene

und unkomplizierte Gastgeberin, wir

konnten die Ferien bei Marion ge-

niessen.

Die Fahrt zum Warenzoll geht die B500

hinunter, hier galt es nicht zu schnell

mit der kostbaren Fracht zu fahren. Am

Zoll konnten wir im Stau-raum die Leute

wieder treffen, die noch schnell was

kaufen mussten. Zusammen konnten

wir dann in den Zollhof fahren und den

Freipass für die 8 Pferde wieder

auflösen.

Als Abschluss wurde noch vereinbart,

dass wir zusammen in Pfungen im

Sternen noch etwas Kleines zu Mittag

essen. Nachdem wird dort ange-

kommen waren stellte sich heraus, dass

der Sternen am Samstag zu hat. Zum

Glück hatten unsere Neftenbacher

(Büchi’s) gleich die Idee, dass wir in den

Löwen gehen können, da konnten wir

unsere Anhänger bei der Schule

parkieren. Nach kurzer Verschiebung

konnten wir unsere Ferien mit einem

gemeinsamen Mittagessen beenden.

Herzlichen Dank

Dies waren die ersten RVN-Reitferien,

die mir auf‘s Auge „gedückt“ wurden.

Zum Glück musste ich dies nicht alleine

machen:

Käthy hat mich in allen Phasen

43

Page 44: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

44

Gemütliches Beisammensein und Plaudern nach getaner Stallarbeit, natürlich mit Bier.

unterstützt, ohne sie wäre ich un-

tergegangen

Susanna und Walti waren mit

uns in den Testferien und Walti

hat mir natürlich immer wieder

Tipps gegeben

Das Gesundheitszeugnis konn-

te zu reduzierten Kosten bei Rolf

und Brigitte ausgestellt werden

Unsere Pferde waren in dieser

Woche gefordert, so viele Hö-

henmeter haben sie sicher schon

lange nicht mehr ge-macht

Alle Teilnehmer: Es macht Spass

mit dieser Truppe unter-wegs zu

sein. Es muss nicht alles perfekt

organisiert sein, man findet

immer zusammen einen Weg!

Südschwarzwald: Alle unsere

Gastgeber waren ausnahmslos

sehr freundlich und hatten meis-

tens auch für unsre Pferde et-

was eingerichtet.

Schlusswort

In diesen Ferien haben wir versucht, die

Möglichkeit mit dem Stallzelt auszu-

testen, da es immer schwieriger wird

Unterkünfte zu finden, die für 10 bis 12

Pferde Platz haben. Der Test wurde

bestanden, an der Regenabsicherung

müssen wir noch arbeiten.

Der Südschwarzwald wurde seinem Ruf

gerecht: Es geht rauf und runter! Wir

mussten an der richtigen Reihenfolge

mit den Brunnmatthof-Pferden arbeiten

und auch die Reittempi der unterschied-

lichen Reitstile mussten abgeglichen

werden. Am Freitag hat dann Brigitte uns

auch einen Galopp-Ritt im Schwarzwald

beschert!

Ich möchte nun bereits Werbung für die

nächsten Reitferien machen: Es ist eine

coole Truppe, die sehr viel vom Reiten

versteht, gerne Ausritte macht. Neulinge

werden freundlich aufgenommen, also un-

bedingt beim nächsten Mal dabei sein!

Page 45: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

45

BERICHT ZUM HERBSTRITT 2012 Sonntag, 7. Oktober

Walti Niedermann

Die Wetterprognose bewahrheitet sich,

trüber, tiefgrauer Himmel und ein Land-

regen empfängt mich auf dem Weg in

den Stall. Nicht gerade motivierend den

buntfarbenen Herbst mit dem traditio-

nellen RVN-Ritt abzuschliessen. Nun,

wenigstens erspare ich Milano und mir

den Hinritt zum Vereinsplatz mittels

Auto und Hänger.

Punkt 10.15 Uhr Ankunft aber noch

kein Lebewesen weder in Sicht noch zu

Hören. Einzig das Rauschen des Regens

klingt eintönig in den Ohren. Doch noch

Pferdeschritte aus dem Walde tönen.

Rasch den Regenmantel montiert, und

nichts wie los auf’s Pferd. Ganze 5

Teilnehmer (Manuel, Max, Simone,

Alexandra und meine Wenigkeit) wagen

sich den Wasserplausch zu absolvieren.

Manuel, unser Führer, stellt seinen

Vorschlag in die Runde „anstelle Ziel

Frauenfelder Allmend einen Rundritt

nach Uesslingen mit nachfolgendem

Apéro unter Dach beim Vereinsplatz“.

Allerseits sofortiges Einverständnis.

Bereits im Aufritt und dies zum Aus-

gleich auch noch Wasser von unten

beim Durchwaten der Auen des Schwar-

xenbaches. Wir zielen sozusagen von

hinten das Haus von Max an. Kein

Bügeltrunk empfängt uns, nein nur eine

mit noch schläfrigen Augen am Fenster

Im „Gourmet-Tempel“ auf dem Vereinsplatz erwartet uns nach diesem äusserst nassen Ritt

ein wunderbares Buffet, das uns für vieles entschädigte.

Page 46: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

46

hinausblickende Susanne. Schnelle Info,

dass das Programm sich verändert hat

(aufgrund fehlendem Handy bei Max

erfolgt dies auf konventionelle Art).

Nach dem Oberholz erreichen unsere

Vierbeiner mit ihrer Last den bekannten

Trabweg. Ich liebäugele bereits auf ei-

nen Zwischenhalt in Ober-Herten. Es

wird mir jedoch kundgetan, dass Trudy

bereits seit einiger Zeit verstorben sei.

Mit einem Gefühl der Nachdenklichkeit

an die verbrachten gemütlichen Stun-

den vor und in der Bäsebeiz trotte ich

der Gruppe nach. Durchs Nidelholx führt

uns Manuel zum ersten Wiesenweg-

Galopp beim Weiler Mittelwiide. Ein

längerer aber aufgrund unentwegter

Wanderer gestückelter Trab auf dem

Thurdamm. Nach Querung der Brücke in

Uesslingen verlässt uns Alexandra, Für

die vier Verbleibenden gilt: Auf zum el-

lenlangen Trab auf der rechten Damm-

seite, nur kurz unterbrochen durch

meinen Ausruf „Schritt, habe ein Bein-

stechen“ (geht aber schnell vorüber).

Das Vorland ist tief aufgeweicht und arg

mit Zäunen bespickt, daher kein

Wiesengalopp.

Über die Altikoner Hängebrücke, nach

einer Trabstrecke auf zum längeren

zweigeteilten Galopp dem Bach entlang

in der Nähe des Weilers Feldi. Ich reite

zu hinterst und habe somit einen guten

Blick auf etwelche Vorkommnisse. Et-

was Weisses auf der rechten Seite und

Max durchschüttelt es, denn sein Vier-

beiner hüpfte nach links weg. Aber hier

bewahrheitet es sich: Ein guter, er-

fahrener Reiter beherrscht jede Situa-

tion. Nachfolgend einer Schrittphase ein

kurzer Feldweg-Galopp und es folgt die

Durchquerung von Ober-Herten. Wiede-

rum das „murmelige“ Gefühl; bei der

Bäsebeiz sieht alles einsam und ver-

lassen aus, nicht mal Wasser fliesst am

Brunnen. Der Windsack beim Schiess-

platz in Rickenbach ist gezogen, zum

Glück aber nur für die 50m-Schützen,

somit für uns ein reibungsloser Durch-

ritt. Ein Brunnen in Rickenbach wird ge-

sichtet. Die Pferde zieht es kaum an, es

gibt genügend Nass von oben. Den Ve-

reinsplatz peile ich alleine an, da der

Hauptteil der Reitergruppe beim Stall

Widmer stationiert ist.

Schnell absatteln, Pferd in den Hänger

und kurze Fahrt fast eine halbe Stunde

verspätet direkt zum „Gourmet-Tempel“.

Hier erwartet uns bereits die fleissige

Bienen-Familie Vetsch (mit Mägi,

Alexandra und Christian). Herrlich die

Ansicht der zwei Käse- und Fleisch-

platten! Der Wein mundet köstlich. Der

abschliessende Kaffee (avec) und Ku-

chengenuss ergibt die Krönung Ein ge-

lungenes Werk, herzlichen Dank für

Euren Einsatz und die Präsentation!

Susanne, Susanna und Käthy (direkt

aus den Ferien) geben uns Gesellschaft.

Gemütlich trotz Regen und tiefverhan-

gener Landschaft geniessen wir den

Herbstritt 2012-Ausklang. Sogar Milano

erhält eine Gratisration frisches Gras

auf dem Springplatz.

Zum Abschluss: Da uns der Ritt mit

keinem Vorkommnis bescherte, melde

ich mich freiwillig zum Berichtschreiben.

Milano freut sich über das Gras auf dem

Springplatz.

Page 47: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

47

ZUM JAHRESENDE

Der Vorstand wünscht allen für die Zeit bis zum Jahresende schöne, ruhige und

erholsame Momente sowie einen guten Start im Neuen Jahr!

47

Page 48: HOPP GALOPP 4 2012 - RVN · 2012. 11. 13. · HOPP GALOPP! 4 2012 Am Samstag im M23 waren die Pferde nicht nur schön zurechtgemacht, sondern sie zeigten auch meisterliche Darbietungen,

48