HSG Blatt Nr. 3 2010

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HSGBlatt Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG) Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St.Gallen [email protected] www.unisg.ch PP 9000 St. Gallen Wann gilt eine Erfindung als nachhaltige Innovation? Der Profilbereich Business Innovation zeigt Lösungen auf. Seite 2 Europaratsmitglieder und Studierende debattierten an der HSG über eine bürger- nahe Demokratie. Seite 3 2011 führ t der Unispor t die Uni-EM imTennis in der Ost- schweiz durch. Erwartet werden über 100 Spieler. Seite 7 Am 11. Juni 2010 beginnt die Fussball-WM in Südafrika. Ein Expertengespräch abseits des Fussballplatzes mit Sven Reinecke und Manfred Gärtner. Seite 8 Nr. 3 25. Mai 2010 AUS DEM INHALT HSG Alumni für gutes Netzwerk ausgezeichnet HSG Alumni, die Ehemaligenorganisa- tion der Universität St.Gallen, hat im Rahmen des Alumni-Preises «Premium D-A-CH» die Auszeichnung als «hoch- professionelles Netzwerk» erhalten. HSG-Alumni-Geschäftsführer Alexan- der Burtscher hat am 7. Mai in Berlin den Preis entgegengenommen. «Eine schöne Bestätigung, dass wir auf einem sehr guten Weg sind», sagt Burtscher. Internationale Konkurrenten Die Anerkennung wurde HSG Alumni im Rahmen des vom Verband alumni- clubs.net (acn) ausgelobten Alumni- Preises «Premium D-A-CH» 2010 verlie- hen. Teilnahmeberechtigt waren Alum- ni-Organisationen an Hochschulen und ausseruniversitären Forschungseinrich- tungen im deutschsprachigen Raum. Verbundenheit mit Alma Mater Das Netzwerk von HSG Alumni zählt 19'000 Mitglieder und ist weltweit mit mehr als 90 Clubs und Chapters prä- sent. Das Ziel von HSG Alumni ist es, die Vernetzung unter den ehemaligen Studierenden zu fördern sowie deren Verbundenheit mit ihrer Alma Mater aufrechtzuerhalten – und damit einen Nutzen für die Ehemaligen und die Uni- versität, die Studierenden und Dozie- renden aus St.Gallen zu schaffen. (red.) Bei der Jubiläumsausgabe dabei (von links oben im Uhrzeigersinn): Paul Bulcke, CEO Nestlé; die Patrouille Suisse über der HSG; Sheika Lubna bint Khalid Al Qasimi, Aussen- handelsministerin VAE, Bundespräsidentin Doris Leuthard und Josef Ackermann, Chef Deutsche Bank; Unternehmertum verinnerlicht – Studierende im Symposiums-Einsatz;. Bilder : St. Gallen Symposium/Hannes Thalmann Unternehmerisch in die Zukunft 40. St. Gallen Symposium – Reger Austausch über Perspektiven des Unternehmertums im 21. Jahrhundert 600 Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik haben sich am St. Gallen Symposium 2010 zum Dialog mit 200 Stu- dierenden aus aller Welt getrof- fen. «Entrepreneurs – Agents of Change» war das Thema des Symposiums vom 6. und 7. Mai. Die Auswirkungen der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise sind immer noch spürbar. Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank und Stiftungsprä- sident des International Students' Com- mittee (ISC), sowie Lord Griffiths of Fforestfach, Symposiums-Vorsitzender, tönten zum Start der traditionsreichen Veranstaltung die Sorgen über die ak- tuelle Entwicklung in Griechenland an. Lord Griffiths erinnerte aber auch da- ran, dass vor gut 40 Jahren, als der ISC-Anlass zum ersten Mal durchge- führt wurde, ebenfalls unruhige Zeiten herrschten. HSG-Studierende ergriffen damals die Initiative und gründeten die Generationen übergreifende Diskussi- onsplattform, die mittlerweile den Na- men St. Gallen Symposium trägt. Josef Ackermann appellierte an die Stu- dierenden und jungen Unternehmer, die Generation der Manager mit kri- tischen Fragen herauszufordern. Denn abweichende Meinungen zu akzeptie- ren, sei auch eine der Voraussetzungen für erfolgreiches Unternehmertum. Geld ist wichtig – alsTreibstoff Nach der Eröffnung des 40. Symposiums durch Lord Griffiths und Ackermann ka- men die ersten Wirtschaftsführer und Unternehmer in einer Podiumsdiskus- sion zu Wort. Angad Paul, Chef des briti- schen Stahlprodukte-Konzerns Caparo, wehrte sich dagegen, dass sich in der Wirtschaft immer alles nur ums Geld drehen müsse. Geld sei zwar wichtig – aber vor allem als Treibstoff, mit dem Neues geschaffen werden könne. Zur Besonnenheit mahnte auch der ägyptische Unternehmer M. Shafik Gabr, Chef der internationalen Artoc- Gruppe, die sich an Infrastrukturpro- jekten beteiligt. «Die Beine nur so weit ausstrecken, wie die Bettdecke reicht», das Thema «Der Staat ist nicht genug» mit der Ministerin für Aussenhandel der Vereinigten Arabischen Emirate, Sheika Lubna bint Khalid Al Qasimi. Leuthard sagte, die protektionistischen Strömungen, die sich vielerorts in der Bevölkerung breitgemacht hätten, seien schädlich für eine offene Volks- wirtschaft wie die Schweiz. Sie nahm aber auch die Wirtschaftsvertreter in die Pflicht, die mit ihrem teilweise mass- losen Verhalten eine antiliberale Stim- mung förderten. Gefahren fürs Unternehmertum Anschliessend führten Paul Bulcke, CEO von Nestlé, und Peter Voser, CEO von Shell, aus, wie unternehmerischer Geist innerhalb von Grossfirmen geför- dert werden könne – «intrapreneurship» (Bulcke). Der bekannte Finanzhistori- ker und Harvard-Professor Niall Fergu- son wies zum Schluss des 40. Symposi- ums auf diverse Gefahren hin, die un- ternehmerisches Handeln in nächster Zeit behindern könnten – von schlecht konzipierten Regulierungen bis hin zum Zahlungsausfall von Staaten. (red.) zitierte er eine ägyptische Redensart, die sich gegen Übertreibung wendet. Mut brauche es im Unternehmertum aber trotzdem, wandte Angad Paul ein, ohne Risiko gehe es nicht. Derweil sprach der Schwede Christian von Koenigsegg, Gründer des gleichnamigen Herstellers von Luxus-Sportautos, grundsätzlich lieber von Chancen als von Risiken. Nebst den Sessions im Audimax gab es an beiden Symposiums-Tagen Back- ground und Work Sessions, in denen in engerem Kreis zwischen Referenten, Unternehmern und Studierenden disku- tiert wurde, in diesem Jahr getreu dem Thema rund um «Entrepreneurs» und ihre Rolle als «Agents of Change». Patrouille Suisse begeisterte An beiden Symposiums-Tagen flog am frühen Nachmittag die Kunstflugstaffel Patrouille Suisse am St. Galler Himmel. Sie begeisterte Alt und Jung mit ihren zwei Auftritten zum 40. Geburtstag des St. Gallen Symposiums. Der Auftakt zum Symposiums-Freitag gehörte drei Politikerinnen: Bundesprä- sidentin Doris Leuthard diskutierte über

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Unternehmerisch in die Zukunft - Reger Austausch am 40. St. Gallen Symposium über Perspektiven des Unternehmertums im 21. Jahrhundert; Wann gilt eine Erfindung als nachhaltige Innovation? Der Profilbereich Business Innovation zeigt Lösungen auf; Europaratsmitglieder und Studierende debattierten an der HSG über eine bürgernahe Demokratie; 2011 führt der Unisport die Uni-EM im Tennis in der Ostschweiz durch. Erwartet werden über 100 Spieler; Am 11. Juni 2010 beeginnt die Fussball-WM in Südafrika - Ein Expertengespräch abseits des Fussballplatzes mit Sven Reinecke und Manfred Gärtner.

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HSGBlatt

Universität St.GallenHochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG)

KommunikationDufourstrasse 50

CH-9000 [email protected]

www.unisg.ch

PP 9000 St. Gallen

Wann gilt eine Erfindung alsnachhaltige Innovation?Der Profilbereich BusinessInnovation zeigt Lösungenauf.

Seite 2

Europaratsmitglieder undStudierende debattierten ander HSG über eine bürger-nahe Demokratie.

Seite 3

2011 führt der Unisport dieUni-EM imTennis in der Ost-schweiz durch. Erwartetwerden über 100 Spieler.

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Am 11. Juni 2010 beginnt dieFussball-WM in Südafrika.Ein Expertengesprächabseits des Fussballplatzesmit Sven Reinecke undManfred Gärtner.

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Nr. 325. Mai 2010

AUS DEM INHALT

HSG Alumni für gutesNetzwerk ausgezeichnet

HSG Alumni, die Ehemaligenorganisa-tion der Universität St.Gallen, hat imRahmen des Alumni-Preises «PremiumD-A-CH» die Auszeichnung als «hoch-professionelles Netzwerk» erhalten.HSG-Alumni-Geschäftsführer Alexan-der Burtscher hat am 7. Mai in Berlinden Preis entgegengenommen. «Eineschöne Bestätigung, dass wir auf einemsehr guten Weg sind», sagt Burtscher.

Internationale KonkurrentenDie Anerkennung wurde HSG Alumniim Rahmen des vom Verband alumni-clubs.net (acn) ausgelobten Alumni-Preises «Premium D-A-CH» 2010 verlie-hen. Teilnahmeberechtigt waren Alum-ni-Organisationen an Hochschulen undausseruniversitären Forschungseinrich-tungen im deutschsprachigen Raum.

Verbundenheit mit Alma MaterDas Netzwerk von HSG Alumni zählt19'000 Mitglieder und ist weltweit mitmehr als 90 Clubs und Chapters prä-sent. Das Ziel von HSG Alumni ist es,die Vernetzung unter den ehemaligenStudierenden zu fördern sowie derenVerbundenheit mit ihrer Alma Materaufrechtzuerhalten – und damit einenNutzen für die Ehemaligen und die Uni-versität, die Studierenden und Dozie-renden aus St.Gallen zu schaffen. (red.)

Bei der Jubiläumsausgabe dabei (von links oben im Uhrzeigersinn): Paul Bulcke, CEO Nestlé; die Patrouille Suisse über der HSG; Sheika Lubna bint Khalid Al Qasimi,Aussen-handelsministerinVAE, Bundespräsidentin Doris Leuthard und Josef Ackermann, Chef Deutsche Bank; Unternehmertum verinnerlicht – Studierende im Symposiums-Einsatz;.

Bilder : St. Gallen Symposium/HannesThalmann

Unternehmerisch in die Zukunft40. St. Gallen Symposium – Reger Austausch über Perspektiven des Unternehmertums im 21. Jahrhundert

600 Entscheidungsträger aus

Wirtschaft und Politik haben

sich am St. Gallen Symposium

2010 zum Dialog mit 200 Stu-

dierenden aus aller Welt getrof-

fen. «Entrepreneurs – Agents of

Change» war das Thema des

Symposiums vom 6. und 7. Mai.

Die Auswirkungen der internationalenWirtschafts- undFinanzkrise sind immernoch spürbar. Josef Ackermann, Chefder Deutschen Bank und Stiftungsprä-sident des International Students' Com-mittee (ISC), sowie Lord Griffiths ofFforestfach, Symposiums-Vorsitzender,tönten zum Start der traditionsreichenVeranstaltung die Sorgen über die ak-tuelle Entwicklung in Griechenland an.Lord Griffiths erinnerte aber auch da-ran, dass vor gut 40 Jahren, als derISC-Anlass zum ersten Mal durchge-führt wurde, ebenfalls unruhige Zeitenherrschten. HSG-Studierende ergriffendamals die Initiative und gründeten dieGenerationen übergreifende Diskussi-

onsplattform, die mittlerweile den Na-men St. Gallen Symposium trägt.Josef Ackermann appellierte an die Stu-dierenden und jungen Unternehmer,die Generation der Manager mit kri-tischen Fragen herauszufordern. Dennabweichende Meinungen zu akzeptie-ren, sei auch eine der Voraussetzungenfür erfolgreiches Unternehmertum.

Geld ist wichtig – alsTreibstoffNach der Eröffnung des 40. Symposiumsdurch Lord Griffiths und Ackermann ka-men die ersten Wirtschaftsführer undUnternehmer in einer Podiumsdiskus-sion zu Wort. Angad Paul, Chef des briti-schen Stahlprodukte-Konzerns Caparo,wehrte sich dagegen, dass sich in derWirtschaft immer alles nur ums Gelddrehen müsse. Geld sei zwar wichtig –aber vor allem als Treibstoff, mit demNeues geschaffen werden könne.Zur Besonnenheit mahnte auch derägyptische Unternehmer M. ShafikGabr, Chef der internationalen Artoc-Gruppe, die sich an Infrastrukturpro-jekten beteiligt. «Die Beine nur so weitausstrecken, wie die Bettdecke reicht»,

das Thema «Der Staat ist nicht genug»mit der Ministerin für Aussenhandelder Vereinigten Arabischen Emirate,Sheika Lubna bint Khalid Al Qasimi.Leuthard sagte, die protektionistischenStrömungen, die sich vielerorts in derBevölkerung breitgemacht hätten,seien schädlich für eine offene Volks-wirtschaft wie die Schweiz. Sie nahmaber auch die Wirtschaftsvertreter in diePflicht, die mit ihrem teilweise mass-losen Verhalten eine antiliberale Stim-mung förderten.

Gefahren fürs UnternehmertumAnschliessend führten Paul Bulcke,CEO von Nestlé, und Peter Voser, CEOvon Shell, aus, wie unternehmerischerGeist innerhalb von Grossfirmen geför-dert werden könne – «intrapreneurship»(Bulcke). Der bekannte Finanzhistori-ker und Harvard-Professor Niall Fergu-son wies zum Schluss des 40. Symposi-ums auf diverse Gefahren hin, die un-ternehmerisches Handeln in nächsterZeit behindern könnten – von schlechtkonzipierten Regulierungen bis hinzum Zahlungsausfall von Staaten. (red.)

zitierte er eine ägyptische Redensart, diesich gegen Übertreibung wendet. Mutbrauche es im Unternehmertum abertrotzdem, wandte Angad Paul ein, ohneRisiko gehe es nicht. Derweil sprachder Schwede Christian von Koenigsegg,Gründer des gleichnamigen Herstellersvon Luxus-Sportautos, grundsätzlichlieber von Chancen als von Risiken.Nebst den Sessions im Audimax gabes an beiden Symposiums-Tagen Back-ground und Work Sessions, in denenin engerem Kreis zwischen Referenten,Unternehmern und Studierenden disku-tiert wurde, in diesem Jahr getreu demThema rund um «Entrepreneurs» undihre Rolle als «Agents of Change».

Patrouille Suisse begeisterteAn beiden Symposiums-Tagen flog amfrühen Nachmittag die KunstflugstaffelPatrouille Suisse am St.Galler Himmel.Sie begeisterte Alt und Jung mit ihrenzwei Auftritten zum 40. Geburtstag desSt. Gallen Symposiums.Der Auftakt zum Symposiums-Freitaggehörte drei Politikerinnen: Bundesprä-sidentin Doris Leuthard diskutierte über

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Innovative Sprungkraft: HSG-Forscher Walter Brenner (Mitte) und Andreas Herr-mann (rechts) testen die Laufschuhe «On Clouds» von Caspar Coppetti. (links).

Leute – Forschung 25. Mai 2010 2

Prof. Dr. Uwe Sunde wurde zumMitglied des Exective Committeeder European Association of LaborEconomists (EALE) gewählt.

Prof. Dr. Michael Lechner wurdefür vier weitere Jahre zum ResearchFellow des Instituts «Zukunft derArbeit» (IZA) ernannt.

Prof. Dr. Michael Lechner wurdezum Fellow des CESifo Forschungs-netzwerks ernannt.

Erneut kann das Rektorat der Uni-versität St.Gallen herausragendeForschungsleistungen in der volks-wirtschaftlichen Abteilung honorie-ren. Deputatsentlastungen für dieAnerkennung von Spitzenleistun-gen in der Forschung erhalten diefolgenden HSG-Professoren: Prof.Francesco Audrino, Ph.D.; Prof.Simon Evenett, Ph.D.; Prof. Dr.Gebhard Kirchgässner, Prof. Dr.Christian Keuschnigg und Prof.Dr. Michael Lechner. Zur Ermitt-lung der Spitzenforschung werdendie Zitationen in wissenschaftlichenFachzeitschriften herangezogen.

Den Research Award 2010 dervolkswirtschaftlichen Abteilungfür ausgezeichnete Publikations-leistungen hat Prof. Dr. MichaelLechner (SEW) gewonnen.

Prof. Dr. Monika Bütler ist neuesMitglied des Bankrats der Schwei-zerischen Nationalbank (SNB). DieGeneralversammlung wählte Moni-ka Bütler, Zürich, Professorin fürVolkswirtschaftslehre an der Uni-versität St.Gallen, zum Mitglied desBankrats der SNB für den Rest derlaufenden Amtsdauer 2008–2012.

Prof. Dr. Markus Schwaninger(IfB) ist zum Mitglied des PolicyCouncil, des obersten Entschei-dungsgremiums der System Dyna-mics Society (führende internatio-nale wissenschaftliche Gesellschaftfür die Modellierung und Simulati-on nichtlinearer dynamischer Syste-me), gewählt worden.

Matthias Fengler (M+S) wurde insScientific Commitee der Konferenz«Dynamic Copula Methods in Fi-nance» (10.–11. September 2010) ander Universität Bologna berufen.

LEUTE

Impressum

Mai 201031. JahrgangAuflage: 6000

Mitteilungen der Universität St.GallenHochschule für Wirtschafts-, Rechts-und Sozialwissenschaften (HSG)

Erscheint sechs Mal pro Jahr und ist auch überInternet abrufbar: www.unisg.ch(Rubrik: HSG und Öffentlichkeit,Info-Material)

RedaktionMarius Hasenböhler, Annkathrin Heidenreich,Daniela Kuhn, Jürg Roggenbauch, Edith Steiner,Markus Zinsmaier

LayoutWalo von Büren

HerausgeberUniversität St.Gallen (HSG)KommunikationDufourstrasse 50CH-9000 St.GallenTel. 071 224 22 25 | Fax 071 224 28 15E-Mail: [email protected]

DruckSt.Galler Tagblatt AG9001 St.Gallen

Konferenzen

Das 14. Arbeitstreffen des ForumsOstmittel- und Südosteuropa (FOSE)findet am 9. Oktober 2010 an derHSG statt. Das Thema der von Dr.Elena Denisova-Schmidt (KWA), An-na Arefina (BWA) und Maria Tagang-aeva (KWA) organisierten Konferenzlautet «Wirtschaftskulturen in Ostmit-tel- und Südosteuropa: Geschichteund aktuelle Tendenzen».

Ausschreibungen

Das Bundesamt für Berufsbildungund Technologie (BBT) schreibt einLeading House zum Thema «Lehr-und Lernprozesse im kaufmänni-schen Bereich» aus. Die Finanzierungdes Leading House liegt für einenersten Zeitraum von drei Jahren beimaximal 1,5 Mio. Franken. Bewer-bungen sind bis 27. August 2010möglich. Weitere Informationen:www.bbt.admin.ch

Projektförderung

SNF: Der Forschungsrat des SNF hatdas Sinergia-Projekt «The Swiss Con-federation: A Natural Laboratory forResearch on Fiscal and Political De-centralization» bewilligt und einenForschungsbeitrag von 900’000 Fran-ken zugesprochen. Das Projekt wird

gemeinsam getragen von den Pro-fessoren Marius Brülhart (UniversitätLausanne), Monika Bütler (Universi-tät St.Gallen), Mario Jametti (Univer-sità della Svizzera Italiana) und KurtSchmidheiny (Universität PompeuFabra Barcelona).

SNF: «Applying Recent Developmentsin Computational Statistics to Be-havioral Asset Pricing and PortfolioSelection», M+S, Prof. Dr. Enrico DeGiorgi und Prof. Dr. Francesco Au-drino, 36 Monate ab 1.6.2010, 317’896Franken.

SNF: «Transformational Selling – Con-struct Definition, Operationalization,and Empirical Validation» (Koopera-tionsprojekt Prof. Dr. Torsten Tom-czak, FCI, und Prof. Dr. FelicitasMorhart, Universität Lausanne), 24Monate, 196’988 Franken.

EU: «Solution and Services Engineer-ing for Measuring, Monitoring, andManagement of Organizations' En-vironmental Performance Indicators(OEPI.)», MCM, Prof. Dr. KatarinaStanoevska-Slabeva, 2/2010-7/2012,356’948 Franken.

Preise

Prof. Paul Söderlind, PhD (s/bf),gewann den 5. Ross Best Paper

Award 2009 für seine Publikation«Why disagreement may not matter(much) for asset prices» (in: FinanceResearch Letters, Vol. 6(2), 2009,73-82).Die Studie «Neither Black Nor WhiteYet Both: The Shifting Balance Per-spective of Corporate Turnarounds»von Sebastian Raisch (IfB) undAchim Schmitt (Audencia) wurde vonden Begutachtern der Academy ofManagement-Konferenz 2010 für dieBest Paper Proceedings ausgewählt.Die umfassende Studie analysiert 107aktuelle Restrukturierungsprojekte inDeutschland, in Österreich und in derSchweiz.

Publikationen

IfBLechner, C./Kreutzer, M.: Coordinat-ing Growth Initiatives in Multi-UnitFirms, in: Long Range Planning, Vol.43(1), 2010, 6-32.

IFFFisher, W.H./Keuschnigg, C.: PensionReform and Labor Market Incentives,in: Journal of Population Economics,Vol. 23(2), 2010, 769-803.Egger, P./Eggert, W./Keuschnigg, C./Winner, H.: Corporate Taxation, Debtfinancing and Foreign-Plant Owner-ship, in: European Economic Review,Vol. 54(1), 2010, 96-107.

ITEMThiesse, F./Al-Kassab, J./Fleisch, E.:Understanding the Value of Integrat-ed RFID Systems: A Case Study fromApparel Retail, in: European Journalof Information Systems, Vol. 18(6),2009, 592-614.Gebauer, H./Fischer, T./Fleisch,E.: Exploring the interrelationshipamong patterns of service strategychanges and organizational designelements, in: Journal of Service Man-agement, Vol. 21(1), 2010, 103-129.

IVWGatzert, N./Hoermann, G./Schmei-ser, H.: The Impact of the SecondaryMarket on Life Insurers’ SurrenderProfits, in: The Journal of Risk andInsurance, Vol. 74(4), 2009, 887-908.

IWÖKaenzig, J./Wüstenhagen, R.: The Ef-fect of Life Cycle Cost Informationon Consumer Investment DecisionsRegarding Eco-Innovation, in: Jour-nal of Industrial Ecology, Vol. 14(1),2010, 121-136.

RWAVan Aaken, A./Kurtz, J.: Prudenceor Discrimination? Emergency Mea-sures, the Global Financial Crisis andInternational Economic Law, in: Jour-nal of International Economic Law,Vol. 12(4), 2009, 859-894.

Neues aus der Forschung

Vorsprung durch InnovationProfilbereich Business Innovation zeigt Erfindergeist an der HSG

Wann gilt eine Erfindung als

nachhaltige Innovation? Er-

folgreiche Produktinnovatio-

nen, aber auch Prozess- und

Geschäftsmodellinnovationen

sind die zentralen Forschungs-

felder, denen sich die HSG-

Forscher des Profilbereichs

Business Innovation widmen.

Am zweiten Business Innovation DayEnde April 2010 tauschten sich die HSG-Forscher über die neuesten Forschungs-ergebnisse aus. Wie gestaltet man ei-ne Autofront so, dass der Kunde gernfür das sportliche Design zahlt? Undwie verhilft man einem öffentlichenEnergieversorger zu einem modernenImage? Mit diesen Fragen beschäftigtsich die «Innovationsfarm HSG» derzeit.Dass der Profilbereich selbst ein Treiberfür die Forschungstätigkeit an der HSGist, zeigte Prof. Dr. Torsten Tomczakin seiner Einführung: «Die am Profilbe-reich beteiligten Institute und Lehrstüh-le warben in den letzten drei Jahren mit40,5 Mio. Franken Forschungsgeldernknapp 37 Prozent aller Drittmittel ausder Praxis und mit nahezu 9 Mio. Fran-ken 65 Prozent der Fördermittel öffentli-cher Institutionen für die HSG ein.»

Das Apple-Gen entwickelnErfolgreiche Innovationen zeich-nen sich durch drei Komponentenaus, wie McKinsey-Experte Hajo Rie-senbeck betonte: «Nur Erfindungen,die bei Kunde, Technologie undMarkt ein Mindestniveau erreichen,haben das Zeug zur echten Inno-vation.» Keine Firma zeige das so gutwie Apple: Die Produkte seien bezahl-bar, einfach und schön und man setzebei der technologischen Entwicklungauf die Veredelung des Bewährten. «Die

HSG kann sich das Apple-Gen zunutzemachen.»Wichtig sei, dass die Innovationsma-nagement-Forschung einen der vierglobalen Megatrends wie Gesundheit,Energie, Mobilität oder Sicherheit alsSchwerpunkt wähle. Wie sich in denanschliessenden Kurzvorträgen überausgewählte Projekte der HSG-Forscherzeigte, beschäftigen sie sich bereits ver-

Bild: HSG

stärkt mit Fragen im Bereich Energieund Mobilität.

Ausgezeichnete ForscherDie fünf forschungsstärksten Nach-wuchswissenschafter des Profilbereichswurdenmit dem «Junior Scientist-Award»ausgezeichnet. Dieser ist mit Geldmit-teln für künftige Forschungsprojekte imFeld Business Innovation dotiert. Den

«Managerial Impact-Award» erhielt Prof.Dr.WalterBrenner (IWI-HSG), der das inKooperation mit Stanford durchgeführ-te Projekt «Design Thinking» vorstellte.Der mit dem «Senior Scientist-Award»ausgezeichnete Prof. Dr. Andreas Herr-mann (FCI-HSG) demonstrierte an ei-nem mit Audi durchgeführten Projektdie praktische Relevanz anspruchsvol-ler Forschung. Den «CommunicationImpact-Award» erhielten Prof. Dr. Tho-mas Rudolph und Oliver Emrich für diestarke Medienpräsenz ihrer Studie überden Schweizer Online-Handel.

Treiber von «Open Innovation»Der «Rigour & Relevance-Award» gingan Prof. Dr. Oliver Gassmann (ITEM-HSG) für seine Forschungsleistung, diein Praxis und Wissenschaft auf grosseAnerkennung trifft. So geht es im Be-reich Open Innovation um die Frage,wie weit ein Unternehmen Kunden undweitere Wertschöpfungspartner in sei-nen Innovationsprozess einbinden soll.«Open Innovation ist zum Mantra desmodern innovierenden Unternehmensgeworden», sagte Gassmann. Innovie-ren im stillen Kämmerlein des geschlos-senen Labors im Stile von Edison reichenicht mehr aus. Wie Google könntenUnternehmen ihre Erfindungen nurnoch erfolgreich vermarkten, wenn sievon Anfang an Amateure, Kunden, ex-terne Experten und Marken-Communi-ties als Innovationsmotoren nutzen.Welche Ideen bereits ihren Weg aus derHSG in die Welt gefunden haben, zeig-te Dr. Caspar Coppetti, Jungunterneh-mer und Werber bei Young & Rubicam:Der promovierte HSG-Ökonom bringtmit seinem Start-up «On Inc.» im Juni2010 einen speziell gefederten Sport-schuh für Langstreckenläufer auf deneuropäischen Markt. Wie sich Innova-tion anfühlt, konnten die Forscher zumAbschluss des Tages gleich am eigenenFuss testen. (red.)

Page 3: HSG Blatt Nr. 3 2010

Internationales – Forschung 25. Mai 2010 3

«Demokratie ist die Macht des Volkes»Konferenz des Europarates zu Demokratie und Dezentralisierung an der Universität St.Gallen

Mitglieder des Europarates,

Experten, Politiker und Studie-

rende debattierten am 3. und

4. Mai 2010 im WBZ über die

Stärkung von demokratischen

Institutionen und die Förderung

einer bürgernahen Demokratie.

Die Internationale Konferenz mit rund290 Teilnehmenden zum Thema «De-mokratie und Dezentralisierung» fandunter der Schirmherrschaft des Schwei-zer Vorsitzes des Ministerkomitees desEuroparates statt. Hohe Amtsträger ausStrassburg, Experten, Politiker, Vertre-ter der Zivilgesellschaft und Studieren-de aus den Mitgliedstaaten trafen sichzum Austausch über die Stärkung vondemokratischen Institutionen und dieFörderung einer bürgernahen Demo-kratie, einer Priorität des SchweizerVorsitzes und einer der Grundwertedes Europarates. Der Schweizer Vorsitzging am 11. Mai 2010 anlässlich des120. Ministerkomitees in Strassburg zuEnde.Bundesrätin Micheline Calmy-Rey,die Vorsitzende des Ministerkomitees,konnte nicht wie geplant an der Kon-ferenz teilnehmen. Die Schweizer Aus-senministerin reiste stattdessen an dieEröffnung der 8. Überprüfungskonfe-renz des Vertrags über die Nichtver-breitung von Kernwaffen (NPT) in NewYork. Sie wurde von Roberto Balzaretti,Generalsekretär des EidgenössischenDepartements für auswärtige Angele-genheiten, vertreten.

Jugend als HoffnungsträgerDie Kongressredner waren sich am ers-ten Tag einig darüber, dass das Strebennach Demokratie ein nie vollendeterLernprozess sei. Die Jugend habe dieZukunft des Demokratisierungsprozes-ses in der Hand. «Die Demokratie istdie Macht des Volkes», sagte ThorbjørnJagland, Generalsekretär des Europa-rates. Die Dezentralisierung, mit einerVerlagerung von Macht und Kompe-tenzen von der Zentralregierung zuden mittelgrossen Zentren, müsse sich

an den Bedürfnissen der Bevölkerungausrichten. Sie dürfe nicht zum Diktatder Mehrheit verkommen, sagte Jag-land.Negativer sah es Andreas Gross, SP-Nationalrat und Mitglied des Europara-tes. Er hielt fest: «Der Demokratie gehtes schlecht.» Noch nie hätten so vieleMenschen in einer Demokratie gelebtund noch nie seien so viele Menschenvon der Demokratie enttäuscht ge-wesen. Es sei eine Verschiebung derMacht an nichtdemokratische Mächtefestzustellen.

Europäischer StudentenwettbewerbAm zweiten Konferenztag diskutiertendie Teilnehmenden in vier Workshopsüber Subsidiarität, Dezentralisierung inmulti-ethnischen Staaten, Ressourcen-verwaltung und Referendumsdemokra-tie auf lokaler und regionaler Ebene.Ein besonderer Ausdruck partizipativerDemokratie stellte der Studentenwett-bewerb zu den vier Workshop-Themendar. Über 220 Studierende aus 36 Mit-gliedstaaten reichten Essays ein. EineStudentin oder ein Student pro Landwurde ausgewählt und an die Konfe-renz eingeladen.Prämiert wurden die Arbeiten von Mai-ja Karjalainen der Universität Turku inFinnland mit dem Titel «Referendum atlocal level – Dead letter or effective di-rect democracy? The Finish case» undvon Dumitri Rusu der Hasdeu Univer-sität Cahul in Moldawien mit dem Ti-tel «Dezentralisierung Multi-EthnischerStaaten am Beispiel der Republik Mol-davien».Den Abschluss der Konferenz mach-te Botschafter Paul Widmer, StändigerVertreter der Schweiz beim Europarat,mit zwölf Thesen zu Demokratie undDezentralisierung.

Partnerschaftlich organisiertOrganisiert wurde die Konferenz ge-meinsam vom Eidgenössischen Depar-tement für auswärtige Angelegenheiten(EDA), der Venedig Kommission desEuroparates, der Universität St.Gallenund ihrem International Student‘s Com-mittee ISC. (sda/M.H.)

CFBEddleston, K./Kellermanns, F./Zell-weger, T.: Exploring the entrepre-neurial Tendencies of Family Firms:Does the Stewardship Perspectiveexplain Differences?, in: Entrepre-neurship Theory & Practice, Vol.34(6), 2010, 1–36.Zellweger, T./Sieger, P./ Halter F.:Should I stay or should I go? Careerchoice intentions of students withfamily business backgrounds, in:Journal of Business Venturing, Vol.25(6), 2010, 1–46.

FCIWentzel, D./Tomczak, T./Herr-mann, A.: The Moderating Effectof Manipulative Intent and Cogni-tive Resources on the Evaluationof Narrative Ads, in: Psychology &Marketing,Vol. 27(5), 2010, 510-530.Uekermann, F./Herrmann, A./Went-zel, D./Landwehr, J.: The Influenceof Stimulus Ambiguity on Categoryand Attitude Formation, in: Reviewof Managerial Science, Vol. 4(1),2010, 33–52.

FIMCapon, N./Senn, C.: Global Custo-mer Management Programs – HowTo Make Them Really Work, in: Ca-lifornia Management Review, Vol.52(2), 2010, 32–55.

IFFFisher, W.H./Keuschnigg, C.: Pensi-on Reform and Labor Market Incen-tives, in: Journal of Population Eco-nomics, Vol. 23(2), 769-803.

Egger, P./Eggert, W./Keuschnigg,C./Winner, H.: Corporate Taxation,Debt financing and Foreign-PlantOwnership, in: European EconomicReview, Vol. 54, 2010, 96–107.

ITEMKeupp, M.M./Beckenbauer, A./Gassmann, O.: Enforcing Intellec-tual Property Rights in Weak Ap-propriability Regimes: The Caseof de Facto Protection Strategiesin China, in: Management Inter-national Review, Vol. 50(1), 2010,128–159.

Neues aus der Forschung

Aufmerksam:Thorbjørn Jagland (3. v. l.) neben Paul Widmer und Arnold Koller. Preisträger Dumitri Rusu und Maija Karjalainen.Bilder : HannesThalmann

Wer daheim arbeitet, ist produktiverNationaler Home Office Day – Wissenschaftliche Begleitung durch ITEM-HSG

Mitte Mai hat in der Schweiz

der erste nationale Home Office

Day stattgefunden. Die Arbeit

daheim bietet diverse Vorteile.

Die Mitarbeiter verlieren keine Zeitbeim Pendeln, wenn sie zu Hause ar-beiten. Sie geniessen daher eine höhereLebensqualität und schonen zudem dieUmwelt. Die Unternehmen profitierenvon Angestellten, die weniger abge-lenkt werden und darum produktiversind. Überdies sparen sie Bürokosten.

Nur eine Minderheit arbeitet daheimProf. Dr. Oliver Gassmann, Direktor amInstitut für Technologiemanagement(ITEM-HSG) der Universität St.Gallen,hat den ersten nationalen Home Of-fice Day wissenschaftlich begleitet.Er schätzt, dass in der Schweiz etwa450‘000 Arbeitnehmende – also knapp11 Prozent der arbeitenden Bevöl-kerung – das Potenzial für einen TagHome Office pro Woche hätten. Diese

Arbeitsform wird jedoch nur von einerMinderheit regelmässig praktiziert, ob-wohl die Vorteile vielfältig wären.

«Konzentrierter, ruhiger, schneller»«Der durchschnittliche Büroarbeiterwird alle elf Minuten unterbrochenund benötigt nach jeder Unterbre-chung acht Minuten, bis er wieder dievolle Konzentration erreicht hat», sagtOliver Gassmann. Dass ein Mitarbei-ter unter solchen Bedingungen nichtbesonders effizient und produktiv sei,liege auf der Hand. «Auch unproduk-tive Meetings und Geräusche von Ar-beitskollegen stören den Arbeitsfluss.Im Home Office arbeiten die meistendarum nicht nur konzentrierter undruhiger, sondern auch schneller.» Prof.Dr. Gassmann rechnet, dass die Pro-duktivität von Wissensarbeitern durchregelmässiges Arbeiten von zu Hauseum bis zu 30 Prozent gesteigert werdenkönnte.Laut den Untersuchungen des ITEM-HSG schafft Home Office einen grund-

sätzlichen Motivationsschub mit fünflangfristigen Effekten, von denen Un-ternehmen profitieren: GeringererKrankenstand, tiefere Personalfluktua-tion, höhere Arbeitsqualität, mehr Ver-lässlichkeit in der Arbeit und stärkereLoyalität zum Arbeitgeber.

Unterstützung von höchster StelleHinter der Initiative stehen unter ande-rem das Bundesamt für Berufsbildungund Technologie, das Bundesamt fürEnergie und verschiedene grosse Fir-men. Bundesrat Moritz Leuenbergerwar persönlich anwesend, als der erstenationale Home Office Day Mitte Aprilim Bundeshaus in Bern angekündigtwurde.

Mehr Informationen im InternetAuf der Website des Projekts findensich unter anderem eine Übersicht derzahlreichen Vorteile sowie eine aus-führliche Anleitung, um regelmässigeArbeit zu Hause erfolgreich einzufüh-ren: www.homeofficeday.ch (red.)

Page 4: HSG Blatt Nr. 3 2010

Veranstaltungen 25. Mai 2010 4

25. Mai bis 29. Mai 2010DIENSTAG, 25.5.

Kolloquium Theologie/ReligionDie Zehn Gebote: Historische, theologi-sche und ethische ZugängeHaus «Steinbock», Steinbockstrasse 1,St.Gallen-Rotmonten, mit Lunch, 12.10-13.45, Anmeldungen an: [email protected].

ÖV: L›identità italiana: III. Cultura, alfa-betizzazione, media, in der Reihe «Itali-enische Sprache und Literatur»HSG 09-113, 18.15-19.45, Prof. Dr. Re-nato Martinoni.

ÖV: «Du kennst mich, du weisst von mir(Ps 139)», in der Reihe «Theologie: Vor-sehung und Schicksal in den Psalmen»Festsaal St. Katharinen (St. Katharinen-gasse 11), 09.30-11.00, Diakon ThomasReschke.

MITTWOCH, 26.5.

ÖV: Affekte in der Barockmusik: Werk-analyse von Georg Friedrich Händels«L'Allegro, il Pensieroso ed il Moderato»,in der Reihe «Musik/Musikgeschichte»HSG 09-011, 18.15-19.45, Rudolf Lutz,Musiker, St.Gallen, und Professor an derMusikakademie Basel.

DONNERSTAG, 27.5.

ÖV: Petra und das Königreich Jorda-nien, in der Reihe «Kulturgeschichte -Vorderasien»Festsaal St. Katharinen (St. Katharinen-gasse 11), 09.30-11.00, Dr. phil. SigridHodel-Hoenes, Ägyptologin, Fontnas.

ÖV: «Lo cursi urbano: de Lima la horriblea Sevilla la hortera» in der Reihe «Spani-sche Sprache und Literatur: Imaginariosurbanos. La ciudad latinoamericana enlas letras»Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10-104, 18.15-19.45, Fernando Iwasaki,escritor, docente e historiador peruano.

ÖV: Goethe und die Farben, in der Rei-he «Kunstgeschichte»27.5.* und 3.6., *Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10-075, HSG 09-011, 18.15-19.45, Dr. phil. Uwe Wieczorek, Kuratorder Hilti art foundation, FL-Schaan.

«Biblische Besinnungen»In der Kapelle des Akademikerhauses,Dufourstrasse 87, St.Gallen, 18.15 Uhr,Diakon Thomas Reschke.Abendandachten finden in diesemSemester nicht statt.

FREITAG, 28.5.

ÖV: Lebensanfang und Erziehung, inder Reihe «Theologie: ‹… im Schattendeiner Flügel›. Beispiele gelingendenLebens in der Bibel»Festsaal St. Katharinen (St. Katharinen-gasse 11), 09.30-11.00, Pfarrer MarkusAnker.

HSG Alumni ForumExecutive Campus HSG (Hans UlrichAuditorium), St.Gallen, 10.00-17.30 Uhrzum Thema «Corporate Social Respon-sibility: Unternehmerischer Erfolg trotzoder wegen sozialer Verantwortung?»13.00 Uhr Networking LunchAnmeldung über www.alumni.unisg.ch

Walter-Adolf-Jöhr-VorlesungHSG 09-011 (Senatsraum), 11.15 Uhr, esspricht Prof. Dr. Silvio Borner, Universi-tät Basel, zum Thema:«Der Crash von 2008 und die Jöhrschen‹Konjunkturschwankungen› von 1952».

Generalversammlung HSG AlumniExecutive Campus HSG (Hans UlrichAuditorium), St.Gallen, ab 17.00 UhrWelcome-Apéro, 18.00 Uhr, Generalver-sammlung HSG Alumni, ca. 20.00 UhrNachtessenAnmeldung: [email protected]

SAMSTAG, 29.5.

Dies academicus 2010:«Jugend und Universität»Festakt: HSG 09-010 (Audimax), 10.00Uhr, Begrüssung und Kurzansprachedes Rektors, Prof. Ernst Mohr, Ph.D.,«Vorbereitung auf die Universität – istdas Gymnasium noch zeitgemäss?» –Festansprache von Prof. Dr. Franz Eber-le, Inhaber des Lehrstuhls für Gymnasi-alpädagogik an der Universität Zürich,«Gemeinschaft»: Kurzansprache von Se-bastian Bekemeier, Präsident der Stu-dentenschaft, Preisverleihungen durchdie Studentenschaft, Ehrenpromotio-nen sowie Preisverleihungen durch denRektor, musikalische Umrahmung desFestakts: Brandhölzler Striichmusig.

Vorschau

6. World Ageing & GenerationsCongress

26.-28. August 2010 an der UniversitätSt.Gallen, mit hochkarätigen Referie-renden aus der ganzen Welt. (siehe Ar-tikel auf Seite 5)

Abschiedskonzert des UniorchestersChristkatholische Kirche St.Gallen,20.15 Uhr.

Am 27. Mai 2010 verabschiedet sich dasOrchester der Universität St.Gallen imRahmen eines festlichen Konzertes vonseinem langjährigen Dirigenten Prof.Guntram Simma. Seit 2004 stand dasOrchester der Universität St.Gallen un-ter seiner Leitung. In diesem Zeitraumhat das Orchester verschiedenste Pro-

jekte und Auslandaufenthalte realisiert.Neben den zwei Konzertreisen nachSpanien (2005) und Schweden (2008),war der Besuch des «königlich akade-mischen Orchesters» der UniversitätUppsala in St.Gallen ein besondererHöhepunkt. In den letzten zwei Jah-ren konzentrierte sich das Uniorchestervermehrt auf Auftritte in St.Gallen, umseine Rolle als Brückenbauer zwischender Stadt und der Uni verstärkt wahrzu-nehmen. Professor Simma war ein ab-

wechslungsreiches, ansprechendes undherausforderndesProgramm,wichtig.Soumfasste das Repertoire der vergange-nen Jahre Kinderkonzerte in der Tonhal-le, Konzerte mit bekannten klassischenWerken sowie ein Gemeinschaftskon-zert mit dem Unichor anlässlich dessenJubiläums.Das Universitätsorchester dankt Pro-fessor Guntram Simma für sein grossesEngagement und wünscht ihm für seineZukunft nur das Beste.

Zu Ehren des Dirigenten Professor Guntram Simma verabschiedet sich das Orchester der Universität St.Gallen mit einem festlichen Konzert.Bild: HannesThalmann

Von Lima nach SevillaDer Peruaner Fernando Iwasaki im öffentlichen Programm der HSG

Unter dem Titel «Lo cursi urba-

no: de Lima la horrible a Sevilla

la hortera» liest und referiert der

peruanische Schriftsteller und

Historiker Fernando Iwasaki

an der HSG. Der öffentliche

Anlass am Donnerstag,

27. Mai, findet in Spanisch statt.

Das literarische Schaffen von Fernan-do Iwasaki (Lima, 1961) umfasst bereitsmehr als ein Dutzend Werke. Darun-ter sind die Novelle «Neguijón» (2005)sowie die Bücher mit Kurzgeschichten«España, aparta de mi estos premios»(2009), «Helarte de amar» (2006) und«Ajuar funerario» (2004). Iwasakis Vor-stellungskraft bewegt sich darin zwi-schen offenem Humor und subtilerIronie, zwischen dem Bekannten unddem Unbekannten, zwischen der Au-tobiografie, dem Essay und der Fiktion.

Historiker, Anthologe, JournalistAls Essayist hat Fernando Iwasaki un-ter anderem «Mi poncho es un kimonoflamenco» (2005) und «rePUBLICANOS»(Algaba-Essay-Preis, 2008) publiziert.Der Peruaner mit japanischen Wurzelnarbeitet auch als Historiker, Anthologe,Universitätsdozent und Journalist. Über-dies ist Iwasaki Direktor der renom-mierten «Fundación de Arte FlamencoCristina Heeren», Sevilla. Fernando Iwa-saki gastiert im Rahmen der öffentlichen

Vorlesungsreihe «Spanische Spracheund Literatur: Imaginarios urbanos. Laciudad latinoamericana en las letras» ander HSG und wird vor allem Lima undSevilla thematisieren.

Zwischen Utopie und NostalgieDie Öffentliche Reihe hat im Aprilund Mai lateinamerikanische Städte

und ihr wundersames Wesen zwi-schen Utopie und Nostalgie, Ruin undGründung, Renovation und Traditionbehandelt. Fernando Iwasakis Vortragist der letzte. (red.)

Öffentliche Vorlesung: LehrprovisoriumHSG-Sporthalle 10-104, Donnerstag,27. Mai, 18.15 bis 19.45 Uhr.

Fernando Iwasaki, peruanischer Schriftsteller und Historiker.Bild: Santi Burgos

Page 5: HSG Blatt Nr. 3 2010

Weitere Infos unter: www.alumni.unisg.ch/web20

HSG Alumni im Web 2.0 – die Gruppenbei den beliebtesten Plattformen:

www.facebook.com/HSGAlumniwww.linkedin.com/groups?gid=36759www.twitter.com/HSG_Alumniwww.xing.com/net/hsgalumni

Daniel Bargetze

Panorama – HSG Alumni 25. Mai 2010 5

Oikos Model WTO imZeichen des Klimawandels

Eine studentische Initiative

von oikos St.Gallen widmete

sich dem Thema «Klima-

wandel und Handel».

Das Model WTO ist eine studentischeInitiative von oikos St.Gallen, einemakkreditierten Verein der HSG, der sichfür eine nachhaltige Entwicklung in derGesellschaft einsetzt. Zehn Länder mit jefünf Delegierten verhandeln in fünf Ko-mitees Fragestellungen zum akutellenThema. Die Vorsitzenden der Komitees,die Chairpersons, sind Studierende derHSG, die speziell für die Moderationsolcher Verhandlungen ausgebildetwerden. In drei Stufen der Verhand-lungen – Komitees, Länder-Meetings,Hauptdelegierten-Meetings – versuchendie Teilnehmer landesspezifische Zielezu erreichen.

Wider HandelsbarrierenDieses Jahr widmete sich das ModelWTO dem Thema «Climate Change andTrade». Die Teilnehmer hatten den Auf-trag, in den Verhandlungen die Han-delsbarrieren auf ökologische Güterund Dienstleistungen zu senken. DerUnterschiedlichkeit der Interessen wur-de durch die Teilnahme verschiedensterLänder (u.a. China, USA, Burkina Fa-so) Rechnung getragen. Die Reden vonProf. Cottier (WTI, Bern), Prof. Wüsten-hagen (HSG) und Prof. Fischlin (ETHZ)verdeutlichten die verschiedenen Facet-ten des Problems.Am Ende der Woche wurden die Resul-tate bei der WTO in Genf präsentiertund von Experten begutachtet. Als bes-tes Verhandlungsland wurde dieses Jahrdas Team China mit dem «Best CountryAward» ausgezeichnet. (red.)

«Jugend und Universität»Dies academicus 2010 – der akademische Festtag der Universität St.Gallen

Am 29. Mai 2010 begeht die

Universität St.Gallen (HSG)

ihren traditionellen Dies aca-

demicus. Dieser steht in die-

sem Jahr unter dem Motto

«Jugend und Universität».

Der Dies academicus ist der traditio-nell höchste Feiertag der Alma Mater.Ursprünglich wurde an diesem Tag diereguläre Lehrtätigkeit unterbrochen. Inerster Linie diente der «Dies» dazu, dieIdentifikation der Universitätsmitglie-der zu fördern und neue Studenten zuwerben. Heute ist der höchste Feiertagder HSG gleichzeitig der Tag der offe-nen Tür: Freunde und Ehemalige derUniversität, Persönlichkeiten aus Wis-senschaft und Wirtschaft, Politik und dieBevölkerung sind eingeladen, gemein-sam mit Studierenden und Lehrendendie Alma Mater Sangallensis zu feiern.

Preise und AuszeichnungenDer Dies academicus an der UniversitätSt.Gallen bildet des Weiteren den An-lass, verdiente Persönlichkeiten mit derEhrendoktorwürde zu ehren, den Ehren-senator zu ernennen sowie herausragen-de wissenschaftliche Leistungen auszu-zeichnen. Die Ehrungen und Preisverlei-hungen finden im Rahmen des Festaktesdes Dies academicus am Samstag, 29.Mai 2010, um 10 Uhr im Audimax statt.

«Jugend und Universität»Während des Festaktes werden ver-schiedene Kurzreferate zum diesjähri-

gen Dies-Motto «Jugend und Universi-tät» gehalten. Referenten sind RektorErnst Mohr, Prof. Dr. Franz Eberle, Inha-ber des Lehrstuhls für Gymnasialpäda-gogik an der Universität Zürich, und derPräsident der Studentenschaft, Sebas-tian Bekemeier. Musikalisch umrahmtwird der Anlass von der «Brandhölz-ler Striichmusig», eine Gruppe jungerToggenburger in original Streichmusik-Besetzung. Gastregion in diesem Jahrist das Toggenburg. Nach dem Festaktfindet ein Apéro für alle Gäste im Bib-liotheks-Gebäude statt. (red.)

6.World Ageing &Generations Congress

Vom 26. bis 28. August 2010

findet an der Universität

St.Gallen der 6. World Ageing

& Generations Congress statt.

Unter den Referenten sind der

Nobelpreisträger Robert William

Fogel und Sir Richard Jolly.

Der World Ageing & Generations Con-gress ist eine weltweite Plattform fürWissens- und Erfahrungsaustausch,Diskussion sowie Lösungsfindung imBereich der Alters- und Generationen-fragen.Experten und Teilnehmende diskutie-ren über den Einfluss des demogra-phischen Wandels auf verschiedensteBereiche wie Gesellschaft, Wirtschaft,Gesundheit oder Sozialwesen. Der Kon-gress spricht ein internationales Publi-kum aus Wirtschaft, Politik, Nichtregie-rungs-Organisationen und Forschungsowie auch die breite Öffentlichkeit an.Die Universität St.Gallen ist einer derHauptpartner des Kongresses.

Hochkarätige ExpertenAuch dieses Jahr sind hochkarätige Re-ferierende aus aller Welt am Kongressvertreten. Dazu gehören Robert WilliamFogel, Nobelpreis-Gewinner im BereichEconomic Sciences, sowie Sir RichardJolly, welcher in verschiedenen Füh-rungspositionen bei der UNICEF und imUnited Nations Development Program-me (UNDP) arbeitete.Weitere Demographie-Experten wer-den in Plenary Panels und Special Ses-

sions über die Kongress-SchwerpunkteWork and Welfare, Vitality and Health,Innovation and Markets, Lifestyle andSociety sowie Ageing and Developmentreferieren und diskutieren.

Wissen vertiefenIn diesem Jahr wird der Kongress amSamstag mit Master Classes abgerundet.Teilnehmende können sich je nach Inte-resse für einen der zehn Master Classesanmelden und ihr Wissen im ausge-wählten Bereich vertiefen.Teilnehmende von Dr. Florian Kohlba-chers Master Class beschäftigen sich mitderFrage,welcheMassnahmenManage-rinnen und Manager treffen können, umihr Unternehmen auf demographischeVeränderungen vorzubereiten. Kohl-bacher wird über vier Kern-Themenreferieren; Wissensmanagement (Wis-sensweitergabe), Personalmanagement(alternde Belegschaften), Marketing(«Silbermarkt») und Corporate Social Re-sponsibility (Welche unternehmerischeSozialverantwortung erwächst aus derdemographischen Veränderung?).

WDA mit neuer FührungSeit Januar 2010 ist Andreas Meier Ge-schäftsführer des WDA Forums. Der38-Jährige ist Ökonom und hat nachdem Studium ein Unternehmen fürMarketing und Schulungen im pharma-zeutischen Bereich aufgebaut. Bis Ende2009 war er als Leiter Eventmanage-ment und Sponsoring bei der Helvetiain St.Gallen/Basel tätig. (red.)

Weitere Infos auf: www.wdaforum.org

Facebook und Co. für AlumniHSG Alumni im Web 2.0

Etliche HSG-Angehörige und

-Ehemalige sind in den sozi-

alen Netzwerken des Web 2.0

aktiv. Damit auch dort ein reger

Austausch stattfinden kann,

hat HSG Alumni Gruppen auf

den derzeit vier wichtigsten

Plattformen eingerichtet.

In den Gruppen auf Facebook, Linked-In, Twitter und Xing wird HSG Alum-ni regelmässig Aktuelles von der AlmaMater und aus dem Alumni-Netzwerkveröffentlichen. Dazu gehören Ankün-digungen von Events an der HSG undvon HSG Alumni, aktuelle Forschungs-ergebnisse und Nachrichten aus den In-stituten und Centers.Gleichzeitig bleibt das AlumniWeb aufwww.alumni.unisg.ch zentrale Platt-form für alle Alumni-Aktivitäten - sämt-liche Web-Gruppen sind auf die Platt-form verlinkt und umgekehrt.

Exklusives NetzwerkSo wichtig die Vernetzung mit denbeliebtesten sozialen Netzwerken desWeb 2.0 ist, oberstes Prinzip bleibt derDatenschutz: Die Ehemaligenorgani-sation wird auch weiterhin keinerleiDaten ihrer Mitglieder preisgeben.DerZugangzurWebseitewww.alumni.unisg.ch inklusive aller Services(who's who, Anmeldung zu Veranstal-tungen etc.) bleibt ausschliesslich denMitgliedern von HSG Alumni vor-behalten.

«Gaudeamus igitur» – das berühmteste Studentenlied der Welt erschien bereits 1781 im ersten studentischen Liederbuch.Bild: HannesThalmann

Walter-Adolf-Jöhr-Vorlesung

Prof. Dr. Silvio Borner, Wissenschaftli-che Fakultät, Summer School of Law,Economics & Public Policy, Universi-tät Basel, wird die diesjährige Wal-ter-Adolf-Jöhr-Vorlesung zum Thema«Die Finanzkrise von 2008/09 im Lich-te der Konjunkturschwankungen vonWalter Adolf Jöhr von 1952» halten.Prof. Dr. Silvio Borner, Jahrgang 1941,studierte Wirtschaftswissenschaften

an der HSG, wo er auch promovierteund habilitierte.Als ehemaliger Assistent von WalterAdolf Jöhr kennt er das Werk desGründers der Forschungsgemein-schaft für Nationalökonomie beson-ders gut.Die Vorlesung findet am Freitag, 28.Mai 2010, um 11.15 Uhr in Raum 09-011 an der HSG statt. (red.)

Umfrage zu HSG-Alumni-Dienstleistungen

In der jüngsten Ausgabe der Alma(2/2010) präsentiert HSG Alumnieine Mitgliederumfrage zu ihremDiensleistungsangebot. Über 1000Alumni nahmen an der Umfrage teil.Mit 85 Prozent ist die Mehrheit mitihrer Mitgliedschaft zufrieden odersehr zufrieden. Auch der Informati-onsaustausch wird zu 85 Prozent alsgut oder sehr gut beurteilt.Über 90 Prozent gaben an, einenoder mehr Services von HSG Alum-ni zu nutzen. Das who's who (Printund Online) ist der beliebteste Ser-vice, dann folgt die lebenslange E-Mail-Weiterleitungsadresse, und aufdem dritten Platz liegt die alma. Beider alma wurde jedoch umfangrei-cher Reformbedarf aufgezeigt: DieLeser wünschen sich attraktivere In-halte und den verstärkten Einbezugaktueller Themen.Die Antworten zeigen auch auf,dass vor allem zusätzliche Servicesaus den Bereichen Karriere, Wei-terbildung und Forschung für dieHSG Alumni attraktiv sind. Umden Mitgliedern einen zusätzlichenMehrwert zu liefern, wurde unteranderem das Projekt «MembershipBenefits» lanciert. Den Mitgliedernsollen künftig zusätzliche Angeboteofferiert werden. Eine HSG-Alumni-Mitgliedskarte soll zum Bezug derServices berechtigen. (red.)

Page 6: HSG Blatt Nr. 3 2010

Center for Family Business (CFB-HSG)St.Galler Seminare für Familienunternehmen

- 5. Durchführung: 2 einzeln buchbare Modu-

le à 3 Tage, September und November 2010.

Auskünfte und Anmeldung

CFB-HSG, Dufourstrasse 40a, CH-9000

St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 71 00, philipp.

[email protected], www.cfb.unisg.ch/wb

Competence in Insurance Management(CIM-HSG)(Die Weiterbildungsplattform des Instituts für

Versicherungswirtschaft I.VW-HSG)

Executive MBA HSG in Financial Services and

Insurance: 6 Module à 2 Wochen zwischen

Oktober 2010 und Oktober 2012, Zusam-

menarbeit der HSG mit Vlerick Leuven Gent

Management School in Belgien und HEC

Montréal in Kanada, Kurssprache: Englisch,

Start der 7. Durchführung: 24.10.2010, Ziel-

gruppe: Mittlere und obere Führungskräfte

der Finanzdienstleistungsindustrien.

Auskünfte und Anmeldung

Martin Hepenstrick, martin.hepenstrick@

unisg.ch, Tel. +41 (0)71 243 40 62

St.Galler AssekuranzForum: 2 Module à 5 Ta-

ge, Start der 14. Durchführung: 05.09.2010,

Zielgruppe: Nachwuchsführungskräfte des

Innen- und Aussendienstes von Versiche-

rungsunternehmen oder Intermediären.

Auskünfte und Anmeldung

Christine Müller, [email protected]

Tel +41 (0)71 243 40 32

Basisseminar «Fit for Insurance»: 3-tägige

Einführung in die Versicherungswirtschaft,

nächste Durchführung: 13.-15.10.2010, Ziel-

gruppe: Führungskräfte sowie Quereinsteiger

mit begrenzten Branchenkenntnissen.

Auskünfte und Anmeldung

Tanja Halter, [email protected]

Tel. +41 (0)71 243 40 32

Executive School of Management,Technology and Law (ES-HSG)Wirtschaftsrecht für Manager (WRM-HSG);

Veranstaltungsort: Executive Campus,

St.Gallen

Corporate Governance: Rechtliche Aspekte

der Unternehmensführung,

31.5.-2.6.2010, Prof. Dr. Roland Müller.

Unternehmen und Innovation: Immaterialgü-

terrecht, 28.-30.6.2010, Prof. Dr. Jürg Simon.

Unternehmen und Marktpartner: Vertrags-

recht, 5.-7.7.2010, Prof. Dr. Markus Müller-

Chen.

Unternehmen und Fiskus/Staat: Steuerrecht,

23.-25.8.2010, Prof. Dr. Robert Waldburger.

Unternehmen und Mitarbeitende: Arbeits-/

Sozialversicherungsrecht, 20.-22.9.2010, Prof.

Dr. Thomas Geiser.

Recht der Unternehmensnachfolge,

25.-27.10.2010, Prof. Dr. Leo Staub.

Unternehmen und Kapitalmarkt: Börsenrecht,

22.-24.11.2010, Prof. Dr. Urs Bertschinger.

Unternehmen und Globalisierung: Einfüh-

rung in amerikanisches und chinesisches

Recht sowie in das internationale Handels-

recht, 6.-8.12.2010.

Management for the Legal Profession (MLP-

HSG); Veranstaltungsort: Executive Campus,

St.Gallen

Strategisches Wachstum: Konzept und Posi-

tionierung, Wachstum, Internationales Ma-

nagement, Entwicklung einer Strategie, 6.-

10.9.2010, Prof. Dr. Günter Müller-Stewens.

Risikomanagement: Erkennen und Steuern

von rechtlichen Risiken, 20.-22.9.2010, Prof.

Dr. Matthias Haller.

Legal Management: Legal Engineering, Legal

Controlling, Compliance, 22.-24.9.2010, Prof.

Franco Taisch.

Leadership: Ziel- und ergebnisorientierte

Führung/Persönlichkeitsentwicklung,

8.-12.11.2010, Prof. Dr. Wolfgang Jenewein.

Marketing: Dienstleistungsmarketing/Ent-

wicklung Marketingplan, 15.-19.11.2010,

Prof. Dr. Marcus Schögel.

Tagungen

Tagung zum Management von Anwaltskanz-

leien: Fokus 2010: Leadership-Führung und

Teamkultur in der Anwaltskanzlei, 7.10.2010,

Prof. Dr. Leo Staub, Haus zum Rüden, Zürich.

Tagung Finanzmarktregulierung: Aktuelle

Rechtsprobleme, 19.11.2010, Prof. Dr. Urs

Bertschinger, ConventionPoint, Zürich.

Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Holzstrasse 15, CH-9010 St.Gallen,

Tel. +41 (0)71 224 75 04 und +41 (0)71 224

75 12, Fax +41 (0)71 224 75 10, E-Mail: na-

[email protected] und tanja.widemann@

unisg.ch

Women Back to Business - Management-weiterbildung für Umsteigerinnen undWiedereinsteigerinnenAm 7. September 2010 startet die 3. Durch-

führung von Women Back to Business. Neben

einer Management-Weiterbildung werden die

Teilnehmerinnen umfassend in ihrem Ver-

änderungsprozess zurück ins Erwerbsleben

oder in eine anspruchsvollere Position be-

gleitet (durch Coachings, Ressourcenwork-

shops und Bewerbungstrainings). Renom-

mierte Schweizer Firmen unterstützen das

Programm. Die Bewerbungsfrist für die 3.

Durchführung von WBB läuft bis Mitte Juni

2010. Interessierte Frauen mit einem Fach-

hochschul- oder Universitätsabschluss erhal-

ten weitere Informationen bei Frau Anneliese

Fehr.

Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Anneliese Fehr, Holzstrasse 15, CH-

9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 75 16, anne-

[email protected], www.es.unisg.ch/wbb

Executive School of Management,Technology and Law (ES-HSG)Henri B.Meier Unternehmerschule derUniversität St.GallenHSG-Diplom-Programm für Technologie-Un-

ternehmer (TU-HSG), die 4. Durchführung

2010/2011 wird neu modular aufgebaut und

bietet den Bewerbern mehr zeitliche und in-

haltliche Flexibilität. Start: 10.5.2010.

ISEP International Senior Entrepreneurial

Leadership Program 2010/2011

An International Brush-up Program for High-

ly Involved Executives, Block 1: September

15-18, 2010 (Unterhof Diessenhofen, Switzer-

land), September 20-24, 2010 (MIT Campus,

Cambridge, MA/USA), Block 2: April 05-08,

2011 (Executive Campus HSG, St.Gallen),

April 10-16, 2011 (Hotels in Shanghai and

Singapore near University Campuses). Insti-

tutions: University of St.Gallen, ETH Zurich,

SKU Zurich.

Auskünfte und Anmeldung

[email protected] oder Nadja

Barthel, Tel. +41 (0)71 224 75 01

Hochschuldidaktisches Zentrum (HDZ)07-1: Fair Prüfen, 26.5.2010, 10.00-12.00,

Z130, Prof. em. Dr. Christoph Metzger.

07-2: MC-Prüfungen konstruieren und aus-

werten, 26.5.2010, 13.30-16.30, Z130,

Prof. em. Dr. Christoph Metzger.

08: Didaktische Potenziale von StudyNet ken-

nen & nutzen, 26.8.2010, 08.30-12.30, Z131,

Dr. Christoph Meier.

09: Bleiben Sie bei Stimme - Stimmbildung

und Simmhygiene für BerufssprecherInnen,

15.10.2010, 09.00-17.00, Michael Berndonner.

10-1: Potenziale des Selbststudiums nutzen

I: Veranstaltungsformate, Lernziele, Unter-

stützungsmethoden, 12.10.2010, 08.00-10.00,

Tobias Jenert.

10-2: Potenziale des Selbststudiums nutzen II:

Gestaltung von Lernmaterialien, 19.10.2010,

08.00-10.00, Tobias Jenert.

11-1: Case Study Workshop I: Writing & Desi-

gning Cases, 27.10.2010, 09.00-17.00,

Dr. Sebastian Walzik.

11-2: Case Study Workshop II: Teaching with

Cases, 28.10.2010, 09.00-17.00, Dr. Sebastian

Walzik.

12: Brush up your English for Teaching,

19.11.2010, 09.00-17.00, Dr. Taiga Brahm.

13: Grossveranstaltungen attraktiv gestalten,

26.11.2010, 13.00-17.30, Prof. em. Dr. Dres.

h.c. Rolf Dubs.

14: Studycube zur Förderung überfachlicher

Kompetenzen nutzen, 14.12.2010, 08.00-

10.00, Reto Käser.

Auskünfte und Anmeldung

HDZ, Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen,

Tel. +41 (0)71 224 26 30, Fax +41 (0)71 224

26 19, [email protected], www.hdz.unisg.ch

Institut für Führung und Personal-management (I.FPM-HSG)«Wirksame Führung und Aufsicht von Genos-

senschaften», 11.6.2010, Marriott Hotel, Zü-

rich, mit Prof. Dr. Martin Hilb, Dr. Doris Aebi,

Prof. Dr. Dres. h.c. Rolf Dubs, Dr. Giatgen-

Peder Fontana und Prof. Dr. Roland Müller.

Auskünfte und Anmeldung

I.FPM-HSG, Andrea Schmid, Dufourstrasse

40a, CH-9000 St.Gallen, andrea.schmid@

unisg.ch, Tel. +41 (0)71 224 23 70

Fax +41 (0)71 224 23 74

Institut für Betriebswirtschaft (IfB-HSG)Bevorstehende Zertifikatskurse:

Essentials of Management: Zertifikatskurs in

Deutsch, 3 Module à 3 Tage on campus und

90 interaktive Lektionen eLearning, Start eLear-

ning: Mai 2010, Start on campus: Juni 2010.

Essentials of Management: Zertifikatskurs

in Englisch, 3 Module à 3 Tage on campus

und 90 interaktive Lektionen eLearning, Start

eLearning: Oktober 2010, Start on campus:

Dezember 2010.

Management-Innovations: Die neue Manage-

ment-Update-Serie der Universität St.Gallen.

Aktuelle Video-Fallstudien und Live Webcasts

mit verschiedenen Autoren,

www.managementinnovations.com

Bevorstehende Kurzseminare:

Strategisches Prozessmanagement:

25.-28.8.2010, mit Prof. Dr. Johannes Rüegg-

Stürm, Dr. Mathias Müller und Prof. Dr. Lüder

Tockenbürger.

Führung mit Energie und Fokus:

1.-3.9.2010, mit Prof. Dr. Heike Bruch und

Dr. Bernd Vogel.

Corporate Strategy: 8.-10.9.2010, mit Prof. Dr.

Günter Müller-Stewens.

Junior Management Training der Universität

St.Gallen: Modul 3: Management Skills,

15.-18.9.2010, 4 Tage Selbstkompetenz -Trai-

ning für Nachwuchskräfte.

Strategisches Management: 4 x 4 Stunden

eLearning ab 27.9.2010, Präsenztage:

27.-29.10.2010, mit Prof. Dr. Günter Müller-

Stewens und Prof. Dr. Christoph Lechner.

Project Dynamics: 2.-4.11.2010, mit Prof. Dr.

Markus Schwaninger und Stefan Grösser.

Controlling für Manager: 10.-13.11.2010, mit

Prof. Dr. Stefan Sander.

Finanzielles Management: 24h eLearning mit

eTutoring am 15.11.2010, Präsenztage:

6.-8.12.2010, mit Dr. Thorsten Truijens.

Auskünfte und Anmeldung

IfB Management-Seminare, Dufourstrasse

40a, CH-9000 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 23

68, [email protected]

www.es.unisg.ch/management-seminare

Institut für Marketing (IfM-HSG)Intensivseminar «Business-to-Business Mar-

keting und Verkauf», 19.-23.4.2010 oder

11.-15.10.2010.

Auskünfte und Anmeldung

IfM-HSG, Alexander Schagen, Dufourstrasse

40a, CH-9000 St.Gallen

Tel +41 (0)71 224 71 79

Fax +41 (0)71 224 28 35

[email protected]

www.imh.unisg.ch

Institut für Rechtswissenschaft undRechtspraxis (IRP-HSG)Sport und Recht, 26.5.2010, SIX Convention-

Point, Zürich.

Aktuelle Rechtsfragen im Bau-, Planungs-

und Umweltrecht, 27.5.2010, Grand Casino

Luzern.

Meditation in verwaltungsrechtlichen Be-

schwerdeverfahren, 10.6.2010, Grossratsge-

bäude Kanton Aargau, Aarau (nachmittags).

Vermögensverwaltung und Anlageberatung,

11.6.2010, SIX ConventionPoint, Zürich.

St.Galler Gesellschaftsrechtstag, 15.6.2010,

SIX ConventionPoint Zürich.

Aktuelles Mietrecht, 18.6.2010, Hotel Bern,

Bern.

St.Galler Bankrechtstag, 22.6.2010, SIX Con-

ventionPoint, Zürich.

1. St.Galler Wasserrechtstagung, 24.8.2010,

Grand Casino Luzern.

Sozialversicherungsrechtstagung 2010 (2.

Durchführung), 25.8.2010, Grand Casino Lu-

zern.

KVG-Tagung, 26.8.2010, Grand Casino

Luzern.

Einführungstagung zur Schweizerischen

ZPO, 31.8.2010, Kursaal, Bern.

AHV-Beitragsrecht, Praxis - Entwicklungen -

Perspektiven, 31.8.2010, Grand Casino

Luzern.

St.Galler Pflegerechtstagung, 1.9.2010, Grand

Casino Luzern.

Einführungstagung zur Schweizerischen

ZPO, 7.9.2010, Kongresshaus Zürich.

Einführungstagung zur Schweizerischen

ZPO, 8.9.2010, Grand Casino Luzern.

SchKG-Tagung, 15.9.2010, Grand Casino Lu-

zern.

Einführungstagung zur Schweizerischen

StPO, 16.9.2010, Hotel Bern, Bern.

Einführungstagung zur Schweizerischen

StPO, 17.9.2010, Grand Casino Luzern.

Zwischen Wahrheit und Lüge: Aussagepsy-

chologie für Richter, Gerichtsschreiber und

Untersuchungsrichter, 20.-21.9.2010, Kartau-

se Ittingen.

Mergers & Aquisitions für Praktiker, 4. In-

tensivseminar, 21./22.9.2010, Hotel Palace,

Luzern.

Einführungstagung zur Eidgenössischen

StPO, 23.9.2010, Radisson Blu, St.Gallen.

Einführungstagung zur Eidgenössischen

StPO, 24.9.2010, Kongresshaus Zürich.

BVG-Tagung, 26.10.2010, Grand Casino

Luzern.

St.GallerTagungzumArbeitsrecht,28.10.2010,

Grand Casino Luzern.

Tagung bei Aktienrecht, 29.10.2010, SIX Con-

ventionPoint, Zürich.

St.Galler Erbrechtstag, 12.11.2010, Kongress-

haus Zürich.

Tagung zum öffentlichen Personalrecht,

22.11.2010, Grand Casino Luzern.

8. St.Galler Energietagung, 29.11.2010, Trafo

Baden.

Novembertagung zum Sozialversicherungs-

recht, 30.11.2010, Grand Casino Luzern.

St.Galler Eherechtstagung, 1.12.2010, Hotel

Marriott, Zürich.

Entwicklungen im Recht der kollektiven Ka-

pitalanlagen V, 7.12.2010, SIX Convention-

Point, Zürich.

St.Galler Mietrechtstag, 10.12.2010, Kongress-

haus Zürich.

10. Ausbildungslehrgang Mediation in Wirt-

schaft, Arbeitswelt und öffentlichem Bereich,

Basisseminar A, 11.-15.5.2010, Seehotel Ster-

nen, Horw. Basisseminar B, 22.-26.6.2010,

Kongresszentrum Fürigen.

Auskünfte und Anmeldung

IRP-HSG, Bodanstrasse 4, CH-9000 St.Gallen,

Tel. +41 (0)71 224 24 24, Fax +41 (0)71 224 28

83, [email protected], www.irp.unisg.ch

Schweizerisches Institut für Banken undFinanzen (s/bf-HSG)Lehrgang zum «Certified Rating Analyst», an

den Universitäten St.Gallen und Augsburg.

Leitung: Prof. Dr. Beat Bernet

Modul 1: Grundlagen des Ratings,

17.-19.6.2010, Kursort: ZWW Universität

Augsburg.

Modul 2: Bankinterne Ratingverfahren,

16.-18.9.2010 (3 Tage), Kursort: Universität

St.Gallen, HSG.

Vortragsreihe «Fit for Finance 2010 Herbst»,

Leitung: Prof. Dr. Manuel Ammann, SWX

Swiss Exchange ConventionPoint, Zürich, je-

weils 17.30 bis 19.00:

An folgenden Daten findet die Vortragsreihe

«Fit for Finance 2010 Herbst» statt (12 Aben-

de):

Jeweils Dienstag, 21.9.2010 bis 7.12.2010,

17.30 bis 19.00 Uhr. Die optionale Zertifi-

katsprüfung wird am Dienstag, 14.12.2010,

durchgeführt.

Die 4 Workshops zur Vortragsreihe fin-

den statt: Jeweils Donnerstag, 7.10.2010,

21.10.2010, 11.11.2010, 25.11.2010. Kursort:

Reuters SA Trainings-Center, 3. OG, Trai-

ningsraum Nr. 2, Hufgasse 10, 8008 Zürich.

Durchführung 1: 16.30 bis 18.00 Uhr, Durch-

führung 2: 18.15 bis 19.45 Uhr.

Auskünfte und Anmeldung

s/bf-HSG, Pascale Bornhauser, Rosenberg-

strasse 52, CH-9000 St.Gallen

Tel. +41 (0)71 224 70 00

Fax +41 (0)71 224 70 88, pascale.bornhauser@

unisg.ch, www.sbf.unisg.ch

www.fit-for-finance.ch

SprachenzentrumSprachkurse für Wirtschaft und Recht

Schreibtraining Deutsch: Vertiefungskurs C1,

20.4.-11.5.2010.

Academic Writing Conventions and Style,

Workshop C1-C2, 25. und 28.6.2010 (Inten-

sivkurs).

Academic Writing Skills, Vertiefungskurs C1-

C2, 28.5. und 4.6.2010.

Diplomkurse im Intensivstudium

TOEFL-Vorbereitungskurs, Intensivkurs, 18./

19.6.2010.

Auskünfte und Anmeldung

Sprachenzentrum, Gatterstrasse 3, CH-9010

St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 25 80, Fax +41

(0)71 224 26 69, [email protected]

Swiss Centre for Innovations in Learning(scil)Zertifikatsprogramm «Bildungsmanagement»,

7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jeder-

zeit möglich.

scil Intensivseminar 1: Die Führungskraft als

Coach: Mitarbeitende fordern und fördern,

10.6.2010, St.Gallen.

scil Fokusseminar 4: Go Global: Bildungs-

management international verankern, 24.

und 25.6.2010 (1½ Tage), St.Gallen.

scil Fokusseminar 5: Lernen für die Praxis:

Gestaltung transferorientierter Bildungs-

massnahmen, 16. und 17.9.2010 (1½ Tage),

St.Gallen.

4th International scil Congress: The Land-

scape of Professional Learning - Creating Va-

lues in Times of change, 7. und 8.10.2010,

Executive Campus HSG, St.Gallen.

scil Intensivseminar 2: Den Bildungsprozess

optimal unterstützen: Führungskräfte als

Lernpromotoren, 21.10.2010, St.Gallen.

scil Intensivseminar 3: Methodenberatung:

Aktivierende Trainingsmethoden zur Förde-

rung der Kompetenzentwicklung 3.11.2010,

St.Gallen.

scil Fokusseminar 6: Für die Zukunft gerüstet:

Strategisches Bildungsmanagement,

11. und 12.11.2010, (1½ Tage), St.Gallen.

Auskünfte und Anmeldung

Swiss centre for Innovations in Learning

(scil), Karen Kaspar

Dufourstrasse 40a

CH-9000 St.Gallen

Tel. +41 (0)71 224 31 55

Fax +41 (0)71 224 26 19

[email protected], www.scil.ch

Weiterbildung aktuell

Weiterbildung 25. Mai 2010 6

Page 7: HSG Blatt Nr. 3 2010

Unisport – Panorama 25. Mai 2010 7

Aufschlag zur Uni-EM in St.GallenDie besten Universitäts-Tennisspieler Europas messen sich 2011 in der Ostschweiz

Mit grosser Unterstützung der

Universität St.Gallen organisiert

der Unisport im Jahr 2011 die

«European Universities Tennis

Championship» in St.Gallen.

Zu diesem einwöchigen An-

lass werden mehr als 100 stu-

dentische Spitzenspielerinnen

und -spieler aus ganz Europa

in der Ostschweiz erwartet.

Unter dem Patronat der European Uni-versity Sports Association (EUSA) findenjährlich in einem Dutzend Sportarten Stu-dierenden-Europameisterschaften (EUC)statt, an denen jeweils die nationalenHochschulmeister teilnahmeberechtigtsind. Volleyball, Fussball, Futsal, Basket-ball, Beachvolleyball, Tennis, Badmin-ton, Handball, Tischtennis, Rugby, Ru-dern und Golf stehen im Programm derEUSA. Seit deren Gründung im Jahr 1999in Wien fanden erst zwei solche Europa-meisterschaften für Studierende in derSchweiz statt, Basketball 2007 und Bad-minton 2009 (jeweils in Genf).

Kandidatur mit UnterstützungDer Unisport St.Gallen, welcher mit Ni-co Gysi den aktuellen Schweizer Hoch-schulmeister im Tennis stellt, wollte imHinblick auf die Inbetriebnahme derDreifachsporthalle im Jahr 2011 auchorganisatorisch einen Markstein setzenund bewarb sich deshalb beim EUSA

Exekutiv-Komitee, dem auch Unisport-leiter Leonz Eder angehört, für dieAustragung der EUC Tennis 2011. Un-terstützt von der HSG, dem SchweizerHochschulsport-Verband und SwissTennis, war die Kandidatur erfolgreich.Unter der Leitung von UnisportlehrerDaniel Studer wird dieser Grossanlass,der vom 7. bis 11. September 2011 inSt.Gallen stattfindet, nun vorbereitet.Maximal je 16 Männer- und Frauen-teams, total maximal 144 Spielerinnenund Spieler von verschiedensten Uni-versitäten und Ländern Europas, wer-

den nach St.Gallen reisen und die stu-dentischen Europameister 2011 erküren.

Wettkämpfe und RahmenprogrammDas Niveau der teilnehmenden Studie-renden ist hoch: So waren bei den letz-ten EUC jeweils mehrere Spieler undSpielerinnen mit aktuellem ATP/WTARanking am Start. Die Spiele werden inden Tenniscentern Gründenmoos undUllmannausgetragen.Dabei gibt es zweiTeamwettkämpfe: einen für Frauen undeinen für Herren. Die Partien zwischenden angemeldeten Universitäten be-

inhalten jeweils zwei Einzel und einDoppel. Das Rahmenprogramm siehtunter anderem den Besuch der HSGsowie Führungen in der Stadt St.Gallenund Ausflüge in die nahe Region vor.Ein Anlass dieser Grössenordnung kannnicht ohne freiwillige Helfer organisiertwerden. Wer an der Mithilfe an dieserVeranstaltung interessiert ist, sei es imVorfeld oder im September 2011, kannsich gerne beim Unisport melden. (red.)

Weitere Informationen unter:www.unisg.ch/euctennis2011

Im Bann des Filzballs: Die «European UniversitiesTennis Championship» bringt Spitzentennis nach St.Gallen.Bild: HSG

StudyNet 2.0: Dieneue Lernplattform

An der Universität St.Gallen

wird schrittweise die neue Lern-

plattform StudyNet 2.0 einge-

führt. Diesen Frühling läuft die

Pionierphase. Im kommenden

Herbst beginnt der zweite Schritt

der Einführung von StudyNet

2.0. Über 1000 Studierende wer-

den dann regelmässig auf der

neuen Lernplattform arbeiten.

Im Jahr 2009 wurden unter der Leitungdes Informatikbereichs und der Mit-arbeit von Vertretern von Studierendenund Dozierenden Lernplattformen eva-luiert. Das Produkt «fronter» ging alsSieger aus diesem Evaluationsprozesshervor. Im Rahmen des anschliessen-den Projekts wurde die Lernplattform«fronter» als StudyNet 2.0 an der HSGeingeführt, dabei gingen im Frühjahrs-semester 2010 als Pioniere 46 Lehrver-anstaltungen an den Start.

Lernplattform soll nützlich seinDas Feedback zur Pilotphase beschei-nigt StudyNet 2.0 eine gute Akzeptanz.Wenige Anpassungen, die den Ge-brauch der Lernplattform erleichternsowie den Semesterprozess unterstüt-zen, sind gegenwärtig in Entwicklungund werden in absehbarer Zeit zur Ver-fügung stehen. Wichtig ist dem Teamim Hintergrund, eine Lernplattform mithoher Nützlichkeit bieten zu können.Im Herbstsemester 2010 beginnt derzweite Schritt der Einführung von

StudyNet 2.0: Allen Lehrveranstaltun-gen der Assessmentstufe wird eine Re-präsentation auf StudyNet 2.0 zur Ver-fügung stehen. Damit werden ca. 1200Studierende regelmässig auf StudyNet2.0 arbeiten.Im Herbstsemester 2011 wird StudyNet2.0 schliesslich sämtliche Kurse der Uni-versität St.Gallen mit ihren über 6400Studierenden unterstützen. Über diePlanung der weiteren Entwicklungenwird Anfang 2011 wieder im HSG-Blattinformiert.

Unterstützung für neue BenutzerUm den Start mit der neuen Lernplatt-form StudyNet 2.0 im Herbstsemester2010 so einfach wie möglich zu gestal-ten, unterstützt der Informatikbereichdie Benutzer mit folgenden Angeboten:

Informationsveranstaltungen:Am Dienstag, 1. Juni 2010, ab 12.15 Uhrund am Montag, 7. Juni 2010, ab 18.15Uhr im Raum 09-011. Eine Anmeldungist nicht notwendig.Workshops als halbtägige Veranstal-tungen, Sprechstunden als 90-minütigeEinzelsitzungen.

In beiden Angeboten lernen Interessier-te die wichtigsten Prozesse auf Study-Net 2.0 kennen und umsetzen. Termineund Anmeldemöglichkeiten finden sichunter http://studynet20.unisg.ch im Be-reich «Aktuelles».Individuelle Terminvereinbarungensind möglich. Silke Kleindienst beant-wortet gerne Fragen.

Peter Tobler, Silke Kleindienst

Soziale Folgen des KlimawandelsNobelpreisträger und Studierende treten für konstruktive Klimapolitik ein

Im Denkwettstreit «Challenge

the Best» diskutierten 40 Studie-

rende aus 22 Ländern mit Wirt-

schaftsnobelpreisträger Professor

Eric Maskin (2007) und Chemie-

nobelpreisträger Professor

Richard R. Ernst (1991) Hand-

lungsansätze in der weltweiten

Klimapolitik. Der Anlass fand

am 17. Mai an der HSG statt.

Zusammen mit Ulrich Bremi, Dr. HansR. Herren und Sir Brian Hoskins suchtendie Studierenden und Nobelpreisträgernach Lösungen für die sozialen Folgendes Klimawandels. Organisiert wurdeder Dialog von der Studentenschaft derHSG. «Wie können wir die Anpassungs-fähigkeit der Menschen an die Folgendes Klimawandels erhöhen, Schädenvon der Gesellschaft abwenden undsoziale, politische und wirtschaftlicheChancen des Klimawandels nutzen?» Mitdieser Frage konfrontierten die Studie-renden die geladenen Geistesgrössen.

Prävention oder Schadensbegrenzung?Nobelpreisträger und Klimaexpertennahmen unterschiedliche Positionenein. Während Ulrich Bremi, ehemali-ger Wirtschaftsführer und Präsidentdes Schweizer Nationalrats (1990/91),den Ausgangsgedanken als ganzheit-lich und konstruktiv lobte, kritisier-te Chemienobelpreisträger Richard R.Ernst den Ansatz als egozentrisch: «Derpotenzielle wirtschaftliche Nutzen des

Klimawandels sollte keinesfalls im Zen-trum der Debatte stehen», sagte er. Vonden Folgen des Klimawandels solle alsletztes wirtschaftlich profitiert werden.Stattdessen müsse man alles daranset-zen, den Treibhauseffekt und Emissio-nen zu minimieren, so Richard R. Ernst.

Klimaverträge für fairen AusgleichFür eine globale Lösung trat auch Öko-nom Eric Maskin ein: «Nur mit starkeninternationalen Verträgen können wirden Folgen des Klimawandels Herrwerden», sagte er. «Was wir brauchen,

ist ein fairer und effizienter Ausgleichzwischen armen und wohlhabendenLändern bei der Reduktion von Emissi-onen», betonte Eric Maskin.Dass die Umweltveränderungen zwei-felsohne einen grossen Einfluss auf diegesellschaftliche Entwicklung habenwerden, unterstrich Klimaforscher SirBrian Hoskins, Direktor des GranthamInstitute for Climate Change in London.«Es gibt keinen sicheren Klimawandeloder eine Grenze zwischen sicherenund die Gesellschaft gefährdenden Um-welteinflüssen», sagte Hoskins. (red.)

Executive Education: HSGdie Nummer 34 weltweit

Die Universität St.Gallen (HSG)

ist von der «Financial Times» im

Rahmen ihres Executive Edu-

cation Rankings 2010 weltweit

auf Platz 34, in Europa auf

Rang 15 eingestuft worden.

Das am 10. Mai veröffentlichte Rankingberücksichtigt offene («open enrol-ment») und firmenspezifische («customprogrammes») Weiterbildungsprogram-me. Platz eins weltweit belegt die Har-vard University, die Nummer eins in Eu-ropa ist HEC Paris.Die «Financial Times» veröffentlicht seit1999 regelmässig Rankings. Das vor-liegende Executive Education Rankingist eines von vier über das ganze Jahrverteilten Rankings der internationalenWirtschaftszeitung (MBA, ExecutiveMBA, Executive Education und Master›sin Management). Jeweils per Ende Jahrwerden die Ergebnisse im EuropeanBusiness School Ranking konsolidiert.Ziel dieser Rankings ist es, die bestenProgramme und Business Schools inEuropa und weltweit vergleichend zubewerten, welche «die globalen Mana-ger des 21. Jahrhunderts» hervorbringen.Die Financial Times Rankings sind sehrselektiv, aufgenommen werden nur füh-rende, international ausgerichtete Busi-ness Schools.DieUniversität St.Gallen ist nebeneinemWeiterbildungsanbieter aus Berlin dieeinzige Hochschule aus dem deutsch-sprachigen Raum, die es überhaupt indiesen bedeutenden internationalenLeistungsvergleich der Management-Weiterbildungsanbieter für Führungs-kräfte geschafft hat. (red.)

Direkter Austausch: Studierende im Workshop mit Nobelpreisträger Eric Maskin.Bild: HannesThalmann

Page 8: HSG Blatt Nr. 3 2010

Herr Reinecke, was ist aus Marketing-Sicht diegrösste Chance im Kontext der Fussball-WM 2010?Sven Reinecke: Die Fussball-WM ist eines derSportereignisse, das weltweit am meisten Auf-merksamkeit bekommt. Wenn ich eine einheitli-che Botschaft und grosse Reichweite erzielen will,dann ist sie eine einzigartige Plattform – obwohldas Publikum natürlich ein bisschen männerlastigist. Die Hauptsponsoren sind weltweit tätige Un-ternehmen. Es gibt aber auch länderspezifischeUnterschiede. Fussball ist zum Beispiel in denUSA weniger bedeutend als in Italien. So kann dasSponsoring aus Marketingsicht je nach Land eineandere Bedeutung haben. Neben der Formel 1ist die Fussball-Weltmeisterschaft der Sportanlass,über den Marketing die grösste Reichweite erzielt.

Lässt sich die WM auch in einer Art «Country oforigin effect» nutzen? Das heisst, können südaf-rikanische Produkte vom WM-Image profitieren?Reinecke: Für Südafrika ist es eine Riesenchan-ce, um Marketing für sich selbst zu betreiben.Die meisten Firmen, die sich im Sponsoring en-gagieren, werden das aber wohl nicht unter demHauptblickwinkel Südafrika sehen. Der Austra-gungsort wirkt vielleicht sogar hemmend. Es gibtzwei Gründe, warum ich als Sponsor bei einersolchen WM auftrete: Einerseits, weil ich Reich-weite haben will, also ganz viele Leute vor denBildschirmen erreichen oder zum Beispiel meinBier in Stadien oder an Public Viewings absetzenmöchte. Andererseits, weil ich Kunden, Lieferan-ten oder Absatzpartner zum Anlass selbst einladenmöchte. Das ist für viele Firmen wichtig. Südafrikaaber ist weit weg, und es ist kein wirtschaftlichesZentrum der Welt. Das macht es diesbezüglich fürUnternehmen viel schwieriger. Aus rein wirtschaft-lichen Gesichtspunkten hätte man wahrscheinlichnicht Südafrika als Austragungsort gewählt. Aberdie WM kann ja nicht immer in Europa stattfinden.

Können auch andere afrikanische Staaten marke-tingmässig vom WM-Image profitieren?Reinecke: Ich glaube schon. Einen so starkenFokus auf den Kontinent gibt es nur selten. WennSüdafrika gute Arbeit leistet und die WM reibungs-los über die Bühne geht, dann bringt das ganzAfrika etwas. Die meisten Menschen trennen janicht scharf nach Ländern, sondern betrachtenAfrika vor allem auch als Ganzes. Dies kann sichaber auch umgekehrt, also negativ auf das ImageAfrikas auswirken, sollte etwas schiefgehen.

Was sehen Sie als die zielführendsten Massnah-men, um über Fussball Marketing zu betreiben?Reinecke: Wichtig ist, nicht nur Sponsor zu sein.Die Kommunikation muss integrativ und inter-aktiv sein. Wir können dazu das Beispiel des FC

wie Südafrika mit Grossstadien in WM- oder FIFA-Qualität wirklich gedient ist. Olympische Spielebringen der Bevölkerung und dem Sport in der Re-gel mehr. Aber auch hier sind positive Beispiele rargesät. In München gibt es noch den Olympiaturm,das Stadion, den Park. Dies ist für Freizeit undTourismus interessant. Das einzige Dornröschen,das von einer Olympiade nachhaltig wachgeküsstwurde, ist wohl Barcelona. Diese Stadt ist durchdie Olympischen Spiele zu etwas bleibend ande-rem geworden. Vielleicht auch, weil man dies dortbewusst angegangen ist.

Das Geschäftsmodell Fussball hat sich seit den60er-Jahren radikal verändert. Wie lässt sich dieseEntwicklung beschreiben?Gärtner: Fussball ist zu einem wichtigen Teil derUnterhaltungsindustrie geworden. Die reichstenClubs in Europa haben Jahresumsätze zwischeneiner viertel und einer halben Milliarde Euro. Dassind namhafte Beträge, vor allem für die Regio-nen, die Städte. Trotzdem glaube ich nicht, dasssich diese Beträge massiv im Bruttoinlandsproduktniederschlagen. Nicht einmal in England. Was sichpositiv auswirken kann, ist einerseits der Image-gewinn, der mit einem erfolgreichen Fussballclubeinhergeht, andererseits die Bedeutung für dasSelbstwertgefühl einer Region, einer Stadt, einesLandes.

Sehen Sie für den Fussball Grenzen in der finan-ziellen Entwicklung? Oder werden die Vereine undVerbände künftig noch mehr Geld umsetzen?Gärtner: In den vergangenen zwei Jahren – imZuge der Finanzkrise – haben wir bemerkt, inwelchem Masse viele Bereiche im Fussball vonSponsoren und Geldgebern abhängig sind. AufGedeih und Verderb. Es herrscht Wildwuchs. Al-lein, was die Steuerschlupflöcher diverser Gross-verdiener angeht. Zu nennen wäre hier auch diesogenannte Gemeinnützigkeit der FIFA. Wennman sich die Gewinne und Umsätze ansieht,muss schon gefragt werden, ob nicht eine Seg-mentierung in einen gemeinnützigen und einengeschäftlichen Arm der FIFA sinnvoll wäre. Vielesist mir zu intransparent.

Letzte Frage: Wer wird Weltmeister?Gärtner: In der langen Geschichte der Fussball-weltmeisterschaften war fast immer der Kontinentausschlaggebend. Nur zweimal hat bei einer WMeine von einem anderen Kontinent kommendeNationalmannschaft gewonnen. Folglich wird eseinen afrikanischen Gewinner geben. Zweitenshat der Gastgeber meist über seine Verhältnisse ge-spielt und besonders gut abgeschnitten. Antwort:Südafrika wird Weltmeister!

Interview: Markus Zinsmaier, Jürg Roggenbauch

Experten-Gespräch 25. Mai 2010 8

Am 11. Juni 2010 beginnt die Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Sie wird als erste WM auf dem Schwarzen Kontinent in die Sportgeschichte eingehen.

Beim grossen Kick steht aber viel mehr auf dem Spiel als Fussball. Manfred Gärtner, Professor für Volkswirtschaftslehre,

und Sven Reinecke, Professor für Marketing, über den grössten Sportanlass der Welt und seine Bedeutung abseits des Fussballplatzes.

Manfred Gärtner: «Fussball ist zu einem wichtigenTeil der Unterhaltungsindustrie geworden.»

St.Gallen und der Kantonalbank nehmen. Manmuss das Sponsoring-Engagement in den Filialensehen, auf der Website, man muss die Kunden zumBeispiel über Wettbewerbe oder Autogrammstun-den einbeziehen. Es muss Interaktion geben, mitder Mannschaft, mit der Öffentlichkeit, dann istFussball-Marketing am Erfolg versprechendsten.Mercedes mit seiner Kampagne für den «viertenStern für Deutschland» ist ein schönes interaktivesBeispiel, das viele Menschen für sich einnimmt.

Kann eine WM über den Final hinaus alsMarketing-Instrument dienen?Reinecke: Wenn der Fi-nal zu Ende ist,wennder Weltmeis-ter feststeht,dann istdie Luftein

biss-chenraus. DieVorfreudeist die schönsteFreude. Genauso istes bei einer WM. Die Ver-öffentlichung der Panini-Bilderhat hierzulande die Aufwärmphase ein-geleitet, so ab vier Wochen vor der WM läuft dieheisse Phase – auch fürs Marketing –, während derdie Emotionen immer stärker werden.

Letzte Frage: Wer wird Weltmeister?Reinecke: Hoffentlich die Schweiz oder Deutsch-land – oder Portugal, weil ich dort aufgewachsenbin.

Interview: Jürg Roggenbauch, Markus Zinsmaier

Sven Reinecke: «Wenn Südafrika gute Arbeit leistet, dann bringt das ganz Afrika etwas.»Bilder : HannesThalmann

«Südafrika wird Weltmeister!»

Herr Gärtner, in knapp drei Wochen beginnt dieWM in Südafrika. Worin sehen Sie die grösstenChancen aus volkswirtschaftlicher Sicht?Manfred Gärtner: Viele Länder geben sich in die-ser Hinsicht Illusionen hin. Ich kenne keinen Fallaus der Vergangenheit, der sich nennenswert aufdas Volkseinkommen des gastgebenden Landesausgewirkt hat. Regional und temporär mag eineWM hilfreich sein. Man muss immer die Angebots-und die Nachfrageseite in Betracht ziehen. In denIndustrieländern sind die Kapazitäten normaler-

weise ausgelastet. Das heisst, wenn es aufder Nachfrageseite einen Schub

gibt, findet lediglich eineVerdrängung statt.

Mit Südafrikahaben wir

zum ers-ten Mal

einen

Gast-geber

der WM,der an der

Schwelle zur In-dustrienation steht

und angesichts von 25Prozent Arbeitslosigkeit unge-

nutzte Kapazitäten hat. Hier könnten sichüber Humankapitalverbesserungen Chancen fürEingliederungen in den Arbeitsmarkt ergeben.

Wie steht es um die Investitionen in die Infrastruk-tur? Rund 40 Milliarden Euro wurden für Stadien,Transportwege, Sicherheit etc. ausgegeben. Wienachhaltig sind diese Investitionen?Gärtner: Ich denke, auch dies gilt es zu hinter-fragen. Ich bin mir nicht sicher, ob einem Land