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(FDP) war sich der Zustim- mung der Anwesenden für die Ablehnung der Pläne von Netzbetreiber Tennet sicher und regte die Bildung einer Bürgerinitiative an, um im GLADEBECK. Im Raumordnungsver- fahren waren die Plä- ne für die Führung der 380-kV-Höchst- spannungsleitung vom Umspannwerk Hardegsen Richtung Göttingen westlich der Hardegser Ort- schaft Gladebeck be- reits beerdigt worden. Jetzt sind sie wieder hervorgeholt worden und stoßen auf breite Ablehnung. In einer gemeinsa- men Sitzung machten die beiden Ortsräte von Gladebeck und Asche am Dienstag- abend deutlich, dass mit ihnen diese Tras- se nicht zu machen ist. So sa- hen es auch die Zuhörer. 95 waren zu der Sitzung gekom- men. Der Gladebecker Ortsbür- germeister Michael Selke Klares Nein zur Westtrasse Ortsräte von Gladebeck und Asche lehnen Tennet-Pläne für 380-kV-Leitung ab Nachrichtenfluss zu bleiben. Denn der sei nicht gewährleis- tet. Eine Bürgerinitiative wür- de aber zu den Runden Ti- schen mit Tennet und den Verwaltungen eingeladen. Au- ßerdem schlug er mit Blick auf das bevorstehende Planfeststellungs- verfahren die Prü- fung von Klagen vor. Die beiden Orts- räte sind sich ei- nig: Zu groß sind ihnen die Eingrif- fe ins Landschafts- bild, die mögli- chen Gefährdung der menschlichen Gesundheit sowie die Beeinträchtigung der Lebensqualität und der Natur. Der ehrenamtliche Naturschutzbeauf- tragte des Landkrei- ses Northeim, Hel- mut Rang, erklärte, durch die Freileitung würde sich die Gefahr des Vogelschlags für die gefährdeten Ar- ten Uhu, Milan, Wan- derfalke und Schwarzstorch stark erhöhen, weil die Trasse unmittelbar vor einem Wald ent- lang führe. In diesem Bereich liegen nach den Wor- ten des Gladebecker Ortsbürgermeister auch die für die Naherholung wichtigen Gebiete der Ort- schaft wie Grill- und Osterfeu- erplatz. Er und seine Mitstrei- ter befürchten, dass die Le- bensqualität so stark beein- trächtigt werde, dass Familien aus Gladebeck abwanderten, ebenso wegen möglicher ge- sundheitlicher Gefahren. Bislang hatten die Planun- gen von Tennet eine Führung der Trasse östlich von Glade- beck, Harste und Lenglern vor- gesehen. Jens Kurdum von der Bürgerinitiative Pro Erdkabel Bad Gandersheim/Kreiensen erinnerte daran, dass immer noch die Forderung nach ei- ner Erdverkabelung der Höchstspannungsleitung im Raum stehe. (zhp) Voller Saal: Das Thema 380-kV-Leitung bei der gemeinsamen Ortsratssitzung zog viele Zuhörer an. Foto: Niesen Hochspannung wegen Stromtrasse: Den Bau einer Höchstspannungsleitung zwischen Gladebeck und Asche stößt auf Ablehnung. Foto: Archiv NORTHEIM. Enttäuscht über den Verlauf des Runden Ti- sches zum Verlauf der geplan- ten Höchstspannungsleitung durch den Landkreis Nort- heim hat sich die Bürger-Ini- tiative Pro Erdkabel (BI) geäu- ßert. In einem Brief des Vorsit- zenden der BI, Peter Gosslar, an Landrat Michael Wick- mann heißt es unter anderem: „Es drängt sich der Eindruck auf, dass Tennet mehr verwir- ren als informieren will.“ Den Gemeinden und Grundstückseigentümern werden nach Ansicht der BI Vorzugstrassen als alternativ- los vorgestellt, damit diese den Verlauf schnell akzeptie- ren, sonst drohe Enteignung. Das Unternehmen Tennet ist als Netzbetreiber der Investor für die 380-kV-Leitung. Trassenvorschlag Besonders geärgert hat sich die BI, dass Tennet bei der Zu- sammenkunft in der vergan- genen Woche im Northeimer Kreishaus vorgab, einen Tras- senvorschlag der Bürgerinitia- tive für den Bereich bei Erz- hausen nicht erhalten zu ha- ben. Dabei, so betonen die Erdkabel-Befürworter, sei der Vorschlag von Vertretern der BI bereits im Dezember im Tennet-Büro in Götingen per- sönlich übergeben wor- den. (ows) BI: Tennet will nur verwirren Enttäuschung über Runden Tisch S z a m 1 K t S S l K S L A T F n

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Landkreis Northeim Donnerstag, 14. Februar 2013

(FDP) war sich der Zustim-mung der Anwesenden für dieAblehnung der Pläne vonNetzbetreiber Tennet sicherund regte die Bildung einerBürgerinitiative an, um im

GLADEBECK. ImRaumordnungsver-fahren waren die Plä-ne für die Führungder 380-kV-Höchst-spannungsleitungvom UmspannwerkHardegsen RichtungGöttingen westlichder Hardegser Ort-schaft Gladebeck be-reits beerdigt worden.Jetzt sind sie wiederhervorgeholt wordenund stoßen auf breiteAblehnung.

In einer gemeinsa-men Sitzung machtendie beiden Ortsrätevon Gladebeck undAsche am Dienstag-abend deutlich, dassmit ihnen diese Tras-se nicht zu machen ist. So sa-hen es auch die Zuhörer. 95waren zu der Sitzung gekom-men.

Der Gladebecker Ortsbür-germeister Michael Selke

Klares Nein zurWesttrasseOrtsräte von Gladebeck und Asche lehnen Tennet-Pläne für 380-kV-Leitung ab

Nachrichtenfluss zu bleiben.Denn der sei nicht gewährleis-tet. Eine Bürgerinitiative wür-de aber zu den Runden Ti-schen mit Tennet und denVerwaltungen eingeladen. Au-

ßerdem schlug ermit Blick auf dasbevorstehendePlanfeststellungs-verfahren die Prü-fung von Klagenvor.

Die beiden Orts-räte sind sich ei-nig: Zu groß sindihnen die Eingrif-fe ins Landschafts-bild, die mögli-chen Gefährdungder menschlichenGesundheit sowie

die Beeinträchtigungder Lebensqualitätund der Natur.

Der ehrenamtlicheNaturschutzbeauf-tragte des Landkrei-ses Northeim, Hel-mut Rang, erklärte,durch die Freileitungwürde sich die Gefahrdes Vogelschlags fürdie gefährdeten Ar-ten Uhu, Milan, Wan-derfalke undSchwarzstorch starkerhöhen, weil dieTrasse unmittelbarvor einem Wald ent-lang führe.

In diesem Bereichliegen nach den Wor-ten des GladebeckerOrtsbürgermeister

auch die für die Naherholungwichtigen Gebiete der Ort-schaft wie Grill- und Osterfeu-erplatz. Er und seine Mitstrei-ter befürchten, dass die Le-bensqualität so stark beein-trächtigt werde, dass Familienaus Gladebeck abwanderten,ebenso wegen möglicher ge-sundheitlicher Gefahren.

Bislang hatten die Planun-gen von Tennet eine Führungder Trasse östlich von Glade-beck, Harste und Lenglern vor-gesehen. Jens Kurdum von derBürgerinitiative Pro ErdkabelBad Gandersheim/Kreiensenerinnerte daran, dass immernoch die Forderung nach ei-ner Erdverkabelung derHöchstspannungsleitung imRaum stehe. (zhp)

Voller Saal: Das Thema 380-kV-Leitung bei der gemeinsamen Ortsratssitzungzog viele Zuhörer an. Foto: Niesen

HochspannungwegenStromtrasse:DenBaueinerHöchstspannungsleitung zwischenGladebeck und Asche stößt auf Ablehnung. Foto: Archiv

NORTHEIM. Enttäuscht überden Verlauf des Runden Ti-sches zum Verlauf der geplan-ten Höchstspannungsleitungdurch den Landkreis Nort-heim hat sich die Bürger-Ini-tiative Pro Erdkabel (BI) geäu-ßert. In einem Brief des Vorsit-zenden der BI, Peter Gosslar,an Landrat Michael Wick-mann heißt es unter anderem:„Es drängt sich der Eindruckauf, dass Tennet mehr verwir-ren als informieren will.“

Den Gemeinden undGrundstückseigentümernwerden nach Ansicht der BIVorzugstrassen als alternativ-los vorgestellt, damit dieseden Verlauf schnell akzeptie-ren, sonst drohe Enteignung.Das Unternehmen Tennet istals Netzbetreiber der Investorfür die 380-kV-Leitung.

TrassenvorschlagBesonders geärgert hat sich

die BI, dass Tennet bei der Zu-sammenkunft in der vergan-genen Woche im NortheimerKreishaus vorgab, einen Tras-senvorschlag der Bürgerinitia-tive für den Bereich bei Erz-hausen nicht erhalten zu ha-ben. Dabei, so betonen dieErdkabel-Befürworter, sei derVorschlag von Vertretern derBI bereits im Dezember imTennet-Büro in Götingen per-sönlich übergeben wor-den. (ows)

BI: Tennetwill nurverwirrenEnttäuschung überRunden Tisch

SUDHEIM. Die Bürgerschüt-zengesellschaft Sudheim lädtalle Einwohner der Northei-mer Ortschaft für Samstag,16. Februar, zu einem Preis-Knobeln ein. Die Veranstal-tung beginnt um 19 Uhr imSchützenhaus. (cla)

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So erreichen Sie dieLokalredaktion Northeim:Axel Gödecke,Telefon: 0 55 51 / 60 07 43,Fax: 055 51/ 65 950,[email protected]

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