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GRUNDAUSBILDUNG, FORTBILDUNG, SPEZIALISIERUNG UND WEITERBILDUNG IM GIPSER- UND MALERGEWERBE

ANTRAG AN DEN ZENTRALVORSTAND SMGV ZUR SITZUNG VOM 26.JANUAR 1988 ZUM BESCHLUSS UND ANTRAG AN DIE AUSSERORDENTLICHE DELEGIERTENVERSAMMLUNG VOM 15. MAERZ 1988

ausgearbeitet von der Arbeitsgruppe "Weiterbildung" des Schweizerischen Maler- und Gipsermeister-Verbands SMGV

Wallisellen, 20 . Januar 1988

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1 i I i I i 1 f I f I I "BILDUNG Gipser + Maler 2001"

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G R U N D L A G E N

- Das Projekt "BILDUNG Gipser t Maler 2001" basiert auf der vom Schweizerischen Maler- und Gipsermeister-Verband SMGV durchgeführten Intensivstudie der Aus- , Fort- und Weiterbildungssitutation und dem Stand der Spezialisierungsmöglichkeiten in der Branche; insbesondere der Teile

1. Einleitung 2. Vorgehen 3 . Konzept

mit der gleichen Bezeichnung "2001"

- Das Projekt berücksichtigt die zwischenzeitlich stattgefundene, branchenweite Vernehmlassung. Diese hat unerwartet grosses und breites Echo gefunden. Die gleiche Arbeitsgruppe, die schon als Sachverständigen-Kollegium die Konzeptstudie vor Jahresfrist ablieferte, hat im Auftrag des Zentralvorstands SMGV die Auswertung der Vernehmlassung und Weiterbearbeitung des Konzepts Vbernommen zum hier vorliegenden

Projekt

- Das Projekt soll als Antrag zum Entscheidungsprozess und Beschlussfassung zur Verwirklichunq innert nützlichen Fristen

durch die statutarisch vorgesehenen Verbandsorgane und Verbandsinstitutionen dienen.

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- Das Projekt enthält, in bestmöglicher Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Vernehmlassung, gründlich recherchierte Grundlagen und Vorausberechnungen, die nach Beschlussfassung auch realisiert werden können.

- Wenn im Projekt nicht ausdrücklich auf Abänderunq oder Präzisierunq hingewiesen wird, gelten die Vorschläge aus der Stufe "Konzept 2001" vor der Vernehmlassung weiterhin.

- ES ist unabdingbar, dass die grundsätzliche weitere Marschrichtung in diesem Stadium bestimmt wird, um nicht unnötig ideellen und materiellen Aufwand zu betreiben.

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Seite 5 ,"BILDUNG Gipser + Maler 2001" I I f '1 IV. AOJ S K J "

A L L G E M E I N E S

- Das Projekt "BILDUNG Gipser + Maler 2001" beabsichtigt eine Neuorientierung der Bildungsbedürfnisse unseres Gewerbes in veränderter Umwelt.

- Ziel der Neuorientierung ist es, dem zukunftssicheren Maler- und Gipserhandwerk auch mittel- und langfristig die erforderlichen gut ausgebildeten Meister, Kader- und Berufsleute, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung zu halten.

- Es soll jedem Angehörigen der "weissen Gilde" möglich sein, in seinem Beruf à jour zu bleiben und durch Höherqualifikation anspruchsvolleren Anforderungen zu genügen und, wenn die Voraussetzungen vorhanden sind, innerhalb der Branche Karriere zu machen.

- Dazu gehört die grundlegende Erkenntnis, dass in Zukunft nicht mehr wie bis anhin das für das ganze Leben genügende Wissen und Können hauptsächlich in der Lehre vermittelt und erworben werden kann! Vielmehr muss als Tatsache hingenommen werden, dass aus vielfältigen Gründen auch der Lernwillige und Lernfähige oft nicht mehr aufnehmen kann! Gründe sind: Anderweitige Reizüberflutung / Beanspruchungen anderer Art, denen frühere Generationen noch nicht gleich ausgesetzt waren / andere Voraussetzungen mit Ursprung schon in der.Volksschule / usw. Wir müssen aber lernen, mit den Bausteinen zu arbeiten, die uns zur Verfügung stehen. Sonst machen das Andere !

- In der Zwischenzeit sind zudem unsere beruflichen Betätigungsfelder vielfältiger und grösser geworden. Deshalb ist Beschränkung auf das Machbare umso notwendiger!

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- Das Bildungsangebot eines modernen Berufsverbands muss mit den sich wandelnden Gegebenheiten Schritt halten können. So sollen Lücken in der Grundausbildung (Lehre) durch Erfahrung im Betrieb (betriebsinterne Weiterbildung:) und durch ein vollständiges Kursangebot geschlossen werden können.

- Folge: Die Auswahl der Lehrlinge, die Grundausbildung mit der Betreuung der Ausbildungsträger Lehrbetrieb/Berufsschule/Verbands-EinfÜhrungskurse und die daran anschliessende Fort- und Weiterbildung bis zum Meister / Unternehmer müssen harmonieren und Übereinstimmen. Ganz nebenbei bemerkt ist diese Harmonie Hauptgrundlage für das Ansehen eines Berufes: lohnende Aufstiegschancen sichern auch qenüqend Einsteiger:

- Die Grundausbildung steht also im Einklang mit dem Übrigen Bildungsangebot, so wie die fortsetzende Weiterbildung (in der Schweiz) schwergewichtig auf der Lehre basiert. Hier muss jetzt aber berücksichtigt werden, dass speziell das Gipsergewerbe Über eine beachtliche Anzahl von Mitarbeitern ohne oder nicht mit der gleichen Vorbildung verfügt, gute Leute, die auch Anspruch auf die Integrierung in den dauernden Weiterbildungsprozess haben. Zudem besteht ein Nachholbedarf von seit kürzerer oder längerer Zeit der Lehre Entlassener nach Fort- und Weiterbildung, um auf der Höhe zu bleiben, Wissen und Können zu vertiefen oder um Karriere zu machen.

- Andere Sprachen und andere Kulturen, mehrere Altersschichtungen nebeneinander bilden Hindernisse, die Überbrückt werden sollen.

- Die in unseren Familienbetrieben mitarbeitenden Angehörigen sollen sich auf ein Kursangebot abstützen können, das ihnen nützt.

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A L L U M F A S S E N D E V E R B I N D L I C H K E I T

Die Maler und die Gipser sind als Angehörige des Ausbaugewerbes ein wesentlicher Faktor des Baugewerbes und damit der Wirtschaft unseres Landes,

Die Berufsbildung und die damit verbundene Erhaltung der Existenz als solche ist deshalb von fundamentaler Bedeutung einer gesamten, vereinigten Branche und nicht nur Sache des Unternehmerverbandes SMGV.

Innerhalb dieser Branche kann schon seit Jahrzehnten auf beispielhafte direkte und freundschaftliche Beziehungen gebaut werden. Wir sitzen alle im gleichen Boot:

Das Projekt und die folgende Realisierung soll diese Beziehungen und gegenseitigen Abhängigkeiten noch vertiefen, wo möglich festigen und in Teilbereichen gezielter ausbauen. Die qesamte Branche profitiert, wenn die Grundausbildung, Fortbildung, Spezialisierung und Weiterbildung im Gipser- und Malergewerbe nach einheitlichen Richtlinien gestaltet und auch konsequent durchgeführt wird.

Die Querverbindungen sind vielschichtig:

o Die Berufsverbände bilden Leute aus, die später auch in anderen Verbänden oder in der Industrie tätig werden.

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"BILDUNG Gipser + Maler 2001"

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o Auf die äusserst wertvolle Kurs- und Seminartätigkeit eines sehr aktiven Teils der Zulieferindustrie und von Systemhaltern kann auch in Zukunft nicht verzichtet werden.

o Massnahmen, die vom SMGV für die deutschsprachige Schweiz, den Tessin und den Jura getroffen werden, haben kausalen Einfluss auf unsere Freunde der welschen Schweiz, auf die FRMPP und ihr Umfeld von fünf französischsprachigen Kantonen.

o Nicht zuletzt aus der sich abzeichnenden Notwendigkeit des EDV-Datenverbunds werden Fabrikanten und Zulieferer des Gipsergewerbes unter sich näher zusammenrücken, dieser Pool als Einheit wiederum Anschluss finden mit unseren Vertragspartnern seit Generationen: 2.B. dem VSLF/COLORES oder dem VST.

o Die Vereinigungen der Fachlehrer sowohl des Maler- wie auch des Gipsergewerbes haben spontan ihre aktive personelle und ideelle Hilfestellung längst zugesagt. Bildung kann nur - mit Hilfe von motivierten Lehrern durchgeführt werden, Fachbildung - nur mit engagierten - Fachlehrern!

o Eng verwandte Fachverbände wie z.B. die Schriften- und Reklamemaler, die Sandstrahler und MetallschÜtzer, die 1ndustrielackierer;die Autolackierer und andere bleiben auch in ihren Bildungsproblemen mit uns - verwandt.

o Die Jungmaler, Überhaupt die jungen Maler und Gipser werden wir gewinnen müssen, um im ganzen Land partnerschaftlich Unterstützung zu erhalten bei vielen Kursen und Vorträgen

als Unterrichtsleiter, vornehmlich im Nebenamt. Das sehr erwünschte Zusammenspiel Von Theorie und Praxis wird die Junghandwerkerbewegungen neu erwecken.

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t "BILDUNG Gipser t Maler 2001" Seite 9

o Auf den PrÜfungsexperten wird auch zukünftig die grosse Verantwortung der Zielerreichungs-Kontrolle lasten. Die Mindest-Anforderungen der Prüfungen sollen mit ihrer Mitarbeit von einer verantwortlich zeichnenden Instanz des Zentralverbands bestimmt und klar verständlich definiert werden.

o Die kantonalen und eidgenössischen Behörden, für Berufsbildung das BIGA zuständig, haben uns mit ihren aktiven, interessierten Experten ausserordentlicherweise spontan Quervergleiche mit anderen Berufen und ihr fundamentales Wissen wohlwollend zur Verfügung gehalten.

o Unsere Sozialpartner, die Gewerkschaften, werden in der Beschaffung der für eine wirksame Weiterbildung nicht zuletzt auch ihrer Mitglieder notwendigen Mittel Solidarität unter sich beweisen müssen! Seit 10 Jahren wird der GIMA-Fonds, der wichtigste finanzielle Stützpfeiler der Weiterbildung für Gipser und Maler paritätisch geführt und verwaltet. Jetzt sollen zuerst die Beiträge von Aussenseitern - und Mitgliedern erhöht und wieder der Ausbildung der Basisstufe zugutekommen, indem die Beiträge der Gewerkschafter neu auch sichtbar unserem Kurswesen zugewiesen und nicht mehr vollumfänglich zurückerstattet werden sollen!

Das Projekt "BILDUNG Gipser t Maler 2001" erfordert die Einheit der gesamten Branche zu einer Konzentration der Bildungs-Ziele:

Nur die Ausrichtung der Mittel und Möglichkeiten auf den gemeinsamen Zweck der Zukunfts- bewältigung sichert den Ertrag mit Zinsen, der wiederum allen gemeinsam zu Gute kommen wird!

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V O R G E S C H I C H T E

Die Lehrberufe Maler und Gipser sind keine ausschliesslichen Werkstattberufe. Das Projekt "BILDUNG Gipser + Maler 2001" bejaht die Meisterlehre

Dafür braucht die Branche zuallererst Meister:

Das Lernen am Arbeitsplatz, ergänzt durch praktische und theoretische Kurse, hat sich grundsätzlich bewährt. Dieses Prinzip wird auch für die Weiterbildung Gültigkeit haben, sofern es genutzt wird und die dafür unabdingbaren Strukturen intakt sind.

Bewahrtes soll man nicht ändern!

Dazu gehört auch die folgende, seit langem geübte Praxis:

- Seit vielen Generationen ist das Recht, Meister zu ernennen, dem Gewerbe Übertragen.

- Ebenso war es seit erdenklichen Zeiten ausschliesslich Aufgabe der Meister, Lehrlinge auszubilden. Es ist dies eine der wichtigsten und vornehmsten Aufgaben des Meisters:

o Das Berufsbildungsgesetz ermöglicht auch auf einer Zwischenstufe das Abschliessen von Lehrverträgen, wenn sowohl Berufs- wie Meisterprüfuns durchgeführt werden.

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o Nur ganz wenige Berufsverbände haben von der Möglichkeit, Berufsprüfungen durchzuführen, Gebrauch gemacht.Das Malergewerbe hat sie ergriffen und damit das Recht, wer Lehrverträge abschliessen kann, aufgeteilt:

o Sieht das Gesetz lediglich vor, dass der Ausweis der absolvierten PolierprÜfung Feststellung der "wesentlich höheren" Anforderungen zum Bekleiden einer Vorgesetztenstellung oder Funktion sei, war es weitgehend den Verbänden Überlassen, die Wertung "wesentlich höher" zu interpretieren. Wir haben diese Wertung zu tief angesetzt:

o Somit wurde auch der wichtige Auftrag des Meisters (Meister als Lehrmeister) auf eine zu tief angesetzte Anforderungsstufe weggegeben.

o DaSS (obschon nicht obligatorisch) der Malerberuf der Regel folgte, den zweistufigen Prüfungsmodus zwingend einzuführen, verschärft die existenzbedrohende Situation in der wir heute stecken: Seit zehn Jahren steigen die meisten Kandidaten, weil wir sie Über die Berufsprüfung zwingen, auf dieser Zwischenstation aus: .... mit der schon hier zu früh erworbenen wichtigen Vertrauensaufgabe, selbst Lehrverträge abzuschliessen I

o Die unersetzliche sog. 'höhere Fachausbildung' kann nicht mehr vermittelt werden: (Ungefähr nochmals soviel Ausbildungslektionen w i e bisher f ü r den Polier notwendig, mit dem vorwiegend unternehmerischen Teil des Stoffs.)

Resultat 1987: Nur noch 12 diplomierte Meister!

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Diese erkannten Nachteile will das Projekt "BILDUNG Gipser + Maler 2001" korrigieren!

Dazu soll die Erkenntnis kommen, dass nach erlebten 70er- und 80er-Jahren mit Überhitzter Konjunktur und nachfolgender Ernüchterung, sich die Umwelt und damit die Betätigungsfelder grundlegend gewandelt haben:

- Die Anforderungen, denen wir uns täglich ausgesetzt sehen, sind anspruchsvoller, vielfältiger, zum Teil sogar andersartiger als noch vor wenigen Jahren!

- Unsere Umgebung hat sich gewandelt, die Umwelt verträgt uns immer weniger, wir müssen auf andere Menschen mit anderen Gewohnheiten eingehen, uns anpassen.

- Wir Maler und Gipser sind von gewandelten Technologien umgeben, die wir vordem nicht bewältigen mussten. Wir müssen sie vielfach zuerst verstehen lernen.

- Anforderungen, die nicht bewältigt werden, können zur Bedrohung ausarten. Bedrohungen rufen zum Zusammenschluss!

o Es fehlt qualifiziertes Personal, die Ausgewogenheit zwischen Angebot und Nachfrage ist lückenhaft. Die Lehrlingszahlen gehen zurück:

o Die Lücken können nicht mehr durch Beizug ausländischer Arbeitskräfte geschlossen werden, weil die Verfügbaren auch nicht unseren Anforderungen genügend ausgebildet sind.Abwerbung bei der Konkurrenz nützt uns auch nichts mehr, diese hat selbst

Schwierigkeiten.

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A B S I C H T E N

Das Projekt "BILDUNG Gipser + Maler 2001" beabsichtigt:

Sicherung der Konkurrenzfähigkeit, um an der Spitze des Fortschritts mitzuhalten, durch engagierte und konzentrierte Investitionen in die Bildung auf allen Stufen!

- Effizienter qestaltete Grundausbildunq (Lehre) Unseren Lehrlingen soll eine Grundausbildung zugute kommen, die Voraussetzungen schafft, Befriedigung am Arbeitsplatz und als Bürger zu finden. Diese Befriedigung ist Ausgangslage für einen lebenslangen Weiterbildungsprozess, der ermöglicht, am Fortschrit gebührend teilzuhaben. Diese Absicht kann verwirklicht werden, wenn im Rahmen der bestehenden Ausbildungsreglemente zusätzliche Möglichkeiten geschaffen werden, die die Berufslehren noch attraktiver und wirkungsvoller gestalten helfen.

- Bessere Nutzung von mehr (vorhandenen) Talenten Den im Arbeitsprozess stehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sollen vermehrt Mittel und Möglichkeiten zukommen, sich höher zu qualifizieren als bisher und sich mit Gleichgesinnten zu messen. Alles Gelernte ist wertvoll, aber es soll gewandelten Herausforderungen angepasst und ergänzt werden können. Diese Absicht kann verwirklicht werden, wenn bisherige Bildungsstätten, die regional in der Nähe der Berufstätigen liegen, im Angebot erweitert werden, damit sie besser genutzt und berufsbegleitend besucht werden können.

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- FÖrderunq der Ausbildung von Gruppenchefs für Betriebe jeder Grösse Durch die meist kleingewerblichen Strukturen unserer Gewerbebetriebe fallen die häufigsten Détailentscheide beruflicher Art auf der Arbeitsstelle direkt. Es soll einem grösseren Anteil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich sein, einem kleinen Team vorzustehen und fachlich fundierte Massnahmen und Anweisungen selbst zu entscheiden. Diese Absicht kann verwirklicht werden, wenn unter Mithilfe und Aufsicht des SMGV in den reqionalen Bildungsstätten in der Nähe der Werktätigen Kaderweiterbildung betrieben wird. Für Gipser kann die Kaderausbildung zentralisiert erfolgen.

- FÖrderunq der Ausbilduns von mehr Meistern Eine genügende Anzahl von Meistern ist ausschlaggebend für den Fortbestand des Gewerbes. Zudem werden ausgebildete Meister von der ganzen Branche nicht nur als selbständige Unternehmer, sondern in allen Schichten von Forschung, Entwicklung, Prüfung, Schulung und Ausführung von Dienstleistungen benötigt. Diese Absicht kann verwirklicht werden, wenn durch konzentrierte Massnahmen gewährleistet wird, dass der Meister seine angestammten Privilegien wieder zurück erhält und wenn die - Schulunq und Laufbahn konsequent unterstützt wird. Die bisher prädestinierten Berufsschulen, geografisch günstig gelegen, haben anerkannte Tradition in der Meisterausbildung. Sie sollen weiterhin Träger der Meisterausbildung bleiben, zweckmässig unterstützt durch direkte und flankierende Mittel und Massnahmen des Zentralverbandes.

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A N T R A E G E (zu: Effizienter zu gestaltende Grundausbildung)

1. Es sei die Lehrzeitdauer bis nach Realisierung des neuen Weiterbildungkonzepts sowohl für Maler wie für Gipser nach den gültigen Reglementen auf 3 Jahren zu belassen.

2 . Den Kommissionen für die Ausbildung für Maler und für Gipser sei Auftrag zu erteilen, Massnahmen vorzuschlagen, wie die Grundausbildung innerhalb der bestehenden Reglemente effizienter zu gestalten sei.

E r k l ä r u n q :

- Diese beiden Anträge des Zentralvorstands sind am 29. Oktober 1987 von der Präsidentenkonferenz als Zwischenentscheid einstimmig angenommen worden.

- Dem Beschluss ist eine Meinungsbildung in den Sektionen vorausgegangen, der ein Arbeitspapier des Schulleiters AZ Wallisellen zur Verfügung stand.

- Der (Zwischen-)Entscheid war als notwendig erachtet worden, um die Arbeit der Arbeitsgruppe Weiterbildung in ihrer Tätigkeit nicht zu blockieren, da die Vorschläge bei 3- oder 4-jähriger Lehrzeit die darauffolgende Weiterbildung betreffend nicht gleich ausfallen können.

- Die Aufträge betr. Antrag 2 sind zwischenzeitlich erteilt (mit Erweiterung an den Präsidenten der Schulkommission), erste Resultate werden im FrÜhsommer 1988 erwartet.

A r b e i t s p a p i e r e :

O "PROS und CONTRAS zur Lehrzeit-Dauer", Fritz Frei,Schulleiter SMGV, vom Sept.1987 o "Referat Präsident Schulkommission", Peter Ziebold, vom 10.09.1987

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A N T R A E G E (zu: Bessere Nutzung von mehr Talenten)

3 . Der Zentralverband betrau, die Sektionen mit der Durchführung von reqionalen For,- und Weiterbildunqskursen und schafft die dafür benötigten Rahmenbedingungen zu Gunsten der Sektionen. (Art. 28, Abs. 1 der Statuten)

Zu den Rahmenbedingungen gehören: - Einsetzen einer für die Weiterbildung verantwortlichen Kommission (Weiterbildungsrat

SMGV) - Abstimmung und Koordinierung des Kurs- und

- Durchführung von Kursen für (nebenamtliche Veranstaltungen der Regionen.

Fort- und Weiterbildung)

Seminarwesens des AZ Wallisellen mit den

Kursleiter im AZ Wallisellen.(Fachliche

- Mithilfe bei der Ausschreibung und der Administration ausgewählter regionaler Tagungen

- Ausarbeitung einheitlicher Honorarordnungen für Referenten, Kursleiter etc. und

- Schaffung eines Kursausweises, der für alle Ausbildungsstätten Gültigkeit hat. - Aufnahme der regionalen Veranstaltungen in ein allgemeingültiges Kursprogramm. - Verteilung der RÜckvergÜtungsbeträge (Sektionsanteile) aus Verträgen mit VSLF/COLORES

und Kurse,

einheitlicher Verordnungen für Kursbeiträge.

und VST etc. nur an Sektionen, die Ausbildungsträger für Fort- und Weiterbildung betreiben oder an die Bildungsstätten direkt.

- Beauftragung der SMGV-Vertreter GIMA-Fonds zu Massnahmen der Finanzierungsbeihilfen an Teilnehmer und Ausbildungsträger für Fort- und Weiterbildung .

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E r k l a r u n g :

- Regionale Fort- und Weiterbildungsstätten können sein: - die EK-Orte Basel, Liestal, Frick, Worb/Biel, Goldau, Buchs, St.Gallen, Landquart,

Olten, ZÜrich/Wallisellen.(ev. weitere mehr: Jura/Tessin?) - alle Berufsschulen, Ausbildungszentren u.a.m. - Gewerbe- und Industriebetriebe, Systemlieferanten, Schulungszentren (EDV etc.)

Werktätigen berufsbegleitend angeboten werden kann.

geringer Teilnehmerzahl nicht mehr anders möglich ist.

Ort stattfindenden Einführungskursen.

- Wichtig ist, dass diese Fort- und Weiterbildung soweit möglich in der Nähe der

- Zentralisiert soll erst werden, wenn dies von der Einrichtung (z.B.EDV) oder wegen

- Es sollen verschiedene Kursmodclle möglich sein, in Abstimmung mit den meist am gleichen

- Auf die saisonalen Schwankungen im Auftragsbestand der Betriebe soll Rücksicht genommen werden.

- Die Finanzierung der Basis-Ausbildung soll auch künftig das Schwergewicht der Ausschüttung von Beiträgen des GIMA-Fonds bilden. Vermehrt soll auch der Anreiz zum Besuch von regionalen Ausbildungsstätten durch Beiträge des Gimafonds begünstigt werden.

A r b e i t s p a p i e r e :

o Budget: "Kurskosten bei Regionalisierung", Schulleiter SMGV o Entwurf: "Anforderungsprofil Gruppenleiter im Gipserberuf", Arbeitsgruppe SMGV

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A N T R A E G E (zu: Förderung der Ausbildung von Gruppenchefs für Betriebe jeder Grösse)

4. Der Zentralverband betraut die Sektionen mit der Durchführung von reqionalen Vorarbeiter-Kursen und -Prüfungen und schafft die dazu notwendigen Rahmenbedingungen zu Gunsten der Sektionen.

Zu den Rahmenbedinqungen gehören: - Ausarbeitung der Anforderungsprofile Vorarbeiter SMGV (Gipser + Maler) - Ausarbeitung eines allgemein verbindlichen Organisations- und PrÜfungsreglements für

- Ausarbeitung eines allgemein verbindlichen Rahmenlehrplans für Vorarbeiter SMGV (Gipser +

- Einsetzen einer Zentralen Kommission für Vorarbeiterprüfungen SMGV. - Festsetzen der Minimalbedingungen und Zurverfügungstellung des Ausweises Vorarbeiter

Vorarbeiter SMGV (Gipser + Maler)

Maler).

SMGV, der für alle Ausbildungsstätten Gültigkeit hat (und nicht zum Abschliessen eigener Lehrverträge berechtigt).

Weiterbildung für Fachlehrer). - Durchführung von Kursen für (nebenamtliche) Kursleiter im AZ Wallisellen (Fort- und

- Aufnahme der regionalen Veranstaltungen in ein allgemeingültiges Kursprogramm. - Verteilung der RÜckvergÜtungsbetrage (Sektionsanteile) aus Vertragen mit VSLF/COLORES und

- Beauftragung der SMGV-Vertreter GIMA-Fonds, Massnahmen der Beitragserhöhung in den VST etc. nur an Sektionen, die Ausbildungsträger für Weiterbildung betreiben.

GIMA-Fonds und Aufhebung der Beitragsbefreiung der organisierten Arbeitnehmer vorzuschlagen.

- Beauftragung der SMGV-Vertreter GIMA-Fonds zu Massnahmen der Finanzierungsbeihilfen an Teilnehmer und Ausbildungsträger für Fort- und Weiterbildung.

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"IV. PROJEKT" ;"BILDUNG Gipser t Maler 2001' : Seite 19

E r k 1 r u n g:

- Regionale Vorarbeiterschulen SMGV können errichtet werden: - an den EK-Orten Basel, Liestal, Frick, Worb/Biel, Goldau, Buchs, St.Gallen, Landquart,

- alle Berufsschulen, Aucbildungszentren u.a.m. können mit einbezogen werden. - Gewerbe- und Industriebetriebe, Systemlieferanten, Schulungszentren (EDV etc.) und das

Olten, ZÜrich/Wallisellen.(ev. weitere mehr: Jura/Tessin?)

AZ Wallisellen des SMGV unterstützen ergänzend die Vorarbeiterschulung. - Wichtig ist, dass die Weiterbildung in der Nähe der Werktätigen berufsbegleitend

- Zentralisiert soll erst werden, wenn dies von der Einrichtung (z.B.EDV) oder von der

- Es sollen verschiedene Kursmodelle möglich sein, in Abstimmung mit den meist am gleichen

- Auf die saisonalen Schwankungen im Auftragsbestand der Betriebe soll Rücksicht genommen

- Die Finanzierung der Basis-Ausbildung soll auch künftig das Schwergewicht der

angeboten werden kann.

geringen Teilnehmerzahl nicht mehr anders möglich ist.

Ort stattfindenden EinfÜhrungskursen.

werden.

Ausschüttung von Beiträgen des GIMA-Fonds bilden. Vermehrt soll auch der Besuch von regionalen Ausbildungsstätten begünstigt werden, ev. durch direkte Beiträge an die Schulen.

- Aufgrund der umfangreichen Kostenberechnungen wird vorgeschlagen, die zu erwartende Entschädigung mit Geldern des GIMA-Fonds pro Absolvent einer Vorarbeiterschule mit Pauschal Fr. 5000. - zu budgetieren.

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Seite 20 ! "IV. PROJEKT" "BILDUNG Gipser t Maler 2001"

A r b e i t s p a p i e r e :

o Entwurf: "Organisations- und Prüfungsreglement Vorarbeiter SMGV", Toni Schneider,

o Entwurf: "Rahmenlehrplan Vorarbeiter SMGV", Toni Schneider, Malerfachlehrer, Kerzers /

o Entwurf: "Anforderungsprofil Maler-Vorarbeiter SMGV", Arbeitsgruppe SMGV o Entwurf: "Anforderungsprofil Gipser-Vorarbeiter SMGV", Arbeitsgruppe SMGV o Budget: "Kostenberechnung BILDUNG Gipser t Maler 2001",Teil Vorarbeiter, AG SMGV

Malerfachlehrer, Kerzers / Arbeitsgruppe SMGV

Arbeitsgruppe SMGV

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"IV. PROJEKT"

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"BILDUNG Gipser t Maler 2001" Seite 21

A N T R A E G E (zu: Förderung der Ausbildung von mehr Meistern)

5. Der Zentralverband schafft die Voraussetzungen, dass 1989 und danach die Meisterprüfung wieder ganzheitlich direkt und ohne vorangehende Berufsprüfung absolviert werden kann.

6. Wahrend einer befristeten Uebergangszeit soll der zweistufige PrÜfungsmodus (Berufsprüfung/Meisterprüfung) noch zusätzlich beibehalten werden können.

Zu den Voraussetzungen gehören:

- Ausarbeitung eines der heutigen Praxis angepassten Anforderungsprofils "Meister"

- Ausarbeitung eines neuen Reglements Höhere FachprÜfung im Malergewerbe (Malermeister), das

- Ausarbeitung eines allgemeinverbindlichen Rahmenlehrplans für die Meisterausbildung.

- Aufstellung eines Zeitplans mit der Zielsetzung, die Berufsprüfung nur solange

- Aufnahme der Meisterausbildung der verschiedenen Kursträger in ein Übersichtliches,

- Unterstützung der Träger der Meisterausbildung in der Umstellung der Lehrpläne durch die

- Bildung eines "Weiterbildungsfonds SMGV", indem Einnahmen des SMGV dafür zweckbestimmt werden, Zum jetzigen Zeitpunkt wird eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge dadurch nicht notwendig - sie ist für die Zukunft aber nicht auszuschliessen.

(Gipser+ Maler)

der heutigen Praxis angepasst ist.

(Gipser t Maler)

durchzuführen, dass ab 1989 keine neuen Lehrgänge mit dem Ziel Polier begonnen werden sollen.

allgemeinverbindliches Kursprogramm.

Kommission für Weiterbildung.(Weiterbildungsrat)

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"IV. PROJEKT" :"BILDUNG Gipser t Maler 2001" Seite 22

- Bildung einer "Laufbahnberatungsstelle SMGV" in der Zentrale Wallisellen, die auch zinsgünstige Ausbildungskredite vermitteln und Mustervertrage für Arbeitgeber anbieten kann. (Regelung reduzierter Anstellung im Betrieb während Weiterbildung)

erhöht werden.(Vertragsanpassungen)

Werbeträger für die gesamte Aus- und Weiterbildung in enger Zusammenarbeit mit der Kommission für Marketing und Nachwuchswerbung.

- Flankierende Massnahmen wie z.B. Anerkennungs-Medaillen / -Nadeln für Titelträger oder breitere Veröffentlichung von erfolgreichen Prüfungsabsolventen etc.

- Massnahmen, damit Lücken im RÜckvergÜtungswesen geschlossen und die RÜckvergÜtungen damit

- Ausarbeitung eines Übersichtlichen, umfassenden Ausbildungs-Spiegels als Informations- und

E r k l a r u n q :

- Meister-Schulen bieten sich aus vier Landesgegenden an: Basel , Bern , Zürich , St.Gallen.

breite Vorarbeiterschulung berücksichtigt. (Die 4 Berufsschulen sind selbst Vorarbeiterschulen!)

- Diese Berufsschulen sollen nach vereinheitlichtem Rahmenlehrplan unterrichten, der eine

- Sie werden ergänzend unterstützt durch zentrale Veranstaltungen des AZ Wallisellen.

- Es sollen an verschiedenen Schulorten verschiedene Schultypen angeboten werden. - Vorgeschlagen wird, dass der SMGV für erfolgreiche Absolventen die Kurskosten, jedoch ohne -

(2.B. Seminare, aber auch Fachlehrerkurse etc.)

Lohnausfallentschadigung Übernimmt. Weitergehende direkte Finanzierungsbeihilfe an

Kandidaten ist vorläufig nicht vorgesehen.

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"IV. PROJEKT"

i I I t I i 1 1 f t

i "BILDUNG Gipser + Maler 2001"

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Seite 23

A r b e i t s p a p i e r e :

o Entwurf: "Anforderungsprofil Maler-Meister", Arbeitsgruppe SMGV o Budget: "Koctenberechnung BILDUNG Gipser + Maler 2001",Teil Meister, AG SMGV o Lehrplan: "Kaderschule für Gipser", AZ Wallisellen SMGV

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B E I L A G E N :

- KOSTENPLAN KADERBILDUNG

- KURSKOSTENBERECHNUNG

- ENTWURF: "ANFORDERUNGSPROFIL MALER-VORARBEITER SMGV"

- ENTWURF: "ANFORDERUNGSPROFIL MALER-MEISTER"

- ENTWURF: "ANFORDERUNGSPROFIL GRUPPENLEITER IM GIPSERBERUF"

- ENTWURF: "ANFORDERUNGSPROFIL GIPSER-VORARBEITER SMGV"

- ENTWURF: "FORT- UND WEITERBILDUNGSSTUFEN IM GIPSERGEWERBE"

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"IV. PROJEKT" "BILDUNG Gipser t Maler 2001" Seite 24

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- BESCHLUSS DES ZENTRALVORSTANDS VOM 26. 1. 1988 AN DIE AUSSERORDENTLICHE DELEGIERTENVERSAMMLUNG VOM 15. MAERZ 1988

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Kurskosten (Kursgeld) bei Regionalisierung nach Bedarf

Voraussetzungen: 1. Das Kursangebot k a n n sich quantitativ als auch qualitativ verändern.

2. Eine Regionalisierung bringt eine Steigerung der Kurszahl (Mehrfach- führung) mit sich. Annahme für die Berechnung: bisher 70 Kurse; neu 125 Kurse ( + 8 0 % ) Dabei sind eher kleinere Teilnehmer- zahlen i m Durchschnitt zu erwarten.(l5)

3. Der Berechnung liegt das heutige Kursangebot zugrunde.

4. Nicht berücksichtigt i n der Berechnung sind Kaderschule Gipser LGG, Maler- meister-Prüfungsvorbereitungskurse, GBH u n d Rotschuo-Kurse.

gelder zugrunde. Diese werden durch die Regionalisierung nicht günstiger.

6. Die folgende Angabe der Kurskosten er- fasst keine weiteren Leistungen, wie Lohnausfall, Reisespesen, Uebernachtung, Kursmaterial, welche Leistungen der Gima- fonds erbringt. .

5. Der Berechnung liegen die heutigen Kurs-

Kurskosten (v . a . Honorare, Miete, Material, Administration etc.) bei zukünftiger Regionalisierung nach Bedarf

1401 1988/FF

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'Bildung 2001'

Entwurf

Anforderungsprofil für Maler-Vorarbeiter

Grundsätze

Der Vorarbeiter ist in der Lage, alle Üblichen Malerarbeiten qualitativ einwandfrei und in einer angemessenen Zeit aus- zuführen.

Er leitet und Überwacht die auszuführenden Arbeiten einer Arbeitsstelle bei Renovationen, im Um- und Neubau. Er führt Lehrlinge und Mitarbeiter durch Vorbild.

Durch seine Haltung und sein Auf.treten tragt er dazu bei, den guten Ruf unseres Berufes zu erhalten und zu heben.

A

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A2 -

Praktische Arbeiten

Vorbereitunqsarbeiten an Anstrichgründen

Bauteile durch zweckmässige Massnahmen und Materialien vor Schaden schützen.

Alte Anstriche und Beschichtungen teilweise oder ganz ent- fernen unter Berücksichtigung des Grundes und der Umgebung/Umwelt.

Anstrichträger zweckmässig für eine erfolgreiche Applikation vorbereiten.

Ausbesserungsarbeiten mit Spachtel- und Fullmassen zweck- mässig ausführen.

Anstrichgründe erkennen und benennen und ihre spezifischen Eigenschaften nenlien.

Anstrichgründe auf ihre Problematik hin prüfen und daraus die folgerichtigen Schlüsse ziehen.

Prufungen bezüglich Haftung,. Festigkeit, Risse, Sauberkeit, Benetzung, Saugfähigkeit, Alkalitat, Ausblühungen, Insekten- und Schimmelbefall durchführen.

Appliksrtionsverfahren und Anstrichaufbauten

Alle gebräuchlichen Applikationsverfahren wie streichen, rollen, spritzen und weitere manuelle oder maschinelle Ver- fahren zu111 Aufbringen von Farben und Beschichtungen beherrschen.

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- 2 -

Den Sicherheitsvorschriften betreffend Spritzen und Ver- arbeiten von gefährlichen Stoffen entsprechend handeln. .

Die Anstrichaufbauten der folgenden wichtigen Produkte kennen: Leimfarbe Kalk Mineralfarbe (Silikatfarbe) Organosilikatfarbe Silikonfarbe Dispersionen Kunstharzmattfarhen Kunstharz-Email (Alkydharz) Acryllacke (wasserverdünnbare) Zweikornponentenfarben Lasuren Klarlacke

- A3 Wand- und Deckenbelaqe

Bauteile zweckmässig vorbereiten, um Wand- oder Deckenbeläge aufnehmen zu können. Alle normalen Wand- und Deckenbeläge auf Papier- bzw. Gewebetragern mit geeigneten Werkzeugen und Hilfsmitteln verarbeiten. Dasselbe gilt für Gewebe und Vliese.

Alle geschäumten Kunststoffbeläge in Platten-, Bahnen- oder Profilformen als Grund- oder Fertigbelag mit den geeigneten Werkzeugen und Hilfsmitteln verarbeiten.

Aufziehen und Verarbeiten von Putzen im Innenbereich.

- A4 Ausbesserungsarbeiten

Erkennen der verwendeten Materialien und zubereiten der entsprechenden Materialien für das Ausbessern. Entfernen von Flecken ohne Überstreichen oder Überdecken. Beheben von Schäden auf gestrichenen, gerollten, getupften, gespritzten oder sonstwie bearbeiteten Flachen. Beheben von Schaden bei Wand- und Deckenbelägen aller Art.

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- 3 -

- B Berufliche Kenntnisse

_. B1 Werkzeuqe, Gerate, Maschinen, Einrichtunqen

Dem Maler dienende Handwerkzeuge benennen, richtig einsetzen und zweckmässig unterhalten.

Maschinen für Reinigung- und Vorarbeiten richtig einsetzen und zweckmässig unterhalten. Applikationswerkzeuge und -gerate benennen, zweckmässig einsetzen und pflegen.

leitern und Gerüste vorschriftsgemäss und zweckmässig ein- setzen und unterhalten.

B2 - Unfall- und Schadenverhütunq Vorsichts- und Schutzmassnahmen beim Umgang von im Beruf gebräuchlichen Giften erkennen und durchführen. Giftklassen unterscheiden, wichtige Stoffe den Klassen zu- ordnen. Kennzeichnung und Beschriftung der Verpackung entsprechend den Giftklassen beschreiben. Luft- und Gewasserschutz-Vorschriften beschreiben Vorbeugungs- und Verhütungsmassnahmen zu spezifischen Be- rufsunfällen und -krankheiten anordnen und erklären. Schutzmassnahmen im Umgang mit elektrischen Geraten anordnen und erklären. Brandgefahren im Bereich des Malerberufs erkennen und vor- beugende Massnahmen treffen. Wissen, wie in einem Brandfall gehandelt werden s o l l . Lebensrettende Sofortmassnahmen (Nothelferkurs) richtig durchführen können.

- B3 Physikalische Grundbesriffe

Wasserdampfdiffusion beschreiben und anhand von Schaden- fällen erläutern. Kapillarität und Porosität beschreiben und anhand von Mauer- werk, Holzbauteilen und aufsteigender Feuchigkeit erläutern. Quellen und Schwinden beschreiben und anhand von Fugen und Rissbildungen im Holz- und Mauerwerk erläutern. Wärmeaufnahme, -ausdehnung und -1eitung beschreiben und Wirkungen an Bauteilen beschreiben. Adhasion und Kohäsion / Druck- und Zugspannungen anhand von blätternden Anstrichen und Beschichtungen erläutern.

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- 4 -

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- B4 Arbeitsorqanisation

Auftrage vom Vorgesetzten entgegennehmen, Arbeitsvorberei- tungen selbständig ausführen. Ausführungsdauer schätzen oder berechnen und Arbeitsablaufe f ü r Personal und Maschinen planen. Materialien bereitstellen, Verbrauch abschätzen oder be- rechnen. Einrichten einer Arbeitstelle, eines Baustellenmagazins . Arbeitszeiten, Material und Betriebsstunden von Geraten zweckmässig erfassen, Regierapporte schreiben und gemäss Bestimmungen über Regie- arbeiten in der SIA-Norm 1 1 8 handeln. Einbedungene und nicht einbedungene Nebenleistungen für Maler- und Taperzierarbeiten kennen und entsprechend handeln.

- B5 Farbenlehre

Farben nach gegebenen Mustern nachmischen, in allen Farb- .

materialien und Glanzstufen.

- B6 FÜhrungsaufqaben

Die Wirkung eines Vorbildes kennen und Ansatzpunkte kennen, mit welchen das Ansehen des Berufes erhalten und verbessert werden kann. Den Geschaftszielen entsprechend mit dem Kunden Gespräche führen können. Methoden kennen, wie Arbeitstechniken an Lehrlinge und Mit- arbeiter vermittelt werden können. Kenntnisse, wie Mitarbeiter geführt und motiviert werden. Arbeitsanweisungen an Mitarbeiter.

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- C Lektionenzusammenstellung

A Praktische Arbeiten

1 Vorbereitungsarbeiten an Astrichgrunden 30 2 Applikationsverfahren und Anstrichaufbauten 50 3 Wand- und Deckenbelage 45

5 Spezielle Techniken: Holzbehandlung 35 4 Anpassungsarbeiten 15

Verzierungen 35 210 -

B Berufliche Kenntnisse

1 Werkzeuge, Gerate, Maschinen, Einrichtungen 2 Unfall- und Schadenverhütung 3 Physikalische Grundbegriffe 4 Arbeitsorganisation 5 Farbenlehre 6 Führungsaufgaben

C Prüfunq

TOTAL LEKTIONEN

30 15

20

60 40

20 185 - 35

Lektionendauer: SO Minuten Durchschnittliche Lektionenzahl pro Kurswoche: 50 Kursdauer in Wochen: 9

Quelle

Ausbildungszentrum AMGV, Frick

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"Bildung 200 1 "

Entwurf

Anforderungsprofil für Malermeister

G r u n d s ä t z e

E i n d i p l o m i e r t e r Malermeister ist i n d e r Lage, e i n e n B e t r i e b f a c h l i c h und u n t e r n e h m e r i s c h k o m p e t e n t u n d e r f o l g - r e i c h zu f u h r e n .

S e i . n e A u s b i l d u n g e r m ö g l i c h t ihm a u c h v e r a n t w o r t u n g s v o l l e K a d e r p o s i t i o n e n i n g r ö s F e r e n ß e t r i e b e n o d e r i n d e r L a c k - und F a r b e n i n d u s t r i e z u b e s e t z e n .

S e i n A u f t r e t e n und s e i n e e n t w i c k e l t e P e r s ö n l i c h k e i t t r a g e n d a z u b e i , d a s A n s e h e n u n s e r e s B e r u f e s zu h e b e n und b e - i ' a h i g e n i h n , P o s i t i o n e n z . B . i m g e s e l l s c h a f t l i c h e n oder p o l i t i s c h e n L e b e n zu b e k l e i d e n .

-- Aus b i 1 d un gs b e r e i c h e

A. G e s t a l t e r i s c h e r B e r e i c h -

- K e n n t d i e w i c h t i g s t e n B a u s t i l e und d i e a k t u e l l e n Ten- d e n z e n i n A r c h i t e k t u r u n d R a u m g e s t a l t u n g , s o w i e d e r e n E i n f l ü s s e und A u s w i r k u n g e n a u f d e n M a l e r b e r u f .

- Kann F a r b k o n z e p t e í F a r b g e b u n g e n e r a r b e i t e n , p r ä s e n t i e r e n und b e g r ü n d e n .

- Kann E n t w ü r f e von oder f ü r e i n f a c h e d e k o r a t i v e A r b e i t e n e r s t e l l e n und F a r b g e s t a l t u n g e n i n v e r s c h i e d e n e n T e c h n i - k e n a u s f ü h r e n .

- Kann B e s c h r i f t u n g e n r i ach g e g e b e n e r 'Vorlage r a l i s i e r e n .

- Kann Z e i c h n u n g e n und S k i z z e n n a c h g e g e b e n e n U n t e r l a g e n a u s f ü h r e n .

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Bildung 2001 1 ENTWURF

Anf orderungsprof il

“C r u p p e n 1 e i t e ri’ im Gipserberuf

-- - G r u n d s ä t z e

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D e r Cruppen le i t e r i s t fäh ig , in seinem F a c h g e b i e t a l l e übl ichen Arbe i t en q u a l i t a t i v e inwandf re i und in angemessene r Z e i t auszuführen .

E r i s t in d e r Lage , e i n e Arbe i t sgruppe se lbs tändig z u führen . Durch sein

Vorbild h e b t e r d e n Ruf des Gipserberufes .

Anforderungen

1. a Beru f s l eh re als Gipser Fähigkei t sausweis e i n e s ande ren Beru fes und e in J a h r P r a x i s im Gipserberuf 3 J a h r e im Gipserberuf a n g e l e r n t und Ausweis übe r b e s u c h t e p rak t i s che Kurse Im Gipserberuf t ä t i g während d e r e i n s e m e s t e r i g e n Weiterbi ldung z u m Gruppen le i t e r

b

C

2.

Ausbi ldungsinhalte

1. P r a k t i s c h e Arbe i t en g e m ä s s A (Kurse a u s P r o g r a m m f ü r

2.

G ipser-V o ra rbe i t e r SMG V)

Beruf l i che Kenntn isse g e m ä s s B

A P r a k t i s c h e Arbei ten: F r e i n a c h jewei l igem Kursp rogramm und d e n Bedürfnissen d e s Bet r iebes , a b e r Ausweis über mindes t ens e inen besuch ten Kurs f ü r p rak t i s che Arbei ten!

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- 2 -

B Beruf l i che Kenntn isse

B 1 U n f a l l v e r h ü t u n g

- Unf al lverhütungsvorschrif t en

- ü mgang m i t E l e k t r i z i t ä t

- Brandverhütungsmassnahmen kennen

- Vorschr i f ten über G e r ü s t e und L e i t e r n

- Umgang m i t G i f t e n und ä t z e n d e n S t o f f e n

- L e b e n s r e t t e n d e Sofo r tmassnahmen kennen

B 2 P h y s i k a 1 i s c h e Grundbegr i f f e

- Wasserdampfdi f fus ion e r k l ä r e n

- Kapi l l a r i t ä t und P o r o s i t ä t e r k l ä r e n

- Scha l l fo rmen und Scha l lpege lmass kennen

- Schal lÜber t ragungsar ten kennen

- Wärmele i tung und d e r e n Auswirkung an Beispielen e r k l ä r e n

B 3 W e r k z e u g e, G e r ä t e , Maschinen, Einr ich tungen

- D e m Gipserberuf d i enende Handwerkzeuge und Handmaschinen

Kle ine re S törungen a n Handmaschinen , L a m p e n und Kabeln u n t e r kennen und zweckmäss ig e i n s e t z e n / un te rha l t en

Einhal tung d e r Unfallverhütungsvorschriften beheben -

B 4 U n t e r g r u n d e c - U n t e r g r u n d e e rkennen und Tes tme thoden z u r P rü fung anwenden

Mange lha f t e Un te rg runde e rkennen und n a c h S J A 1 18 handeln

- Unte rg runde bezügl ich Eignung beur t e i l en

- Schadenverhütungsmassnahmen au fzäh len

-

B 5 A r b e i t s o r g a n i s a t i o n

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- A u f t r ä g e d e s Vorgese t z t en en tgegennehmen und Arbei t svorbere i -

Ausführungsdauer schä tzen , Arbe i t s ab lau fe f ü r Pe r sona l und tungen se lbs tändig aus führen

Maschinen planen

Verbrauch s c h ä t z e n

Maschinen

-

- Mate r i a l b e r e i t s t e l l e n / bes t e l l en

- Lis t en e r s t e l l e n fü r d i e e r fo rde r l i chen Werkzeuge , G e r a t e und

- Arbe i t s s t e l l e / Baus te l l enmagaz in e in r i ch ten c

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- 3 -

8 6 R a p p o r t w e s e n

- Arbe i t sze i t en , Ma te r i a l und Bet r iebss tunden au f sch re iben

R a p p o r t e schre iben und d e r S J A Norm 118 e n t s p r e c h e n d

M a t e r ialdisposi t i onen und Beste1 lungen

Einf s c h e r Mater ia lauszug anhand von P lanen

- handeln

- -

Einfache P läne und Skizzen lesen - Einfache Ausmassa rbe i t en

B 7 F ü h r u n g s a u f g a b e n

- Die Wirkung e i n e s Vorbildes kennen

Methoden kennen, w ie Arbe i t s t echn iken a n Lehr l inge und

A rbe i t sanw e i sungen a n Mi ta rbe i t e r

Arbe i t sd i sz ip lin D u r c h s e t z e n von U nf a l lve rhü tungsmassnahmen

Verkehr m i t Baule i tung und ' Kunden auf d e r Baus te l le

- Mita rbe i t e r v e r m i t t e l t werden

- - - -

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- 4 -

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I

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C L e k t i o n e n - Zusammenste l lung

B B e r u f I i c h e Kenntn isse

B l U nf a l lver hü tung

8 2 Phys ika l i sche Grundbegr i f f e

B 3 Werkzeuge und Handmaschinen

B 4 Unte rg runde

B 5

8 6 Rappor twesen B 7 Führungsaufgaben

Ar b e i t s org an i sa t i on

Absch luss tes t

To ta l Lek t ionen

Lek t i onen

8

8

4

8

8 16 12

68

Lek t ionendaue r

Lekt ionen p r o Kurs t ag

Kursdauer z w e i T a g e p r o Woche

Win te r semes te r , j ewei l s D iens t ag - Donner s t ag

Kursor te , in d e n Regionen ode r im Turnus wechse ln

Abschluss, ke ine Prüfung, ke inen Ti te l , nur Abschluss- test m i t Kursausweis

Kursausweis nur wenn mind. 90 % P r ä s e n z z e i t d e s Te i lnehmers

G imaf ondsbei t r ä g e , d i t o Kursausweis

9.1.88 JZ 25.1.88 AM

T o t a l

68

4

72

50 Min. Ca. 8 Lekt .

Ca. 5 Wochen

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ENTWURF

Anf orderungsprof il

V o r a r b e i t e r G i p s e r SMCV

G r u n d s ä t z e

Der Vora rbe i t e r ist in d e r Lage , alle übl ichen Gipse ra rbe i t en qua l i t a t iv e inwand- f r e i und in e ine r angemessenen Z e i t auszuführen . Er i s t f äh ig , e i n e Arbe i t s s t e l l e se lbs tändig z u l e i t en und e i n e Gruppe z u führen. Durch se in Vorbild trägt e r d a z u be i , d e n Ruf des Gipse rbe ru f s z u e r h a l t e n und z u heben.

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Billdung 2001 J

Anf orderunaen

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2-

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I. a Beru f s l eh re als Gipser

b Fähigkei t sausweis e i n e s a n d e r e n Beru fes m i t zwe i J a h r e n P r a x i s i m Gipserberuf

S e c h s J a h r e i m Gipserberuf a n g e l e r n t

Ausübung d e s C ipse rbe ru f s während d e r zwei jähr igen berufsbegle i tenden Ausbi ldung z u m Vora rbe i t e r

C

2.

Ausbildungsinhalte

1. P r a k t i s c h e Arbe i t en g e m ä s s A

2. Beruf l i che Kenntn isse g e m ä s s i3

A P r a k t i s c h e Arbe i t e n

A I V e r p u t z t e c h n i k - alte und n e u e Un te rg runde p rü fen und Massnahmen z u r

Vorbehandlung t r e f f e n manue l l e r und masch ine l l e r P u t z a u f b a u f ü r Innen, Aussen und F e u c h t r ä u m e behe r r schen g e g l ä t t e t e und s t r u k t u r i e r t e Putze und F e r t i g p u t z e e r s t e l l e n

Rundungen und Bogen m i t oder ohne Lehren aus führen

P u t z e f ü r e r h ö h t e Massgenauigkei t aus führen

-

- - - Putza rmie rungen anwenden

-

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- 2 -

s t r u k t u r i e r t e P u t z m u s t e r a n f e r t i g e n

Fl ick- und Ergänzungsarbe i ten a n Verputzen aus führen

P u t z p r o f i l e f a c h g e r e c h t anwenden und v e r s e t z e n

Mör te lmischungen n a c h R e z e p t oder Angaben z u b e r e i t e n

K o n s t r u k t i o n s t e c h n i k

e inmessen von Wand- und Deckenkons t rukt ionen anhand von P länen

Wandkonstrukt ionen wie Trennwände , Vorse tzscha len und Verkleidungen m i t d iversen Trockenbaumate r i a l i en he r s t e l l en

Deckenkons t rukt ionen m i t verschiedenen Trockenbaumate r i a l i en e r s t e l l e n

Schürzen , Blenden und Ummante lungen m i t Baup la t t en oder P u t z - t r ä g e r n kons t ru ie ren

Befes t igungs techniken anwenden Spachte l - und Klebe technik aus führen

Rundungen und Bogen im Trockenbau oder m i t P u t z t r a g e r n kons t ru i e ren Deckenverk le idungen m i t D e k o r p l a t t e n aus führen

Fl ick- und Ergänzungsa rbe i t en aus führen

C h e m i n é e - Verkleidungen n a c h P länen ode r Angaben he r s t e l l en

I s o l a t i o n s t e c h n i k

Wärme- und Schal ldämmung i m Cebäude inne rn durchf Ühren

Aussenisolat ionen e r s t e l l e n m i t P l a t t e n und W ä r m e d ä m m p u t z

Feue r schu tz i so l a t ionen he r s t e l l en

Isolat ion g e g e n Feuch t igke i t , m i t g e e i g n e t e n Mate r i a l i en aus- füh ren

Z u g- u n d S t u c k t e c h n i k

Schablonen fü r g e r a d e und runde Züge he r s t e l l en

S t ä b e und G e s i m s e auf d e m Tisch und a m Platz z i ehen

T r oc k e n s t u c k ver setz e n

S t a b e und Ges imse zupu tzen , e r g ä n z e n und f l i cken

e in t e i l i ge F o r m (Spiegelf o rm) he r s t e l l en

Gussa rbe i t en aus führen

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- 3 -

B Beruf l i che Kenntn isse

.-

B 1 U n f a I I v e r h Ü t u n g, Vorschr i f ten , S J A Normen

- U nf a 1 h e r hü t ung sv or s ch r if t e n - Persönl icher Schu tz , S c h u t z d e r M i t a r b e i t e r und Un te rgebenen .

Vorschr i f ten Über G e r ü s t e und Le i t e rn - Umgang m i t E lek t r i z i t ä t

Umgang m i t Gif ten und ä t z e n d e n Mater ia l ien - Brandverhütungs - Massnahmen kennen

- L e b e n s r e t t e n d e Sofo r tmassnahmen r i ch t ig du rch führen

-

-

- S J A Normen 118 und 242 / Einze lne Kap i t e l ode r Abschn i t t e kennen. Nur jene, d i e d e m Vers tändnis und d e m Aufgabenbere ich dienen.

B 2 P h y s i k a I i s c h e Grundbegr i f f e c

ci

c

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- Wasserdampfdi f fus ion besch re iben und anhand von Beispielen

Kap i l l a r i t ä t und P o r o s i t ä t besch re iben und anhand von Beispielen

Wärmeaufnahme , Wärmeausdehnung und Warmele i tung und d e r e n

Adhäsion, Kohäsion / Druck- und Zugspannungen anhand von

Schal l - Ents t ehung - F o r m e n - P e g e l m a s s kennen

Scha l Iüber t r agungsa r t en e r k Iären können

e r l ä u t e r n

e r k l ä r e n

Wirkung an Baute i len e r k l ä r e n

Beispielen e r k Iären

-

-

-

-

-

B 3 W e r k z e u g e, G e r ä t e , Maschinen, Einr ich tungen

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- Dem Gipser d i enende Handwerkzeuge benennen, r i ch t ig e i n s e t z e n

D e m Gipserberuf d i enende Maschinen kennen , r i ch t ig e i n s e t z e n und

Kle inere S törungen a n Maschinen und Anlagen, u n t e r Einhal tung

und zweckmäss ig u n t e r h a l t e n

nach Bet r iebsan Jeitung bedienen

d e r Unfa l lverhütungsvorschr i f t e n beheben

-

-

B 4 M a t e r i a l k u n d e

- Alle gebräuchl ichen Mate r i a l i en kennen. E igenscha f t en / Einsa tzmögl i chke i t en und Mate r i a l zusammen- se t zungen

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- 4 -

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B 5

B 6

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B 7

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R o h m a t e r i a l d e r B indemi t t e l , Zusch lags to f f e und Z u s a t z m i t t e l nennen

Im Gipserberuf geb räuch l i che h o l i e r - und Grundans t r i che un te r - sche iden und Anwendung kennen

Trockenbau - Konstrukt ions- und Hi l f sma te r i a l i en kennen

Montage- und Befes t igungsmater ia l ien kennen

Verpu tzma te r i a l i en un te r sche iden und Anwendung e r k l ä r e n

Mischungsverhäl tnisse d e r minera l i sch gebundenen Baustel len- Mör te l kennen

Eigenschaf ten und Anwendung d e r gebräuchl ichen I so l i e rma te r i a - lien kennen und e r k l ä r e n

P u t z t r ä g e r und Armie rungsmate r i a l i en d e s Gipse r s un tersche iden , Anwendung kennen und e r k l ä r e n

U n t e r g r u n d e

Un te rg runde e rkennen und Tes tme thoden z u r P rü fung anwenden

Unte rg runde bezügl ich Eignung b e u r t e i Jen

Mange lha f t e Un te rg runde e rkennen und n a c h S J A 118 handeln

Ursachen von Ausblühungen und d e r e n Folgen sowie Besei t igung besch re iben können

Schadenverhütungsmassnahmen au fzäh len

A r b e i t s t e c h n i k e n

P u t z a u f b a u auf ve r sch iedene Un te rg runde m i t gebräuchl ichen Mater ia l ien beschre iben . Verarbeitungsrichtlinien kennen

Arbe i t s ab lau fe fü r Wand- und Deckenkons t rukt ionen e r k l ä r e n und Ver a r b e i tungsr i c h t iinien kennen

Arbe i t s ab läu fe fü r Innen- und Aussenisolat ionen beschre iben und Verarbeitungsrichtlinien kennen

A r b e i t s o r g a n i s a t i o n

Auf t r ä g e d e s Vorgese t z t en en tgegennehmen und Arbei t svorbere i - tungen se lbs tändig aus führen

Ausführungsdauer s c h ä t z e n , be rechnen und Arbe i t s ab läu fe f ü r Pe r sona l und Maschinen p lanen

Mate r i a l i en be re i t s t e l l en , bes te l len . Verbrauch s c h ä t z e n , be rechnen

L i s t en e r s t e l l en f ü r d i e e r fo rde r l i chen Werkzeuge , G e r ä t e und Maschinen Arbe i t s s t e l l e / Bauste l lenmagazin e in r i ch ten

Bau te i l e benennen können

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- 5 -

B 8

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B 9

R a p p o r t w e s e n

Arbe i t s ze i t en , M a t e r i a \ und Bet r iebss tunden zweckmäss ig e r f a s s e n

R a p p o r t e schre iben und d e r S J A Norm 118 e n t s p r e c h e n d handeln

Grundlagenkenntn isse d e r Berechnung, spez ie l l f ü r Le is tung und Aufwand

Pe r iod i sche R a p p o r t e iu r be t r i eb l i che Bedurfn isse sch re iben

Mater ia ld ispos i t ionen und Bestel lungen

E in fache Ausmassa rbe i t en

E in fache r Mate r i a l auszug anhand von P lanen

E in fache P l ä n e und Skizzen lesen

F ü h r u n g s a u f g a b e n

Die Wirkung e i n e s Vorbi ldes und Ansa tzpunk te kennen , m i t we lchen d a s Ansehen d e s B e r u f e s e r h a l t e n und v e r b e s s e r t werden kann Den Geschäf t sz ie len en t sp rechend m i t d e n Kunden Gespräche füh ren können

Methoden kennen , w i e Arbe i t s t echn iken a n Lehr l inge und Mi tar - b e i t e r v e r m i t t e l t werden können

Kenntn isse d e r Führung und Mot iva t ion von Mi ta rbe i t e rn

Arbe i t sanweisungen a n Mi ta rbe i t e r

K o m p e t e n t e s Bindeglied zwischen Mei s t e r und Mi ta rbe i t e rn se in Für Ar be i t sdisziplin sorgen

U n t e r g e b e n e beur t e i l en

D u r c h s e t z e n von Unfallverhütungsmassnahmen

Verkehr m i t Baule i tung und Kunden auf d e n Arbe i t s s t e l l en

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- 6 -

C L e k t i o n e n - Zusammens te l lung

Lekt ionen

A P r a k t i s c h e A r b e i t e n

A l Verpu tz t echn ik

A 2

A 3 A 4 Zug- und S tuck techn ik

K on st ru k t i on s t e c h n i k

Is01 at i on s tec hn i k

B

B 1

B 2

B 3

B 4

B 5

B 6

B 7

B 8 B 9

C

B e r u f l i c h e K e n n t n i s s e

Unfa l lverhütung, Vorschr i f ten S J A Normen

Phys ika l i sche Grundbegr i f f e

Werkzeuge , G e r ät e, M asc hinen , Einr ich tungen

Mater ia lkunde

Un te rg runde

Arbei t s t echn iken

Ar b e i t so r ganisa t ion

. Rappor twesen

Führungsaufgaben

P r ü f u n g

T o t a l Lek t ionen

Lek t ionendaue r

Durchschn i t t l i che Lek t ionenzah l pro Woche

Kursdauer 2 Win te r semes te r

9.1.88 J Z 25.1.88 AM

64

80

48

48

240

16 16

12

20

12

16 24

16

16

148

240

148

36

424

50 Min.

38 - 40 Lekt .

Ca. 12 Wochen

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1 1 1 I L 1 I i 1 i 1 i 1 I i I !

Weiterbildungskonzept 2001 ¡ni Gipserberuf Gi sstar + Führungsaufgaben I + Rapportwesen

I

+ Arbeitsorganisation I T rockenguru

Isofix r + Physikalische Grundbegriffe

Abriebus 1 + Untergrundkenntnicse

I GIa t tonom + Mat er ial kenn tnisse

l- + Kenntnisse in Unfallverhütung / Maschinen / Werkzeugen

Start zur Weiterbildung 2001 Gipser

St/30.10.1987 ergänzt JZ/18.12.1987 korr ig. St/21.12.1987

9.1.88 J Z 25.1.88 AM

+ Prüfungserfolg

= Meisterprüfungskandidat

+ Kaderschule

+ L A P

= Gipservorarbeiter SMGV

+ Vorarbeiter - Schulung

= Gruppenleiter

(irn Gipserberuf)

= Gruppenleiter

Gruppenleiter

= Gruppenleiter

= Gruppenleiter

= Gruppenleiter

= Gruppenleiter

Li o n 2 -. 1

3 Lu

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Schweizerischer Maler- und Gipsermeister-Verband Zentralsekretariat

Grindeistrasse 2, Postfach 73 8304 Wallisellen

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2-VORSTAND

Telefon 01-830 59 59 Postcheckkonto 80-1139-1

An I I die a. o. íklegiertenversdung vun 15. Marz 1988

Wallisellen, 26. Januar 1988

BIIDUM; GiDser + Maler 2001 An der zweitägigen Präsidentenkonferenz van 28./29. Oktober 1987 sind van dafür zuständigen Organ folgende Zwischenentscheide gefällt mrden:

1. Es sei die Lehrzeitdauer bis nach Realisierung des neuen Weiterbildungs- konzepts ScXJohl für Maler wie für Gipser nach den @lugen Reglementen auf 3 Jahren zu belassen.

2. Den Kannissionen für die Ausbildung für Maler und für Gipser sei Auftrag zu erteilen, Massnahm vorzuschlagen, wie die Grundausbildung innerhalb der bestehenden Reglemente effizienter zu gestalten sei.

Nachden die Aufträge nach Antrag 2 erteilt sind, k m t der Zentralvorstand an der Sitzung van 26. Januar 1988 zum Beschluss, das Projekt "BILDUNG Gipser + Maler 2001" der daftk eingesetzten Arbeitsgrupp v o l l m fängiich und unverändert zu Übernehren und der ausserordentlichen Delegiertenversamnïung des !3GV van 15. Marz 1988 folgende

A N T R A E G E zu unterbreiten:

3. Der Zentralverbanä betraut die Sektionen mit der I>urchfuhrung von regionalen Fort- und Weiterbildungskursen und schafft die dafür ben&tigten R ~ ~ E I I - -gen zu Gunsten der Sektionen. ( A r t . 28, Abc. 1 der Statuten)

4. Der Zentralverbad betraut die Sektionen m i t der Durchführung von regionalen "... Vorarbeiter--sen und -Prüfungen und schafft die dazu notwendigen

p e n zu Gunsten der Sektionen.

5. D e r Zentralverband schafft die Voraussetzungen, dass 1989 und danach die &isterprüfUnq w i e d e r ganzheitlich direkt und ohne vorangehende Berufsprüfung absolviert werden kann.

6. %ihrend einer befristeten Uebergangczeit soll der zweistufige PrMmqsmãus (Benifsprüfmg/histerprüfung) noch Zusatzllch beibehalten &en können.

Grundlage zu diesen Anträgen bildet die Botschaft der Arbeitsgruppe vcm 20. Januar 1988, Teil "Projekt".

Voraussetzungen, wie sie in der Beschreibung und Begründung der Anträge aufgelistet sind, ohne Verzug weiter ausgearbeitet und den zuständigen Organen zur Ehtscheidung vor der Realisierunq unterbreitet werden. Das Projekt soll mit Zusatzinfomtionen den Sektionspräsidenten an der PK von 28. Januar Übergeben und in der "applica" vun 5. Marz veröffentlicht werden.

Nach Annahme der Anträge sollen die dazugehörenden Rahmenbedui * w g e n und

SCRWEIZERISCRER MALm- UND GIFSERMEiSTQX-VERñANû Zentralvorstand