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Die Juni - Ausgabe erscheint am 26. Mai 2011

4 Fußball: Torhüter Tobias Kirchenmaier (FCM) im asr-PorträtDie FCM-Spieler von links: M. Knuth, T. Kirchenmaier, E.Kahric und St. Pfohmann Foto: I. Jensen

16/17 Golf: Die Allgäuer Golfsaison hat begonnenImmer mehr Kinder und Jugendliche entdecken ihren Spass am Golfsport

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Von Marion BässlerMit Ehrgeiz und harter Arbeit zur Nummer 1 im Regionalliga-Team

Tobias Kirchenmaier will mit dem FCM neue Serie startenIm 29. Regionalli-ga-Spiel hat es nunleider auch den FCMemmingen er-wischt. Mit dem1:3 gegen Ein-tracht Frankfurt II kassierte der Auf-steiger seine erste offizielle Heim-niederlage. Daran konnte diesmalselbst Memmingens hervorragenderTorwart Tobias Kirchenmaier nichtsändern. Hätte Kirchenmaier nichtso glänzend pariert, hätte es sogarschon in der 13. Minute im Kastendes FCM geklingelt. Trotz der ver-ständlicher Weise großen Enttäu-schung der Spieler muss man sichdie tolle Leistung des Aufsteigersbei dieser Gelegenheit noch ein-mal vor Augen führen. Nach einerNiederlage mit drei Gegentoren istdas allerdings kein Trost für den 25-Jährigen. "Im Moment nervt es michnur, dass unsere schöne Serie ka-putt ist", sagte er nach dem Spiel.Viel Zeit zum Ausruhen ist dem Teamvon Esad Kahric nach der Heimnie-derlage auch nicht geblieben, dennmit dem Heimspiel gegen die TSGHoffenheim II (bei Redaktions-schluss noch nicht beendet) standschon wieder die nächste englischeWoche vor der Tür. Die Partie gegendie Eintracht abhaken, allerdingsnicht ohne dass jeder einzelne ausdem Team konsequent versucht,

Geboren: 24.10.1985In OchsenhausenWohnort: EdelbeurenBeruf: InformatikkaufmannVereine: SV Erolzheim, VfBGutenzell, Olympia Laupheim, FVIllertissen, FC MemmingenPosition: TorhüterGrößte sportliche Erfolge:Aufstieg in die Regionalliga; 2:0-Sieg mit Laupheim im Freund-schaftsspiel gegen den FC Bay-ern MünchenHobbys: Sport, Freunde, Compu-ter, Motorradfahren

seine dort gezeigten Fehler abzu-stellen, lautet das Motto mit demder FC Memmingen seinen Blickwieder nach vorne richten und nachMöglichkeit eine neue Serie startenwill. "Es wird schwer, aber wir ha-ben auch schon andere geschla-gen", erinnert Tobias Kirchenmaierund fügt hinzu, dass jeder hundert-prozentigen Einsatz bringen muss,um die Mannschaft wieder auf dieErfolgsspur zu bringen.

Rückkehr trotz RückschlagNicht nur die Medien haben TobiasKirchenmaier als einen derMemminger Erfolgsgaranten ausge-macht. Nach dem 2:0-Sieg bei derSpVgg Greuther Fürth II, bei demder 25-Jährige unter anderem wie-der einmal einen Elfmeter parierte,gab es sogar Sonderlob von Trai-ner Esad Kahric. Als "überragendenTorhüter" bezeichnete der Coachseine Nummer 1. Tobias Kirchen-maier selbst sieht diese Aussageseines Trainers zwar als Bestätigungfür seine Arbeit an, betont abersogleich, dass es ihm in erster Linieum den Erfolg der Mannschaft geht."Ich weiß auch, wie schnelllebigFußball sein kann", fügt er hinzu.Nach einem Kreuzbandriss mussteer die schmerzhafte Erfahrung, eindreiviertel Jahr nur zum Zuschauenverbannt zu sein, selbst machen.

Während er damals in Reihen desFV Illertissen stand, wagte er dannmit dem Wechsel zum FCMemmingen einen aus sportlicherSicht durchaus mutigen Schritt. Dader FCM schon vor KirchenmaiersVerletzung Interesse an dem Keeperbekundete, stand der Kontakt zuden Verantwortlichen schon. "Ichwar damals echt glücklich, dass diemich noch wollten", erzählt der 25-Jährige. Die Prognosen der Ärztewaren nach seinem Kreuzbandrissnämlich alles andere als positiv. "Inmeinem Leben hat alles mit Fußballzu tun, da wollte ich das aber nichtwahr haben", erinnert sich TobiasKirchenmaier. Im Nachhinein bleibtnur zu sagen, dass sich der Ehrgeiz,mit dem er sich zurück in den Ka-sten kämpfte, durchaus gelohnt hat.Eine "Riesenentwicklung" beschei-nigt Esad Kahric seinem Torhüter,der in Memmingen bewusst denWeg über die zweite Mannschaftaufgenommen hat. "Ich hab bei nullangefangen und mich ganz hintenangestellt", beschreibt TobiasKirchenmaier seine Anfangszeit.Nicht zuletzt dank des großen Ver-trauens von Esad Kahric habe ersich durchgesetzt, sagt der 25-Jäh-rige. "Man muss die Zeit genießen,aber trotzdem weiter arbeiten",entgegnet er auf die Frage, was ihmbei so viel Lob durch den Kopf geht.Das Verletzungspech hatKirchenmaier auch zu Beginn derRegionalliga-Saison schon er-wischt. "Hart" sei es gewesen, aufGrund einer Trainingsverletzungaussetzen zu müssen, erinnert ersich und fügt lachend hinzu: "DieSpiele haben so Spaß gemacht."Den Leistungsunterschied der Ge-genspieler hat der Memminger

Keeper in der Regionalliga soforterfahren. "Die Stürmer sind kalt-schnäuziger, da muss man kurzfri-stigere Entscheidungen treffen",bringt er es auf den Punkt. Obwohler durch die Verletzung aus demRhythmus gekommen ist, fand Tobi-as Kirchenmaier schnell wieder zuseiner Form. Ein Grund dafür ist mitSicherheit der Ehrgeiz des Torhü-ters, den er selbst als seine großeStärke ansieht. Sein Ziel, so TobiasKirchenmaier ist es, an die hundertProzent zu kommen. "Ich versucheimmer noch mehr an meinen Schwä-chen zu arbeiten und meine Stär-ken dabei aber nicht zu vernach-lässigen", erzählt er. Zu den Stär-ken des Keepers zählt unbestrittendas Eins-gegen-eins Spiel, seineSchwächen, so Kirchenmaierschmunzelnd, werde er nicht ver-raten.

Spielt eine herausragendeSaison: FCM-Keeper TobiasKirchenmaier.

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Das DFB-Team umBirgit Prinz undFatmire Bajramaj be-weist immer wieder,dass Fußball ebenkein typischer Männersport ist,sondern Mädels und Frauen genau-so viel Spaß machen kann. Undwelche Spielerin hat nicht schoneinmal davon geträumt, in einemder Top-Clubs der Frauen- oderU17 Juniorinnen- Bayernliga zuspielen, sich Woche für Woche mitden besten Spielerinnen Bayernszumessen und optimale Förderungzu erhalten? Egal ob in den Bayern-ligamannschaften oder in den je-weiligen 2. Teams, der FCMemmingen bietet Frauenfußballin verschiedenen Leistungsklassen,ein professionelles Vereinsumfeldund beste Trainingsbedingungen.Für die kommende Saison suchtdie Frauen- und Mädchenfußball-Abteilung des FC Memmingen nochfußballbegeisterte, talentierte undehrgeizige Spielerinnen. Ob dieseKreisliga spielen oder bereitshöherklassige Erfahrungen gesam-melt haben, ist egal. Frauen ab demJahrgang 1994 und älter sowie

Memmingens U17-Nationalspielerin Sarah Romert im Spiel gegen denFFC Wacker München.

FC Memmingen lädt ein zum ProbetrainingDamen und Mädchen für die Bayernliga gesucht

U17-Spielerinnen der Jahrgänge1997 bis 1995, sind daher herz-lich eingeladen, sich bis zum 10.Mai für ein Probetraining anzumel-den. Im Probetrainingsprogrammspielen Technik, Koordination undvor allem das Fußballspiel in klei-nen Gruppen die wichtigste Rolle.Das Probetraining findet am Sonn-tag, 15. Mai 2011, von 14 Uhr bis16 Uhr im Stadiongelände,

Bodenseestr. 44, in Memmingenstatt.Detaillierte Informationen und An-meldung unter: www.fc-memmingen.de im Button "Frauen-fußball" unter "Probetraining". Einsendeschluss für die Anmeldungmit dem pdf auf der Homepage istDienstag, 10. Mai 2011.Weitere Infos unter: 0170 - 310385 7 oder 08331 - 9258166

Brand beim VfB DurachEinen totalenSchock bekamendie Mitglieder desBezirksoberligistenVFB Durach. DurchBrandstiftung wurde das Vereins-heim, die sogenannte VfB-Kultstät-te „Oro“, ehemals Pförtner-häuschen der Firma Orotextil amEllhardplatz zerstört. Drei jungeMänner, die dafür verantwortlichwaren, wurden kurze Zeit spätergefast. Das Trio war eingebrochenund hatte unter anderem einenFlachbildschirm und über 20Getränkekisten entwendet.Um die Spuren zu vernichten, leg-ten die Täter das Feuer, was nachSchätzungen der Kripo einen Scha-den von rund 50000 Euro verur-sachte. Weil das Gebäude der Ge-meinde gehört, wird mit den Ver-antwortlichen des VFB überlegt, wodie Fußballer nun Unterschlupf fin-den.

Neue Führungsriege beimBezirksligisten FC KemptenNach einem vielver-sprechenden Neuan-fang sieht es momen-tan für den FC Kemptenaus. Bei der außeror-dentlichen Mitgliederversammlungwurde nicht nur der umstrittenebisherige Vorsitzende Rene Stacheeinstimmig abberufen, es fand sichauch eine neue Spitze für den Club.Dr. Klaus Kometer und Horst Böhmwerden die Geschicke des FCKempten künftig lenken und habenbereits Insolvenzverwalter MarkusFröhlich mit ihrem Rettungskonzeptüberzeugt. Parallel gehen Kometerund Böhm auf die Suche nach neu-en Hauptsponsoren und appellie-ren zudem an ihre Mitglieder, siedurch Spenden zu unterstützen. Derfrühere sportliche Leiter HerbertHegenbart, der in den neuenVereinsbeirat berufen wurde: „Seitder Ära Arnold hatten wir keine sozielstrebige Mannschaft mehr, hierwird seriös gearbeitet“.Als neuer sportlicher Leiter wurdeder ehemalige Vorsitzende von TürkSport Kempten, Merlin Lüfti ins Bootgeholt.

FUSSBALL- NEWS

FUSSBALL- NEWSFCK ohne zweite MannschaftAuf Grund Spielermangels hat derFC Kempten seine zweite Mann-schaft vom Spielbetrieb der Kreis-liga Süd abgemeldet.

Fußball-Talente gehen zum FC Bayern MünchenJugend-Nationalspielerin Sarah Romert (Bild) wirdim Sommer den FC Memmingen verlassen und sichdem FC Bayern München anschließen. Dort erhältdas Fußball-Talent einen Zwei-Jahres-Vertrag in derFrauen-Bundesliga-Mannschaft. Auch Nachwuchs-Torhüterin Denise Eckstein wird von Memmingennach München wechseln und hier in der U17-Mann-schaft des FC Bayern spielen. Allerdings hat sichdie Bayernauswahl-Spielerin im letzten Punktspieleinen Beinbruch zugezogen und fällt länger aus.

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Von Marion Bässler

Nach der herausragenden Vorrun-de scheint der TSV Kottern in derRückrunde nicht mehr so recht inden Tritt zu kommen, zumindestwas die Heimspiele anbelangt.Nach zwei Unentschieden gegenGerolfing und Pipinsried mussteder Landesliga-Aufsteiger gegenTannhausen und Pullach sogar je-weils eine Niederlage einstecken.Die ersten beiden Auswärtspartienin Wolfratshausen und Fürstenfeld-bruck entschied das Team von Trai-ner Stephan Wuttge jedoch jeweilsmit 3:1 für sich und im Spitzen-spiel beim FC Unterföhring nahmendie Sankt Manger immerhin einenPunkt mit nach Hause. Dass estrotz dem tollen Publikum ausge-rechnet daheim nicht läuft, kannsich Patrick Wachter nicht so rechterklären. "Vielleicht hängt es mitder Unbekümmertheit zusammen",vermutet er. Während die Mann-schaft in der Vorrunde auf der Wel-le der Euphorie über sich hinausgewachsen ist, spüren die Spielerin der Rückrunde nämlich schoneinen gewissen Erwartungsdruck,der sie nicht mehr zu ihrer spiele-rischen Stärke finden lässt, gibt der24-Jährige zu. Eben diese spiele-rischen Vorteile waren aber bisherder Erfolgsgarant der Sankt Man-ger. "In der Vorrunde waren wir geilauf jedes Landesliga-Spiel, jetztmüssen wir jede Chance nutzen, umoben dran zu bleiben - dashemmt", beschreibt PatrickWachter die Situation, in der sichder TSV Kottern momentan befin-det. Durch den Druck häufen sichauf dem Platz die Fehler. Denn wennman als Zweiter überwintert,schraubt man logischer Weise sei-ne sportlichen Ziele nach oben."Diesen Druck müssen wir aber aus-halten können und trotzdem wei-ter unser Spiel machen", betontWachter. Als Problem sieht der Stür-

mer allerdings auch die wachsendeUngeduld und Unzufriedenheit imTeam, die sich auch durch negativeWorte bemerkbar macht. Um wie-der in die Erfolgsspur zu gelangen,kommt es laut Patrick Wachter inerster Linie darauf an, die Fehlernicht bei anderen zu suchen. "Wirmüssen uns auf dem Platz wiederals Einheit präsentieren und uns aufunsere Stärken besinnen", fordertder 24-Jährige. Solang die Chancenoch da ist, will der TSV Kotternnämlich noch um den Aufstieg kämp-fen, versichert Patrick Wachter.

Teamplayer mit KöpfchenNachdem der 24-Jährige die ganzeJugend und das erste Jahr in der Her-

Als Einheit auf dem Platz will der TSV Kottern zurück auf die Erfolgsspur

Stürmer Patrick Wachter appelliert an den Teamgeist

renmannschaft für seinen Heimat-verein, den TSV Betzigau gekickt hat,kam er über den FC Kempten vorzwei Jahren zu den Sankt Mangern.Vom TSV Kottern habe er immer nurGutes berichtet bekommen, be-gründet Patrick Wachter seinenWechsel, den er im Nachhinein als"absolut richtig" bezeichnet. Diesportliche Talfahrt seines Ex-Clubsstimmt ihn allerdings schon ein we-nig traurig, zumal er beim FCKempten durchaus schöne Jahrehatte. "Ich hab Kempten viel zu ver-danken", räumt Wachter ein. InKottern ist der 24-Jährige zumFührungsspieler gereift, der auf demPlatz auch durchaus Verantwortungübernimmt. Die vergangene Saisonund der Höhenflug in dieser Spiel-zeit ist für ihn schlichtweg ein"Traum". "Es ist schön hier zu spie-len und jeder von uns kann stolzdarauf sein, dass wir unseren Teil

zum Landesliga-Auf-stieg beigetragenhaben" fügt PatrickWachter hinzu. DenAbgang seinesStürmerkollegen Axel Fuchsenthalerbezeichnet er als hart, da der Rou-tinier nicht nur durch seine fußbal-lerische Klasse sondern auch alsbeliebter Spieler in der Mannschaftfehlt. Obwohl Wachter weiß, dasses jetzt mehr an ihm hängt, Trefferzu erzielen, spürt der 24-Jährigekeinen größeren Druck auf sich la-sten. "Ich möchte zwar Tore schie-ßen, aber ich mach mir keinenDruck", entgegnet der Angreifer undfügt hinzu, dass er ManuelWiedemann und Daniel Eisenmanndurchaus auch einige Treffer zu-traut. Sich selbst beschreibt PatrickWachter als Teamplayer. "Ich bineher der Läufer als der Techniker",räumt er lachend ein. Der 24-Jähri-ge versteht es, seinen Körper ein-zusetzen und ist zudem kopfball-stark. Als Mensch, der immer alleshundertprozentig macht, nimmtauch der Fußball eine große Rollein seinem Leben ein. "Ohne Fußballgeht es nicht"; gibt der Stürmer desTSV Kottern zu, dass er das rundeLeder nie missen möchte.

Geboren: 14.12. 1986

In Kempten

Wohnhaft: Betzigau

Beruf: technischer Angestellter

Vereine: TSV Betzigau, FC

Kempten, TSV Kottern

Position: Stürmer

Größter sportlicher Erfolg:

Aufstieg in die Landesliga und die

Landesliga-Zeit

Hobbys: Freunde, Fußball, Sport

„Wir müssen uns wieder als Einheit präsentieren“, so Patrick Wacher, derVollblut-Stürmer des Landesligisten TSV Kottern.

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Von Marion Bässler

Mit einer beeindruckenden Serievon 19 Punkten aus sieben Spielenstartete der 1. FC Sonthofen in dieRückrunde und katapultierte sichdamit nach dem 24. Spieltag aufden vierten Tabellenplatz derBezirksoberliga. Auf Grund der gro-ßen personellen Wechsel lag dasHauptaugenmerk der Verantwort-lichen in dieser Saison eigentlichauf dem Aufbau eines neuen schlag-kräftigen Teams. Nun darf in Sont-hofen aber auch berechtigt vommöglichen Aufstieg gesprochenwerden. Lediglich sieben Punktetrennen die Kreisstädter nach dem24. Spieltag noch vom Relegations-platz. "Klar stehen nach einer sol-chen Serie die Zeichen auf Angriff",gibt Benjamin Müller zu. Obwohlmit jedem Sieg logischer Weise dieChance steigt, Boden nach oben gutzu machen, wolle die Mannschaft

"Wir müssen weiter akribisch arbeiten und 120 Prozent geben"Benjamin Müller über das Erfolgsrezept des 1. FC Sonthofen

Geboren: 14.09.1982 in

Immenstadt

Wohnhaft: Sonthofen

Beruf: Eventmanager

Vereine: TSV Fischen, FC

Immenstadt, 1. FC Sonthofen

Position: Abwehr

Größter Erfolg als Fußballer:

Aufstieg in die Landesliga

Hobbys: Tennis, Langlauf, Fitness

aber nur von Spiel zu Spiel schau-en, so der 28-Jährige. Denn seineTeamkollegen und er wissen, dassab jetzt jede Mannschaft darauf er-picht ist, den Kreisstädtern die er-ste Niederlage der Rückrunde zu-zufügen. "Wir müssen uns daherweiterhin akribisch vorbereiten,auf dem Platz 120 Prozent gebenund dürfen vor allem keinen Geg-ner unterschätzen", so BenjaminMüller über das Erfolgsrezept, mitdem der 1. FC Sonthofen seinen Lauffortsetzen möchte.

Von den Skiern auf den RasenEbenso wie bei der Aufgabe, diejungen Neuzugänge ins Team zu in-tegrieren, sind auch in der jetzigenSituation vor allem die Führungs-spieler gefordert, zu denen Benja-min Müller unweigerlich gehört. DerInnenverteidiger kickte in seiner Ju-gendzeit für den TSV Fischen undwar zudem als Leistungssportler imLanglaufen aktiv. Eine Weile lang zogder Kaderathlet die Skier vor undhängte seine Fußballschuhe zwi-schenzeitlich an den Nagel. Letzt-endlich siegte dann doch die Lei-denschaft für dasrunde Leder. "Fuß-ball spielt eine ziem-lich wichtige Rolle inmeinem Leben",räumt der 28-Jährige ein. Die Kon-dition, die er im Langlauftrainingsammelte, kommt ihm auf demPlatz durchaus zu Gute. Er sei zwarkein überragender Techniker, räumtBenjamin Müller lachend ein, dafürhat er seine Stärken im Zweikampfund Kopfballspiel, kann die Vorga-ben auf dem Platz gut umsetzen undist zudem laufstark. In der A-Jugendund die Anfangszeit im Herren-bereich hielt er seinem Heimatver-ein die Treue bevor es ihn zum FCImmenstadt zog. Nachdem ihn einHilferuf des TSV Fischen für ein kur-zes Gastspiel zurückführte, suchteMüller eine neue sportliche Heraus-forderung, die er ab Sommer 2006beim 1. FC Sonthofen fand. Wasanfänglich als Versuch begann, indem Benjamin Müller herausfindenwollte, ob er es in die erste Mann-schaft schaffen könnte, entwickel-te sich recht schnell zur Erfolgs-geschichte. Bereits in seinem erstenJahr in Sonthofen schaffte er mitdem Team den Aufstieg in dieLandesliga. Die Erinnerungen, die ermit seiner Anfangszeit bei den Kreis-städtern verbindet, sind daherdurchwegs positiv. Auch an das er-ste Landesliga-Spiel gegen den FCAugsburg II erinnert sich BenjaminMüller noch genau: "Da ging ein Feu-erwerk ab", beschreibt er und weißnoch auf welch eine harte Saisonsich daraufhin alle einstellten.

Hervorragende KameradschaftNach der durchaus erfolgreichenZeit in der Landesliga folgte im ver-gangenen Jahr der Abstieg. EinWechsel war für Benjamin Müllerselbst in dieser Situation aber nieein Thema. "Dazu hab ich eine vielzu enge Bindung zum Verein", be-gründet er, warum er den FC Sont-hofen bewusst beim Neuanfangunterstützen wollte und ergänzt:"Als Leistungsträger hat man eineVerpflichtung." Den vielen jungenSpielern dabei zu helfen, sich in denKader zu integrieren, sah der 28-Jährige als Herausforderung an.Eben die Tatsache, dass sich mitt-lerweile eine Mannschaft gefundenhat und sich die Neuzugänge in diehervorragende Kameradschaft ein-gefügt haben, ist für Benjamin Mül-ler einer der Gründe für den tollenLauf seines Teams. "Die Arbeit unddas Konzept des Trainerstabs fruch-ten jetzt", fügt er hinzu. Ein bisschenGlück, so Müller, brauche man na-türlich auch. Um den sofortigenWiederaufstieg vielleicht doch nochzu schaffen, wird der 1. FC Sontho-fen auf jeden Fall auf fremde Hilfe

hoffen müssen, denn aus eigenerKraft kann es das Team von TrainerBernd Kunze nicht mehr schaffen.Gegen die direkten Konkurrentenhaben die Kreisstädter nämlich be-reits gespielt. Allerdings präsentie-ren sich der BC Aichach und der VfBDurach in der Rückrunde nicht mehrso konstant wie in der Vorrunde. Esdarf also durchaus gehofft werden.

Abwehrspieler Benjamin Müllerist einer der Führungsspielerbeim 1.FC Sonthofen.

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Über den hervorragenden Teamgeist den Aufstieg packen

Tobias Roßmann will mit dem VfB in die LandesligaTrotz einer kleinenSchwächeperiodezu Beginn der Rück-runde belegt der VfBDurach dank seinesfulminanten Saisonstarts in derBezirksoberliga mit 6 Punkten Rück-stand auf den BC Aichach den zwei-ten Platz. "Aichach ist durch, aberunser Ziel ist es, den zweiten Platzzu halten", betont Tobias Roßmann.Wenn man sich so lange oben hält,möchte man die Chance, über dieRelegation in die Landesliga aufzu-steigen natürlich nutzen, gibt er zu.Über die Verfolger macht sich der22-Jährige keine Gedanken. Ob-wohl sich vor allem der FC Sontho-fen Punkt um Punkt nach oben ar-beitet, schaut der VfB nur auf sichselbst. Um sich oben zu halten,komme es laut Tobias Roßmann inerster Linie auf den Zusammenhaltder Mannschaft an. Dieser ist inDurach aber hervorragend, betontRoßmann und fügt hinzu, dass dassogar der ausschlaggebende Grundfür ihn war, vor zwei Jahren vom FCKempten nach Durach zu wechseln.Beim FC Kempten begann TobiasRoßmann in der F-Jugend mit demFußball spielen und kehrte in der B-Jugend nach Abstechern zum TSVDurach und dem TSV Betzigau auchwieder dorthin zurück, wo er spä-ter seine bisher größten sportli-chen Erfolge feiern durfte. Als 18-Jähriger erlebte er unter Uwe Weg-mann im letzten Spiel den Aufstiegseines Clubs in die Bayernliga mit

und feierte im gleichen Jahr mit derA-Jugend den Landesliga-Aufstieg."Das war eine geile Zeit", erinnerter sich. Nach dem Höhepunkt be-

kam Tobias Roßmann aber auch dieTalfahrt des FC Kempten mit. Da derKicker sowieso auf der Suche nacheiner neuen sportlichen Herausfor-

Von Marion Bässler

Tobias Rossmann (rechts) jubelt mit seinem Teamkollegen RolandOstheimer.

derung war, musste er nicht langeüberlegen, als Durachs SpielleiterPeter Dietrich auf ihn zukam. "Ichkenne alle vom VfB noch aus derJugend und Peter Christel ist derbeste Trainer", begründet der 22-Jährige seinen Entschluss, nach Dur-ach zu wechseln. Leicht war dieAnfangszeit für Roßmann allerdingsnicht. "Das erste Jahr war meinschwerstes Jahr", erinnert er sich.Die Erwartungen an den jungenSpieler mit Bayernliga-Erfahrungwaren nämlich groß. Hinzu kam,dass sich Tobias Roßmann erst andas andere Spielsystem gewöhnenmusste. Während er in Kempten imSturm agierte, spielt er beim VfBDurach im linken Mittelfeld. Mittler-weile hat sich der 22-Jährige abernicht nur durchgesetzt, sondernzählt in der Mannschaft zu denFührungsspielern. Geholfen hat ihmdabei vor allem sein Trainer, wasTobias Roßmann häufig betont. "Ichkann mit ihm reden, er erklärt mirwas ich falsch mache und hilft mirdadurch enorm", sagt derMittelfeldakteur. Nicht umsonst hater bisher bereits 13 Treffer erzielt.

Schneller LinksfußNach der Verletzung von MichaelWinkler kommt es im Duracher Spielnoch mehr auf den quirligenMittelfeldakteur an. "Der Ausfallvom Michi tut uns weh", gibt TobiasRoßmann zu. Das Team ist dadurchnicht mehr so flexibel und leichterauszurechnen, da fast alles über dielinke Seite von Tobias Roßmann läuftund die Gegner natürlich auch wis-sen, wen sie kaltstellen müssen, umdas Angriffsspiel des VfB zu stören.Tobias Roßmann ist der einzigeLinksfuß beim VfB, bezeichnet sichselbst als "pfeilschnell" und versi-chert, dass er alles für sein Teamgibt. Fußball nimmt im Leben desZeitsoldaten einen sehr großen Teilein. "Ich kann nicht mehr ohne Fuß-ball", erzählt er und fügt hinzu, dassdas Spiel mit dem runden Leder vorallem eine ideale Abwechslung zuseinem Beruf ist. Die Fitness, die manbei der Bundeswehr erlangt, kommtihm wiederum auf dem Platz zuGute, gibt er zu.

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Sie können wieder jubeln: Der VfB Durach ist nach einer kleinen Flautewieder erstarkt. Von links nach rechts: Ersatztorwart Pascal Prestel, DennisBonke und Trainer Peter Christl.

1.FC SonthofenDas Team vom 1.FCSonthofen scheintmit dem Start ausder Winterpauseeine beachtliche Form erreicht zuhaben was sich in der Punkteaus-beute der vergangenen siebenSpiele deutlich abzeichnet: dieMannen um Mittelfeldspieler MarcPenz konnten dabei 19 von maxi-mal 21 Punkten holen. Zudemmusste Torwart Liebherr in den er-sten sieben Partien 2011 durch-schnittlich nur einmal pro Begeg-nung hinter sich greifen. Demgegen-über steht mit bereits 18 Toren einetorgefährliche Sonthofener An-griffsreihe. Erfolgreichster Tor-schütze in Reihen der Sonthofenerist mittlerweile der vor Saisonbe-ginn vom damaligen KreisklassistenSV Heiligkreuz gekommene Johan-nes Landerer mit 11 Treffern, wo-bei der junge Stürmer allein dreiTreffer beim 7:3-Erfolg gegen denTSV Schwaben Augsburg beisteu-ern konnte. Trainer Kunze und seinTeam festigten nach dem 24. Spiel-tag mit dem 4:0 Sieg in Kaufbeurenmit der aktuellen Serie den viertenTabellenplatz in der Bezirks-oberliga Schwaben und haben inden verbleibenden Spielen nacheiner schwachen Vorrunde viel-leicht doch noch die Möglichkeitsich Richtung Relegationsplatz zurAufstiegsrunde in die LandesligaSüd zu schieben. Dabei warten inden kommenden Wochen nebenauf dem Papier leichter erscheinen-de Gegner wie der SC Bubesheim,der TSV Bobingen, vor allem auchTeams aus der oberen Tabellen-hälfte (Mindelheim, Memmingen II).Das vor der Saison ausgegeben Ziel"oberes Tabellendrittel" ist also in

Bezirksoberliga Schwaben

1. FC Sonthofen ist die Mannschaft der Stunde in der BOLLangenmosen gegenüber. In der ersten Maihälfte trifft Durach dannzuhause auf den im oberen Tabellenmittelfeld angesiedelten TSVBabenhausen bevor es am 14.Mai beim TSV Nördlingen um Punkte geht.

den vergangenen Wochen in greif-bare Nähre gerückt.

VfB DurachPeter Christl und sei-ne Flugplätzlermussten in den ver-gangenen Wochen ei-nen leichten Rück-schlag im Kampf um die Tabellen-spitze hinnehmen. Nach einem lei-stungsgerechten 1:1-Unentschie-den vor 600 Zuschauern im Spit-zenspiel der BOL Schwaben gegenden BC Aichach mussten Rotter,Rossmann und Co. beim stark ab-stiegsbedrohten SC Bubesheim einenicht unverdiente 1:3-Auswärts-niederlage einstecken. Trotz gutenBeginns und einer 1:0-Führung konn-te der VfB gegen den kampfstarkenSC selten Akzente setzen. Rehabili-tieren konnten sich die KemptenerVorstädter beim Heimspiel gegendie zweite Mannschaft des TSV Rain/Lech, die mit 4:0 besiegt werdenkonnte. Roland Ostheimer mit sei-nen Saisontreffern elf und zwölf,sowie Steffen Wachter waren alsDoppeltorschützen maßgeblich amsouveränen Heimerfolg beteiligt. ImNachholspiel beim TSV Mindelheimkonnte man sich unter der Wochemit einem 2:2 einen hochverdien-ten Punkt gegen einen Mit-konkurrenten um den Aufstieg in dieLandesliga Süd erspielen. Im Lokal-derby beim FC Memmingen gab esein verdientes 1:1 Unentschieden.Dabei wahrte man den Abstand aufdie Mindelheimer und bleibt hinterdem BC Aichach auf demRelegationsplatz. In den kommen-den Wochen stehen dem VfB diezwei um den Klassenerhalt kämp-fenden Mannschaften vom TSVMarktoberdorf und der DJK

Defensiv bärenstark auch beim 4:0 Sieg in Kaufbeuren: MittelfeldspielerMarco Brade vom 1.FC Sonthofen (links im Bild).

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Bezirksliga Süd:Die Bezirksoberligareserve des 1.FCSonthofen startete ebenso wie dieerste Mannschaft durchaus erfolg-reich ins Spieljahr 2011. Durch dieklaren Siege gegen Buxheim (3:0)und in Friedberg (3:1) konnten sichdie Mannen über eine Siegesserievon vier Spielen in Folge freuen.Dass man dann allerdings im Heim-spiel gegen den kaum noch vor demAbstieg zu rettenden TSVLengenwang mit 0:1 unterlegenwar, lag vor allem an der mangeln-den Chancenverwertung vonSkarke, Klauser und Co. TorjägerGökhan Tastan verschoss sogar ei-nen Foulelfmeter. Im anschließen-den Nachholspiel beim FCHeimertingen machte es Tastanbesser und legte so den Grundsteinfür einen 3:1-Erfolg gegen einendirekten Konkurrenten um denKlassenerhalt. Beim FC Kempten,der nach der Winterpause noch

sieglos war, setzte es eine 0:1 Nie-derlage. Der Vorsprung auf die Ab-stiegsplätze ist aber weiter respek-tabel. Der momentane positiveTrend des 1.FCS II scheint zum gro-ßen Teil ein Verdienst der Defensiv-abteilung um Fabien Chaussepiedund Florian Pflug zu sein. Sontho-fen stellt in der Bezirksliga Süd diemit Abstand beste Abwehr der Liga.In der Rückrundentabelle belegendie Kreisstädter momentan einenPlatz unter den besten fünf Mann-schaften der Liga. Kann dieGebhardt-Truppe diese Formkurvehalten so wird der Klassenerhaltbald feststehen und die sportlicheLeitung um Matthias Schmidle undHans-Peter Beyer kann für ein wei-teres Jahr in der Bezirksliga Süd pla-nen.

FC KemptenDer stark abstiegsbedrohte FCKempten liefert sich zum momen-

tanen Zeitpunkt ein spannendesFernduell mit dem FC Heimertingen.Beide Mannschaften duellieren sichum einen Nichtabstiegsplatz bzw.einen Relegationsplatz um den Ab-stieg in die Kreisliga. Im Heimspielgegen den 1.FC Sonthofen II gab esmit dem 1:0 Sieg den ersten Dreiernach der Winterpause. Dabei hatteder FCK bis zu diesem Spiel ersteinen Zähler im Spiel gegen denSVO Germaringen erzielt. Spieler-trainer Dame Diouf und seinemTeam fehlt es vor allem an der Durch-schlagskraft in der Offensive. Sobefindet man sich bereits seit Be-ginn der Saison bei den angriffs-schwächsten Teams der Bezirksli-ga. Dennoch haben die Illerstädterden Klassenerhalt noch in eigenerHand. In den kommenden Wochengeht es nicht nur gegen den besag-ten FC Heimertingen, sondern auchgegen den fast schon abgestiege-nen SV Ungerhausen und den eben-falls im unteren Tabellendrittel an-gesiedelten VfL Kaufering. Wollendie Kemptener ein weiteres Jahr inder Bezirksliga Süd spielen, so mussnun kontinuierlich gepunktet wer-den.

Kreisliga SüdIn der Kreisliga Süd zeichnet sichein Zweikampf an der Tabellenspit-ze zwischen dem immer noch un-geschlagenen SSV Wildpoldsriedund dem TSV Sulzberg ab. Dabeibefindet sich der SSV vor allem auf-

Von der Bezirksklasse bis zu den B-Klassen

Kreisklasse OA: Tus Altusried auf dem Weg zur Meisterschaft

grund der ausgezeichneten Ab-wehrleistungen mit weniger als ei-nem Gegentor pro Spiel an der Ta-bellenspitze. Der ambitionierteDrittplazierte vom FC Wiggensbachkann nach der Heimniederlage imSpitzenspiel gegen den TSVSulzberg nicht mehr ins Titelrenneneingreifen. Die Teams im südlichenOberallgäu schlagen sich seit Be-ginn des Spieljahres 2011 sehr un-terschiedlich. Der FC Rettenbergmusste sich zwar zuletzt mit 0:2gegen Wildpoldsried und einer 5:1Schlappe in Wald geschlagen ge-ben, befindet sich aber dennochauf einem ausgezeichneten Platz imoberen Tabellendrittel. Nicht zu-letzt der 1:0-Heimerfolg Ende Märzgegen den Tabellendritten vom FCWiggensbach festigte die Tabellen-position der Rettenberger zusätz-lich. Dabei ist vor allem die Heim-stärke des Teams vom Grünten auf-fällig- bisher ist der FCR auf heimi-schem Grund noch ungeschlagen.Mit einem 1:0 Heimsieg gegen denVFB Durach II setzte sich der FCimmenstadt von der Abstiegszonewieder ein wenig ab. Bis zu diesemSieg setzte es gegen den SV Wald(0:4) und in Wildpoldsried (1:2)Niederlagen. Mit Dietmannsriedund Buching stehen in den kommen-den Wochen Partien gegen zweiTeams (Buching, Dietmannsried) ausdem unteren Tabellendrittel an.Können Kohnle, Krapf und Co. die-se Begegnungen für sich entschei-

Noch nicht aller Abstiegssorgen ledig ist der 1.FC Sonthofen II (im BildFelix Thum) in der Bezirksliga Süd.

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den und in den ebenfalls anstehen-den Begegnungen in Rettenbergund gegen Sulzberg überraschen,dann könnte der FCI sich bereits aufein sorgenfreies Saisonfinale ein-stellen. Ein ganz schweres Rest-programm steht allerdings dem TSVBurgberg ins Haus. Nach dem 1:1-Unentschieden gegen den VfB Dur-ach II und einer 1:3-Niederlagedaheim gegen den TSVObergünzburg beschert der Spiel-plan dem TSV fast ausschließlichTeams aus der oberen Tabellen-hälfte. Mit dem 1:0 Auswärtssiegbeim direkten Konkurrenten SVHeiligkreuz wurde ein wichtigerDreier im Kampf um den Klassener-halt geschafft. Die langjährigen Stüt-zen des TSV Sebastian Gerzer undMichael Fracaro sind nun gefragtBurgberg zum Verbleib in der Kreis-liga Süd auch über diese Saison hin-aus zu verhelfen.

Kreisklasse OberallgäuDie Hälfte der Vereine in der Kreis-klasse Oberallgäu zittert auch nochMitte April aufgrund der vier direk-ten Abstiegsplätze um den Klassen-erhalt. Den Tabellen-13. und denTabellen-Vierten trennen geradeeinmal sieben Punkte! Jeder scheintin dieser Liga jeden schlagen zukönnen. Außer vielleicht die beidenan der Tabellenspitze stehendenTeams vom TSV Altusried und derDJK Seifriedsberg. Dabei startetevor allem der TSV eindrucksvoll ausder Winterpause und konnte in denersten vier Spielen 12 Punkte und12:1 Tore bejubeln. Mit dem 2:1Sieg im Spitzenspiel bei der DJKSeifriedsberg wurde ein großerSchritt in Richtung Meisterschaftgetan.Großen Anteil daran hatnicht zuletzt Altusrieds TorjägerJochen Wölfel, der mit 22 Toren dieTorschützenliste der Liga unange-fochten anführt. Der Herbstmeisteraus Seifriedsberg ist ein wenig insStrauchel geraten. Nach der Nie-

Kreisklasse Oberallgäu: Im Spitzenspiel des 20. Spieltages entführte der TSV Altusried (Blaues Trikots) miteinem 2:1 Sieg bei der punktgleichen DJK Seifriedsberg drei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg. DieTore erzielten für die Gastgeber Thomas Weikert, für den TSV war Goalgetter Jochen Wölfel zweimal erfogreich.

derlage gegen Altusried musstensich die Mannen von Trainer HubertSchädler zuletzt auch dem Ab-stiegskadidaten TSV Fischen über-raschend mit 0:2 geschlagen ge-ben- somit bleibt das Rennen umdie Meisterschaft ebenso spannendwie die Frage nach den Absteigern.Der FC Oberstdorf entwickelt sichzum Unentschiedenkrösus der Liga,tritt dabei aber gefährlich auf derStelle, da die Teams hinter dem FCOin den vergangenen Wochen des Öf-teren dreifach gepunktet haben. Sokam der klare 3:0 Heimsieg gegenKimratshofen zum richtigen Zeit-punkt. Türk Sport Kempten startetezum Beispiel mit sieben Punktenaus den ersten vier Spielen ins Jahr2011 und liegt nun schon auf ei-nem Platz im Tabellenmittelfeld.Auch der TV Waltenhofen und derin den ersten drei Spielen des Jah-res noch ungeschlagene TSV Fi-schen konnten in den ersten Parti-en nach der Winterpause Siege da-vontragen. Es bleibt also im Kampfum den Klassenerhalt in der Kreis-klasse Oberallgäu so spannend wiein kaum einer anderen AllgäuerFußballliga. Einzig der TSV Buchen-berg wird nach nur vier Punkten ausden ersten vier Begegnungen desJahres aufgrund der vor Jahresfristäußerst geringen Punkteausbeutemit großer Voraussicht nach denAbstieg nicht mehr verhindern kön-nen.

B-Klasse Oberallgäu IDer bisher unangetastete Kreis-klassenabsteiger vom TSV Blaichachließ in den ersten vier Partien nach

der Winterpause überraschender-weise Federn. Nur vier Punkte ge-gen den TSV Missen-Willhams stehtund dem 3:1 Sieg gegen BurgbergII stehen zu Buche. Zudem gab esgegen den FC Altstädten und denTV Hindelang zwei Niederlagen,weshalb das Titelrennen in der B-Klasse Oberallgäu I noch einmalspannend zu werden scheint. DerZweitplatzierte vom TV Weitnaustartete mit einem Unentschiedengegen den FCI II und drei Siegengegen SW Sonthofen (8:0), Retten-berg II (6:0) und dem 1:0 gegenHindelang in die heiße Phase derSaison.Mitte Mai kommt es dann zum di-rekten Aufeinandertreffen der bei-den Konkurrenten um die Meister-schaft- vielleicht fällt dort eine Vor-entscheidung, wer direkt in dieKreisklasse Oberallgäu aufsteigendarf.

B-Klasse Oberallgäu IIIm der nördlicheren B-Klasse Ober-allgäu liefern sich die Teams vomFC Wiggensbach II, ASV Hegge undSSV Wildpoldsried II einen intensi-ven Kampf um die Meisterschaft.Dabei scheint zum momentanenZeitpunkt der Saison der FCW II dieNase im Meisterschaftsrennen vor-ne zu haben- die Kreisligareserveaus Wiggensbach ist seit dem er-sten Spieltag unbesiegt und konn-te die meisten Tore in der Liga er-zielen.Nachdem sich jedoch der ASVHegge und der FC Wiggensbach IIim gegenseitigen Duell noch Punk-te wegnehmen werden, wird auchder zweiten Mannschaft des SSVWildpoldsried noch eine realisti-sche Chance auf den Titelgeweinnin der B-Klasse Oberallgäu II einge-räumt.

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Nach sechs Jahren an der Spitzeder Fußballabteilung des TSVBlaichach hat sich Roland Lang ausberuflichen Gründen bei der Jah-reshauptversammlung nicht mehrzur Wiederwahl gestellt. Im Rahmenseiner neuen Funktion als Beisitzerwird er den Verein allerdings wei-terhin unterstützen. "Es ist in allenBereichen schwer, jemanden zu fin-den, der vorne den Kopf hinhält",stellte Walter Falger, Ehrenamts-beauftragter des Clubs, in seinerLaudation fest, bevor er Lang fürsein beständiges Engagement dank-te. Auch die zweite Abteilungslei-terin Ingrid Burger, die Falger als"Mit-Pionierin" für weiblicheFührungsarbeit im Fußballverein be-zeichnete, fungiert künftig als Bei-sitzerin. Neuer Chef der BlaichacherFußball-Abteilung ist ab sofort der52-Jährige Jörgen Eibl, der vom bis-herigen Beisitzer Michael Benk un-terstützt wird. Kassiererin ClaudiaKeller wurde ebenso einstimmigwiedergewählt wie SchriftführerinSabine Rohrmoser, Spielleiter Gün-ther Holzer, AH-Leiter Michael Krau-se, technischer Leiter Stefan Rohr-moser, die Revisoren ManfredAstheimer und Hermann Klarer so-wie die Beisitzer Peter Müller undWalter Falger. Nachfolger von Chri-stian Plappert, der sein Amt alsJugendleiter schon vor einiger Zeitniedergelegt hatte, ist Helmut Mayr,der die Aufgaben bisher bereitskommissarisch ausführte. Beisitzer

Die neu gewählte Abteilungsleitung der Blaichacher Fußballer (hi.li.): Manfred Astheimer, Stefan Rohrmoser,Jörgen Eibl, Claudia Keller, Michael Benk, Sabine Rohrmoser, Helmut Mayr; (vo.li.) Peter Müller, Roland Lang,Ingrid Burger, Michael Krause (es fehlen: Walter Falger, Günther Holzer und Hermann Klarer).

Jahreshauptversammlung: Jörgen Eibl wird Nachfolger von Roland Lang

Kicker des TSV Blaichach blicken optimistisch in die Zukunft

Von Marion Bässler

Jürgen Knäbler schied hingegen ausberuflichen Gründen ganz aus derAbteilungsleitung aus. Für ihre Treuezum Verein konnte Vereins-ehrenamtsbeauftragter WalterFalger gleich drei Spieler auszeich-nen. Während Florian Bauereißschon ganze 200 Spiele im Her-renbereich absolviert hat, bringenes Christian Bauereiß und ManuelWildner immerhin auf 100 Einsät-ze.Finanziell muss der TSV Blaichacherneut ein Minus verkraften, das mit1.313,99 Euro laut Kassiererin Clau-dia Keller aber immerhin geringerausfällt als im Vorjahr. Den Einnah-

men von 25.978,82 Euro stehenAusgaben in Höhe von 27.292,81Euro gegenüber. Im Jugendbereichfreut sich der Club zwar über einestetig wachsende Zahl an Bambinis,die mit Eifer bei der Sache sind,gerade im mittleren Jugendbereichfehlt es allerdings an Nachwuchs.Während im vergangen Jahr keineC-Jugend gemeldet werden konn-te, sind es heuer zu wenig B-Junio-ren für den Spielbetrieb. Im Bereichder A-Junioren freuen sich die Ver-antwortlichen allerdings über "vie-le vielversprechende Talente", soRoland Lang, die nächstes Jahr raus-kommen. Obwohl der TSV im Her-

renbereich letzte Saison mit demAbstieg der ersten Mannschaft indie B-Klasse einen herben Rück-schlag hinnehmen musste, blickendie Verantwortlichen durchaus po-sitiv in die sportliche Zukunft. "Essteckt Potential in der Mannschaft",betonte Spielleiter Günther Holzerin seinem Bericht und auch der neueAbteilungsleiter Jörgen Eibl sprichtvon "guten, jungen Leuten". Überdas Ziel sind sich Abteilungs- undSpielleiter daher einig: "Wir wollenden Wiederaufstieg packen", bringtes Günther Holzer auf den Punkt.

Neue Trikots für Jugend-Teams des FC SonthofenDie Firma Reifen Fastner stattete gleich drei Jugendteams des 1. FC Sonthofen mit neuen Trikots aus. Große Freude herrschte daher beiden Nachwuchskickern der F1, D1 und C1, die ihre neuen Dress gleich stolz präsentierten. Peter Fastner (Bildmitte neben Michael Jipp)überbrachte die Geschenke.

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S P O R T M I X

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Seit acht Jahren in BurgbergFußballschule Uwe Wegmann hat begonnenBereits seit Ostern läuft dieFußballschule von Uwe Wegmannin Burgberg auf Hochtouren. Anden beliebten dreitägigen Fußball-camps nehmen sowohl„Jungkicker“ aus der Region alsauch „Fremdkicker“, deren Elternim Oberallgäu Urlaub machen, teil.Der Ex-Profi Uwe Wegmann achtetdarauf, dass das Trainings-programm individuell, kreativ, viel-seitig und abwechslungsreich ab-läuft. Trainiert wird in Uwe Weg-manns Fußballschule vormittagsund nachmittags jeweils zwei Stun-den. Das Tagespensum beginnt um9.30 Uhr und endet um 16.00 Uhr.

TrainingsgehilfenBei der täglichen Trainingsarbeitwird Uwe Wegmann von versiertenNachwuchstrainern aus der Regi-on und hin und wieder von ehema-ligen Profi-Kollegen unterstützt.Schließlich gilt es ein Trainings-pensum zu bewältigen, das es insich hat. Das sind Zuspiele und

Kombinationen, Dribbeln, Freistö-ße, Elfmeterschießen, Abwehr inPraxis und Theorie und Kunststü-cke wie Fallrückzieher. Ebenso imProgramm ist das Torwarttraining.

Kraft tankenheißt es für die Campteilnehmer inder Mittagspause von 12 bis 14Uhr. Mit Speisen und Getränkensorgt der Kranzegger MohrenwirtToni Rothärmel dafür, dass um 14Uhr wieder alle bei Kräften sind.Infos: www.uwewegmann.deTefefon 08321/786494

Individuelles und abwechslungsrei-ches Training für die Jungkicker.

Meister in der Basketball Bezirksliga

Damen: TSV Sonthofen MeisterDurch eine makellose Bilanz in der Basketball-Bezirksliga sind die Damendes TSV Sonthofen Meister geworden. Mit dem 56:39 Erfolg im letztenHeimspiel gegen Schrobenhausen wurde das untermauert.Sonthofen wurde mit dem Sieg ungeschlagener Meister und dies zuRecht, da die Mannschaft die absoluten Bestwerte in Offensive wie De-fensive der gesamten Liga aufweisen kann. Aus personellen Gründenwird höchstwahrscheinlich auf einen Aufstieg in die Oberliga verzichtet.Das Meisterteam mit Trainer Andreas Böck (ganz vorne). Vorne von links:Kathrin Wolf, Stephanie Maier, Stefanie Schild, Alexandra Wagner undTanja Haidl. Hinten v. l.: Annette Beckers, Daniela Röhrl, Tanja Lipp, IngridBadzim und Maren Büchner

Grundsteinlegung im IllerstadionReger Betrieb herrschte Anfang April im Sonthofener Illerstadion. Zahl-reiche Sportler und Ehrengäste versammelten sich, um der feierlichenGrundsteinlegung des neuen Sportgebäudes mit Trendsport- und Kletter-halle beizuwohnen. Die Tatsache, dass sich kein Stein sondern ein Felsenvor den Anwesenden befand, erkannte Sonthofens Bürgermeister Hu-bert Buhl als Symbol für die zahlreichen Schwierigkeiten, die es vor derRealisierung des 4,5-Millionen-Projekts zu meistern galt. Auch InvestorMichael Buchmann erinnert in seiner kurzen Rede daran, dass die Ideebereits vor sieben Jahren geboren wurde. Da in Sonthofen schon seitJahren Hallennot herrscht, freuten sich alle Seiten über die Aussicht, derJugend auch bald im Winter beste Möglichkeiten zu geben, um am Ballzu bleiben. Für die Stadt selbst, so Hubert Buhl, sei das moderne Gebäu-de eine enorme Aufwertung. Zur im Herbst geplanten Eröffnung kündigteBuchmann schon jetzt ein rauschendes Fest an.

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Die Vorfreude auf die Eurofighter ist groß. Zwei Gründungsmitglieder des Fan-Clubs im Relax in Oberstdorf:Mehmet Sentürk (links) und Herrmann Diestelkamp vom Kachelofen.

Die "Eurofighter" vom FC Schalke 04haben in den kommenden Wochenihre Fanclubbesuche zu absolvie-ren. Ausrichter ist der südlichsteSchalke Fanclub Deutschlands "All-gäu Schalker". Dieser von MehmetSentürk und Hermann Diestelkampmitgegründete Fanclub wurde inder diesjährigen Auslosung gezo-gen um am Sonntag, 08.Mai ab12.00 Uhr ein Fanclubtreffen mitaktuellen Spielern vom FC Schalke04 zu organisieren.

Die beiden Gastronomen Sentürkund Diestelkamp sind seit jeherSchalke Fans und haben beide vorihrer Zeit in Oberstdorf in Gelsen-kirchen gelebt. Dass im Oberallgäudie fußballerische Landkarte eher"rot" geprägt ist, machte den bei-den zunächst etwas zu schaffen-

Champions League Helden zu Gast in OberstdorfPartystimmung mit Top-DJ’s am 8. Mai mit Schalker Spielern

doch getreu dem Motto "EinmalSchalker - immer Schalker" sind bei-de ihren Knappen treu geblieben.Beide Gründungsmitglieder der "All-gäu Schalker" nutzten jede erdenk-liche Gelegenheit um S 04 live zuerleben. In den Gaststätten der Bei-den wird zudem für jeden Gastschnell ersichtlich für wen das fuß-ballerische Herz der Wirte schlägt.Wimpel, Fotos und blau-weiße Ek-ken zeugen von der Leidenschaft für

den Club aus dem Kohlenpott. Beieinem gemeinsamen Treffen inMehmet Sentürk's Bistro Relax be-schlossen die Beiden mit dem 1.Vorsitzenden Frank Stappen Ende2009 ihre Ideen eines eigenen Fan-clubs in die Tat umzusetzen.

Seitdem treffen sich die Mitgliederan jedem Vierten des Monats um19:04 Uhr im Oberstdorfer BistroRelax. Dass nun ihr noch so junger

und mit 25 Mitgliedern noch rechtüberschaubarer Fanclub ein Fan-treffen mit Spielern der aktuellenSchalker Mannschaft organisierendarf, ist für die „Allgäu“ Schalkerdas größte Highlight der bisheri-gen Fanclubgeschichte. Die "AllgäuSchalker" wurden in ihrem BezirkNummer 15 (der Schalker Fanclub-verband hat 23 Bezirke in Deutsch-land, festgelegt. Anm. d. Red.), derdas südliche Schwaben und Ober-bayern sowie Teile Österreichsumfasst, per Los für den Empfangvon Schalker Profis ausgewählt. DerBezirk 15 hat 25 organisierte Fan-clubs mit 750 bis 800 Fans.

Wer nun am 08.Mai im OberstdorferBistro Relax S04 repräsentierenwird, ist noch unklar. Es darf alsomunter spekuliert werden, ob viel-leicht sogar die spanische Sturm-legende Raul oder NationaltorhüterManuel Neuer in Deutschlands süd-lichstem königsblauen Fanclub vor-stellig werden. Der Rahmen für einetolle Feier ist jedoch bereits ge-steckt: Mehmet Sentürk und seinTeam vom Bistro Relax werden eineFanmeile errichten, für das leibli-che Wohl aller Besucher des Fan-festes wird gesorgt sein und natür-lich freuen sich die beiden Gründerder "Allgäu Schalker" auch über Be-sucher, die nicht ihre Leidenschaftfür S04 teilen.

Frank Stappen ist der 1.Vorsitzendedes Fanclubs Allgäu Schalke.

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Zu einem Bundesligaspiel in die Schalker Arena wurden Mehmet Sentürk(li.) und Mike Heimrath vom Schalkemitglied Thilo (Bildmitte) aus Gelsen-kirchen eingeladen.

Bei der Gründungsversammlung des S04-Fanclubs „Allgäu Schalker“ imDezember 2009. Von links: Makin Sentürk, Mike Karlowski, Frank Stappen,Mehmet Sentürk, Herrmann Diestelkamp, Angelika Diestelkamp, MichaelKrause. Kniend: Andreas Reinhardt und Nadine Krause.

Viele prominente Fußballer waren schon zu Gast im Relax in Oberstdorf.Links der ehemalige Nationalstürmer der türkischen Fußball-National-mannschft Ilhan Mansiz mit Mehmet Sentürk.

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Wer immer noch der Meinung istsportliche Leistungen lassen sichnur mit der Stoppuhr messen, liegtfalsch. Auf andauernde, gleichmä-ßige Belastung zu achten heißt ge-sunden Sport treiben. Die Ausdau-er wird gefördert, die Muskeln wer-den aufgebaut und bei der gerin-gen Belastung der Gelenke undKnorpel kommt der Körper so rich-tig in Schwung. Bei welchem Sportdies alles zutrifft, ist schnell erra-ten: der Golfsport.

Golfsport ist gesundDie Leistung bleibt beim Golfsportmit dem gesunden Training nicht aufder Strecke. 1200 Kalorien ver-brennt der Golfspieler auf einer 18-Loch-Runde und bei jedem Schlagsetzt er 124 Muskeln ein. Weitabvon Autos und Stadtgestank tanktder Körper inmitten der Naturreichlich Sauerstoff.

Kondition gefragtViele Plätze verlangen denGolfspielern eine ordentliche Kon-dition ab und somit ist Golf keingeruhsamer Sport. Mancher Golferkommt dabei ins Schwitzen, dennes geht bergauf und bergab und soist eine Golfrunde mit einer kleinenBergwanderung zu vergleichen.Wer dann noch bei Wind und Wet-ter den Golfschläger schwingt,stärkt zusätzlich seine Ab-wehrkräfte.

Spass für die FamilieImmer mehr Kinder und Jugendli-che entdecken in Deutschland ih-ren Spass am Golfsport, denn die

Bewegungsabläufe beim Golfschlagfallen ihnen besonders leicht. Ei-nes ist beim Familiengolf wichtig:egal wer mit wem - ob der Großva-ter mit dem Enkel oder der Vatermit dem Sohn auf die Runde geht,gespielt wird in erster Linie gegendie eigene Spielstärke.

Positiver StressWas beim Golfsport so gut wie garnicht vorkommt, ist der Stress. Mit-ten in der herrlichen Natur hat derGolfer den Alltagslärm und andereBelastungen hinter sich gelassenund so bleibt als Stressfaktor le-diglich der Ehrgeiz an einem be-stimmten Loch endlich einmal Parzu spielen.Hat es wieder mal nicht geklappt,besteht am nächsten Loch die er-neute Chance. Diese Stressform aus

Das große Golfangebot, vor einer wunderschöne Bergkulisse der All-gäuer Alpen ist für Golfgäste ein Grund immer wieder ins Allgäu zukommen. Das Bild zeigt den Golfplatz Gebrgoibe in Oberstdorf .

Gesund und fit mit dem Golfschläger

Die Allgäuer Golfsaison steht in den StartlöchernJetzt beginnt im Allgäu so richtig die Golfsaison. Wer fit ist, spielt besser

Golfplatz Oberstaufen / Steibis

An- und Entspannung fördert dieKonzentrationsfähigkeit und ver-treibt den Alltagsstress.

Tipps zur GolfausrüstungWelcher Schläger passt zu mir?Wenn sich Golfer miteinander un-terhalten, hört sich das für den Lai-en oftmals an wie ein Buch mit sie-ben Siegeln. Da hören Sie Worte wieWedge, Driver oder Putter - aberwas bedeutet das genau? asr hilftIhnen sich im Begriffe- Dschungeldes Golfequipments besser zurechtzu finden.

schließlich für den Drive beim Ab-schlag vom Tee benutzt. Sie wer-den Hölzer genannt, da dieSchlägerköpfe in früheren Jahrenaus Holz gefertigt wurden. Heuteist das nicht mehr der Fall. Moder-ne Hölzer bestehen aus Stahl, Titanoder auch aus Karbon.

Die EisenEs sind Schlägerköpfe aus Eisen,bzw. unterschiedlichen Me-talllegierungen. Der kompletteSchlägersatz der Eisen ist durch-numeriert von 1 bis 9; dazu kom-men noch das Pitching Wedge unddas Sandwedge. Die Eisen unter-

Der Golfplatz in Waldegg-Wiggensbach ist der höchstgelegene deutsche27-Loch Golfplatz mit dem höchsten Abschlag.

scheiden sich durch die Länge ih-rer Schäfte. Ein weiterer besteht imNeigungswinkel ihrer Schlag-flächen. Die geringste Neigung ha-ben die langen Eisen – die größteNeigung schließlich die Wedges,die für kürzere Schläge gedachtsind.

Der PutterDer Putter ist eigentlich der wich-tigste Schläger eines Spielers.Es ist der zum Einlochen benutzteSchläger mit einer senkrechtenSchlagfläche, genannt 14. Schläger.Man wechselt im Leben oftmals alleanderen Schläger aus, aber amPutter halten die meisten Spieler inabgöttischer Liebe zeitlebens fest.

GolfschlägerAm Anfang der Golfer-Karrierekommt man mit einem Eisen-Satzwunderbar zurecht. Ein Tipp: Nichtgleich den dicken Driver ins Bag stek-ken, das kann warten. Es brauchtviel Übung, so eine "Keule" konstant

Grundsätzlich gibt es drei verschie-denen Arten von Schlägern, dieHölzer, die Eisen und den Putter,hinzu kommen noch so genannteHybriden, die eine Mischung ausHölzern und Eisen darstellen. Dieeinzelnen Schläger unterscheidensich in der Länge des Schafts, inder Gestaltung des Schlägerkopfsund in Ihrer Materialzusammen-setzung.

Die HölzerAls Hölzer bezeichnet man dieSchläger mit größerem Schläger-kopf, die im allgemeinen für dieweiteren Schläge Verwendung fin-den. Das Holz 1 wird auch als Driverbezeichnet, da man es fast aus-

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und sicher zu treffen. Meist erzeugtder Driver mehr Frust als Lust, weildie Bälle partout nicht geradeausfliegen wollen. Oft wird vergessen:Länge ist längst nicht alles im Golf.Präzision und den Ball auf demFairway halten, sind weitaus wich-tiger.

GolfbälleAls Anfänger werden Sie beimSchlagen kaum einen Unterschiedzwischen den Golfbällen spüren -wohl aber im Preis. Greifen Sie nichtgleich zu den teuersten Bällen,denn leicht gehen auf den erstenGolfrunden fünf und mehr Bälle (proRunden) verloren.Besonders Wasserhindernissescheinen Bälle "magisch" anzuzie-hen. Oft werden in den ProShopsauch gebrauchte Bälle angeboten.

GolfschuheAuch hier gilt eine gewisse Kleider-ordnung. Erlaubt sind keine Sanda-len, auch barfuß sollte man nichtauf die Runde gehen Die Auswahlan Golfschuhe ist riesig. Alle besit-zen an der Sohle Plastik-Spikes(Spikes aus Metall sind verboten)oder eine profilierte Noppen-Struk-tur. Die Spikes sollen einen festenStand beim Abschlagen gewährlei-sten.

Besonders gefordert ist hier (beiRechtshändern) der linke Fuß. Ne-ben den traditionellen Halbschu-hen aus Leder gibt es heute eineVielzahl an sportlich geschnittenenExemplaren. Manche lassen sichkaum noch von Jogging-Schuhenund Sneakers unterscheiden. Sinn-voll ist es, mehrere Paar Golfschuhezum Wechseln zu haben. NassesGras und Regen setzen den Schu-hen arg zu. Einmal durchfeuchtet,kann man sie eigentlich wegschmei-ßen. Lieber ein paar Euro mehr aus-geben und auf gute Qualität ach-ten. Ebenso auf die Bezeichnungen"wasserabweisend" und "wasser-dicht".

GolfkleidungViele Golfclubs haben eine ArtKleiderordnung (Dresscode). Das

mögen manche Neulinge für spie-ßig halten, doch die Clubs möch-ten verhindern, dass eines TagesSpieler in Beach-Shorts, Jeans oderMuscle-T-Shirts auf die Runde ge-hen. Männer tragen meist kurze oderlange Chinos und ein Polo-Shirt(wichtig ist ein Kragen).Frauen tragen ebenfalls lange oderkurze Hosen, es gibt aber rock-ähnliche Shorts sowie ¾- und 7/8-Hosen. Auf jeden Fall gehören war-me und regendichte Kleidung insBag. Für kühlere Tage eigenen sichWindbraker, Westen, Pullover oderPullunder. Gegen Regen gibt es spe-zielle Hosen und Jacken (Funktions-bekleidung). Leider spielt es sichbei schlechtem Wetter nicht einmalhalb so schön. Dickere Klamottenschränken die Bewegungsfreiheitempfindlich ein. Wichtig ist es, stetseinen Schirm am Bag zu haben.

Ruhig zugreifen. Generell kategori-siert man im Golf die Bälle nachKompressionsgrad und durch dieAnzahl der verwendeten Schalen.Der Kompressionsgrad ist auf derPackung angegeben und reicht von80 oder 90 (weich) bis 110 (hart).Etwas weichere Bälle spielen sichgefühlvoller, fliegen aber nicht ganzso weit

Golfbags/TrolleyDie Auswahl an Golfbags ist so viel-fältig wie bei Damen-Handtaschen.Hier das richtige Exemplar zu fin-den erfordert Geduld. Denn erst beiGebrauch stellt sich heraus, wienutzbar die einzelnen Fächer undwie robust die Reißverschlüssesind. Wer seine Tasche sportlich tra-gen will, sollte unbedingt ein sehrleichtes Bag mit einem 4-Punkt-Tragegurt nehmen. Denn neben 14Schlägern und Bällen muss einGolfbag auch noch eine Getränke-flasche, zusätzliche Klamotten undEssbares wie Äpfel, Bananen oderMüsli-Riegel aufnehmen. Darum zie-hen 95 Prozent aller Amarteur-Gol-fer ihre Ausrüstung mit einemTrolley, jene zwei- und dreirädrigeKarren. Die Preise reichen von 39,95Euro bis zur Höhe eines gebrauch-ten Kleinwagens.Die teuersten Trolleys habenBatterieantrieb und bestehen ausdem edlen Metall Titan.Bei der Suche nach dem richtigenTrolley gilt neben dem Preis: Wieoft spiele ich und nutze ihn? Wiegut lässt sich das Teil zusammen-klappen? Wie viel Platz habe ich imKofferraum?

Was kostet eine Golfausrüstung?Wie bei den meisten Dingen des Le-bens, so gibt es auch beim Golf-Equipment eine weite Range, wasPreise und Qualität angehen. Dienachfolgenden Preise sind ungefäh-re Richtwerte. Oft haben Shopsgünstige Einzel-Angebote (Restpo-sten) oder bieten komplette Setsan.Tasche: 120 Euro ,Eisensatz: 600Euro , Driver: 400 Euro, Fairway-Holz: 200 Euro, Sand-Wedge: 100Euro , Putter: 150 Euro , Trolley:150 Euro , Schuhe: 120 Euro ,Handschuh: 20 Euro , Bälle (12er-Paket): 30 Euro.

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Mit Vollgas, Teamgeist und hundertprozentigem Einsatz zum großen Ziel

Footballer der Allgäu Comets wollen heuer den Aufstieg packenVon Marion Bässler

Dass American Football in Deutsch-land eine Randsportart ist, gibtFranz Nieberle, Jugendleiter derAllgäu Comets schweren Herzenszu, betont aber sogleich die starkeund vor allem kontinuierliche Ten-denz nach oben, die der amerika-nische Volkssport auch hierzulan-de vorweisen kann. Einen noch grö-ßeren Popularitätsschub erhofftNieberle sich durch die Football-Weltmeisterschaften, die heuer vom8. bis zum 16. Juli in Österreichausgetragen werden.

Spektakuläre TeamsportartDie Entstehung des Kemptener Ver-eins, zu deren Gründungsmitglie-dern Franz Nieberle gehört, war "rei-ner Zufall" gibt der Jugendleiter zu.In seinem damaligen Stammlokalentdeckte er vor knapp 30 Jahreneinen Anschlag mit der Frage, werInteresse an American Footballhabe. Hinter dem Aushang steckteder ehemalige Ansbacher Lehrerund spätere Nationalspieler ErichGrau, der damals Trainer, Spielerund Gründungsmitglied des amtie-renden deutschen Meisters, derAnsbach Grizzlies, war. In Voraus-planung seiner Referendariats Zeitin Kempten wollte Grau auch imAllgäu einen Football-Club aufbau-en. Schnell hatte er Franz Nieberlefür den Sport begeistert. "Ich fandden Typ toll und hab alle meineKumpels zusammengetrommelt",erzählt er. In ganz normalen Sport-klamotten habe man sich dann zumersten Mal getroffen und mit dem"Ei" trainiert, das zuvor noch keinerder Männer jemals in der Hand ge-habt hatte, erinnert sich Nieberleschmunzelnd. "Wir haben aber alleschnell gemerkt, dass das unserSport ist", betont er. Die Mischungaus Athletik, Taktik, Disziplin undStrategie beherrscht laut Nieberleden American Football und übt aufSportler wie Zuschauer gleicherma-ßen die große Faszination aus.Nicht umsonst bezeichnet FlorianJohn, Mannschaftssprecher der All-gäu Comets den American Footballals "die schönste und spektakulär-ste Teamsportart".

Kometenhafter AufstiegMit Unterstützung von Erich Grauerfolgte am 24. Mai 1982 die Grün-dung der Kempten Comets, die spä-ter durch den zwischenzeitlichenZusammenschluss mit den Clubs

aus Sonthofen und Kaufbeuren inAllgäu Comets umbenannt wurden."Das große Know-how, mit dem sichErich Grau bei uns eingebracht hat,war für uns ein riesiger Glücksfall",betont Franz Nieberle. Als Grauberufsbedingt das Allgäu wiederverlassen musste, gab der Club ineinem Artikel in der Tageszeitungseine Vereinsgründung bekannt undmachte sich gleichzeitig auf dieSuche nach neuen Spielern und ei-nem kompetenten Trainer. Baldschon meldete sich derDietmannsrieder Tierarzt Dr. MikeRomans, der in seiner US-Army Zeitbereits Footballer coachte und sichauch auf der Kemptener Bank als"Juwel" entpuppte, lobt FranzNieberle. In der untersten Klassemachte sich das Team 1983 aufPunktejagd und arbeitete sichschnell nach oben, da der "harteKern" der Mannschaft die Begeiste-rung für die Sportart dauerhaft bei-behielt. Schon ein Jahr später durf-ten die Allgäu Comets in der erstendeutschen Bundesliga antreten. Eskam dem Team zwar entgegen, dasses zu damaliger Zeit nur die beidenLigen in Deutschland gab, dass der"kometenhafte Aufstieg" allerdingsdurchaus berechtigt war, untermau-erten die Kemptener Footballer mitherausragenden sportlichen Lei-stungen. "Wir mussten gegen dieTop-Teams antreten und sind trotz-dem schnell in die Play-offs um dieDeutsche Meisterschaft durchge-startet", berichtet Franz Nieberleund begründet, dass sein Team sichvon der spielerischen Stärke konti-nuierlich weiter entwickelt hat.

Nachdem man sich rund 10 Jahrein der Erstklassigkeit halten konn-te, folgte ein Bruch in der Mann-schaft, da einige Spieler ihre Kar-riere beendeten. Aber auch mit demNachwuchs, der dem Club bis heu-te nie ausgegangen ist, behauptetesich der Allgäuer Verein über dieJahre hinweg kontinuierlich zwi-schen der Regionalliga und derzweiten Bundesliga. Mittlerweile istdie Zahl der Ligen in Deutschlandnämlich auf sechs angewachsen."Wir haben uns in Deutschland alsVerein einen Namen gemacht", gibtFranz Nieberle stolz zu.

Große FamilieNachdem die Allgäu Comets in denvergangenen zwei Jahren den Auf-stieg in die 2. Bundesliga nur knappverpasst haben, will das Team vonHeadcoach Brian Caler diese Sai-son richtig angreifen. "Ich erwarte,dass wir nach der Saison ungeschla-gen auf Platz eins stehen", bringtCaler die großen Ziele seines Clubsauf den Punkt. Schon im erstenHeimspiel am 8. Mai gegen Regens-burg soll der erste Sieg eingefah-ren werden, obwohl der Gegnerkein leichter wird. "Die Regensbur-ger haben sich kräftig verstärkt undwollen auch um den Aufstieg spie-len. Daher sind sie nicht zu unter-schätzen", sagt Mannschafts-sprecher Florian John.Nach einer intensiven Vorbereitungmit einem dreitägigen Trainingsla-ger in Österreich sei das Team aber"auf einem sehr guten Weg", versi-chert John. Bis zum Saisonauftaktwolle man sich noch den nötigen

Feinschliff holen. Auch Brian Calerist mit dem Verlauf der Vorberei-tung sehr zufrieden und spricht von"sehr vielen positiven Eindrücken",die er von seinen Jungs gewonnenhat. Da es nur noch Kleinigkeiten imAusdauer, koordinativen und takti-schen Bereich zu verbessern gebe,ist er "sehr glücklich" und vor allemäußerst zuversichtlich, dass dasgroße Ziel seines Dreijahres-konzepts mit dem Aufstieg heuererreicht werden kann. Die großeStärke der Allgäu Comets ist derTeamgeist, betont der Coach. "AlleSpieler respektieren sich und sindwie eine große Familie", beschreibtCaler.

Mit dem großen Schwung an jun-gen Spielern, die zur ersten Mann-schaft gestoßen sind, habe dasTeam durchaus Potential, erklärt Flo-rian John und fügt hinzu, dass dieMannschaft durch das große Reper-toire an Spielzügen sehr flexibel istund auf alles reagieren könne. Ei-nen erhöhten Druck durch das, mitdem Aufstieg klar vorgegebene Zielspüre das Team allerdings nochnicht, so der Mannschaftssprecher."Wir werden nicht als Favorit ge-handelt, was uns natürlich entge-gen kommt", gibt er zu. Momentansei jeder "heiß" drauf, dass es end-lich losgeht, versichert John. DerDruck lastet laut Brian Caler auchlediglich auf dem Trainerteam.Von seinen Spielern erwarte er le-diglich, dass sie "Vollgas geben undmit Herz spielen", betont er. Aufdiesem Wege ist er sich sicher, dassder Aufstieg heuer gelingt.

Sie wollen den Aufstieg heuer schaffen: Links Mannschaftssprecher Florian John und Headcoach Brian Caler.

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Bereits zum fünf-ten Mal findet amFreitag, den 27.Mai 2011 das" S o n t h o f e rStöckle-Rennen"statt. Der Bergsprint für Moun-tainbiker und Rennradfahrer findetim Rahmen der "SonthoferRadsporttage" statt, die bis in denHerbst Veranstaltungen rund um dasThema "Radsport" präsentieren.Zum zweiten Mal nach 2010 wirddas Rennen vom RadsportvereinRSV Sonthofen organisiert.

Beim "Stöckle" sind auf einerStreckenlänge von ca. 6 Kilometerknappe 600 Höhenmeter zu bewäl-tigen. Auf getrennter Strecken-führung für Mountainbikes und

5. Stöckle-Rennen in SonthofenBergsprint für Mountainbiker und Rennradler

Seit der "Bayern-rundfahrt 2005" fin-den in der Ober-allgäuer Kreisstadt regelmäßigRadsportveranstaltungen auf aller-höchstem internationalem Niveaustatt. 2007 war die "Deutschland-tour" zu Gast, 2009 die "Jeantex-Tour-Transalp", 2010 war Sontho-fen erstmals Etappenstadt der"Craft Bike Trans Germany". Sont-hofen war Ziel der 3 Etappe vonPfronten nach Sonthofen und Startder Schlussetappe nach Bregenz.Viele Allgäuer haben die Biker hieran der Strecke begeistert angefeu-ert. Am Mittwoch, den 1. Juni 2011ist die Allgäuer "Radsport"-Haupt-stadt nun Startort der "5. Craft-Bike-Trans-Germany- powered byNissan"!Das viertägige MountainbikeEtappenrennen geht auch 2011quer durch die Alpen. Zielort derersten Etappe ist das OstallgäuerPfronten. Die zweite Etappe führtdie erwarteten 1200 Moun-tainbiker von Pfronten nachLermoos. Von Lermoos geht esdann nach Garmisch-Partenkirchen,

Sonthofen: powered by Nissan" 2011!

"5. Craft Bike Trans Germany“die Schlussetappe am Samstag,den 4. Juni führt die Biker ins Zielam Achensee.

Große Expo in SonthofenAm Dienstag, den 31. Mai (12:00bis 18:00 Uhr) findet auf dem Arealdes Sonthofer Wonnemars einegroße "Bike-Expo" statt. Hier wer-den die Hauptsponsoren der Ver-anstaltung dem fachkundigen Pu-blikum ihre Produkte präsentieren.Eintritt zur Expo ist frei.Am Mittwoch, den 1. Juni (Start istum 10:00 Uhr am Wonnemar) gehtes dann ab Sonthofen in RichtungPfronten, in die nächste AllgäuerEtappenstadt. Bereits ab Sontho-fen erwarten die "Trans Germanies"deftige Anstiege und tolle Panora-men. Bis Pfronten sind 4 "hammer-harte" Anstiege zu bewältigen. Ins-gesamt müssen die Biker von Sont-hofen bis zum Achensee um die10.000 Höhenmeter und über 300Kilometer bewältigen.Infos zur "Craft Bike Trans Germany"im Internet unter www.bike-trans-germany.de oder unterwww.radsport-sonthofen.de.

Rennräder erwarten die Teilnehmerknackige Anstiege. Start ist am Feu-erwehrhaus Berghofen (WinkelerStraße), Ziel ist die Wendeplatte am"Bildstöckle". Die Rennrad-Streckeist durchgehend asphaltiert, dieMountainbiker haben auch Wald-und Forstwege mit Wurzelpassagenzu bewältigen. Beide Strecken sindvon gut trainierten "Jedermännern"problemlos zu fahren. Das "Stöckle-Rennen" ist auch dazu geeignet,einmal "Wettkampfluft" zu schnup-pern. Start des Rennens ist um18:00 Uhr, Anmeldemöglichkeitenvor Ort von 16:30 bis 17:30 Uhr.

Nähere Infos im Internet unterwww.radsport-sonthofen.de undunter der Homepage des RSV Sont-hofen (www.rsv-sonthofen.de).

Toller Sport wird wieder geboten, wenn am 27. Mai in Sonthofen inner-halb der Radsporttage das Stöckle-Rennen stattfindet.

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Die Joggingschuheschnüren und demAlltagstrott einfach da-vonlaufen: Laufen alsBewegungsform wurdeder Menschheit sozusa-gen in die Wiege gelegt.Joggen verbraucht über-schüssige Energie, ent-spannt, stärkt das Herz-Kreislauf-System, bautMuskeln auf und trainiertdie Ausdauer. Allerdingssteht der Laufsport auchin Verdacht, Gelenk-schäden zu begünstigen.Schließlich lastet bei je-dem Schritt bis zumDreifachen des Körper-gewichts auf Knorpeln,Sehnen und Bändern.Doch nicht der Sport an sich, son-dern auch zu ehrgeiziges Training,falsches Schuhwerk oder Fehl-stellungen des Kniegelenks könnendie Entstehung einer Kniegelenks-arthrose begünstigen.

Hilfe vor OrtBesonders Freizeitsportler solltenauf die Signale ihres Körpers hö-ren und bei Überforderung recht-zeitig gegensteuern, sonst kannder Alltag rasch zu einer schmerz-haften Herausforderung werden.Betroffene wünschen sich vor al-lem eine rasch wirksame Schmerz-behandlung. Hier haben sich so-genannte Mikroemulsionsgels be-währt. Bei doc Ibuprofen Schmerz-gel beispielsweise sind alle Kom-ponenten so gelöst, dass sie dieobersten Hautschichten raschdurchdringen und sich gezielt amWirkungsort konzentrieren. Ver-schiedenen Experten zufolge sinddamit Nebenwirkungen, die auf-grund der Verteilung des Wirkstoffsim ganzen Körper entstehen könn-ten, nahezu ausgeschlossen.

Erst der Check, dann der RunJetzt hat Laufen wieder Hochsaison

Jogger sollten auf die Signale ihresKörpers hören.

Kein Erfolg für BrennauerAls Medaillenhoffnung wurde LisaBrennauer bei der Bahnrad-Weltmei-sterschaft im niederländischenApeldoorn gehandelt, blieb letzt-lich allerdings hinter den Erwartun-gen zurück. In der Frauen-Mannschaftsverfolgung kam die 22-jährige Duracherin mit MadelaineSandig und Charlotte Becker nur aufRang sieben, im Omnium (Mehr-kampf) folgte ein 14. Platz.

Sieg für Reisinger und StahlBeim 4. Sonthofer Frühlingslauf hol-ten sich Lisa Reisinger (TeamRunners Point Kempten) und StefanStahl (Allgäu Outlet Racing Team)den Sieg. Während Stahl die elf Ki-lometer lange Strecke in 35,29 Mi-

Sonthofen: Sportabzeichen-abnahme im IllerstadionAb Mitte Mai wird immer am Diens-tag (ab 18.00 Uhr) im städtischenIllerstadion die Sportabzeichen-abnahme für das "Deutsche Sport-abzeichen" und das "BayerischeSportabzeichen" durch den TSVSonthofen und den Skiclub Sont-hofen durchgeführt. Alle sportlichenMitbürger (auch Kinder ab 8 Jah-ren) sind hierzu herzlich willkom-men. Die Abnahme-Termine werdenim Allgäuer Anzeigeblatt bekanntgegeben.Informationen zur Sportabzeichen-Abnahme bei den Abnahmeter-minen vor Ort oder telefonisch beiKarl Wendl (08321-83743) undSiegfried Höbel (08321-3800)oder in den Geschäftsstellen desTSV Sonthofen oder des Skiclubs.

MAI-NEWS

Was Laufanfänger beachten solltenDamit das Lauftraining ein unge-trübtes Vergnügen bleibt, gilt es alsAnfänger, einiges zu beachten. Sogibt ein Gesundheits-Check mitLaufstilanalyse Aufschluss über diekörperliche Fitness und eventuelleFehlstellungen der Beine. Besonderswichtig ist gutes Schuhwerk, dasdurch eine spezielle Dämpfung denAufprall mindert und den Fuß gutstützt. Oberstes Gebot: Der Kör-per muss Schritt für Schritt an dieBelastung gewöhnt werden. Dierichtige Geschwindigkeit ist die, inder man sich mit seinen Mitläufernnoch unterhalten kann, ohne außerAtem zu geraten.

nuten bewältigte, benötigteReisinger 40,36 Minuten. Die Ver-anstalter freuten sich über einenneuen Teilnehmerrekord. 270 Läu-fer waren heuer am Start.

Erfolgreiche SchwimmerBeim Falkensteinschwimmen inPfronten zeigten die Nachwuchs-schwimmer des TV Immenstadt malwieder hervorragende Leistungen.Mit fünf Gold-, acht Silber- und achtBronzemedaillen im Gepäck tratensie die Heimreise an. Überglücklichkonnte sich vor allem Simon Joasschätzen, der in allen fünf Einzel-disziplinen den Sieg erringen konn-te.Beim 10. International Buron-Cupin Kaufbeuren folgten 16 Medaillenund gleich 58 Mal aufs Treppchenschafften es die Nachwuchs-schlimmer des TVI bei den süd-schwäbischen Jahrgangs-Meister-schaften in Kempten. 27 Titel, 18zweite Plätze und 13 Bronzeme-daillen hieß am Ende die herausra-gende Bilanz. Marcus Joas ging so-gar bei allen sechs Starts als Siegerhervor.

Auch die Oldies des TV Immenstadtstellten ihr Können unter Beweis.Bei den bayerischen Meisterschaf-ten über die "Langen Strecken" inSchweinfurt holten sie fünf Titel,acht zweite Plätze und vier dritteRänge. Christine Zähringer war so-gar gleich viermal erfolgreich.

Erfolgreiche Allgäuer KaratekasBei der deutschen Karate-Meister-schaft in Schwenningen holte sichThomas Dannheimer vom Karate-verein Durach-Weidach den zwei-ten Platz im Kumite, während NicoDrexel (Kumite) und JaysonSchinköthe (Formenkampf) vom 1.Karate Dojo im TV Kempten 1856jeweils Bronze gewannen.

Pfleiderer schafft WM-QualiMit einem Sieg beim Rheinhessen-Pokal schaffte der ImmenstädterTrampolinturner Matthias Pfleidererbereits im ersten Anlauf die Quali-fikation für die Jugend-Weltmeister-schaften.

Fünf Titel für TV SteinGanz stark präsentierte sich derKarate-Nachwuchs des TV Stein beiden schwäbischen Jugendmeister-schaften in Aitrang. Die Ober-allgäuer Karatekas holten fünf Titelsowie jeweils vier Silber- und Bron-zemedaillen.

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Veranstalter Joachim Saukel war sehrzufrieden.

Beim „14. Abt Laufsporttag“ mitüber 2500 Teilnehmern in vier Ren-nen wurde großer Laufsport gebo-ten. Viele Läufer hatten mit den ho-hen Temperaturen zu kämpfen.Sieger wurde beim Halbmarathonder 22-jährige Stephen Arita in1:04,29 Stunden vor seinen Lands-leuten Philipp Rutto, GideonKipkirui und Charles Maina. Fünfter

Andrea Weber aus Reutte siegte beiden Frauen.

Funrun-Sieger über 5000 Meter:Christophe Chayriguet vom TeamLaufsport Saukel.

Helmut Schießl (39), kam auf Platzsechs. Nach 17 Jahren Laufsport be-endet der frühere Berglauf-Weltmei-ster seine aktive Laufbahn.

Bild links: Über 800 Teilnehmer waren beim Halbmarathon am Start. Rechts: 600 Kinder liefen beim „KidsRun“der Allgäuer Zeitung mit.

Siegte bei den Herren im Halb-marathon: Stephen Arita.

Starke Leistungen bei heißen Temperaturen14. Abt Laufsporttag“ mit insgesamt über 2500 Teilnehmern

wurde der Allgäuer Helmut Schießl,der erstmals in seiner Laufbahn alsbester Allgäuer in 1:10,04 Stundenin die afrikanische Phalanx ein-brach.Der 39-Jährige Buchenberger be-stritt seinen letzten Halbmarathonund will zum Saisonende aufhören!Drei Läuferinnen aus der Regionstanden ganz oben. Andrea Weber(39) aus Reutte gewann vor Nadi-ne Hailer (TSV Moosbach) und GertiOtt (TV Memmingen.

Der 5-km-Lauf fand großen AnklangDer Organisator Joachim Saukelwill im nächsten Jahr über diese Di-stanz mehr Startplätze anbieten.Joachim Saukel, der dem Lauf wei-teres Wachstum prophezeit: „DieDistanz kommt vor allem bei jünge-ren Läufern gut an.“Die meisten Teilnehmer zählte al-lerdings der Halbmarathon.Überdie Distanz von21,1 Kilometer ka-men am Sonntag839 Teilnehmerins Ziel (671 Män-ner, 168 Frauen).Bei hohenF r ü h l i n g s -temperaturen von24 Grad hat eskeine größerenProbleme gege-ben. Saukel: „Eini-

ge Läufer waren durch die Hitze ge-schwächt. Aber zum Glück gab eskeine Zusammenbrüche“.

Die AltersklassenApplaus gab es nicht nur für dieSpitzenläufer, sondern auch für dievielen Läufer in den Altersklassen.Besonders für Hans-Dieter Reben-stock vom TSV Oberstdorf: Er ge-wann in der Altersklasse über 70Jahre in einer starken Zeit von1:51,03 Stunden. Auch diekenianischen Läufer faszinierten dieZuschauer einmal mehr: «Unglaub-lich, mit welcher Leichtigkeit dieunterwegs sind!»

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Kinder wollen,sollen und müssensich bewegen.Mit der Veranstaltung "SpoSpiTo -bringt Kinder in Bewegung" wurdeAnfang April ein Kinderaktionstagunter dem Motto "Kinder tollen,toben, spielen,…" vom TV JahnKempten durchgeführt.Rund 400 Kinder im Alter von vierbis 10 Jahren tummelten sich beider Premiere in der Sporthalle desBeruflichen Schulzentrums inKempten. "Mit solch einem Ansturmhatten wir bei diesem Traumwetternicht gerechnet," so die Organisa-

"SpoSpiTo - bringt Kinder in Bewegung"Ein großartiger Erfolg war der Aktionstag beim TV Jahn Kempten

toren Reinhard und ThomasGansert. An insgesamt rund 20 ver-schiedene Stationen wurden denKindern Bewegungsmöglichkeitenaller Art, wie Klettern, Springen,Werfen, Schaukeln, Schwingen,Rollen, Balancieren, etc., angebo-ten. Die Kinder konnten ihrem na-türlichen Bewegungsdrang freienLauf lassen.An allen Bewegungsstationenherrschte ununterbrochen Hoch-betrieb. Bei der Riesenschaukel -sicherlich eine der Attraktionen -war ständig eine lange Schlange.Die Begeisterung und der Spaß

war den Kindern anzusehen. "EineWiederholung können wir uns sehrgut vorstellen," sind sich der neuePräsident Hans Leidl und der tech-nische Leiter Franz Neuert vom TVJahn einig. Rund 40 freiwillige Hel-fer waren im Einsatz und sorgtenfür einen reibungslosen Ablauf.

Nach der Anstrengung in der Hallenutzten noch rund ein Drittel derteilnehmenden Kinder die Möglich-keit kostenlos ins Cambomare zugehen. "Alles in allem ein rundumgelungener Tag für die Kids," warensich alle Beteiligten einig.

Rund 400 Kinder hatten richtig Spaß bei der Premiere vom TV Jahn Kempten.

Ehrung für den ECO-Shorttracker Christoph MilzOberstdorfer wird Mannschafts-VizeweltmeisterMit einem Empfang im griechischen Restaurant El Grecco in Oberstdorf, wurde ChristophMilz zum Gewinn seiner WM-Silbermedaille gebührend gefeiert. Mit dem Eintrag ins Golde-ne Buch der Marktgemeinde Oberstdorf durfte sich Christoph unter den Augen von vielenFans, Freunden und Familienmitgliedern verewigen. Der Oberstdorfer studiert in Dresdenund trainiert dort am Stützpunkt. Christoph Milz, der seit Kindesbeinen dem Shorttrackverbunden ist, seine Laufbahn bei dem Oberstdorfer Trainer Joachim Knöckel begann und inseiner Allgäuer Heimatzeit viele Rennen mit Höhen und Tiefen in seiner Laufbahn bestritt, ist das große Vorbilddes derzeitigen Oberstdorfer Shorttrack-Nachwuchses. Wenn es die Zeit erlaubt, zeigt Christoph im Eissport-zentrum der aktuellen Trainingsgruppe um Trainer Joachim Knöckel Tips und Tricks der Shorttrackszene.Bild 1, von links: Sportamtsleiter Hans-Peter Jokschat, der 2. Bürgermeister Dr. Günther Messenzehl, ECOPräsident Harald Löffler und Trainer Joachim Knöckel. Bild 2, ECO Präsident Harald Löffler gratuliert demstrahlenden Vize-Weltmeister. Text u. Fotos: A. Schwendinger

...Die Juni - Ausgabe des asr erscheint am 26. Mai 2011...

11. Oberallgäuer LandkreislaufDer Oberallgäuer Landkreislauf2011 findet am Samstag, 28. Maiim Rahmen eines Sporttages zum90-jährigen Bestehen des TSVHeising e.V. statt. Bei dem 8erEtappenlauf müssen insgesamt 41Kilometer bewältigt werden. Dieeinzelnen Etappen für die Läufersind zwischen 3,5 und 7 Kilometerlang. Teilnehmen können Vereine,Behörden, Firmen, Familien, Lauf-treffs oder reine "Just-for-fun-Teams"mit je acht Läufern. Die Siegereh-rung findet ab 16 Uhr am Sport-platz in Heising-Moos statt. Zu ge-winnen gibt es Sachpreise undErinnerungsmedaillen.

RahmenprogrammIm Rahmend des Sporttages findenauch zahlreiche Aktionen wie einKleinfeldturnier für Bambinis, einStockschießwettbewerb, Tor-wandschießen oder Nordic-Walking-Wanderungen statt. Ab 20Uhr geht es im Festzelt zum 25-jäh-rigen Bestehen der "MusikfreundeLauben-Heising" rund.Veranstalter ist das Landrats -amt Oberallgäu. Anmeldeschlussist bis zum 22. Mai um 12 Uhr,ohne Meldegebühr!Infos und Anmeldung: Landrats -amt Oberallgäu, Manfred Berktold,Telefon 08321/612-320,Fax08321/612 67 320 oder email:m a n f r e d . b e r k t o l d @ l r a -oa.bayern.de

Städtler erfolgreichstes TeamAcht Siege, fünf zweite und dreidritte Ränge belegten die jungenLeichtathleten des TV Immenstadtbei den Rahmenwettbewerben derAllgäuer Cross- und Waldlauf-meisterschaften in Simmerberg undfuhren damit als erfolgreichste Ath-leten nach Hause.

Zwölfter Platz beim IronmanIn einer beachtlichen Zeit von 8:52Stunden absolvierte Triathlet Domi-nik Berger aus dem Kleinwalserthalseinen ersten Triathlon in Südafrikaund belegte somit Rang zwölf.

Titel für Kemptener SquasherBei der deutschen Meisterschaft derKlasse U17 in Germering sichertesich Squash-Spieler Johannes Herzvom 1. SC Kempten den erstenEinzeltitel, der für seinen Club seit32 Jahren zu Buche steht.

MAI-NEWS

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Gesunder Dreiklang fürs Skelett:

Kalzium, Vitamin D und SportMilch und Milchprodukte sollten inder Ernährung von Erwachsenenund Jugendlichen eine wichtigeRolle spielen. Milch enthält viel Kal-zium, den wichtigsten Mineralstofffür den Aufbau des Skeletts. UmKalzium für die Knochen verfügbarzu machen, spielt Vitamin D eineentscheidende Rolle. Es ist daranbeteiligt, dass Kalzium in die Kno-chen "eingebaut" wird. Vitamin Dist in vielen Nahrungsmitteln ent-halten - aber der Körper kann esunter dem Einfluss von Sonne auchselbst produzieren. Ebenfalls wich-tig: Regelmäßig Sport treiben. Dasbeansprucht den gesamten Körperund forciert einen gesunden undkräftigen Knochenbau. Kalzium, Vit-amin D und Sport: Mit diesem Drei-klang macht vor allem der Sommermüde Knochen munter.

Täglich drei Portionen MilchDie von der EU geförderte Milch-kampagne "Karlotta unterwegs"zeigt, wie man mit Spaß und Genusstäglich drei Portionen Milch undMolkereiprodukte in den Alltag ein-bindet und damit für die nötigeKalziumzufuhr sorgt. Bei Kindernund Erwachsenen gleichermaßen

beliebt sind Milchshakes. Man kannsie in vielen Variationen ausprobie-ren, mit Früchten, mit oder ohne Eis,mit Kakao oder Kaffee. Erlaubt istalles - Hauptsache es schmeckt.Unter www.karlotta-unterwegs.degibt es viele Rezeptideen.

Milch enthält viel Kalzium, den wich-tigsten Mineralstoff für den Aufbaudes Skeletts. Milch und Milchpro-dukte sollten deshalb vor allem inder Ernährung von Jugendlichen einewichtige Rolle spielen.

Werkeln statt HängematteMediziner wissen: Auch ein Knie hat Hunger- auf BewegungEndlich Sonnenschein - wer dieseneinfach nur genießt und in Liege-stuhl oder Hängematte die Füßehochlegt, mag sich auf den erstenBlick etwas Gutes tun. Viel besserwäre es im Hinblick auf die Gelenk-gesundheit, sich stattdessen sorichtig reinzuknien und aktiv zuwerden. Dr. med. Kay Uthoff, Fach-arzt für Orthopädie aus Hannover,erklärt den Zusammenhang: "Beimangelnder Bewegung über einenlängeren Zeitraum leidet dieKnorpelmasse - beispielsweise imKnie. Denn das Knorpelgewebe un-terliegt ständigen aufbauenden undabbauenden Prozessen. Aufbauendwirken physiologische Gelenk-belastungen wie zum Beispiel Gar-tenarbeit, Wandern oder Radfah-ren."

Altersgerecht agierenDoch ob es nun um das Jäten vonUnkraut oder das Schnüren derWanderstiefel geht: Jeder Einzelnesollte, im Zweifelsfall in Absprachemit seinem Arzt, gründlich abwä-gen, wie viel Belastung er sich zu-muten sollte. Dr. Uthoff erklärt: "ImLaufe der Jahre nutzt sich der Knor-pel immer weiter ab und dieGelenkflüssigkeit verändert sich. DerKnorpel verliert seine Fähigkeit,Wasser zu binden, und wird somitimmer starrer, verliert an Elastizi-tät und ist dadurch weniger belast-bar." Es gilt daher, die Balance zu

Wer an einem Sommertag nur dieFüße hochlegt, mag sich auf den er-sten Blick etwas Gutes tun. Viel bes-ser wäre es im Hinblick auf dieGelenkgesundheit, aktiv zu werden

Auch beim Sport gilt es, die Balancezu wahren und einerseits den Hun-ger des Knorpelgewebes auf Bewe-gung zu stillen und andererseits einmöglicherweise vorgeschädigtesSystem aus Gelenk und Knorpelnicht zu überlasten.

wahren und einerseits den Hungerdes Knorpelgewebes auf Bewegungzu stillen und andererseits ein mög-licherweise vorgeschädigtes Sy-stem aus Gelenk und Knorpel nichtzu überlasten.

Wenn das Gelenk bereits geschä-digt istWer wohlmeinend den Liegestuhlgegen Aktivität an der frischen Lufteintauscht und unter arthrose-bedingten Einschränkungen zu lei-den hat, sollte dennoch nicht ver-zagen. Dr. Uthoff rät: "Speziell ver-netzte hochmolekulare Hya-luronsäure (zum Beispiel in Synvisc)ähnelt der natürlich im Gelenk vor-kommenden in ihren Eigenschaftenam stärksten. Dadurch wird dieGelenkschmierung wiederherge-stellt, Entzündungen werden ge-hemmt und der Knorpel vor Abbaugeschützt. So kann das Fortschrei-ten der Arthrose deutlich verlang-samt werden." Wie eine klinischeStudie ergeben hat, lassen sichSchmerzen bei Kniegelenkarthrosemit nur einer Injektion des Präpa-rats für mehr als ein halbes Jahrdeutlich lindern.

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Großer Auftritt von Audi bei der Präsentation in WiesbadenDrei Wochen vor Saisonbeginn boten die Audi-DTM-Piloten einen starken Auftritt in Wiesbaden. Tausende begeisterte Zuschauer staunten beistrahlendem Sonneschein bei der DTM-Präsentation: Heiße Demorunden mit dem A4 DTM, spektakuläre Boxenstopps, Autogrammstunden undParty-Musik sorgten vor dem Wiesbadener Kurhaus für Begeisterung. Zuvor hatten die Audi-Piloten mit ihren diesjährigen Einsatzfahrzeugen auf demLausitzring Testfahrten absolviert.

Einen wirklich gelungenen Einstandin die Formel 3 lieferte AndreasHolzer (25) aus Bad Hindelang ab.Mit seinem Dallara 303 ging derMotorsportler zum Saisonauftaktdes Austria Formel 3 Cup amHockenheim Grand Prix Cours erst-mals an den Start. Die insgesamt30 Fahrzeuge, darunter 17 Autosder Formel 3, lieferten sich vieleharte und vor allem spannendeKampfe auf der Strecke. Ein kleinerSchaden an der Radaufhangung,den das Fahrzeug schon nach demersten Training aufwies, konnte zumGluck sofort repariert werden. Soplatzierte sich Holzer in seinem al-lerersten Rennen am Samstag aufdem 7. Platz und erkämpfte sichbeim darauffolgenden Rennen so-

Hindelanger feiert Debüt in der Formel 3Gelungener Einstand beim Austria Formel 3 Cup

Freuen sich uber das gelungene De-büt: Cup-Neuling Andreas Holzer(rechts) und Mechaniker SebastianGroben.

Hat einen klasse Auftakt hingelegt: Andreas Holzer ausBad Hindelang. Foto: Rolf Schindler. Text. Thora Engsler.

gar bereits Platz 5. „Besser hattemein Debüt in der Formel 3 nichtlaufen können“, freut sich der 25-jahrige Cup-]Neuling über das guteErgebnis. Andreas Holzer, der inder Vergangenheit schon imEngstler Junior-Team gefahren ist

und bereits Erfahrungen im Berg-rennsport vorweisen kann, fährt fürdas Franz-Woss-Racing-Team ausÖsterreich. Das nächste Rennenbestreitet der Allgauer Ende Mai aufdem RedBull-Ring in Knittelfeld inder Steiermark.

Der DTM-Kalender 2011-Spannung in fünf NationenDie populärste internationaleTourenwagenserie wird in derkommenden Saison zehnWertungsläufe in fünf Ländernaustragen. Der Kalender enthältdeutsche Traditionsstrecken, in-ternationale Highlights und diealtbekannte Rennstrecke in Spiel-berg/Österreich, die wieder inden Rennkalender aufgenommenwurde. Am 1. Mai geht es tradi-tionell auf dem Hockenheimringbeim Saisonauftakt erneut umPunkte in der DTM-Wertung 2011.Die DTM-Fans in Deutschland kön-nen sich freuen: Das DTM-Finalefindet in diesem Jahr am 23. Ok-tober wieder auf dem Hocken-heimring Baden-Württembergstatt. Als besonderes Highlight imSommer findet ein zusätzlicherShow-Event in München statt.

Renn-TermineHockenheim 01. MaiZandvoort 15. MaiSpielberg 05. JuniLausitz 19. JuniNorisring 03. JuliNürburgring 07. AugustBrands Hatch 04. SeptemberOschersleben 18. SeptemberValencia 02. OktoberHockenheim 23. Oktober

DTM-NEWS

Page 25: I N H A L T 5 2011.pdf · ner Esad Kahric. Als "überragenden Torhüter" bezeichnete der Coach seine Nummer 1. Tobias Kirchen-maier selbst sieht diese Aussage seines Trainers zwar

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Der Audi-DTM-Fahrerkader 2011: Hintere Reihe von links: Miguel Molina, Mike Rockenfeller, Martin Tomczyk,Mattias Ekström, Timo Scheider. Vordere Reihe von links: Edoardo Mortara, Rahel Frey, Oliver Jarvis, FilipeAlbuquerque.

Während Audi vor wenigen Tagenden fünfmillionsten A4 produzierthat, beginnt für seinen erfolgreichenBruder im Rennsport die neue Sai-son. Der A4 DTM rollt in Hocken-heim am 1. Mai mit bewährter Tech-nik, aber neuen Reifen an den Start.

2011 ist das vierte und letzte Ein-satzjahr des aktuellen A4 DTM, dervon Audi Sport unter dem Projekt-namen "R14" ursprünglich für dieSaison 2008 entwickelt wurde.2009 erfolgte ein technisches Up-date zum "R14 plus". Beide Modell-varianten sind auch in diesem Jahrweiter im Ein-satz, denn seitAugust 2009ist die Technikder DTM-Fahr-zeuge eingefroren. Weiterentwick-lungen sind nicht erlaubt. Während bei Audi Sport in Ingol-stadt und Neckarsulm bereits fie-berhaft am intern "R17" bezeich-neten Nachfolger für das ab 2012gültige neue Reglement gearbeitetwird, standen die Techniker für dieSaison 2011 vor einer ganz ande-ren Herausforderung.

Neue HerausforderungSie mussten den A4 so gut wiemöglich an die Reifen des neuenDTM-Exklusivausrüsters Hankookanpassen, ohne dabei die Technikdes Fahrzeugs grundlegend verän-dern zu dürfen. Wie groß der Einfluss der Reifen inder DTM ist, bekam Audi in der ver-gangenen Saison schmerzhaft zuspüren. Die neue Konstruktion desdamaligen Ausrüsters harmoniertenicht mit dem A4 DTM. Im Bereichder Vorderachse klagten die Audi-Piloten über zu wenig "Feedback"und an der Hinterachse konnte derReifen nicht wie in den Jahren da-vor belastet werden.

"Wegen der eingefrorenen Technikwaren uns die Hände gebunden",denkt Audi-Motorsportchef Dr.Wolfgang Ullrich mit Unbehagen andie Saison 2010 zurück, in der Audinach drei DTM-Titeln in Folge nurzwei Rennen gewinnen konnte. Entsprechend sensibilisiert warendie Techniker von Audi Sport, als inder DTM – genau wie in der Formel1 – der Wechsel des Reifen-ausstatters auf der Agenda stand.Bei den gemeinsamen Ent-wicklungstests mit dem neuen ko-reanischen Partner war es das

DTM-Countdown: Bewährte Technik, neue ReifenStart in die neue DTM-Saison am 1. Mai in Hockenheim

Matthias Ekström: „Der Pneu funk-tioniert hervorragend. Großes Kom-pliment an Hankook“.

oberste Ziel aller Beteiligten, für dieSaison 2011 einen Reifen zukonfigurieren, der keinen Herstel-ler benachteiligt – trotz Technik-Freeze.Aufgrund der bisherigen Test-ergebnisse scheint dies gelungenzu sein. "Wir müssen Hankook lo-ben", sagt Mattias Ekström, DTM-Champion der Jahre 2004 und2007. "Das Unternehmen hat zumersten Mal einen Reifen für solchanspruchsvolle DTM-Rennwagenwie unseren A4 DTM konstruiert.Der Pneu funktioniert hervorragend.Großes Kompliment an Hankook."Ekström gibt sowohl für eineschnelle Runde als auch für das Ren-nen gute Noten: "Der Reifen funk-

tioniert im Qualifying von der er-sten Runde weg. Im Rennen erwar-ten wir eine sehr lange Lebensdau-er. Deshalb werden meines Erach-tens die Rennen noch einmal span-nender. Ich glaube, dass das Feldlängere Zeit dichter zusammenblei-ben wird."

Wie bisher gibt es in der DTM nureinen Reifentyp für trockene Strek-ken, die sogenannten "Slicks", undeinen weiteren für Regen. Bei denTestfahrten vor Saisonbeginn ginges für die Audi Sport Teams AbtSportsline, Phoenix und Rosbergvor allem darum, mit den neuen Rei-fen die optimalen Bedingungen fürQualifying und Rennen zu entwik-

keln – denn angesichts der großenLeistungsdichte in der DTM ist dieoptimale Nutzung der Reifen derSchlüssel zum Erfolg. Über die in den vergangenen Mo-naten gewonnenen Erkenntnisseherrscht bei den Teams und bei AudiSport eisernes Schweigen. Nie-mand will sich vor dem Saisonstartin die Karten blicken lassen. Nur soviel: "Man muss das Auto schonanders abstimmen und den Fahrstilanpassen", sagt Mattias Ekström."Das ist mir bisher ganz gut gelun-gen."

Das Urteil seiner Markenkollegenfällt ähnlich aus. Behalten sie recht,dann steht den DTM-Fans eine span-nende und ausgeglichene Saisonins Haus, bei der die Reifen dieGrundlage für einen ausgeglichenenWettbewerb liefern.

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Daniel Abt hat die Feuertaufe in derweltweit renommiertesten Nach-wuchsserie bestanden: Bei seinemDebüt in der Formel 3 Euro Seriesammelte der 18 Jahre alteKemptener in Le Castellet (Frank-reich) seine ersten Punkte und fuhrzudem im Sonntagslauf die schnell-ste Rennrunde. Dennoch hat sichder jüngste Pilot im Starterfeld, derim Vorjahr die Vizemeisterschaft imdeutschen ATS Formel-3-Cup feier-te, seinen ersten Auftritt in der Sai-son 2011 anders vorgestellt. "Schön, dass die neue Saison end-lich losgeht und ich zum ersten Malein Rennwochenende mit meinemneuen Team Signature bestreitenkonnte", so Daniel Abt. Damit wares an positiven Erkenntnissen aberauch schon vorbei, denn nicht ein-mal der Achtungserfolg der schnell-sten Runde am Sonntag kaschiertedie Enttäuschung. Abt: "MeineMannschaft und ich haben wie alleMitbewerber mit der neuen Reifen-mischung zu kämpfen, die in die-sem Jahr zum Einsatz kommt. DerReifen baut so extrem ab, wie iches bisher noch nie erlebt habe."

Neue Reifen sorgen für Fragezeichen bei Teams und Fahrern

Daniel Abt debütiert in der Formel 3 Euro SerieNächster Start vor großer Kulisse beim DTM-Auftakt in Hockenheim

Daniel Abts Eindruck wird von Zah-len bestätigt: Nach seiner Bestzeitam Sonntag folgten wenig späterRundenzeiten, die gleich einige Se-kunden langsamer waren und da-mit eine bessere Platzierung alsRang neun unmöglich machten. AmSamstagnachmittag belegte DanielAbt Platz elf, nachdem er am Vor-mittag nach einer Kollision aufge-ben musste.

Nach der ersten Enttäuschung er-wacht das Kämpferherz des Allgäu-

ers sofort wieder und der Blick rich-tet sich auf den nächsten Auftrittder Euro Serie in vier Wochen wäh-rend des DTM-Auftakts in Hocken-heim - dann auf heimischem Bodenund vor großer Kulisse.

"Dieses Wochenende spornt unsjetzt noch mehr an. Wir haben nochein paar Testtage vor uns, in denwir uns intensiv mit den Reifen be-schäftigen werden. Das wird harteArbeit, die sich dann hoffentlich inHockenheim auszahlt.

Daniel Abt bei seinem Debüt in Le Castellet.

„Motorrad Start Up Day“

6000 Besucher in KemptenEine tolle Stimmung herrschte beim vierten „Motorrad Start Up Day“ derADAC Fahrsicherheitsanlage in Kempten. Rund 6000 Besucher aus demAllgäu, dem Bodenseeraum und aus Oberschwaben waren begeistertüber die Mischung aus Information und Show rund um das Thema Mo-torrad. Bayern 3-Moderator Tom Glas moderierte den Auftakt in dieMotorradsaison, die von vielen Familien mit Kindern besucht wurden.19 Allgäuer Händler stellten auf der ADAC-Anlage aktuelle Motorrad-Produkte vor, darunter Trikes. Begehrt waren geführte Probefahrten mitneuen Motorrad-Modellen. Organisationen wie TÜV, ADAC, Polizei undBayerisches Rotes Kreuz (BRK) stellten ihre Arbeit vor.

AUTO-NEWS

Polit-Theater um die Pkw-MautSeit Jahrzehnten ist es ein Dauer-thema in der deutschen Politik:Kommt die Pkw-Mautoder nicht? Kürzlichhatte Bayerns Innenmi-nister Joachim Herrmann (CSU)eine Jahresvignette in Höhe von 100Euro ins Gespräch gebracht. Auchim Bundesverkehrsministerium sollnach Medienberichten bereits anPlänen gearbeitet werden, obwohlMinister Ramsauer das noch im Fe-bruar 2011 dementierte. Ein der-artiges Vorhaben stünde nicht imKoalitionsvertrag und auch nicht aufder Tagesordnung, so Ramsauer. Dieneuen Ideen des Ministeriums rei-chen von 80 Euro bis zu 365 Eurofür eine Pkw-Jahresvignette.

Kritik der VerbändeEntschieden gegen eine Pkw-Mautsprechen sich die Automobilclubsaus. Der AvD weist darauf hin, dassder Bund schon jetzt rund 50 Milli-arden verkehrsspezifische Einnah-men habe, von denen aber nur gutein Drittel zurück ins Straßennetzfließen. Seitens des ADAC sprechendie zusätzlichen finanziellen Bela-stungen der Autofahrer gegen eineMaut.

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