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APRIL • AVRIL • APRILE 2000 15. JAHR • ANNÉE • ANNO Association des Archivistes Suisses – Association des Bibliothèques et Bibliothécaires Suisses – Association Suisse de Documentation Verein Schweizerischer Archivarinnen und Archivare – Verband der Bibliotheken und der Bibliothekarinnen/Bibliothekare der Schweiz – Schweizerische Vereinigung für Dokumentation Associazione degli Archivisti Svizzeri – Associazione delle Biblioteche e delle Bibliotecarie e dei Bibliotecari Svizzeri – Associazione Svizzera di Documentazione Uniun da las Archivarias e dals Archivaris Svizzers – Associaziun da Bibliotecas, da Bibliotecaris e Bibliotecaras da la Svizra – Associaziun Svizra da Documentaziun No 4/2000 Editorial von Alois Kempf: Von Grenzen und Übergängen im Internet ..3 Impressum ..............................................4 La neutralisation du papier à Wimmis: la phase productive démarre ....................5 SIGEGS: Aufgaben, Vorstand, Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen ........10 DOSSIER «INTERNET/INTRANET 2000» • Korrekturzeichen ..............................15 • Internet-Pionier im Interview: «Auch ich habe die Sprengkraft dieses Mediums zunächst unterschätzt» ..........16 • Freier Zugang zum Internet? – Suchma- schinen – Gesetze – Rückblicke/ Vorschauen zu E-Events ..............16–24 • Archivage des documents électroniques..24 • Intranet, nouvelle technologie d’information, de documentation et de communication ..........................25 • Faciliter le préarchivage grâce à un Intranet ......................................28 • Consortium des bibliothèques universitaires suisses ........................30 • King der E-Books ..............................31 Hommages Egon Wilhelm, Fritz Lendenmann ..........32 Les instruments de recherche dans les archives ..........................................33 Courrier des lecteurs ............................34 Tour d’horizon ......................................35 Stellenangebote/Offres d’emploi ............37 La neutralisation du papier à Wimmis: un autoclave «avale» une charge! (Foto: Masato Yokoyama) Inhalt Sommaire Umbruch_04_00_Umbruch_04_00.qxd 18.06.12 12:44 Seite 1

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APRIL • AVRIL • APRILE 2000 15. JAHR • ANNÉE • ANNO

Association des Archivistes Suisses – Association des Bibliothèques et Bibliothécaires Suisses– Association Suisse de Documentation

Verein Schweizerischer Archivarinnen und Archivare – Verband der Bibliotheken und der Bibliothekarinnen/Bibliothekare der Schweiz – Schweizerische Vereinigung für Dokumentation

Associazione degli Archivisti Svizzeri – Associazione delle Biblioteche e delle Bibliotecarie e dei Bibliotecari Svizzeri – Associazione Svizzera di Documentazione

Uniun da las Archivarias e dals Archivaris Svizzers – Associaziun da Bibliotecas, daBibliotecaris e Bibliotecaras da la Svizra – Associaziun Svizra da Documentaziun

No 4/2000

Editorial von Alois Kempf:Von Grenzen und Übergängen im Internet ..3Impressum ..............................................4La neutralisation du papier à Wimmis:la phase productive démarre ....................5SIGEGS: Aufgaben, Vorstand, Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen ........10DOSSIER «INTERNET/INTRANET 2000»• Korrekturzeichen ..............................15• Internet-Pionier im Interview:

«Auch ich habe die Sprengkraft diesesMediums zunächst unterschätzt» ..........16

• Freier Zugang zum Internet? – Suchma- schinen – Gesetze – Rückblicke/Vorschauen zu E-Events..............16–24

• Archivage des documents électroniques..24• Intranet, nouvelle technologie

d’information, de documentation et de communication ..........................25

• Faciliter le préarchivage grâce à un Intranet ......................................28

• Consortium des bibliothèques universitaires suisses ........................30

• King der E-Books ..............................31HommagesEgon Wilhelm, Fritz Lendenmann ..........32Les instruments de recherche dans les archives..........................................33Courrier des lecteurs ............................34Tour d’horizon......................................35Stellenangebote/Offres d’emploi ............37

La neutralisation du papier à Wimmis: un autoclave «avale» une charge! (Foto: Masato Yokoyama)

InhaltSommaire

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Das Internet ist alltäglich geworden. Tageszeitungenbelegen dies: Beiträge im Wirtschaftsteil, Kom men -tare im Kulturbund, Artikel unter «Lokales» und

immer wieder aktuelle Schlagzeilen auf der Titelseite. Dieum gangssprachliche Integration ist im Gange, man denkeetwa an «chatten», «downloaden» oder «mailen». Fach aus -stellungen und Publikumsmessen verzeichnen grossenZulauf. Am Arbeitsplatz nutzen wir viele Anwendungen mitWeb-Oberfläche, und die Anbindung von Bibliotheken answeltweite Netz hält zunehmend bis auf Gemeinde- undSchulhausebene Einzug.

Im World Wide Web haben Hyperlinks die Funktion vonTürklinken übernommen. Drückt man diese hinunter, kannman in virtuelle Welten voller Bilder, Farben, Musik, Kom -merz und Informationen eintreten. Einige Türen sind zwarverschlossen, doch wer vom Schlüssel unter der TürvorlageKenntnis hat (Informationskompetenz!), dem öffnen sichauch diese Pforten. Andere Eingänge erweisen sich beimDrücken auf die Klinke als Kontrollpunkt. Da wird zwecksallgemeiner Identifikation oder zur Rechnungsstellung nachName und Passwort gefragt. Solche Intranet-Filter undKassenhäuschen erinnern uns daran, in welchen Fällen wirals Mitglied einer Gruppe angehören und wo uns der(kostenlose) Zutritt verwehrt wird.

Ein Beispiel: Ich kann als unbekannter Internet-Surfer inallen neuen IDS-Katalogen meine Literaturabfragen ausfüh -ren; beim Bestellen von Dokumenten freilich habe ich michals Angehöriger des Internet-Sprengels NEBIS-WSL (= For -schungsanstalt im ETH-Bereich) zu erkennen zu geben. Dieswiederum hat zur Folge, dass für mich einige andere Dienst -leistungen der ETH-Bibliothek nicht vom Arbeitsplatz inBirmensdorf/ZH aus verfügbar sind, wohl aber im In for ma -tionszentrum («Katalogsaal») der Hauptbibliothek in Zürich –

dann nämlich, wenn ich in die Rolle eines öffent lichen Be nut -zers schlüpfe und am Ort die lokal verfügbaren elektronischenInformationsquellen konsultiere. Glück li cher weise gilt einähnliches Gastrecht auch in anderen Biblio theken, wasWissbegierige an verschiedenen Gemeinschaften und Innen an -sichten teilhaben lässt (Mehr zu Intranet siehe S. 25 und 28).

Das Internet ist alltäglich geworden. Dies bedeutet leiderauch, dass man sich nur noch vorübergehend über Neue -rungen freut und rasch die nächsten erwartet. Auf ein kur-zes Bravo zu Aleph 500 folgt von Benutzer/innen die Frage,wann die verschiedenen IDS-Kataloge zusammengeführt undmit den VTLS-Anwendungen in der Schweiz kombiniert würden. Dies wäre doch so praktisch. Indes, un train peuten cacher un autre. Die Informationslandschaft wäre auchdanach noch ziemlich vielfältig: Übergänge von Papier zuelektronischen Datenträgern, Systemgrenzen zwischen lau-fendem OPAC-Katalog und digitalisiertem Altbestand,Darstellungen in der HTML-Web-Welt und PDF-Dokument-Archiven usw. Mit etwas Ortskenntnissen findet man sichselbst im globalen Dorf einfacher zurecht. Bei der Frageetwa, in welchem Verbund ein bestimmtes Institut der Uni -versität Zürich mit seinem Bibliothekskatalog vertreten ist.

Das Zusammenfügen von Datenkatalogen schafft zweifellosneue Einsichten, auch Einsichten in veränderte innere undäussere Grenzen. Gerade im Internet ist das Nebeneinandervon unterschiedlichen Erfahrungs- und Begriffswelten(Juxtaposition!) sehr ausgeprägt. In meinem Vortrag an derODOK ’99 in Bregenz habe ich am Beispiel von Ausbildungs -stätten illustriert, wie verschieden Information interpretiertwird. Mit einer Suchanfrage im Web zum Stichwort «Infor -ma tionsmanagement» kann man das Nebeneinander und dieVielfalt von Informationsakteuren im deutschsprachigenRaum selber nachvollziehen. Da lobe ich mir Abkürzungenwie SIGEGS (dazu mehr ab S. 10), die als Resultat meinerAnfrage ein Profil von Web-Adressen mit klarem Umfeld zuTage fördern. Das Analysieren von Linkbeziehungen zwischenZitierenden und Zitierten oder das Messen von Nähe undDistanz im Web eröffnet auf innovative Art neue Wege bei derNavigation. Ist Ihnen in der Diskussion zur schweizerischenInformationsgesellschaft vielleicht aufgefallen, wo und inwelchem Zusammenhang Link-Verweise auf AR-BI-DO-In sti -tutionen auftauchen?

Das Internet ist alltäglich geworden. Doch was wäre derAlltag ohne die Vorfreude auf ein kommendes Fest, ohne dieZuversicht aus vorangegangenen Erfahrungen. Es brauchtim Alltag zwischendurch den Mut, die Zeit etwas anzuhalten,damit ein Blick zurück, ein Gedanke in die Zukunft möglichwerden (siehe Interview ab S. 16). Dieser kreative Umgangmit der Gegenwart könnte vielleicht dazu führen, dass für

E D I T O R I A L

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VON GRENZEN UND ÜBERGÄNGEN IM INTERNET

DER AUTORAlois Kempf ist an derEidg. ForschungsanstaltWSL in Birmensdorf beiZürich tätig. Ab Herbst2000 wird er am«Information Retrieval»an der FH in Chur mitwir-ken. Kempf hat mit seinenARBIDO-Beiträgen unterdem Titel «Netzrauschen»schon vor JahrenPionierhaftes zur In for -mation über die Netzegeleistet (vgl. auch S. 15).

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E D I T O R I A L / I M P R E S S U M / I N S E R AT / A N N O N C E

IMPRESSUMARBIDO NO 4/2000 – 15e année© ARBIDO ISSN 1420-102XOffizielle monatliche Revue des VereinsSchweizerischer Archivarinnen und Archivare (VSA),des Verbands der Bibliotheken und der Bibliothe-karinnen/Bibliothekare der Schweiz (BBS)und der Schweizerischen Vereinigung für Dokumentation (SVD)Revue officielle mensuelle de l’Associationdes Archivistes Suisses (AAS),l’Association des Bibliothèques etBibliothécaires Suisses (BBS),l’Association Suisse de Documentation (ASD)Rivista ufficiale mensile dell’Associazionedegli Archivisti Svizzeri (AAS)Associazione delle Biblioteche e delle Bibliotecariee dei Bibliotecari Svizzeri (BBS)Associazione Svizzera di Documentazione (ASD)Chefredaktor – Rédacteur en chefDaniel Leutenegger, Büro Bulliard, 1792 CordastTel.: 026/684 16 45 Mo und Do 14 –17 Uhr*Fax: 026/684 36 45E-Mail: [email protected] BBS – Rédactrice BBSDanielle Mincio, Bibliothèque cantonale et universi-taire, Bâtiment central, 1015 Lausanne-DorignyTél.: 021/692 47 83, fax: 021/692 48 45E-mail: [email protected] VSA – Rédactrice AASBarbara Roth, Archives d’Etat de Genève,

case postale 3964, 1211 Genève 3Tél.: 022/319 33 95, fax: 022/319 33 65E-mail: [email protected] SVD – Rédacteur ASDJürg Hagmann, Leiter Zentrales Firmenarchiv CS Group, Postfach 1, 8070 ZürichTel.: 01/333 98 33, Fax: 01/332 63 11E-Mail: [email protected], Stellenangebote, Beilagen usw.Annonces, offres d’emploi, encarts, etc.Stämpfli AG, Inseratenabteilung, Postfach,3001 Bern, Tel.: 031/300 63 84Fax: 031/300 63 90E-Mail: [email protected] – Abonnements –EinzelnummernStämpfli AG, Administration, Postfach,3001 Bern, Tel.: 031/300 63 41Fax: 031/300 63 90E-Mail: [email protected] Hefte – 11 nos: Fr. 110.– (im Mitglieder -beitrag inbegriffen – Compris dans la cotisationdes membres)Auslandsabonnemente – Abonnements étrangers:Fr. 130.– (inkl. Porto – frais de port inclus)Kündigung ARBIDO-Abo: NovemberEinzelnummer: Fr. 15.– plus Porto undVerpackungLayout – Druck – ImpressionStämpfli AG, Hallerstrasse 7, Postfach, 3001 Bern

einen kurzen Moment die Vergänglichkeit von Daten trägern,Informationssystemen und Technologien ins Blick feld rückt(voir la contribution de «Wimmis», p. 5) . In diesem Sinnevereinigt das vorliegende Heft mit dem Dossier «Internet/Intranet 2000» und Beiträgen zu Fragen der «Lebensdauer»von Dokumenten einen anregenden Spannungsbogen.

Nochmals: Das Internet ist alltäglich geworden, auf dieGefahr hin, dass wir uns keine Gedanken mehr über jenemachen, für die der Internet-Alltag nicht stattfindet.

Alois Kempf

Nächste Ausgabe/prochain numéro: 12. Mai 2000*Am Donnerstag, 4. Mai 2000, bleibt das ARBIDO-Redaktions büroin Cordast ausnahmsweise geschlossen. Ihre Nachrichten könnenSie jedoch via Telefonbeantworter, Fax oder E-Mail hinterlassen.

LESER/INNENBRIEFECOURRIER DES LECTEURS

ARBIDO, Büro BulliardDaniel Leutenegger, CH-1792 Cordast

Fax: +41 (0)26/684 36 45E-Mail: [email protected]

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«High Tech»

INTRODUCTION

Regula Nebiker Toebak, vice-directrice des Archives fédérales

Depuis près de 30 ans, les archives et bibliothèques recon-naissent que la restauration traditionnelle ne peut remédierà la dégradation acide de leurs fonds. En effet, seul un pro-cédé industriel pourrait faire face à la masse des documentsà neutraliser. Depuis lors, bon nombre de procédés de neu-tralisation ont été développés pour traiter les documentsd’archives et les livres. Le principe de la méthode demeurecependant universel: «Le traitement neutralise l’acidité dupapier et y intègre une réserve alcaline.» La neutralisationde masse du papier prolonge ainsi la durée de vie des docu-ments d’au moins 150 ans.En 1990, les Archives fédérales (AF) et la Bibliothèquenationale (BN) se sont décidées à mener un projet en com-mun. Ce dernier ambitionnait de créer un centre national deneutralisation de masse du papier. L’acidité du papier con -cerne particulièrement ces deux institutions car leurs fondssont principalement constitués de papier fabriqué après1850. Les Archives fédérales et la Bibliothèque nationaleconservent à elles seules près de 3000 tonnes de documents

acides. Il n’est pas aléatoire d’estimer que les Archives etBibliothèques, publiques et privées de Suisse, détiennentquant à elles près de 10 000 tonnes de documents acides.Le projet est actuellement concret et est en phase finale deréalisation. Durant l’été 1998, le Parlement a avalisé un cré-dit d’investissement de 13 millions de francs pour la créationd’un système de neutralisation de masse, de dimensionindustrielle. La structure appartient à la Confédération maisson exploitation est gérée par une entreprise privée:«NITROCHEMIE WIMMIS AG.» Les 2/3 de la capacité deproduction annuelle sont absorbés par les Archives fédéraleset la Bibliothèque nationale. Le tiers restant (env. 40 t.) est àdisposition des archives et bibliothèques de Suisse et despays voisins. Ainsi et grâce à cette réalisation, la Con fédé -ration contribue largement à la sauvegarde du patrimoineculturel sur papier. C’est maintenant au tour des institutionsintéressées et de l’entreprise mandataire de saisir cetteopportunité et de l’utiliser au mieux.

L’INSTALLATION ET LE PROCÉDÉ

Markus Reist, NITROCHEMIE WIMMIS AG

L’installation de NITROCHEMIE WIMMIS AG, en phasefinale de réalisation, permet de neutraliser les acides conte-nus dans le papier par un procédé de traitement de neutrali-sation de masse.Le procédé retenu permet de traiter aussi bien les documentsd’archives, sous forme de liasses, que les livres des biblio-thèques. L’installation suisse de neutralisation sera, auniveau mondial, la plus moderne et la plus grande en songenre. Elle est exploitée par NITROCHEMIE WIMMIS AG.Ce dernier, filiale de RUAG SUISSE (Berne) et de Rhein -metall DeTec AG (Düsseldorf), dispose de l’indispensablesavoir-faire et possède un système confirmé du managementde la qualité et de l’environnement. Le laboratoire deNITROCHEMIE WIMMIS AG est accrédité pour l’analyseet l’évaluation du papier (SN/EN 45001).La capacité de production de l’installation a été étendue à120 tonnes par année. L’installation comporte deux auto-claves de traitement intégrant la technologie de gestion, ainsiqu’un réservoir de stockage et de préparation des solutionsde traitement. Chaque autoclave peut traiter, indépendamment du format,16 à 24 mètres linéaires de documents d’archives ou de livrespar charge. L’installation est bien entendu pilotée par unsystème informatique. Afin de satisfaire aux hautes exigencesqualitatives des deux principaux clients, les Archives fédé-rales et la Bibliothèque nationale, l’installation suisse a étéencore développée, améliorée et complétée par un système dereconditionnement.

LA NEUTRALISATION DU PAPIER À WIMMIS

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LA NEUTRALISATION DU PAPIERÀ WIMMIS:

LA PHASE PRODUCTIVE DÉMARRE1

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LA NEUTRALISATION DU PAPIER À WIMMIS

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Le procédé

De grandes quantités de documents et de livres sont réunis enune charge, lesquels sont ensuite séchés en autoclave puisimbibés de la solution traitante. Cette solution sert de moyende transport pour le complexe de Titane et de Magnésium quineutralise les acides contenus dans le papier et s’y dépose enune réserve alcaline durable. La solution est alors évacuée etle papier est finalement asséché. Les résidus de la solutionencore contenus dans le papier sont récupérés durant la der-nière phase de séchage.La solution est particulièrement adaptée au traitement desdocuments d’archives et des livres dans la mesure où l’inno-cuité de son application a été démontrée. Il convient cepen-dant d’opérer une présélection afin de retirer les livres dontla reliure est en parchemin, ainsi que les photographies, deslots de documents appelés à être traités.En fin de traitement, les documents d’archives et les livressont conditionnés dans un autoclave afin que la teneur enhumidité du papier recouvre son taux originel, que la réser-ve alcaline se forme et, finalement, que les résidus de la solu-tion soient totalement éliminés.

Etat des travauxL’infrastructure est pratiquement terminée. Durant les pro-chaines semaines, NITROCHEMIE WIMMIS AG et BAT-TELLE vont procéder à la mise en service de l’installation.Dès mars 2000, et en étroite collaboration des Archives fédérales et de la Bibliothèque nationale, a lieu la vérifica-

tion de la qualité du traitement et du système de production.Dans le courant du mois d’août 2000, les tiers pourrontenfin profiter de l’installation.

40 TONNES... COMMENT S’Y PREN-DRONT LES ARCHIVES FÉDÉRALES ET LABIBLIOTHÈQUE NATIONALE?

3.1 GARANTIR LA QUALITÉ

Susan Herion, responsable de la conservation, Bibliothèquenationale suisse

La nouvelle méthode de conservation impliquait, ne serait-cequ’en raison de son coût, la mise en œuvre d’un concept adé -quat permettant de garantir la qualité. Dès 1997, des critèresde qualité ont été élaborés en collaboration avec des cher-cheurs spécialisés en matière de conservation, avec le labora-toire des technologies de l’Art de la Haute école spécialisée deBerne ainsi qu’avec le Laboratoire fédéral d’essai des maté-riaux et de recherches (LFEM). Ces critères de qualitéexhaustifs sont régulièrement réexaminés et perfectionnés.Les normes de qualité (voir encadré), qui font partie inté-grante du contrat d’exploitation, fixent les conditions impé-ratives à remplir sur les plans aussi bien de la qualité durésultat du traitement que de la sécurité, de l’infrastructureet de la logistique du procédé. Quinze critères de qualité autotal décrivent par le menu l’état à atteindre par au moins95% du matériel traité.Pour ce qui est des analyses chimiques, les examens de qua -lité sont effectués au laboratoire de NITROCHEMIEWIMMIS AG, qui est un laboratoire d’essais accrédité pourtout ce qui touche au papier. D’autres entreprises de désaci-dification industrielle, européennes et nord-américaines, selimitent actuellement à effectuer un contrôle minimum sur

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SchémaPapierentsäuerungs- Installation deanlage neutralisation du papierChemische Neutralisation chimique du Papierentsäuerung papierWasser EauVortrocknung PréséchageBehandlung TraitementNachtrocknung PostséchageKondensation CondensationTanklager RéservoirBehandlungslösung Solution de traitementReste RésiduKondensat CondenséRekonditionierung Reconditionnement

L’équipe interdisciplinaire de Nitrochemie, de la BN et des AF

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des papiers d’essais sortant de l’usine. A Wimmis, on a déve-loppé de nouvelles méthodes non destructives qui permettentde procéder à des contrôles complets également sur desmatériaux originaux. On peut ainsi déterminer pour chaquecharge l’intensité et l’homogénéité du traitement, les altéra-tions de couleur et la réaction de pH en surface. La BN et lesAF vérifient des échantillons de chaque charge à la vue et autoucher, contrôlent qu’il n’y ait pas d’altération de la formeet conservent des archives photographiques des échantillonsexaminés.

3.2 LES TRAVAUX DE PRÉPARATION AUX ARCHIVES FÉDÉRALES

Marcel Piller, restaurateur-conservateur, Archives fédérales

Que cela signifie-t-il maintenant pour nous? Dans le climatfinancier difficile de la Confédération et pour satisfaire auxattentes du Parlement et du contribuable, nous avons optépour un système logistique allégé mais néanmoins efficace,tout en préservant la sécurité des documents appelés à êtretraités. Dans cette perspective, l’entreprise de logistiqueBühlmann+Partner AG, Bern, et nous-mêmes nous sommesdécidés à mener l’élaboration de la logistique «Neutralisationdu papier aux AF» dans le cadre d’une petite équipe. Leprojet doit tenir compte des critères suivants:• 40 tonnes de documents sont traitées chaque année

(soit 60 charges/an, ce qui correspond à environ 1230mètres linéaires)

• La Section Consultation ainsi que les clients de la salle delecture sont informés des délais de suspension de la consul-tation

• Le concept de logistique tient compte de l’infrastructureinformatique existante

• L’infrastructure de la logistique et des bâtiments répon-dent à un système d’exploitation efficace

• La sécurité des documents est garantie• Les ressources en personnel ne dépassent pas les capacités

de l’Office• Les directives de la Conservation sont respectées.

Satisfaire à chacun de ces critères tient de la gageure. Nousavons néanmoins trouvé un partenaire confirmé en l’exploi-tant de l’installation, NITROCHEMIE WIMMIS AG. Lesstandards de qualité ont été ainsi élaborés en dehors duconcept de logistique. Nous nous sommes donc concentréssur le déroulement actif de la logistique telles que la sélec-tion, la prise en charge, la protection et la sécurité des docu-ments. Quant aux standards de qualité, ce sont les spécia-

NORMES DE QUALITÉPour la désacidification des collections desArchives fédérales suisses et de l’Office fédé-ral de la culture, Bibliothèque nationale suisseBerne, le 7.10.1998

– Extrait –Intensité du traitement (importance de l’apportd’alcali)Dans 95% des cas, on effectue un apport debase faible (en prenant pour référence le carbo-nate de magnésium) représentant entre 0,5 et2,0% du poids.Homogénéité du traitementPour un lot de matériel traité, l’écart moyen parrapport à la norme d’apport en alcali ne doitpas dépasser 0,5% de carbonate de magnésium.Valeur du pH en surfaceLa valeur du pH en surface, mesurée en milieuazoté, ne doit pas être inférieure à la valeur de7,0 dans plus de 2% des papiers traités au seind’un même lot.Altérations de la couleurDes altérations perceptibles de la couleur ne doi-vent pas se produire dans plus de 5% du maté-riel traité au sein d’un même lot.Diminution de la résistance mécaniqueUne diminution de la résistance mécaniqueconsécutive au traitement et dépassant la valeurde 10% ne doit pas être constatée dans plus de5% du matériel traité au sein d’un même lot. Ona constaté, après les avoir soumis à un vieillisse-ment artificiel, que la résistance mécanique despapiers traités est nettement plus élevée quecelle des papiers non traités.

Dépôts visiblesOn ne doit pas constater de dépôts visibles surles pages de garde des livres, sur les tranches ousur les matériaux d’archives dans plus de 5% dumatériel traité au sein d’un même lot.Altérations des encres ou autres matériauxd’impressionOn ne doit pas constater des altérations desencres ou autres matériaux d’impression dimi-nuant la lisibilité des documents dans plus de5% du matériel traité au sein d’un même lot.Modifications de la structure de la surface dupapierOn ne doit pas constater des modifications de lastructure de la surface du papier diminuant lalisibilité des documents dans plus de 5% dumatériel traité au sein d’un même lot.Collages, brochures et reliuresDes altérations des matériaux qui compromet-tent la fonction des brochures et reliures, dégra-dent les collages ou provoquent des déforma-tions ne doivent pas être constatées dans plus de5% du matériel traité au sein d’un même lot.Altération de la formeA l’issue du traitement, on ne doit pas constaterdes altérations de la forme par rapport à l’étatdes documents avant le traitement dans plus de5% du matériel traité au sein d’un même lot.Epaississement du papierOn ne doit pas constater un épaississement dupapier de plus de 15% dans plus de 5% dumatériel traité au sein d’un même lot.Odeurs incommodantesDès le moment de la livraison des matériaux

traités, le personnel et les usagers des biblio-thèques ne doivent pas être incommodés par desodeurs consécutives au traitement.Innocuité toxicologiqueLes responsables de l’installation doivent prou-ver l’innocuité toxicologique des matériaux trai-tés sur la base de certificats reconnus au niveauinternational. Ils doivent notamment satisfaireaux exigences de la législation helvétique.Stockage des matériaux traitésLes matériaux traités doivent pouvoir être stoc-kés sans que l’on doive prendre des mesuresparticulières.Documentation concernant le traitementLes responsables de l’installation conserverontsur support informatique, pendant 10 ans aumoins, une documentation décrivant toutes lesétapes du traitement et les paramètres de réfé-rence qui s’y rapportent et caractérisent le pro-cessus utilisé. Ces données pourront être com-muniquées en tout temps. Lorsqu’il prendralivraison des matériaux traités, le client recevraune documentation sur le traitement effectué.Celle-ci indiquera les valeurs prescrites et lesvaleurs effectivement obtenues pour les critèresde qualité 1 à 4.

ANMERKUNG: Das vollständige Dokument inklu-sive der zugehörigen Prüfanweisungen für dieKriterien 1–12 wird Interessierten gerne zugäng-lich gemacht und befindet sich auch auf denHomepages von SLB und BAR.REMARQUE: Le document complet, ainsi que lesdirectives d’expertises des critères 1 à 12, sontaccessibles sur les sites Internet de la BN et des AF.

Les autoclaves de traitement

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listes de la Conservation des Archivesfédérales qui en ont élaboré le cahier descharges. Afin que le déroulement de lalogistique soit le plus efficace, la zone delivraison des AF a subi des aménagementsdont les coûts se sont élevés à près de150 000 francs. De nouvelles méthodesont été évaluées afin d’améliorer l’ergo-nomie et les contrôles pratiqués par lesmagasiniers. Ce sont entre autres:• Les chariots de transport • Un pupitre mobile• Un «transpalette»• Les établis de travail• Une plate-forme élévatrice avec balance

intégrée• La numérotation des scellés de plomb• La planification des phases informati-

sée• Un avant-toit pour la zone de livraison

Les travaux de détails sont actuellementterminés et seront vrai semblablement amé-liorés encore durant la phase productive.

Quels fonds sont traités?Depuis 1991, les Archives fédérales ont procédé à une multi-tude de sélections et de tests afin que ceux-ci soient réelle-ment représentatifs de nos fonds. Il est cependant évident quenous devons opérer un choix parmi nos fonds afin d’en déter -miner les candidats à la neutralisation de masse. A cette fin,nous disposons d’une banque de données appelée «ABeBAk– Analyse und Beschreibung der Bestände und Akzessionen»(voir l’article de monsieur Joël Aeby, «L’informatique ausecours du conservateur», ARBIDO 10/1999). Cette banquede données regroupe des informations, qualitatives et quan-

titatives, relevant de la qualité du papier, de la nature del’écriture, des formes de conservation et de l’état sanitairedes fonds. ABeBAk est l’outil principal de la gestion de laConservation aux Archives fédérales. Après une minutieuseanalyse des fonds, un programme a été proposé à la Direc -tion des Archives fédérales, dont voici les premiers résultats:«Tous les fonds dont la période de recouvrement s’échelonnede 1850 à 1960, sont traités en priorité. Les fonds de perti-nence en sont les premiers à subir le traitement de neutrali-sation de masse.»Le programme de neutralisation de masse est ainsi définitive-ment établi pour les années 2000–2001. Cette année, les fondsE 21 et E 27 seront les pionniers de ce vaste programme.

3.3 LA PROCÉDURE À LA BIBLIOTHÈQUENATIONALE SUISSE

Agnes Blüher, responsable de la désacidification du papier,Bibliothèque nationale suisse

Depuis deux ans, la Bibliothèque nationale suisse se prépareà désacidifier ses collections. Ces travaux se sont intensifiésdepuis la création l’an passé du nouveau Service Dés aci di fi -cation du papier au sein de la Section Conservation. Ladésacidification du papier est déjà pratiquement considéréecomme une activité routinière bien intégrée dans le fonction-nement général de la bibliothèque.

Le concept de désacidificationDans le cadre de la stratégie adoptée par la BN en matièrede conservation, la désacidification du papier remplit enpremier lieu une fonction préventive et de maintien de l’«uti-lisabilité» des documents. Aussi la désacidification concernegénéralement des documents pouvant être utilisés sans pro-blème. Plus la désacidification intervient à un stade précoce,plus l’espérance de vie du document est rallongée. C’est

contact:

Schweizerisches Bundesarchiv Archivstrasse 24www:admin.ch.bar CH-3003 Bern

Tel.: +41 31 322 8989Fax: +41 31 322 7823

Marcel Piller Regula NebikerLeiter Papierentsäuerung VizedirektorinE-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

Schweizerische Landesbibliothek Hallwylstrasse 15www:snl.ch CH-3003 Bern

Tel: +41 31 323 7146Fax: +41 31 322 8463

Agnes Blüher Susan HerionLeiterin Papierentsäuerung Leiterin KonservierungTel.: +41 31 322 2359 Tel.: +41 31 322 8991E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

NITROCHEMIE AG Marketing/Vertrieb in D-84544 Aschau:Technik in CH-3752 Wimmis:Robert Guyer: Tel.: +41 33 228 10 02 Bernhard Stoll: Tel.: +49 8638 68 24

Fax: +41 33 228 13 30 Fax: +49 8638 68 100Markus Reist: Tel.: +41 33 228 11 42 Theodor Ederer: Tel.: +49 8638 68 162

Fax: +41 33 228 13 30 Fax: +49 8638 68 184

Le reconditionnement dans les armoires climatisées

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LA NEUTRALISATION DU PAPIER À WIMMIS

ARBIDO 4/2000 9

pourquoi on traite en priorité les documents les plus récents(de 1930 env. à 1980). Le concept de désacidification doit répondre à deux condi-tions: il faut, d’une part, pouvoir traiter une grande massede documents à un prix abordable et, d’autre part, ne pasperdre de vue la valeur de chaque document pris individuel-lement. Pour atteindre ces objectifs, le catalogue de la bibliothèqueconstitue un outil important. En amont, il sert de base pourchoisir les documents à traiter, et il permet, en aval, d’enre-gistrer pour chaque document traité les données relatives àla conservation. Le choix du matériel à désacidifier s’opèresur la base des critères suivants:• Il s’agit de documents faisant partie de ce qu’on appelle les

Helvetica.• Les documents sont traités selon leur cote (c’est-à-dire par

rayon).• Ils sont tous répertoriés dans le catalogue de la biblio-

thèque.• Une mention attestant le traitement est apposée dans le

catalogue pour chaque document.• Les données concernant le contrôle de qualité sont inté-

grées dans le catalogue.

La solution informatiqueLe choix du système informatique a nécessité quelques adap-tations du catalogue Helveticat. Les nouveaux modules infor-matiques permettent de procéder de la manière suivante: • La liste des documents choisis sur une période d’un an est

communiquée à l’avance par voie électronique à NITRO-CHEMIE WIMMIS AG.

• Sur la base de ces données, NITROCHEMIE WIMMIS AGétablit un calendrier pour le traitement et livre une liste decolisage.

• Sur la base de cette liste, les lots de documents à traitersont empaquetés. Des exceptions sont possibles: par

exemple pour des raisons de conservation ou parce que levolume de documents stockés dans le magasin ne corres-pond pas à ce qui figure dans le catalogue. Cette procédu-re de colisage permet donc de faire en même temps l’inven-taire du magasin.

• Tous les documents prêts à être traités sont signalés par lamention «Entsäuerung» dans le catalogue de la biblio-thèque et sont exclus du prêt pour la durée du traitement(généralement cinq semaines). La suppression de l’enregis-trement de localisation et le réenregistrement sont effec-tués au moyen d’un lecteur de code à barres.

• NITROCHEMIE WIMMIS AG livre en retour une fiche dedonnées électronique où sont mentionnés la date et le pro-gramme de traitement ainsi que les données concernant lesnormes de qualité.

Le fait de mentionner dans le catalogue qu’un ouvrage a étédésacidifié permet de fournir aux générations futures desdonnées concernant le traitement et d’observer les effets decelui-ci à long terme.La Bibliothèque nationale suisse estime qu’il est de sondevoir de recueillir et de mettre à la disposition d’autres ins-titutions les expériences rassemblées durant la premièreannée d’exploitation.

Mass deacidification in practiceLa désacidification de masse en pratiqueConférence européenne organisée par l’ECPA (EuropeanCommission on Preservation and Access)

Lieu et date: Bückeburg, AllemagneNiedersächsisches Staatsarchiv/State Archive of LowerSaxony

18 et 19 octobre 2000

Confrontés la désintégration du papier de mauvaise qualitéemployé dans les livres et documents d’archives, les biblio-thèques et archives luttent pour conserver les fonds et collections du XXe siècle. Après des années de recherches etd’essais, la désacidification de masse est maintenant uneoption possible. Cette conférence (en allemand et en anglais)confrontera les expériences faites et les différents procédésdéveloppés. Elle est destinée aux conservateurs de biblio-thèques, aux archivistes et aux responsables de la protec-tion des biens culturels.

Le Château de Bückeburg est proche de Hannovre où setient l’exposition mondiale 2000 (http://www.expo2000.de)

Frais d’inscription: DM 150.–

Informations et inscriptions:European Commission on Preservation and Access (ECPA)

P.O. Box 19121NL-1000 GC Amsterdam

Pays-Bastél. ++31-20-551 08 39fax ++31-20-620 49 41

e-mail: [email protected] http://www.knaw.nl/ecpa

Les livres prêts pour le traitement. (Foto: Masato Yokoyama)

DEUTSCHER TEXTvgl ARBIDO 3/2000 ab S. 20

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WER IST DIE SIGEGS?Die Schweizerische Interessengemeinschaft zur Erhaltungvon Grafik und Schriftgut, SIGEGS, besteht seit dem26. Oktober 1993. Sie ist aus der früheren Arbeits gemein -schaft für Papierrestauration Bern, AGPB, entstanden. IhreMit glieder sind Bibliotheken, Archive, Museen und interes-sierte private Personen.

Die SIGEGS versteht sich als Informationsdrehscheibe imBereich der Konservierung und Bestandeserhaltung vonGrafik und Schriftgut. Sowohl theoretische Kenntnisse alsauch praktisches Know-how der Mitglieder sollen all jenenPersonen und Institutionen in der Schweiz zur Verfügunggestellt werden, die an solchem Wissen interessiert seinkönnten. Die Hauptaufgaben der SIGEGS sind dieFörderung des Weiter bildungsangebotes für alle in Museen,Bibliotheken und Archiven vertretenen Berufsgattungen, dieregelmässige Veröffentlichung von Beiträgen in derZeitschrift ARBIDO sowie die Schaffung einer Internet- Web-Seite mit E-Mail. Die SIGEGS zählt zum heutigenZeitpunkt 59 Mitglieder.

DER VORSTANDNach dem Rücktritt der Herren Strebel und Giovanninimussten die zwei freien Vorstandssitze wieder neu besetztwerden, was durch die Wahl von Frau Andrea Schweiger,Kunsthistorikerin und Leiterin der Öffentlichen Fach biblio -thek der Schule für Gestaltung Basel, und Frau Cécile Vilas,Romanistin, Direktorin der Bibliothèque publique vonYverdon-les-Bains, gelungen ist.

Der Vorstand setzt sich heute wie folgt zusammen:• Pierre Frey, Präsident SIGEGS, Leiter

Archives de la Construction moderne EPFL/DA/ITHA• Ulrike Bürger, Ko-Leiterin Restaurierung der Stadt- und

Universitätsbibliothek Bern

• Susan Herion, Leiterin Konservierung der Schweizerischen Landesbibliothek

• Rosi Ketzer, Master of Art in Conservation• Danielle Mincio, Conservatrice des manuscrits

de la Bibliothèque cantonale et universitaire à Lausanne• Andrea Schweiger, Leiterin und Fachreferentin der Öffen t -

lichen Fachbibliothek der Schule für Gestaltung Basel• Cécile Vilas, Direktorin der Bibliothèque publique von

Yverdon-les-Bains.

DIE SIGEGS-INFORMATIONS- UND WEITERBILDUNGSVERANSTAL -TUNGEN – EIN KURZER RÜCKBLICKIm Juni 1999 wurde in der Schulwarte in Bern ein SIGEGS-Informationstag zum Thema «Katastrophenschutz» realisiert.Diese Tagung beinhaltete den Fach- und Erfahrungs aus -tausch über Katastrophenschutz. Ebenfalls wurde den Teil -nehmern ein Beispiel eines Katastrophenplanes aufgezeigt.Als Referenten wurden Fachpersonen des Bundesamtes fürZivilschutz, des Sicherheitsdienstes der Bundesverwaltung,des Schweiz. Institutes zur Förderung der Sicherheit, derBerufsfeuerwehr sowie Fachpersonen aus dem Staatsarchivdes Kantons Bern und der Schweizerischen Landes biblio -thek eingeladen. Diese Tagung wurde durch die hohe Teil -nehmerzahl ein grosser Erfolg und auch noch Wochen späterkamen zahlreiche Anfragen von verschiedenen Institutionen,welche sowohl die Notfallboxen wie auch die Ordner derSchweiz. Landesbibliothek anforderten.

Die SIGEGS-Weiterbildungsveranstaltung zum Thema«Konservierung in kleinen und mittleren Instituten» hattezum Ziel, den Teilnehmern das Grundlagenwissen für eineprofessionelle Behandlung von erhaltenswertem Kulturgutauf Papier zu vermitteln. Der Schwerpunkt lag auf einfachanwendbaren Lösungen, die für kleine oder mittelgrosseSammlungen besonders geeignet sind.

Als letzte Tagung im Jahr 1999 fand im Oktober ein Infor -mationstag im ACR (Archives de la Construction moderne,Lausanne) statt. Die Tagung wurde gemeinsam mit dem ACRund dem SIA (Schweizerischem Ingenieur- und Archi tek ten -verein) durchgeführt. Nach einer Führung durch die Aus -stellung «Alphonse Laverrière» wurde in verschiedenenReferaten die Problematik der Erhaltung von Architektur -plänen und modernen Datenträgern aufgezeigt.

Die Erfolge, welche SIGEGS in den letzten Jahren erfahrenhat, bestätigen, dass ein grosses Bedürfnis nach Grund- undWeiterbildung in der Frage der Bestandeserhaltung besteht.

SIGEGS

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INFORMATIONSDREHSCHEIBE IM BEREICH DER KONSERVIERUNG

UND BESTANDESERHALTUNGVON GRAFIK UND SCHRIFTGUT

SchweizerischeInteressengemeinschaftzur Erhaltung vonGrafik und Schriftgut

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Die SIGEGS wird auch weiterhin den Schwerpunkt so aus-richten, dass vor allem kleinere und mittlere Institutionendie Möglichkeit haben, an die Informationen und die Weiter -bildung im Bereich Bestandeserhaltung heranzukommen.Einem Wunsch und Bedürfnis unserer Mitglieder entspre-chend, werden wir zudem im Jahr 2000 eine Tagung überPapierentsäuerung durchführen.

Geschäftsstelle SIGEGSSilvia Müller / Caroline Trebing

KONSERVIERUNG IN KLEINEN UNDMITTLEREN INSTITUTEN – EINEZUSAM MEN FASSUNG DER WEITER -BILDUNGSVERANSTALTUNG IN DERSTADT- UND UNI VER SITÄTS BIB LIO -THEK BERN VOM 26.8.1999Viele Schäden an Grafik und Schriftgut können durch gezielteMassnahmen in Magazin, Verwaltung und Benutzung verhindertwerden. Daher ist es wichtig, sich der Ursachen von Schädenbewusst zu sein, um sie in Zukunft vermeiden zu können.

MECHANISCHE SCHÄDENVon grosser Bedeutung ist die sorgfältige Aufbewahrung vonGrafik und Schriftgut. Bücher sollten immer auf der Unter -kante stehend und durch Buchstützen abgestützt gelagertwerden. Ansonsten kommt es zu dauerhaften Verformungender Bände. Scharfe Kanten an Buchstützen und Seiten wän -den, welche die Bücher beschädigen, sind zu vermeiden.Hefte oder Einzelblätter sind in verstärkenden Umschlägenaus alterungsbeständigem Material optimal gegen Knicke,Stauchungen und Risse geschützt. Generell bieten Schachtelnaus säurefreiem Material einen guten Schutz gegen Staub,Stösse, Licht und Klimaschwankungen. GrossformatigeEinzelblätter sollten immer flach, in kleinen Mengen und ingut schützenden, alterungsbeständigen Mappen und/oderSchubladen aufbewahrt werden. Ansonsten kommt es zuVerformungen durch das Eigengewicht und zu Knicken undRissen im Randbereich. Auch sind kleine Stapel fürMagaziner wesentlich leichter zu handhaben.

Eine Gefahrenquelle der mechanischen Beschädigung anBüchern ist das simple «Aus-dem-Gestell-Nehmen». Beliebtist es, das Buch am Häubchen aus dem Regal zu ziehen.Daraus resultierende Schäden sind abgebrochene Häubchenund Kapitale oder eingerissene Rücken. Bücher solltenimmer am Rücken gefasst und leicht angehoben aus demRegal gezogen werden. Die zweite Hand greift zur Unter -stützung unter das Buch und sichert es gegen dasHerabfallen. Stehen die Bücher zu eng, um dazwischen zugreifen, können die Nachbarbücher etwas nach hintengeschoben werden, um das gewünschte Buch zu packen.

Zum Transport im Institut sollten Bücher immer auf derUnter kante stehen oder auf einem Wagen liegen, dessenBretter leicht nach hinten geneigt sind. Für Grossformatemüssen besondere Wagen mit einer grossen Auflageflächebenutzt werden.

Benutzungsschäden wie eingerissene Fälze oder abgerisseneDeckel entstehen, wenn Bücher zu stark, mit zuviel Druckoder um einen zu grossen Winkel geöffnet werden. Abhilfeschafft beim Lesen ein Buchkeil aus Schaumgummi, auf demdas Buch abgestützt liegt und nur um 120° aufgeschlagenwerden kann. Eine gute Alternative gegenüber demKopieren ist in vielen Fällen das Fotografieren. Hier kanndie Kamera nach dem Buch ausgerichtet werden und nichtumgekehrt.Weiter ist darauf zu achten, ungeübte Benutzer stets aufBenutzungsfehler aufmerksam zu machen und im Lesesaalgenügend Platz für grossformatige Objekte, Keile, Hand -schuhe, Staubmasken, Bleischlangen vorzusehen und weicheBleistifte zum Schreiben bereitzuhalten. Bei allen anderenSchreibmitteln besteht die Gefahr irreversibler Spuren imBuch.

Auch bei Ausstellungen können viele Schäden leicht vermie-den werden. Grundsätzlich ist immer zu überlegen, ob un -be dingt Originale ausgestellt werden müssen oder ob eineReproduktion nicht ausreicht. Geht ein Objekt ausser Haus,sollte es immer in einer stosssicheren Verpackung transpor-tiert werden. Zudem ist es ratsam, für jedes Objekt einenkleinen Zustandsbericht zu erstellen und diesen bei Rück -gabe des Objektes zu überprüfen. Neu entstandene Schädenlassen sich so leichter nachweisen. In einem solchen Berichtkönnen vom Leihgeber auch Ausstellungs beding un gen festge-legt werden (z.B. Klima, Beleuchtung, Ausstellungs technik).

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Ein Buch, dessen Leder stark abgebaut ist, wird vorsichtig ausdem Gestell genommen.

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BIOLOGISCHE SCHÄDENEine weitere grosse Gruppe von Schadensverursachern sindMikroorganismen, Insekten und Nager. Zu den Mikro or ga -nismen gehört der am farbigen Rasen und muffigen Geruchleicht zu erkennende Schimmel, der an Papieren und Ein -bandmaterialien auftreten kann. Schimmel führt einerseitszu Verfärbungen des Papiers, andererseits baut er seinSubstrat chemisch ab, was zu einem Substanzverlust von biszu 95% führen kann. Der einzige Schutz gegen Mikro orga nis menschäden, Nagerund Insekten ist Sauberkeit in den Magazinen und dieAufbewahrung der Bestände bei einem stabilen Klima von45% rF und 18–20 °C.

CHEMISCHE SCHÄDENChemische Schäden wie der Abbau von Cellulose, eine starkwasserabhängige Reaktion, lassen sich leider nicht so einfachwie Schimmel erkennen. Werden Objekte bei schwankendemKlima aufbewahrt, so verändert sich der Wasserhaushalt imPapier dauernd. Hydrolyse- und Oxidationsreaktionen lau-fen erhöht ab, und der Erhaltungszustand von ganzen Maga -zinbeständen verschlechtert sich schnell. Besonders bei qualitativ minderwertigem Zellstoff und schädlichen Zusatz -stoffen, wie sie beim Holzschliffpapier verwendet werden,findet eine beschleunigte Alterung statt. Eine klimagerechteAufbewahrung ist deshalb für moderne Holzschliffbeständegenau so wichtig wie für Inkunabeln.

Auch Leder ist dem Verfall ausgesetzt. Probleme treten vorallem bei den braunen, vegetabil gegerbten Ledern, insbe-sondere bei Schafleder, auf. Bei diesem liegt zwischen denKollagenfasern eine Fettschicht, die das Abspalten der Nar -benschicht begünstigt. Zusätzlich reagiert durch die Luft ver -schmutzung ins Leder eingebrachter Schwefel mit Wasser zuSchwefelsäure, die das Leder zerstört. Das bedeutet, Leder -bände dürfen nicht feucht abgewischt werden. Auch das oftgut gemeinte Fetten von Einbandleder kann sich schädigendauswirken. Durch zuviel Fett wird die Wasseraufnahme des

Leders verringert und das Material ver-sprödet. Es kann sogar soweit kommen,dass die im Regal nebeneinander stehen -den überfetteten Bücher miteinanderverkleben.Pergament dagegen ist ein sehr haltbaresMaterial. Leider wurde als Einband -material verwendetes Pergament oft zu -sätzlich auf der Rückseite mit Kalk oderGips bestrichen, um seine Opazität zuerhöhen. Gips aber bewirkt ein Versprö -den des Materials, so dass viele Per ga -ment einbände heute im Rücken splittern.Ärgerlich ist die häufige Verwendung vonSelbstklebe streifen. Dunkle Verfär bun -gen und Verhärtungen des darunter lie-genden Materials sind immer die Folge.Wenn für den Laien die Rissschliessungmit Kleister und Japanpapier nicht mög-lich ist, kann er auf ein mit einem rever-siblen Polyamid-Copo lymer beschichtetes

Japanpa pier klebe band (Firma Weissen berger, CH-9445Rebstein) zurückgreifen.

UMWELTSCHÄDENNeben der Luftverschmutzung, die unter den chemischenSchäden kurz angesprochen wurde, sind es vor allemWasser schäden, Schäden durch UV-Licht oder durch abge-

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Schimmel auf dem Kopfschnitt von Büchern, die entlang einer Aussenwand aufbewahrt wurden.

Die Reparatur mit Selbstklebeband schädigt die Pergament hand schrift in grossemAusmass. (Fotos: SIGEGS)

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bautes Umgebungsmaterial, die den Bestand von aussengefährden.Wasserschäden treten häufig bei Rohr brüchen und Unwet -tern auf. Unge schützte Keller und Räume, in denen Wasser -rohre an der Decke entlang laufen, sind deshalb als Lager -räume für Grafik und Schriftgut ungeeignet. Schädigend auf organische Materialien wirkt auch Licht. AlsFaustregel gilt hier: je blauer desto schädlicher ist Licht, amgefährlichsten sind die energiereichen UV-Strahlen. Daherist immer darauf zu achten, in den Magazinen das Licht aus-zuschalten und Tageslicht zu vermeiden. Aber auch abgebautes Umgebungs material kann schädigendauf die Objekte wirken. Weich macherhaltige Plastik mäppchensind schädlich, weil Weich macher die Druckfarbe der darinaufbewahrten Objekte anlöst und diese an der Folie klebenbleibt. Säurehaltige Schachteln und Passepartouts übertra-gen Abbaureaktionen auf inliegende Objekte.

TIPPS UND TRICKS – VIELLEICHTBALD EIN NEUER KURS!An der Weiterbildungsveranstaltung wurden die häufigstenSchäden an Kulturgut aus Papier gezeigt und deren Ur sach -en erläutert. In kleinen Gruppen wurden anschliessend inPräsentationen im Staatsarchiv Bern und in der Stadt- undUniversitätsbibliothek Bern Materialien, Tipps und Tricksvorgestellt, die eine möglichst optimale Lagerung und Be nut -

zung von Schriftgut, Grafik und Fotografie ermöglichen.Die Teilnehmerzahl an der SIGEGS-Veranstaltung war sogross, dass möglicherweise der Kurs ein weiteres Mal durch-geführt wird. Sind Sie interessiert, so melden Sie sich beim SekretariatSIGEGS, Brunngasse 60, 3011 Bern, Tel. 031/312 72 72, E-Mail: [email protected]

Elke Mentzel, Ulrike BürgerStadt- und Universitätsbibliothek Bern

contact:SIGEGS Brunngasse 60, 3011 BernTel. 031/312 72 72Fax 031/312 38 01E-Mail: [email protected]

SIGEGS

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Das gesamte Archiv auf einen Klick. A+Abringt Ihr Archiv in Bestform: Papierberge

und Informationen werden erschlossenund sind per Mausklick wieder zurHand. Erfahren Sie mehr über zeit-

gemässes Archivieren und Dokumenten-management von A+A (Anadon-Allam) AG,4624 Härkingen, Tel. 062 389 05 89, Fax 062 389 05 60, http://www.aplusa.ch,e-mail: [email protected]

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Als ich vom ARBIDO-Dossier «Internet/Intranet 2000» ver-nahm, verspürte ich plötzlich eine kribbelige Unruhe. Mehrals zwei Kalenderjahre waren seit meinem letzten PS zuNetzrauschen durchs weltweite Web gezogen. Die Internet-Aktien haben sich inzwischen frei von Bodenhaftung in vir-tuelle Höhen gesurft. Der Buchstabe E ist in der deutschenSprache noch häufiger geworden (Web, E-Commerce, Error).Und dem Millenniumskäfer hat man mit hoher Dosis Infor -matizid rechtzeitig den Garaus gemacht.Sicherheitshalber hatte ich selber noch im vergangenenJahrhundert die elektronische Version von Netzrauschen ausdem e-Archiv genommen. Denn das gehäufte Auftreten vonLink 404 (NOT FOUND) war wirklich keine Empfehlung fürjemanden, der sich bemüht hat, einzelne Fäden im Knäuelder wachsenden Informationsnetze zu verfolgen und derenVerlauf im Sinn-Zusammenhang zu verstehen; kurz: Literacyim sich wandelnden Umfeld von neuen Informations- undKommunikationstechnologien bzw. Informationsgesellschaftzu thematisieren. Um nun auch die kribbelige Unruhe nochloszuwerden, will ich hier ein paar fällige Korrekturzeichenzu Netzrauschen nachtragen.

Einerseits ist es natürlich nicht so, dass sich seit 1997 allesund dazu grundsätzlich verändert hätte. Den Blick fürFusionen zu schärfen beispielsweise, ist weiterhin eine guteEmpfehlung. Auch den Zählrahmen brauchen Sie nicht in dieEcke zu stellen, denken Sie nur an XHTML 1.0, Internet II,Intel III, Explorer 5 oder Netscape 6. Und wer nie Hilfe textezu Suchmaschinen liest, den darf es nicht wundern, wenn einZwischenraum mal als logisches UND (www.google.com), malals logisches ODER (www.altavista.com) interpretiert wird,mit den entsprechenden Auswirkungen auf das angezeigteErgebnis. Zudem sind Schlüsselwörter wie Meta-Infor mation,Virtuelle Bibliothek oder Z39.50 aktuell geblieben, und es istgut, Abkürzungen wie FAQ, PDF, URL oder XML einordnenzu können.

Andererseits gab es Veränderungen formeller und inhalt -licher Art, die nach Berichtigung, Korrekturzeichen rufen.So wäre es etwa zweckmässig und gar nicht aufwändig, frü -here Texte mit einem schlauen Computerprogramm an dieneue deutsche Rechtschreibung anzupassen. Damit könnteman verhindern, dass Such-Robotor hier und dort über alteASCII-Positionen stolpern. Ein ä ist nun Mal kein e. Dochwas bringts? Das kontext-sensitive Verhalten von Such ma -schinen der neuesten Generation ist derart beeindruckend,dass Benutzer/innen mit dem Nebeneinander, der Juxta -position von alter und neuer Schreibweise werden leben können. Information Professionals aber werden ihr voraus-schauendes laterales Denken als Wettbewerbsvorteil aus -spielen. Denn der Einbezug von Konzeptbegriffen, dasBerücksichtigen von Einzahl- und Mehrzahlformen, Über-setzungen, Sprachvarianten, Synonymen und Homographen,

oder etwa das Variieren mit fehlenden und aufgeloesten (sic!)Umlauten können in Suchformulierungen kleine Wunderbewirken.

Freilich kommt man heute selbst durch Zufallstreffer bei derSuche und dank Einsatz künstlicher Intelligenz ziemlichweit. So habe ich mit der reichlich assoziativen Kombination«Lattenzaun» und «Ringelnatz» in AltaVista den vollenWort laut zu Christian Morgensterns Galgenliedern gefunden,einschliesslich jenes sprichwörtlichen Zwischenraums, umdurchzuschaun.

Womit wir – Gedankensprung – bei den modernen Tran sit -räumen des World Wide Webs angelangt sind. Die Rede ist vonden Portalen, diesen reichverzierten Eingängen in die Weitendes Internets. Lässt man sich auf eines ein und besucht esimmer wieder, wird man sich bald unter seinesgleichen wohl-fühlen. Sponsoren ermöglichen dynamische Animation undangenehmen Farbhintergrund, während die einzelnen Fensterden Klick-Blick freigeben zu bevorzugten Web-Erfahrungen.Dank Portalen verkürzt sich der Inter net-Dreisprung beimNavigieren heutzutage oft zum Zwei sprung. Die Funktion «I’mFeeling Lucky» von Google verspricht einem sogar nach demAbsprung mit einschlägigem Keyword gleich die perfekteLandung. Darum lautet mein Ratschlag zum Schluss: ErhöhenSie Ihre Kompetenz (literacy) beim Formulieren von Fragen.Die Suchroboter werden es Ihnen lohnen und vermehrt bei denProblemlösungen fündig werden.

P.S.Netzrauschen (ursprünglich ein Begriff der Kommuni ka -tions technik) war die leicht verwirrende Bezeichnung fürTexte, die 1995–1997 zu Internet-Entwicklungen imARBIDO erschienen sind, oft begleitet von ein paar Start-Adressen im Web. Dieser Tradition möchte ich auch heutehuldigen:

ADBS, Sites professionelleshttp://www.adbs.frIDS, Informationsverbund Deutschschweiz (= Aleph-Kataloge CH)http://www.ub.unibas.ch/ids/cat/Internet-Kompetenzhttp://www.internet-kompetenz.ch/Der Lattenzaun und andere Galgenliederhttp://www.en.tu-harburg.de/Mitarbeiter/kockel/lyrik.htmlMeta-Web des eidg. Parlamentshttp://www.parlament.ch/D/Metaweb/Index.htmNetzgeflüster (NZZ, Internet)http://www.nzz.ch/online/01_nzz_aktuell/internet/internet.htm

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DOSSIER «INTERNET / INTRANET 2000»

KORREKTURZEICHENvon Alois Kempf

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Andreas Von Gunten (vgl. Box) benutzt,propagiert, fördert, kreiert und verkauftInternet-Anwendungen, seit sie für ein brei-teres Publikum überhaupt zugänglich sind.ARBIDO hat Von Gunten schon im Jahr1997 eingeladen, diese Publikation bezüg-lich Inter- und Intranet kritisch zu beglei-ten. Es folgte letztes Jahr die Bitte derRedaktion, die Ausgaben 1999 und dieHefte 1–3 des Jahres 2000 besonders auf-merksam zu lesen und zu beurteilen.Zentrale Frage: Wie gehen AR, BI und DOmit Inter- und Intranet um und wie kom-munizieren sie dies mittels ARBIDO?

ARBIDO: Sie sind für uns der Inbegriff desrund um die Uhr via alle Medien und Mittelerreichbaren und kommunizierenden jünge-ren Menschen im Jahr 2000. Aber: Just als esum dieses Interview ging, waren Sie wäh rendlängerer Zeit über alle Kanäle, Nummern,Adressen unerreichbar. Wir machten unswegen der Gewohnheit von so viel jahrelangertäglicher, oft sogar stündlicher PräsenzIhrerseits sehr bald Sorgen um Ihr Leben (jemehr jemand kommuniziert, desto auffälligerwird das Schweigen); und dann dachten wir,dass wir vielleicht Zeugen des ersten Fallesseien, wo ein Mensch förmlich vom Internet inein womöglich schwarzes Loch weggesogenwird. Was ist passiert? Wie können Sie einensolchen «break» in Ihrer sonst fast 1:1 flies-senden Kommunikation wagen?

Andreas Von Gunten: Ich wurde in der TatOpfer meiner eigenen Überzeugung. Wie Siewissen, bin ich ein enthusiastischer Gegnerder These, dass der Gebrauch der elektroni-schen Kommunikationsmittel wie E-Mail,Chat usw. die Menschen vereinsamen lasse.Seit dem 1.1.2000 habe ich unter dem Motto«Das Jahr des Socializings» täglich ein per-sönliches E-Mail an ca. 70 Menschen, diemich irgendwann in meinem Leben nachhal-tig begleitet haben, verschickt. Viele Freunde,die ich in den letzten Jahren nicht oft gesehenhabe, gehören zu den Empfängern. Das Echowar überwältigend: jeden Tag mehrereReplys zu meinen oft banalen und alltägli-chen Äusserungen, und vor allem: «Hey, wol-len wir uns wieder einmal sehen? Wann hastdu Zeit?» Diese erfreuliche Entwick lungführte allerdings dazu, dass ich neben meinerstarken beruflichen Belastung mehr oderweniger täglich mit einem dieser 70 lieben

Menschen einen netten Abend verbrachthabe. Als geniessender Mensch war ich dannnatürlich einem guten Tropfen Wein zumEssen und einem, zwei Grappa/s nach demEssen nicht abgeneigt, was definitiv zu einerÜberbelastung meines nicht mehr 20-jähri-gen Körpers geführt hat.

Daneben erleben wir derzeit in unserer virtu-ellen Firma einen in diesem Ausmass nieerwarteten Boom, so dass ich in der Arbeitzur zeit unterzugehen drohe. Also habe ich

mich entschieden, genauso unvermittelt wie-der von der kommunikativen Bildfläche zuverschwinden, wie ich aufgetaucht bin. SeitJahren schon erlaube ich mir, klingelndeTelefone nicht abzunehmen, wenn ich keineLust auf Unterbrechung meiner derzeitigenTätigkeit verspüre; dasselbe kann und sollman auch mit E-Mails machen. Nun werdeich meine E-Mail-Serie übrigens wieder fürvier Wochen fortsetzen, denn es macht unge-heuer Spass...:-)

Alois Kempf (vgl. Editorial S. 3 und «Kor -rek turzeichen» S. 15) schreibt, dass es heutein ARBIDO seine regelmässige Rubrik «Netz -rauschen» zum Thema Internet nicht mehrbrauche, weil Internet längst alltäglichgeworden sei. Was sagen Sie dazu?

Ich erlaube mir, hier ganz frech das Gegen teilzu behaupten. Es sieht zwar so aus, als ob dasInternet alltäglich geworden sei. Ich kannnicht beurteilen, ob dies in der Gilde der pro-fessionellen Informationsverarbeiter tat -sächlich der Fall ist, gehe aber davon aus,dass dem nicht so ist. Denn nicht einmal in

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DOSSIER «INTERNET / INTRANET 2000»

«AUCH ICH HABE DIE SPRENGKRAFT DIESES MEDIUMS

ZUNÄCHST UNTERSCHÄTZT»E-Mail-Interview mit Internet-Spezialist Andreas Von Gunten über AR, BI + DO, die Netze und ARBIDO

Fragen und Bearbeitung: Daniel Leutenegger

ANDREAS VON GUNTEN

zvg.Andreas Von Gunten, Jahrgang 1968, lebtund arbeitet im Cyberspace und in der BernerAltstadt. Er hat mit der 1998 gegründetenPARX AG gemäss deren Eigen werbung «dieerste 100% virtuell organisierte InternetConsulting Firma» aufgebaut, «die auch wirk-lich funktioniert». Die PARX AG besteht mitt-lerweile aus einem Team von 55 Mitarbeitendenund will im dritten Jahr ihres Bestehens bereitsüber 3 Mio. CHF. Um satz erwirtschaften. DiePARX-Gruppe konzipiert, entwickelt understellt sophisticated Webapplikationen wie z.B.das grösste Gesund heitsportal in Deutschland

(www.gesundheitscout24.de) oder den Kra wat tenshop von Kurt Aeschbacher(www.kurtaeschbacher.ch). Seine Philosophie, «Die Zukunft gehört denNetzwerken», setzt Von Gunten konsequent um, und er feiert damit Erfolge inDeutschland und in der Schweiz. Seit kurzem bietet er mit der Firma VirtualManagement GmbH Beratungs- und Software dienst leistungen für Firmen an,die ihrem Unternehmen einen Schuss «Cyber orga nisation» verpassen wollen.

Von Gunten ist erreichbar über die E-Mail-Adresse [email protected] oder seinePersonal Contact Page http://www.voni.net.

?FREIER ZUGANG ZUM INTERNET

IN ARCHIVEN, BIBLIOTHEKENUND DOKUMENTATIONSSTELLEN Was halten Sie davon? Haben Sie damitschon Erfahrungen gemacht?Ihre kurze Meldung interessiert die ARBIDO-Redaktion.

E-mail: [email protected]

(Veröffentlichung Ihres Schreibens bleibtvorbehalten.)

Andreas Von Gunten. Foto: Mike Frei R. Zürich

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der IT-Branche hat sich das Medium zumAlltäglichen gewandelt. Ich werde immernoch vertröstet, wenn ich die Firmen bitte,mir doch keine Papierpost mehr zu schicken,seien dies nun Werbesendungen oder Rech -nun gen. Ich muss immer noch an den meis tenOrten mindestens einen Fax schicken, wennich ein Hotelzimmer reservieren will, obwohldieses Relikt aus der analogen Zeit nichtmehr zu meiner Büroausstattung ge hört. Wirsehen zwar täglich Plakate und TV-Spots mitInternet-Adressen, aber von der Alltäg -lichkeit, wie sie zum Beispiel dem Telefondurchaus attestiert werden kann, sind wirnoch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte entfernt.

Bei der Vorbereitung dieses Inter views habeich als Erstes einmal www.arbido.ch eingege-ben. Sie wissen natürlich, was das Resultatwar. Danach bin ich auf www.svd.ch gesurftund habe dort unter Publikationen nachARBIDO gesucht: Nada, denn SVD.ch hatnichts mit Ihrem SVD zu tun. Danach ver-suchte ich es bei Switch mit der Datenbankder Domainnamen in der Schweiz unter demStichwort SVD und ARBIDO, ohne Erfolg.Endlich nehme ich mir die aktuelle Papier -ausgabe (3/2000) zur Hand und versuche imImpressum einen Hinweis auf eine Web sitedes ARBIDO zu finden. Nichts, njet,nothing ... Es werden zwar alle E-Mail-Adres -sen der Redaktionsmitglieder aufge listet, wasschon sehr vorbildlich ist, aber ich habe keineChance herauszufinden, dass einige Artikeldes ARBIDO auf der Website www.svd-asd.org zu finden sind.

Solange eine Zeit schrift für Informations -spezialisten zwar etliche Artikel und Textepubliziert, welche sich mit dem MediumInter net auseinander setzen, aber die eigene

Integration des Mediums auf sehr spärlicheArt und Weise vollzogen hat, sollte man nochnicht von der Alltäglichkeit des Medi umssprechen. Alltäglich ists dann, wenn wir dasInternet gebrauchen wie das Telefon und denFernseher. Alltäglich ists dann, wenn inIhrem Zeitschriftenkopf in grossen Letternwww.arbido.ch steht. Solange «nur» 20% derMenschen das Internet nützen und davon,würde ich mal behaupten, wiederum «nur»20% mehr vom Medium erwarten als ein paarMilliarden Websites mit ungefilterten undunüberprüfbaren Informationen, sind regel-mässige Beiträge wie «Netz rau schen» vongrosser Wichtigkeit.

Als unser Büro 1995 durch Sie ans Internetangeschlossen wurde, hatten wir fastHemmungen, die E-Mail-Adresse auf demBriefpapier zu vermerken. Als wir 1997 mitder ARBIDO-Arbeit begannen, war – je nachVerband unterschiedlich – erst ein kleinerTeil der Verantwortlichen mehr oder weniger«vernetzt». Heute aber sind betreffendInternet alle gescheiter und besser ausgerü-stet als die andern. Noch Anfang 1998 schrie-ben wir Worte wie Internet oder E-Mail inVersalien und/oder kursiv (um sie so als«Fachausdrücke» zu deklarieren). HabenSie selber denn bereits vor fünf Jahren einederart stürmische Entwicklung erwartet?Zudem: Wurde diese generell und namentlichin den letzten 14 Ausgaben von ARBIDOIhrer Meinung nach kontinuierlich und hilf-reich mitvollzogen?

Ich habe vor fünf Jahren vom ersten Momentan gespürt, dass hier etwas noch nie Dage we -senes geschieht. Schon als ich als Teen ager inden 1980er-Jahren meine ersten Mail box-Erfahrungen mit 300-Baud-Akus tik kopplerngemacht hatte, träumte ich von der vernetz-ten Computerwelt. Als das Word Wide Webseinen Siegeszug begann, wusste ich intuitiv,dass es jetzt losgeht, dass jetzt Wirtschafts-und Sozialgeschichte geschrieben wird. Dasses aber so schnell gehen würde, dass dieEuphorie in diesem Ausmass um sich greifenwürde, habe ich nicht erwartet. Auch ichhabe die Sprengkraft dieses Mediumszunächst unterschätzt, sonst hätte ich meineFirma schon früher gegründet, das muss ichunumwunden zugeben.

Was nun die Verarbeitung dieser Entwick -lung in Ihrer Zeitschrift betrifft, so habe ichden Eindruck, dass die intellektuelle Ausein -ander setzung mit dem Medium Internet per-manent stattfindet. Immer wieder publizierenSie Artikel zum Thema, und viele Beiträgesind mit Internet-Adressen ergänzt. DieRedaktion ist schon lange per E-Mail er reich -bar, eine kritische Betrachtung findet statt,usw. Hingegen werden die verlege rischenMöglichkeiten weder von den beteiligtenVerbänden noch von der Zeitschrift selbsthinreichend ausgenützt.

SUCHEN MIT MASCHINEN –UND KÖPFCHEN«Es gibt Verzeichnisse der wichtigsten Such -maschinen, es gibt Meta-Such maschi nen, dieeine Suchanfrage von mehreren Such -maschinen bearbeiten lassen, und es gibtVerzeichnisse der Meta-Suchmaschinen. Esgibt Hunderte von Büchern über das Suchenim Internet. Aber es gibt keine Such ma -schine, kein Verzeichnis, keinen Katalog,wo alle Bedürfnisse optimal befriedigt wer-den. Erfahrene Surfer nutzen deshalb stetsmehrere Suchmaschinen, setzen Meta-Suchmaschinen ein und geben nicht viel aufTestberichte in Internetheftchen, die immermal wieder die beste Suchmaschine er -küren. Denn sie wissen, dass angesichts derraschen Veränderungen des Webs die besteSuchmaschine von heute morgen vielleichtschon ziemlich alt ausschaut. Auch bei derWahl des Suchbegriffs ist Kopf ar beitgefragt: Ein zu enger Suchbegriff schliesstmöglicherweise interessante Seiten aus, diewiederum bei einem zu allgemeinen Begriffunter Tausenden von uninteressantenSeiten untergehen.Es gibt Hinweise, dass die Menschen bei derInformationssuche im Web in jüngsterVergangenheit intelligenter geworden sind:Vor zwei Jahren gaben sie pro Anfrage noch1,8 Suchbegriffe ein, mittlerweile scheinensie herausgefunden zu haben, dass dieKombination von Suchbegriffen die Treff -quote erhöht: pro Anfrage werden jetztdurchschnittlich 2,3 Wörter verwendet.»

Stefan Betschon

Aus dem Artikel «Spinnen, Kriecher, Raupen –schlepper» im höchst empfehlenswerten NZZ-Folio «Im Netz», 2/2000. http://www.nzz.ch/folio

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E-Mail erreichbar sind, und zwar persönlichund nicht über eine anonyme Zentraladressewie [email protected].

Was ich vermisse, ist die konkrete Inte gra tiondes Mediums in die Aufgabenstellung dieserZeitschrift. Wenn ich das richtig sehe, wirdARBIDO von den beteiligten Verbän den her-ausgegeben, um die Mitglieder zu informie-ren, um aktuelle Debatten zu füh ren und umein Medium für den Aus tausch vonInformationen aller Art zu bieten. Die sekun-däre Aufgabe besteht in der Infor ma tion vonZugewandten oder Interessierten über dieArbeit von Infor ma tion Professio nals. Aus -gehend von dieser Aufgabenstellung und derzentralen Funktion, die das Inter net für IhrPublikum darstellt, sollte ARBIDO nicht nurals Printmedium, sondern auch als Internet-Plattform etabliert werden. Das heisst: Diegesamte Ausgabe müsste auch elektronischunter www.arbido.ch verfügbar sein. Auf die-ser Website sollte ich Artikel weiterschicken,Stelleninserate aufgeben, Links zum Themafinden können usw. Kurz gesagt: ARBIDOkönnte zum Portal für Infor mationsprofisgemacht werden (vgl. Box «Vom Papier zumInternet...», S. 21).

Aufgrund Ihrer ARBIDO-Lektüre, aber auchabgesehen von unserer Revue: Wie habensich aus Ihrer Perspektive ARchive, BIb lio -theken und DOkumentationsstellen in denletzten fünf Jahren den Möglichkeiten,Bedürfnissen, (Heraus-)Forderungen derNetze angepasst?

Auf der einen Seite habe ich den Ein druck,dass an verschiedenen Stellen sehr schnell

begriffen wurde, dass das Netz ein idealesWerkzeug für das «Zugänglich mach en» derarchivierten und aufbereiteten Infor mationdarstellt. Ich habe vor allem auch die

DOSSIER «INTERNET / INTRANET 2000»

Welche (Dienst-)Leistungen der ZeitschriftARBIDO haben Sie bei diesem «Medien-Quan tensprung» denn konkret vermisst res -pektive positiv vermerkt?

Beginnen wir doch mit dem Positiven: Ichhabe bei allen Ausgaben, die ich gelesenhabe, mit grosser Freude festgestellt, dassnahe zu alle Artikel immer wieder Verweiseauf Internet-Adressen zur Vertiefung desThemas beinhalten. Auch finde ich es toll,dass die einzelnen Redaktionsmitglieder per

GESETZ IM UNREGLEMEN-TIERTEN RAUM«Die Zukunft der elektronischen Medienfindet – das belegen die Börsenkurse täglich– im Internet statt.Eine Gesetzgebung zu den elektronischenMedien, die der Branchenrealität nichtRechnung trägt, die da zeigt, dass einInternetprovider wie AOL – David gleich –einen Mediengiganten wie Time Warnerüber nehmen kann, geht an entscheidendenFragen vorbei: Was geschieht, wenn AOLdie Medieninhalte von Time Warner derfreien Verbreitung durch die MassenmedienRadio und TV entzieht? Wie lässt sich derZugang zur Information für alle aufrecht -erhalten, wenn sich ein Grossteil desContent-Angebots in der Hand von Inter -net-Torwächtern befindet, die dieses imunreglementierten Raum der Netze nacheigenem Gutdünken weitergeben können?»

Ursula DuboisZum Aussprachepapier des Bundesrates zur Re vi -sion des Radio- und TV-Gesetzes. In «klar TEXT –Das Schweizer Medien-Maga zin», 1/2000.

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RÜCKSCHAU INTER NET-EXPO 2000Gute Stimmung bei anhaltendemWachstumDer Erfolg der Internet-Expo in Zürichscheint weiterhin anzuhalten. Mehr als36 000 Besucher drängten während den dreiAusstellungstagen vom 2.–4. Februar in dasMessezentrum. Dies entspricht einer Zu -nahme um 44 Prozent gegenüber demVorjahr (Computerworld CH, 7.2.2000).Die rund 400 Aussteller zeigten sich grund -sätzlich zufrieden. Die Marktführer warenan der diesjährigen Ausgabe nahezu lücken-los präsent. Prominentester Abwesender warRouter-Riese Cisco Systems. Man habe sichschon vor Monaten entschlossen, nur überPartner Präsenz zu markieren, heisst es.

Obwohl die Internet-Expo eigentlich keineauf Informationsspezialisten zugeschnittene«Content-Messe» ist, entdeckte man hie undda wieder interessante Produkte, die ein effi-zientes Informationsmanagement sehr gutunterstützen können.So unter anderem das neue SuchkonzeptCristallinaSpider® der Zürcher ETH-Spin-Off-Firma Eurospider. Es bietet eine intelli-gente Kombination von Pull-, Push- undKatalogfunktionen. CristallinaSpider liefertpräzis gefilterte Informationen – und sorgtdafür, dass das erworbene Wissen vollauto-matisch in hierarchischen Strukturen orga-nisiert oder in persönlichen Ordnern abge-legt wird. Sehr aufschlussreich sind auchimmer wieder die Neuerungen im BereichInter- oder Intranet-gestütztes Dokumen ten -management, das von der Firma Xerox an -geboten wird. Mit dem Tool «Content Guard»wurde eine Weltneuheit im Bereich Doku -mentenschutz präsentiert; daneben interes-sierten v.a. «DocuShare», ein unkomplizier-tes Knowledge-Sharing-Werkzeug sowie«Laura» – eine Schweizer Entwicklung fürdas Output Management.

Die Messe ist derart erfolgreich, dass sichVeranstalterin Reed Messen ernsthaft über-legt, die im Mai stattfindende Traditions -fachmesse Telenetcom im nächsten Jahr par-allel zur Internet-Expo durchzuführen.Offiziell will man dazu noch nicht Stellungnehmen. Reed will erst den Ausgang derTelenetcom 2000 abwarten. Die Zahl derAnmeldungen liege nur leicht unter derjeni-gen des Vorjahres, sagt ein Mitarbeiter.Dennoch, und daraus macht auch Reed kei-nen Hehl: Für Insider wäre es sehr überra-schend, wenn die Telenetcom 2001 in unver-änderter Form über die Bühne ginge.

Jürg Hagmann

Zeichnung: Emil Leutenegger

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Entwicklung der Bibliotheken beobachtetund denke, dass hier an vielen Orten, trotzder zum Teil prekären finanziellen Situationsolcher Institutionen, alles Erdenklicheunter nommen wird, um die Möglichkeiten desInter nets zu nutzen.

Auf der anderen Seite stelle ich aber aucheine unterschwellige Angst der InformationWorkers fest, dass es sie am Ende nicht mehrbraucht. Dies führt zu Zurückhaltung, ja garBremsung des Pro zesses der Digi ta lisierungder Infor ma tion. Grundsätzlich ist eine solche Reaktion der Protagonisten einerBranche im Umbruch aber immer festzustel-len, daher bin ich der Meinung, das sich dieAR BI DOs sehr bewusst der Heraus for de rungstellen und dass sich zum Beispiel in Bezugauf die Online-Recherche schon erheblicheErleichterungen ergeben haben. Noch vor einpaar Jahren fuhren wir mit dem Auto nachZürich in die ZB, um gewisse Bücher zuholen, – dies käme mir heute sicher nichtmehr in den Sinn :-)).

Was ich hingegen vermisse, sind Anstren -gungen im Bereich der Förderung der allge-meinen Informations- oder Medienkom pe -tenz. Gerade die Berufsleute Ihrer Verbändehaben gelernt, die Information zu hinterfra-gen und zu bewerten. Durch das Internet sind nun alle Infor ma -

tionen ungefiltert vorhanden, folglich mussdie Endleserschaft über einen Teil der Kom -petenzen, die früher den Profis vorbehaltenwaren, verfügen, um mit diesen Informa -tionen umzugehen. Hier würde ich von denAR BI DOs, von deren Verbänden, zusam-men mit den anderen Information Workerswie Journalisten und Lehrern, einen offen -siveren Gestaltungswillen in unserer Gesell -schaft erwarten. Konkret braucht es einelaute, sehr laute Forderung nach Schulungder allgemeinen Informations- oder Medien -kompetenz der Gesellschaft. Und von wem,wenn nicht von den Informationsprofis, solltediese Forderung erhoben werden?Das Internet ist das Sinnbild für unsereInfor mationsgesellschaft. Nur hat die theore-tische Auseinandersetzung mit dem BegriffInformation bzw. mit der «Information» anund für sich bis jetzt nur in Fachkreisenstattgefunden. Diese Auseinandersetzungund Diskussion in die Gesellschaft zu tragen,gehört meines Erachtens zu den vordringlich-sten Aufgaben der nächsten Jahre.Weiterhin kann ich nur empfehlen, selberviele Erfahrungen mit dem Medium zu sam-meln, und zwar sowohl als Kollektiv wie auchals Individuum, und am besten ginge dies wiegesagt sicher, wenn Sie ein Gefäss wie dasARBIDO zu einem elektronischen Infor -mations- und Dienstleistungszentrum aus-bauen würden.

Wie entwickelt sich nach Ihrer Prognose dasVerhältnis Print/Online hierzulande in dennächsten 5 bis 10 Jahren?

Ich denke, hier wird aufgrund der Erfah -rungen mit dem «papierlosen Büro» der1980er-Jahre die Entwicklung massiv unter-schätzt. Sie werden sehr bald feststellen kön-nen, wie die Briefpost immer weiter in dieroten Zahlen absinken wird, weil vor allemauch die Massensendungen ausbleiben wer-den. Sobald eine Firma gemerkt hat, dassihre Klientel weitgehend per E-Mail erreich-bar sein wird, werden die gedrucktenMailings ausbleiben. Das Medium Papierwird für die Verbreitung der Informationdefinitiv jedes Jahr an Wichtigkeit einbüssen.Weniger schnell wird es mit dem Speichernund dem Bereitstellen von Informationgehen. Dort wird sich Papier wahrscheinlichlänger halten, als dies manchen E-Book-Her -stellern lieb ist. Aber eigentlich ist es dochunsinnig, dass das Tages-Anzeiger-Druck zen -trum mir jeden Tag einen Sportbund drucktund mir zustellen lässt, der bei mir sofort insAltpapier wandert. Viel besser wäre doch derVersand meines persönlichen Tages Anzeigersper E-Mail, und ich drucke diesen dann beimir schnell aus, wenn ich unbedingt Papierbrauche, um zu lesen usw.

Internet-Messen erleben einen unglaublichen

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Boom. Was bringen sie Ihnen als Anbieter, wosehen Sie einen Nutzen für Fachleute undPublikum der Bereiche AR, BI und DO?

Für mich haben Messen grundsätzlich etwasAnachronistisches in der heutigen Zeit, undgerade der Erfolg der Internet-Expo (Red.:vgl. Rückblick S. 18) sagt mir wieder, dassdas Medium Internet noch nicht alltäglich ist,denn spätestens dann wird es keine Messen,wie wir sie kennen, mehr geben. Früherhaben die Hersteller mit Neuigkeiten zuge-wartet bis zum Messetermin; das ist schonlängst vorbei. Wenn ich mich vor dem Messe -besuch auf den Homepages der Her stel lerinformiere, weiss ich mehr als das schöneStandpersonal. Uns als Anbieter ist es eigent -lich sogar lästig, rein aus Prestige gründendort anwesend sein zu müssen. Des halb wer-den wir nächstes Jahr wahrscheinlich einmaletwas anderes versuchen, – Sie dürfen ge -spannt sein .-)). Ich bin auch überzeugt, dassdas Publikum weitgehend nicht auf seineKosten kommt. Es werden keine Infor -mationen geboten, niemand hat Zeit, mit denBesuchern zu sprechen, es werden nur Leadsgejagt, um die Adressdatenbank zu füllen,damit diesen Adressen dann jeden MonatPapierprospekte zugeschickt werden können.Das ist ein Konzept aus dem letzten Jahr -hundert, es wird verschwinden. Wir haben,seit es uns gibt, noch nie einen Pros pekt ge -druckt bzw. verschickt.

Im Zusammenhang mit den Netzen wirdimmer häufiger von «Contents» (aber auchvon «Content-Banausen», vgl. ARBIDO3/2000, S. 13) gesprochen. Wir bitten umKlärung der Begriffe und Bedürfnisse.Welche Rolle können/müssen bei den«Contents» AR, BI und DO spielen? Und wie stehts bei der Masse von Informa -tion künftig mit den Urheberrechten?

«Content» bedeutet ganz einfach Inhalt. AmAnfang waren die Webpages dazu da zu zeigen, was die Technologie bietet. Sehrschnell kam dann der Ruf nach Inhalten.Dieser Ruf war offenbar so laut, dass wir nunmehr Inhalte haben, als uns lieb sein kann,und ein Ende ist nicht absehbar. DasProblem besteht nun für uns alle vor allem imschnellen Auf finden der für uns relevantenContents und im Beurteilen der Quelle derContents. Für beides sind bis jetzt noch keineErfolg versprechenden Lösungen vorhanden.

AR BI DOs verfügen über geprüfte, gefilterte,sortierte und zum Teil bewertete Inhalte, diesmacht sie für gewisse Menschen wertvoller alsdie Private Homepage von Maurus Hage n -buch, – aber eben nicht für alle. Ich denke,es gibt keine allgemeingültigen Regeln für dieBewer tung von Relevanz von Inhalten.Alleine die Rezipientenschaft kann dies ent-scheiden. Um dies tun zu können, muss sie

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CEBIT 2000 IM RÜCKBLICKMit 7800 Ausstellern und einem neuen Besucherrekord von 750 000 Menschen kann sich dieCebit 2000 (2.–6. März) wieder einmal als grösste internationale Compu ter messe feiern las-sen. In den Messehallen wurde die altbewährte Aufteilung der Computerwelt in Hardware,Software und Telekommunikation ausser Dienst gestellt. Die Kategorien beginnen sich zu ver-mischen (NZZ 3.3.00).Der Verlauf der Cebit habe die anfangs schon hohen Erwartungen noch einmal übertroffen,sagte Messe-Vorstand Hubert-H. Lange. 75 Prozent der Aussteller bewerten die wirtschaftli-che Situation der Branche weltweit als günstig bis sehr günstig. Die Zahl der Besucher ausdem Ausland nahm um 13 Prozent auf 137 000 zu. Insgesamt verzeichnete die Cebit rund50 000 Fach besucher mehr als im vergangenen Jahr. Die Zahl der Privatbesucher sank dage-gen auf rund 100 000 (vgl. Spiegel 6.3.00)1.

Mit dem Handy vom E-Commerce zum M-Commerce, «Wappen statt surfen»?Die neuen WAP-Handys (Wireless Application Protocol), die sich auch als Internet-Terminals nutzen lassen, standen in Hannover im Mittelpunkt des Interesses2. Rund um diesen Standardpräsentierte sich eine schwungvolle Industrie, die M-Commerce als Trend der nächsten Jahrepropagierte. Dieser mobile Kommerz soll dem E-Commerce neue Bereiche erschliessen:Aktienkurse auf dem Handy, Banküberweisung mit dem Handy ausfüllen, Jobs per Handyoder die live auf dem Handy übertragenen Gebote einer Online-Auktion – die An wen dungs -gebiete erscheinen grenzenlos. Erst ab Herbst dieses Jahres wird auch die Swisscom in derSchweiz die ersten UMTS-Verbindungen anbieten können (Universal Mobile Tele -communications System: Mobilfunknetz der 3. Generation, d.h. bis 2 Megabit/ Sek.). Bisdahin werden wir uns betreffend WAP noch mit kaum zumutbaren Übertragungsraten abfin-den müssen.Starken Zuspruch fand auch das Thema «Telefonieren übers Internet». Neben Voice over IP(VoIP) setzt sich nun auch Video über IP langsam durch; Letztere haben den Vorteil, dass sienur Bruchteile einer teuren Videokonferenz-Installation kosten. Erst in der Lancierungsphase befindet sich DIRC (Digital Inter Relay Communication), «einFunknetz, in dem jeder Teilnehmer eine Relay-Station für andere DIRC-Nutzer bildet. JedeDIRC-Station arbeitet wie die Antennenanlage eines Funknetzes: Sie nimmt Gespräche,Daten oder Faxe entgegen und leitet sie an die nächste Station weiter. Jede DIRC-Stationkann gleichzeitig Verbindungen zu 105 anderen Stationen herstellen. Am Ende entsteht einNetzwerk der kleinen, 2 Watt starken Sender, das fortlaufend seine Topologie ändert und sichwie ein lernfähiges, neuronales Netz den sich ändernden Bedingungen anpasst. Solch ein Netzpraktizierter computergesteuerter Nachbarschaftshilfe soll ohne aufwändige Steuertechnikund ohne Leitzentralen auskommen. Bis zu 1000 Sta tio nen soll ein Telefongespräch weiter-reichen können, ohne dass es an Qualität verliert. Fällt eine Station aus, läuft dieKommunikation auf einem anderen Pfad weiter, ganz wie beim ‹ausfallsicheren› Internet.»(NZZ 3.3.00)

IT-Promotion durch den Staat? Eine zweischneidige SacheZur Eröffnung der Cebit stellte Bundeskanzler Schröder die eventuelle Schaffung einer Redcard in Analogie zur amerikanischen Green card in Aussicht, um den Arbeitskräftemangel inder boomenden deutschen IT-Industrie auszugleichen. Dadurch sollte ausländischenComputerexperten, insbesondere aus den ehemaligen Ostblockstaaten und aus Indien, dieMöglichkeit des Zutritts zum deutschen IT-Arbeitsmarkt geboten werden, der – nicht nur inDeutschland – unter einem chronischen Angebotsmangel leidet. Problematisch ist eine solcheAktion v.a. aus entwicklungspolitischer Sicht, wie die Gesellschaft für technische Zusammen -arbeit (GTZ) monierte, denn dadurch würde der Aufbau einer eigenständigen IT-Branchez.B. in Bulgarien und Rumänien untergraben, was einerseits der europäischen Zweiklas sen -gesellschaft im Informationszeitalter Vorschub leistet und andererseits wichtige Konjunk -turimpulse durch Firmenneugründungen im Keime erstickt.

In Zukunft mehrere Cebits?Der Andrang zur Cebit hat erneut die Debatte über die Zukunft der Messe eröffnet. EineTeilung lehnen Messe AG und Aussteller jedoch ab. «Denn die Technologien wachsen ja wei-ter zusammen», sagte Lange. Man werde aber darüber beraten, ob die Messe möglicherweiseum einen oder zwei Tage verlängert wird. Jürg Hagmann

1) Vgl. Cebit geht mit Besucherrekord zu Ende, Spiegel 1.3.2000 2) Vgl. auch Ströhla T., Handy fürs Web gewappnet, in: Bulletin Credit Suisse Febr./März 2000, S.52–53)

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aber mit neuen Kompetenzen ausgestattetwerden. Daher besteht meines Erachtensneben dem öffentlich und digitalenBereitstellen aller Informationen aus denArchiven usw. vor allem der Bedarf anMetawissen über Information und Content:Zeigen Sie mir, wie ich Inhalte beurteilenkann.

Die Idee der Urheberrechte wird wohl oderübel neu überdenkt werden müssen. Hierbraucht es einen Ansatz wie in der Grund -lagenforschung. Die Erkenntnisse werdenpubliziert und stehen allen frei zur Verfü gung,weil dies der Gesamtheit dient. Pla giate aller-dings sind verpönt. Eine ähnlicheGrundhaltung braucht es bei den Urheber -

rechten. Die Finanzierung der Erstellung einesWerkes sollte nicht mehr an die Ver breitungdes Werkes gekoppelt sein. Ich habe hier aller-dings auch kein Patentrezept auf Lager …Eines weiss ich aber ganz sicher: DieDigitalisierung der Information erfordert eineNeugestaltung der Idee des Urheberrechts, dieübrigens nicht gottgegeben ist und durchaushinterfragt werden darf.

Was bedeuten Ihnen eine frisch gedruckteZeitschrift, ein «nüechtelndes» altes Buch,eine Vinyl-LP, ein Lego-Stein, ein Bier mitKolleginnen und Kollegen?

Jedes einzelne Element dieser Aufzählungbedeutet mir enorm viel. Ich bin Sammler und

Jäger und hänge sehr an «alten Stücken»; sieerzählen Geschichten und hel fen mir oft, michzu erinnern, – genauso wie die Bierabende mitKolleginnen und Kol legen ...

...womit wir am Anfang unserer virtuellenUnterhaltung angelangt sind. Als Honorarwartet auf Sie ein real existierendes Getränknach Wahl.

«VOM PAPIER ZUM INTERNETHEISST: VON REINER INFORMA-TION HIN ZUR APPLIKATION»

«Einer gedruckten Revue wie ARBIDOkann ich nur die konsequente Ausrichtungins Internet empfehlen. Wenn Sie keineKapazitäten für eine Website haben, dannbieten Sie wenigstens einen E-Mail-News -letter an, den ich abonnieren kann. Denken Sie über die eigentliche Infor ma -tion hinaus: Was könnten Sie an Dienst -leistungen im Netz erbringen? Vom Papier zum Internet heisst: von reinerInformation hin zur Applikation.

Lassen Sie mich online ein Stelleninserataufgeben oder eine Veranstaltung eintra-gen. Lassen Sie mich auf Ihrer Seite dieDemo-Versionen von Bibliotheks-, Archiv-und Literaturverwaltungs-Software down-loaden; lassen Sie mich einen Kommentarzu solchen Softwarepaketen schreiben,wenn ich positive oder negative Erfah -rungen gemacht habe. Lassen Sie mich aufIhrer Seite meinen alten Laserdrucker ver-steigern; lassen Sie mich auf Ihrer SeiteGleichgesinnte suchen, die nun auch einenFarblaserdrucker kaufen wollen, damitwir zusammen einen besseren Preis her-ausholen können; lassen Sie mich ARBIDOelektronisch beziehen, und zwar alsHTML-Seite und als PDF zum Aus -drucken; zeigen Sie mir auf Ihrer Seite dieGrundlagen der Dokumentation; lassen Siemich Ihre Seite bookmarken, weil ichweiss: Bei Ihnen sind alle ARchive,BIbliotheken und DOkumentationsstellenaufgelistet, welche über das Interneterreichbar sind. Zeigen Sie mir auf IhrerSeite, was Recherchieren heisst; lassen Siemich an Ihren Diskussionen teilnehmen;stellen Sie mir auf Ihrer Seite eine Lite ra -turliste zusammen und verdienen Sie nochetwas damit usw. usw. usw.»

Andreas Von Gunten

ARBIDOim ABO

Tel.: 031/300 63 41E-Mail: [email protected]

PFUSCHI-CARTOON

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DOSSIER «INTERNET / INTRANET 2000»

://BUSINESS INTERNETCOMPUTER-expo 2000 – du 2 au 5 mai2000 – Beaulieu-LausannePour faciliter l’avènement des technologies del’information, la création d’un véritable salonIT dans COMPUTER-expo 2000 s’imposait: ils’appellera business-internet et permettra deregrouper, dans un seul secteur, toutes lescompétences nécessaires à la réussite des pro-jets Internet des entreprises. Quatre jours du-rant, business-internet deviendra le lieu derencontres entre décideurs et prestataires.Des séminaires, conférences, point d’infor-mation, démonstrations et animations facili-teront les échanges et prépareront le futur.Pour démontrer concrètement comment sedessine le futur système de communicationd’une société informationnelle globale, fruitde l’évolution du multimédia, COMPUTER-expo 2000 proposera des émissions de TV nu-mérique, en direct sur son site www.computer-expo.ch, choisies parmi les principaux événe-ments qui marqueront sa 20e édition. pc

16. INFOBASE UND 22. ON-LINE-TAGUNG DER DGI2.–4. Mai 2000, Messe Frankfurt:«Wissen in Aktion – Wege des KnowledgeManagements»

Aus dem ProgrammDienstag, 2. Mai: • Eröffnungsveranstaltung – «Für eine neueFachinformationspolitik»• Session 1: «Knowledge Management in derPraxis» – «Probleme des Wissens mana ge -ments in der Praxis – Theoretische Begrün -dung und metho dische Entwicklung einesAnalyse- und Diagnosetools» – «Der Weg vonder Wissens mana gement-Vision zu der Pra-xis» – «Knowledge Mana gement in virtuellenOrganisationen»• Session 2: «Informationsarbeit im globalenUmfeld» – «Das Netzwerk europäischerIndus trie- und Handelskammern im Bereichder Aus sen wirtschaft, NETPRISE – eine neueUnter nehmens kultur» – «Bedeutung und Aus -wir kung kultureller Einflüsse auf das Quali -täts mana ge ment in der Projekt arbeit imInfor ma tionsma nagement» – «Potentiale vonInforma tions systemen zur Unter stüt zunggrenzüber schrei tender Kooperationen – dar -gestellt am Beispiel Deutschland/ Türkei»• AG Info Broker-Treffen

Mittwoch, 3. Mai: • Session 3: «Wissensmanagement erfolgreichangepackt» – «Geht man in Ihrem Unterneh-men bei der Implementation von Wissensma-nagement erfolgreich vor? Sind die relevantenErfolgs strategien bekannt? Wo bestehen Pro-blemfelder, die Sie berücksichtigen müssen?»• Session 5: «Das neue Retrieval» – «NeueVer fahren im Bildretrieval – Perspektiven fürdie An wendung» – «Instrumente des Know-ledge -Retrie vals» – «Retrieval von Wissen ausder Wissenschaft»• Session 7: «Info-Job 2000» – «Schnitt stel len -kom petenz – Multimedia und Informa tions -

mana gement als neues Arbeitsfeld» – «Ent -wicklungs potentiale und Risiken durch die‹Neue Selbstän digkeit im Netz›» • Ses sion 9: «Medien-Information» – «Refe -renz modell für technische und organisatori-sche Ab läufe bei der international verteiltenMedien pro duktion» – «Informations mana -gement für Cross Media Nutzung» – «Auto -matische Indexierung – Praxisbeispiele inVerlagen»• Session 4: «Internet/Intranet & Wissens -struk turen» – «Von der Informationsflut zukanalisierten Wissensstrukturen – Know ledgeManage ment im Vertrieb von Finanzdienstlei-stern» – «ReDI – ein Modell zur Integrationelektronischer Fach informationen» – «Intra-nets – neue Aufgaben und Chancen für klassi-sche I+D-Stellen, dargestellt am Beispiel einersozialen Organisation»• Session 6: «Information & Recht» – «Infor -ma tionsvermittlung – mit einem Bein im Ge-fängnis» – «Wettbewerbsrecht, Lizenz recht,Urheberrecht – was eine Informa tions ver -mitt lung wissen sollte»• Session 8: «Medizin-Information» – «Dr. Web– Medizinische Internet-Information auf demPrüf stand» – «Die Cochrane-Lib ra ry (CD-ROM)» – «Medizinische Leitlinien im Internet»• Session 10: «Information & Werte» –«Kampf gegen die Informationsüberflutung –Neue Wege zur Herausbildung von Infor -mationskompetenz bei Mitarbeitern und Bi-bliotheksnutzern» – «Projektintegriertes Ler-nen – Qualifizierung als Wertschöpfung» –«Wissen macht Glauben – Informations -management revolutioniert Kirchen und Ge-meinden»• Special 1: «Information & Unternehmens -beratung I» – «Knowledge Management und e-Con sulting»• Special 1: «Information & Unternehmens -beratung II» – «Versicherungspolice, Kos ten -killer oder Gewinnmaschine – welchen Nutzenbringt Knowledge Management?» – «Globa -lisierung des Knowledge Managements» – «Wis-sensmanagement-Infarkt im Jahr 2100» • Die OLBG lädt ein... – Ab 19 Uhr Gemein -samer Empfang der OLBG, der DeutschenBiblio thek Frankfurt und der IHK – Tech -nologieberatung Hessen – «Bericht zur Lageder Nation»: Dieter Schumacher, (ONLINEGmbH, Heidelberg) und die Dibbelbibbles(HBI, Stuttgart)

Donnerstag, 4. Mai:• Special 2: «Information & Ausbildung I» –«Stärken und Schwächen virtueller Lern um ge -bun gen in der universitären Praxis» – «Exis -tenz gründung aus Hochschulen – Ini tia tivenund Projekte der HBI Stuttgart» – «GIN – DieInte gration von Ausbil dungs einrichtungen inein branchenspezifisches Web-Portal»• Special 2: «Information & Ausbildung II» –«Data-Mining mit Betriebsdaten – Gene rierungvon Informationen und Wissen zur Verbesse-rung von Anlagensystemen» – «Mind Maps® alsWerk zeug zur Verbes se rung von Prozessanaly-sen» – «Wissen schaftliche DokumentarInnenin den 1990er-Jahren – Arbeitsmarktchancen,Tätig keits felder und Berufsverläufe»

• Special 2: «Information & Ausbildung III» –«Entwicklung leistungsfähiger Projektteams» –«Team-Memory zur Pro jekt fortschritts doku -men tation» – «Zukunft der Informationsberu-fe – Chancen in der dualen Berufsausbildung»• Session 11: «Informationsmanagement» –«Möglichkeiten zur Kommerzialisierung digi-taler Information» – «Multimedia-Wis sens -management für Forschung und Lehre – MI-LESS, der Multi mediale Lehr- und LernserverEssen» – «Die Vir tuelle Biblio thek als Wissens -management-Portal»• Session 12: «Informationsmarketing» –«Neue Kooperationsmodelle zwischen Gross -bibliotheken und industriellen Kunden» –«Die Stärkung der kritischen Erfolgs fak to render hausinternen IVS durch das Intra net» –«Customer Relationship Management – DieAutomatisierung des Kunden managements»• Session 13: «Dokumentenmanagement» –«Orga nizational Intelligence – Records Mana-gement als Baustein des Informations- undWissens manage ments» – «Content Manage-ment – key success factor for your e-Business»• «Neuronale Netze in der Inhaltsanalyse» • Plenum (offen für alle Besucher) – Verlei-hung der Info-Box – «Wissen in Aktion», Bericht der Tagungs reporterin – Podi ums -diskussion: «Wissen in Aktion – Neue Hori-zonte der Informa tions arbeit»• 16:30 Uhr Ende der 22. DGI-Online-Tagung2000

Freitag, 5. Mai:Sonderveranstaltung der OLBG: Post-Confe-rence-Workshop«Information Audit: Eine Grundlage für Wis-sensmanagement» jh

Details siehe:http://www.dgd.de/

http://www.infobase.de

IDT/NET 2000, PARISSalon de l’information électronique et del’Internet – 17e édition – 23/24/25 mai2000 – Paris, Palais des Congrès

Le programme détaillé des conférencesd’Idt/Net 2000 est maintenant en ligne sur lesite http://www.idt.fr =>• 9 sessions de conférences dédiées à l’ Intelli -ge nce économique offensive, la gestion desconnaissances, la nouvelle génération d’intra-net, la numérisation de l’image, l’actualité ju-ridique, aux consortiums documentaires, àl’avenir des serveurs et au métier de web-mestre;• 4 ateliers thématiques dédiés aux chantiersde l’administration, aux médias d’informa-tion sur Internet, à l’archivage et à l’emploi;• 4 événements satellites organisés par l’ADBS,le GFII, Questel et ISI.La liste des exposants arrétée au 15 février estégalement disponible. Le programme de confé-rences sera par ailleurs envoyé à tous lescongressistes et visiteurs habituels. Si vous ne lerecevez pas, veuillez remplir le formulaire de de-mande de programmes sur http://www.idt.fr.

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I N S E R AT / A N N O N C E

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Sie brauchen Ordnung? Gut! Sie haben den richtigen Griff? Noch besser!

Aber – Hand auf's Herz – haben Sie nicht auch ab und zu das Gefühl, alles sollte schneller und einfacher sein? Nicht? Nicht weiterlesen!

Unsere Informations- und Dokumenten-Managementsysteme finden selbst Daten im Intra-/Internet und dienen der Archivierung und Verwaltung von Text-,

Bild- und anderen Informationsquellen.

Scannen, OCR-Umwandlung, Indizieren – sogar in einem Arbeitsgang – sind integriert.

So wird das Finden zum reinsten Vergnügen!

Riedstrasse 14, Postfach. 8953 Dietikon 1Telefon: 01/ 746 40 10, Fax: 01/ 746 40 19

Internet: www.linf.chE-Mail: [email protected]

Erwarten Sie viel von uns!

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rique Calderon, Servier; Jean Gasnault, Cabi-net Gide-Loyrette-Nouel.– Quelle insertion pour les jeunes diplômés? Témoignages de jeunes diplômés issus de diffé-rentes formations DUT, maîtrise et DESS, DenisDuran, Datec-Lavoisier; Raphaël Lamaze,Chez Com (Ibazar Group); Bérangère Gasio-rowski, ESCEM-campus de Tours.– Comment les formations s’adaptent-elles?La licence professionnelle est-elle une des ré-ponses possibles?, Christiane Volant, IUT deTours; Hélène Perennou, IUT de Paris 5.Renseignements: [email protected]

ET AUSSI... ESPACE EMPLOI / MÉTIERS LES 23, 24 ET 25 MAI Organisé par l’ADBS. • Des spécialistes vous renseigneront sur les

métiers de l’information et de la documen-tation, les formations initiale et continue etla certification des professionnels.

• Des professionnels de recrutement rece-vront les demandeurs d’emploi lors d’unentretien individualisé d’une demi-heureenviron (conseils sur les curriculum vitae,les lettres de motivation,...).

Sur rendez-vous uniquement à prendre avantle 15 mai auprès de: Véronique Cagniant,ADBS – E-mail: [email protected]ändiges Detailprogramm unter:http://www.idt.fr/pages_fra/accueil/3frm_fra.html

Jürg Hagmann

ARCHIVIERUNGDIGITALER UNTERLAGENDatum: 16. Juni 2000Veranstalter: VSA-Arbeitsgruppe Archivie-rung elektronischer AktenOrt: Bern, Schule für GestaltungTitel/Thema: Basisveranstaltung III desAktions programms Archivieren im Informa -tionszeitalter (= Schlussveranstaltung): «Stra-tegien zur Archi vie rung digitaler Unterlagen».

contact:Stefan Gemperli, Staatsarchiv St.Gallen

E-Mail: [email protected]

ARCHIVAGE DES DOCU -MENTS ÉLECTRONIQUESInvitation à l’Atelier 1: Formats des docu-ments électroniquesA la suite des deux journées d’information quiconstituaient une introduction à cette problé-matique, le groupe de travail sur l’archivagedes documents électroniques organise un pre-mier atelier décentralisé pour approfondir lesconnaissances des archivistes et personnes in-téressées dans ce domainele mardi 16 mai 2000, de 9h00 à 16h30

Place Chauderon 9 à Lausanne (Administration communale)

salle 3, niveau rez-de-chaussée.

DOSSIER «INTERNET / INTRANET 2000»

Programme:Mardi 23 mai– Session 1 «La gestion des connaissances»– «Allocution d’ouverture» (accès libre)– Session 2 «Les consortiums documentaires»– Session 3 «Donner un cadre juridique à la so-

ciété de l’information»– Assemblée générale ADBS – Soirée Idt/Net. Remise des prix.

Mercredi 24 mai– Session 4 «La numérisation des images»– Session 5 «Webmestre: un métier?»– Session 6 «La nouvelle génération d’intra-

net dans les grandes entreprises»– Session 7 «Quel avenir pour les serveurs?»

Jeudi 25 mai– Session 8 «Intelligence économique offensive»– Divers ateliers sectoriels (Accès libre)

MERCREDI 24 MAI – 12h30/14h30: «Du Records Management aux Archives» Président coordinateur: Jacques Portevin,Saint-Gobain, Président de l’Association desArchivistes Français. Organisé par l’Associa-tion des Archi vistes Français. A partir d’expériences variées, les interve-nants, responsables d’archives dans les insti-tutions et les entreprises, débattront des en-jeux et des finalités de la fonction Archives. Enévoquant les principes et les moyens de la ges-tion des archives, depuis le records manage-ment jusqu’à la conservation et l’exploitationde la mémoire définitive, on détaillera à la foisles techniques informatiques et les technologiesnumériques pour retrouver les finalités del’information intégrée à la gestion du savoir(Knowledge management). Il s’agit de pro-mouvoir et de partager l’archivage moderneau cœur de la société de l’information. Intervenants: Roger Nougaret, Crédit Lyon-nais; Steffen Deutschbein, Total Fina; HenriZuber, Archives Nationales; Sylvie Dessolin-Baumann, Archon Group. Renseignements et inscriptions: Gisèle Bro-han, Association des Archivistes Français. E-mail: [email protected]

MERCREDI 24 MAI – 14h30/17h30:«Nouveaux besoins des organisations,nouvelles compétences professionnelles» Organisé par l’ADBS - Présidentes de séance:Agnès Caron, Présidente de la commissionemploi; Christiane Volant, Présidente de lacommission formation de l’ADBS.– Quelles sont les compétences profession-nelles aujourd’hui recherchées par les entre-prises? Présentation générale, Danièle Thi-riet, COX Consultant et témoignages de pro-fessionnels de différents secteurs d’activité,Kirsty Lepage, Gemini Consulting; Frédé-

Les ateliers de formation sont structurés defaçon à faciliter l’échange d’informations etd’expériences entre professionnels. Ils se dé-rouleront de la manière suivante:• introduction du sujet traité par un (des) ex-

pert(s) (définitions, descriptions technolo-giques);

• échanges d’expériences et de questions;• élaboration de recommandations à l’usage

de la communauté archivistique suisse. (sousforme de check-list, conseil d’utilisation,choix de normes, etc…).

Le but de ce premier atelier est de passer en re-vue les différents formats de fichiers informa-tiques rencontrés sur le marché, d’en exposerles avantages et les inconvénients du point devue informatique et archivistique, et de déter-miner quel type de traitement leur appliquerdu point de vue archivistique.Les intervenants, membres du groupe de tra-vail, seront assistés dans cette tâche par M.Touradj Ebrahimi, professeur au laboratoiredu traitement des signaux de l’EPFL. Afin defaciliter le déroulement de cette journée, lesparticipants inscrits recevront une semaineavant l’atelier des documents de travail sur lapartie théorique. Ces documents, ainsi que lesconclusions des participants, seront publiéssur le site du groupe de travail (http://www.staluzern.ch/vsa/ag_aea/home_f.html).

Le programme proposé est le suivant:

09h00–09h05 Bienvenue09h05–09h15 Introduction – Typologie des

formats et des normes09h15–10h00 Formats de texte (ASCII (txt),

RTF, HTML, HyTime, PDF, Postscript, SGML, Word)

10h00–10h15 Pause café10h15–10h45 Formats de document

graphique (TIFF, GIF, JPEG, CGM)

10h45–11h15 Formats de base de données(XLS, ODBC, CVS)

11h15–11h45 Formats de fichier audiovisuel (MPEG, MIDI, AVI, WAVE, MP3, Real Audio)

11h45–12h30 Format et contexte (structure: ODA, OLE, OpenDoc/contexte:SGML, XML, EAD/mise en page:DSSSL, XSL, CSS2)

12h30–14h00 Repas de midi14h00–14h30 Evolution et avenir des

différents formats14h30–16h30 Débat et élaboration de recom-

mandations pour chaque type de format

Le prix de l’atelier est de fr. 50.– par person-ne, repas de midi compris.

Prière de vous inscrire auprès de Jean-Jacques Eggler (archiviste adjoint, Archivesde la Ville de Lausanne) de préférence par e-mail ([email protected]) oupar téléphone (021/624 43 55).

24 ARBIDO 4/2000

WEITERE VORSCHAUENUND KURZINFOS ZU DENTHEMEN DES DOSSIERS:

vgl. TOUR D’HORIZON ABSEITE 35.

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DOSSIER «INTERNET / INTRANET 2000»

Information, documentation et communi-cation sont stratégies de gestion de touteentreprise sérieuse voulant se doter desnou velles techniques d’information, de do -cu mentation et de communication (NTIC).L’Intranet est par tie intégrante de ces NTIC.L’auteur aborde ici les points essentiels dela conception et du développement d’unIntranet.

INTRANET?L’Intranet, support d’information évolutif etmoderne pour toute entreprise spécialisée ounon en gestion de l’information documentai-re, fait partie intégrante des nouvelles tech-niques de l’information et de la communica-tion (NTIC).Ce support s’appuie sur les technologies del’Internet tout en ayant ses propres caracté-ristiques. Il permet à tout usager de l’entre-prise un accès à une information régulière-ment mise à jour. L’Intra net recentre lesystème d’information sur l’information, ladocumentation et la communication inter nes.A ce titre l’usager de l’entreprise doit avoirde puis son poste de travail un accès non res-trictif à tous les autres moyens d’information:Internet, Extranet, messagerie électroniqueet forums de discussion. Dès lors chaque col-laborateur/trice de l’entreprise devient unclient du Sup port information, documenta-tion et communication.En intégrant serveur(s) d’informations, messagerie électronique et forums de discus-sion, l’Intranet ne vise qu’un seul but: l’amé -lio ration de la circulation de l’information,de la documentation et de la communicationentre les différentes entités de l’entreprise etleur donner pleinement accès à toute infor-mation y relative, y compris celle produite eninterne.Ainsi la décision d’introduire ou non un ser-vice NTIC au sein de l’entreprise est aujour-d’hui un enjeu stratégique capital. Il souligneou non la volonté de ses dirigeants de se doterd’un moyen de gestion efficace. Toute entre-prise devrait ainsi se doter d’un service NTICcompétent et performant, même si les inves-tissements consentis ne dégagent pas à courtterme de bénéfices.Dans le cadre d’un Intranet, tout usager estnon seulement client du Support infor -mation, documentation et communicationmais aussi fournisseur potentiel d’informa-tion.

INTRANET ETSTANDARDISATIONA ce titre toute l’information produite au seinde l’entreprise doit faire l’objet d’une stan-dardisation:• Utilisation de produits standards ou faisant

de fait office de standards: la suite logiciel-le Microsoft Office™ et les logiciels dédiés àce type d’application;

• A ce titre l’option Fichier/Proprié tés/Résumé du document produit est systéma-tiquement utilisée car elle permet la saisiede données particulièrement utiles en infor-mation documentaire1;

• Si ces propriétés s’avèrent insuffisantes,des macrofonctions les complètent pourper mettre une saisie pertinente de ces données;

• Indexation professionnelle systématique de tout document produit au sein de l’en-treprise. Seule cette indexation permet de limiter le bruit engendré lors d’unerecherche effectuée par le moteur derecherche utilisé pour l’Intranet;

• Toute information publiée sur le réseau«Information, documentation et communi-cation» de l’entreprise est préalablementvalidée par un comité rédactionnel et plusparticulièrement par la personne respon-sable;

• Cette information est codifiée selon lesstandards en vigueur dans le monde del’Internet: HTML (ou autre langage de cetype) et Meta Tags d’indexation. Seuls cesstandards permettent une navigationconviviale pour l’usager qui peut ainsiajouter simplement une adresse (URL) à saliste de favoris. Pour cette raison, la tech-

nique des cadres ne doit pas être utiliséedans un Intranet, et à plus forte raison,dans un Extranet et/ou un Internet d’en-treprise;

• Toute illustration doit être traitée par desalgorithmes de compression non destruc-tifs;

• Si le secret d’un bon site – fut-il Intra net,Extranet ou Internet – réside dans unearborescence claire et logique, touteconception de l’Intranet de l’entreprisedélivrera une information hiérarchiséefacilitant et améliorant la maintenance dusite, et par là l’audience des usagers del’entreprise. Ce pendant aucun logiciel nepeut remplacer les compétences du spécia-liste en gestion de l’information documen-taire ni dans la construction de cette arbo-rescence ni dans l’indexation de ma tièreper tinente de chaque document publié surle réseau informatif, documentaire et com-municatif de l’entreprise.

INTRANET ET CONTENUTout service à la clientèle d’un service d’in-formation, de documentation et d’informa-tion d’entreprise ne doit viser qu’un seul but:satisfaire les besoins en information de cetteclientèle.Pour déterminer ces besoins, un questionnai-re est conçu par le(s) responsable(s) de cesupport – professionnel(s) de la gestion docu-mentaire. Ce questionnaire est distribué àchaque collaborateur/trice de l’entreprise.Le(s) rédacteur(s) de ce questionnaire, en uti-lisant une méthode d’évaluation pertinente,peut non seulement définir les besoins priori-taires en information de sa clientèle maisaussi ses propres priorités.Les réponses à ce questionnaire permettentl’émergence de besoins documentaires claire-

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INTRANET, NOUVELLE TECHNOLOGIED’INFORMATION, DE DOCUMEN -TATION ET DE COMMUNICATION

par Jean-François Boillat

Applications Internet Extranet Internet

Technologie Internet Internet Internet

Réseau physique Internet Internet Privé avec utilisation éventuelle de l’Internet

Clientèle N’importe qui Identifiés Identifiés

Type de clientèle N’importe qui Partenaire ou clients externes Collaborateurs/trices

Techniques et clientèle NTIC

1 Dans un prochain article, l’auteur traitera de cespropriétés et de l’utilisation des Meta Tags «docu-mentaires».

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DOSSIER «INTERNET / INTRANET 2000»

ment exprimés tant par la clientèle duSupport information, documentation etcommunication que par son (ses) respon-sable(s), de distinguer l’impératif du super-flu. Ces besoins sont alors intégrés dans les différents modules fonctionnels del’Intra net. Ces modules restent cependanttotalement inefficaces s’ils ne sont pas cou-plés à une messagerie électronique, interne etexterne, efficace basée elle aussi sur les stan-dards du marché, MS-Exchange™ et MS-Outlook™.Seule une «enquête» interne permet de défi-nir les priorités de mise en place des diffé-rents modules fonctionnels de l’Intranet.

INTRANET ET RESPONSABILITÉSLa pierre angulaire du développement et dela mise en place d’un Intranet2 est le comitérédactionnel et non le chef de projet, même sice dernier a un rôle essentiel à jouer dans ledéveloppement d’un tel projet. Malgré son importance, le chef de projet nedoit jamais être le seul à décider. Il joue lerôle d’animateur et de médiateur, au sein ducomité rédactionnel. A ce titre il fait pluspreuve de grande cap acité d’écoute, d’ani-mation et de coordination que de seules com-pétences techniques, fussent-elles du domaineinformatique ou des sciences de l’in for -mation, de la documentation et de la commu-nication.

LE COMITÉ RÉDACTIONNELCe comité est composé de personnes à l’espritouvert, capables d’essuyer la critique et quis’intéressent aux NTIC. Il travaille dans uneatmosphère de con fiance réciproque totale,en faisant abstraction des affinités person-nelles de chacun(e): il en va de la réussite oude l’échec du projet. Les personnes choisiespour faire partie de ce comité doivent pou-voir s’exprimer librement et faire preuved’un sens aigu de l’écoute des besoins de leurclientèle, soit tout/e collaborateur/trice del’entreprise. Elles travaillent en fonction deses besoins, explicites ou implicites3. Les responsabilités et les tâches de chaque

membre du comité sont clairement définiesdans une Chartre déon tologique et profes-sionnelle du comité rédactionnel. Ce docu-ment comprend, outre la composition ducomité rédactionnel, la définition de deuxdes fonctions les plus importantes d’un pro-jet relevant des NTIC: celle de Webmaster etcelle de Webmestre.

LE WEBMASTERLe Webmaster est le rédacteur en chef, per-sonne responsable du Support information,documentation et communication de l’entre-prise, du ou des sites relevant des NTIC; il

est l’unique responsable de leur contenu édi-torial. A ce titre, c’est son adresse électro-nique qui apparaît sur chaque documentNTIC. En d’autres termes, le Webmaster estla seule personne responsable du contenu del’Intranet, de l’Extranet et de l’Internet.Ainsi, elle doit être membre de la directionde l’entreprise.

LE WEBMESTRELe Webmestre est le «technicien-rédacteur»des documents NTIC. Il signe ses mises enpage par l’utilisation du Meta Tag réservé àcet effet. Il est la personne assurant le suividu traitement documentaire selon les stan-dards définis. Si ces standards ne sont pasrespectés, à lui de les corriger voire de lessaisir. Il est, par sa spécialisation en infor-mation, documentation et communication laseule personne responsable de l’utilisationcorrecte des standards retenus et du traite-ment de l’information selon les règles del’art.Cependant, suivant l’importance de l’entre-prise, ces deux fonctions peuvent être assu-mées par une même personne qui est aussi,par la force des choses, chef de projet. Mais,si l’organisation ne permet pas à une seulepersonne d’assurer les rôles de chef de pro-jet, de Webmaster et de Webmestre, il estimportant que le chef de projet désigné soitnon seulement une personne qui comprennetant les techniques informatiques que cellesrelevant du domaine de l’information, de ladocumentation et de la communication.

LA CHARTRE DÉONTOLOGIQUECette chartre, rédigée par le Web mas ter encollaboration avec le chef de projet définit lacomposition du comité rédactionnel et lesobjectifs à atteindre de chaque membre quiaura signé cette chartre. Ainsi chacun desmembres s’engage personnellement non seu-lement vis-à-vis de la direction, cosignatairede ce document, mais aussi à respecter lachartre, outil de gestion des ressourceshumaines des plus efficaces permettant unequalification sans équivoque possible de toutmembre ayant adhéré à cette chartre.

COMPOSITION DU CO MITÉ RÉDACTIONNELLe Comité rédactionnel est ainsi défini par laChartre:• Un représentant utilisateur ignorant tout

des NTIC• Le chef de projet qui maîtrise aussi bien le

jargon informatique que celui des sciencesde l’information, documentation et commu-nication et son suppléant de même profil

• Un administrateur des données, générale-ment issu du support informatique de l’en-treprise et son suppléant de même profil

• Le Webmestre qui maîtrise tant les tech-niques rédactionnelles liées aux NTIC quecelles liées aux sciences de l’information,de la documentation et de la communica-tion et son suppléant de même profil

• Le Webmaster, le responsable du Supportinformation, documentation et communi-cation. Il assure la direction du groupe,«capitaine de vaisseau seul responsable ducontenu du site» lié aux NTIC et son sup-pléant de même profil, idéalement leWebmestre.

A ce comité rédactionnel s’ajoute le Groupetesteur de prototypes composé de 5–6 per-sonnes issues de différents horizons de l’en-treprise à l’exclusion de tout membre ducomité rédactionnel. Tout prototype d’Intra -net4 doit être impérativement testé avant samise en production: convivialité, facilité denavigation, contenu informatif, documen -taire et communicatif parmi les plus impor-tants. Ce test est effectué dans un délai n’ex-cédant pas les 5 jours suivant la fin dudéveloppement du prototype de l’Intranet.Ce test peut être aussi effectué en cours dedéveloppement, i.e. dès l’instant où unmodule fonctionnel est «terminé». Le groupetesteur travaille en toute indépendance – quilui est garantie par la Chartre déontologique– tant du comité rédactionnel que des pou-voirs décisionnels de l’entreprise. Un rap-

26 ARBIDO 4/2000

Communication Documentaire

Application Fédérateur

Groupware/ IntégrationWorkflow

Les différentes fonctions de l’IntranetII NN

TTRRAANNEETT

2 Cette remarque est aussi valable pour les dévelop-pements d’un Extranet.

3 Certaines formes d’information et de documenta -tion font en effet d’office partie d’un Intranet

4 A plus forte raison d’Extranet et d’Internet

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DOSSIER «INTERNET / INTRANET 2000»

port circonstancié du test est rendu dans lemême laps de temps au comité rédactionnel.

QUELS OUTILS UTILI-SER POUR L’INTRA-NET?Les outils utilisés dans la conception, le déve-loppement et la maintenance d’un site lié auxNTIC sont des standards de l’industrie logi-cielle actuelle. Seule l’utilisation de ces stan-dards garantit une pérennité et une évolutiondu système NTIC de l’entreprise. Aujour -d’hui tous les outils logiciels proposés pour lamise en place d’un intranet sont issus de latechnologie Microsoft™, standard de facto àl’heure actuelle. Mais il existe d’autres pro-duits moins coûteux respectant ces stan-dards. Le choix logiciel peut dépendre del’historique informatique de l’entreprise. Cechoix doit néanmoins comprendre des élé-ments logiciels:

• Logiciels clients• Logiciels serveurs• Logiciels d’édition• Logiciels de développement• Logiciels d’administration et de

sécurité

contact:Jean-François Boillat

Ingénieur certifié EN 45013 information & documentation

Courriel: [email protected]://boillat.citeweb.net

Bibliographie succincte

• AltaVista: de l’algèbre de Boole à larecherche avancée / Jean-François Boillat.– Posieux: RAP, 1999. – (Info Flash; 22 & 23)

• Data mining sur Internet: probatoire envue de l’obtention du diplôme d’ingénieur,Spécialité informatique / présenté parDidier Nakache. – Lille: Conservatoirenational des Arts et Métiers, CentreRégional Associé de Lille, 1998

• Internet-intranet / Esther Amar. – Paris:Afnor, 1997

• Internet, Intranet, réseaux: mieux identi-fier et répondre aux besoins des clientsgrâce aux nouvelles technologies de l’infor-mation / Stephen P. Bradley, Richard L. Nolan. – Paris: Maxima – L. du Mesnil,1999

• Objectif Intranet / Francis Vidal, Pierre-Yves Saintoyant, Jean Meilhaud. – Paris:Les Editions d’organisation, 1998

• Tout pour monter son Intranet avecMicrosoft Office 97 et FrontPage™ / MicroModelling Associates, Inc.; adapt. de l’an-glais par Guy Le Doré et VéroniqueMoreau. – Les Ulis: Microsoft Press, 1997

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Der diesjährige Welttag des Buches steht unter demMotto «Bücher öffnen Herz und Augen»

Welttagdes Buches

2 3 . A P R I L

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DOSSIER «INTERNET / INTRANET 2000»

Le plus souvent, les archivistes considèrentles nouvelles technologies comme des sourcesde problèmes. La conservation à long termedes données électroniques, l’implantation dela gestion électronique de documents, lanumérisation des documents, la messagerieélectronique et plus généralement les déve-loppements liés au web sont autant de défisqu’ils doivent relever. Mais, le développe-ment des technologies peut entraîner desrésultats très positifs. Si la chose est bienconnue pour la description et l’élaboration debases de données, tant les réalisations sontdéjà nombreuses dans ces domaines, elle l’estmoins en matière de préarchivage.

L’INFORMATIQUE À LA RESCOUSSE!La disproportion entre le nombre de collabo-rateurs des services d’archives actifs dans lepréarchivage et celui des collaborateurs desadministrations publiques ou privées produi-sant ou recevant des documents est criante.Ainsi est-il pratiquement impossible pour unservice d’archives de contrôler et d’absorberla masse produite chaque année par les ser-vices administratifs.

Alors comment les archivistes peuvent-ilsrendre leur tâche plus facile et combler dumieux qu’ils le peuvent ce fossé? Des généra-tions successives de professionnels ont tentéde répondre à cette question en mettant enœuvre des techniques fort diverses, parfoisempruntées au Records Management anglo-saxon: nomination et formation de répon-dants ou de préposés dans les services, cyclede cours destinés aux collaborateurs adminis-tratifs, élaboration de directives et règle-ments, confection d’instruments de travail(tels que tableaux de tri ou calendriers deconservation), visites effectuées dans les ser-

vices, publication d’articles de sensibilisationdans le bulletin distribué à l’ensemble du per-sonnel, voire diffusion d’un guide de gestioncomplet – à l’image de celui que viennentd’achever nos collègues vaudois.

De nos jours, les réseaux informatiques et leweb renouvellent les pistes et peuvent rendrede précieux services en matière de préarchi-vage. Ils créent de nouvelles perspectivesdans le partage de l’information en permet-tant, par exemple, de mettre à disposition enligne des informations, des directives, desformulaires et des exemples à un nombre tou-jours plus grand de collaborateurs.

EN GUISE D’EXEMPLEDans notre institution, nous avons choisi de faire le pas à la fin de l’année 1998, enrenonçant à la traditionnelle brochure à l’in-tention des collaborateurs de l’Admi ni stra -tion que nous préparions, pour nous concen-trer sur la création d’un site Intra net.Dès le départ, nous n’avons pas circonscritnotre propos aux seuls préposés aux archives– nos interlocuteurs traditionnels –, maisl’avons étendu à l’ensemble du personnel denotre Municipalité – du moins aux 1500 fonc-tionnaires bénéficiant d’une liaison informa-tique. Nous avons en effet estimé que lesconsignes que nous donnions, disponiblessous forme papier dans les classeurs deDirectives de Gestion de l’Admini stra tion,n’étaient pas suffisamment connues et appli-quées, non seulement par les préposés maiségalement par l’ensemble des collaborateursde notre Administration. D’autre part, denombreuses personnes se plaignai ent de l’ab-sence de textes auxquels elles pouvaient seréférer pour accomplir leurs tâches. Nousavons également considéré que maîtriser l’in-formation et la constitution de la mémoire ne

relève pas uniquement desarchivistes mais constitueune responsabilité partagée,opinion que nous avons utili-sée comme slogan sur la paged’accueil du site que nousavons créé (Cf. illustration).

LES OBJECTIFSUn site Intranet n’est pas ungadget. Sa finalité est derépondre à des besoins ainsique de compenser dans unecertaine mesure la faiblessedes moyens et des effectifs

des services d’archives. Il convient doncd’être très clair pendant l’élaboration d’untel projet quant aux buts à atteindre.

A l’origine, nous avions défini trois objectifsprincipaux: • donner des directives et des informations

concernant le préarchivage à un maximumde collaborateurs;

• créer un instrument de travail pouvant êtremis à jour et adapté facilement au gré denos réalisations futures et des besoinsexprimés;

• passer du support papier au support élec-tronique, tout en laissant le soin à celles etceux qui le souhaitent d’imprimer desdocuments.

DÉROULEMENT DESOPÉRATIONSGrâce à l’aide de Jean-Manuel Grob, col -laborateur de l’unité d’information et de communication de notre Municipalité, lequels’est occupé de tous les aspects techniques, cesite a totalement pu être réalisé en interne.

Après quelques discussions préliminairesconcernant le contenu et le plan de notrefutur Intranet, j’ai effectué des recherchesafin de glaner des informations et rédigé lestextes. Une première version imprimée a étésoumise à différentes personnes (le chargéd’information, une juriste, des collabora-teurs des Archives) dans le but de récolterleurs remarques. Une fois revue et corrigée,cette version a été mise en ligne, de façon res-treinte dans un premier temps, afin de per-mettre d’apporter de nouvelles améliora-tions. Finalement, une fois cette révisionaccomplie, nous avons rendu accessible le siteà tous les collaborateurs de la Ville, enoctobre 1999, et assuré sa promotion auprèsde nos collègues, en publiant, entre autres,un article dans le journal interne de laMunicipalité.

LE CONTENUCe site a été conçu comme une base deconnaissances. Il est articulé autour de dixmodules regroupés en deux ensembles com-plémentaires.

Le premier ensemble comprend des informa-tions directement liées à la gestion des docu-ments dans les services; elles concernent: • le rôle des préposés; • les recommandations relatives à la constitu-

tion et au classement des dossiers;

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FACILITER LE PRÉARCHIVAGE GRÂCE À UN INTRANET

par Didier GrangeArchiviste de la Ville de Genève

Page d’accueil du site

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PROJETS D’AVENIR ET BILANUn Intranet est un instrument de travail. Ildoit pouvoir être adapté en fonction desbesoins et des intérêts des collaborateurs del’organisme et des archives. Ainsi devrons-nous poursuivre nos efforts pour amélioreret diversifier les recommandations de ges-tion. Parmi les principaux aménagementsque nous souhaiterions effectuer à moyenterme, certains nous tiennent plus particuliè-rement à cœur, comme la mise à dispositiondu calendrier de conservation pour les délaiscommuns (finances, ressources humaines,documents liés à l’exécutif et au législatif dela Municipalité) ou l’accès aux bordereauxde versements.

Même s’il est encore trop tôt pour tirer unvéritable bilan de cette expérience, de l’avisde certains collègues de la Municipalité,notre site est utile. Il comble indéniablementun vide. Toutefois, il ne doit en aucune façonconstituer un oreiller de paresse ou un para-vent. Nous devons poursuivre nos contactsréguliers et rester à l’écoute de nos collèguesen étant présents «sur le terrain», dans lesbureaux, les caves et les greniers! UnIntranet représente dans sa conceptionactuelle un nouveau véhicule d’informationplein de promesses, assurément amené à sedévelopper et à évoluer.

• les recommandations concernant la pré-servation des différents supports et le pland’urgence;

• les consignes ayant trait à l’épuration desdossiers, à l’utilisation des tableaux de triainsi que des calendriers de conservation;

• les procédures de transfert de documentset de rédaction des bordereaux de verse-ment;

• les lois genevoises relatives aux archives.

Le second rassemble des informations plusgénérales concernant l’archivistique, lesarchives et notre institution; elle comprend: • la définition des archives du Conseil

International des Archives et quelquesconsidérations générales sur les archives;

• des explications relatives à ce que devien-nent les documents une fois qu’ils ont étéversés aux archives;

• un glossaire présentant les termes les plusemployés dans le site;

• une bibliographie sélective comprenantune vingtaine de titres de base disponiblesdans notre bibliothèque de travail.

Un lien direct avec notre site web ouvert aupublic a également été prévu, permettantainsi à nos collègues de rechercher des infor-mations sur des fonds que nous avons déjàpris en charge, triés, classés et décrits.

AVANTAGES ET DIFFICULTÉSUn site Intranet facilite la mise à jour desinformations et permet de continuelles cor-rections, adaptations et améliorations. Ilévite la constitution de classeurs qui entraînedes tirages de papier et de fastidieuses distri-butions à chaque fois qu’une modificationest apportée. Il allège la tâche des archivistesen mettant à disposition des directives et desformulaires qui peuvent être directementremplis et renvoyés par les services. De plus,sa réalisation est peu onéreuse.

Toutefois, à la lumière de notre expérience, ilconvient également de prendre en considéra-tion un certain nombre de difficultés avantde se lancer dans l’aventure. Parmi les prin-cipales, mentionnons le style d’écriturerequis (on ne peut pas transposer simple-ment des textes rédigés pour une brochure;les phrases doivent être plus directes et pluscourtes). Le contenu doit être compréhen-sible pour le «profane». La présentation gra-phique doit être particulièrement soignée. Etles problèmes du maintien du site ainsi quedes possibilités de le développer doivent êtreréglés (doit-on recourir à des prestataires deservices ou peut-on l’assurer en interne?).

DOSSIER «INTERNET / INTRANET 2000»

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KONSORTIUM DERSCHWEIZER HOCH-SCHULBIBLIOTHEKENElektronische Informationsressourcen,also Datenbanken und elektronischeZeit schrif ten, sind teuer, und der Aufbauund die Betreuung eines bedarfsgerechtenelektronischen Angebotes erfordern in-nerhalb einer wissenschaftlichen Biblio-thek ein erhebliches Mass an Verhand-lungsgeschick und Expertise im BereichInformationstechnik. Längst nicht alleBibliotheksbenutzerinnen und -be nutzerin der Schweiz verfügen über den Zugangzu einem adäquaten elektronischen In-formationsangebot. Viele, vor allem klei-nere Bibliotheken von Hochschuleinrich-tungen, sind nicht in der Lage, mit eigenenRes sourcen und ohne finanzielle undtechnische Unterstützung, ein umfassen-des elektronisches Angebot aufzubauen.Insbesondere kleinere Universitäten,Fachhochschulen und Forschungsein-richtungen haben entsprechend ihrenBedürfnissen oft völlig unzureichen-de elektronische Informationsangebote.Aber auch die grossen Universitäten sindan gesichts finanziell begrenzter Ressour-cen bei gleichzeitig steigendem Produkt -angebot und zunehmender Nachfragevon Benutzerseite nicht in der Lage, ihrAngebot bedarfsgerecht weiter auszu-bauen.

Aus diesen Gründen befasst sich dieKom mission für Universitätsbibliothe-ken (KUB) der Schweizerischen Hoch -schul kon ferenz (SHK) seit Mitte des Jah-res 1998 intensiv mit dem Thema deselektronischen Infor ma tions angebotes inSchweizer Biblio theken. Auf der Basisdes damaligen Dis kus sions standes zu die -sem Thema hat die KUB im Herbst 1998eine Projektstudie «Kon sor tium derSchweizer Hochschul bibliotheken» inAuf trag gegeben, die die landesweiteLizen zie rung elektronischer Infor ma -tions produkte zum Inhalt hat. Diese Pro-jektstudie wurde von Alice Keller im No-vember 1998 verfasst; ein umfassendes

Detailkonzept wurde im Mai 1999 vonAlice Keller und Maja Werfeli der KUBvorgelegt1.

Die Vorstellung des nationalen Konsor -tiums geht davon aus, dass einerseits ge-wisse Dienstleistungen und Daten zentraldurch projektgebundene Sondermitteldes Bundes finanziert werden und ande-rerseits organisatorische und finanzielleEigenleistungen durch Bibliotheken er-bracht werden.Bibliotheken sollen sich hierbei vor alleman den laufenden Abonnementskostenbeteiligen (ca. 50%). Die Höhe dieserBeiträge für die einzelne Bibliothek rich-tet sich nach einem noch zu erarbeitendenKostenschlüssel. Durch dieses differen-zierte Finanzie rungs modell soll verhin-dert werden, dass Hoch schul bib lio the -ken in eine allzu starke Abhän gi gkeit vonSondermitteln geraten. Ein staat lichorga nisiertes «Giesskannenmodell» stösstin der Schweizer Bibliotheksszene allge-mein auf Widerstand. Stattdessen ist dasProjekt als Impulsprogramm konzipiert,in dem Bibliotheken von Beginn an auf-gefordert sind, in erheblichem UmfangEigenleistungen zu erbringen.

Die Gesamtkosten des Projektes für dieJahre 2000–2003 werden sich auf rund29,5 Mio. Franken belaufen. Die Eigen-leistungen der kantonalen Universitätenbetragen rund 9,9 Mio. Franken. Ge-stützt auf das Univer si täts för derungs -gesetz2 wurde Ende des Jahres 1999 eineentsprechende Mitfinanzierung von rund11 Mio. Franken über projektgebundeneBeiträge des Bundes beantragt. Als Pro-jektbeitrag von Seiten zusätzlicher Kon -sor tialpartner (ETH-Bereich, Fach hoch -schul bereich, Schwei zerische Landes bib -lio thek) ist von einem Gesamtbetrag von8,6 Mio. Franken auszugehen. Der Finan -z ierungs ent scheid wird spätestens für Juni 2000 erwartet.

Vorgesehen ist die Einrichtung einer zent -ralen Geschäftsstelle für die Lizenzie-rung und Verwaltung des gemeinsamenelektronischen Angebotes. Auf der Grund - lage eines im Herbst 1999 durchgeführtenAus schreibe ver fahrens wurde der Auf-bau und Betrieb dieser Geschäftsstelleder ETH-Bibliothek Zürich übertragen,

die am 1. Juli 2000 die Arbeit aufnehmenwird. Die strategische Ausrichtung des Konsor -tiu ms wird von einem Koordinationsaus-schuss definiert. Wichtig bei der Zusam-mensetzung dieses Ausschusses ist die an-gemessene Ver tre tung der deutsch- undfranzösischsprachigen Schweiz, der kan-tonalen Universitäten, der Eidgenössi-chen Technischen Hoch schulen sowie derFachhochschulen. Um die Durststreckezwischen Projektantrag und -reali sie -rung zu überbrücken, werden seit Januar2000 die Datenbanken Historical Ab-stracts und Dissertation Abstracts imSchweizer Konsortium angeboten. Dem -nächst soll auch das Produkt STATWEB(Datenbank des Bundesamtes für Statis -tik) hinzukommen. Wichtigstes Vorpro-jekt stellt allerdings das Angebot SpringerLINK Schweiz dar, das landesweit mehrals 20 Bibliotheken den Zugang zu 400elektronischen Zeitschrif tentiteln desSpringer Verlags ermöglicht.Seit kurzem bietet die Website «Konsor-tium der Schweizer Hochschulbibliothe-ken» (http://www.ethbib.ethz.ch/konsor-tium/) aktu elle Informationen zum Pro-jekt.

Alice Keller, Arlette Piguet, ETH-Bibliothek Zürich

Gabrielle von Roten, Université de Genève

CONSORTIUM DESBIBLIOTHÈQUES UNI-VERSITAIRES SUISSES

Les ressources électroniques, c’est- à-dire les bases de données et les pério-diques en ligne, sont coûteuses, et l’im-plantation ainsi que la maintenanced’une offre en informations électro-niques adaptée aux besoins exigent d’unebibliothèque scientifique énormément decompétences et d’habiles négociationsainsi qu’une expertise technique. Lesutilisateurs des bibliothèques de notrepays sont encore très nombreux à ne pasavoir accès à une offre adéquate eninformations électroniques. De nom-breuses institutions, et surtout les petitesbibliothèques d’établissements d’ensei-gnement supérieur, ne sont pas en mesu-re de mettre sur pied une importante col-lection électronique avec leurs propresmoyens seulement et sans soutien tech-nique et financier. Plus particulière-ment, les petites universités, les hautes

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DOSSIER «INTERNET / INTRANET 2000»

1Keller, Alice: Konsortium der Schweizer Hoch -schulbibliotheken. Projektstudie zuhanden derKommission für Universitätsbibliotheken. Zürich:ETH-Bibliothek, 1998http://www.ethbib.ethz.ch/pub/k_projekt.pdf

Keller, Alice; Werfeli, Maja: Konsortium derSchweizer Hoch schulbibliotheken. Detailkonzeptzuhanden der Kommission für Universi täts bib lio -theken. Zürich: ETH-Bibliothek, 1999http://www.ethbib.ethz.ch/pub/k_detail.pdf

2Art. 46 Abs. 1 des Entwurfs der Verordnung zumUniversitätsförderungsgesetz vom 20.10.1999 siehtin der Regel 50% Eigenleistungen vor.

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écoles spécialisées (HES) et les centres derecherche ont par rapport à leursbesoins une offre en ressources électro-niques totalement insuffisante. Mais lesgrandes universités également, limitéesdans leurs capacités financières alorsque l’offre de produits augmente et quela demande des utilisateurs est croissan-te, ne sont pas en mesure de poursuivrela mise en place d’une offre adaptée àleurs besoins.

C’est la raison pour laquelle la Com -mission des bibliothèques universitaires(CBU) de la Conférence universitairesuisse (CUS) s’occupe de manière inten-sive depuis 1998 de la problématiqueconcernant l’offre en ressources électro-niques dans les bibliothèques suisses.Sur la base de l’état de la question et desdiscussions sur ce thème à ce moment là,la CBU a mandaté en automne 1998 uneétude de projet «Consortium des biblio-thèques universitaires suisses» avec pourmission la conclusion de licences pour lesproduits électroniques au niveau natio-nal. Cette étude de projet a été rédigée ennovembre de la même année par AliceKeller; une étude détaillée du concept aété présentée à la CBU par Alice Keller etMaja Werfeli en mai 1999.1

L’idée de ce consortium national part duprincipe que, d’une part certains ser-vices et certaines données sont financésde manière centrale par la Con fédé -ration, par des contributions financièresextraordinaires liées à des projets, etaussi par des prestations organisation-nelles et financières assumées par lesbibliothèques. Les bibliothèques de -vrai ent ici surtout participer aux coûtsdes abonnements courants (env. 50%).Le montant de ces contributions pourchaque bibliothèque se fait selon une cléde répartition qui est encore à élaborer.Par ce modèle financier différencié, onveut éviter que les bibliothèques univer-sitaires ne dépendent trop de moyensfinanciers extraordinaires. Sur la scènedes bibliothèques de notre pays, on réfu-te généralement que les contributions de

l’Etat soient ventilées selon le «modèled’arrosoir». C’est pourquoi le projet estconçu comme un programme d’impul-sion dans lequel, dès le début, il est exigédes bibliothèques des investissementsimportants.

Les coûts du projet s’élèvent à 29,5 mil-lions de francs pour les années 2000 à2003. Les participations des universitéscantonales sont de 9,9 millions. Sur labase de la Loi sur l’aide aux universités2

(LAU) une demande de cofinancementd’un montant de 11 millions de francs aété déposée dans le cadre des contribu-tions liées à des projets. On peut compteren outre sur un montant de 8,6 millionsde francs comme participation au projetdes partenaires additionnels au consor-tium (domaines des EPF, HES, Biblio -thèque nationale). La décision sur l’oc-troi d’un financement est attendue pourjuin 2000 au plus tard. Il est prévu d’installer un Bureau centralqui s’occuperait des négociations delicence, de l’administration et la gestionde l’offre commune en ressources élec-troniques. Suite à un appel d’offreslancé en automne 1999, la mise en placeet la gestion de ce bureau ont été confiéesà la Bibliothèque de l’EPF de Zurich quicommencera ce travail le 1er juillet 2000.

Les choix stratégiques du Consortiumsont définis par un Comité de coordina-tion. Il importe que dans celui-ci soientreprésentées de manière appropriée laSuisse allemande et la Suisse romande,les universités cantonales, les écolespolytechniques fédérales ainsi que leshautes écoles spécialisées.Dans cette période transitoire entre ledépôt de projet et sa phase de réalisa-tion, les bases de données «Historicalabstracts» et «Dissertation abstracts»sont disponibles dans le cadre du consor-tium suisse depuis le mois de janvier2000. Le produit «STATWEB» (base dedonnées de l’Office fédéral de statis-tique) viendra s’y ajouter très prochai-nement. Enfin, le projet-pilote lancél’année précédente avec l’offre «Sprin gerLINK CH», qui permet à plus de vingtbibliothèques de notre pays d’accéder à400 titres de périodiques, a constitué uneétape décisive dans ce projet et ses possi-bilités de réalisation.

DOSSIER «INTERNET / INTRANET 2000»

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1Keller, Alice: Konsortium der Schweizer Hoch -schulbibliotheken. Projektstudie zuhanden derKommission für Universitätsbibliotheken. Zürich:ETH-Bibliothek, 1998http://www.ethbib.ethz.ch/pub/k_projekt.pdf

Keller, Alice; Werfeli, Maja: Consortium desbibliothèques universitaires suisses. Rapport àl’attention de la Commision des bibliothèques uni-versitaires. Zürich: ETH-Bibliothek, 1999http://www.ethbib.ethz.ch/pub/k_detail_f.pdf

2Art. 46, ch. 1 du projet de l’ordonnance relative à laLoi fédérale sur l’aide aux universités du 20 octobre1999 prévoit en principe une participation propre de50%.

KING DER E-BOOKS«Der Bestsellerautor Stephen Kingpubliziert sein neues Werk exklusiv imInternet. Experten sprechen von einerRevolution im Buchvertrieb. (...)Der Erfolg der neuen Absatzstrategie istüberwältigend: Seit Mitte März sindrund eine halbe Million Kopien herun-tergeladen oder bestellt worden. BeimBranchenführer Amazon, der die66 Seiten lange Story während zweierWochen gratis offerierte, ging alle1,5 Sekunden eine Bestellung ein, beiBarnes and Noble, wo das Buch nureinen Tag umsonst zu haben war, herrschte noch grösserer elektronischerAndrang. Auch jene Online-Buch -händler, die rund 4 Franken proExemplar verlangten, konnten sich übermangelndes Interesse nicht beklagen.‹Ich bin völlig perplex›, kommentierteJack Romanos, Direktor des VerlagsSimon & Schuster, der Kings Bücherherausgibt. Niemand habe vorhersehenkönnen, wie viele Leute schon bereitseien, ein Buch in papierlosem Formatzu akzeptieren. Romanos, seit30 Jahren im Verlagsgeschäft, zog gareinen Vergleich mit dem Erfolg derersten Taschenbücher, die vor mehre-ren Jahrzehnten den Buchhandelumgekrempelt hatten. (...)Optimisten messen dem Markt für elekt -ronisch vertriebene Bücher (...) grossesPotenzial zu. Microsoft-MitgründerSteve Allen hat 48 Mio. Franken in dieFirma Fatbrain investiert, die rund6000 Titel zu einem Durchschnittspreisvon Fr. 4.80 anbietet. (...) Microsoftselbst hat Verträge mit grossenVerlagshäusern geschlossen, umTausende von Büchern in digitaler Formübers Internet zu vertreiben. (...)»

Lorenz Kummer

In: «Der Bund», 20. März 2000

Depuis peu, un site Web «Consortiumdes bibliothèques universitaires suisse»(http://www.ethbib.ethz.ch/konsortium/)est disponible. Toutes les informationsconcernant ce projet y sont apportéesrégu lièrement. La traduction en françaisdu texte concernant le site Web suivraprochainement.

Alice Keller, Arlette Piguet, ETH-Bibliothek Zürich

Gabrielle von Roten, Université de Genève

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H O M M A G E S

LESER UND VERMITTLEREGON WILHELM ZUMGEDENKEN

«Abschied nehmen ist schwer und leicht zu-gleich», schrieb Egon Wilhelm, als er im Som-mer letzten Jahres als Präsident der Kanto-nalen Bibliothekskommission zu rück trat. Erhatte sein Haus wohl bestellt und konnte seinAmt unbesorgt in jüngere Hände legen. Am16. Dezember 1999, nach einer Jahresab-schlussfeier der Bibliothekskommission, hör-te sein Herz zu schlagen auf. Nun müssen wirAbschied nehmen von einem Freund und einermarkanten Persönlichkeit des öffentlichenLebens, die vieles in Bewegung gesetzt hat,was heute und in Zukunft Früchte trägt.1931 in Zürich geboren, durchlief Egon Wil-helm die Schulen im Kanton bis zur Universi -tät. Immer wieder betonte er auch seine Prät-tigauer Herkunft, die zu nächst seine berufli-che Laufbahn in Graubünden ebnete, wo er bis1959 Internatsleiter am Lyceum Alpinum inZuoz war. Seither unterrichtete er bis zurPen sionierung 1996 als Hauptlehrer fürDeutsch – mit Nebenfach Schwedisch – an derKantonsschule Zürcher Oberland in Wetzikon.Sein Schaffensdrang entfaltete sich zunächstam Wohnort Uster, wo er die Stadt- und Re-gionalbibliothek aufbaute. Den bibliothekari-schen Wirkungskreis erweiterte er 1968 mitdem Eintritt in die Kantonale Bibliotheks-kommission Zürich, deren Präsident er 1979wurde. Mit der ihm eigenen Tatkraft half er,im Kanton Zürich ein dichtes Netz von Ge-meinde- und Schulbibliotheken aufzubauen,das heute in der Schweiz als beispielhaft gilt.Getreu dem Gotthelf-Wort «Im Hause mussbeginnen, was leuchten soll im Vaterlande»hat sich Egon Wilhelm ebenso auf eidgenössi-scher Ebene Verdienste erworben: als Präsi-dent des Schweizer Bibliotheksdienstes, derSchweizerischen Volksbibliothek und derSchwei zerischen Bibliothekskommission, desAuf sichtsorgans der Landesbibliothek Bern.Auch in literarisch fördernden Gremien hater Spuren hinterlassen und so manchemSchriftsteller zum Durchbruch verholfen.Lange Zeit leitete er die Literaturkommissionder Stadt Zürich, präsidierte die Conrad-Fer-dinand-Meyer-Stiftung, die Schweizerische

Schillerstiftung und förderte als Vorstands-mitglied der Schweizerischen Gesellschaft fürskandinavische Studien den kulturellen Aus-tausch mit den nordischen Ländern. Seine be-sondere Liebe gehörte der Gottfried Keller-Gesellschaft. Mit Verhandlungsgeschick setzteer sich auch für die Historisch-kritische Kel-ler-Ausgabe ein. Egon Wilhelms Tätigkeitfand die Unterstützung des SchweizerischenFeuilleton-Dienstes, dem er seit 1978 als Prä-sident vorstand und dessen Fortbestehen vorallem ihm zu danken ist.Egon Wilhelm war nicht nur Literaturver-mittler, sondern in erster Linie begnadeter Le-ser mit stets ungestillter Leselust. Kein litera-rischer Erstling, den er nicht las, kein rätoro-manisches Buch, das nicht seine Neugierdegeweckt hätte. Seine ausserordentliche Lite-raturkenntnis kam ihm zustatten als Rezen -sent, als Dozent und Literaturanimator oderHerausgeber. In Anklang an ein Eichendorff-Gedicht betitelte er die von ihm betreute Ant-hologie «Welt im Gedicht» mit «Wort undZauberwort». Das Zauberwort war ihmgeläufig; er wusste es meisterlich einzusetzen.Egon Wilhelm beherrschte die Sprache je-doch nicht um ihrer selbst willen, sondernliess seine Gesprächspartner stets seine Men-schenliebe spüren. Wer ihn ein Stück seinesWeges begleiten durfte, hatte in ihm einenFreund gefunden.

Rainer Diederichs(Neue Zürcher Zeitung, 20. Dezember 1999)

HOMMAGE À FRITZLENDENMANN, DIREC-TEUR DES ARCHIVES DE LA VILLE DE ZURICHSalut Frédéric

Cher Frédéric, permets-nous de te tutoyercomme tu savais si bien le faire avec toutes lespersonnes que tu côto yais. Ton amour descontacts était à la hauteur de ton amour de lavie. Tu étais un enthousiaste et un gourmet,avec qui il faisait bon s’entretenir. Toujourschaleureux et disponible, tu t’es employé àamé liorer constamment la compréhension etla considération de notre profession. Tes con -

vic tions professionnelles, ton sens de l’accueilet de l’organisation t’ont permis d’occuperdes fonctions importantes sur le plan nationalet international. Nombreux sont celles et ceuxqui ont reconnu tes qualités et ont fait appel àtes services. Tu as été à l’origine de plusieursinitiatives au sein de notre association: nais-sance d’Arbido-B et d’Arbido-R, création dugroupe des archivistes communaux et munici-paux de Suisse; tu es le fondateur et le premierprésident de la section des Archives munici-pales du Conseil international des archives.Chacune de tes participations marquait l’as-sistance, à l’instar de ce Congrès des archi-vistes municipaux que tu as présidé à Buda-pest, en 1994, de l’après-midi de réflexion quetu as dirigée lors de l’assemblée du 75e anni-versaire de notre association, à Zoug, le 10sep tembre 1997, ou, encore, de la journée detravail sur les relations entre les Archivescantonales et les Archives communales que tuas encore présidée et animée le 26 mars 1999. Tu as porté le débat et la réflexion sur notreprofession partout où ils pouvaient avoir lieu,à l’intérieur de la communauté des archi-vistes, dans l’enseignement, dans l’adminis-tration et le public. Tu as publié de nombreuxarticles et travaux de caractère professionnelet scientifique pour valoriser nos missions etles fonds documentaires dont tu avais la char-ge. Tu as monté plusieurs expositions à succès.Tu encourageais chacun d’entre nous à s’en-gager, à s’ouvrir, en maîtrisant les langues, surd’autres horizons qui, pour toi, ne pouvaientque profiter à l’action locale ou régionale. Tondé part, dans la fleur de l’âge, nous attristeprofondément et appauvrit brutalement lacommunauté des archivistes. Tu nous as fixédes directions, tu as ouvert des pistes, tu as ba-lisé des parcours.Nous nous inclinons devant ta mémoire. Nousnous associons à la peine de ta femme, Lauren-ce, qui t’a constamment accompagné dans tesdémarches, à celle de tes deux filles; nous les as-surons de notre réconfort et de notre sympathie.

Le comité de l’Association des archivistes suisses

La rédaction d’ARBIDO tient à s’associer àl’hommage à Fritz Lendenmann. La soussi-gnée a eu la chance et le plaisir de le côtoyerdans la toute première équipe de rédactiond’ARBIDO. Sa force de travail, son pouvoir depersuasion – sans oublier son humour et sajoie de vivre – nous permettaient d’aller àl’es sentiel, en toute simplicité. L’esprit de col-laboration qui règne entre les trois profes-sions de l’information documentaire au seinde la revue lui doit assurément beaucoup.

Barbara Roth

Lieber FritzAuch ich erlaube mir, Dich ein letztes Mal mitdem vertrauten Du anzusprechen und mich soden Würdigungen durch den Vorstand desVSA und durch die Redaktion von ARBIDOanzuschliessen. Ich erinnere mich an den Mo-

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Dr. Fritz Lendenmann, 6. August 1949 – 22. Fe b -ruar 2000, Stadtarchivar von Zürich Foto: zvg

Egon Wilhelm Foto: Neue Zürcher Zeitung

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LES INSTRUMENTS DE RECHERCHE DANS LES ARCHIVES

ment – es mag vor ca. 12 Jahren gewesen sein–, als mein Vorgänger Oscar Gauye mich ge-fragt hat, welcher dynamische junge SchweizerStadtarchivar eine neue Sektion des Interna-tionalen Archivrats (IAR) für Kommunalar-chive aufbauen könnte. Ich habe ihn damals anDich verwiesen und habe es nie bereut. Duhast es in Deiner souveränen und effizienten,aber menschlichen und kollegialen Art in kur-zer Zeit zustande gebracht, eine solche Sek -tion aufzubauen, die im Übrigen bis heute flo-riert. Das ist Dein bleibendes Verdienst um dieinternationale archivische Zusammenarbeit.Ein eigenartiger Zufall oder ein gütiges Ge-schick hat es gewollt, dass wir wäh rend vierJahren, von 1992–1996, ge meinsam im Exe-kutivausschuss des IAR Einsitz hatten, 2 klei-ne Schweizer in der ca. 12-köpfigen «Regie-rung» des Welt-Fachverbandes. In dieserFunktion haben wir uns, meist Du mit Lau-rence und ich mit Susanne, rund um die Weltan Sitzungen, Kongressen und natürlich auchan Ausflügen und abends zu einem Glas Weingetroffen. Du warst in den Sitzungen stetskurz und präzis, bei den «social events» auf-geräumt und gesellig, stets aber ein zuverläs-siger Kollege und liebenswürdiger Freund.Mit fast schon patriotischem Stolz und mitWehmut erinnere ich mich etwa an eine wohl-gelungene, launige Ansprache, die Du an ei-nem offiziellen Anlass des Archiv kongressesin Bejing 1996 vor einer vieltausendköpfigenArchivar en schar auf einem riesigen Platz inder chinesischen Hauptstadt gehalten hast. Nun bleibt mir leider nur noch, mich von Dirzu verabschieden und Dir zu danken für Dei-nen grossen Einsatz für unser ge meinsamesAnliegen, die Förderung der archivischen Zu-sammenarbeit auf nationaler und internatio-naler Ebene. Ich werde Dich vermissen, undich werde Dir ein ehrendes Andenken bewah-ren. Dir, liebe Laurence, möchte ich auch andieser Stelle mein herzliches Beileid ausspre-chen, Dir viel Kraft und Mut für die schwerekommende Zeit wünschen und Dich meinerfreundschaftlichen Unter stützung versichern.

Christoph Graf

PARUTION D’UNMANUEL ET TRAITÉARCHIVISTIQUEMAJEURPOUR TOUS LES ARCHIVISTESLes instruments de recherche dans les Archives par Christine NOUGARET avec lacollaboration de Bruno GALLAND. Préfacepar Philippe BELAVAL, Paris, Directiondes Archives de France, 1999, 259 p. (Ladocumentation française).1)

En publiant une étude sur les instruments derecherche, la Direction des Archives de Fran-

ce poursuit plusieurs buts: affirmer le rôlecentral de l’élaboration des instruments de re-cherche dans la profession d’archiviste et dansle dispositif de la conservation et de la consul-tation des fonds d’archives; faire ressortir queles fondements de la réflexion archivistiquequi ont cours depuis des décennies ne sont pasnécessairement modifiés par l’apparition desnouvelles technologies – ce sont les méthodes detravail qui ont surtout changé, nullement lestermes de la réflexion archivistique; intégreraux moyens dont les archivistes disposent dé-sormais les normes de description des archivesapparues respec tive ment en 1990 et 1996, enl’occurrence la Norme générale et internatio-nale de description archivistique (GeneralInter national Standard Archival Description,ISAG/G), et la Norme internationale sur lesnotices d’autorité archivistique relatives auxcollectivités, aux personnes et aux familles(International Standard Archival AuthorityRecord for Corporate Bodies, Persons andFamilies, ISAAR/CPF); harmoniser les pra-tiques en faisant ressortir les éléments de con -vergence et leur compatibilité aux nouvellesexigences de l’informatique, tant du point devue de la saisie que de la diffusion.

Certes, les auteurs ont privilégié les expé-riences de la pratique française; mais ils li-vrent des constats et des convictions qui ontforce pour l’ensemble de la profession. En cesens, l’ouvrage peut être considéré comme untravail de synthèse sur un sujet qui n’en avaitplus connu depuis des décennies. Il constitueà la fois un traité théorique et une somme pra-tique. Ses apports sont d’autant plus impor-tants et bienvenus qu’ils rappellent, si besoinest, aux archivistes que la rédaction des in-ventaires demeure au centre de la profession,qu’elle en est aussi bien la justification quel’une des étapes premières de l’exercice.

Le livre se déroule de manière logique, les cha-pitres sont interdépendants et s’inscrivent dansune perspective temporelle qui démontre l’évo-lution des techniques de travail, sans que celacoïncide nécessairement avec une révolutiondes modes de pensée. S’arrêter à son sommai-re, c’est faire ressortir la richesse et la variétédes informations. La publication s’ouvre sur lapratique historique des archivistes françaisdes instruments de recherche dont les aspectssuivants sont pris en compte: respect des fonds,dont les premiers essais de codification sont ap-parus en 1841, en rupture avec la tradition duclassement par matière; normalisation, oumieux harmonisation de la description dont lespremières tentatives remontent aux années1830; mise en place d’une typologie hiérarchi-sée des instruments de recherche, dès 1887;fixation du vocabulaire de l’indexation à la-quelle tous les instruments recourent, sans dis-poser avant 1963 d’une normalisation du voca-bulaire. Avant d’aborder les normes de des-cription, les auteurs s’attachent à décrire lesprincipes et les opérations de classement sur le-

quel les instruments de recherche s’appuient:les plus importants sont le respect des fonds etles règles de classement. Du premier critère dé-pend la description du producteur régie désor-mais par la norme déjà mentionnée ISAAR,dont les dispositions sont évaluées à la lumièrede l’usage des archivistes français. Les docu-ments d’archives suivent les règles de descrip-tion ISAD/G dont les 26 éléments sont décorti-qués un à un, au travers des 6 zones qui struc-turent le plan de toute description: zonesd’identification, du contexte, des conditionsd’accès et d’utilisation, des sources complé-mentaires et des notes. Aux normes, il fautajouter pour fédérer et classer les instrumentsde recherche le choix du niveau de description(sa nature): fonds (sous-fonds, série/sous-sé-rie), dossier et pièce (celui-ci permet de distin-guer les instruments de recherche analytiques:répertoire et inventaire, et les instruments derecherche synthétiques: état des fonds, étatsommaire, état des inventaires, guide, procès-verbal de récolement), et l’objet de la descrip-tion (l’ensemble documentaire décrit). Un desapports de la norme ISAD/G, c’est de renforceret d’enrichir les possibilités de faire des des-criptions à plusieurs niveaux. Au nom derègles, les informations communes aux diffé-rentes unités de description sont regroupéesensuite, et organisées de façon à mettre en re-lation les données générales et les données spé-cifiques. La mise en œuvre de ces regroupe-ments passe par l’introduction, la bibliogra-phie, les sources complémentaires, le plan declassement (sommaire), des annexes, l’indexa-tion et les index et enfin la table des matières.Le dernier chapitre du livre aborde la politiqued’élaboration et de diffusion des instrumentsde recherche, d’un point de vue de la stratégiede gestion de l’institution et dans la perspecti-ve de répondre aux attentes du public.

Les annexes: bibliographie; recensement desinstruments de recherche des services d’ar-chives publics français; apparition des instru-ments de recherche en France: tableau synop-tique, textes réglementaires relatifs aux instru-ments de recherche; normes Afnor; glossaire;exemples d’instruments de recherche et indexprolongent de manière précieuse et originaleles résultats de la publication.

Il ne fait pas de doute que cette nouvelle étudede la Direction des Archives de France sera ap-pelée à être de référence pour la communautédes archivistes; elle offre l’avantage d’être unesynthèse au fait des connaissances, facile deconsultation (les présentations des normes estattrayante) et écrite sans jargon; elle fournitdes convictions empruntées au développementde l’archivistique que les nouvelles technolo-gies ne menacent nullement dans leurs fonde-ments, elle confie de manière affirmée aux ar-chivistes le devoir de rédiger des instruments derecherche: il en va de l’existence des fondsd’archives, mais surtout de la justification de lafonction des archivistes.

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1) En vente au prix de fr. 41.80.

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C O U R R I E R D E S L E C T E U R S

Il est à espérer à la lecture de cette publicationque la communauté des archivistes suisses or-ganise dans les meilleurs délais une journée detravail autour des normes de description archi-vistique, dont de plus en plus de dépôts d’ar-chives se font les adeptes et les propagateurs autravers des sites informatiques. Il ne s’agit passeulement de vérifier la justesse et la conformi-té de ces normes avec nos pratiques adminis-tratives et professionnelles, mais de garantirdans nos politiques de diffusion que nous en-tendons communiquer et nous identifier avec lacommunauté large des archivistes, au-delà desclivages linguistiques, des espaces territoriaux etdes discours particularistes et autarciques.

Gilbert Coutaz, directeur des Archives cantonales vaudoises

COURRIER DESLECTEURSERGÄNZUNGEN ZUR DIFFEREN-ZIER TEREN SICHTJürg Hagmann: Die Bedeutung von Archi venund eine praktische Anleitung zum Aufbaueines Privatarchivs, ARBIDO 2/2000, Sei-ten 12–17

Der Autor kombiniert zwei Themen, die nurzum Teil etwas miteinander zu tun haben. Das erste Thema «Die Bedeutung von Archi-ven» bleibt gezwungenermassen sehr allge-mein. Es kann als grobe Einführung für dasFachgebiet dienen, obwohl selbstverständlichviele As pek te nicht angesprochen werdenkonnten. Es stellt sich heraus, dass das zweite Thema«Eine praktische Anleitung zum Aufbau einesPrivatarchivs» sich mit einer Art Dokumenta-tions- und Bibliothekssammlung für Privat -zwecke befasst. Zwar bin ich nicht mit allenAussagen einverstanden und wünschte ich,dass die Begrifflichkeit in einem Fachblatt wieARBIDO klarer und eindeutiger angewendetworden wäre. Doch sind die Ratschläge undHinweise für kleinere Informationssammlun-gen nützlich. Die Empfehlung, mit einer ein-fachen Standard-Datenbank-Applikation zuarbeiten, um die Sammlung zu erschliessenund verwalten, ist praktisch. Mit FileMakerkann übrigens nicht nur eine Hinweis- oderReferenzdatenbank (Sekundärdaten, Meta-daten) erstellt werden, über das URL-Schemakann auch direkt auf die in einer Ordner-struktur abgelegten Dokument-Dateien(Primärdaten) zugegriffen werden. Format«Z» als ideales papierenes Ablageformat zwi-schen A4 und A5 kann ich dagegen nicht un-terschreiben. Gerade für die Langzeitaufbe-wahrung sollte vermieden werden, dass A4-Seiten unnötig gefaltet werden müssen. Für «eigentliche» Archiv- und Schriftgutbe-stände hat der 2. Teil des Artikels wenigerNutzen. Die Bemerkung, dass «eine gut orga-

nisierte Ablage (...) immer nur ein Hilfsmittel»ist und sie «nicht den Blick des erfahrenenArchivars» ersetzen kann (S. 14), finde ichzum Beispiel nicht stichhaltig.Erschliessung und Ablage eines Archiv -bestands (wie übrigens auch eines Dokumen-tations- und Bibliotheksbestands) solltenletztendlich das Wissen eines Informations-vermittlers und -verwalters für Dritte objek-tivieren. Ich finde es auch problematisch, von«Sammlung von Unterlagen» zu sprechen (S. 14), wenn Archiv bestände (auch von Pri-vatpersonen) gemeint werden. Archivbeständeentstehen «von selbst» als Niederschlag desHandelns und Nicht-Handelns einer Person,einer Verwaltung oder eines Unternehmens(«organisches Wachsen», nicht «aktives Sam-meln»). Hier liegt der wichtigste Unterschiedzu Bibliotheks- und Dokumentationsbestän-den, die tatsächlich bewusst, gezielt gesam-melt werden. Allerdings hat der Autor recht,dass Archivorganisationen und Archivbildneroft auch andere Bestände als Archiv- undSchriftgutbestände verwalten: Bücher, Fotos,Grafiken, Dokumentation usw. Aber damitändert sich der prinzipielle Unterschied zwi-schen den Beständen nicht.Bei der Erschliessung eines Archiv- undSchriftgutbestands darf im Normalfall nichtein Thema oder ein spezifisches Informations-ziel im Mittelpunkt stehen. Natürlich kannsolches auf zweiter oder dritter Ebene derFall sein, aber auf erster Ebene muss Archiv-und Schriftgut prozessorientiert (vom Ge-sichtspunkt des Archivbildners aus) geord-net, erschlossen und verwaltet werden. Das«Wie» der Geschäftsunterlagen (Kontext-,Prozess-, Strukturwissen) ist öfter ausschlag-gebender als das «Was» (Inhalts-, Ergebnis-wissen). So wird dem Primärwert der Doku-mente, Akten und Serien am besten gedient,wird die spätere Nutzung des Sekundärwertsam wenigsten eingeschränkt und ist der Ar-beitsvorgang am rationellsten zu gestalten(siehe Provenienzprinzip, «respect des fonds»,archivischer Ehrenkodex).Selbstverständlich ist sich der Autor diesesUmstands fachlicher Art mehr als bewusst.Ich möchte mit dieser Reaktion denn auchnur zu einer differenzierteren Sicht für dieLeser und Leserinnen von ARBIDO beitra-gen. Sie können durchaus viele der dargestell-ten Ratschläge für den Aufbau einer kleineren,meines Erachtens nicht nur privaten Doku-mentations- und Bibliothekssammlung an-wenden. Sie können das aber mit Vorteil bes-ser nicht für die Ordnung, Erschliessung undVerwaltung eines «eigentlichen» Archiv- oderSchriftgutbestands tun. Mit der Publikation des 2. Teils des Artikelsbin ich sehr einverstanden, obwohl der Titelirreführend ist. Jürg Hagmann ist einer derwenigen Kollegen in der Schweizer I+D-Land-schaft, die regelmässig Fachartikel im Span-nungsfeld zwischen Archiv und Dokumenta -tion publizieren. Dies geschieht eigentlich viel

zu wenig, zu Ungunsten der weiteren Profes-sionalisierung der verschiedenen, aber ver-wandten Fachdisziplinen im I+D-Bereich.

Peter ToebakE-Mail: [email protected]

Replik auf den neben stehenden Kommentarvon Peter Toebak

Zuerst mal möchte ich Peter Toebak dankenfür seine fachlichen Hinweise und Gedanken.Solche Diskussionen finden leider nicht nurin dieser Zeitschrift zu wenig statt.Die Tatsache, dass ich zwei Themen etwas un-konventionell kombiniert habe, hat den einfa-chen Grund, dass dies der Wunsch des Ver-bands Schweizer Fachjournalisten (SFJ) ge-wesen ist, auf dessen Einladung ich meinReferat letzten Dezember in der Messe Zürichgehalten habe. Die «Message» des Artikelswird verständlicher, wenn man weiss, vor wel-chem Publikum und zu welchem Anlass der In-halt vermittelt worden ist. Leider ist diese re-daktionelle Anmerkung meinerseits versäumtworden, wofür ich mich entschuldige.

Einerseits sollte eine sehr allgemeine Ein-führung in die Bedeutung von Archiven für«Laien» geleistet werden, andererseits solltenpraktische Hinweise für den Aufbau einesprivaten «Pressearchivs» vermittelt werden.Der erste Teil hat sozusagen einen wissen-schaftlichen Archivbegriff zur Grundlage,der zweite Teil einen umgangssprachlichenim Sinne von Dokumentation/Bibliothek, wieP. Toebak richtigerweise anmerkt. Dies kon-stituiert natürlich ein Spannungsfeld, dasaber sehr fruchtbar sein kann. Im zweitenTeil ist ja gegen den Schluss dann auch dieRede von einem Endarchiv, auf das für Pri-vatzwecke in der Regel nur mehr wenig zuge-griffen wird. Es stimmt, dass hier die Begriff -lichkeiten natürlich klarer herausgearbeitetwerden müssten, was aber für das Publikummeiner Meinung nach zu akademisch gewe-sen wäre, denn es wollte primär ein paar ein-fache Tipps erhalten, um seine «Ablage» eini-germassen zu organisieren. In diesem Selbst-verständnis werden Archiv, Bibliothek undDokumentation ungewollt zu Synonymen. Esversteht sich von selbst, dass der Titel deszweiten Teils vor einem Fachpublikum irre-führend gewesen wäre, obwohl häufig von«Pressearchiven» gesprochen wird, bei denenes sich aber im wissenschaftlichen Sinn nichtum Archive handelt.Was das von Brüderlin1 empfohlene Format«Z» betrifft, bin ich auch etwas skeptisch. Dereinzige Vorteil scheint derjenige der vertikalenLagerung zu sein; d.h., dass es in häufig ver-wendeten Stahlschrankschubladen DIN A3,die in der Längsrichtung mit einer Trenn-wand halbiert sind, bequem hineinpasst.Was den «Archivarsblick»2 betrifft, so ging esmir eher um eine philosophische Anmerkung,

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T O U R D ’ H O R I Z O N

NEUES AUS DEMSEKRETARIAT BBS

NOUVELLES DUSECRÉTARIAT BBS

http://www.bbs.ch

Die Homepage des BBS ist reak-tiviert und mit neuen Inhaltengefüllt worden. Sie wird jetzt regelmässig ausgebaut und ge-pflegt. Eine der wichtigsten Rub -riken ist die Ausbildung. Nebenden allgemeinen Informationenwerden im Verlauf des Sommersdie Adressen der Lehrbetriebeund eine Liste der Institutionen,die Praktikumsplätze für künfti-ge Studentinnen und Studentenanbieten, aufgenommen. DasFort bildungsprogramm ist ab-rufbar, Anmeldungen könnenon line vor genommen werden.Der BBS-Kongress findet vom20.– 23. September in Montreuxstatt (vgl. Info auf dieser Seite);das Programm kann herunterge-laden werden, ebenso ist dies fürdie Unterlagen zum Aus tausch -programm mit den USA der Fall.Bestellungen sind neu onlinemöglich.Stellen- und Kleininserate kön-nen direkt eingegeben werden.Über Reaktionen auf unsere Ho-mepage würden wir uns freuen!

Le site Internet de la BBS a étéréactivé et son contenu modifié.Dorénavant, il sera développé etentretenu régulièrement. L’unedes plus importantes rubriquesest consacrée à la formation.Outre les informations géné-rales, les adresses des placesd’apprentissage et une liste desinstitutions, lesquelles offrentdes places de stages pour les fu-tur(e)s étudiant(es), seront ré-pertoriées dans le courant decet été. Les données concernantle programme de formationcontinue peuvent être appelées,les inscriptions se font directe-ment par voie électronique. Lecongrès de la BBS aura lieu à

Montreux du 20 au 23 sep-tembre prochain. Son déroule-ment, ainsi que la documenta-tion sur le programme d’échan-ge avec les USA, peut êtrecon sulté sur le site et téléchargé.Dès maintenant, il est possiblede passer les commandes parvoie électronique. Il y va de mê-me pour les offres d’emploi etles petites annonces. Nous se-rions ravis de connaître votreopinion à l’égard de notre site!

Marianne Tschäppät

BBS-FortbildungsprogrammDas Kursprogramm ist im Inter-net unter http://www.bbs@chabrufbar. Die gedruckte Fas-sung kann im Sekretariat BBS,Tel. 031/382 42 40, oder via E-Mail [email protected] be-stellt werden.

Programme de la BBS pour laformation continueLe programme des cours est visi-ble sous: http://www.bbs@ch. Laversion sur papier est disponibleau secrétariat de la BBS, tél. 031/382 42 40 ou par adresseélectronique: [email protected]

Marianne Tschäppät

Salon du livre et de la presse inGenf (3.–7. Mai): Gratisein-tritt für BBS-MitgliederGegen Abgabe eines Bons, der beim Sekretariat BBS (Tel. 031/382 42 40 oder [email protected]) bis zum 25. Aprilbestellt werden kann, erhaltenBBS-Mitglieder an den Kassendes Palexpo gratis eine Ein-trittskarte. Am 5. Mai, 12.00bis 13.00 Uhr, findet im Café Littéraire eine von der Landes-bibliothek organisierte Veran-staltung statt. Christophe Pavli-dès spricht zum Thema «L’ave-nir du livre du réel au virtuel».Christophe Pavlidès ist Conser-vateur en chef des bibliothè-ques im Institut national de larecherche pédagogique in Parisund Mitautor des Buches «Où

va le livre», das im Februar die-ses Jahres im Verlag La Disputein Paris erschienen ist. Im An-schluss an den Vortrag offeriertdie Landesbibliothek an ihremStand (F 10) einen Aperitif.

Salon du livre et de la presse àGenève du 3 au 7 mai 2000:libre accès pour les membresde la BBSContre la remise d’un bon, le-quel est disponible au secréta-riat de la BBS (tél. 031/382 4240 ou e-mail [email protected]) jus-qu’au 25 avril prochain, lesmembres de la BBS obtiendrontun billet gratuit qu’ils pourrontretirer aux caisses de Palexpo.Une manifestation, organiséepar la Bibliothèque Nationale,se déroulera le 5 mai, de 12 h à13h, au Café littéraire du Sa-lon. Christophe Pavlidès, Con -servateur en chef des biblio-thèques à l’Institut national dela recherche pédagogique à Pa-ris, parlera au sujet de «L’ave-nir du livre du réel au virtuel».Chrisophe Pavlidès est coau-teur du livre «Où va le livre»,paru aux Editions La Dispute àParis au mois de février 2000.La conférence sera suivie d’unapéritif au stand (F 10) de laBibliothèque Nationale.

Marianne Tschäppät

Congrès BBS – Montreux,20–23 septembre 2000La bibliothèque dans lasociété au 21e siècle

Le 21e siècle s’annonce com mele siècle de l’information. Les bibliothèques, dans leur grandemajorité, ont déjà abordé cetournant, en offrant un accèslarge et rapide à toutes lessources d’informations existan -tes. De simples lieux de culture,de divertissement, d’étude et deréflexion, les bibliothèques, depar leur savoir faire en matièrede gestion et de diffusion de l’in-

formation, deviennent un pointcentral de notre société.Pour le passage dans le nouveaumillénaire, la BBS a souhaité sa-voir, dans quelle mesure, cetteévolution du rôle et des servicesofferts par les bibliothèques estconnue du grand public. Pourcette raison elle fait réalisé au1er semestre 2000, une enquêted’opinion publique qui servirade point de réflexion aux tra-vaux de son congrès annuel enseptembre.Une conférence sur l’importancedu rôle des bibliothèques dans lasociété, suivie de la présentationdes résultats de l’enquête d’opi-nion publique et d’une tableronde autour de ces résultats,ouvrira ces 3 jours de réflexionset de débats offerts aux profes-sionnels.Le programme du congrès a nonseulement l’ambition de faire lepoint sur l’état actuel des bi-bliothèques mais aussi de faireune réflexion sur ce que, dansquelques décennies, elles dev -ront offrir pour répondre auxattentes de la société. Dans cetétat d’esprit, le congrès aborde-ra les prestations offertes dansles bibliothèques et la manièrede les offrir (conférences et ate-liers sur les prestations), lesmoyens de les faire connaître dugrand public (conférences etateliers sur le marketing) en lesdiffusant de manière encoreplus performante (conférenceset ateliers sur la formation pro-fessionnelle) et le rôle des asso-ciations professionnelles.Ces travaux pourront débou-cher sur l’élaboration d’unecharte des objectifs communsdes bibliothèques suisses pourle 21e siècle.

Pour plus d’informations:Danielle Mincio

Vice-Présidente BBSE-mail:

[email protected]

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um u.a. zu betonen, dass die Tools allein, dieAnalyse bzw. Kenntnis der Materie und Moti-vation des (meist noch) Historiker-Archivarsnicht ersetzen können. Der «Archivarsblick»hat aber auch etwas mit intuitiver Informa -tionsempathie eines modernen Informations-spezialisten zu tun, insofern sehr interessantund multidisziplinär (vgl. Integrationstrendder Informationsberufe).

Mit dem übrigen Kommentar bin ich völligeinverstanden; die Argumentation ist archiv -wissenschaftlich konsistent; sie sollte ja auchnur zu einer differenzierteren Sicht für dieLeser und Leserinnen von ARBIDO beitra-gen. Wenn wir damit noch mehr Echo auslö-sen, wäre dies für die Diskussion sehr frucht-bar.

Jürg Hagmann

1 Brüderlin, P.: Einmann-Dokumentation für geistigSchaffende, Zürich 1987 (5. Aufl.)2 Das Zitat stammt aus einem Artikel der NZZ zum 70. Geburtstag von Enzensberger: Der Blick des erfahrenenArchivars, «dessen betrachtender Geist die Vielfalt desVergangenen aufzunehmen vermag, um sie im Besonderenneu zu beleben». Fontenelle nannte es «la pluralité desmondes». (Vgl. M.Meyer: Licht des Vorläufigen. Zum 70. Geburtstag von H.M. Enzensberger, in: NZZ 11.11.1999,S.65)

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lieu au CERN. La visite de labibliothèque sera précédée pardeux présentations qui aurontpour thèmes la gestion de la lit-térature grise et celle des pé -riodiques électroniques. Vouspouvez vous inscrire par E-mailà l’adresse suivante: [email protected] ou parcour rier au GRD-Case postale802-1001 Lausanne.• Le 18 mai: pour l’Assembléegénérale du GRD.Le GRD est à la recherche deforces nouvelles qui pourraientvenir renforcer son comité. Siune activité de bénévole au seind’une association qui défend lesintérêts des professionnels de ladocumentation vous intéressen’hésitez pas à nous contacter. Au nom du comité:

Madeleine Bovey Lechner

Wolfgang Pauli und die moderne Physik

Aus Anlass des 100. Geburtsta-ges des Physikers und Nobel-preisträgers Wolfgang Pauli(1900–1958) am 25. April zeigtdie ETH-Bibliothek in Züricheine Ausstellung unter dem Titel«Wolfgang Pauli und die mo-derne Physik». Anhand vonzahl reichen, zum Teil noch niegezeigten Briefen, Urkunden,Fotos und audiovisuellen Medi-en werden Leben und Werk desgenialen Wissenschaftlers in at-traktiver Form einem breitenPublikum näher gebracht. DieAusstellung dauert bis zum 6. Mai 2000 in der Haupthalleder ETH an der Rämistrasse101 in Zürich. (Im Internet istdie Ausstellung einsehbar unterwww.ethbib.ethz.ch/whs/pauli.html) AJ

Exposition aux Archivesd’Etat de GenèvePour le plaisir des yeux...

Dans des archives publiques,l’écrasante majorité des docu-ments, nés et conservés pour desraisons juridiques ou adminis-tratives, sont austères et insigni-fiants par leur aspect. Pour-tant, certaines circonstances ontdonné naissance à des pièces oùl’impact visuel joue un rôle: do-

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Délégation à la formation:Séance d’information

Toutes les personnes et les institu-tions intéressées seront heu-reuses d’apprendre que la Délé-gation organise à leur intention,en présence des écoles profes-sionnelles et des HES, une séanced’information le jeudi 18 mai2000, dans les locaux de la Schul -warte de Berne, de 14 h à 17 h.Des informations plus détailléessuivront, mais notez déjà cettedate dans vos agendas.La matinée sera consacrée à uneréunion des maîtres d’appren-tissage de Suisse alémanique,sur le même modèle organisé le18 janvier dernier à Lausanne.Horaire: 10 h–12 h. Lieu: iden-tique à la réunion de l’après-midi.Pour tout renseignement, vouspouvez vous adresser à la Prési-dente de la Délégation:

Marie-Claude TroehlerBibliothèque communale

de Nyontél. 022/361 68 09

(le matin de préférence)fax 022/361 00 59

E-mail:[email protected]

34 ans de Cours romandsBBS: ça se fête!

Vous, les membres de comitésbibliothéconomiques de toutenature, les enseignants BBS dela première ou de la dernièreheure, les responsables de la for-mation d’innombrables voléesde stagiaires, les étudiants BBSde 1966 à 1999; vous aussi,acteurs ou non, simplement inté-ressés par ce moment d’histoireprofessionnelle, nous vous invi-tons à réserver d’ores et déjà lasoirée du 5 juin prochain, dès18 h. Ce jour-là, la traditionnellecérémonie de remise desdiplômes des Cours romandsBBS aura lieu à Lausanne. Cetteédition sera très particulièrepuisqu’il s’agit de la toute der-nière. Elle sera spéciale aussi àun autre titre. En effet, c’est cesoir-là que sera officiellementprésentée une pub lication retra-çant toute l’histoire des Coursromands BBS, de 1966 à nosjours. Nous vous donnerons deplus amples détails de la soiréedans une prochaine éditiond’ARBIDO.Ce n’est pas tout. Pour mar-quer sa reconnaissance enversles enseignants qui se sont dé -voués sans compter pendanttoutes ces années, le Conseil dedirection a décidé d’organiserun voyage d’études à l’inten-

tion de toutes les personnes quiont donné des cours entre 1966et 1999. Ce voyage aura lieu enItalie du Nord, du 31 octobreau 5 novembre 2000 (dates àconfirmer).Si vous connaissez des personnessusceptibles d’être con cer néesmais qui ne sont pas forcémentmembres de la BBS (et donc nereçoivent pas AR BI DO), auriez-vous la gentillesse de me commu-niquer leur adresse?

Rosemarie FournierBibliothèque cantonale

Rue des Vergers 9, 1951 SionTél.: 027/606 45 63Fax: 027/606 45 54

E-mail: [email protected]

Neue Kurse der Weiter bil -dungs reihe in Zusammen arbeitder SVD und des IMAC:Informationsstrukturen im In-tranet – Methoden für die Struk -turierung des internen WissensDie intelligente und systemati-sche Strukturierung von Infor-mationen gewinnt in unterneh-mensweiten Informationssyste-men in dem Masse anBedeutung, in dem Informatio-nen aus verschiedenen Quellenzusammengeführt und unter ei-ner einheitlichen Oberflächepräsentiert werden sollen. Indiesem Workshop werden Ba-sismethoden zur Beschreibungund Strukturierung von Infor-mationen, soweit sie in unter-nehmensweiten Informations-systemen zum Einsatz kommenkönnen, vorgestellt.Kursinhalte: Probleme der In-formationsstrukturierung imIntranet – Basismethoden zurBeschreibung und Strukturie-rung von Informationen: Auf-bau von Dokumentenhierarchi-en, Grundlagen der Klassifika-tion, Metadaten als Mittel fürdie Beschreibung von Informa-tionsobjekten, Methoden fürdie Verknüpfung von Informa-tionsobjekten – Der Weg zu ei-nem unternehmensweiten In-formationskonzept – Beispieleund Hilfsmittel für eine Umset-zung in unternehmensweitenInformationssystemen.Zielgruppe: Informationsspezia-listen in allen Praxisbereichen,die mit dem Aufbau und der Op-timierung von unternehmens-weiten Intranets befasst sind.Referentin: Silke Grossmann(IMAC).

Veranstaltungsort: Zürich.Termin: Dienstag, 16. Mai2000, 9.30–18.00 Uhr.Preis: Fr. 400.– (SVD-Mitglie-der), Fr. 500.– (Nichtmitglie-der).Nutzen Sie die Online-Registrie-rung unter www.svd-asd.org(Rubrik Weiterbildung).

Weitere Informationen bei:Information & Management

Consulting (IMAC)Blarerstrasse 56

D-78462 KonstanzTel.: +49-(0) 7531-903913Fax: +49-(0) 7531-903947

E-Mail: [email protected]

Balanced Scorecard – ein neu-es Führungsinstrument für IhreI+D-StelleJeder Manager muss seine I+D-Stelle, egal wie gross diese ist, anUnternehmenszielen und -stra - tegien orientiert leiten. Diese Zie-le müssen formuliert und kom-muniziert werden, damit sie ihremotivationale Wirkung entfaltenkönnen. Die Balanced Scorecardist eine Management-Methode,mit der genau das erreicht wer-den kann. Sie ist ein Manage-ment-System zur strategischenFührung von Unternehmen undAbteilungen mit Kennzahlen.Kursinhalte: Die Balanced Sco -re card als Führungsinstrument– Management mit Kennzahlen –Das Grundkonzept der BalancedScorecard – Kennzahlen für die Kunden-, Geschäftsprozess-,Mit arbeiter- und Finanzper -spektive – Kennzahlen für wei-tere Perspektiven – Die Umset-zung der Balanced Scorecard inI+D-Stellen.Zielgruppe: Manager und Mit-arbeiter aus allen Bereichenvon Industrie und Dienstleis -tungen, Informationsspezialis -ten in allen Praxisbereichen,die sich mit dem Wissensmana-gement ihrer Organisation be-fassen oder befassen wollen.Referent: Josef Herget (IMAC).Veranstaltungsort: Zürich.Termin: Dienstag, 6. Juni 2000.9.30–18.00 Uhr.Preis: Fr. 400.– (SVD-Mitglie-der), Fr. 500.– (Nichtmitglie-der).Nutzen Sie die Online-Registrie-rung unter www.svd-asd.org(Rubrik Weiterbildung).

Weitere Informationen bei:(vgl. oben)

Le GRD vous invite à réser-ver les dates suivantes:

• Le 5 mai: pour le deuxième«après-midi du GRD» qui aura

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cuments de prestige incarnantl’autorité (des armoiries, desterriers) ou projets de travauxpublics principalement. Pour célébrer l’an 2000, les Ar-chives d’Etat de Genève ont sou-haité sortir des sentiers battusen montant une exposition inha-bituelle, s’adressant à un largepublic. Il ne s’agit pas, dans cet-te exposition, de faire suivre auvisiteur un itinéraire historiquebalisé, mais plutôt de le séduirepar l’aspect extérieur des docu-ments, choisis pour leurs cou-leurs, leurs formes, leurs bellescalligraphies, leur trait. Les archivistes ont égalementpuisé dans des archives de pro-venance privée: le visiteur dé-couvrira ainsi des diplômes ac-cordés par des puissances étran-gères à des Genevois méritants,ou de superbes dessins tirés desarchives de l’architecte EdmondFatio. Quelques explications si-tuent les documents dans leurcontexte et fournissent les élé-ments indispensables à leur com-préhension. Un petit portefeuillecontenant des fiches de docu-ments accompagne l’exposition.Le but de cette exposition est –bien entendu – de mettre en va-leur le patrimoine documentairede la République et de mieux lefaire connaître, mais, surtout,de faire plaisir aux habitants deGenève et aux visiteurs étran-gers, en leur faisant découvrirquelques merveilles cachées.(L’exposition se tiendra jus-qu’au mois d’octobre 2000)

BRL

91st Annual Conference ofthe Special Libraries Associ-ation (SLA): 10.–15.6.2000Philadelphia – «Indepen-dence to Interdependence»

The continued success of the in-formation profession and spe-cial librarians is dependent up-on tools and services for gather-ing, monitoring, and evaluatingknowledge. These tools assist li-brarians as they continue tobranch out within their organi-zations, expanding their rolesand responsibilities. The 2000 Annual Conferencetheme, «Independence to Inter-

dependence: The Next Phase inthe Information Revolution»,reflects the evolving, more ac-tive and independent role of in-formation professionals andspecial librarians within theirorganizations, as well as the in-tertwined nature of the informa-tion profession. We are all de-pendent on each other for suc-cess. That is why your presenceat this conference is imperative! Philadelphia in the year 2000 iswhere the past and future con-verge for the 91st Annual Con-ference of the Special LibrariesAssociation. In our many andvaried roles as information pro-fessionals, we are helping to cre-ate tomorrow's history today.

pcDetails siehe:

http://www.sla.org/conf/2000conf/index.html

Vereinigung deutscher Wirt-schaftsarchivare (VdW):Arbeitstagung 14. bis 17. Mai2000 in München (bei BMW)

Aus der Themenliste: «Unter-nehmenskultur – Standort be -stim mungen aus unternehmeri-scher Sicht, aus der Sicht desWissenschaftsbetriebes und ausder Sicht eines Wirtschaftsjour-nalisten» – «Führung durch dieGeschichtswerkstatt der SparteTradition» – «Erfahrungen einesUnternehmenshistorikers inWirt schaftsarchiven» – «Unter-nehmensakten, Unternehmens-kultur und die Forschung zurUnternehmensgeschichte im Na - tionalsozialismus. Das Beispieldes Projekts ‹Geschichte derDresdner Bank im DrittenReich›» – «Arbeitergeschichteund Unternehmensarchive» –«Zugangsbeschränkungen ausrechtlichen, konservatorischenund archivarischen Gründen» –«Neuausrichtung des Histori-schen Archivs der BMW AG» –«Von Hoechst zu Aventis. EinUnternehmensarchiv im Span-nungsfeld» – «Die Bewahrungvon Unternehmenskultur im regionalen Wirtschaftsarchiv» –«Unternehmensgeschichte undWirtschaftsarchive in derSchweiz». Ferner: Podiumsdis-

kussionen, Exkursionen, Werk-und Museumsbesuche usw. Tagungsgebühr: DM 80.– fürVdW-Mitglieder, DM 140.– fürNichtmitglieder. jh

contact: Harry Niemann

Vereinigung deutscher Wirt-schaftsarchivare e.V.

c/o DaimlerChrysler AGKonzernarchiv

HPC G 328D-70546 Stuttgart

Tel.: (0711) 17-2 28 21Fax: (0711) 17-5 31 63E-Mail: [email protected]

Centro del bel libro, Ascona:Jahreskursplan 2000

Der Kursplan (wahlweise indeutscher, italienischer, fran-zösischer oder englischerSprache) kann gratis bezogenwerden beim Centro del bellibro, Sekretariat, Postfach

Historiker/Anglist32, mit Berufserfahrung im Archivbereich und breitem Allgemeinwissen sucht per 1. Mai oder später eine Stelle im Bereich Archiv/Bibliothek. Bevorzugte Arbeitsgebiete sind die Erstellung von Datenbanken oder von Bibliographien sowiedie Erschliessung von Archivschriftgut.Offerten unter Chiffre 4234/2 an Stämpfli AG, Inseratemanagement, Postfach 8326, 3001 Bern.

Archivinspektor/inDas Schweizerische Bundesarchiv in Bern sucht eine/n Mit -arbeiter/in für die Inspektion von konventionellen Registraturenund elektronischen Informationssystemen in den Dienststellender Bundesverwaltung, für die Vereinbarung und Betreuung vonAkten- und Datenablieferungen an das Bundesarchiv, für dieBeratung der Dienststellen im Bereich der Informations ver -waltung sowie für die archivische Bewertung von Unterlagen imHinblick auf ihre dauernde Aufbewahrung oder Kassation. Wir erwarten von Ihnen gute analytische Fähigkeiten, Verhand -lungsgeschick und Organisationstalent, eine gute und breiteAusbildung, sehr gute Sprachkenntnisse in Wort und Schrift,gute Kenntnisse in Informatik, Erfahrung in der Informations-und Geschäftsverwaltung, politisch-historische Kenntnisse.Bereitschaft zur Weiterbildung und Engagement für dieSicherung historisch wertvoller Unterlagen.

Sprachen: Deutsch und Französisch sowie gute Englischkenntnisse.

Ausbildung wenn möglich: HLB, HKG, SGO.Bei gleicher Qualifikation werden Frauen bevorzugt.Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen richten Sie bittesofort an folgende Adresse:Meldefrist bis 16.4.2000.

Schweizerisches BundesarchivPersonaldienst, Ref. SIS1/00.1Archivstrasse 243003 Bern

S T E L L E N G E S U C H

2600, CH-6501 Bellinzona, Tel. ++41(0) 91 825 11 62, Fax825 85 86. Nach Inhalts über -sicht und Einleitung folgen imaktuellen Plan, gegliedert in diebeiden Fachbereiche «Buch ein -band und Gestaltung» und«Buchrestaurierung» die Vor -stel lung der beiden Bereichs -leiter, die Jahreskurspläne inder Übersicht und in detaillier-ter Form. Anschliessend wer-den die Gastdozenten vorge-stellt und die Schulordnungpräsentiert. Es ist auch diesmalwieder gelungen, neben den seitlangem bewährten und immerwieder gefragten Kur sen einbuntes Spektrum von neuenAngeboten vorzustellen; er wäh n tseien Themen wie «Ein Buchaus einer Hand von A–Z», «Mitfotografischer Technik gestal-ten», «Instandsetzung in derBuchbinderei» oder «Eisen gal -lustinten und Papier». CBL

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38 ARBIDO 4/2000

Ih r Au fg a b e n g e b ie t u m fa s s t imw e s e n tlic h e n :– Kundenbetreuung/Hot-L ine-T ätigkeiten– Kundenschulungen– Kontakt mit dem Softwareherstel l ler– Betreuung der bestehenden EDV-Struktur

Wir e r w a r te n v o n Ih n e n :– Diplom BBS oder ähnl iche Ausbi ldung – Erfahrung mit Softwarepaketen für die

Bibl iotheksautomatisierungen– PC-Erfahrung– F reude am Kontakt mit unseren Kunden– I nteresse an neuen Technologien wie I NT ER NET etc.

Wir b ie te n Ih n e n :– Moderne EDV-Arbeitsplätze und Büros– Selbständige T ätigkeiten mit Entwicklungsmögl ichkeiten– zeitgemässe Salär ierung mit Erfolgsbetei l igungen

Die Stel le wird für eine mindestens 50%-T ätigkeit aus-geschr ieben.

Haben wir I hr I nteresse geweckt? Wir würden uns über I hreBewerbung sehr freuen und bitten Sie, diese mit den detai l -l ierten Unter lagen an folgende Adresse zu senden:

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K u n d e n o r ie n tier th e it E ig e n in itia tiv e B e la s tb a r k e itsind das I hre Stärken? Als führen-der Softwareherstel ler fürB i bl i othek sauto mati s i er ungensuchen wi r dazu per so fort oder nach Absprache eine

Zur Besetzung der auf ca. fünf Jahre befristeten Stelle suchen wirauf 1. Juni 2000 oder nach Übereinkunft

Bibliothekar/in an der KantonsbibliothekAppenzell I.Rh.mit 50%-Pensum.

Ihre Aufgabe: Einkauf der MedienKatalogisieren und Beschlagworten

Wir erwarten: Diplom BBS oder ähnliche Ausbildung, wenn möglich einige Jahre BerufserfahrungEDV-Anwendungs-KenntnisseOrganisationstalent und handwerkliches GeschickFlexibilität und Kreativität

Wir bieten: Moderne EinrichtungenSelbstständigkeitZeitgemässe Besoldung und Sozialleistungen

Ihre schriftliche Bewerbung, versehen mit den üblichen Unter -lagen, richten Sie bitte bis zum 28. April 2000 an die KantonaleVerwaltung Appenzell I.Rh., Fachstelle Personal, Hauptgasse 51,9050 Appenzell. Für Auskünfte steht Ihnen auch Herr Hermann Bischof berger,Landesarchivar, Tel. 071/788 93 31, gerne zur Verfügung.

Wir sind eine grössere international ausgerichtete Anwalts kanzleimit Sitz im Herzen von Zürich und suchen zur Betreuung unsererjuristischen Bibliothek eine/einen

Bibliothekar/in(ca. 30%-Pensum, flexibel)

In dieser Position haben Sie auch als Wiedereinsteiger/in eineChance. Zu Ihren Hauptaufgaben gehören neben der laufendenBetreuung einer umfangreichen Fachbibliothek insbesondere derAufbau eines elektronischen Katalogs, die Auswahl und Imple -mentierung einer Bibliotheks software, die Planung undRealisierung von Erweiterungen, die Optimierung der räum -lichen Gestaltung der Bibliothek sowie die Anleitung und Beauf -sichtigung von zwei Studenten, die zu Ihrer Entlastung stunden-weise zur Verfügung stehen.

Wir erwarten von Ihnen eine Ausbildung als Bibliothekar/insowie vorzugsweise Erfahrung in der Betreuung einer juristi-schen Bibliothek. Auch verfügen Sie über eine selbständigeArbeitsweise und sehr gute PC-Kenntnisse. Wenn Sie zudeminitiativ, flexibel und teamfähig sind, freuen wir uns auf IhreBewerbungsunterlagen.

Bitte richten Sie diese an Eliane Kaiser, Human Resources, NIEDERER KRAFT & FREY, Rechtsanwälte, Bahnhofstrasse 13,8001 Zürich.

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REPUBLIQUEET CANTONDE NEUCHATEL

Bibliothécaireà temps partiel (50%)

pour le Service des archives de l'Etat

Activités: Gestion de la bibliothèque des AEN;gestion du thésaurus de la bibliothèque;saisie des nouvelles acquisitions; gestion despériodiques; cotation et classement des livres;mise en réseau et gestion Intranet / Internet ;indexation des anciens fonds de la bibliothèque.

Exigences: Formation de bibliothécaire BBSou équivalent; maîtrise de Bibliomaker ou d'unlogiciel similaire; expérience éprouvée dansune bibliothèque administrative ou universitaire;pratique de la gestion du thésaurus, autonomiede travail, fiabilité, esprit d'équipe.

Engagement: sous contrat de droit privéd'une durée d'environ 2 ans

Lieu de travail: Neuchâtel

Entrée en fonction: à convenir

Délai de postulation: 29 mars 2000

Renseignements: M. Maurice de Tribolet,chef du service des archives de l'Etat, tél. 032 / 889 40 35

Les places mises au concours dansl'Administration cantonale sont ouvertesindifféremment aux femmes et aux hommes.Pour les postes mis au concours ci-dessus,les offres des service manuscrites,précisant le poste recherché, accompagnéesd'un curriculum vitae, ainsi que des copiesde diplômes et de certificats, doivent êtreadressées à l'adresse suivante :Service des ressources humaines de l'Etat,rue du Musée 1, case postale 563,2001 Neuchâtel.

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OFFRES PUBLIQUES D'EMPLOI DES DÉPARTEMENTSDE L'ADMINISTRATION CANTONALE :

Die Bibliothek Sozialwissenschaften der Universität Bern sucht per 1. Juni 2000 oder nach Vereinbarung zur Ergänzung ihres Teams eine/n

Bibliothekarin/Bibliothekar BBS(80–90%)

Ihr Profil:• Sie verfügen über eine fundierte bibliothekarische Ausbildung und ein

paar Jahre Berufserfahrung.• Sie arbeiten gerne in einem lebhaften Betrieb und schätzen den Umgang

mit Studierenden und Dozierenden in einem sozialwissenschaftlichenUmfeld.

• Sie haben gute Katalogisierungs- und PC-Anwender Kenntnisse und sind mit dem Bibliothekssystem ALEPH vertraut oder bereit, sich ein -zuarbeiten.

• Sie sind interessiert, an der Automatisierung der Ausleihe mitzuarbeitenund möchten zu einem späteren Zeitpunkt die Leitung der Ausleihe über-nehmen.

Wir bieten Ihnen:• Einen attraktiven Arbeitsplatz, den Sie mitgestalten und ausbauen können.• Ein vielseitiges Arbeitsgebiet, welches alle Bibliotheksarbeiten umfasst.• Mitarbeit in einem motivierten, kleinen Team.

Die Anstellungsprozente (ca. 90%) können allenfalls auf 2 Personen auf -geteilt werden. Die Anstellung erfolgt nach den kantonalen Bestimmungen.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte richten Sie diese bis spätestens17. April 2000 an: Universität Bern, Bibliothek Sozialwissenschaften,Christine Wright, Lerchenweg 36, 3000 Bern 9. Für Auskünfte steht IhnenFrau Wright unter Tel. 031 631 38 22 oder per E-Mail: [email protected], gerne zur Verfügung.

Universität BernBibliothek Sozialwissenschaften Tel.: 031/631 48 23 Lerchenweg 36, CH-3000 Bern 9 Fax: 031/631 48 34www.cx.unibe.ch/bibl/bsw/ E-Mail: [email protected]

Für unser Bibliocenter in Solothurn suche wir per 1. August odernach Vereinbarung eine/n jüngere/n

Diplombibliothekar/inIhr Aufgabengebiet• Selbstständige bibliothekarische Betreuung unseres Medien -

angebotes vom Bestandesaufbau bis zur Katalogisierung• Mitarbeit bei der Entwicklung neuer Angebote und Dienst -

leistungen für die öffentlichen Bibliotheken der Schweiz

Wir bieten Ihnen• Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit mit viel

Raum zur Eigeninitiative

Wir erwarten von Ihnen• Diplom BBS, ESID oder gleichwertige Ausbildung• einige Jahre Berufserfahrung in einer allgemeinen öffentlichen

Bibliothek• ausgeprägtes Interesse für die Literatur und die Entwicklung

bei den neuen Medien

Wir bitten Sie um Ihre Bewerbung bis zum 5. Mai anHerrn Dr. Peter Wille, Schweizerische Volksbibliothek,Rosenweg 2, 4500 Solothurn.Gerne geben wir Ihnen unter der Nummer 032 623 32 31 weitereAuskünfte zu dieser Stelle.

Stiftung Schweizerische Volksbibliothek

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