I-Prag: november 13 - januar 14

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i Prag november 13 – januar 14 informationen und interessantes was wo wie

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Aktuelles... Goran Bregovič und Wedding and Funeral Band • exklusives Konzert des berühmten Musikers serbisch- kroatischer Abstammung mit Männer- und Frauenchor, Saiten- und Bläsersektion Kongresszentrum, 3.11. www . kcp.cz

Jake a Dinos Chapman: The Blind Leading The Blind • repräsentative Auswahl aus vielseitigem Werk der Gebrüder Chapman, einem hochgeschätztem Künstlerduo • Galerie Rudolfinum, 3. 10. 2013 – 5. 1. 2014 www . galerierudolfinum.cz

St.-Martin-Wein • traditionelle Kostprobe von jungem Wein • St.-Klara-Weinberge, Botanischer Garten in Troja, 11. 11. www . botanicka.cz

Oskar Kokoschka – Grafik • Querschnitt durch Schöpfung des Mitglieds expressionistischer Künstlerbewegung • Kinski-Palast, 11. 10. 2013 – 5. 1. 2014 www . ngprague.cz

Joyce DiDonato – Königinnen des Dramas • weltberühmte Mezzosopranistin kommt nach Prag mit bemerkenswertem Programm • Dvořák-Saal des Rudolfinums, 5. 11. www . nachtigallartists.cz

Antique – Herbst 2013 • 32. Antiquitätenmesse, diesmal im Geiste des Jugendstils • Neustadtrathaus, 21. 11. – 24. 11. www . asociace.com

Kyrill und Method – Geschichte, Tradition, Verehrung • Ausstellung zum 1150. Jahrestag der Ankunft der Glaubensboten Kyrill und Method nach Großmähren • St.-Agnes-Kloster, 1. 11. 2013 – 2. 2. 2014 www . ngprague.cz

Adventkonzerte der Tschechischen Philharmonie • acht Festkonzerte des Spitzenorchesters • Suk-Saal des Rudolfinums, jeder Adventsonntag www . ceskafilharmonie.cz

Weihnachtsmärkte • Verkaufsausstellung mit Begleitprogramm • Messegelände Prag – Holešovice, 6. 12. – 8. 12. www . incheba.cz

Magnetic Festival • internationales Indoor-Festival der elektronischen Musik • PVA EXPO Letňany, 20. 12. www . magneticfestival.cz

Olbram Zoubek • retrospektive Ausstellung des bedeutenden tschechischen Bildhauers stellt sein Lebenswerk dar • Reitsaal der Prager Burg, 29. 11. 2013 – 2. 3. 2014 www . praguewelcome.cz

Berührungen tschechischer Musik • 15. Jahrgang eines der größten Musikfestivals in der Tschechischen Republik • verschiedene Orte Prags, 16. 12. 2013 – 6. 1. 2014 www . ceskedotekyhudby.cz

Il trovatore • weltberühmte Oper von Giuseppe Verdi • Staatsoper, 29. 12. www . narodni-divadlo.cz

Umzug der Drei Könige • traditioneller Umzug am Vorabend des Drei-Königsfestes • Beginn am 5.1. 2014 um 15,30 am Erzbischofspalast am Hradschin-Platz www . praguewelcome.cz

FREITAG 22 NOVEMBER 20:00

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Wussten Sie, dass...

◗ ... der Aussichtsturm Petřín, oberhalb von Prag, eine verkleinerte freie Kopie des Pariser Eiffelturms ist? Er wurde auf Anregung der Mitglieder des Klubs ´Böhmentourismus` aus Anlass des Jubiläums der Landesausstellung 1891 erbaut. Seine Höhe beträgt 63,5 m und 299 Stufen führen zur Spitze hinauf. Von dort bietet sich ein wunderschönes Panorama der Goldenen Stadt und bei klarem Wetter kann man den mythischen Hügel Říp sehen, sogar das böhmische Mittelgebirge, und nach Nordost schaut man das Riesengebirgsmassiv. Unweit des Turms steht das Pavillon des ´Klubs des böhmischen Tourismus`, in dem das Spiegellabyrinth und das Diorama-Gemälde Kampf der böhmischen Studenten gegen die Schwe-den auf der Karlsbrücke im Jahre 1648 zu sehen sind.

◗ ... in Prag der weltberühmte dänische Astronom, Astrolog und Alchimist Tycho de Brahe beerdigt wurde? Brahe wurde 1546 in Dänemark geboren. Er studierte Rhetorik und Philosophie in Kopenhagen und danach Jura in Leipzig. Später erbte er ein be-trächtliches Vermögen, was es ihm ermöglichte, sich seinem Hobby zu widmen – Alchimie, vor allem aber der Astronomie. Im Jahr 1571 erwarb er ein eigenes Observatorium, wo er ein Jahr später die Explosion einer Supernova im Gestirn Sternengruppe Kasiopea beobachtet und beschrieben hat. Während seines Lebens ist er viel durch Europa gereist. 1599 wurde er von Rudolf II. nach Prag eingeladen, wo er bei Hofe als des Astrologe des Kaisers tätig war. Er starb in Prag im Januar 1601, wahrscheinlich infolge eines Nieren-versagens. Seine Gebeine ruhen in der Teinkirche am Altstädter Ring (Staroměstské náměstí). ◗ ... nach dem Guinessbuch der Rekorde die Prager

Burg der geschlossenste Burgkomplex auf der Welt ist? Er ist auch in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO verzeichnet. Seit Beginn des letzten Viertels des 9. Jahrhundert entwickelte er sich ständig wei-ter. Er ist aus umfangreichen Zusammenstellungen von Palästen und kirchlichen Gebäuden verschiede- ner architektonischer Stile geprägt – von romani-schen Bauten aus dem 10. Jahrhunderts bis zu goti-schen und spätbarocken Umbauten, Eingriffen des berühmten slowenischen Architekten Josip Plečnik zu Zeiten der 1. Republik bis zu neuesten Ände-rungen vom Ende des 20. Jahrhunderts. Die Prager Burg, mit der St.-Veits-Kathedrale als Dominante, Vaclav und Vojtech, wo die Kronjuwelen lagern, um-geben sie drei Vorhöfe. Ab dem 9. Jahrhundert war die Burg Sitz der böhmischen Fürsten, später der Könige und seit dem Jahre 1918 ist die Burg Sitz des Präsidenten der Tschechischen Republik.

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Prager Spaziergang – Vyšehrad

Vyšehrad – ein Prager Viertel im südlichen Teil der Stadt und gleichnamigem Fels mit historischer Festung, die sich über der Moldau erhebt.

Der Legende nach siedelte hier einst der Herzog Krok mit seinem Gefolge, hier sagte Fürstin Libusa (St. Lud-milla von Böhmen) der Stadt Prag ihre ruhmreiche Vi-sion voraus und von hier hat das legendäre Ross Semik mit seinem Reiter Horymír die Mauern übersprungen, womit er seinen Herrn vor der Todesstrafe rettete. Laut Archäologen war Vyšehrad schon am Ende des 4. oder am Anfang des 3. Jahrtausends v. Chr. besie-delt. Bedeutende archäologische Funde stammen erst aus der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts, wonach am Vyšehrad eine kleine Kirche mit dem Grundriss eines griechischen Kreuzes unter der späteren Basilika des Hl. Vavrinec gestanden hat. All dieses bezeugt, dass Vyšehrad eine Festung ist, die etwa um ein Jahr-hundert jünger ist als die Prager Burg. An der Wende vom 10. zum 11. Jahrhundert war hier eine fürstliche Münzprägestätte, was auch die rückseitigen Inschriften

der Münzen aus jener Zeit bezeugen. Die Fläche der heutigen Festungsanlage schätzt man auf neun bis zehn Hektar.Ungefähr um das Jahr 1070 siedelt der Kaiser Vratislav II. von der Prager Burg nach Vyšehrad um, befestigte die Anlage und errichtete einen steinernen Palast. Er stiftete auch die Kirche St. Peter und Paul, weiterhin die reich verzierte bedeutende Vyšehrader Kirche, die Basilika der Hl. Vavřinec und die Rotunde des Hl. Martin. Vratislav II. war im Jahr 1085 zum König von Böhmen und Polen gekrönt worden und bei dieser Gelegenheit war ein hochwertiges Werk der roma-nischen Buchillustration in Europa entstanden – das

reich geschmückte Evangiliar, das heute auch als Kodex Vyšehrad bezeichnet wird. In der Krypta der Kirche St. Peter und Paul sind einige Angehörige der herrschaftlichen Familie beigesetzt. Als Siedlung der böhmischen Herrscher diente Vyšehrad circa vom Jahr 1070 bis 1140, die Regentschaft Sobeslavs I., bis die Herrschaft wieder zur Prager Burg zurückkehrte. Auch wenn Vyšehrad nicht mehr Sitz der Herrscher war, hat es seine Bedeutung nicht verloren. Vyšehrads Kapitel war direkt der päpstlichen Hand unterstellt und Akteu-re des Kapitels waren oft Teilnehmer bei verschiedenen diplomatischen Aktivitäten.Im Jahr 1249 wurde die Basilika der Hl. Peter und Paul durch einen vernichtenden Brand betroffen. Die Re-konstruktion dauerte mehrere Jahrzehnte. Die Basilika hat einen umfangreichen gotische Umbau nach dem Impuls der Königin Eliška Přemyslovna erfahren. Die Kirche hat nach der Rekonstruktion eine Länge von 110 m, somit ist sie eine der größten Prager Kirchen ihrer Zeit. Während der Regentschaft Karl IV. erfolgten weitere Änderungen und Rekonstruktionen der Kirche, sowie der Bau einer neuen Befestigungsanlage mit zwei mächtigen Toren. Reste eines der Tore, die soge-nannte Špička, sind auch heute noch zu besichtigen.Im Jahr 1420 wurde Vyšehrad von hussitischen Kräften belagert, die nach der Niederlage der Kreuzritter in der unweit gelegenen Pankracer Ebene, Vyšehrad plün-derten und niederrissen. Später wurde Vyšehrad von kleinen Handwerkern besiedelt und wandelte sich zu einer Kleinstadt.In den ersten Jahren des 30jährigen Krieges wurde mit der Verstärkung der Prager Wehrkraft und dem Bau einer neuen Befestigung begonnen. Im Jahr 1653 begann man auch mit der Befestigung Vyšehrads.

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St.-Peter-und-Paul-KircheDie Kapitelkirche wurde von Vratislav II. in der 2. Hälf-te des 11. Jahrhunderts gegründet. Sie wurde mehr-mals umgebaut – durchlief die Entwicklung von der romanischen Basilika, über die spätgotische Gestalt während der Regentschaft Karl IV., Barockeinflüssen in den 20er Jahren des 18. Jahrhunderts bis zum neogotischen Umbau in den Jahren nach 1885 unter dem Architekten Antonin Mocker. Die Verzierung der Kirche ist großartig. Der vielfarbige Hauptaltar stellte die Patronen der Kirche, die hl. Peter und Paul, sowie die hl. Cyril und Method dar, außergewöhnlich ist auch der secessionistische Altar der böhmischen Patronen in der zweiten Kapelle links des Holzschnit-zers Jan Kastner aus dem beginnenden 20. Jahrhun-dert. Im Jahre 2003 erhob Papst Johannes Paul II. Vyšehrads Kirche in den Status „Kirche minor“.

Vyšehrader Friedhof und die Ehrengruft SlavínDer Friedhof ist an dieser Stelle bereits seit 1260 be-zeugt. Auf Vorschlag von Propst Václav Štulc wurde der ehemalige Kirchhof in den 70er Jahren des 19. Jahrhundert zum tschechischen Nationalfriedhof

erhoben und ausgeweitet. Auf Impuls des Vereins ´Svatobor` wurde dort eine Gemeinschaftsgruft (Slavín) zu Ehren der nationalen Persönlichkeiten begründet. Oberhalb des Zentraldenkmals Slavíns befindet sich ein Sarkophag auf dem sich eine allegorische beflügelte Figur, Genius der Heimat, verneigt. Auf der linken Seite befindet sich eine Statue, die die ´trauernde Heimat` verkörpert, rechts posiert die ´siegende Heimat`. Auf dem Friedhof fanden etwa 600 bedeutende Persönlichkeiten der tschechischen Kulturgeschichte ihre letzte Ruhe-stätte – Dichter, Maler, Komponisten, Schauspieler, Wissenschaftler, Ärzte, Politiker, ihr Grabmal ist ein herausragendes Kunstwerk.

Rotunde des Hl. MartinDie Rotunde entstand in der 2. Hälfte des 11. Jahr-hunderts, nach dem Ausbau der Festung diente sie als Lager für Schwarzpulver. Im Jahr 1841 plante man ihren Abriss wegen des Straßenbaus zwischen Nové Město und Pankrác, Graf Karl Chotek rettet sie jedoch. 1875 kaufte sie das Vysehrader Kapitel und ließ sie restaurieren.

Die Arbeiten an der Festungsanlage haben die ober-halb gelegenen Bauten zerstört, für einige Zeit war auch die Kirche davon betroffen. Die Festungsanlage hat einen unregelmäßigen fünfeckigen Grundriss, mit jeweils einem Turm an den Ecken. Die Mauer hatte an einigen Stellen eine Stärke von bis zu fünf Metern, die durchschnittliche Höhe betrug mehr 13 m. Die Be-festigungswälle verfügen über Verbindungsflure und Kasematten, die als Lager für Lebensmittel und Muni-tion dienten. Ein Teil des Areals war auch eine barocke Waffenkammer, die heute nicht mehr existiert – 1927

zerstörte ein Brand die Anlage. Obwohl der Bau der Befestigungsanlage fast zwei Jahrhunderte dauerte, wurde sie nie mehr zum Schutz der Prager Bevölke-rung genutzt. In der Mitte des 18. Jahrhunderts war sie von Franzosen besetzt, später von den Preußen, die versucht haben, die Festung mit Sprengstoffen zu zerstören – was die Einwohner rechtzeitig verhindern konnten. Vyšehrad blieb bis 1911 in Militärverwaltung, dann übergingen die Befestigungsanlagen an die Stadt Prag. 1962 wurde das Areal Vyšehrad zum Nationalkul-turdenkmal ernannt.

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Was ist los in PragCecilia Bartoli in PragCecillia Bartoli kommt am 12. November bereits zum dritten Mal nach Prag, dieses Mal mit Werken von Mo-zart, Gluck, Haydn und Beethoven im Programm.In ihrer Karriere verkaufte sie bisher mehr als acht Milli-onen Tonträger und arbeitete sich unter den Künstlern der klassischen Musik auf die zweite Position vor, un-mittelbar hinter Luciano Pavarotti.Die weltweit anerkannte Koloraturmezzosopranistin besitzt bereits vier Grammys, zwei Classical Award, neun Echos und Bambys sowie viele andere Ehrungen. Sie arbeitet mit renommierten Ensembles zusammen, mit der Akademie für Alte Musik, den Les Arts Floris-sants, dem Concentus Musikus Wien und dem Frei-burger Barockorchester. In ihrer künstlerischen Arbeit bemüht sie sich erfolgreich um die Popularisierung auch weniger bekannter, manchmal gar vergessener Autoren der klassischen Musik. www . rudolfinum.cz

Bilder und ihre Vorlagen ´Bilder und ihre Vorlagen` ist die Präsentation von Arbeiten gegenwärtiger Künstler - Naira Baghramian (bildhauerische Plastiken), Henrik Olesen (Kollagen und Installationen), Florian Pumhösel (moderne Glasmalerei) und Mathias Poledny (Film der Thematik der Beziehung zwischen Amüsement und Kunst), mit Proben modernistischer Ausstellungen, surrealistische Typographie und funktionalistischem Glas. Die Ausstellung bemüht sich, um die Herstellung eines inszenierten Raumes, welcher die Beziehung zwischen anscheinend unvereinbaren Kunstwerken und der Rolle, welche sie in der Gesellschaft haben – nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in der Gegenwart gespielt hat, zudem aber auch, wie sie

zukünftig wirken kann. ´Bilder und ihre Vorlagen` ist noch bis 17. November d. J. in der Stadtbibliothek zu sehen. www . ghmp.cz

Frohe Weihnachten und ein glückliches

Neues Jahr 2014!

Harlem Gospel ChoirAm 12. Dezember wird der ´Harlem Gospel Choir`, eine der berühmtesten und erfolgreichsten Gospelsingers, im Theater Broadway in Prag auftreten. Die Gruppe wurde am 15. Januar 1986 in Harlem gegründet – am Geburtstag vom Martin Luther King. Inzwischen hat der Chor internationalen Ruhm gewonnen und seine Vor-stellungen sind stets ausverkauft. Nach drei Jahren gas-tieren sie wieder in Prag, diesmal mit dem Programm Harlem Gospel Choir Sings Stevie Wonder. Fans können sich auf Gospels, Weihnachtslieder und erstmals auch auf die Hits vom Stievie Wonder freuen. www . divadlo-broadway.cz

František Drtikol – aus einem FotoarchivVor 130 Jahren wurde der tschechische Fotograf František Drtikol geboren, berühmt vor allem dank seiner Porträts und Aktdarstellungen. Anlässlich dieses Jubiläums organisierte das Museum der ange-wandten Kunst bis zum 24. November eine Ausstel-lung seiner eigenwilligen Fotografien. Die Mehrzahl

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der Arbeitsstudien und Variationen waren zu seiner Zeit nicht zur öffentlichen Präsentation gedacht. Die präsentierten Werke sind eine tiefe Sonde in Drtikols Atelierschaffen, die Kollektion ergänzt eine Dokumen-tation seines selbständigen Designerschaffens (Lam-pen und dekorative Objekte). www . upm.cz

Collegium 1704Im Dvořak-Saal des Prager Rudolfinums wird am 17. Dezember ein Weihnachtskonzert stattfinden, in dem Händels berühmtestes Oratorium Messias von den europäischen Spitzenensembles ´Collegia 1704 & Collegia Vocale 1704` mit den hervorragenden Solisten Roberta Mameli (Sopran), Franziska Gottwald (Alt), Eric Stokloss (Tenor) und Tobias Berndt (Bass) gespielt wird. Georg Friedrich Händel komponierte dieses heraus-ragende Opus in nur 24 Tagen an der Wende vom August zum September 1741 in London vor seiner Abfahrt nach Irland. Heute ist sein Messias eines der meistgehörtesten Monumenten europäischer Musik-kultur. www . collegium1704.com

Brut - Japanische KunstIn einem kleinen tschechischen Privatmuseum, das Museum Montanelli (MuMo) in der Nerudova-Gasse, kann man die historisch erste Ausstellung der japani-schen Art Brut in Böhmen besuchen. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Collection de l`Art Brut, gegründet von dem Künstler und Sammler Jean Dubuffet in Lausanne. Einige gegenwärtige bedeuten-de japanische Künstler stellen hier ihre eigenwilligen Zeichnungen, Plastiken sowie Stickereien vor. Die Aus-stellung dauert bis 19. Januar 2014 und ist eine außer-ordentliche Gelegenheit sich mit originellen Werken japanischer Künstler bekanntzumachen. www . muzeummontanelli.com

Michael Bublé Michael Bublé, populärer kanadischer Sänger, hat in diesem Jahr ein Album Namens To Be Loved herausge-geben, welches die Spitzenpositionen der Hitparaden in 17 Ländern der Welt erlangte. Mit diesem Album ging er Anfang des Sommers auf eine Welttournee, welche er mit zehn ausverkauften Konzerten in London und fünf in Dublin eröffnete. Nach einer Serie von 40 Konzerten in den USA kehrt er zum Jahresbeginn nach Europa zurück und seine erste Station wird am 24. Ja-nuar die Prager O2 Arena sein.  www . o2arena.cz

Jiří BoudaDas Museum der Hauptstadt Prag zeigt vom 4. Dezember bis 16. Februar anlässlich seines 80. Geburtstages Werke des Malers Jiří Bouda. Die Exposition ist auf das mit Prag verbundene Schaffen orientiert. Der Besucher schaut mehrere Zyklen farbi-ger Fotografien der Themen ´Prager Brücken` sowie ´Karlins Viadukt`, oder auch des nicht mehr existieren-den Prager Bahnhofes Těšnov. Sehenswert sind die detailliert bearbeiteten graphischen Blätter einzelner versunkener Prager Realien, es sind merkwürdig spannende Erinnerungen unlängst vergangener Zeiten. www . muzeumprahy.cz

Benediktiner im Herzen Europas 800 – 1300. „Öffne den Paradiesgarten.“Die Ausstellung im Wallenstein-Reitsaal und in der Galerie Klementinum stellt die hohe geistige und künstlerische Kultur des Benediktiner Ordens im Mitteleuropa im frühen Mittelalter vor. Ausgestellt sind Gegenstände aus dem Bereich der angewandten Kunst, Bildhauerei, Buchzeichnungen und Architektur. Die Ausstellung ist vom 7. 11. bis 15. 3. 2014 geöffnet. www . ngprague.cz

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In der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde am Vyšehrad eine zentrale Parkanlage gegründet, seit 1948 schmücken ihn drei Statuengruppen von Josef Václav Myslbek mit Themen der böhmischen Mytholo-gie: Lumir und Lied, Zaboj und Slavoj, Ctirád und Šarka. Die Statuengruppe Přemysl und Libussa war nach der Restaurierung hinzugekommen. Die größte Fläche der Vyšehrader Parkanlage nimmt der Garten mit mehr als 1 Ha. ein. Der Garten befindet sich zwischen zwei Straßen (K Rotundě und V pevnosti) gegenüber dem neuen Dekanat, benannt nach dem damaligen Propst des Vyšehrader Kapitels Mikuláš Karlach, der Impuls zur Gründung der Gartenanlage kam von ihm. unge-fähren Mitte des Gartens steht eine Statue des Hl. Jan Nepomuck. An der Stelle der ehemaligen Wache ste-hen heute aus altslawischen Zeiten sagenumwobene steinerne Teufelssäulen – anscheinend Hilfsmittel zur astronomischen Bestimmung der Sonnenwende. Die beiden Säulen wiegen zweieinhalb Tonnen und haben zusammen die Länge von 6 Metern.Vor der neuen Propstei neben der Štulc-Straße liegt die Parkanlage mit einer Fläche von etwas mehr als ein Viertel Ha, gegründet in den Jahren 1873/74 vom Propst des Vyšehrader Kapitels Václav Štulc. Die heutige Ansicht des Parks datiert ins Jahr 1954, als der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Hier befindet sich die Bronzebüste des Propstes. Und im Zentrum des Parks steht ein Reiterdenkmal, der Hl. Václav von Jan Jiři Bendl aus dem Jahre 1678. Der ehemalige Stand des Denkmals in der Mitte des Marktbrunnens auf dem Wenzels-Platz musste 1879 aufgegeben werden.

Vyšehrader Parkanlage

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Berühmte tschechische Komponisten klassischer MusikDie böhmischen Länder sind Geburtsort zahlrei-cher herausragender Komponisten, deren Werk bis heute die Zuhörer aller Welt erfreut.

Josef Mysliveček (1737-1781) wurde in Prag als Sohn einer Müllerfamilie geboren. Musik studierte er anfangs hier, 1763 reiste er dann nach Italien, wo er seine Studien fortsetzte. Mysliveček wurde dort mit seinen Schöpfungen rasch sehr populär und erhielt bald den Kosenamen Der göttliche Böhme (Il divino Boemo). In Prag begegnete er Wolfgang Amadeus Mozart, sie wur-den Freunde. Seine Karriere unterbrach vorerst 1777 ein Kutschunfall, bei dem er ernsthafte Verletzungen mit andauernden Folgeschäden erlitt, vier Jahre später starb er verarmt und einsam in Rom.

Der Komponist Mysliveček war überaus schöpferisch und produktiv – 30 Opern, 10 Oratorien, eine Vielzahl an Symphonien, später widmete er sich auch der Tem-pelmusik. Leider, viele Werke blieben nicht erhalten.

Bedřich Smetana (1824-1884) stammte aus einer rei-chen Familie von Bierbrauern in Litomyšl/Ostböhmen. Er wirkte in Prag als Konzertpianist und Pädagoge, von 1856 bis 1861 lebte er im schwedischen Göteborg, wo er als Dirigent tätig war, aber auch Musik unterrichtete.Nach der Rückkehr in seine Heimat war er im gesell-schaftlichen und kulturellen Leben aktiv und war be-müht, einen national geprägten eigenständigen tsche-chischen Musikstil zu schöpfen. Neben symphonischen Gedichten, Klavierkompositionen und weiteren Musik-werken komponierte er neun Opern diverser Genres. Die auch weltweit berühmteste ist die komische Oper Die verkaufte Braut (Prodaná nevěsta, 1863). Sie wurde 1866 im ersten national-tschechischen Prager ´Inte-rimstheater` uraufgeführt.

Antonín Dvořák (1841-1904) ist einer der bedeutens-ten tschechischen Komponisten. Seine Symfonien, großen Vokal-Instrumental-Kompositionen, Opern und Kammermusikstücke werden weltweit intoniert. Die ersten Klänge, die man nach der Landung der ameri-kanischen Astronauten auf dem Mond vernahm, stam-men aus Dvořáks Aus der Neuen Welt (Novosvětská). Dvořák wurde in Nelahozeves (Mühlhausen b. Prag) in einfachsten Verhältnissen geboren. Im Alter von 16 Jahren zieht er nach Prag, wo er studiert, im Theater- orchester spielt, später als Organist in einer Kirche be-schäftigt, unterrichtet er Klavierspiel und komponiert vor allem. 1884 wurde er nach London eingeladen,

wo er seine Stabat Mater (1876) dirigierte. Er erntete einen Riesenerfolg, was ihn zu weitere Schöpfungen er-munterte. Seit 1891 Professor am Prager Konservatorium verbringt er die Jahre 1892-95 in den Vereinigten Staaten, wo er das Konservatorium in New Yourk leitete. Während seines Amerikaaufenthaltes lernt Dvořák die Musik der Indianer sowie der Schwarzen, vor allem ´Folkmusik`kennen, die ihn im Zusammenspiel mit heimatlichen Klängen der Volksmusik ungemein fesseln und inspirieren. Dieses Zusammenspiel, möglicherweise gepart mit einer unbewussten Gefühl des Heimwehs, brachte Schöpfungen hervor, in denen man schlechthin ein urslawischen Fühlen und Empfinden zu erkennen glaubt. Insgesamt schrieb er neun Symphonien, einige symphonische Gedichte, große Instrumental- und Vokal-Kompositionen, 10 Opern (die berühmteste ist Rusalka) und viele weitere Musikstücke.

Leoš Janáček (1854-1928) stammt aus der Gemeinde Hukvaldy b. Příbor in Nordost-Mähren. Nach erlangter Matura in Brünn studierte er in Prag, Leipzig und Wien. Danach kehrte er nach Brünn zurück, wo er 1881 die Orgelschule und Jahrzehnte später das städtische Konservatorium gründete (1919). Er komponierte Opern (insgesamt neun) – Welterfolg erzielte Jenufa (Její pastorkyňa Jenůfa). In späteren Jahren entstanden Janáček’s berühmte Orchesterwerke – Sinfonietta oder Glagolská mše – Gottesdienst, in altslawischer Tradition geschrieben. Geschätzt wird Janáček als einer der größ-ten Intrumentalkomponisten vor allem wegen seiner außergewöhnlichen aus der mährischen Sprachmelodie stammenden Melodik. Er war eine der originellsten Persönlichkeiten der tschechischen Moderne und dies wohl gar weltweit.

L. JanáčekA. Dvořák

B. SmetanaJ. Mysliveček

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• Die Dominante Mělníks ist das Barockschloss, von dem man einen wunderschönen Blick auf den Zusammenfluss von Elbe und Moldau hat, unweit davon erhebt sich der mythische Hügel Rip. Die Besichtigungsrunde des Schlosses umfasst auch die Weinkeller sowie die Kapelle der Heiligen Ludmilla. Im Rahmen der Restitution wurde das Schloss der Familie Lobkowitz zurückgegeben, die sich seither um die Restauration und Instandhaltung bemüht.Das Schloss ist ganzjährig zugänglich.

• Unweit des Schlosses erhebt sich die spätgotische Propsteikirche St. Peter und Paul (Kostel Sv. Petra a Pavla), eine der ältesten Kathedralen in Böhmen. In ihrer Krypta befindet sich das Beinhaus, das in den Jahren zwischen 1915 bis 1919 der bedeutende An-thropologen Jindrich Matiegka neu hergerichtet hat.

• In Mělník lohnt die Besichtigung der Örtlichkeiten im Untergrund wegen der einmaligen mittelalterlicher Brunnenanlage aus dem 14. Jahrhundert, die als breiteste in den böhmischen Ländern ins tschechische Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen wurde.

Kleiner Ausflug aus Prag - Mělník

Entvölkerungstendenz, überlebende Handwerker und Winzer emigrierten. Auch im 17. und 18. Jahrhundert trafen Mělník zerstö-rerische Stöße – Pestepidemien, Bauernaufstände und eine Folge von Missernten im Weinbau. Ende des 18. Jahrhunderts blieb Mělník eine Provinzkleinstadt und selbst der Einfluss der beginnenden Industrierevolution verlief in bescheidenen Grenzen. Aber nach dem Nie-dergang des Bach-Absolutismus begann sich in Mělník das Vereinsleben zu entwickeln, Organisationen wie ein Verein der Feuerwehr, die Sokol-Bewegung, die Mělníker Ruderer, ein Klub der böhmischen Touristen, ein Klub der Radfahrer, ein Gesangsverein u. v. a. m. entstanden. Die günstige Lage am Fluss, die Nähe zu Prag förderten die Entfaltung des Verkehrs – 1845 legte hier das erste Dampfschiff an, 1874 führte im Rahmen des Ausbaus der nordöstliche Eisenbahn Österreichs die Magistrale zwischen Wien und der Grenze zu Deutschland in Děčín eben auch über Mělník. An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstanden hier weitere bedeutende Bauwerke, u. a. die Elb-Brücke, der Hafenumschlagplatz, sowie der Moldaukanal. Mit dem Jahr 1894 verfügte die Stadt über Telefon und Telegrafie, neue Münzpräge-institute wurden gegründet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dominierte in Mĕlník jedoch noch

Etwa 30 Km nördlich von Prag, am rechten Ufer der Elbe, gegenüber des Zusammenflusses von Elbe und Moldau, liegt Mělník, ehemals der Witwensitz mehrerer böhmischer Königinnen.

Das Terrain war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. An der Stelle einer damaligen Pschowaren-Burg (Pšov) errichteten die Přemysliden eine steinerne Burganlage, woraufhin es Ende des 10. Jahrhunderts auch zur Na-mensänderung von ´Psow antiquitus` zu ´Myelnik` kam. Die zweite Frau des böhmischen Fürsten Boleslav des Frommen, Emma, fand hier ihren Witwensitz. Sie war es, die hier Silbermünzen prägen ließ (Melnic civitas). Aus selbiger Zeit datieren auch erste Anfänge des Weinbaus. Im 13. Jahrhundert entstand aus einer Marktsiedlung unterhalb des Berges die Stadt Mělník. Kaiser Karl IV. ließ im 14. Jahrhundert Weinstöcke aus Burgund und der Champagne bringen, unterstützte und edelte so den örtlichen Weinbau. Nach ihrer ersten Blütezeit begann die Stadtentwicklung jedoch im 15. Jahrhundert zu stagnieren und wurde später sogar von beginnendem Verfall bedroht. Auch vom 30jährigen Krieg wurde die Stadt schwer in Mitleidenschaft gezogen. Aufenthalte der Krieger, schwedische Okkupation, Plünderungen und Brände, Epidemien, all dies verursachte sogar eine

immer die Landwirtschaft, Anbau von Weizen, Malz-gerste, Gemüse, Obst und Wein. 1868 wurde in Mělník ein Raffinerie gebaut, daneben gründete man die erste Weinbauschule in Böhmen. Die Blütezeit der Stadt wur-den unterbrochen vom 1. Weltkrieg, worauf eine weitere Entfaltung des Bauwesens einsetzte, Straßen, Kanalisa-tion und Elektrifizierung. Nach dem 2. Weltkrieg folgten wiederum Jahre des weiteren Ausbaus der Industrie und Infrastruktur, der Siedlungsbau wurde gefördert und ging einher mit der Vermehrung der Einwohnerzahl bis auf gegenwärtig 20.000 Einwohner.

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Nützliche Informationen◗ Prag ist die Metropole und die größte Stadt der

Tschechischen Republik. Sie hat ca. 1,3 Mio. Bewoh-ner, ihre Fläche beträgt etwa 500 Quadratkilometer. Die Stadt entstand um das Jahr 1000 n.Ch. und war lange eine Gruppe von eigenständigen Gemeiden. Während der Herrschaft des Karl IV. (14.Jh) kam es zur grossten Entfaltung der mitttelalterlichen Stadt Prag. Bei der Wende des 16. a 17. Jahrhunderts machte Kaiser Rudolf II die Stadt bekannt. Zwischen den Jahren 1918 – 92 war Prag die Hauptstadt der Tsche-choslowakei und ab Januar 1993 ist es die Metropole der eigenständigen Tschechischen Republik. Die Tschechische Republik ist seit 1. 5. 2004 das Mitglied der Europäischen Union und am 21. 12. 2007 wurde sie zum Bestandteil des Schengenraumes.

◗ Staatsfeiertage in der ČR: 1. 1. – Neujahr, Ostermon-tag, 1. 5. – Tag der Arbeit, 8. 5. – Tag der Befreiung, 5. 7. – Feiertag der slawischen Glaubensboten Cyril a Metoděj (Kyrill und Method), 6. 7. – Gedenktag für Magister Jan Hus, 28. 9. – Tag der tschechischen Staatlichkeit, 28. 10. – Gründung des selbständigen tschechoslowakischen Staates, 17. 11. – Tag des Kampfes für Freiheit und Demokratie, 24. 12. – Heiligabend, 25. 12. – 1. Weihnachtstag, 26. 12. – 2. Weihnachtstag.

◗ Das traditionelle tschechische Gericht ist Lenden- braten mit Sahnesauce mit Knödeln und Schweine- braten mit Knödeln und Kraut. Das Weihnachts- gericht ist der Karpfen. Der Preis für ein Hauptgericht im Restaurant bewegt sich (je nach Lokalität) etwa von 150 bis 300 Kronen.

◗ Beliebte tschechische Souvenirs sind tschechi-sches Glas, Porzellan, traditionelle Liköre (Kräuterli-

kör Becherovka, Honigwein, Sliwowitz), Granat- und Bernsteinschmuck, Holzmarionetten, Kunst- und Designgegenstände, Kunsthandwerk, Kurobla-ten usw.

◗ Die meisten Geschäfte sind an Arbeitstagen von 8.00 bis 18.00 geöffnet. Es ist kein Problem auch an den Wochenendtagen einzukaufen, besonders dank den vielen Einkaufszentren (z.B. Palladium auf dem Platz der Republik, Einkaufszentrum Nový Smíchov in Smíchov, Centrum Chodov in Chodov...).

◗ Währungskurse Für einen US-Dollar bekommen Sie etwa 19 Kronen, für ein Euro um 25 Kronen, für das Britische Pfund etwa 30 Kronen.

◗ Banken Die Geschäftszeit in den meisten Banken ist an den Arbeitstagen von 09.00 bis 17.00.

◗ Postämter Das Hauptpostamt ist täglich von 02.00 bis 24.00 geöffnet. Es ist in der Jindřišská Straße 14 im Stadt-zentrum in der engsten Nähe von der U-Bahnlinie A, B – Můstek.

Informationen über den öffentlichen Stadtverkehr◗ Prag hat drei U-Bahnlinien – die grüne (A), die

gelbe (B) und die rote (C), die Sie bequem an alle wichtigen Orte in Prag führen. Wo die U-Bahn nicht hinreicht, dort fahren die Straßenbahnen und Busse. Das öffentliche Verkehrsnetz ist zuverlässig und man kann mit ihm wirklich überall hinkommen. Die U-Bahn fährt täglich von 5.00 bis 24.00. Den Nachtverkehr stellen dann die Nacht-Straßen-bahnen und Busse sicher.

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www . czech.czDie offizielle Web-Seiten der Tschechischen Republik

www . praha.euDie offizielle Web-Seiten der Hauptstadt Prag

www . praguewelcome.czTourismus-Portal der Hauptstadt Prag

www . czechtourism.comDie offizielle Tourismusvertretung der Tschechischen Republik

www . florenc.czBusbahnhof Florenc

www . cd.czTschechische Bahn (Eisenbahnverkehr)

www . prg.aeroFlughafen Prag

www . dpp.czVerkehrsbetrieb der Stadt Prag

Einheitliche europäische Notrufnummer

112

Feuerwehr150

Rettungsdienst 155

Stadtpolizei

156

Polizei:158

Telefonauskunft1180

Telefonauskunft (Telefonnummer, Verkehrsinformationen, Kulturprogramm usw.)

1188

Prager Kontaktzentrum

12444

Assistenznummer für Autofahrer ÚAMK1230

Fluginformationen – nonstop

220 111 888

Landeskennzahl (Vorwahl) der Tschechischen Republik +420 (00420)

Wichtige Telefonnummer Nützliche Hinweise

◗ Verkehr zum Václav-Havel-Flughafen Prag Buslinie 119 – U-Bahnstation Dejvická (U-Bahnlinie A) – Flughafen – 22 min. Buslinie 100 – U-Bahnstation Zličín (U-Bahnlinie B) – Flughafen – 16 min. Buslinie 179 – U-Bahnstation Nové Butovice (U-Bahnlinie B) – Flughafen – 38 min. Airport Express Buslinie – Prager Hauptbahnhof (Praha hl. nádraží) (U-Bahnlinie C a Verbindung zu den SC-, EC-, IC- und EN-Zügen) – Flughafen – 33 min.

Fahrkartensorten ErwachseneKinder

bis 15 Jahre

Grundfahrkarte 90 min.

32 CZK 16 CZK

Kurzfahrkarte 30 min. 24 CZK 12 CZK

1 Tag 24 St. 110 CZK 55 CZK

3 Tage 72 St. 310 CZK -

Airport Express (AE) 60 CZK 30 CZK

◗ Fahrkartenpreise des öffentlichen Stadtverkehrs

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Page 16: I-Prag: november 13 - januar 14

Editor: Milan BenišPhotos: Stanislav Jelen CC BY-SA 3.0,Aviv ben Jehuda CC BY-SA 3.0, Hana Němečková,Pavel Růžička CC BY-SA 3.0, Czechtourism und Insertionspartner

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i-Prag 4/13 Vierteljahresschrift75 000 Stk. englisch und 75 000 Stk. deutsch

Orientierungsplan

• Flughafen Terminal 1 und 2• Prager Rathaus,

Jungmannova 29/35, Prag 1U-Bahn-Stationen:• Muzeum • Anděl• Hlavní nádraží

VERKEHRSINFORMATIONSSTELLEN

• Altstädter Rathaus• Kleinseitner Brückenturm

auf der Karlsbrücke• Rytířská 31• Václav-Havel-Flughafen Prag

TOURISTENINFORMATIONSZENTREN

Aufgrund andauernder Bauarbeitenwird es vermutlich zu Änderungendes aktuellen Verkehrs kommen.

Achten Sie bitte auf Informationen an den Haltestellen, oder nutzen Sie die Telefon-Infoline: +420 296 19 18 17.

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Parkplätze:U-Bahn Bahnhof

Standseilbahn

Airport Express Bus

Straßen bahnlinienBuslinien Richtung Flughafen

Außerplanmäßige Endhaltestelle

Liniensperre

Tagesbetrieb, Oktober 2013Dopravní podnik hl.m. Prahy

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