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WINTER | 15 N o 6 Ich bin da Die Vier Jahreszeiten der Klimabündnispfarre Böhlerwerk

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Ich binda

D i e V i e r J a h r e s z e i t e n d e r K l i m a b ü n d n i s p f a r r e B ö h l e r w e r k

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I I

I c h b i n d a • w i l l k o m m e n I c h b i n d a • d r i n

I

Die Eltern von Jesus sind Maria und Josef. In dem Land von

Maria und Josef regierte ein Kaiser. Der Kaiser brauchte viel Geld. Alle Leu-

te im Land mussten dem Kaiser Geld geben. Niemand durfte mogeln. Alle

Leute mussten extra in einer Liste aufgeschrieben werden. Maria und Josef

mussten für die Liste bis nach Betlehem laufen. Das war ein weiter Weg. Für

Maria war der Weg schwer. Weil Maria schwanger war. Maria bekam ein Baby.

Endlich waren Maria und Josef in Betlehem Es war spät. Und dunkel. Maria und

Josef suchten einen Platz zum Schlafen. Alle Plätze waren besetzt. Maria und

Josef gingen in einen Stall. In dem Stall wurde Jesus geboren. Maria wickelte

Jesus in Windeln Maria hatte kein Kinderbettchen für Jesus. Darum legte

Maria Jesus in den Futtertrog für die Tiere. Der Futtertrog heisst Krippe.

In der Nähe von dem Stall waren viele Schafe. Und Hirten. Die Hirten

passen auf die Schafe auf. Gott schickte einen Engel zu den Hirten. Der

Engel leuchtete und glänzte hell. Die Hirten bekamen Angst. Der Engel

beruhigte die Hirten. Der Engel sagte: Freut euch. Jesus ist geboren.

Jesus ist euer Retter. Jesus hilft euch. Jesus will allen Menschen helfen.

Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas 2,1-14

Weihnachten bewusst feiern, das Fest in unser Leben und in das kommende Jahr holen 1

Weihnachten in Böhlerwerk. Das Ende einer langen Reise. 3

Rückblicke. Das war los im Winter 2015 8

Das Sozialprojekt gastiert in Böhlerwerk. Alle Infos zum Sternsingen 7

In VerbundenheitDiakon Thomas | Abt Berthol | Missar Othmar

Doch oh Wunder dieser Zeit und Nacht: in einem Haus in Böhlerwerk – öf-neten Handwerker / Lehrerinnen / Frauen - Kinder & Männer aller Kaliber ihre Herzen, und ließen sie ins Haus. Die Weihnachtsgeschichte hat 2015 Hand & Fuß bekommen, ja mehr noch 22 Hände & Füße. Die Geschichte unserer Gäste prägt unser diesjähriges Weihnachten und auch ICH BIN DA ! Das Lukas Evangelium ist in dieser Ausgabe nicht nur auf deutsch sondern auch auf arabisch abgebil-det, als ein Zeichen unserer Wertschätzung und Weltofenheit gegenüber allen Kulturen, Menschen und Religionen. Frieden PAX und SALAM

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I c h b i n d a • w e i h n a c h t

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Weihnach t en w i rd wahr

Stell dir vor, es ist Weihnacht-en, und alle Menschen machen Ernst mit der Frohen Botschaft.

Sie gehen aufeinander zu und reden miteinander: über sich selbst und ihr Leben, über ihre Ängste und Hofnun-gen, über ihre Trauer und ihr Glück.Die Menschen zeigen auf einmal Inter-esse füreinander. Und jeder sieht die Bedrängnis und die Not seiner Mit-menschen und hilft, wo er kann. Das Kriegsgerät wird verschrottet. Neid, Korruption und Macht verschwind-en aus den Wörterbüchern und den Köpfen der Menschen. Aus Gewalt wird Zärtlichkeit, aus Hass wird Liebe, aus Egoismus wird Menschlichkeit. Die Kinder, die Altern, die Armen,die Behinderten, die Alkoholiker, die Dro-genabhängigen, die Obdachlosen, die kinderreichen Familien, die Alleinerzie-henden, sie alle fühlen sich getragen von einer Gemeinschaft Gleichgesin-nter. Die frommen Worte werden im Reißwolf der Belanglosigkeiten zerris-sen. Den Menschen geht ein Licht auf und sie spüren, dass sie selbst es sind, die sich und andere Menschen glück-lich machen können. Und sie erahnen die wirkliche Weihnachtsbotschaft: Dass die Menschwerdung Gottes erst dann Konsequenzen hat, wenn die Menschen selbst menschlicher werden. Stell dir das einmal vor!

I c h b i n d a • w e i h n a c h t

lassen wir unsruhig zur schnecke machenfür die tage rund um weihnachtenein ruhiges leben und langsamkeit das tut auf alle fälle gutund kann sogar zur entdeckung für jahre werden

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und noch was tut gut -im heranwachsen des lichtesvom kranz bis zum baumliegt uns inne ein geheimnis -es tut gutnicht schwarz zu sehen

2

weil sie einen besonderen namen hat diese nacht weil es eben die stille nacht ist kann sie vieles zum schweigen bringen auch unsere zweifel und verzweilungen

3

zwar ist es nicht verboten mitläufer zu sein im großen rennen um auf-putz und absatz aber es ist doch ein ver-gehen in die verkehrte richtung und es ist unbezahlbar was wirklich zählt die geborgenheit einer familie das sein-können ohne schein und gott der mensch wird um unseret willen

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lassen wir uns im licht der weihnachtnicht die gelegenheit nehmen auch das unscheinbare ins rechte licht zu rücken -die täglichen handgrife die andere für uns tun die täglichen gedanken anderer die um uns die kreise der freundschaft ziehen- die dankbarkeit könnte einen ehren-platz habenbei diesem fest

5

wenn er dann dasteht der baumüber die nacht hinaus in der wir uns heilig sind dann lasst uns das weiterleben wofür er weiterste-hen soll - nicht für die täglichen nadelstiche sondern dafür dass wir miteinander immer wieder auf einen grünen zweig kommen

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zwischen backen und einpack-en zwischen aufkochen und abservieren uns manchmal daran erinnern lassen - der hecht im karpfenteichheißt jesus christus

7und noch eine kleine erinnerung-shilfe wenn bei der jährlichen suche nach dem christbaumkreuz der gedanke kommt was es eigen-tlich heißt jemandem einen baum aufzustellen dann denken wir ruhig auch an uns selbst und daran ob wir dieses kind groß werden lassen in unserem kleinmut

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und wenn jemand sagtweihnachten sei doch nichts als ein fest für kind-erdann stimmen wir ruhig zuund wissen aufs neue -wir alle sind kinder gottes

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gott kommt uns entgegen ein kind wird zum zeichen und all das was mit weihnachten neugeboren wird soll nicht in den kinder schuhen steckenbleiben sondern wachsen und hand und fuß bekommen.

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I c h b i n d a • g l ü c k l i c h

Auf die Frage der Schüler der PNMS Gleiss, »was Glück für sie

bedeutet« weiß Nahida sofort eine Antwort: »Glück bedeutet

für mich,meine Kinder in Frieden und Sicherheit aufwachsen

zu sehen.« Was für uns so selbstverständlich erscheint, war für

Familie Muslim und Familie Gaben lange Zeit nur eine Hof-

nung ....

Ich bitte Nahida mir ihre Geschichte zu erzählen stellvertretend

für viele Geschichten ...

I c h b i n d a • g l ü c k l i c h

Was ist

Glück?

Syrien war ein wunderbares Land. Fruchtbar

, vielfältig und schön... Die landwirtscha-

flichen Erträge des Vaters waren ausreichend

für die ganze Familie.Wir hatten durch den Anbau

von Kümmel und Weizen reichliche Ernte. Melonen,

Zitronen, Orangen und viele Früchte des Südens hat-

ten wir in Fülle. Christen und Muslime lebten und

arbeiteten miteinander. Kulturelle & kulinarische Schä-

tze prägten das Land. Keiner von uns konnte sich vor-

stellen, dass wir dieses Land jemals verlassen müssten.

2011 hat unser Leben völlig verändert : KRIEG...

Ich zog mit meinem Mann Mohamed nach Aleppo. Wir

verkauften sämtlichen Schmuck den ich besass, um

ein Auto zu kaufen. Mohamed verdiente unseren Leb-

ensunterhalt als Taxilenker und als Schneider in einer

T - Shirt Fabrik. Ich konnte mit dem besticken von

Kleidern unser Einkommen noch etwas aufbessern,

Dennoch hat es nur zum Nötigsten gereicht. Die Situa-

tion war schon sehr schwierig. Ich machte mir jedes-

mal grosse Sorgen, wenn mein Mann aus dem Haus ging

um zu arbeiten. Wird er gesund wieder heimkommen?

Als es in Aleppo zu gefährlich wurde, flohen wir

nach Kobane zu unseren Eltern. Doch dann : Kobane

wurde Zielsscheibe des IS und wir beschlossen mit

unseren drei Kindern über die nahegelegene Gren-

ze in die Türkei zu fliehen. Was dann folgte waren

entbehrungsreiche Wochen voller Angst und Unge-

wissheit. Unsere Flucht dauerte 37 Tage. In dieser

Zeit hört man auf zu denken. Der einzige Gedanke

galt unseren Kindern, selber spürst du nichts mehr.

Wir flohen zuerst über den Seeweg in kleinen Schlauch-

booten, dann

über Mazedo-

nien und Serbien

Ungarn. Einige

Tage mussten

wir uns im

Wald verstecken,

ohne Nahrung

und ohne Hoff-

nung. Nur die

Angst war un-

ser ständiger

Begleiter. In Un-

garn angekom-

men, versuchten

wir Zugtickets

nach Österreich zu kaufen. Dreimal kauften wir Tick-

ets, dreimal wurden wir nicht in den Zug gelassen.

Als wir es endlich schafften in den Zug Richtung Ös-

terreich zu gelangen, quälte uns die ständige Angst;

was passiert wenn der Zug anhält , wird uns die Polizei

aus dem Zug holen. Der Zug hielt: “Nahida, wir sind in

von Regina Resch & Nahida Muslim

ÖSTERREICH”, sagte mein Bruder. Wir sind in Sich-

erheit. Wir haben es geschafft. Wir weinten vor Glück.

Kein Mensch kann diese Qualen verste-

hen, der sie nicht selbst erlebt hat, so Nahi-

da. Ich wünsche diese Erfahrung niemand.

Wir wurden für einige Tage nach Traiskirchen geb-

racht, dort bewohnten wir ein Zimmer . Wir wurden mit

Kleidung und dem nötigsten für die Kinder eingedeckt.

Dann kam die Nachricht der Diakonie: Wir haben eine

Herberge für euch. “Canisia Böhlerwerk” wird euch auf-

nehmen. Am 30. September wurden wir von Thomas &

Tobias am Bahnhof Traiskirchen abgeholt. Wir war-

en glücklich und dankbar, und obwohl wir kein Wort

Deutsch sprechen konnten, merkten wir, dass es da jemand

gut mit uns meint. Wir fassten sehr schnell vertrauen.

Seit fast drei Monaten ist der Pfarrhof Böhlerwerk

nun unsere neue Heimat. Wir freuen uns, dass sich so

etwas wie ein Alltagsleben eingestellt hat. Omar un-

ser ältester Sohn geht in die Schule. Er ist sehr mo-

tiviert und macht tolle Fortschritte beim Erlernen

der deutschen Sprache. Habat beginnt im Jänner im

Kindergarten. Nadir unser jüngstes Kind begeis-

tert unsere österreichischen Freunde mit seinem

Charme und seinem “Hallo” und “Baba”. Seit Beginn

an habe ich mit meiner Familie die Möglichkeit,

zwei mal pro Woche einen Deutschkurs zu besuchen.

Ich vermisse meine Eltern die noch in Syrien leben. Meine

Mutter ist krank, mein Vater alt und kann nicht mehr ar-

beiten. Ich vermisse meine Geschwister, die in verschie-

denen Länder verstreut leben. Doch die Pfarrfamilie

Böhlerwerk ist für uns Bruder und Schwester geworden.

Am Christkönigsonntag, folgte Nahida der

Einladung von Diakon Thomas den Jugend-

Gottesdienst zu besuchen: Bei euch gibt es

sowas wie einen Friedensgruss?, fragt Nahida gerührt.

Salam? Ja, sage ich: Salam! Friede sei mir dir, Friede

sei mit uns... Salam für Syrien und die Ganze Welt...

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Termine der Pfarre Böhlerwerk

www.pfarreböhlerwerk.at

www.facebook.com/pfarreboehlerwerk

zum herausnehmen

I c h b i n d a • d a b e i I c h b i n d a • d a b e i

J ä n n e r _ 1 6

0 1 . J ä n . 1 6 - 0 9 0 0 - Neujahr mit Altabt Berthold Heigl

0 3 . J ä n . 1 6 - 0 9 0 0 -

0 6 . J ä n . 1 6 - 0 9 0 0 - Gottesdienst mit königlichen Gästen

1 3 . M ä r . 1 6 - 0 9 0 0 - *Lego* FamilienGottesdienst & Gemein-schafts-Frühstück

- 0 8 4 5 - Palmweihe - Palmprozession

M ä r z _ 1 6

F e b r u a r _ 1 6

0 7 . F e b . 1 6 | F a s c h i n g

1 0 . F e b . 1 6 | A s c h e r m i t t w o c h - 0 8 0 0 - Gedenk oh Mensch | Aschenkreuzfeier | Fastenzeit

- 0 9 0 0 - Gottesdienst am 4. Fastensonntag0 5 . M ä r . 1 6

2 0 . M ä r . 1 6 | P a l m s o n n t a g

am 2. So nach Weihnachten

- 1 9 0 0 - Gedenk oh Mensch | Aschenkreuzfeier | Fastenzeit

- 2 2 0 0 - Christmette mit Abt Berthold & musikalischer Gestaltung

- 0 9 0 0 - Gottesdienst am Hochfest der Geburt Jesu

- 1 6 0 0 - Für Kinder / Krippenspiel / mini.mosaik.chor

EINLASS 15 45

2 4 . D e z . 1 5 | K i n d e r m e t t e

- 0 9 0 0 - Gottesdienst am Stefanitag

2 5 . D e z . 1 5 | C h r i s t t a g

2 6 . D e z . 1 5 | S t e f a n i t a g

2 7 . D e z . 1 5 - 0 9 0 0 - Gottesdienst am Fest d. hl. Familie

3 1 . D e z . 1 5 - 1 6 0 0 - Dankgottesdienst zum Jahresausklang

D e z e m b e r _ 1 5

1 0 . J ä n . 1 6 - 0 9 0 0 - “Taufe Jesu” / LeGo & Frühstück / Taufamilien

1 7 . J ä n . 1 6 - 0 9 0 0 - Gottesdienst am 2. So im Jahreskreis

2 4 . J ä n . 1 6 - 0 9 0 0 - Gottesdienst am 3. So im Jahreskreis

0 2 . F e b . 1 6 - 0 8 0 0 - Maria Lichtmess – Darstellung des Herrn

0 3 . F e b . 1 6 - 0 8 0 0 - Gottesdienst hl. Blasius

- 0 9 0 0 - FamilienWortGottesdienst + Frühstück

1 4 . F e b . 1 6 | - 0 9 0 0 - Gottesdienst am 1. Fastensonntag

- 0 9 0 0 - Eheseminar im Pfarrzentrum Anmeldungen via:pfarre.boehlerwerk @ aon.at odertom.resch @ aon.at- 1 6 0 0 -

2 1 . F e b . 1 6 | - 0 9 0 0 - Gottesdienst am 2. Fastensonntag

2 8 . F e b . 1 6 | - 0 9 0 0 - Gottesdienst am 3. Fastensonntag

E h e s e m i n a r

T e r m i n

Paare, die kirchlich heiraten wollen erhalten Anregungen für Gespräche mit Ihrem PartnerIn, lernen andere Paare und deren Erfahrungen kennen und können sich darauf aufbauend mit Ihren Themen und Fragen auseinandersetzen, gute Tipps aufgreifen, Träume schmieden und Kirche als sorgende und begleitende Gemeinschaft erleben.

F ü r P a a r e , d i e s i c h a u f d i e k i r c h l i c h e T r a u u n g v o r b e r e i t e n

1 4 . F e b . 1 6 v o n 9 0 0 – 1 6 0 0

- 0 9 0 0 - Gottesdienst

W e i h n a c h t e n

Die Kindermette ist speziell für Kinder. All jene denen der Besuch der 2200 Mette auch möglih ist wird ersucht dies zu tun. Die Pforten werden um 1545 eröfnet um einen geregelten Probenablauf für die Kinder zu gewährleisten. Wir freuen uns auf euer zahlreiches erscheinen.

w i r ü b e r t r a g e n a b 1 6 0 0 a u s a k t u e l l e m A n l a s s „ Z E I T i m B I L D “ a u s B ö h l e r w e r k

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I c h b i n d a • g e w e s e n

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I c h b i n d a • s o l i d a r i s c h

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Sternsingen: Armut geht

uns alle an! In Entwick-

lungsländern leiden

viele Menschen Not: Es fehlt

an Nahrung und Trinkwasser,

Kinder müssen schwer arbe-

iten, Menschenrechte werden

missachtet. Das geht uns alle

etwas an! Im Gehen von Haus

zu Haus singen die Sternsing-

er/innen vom Versprechen

Gottes: die Fülle des Lebens

für Alle! Mit den Sternsing-

erspenden wird geholfen:

Strassenkinder besuchen die

Schule, Bauernfamilien si-

chern sich Land zum An-

bauen, in vom Bürgerkrieg

betroffenen Regionen wird

Versöhnungs- und Aufbauar-

beit geleistet. Sternsingen:

Wir setzen Zeichen!

Für eine gerechte Welt

Sternsingen verändert die

WeltS o . l i . d a . r i . t ä t . S e . g e n . b r i .n g e n . N ä c h s . t e n . l i e . b e . Z e i .c h e n . s e . t z e n . S t e r n . s i n g e n

von oizieller Sternsingerseite

TermineSonntag 27. 12.

Lueg - Luegbichl – Lueggraben / Nelling /

Grünmühlweg

Montag 28. 12.

Unterzell / Raifberg / Wühr / Auerbauern

Dienstag 29. 12.

Waidhofnerstrasse / Leop. Weberstrasse /

Gemysag / Körnerhof

Bitte überlegen Sie, ob Sie

die KönigInnen mit einem

stärkenden Mittagessen beglücken möchten.

Die vorweihnachtli-

che Feierstunde von

ProMusica am ersten

Adventsonntag ist in der

Pfarre Böhlerwerk schon zur

Tradition geworden. Auch

heuer war es wieder soweit. Als

Einstimmung auf die bev-

orstehende Adventzeit fand

die Veranstaltung zum fün-

ften Mal statt und hatte eine

Besonderheit aufzuwarten.

Die Kooperation der Pfarren

Böhlerwerk und Konrad-

sheim schlug sich auch musi-

kalisch nieder: ProMusica (Leitung: Magret Zeitlinger)

und der Chor Konradsheim (Leitung: Traude Wagner)

taten sich zusammen und sangen gemeinsam – als

ein grosser Chor – von Hirten, Nacht, Sternen, Winter,

Warten, Wärme, Zuversicht und Hoffnung, als wären

sie „..auf’m Weg wie die Hirten damals …“. Zwischen

den Liedern wurden stimmungsvolle, kritische aber

auch lustige Texte vorgetragen – von Margret, Traude,

Anita, Claudia und Thomas. Das Programm gestalt-

ete sich in gewohnter Weise

abwechslungsreich. Nadja

zauberte mit ihren Harfen-

klängen eine himmlische

Atmosphäre in die Kirche,

von der den Zuhörern

warm ums Herz wurde.

Ein Klarinettenquintett der

Werksmusikkapelle Böhle-

rwerk und ein Bläserquar-

tett der TKM Konradsheim

umrahmten feierlich die

Darbietungen.Wie immer

ergänzten auch Kinder die

Adventfeier. Franziska,

Maximilian, Tobias, Melanie, Johanna, Lara und Ele-

na machten sich im Hirtenspiel auf den Weg nach

Bethlehem und wurden dabei von Lara und Anna auf

ihren Harfen und von Sara und Doris auf den Flöten

begleitet. Im Anschluss konnten die zahlreich er-

schienen Zuhörer den Abend mit Punsch und Keksen

gemütlich und besinnlich ausklingen lassen. ProMusi-

ca bedankt sich für die zahlreichen Spenden, die zum

Grossteil für karitative Zwecke weitergegeben wurden.

»..auf’m Weg

wie die Hirten

damals …«Weihanachtliches Konzert auf die Beine

gestellt von ProMusia /Chor Konradsheim.

Eine Nachlese.

von Magret Zeitlinger

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I c h b i n d a • g e w e s e nI c h b i n d a • g e w e s e n

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16 MinistratInnen, 2 Reinigungskräfte, 2 Prediger-

innen und duzende Priester und Könige. Das kann

»Christkönig« in der Pfarrkirche Böhlerwerk.

von Tobias Samuel ReschKönig-

innen &

Priester

Am 22. November, dem »Christkönig Sonntag«

gestaltete die Jugend der Pfarre Böhlerwerk

eine Jugendmesse unter dem Titel »Open

the eyes«. Was mit einer Reihe von haarstreubenden

Aktionen der Jugendlichen im Altarraum der Kirche

begann, stellte sich schnell als Probe, als Test für die

gesamte Gemeinde heraus. Es galt, mit Gesten der Gle-

ichgültigkeit, Ignoranz und Arroganz, die Stimme

jedes Einzelnen aus unserer Feiergemeinde zu wecken.

Als KönigInnen werden wir für das einstehen was wir

denken. Oft scheitert der Schritt zur Zivlicourage wegen

mangelndem Selbstbewusstsein oder Angst etwas falsch

zu machen. Genau da hat die Jugend Böhlerwerk ang-

esetzt und ihre Message in packenden Szenen platziert.

Der wahrschein-

lich grösste Minis-

tranten-Einsatz seit

einigen Jahren in der

Pfarre Böhlerwerk wurde e r -

stmalig vom Altarraum aus musikalisch umrahmt.

Unter der Leitung von Sarah Johanna Resch wippte

schnippte, klopfte und sang der MiniChor in ver-

schiedenen deutsch- und englischsprachigen Gos-

pels. Ausserdem durften sich die Kirchenbesucher

über das Spiel zweier neuer Pianisten: Josef Fellner

und Markus Popp erfreuen. Nach der Messe wurde

im Pfarrsaal zu wunderbarer Musik kräftig gespeisst

und gefrühstückt. Danke für diesen feinen Sonntag.

Eine bildliche Aufar-

beitung der gemütli-

chen Weihnachts-

bastelei.

vonLisa Schwarenthorer

Leb-

kuchen-

häuser

fertig

los!

Unter diesem Motto haben sich am verschneiten ersten Ad-

ventsamstag unsere Minis, Jungschar-Lager-Kinder & Ju-

gendlichen mit ihren Geschwistern und Freunden zu ei-

nem gemütlichen Bastelnachmittag im Pfarrheim-Foyer getroffen.

Wir (das sind Sarah, Babsi & Lisa) haben uns für die Kids ein paar

schöne, dekorative Weihnachts-Basteleien überlegt & vorbereitet. Bei

guter Musik, wärmenden Tee und süssen Keksen sind viele wun-

dervolle Dinge entstanden, die es wirklich wert sind, gesehen und

auch gekauft zu werden. Daher haben wir diese absoluten „hand-

made“ - selbstgemachten Produkte am 3. Adventsonntag nach dem

LeGo beim Pfarrcafe der Ministranten zum Verkauf angeboten. Wir

freuen uns, dass wir damit in viele Häuser ein wenig Weihnachtss-

timmung bringen dürfen und denken schon jetzt an eine Wiederhol-

ung im nächsten Jahr. DANKE an alle Mädchen und Burschen, die

dabei waren und mit so viel Spass und Kreativität am Werken waren.

Unsere Weihnachtsbaum-Gotteslob-Engerl…so viele Kinder beim kreativen arbeiten

An den Lebkuchenteig, fertig, los… Babsi und Lisa bereiten die Einzelteile für 16 „Häuschen“ vor!

Levi und Maximilian bauen sich ihr Zucker-Häuschen.

eingegipste Luftballons – später wunderbar ver-wendbar als funkelnde Teelicht-Schalen. Fleißig

am Gipsen Anna & Laura!

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ImpressumDie 4 Jahreszeitender Klimabündnispfarre Böhler-werk Mit Beiträgen von:Thomas ReschRegina ReschNahida MuslimMartin WolingerLisa Schwarenthorer

Magret Zeitlingerdesign + layout:Tobias Samuel ReschDruck:Hausdruckerei der Diözese St. PöltenAulage: 1. 000 StückZugestellt durch Christinnen und Christen in der Pfarre Böhlerwerk

Online

www.pfarreböhlerwerk.at

www.facebook.com/pfarreboehlerwerk

Pfarre BöhlerwerkNellingstraße No 5 3333 Bö[email protected]öhlerwerk.at

Kontakt

MatrikenIm Jahr 2015 sind Menschen von uns gegangen und neue Menschen in unsere Gemeinde getreten. So gedenken wir gemeins-am.

getauftJannik Frühwald

Lion Schweighuber

Fabia Hofmacher

Linda Rosa Schwarenthorer

Miriam Franziska Sandhofer

Gabriel Steiner

Anais Niamh Emmanuelle

Faucon

Marie Berger

Joachim Franz Frühwirt

Benjamin Helm

Raffael Hirtenlehner

Sebastian Evan Zarl

Peter Durstberger

Ferdinand Moshammer

Leonhard Urferer≈

verstorbenCharlotte Durst

Maria Klein

Erich Pikner

Rosa Hildner

Hermine Enöckl

Frieda Schneckenreither

Elfriede Progsch

Johanna Wicha

Johanna Hewera

Johann Resnitschek

Hildegard Schober

Hermine Mayrhofer

Leopoldine Holzfeind

Wolfgang Reifecker

Frieda Ekl

Johanna Sip

Maria Pressleitner

Josef Hofmarcher

Ernst Nagelhofer

Rosa Pilz

Herbert Zarl

verheiratetRoland & Christine

Ecker

gespendetElisabethsammlung

(Caritas) für Menschen

in Not EUR 446,--

Bö h l e r w -

erk, Pfarre, Kirche und

Othmar Schindl sind für

viele von uns untrennbar ver-

bunden, denn Othmar ist ein

langes Stück seines Lebensweges

mit uns gegangen und hat durch

sein Sein, Dasein und Wirken

unseren Ort und unsere Pfarre

mitgeprägt. Othmar, Danke, dass

du bereit warst und weiter bist,

gemeinsam mit uns den Weg

des Lebens zu gehen und dabei

den Zugang und Weg zu Gott zu

suchen. Danke auch für deine

Worte und Taten, die vielen von

uns Beispiel sind sowie Orien-

tierung und Halt geben und ge-

geben haben.Wir wünschen Dir,

aber auch uns selbst, dass wir

noch ein langes Stück des Weges

gemeinsam gehen dürfen, geb-

orgen in und getragen von Gott.

80 Jahre – Welt.Priester Oth-mar Schindl

Von deinen „Pfarrkindern“ noch einmal ein herzliches Dankeschön, Alles Gute und Gottes Segen

vonMartinWolinger

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Eine Zeit, die

standardisierte

Geschenke nach

medial übermittelter

Aufforderung kauft, um

sie nach dem über TV

gelernten Ritual zu ver-

schenken, belegt damit

augenfällig, dass sie die

Verbindung zum al-

ten Sinn des Schenkens

gekappt hat. Wer sich

noch an Oma oder Uroma erinnern kann, die tatsächlich

noch einen ganz besonderen Kuchen höchstpersönlich

backen konnte – also nicht jenem der Marke „wie“ selbst

gebacken als Backmischung kauft“ – weiss zu bericht-

en, dass dieser Kuchen eben für diese Oma „stand“.

Der Kuchen war zwar nicht die Oma, aber der Kuchen

war, „als wär´s ein Stück von ihr“. Unsere versachlichte

Zeit hat das Gefühl dafür, dass Personen und Sachen

eine Einheit bilden können, scheinbar fast verloren.

Ein Indianer, der eine Feder aus seinem Schmuck ver-

liert, ging sie suchen, Für ihn war die Feder nicht ein

abbuchbarer Verlust, sondern ein Stück von ihm selbst.

Fiel dieses Teil in die falschen Hände, konnte ein an-

derer über ihn Macht gewinnen. Geschenke sind de-

shalb nach alter Auffassung „SELBSTMITTEILUNG“,

ein Stück von mir,

mit dem ich mich dem

anderen verfügbar

mache und mit ihnen

eins werde (vgl. hierzu

auch die Lehre von

der Eucharistie in der

katholischen Kirche).

Geschenke, die der hei-

lige Nikolaus brachte,

waren ursprünglich

nicht einfach nur Ab-

wicklung von zuvor abgeliefertem Listen des Geschen-

kebedarfs (Wunschzettel), sondern Zeichen der Real-

präsenz Gottes und der Teilnahme der Empfänger an ihr.

Mit allen Sinnen, mit Augen, Mund und Ohren, sollte

der Beschenkte erfahren und erleben, dass für die, die

sich Gottes Plan unterwarfen, schon auf Erden der Him-

mel begann. Ja man konnte anhand es süssen Gebäcks

Gott und seinen Himmel bereits „schmecken“. Je mehr

der Sinngehalt des Festes verlorenging, die Brauch-

form aber noch erhalten blieb, spiegelte sich das UN-

VERSTÄNDNIS auch in den Geschenken wieder. Die

Kunst des Schenkens lässt sich nicht durch MENGE,

KOSTENHÖHE und ZEITangepasstheit bevormunden.

Geschenke sind insofern sinnlich, als sie individuell

sind und in einer Zweierbeziehung widerspiegeln, wie

sehr der andere sich in sein Gegenüber einfühlen kann.

»Omas Kuchen« Die Kunst des

Schenkens

von Karin Ciml nach Becker-Huberti