Ich glaub´ ich habe Pubertät - ths-pinneberg.de · - Lebensabschnitt zwischen der späten...
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Transcript of Ich glaub´ ich habe Pubertät - ths-pinneberg.de · - Lebensabschnitt zwischen der späten...
Dr. Gerhard Engler
Neurophysiologie, UKE
Ich glaub´ ich habe Pubertät
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Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Übersicht
Was geschieht im Gehirn
Wozu ist Pubertät und Adoleszenz notwendig?
Pubertät — Adoleszenz
Wie kommen wir, Eltern und Jugendliche, gemeinsam durch diese stürmische Zeit
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Pubertät — Adoleszenz
Eine kritische Lebensphase?
Ein mehrere Jahre anhaltender Ausnahmezustand?
Eine Entwicklungsstörung?
Eine „normale Psychose“?
Oder schlicht und einfach: der Übergang zwischen Kindheit und Erwachsenenalter?
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Pubertät — Adoleszenz
Eine kritische Lebensphase?
Ein mehrere Jahre anhaltender Ausnahmezustand?
Eine Entwicklungsstörung?
Eine „normale Psychose“?
Oder schlicht und einfach: der Übergang zwischen Kindheit und Erwachsenenalter?Oder schlicht und einfach: der Übergang zwischen Kindheit und Erwachsenenalter?
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 25……..
ADOLESZENZ
Jugendalter
KINDHEIT FRÜHESERWACHSENEN-!ALTER
Vorpubertät Pubertät Frühe Adoleszenz Späte Adoleszenz
Zeitliche Strukturierung
Die zeitliche Abgrenzung von Pubertät und Adoleszenz ist relativ willkürlich
Pubertät — Adoleszenz
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Pubertät !beschreibt die Reifung des Fortpflanzungssystems während der Adoleszenz
Pubertät — Adoleszenz
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Pubertät — Adoleszenz
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Pubertät — Adoleszenz
Akzeptanz des eigenen Körpers
Adoleszenz!- Lebensabschnitt zwischen der späten Kindheit und dem Erwachsenenalter!- durchlaufen wichtiger physischer und psychischer Entwicklungsprozesse
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Pubertät — Adoleszenz
Akzeptanz des eigenen Körpers
Adoleszenz!- Lebensabschnitt zwischen der späten Kindheit und dem Erwachsenenalter!- durchlaufen wichtiger physischer und psychischer Entwicklungsprozesse
Aneignung der Geschlechterrolle
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Pubertät — Adoleszenz
Akzeptanz des eigenen Körpers
Adoleszenz!- Lebensabschnitt zwischen der späten Kindheit und dem Erwachsenenalter!- durchlaufen wichtiger physischer und psychischer Entwicklungsprozesse
Aneignung der Geschlechterrolle
Ablösung von den Eltern
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Pubertät — Adoleszenz
Akzeptanz des eigenen Körpers
Adoleszenz!- Lebensabschnitt zwischen der späten Kindheit und dem Erwachsenenalter!- durchlaufen wichtiger physischer und psychischer Entwicklungsprozesse
Aneignung der Geschlechterrolle
Ablösung von den Eltern
Aufnahme von intimeren Partnerbeziehungen
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Pubertät — Adoleszenz
Akzeptanz des eigenen Körpers
Adoleszenz!- Lebensabschnitt zwischen der späten Kindheit und dem Erwachsenenalter!- durchlaufen wichtiger physischer und psychischer Entwicklungsprozesse
Aneignung der Geschlechterrolle
Ablösung von den Eltern
Aufnahme von intimeren Partnerbeziehungen
Aufbau eines realistischen Selbstkonzepts
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Pubertät — Adoleszenz
Akzeptanz des eigenen Körpers
Adoleszenz!- Lebensabschnitt zwischen der späten Kindheit und dem Erwachsenenalter!- durchlaufen wichtiger physischer und psychischer Entwicklungsprozesse
Aneignung der Geschlechterrolle
Ablösung von den Eltern
Aufnahme von intimeren Partnerbeziehungen
Aufbau eines realistischen Selbstkonzepts
Aufbau von Plänen und Perspektiven
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Pubertät — Adoleszenz
Akzeptanz des eigenen Körpers
Adoleszenz!- Lebensabschnitt zwischen der späten Kindheit und dem Erwachsenenalter!- durchlaufen wichtiger physischer und psychischer Entwicklungsprozesse
Aneignung der Geschlechterrolle
Ablösung von den Eltern
Aufnahme von intimeren Partnerbeziehungen
Aufbau eines realistischen Selbstkonzepts
Aufbau von Plänen und Perspektiven
7
Wertorientierungen Jugendlicher
• Wertorientierungen Jugendlicher 2003 bis 2004 (Reinders, 2006a)
1 1,5 2 2,5 3 3,5 4
Sparsamkeit
Lebensstil
Fairness
Beruf
2003 2004
Fazit
Hohe Betonung von Werten des Wohlbefindens und des Lebensstils
Gleichzeitige Betonung von Werten der Leistung und des Berufs
Aufbau von Wertorientierungen
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Durchschnittliche Anzahl von Neuronen!= 100 Miliarden
Durchschnittliche Anzahl von Glia Zellen!= 1000 - 5000 Miliarden
Neurone im Kortex!= 19,3/22,8 Miliarden
Durchschnittlicher Verlust kortikaler Neurone!= 1/sec (~ 85.000/Tag)
Anzahl Synapsen pro Nervenzelle!= 1.000 bis 10.000
Länge aller Nervenzellen im Gehirn!= 5.000.000 km (ca. 145 X um die Erde)
Anzahl Synaptischer Verbindungen im Kortex!= 60 Billionen
Wachstumsrate während der frühen Schwangerschaft!= 250.000 Neurone/Minute
Schimpanse Mensch
Katze Ratte
Das Gehirn ..... in ZahlenDas Gehirn des Menschen hat ein mittleres Gewicht von 1300g
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Das Gehirn ..... der Bauplan
Modif. nach Moyes, Schulte 2007
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Modif. nach Moyes, Schulte 2007
Das Gehirn ..... der Bauplan
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Modif. nach Moyes, Schulte 2007
Das Gehirn ..... der Bauplan
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Es besteht aus verschiedenen Typen von Nervenzellen
Das Gehirn ..... der Bauplan
Modif. nach Hill et al. 2008
Axon{Dendriten
Zellkörper
Synapsen
Bear/Connors/Paradiso Neuroscience 3e
Fig. 02.03Artist: Dragonfly Media Group
Date: 02/11/05 C M Y K
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Das Gehirn ..... der Bauplan
Graue Substanz — Weiße Substanz
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Das Gehirn ..... der BauplanEin Balken im Gehirn…….
Corpus Callosum
vordere Kopfarterie
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Neuronale Entwicklung
Ausbildung synaptischer Verbindungen
FrontalhirnSprachzentren
Hör- und Sehzentren
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Neuronale Entwicklung
Geburt 6 Jahre alt 14 Jahre alt
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Neuronale Entwicklung
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Neuronale Entwicklung
- Verbindungen sterben ab (Überproduktion in der Kindheit)
- andere werden gestärkt (z.B. Verbindungen zwischen entfernten Hirnregionen)
- Abnahme der grauen, Wachstum der weißen Substanz
- ca. 50% aller Synapsen, die vor der Pubertät vorhanden waren, gehen verloren
- Insbesondere der Frontallappen wird neu organisiert
„Der Motor des Wagens läuft auf Hochtouren, aber es sitzt kein Fahrer am Steuer“
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Neuronale Entwicklung
- Reihenfolge des Umbaus von hinten nach vorn
- Zunächst Bereiche für Sprache und räumliches Denken (parietal)
- Vernunftgesteuertes Handeln, Entscheiden!und Sozialverhalten entwickeln sich zuletzt,!(v. a. bei Jungen)
-Myelinisierung = „Elektrische Isolierung“ schnellere und effektivere Übertragung möglich
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Neuronale Entwicklung …. und Verhalten
Das Belohnungssystem — der Botenstoff Dopamin
Bear/Connors/Paradiso Neuroscience 3e
Fig. 15.14
Artist: Dragonfly Media Group
Date: 06/21/05 C M Y K
StriatumFrontal
lobe
Dopamine system
Ventral tegmental area
Substantia
nigra
Bear et al. 2007
Ventrale tegmentale Area (VTA)
Frontal-lappen
Striatum
Substantianigra
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Neuronale Entwicklung …. und Verhalten
Das Belohnungssystem:
- Dopaminspiegel ist bei Jugendlichen höher als bei Erwachsenen
- Überaktivierung des Belohnungs(suchenden)-Systems
Verhaltensfolgen:
- Suche nach Lust- und Belohnungsgefühl, „Kick“
- Bereitschaft, sich auf neue (riskante) Erfahrungen einzulassen ist hoch
- wer zuerst bremst verliert!
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Neuronale Entwicklung …. und Verhalten
Im Jahr 2007 starben 1.139 deutsche Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren bei Verkehrsunfällen. In der Altersgruppe von 25 bis 35 Jahren starben im gleichen Zeitraum 656 Menschen im Straßenverkehr.Jugendliche leben immer dann besonders gefährlich, wenn sie unter Freunden sind. Dann lassen sich Jugendliche bei riskanten Sportarten oder im Straßenverkehr schneller auf Gefahren ein.Das Risiko eines schweren Autounfalls steigt, wenn Gleichaltrige mit im Auto sitzen.Zigaretten, Alkohol oder Drogen konsumieren Jugendliche eher, wenn sie mit Freunden zusammen sind.
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Neuronale Entwicklung …. und Verhalten
Entwicklung des Großhirn (Frontallappen)
Der Frontallappen ist zuständig für:!die Hemmung und Steuerung von Impulsen und dem , Abwägen von Konsequenzen
Ausbildung synaptischer Verbindungen
FrontalhirnSprachzentren
Hör- und Sehzentren
Verhaltensfolgen:" Türknallen, Wutausbrüche" Rüpelhaftes Benehmen" emotionales Ungleichgewicht
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Neuronale Entwicklung …. und Verhalten
Entwicklung des Großhirn (Frontallappen)
Der Frontallappen ist zuständig für:!die Hemmung und Steuerung von Impulsen und dem Abwägen von Konsequenzen
Ausbildung synaptischer Verbindungen
FrontalhirnSprachzentren
Hör- und Sehzentren
Verhaltensfolgen:" Türknallen, Wutausbrüche" Rüpelhaftes Benehmen" emotionales Ungleichgewicht
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Neuronale Entwicklung …. und Verhalten
Entwicklung des Großhirn (Frontallappen)
Der Frontallappen ist zuständig für:!Entscheidungen, Planen, Motivation und Sozialverhalten
Ausbildung synaptischer Verbindungen
FrontalhirnSprachzentren
Hör- und Sehzentren
Verhaltensfolgen:" Schwierige Entscheidungsfindung" Veränderte Problemlösestrategie (z.B. beim Zimmer aufräumen)" Motivationsverlust, Lustlosigkeit" Schwierigkeiten bei der Einschätzungen von Gefühlslagen anderer (vieles wird als unfair
empfunden, was eigentlich gar nicht so ist)" Hohe Beeinflussbarkeit durch Gleichaltrige (Abnahme mit zunehmenden Alter)
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was geschieht im Gehirn?
Neuronale Entwicklung …. und Verhalten
- Jugendliche suchen Risiken auf und lassen sich von ihrem Belohnungssystem leiten (Erwachsene von Aktivitäten im Frontallappen)
- das Frontalhirn ist noch nicht fertig ausgebildetEine Aktivierung des Frontalhirns erfordert starke Reize (sonst Lustlosigkeit)
Belohnungssystem vs Frontallappen 1 : 0
- Systemübergreifende Koordination- Kontrollinstanz: Verhaltens- und Impulskontrolle — HEMMUNG!!- Arbeitsgedächtnis- Entscheidungsfähigkeit- Verantwortungsbewusstsein- Einfühlungsvermögen- Vernunftgesteuertes Handeln- Sozialverhalten- Höhere geistige und emotionale Fähigkeiten
Was reift zuletzt?
Frontallappen1 : 01 : 0 1 : 0
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Die Jugend von heute….
„ Die Jugend von heute
liebt den Luxus,
hat schlechte Manieren und
verachtet die Autorität.
Sie widersprechen ihren
Eltern, legen die Beine
übereinander und
tyrannisieren ihre Lehrer.”Sokrates 469 v. Chr.
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Wozu…..?
Bereiten Kinder auf ein selbstständiges Leben als Erwachsene vor!
Körperlichen Entwicklung:- Geschlechtsreife dient der Sicherung der Fortpflanzung- Entwicklung des Gehirns (Frontallappen) stellt sicher, dass komplexe Verantwortungen und
Aufgaben eines Erwachsenen übernommen werden können
Psychische und soziale Entwicklung:- Realistische und selbstständige Lebenszielorientierung- Übernahme von Verantwortung- Einschätzung von Risikosituationen und Abwägung geeigneter Reaktionen- Aufbau von Partnerschaften und Familie
Erforderliche Kompetenzen:- Risiken erkennen- Alternativen abwägen- Werte begreifen und finden
- Ziele abwägen und setzen- Konflikte erkennen und lösen oder damit leben- planen / Organisieren
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Wozu…..?
Bereiten Eltern auf eine neue Lebensphase ohne Kinder vor!
Akzeptieren, dass Kinder- sich lösen,- Verantwortung übernehmen,- eigene Ziele und Wertesysteme entwickeln,- eigene Vorbilder suchen- neue Personen für emotionale Nähe suchen
Auseinandersetzung mit
- der dritten Lebensphase- eigenen Lebens- Partnerschaftssituationen (Problemen)- neuen Lebensbedingungen und Zielsetzungen- der eigenen Zukunft
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Wie kommen wir…. durch diese Zeit
Kontakt suchen und halten!Interesse am Lebensalltag der Kinder haben, aktiv zeigenNachfragen, aber zunehmende eigene Lebensbereiche achten
! Lange vor der Pubertät beginnen
Motivierender Dialog als GesprächsformThemen besprechenRegeln besprechen und aushandeln, nicht einfach vorgebenFeste Regeln erläuternSorgen (eigene) vorbringen und besprechenRegelverletzungen nicht unmittelbar bestrafen; Fehler besprechen und durchdenken
! Weder Laissez-faire noch eiserne Disziplin
Vertrauen zeigenIhr Vertrauen ausdrückenZuhören, diskutieren, ernst nehmenAkzeptieren, dass garantiert einiges „in der Probezeit“ schief gehen wird.Geistige und emotionale „Abwesenheit“ der Kinder akzeptieren
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Wie kommen wir…. durch diese Zeit
Kontakt suchen und halten!Interesse am Lebensalltag der Kinder haben, aktiv zeigenNachfragen, aber zunehmende eigene Lebensbereiche achten
! Lange vor der Pubertät beginnen
Motivierender Dialog als GesprächsformThemen besprechenRegeln besprechen und aushandeln, nicht einfach vorgebenFeste Regeln erläuternSorgen (eigene) vorbringen und besprechenRegelverletzungen nicht unmittelbar bestrafen; Fehler besprechen und durchdenken
! Weder Laissez-faire noch eiserne Disziplin
Vertrauen zeigenIhr Vertrauen ausdrückenZuhören, diskutieren, ernst nehmenAkzeptieren, dass garantiert einiges „in der Probezeit“ schief gehen wird.Geistige und emotionale „Abwesenheit“ der Kinder akzeptieren
Familie ist keine Demokratie
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Wie kommen wir…. durch diese Zeit
Verantwortung geben: Rechte und PflichtenTagesablauf, TaschengeldIndividuelle Interessen, HobbiesZimmerordnungWaschen, bügeln, putzen, Tisch eindecken, einkaufen…PlanungsaufgabenSchule
! erfordert viel Geduld
Regeln vereinbaren (nicht vorgeben)Kindern Vorschläge machen lassenIm Dialog besprechen und vereinbarenProbezeiten vereinbarenIm Zeitverlauf neu besprechen und evtl. verändernBereiche:" Medienkonsum" Ausgehen, Uhrzeiten, Kontakte" Alkohol, Drogen" Kleidung, Verhaltensregeln
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Wie kommen wir…. durch diese Zeit
KonfliktmanagementKonflikte nicht dramatisieren, bagatellisieren (anbiedern)Konflikte nicht durch einseitige Willkür (scheinbar) lösenKonflikte ansprechen, Sorgen und Ärger ausdrückendie Jugendlichen in den Lösungsvorgang mit einbeziehen
! Konfliktverarbeitung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Erwachsenen
Keine Perfektion erwarten!Fehler tolerierenschaffen Sie kein (perfektes) EbenbildSelbstkritik (Eltern) zulassen und üben…
! Kinder wollen selbständig sein — wir (Eltern) müssen sie dabei unterstützen!
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Wie kommen wir…. durch diese Zeit
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Einzigartigkeit erkennen……
"Zum Ziele einer gerechten Auslese lautet die Prüfungsaufgabe für alle gleich: Klettern Sie auf einen Baum."
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
So wie es ist, ist es gut!
Man muss sich nur hinsetzen die Kinder anschauen und geniessen!!
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Eltern sollen Sparringspartner für Kinder sein!Maximaler Widerstand — Minimaler Schaden
Jesper Juul
Dr. Gerhard Engler, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Literatur