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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

LVA-Leiterin: Ana-Maria Vasilache

Einheit 5:

Individuelle Nachfrage und Marktnachfrage (Kapitel 4)

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… gesichertes Wissen

Abbildung 1: Die optimale Konsumentscheidung

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Es folgt…

• Einkommensänderung: Wie verändert sich die optimale Konsumentscheidung bei einer Veränderung des Einkommens?

• Preisänderung: Wie verändert sich die optimale Konsumentscheidungbei einer Veränderung eines Preises?

• Marktnachfrage: Wie kommen wir von der individuellen Nachfragekurve zur Marktnachfrage?

• Preisänderung im Detail: Was passiert bei einer Preisänderung im Detail?

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Einfluss einer Einkommensänderung I

Abbildung 2: Einkommensanstieg für zwei normale Güter

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Einfluss einer Einkommensänderung II

Abbildung 3: Einkommensanstieg für ein normales und ein inferiores Gut

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Ableitung der Engelkurve

Die Einkommens-Konsumkurve verbindet die optimalen Güterbündel

bei verschiedenen Einkommenshöhen.

Die Engelkurve gibt an, wie das Einkommen die individuelle Nachfrage

beeinflusst, wenn die Preise konstant bleiben (normales Gut → positiver

Zusammenhang; inferiores Gut → negativer Zusammenhang).

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Normale und inferiore Güter

• Normale Güter:

– Nachfrage steigt mit steigendem Einkommen– Positiv geneigte Einkommens-Konsumkurve und Engelkurve– Positive Einkommenselastizität der Nachfrage

• Inferiore Güter:

– Nachfrage sinkt mit steigendem Einkommen– Negativ geneigte Einkommens-Konsumkurve und Engelkurve– Negative Einkommenselastizität der Nachfrage

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Einfluss einer Preisänderung

Abbildung 4: Preisrückgang

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Ableitung der individuellen Nachfragekurve

Die individuelle Nachfragekurve gibt an, wie der Preis eines Gutes die

Nachfrage eines Haushaltes beeinflusst (gewöhnliches Gut → negativer

Zusammenhang; Giffen-Gut → positiver Zusammenhang).

Kann als Summe der optimalen Konsumentscheidungen interpretiert werden.

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Von der individuellen Nachfrage zur Marktnachfrage

Abbildung 5: Durch die horizontale Addition aller individuellen Nachfragekurven erhalten wir die Marktnachfragekurve

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Eine Preisänderung im Detail

Der Einfluss einer Preissenkung von Gut y kann in zwei Teileffekte zerlegt

werden (Annahme: x und y sind zwei gewöhnliche Güter):

• Substitutionseffekt: Gut y wird billiger, Gut x daher relativ teuerer → es wird substituiert (Bewegung entlang der Indifferenzkurve, Nutzen bleibt gleich)

→ x↓ y↑

• Einkommenseffekt: Durch den Preisrückgang steigt die reale Kaufkraft für beide Güter. Die gleiche Menge kann nun für weniger Geld erworben werden und es bleiben Mittel für zusätzliche Käufe → der Konsum beider Güter steigt (Bewegung zu einer höheren Indifferenzkurve, Nutzen steigt) → x ↑ y↑

Gesamteffekt: Konsum von y steigt, Konsum von x ist davon abhängig,

welcher Effekt überwiegt → x ? y↑

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Einkommens- und Substitutionseffekt (graphisch)

Abbildung 6: Einkommens- und Substitutionseffekt für zwei gewöhnliche Güter

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Einkommen- und Substitutionseffekt Definition

Der Substitutionseffekt (nach Hicks) ist die durch eine Preisänderung

(= Änderung der relativen Preise der Güter) hervorgerufeneNachfrageänderung bei konstantem Nutzenniveau. Graphisch: Bewegung auf der Indifferenzkurve.

Der Einkommenseffekt ist die durch die Veränderung der Kaufkrafthervorgerufene Nachfrageänderung bei konstanten Preisen. Graphisch: Bewegung auf eine andere Indifferenzkurve.

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Beispiel: Der Einfluss einer Preisänderung

Ein Haushalt verfügt über ein Einkommen von € 100. Die Preise derbeiden Güter x und y betragen je € 10. Im Haushaltsoptimum konsumiertdieser Haushalt 4 Einheiten von Gut x. Nun verdoppelt sich der Preis vonGut y und die optimale Konsummenge von Gut x steigt auf 5 Einheiten.

Eine (hypothetische) Parallelverschiebung der neuen Budgetgeraden inRichtung der ursprünglichen Indifferenzkurve bis zu jenem Punkt, in demsie sich tangieren, zeigt, dass der Tangentialpunkt bei x = 6 und y = 4,5liegt.

Wie hoch sind der Substitutionseffekt und der Einkommenseffekt bei Guty durch die Verdopplung seines Preises?

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Das Giffen-Gut

Ein Giffen-Gut:

• … ist ein Gut, von dem bei steigendem Preis mehr nachgefragt wird, d.h. das Gesetz der Nachfrage hält nicht.

• … ist ein inferiores Gut bei dem der Einkommenseffekt negativ ist und dieser den Substitutionseffekt übersteigt.

→ Die Nachfragekurve eines Giffen-Gutes verläuft steigend (bei einem gewöhnlichen Gut verläuft die Nachfragekurve bekanntlich fallend).

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Das Giffen-Gut (graphisch)

Abbildung 7: Giffen-Gut

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