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IM LICHTE MONETS ÖSTERREICHISCHE KÜNSTLER UND DAS WERK DES GROSSEN IMPRESSIONISTEN Orangerie 24. Oktober 2014 bis 8. Februar 2015 Claude Monet Weg in Monets Garten in Giverny, 1902 Öl auf Leinwand 89,5 x 92,3 cm © Belvedere, Wien

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IM LICHTE MONETS ÖSTERREICHISCHE KÜNSTLER UND DAS WERK DES GROSSEN IMPRESSIONISTEN

Orangerie 24. Oktober 2014 bis 8. Februar 2015

Claude Monet

Weg in Monets Garten in Giverny, 1902 Öl auf Leinwand 89,5 x 92,3 cm © Belvedere, Wien

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IM LICHTE MONETS ÖSTERREICHISCHE KÜNSTLER UND DAS WERK DES GROSSEN IMPRESSIONISTEN

Die Ausstellung IM LICHTE MONETS zeigt vom 24. Oktober 2014 bis 8. Februar 2015 in

der Orangerie des Unteren Belvedere Ikonen des Impressionismus in einer europaweit einzigartigen Zusammenschau und zugleich deren vielfältige Einflussnahme auf die

heimische Kunst. Dank hochkarätiger Leihgaben aus aller Welt versammelt die Ausstellung Schlüsselwerke Claude Monets, die zum Teil noch nie in Österreich zu sehen

waren. 18 Jahre nach der legendären Monet-Ausstellung des Jahres 1996 stellt das

Belvedere den Meister impressionistischer Lichtmalerei erneut in den Mittelpunkt einer spektakulären Sonderschau. Der Fokus der Ausstellung liegt auf Monet als

Inspirationsquelle für zeitgenössische Künstler, die sich an seiner Motivik und seiner

Pinselführung orientierten. Ausgewählte Werke des Wegbereiters der Moderne treten in der Ausstellung in Dialog mit einer Reihe österreichischer Künstler, die, nachdem sie auf

direkte oder indirekte Weise Werke Monets kennengelernt hatten, in ihren eigenen

Arbeiten darauf Bezug nahmen.

Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden Claude Monets Werke in Zeitschriften und Büchern abgebildet und waren in Wien in Ausstellungen des Künstlerhauses, der Secession

und der legendären Galerie Miethke zu sehen. Als wohl spektakulärste Schau gilt die

Großausstellung Die Entwicklung des Impressionismus in Malerei und Plastik im Jahr 1903 in der Wiener Secession. In dieser erwarb die Moderne Galerie (das heutige Belvedere) Monets

Gemälde Paul Antoine Graff (Le Père Paul) (1882), später kamen die Angler auf der Seine bei

Poissy (1882) und schließlich das Hauptwerk Allee in Monets Garten in Giverny (1902) hinzu. Insgesamt werden rund 30 Hauptwerke Claude Monets gezeigt, die zum Teil noch nie in

Österreich zu sehen waren darunter auch die weltberühmten Gemälde wie das Motiv der

Kathedrale von Rouen, mehrere Versionen der Londoner Waterloo Bridge und die späten Seerosenbilder. Gegenübergestellt werden Werke österreichischer Zeitgenossen und

Nachfolger Monets darunter u. a. Gustav Klimt, Herbert Boeckl, Heinrich Kühn, Carl Moll,

Emil Jakob Schindler, Max Weiler und Olga Wisinger-Florian , die jene Spuren, die der Franzose in der österreichischen Landschaftsmalerei und Fotografie hinterlassen hat,

nachvollziehbar und sichtbar machen.

ein Ausnahmekünstler, der eine ganze Epoche geprägt hat. Durch seine

herausragende Stellung – er wurde bereits zu Lebzeiten zur Legende – ist er für eine Vielzahl

von Künstlern weltweit zu einer immer neuen Quelle der Inspiration geworden. Dies gilt auch für

die österreichische Kunst; auch hierzulande profitierten Maler wie Photographen von der

Auseinandersetzung mit den Werken ihrer Vorfahren und Zeitgenossen im kulturellen Großraum

Europa – , so Agnes Husslein-Arco,

Direktorin des Belvedere.

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So bleibt das Belvedere seiner Tradition treu, wenn es diesen Herbst mit der Ausstellung

IM LICHTE MONETS den bedeutenden Einfluss des französischen Malers auf die österreichische

Kunst seiner Zeit wie auch nachfolg , so Agnes Husslein-Arco weiter.

Monet als Quelle der Inspiration

Die damalige Lebenswelt war von einschneidenden Veränderungen geprägt: Technische

Erfindungen wie die Dampfmaschine, die Eisenbahn, der Telegraph, die chemische Industrie

und die industrielle Fertigung bedeuteten eine enorme Beschleunigung des Lebens. Darauf konnte die Photographie nicht reagieren. Sie konnte zwar viel exakter Gesichter, Gebäude,

Gegenstände, Pflanzen oder Landschaften abbilden, aber die Bewegung konnte sie anfänglich

nicht erfassen. Auch die Erscheinungen des Atmosphärischen wiederzugeben war der

Photographie weitgehend verwehrt.

modernen Leben, dieser enormen Beschleunigung des Tagesablaufs, der Vielfalt neuer

, so Kurator Stephan Koja.

nun gerade den flüchtigen Erscheinungen des Wetters, den Stimmungen auf der

Wasseroberflache, Nebel, Dunst, Wind und Rauch zuwenden, den Wechsel von Licht und Farbe

zu einem bevorzugten Bildgegenstand machen. Auf diese Weise konnte sie den Fortschritt

thematisieren, indem etwa rauchende Fabrikschlote, Lokomotiven, Dampfer im Hafen usw.

erklärt Stephan Koja.

Eine Ästhetik des Spontanen entstand, der rasch hingeworfenen Darstellung; sie griff auf die

Tradition des bravourös Gemalten zurück, so wie dies Maler vom Barock bis zur damaligen Gegenwart kultiviert hatten. Auch die österreichischen Künstler standen vor den Phänomenen

einer sich rasant wandelnden Zeit und den Herausforderungen einer adäquaten Darstellung.

Und auch sie versuchten, Antworten zu geben. Allerdings sahen sie sich mit einem weitaus konservativeren kulturellen Klima konfrontiert, das im Bereich der bildenden Kunst vom

Künstlerhaus in Wien als der geschmacksbildenden und -diktierenden Institution dominiert

wurde. Auch hier hatte es mit Ferdinand Georg Waldmüller oder Rudolf von Alt bereits Maler gegeben, die in der beständigen Suche nach noch größerer Naturnähe im Freien gemalt und

die Intensität des Lichts zu steigern versucht hatten.

Die Schau des Belvedere, die mit der Orangerie als Ausstellungsort auch einen starken

architektonischen Rahmen erhält, hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele der Bilder Monets,

die im Wien der vorigen Jahrhundertwende zu sehen waren, wiederzuvereinen. Daneben sollen aber auch Werke gezeigt werden, die nachweislich publiziert wurden oder offensichtlich als

Vorbilder für Arbeiten österreichischer Künstler dienten. Monets Einfluss auf österreichische

Maler und Fotografen begann unmittelbar mit den ersten Ausstellungen und erstreckte sich über viele Jahrzehnte. Dabei können die Auswirkungen von Monets Errungenschaften auf die

österreichischen Künstler auf vielfältige Weise nachvollzogen werden: Einige sollten seine

stilistische Handschrift übernehmen und sich beispielsweise seinen Pinselduktus zu eigen machen, andere ihr Interesse auf Motive und Themen lenken, die sie von Monets Bildern

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kannten, wieder andere ihre Bildkompositionen klar nach dem großen Vorbild ausrichten und

wieder andere konzeptionelle Ansätze wie die Idee der Serie aufnehmen. Vor allem der Gedanke der Serie wird in eindrucksvoller Weise nachvollziehbar sein: Den Höhepunkt der

Ausstellung bilden zwei Variationen von Monets Seerosen einem Thema, das Monet fast

30 Jahre lang beschäftigte. Daneben werden fünf Versionen der Waterloo Bridge zu bewundern

sein. Im Vergleich mit Max Weilers vier großformatigen Gemälden der Vier Wände und

Herbert Boeckls Erzberg in vierfacher Ausführung wird deutlich, welch wichtige Inspirationsquelle Monet für andere Künstler war und auch heute noch ist. Monets bewusste

Beschränkung auf das reine Sehen Natureindrücke sind oft nur noch Ausgangspunkte für zunehmend freie formale Kompositionen , seine Konzentration auf den reinen Farbwert und

sein schwungvoller, impulsiver Pinselduktus waren wichtige Voraussetzungen für die

Entstehung der abstrakten, gegenstandsfreien Kunst.

Impressionistische Tendenzen in der österreichischen Malerei

Zweifellos kann besonders die französische Kunst ab dem späten 19. Jahrhundert als

richtungsweisend für die europäische Moderne des frühen 20. Jahrhunderts gesehen werden. Viele Künstler zog es in die Kunstmetropole Paris. Ab der Jahrhundertwende gab es jedoch

auch zunehmend die Möglichkeit, im deutschsprachigen Raum zeitgenössische französische

Kunst zu studieren.

Bis österreichische Künstler anfingen, sich in ihren Arbeiten mit dem Impressionismus

auseinanderzusetzen, sollte es jedoch einige Zeit dauern: Erste impressionistische Tendenzen sind um 1890 zu beobachten. Dabei waren es vor allem jüngere Künstler, die typisch

impressionistische Themen aufgriffen und Motive wie das Leben in der Großstadt oder

technische Errungenschaften der Epoche ins Bild setzten. Parallel dazu hellte sich auch die Farbpalette auf, immer öfter fanden ungemischte Farben Verwendung, die erdige Tonalität der

Stimmungsmaler wurde zurückgelassen.

Auch das impressionistische Grundanliegen, den Gegenstand als Lichtereignis wahrzunehmen,

wurde in der österreichischen Malerei verbreitet aufgenommen. Jüngere Künstler hatten nun

kaum mehr Berührungsängste mit dem Impressionismus, und so ist die Bezugnahme ab der Jahrhundertwende ganz offen ersichtlich. Immer wieder war es dabei das Werk Claude Monets,

das als Vorbild diente, so wie auch die pointillistischen Weiterentwicklungen des

Impressionismus, die in jeweils mehr oder weniger starken Ausprägungen ihre Rezipienten in der österreichischen Malerei fanden.

Ein PDF des Katalogs steht unter folgendem Link zum Download bereit:

www.belvedere.at/presse (Passwort: pr2014)

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KÜNSTLERBIOGRAFIE Claude Monet

1840 Claude Monet wird am 14. November in Paris geboren. Kurz darauf zieht die

Familie nach Le Havre, wo Monet seine Jugend verbringt.

1856/57 In Le Havre lernt Monet den Landschaftsmaler Eugène Boudin kennen.

Fasziniert von dessen Kunst will er selbst Maler werden.

1859 Ohne Schulabschluss geht Monet nach Paris. An der Kunstschule Academie

Suisse lernt er Camille Pissarro und andere Realisten kennen.

1861 Auf Drängen seines Vaters wird Monet zu einem siebenjährigen Militärdienst nach Algerien einberufen und der Kavallerie zugeteilt.

1862 Der Künstler erkrankt an Typhus. Eine Tante Monets, selbst

Gelegenheitsmalerin, kauft ihn vom Militärdienst frei. Wieder in Paris, arbeitet er

in einem freien Atelier. Dort lernt er Pierre-Auguste Renoir kennen.

1864 Monet beginnt mit Landschaftsstudien.

1865 Gemeinsam mit dem Maler Frédéric Bazille bezieht Monet ein Atelier in Paris.

Auf dem berühmten Pariser Salon stellt er Seestücke aus, Gemälde mit Schiffen und Meeresmotiven.

1866 Monet malt das lebensgroße Frauenporträt Camille im grünen Kleid, das von der Kunstkritik gelobt wird. In Ville d Avray bei Paris entsteht das große Figurenbild

Frauen im Garten.

1867 Monets Lebensgefährtin Camille Doncieux bringt am 8. August einen Sohn zur

Welt.

1869 Monet stellt im Schaufenster des Farbenhändlers Latouche in Paris eine Ansicht

von Sainte-Adresse aus, die in der neuen Technik kurzer Pinselstriche angefertigt wurde. Das Publikum strömt in Scharen, um dieses Bild zu sehen.

Monet entwickelt diesen Stil in den folgenden Jahren weiter.

1870 Am 28. Juni heiraten Claude und Camille. Bei Ausbruch des Deutsch-

Französischen Krieges flieht Monet mit seiner Familie nach London. Monet malt zum ersten Mal Ansichten von London. Charles-François Daubigny macht ihn

mit dem Kunsthändler Paul Durand-Ruel bekannt. Pissarro und Monet gehen

gemeinsam in die Londoner Museen und Galerien, wobei sie besonders von der Malerei Turners und Constables beeindruckt sind.

1871 Paul Durand-Ruel kauft erstmals Bilder von Monet. Am Jahresende zieht die Familie Monet nach Frankreich zurück und lässt sich in Argenteuil, nordwestlich

von Paris, nieder, in einer Gegend, die bei Malern sehr beliebt ist. Die Familie

bewohnt ein Haus mit Atelier nahe der Seine.

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1872 Die Ankäufe Durand-Ruels sichern Monets finanzielle Unabhängigkeit. Monet erwirbt ein Boot und baut es mit einem Aufbau zum Atelierboot um.

1873 Im April trifft sich Monet mit Camille Pissarro und anderen Malern, um über die Gründung einer Künstlervereinigung zu beraten. Er beginnt mit der Arbeit an

seinem berühmten Gemälde Impression, Sonnenaufgang.

1874

anonyme des artistes peintres, sculpteurs, graveurs

ersten Mal im ehemaligen Atelier des Photographen Nadar der Öffentlichkeit.

Monet stellt sein Gemälde Impression, Sonnenaufgang aus, das der Gruppe den

Spottnamen Impressionisten einbringt.

1875 Monet malt seine Frau in zwei großen Figurenbildern: Der Spaziergang. Frau mit

Sonnenschirm und Camille im japanischen Kostüm.

1876 Der Sammler Ernest Hoschedé unterstützt Monet und lässt ihn von Juli bis

Dezember in seinem Schloss Rottembourg in Montgeron arbeiten.

1877 Mit Erlaubnis der Bahnhofsverwaltung malt Monet auf dem Bahnhof Saint-

Lazare in Paris. Im April wird die dritte Ausstellung der Gruppe unabhängiger

1878 Am 17. März wird Monets zweiter Sohn Michel geboren. Die Familie zieht nach Vétheuil nahe Paris. Um die finanzielle Lage steht es nicht gut.

1879

Monet malt Vétheuil von seinem Atelierboot aus. Camille stirbt im Alter von 32

Jahren an Unterleibskrebs. Monet erweist ihr mit seinem Bild Camille auf dem

Totenbett die letzte Ehre.

1881 Monet übersiedelt mit Alice Hoschedé und ihren Kindern aus der Ehe mit Ernest

Hoschedé nach Poissy.

1882 Monet malt in Poissy nur wenige Bilder, darunter die Angler auf der Seine bei

Poissy.

1883 Monet mietet mit Alice Hoschedé ein Bauernhaus mit großem Garten in

Giverny, das er bis zu seinem Lebensende bewohnt.

1886 In New York eröffnet Durand-Ruel die Ausstellung Works in Oil and Pastel by the

Impressionists of Paris mit 40 Ölbildern Monets. Die Kritiken sind hymnisch.

1887 Im Herbst beginnt Monet mit der Arbeit an ersten Bildern von Getreidehaufen.

1889 In einer Ausstellung in der Pariser Galerie Georges Petit werden 145 Gemälde Monets zusammen mit Skulpturen von Auguste Rodin gezeigt. Monet gewinnt

wieder an Popularität. Der Begriff Impressionismus wandelt sich vom Spottnamen zum anerkannten Kunststil.

1890 Monet kauft das Haus in Giverny.

1891 Ernest Hoschedé stirbt.

1892 Claude Monet und Alice Hoschedé heiraten.

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1895 Monets erstes Bild seiner japanischen Brücke über den Seerosenteich in Giverny entsteht.

1899 Die internationale Verbreitung von Monets Kunst nimmt unaufhörlich zu: Seine Werke werden in Boston, Dresden, Moskau, New York und St. Petersburg

ausgestellt. Während eines Besuchs bei seinem Sohn Michel in London malt

Monet Ansichten der Themse.

1915

Monet lässt in seinem Haus ein großes Atelier bauen. Er malt großformatige Bilder seines Seerosenteichs.

1918 Monet beschließt anlässlich des Waffenstillstandes, die Grandes Décorations, ein Ensemble von gigantischen Seerosenbildern, zum Gegenstand einer Schenkung an den französischen Staat zu machen.

1926 Claude Monet stirbt am 5. Dezember in Giverny

1927 Die Wandgemälde werden in der Orangerie in Paris der Öffentlichkeit übergeben

.

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KÜNSTLERLISTE

IM LICHTE MONETS

Österreichische Künstler und das Werk großen Impressionisten

Tina Blau

Herbert Boeckl

Marie Egner Franz Jaschke

Eugen Jettel

Ludwig Heinrich Jungnickel Maria Kiraly

Gustav Klimt

Johann Victor Krämer Heinrich Kühn

Emilie Mediz-Pelikan

Carl Moll Claude Monet

Rudolf Quittner

Rudolf Ribarz Emil Jakob Schindler

Theodor von Hörmann

Max Weiler Olga Wisinger-Florian

Alfred Zoff

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KUNSTVERMITTLUNGSPROGRAMM

IM LICHTE MONETS Österreichische Künstler und das Werk des großen Impressionisten ÜBERBLICKSFÜHRUNGEN Im Lichte Monets. Österreichische Künstler und das Werk des großen Impressionisten Jeweils Samstag, Sonntag und Feiertag | 16 Uhr

(exkl. Eintritt) | Dauer: 1 Stunde | keine Anmeldung erforderlich EXPERTENFÜHRUNGEN Sie möchten es genau wissen? In diesem Zyklus sprechen Experten aus unterschiedlichen Wissensbereichen über spezielle Aspekte der Ausstellungen und eröffnen eine Vielzahl von neuen Perspektiven auf Kulturepochen und Kunstwerke. Teilnahme kostenlos mit gültigem Ticket | Dauer: 1 Stunde | Anmeldung Max Weiler. Eine fantastische und unendliche Landschaft Mittwoch, 26. November 2014 | 18 Uhr Anfang der 1960er-Jahre fand Max Weiler seine Methode, die innere Figur auszudrücken. In den in der Ausstellung gezeigten Vier Wänden verbindet sie sich mit Weilers souveränem Umgang mit dem größten Format. Die Führung erschließt das reife Werk des Künstlers weit über die bisher vertrauten Themen hinaus und erklärt, wie der künstlerische Zufall eine schöpferische Wende herbeiführte. Führung mit Regina Doppelbauer (Albertina). Emil Jakob Schindler und der Stimmungsimpressionismus Mittwoch, 10. Dezember 2014 | 18 Uhr

Stimmungsimpressionismus, einer spezifisch österreichischen Eigenart des Impressionismus in der österreichischen Landschaftsmalerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die Ideen der Maler von Barbizon und der französischen Impressionisten aufnehmend, entwickelten die Österreicher eine intime, die subtilen Stimmungen des Atmosphärischen betonende Malerei nahsichtiger Naturausschnitte. Führung mit Kathrin Wolf, kuratorische Assistentin (Belvedere).

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Begegnungen mit dem Meister von Giverny Mittwoch, 21. Jänner 2015 | 18 Uhr Zahlreiche bekannte österreichische Künstler waren schon vor der großen Wiener Impressionismusschau 1903 mit dem Werk des wahren Impressionisten vertraut gewesen: durch Parisaufenthalte, Ausstellungen im deutschsprachigen Raum, Kunstzeitschriften oder den Austausch mit Künstlerfreunden. Die Wege der Rezeption waren vielfältig, wobei auch der Kunsthandel eine wichtige Rolle spielte. Führung mit Bernadette Reinhold, Leiterin Oskar Kokoschka-Zentrum (Universität für angewandte Kunst Wien). Expert tour in English Claude Monet and photography Mittwoch, 28. Jänner 2015 | 18 Uhr Born after the invention of photography Claude Monet belonged to the first generation of artists who had been accustomed, all their life long, to this new representation of reality. This expercreation of his time and underlining the legacy of Monet to Austrian Pictorialist photographers. Dominique de Font-Réaulx is senior curator at the Musée du Louvre and director of the Musée Eugène Delacroix. THEMENFÜHRUNGEN Teilnahme kostenlos mit gültigem Ticket | Dauer: 1 Stunde | Anmeldung Malweiber. Österreichische Künstlerinnen im Lichte Monets Mittwoch, 5. November 2014 | 18 Uhr Malweiber wurden um 1900 abfällig Künstlerinnen wie Olga Wisinger-Florian oder Marie Egner genannt, die mit ihren Staffeleien ins Freie zogen, um vor der Natur zu malen. Die Führung beschäftigt sich mit Leben und Werk der Künstlerinnen, die noch nicht zum Studium zugelassen waren und ihren Beruf in privaten Unterrichtsstunden oder in Malschulen für Frauen erlernten. Führung mit Johanna Eder, Kunstvermittlerin. Von der Seine an den Attersee Mittwoch, 12. November 2014 | 18 Uhr Monets Seerosenbilder und seine Wasserdarstellungen übten eine große Wirkung auf Gustav Klimts Atterseelandschaften aus. Während bei Monet der Augenblick einer vergänglichen Lichtwirkung im Vordergrund stand, suchte Klimt in seinen Landschaften nach dem Ausdruck einer Stimmung in zeitloser Form und Ausgeglichenheit. Führung mit Markus Hübl, Kunstvermittler.

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Monet und die Moderne Mittwoch, 3. Dezember 2014 | 18 Uhr Claude Monets große Bedeutung als Wegbereiter der Moderne ergab sich aus stilistischen Mitteln wie den dichten Farbtexturen, der Auflösung der statischen Formen und der Idee der Serie. Die Führung verfolgt Monets Einfluss auf Künstler der Moderne wie Jackson Pollock und Andy Warhol. Führung mit Angelika Katzlberger, Kunstvermittlerin. Der Künstler und sein Garten Mittwoch, 14. Jänner 2015 | 18 Uhr In seinen letzten Lebens- und Schaffensjahren beschäftigte sich Monet immer intensiver mit der Anlage und der Gestaltung seines Gartens in Giverny. Der üppig blühende Ziergarten und vor allem der Seerosenteich dienten dem Künstler häufig als Motive für seine stimmungsvollen Kompositionen aus Licht und Farbe. Führung mit Karla Starecek, Kunstvermittlerin. VIENNA ART WEEK Im Lichte Monets. Österreichische Künstler und das Werk des großen Impressionisten Dienstag, 18. November 2014 | 16 Uhr Kuratorenführung mit Stephan Koja (Belvedere). Teilnahme kostenlos mit gültigem Ticket | Dauer: 1 Stunde | begrenzte Teilnehmerzahl | Anmeldung erforderlich unter: www.belvedere.at/de/events LITERATUR & KUNST Stationenlesung: Mitten im Mohn Samstag, 13. Dezember 2014 | 16 Uhr Samstag, 17. Jänner 2015 | 16 Uhr Blumenfelder, Meeresküsten und Flusslandschaften haben die Literatur immer schon zu amourösen Fantasien angeregt. Eine gewisse romantische Sinnlichkeit ist auch dem Maler Claude Monet nicht abzusprechen. Folgen Sie uns zu sehnsuchtsvoller Einsamkeit und leidenschaftlichen Begegnungen mitten im Mohn. Stationenlesung mit Musik und Literatur von Walther von der Vogelweide bis James Joyce. Mit Maxi Neuwirth und Philipp Reichel. Teilnahme kostenlos mit gültigem Ticket | Dauer: 1 Stunde | Anmeldung

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BARRIEREFREIE KUNSTVERMITTLUNG ANDERS SEHEN Tastführungen und Rundgänge mit detaillierter Bildbeschreibung. Besonders geeignet für Besucherinnen und Besucher mit Sehbehinderung. Wir holen gerne Menschen mit Sehbehinderungen von der nächstgelegenen Straßenbahnstation ab. Bitte um Bekanntgabe bei der Anmeldung. Wasser, Luft, Licht und Sonne Freitag, 21. November 2014 | 9 Uhr Detaillierte Bildbeschreibungen und historische Erzählungen aus der Kunstwelt des 19. Jahrhunderts vermitteln die eindrucksvollen Stimmungen in den Gemälden des Meisters von Licht und Farbe Claude Monet und seiner Zeitgenossen. Die Morgenöffnung verspricht ungestörten Kunstgenuss. Sitzgelegenheiten werden zur Verfügung gestellt.

(exkl. Eintritt für Menschen mit Behinderung sowie Assist ) | Dauer: 1 Stunde | Anmeldung NACHMITTAGSTREFF IM BELVEDERE | KUNSTGESCHICHTEN FÜR JUNGGEBLIEBENE Kunst hält jung! Kurzweilige Führungen zu herausragenden Kunstschätzen des Belvedere sind besonders auf die Bedürfnisse älterer Besucherinnen und Besucher abgestimmt (mit Sitzgelegenheiten). Bei Kaffee und Mehlspeise besteht die Möglichkeit zum vertiefenden Gespräch. Hinweis: Das Café-Restaurant im Unteren Belvedere ist leider nicht barrierefrei zugänglich. Individuelle Terminvereinbarung für Gruppen zu allen Themen. Im Zauber von Licht und Farbe Dienstag, 4. November 2014 | 15 Uhr Dienstag, 25. November 2014 | 15 Uhr Dienstag, 13. Jänner 2015 | 15 Uhr Dienstag, 27. Jänner 2015 | 15 Uhr Als Hauptvertreter des französischen Impressionismus übte Claude Monet auch auf die österreichische Kunst eine enorme Strahlkraft aus. Bei einem Parcours durch die Ausstellung begeben Sie sich auf die Spuren, die Monet im Werk heimischer Maler hinterlassen hat. Ticket (inkl. Eintritt, Führung, Heißgetränk und Mehlspeise):

| Dauer: 2 Stunden | Anmeldung

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MIT BABY IM MUSEUM Diese Führungen sind ganz auf Sie und die Bedürfnisse Ihres Babys (0 bis 1 J.) abgestimmt. Im Lichte Monets Mittwoch, 5. November 2014 | 10.30 Uhr Mittwoch, 3. Dezember 2014 | 10.30 Uhr Mittwoch, 14. Jänner 2015 | 10.30 Uhr

(exkl. Eintritt) | Dauer: 1 Stunde | Anmeldung KUNST & KULINARIK Bei Monet zu Gast Auf seinem geliebten Landsitz in Giverny schuf Claude Monet nicht nur weltbekannte Gemälde, er bewirtete in seinem Salon auch sehr gerne Gäste. Tauchen Sie mit uns in die Farbsinfonien von Monets Seerosen, Landschaften und Stadtansichten ein und genießen Sie kleine Spezialitäten aus der Cuisine française. Jeweils Sonntag 15.30 Uhr: Führung durch die Ausstellung Im Lichte Monets 16.30 Uhr: französische Spezialitäten in der B-Lounge Jeweils Mittwoch 18 Uhr: französische Spezialitäten in der B-Lounge 19.30 Uhr: Führung durch die Ausstellung Im Lichte Monets

(inkl. Eintritt, Kulinarik, Führung) | Dauer; 2,5 Stunden | Anmeldung PROGRAMM FÜR KINDER VON 3 BIS 11 JAHREN KINDERSONNTAG Bunte Tupfen, wilde Striche Sonntag, 9. November 2014 Sonntag, 25. Jänner 2015 10.30 bis 12.30 Uhr (für Kinder von 3 bis 6 Jahren) 14.30 bis 16.30 Uhr (für Kinder von 6 bis 11 Jahren)

vor dem Termin)

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MALWERKSTATT Monets bunte Farbenwelt Mittwoch, 12. November 2014 Mittwoch, 3. Dezember 2014 Mittwoch, 14. Jänner 2015 Mittwoch, 28. Jänner 2015 Jeweils 15.30 bis 17.30 Uhr Malwerkstatt für Kinder von 6 bis 11 Jahren Mittwoch, 26. November 2014 Mittwoch, 10. Dezember 2014 Mittwoch, 21. Jänner 2015 Mittwoch, 4. Februar 2015 15.30 bis 17.30 Uhr Malwerkstatt für Kinder von 3 bis 6 Jahren

vor dem Termin) Belvedere Kunstvermittlung

T + 43 (01) 795 57-134

M [email protected]

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN Ausstellungstitel IM LICHTE MONETS - Österreichische Künstler und das

Werk des großen Impressionisten

Ausstellungsdauer 24. Oktober 2014 bis 8. Februar 2015

Ausstellungsort Orangerie

Exponate 94

Kurator Stephan Koja

Ausstellungskatalog Im Lichte Monets Hg.: Agnes Husslein-Arco, Stephan Koja Hirmer Verlag, 256 Seiten, 23 x 28 cm, Softcover ISBN: 978-3-902805-56-3, 36,

Kontakt Belvedere, Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien T +43 (01) 795 57-0 www.belvedere.at

Öffnungszeiten Täglich 10 bis 18 Uhr Mittwoch 10 bis 21 Uhr

Regulärer Eintritt (Unteres Belvedere)

Führungen Kontakt Kunstvermittlung Belvedere & Winterpalais T +43 (01) 795 57-134, M [email protected]

Presse Kontakt Presse Belvedere & Winterpalais Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien T +43 (01) 795 57-177, M [email protected] Bilder stehen unter www.belvedere.at/presse kostenlos für Pressezwecke zum Download zur Verfügung (Passwort: pr2014).