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REPORT IMK Report AUF EINEN BLICK 154, Dezember 2019 KONJUNKTUR BLEIBT SCHWACH Die konjunkturelle Lage in Deutschland zur Jahreswende 2019/2020 Sebastian Dullien, Peter Hohlfeld, Christoph Paetz, Katja Rietzler, Thomas Theobald, Silke Tober – Die deutsche Wirtschaft befand sich 2019 in un- ruhigem Fahrwasser. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird im Jahresdurchschnitt nur um 0,5 % zunehmen. Neben den Konsumausgaben des Staates und den Wohnungsbauinvestitionen war abermals der private Konsum maßgeblicher Konjunkturmotor. Die erneut kräftigen Lohnzu- wächse führten einhergehend mit einer spürba- ren Beschäftigungszunahme zu einer deutlich erhöhten Bruttolohn- und -gehaltssumme. Die kraftvolle Binnennachfrage ist die entscheiden- de Stärke der aktuellen Konjunktur. Vom Außen- handel kam dagegen per saldo ein deutlich ne- gativer Wachstumsbeitrag. Für das Jahr 2020 ist keine durchgreifende Erho- lung der deutschen Konjunktur zu erwarten. Die konjunkturelle Dynamik wird nur wenig stärker ausfallen. Die Jahresverlaufsrate beträgt 0,9 %; im Jahresdurchschnitt dürfte das BIP um 0,8 % zunehmen. Allerdings fällt hierbei der Kalender- effekt mit +0,4 Prozentpunkten außergewöhn- lich hoch aus. Die Binnenwirtschaft wird – wie in den Vorjahren – die treibende Kraft sein, wäh- rend der Außenhandel abermals einen negativen Außenbeitrag liefert. – Der Beschäftigungsanstieg kommt im Jahr 2020 nahezu zum Stillstand. Die Arbeitslosenzahl wird im Jahresdurchschnitt nur wenig zunehmen; die Arbeitslosenquote steigt leicht auf 5,1 % (2019: 5,0 %). Die Verbraucherpreise nehmen in beiden Jahren um jeweils 1,4 % zu. PODCAST Peter Hohlfeld zum Prognose-Update 2019/2020 http://bit.ly/35kqB1d 1,1 0,8 0,5 2019 2020 2019 2020 2019 2020 1,2 2,2 1,8 Deutschland Euroraum USA BIP-Wachstum in %

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REPORTIMK Report

AUF EINEN BLICK

154, Dezember 2019

KONJUNKTUR BLEIBT SCHWACHDie konjunkturelle Lage in Deutschland zur Jahreswende 2019/2020

Sebastian Dullien, Peter Hohlfeld, Christoph Paetz, Katja Rietzler, Thomas Theobald, Silke Tober

– Die deutsche Wirtschaft befand sich 2019 in un-ruhigem Fahrwasser. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird im Jahresdurchschnitt nur um 0,5 % zunehmen. Neben den Konsumausgaben des Staates und den Wohnungs bauinvestitionen war abermals der private Konsum maßgeblicher Konjunkturmotor. Die erneut kräftigen Lohnzu-wächse führten einhergehend mit einer spürba-ren Beschäftigungszunahme zu einer deutlich erhöhten Bruttolohn- und -gehaltssumme. Die kraftvolle Binnennachfrage ist die entscheiden-de Stärke der aktuellen Konjunktur. Vom Außen-handel kam dagegen per saldo ein deutlich ne-gativer Wachstumsbeitrag.

– Für das Jahr 2020 ist keine durchgreifende Erho-lung der deutschen Konjunktur zu erwarten. Die konjunkturelle Dynamik wird nur wenig stärker ausfallen. Die Jahresverlaufsrate beträgt 0,9 %; im Jahresdurchschnitt dürfte das BIP um 0,8 % zunehmen. Allerdings fällt hierbei der Kalender-effekt mit +0,4 Prozentpunkten außergewöhn-

lich hoch aus. Die Binnenwirtschaft wird – wie in den Vorjahren – die treibende Kraft sein, wäh-rend der Außenhandel abermals einen negativen Außenbeitrag liefert.

– Der Beschäftigungsanstieg kommt im Jahr 2020 nahezu zum Stillstand. Die Arbeitslosenzahl wird im Jahresdurchschnitt nur wenig zunehmen; die Arbeitslosenquote steigt leicht auf 5,1 % (2019: 5,0 %). Die Verbraucherpreise nehmen in beiden Jahren um jeweils 1,4 % zu.

PODCAST

Peter Hohlfeld zum Prognose-Update 2019/2020http://bit.ly/35kqB1d

1,10,80,5

BIP-Wachstum in %

2019 2020 2019 2020 2019 2020 1,2 2,2 1,8

Deutschland Euroraum USA

BIP-Wachstum in %

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Auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

Konjunktur 2019: drei Quartale Stagnation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Verhaltene Konjunktur 2020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Rahmenbedingungen bleiben nahezu unverändert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Konjunkturelle Dynamik nimmt nur wenig zu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Beschäftigungsanstieg kommt vorerst zum Stillstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Abwärtsrisiken überwiegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Datenanhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

AUTOREN

Dr. Silke Tober

Referatsleiterin Geldpolitik [email protected]

Dr. Thomas Theobald

Referatsleiter Finanzmärkte und Konjunktur [email protected]

Prof. Dr. Sebastian Dullien

Wissenschaftlicher Direktor [email protected]

Christoph Paetz

Referat Steuer- und Finanzpolitik [email protected]

Peter Hohlfeld

Referatsleiter Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung [email protected]

Dr. Katja Rietzler

Referatsleiterin Steuer- und Finanzpolitik [email protected]

INHALT

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IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 3

KONJUNKTUR 2019: DREI QUARTALE STAGNATIONDie deutsche Wirtschaft befand sich 2019 in unru-higem Fahrwasser. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird im Durchschnitt voraussichtlich nur um 0,5 % gegenüber dem Vorjahr zunehmen (Tabelle 1). Wäh-rend die gesamtwirtschaftliche Expansion zum Jahresanfang noch rege war, kam es im zweiten Quartal zu einem Rückgang der Produktion. Ur-sächlich hierfür waren im Wesentlichen die nach-lassende Exporttätigkeit (Abbildung 1); vor allem die der Automobilindustrie, von der rund 20 % der ge-samten Exporte ausgehen. Aber auch die Ausfuhr von Maschinen und elektronischen Geräten waren rückläufig. In der zweiten Jahreshälfte stagnierte die deutsche Wirtschaft nahezu. Ohne das robus-te Wachstum sowohl der privaten wie der öffentli-chen Konsumausgaben sowie des Wohnungsbaus wäre die deutsche Konjunktur in eine Rezession abgeglitten.

Auch in der Jahresbetrachtung war der private Konsum abermals ein maßgeblicher Konjunktur-treiber. Die erneut kräftigen Lohnzuwächse führten bei gleichzeitiger Beschäftigungszunahme zu einer deutlich erhöhten Bruttolohn- und -gehaltssumme. Die nominalen verfügbaren Einkommen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 %. Die Sparquote sank geringfügig um 0,1 Prozentpunkte auf 10,9 %. Der private Konsum stieg 2019 um 1,5 % und da-mit stärker als im Vorjahr (2018: 1,3 %). Auch die Konsumausgaben des Staates nahmen mit 2,1 % spürbar zu. Die Bauinvestitionen, die sich insge-samt sehr positiv entwickelten (4,1 %), wiesen ein heterogenes Bild auf. Während die Wohnungs-bauinvestitionen und öffentlichen Bauinvestitionen weiterhin kräftig expandierten, nahmen die Wirt-schaftsbauinvestitionen nur verhalten zu. Die In-vestitionen in Ausrüstungen konnten den starken Aufwärtstrend der vergangenen zwei Jahre nicht fortsetzen (0,8 %).

Die Auswirkungen des konjunkturellen Ab-schwungs auf den Arbeitsmarkt sind bislang be-grenzt. Die Beschäftigung nahm trotz schwacher Produktion abermals kräftig zu, wenngleich weni-ger stark als in den Vorjahren, und die abhängig Beschäftigten verzeichneten nochmals spürbare Reallohnzuwächse. Die registrierte Arbeitslosig-keit sank trotz einer deutlichen Zunahme des Ar-beitsangebots. Im Jahresvergleich verringerte sich die Arbeitslosigkeit um rund 70 000 Personen und die Arbeitslosenquote betrug 5,0 % nach 5,2 % im Jahr 2018.

Tabelle 1

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung in DeutschlandVeränderung gegenüber dem Vorjahr in %

1 Preisbereinigt.2 Private Haushalte inklusive privater Organisationen ohne Erwerbszweck.3 Unternehmens- und Vermögenseinkommen.4 In der Abgrenzung der International Labour Organization (ILO).5 In % der inländischen Erwerbspersonen.6 In der Abgrenzung der Bundesagentur für Arbeit.7 In % aller zivilen Erwerbspersonen.

Quellen: Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundesamt; Bundes-agentur für Arbeit; Berechnungen des IMK, ab 2019 Prognose des IMK.

2017 2018 2019 2020Verwendung1

Private Konsumausgaben2 1,3 1,3 1,5 1,0

Staatskonsum 2,4 1,4 2,1 2,2

Ausrüstungsinvestitionen 4,0 4,4 0,8 0,6

Bauinvestitionen 0,7 2,5 4,1 3,2

Sonstige Anlageinvestitionen 4,2 4,3 2,6 2,1

Exporte 4,9 2,1 0,6 2,4

Importe 5,2 3,6 2,1 3,3

Bruttoinlandsprodukt 2,5 1,5 0,5 0,8

Preise

Bruttoinlandsprodukt 1,0 1,5 2,0 2,0

Konsumausgaben2 1,5 1,5 1,3 1,3 Ex-Def Im-DeflImporte 2,6 1,8 -0,5 -0,5

Nachrichtlich:

Verbraucherpreise (VPI) 1,5 1,8 1,4 1,4

Einkommensverteilung

Arbeitnehmerentgelte 4,3 4,5 4,4 2,7

Gewinne3 2,1 -0,5 -2,0 2,6 0,707639671 0,292360329Volkseinkommen 3,6 3,0 2,5 2,7

Nachrichtlich: 2,528893894

Tariflöhne (Stundenbasis) 2,5 2,9 3,0 2,6

Effektivverdienste (Stundenbasis) 2,5 3,0 3,0 2,6

Lohndrift -0,1 -0,1 0,0 0,0

Bruttolöhne und -gehälter 4,2 4,8 4,2 2,7

Bruttolöhne und -gehälter je Beschäftigten 2,6 3,2 3,1 2,4

Entstehung

Erwerbstätige 1,4 1,4 0,9 0,1

Arbeitszeit je Erwerbstätigen -0,3 -0,1 -0,4 -0,1

Arbeitsvolumen 1,1 1,3 0,5 0,1

Produktivität (je Stunde) 1,3 0,3 0,0 0,7

Bruttoinlandsprodukt1 2,5 1,5 0,5 0,8

Nachrichtlich:

Erwerbslose4, in 1000 1.621 1.468 1.357 1.372

Erwerbslosenquote5, in % 3,5 3,2 2,9 2,9

Arbeitslose6, in 1000 2.533 2.340 2.266 2.303

Arbeitslosenquote7, in % 5,7 5,2 5,0 5,1

Lohnstückkosten (je Stunde) 1,2 2,5 3,5 1,5

Budgetsaldo, in % des BIP 1,2 1,9 1,4 0,6

Quellen: Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundesamt; Bundesagentur für Arbeit; Berechnungen des IMK, ab 2019 Prognose des IMK.

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland

1 Preisbereinigt.

2 Private Haushalte inklusive privater Organisationen ohne Erwerbszweck.

3 Unternehmens- und Vermögenseinkommen.

4 In der Abgrenzung der International Labour Organization (ILO).

5 In % der inländischen Erwerbspersonen.

6 In der Abgrenzung der Bundesagentur für Arbeit.

7 In % aller zivilen Erwerbspersonen.

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IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 4

Abbildung 1

Außenhandel Deutschlands nach Regionen und Ländern (Spezialhandel)

1. Quartal 2011 - 3. Quartal 2019

1 Andere europäische Länder setzen sich zu 90 % aus Schweiz, Russland, Türkei und Norwegen zusammen.

Quellen: Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK.

Außenhandel Deutschlands nach Regionen und Ländern (Spezialhandel)

Exporte, saisonbereinigt in Mrd. Euro (linke Skala) Importe, saisonbereinigt in Mrd. Euro (linke Skala)

Nettoexporte, saisonbereinigt in Mrd. Euro (rechte Skala)

1. Quartal 2011 - 3. Quartal 2019

(1) Andere europäische Länder setzen sich zu 90 % aus Schweiz, Russland, Türkei und Norwegen zusammen.

Quellen: Deutsche Bundesbank, Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK.

Euroraum

80

85

90

95

100

105

110

115

120

125

130

12

14

16

18

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2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

EU-Länder außerhalb des Euroraums

40

45

50

55

60

65

70

75

8

10

12

14

16

18

20

22

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Andere europäische Länder1

25

26

27

28

29

30

31

32

33

-2

-1

0

1

2

3

4

5

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

USA

10

15

20

25

30

4

6

8

10

12

14

16

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Asien

4042444648505254565860

-4

-2

0

2

4

6

8

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

OPEC-Länder

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

1

2

3

4

5

6

7

8

9

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

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IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 5

VERHALTENE KONJUNKTUR 2020

Rahmenbedingungen bleiben nahezu unverändert

Für das Jahr 2020 ist keine durchgreifende Erho-lung der Weltwirtschaft zu erkennen.

Die Expansion der gesamtwirtschaftlichen Pro-duktion in den USA wird sich weiter leicht ab-schwächen. So sind mittlerweile die expansiven Effekte der US-Steuerreform, insbesondere die Sonderabschreibungen für Investitionen ausgelau-fen. Im Prognosezeitraum dürfte die Investitionstä-tigkeit bei den Ausrüstungen merklich nachlassen. Hingegen dürfte das Wachstum bei den privaten Konsumausgaben, angesichts des robusten Ar-beitsmarktes die Konjunktur weiter stützen. Die US-Wirtschaft wird im nächsten Jahr um 1,8 % zu-legen ( ►Abbildung A auf Seite 10 ). Das Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft dürfte infolge der schwächeren Währung, umfangreicher Steuer- und Abgabensenkungen sowie zusätzlicher staatli-cher Infrastrukturinvestitionen, nahezu unverändert bleiben ( ►Abbildung B auf Seite 11 ). Die Erholung im Euroraum wird sich – wenngleich regional recht unterschiedlich – fortsetzen. Während die französi-sche und spanische Wirtschaft mit 1,4 % und 1,9 % spürbar wachsen, wird das italienische BIP nächs-tes Jahr nur geringfügig zunehmen. Das BIP im Euroraum insgesamt wird im Jahr 2020 um 1,2 % expandieren ( ►Abbildung C auf Seite 12 ). Die deut-sche Konjunktur legt dabei spürbar schwächer zu als die des restlichen Euroraums. Der Prognose liegt weiterhin ein Soft-Brexit-Szenario sowie eine Kompromisslösung im Handelsstreit mit den USA zugrunde. (Tabelle 2).

Die EZB hat den Expansionsgrad der Geldpoli-tik im Herbst dieses Jahres erhöht. Die Leitzinsen dürften im Prognosezeitraum unverändert bleiben und die langfristigen Zinsen nur geringfügig zuneh-men. Die Finanzierungsbedingungen für Haushalte und Unternehmen bleiben somit weiterhin günstig.

Die deutsche Fiskalpolitik wird im Jahr 2020 et-was weniger expansiv ausgerichtet sein. Der fiska-lische Impuls aller diskretionärer Maßnahmen dürf-te 0,5 % in Relation zum nominalen Bruttoinlands-produkt betragen, nach 0,6 % in diesem Jahr. Der Überschuss der öffentlichen Haushalte geht von 1,4 % des nominalen BIP in diesem Jahr auf 0,6 % im nächsten Jahr zurück.

Die Tariflöhne und die Effektivlöhne in Deutsch-land werden 2020 mit 2,6 % verhaltener zunehmen als in diesem Jahr. Der Ölpreis dürfte sich im Ver-gleich zu diesem Jahr auf einem etwas niedrigeren Niveau stabilisieren. Die Verbraucherpreise werden mit der gleichen Rate (1,4 %) steigen wie in die-sem Jahr. Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft verbessert sich von ohnehin schon hohem Niveau aus nochmals geringfügig (Tabelle 3).

Tabelle 2

Ökonomische Aktivität in den Volkswirtschaften wichtiger Handelspartner

Quelle: Prognose des IMK unter Verwendung von NiGEM.

1-spaltig 75,5 mm

1-spaltig + Marginalspalte 102 mm

2-spaltig 155 mm

2-spaltig + Marginalspalte 181,5 mm

Schrift in der Ecke oben links ggf. auf Arial Narrow 8 anpassen. Für die Gesamtbreite an den roten Linien orientieren.

2018 2019 2020

BIP

USA 2,9 2,2 1,8

Euroraum 1,9 1,1 1,2

Arbeitslosigkeit

USA 3,9 3,6 3,7

Euroraum 8,2 7,6 7,2

Verbraucherpreise

USA 2,1 1,4 1,9

Euroraum 1,8 1,2 1,2

Welthandel 4,2 2,0 3,0

Quellen: Prognose des IMK unter Verwendung von NiGEM.

Ökonomische Aktivität in den Volkswirtschaften wichtiger Handelspartner

Tabelle 3

Rahmendaten der PrognoseJahresdurchschnittswerte

1 Deutschland, Frankreich, Niederlande, Belgien, Österreich, Finnland, Irland, Portugal, Spanien, Italien und Griechenland; BIP-gewichtet.

2 Sinkende Werte des Indikators bedeuten eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.

3 Statistisches Bundesamt.

Quellen: Deutsche Bundesbank; Europäische Zentralbank; EIA; Fede-ral Reserve; Statistisches Bundesamt; ab 2019 Prognose des IMK.

Tab 3 Rahmendaten

Rahmendaten der PrognoseJahresdurchschnittswerte

2018 2019 2020

Dreimonats-Euribor (%) -0,3 -0,4 -0,4Rendite zehnjähriger Staatsanleihen (Euroraum) (%)1 1,1 0,4 0,1

Rendite zehnjähriger Staatsanleihen (USA) (%) 2,9 2,1 1,7

Wechselkurs (USD/EUR) 1,18 1,12 1,12

Realer effektiver Wechselkurs des Euro (gegenüber 38 Ländern)2 93,8 91,5 91,0

Indikator der preislichen Wettbewerbsfähig-keit Deutschlands (gegenüber 56 Ländern)2 90,4 89,4 89,0

Tarifindex Destatis3 (je Stunde) (% gg. Vorjahr)

2,9 3,0 2,6

Ölpreis (Brent, USD) 71 64 62

1 Deutschland, Frankreich, Niederlande, Belgien, Österreich, Finnland, Irland, Portugal, Spanien, Italien und Griechenland; BIP-gewichtet.2 Sinkende Werte des Indikators bedeuten eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.3 Statistisches BundesamtQuellen: Deutsche Bundesbank; Europäische Zentralbank; EIA; Federal Reserve; Statistisches Bundesamt; ab 2019 Prognose des IMK.

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IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 6

Konjunkturelle Dynamik nimmt nur wenig zu

Vor diesem Hintergrund ist für 2020 mit keiner kraftvollen Erholung der deutschen Konjunktur zu rechnen. Die konjunkturelle Dynamik wird nur we-nig stärker ausfallen. Die Jahresverlaufsrate be-trägt im Jahr 2020 0,9 % nach 0,3 % in diesem Jahr. Im Jahresdurchschnitt dürfte das Bruttoinlands-produkt (BIP) um 0,8 % zunehmen. Allerdings fällt hierbei der Kalendereffekt – es stehen aufgrund der Lage mehrerer Feiertage und des Schaltjahres mehr Arbeitstage als üblich zur Verfügung – mit +0,4 Prozentpunkten außergewöhnlich hoch aus (Tabelle 1, Tabelle 4, Abbildung 2).

Binnenwirtschaft trägt weiterhin die Konjunktur

Für das Jahr 2020 erwarten wir eine Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Produktion. Entschei-dende Kraft der konjunkturellen Entwicklung bleibt – wie schon in den Vorjahren – die Binnenwirtschaft (Tabelle 5). Maßgeblicher Motor ist der private Kon-sum; seine Drehzahl wird sich allerdings etwas ver-ringern. Die Effektivlöhne werden im Vergleich zum Vorjahr etwas verhaltener steigen und die Zunahme der Beschäftigung ist spürbar weniger dynamisch, so dass per saldo die verfügbaren Einkommen no-minal mit 2,5 % zunehmen werden. Die Sparquote verharrt auf dem Niveau von 10,9 %. Die Zunahme des Konsumdeflators bleibt mit 1,3 % unverändert. Alles in allem wird die reale Zunahme des privaten Konsums im Jahresdurchschnitt mit 1,0 % deut-lich schwächer ausfallen als in diesem Jahr (1,5 %). Hingegen wird der Staatsverbrauch im kommen-den Jahr mit 2,2 % ähnlich dynamisch ausgeweitet wie in diesem Jahr. Triebkräfte sind unter anderem eine weitere Ausweitung der Personalausgaben im Staatssektor und laufende Sachausgaben (Tabelle 1, Abbildung 2).

Die Zunahme der Investitionen in Ausrüstungen dürfte vorerst schwach bleiben. Die Auftragsein-gänge für Investitionsgüter sind seit einigen Mona-ten in der Tendenz seitwärtsgerichtet und der Auf-tragsbestand der Unternehmen ist zwar weiterhin auf einem hohen Niveau; allerdings ist die Reich-weite für die Realisierung in der Produktion zuletzt etwas gesunken und beträgt ca. 5 ½ Monate. Auch die Kapazitätsauslastung im Verarbeitenden Ge-werbe, die nach wie vor in vielen Branchen noch über dem langfristigen Durchschnitt liegt, gibt seit einigen Monaten nach. Der Order-Capacity-Index, der im Jahresverlauf deutlich nachgab, stabilisierte sich am aktuellen Rand ( ►Abbildung G auf Seite 16 ). Die Entwicklung der Frühindikatoren, die im IMK Konjunkturindikator zusammengefasst sind, weist aktuell auf eine noch relativ hohe, aber rückläu-fige Rezessionswahrscheinlichkeit von 30 % hin ( ►Abbildung G auf Seite 16 ). Trotz der auch weiterhin günstigen Finanzierungsbedingungen – niedrige Zinsen und nur leicht anziehenden Kreditvergabe-

Tabelle 4

Statistische Komponenten des BIP-Wachstumsin % bzw. Prozentpunkten

1 Saison- und arbeitstäglich bereinigter Indexstand im vierten Quartal des Vorjahres in Relation zum arbeitstäglich bereinigten Durchschnitt aller Quartale des Vorjahres.

2 Jahresveränderungsrate im vierten Quartal, arbeitstäglich bereinigt.3 In % des BIP.

Quellen: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK, ab 2019 Prognose des IMK.

2018 2019 2020

Statistischer Überhang am Ende des Vorjahres1 1,1 0,2 0,0

Jahresverlaufsrate2 0,6 0,3 0,9

Jahresdurchschnittliche Wachstumsrate, arbeitstäglich bereinigt 1,5 0,5 0,4

Kalendereffekt3 0,0 0,0 0,4

Jahresdurchschnittliche Wachstumsrate 1,5 0,5 0,8

in % bzw. Prozentpunkten

Statistische Komponenten des BIP-Wachstums

1 Saison- und arbeitstäglich bereinigter Indexstand im vierten Quartal des Vorjahres in Relation zum arbeitstäglich bereinigten Durchschnitt aller Quartale des Vorjahres.2 Jahresveränderungsrate im vierten Quartal, arbeitstäglich bereinigt.3 In % des BIP.

Quellen: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK, ab 2019 Prognose des IMK.

Tabelle 5

Wachstumsbeiträge der Verwendungsaggregate1 in Deutschlandin Prozentpunkten

1 Berechnet aus verketteten Volumenangaben; Lundberg-Komponente; Abweichungen in den Summen durch Runden der Zahlen.

2 In %.

Quellen: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK, ab 2019 Prognose des IMK.

2017 2018 2019 2020

Bruttoinlandsprodukt2 2,5 1,5 0,5 0,8

Inlandsnachfrage 2,2 2,0 1,1 1,2

Konsumausgaben 1,2 1,0 1,2 1,0

Private Haushalte 0,7 0,7 0,8 0,6

Staat 0,5 0,3 0,4 0,4

Anlageinvestitionen 0,5 0,7 0,6 0,5

Ausrüstungen 0,3 0,3 0,1 0,1

Bauten 0,1 0,3 0,4 0,3

Sonstige Anlagen 0,2 0,2 0,1 0,1

Vorratsveränderung 0,5 0,3 -0,6 -0,3

Außenbeitrag 0,3 -0,4 -0,6 -0,3

Ausfuhr 2,3 1,0 0,3 1,1

Einfuhr -2,0 -1,5 -0,9 -1,4

Quellen: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK, ab 2019 Prognose des IMK.

Wachstumsbeiträge der Verwendungsaggregate1

in Deutschland

1 Berechnet aus verketteten Volumenangaben; Lundberg-Komponente;

Abweichungen in den Summen durch Runden der Zahlen.

2 In %.

in Prozentpunkten

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IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 7

Abbildung 2

Konjunktur in Deutschland

Saison- und kalenderbereinigte Verläufe. 1. Quartal 2012 - 4. Quartal 2020. Ab 4. Quartal 2019 Prognose des IMK.

Quellen: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK.

Konjunktur in Deutschland

Kettenindex 2015=100 (linke Skala) Prognose

Veränderungen gegenüber dem Vorquartal in % (rechte Skala) Jahresdurchschnittsrate

Saison- und kalenderbereinigte Verläufe. 1. Quartal 2012 - 4. Quartal 2020. Ab 4. Quartal 2019 Prognose des IMK.

Quellen: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK.

Bruttoinlandsprodukt

94

96

98

100

102

104

106

108

110

0.0

0.5

1.0

1.5

2.0

0.5

2012

0.5

2013

2.2

2014

1.7

2015

2.2

2016

2.5

2017

1.5

2018

0.5

2019

0.8

2020

Private Konsumausgaben

96

98

100

102

104

106

108

110

0.0

0.4

0.8

1.2

1.6

2.0

1.3

2012

0.6

2013

1.0

2014

1.9

2015

2.3

2016

1.3

2017

1.3

2018

1.5

2019

1.0

2020

Bauinvestitionen

95

100

105

110

115

-6

-4

-2

0

2

4

6

0.3

2012

-1.1

2013

2.2

2014

-1.4

2015

3.8

2016

0.7

2017

2.5

2018

4.1

2019

3.2

2020

Ausrüstungsinvestitionen

90

95

100

105

110

115

-6

-4

-2

0

2

4

6

8

10

-3.2

2012

-2.3

2013

5.9

2014

4.4

2015

3.0

2016

4.0

2017

4.4

2018

0.8

2019

0.6

2020

Exporte von Gütern und Dienstleistungen

90

95

100

105

110

115

-2

-1

0

1

2

3

4

2.8

2012

1.7

2013

4.7

2014

5.5

2015

2.4

2016

4.9

2017

2.1

2018

0.6

2019

2.4

2020

Importe von Gütern und Dienstleistungen

85

90

95

100

105

110

115

120

125

-0.5

0.0

0.5

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

-0.1

2012

3.0

2013

3.7

2014

5.8

2015

4.3

2016

5.2

2017

3.6

2018

2.1

2019

3.3

2020

Page 8: IMK Report Nr. 154, Dezember 2019IMK Report Nr.154, Dezember 2019 Seite 4 Abbildung 1 Außenhandel Deutschlands nach Regionen und Ländern (Spezialhandel) 1. Quartal 2011 - 3. Quartal

IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 8

bedingungen 1 – werden alles in allem die Ausrüs-tungsinvestitionen 2020 im Jahresdurchschnitt nur um 0,6 % ausgeweitet, im Verlauf nur wenig stärker mit 0,9 % (Tabelle 1, Abbildung 2). Diese Expansions-dynamik der Ausrüstungsinvestitionen ist im Ver-gleich zu früheren Zyklen ausgesprochen kraftlos. Hemmend dürften die schwache Weltkonjunktur, die schwelenden Handelskonflikte, der weiterhin ungeklärte Brexit sowie Unsicherheiten im Zusam-menhang mit dem Euroraum, insbesondere der Ent-wicklung in Italien, wirken. Ein weiterer dämpfender Faktor könnte eine für die Produktion tendenziell geringere Kapitalintensität, nicht zuletzt durch die Verlagerung zum Dienstleistungssektor, sein.

Die Bauinvestitionen expandieren 2020 im Jahresdurchschnitt um 3,2 %, im Jahresverlauf mit 2,4 % etwas schwächer. Getragen wird die Baukonjunktur weiterhin durch die Investitionen im Wohnungsbau. Hier dürften die günstige Ein-kommensentwicklung, die niedrigen Finanzie-rungskosten und die mangelnden Anlagealterna-tiven entscheidend sein. Dies schlägt sich aktuell vermehrt in steigenden Auftragseingängen und Baugenehmi gungen nieder. Die öffentlichen Inves-titionen erhalten Impulse durch die Maßnahmen der Bundes regierung zur Modernisierung der Ver-kehrsinfrastruktur sowie durch die Förderung der Investitionstätigkeit finanzschwacher Kommunen. Der Wirtschaftsbau dürfte im Verlauf des kommen-den Jahres weiterhin nur verhalten expandieren.

Außenhandel liefert negativen Wachstumsbeitrag

Die internationale Konjunktur hat im Verlauf die-ses Jahres an Schwung verloren. Der Welthandel und die Absatzmärkte für die deutschen Expor-teure dürften im Jahr 2020 nur leicht verstärkt ex-pandieren. Daher sind von der Auslandsnachfrage trotz des schwachen Euro nur geringe Impulse zu erwarten. Auch dürften die Auswirkungen des Bre-xit und die im Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie Europa ergriffenen Maßnahmen dämpfen. Angesichts dieses weltwirtschaftlichen Umfelds werden die deutschen Ausfuhren 2020 im Jahresdurchschnitt nur mit 2,4 % ausgeweitet. Die deutschen Importe werden aufgrund der relativ guten Binnennachfrage mit 3,3 % stärker ausge-weitet. Vom Außenhandel insgesamt ist somit per saldo abermals ein negativer Wachstumsbeitrag (-0,3 Prozentpunkte) zum Bruttoinlandsprodukt zu erwarten (Tabelle 5). Der Handelsbilanzüberschuss wird erneut etwas sinken. Von daher ist auch ein leichter Rückgang des hohen Leistungsbilanzüber-schusses angelegt.

1 Hierzu ist vor allem die erstmalige Aktivierung des anti-zyklischen Kapitalpuffers ab 1. Juli 2019 zu nennen, wo-durch die aufsichtsrechtlich geforderte Eigenkapitalquote um 0,25 Prozentpunkte steigt.

Beschäftigungsanstieg kommt vorerst zum Stillstand

Der jahrelange Aufwärtstrend bei der Beschäfti-gung kommt im Jahresverlauf 2020 nahezu zum Stillstand. Dabei wird die Zahl der sozialversiche-rungspflichtigen Beschäftigung nochmals leicht steigen, während die geringfügige Beschäftigung und die Zahl der Selbstständigen weiter abnehmen. Die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt wird nur noch um 0,1 % zunehmen und die Kurzarbeit deut-lich ausgeweitet. Da die Arbeitszeit je Erwerbstä-tigen nahezu unverändert bleibt, stagniert das Ar-beitsvolumen nahezu. Rechnerisch ergibt sich ein Anstieg der Stundenproduktivität um 0,7 %, nach 0 % in diesem Jahr. Die Arbeitslosenzahl wird im Jahr 2020 im Durchschnitt geringfügig zunehmen (30.000 Personen). Die Arbeitslosenquote steigt im Verlauf des Prognosezeitraums leicht auf 5,1 % (2019: 5 %); das sind rund 2,3 Millionen Personen (Tabelle 1, Abbildung 3).

Abwärtsrisiken überwiegen

Die vorliegende Prognose einer schwachen und im Wesentlichen binnenwirtschaftlich getragenen konjunkturellen Belebung in Deutschland ist mit Risiken behaftet. Dabei überwiegen erhebliche Abwärtsrisiken, insbesondere aus dem außenwirt-schaftlichen Umfeld. Die Gefahr einer Eskalation der Handelskonflikte zwischen den USA und China sowie den USA und der EU mit Folgen für die ge-samte Weltwirtschaft ist bislang nicht ausgeräumt (Dullien et al. 2019). Außerdem würde ein harter Brexit die deutsche Exportwirtschaft stärker belas-ten als durch den Austritt des Vereinigten König-reichs aus der EU ohnehin angelegt ist. Auch die noch mangelnden institutionellen Strukturen des Euroraums stellen nach wie vor eine Risikoquelle dar (Theobald und Tober 2018). Ein binnenwirt-schaftliches Risiko für die deutsche Wirtschaft be-steht in der Frage, ob die Automobilindustrie den aktuellen Herausforderungen gerecht werden kann. Die Kfz-Produktion sowie die Zulieferer haben ei-nen hohen Anteil an der Industrieproduktion. Sollte es hier zu einem spürbaren Beschäftigungsabbau kommen, würde insbesondere der private Kon-sum als wichtigste Konjunkturstütze getroffen. Ein Aufwärtsrisiko besteht in einer schwungvolleren Entwicklung der Weltwirtschaft, im Euroraum bei-spielsweise infolge einer expansiveren Fiskalpolitik.

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IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 9

Abbildung 3

Arbeitsmarkt in Deutschland

Saisonbereinigte Verläufe. 1. Quartal 2012 - 4. Quartal 2020. Ab 4. Quartal 2019 Prognose des IMK.

Quellen: Statistisches Bundesamt; Bundesagentur für Arbeit; Berechnungen des IMK.

Arbeitsmarkt in Deutschland

Saisonbereinigte Verläufe. 1. Quartal 2012 - 4. Quartal 2020. Ab 4. Quartal 2019 Prognose des IMK.

Quellen: Statistisches Bundesamt; Bundesagentur für Arbeit; Berechnungen des IMK.

Erwerbstätige (Inland)

Veränderung Erwerbstätige in Millionen gegenüber dem Vorquartal (rechte Skala)Erwerbstätige in Millionen (linke Skala)Prognose

42.042.543.043.544.044.545.045.546.046.547.0

0.0

0.2

0.4

0.6

0.8

1.0

42.0

2012

42.4

2013

42.7

2014

43.1

2015

43.7

2016

44.2

2017

44.9

2018

45.3

2019

45.3

2020

Arbeitslose

Veränderung der Arbeitslosen in Millionen gegenüber dem Vorquartal (rechte Skala)Arbeitslose in Millionen (linke Skala)Prognose

2.4

2.6

2.8

3.0

3.2

3.4

3.6

3.8

4.0

0.0

0.2

0.4

0.6

0.8

1.0

2.9

2012

3.0

2013

2.9

2014

2.8

2015

2.7

2016

2.5

2017

2.3

2018

2.3

2019

2.3

2020

Erwerbstätige und Arbeitsvolumen

Geleistete Arbeitsstunden im Inland (2015=100)Erwerbstätige im Inland (2015=100)Prognose

94

96

98

100

102

104

106

108

-0.2

1.1

2012

0.0

0.8

2013

1.2

0.9

2014

1.0

0.9

2015

0.8

1.2

2016

1.1

1.4

2017

1.3

1.4

2018

0.5

0.9

2019

0.1

0.1

2020

Arbeitslosen- und Erwerbslosenquote

Arbeitslosenquote in Prozent (BA-Konzept)Erwerbslosenquote in Prozent (ILO-Konzept)Prognose

2

3

4

5

6

7

8

9

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Arbeitnehmer (Inland)

Veränderungen Arbeitnehmer in Millionen gegenüber dem Vorquartal (rechte Skala).Arbeitnehmer in Millionen (linke Skala)Prognose

37

38

39

40

41

42

0.00.10.20.30.40.50.60.70.8

37.5

2012

37.9

2013

38.3

2014

38.7

2015

39.3

2016

40.0

2017

40.6

2018

41.1

2019

41.2

2020

Bruttolöhne und -gehälter

Veränderungen in % gegenüber dem Vorjahresquartal (rechte Skala).Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitsstunde (2015=100) (linke Skala)Prognose

85

90

95

100

105

110

115

-2

-1

0

1

2

3

4

4.2

2012

2.9

2013

2.4

2014

2.7

2015

2.8

2016

2.5

2017

3.1

2018 2019 2020

Page 10: IMK Report Nr. 154, Dezember 2019IMK Report Nr.154, Dezember 2019 Seite 4 Abbildung 1 Außenhandel Deutschlands nach Regionen und Ländern (Spezialhandel) 1. Quartal 2011 - 3. Quartal

IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 10

Abbildung A

Konjunktur in den USA

Saisonbereinigte Verläufe. Ab 4. Quartal 2019 Prognose des IMK.

In den USA wird sich die Expansion der Produktion im Prognosezeitraum weiter leicht abschwächen. Im dritten Quartal des Jahres lag die Wachstumsrate gegenüber dem Vorquartal bei 0,5 %, also beim Expansionstempo des Vorquartals. Verantwortlich für den Rückgang des Wachstumstempos sind vor allem die Investitionen. Zwar hat sich zuletzt eine positive Erwar-tung verschiedener Marktteilnehmer hinsichtlich der Entschärfung des Handelskonflikts der Vereinigten Staaten mit China gebildet.Fundamental hat sich bisher aber wenig getan, sodass ein einvernehmliches Verhandlungsergebnis nicht als gesichert gelten kann. Die expansiven Impulse der US-Steuerreform, etwa bei Sonderabschreibungsregeln für Investitionen, sind inzwischen weitgehend ausgelaufen. Der private Verbrauch wirkt im Prognosezeitraum angesichts des robusten Arbeitsmarktes weiter stützend auf die US Konjunktur.

Quellen: NiGEM; Berechnungen des IMK.

Konjunktur in den USA

Mittelwert 2010=100 (linke Skala) Prognose

Veränderungen gegenüber dem Vorquartal in % (rechte Skala) Jahresdurchschnittsrate

Saisonbereinigte Verläufe. Ab 4. Quartal 2019 Prognose des IMK.

In den USA wird sich die Expansion der Produktion im Prognosezeitraum weiter leicht abschwächen. Im dritten Quartal des Jahres lag die Wachstumsrate gegenüberdem Vorquartal bei 0,5 %, also beim Expansionstempo des Vorquartals. Verantwortlich für den Rückgang des Wachstumstempos zeichnen sich vor allem die Investitionen. Zwar hat sich zuletzt eine positive Erwartung verschiedener Marktteilnehmer hinsichtlich der Entschärfung des Handelskonflikts der VereinigtenStaaten mit China gebildet. Fundamental hat sich bisher aber wenig getan, sodass ein einvernehmliches Verhandlungsergebnis nicht als gesichert gelten kann. Die expansiven Impulse der US-Steuerreform, etwa bei Sonderabschreibungsregeln für Investitionen, sind inzwischen weitgehend ausgelaufen. Der private Verbrauch wirkt im Prognosezeitraum angesichts des robusten Arbeitsmarktes weiter stützend auf die US Konjunktur.

Quellen: NiGEM; Berechnungen des IMK.

Bruttoinlandsprodukt

100

105

110

115

120

125

130

-0.2

0.2

0.6

1.0

1.4

1.8

2.2

2012

1.8

2013

2.5

2014

2.9

2015

1.6

2016

2.4

2017

2.9

2018

2.3

2019

1.8

2020

Arbeitslosenquote

3

4

5

6

7

8

9

10

-0.4

-0.2

0.0

0.2

0.4

0.6

0.8

1.0

7.8

2012

6.7

2013

5.6

2014

5.0

2015

4.7

2016

4.1

2017

3.9

2018

3.5

2019

4.0

2020

Private Konsumausgaben

100

105

110

115

120

125

130

135

0.0

0.4

0.8

1.2

1.6

2.0

1.5

2012

1.5

2013

3.0

2014

3.7

2015

2.7

2016

2.6

2017

3.0

2018

2.6

2019

2.6

2020

Bruttoanlageinvestitionen

110

120

130

140

150

160

-1

0

1

2

3

4

5

10.0

2012

5.5

2013

6.6

2014

3.3

2015

1.8

2016

4.2

2017

4.8

2018

1.4

2019

-0.3

2020

Exporte von Gütern und Dienstleistungen

105

110

115

120

125

130

135

140

-2

-1

0

1

2

3

4

5

3.4

2012

3.6

2013

4.2

2014

0.5

2015

0.0

2016

3.5

2017

3.0

2018

0.2

2019

2.7

2020

Importe von Gütern und Dienstleistungen

100105110115120125130135140145150

-2

-1

0

1

2

3

4

5

2.7

2012

1.5

2013

5.0

2014

5.3

2015

2.0

2016

4.7

2017

4.4

2018

1.7

2019

2.5

2020

DATENANHANG

Page 11: IMK Report Nr. 154, Dezember 2019IMK Report Nr.154, Dezember 2019 Seite 4 Abbildung 1 Außenhandel Deutschlands nach Regionen und Ländern (Spezialhandel) 1. Quartal 2011 - 3. Quartal

IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 11

Abbildung B

Konjunktur in Asien

NiGEM bietet weder eine Trennung zwischen Konsum und Investitionen für Indien, noch eine explizite Arbeitsmarktmodellierung.

Saisonbereinigte Verläufe. Ab 4. Quartal 2019 Prognose des IMK.

In China hat sich die binnenwirtschaftliche Dynamik zuletzt deutlich abgeschwächt, was einen Rückgang der Importvolumina nach sich zog. Andererseits dürfte das Wachstum durch einen schwächeren Renminbi, umfangreiche Steuer- und Abgabesenkungen und staatliche Infrastrukturmaßnahmen gestützt werden. In Japan ist die konjunkturelle Dynamik derzeit stark von den Effekten der Mehrwertsteuererhöhung des Oktobers geprägt. Erst im Verlauf des nächsten Jahres ist wieder mit positiven Wachstumsbeiträgen des privaten Verbrauchs zu rechnen. Alles in allem ist daher im nächsten Jahr nur mit einem japanischen Wirtschaftswachstum von 0,5 % zu rechnen. In Indien hat das Wachstum zwischenzeitlich ebenfalls an Fahrt verloren. Dies dürfte im Zusammenhang mit einer temporären Abschwächung des Technologiezyklus stehen. Zwar verfügt Indien im Gegensatz zu Japan und Korea nicht über hohe Produktionskapazitäten in der Halbleiter- und Elektronikindustrie, ist aber aufgrund IT-naher Dienstleistungen betroffen.

Quellen: NiGEM; Berechnungen des IMK.

Konjunktur in Asien

Japan (Mittelwert 2010=100) Indien (Mittelwert 2010=100)

China (Mittelwert 2010=100) Prognose

NiGEM bietet weder eine Trennung zwischen Konsum und Investitionen für Indien, noch eine explizite Arbeitsmarktmodellierung. Saisonbereinigte Verläufe. Ab 4. Quartal 2019 Prognose des IMK.

In China hat sich die binnenwirtschaftliche Dynamik zuletzt deutlich abgeschwächt, was einen Rückgang der Importvolumina nach sich zog. Andererseits dürfte das Wachstum durch einen schwächeren Renminbi, umfangreiche Steuer- und Abgabesenkungen und staatliche Infrastrukturmaßnahmen gestützt werden. In Japan ist die konjunkturelle Dynamik derzeit stark von den Effekten der Mehrwertsteuererhöhung des Oktobers geprägt. Erst im Verlauf des nächsten Jahres ist wieder mit positiven Wachstumsbeiträgen des privaten Verbrauchs zu rechnen. Alles in allem ist daher im nächsten Jahr nur mit einem japanischen Wirtschaftswachstum von 0,5 % zu rechnen. In Indien hat das Wachstum zwischenzeitlich ebenfalls an Fahrt verloren. Dies dürfte im Zusammenhang mit einer temporären Abschwächung des Technologiezyklus stehen. Zwar verfügt Indien im Gegensatz zu Japan und Korea nicht über große Produktionskapazitäten in der Halbleiter- und Elektronikindustrie, ist aber aufgrund IT-naher Dienstleistungen betroffen.

Quellen: NiGEM; Berechnungen des IMK.

Bruttoinlandsprodukt

80

100

120

140

160

180

200

220

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Arbeitslosenquote

2

2.5

3

3.5

4

4.5

5

5.5

6

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Private Konsumausgaben

80

100

120

140

160

180

200

220

240

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Bruttoanlageinvestitionen

100

120

140

160

180

200

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Exporte von Gütern und Dienstleistungen

80

100

120

140

160

180

200

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Importe von Gütern und Dienstleistungen

100

120

140

160

180

200

220

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

DATENANHANG

Page 12: IMK Report Nr. 154, Dezember 2019IMK Report Nr.154, Dezember 2019 Seite 4 Abbildung 1 Außenhandel Deutschlands nach Regionen und Ländern (Spezialhandel) 1. Quartal 2011 - 3. Quartal

IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 12

Abbildung C

Konjunktur in Europa außerhalb des Euroraums

NiGEM bietet weder eine Trennung zwischen Konsum und Investitionen für Russland, noch eine explizite Arbeitsmarktmodellierung.

Saisonbereinigte Verläufe. Ab 4. Quartal 2019 Prognose des IMK.

Nachdem das britische BIP im 2. Quartal schrumpfte und ein Soft-Brexit inzwischen wahrscheinlich ist, legte die britische Wirtschaft im dritten Quartal wieder um 0,2 % zu.Insgesamt wird die britische Wirtschaft dieses Jahr um 1,3 % wachsen und nächstes Jahr um 0,9 %. Insbesondere die Investitionstätigkeit entwickelt sich weiter schwach.Die polnische Wirtschaft wächst weiterhin kräftig, gerät aber angesichts des schwachen weltwirtschaftlichen Umfeldes in eine leicht verlangsamte Dynamik. Dieses Jahr wird die Wachstumsrate 4,1 % und nächstes Jahr noch 3,3 % betragen. Die russische Wirtschaft wird dieses Jahr nur um 1,0 % wachsen und nächstes Jahr angesichtsüberwundener Folgen der Mehrwertsteuererhöhung in der ersten Jahreshälfte 2019 dann etwas stärker.

Quellen: NiGEM; Berechnungen des IMK.

Konjunktur in Europa außerhalb des Euroraums

Vereinigtes Königreich (Mittelwert 2010=100) Russland (Mittelwert 2010=100)

Polen (Mittelwert 2010=100) Prognose

NiGEM bietet weder eine Trennung zwischen Konsum und Investitionen für Russland, noch eine explizite Arbeitsmarktmodellierung. Saisonbereinigte Verläufe. Ab 4. Quartal 2019 Prognose des IMK.

Nachdem das britische BIP im 2. Quartal schrumpfte und ein Soft-Brexit inzwischen wahrscheinlicher erscheint, legte die britische Wirtschaft im dritten Quartal wieder um 0,2 % zu. Insgesamt wird die britische Wirtschaft dieses Jahr um 1,3 % wachsen und nächstes Jahr um 0,9 %. Insbesondere die Investitionstätigkeit entwickelt sich weiter schwach. Die polnische Wirtschaft wächst weiterhin kräftig, gerät aber angesichts des schwachen weltwirtschaftlichen Umfeldes in eine etwas leicht verlangsamte Dynamik Dieses Jahr wird die Wachstumsrate 4,1 % und nächstes Jahr dann noch 3,3 % betragen. Die russische Wirtschaft wird dieses Jahr nur um 1,0 % wachsen und nächstes Jahr angesichts überwundener Folgen der Mehrwertsteuererhöhung in der ersten Jahreshälfte 2019 dann etwas stärker.

Quellen: NiGEM; Berechnungen des IMK.

Bruttoinlandsprodukt

100

110

120

130

140

150

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Arbeitslosenquote

2

4

6

8

10

12

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Private Konsumausgaben

95100105110115120125130135140145

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Bruttoanlageinvestitionen

90100110120130140150160170180

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Exporte von Gütern und Dienstleistungen

80

100

120

140

160

180

200

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Importe von Gütern und Dienstleistungen

80

100

120

140

160

180

200

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

DATENANHANG

Page 13: IMK Report Nr. 154, Dezember 2019IMK Report Nr.154, Dezember 2019 Seite 4 Abbildung 1 Außenhandel Deutschlands nach Regionen und Ländern (Spezialhandel) 1. Quartal 2011 - 3. Quartal

IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 13

Abbildung D

Konjunktur im Euroraum

Saisonbereinigte Verläufe. Ab 4. Quartal 2019 Prognose des IMK.

Das Wachstum im Euroraum bewegt sich weiter mit langsamer, aber stetiger Dynamik. Im nächsten Jahr wird es bei 1,2 % liegen. Während die französische und die spanische Wirtschaft noch recht robust wachsen (1,4 % bzw. 1,9 % im nächsten Jahr), wachsen die italienische und die deutsche Wirtschaft nur anämisch (unter 1,0 % im nächsten Jahr). In beiden Volkswirt-schaften ist insbesondere das Verarbeitende Gewerbe und die Exportwirtschaft von der Schwäche des durch Handelskonflikte belasteten Welthandels betroffen.

Quellen: NiGEM; Berechnungen des IMK.

Konjunktur im Euroraum

Euroraum (Mittelwert 2010=100) Frankreich (Mittelwert 2010=100)

Spanien (Mittelwert 2010=100) Italien (Mittelwert 2010=100)

Prognose

Saisonbereinigte Verläufe. Ab 4. Quartal 2019 Prognose des IMK.

Das Wachstum im Euroraum bewegt sich weiter auf langsamem, aber stetigem Niveau. Im nächsten Jahr wird es bei 1,2 % liegen. Während die französische und die spanische Wirtschaft noch recht robust wachsen (1,4 % bzw. 1,9 % im nächsten Jahr), wachsen die italienische und die deutsche Wirtschaft nur anämisch (unter 1% im nächsten Jahr). In beiden Volkswirtschaften ist insbesondere das Verarbeitende Gewerbe und die Exportwirtschaft von der Schwäche des durch Handelskonflikte belasteten Welthandels betroffen.

Quellen: NiGEM; Berechnungen des IMK.

Bruttoinlandsprodukt

95

100

105

110

115

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Arbeitslosenquote

5

10

15

20

25

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Private Konsumausgaben

90

95

100

105

110

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Bruttoanlageinvestitionen

80

90

100

110

120

130

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Exporte von Gütern und Dienstleistungen

110

120

130

140

150

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Importe von Gütern und Dienstleistungen

90

100

110

120

130

140

150

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

DATENANHANG

Page 14: IMK Report Nr. 154, Dezember 2019IMK Report Nr.154, Dezember 2019 Seite 4 Abbildung 1 Außenhandel Deutschlands nach Regionen und Ländern (Spezialhandel) 1. Quartal 2011 - 3. Quartal

IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 14

Abbildung E

Makro- und Finanzstabilität

1. Quartal 2010 - 3. Quartal 2019.

Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss liegt mit über 7 % nunmehr das achte Jahr in Folge über den Vorgaben des Makroökonomischen Ungleichgewichtsverfahren der Europäischen Kommission. Trotz persistenter Verletzung der Stabilitätsvorgaben wurde bislang keine Sanktionierung ausgesprochen. Realisiert sich die IMK Prognose, dürfte der Leistungsbilanzsaldo zwar zurückgehen, aber erst gegen Ende des Prognosezeitraums die Nähe des erforderlichen Schwellenwerts von 6 % erreichen. Nach vorübergehend aufkeimenden geopolitischen Spannungen im September sind die Rohölpreise wieder rückläufig. Für die Prognose wird aufgrund der schwachen weltwirtschaftlichen Dynamik nicht mit einem nennenswerten Preis-auftrieb gerechnet. Nach den akkommodierenden Maßnahmen der Zentralbanken sind die Vermögenspreise in allen großen Wirtschaftsräumen weiter aufwärtsgerichtet. In den USA werden die Immobilienpreishöchststände von vor der Finanzmarktkrise von 2007 inzwischen übertroffen.

Quellen: Macrobond; NiGEM; BIZ; OECD.

Macro- und Finanzstabilität

1. Quartal 2010 - 3. Quartal 2019.

Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss liegt mit über 7 % nunmehr das achte Jahr in Folge über den Vorgaben des Makroökonomischen Ungleichgewichtsverfahrender Europäischen Kommission. Trotz persistenter Verletzung der Stabilitätsvorgaben wurde bislang keine Sanktionierung ausgesprochen. Realisiert sich die IMK Prognose, dürfte der Leistungsbilanzsaldo zwar zurückgehen, aber erst gegen Ende des Prognosezeitraums die Nähe des erforderlichen Schwellenwerts von 6 % erreichen. Nach vorübergehend aufkeimenden geopolitischen Spannungen im September sind die Rohölpreise wieder rückläufig. Für die Prognose wird aufgrund der schwachen weltwirtschaftlichen Dynamik nicht mit einem nennenswerten Preisauftrieb gerechnet. Nach den akkommodierenden Maßnahmen der Zentralbanken sind die Vermögenspreise in allen großen Wirtschaftsräumen weiter aufwärtsgerichtet. In den USA werden die Immobilienpreishöchststände von vor der Finanzmarktkrise von 2007 inzwischen übertroffen.

Quellen: Macrobond; NiGEM; BIZ; OECD.

Leistungsbilanzsaldo (in % des BIP)

EuroraumDeutschlandUSAChina

-4

-2

0

2

4

6

8

10

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Rohstoffpreise

Ölpreis pro Barrel (in USD, linke Skala)Globaler Nahrungsmittelpreisindex (2011=100, rechte Skala)Metallpreise (2011=100, rechte Skala)

40

50

60

70

80

90

100

110

75

80

85

90

95

100

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Verschuldung der Unternehmen (in % des BIP)

Euroraum, Bruttoverschuldung nichtfinanzielle KapitalgesellschaftenDeutschland, Bruttoverschuldung nichtfinanzielle KapitalgesellschaftenUSA, Bruttoverschuldung nichtfinanzielle KapitalgesellschaftenChina, Bruttoverschuldung nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften

60

80

100

120

140

160

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Verschuldung der Haushalte (in % des BIP)

Euroraum, Bruttoverschuldung Haushalte und NPISHsDeutschland, Bruttoverschuldung Haushalte und NPISHsUSA, Bruttoverschuldung Haushalte und NPISHsChina, Bruttoverschuldung Haushalte und NPISHs

30

40

50

60

70

80

90

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Häuserpreise

Euroraum, reale Häuserpreise (OECD Index, 2015=100)Deutschland, reale Häuserpreise (OECD Index, 2015=100)USA, reale Häuserpreise (OECD Index, 2015=100)China, reale Häuserpreise (OECD Index, 2015=100)

859095

100105110115120125130

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Aktienkurse

Euroraum, EURO STOXX (2015=100)Deutschland, CDAX (2015=100)USA, NYSE Composite (2015=100)China, Shanghai Composite (2015=100)

50

60

70

80

90

100

110

120

130

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

DATENANHANG

Page 15: IMK Report Nr. 154, Dezember 2019IMK Report Nr.154, Dezember 2019 Seite 4 Abbildung 1 Außenhandel Deutschlands nach Regionen und Ländern (Spezialhandel) 1. Quartal 2011 - 3. Quartal

IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 15

Abbildung F

Auftragseingänge deutscher Unternehmen

Volumen, kalender- und saisonbereinigt. Januar 2011 - Oktober 2019.

Quellen: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK.

Auftragseingänge deutscher Unternehmen

Volumen, kalender- und saisonbereinigt. Januar 2011 - Juli 2019.

Quellen: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK.

Industrie

Gesamt (2015=100)aus dem Inland (2015=100)aus dem Ausland (2015=100)

90

95

100

105

110

115

120

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Auslandsaufträge

Ausland Gesamt (2015=100)aus der Nicht-EWU (2015=100)aus der EWU (2015=100)

80

85

90

95

100

105

110

115

120

125

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Vorleistungsgüter

Gesamt (2015=100)

94

96

98

100

102

104

106

108

110

112

114

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Investitionsgüter

Gesamt (2015=100)

90

95

100

105

110

115

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Konsumgüter

Gesamt (2015=100)

90

95

100

105

110

115

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Ge- und Verbrauchsgüter

Gebrauchsgüter (2015=100)Verbrauchsgüter (2015=100)

80

90

100

110

120

130

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

DATENANHANG

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IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 16

Abbildung G

Frühindikatoren Deutschland

Order-Capacity-Index ifo Geschäftsklima-Index

– Index (in %, linke Skala) – Geschäftsklima – Veränderung (in Prozentpunkten, rechte Skala) – Geschäftserwartung – Geschäftsbeurteilung

1. Quartal 2011 - 3. Quartal 2019 (order) / Januar 2011 bis November 2019 (ifo)

IMK KonjunkturindikatorRezessions- und Boomwahrscheinlichkeiten – Ausblick für die nächsten 3 Monate1

1 Stand November 2019

Quellen: Statistisches Bundesamt; ifo Institut; Berechnungen des IMK.

Frühindikatoren Deutschland

1. Quartal 2011 - 3. Quartal 2019

Quellen: Deutsche Bundesbank; Berechnungen des IMK.

Order-Capacity-Index

Index (in %, linke Skala)Veränderung (in Prozentpunkten, rechte Skala)

-6-4-202468

1012

-6.0

-4.0

-2.0

0.0

2.0

4.0

6.0

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Frühindikatoren Deutschland

Januar 2011 - November 2019

Quellen: ifo Institut; Berechnungen des IMK.

ifo Geschäftsklima-Index

GeschäftsklimaGeschäftserwartungGeschäftsbeurteilung

9092949698

100102104106108110

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

DATENANHANG

Page 17: IMK Report Nr. 154, Dezember 2019IMK Report Nr.154, Dezember 2019 Seite 4 Abbildung 1 Außenhandel Deutschlands nach Regionen und Ländern (Spezialhandel) 1. Quartal 2011 - 3. Quartal

IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 17

Abbildung H

Monetäre Rahmenbedingungen

1. Quartal 2011 - 3. Quartal 2019.1) Real effektiver Außenwert auf Basis der Verbraucherpreise gegenüber 38 Ländern (Euroraum) bzw. 56 Ländern (Deutschland).

Quellen: Deutsche Bundesbank; Eurostat; Europäische Zentralbank; Federal Reserve; Macrobond.

Monetäre Rahmenbedingungen

1. Quartal 2011 - 3. Quartal 2019

1) Real effektiver Außenwert auf Basis der Verbraucherpreise gegenüber 38 Ländern (Euroraum) bzw. 56 Ländern (Deutschland).

Quellen: Deutsche Bundesbank; Eurostat; Europäische Zentralbank; Federal Reserve; Macrobond.

Hauptrefinanzierungssatz im Euroraum und den USA (in %)

Hauptrefinanzierungssatz der EZBFederal Funds RateEONIA (Übernacht-Zins, Euro-Geldmarkt)

0.0

0.5

1.0

1.5

2.0

2.5

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Geldmenge und Kreditvolumen

Geldmenge M3 (Veränderung ggü. Vorjahr in %)Buchkredite an private Haushalte (Veränderung ggü. Vorjahr in %)Buchkredite an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften (wie oben)

-4

-2

0

2

4

6

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Wechselkurs und real effektiver Außenwert1

USD / EUR (rechte Skala)Real effektiver Außenwert des Euro (Index 1999Q1=100, linke Skala)Indikator preislicher Wettbewerbsfähigkeit Deutschland (linke Skala)

86

88

90

92

94

96

98

1.10

1.15

1.20

1.25

1.30

1.35

1.40

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Harmonisierte Verbraucherpreise (HVPI)

HVPI Euroraum (Veränderung ggü. Vorjahr in %)HVPI ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak (wie HVPI)HVPI zu konstanten Steuersätzen (Veränderung ggü. Vorjahr in %)

0.0

0.5

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Renditen 10-jähriger Staatsanleihen (in %)

EuroraumDeutschlandUSA

-1

0

1

2

3

4

5

6

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Kreditvergabestandards (Bank Lending Survey)

Euroraum, Nettosaldo der Antworten befragter BankenDeutschland, Nettosaldo der Antworten befragter Banken

-10

-5

0

5

10

15

20

25

30

35

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

-0.5

-0.5

DATENANHANG

Page 18: IMK Report Nr. 154, Dezember 2019IMK Report Nr.154, Dezember 2019 Seite 4 Abbildung 1 Außenhandel Deutschlands nach Regionen und Ländern (Spezialhandel) 1. Quartal 2011 - 3. Quartal

IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 18

Abbildung I

Risikomaße

a) Finanzmarktstressindikator (reskaliert)Januar 1995 - November 2019

Unter rund 200 Finanzmarktdatenreihen wurden für den IMK Finanzmarktstressindikator anhand ihrer Korrelation zu historischen Finanzmarktkrisen 35 Repräsenta-tive ausgewählt. Basierend auf diesen hauptsächlich nicht stationären Zeitreihen bestimmt das IMK regelmäßig mittels statischer Faktoranalyse denjenigen Faktor (Hauptkomponente), der den Großteil der verbleibenden Schwankungen aller Zeitreihen beschreibt, nachdem diese zentriert wurden.

Hochpunkte dieses Faktors kennzeichnen Finanzmarktturbulenzen, wobei die Skalierung für alle Unsicherheitsmaße so gewählt wird, dass die Finanzmarktkrise von 2007/08 100%igen Finanzmarktstress kennzeichnet. Die zu Grunde liegende Informationsmatrix des IMK Indikators umfasst Daten zum Kreditwachstum, zur Vola-tilität von Aktien- und Rohstoffpreisen, Raten von Kreditausfallversicherungen sowie EZB-spezifische Daten wie Einlagen- und Spitzenrefinanzierungsfazilität und TARGET-Salden.

Quellen: Macrobond; Berechnungen des IMK.

b) Rezessionswahrscheinlichkeit mit StreuungJanuar 2013 - November 2019

In den IMK-Konjunkturindikator (Abbildung G) fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren. Das IMK nutzt dabei die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf einen Nachfrageeinbruch reagiert als das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die Streuung der für die Gesamtprognose relevanten Einzelgleichungen beschreibt die prognostische Unsicherheit.

Quellen: Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundeamt; IFO; Berechnungen des IMK.

.

Maß zur Unsicherheit an den Finanzmärkten (reskaliert)Januar 1991 - Mai 2019

Unter rund 200 Finanzmarktdatenreihen wurden für den IMK Finanzmarktstressindikator anhand ihrer Korrelation zu historischen Finanzmarktkrisen 35 Repräsentative ausgewählt. Basierend auf diesen hauptsächlich nicht stationären Zeitreihen bestimmt das IMK regelmäßig mittels statischer Faktoranalyse denjenigen Faktor (Hauptkomponente), der den Großteil der verbleibenden Schwankungen aller Zeitreihen beschreibt, nachdem diese zentriert wurden. Hochpunkte dieses Faktors kennzeichnen Finanzmarktturbulenzen, wobei die Skalierung für alle Unsicherheitsmaße so gewählt wird, dass die Finanzmarktkrise von 2007/08 100%igen Finanzmarktstress kennzeichnet. Die zu Grunde liegende Informationsmatrix des IMK Indikators umfasst Daten zum Kreditwachstum, zur Volatilität von Aktien- und Rohstoffpreisen, Raten von Kreditausfallversicherungen sowie EZB-spezifische Daten wie Einlagen- und Spitzenrefinanzierungsfazilität und TARGET-Salden.

Quellen: Macrobond; Berechnungen des IMK.

00,10,20,30,40,50,60,70,80,9

1

1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2019

Rezessionswahrscheinlichkeit mit Streuung

Quellen: Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundesamt; IFO; Berechnungen des IMK.

In den IMK-Konjunkturindikator (Abbildung G) fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren. Das IMK nutzt dabei die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf einen Nachfrageeinbruch reagiert als das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die Streuung der für die Gesamtprognose relevanten Einzelgleichungen beschreibt die prognostische Unsicherheit.

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Jan 13 Jul 13 Jan 14 Jul 14 Jan 15 Jul 15 Jan 16 Jul 16 Jan 17 Jul 17 Jan 18 Jul 18 Jan 19 Jul 19

DATENANHANG

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IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 19

Dullien, S. / Stephan, S. / Theobald, T. (2019): Vom Zollscharmützel zum Handels-krieg – Wieviel transatlantische Eskalation verträgt die deutsche Wirtschaft?. IMK Report Nr. 151, November.

Theobald, T. / Tober, S. (2018): Why We Need European Safe Assets. Social Europe, 17 Mai.

LITERATUR

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IMK Report Nr. 154, Dezember 2019 Seite 20

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„Konjunktur bleibt schwach - Die konjunkturelle Lage in Deutsch-land zur Jahreswende 2019/2020“ von Sebastian Dullien, Peter Hohlfeld, Christoph Paetz, Katja Rietzler, Thomas Theobald, Silke Tober ist unter der Creative Commons Lizenz Namensnennung 4.0 International lizenziert (BY).

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HerausgeberInstitut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße 39, 40476 Düsseldorf Telefon +49 (2 11) 77 78-31 2

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AutorenkontaktPeter Hohlfeld, [email protected]

AusgabeIMK Report Nr. 154 (abgeschlossen am 16.12.2019)

Redaktionsleitung : Peter Hohlfeld Satz : Sabine Kurzböck

ISSN 1861-3683

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