Immobilienbrief STUTTGART - immobilienverlag-stuttgart.de · Der Anwalt hält das Konzept für...

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Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 5 ISSN 1866-1289 04.03.2008 Inhaltsverzeichnis Seite 2 Mittelstands-Reit • Ernst & Young sucht Bankpartner Seite 6 IBM-Hauptquartier • Käufer will Spitzenmiete Seite 7 LBBW Immobilien • Neubau auf Stuttgart 21 Seite 8 Ellwanger & Geiger • Aufwendige Büromarktbroschüre Seite 11 Stadtgalerie Heilbronn • 13 000 Quadratmeter auf drei Ebenen Liebe Leser ! Wir Schwaben können alles – außer hochdeutsch und für uns selbst die Trommel rühren. Auf diesen Satz im Vorwort der ersten Ausgabe des Immobilienbrief Stuttgart haben wir viel Resonanz bekommen. Es ist wirklich so: Aus keiner anderen großen deutschen Region erreichen uns Journalisten so wenig Nachrich- ten. In jeder anderen Metropole wird eine professionellere und aktivere Pressearbeit betrieben. Warum ist das so? Ein Stück weit ist es die schwäbische, pietistische Bescheidenheit. Mehr Sein als Schein, das ist durchaus sympathisch, hilft aber nicht bei der Vermarktung von Projekten und Standorten. Rich- tig ist, ohne marktschreierisches Getöse Stärken und Fakten kommuni- zieren. Ein weiterer Grund: Die Immobilienbranche ist in Stuttgart be- sonders kleinteilig – das heißt von Mittelständlern und Kleinbetrieben dominiert – und familiengeführt. Solche Unter- nehmen haben Pressearbeit nicht gelernt, haben dafür nicht die Struk- turen und beherrschen die Instrumente nicht. Denn Pressearbeit ist kein Selbstzweck und primär auch nicht zur Selbstdarstellung gedacht. Es ist vielmehr ein Mittel, um die Kern- ziele des Unternehmens zu forcieren. Seit Jahren regen sich viele Akteure der Stuttgarter Immobilienbran- che darüber auf, dass die Metropolregion in der Fachpresse zu kurz kommt und auch die lokalen Medien Immobilienthemen zu wenig oder unter dem – aus Sicht der Branche – falschen Blickwinkel aufgreifen. Doch Information ist auch eine Bringschuld. Die Immobilien Zeitung hat jetzt endlich reagiert (siehe Artikel auf Seite 4) und eine Korrespondentin für Baden-Württemberg ein- gestellt. Das ist klasse! Auch der Immobilienbrief Stuttgart freut sich auf Dagmar Lange! Das bedeutet für uns zwar eine stärkere Konkurrenz bei der Jagd um Nach- richten und Themen, doch das sehen wir sportlich. Zudem begrüßen wir alles, was die Metropolregion Stuttgart stärkt. Daher unsere Bitte: Die Immobilienbranche sollte dies zum Anlass nehmen, ihre Kommunikationspolitik zu überdenken, beziehungsweise sie sollte erst einmal beginnen, professionell zu kommunizieren. Doch denken Sie daran: Geheimes und Brisantes, Gerüchte und Skandale weiterhin exklusiv an uns: [email protected] oder 0711/3 51 09 10. Ihr Frank Peter Unterreiner – Herausgeber Alle müssen mitmachen: Die Trommel für die Region rühren Stuttgart – Motor Deutschlands Investieren in der Landeshauptstadt! Landeshauptstadt Stuttgart Wirtschaftsförderung 70161 Stuttgart Telefon: (0711) 216-67 12 Fax: (0711) 216 - 77 88 [email protected] www.stuttgart.de

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ImmobilienbriefSTUTTGARTAusgabe 5 ISSN 1866-1289 04.03.2008

Inhaltsverzeichnis

Seite 2Mittelstands-Reit• Ernst & Young sucht

Bankpartner

Seite 6IBM-Hauptquartier• Käufer will Spitzenmiete

Seite 7LBBW Immobilien• Neubau auf Stuttgart 21

Seite 8Ellwanger & Geiger• Aufwendige

Büromarktbroschüre

Seite 11Stadtgalerie Heilbronn• 13 000 Quadratmeter auf

drei Ebenen

Liebe Leser !Wir Schwaben können alles – außer hochdeutsch und für uns selbst die Trommel rühren. Auf diesen Satz

im Vorwort der ersten Ausgabe des Immobilienbrief Stuttgart haben wir viel Resonanz bekommen. Es ist

wirklich so: Aus keiner anderen großen deutschen Region erreichen uns Journalisten so wenig Nachrich-

ten. In jeder anderen Metropole wird eine professionellere und aktivere Pressearbeit betrieben.

Warum ist das so? Ein Stück weit ist es die schwäbische, pietistische

Bescheidenheit. Mehr Sein als Schein, das ist durchaus sympathisch, hilft

aber nicht bei der Vermarktung von Projekten und Standorten. Rich-

tig ist, ohne marktschreierisches Getöse Stärken und Fakten kommuni-

zieren. Ein weiterer Grund: Die Immobilienbranche ist in Stuttgart be-

sonders kleinteilig – das heißt von Mittelständlern und Kleinbetrieben

dominiert – und familiengeführt. Solche Unter-

nehmen haben Pressearbeit nicht gelernt,

haben dafür nicht die Struk-

turen und beherrschen die

Instrumente nicht.

Denn Pressearbeit ist kein Selbstzweck und primär auch nicht zur

Selbstdarstellung gedacht. Es ist vielmehr ein Mittel, um die Kern-ziele des Unternehmens zu forcieren.

Seit Jahren regen sich viele Akteure der Stuttgarter Immobilienbran-

che darüber auf, dass die Metropolregion in der Fachpresse zu kurz

kommt und auch die lokalen Medien Immobilienthemen zu wenig oder

unter dem – aus Sicht der Branche – falschen Blickwinkel aufgreifen.

Doch Information ist auch eine Bringschuld.

Die Immobilien Zeitung hat jetzt endlich reagiert (siehe Artikel auf

Seite 4) und eine Korrespondentin für Baden-Württemberg ein-

gestellt. Das ist klasse! Auch der Immobilienbrief Stuttgart freut

sich auf Dagmar Lange! Das bedeutet für uns zwar eine stärkere Konkurrenz bei der Jagd um Nach-

richten und Themen, doch das sehen wir sportlich. Zudem begrüßen wir alles, was die Metropolregion

Stuttgart stärkt.

Daher unsere Bitte: Die Immobilienbranche sollte dies zum Anlass nehmen, ihre Kommunikationspolitik zu

überdenken, beziehungsweise sie sollte erst einmal beginnen, professionell zu kommunizieren.

Doch denken Sie daran: Geheimes und Brisantes, Gerüchte und Skandale weiterhin exklusiv an uns: [email protected] oder 0711/3 51 09 10.

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Frank Peter Unterreiner – Herausgeber

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 5 04.03.2008 Seite 2

Ernst & Young sucht Bankpartner

Mittelstands-Reit geplantEinen Mittelstands-Reit Baden-Württemberg möchte Ernst & Young initiieren. Dabei soll es sich im Grunde um eine Unternehmensbeteiligung handeln, die über Mieterträge abgesichert ist. Die Unternehmensberatung sucht dazu Partner, am liebsten eine Bank. Zur Vorbereitung des Projekts findet eine Umfrage unter mittelständischen Unternehmen statt.

Im Kerngeschäft hätten Unternehmen meist eine Renditevorgabe von zirka 10 bis 15 Prozent, erklärt Markus

Pärssinen, Rechtsanwalt bei Ernst & Young. Durch den Verkauf von Betriebsimmobilien könnten mittelstän-

dische Unternehmen Eigenkapital freisetzen, es ins Kerngeschäft investieren und höhere Erträge erzielen. Dax-

Unternehmen hätten dies bereits erkannt und würden mit ihren Beständen entsprechend verfahren, beim

Mittelstand sieht Pärssinen hingegen großen Nachholbedarf.

Daher führt Ernst & Young zurzeit eine breit angelegte Studie zusammen mit dem Forschungscenter Betriebliche Immobilienwirtschaft von Professor Andreas Pfnür durch mit dem Ziel, mehr über die

Immobilienbestände und -strategien des Mittelstands zu erfahren.

Auf 15 Seiten werden beispielsweise die Ziele des betrieblichen Immobilienmanagements, die Bedeutung

der Immobilien für das Unternehmen, Veräußerungspotenziale und Renditeziele abgefragt. 500 Unterneh-men wurden angeschrieben.

Die Erkenntnisse aus der Untersuchung sollen dann in einen Reit münden. Seit vorigen Juni ist auch in

Deutschland dieses Instrument zugelassen, bei dem die Ausschüttungen unter bestimmten Voraussetzungen

nicht auf Unternehmens-, sondern auf Anlegerebene versteuert werden. Um Unternehmen dazu zu animie-

ren, ihre Betriebsimmobilien in einen Reit einzubringen, gewährt ihnen der Gesetzgeber übergangsweise

einen Steuervorteil (Exit-Tax) von 50 Prozent. Dies will Ernst & Young nutzen, um Mittelständler vom Verkauf

zu überzeugen.

Mindestens 250 Millionen Euro schwer

Mindestens 250 Millionen Euro soll der Reit schwer sein. Die Immobilien sollten idealerweise von etwa zehn

Unternehmen kommen, erklärt Markus Pärssinen. Ernst & Young spricht mit Banken, die den Reit auflegen

könnten, bislang jedoch noch nicht mit unabhängigen Fondshäusern. Den Reit sieht Pärssinen eher als Un-

MARKT

Wann kommt Atisreal?Stuttgart gehört zu „den Standor-

ten mit der positivsten Umsatzent-

wicklung 2007“, schreibt Atisreal

in seinem neuen Büromarktbe-

richt Deutschland. Da stellt sich

die Frage: Wann kommt Atisreal

mit einem Büro? Der Makler hat in

Deutschland acht Niederlassungen,

Stuttgart ist der einzige große

Ballungsraum, der fehlt. Wobei

Atisreal vor Jahren über den da-

maligen lokalen Marktteilnehmer

Haas & Halverscheidt einen Ko-

operationspartner in Stuttgart hat-

te. „Wir kommen nach Stuttgart,

wenn die richtige Gelegenheit da

ist“, sagt Peter Rösler, Vorsitzender

der Geschäftsführung von Atis-

real. Es würde keinen Sinn machen,

mit Personal von außerhalb zu

kommen. In Stuttgart müsse man

mit Mitarbeitern agieren, die den

Markt kennen. Doch momentan

sei der Zeitpunkt nicht ideal, da

der Preis für die Übernahme eines

lokalen Maklers angesichts der gu-

ten Marktlage zu hoch wäre.

NH Hoteles suchtDie spanische Kette NH Hoteles

will weiter expandieren, bevor-

zugt durch Übernahmen. Auch

Stuttgart steht auf der Suchliste.

Baden-Württembergische Bank

Repräsentativ oder funktional, Zentrum oder Peripherie: Wir vermitteln Gewerbeimmobilien nach Maß.

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95952_AZ_Gewerbe_210x100 08.02.2008 15:10 Uhr Seite 1

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 5 04.03.2008 Seite 3

MARKT

Kühne Träume21,75 Euro beträgt die Büro-Spit-

zenmiete in Stuttgart, berichtet

Cushman & Wakefield (CW). Da-

von träumen die hiesigen Makler

nicht einmal, so absurd hoch ist

dieser Wert. Für 18 Euro gab es in

Stuttgart 2007 Abschlüsse. Doch

die Fläche war so gering, dass

die Höchstmiete mit 17,50 Euro

angegeben wird. Aber das Über-

treiben hat System: Für Frankfurt

nennt CW 43,50 Euro, die meis-

ten anderen Makler sehen wie

Jones Lang LaSalle (JLL) 37 Euro

als richtig an. In München ermit-

telte CW 34,75 Euro, JLL hinge-

gen 30 Euro. Die Beispiele ließen

sich fortsetzen.

Will CW damit den Markt ma-

chen? Dann soll das Unternehmen

bitte sofort ein Büro in Stuttgart

eröffnen. Alle Vermieter würden

sich freuen ...

ternehmensbeteiligung an, die über mindestens zehnjährige Mietverträge abgesichert wird. „Die Wertsteigerungsphantasie steckt primär im Ausbau der Zusammenarbeit mit den Mittelständlern“, erklärt er, denn der Reit könne auch Partner für spätere Expansion und Verlagerungen sein. Die Immobilien

allein seien nicht spannend genug. Der Anwalt hält das Konzept für interessant und meint: „Wo steckt die

Phantasie bei einem Bürogebäude in 1a-Lage?“

Ansprechen will Ernst & Young mittelständische Unternehmen ab zirka 1000 Mitarbeitern und 250 Mil-lionen Euro Umsatz. Für den Reit infrage kämen beispielsweise Büro- und Logistikimmobilien, nicht jedoch

Produktionshallen. In der Summe würde es sich um etwa 10 bis 12 Prozent des Immobilienvermögens der

betreffenden Unternehmen handeln. Pärssinen räumt ein, dass es aufgrund des meist ländlichen Standorts

dieser Immobilien kaum Drittverwendungsmöglichkeiten gibt.

Hohe Widerstände befürchtet

Pärssinen befürchtet bei den Mittelständlern große Widerstände, die es zu überwinden gelte. Ein Problem sei

auch, dass es gerade den Unternehmen in Baden-Württemberg wirtschaftlich sehr gut gehe und teilweise

sehr viel Liquidität vorhanden sei. Mögliche Rückkaufsrechte und eigentümerähnliche Rechte in den Mietverträgen sollen den Unternehmern diesen Schritt erleichtern.

Aufgrund des starken Mittelstands in Baden-Württemberg möchte Ernst & Young in diesem Bundesland mit

der Produktidee starten. Wann es losgeht, hängt neben der Partnersuche und der Gewinnung von Unterneh-

men für die Idee auch vom Börsenumfeld ab. Kommt der Reit an, dann soll er auch in anderen Bundesländern

und im Ausland aufgelegt werden. Ernst & Young selbst möchte die Gründung des Reit begleiten, die Unter-

nehmen bei der Auswahl der Immobilien und dem Verkauf an den Reit beraten. n

Der Fragebogen zur Studie: www.immobilien-forschung.de/mittelstand

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 5 04.03.2008 Seite 4

MARKT

Engel & Völkers in LudwigsburgDie Expansion von Engel &

Völkers geht weiter. In Lud-

wigsburg eröffnete jetzt ein

sogenannter Wohnimmobilien-

Shop, der von Daniela Warner

als Franchisenehmerin geleitet

wird. Mit drei Mitarbeitern star-

tete die Ingenieurin, neun sollen

es werden.

schneller am ziel.ellwanger & geiger real estate.

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Immobilien Zeitung mit Korrespondentin in Stuttgart

Neues Ressort Baden-WürttembergDagmar Lange ist die neue Korrespondentin der Immobilien Zeitung für Baden-Württemberg. Damit wird die Berichterstattung auch über die Metropolregion endlich ausgebaut.

„Stuttgart stand schon lange auf der Tagesordnung“, sagt Thomas Porten, Chefredakteur der in Wiesbaden

herausgegebenen Fachpublikation Immobilien Zeitung. Leser aus Baden-Württemberg ärgern sich seit Jahren darüber, dass auf der Seite „Bayern/Baden-Württemberg“ Berichte aus Bayern dominieren. Redak-tionsbesuche in Ba-Wü hatten ebenfalls Seltenheitswert. Das mag daran gelegen haben, dass die

bisherige Korrespondentin München als Wohnort hat.

Zum 1. März trat die Stuttgarterin Lange die Stelle als neue freiberufliche Korrespondentin an. Sie leitete

von 1997 bis Ende 2005 die Pressestelle des VBW Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Im-

mobilienunternehmen und schrieb danach als freie Journalistin vor allem über wohnwirtschaftliche Themen.

„Baden-Württemberg ist ein sehr heterogener Markt mit vielen Facetten“, meint Lange.

„Es war ein dringender Leserwunsch, die Berichterstattung aus Baden-Württemberg zu verstärken“, sagt Porten. „Die Berichterstattung von München aus zu steuern, wurde unserem Anspruch nicht gerecht.“

Noch in diesem Jahr soll Baden-Württemberg in der Immobilien Zeitung ein eigenes Ressort und eine eigene

Seite bekommen. Für eine Übergangszeit soll zwecks Einarbeitung der neuen Mitarbeiterin das gemeinsame

Ressort bestehen bleiben, zuerst mit dem momentanen Umfang von einer Seite, später dann von zwei Seiten.

Ba-Wü ist das letzte große Bundesland, das laut Porten ein eigenes Ressort bekommt. n

Kontaktdaten: Dagmar Lange, [email protected], Tel. 0711/55 77 07

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 5 04.03.2008 Seite 5

MARKT

BW-Bank abgemahntDie Baden-Württembergische

Bank wurde laut Nachrichten-

agentur DPA vom Bundesver-

band der Verbraucherzentralen

abgemahnt, weil sie in ihren Dar-

lehensverträgen über eine Klau-

sel die pauschale Zustimmung

zum Kreditverkauf einholt würde.

Neben der BW-Bank wurden die

ING-Diba, die Deutsche Kredit-

bank, die Volksbank Allgäu-West

und die Westdeutsche Immobi-

lienbank abgemahnt.

MIPIM

Angermann auch in CannesDie Stuttgarter Niederlassung

von Angermann mit Geschäfts-

führer Bernd Unterberger ist

ebenfalls als Business-Partner am

Mipim-Stand der Stadt Stuttgart

vertreten. Angermann fehlte bei

der Auflistung der beteiligten

Unternehmen im vorigen Immo-

bilienbrief Stuttgart.

Neue Niederlassung eröffnet

Kemper’s in StuttgartKemper’s hat seit Anfang März ein Büro in Stuttgart mit sechs Mitarbeitern. Der Einzelhandelsmak-ler will neue Filialisten in die Metropolregion bringen.

Mit einer Sondermeldung informierte der Immobilienbrief Stuttgart seine Leser schon vor einem Monat darüber, dass Kemper’s seine neunte deutsche Niederlassung in Stuttgart eröffnet.

Niederlassungsleiter ist Stefan Weiß (37 Jahre), der seit 1999 beim Unternehmen ist, zuletzt als Prokurist im

Frankfurter Büro. Ihm zur Seite stehen fünf Mitarbeiter, die teilweise neu im Geschäft sind, teilweise von

der Konkurrenz abgeworben wurden. Weiß kennt nach Angaben von Kemper’s

den Stuttgarter Markt und hat dort schon einige Verträge vermittelt.

Bislang wurde Ba-Wü von Frankfurt oder München aus mitbetreut. Die neue

Niederlassung will die komplette Dienstleistungspalette von Investment und Vermietung bis hin zu Center- und Immobilienmanagement anbie-ten. Zuletzt vermittelte Kemper’s die Königstraße 16 und beriet den Hand-

schuhspezialisten Roeckl bei der Anmietung in der Luxuslage Stiftstraße 1.

Das Büro von Kemper’s befindet sich in den Königsbaupassagen in der Kö-

nigstraße 26. Die Räume wurden angemietet, bevor Jones Lang LaSalle (JLL)

Kemper’s aufkaufte. Zumindest vorerst bleibt es bei getrennten Räumlichkeiten

(JLL ist im Scala am Kleinen Schlossplatz), und Kemper’s tritt auch unter seinem

gewohnten Namen auf, da dieser am Markt gut eingeführt sei, wie Gerhard

K. Kemper, Geschäftsführer von Kemper’s sagt. Stuttgart wird keine eigenständige GmbH wie die anderen Standorte von Kemper’s, sondern Frankfurt angegliedert. Ob sich das irgendwann einmal än-

dern wird, dürfte noch nicht feststehen. Es ist aber wenig wahrscheinlich, weil JLL anders als Kemper’s die

Niederlassungen nicht als GmbHs führt.

„Die Region ist ein kerngesunder Standort“, sagt Kemper. Stuttgart sei das Zentrum einer der wirtschafts-

stärksten Metropolregionen, einer der innovativsten Hightech-Standorte in Europa und auch als Einzelhandels-

standort hervorragend aufgestellt. Die Stuttgarter Toplagen erzielten die dritthöchsten Einzelhandelsmieten

in Deutschland. „Zusammen mit unserem zukünftigen Partner Jones Lang LaSalle stellen wir in Stuttgart ein

schlagkräftiges, erfolgreiches Team und freuen uns auf den Wettbewerb“, sagt Gerhard K. Kemper. n

E I N D U RC HTR AI N I E RTE S WAS C HB R ETT.

R E I N G E S C HÄFTLI C H G E S E H E N .

S E IT 11 JAH RE N H I LFT C OLL I E RS B R ÄUTIGAM & K R ÄM E R U NTE RN E H M E N B E S S E R Z U P E RFORM E N .

B R ÄUTIGAM & K R ÄM E R G M B H & C O. KG K RON E N ST R AS S E 30 70174 ST UT TGART W W W.C OLL I E RS - B K .DE

Stefan Weiß neuer

Niederlassungsleiter

Foto

: Mip

im

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 5 04.03.2008 Seite 6

IBM-Hauptquartier in S-Vaihingen

CB will SpitzenmieteWas hat CB Richard Ellis Investors mit dem IBM-Hauptquartier in Stuttgart-Vaihingen vor? Denn Ende 2009 räumt IBM die 51 000 Quadratmeter Nutzfläche des 1972 fertiggestellten und vom Architekten Eiermann entworfenen Campus. Schon der Verkauf an CB löste Erstaunen aus, galt doch das Areal vielen als nicht vermarktbar.

Von einer sehr aufregenden Architektur, welche die Kommunikation fördert, und einer hohen Flexibilität der

Immobilie schwärmt hingegen Lutz Behrendt, Geschäftsführer Investment bei DTZ, der den Deal vermittelte.

Die Immobilie sei aufwendig saniert und würde im Inneren die Ansprüche des 21. Jahrhunderts erfüllen.

Partner für die Vermietung gesucht

CB hat nach seinen Angaben noch keinen Nutzer, sondern entwickelt in Abstimmung mit dem Denkmalschutz-

amt mögliche Konzepte. Auf alle Fälle soll der Eiermann-Campus, so der künftige Name, zusätzliche Infra-struktur bekommen. Das könne ein Restaurant ebenso sein wie ein Doorman-Konzept mit Serviceleistungen

für die künftigen Mieter. „Der Ansatz ist Qualität, nicht Dumpingpreis“, meint Behrendt. Er gibt sich sicher,

dass mit dem Eiermann-Campus die Vaihinger Spitzenmiete von derzeit 14 Euro problemlos zu erzielen sei

(IBM bezahlt momentan zirka 10,40 Euro). Dafür sucht CB dann übrigens einen Vermarktungspartner. DTZ hat

keine Niederlassung in Stuttgart mehr und wird den Auftrag laut Behrendt daher nicht übernehmen.

Auch die Fläche von 51 000 Quadratmetern sieht er nicht als Problem an. „Wir adressieren die ganze Region“,

meint Behrendt. Zudem würde es sich nur um die anderthalbfache Jahresvermietungsleistung von Vaihingen

handeln. Die Lage bezeichnet er als Alleinstellungsmerkmal, der Flughafen wäre ebenso wie die In-

nenstadt in 15 Minuten erreichbar. Zudem können auf dem Grundstück noch weitere 10 000 Quadratmeter

Nutzfläche gebaut werden.

Beim Eiermann-Campus handelt es sich um fünf Gebäude, die in der Mitte verbunden sind, das Gebilde ähnelt einem Stern. Jedes Gebäude hat pro Etage rund 2500 Quadratmeter, ab 1000 Quadratmetern kön-

nen laut Behrendt Flächen vermietet werden.

Verkäufer der Immobilie war ein von HIH aus Hamburg im Jahr 2000 aufgelegter geschlossener Immobilien-

fonds. Zum Verkaufspreis wollten weder HIH noch CB bis zum Redaktionsschluss Angaben machen. Der Fonds

hatte ein Volumen von 113,4 Millionen Euro inklusive Agio. Der Darlehensstand Ende 2006 betrug noch knapp

58 Millionen Euro. Es darf unterstellt werden, dass HIH durch die Kündigung des alleinigen Mieters IBM unter Druck

geriet und CB Richard Ellis Investors diese Situation ausnutzen konnte. Spätestens wenn die HIH-Leistungsbilanz

2007 vorliegt, werden wir unseren Lesern zumindest ungefähre Angaben zum Kaufpreis machen können. n

STANDORT

ÜberfliegerinDie erste Kampfpilotin der Bun-

deswehr kommt aus Stuttgart,

das berichtete die Zeitschrift Stern.

„Sie gilt als Phänomen“, schreibt

das Magazin über die Flugfähig-

keiten der Tornado-Schülerin

Leutnant Ulrike Flender, 25 Jahre

alt. Tausende von Mitbewerbern

hätte sie hinter sich gelassen auf

ihrem Weg, der sie zur ersten

Jetpilotin der Bundesluftwaffe

führen soll.

LOB & PREIS

Ehre für SchlaichDas Ingenieurbüro Schlaich, Ber-

germann und Partner, Stuttgart,

erhielt zusammen mit FAM Ar-

quitectura y Urbanismo SLP den

Balthasar-Neumann-Preis 2008

für das Mahnmal an die Terror-

anschläge vom 11. März 2004 in

Madrid. Juryvorsitzender war der

Preisträger von 2006, der Stutt-

garter Architekt H. G. Merz.

Esslinger BauherrenpreisIhren zweiten Bauherrenpreis

lobt die Stadt Esslingen aus.

Der Umgang mit Gebäuden in

historischer Umgebung ist das

diesjährige Thema. Es sollen Sa-

nierungs- und Erweiterungsmaß-

nahmen gewürdigt werden, die

sich sensibel in das historische

Stadtbild einfügen. Die Baumaß-

nahmen müssen nach dem 1. Ja-

nuar 2000 realisiert worden sein.

Die Bewerbungsunterlagen sind

bis zum 16. Mai beim Stadtpla-

nungsamt Esslingen einzureichen,

Preisverleihung ist im Rahmen des

Tages des Offenen Denkmals am

7. September im Neckar-Forum.

Preisgelder gibt es keine, aber die

Preisträger werden in einer Doku-

mentation zusammengefasst und

in einer Ausstellung präsentiert.

Ist die Lage gut oder weit vom Schuss? – die Meinungen gehen auseinander

Foto

: HIH

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 5 04.03.2008 Seite 7

PERSONEN

Bohlen gegangenMario Bohlen ist zum 1. Februar

als Geschäftsführer der DeWAG-

Gruppe ausgeschieden. Vor fast

zehn Jahren hat er die Unter-

nehmensgruppe zusammen mit

Helmut Beyl und Klaus Irtenkauf

gegründet, die beide weiterhin

als Geschäftsführer amtieren. Die

DeWAG hält heute rund 12 000

Wohnungen im Portfolio.

VERANSTALTUNG

ImmofrauenDer Verein Immofrauen Stuttgart

lädt im ersten Halbjahr zu mehre-

ren Veranstaltungen ein. Am 18.

März findet ein Stammtisch statt,

am 17. April wird der Neubau

der Chip-Fertigung von Bosch in

Reutlingen besichtigt, die größte

Investition des Konzerns weltweit.

Für den 27. Mai haben die Damen

eine Führung durch den Amtssitz

des Ministerpräsidenten, die Villa

Reitzenstein, organisiert, und am

19. Juni stehen ein Vortrag und die

Besichtigung der Konversion eines

Industriebaus auf dem Programm.

Anmeldung an immofrauen.stutt

[email protected], Infos unter www.

stuttgart.immo-frauen.de.

Eine Acht für LBBW Immobilien

Neues Hauptquartier vorgestelltDie LBBW-City hinter dem Stuttgarter Hauptbahnhof wächst weiter. Jetzt stellte LBBW Immobi-lien den Entwurf der neuen Hauptverwaltung auf Stuttgart 21 vor.

Die Grundform des Gebäudes ist eine Acht. LBBW Immobilien wollte sich eine eigene Adresse schaffen

und bewusst von der Blockstruktur der Mutter LBBW abgrenzen, andererseits aber auch nicht durch zu viel

Extravaganz auffallen. Das scheint gelungen.

Eine Jury unter Vorsitz von Wolfgang Riehle, dem

Präsidenten der Architektenkammer Baden-Würt-

temberg, entschied sich für den Entwurf vom Archi-

tekturbüro Krüger Schuberth Vandreike aus Berlin.

Zehn Büros waren geladen, aus Stuttgart Ena Euro-

pean Network Architecture und Tobias Walliser sowie

Kauffmann Theilig & Partner aus Ostfildern. Neben

Baubürgermeister Matthias Hahn saßen mehrere

Vertreter des Gemeinderats in der Jury, sodass von

politischer Seite wie von der Verwaltung wohl keine

Widerstände zu befürchten sind.

Das geplante Gebäude von LBBW Immobilien ähnelt einem Tortenstück. Die schmalste Seite öff-

net sich zum Pariser Platz. Dort kommt neben dem

Haupteingang auch Gastronomie unter. Das Erdgeschoss ist nahezu komplett für öffentliche Nutzungen

vorgesehen, anders als die bisherigen LBBW-Bauten. Das ist positiv.

60 bis 80 Wohnungen geplant

Begrüßenswert ist auch, dass nun endlich Wohnungen auf Stuttgart 21 entstehen. Rund 6200 Quadratme-

ter sind dafür vorgesehen, etwa 60 bis 80 Einheiten sollen es werden. Diese befinden sich nicht, wie sonst

üblich, in den Obergeschossen, sondern im gesamten Bauteil Richtung Bibliothek des 21. Jahrhunderts.

Nach dem Entwurf von Krüger Schuberth Vandreike wird der zweite, größere Innenhof als Wohnhof ge-

staltet. Möglich sind auch Townhouses, Maisonetten und andere Wohnformen. Hans Strudel, Vor-

sitzender der LBBW-Geschäftsführung, macht keinen Hehl daraus, dass er lieber nur Büros gebaut hätte.

Aus Sicht eines Investors verständlich, doch für die

Belebung des Areals ist es positiv, dass sich hier wohl

Baubürgermeister Hahn durchgesetzt hat.

Auf rund 40 bis 45 Millionen Euro veranschlagt Strudel die Baukosten. 2010 soll das Gebäude

bezugsfertig sein und die dann rund 500 Mitarbeiter

von LBBW Immobilien aufnehmen. Da 18 300 Qua-

dratmeter Bürofläche entstehen, hat das Unterneh-men weitere Wachstumsreserven. Diese Flächen

dürften wohl anfänglich vermietet werden. Momen-

tan beschäftigt LBBW Immobilien in Stutt-gart 400

Mitarbeiter in vier Gebäuden, die meisten davon in der Katharinenstraße. Was mit diesem Standort passiert,

ist noch offen. Wachsen will LBBW Immobilien im Bereich Projektentwicklung, hier sollen bis 2010 rund

100 Mitarbeiter hinzukommen. Offen ist im Übrigen auch noch, ob LBBW Immobilien das neue Hauptquar-

tier auf Stuttgart 21 in den eigenen Büchern behält oder verkauft. Denkbar wäre eine Realteilung zwischen

dem Büro- und Wohnteil und damit ein teilweiser Verkauf. n

Vom 18. März bis 1. April sind alle zehn eingereichten Entwürfe bei der LBBW Immobilien Kommu-nalentwicklung in der Olgastraße 86 zu besichtigen.

Ein begrünter Innenhof mit Wohnungen

Eine markante neue Adresse für LBBW Immobilien

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 5 04.03.2008 Seite 8

DEALS

Hotel im „5 to 1“Für das Hotel im Sockelgebäude

des Fellbacher Wohnhochhauses

(siehe Immobilienbrief Stuttgart

vom 5. Februar) wurde jetzt der

Pachtvertrag für 25 Jahre un-

terschrieben. Betreiber wird die

Libertas-Gruppe unter Führung

von Manfred Brennfleck. Die-

ser war mehrfach Hotelier des

Jahres, unter anderem für seine

Leistungen um die Positionierung

des renommierten Kölner Hotels

Excelsior Ernst. Bauherren von

„5 to 1“ sind Michael und Mark

Warbanoff über ihr Unternehmen

Gewa mit Sitz in Esslingen.

Wohnturm Stuttgart 21Am 7. März soll die Entscheidung

des Preisgerichts fallen, wer den

Wohnturm auf Stuttgart 21 bau-

en darf. Investor ist Reiß & Co.

Projekt. Die Wohnungen werden

vermietet, später wird ein Investor

für das Gesamtprojekt gesucht.

EnBW in die FriedrichstraßeNoch in diesem Frühjahr will

EnBW Kraftwerke in der Fried-

richstraße 13 in Stuttgart 1000 m²

Bürofläche im Haus Welsch bezie-

hen. Den Mietvertrag vermittelte

Jones Lang LaSalle.

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Anz_Immobilienbrief-Stuttgart_210x100.indd 1 14.12.2007 9:10:11 Uhr

Ellwanger & Geiger

Aufwendige Broschürezum BüromarktDer neue Büromarktbericht von Ellwan-ger & Geiger ist als Broschüre erschie-nen. Sie fungiert mit einem Vorwort von OB Wolfgang Schuster und Wirt-schaftsförderer Klaus Vogt als offizi-eller Report der Stadt.

Viele Grafiken und Fotos sowie eine hohe

Detailgenauigkeit kennzeichnen die farbi-

ge Broschüre „Gesamtbetrachtung des Stuttgarter Büromarktes 2007/2008“. Eine ausführlichere Darstellung des Büromarktes von Stuttgart und Leinfelden-Echterdingen dürfte es nicht

geben. Empfehlenswert für alle, die sich von Berufs wegen damit beschäftigen, und ein Imagein-

strument für Außenstehende.

Die Autoren behandeln einzelne Themen wie Leerstand, Vermietungsvolumen, Vermietungsleistung nach

Branchen und Mietpreisentwicklung in eigenständigen Kapiteln. Ebenso werden die einzelnen Teilmärkte aus-

führlich dargestellt. Die Tabellen vergleichen Stuttgart mit anderen Standorten oder gehen sehr weit in die Historie zurück. So ist es spannend zu lesen, dass beispielsweise 1993 mit 345 000 Quadratmetern das

höchste Fertigstellungsvolumen vorlag, 1999 mit 230 000 Quadratmetern das höchste Vermietungsvolumen

erzielt wurde und 2000 mit 1,5 Prozent der Leerstand am niedrigsten war. Diese lange Zahlenreihe ermöglicht

es, die Entwicklung am Büromarkt besser zu verstehen.

Sogenannte Shortfacts verschaffen einen ersten inhaltlichen Überblick über die einzelnen Kapitel. Die

Fotos von Stuttgart und herausragenden Immobilien vermitteln ein positives und anschauliches Bild der Stadt.

Der Report geht auch auf künftige Projekte ein, so auf Stuttgart 21, den Neckarpark mit den vier geplanten

Hotels, den Brachflächen am Degerlocher Albplatz und die EnBW-City im Fasanenhof. n

Broschüre „Gesamtbetrachtung des Stuttgarter Büromarktes 2007/2008“ zu beziehen über Ellwan-ger & Geiger, [email protected], Telefon 0711/2148-286

Der Report besticht durch seine gute Aufmachung

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 5 04.03.2008 Seite 9

DEALS

Bosch zieht nach WeilimdorfDer Geschäftsbereich Auto-

motive Electronics des Robert-

Bosch-Konzerns bezieht zum

1. Juni rund 5000 m² Bürofläche

im Mittleren Pfad 9 in Stuttgart-

Weilimdorf, meldete die Immo-

bilien Zeitung. Das Gebäude ge-

hört der Ziag Immobilien Gruppe

und ist damit zu 88 Prozent ver-

mietet.

Räume werden wahr.Spitzenleistung rund um Immobilien.

Als eines der großen Immobilienunternehmen in Deutschland realisieren wir Zukunftsprojekte auf nahezu allen Feldern des Bauens – als Bauträger, Projekt- und Facility Manager sowie als Investor.

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Triple Zero auf dem Pragsattel geplant

Häuser ohne EmissionenEinen klimafreundlichen Gebäudetyp haben Wissenschaftler, Architekten und das Amt für Umwelt-schutz in einem Projekt namens Triple Zero unter der Regie von Oberbürgermeister Wolfgang Schuster konzipiert. Die Wirtschaftsförderung will das Projekt nun im neuen Stadtquartier City Prag umsetzen.

Gemeinsam mit den Professoren Werner Sobek und Klaus Sedlbauer, mit Wolfgang Riehl, dem Präsidenten

der Architektenkammer, sowie dem Referat Städtebau und Umwelt hat Schuster das Klima-, Energie- und

Ressourcensparprogramm entwickelt. Von 2008 bis 2013 soll es umgesetzt werden. „Es geht um intelli-

gentes Sparen“, betont Wolfgang Schuster. Angesichts des Klimawandels und knapper Energieressourcen

sei Deutschland als führendes Exportland besonders zu einem Lösungsbeitrag aufgefordert. Das Projekt heißt

Triple Zero, weil der neue Gebäudetyp erstens keine schädlichen Emissionen abgibt und zweitens über das

Jahr betrachtet keine fossile Energie verbraucht. Drittens werden kein neues Bauland und keine Baumateri-

alien verbraucht, da man auf recyclingfähige Baumaterialien und Brachflächen zurückgreift.

„Es gibt eine ganze Reihe von Bauherren, die Interesse haben“, sagt Wirtschaftsförderer Klaus Vogt. In

Kürze soll Triple Zero im neuen Stadtquartier City Prag Wirklichkeit werden. Auf dem Pragsattel entsteht ein

hochverdichtetes, gemischtes Stadtquartier mit rund 140 000 Quadratmetern Geschossfläche. Die Neubauten

sollen von einer hohen Funktionalität, Ästhetik und Nachhaltigkeit geprägt sein. Eine hochwertige Architektur

und Bauausführung sind die Leitlinien. „Die Herausforderung besteht darin, sinnvolle Lösungen für sparsame

Gebäude zu finden“, so Klaus Vogt. Das Quartier City Prag soll aufgrund seiner innovativen, ökologischen Aus-

richtung beispielgebend für zukünftige Stadtentwicklungen werden. Angedacht ist die Umsetzung von Triple

Zero ebenfalls bei der Wohnungsbebauung am Killesberg und im Neckarpark in Bad Cannstatt. n

Foto

: Bos

ch

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 5 04.03.2008 Seite 10

Einkaufsstadt Heilbronn

Hohe Zentralität und neue ProjekteDie Einkaufsstadt Heilbronn zeichnet sich durch eine hohe Zentralität aus, obwohl sie in direktem Wettbewerb mit Großstädten wie Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe steht. Dabei muss sich die In-nenstadt gegen Einkaufszentren wie Breuningerland in Ludwigsburg oder das Factory Outlet Center Wertheim behaupten.

Mit den für die nächsten Jahre unter dem Motto „Leben findet Innenstadt“ geplanten Maßnahmen zur Mo-

dernisierung der Innenstadt soll Heilbronn gestärkt und die Kaufkraft der Region an den Heilbronner Einzel-

handel gebunden werden. „Zwar bieten sich für die neu gestaltete Fußgängerzone Heilbronns noch weitere

Optimierungsmöglichkeiten, gleichwohl bildet der

attraktive Angebotsmix der Einkaufsstadt Heilbronn

die Grundlage für eine stabile Marktentwicklung“,

urteilt David Campbell, Niederlassungsleiter Mün-

chen beim Einzelhandelsmakler Lührmann. Im Ran-

king vergleichbarer Städte würden für kleine bis

mittelgroße Ladenlokale etwa durchschnittliche Ein-

zelhandelsmieten erzielt, größere Flächen könnten

sogar zu niedrigeren Preisen angemietet werden.

Die beste Lage Heilbronns ist die Fleinerstraße. Über die gesamte Fußgängerzone zwischen Roll-

wagstraße und Kiliansplatz sorgen starke Anbieter wie die Galeria Kaufhof, Douglas, Orsay, bis hin zu H&M

für Frequenz. In der Fleinerstraße 3 hat der Buchfilialist Osiander 2006 neu eröffnet, berichtet Campbell. Die

anschließende Sülmerstraße würde sich hinsichtlich Frequenz und Lagequalität nach und nach abschwächen.

Die Fußgängerzone Fleinerstraße wird aufgewertet

Die Eröffnung der ECE-Stadtgalerie würde die Fleinerstraße gegenüber der Sülmerstraße weiter stärken. Zum

Ausgleich zwischen diesen beiden Straßen beziehungsweise zwischen südlicher und nördlicher Altstadt könnte

allerdings der von der ITG geplante Kaufhauskomplex Klosterhof beitragen. Auf dem Gelände zwischen Kilians-

platz, Kilianstraße, Kaiserstraße und Klostergasse sollen laut Lührmann rund 10 000 Quadratmeter Verkaufs-fläche für drei große Geschäfte errichtet werden. Dies würde nicht nur das Areal aufwerten, sondern die

Einkaufsstadt insgesamt stärken. Die Eröffnung sei für 2009 geplant.

„Obwohl sich einige interessante Top-Filialisten in Heilbronn ansiedeln wollen, ist die derzeitige Nachfrage nach

Mietobjekten eher schwach ausgeprägt. Vor allem kleine bis mittelgroße Verkaufsflächen werden gesucht. Die ebenfalls mittelstarke Käufernachfrage geht sowohl von privaten als auch von institutionellen Anlegern aus“,

sagt David Campbell. Insgesamt sei mit einer stabilen Marktentwicklung bei 1a-Handelsimmobilien zu rechnen. n

BUCHTIPP

Made in Germany„Best of Contemporary Architec-

ture“ lautet der Untertitel des

aufwendig bebilderten Buches

„Made in Germany“. Es hat den

Anspruch, unkonventionelle und

innovative Baukultur in und aus

Deutschland vorzustellen. Por-

trätiert werden 34 Immobilien

in knappen, englischen Texten

und mit vielen Fotos.

Aus der Metropolregion sind

das Stuttgarter Mercedes-Benz-

Museum und der Neubau des

Schiller-Museums in Marbach

mit dabei. Ferner werden der

Ausstellungsraum des BDA in

Stuttgart unter Innenarchitek-

tur erwähnt und Bauten von

Le Corbusier in der Weißenhof-

siedlung im Kapitel Denkmal-

schutz.

„Made in Germany“, Verlags-haus Braun, 216 Seiten für 39,30 Euro, ISBN 978-3-938780-35-0.

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AZ_Stgt_Immobrief_März_RZ 27.02.2008 16:21 Uhr Seite 1

Einzelhandelskennzahlen Heilbronn Quelle: Lührmann

Kaufkraftkennziffer 101

Umsatzkennziffer 147

Zentralitätskennziffer 146

Spitzenmiete 65 Euro

Einzelhandelskaufkraft pro Einwohner 5628 Euro

Einzelhandelsumsatz pro Einwohner 7599 Euro

Einzelhandelsumsatz absolut 924 Millionen Euro

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 5 04.03.2008 Seite 11

Impressum

Herausgeber:Frank Peter Unterreiner

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Verlagsleitung:Stefan Unterreiner

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ImmobilienbriefSTUTTGART

Neues Einkaufszentrum in Heilbronn

Stadtgalerie eröffnetAm 5. März eröffnet die Stadtgalerie Heilbronn. Zwischen Deutschhof und Götzenturm entstan-den 13 000 Quadratmeter auf drei Ebenen, verteilt auf 75 Läden, Dienstleistungs- und Gastrono-miebetriebe sowie 660 Parkplätze. Rund 500 Arbeitsplätze wurden geschaffen, das Investitions-volumen betrug zirka 100 Millionen Euro inklusive Mietereinbauten.

Investor ist die ING Real Estate Investment, Bauherr und Betreiber ist die ECE, Europas Marktführer bei Ein-

kaufszentren. Die Stadtgalerie ist Heilbronns zweites Shopping-Center nach dem 1975 eröffneten Wollhaus

mit dem Kaufhof als Ankermieter. Die Erwartungen an die Stadtgalerie Heilbronn sind groß. „Die

ECE-Stadtgalerie ist für uns ein wichtiger Schritt,

um die Attraktivität und Anziehungskraft der Ein-

kaufsstadt Heilbronn zu erhöhen“, sagt die Erste

Bürgermeisterin Margarete Krug. Und das Center

sei zugleich „Bestätigung für die Anstrengungen,

die Attraktivität unserer Innenstadt für Neuansied-

lungen zu erhöhen“. So wären unter anderem mit

einer Gestaltungsoffensive und der Einbindung der

City in ein Stadtbahnnetz wesentliche Vorausset-

zungen hierfür geschaffen worden.

Der Einzelhandelsverband sehe die Stadt- galerie positiv, sagt der City Manager Jörg

Plieschke. Endlich stünden große Einzelhandelsflä-

chen zur Verfügung. „Das Center wird Frequenz

bringen“, so Plieschke. Auf über 706 000 Men-

schen beziffert die ECE das Einzugsgebiet, Heilbronn selbst hat 121 000 Einwohner. Die Kundenbindung in

Heilbronn sei gut, meint Plieschke, aber viele von außerhalb wären in der Vergangenheit an Heilbronn vorbei

nach Mannheim, Karlsruhe oder ins Breuningerland nach Ludwigsburg zum Einkaufen gefahren.

Er begrüßt es auch, dass neue Filialisten in die Stadt kommen, beispielsweise H&M mit seinem kom-

pletten Sortiment. Insbesondere bei Kinderkleidung und Herrenoberbekleidung hätte Heilbronn Schwächen,

das werde nun besser. Natürlich hätte der eine oder andere Händler Bedenken, doch grundsätzlich begrüßten

die Einzelhändler laut Plieschke das neue Einkaufscenter. Die

Zentralitätskennziffer habe schließlich einmal weit über 160

betragen und sei nun auf unter 150 abgerutscht.

„Die Stadtgalerie hat für die Entwicklung des Stadt-zentrums eine enorme Bedeutung. Zusammen mit dem

geplanten Kaufhaus-Komplex auf dem Klosterhof-Areal

entsteht eine neue Einzelhandelsachse, die auch anderen

innerstädtischen Läden und Geschäften neuen Schwung

bescheren wird. Ich bin sicher, dass wir mit der Stadtgalerie

verloren gegangene Kaufkraft aus der Region wieder zu-

rückholen nach Heilbronn“, sagt auch Oberbürgermeister

Helmut Himmelsbach.

Die Stadtgalerie Heilbronn entstand an der Allerheiligen-

straße zwischen Deutschhof und Götzenturm mit direkter

Anbindung an die Fußgängerzone. Der Schwerpunkt liegt

auf Mode. Neben Hennes & Mauritz haben sich Esprit, S. Oliver, Gerry Weber, Mexx, Street One, Jack Wolf-

skin, Götz, Deichmann und andere eingemietet. Aus dem Gastronomiebereich gehören Starbucks und

Segafredo, ein Eiscafé, lokale Metzgereien, eine Crêperie und eine Saftbar neben den üblichen italienischen

und asiatischen Schnellimbissen zu den Nutzern. n

Futuristische Architektur für Heilbronn

Anbindung an die Fußgängerzone

Foto

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