Impfen in der Apotheke Artikel/Berichte zum Thema im Jahr 2016 · TITELSEITE Apotheker wollen...

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Impfen in der Apotheke Artikel/Berichte zum Thema im Jahr 2016

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Impfen in der ApothekeArtikel/Berichte zum Thema im Jahr 2016

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17. September 2016Zurück zum Inhaltsverzeichnis

TITELSEITE

Apotheker wollen selbst zur Spritze greifen

IMPFUNG - Immer mehr Kantone lassen Apotheker Impfungen vornehmen. Nun wollen auchdie Luzerner Apotheker mitziehen. Die Ärzte sind skeptisch.

rt. Die Apotheker im Kanton Luzern wollen ihre Kunden künftig impfen dürfen. Aus diesem Grund hat derLuzerner Apotheker-Verein beim Kanton Luzern einen Antrag gestellt. Denn zurzeit fehlt eine gesetzlicheGrundlage.

Die Ärztegesellschaft des Kantons Luzern sucht nun das Gespräch mit den Apothekern, wie derenPräsident Aldo Kramis auf Anfrage sagt. Denn die Absichten der Apotheker führen bei den Ärzten zuvielen offenen Fragen betreffend des geplanten Angebots und der Folgen für die Ärzte.

Der Schweizer Apothekerverband Pharmasuisse betont derweil die positiven Folgen des Impfangebots inden Apotheken. Vor allem die gesunde Bevölkerung könne dadurch besser erreicht und die Impfratesomit erhöht werden. Der Verband strebt an, das Angebot der Apotheker künftig in allen Kantonen zuerlauben.

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Freie Impfwahl in zehn Kantonen

Umfrage rt. Impfen in der Apotheke ist heute in zehn Kantonen möglich, in der Zentralschweiz nur imKanton Schwyz. Hier dürfen speziell ausgebildete Apotheker gegen die Grippe impfen. In einigenKantonen dürfen Apotheker auch die FSME-Impfung gegen Hirnhautentzündungen nach Zeckenbissenvornehmen.

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Nun soll es auch in Apotheken piksenGESUNDHEIT - Luzerner Apotheker wollen künftig selber impfen können. Das soll auch zueiner höheren Impfrate beitragen.

Roseline Troxler

Spontan in die nächste Apotheke gehen und sich schnell gegen die Grippe impfen lassen. Dies soll imKanton Luzern künftig möglich sein – zumindest wenn es nach den Apothekern geht. Apothekerin KarinHäfliger, beim Luzerner Apotheker-Verein zuständig für die Kommunikation, bestätigt die Recherchenunserer Zeitung. Aktuell führen Apotheker zwar Impfberatungen durch, für die Impfung selber fehlt ihnenjedoch die rechtliche Grundlage. Der Berufsverband hat deshalb beim Gesundheits- undSozialdepartement vor gut einem Jahr einen Antrag gestellt.

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Impfen in der Apotheke ist zurzeit in zehn Kantonen möglich. In der Zentralschweiz dürfen dies nur dieApotheker im Kanton Schwyz. Im Kanton Luzern bieten zwar bereits heute vereinzelte Apotheken für einebestimmte Zeit Impfungen an, doch müssen diese unter der Aufsicht eines Arztes oder vonPflegefachpersonen durchgeführt werden.

Neu sollen Apotheker selber impfen können, wenn sie über einen entsprechenden Fähigkeitsausweisverfügen, für den es eine Zusatzausbildung braucht. Geht es nach dem Willen der Luzerner Apotheker,sollen sie künftig auch einzelne weitere Impfungen wie die FSME-Folgeimpfung vornehmen können. Dieseschützt gegen das Virus, das Zecken übertragen und eine Hirnhautentzündung auslösen kann. DasZielpublikum für die Apotheker sind gesunde Erwachsene. Kinder sind von Impfungen in der Apothekeausgeschlossen. Diese Auflage gilt in allen Kantonen.

«Einvernehmliche Lösung geplant»

Laut Kantonsarzt Roger Harstall hat das Gesundheits- und Sozialdepartement mit dem LuzernerApotheker-Verein und der kantonalen Ärztegesellschaft das Gespräch gesucht: «Das Departement strebteine einvernehmliche Lösung an.» Über die laufenden Diskussionen werde aber nicht informiert.

Bei der kantonalen Ärztegesellschaft führen die Pläne der Apotheker zu Fragezeichen. Deren PräsidentAldo Kramis sagt: «Wir haben erst vor kurzem von dieser Anfrage gehört und konnten diese noch nichtintern diskutieren.» Die Ärztegesellschaft kündigt an, umgehend ein Treffen mit den Apothekern zuorganisieren. «Wir haben keine Ahnung, an welche Bedingungen die Bewilligung geknüpft ist, welcheAusbildung nötig ist oder welche Impfungen künftig verabreicht werden dürfen.» Kramis rechnet damit,dass das geplante Angebot der Apotheker die Hausärzte kaum entlastet, da Impfungen in den Praxen«oft durch medizinisches Praxispersonal unter Aufsicht eines Arztes vorgenommen werden».

Laut dem Schweizerischen Apothekerverband Pharmasuisse haben die meisten Ärztegesellschaften in denKantonen, in denen in den Apotheken geimpft werden kann, ihr Einverständnis gegeben, da das Impfen inder Apotheke nicht den Arzt konkurriere, sondern eine Ergänzung darstellte.

Karin Häfliger ist von den Vorteilen eines Impfangebots in den Apotheken überzeugt: «Es hat sichgezeigt, dass dies ein Bedürfnis der Bevölkerung ist.» Viele hätten heute keinen Hausarzt mehr. Fürandere sei die Tatsache, dass sie extra für die Impfung in einer Praxis einen Termin vereinbarenmüssten, ein Hindernis. «In der Apotheke können Kunden spontan vorbeikommen. Viele Apotheken habenlange Öffnungszeiten.»

Diesen Aspekt betont auch Pharmasuisse. Stephanie Balliana-Rohrer, Leiterin Kommunikation, sagt: «Mittäglich 300 000 Kundenkontakten haben Apotheken einen guten Zugang, auch zur gesundenBevölkerung.» Die Apotheker rechnen daher mit einem positiven Effekt auf die Impfrate. Dies hättenErfahrungen aus anderen Ländern gezeigt. «Insbesondere Kunden, die kaum beim Arzt sind, würdenprofitieren», sagt Karin Häfliger. Zudem sieht sie auch einen volkswirtschaftlichen Nutzen. «Steigt dieImpfrate für die Grippe, reduziert sich die Anzahl der Krankheitstage.»

Kosten tragen die Patienten

Die Kosten für die Grippeimpfung, rund 30 Franken, werden nicht von den Krankenkassen getragen, egalwo die Impfung durchgeführt wird. Einzige Ausnahme sind Risikopatienten. Es gibt allerdingsZusatzversicherungen, die diese als Präventionsleistung auch bei gesunden Erwachsenen übernehmen.Auch bei anderen Impfungen in der Apotheke müssen die Patienten diese selber berappen. Oft hat dasZielpublikum, die gesunden Erwachsenen, sowieso eine hohe Franchise, so Häfliger.

Pharmasuisse strebt an, dass Apotheker in allen Kantonen gesunde Erwachsene gegen Krankheitengemäss dem schweizerischen Impfplan impfen können. «Damit sollen auch Folgeimpfungen wie dieMasernimpfung künftig möglich sein», sagt Stephanie Balliana. Ausgeschlossen seien hingegenImpfungen im Kindesalter.

Zurzeit nicht kostendeckend

Laut Karin Häfliger wäre das Impfangebot für die Apotheker «finanziell gesehen eher uninteressant». Die

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Impfung sei günstig und die Kosten für die Ausbildung – rund 3000 Franken – und die nötigeInfrastruktur höher als der zu erwartende Ertrag. Trotzdem haben im Kanton Luzern laut Pharmasuissebereits 13 Apotheker die fürs Impfen nötige Zusatzausbildung abgeschlossen, 8 Luzerner Apotheker sindderzeit in Weiterbildung. Schweizweit sind knapp 530 Apotheker mit dem Fähigkeitsausweis zertifiziert.«Sobald die Grundlagen geschaffen sind, gibt es sicher weitere Apotheker, welche die kostenintensiveAusbildung absolvieren», ist Häfliger überzeugt. Pharmasuisse hofft, dass das Impfen für die Apothekenkünftig kostendeckend ist.

© Neue Luzerner Zeitung

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18. Oktober 2016Zurück zum Inhaltsverzeichnis

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Grippe

Impfaktion in Apotheken gestartetGestern ist zum dritten Mal die Grippeimpfaktion der Aargauer Apotheken zusammen mitHausärzten aus der Region angelaufen. Dieses Jahr beteiligen sich 13 Apotheken daran.

Eine Grippe – vom Ausbruch bis zur vollständigen Erholung – zieht sich meist über mehrere Wochen hin.Gerade bei älteren Personen schwächt eine Grippe das ganze Immunsystem und bietet Boden für weiteregefährliche Erreger. Mit der Impfaktion sollen weitere Kreise für die Impfung sensibilisiert werden.Apotheker-Präsident Urs Humbel erklärt: «Mit unserem Angebot wollen wir einen wichtigen Beitrag zueiner besseren Durchimpfungsrate in der Bevölkerung leisten.» Die Aktion dauert bis zum 26. November.In dieser Zeit kann man sich in ausgewählten Apotheken für 29 Franken von Ärztinnen und Ärzten impfenlassen. Die Kosten beinhalten die medizinische Abklärung, den Impfstoff und die Impfung. EineVoranmeldung ist möglich, aber nicht in jeder Apotheke notwendig. Die genauen Impfdaten und -zeitensind auf der Website des Apothekerverbandes www.apotheken-aargau.ch abrufbar.

Der Apothekenmonitor weist nach, dass die Kunden die Dienstleistung schätzen. Eine Umfrage im Auftragdes Schweizerischen Apothekerverbandes bei rund 1200 Personen ergab, dass insbesondere bei Jungenund Berufstätigen neue Angebote der Apotheken sehr gefragt sind. Damit erreiche man auch mit derGrippeimpfaktion neue Bevölkerungsschichten, so der Apothekerverband. (az)

© AZ Aargauer Zeitung

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5. November 2016Zurück zum Inhaltsverzeichnis

SCHWERPUNKT SEITE 2

Apotheken bieten Grippe-Impfungen anWie bereits im letzten Jahr können sich Freiburgerinnen und Freiburger auch 2016 inApotheken gegen die Grippe impfen lassen.

FREIBURG Der Winter steht vor der Tür und damit auch die Grippesaison: Wer sich gegen das Viruswappnen will, kann sich wie schon im vergangenen Jahr in bestimmten Apotheken gegen die Grippeimpfen lassen. Dieses Angebot richtet sich laut Mitteilung der kantonalen Gesundheitsdirektion anJugendliche und Erwachsene ab 16 Jahren, die bei guter Gesundheit sind. Apothekerinnen und Apotheker,welche die Grippeimpfung anbieten, müssen eine entsprechende Ausbildung absolviert haben sowiegewisse Anforderungen erfüllen. Von den insgesamt 72 Apotheken im Kanton bieten 35 die Impfung an;darunter befinden sich Apotheken in Tafers, Düdingen, Murten und Freiburg. Am 11. November findetzudem der nationale Grippeimpftag statt, an diesem ist in manchen Arztpraxen eine Impfung ohneVoranmeldung möglich. Mit den Angeboten soll laut Mitteilung der Gesundheitsdirektion die Impfquoteerhöht werden, um die öffentliche Gesundheit zu verbessern. mir

Liste der Apotheken: www.fr.ch/ssp/ de/pub/kantonsapotheker/impfungen_ durch_apothekerinnen.htm

Liste der Arztpraxen: www.kollegium.ch/ praevention/grippeimpftag-adressen.php

© Freiburger Nachrichten

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