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16. JAHRGANGSEPTEMBER 2008
SONDERDRUCK
Erfolg vonMikroimplantaten beizahnlosenPatienten mitstark resorbiertemAlveolarkamm
Thomas R. Morneburg, Peter A. Pröschel
Überreicht durch:
GEBR. BRASSELER GmbH & Co. KG" Postfach 160 · 32631 Lemgo · Germany
§ Telefon +49 (0) 5261 701-700$ Telefax +49 (0) 5261 701-289
[email protected] · www.kometdental.de03/2010 . BRA/0 . 405040V0
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Gebr. brasseler GmbH & Co. KG · Telefon 05261 701-700 · www.kometdental.de
Qualität zahlt sich aus
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Implantologie 2008;16(3):275-283
� 275Morneburg / Pröschel Mikroimplantate bei zahnlosen Patienten
Restaurative Behandlungen von Patienten mit zahnlosem Unterkiefer und stark resorbiertemAlveolarkamm sind nach wie vor eine große Herausforderung. Zwar haben sich implantatgestützteProthesen bei dieser Indikation als Therapiemittel bewährt, doch sind die Behandlungen bei schma-lem Alveolarkamm und hoch einstrahlendem Vestibulum zuweilen problematisch. Erschwerendkommt hinzu, dass viele ältere Patienten eine skeptische Einstellung zu chirurgischen Eingriffen ha-ben. Zur Vereinfachung der Behandlung bieten sich Implantate an, die bei normaler Länge einen re-duzierten Durchmesser von 2,5 mm aufweisen. In der vorliegenden, prospektiv durchgeführtenStudie sollte bei Patienten mit zahnlosem Unterkiefer das klinische und radiologische Abschneidensolcher Implantate zur Abstützung von Prothesen beurteilt werden. Es wurden Patienten mit zahn-losem Unterkiefer im interforaminalen Bereich mit je zwei Implantaten versorgt. Mit den Implantatenwurde eine vorhandene funktionsfähige Totalprothese stabilisiert. Die chirurgischen Eingriffe erfolg-ten zweizeitig mit Implantaten von 2,5 mm Durchmesser (MicroPlant® 2,5, Gebr. Brasseler, Lemgo).In der Folge wurden die Patienten regelmäßig nachuntersucht und dabei Periotestwerte, derGingivalindex und der Attachmentlevel aufgezeichnet. Anhand von Panoramaschichtaufnahmenwurde der periimplantäre Knochenabbau beurteilt. Vor und nach der Therapie wurde dieProthesenfunktion mittels Fragebogen durch die Patienten bewertet. Es wurden 67 Patienten durch-schnittlich 6 ± 2,7 Jahre lang beobachtet. Die kumulative Überlebensrate der Implantate betrug95,5 %. Klinisch und radiologisch waren die Ergebnisse mit denen von Implantaten größerenDurchmessers vergleichbar. Die Auswertung der Fragebögen offenbarte, dass sich der Halt derProthesen und das Kauvermögen durch die Implantatstabilisierung entscheidend verbessert hatten.Die Ergebnisse der klinischen Untersuchungen wie auch der Fragebogenerhebung zeigten eindeutig,dass Patienten mit diesem Behandlungskonzept für Unterkiefer-Vollprothesen bei stark atrophischemKiefer außerordentlich erfolgreich versorgt werden können.
Thomas R. Morneburg, Peter A. Pröschel
Erfolg von Mikroimplantaten bei zahnlosenPatienten mit stark resorbiertem Alveolarkamm
Ältere Patienten, Implantate mit reduziertem Durchmesser, implantatgetrageneProthesen, Magnetanker, O-Ring-Anker, starke Alveolarkammatrophie, wenig erhabener Alveolarkamm
INDIZES
Thomas R. MorneburgPriv.-Doz. Dr. med. dent.
Peter A. PröschelApl. Prof. Dr. rer. nat.
Beide:Zahnklinik 2 – ZahnärztlicheProthetikFriedrich-Alexander-Universität Erlangen-NürnbergGlückstraße 1191054 Erlangen
Bitte richten Sie IhreKorrespondenz an Herrn PDDr. Thomas Morneburg.E-Mail: [email protected]
ManuskriptEingang: 28.06.2008Annahme: 10.09.2008
� Einleitung
Viele zahnlose Patienten mit schwerer Knochenatro-phie klagen darüber, dass ihre Prothesen mangelhaft
passen und zu locker sitzen1,2. Die Ursache dafür istder Verlust des klinischen Alveolarkamms. Wenn die-ser flach oder kaum erhaben ist, kann die Prothesebereits bei geringen horizontalen Kräften verrut-
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schen. Implantate schaffen hier Abhilfe. Die Prothe-sen werden dadurch vor allem in horizontaler Rich-tung stabilisiert3. Bei schmalem Knochenangebotund einem schmalen Streifen am Knochen anhaften-der Gingiva sind jedoch häufig zusätzliche Behand-lungsmaßnahmen notwendig.
Viele ältere Patienten haben Vorbehalte gegenchirurgische Eingriffe oder lang dauernde, kostspie-lige Behandlungen. Oft lassen sich diese Vorbehaltezerstreuen, wenn man ihnen die Vorteile von Implan-taten mit reduziertem Durchmesser von 2,5 mm er-läutert und erklärt, dass begleitende chirurgischeMaßnahmen dadurch überflüssig werden. In denmeisten Fällen besteht also keine Notwendigkeitmehr für eine Vestibulumplastik, Kammaugmenta-tion oder sonstige augmentative Verfahren in Verbin-dung mit der Implantation4. Die Implantate lassensich problemlos in die Vollprothese integrieren. Diesspart Kosten und verkürzt die Behandlungsdauer.
Trotz ihrer Vorteile besitzen Implantate mit redu-ziertem Durchmesser spezifische biomechanische Ei-genschaften, die analysiert werden müssen. Zu-nächst haben sie eine geringere Oberfläche als kon-ventionelle Implantate. Die enossale Kontaktflächewird somit durch horizontale Kräfte stärker belas-tet5,6. Da die Kaukräfte von anterior nach posteriorzunehmen, werden Implantate im Frontzahnbereichgenerell weniger belastet7. Ähnliche Überlegungenlassen sich zur Bauhöhe der Prothesenanker anstel-len. Je kürzer diese Anker sind, desto geringer wirddas Biegemoment, das auf die Implantate wirkt. Aufdiese Weise reduziert sich die Implantatbelastung er-heblich.
Ob sich die schmalen Implantate beim Patientenerfolgreich einsetzen lassen, ist jedoch nicht bekannt,da Studien zum klinischen Abschneiden von Implan-taten mit einem Durchmesser von ≤ 2,5 mm fehlen.Auch die Anzahl von Publikationen zur Versorgungmit Deckprothesen und Implantaten mit einemDurchmesser von ≤ 3,4 mm ist gering4,8-10. Die vor-liegende Studie sollte daher beantworten, ob
1. Implantate mit reduziertem Durchmesser von2,5 mm aus klinischer und radiologischer Sichtauf Dauer stabil einheilen und
2. die Patienten nach ihrer eigenen Einschätzungmit dieser Versorgung zufrieden sind.
� Material und Methode� Klinische Behandlung
Das prospektive Studienprotokoll wurde vom Ethik-ausschuss der Medizinischen Fakultät an der Fried-rich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg be-willigt. Teilnehmer der Untersuchung waren zahnlosePatienten, die an der Universitätszahnklinik mit Voll-prothesen im Unterkiefer versorgt worden waren.Wenn die Patienten trotz fachgerechter Behandlungmit dem Ergebnis unzufrieden waren, wurde eineStabilisierung der Prothese mit Implantaten empfoh-len.
In die Studie wurden so viele Patienten wie mög-lich aufgenommen. Einschlusskriterium war einzahnloser Unterkiefer mit starker Alveolarkamm-atrophie. Der Alveolarkamm durfte nur wenig odernicht erhaben sein. Von der Studie ausgeschlossenwurden Patienten mit lokalen oder allgemeinen Er-krankungen, die eine Kontraindikation für die Osseo-integration von Implantaten dargestellt hätten11. Al-ter oder Geschlecht der Teilnehmer spielten keineRolle.
Zum Einsatz kamen schraubenförmige Implan-tate des Typs MicroPlant® mit einem Durchmesservon 2,5 mm (Gebr. Brasseler, Lemgo) (Abb. 1). Diesewurden unter Verwendung einer Bohrschablone imBereich der unteren seitlichen Schneidezähne oderEckzähne inseriert und mit Verschlussschrauben ver-sehen. Die Länge der Implantate betrug 9 mm,12 mm oder 15 mm. Die Oberflächen waren ge-strahlt und mit Kalziumphosphat (Bonit, DOT Medi-cal Implant Solutions, Rostock) beschichtet.
Nach dem Setzen der Implantate wurde die Pro-thesenbasis im Bereich der Implantate um mindestens2 mm reduziert und weichbleibend unterfüttert. DieseMaßnahmen dienten zur Entlastung der Implantatewährend der Einheilphase. Drei bis vier Monate nachder Implantation wurden die Verschlussschraubenfreigelegt und entfernt. Danach wurden Primärankerpassender Größe eingegliedert. Zur Verfügung stan-den drei verschiedene Längen, die in Abhängigkeitvon der jeweiligen Schleimhautdicke ausgewähltwurden. Außerdem konnten sich die Patienten zwi-schen Magnetankern und O-Ring-Ankern entschei-den. Dazu wurde jeder einzelne Patient rechtzeitigund detailliert über die technischen Eigenschaftenund die Handhabung der verschiedenen Anker auf-
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geklärt (Abb. 2). Mit einer Drehmomentratsche wur-den die Primäranker auf 13 Ncm festgezogen. AmTag der Freilegung der Implantate wurden die Sekun-däranker in die Prothese einpolymerisiert.
� Durchgeführte Untersuchungen
Zwei bis drei Tage nach der Implantation erfolgte dieerste Nachkontrolle. Die zweite Kontrolle wurdebeim Entfernen der Fäden nach sieben Tagen durch-geführt. Die nächste Vorstellung der Patienten er-folgte dann nach drei bis sieben Wochen. Tabelle 1zeigt den Verlauf der Nachuntersuchungen im Über-blick.
Regelmäßig erhoben wurden die Periotestwerte(Gulden Medizintechnik, Bensheim) und der Attach-mentlevel nach Quirynen et al.12. Die Bestimmungder Werte für die Nachuntersuchung begann zu demZeitpunkt, als die Prothese mittels Primär- und Se-
kundärankern an den Implantaten befestigt wurde.Da die Periotestwerte durch die Lage und Richtungder einwirkenden Impulse beeinflusst werden, wurdedie Sonde immer an der breitesten Stelle des Primär-ankers angesetzt. Wie im Handbuch empfohlen,wurde der Unterkiefer bei der Messung horizontalpositioniert.
Die Attachmentlevel wurden mesial und distalder Primäranker mit einer Parodontalsonde gemes-sen. Auf die Sonde wurde dabei nur ein leichterDruck ausgeübt. Alle Messungen wurden in der Stu-die von derselben Person durchgeführt.
Nach dem Setzen der Implantate wurden digitalePanoramaschichtaufnahmen angefertigt (OrthophosPlus DS; Sirona, Bensheim). Die Auflösung betrugdrei Zeilen pro Millimeter. Diese Aufnahmen dientenspäter als Grundlage zur Ermittlung der periimplan-tären Knochenresorption. Weitere Röntgenaufnah-men folgten in jährlichen Abständen.
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Abb. 1 Schraubenförmige MicroPlant®-Implantate mitBonit-Beschichtung in den Längen 9 mm, 12 mm und15 mm.
Abb. 2 Links: O-Ring-Primär- und -sekundäranker; rechts: Magnetprimär- und -sekundäranker.
Tabelle 1 Ablauf derNachuntersuchungen
Durchgeführte Arbeiten Zeitpunkt
Implantation
Nachkontrolle 2 bis 3 Tage nach der Implantation
Entfernen der Fäden 7 Tage nach der Implantation
Kontrolle des Prothesensitzes 3 Wochen nach der Implantation
Kontrolle des Prothesensitzes 7 bis 8 Wochen nach der Implantation
Freilegen der Implantate, erste Nachuntersuchung 3 bis 4 Monate nach der Implantation
Zweite Nachuntersuchung 14 Tage nach der Freilegung
Dritte Nachuntersuchung 8 Wochen nach der Freilegung
Vierte Nachuntersuchung 6 Monate nach der Freilegung
Regelmäßige Folgeuntersuchungen alle 6 Monate
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Regelmäßig erhoben wurde auch der Gingival-index nach Löe und Silness13. Diese Messungen wur-den erst nach dem Abheilen der Schleimhautläsionenbegonnen, die beim Freilegen der Implantate ent-standen waren.
Ein Fragebogen mit einer visuellen Analogskalasollte illustrieren, ob die Patienten mit der Funktionder Unterkieferprothese zufrieden waren. Gefragtwurde nach dem Prothesenhalt und dem Kauvermö-gen. Die Skala reichte von den Extremwerten 0 (sehrunzufrieden) bis 10 (sehr zufrieden). Der erste Fra-gebogen wurde den Patienten vor der Stabilisierungder Unterkieferprothese mit den Implantaten vorge-legt, der zweite sechs Wochen nach dem Einbau derProthesenanker.
Die statistische Auswertung erfolgte auf einemRechner des Typs Apple Macintosh mit dem Betriebs-system OS 9.2 und der Statistiksoftware StatView+.Zum Einsatz kam ein zweiseitiger nichtparametri-scher Vorzeichentest nach Kruskal-Wallis. Durch dasWerfen einer Münze wurden die zwei Implantate ei-nes jeweiligen Patienten nach dem Zufallsprinzip jeeiner Gruppe zugeordnet.
� Ergebnisse� Setzen der Implantate
Von Januar 1997 bis März 2006 wurden 67 Patien-ten entsprechend dem Studienprotokoll mit Implan-taten versorgt. Antibiotika wurden bei den Eingriffennicht verabreicht. Die Patienten waren zum Zeit-punkt der Implantation zwischen 53 und 83 Jahrenalt. Das Durchschnittsalter betrug 69 ± 7 Jahre. Jenach Höhe des vertikalen Kieferknochens kamen Im-plantate unterschiedlicher Länge zum Einsatz (Tab.2). Von den 67 Patienten entschieden sich 47(70,1 %) für den Magnetanker und 20 (28,9 %) für
den O-Ring-Anker. Die Länge der Anker variierte jenach Dicke der Schleimhaut (Tab. 3).
� Auswertung der Überlebensrate
Die mittlere Verweildauer der Implantate betrug 6,0 ±2,7 Jahre. Zur Berechnung der kumulativen Überle-bensrate wurde eine Kaplan-Meier-Analyse durchge-führt. Einbezogen wurden die klinischen Parameter fürden Behandlungserfolg nach Albrektsson et al.14.
Für das Kaplan-Meier-Verfahren ist eine zufälligeStichprobe von unabhängigen Daten erforderlich.Deshalb wurde pro Patient per Zufallsauswahl nur ei-nes der beiden Implantate der Gruppe A zugeordnet.Analog dazu konnten die verbleibenden Implantateals unabhängige Daten zu einer separaten Gruppe Bzusammengefasst werden. Von den 134 Implantatengingen in Gruppe A zwei und in Gruppe B vier Im-plantate verloren. Die kumulativen Überlebensratenbetrugen also 97,0 % und 94,0 % (Abb. 3). Im Mit-tel lag die kumulative Überlebensrate bei 95,5 %.
Die Implantatverluste hatten verschiedene Ursa-chen. Ein Implantat wurde wegen anhaltenderSchmerzen unklarer Genese nach sieben Tagen wie-der entfernt. Drei Implantate waren nach dem Frei-legen mobil und konnten schmerzfrei entnommenwerden. Die beiden restlichen Implantate ließen imvierten bzw. sechsten Jahr eine fortgeschrittene Kno-chenresorption erkennen und gingen 11 bzw. 17Monate später verloren. Die sechs Implantatverlustebetrafen verschiedene Patienten. Die Implantatekonnten erfolgreich ersetzt werden, mussten aberaus statistischen Gründen aus der Studie genommenwerden.
Weitere Komplikationen waren nicht zu verzeich-nen. Weder gab es sensorische Beeinträchtigungennoch traten wegen des geringen Durchmessers Im-plantatfrakturen auf.
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Tabelle 2 Verteilung der verwendeten Implantate
Länge Implantate Prozentualer Anteil(n = 134)
9 mm 22 16,4 %
12 mm 82 61,2 %
15 mm 30 22,4 %
Tabelle 3 Verteilung der verwendeten Primäranker
Länge Primäranker Prozentualer Anteil(n = 130)
L1 51 39,2 %
L2 55 42,3 %
L3 24 18,5 %
Anwendung je nach Schleimhautstärke (L1 = 1,5 mm; L2 = 2,5 mm; L3 = 3,5 mm)
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� Klinische und radiologische Beurteilung
Nach dem Freilegen der Implantate und dem Einset-zen der Primäranker wurde zum ersten Mal mit demPeriotestgerät die Stabilität gemessen. Der Mittel-wert betrug bei der ersten Untersuchung -1,3 ± 1,1.Die Periotestwerte nahmen zunächst ab und stabili-sierten sich im Verlauf des ersten Jahres auf niedrige-rem Niveau. Danach blieben die Werte weitgehendkonstant.
Beim Gingivalindex betrug der Mittelwert 0,4 ±0,4. Selbst mit dem höchsten gemessenen Wert von2 trat bei der Sondierung keine Blutung auf. Der Mit-telwert blieb im gesamten Studienverlauf konstant.Es gab keine signifikanten Veränderungen. Plaque
und Zahnstein wurden hauptsächlich in der lingua-len Konkavität der Primäranker beobachtet. Keinerder Patienten zeigte Anzeichen einer Periimplantitis– auch nicht im Zusammenhang mit den beiden Im-plantatverlusten nach fünf und sechs Jahren.
Um die Entwicklung des Attachmentlevels überdie Zeit hinweg im Diagramm darzustellen, wurdendie Ausgangswerte auf den Wert Null normiert. DieMessungen offenbarten in den ersten zwei Jahren ei-nen Höhenverlust des klinischen Attachmentlevelsvon rund 1 mm (Abb. 4). Im weiteren Verlauf warkeine signifikante Abnahme mehr feststellbar (p> 0,05).
Die Auswertung der Panoramaschichtaufnah-men zeigte einen periimplantären Knochenabbau im
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0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500
Kum
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%)
Gruppe AGruppe BZensiertes Ereignis (Tod)
TageAbb. 3 Kaplan-Meier-Auswertung der kumu-lativen Überlebensrate.
–2,5
–2,0
–1,5
–1,0
–0,5
0,0
0,5
1,0
1,5
0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500
Att
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mm
)
Normalisierter Attachmentlevel zu Beginn der Studie
Tage Abb. 4 Verlauf desAttachmentlevels.
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ersten Jahr von durchschnittlich 0,5 ± 0,4 mm und imzweiten Jahr von weiteren 0,2 ± 0,3 mm (Abb. 5). Inden Folgejahren setzte sich der Knochenabbau ge-genüber dem Mittelwert des zweiten Jahres nichtmehr signifikant fort (p > 0,05).
� Fragebogen
Obwohl bei allen Patienten ausgeschlossen wordenwar, dass Fehler in der Passung vorlagen, waren diePatienten mit der Prothesenfunktion vor der Implan-tatstabilisierung wenig zufrieden (Abb. 6). Der Mit-telwert für den Prothesenhalt betrug auf der visuel-len Analogskala lediglich 2,0 ± 1,5. Ähnlich schlechtbeurteilten die Patienten ihr Kauvermögen (2,1
± 1,4). Ursache für die Probleme war der flache Al-veolarkamm.
Nach der Stabilisierung der Prothese auf den Im-plantaten stieg die Zufriedenheit beachtlich. Der Pro-thesenhalt wurde mit einem durchschnittlichen Wertauf der visuellen Analogskala von 8,4 ± 1,3(p < 0,001) und das Kauvermögen mit einem durch-schnittlichen Wert von 9,1 ± 1,2 (p < 0,001) beur-teilt.
� Diskussion
Während des Studienverlaufs verstarben neun Pa-tienten (zensierte Ereignisse). Alle anderen Teilneh-mer kamen bis zum Abschluss der Studie zu den re-gelmäßigen Nachuntersuchungen. Die Ergebnissekönnen somit als repräsentativ gelten.
Die Literatur liefert nur wenige Informationenzum klinischen Langzeiterfolg von Implantaten mitreduziertem Durchmesser. Daher können die vorlie-genden Resultate nur mit Studien von Implantatenmit größerem Querschnitt und mit systematischenÜbersichtsarbeiten zu Überlebensraten von Implan-taten verglichen werden. So erreichten Straumann-Implantate mit einem Durchmesser von 3,3 mm einJahr nach der Belastung mit Deckprothesen eine ku-mulative Überlebensrate von 96,4 % 9. Eine weiterePublikation bezieht sich auf Überlebensraten von Im-plantaten mit 3,3 mm Durchmesser nach fünf bissechs Jahren4. Die Raten betrugen bei Einzelkronen
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–1,4
–1,2
–1,0
–0,8
–0,6
–0,4
–0,2
0,0
1 2 3 4 5 6 7Ausgangs-wert
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Abb. 5 Knochenniveauauf Panoramaschicht-aufnahmen. DieMedianwerte sind alsLinien, die Mittelwerteals Quadrate darge-stellt.
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Prothesenhalt Kauvermögen Vorher Nachher Vorher Nachher
Vis
uelle
Ana
logs
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AAbbbb.. 66 Zufriedenheit der Patienten mit ihrer Prothese. DieSkala auf dem Fragebogen reichte von 0 (sehr unzufrieden)bis 10 (sehr zufrieden).
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98,7 % und bei Deckprothesen 96,6 %. Die kumu-lativen Überlebensraten in unserer Studie erreichten97,0 % (Gruppe A) bzw. 94,0 % (Gruppe B). DieseZahlen entsprechen den Resultaten einer systemati-schen Übersichtsarbeit mit einem Datenpool von ins-gesamt 7398 Implantaten15. Die Überlebensrate die-ser Implantate betrug 96 % (Konfidenzintervall 93bis 98 %).
Drei Implantate waren zum Zeitpunkt der Freile-gung nicht osseointegriert. Diverse Faktoren könn-ten während der Einheilphase dafür verantwortlichgewesen sein. In erster Linie ist dabei an eine Über-lastung der Implantate in diesem kritischen Zeitraumzu denken. Die Überlastung kann sowohl durch dasVerrutschen der Prothesen auf den flachen Alveolar-kämmen der stark atrophischen Kiefer als auch durchBruxismus hervorgerufen worden sein16. Deshalbmuss das Prothesenlager über den Implantaten – wieim Studienprotokoll vorgesehen – durch Ausschleifenund weichbleibendes Unterfüttern der Prothese soweit wie möglich entlastet werden. Bei allen Patien-ten wurde auch auf eine äquilibrierte Okklusion mitfreiem Kontaktfeld im Frontzahnbereich geachtet,um die Belastung des Prothesenlagers weitgehend zuvermindern.
Davarpanah et al.17 belegen ein erhöhtes Fraktur-risiko für Implantate mit reduziertem Durchmesser.Das Ausbleiben von Frakturen in unserer Studie weistdarauf hin, dass bei Einhaltung des hier angewand-ten Studienprotokolls durchmesserreduzierte Im-plantate nicht überlastet werden. Zur Vermeidungvon zu hohen Belastungen halten wir dabei eine an-teriore Implantatposition und eine kurze Bauhöheder Primäranker für maßgebliche biomechanischeKriterien.
Intraorale Zahnfilmaufnahmen können einenfortschreitenden Knochenabbau besser dokumentie-ren als Panoramaschichtaufnahmen18. Angesichtsder flachen Alveolarkämme und der geringen Höheder Primäranker war interforaminär keine korrektePositionierung der Zahnfilme für eine orthoradialeAufnahme senkrecht zur Implantatachse möglich.Die Muskulatur des Mundbodens und der Kieferkno-chen verhinderten ein orthoradiales Positionieren in-dividueller oder standardisierter Filmhalter19. Deshalbhaben wir trotz ihrer eingeschränkten ZuverlässigkeitPanoramaschichtaufnahmen angefertigt. Die peri-implantäre Knochenresorption an durchmesserredu-
zierten Implantaten verlief ähnlich wie bei etabliertenImplantatsystemen. Nach einer Resorption von 0,5bis 1 mm im ersten Jahr betrug sie in den Folgejah-ren durchschnittlich 0,1 mm 12,20,21.
Die Auswertung der klinischen Attachmentlevelerbrachte ähnliche Ergebnisse wie die der Röntgen-untersuchungen22,23. Der Gewebeabbau betrug inden ersten beiden Jahren 1 mm. Andere Autoren ver-zeichneten nur 0,4 mm nach dem ersten Jahr24. Al-lerdings begann die Datenerhebung in dieser publi-zierten Studie erst zehn Wochen nach dem Freilegender Implantate, als die prothetische Behandlung ab-geschlossen war. Dagegen wurden die Attachment-level in der vorliegenden Studie erstmals bereits zweiWochen nach dem Freilegen der Implantate doku-mentiert. Offenbar folgte der Attachmentverlust denRöntgenbefunden mit einer gewissen zeitlichen Ver-zögerung (Abb. 4 und 5). Die Bestimmung des At-tachmentlevels mag weniger präzise sein als die rönt-genologische Untersuchung, sie hat aber immerhinden Vorteil, dass der Zahnarzt auf einfache Art undWeise über den aktuellen Zustand der Implantate in-formiert ist23.
Auch in anderen Studien lieferten die Mobilitäts-messungen der Implantate mittels Periotestverfahrennegative Werte20. Innerhalb des ersten Jahres fielendie Werte auf einen Medianwert von -3,2 und blie-ben in den weiteren Jahren konstant. Auch dieses Er-gebnis entspricht den Befunden von anderen Auto-ren20. Da die Periotestmessung am Primäranker er-folgte, könnte die Ursache der Stabilisierung teils inder Stärkung der Implantat-Knochen-Verbindungund teils in der Festigung der Schraubenverbindungliegen.
Eine wichtige Ursache für die außerordentlich po-sitive Einschätzung der durchgeführten Prothesen-stabilisierung mit Implantaten in den Fragebögenliegt wahrscheinlich in der speziellen Patientenselek-tion. Bei dem ungünstigen Prothesenlager der Pa-tienten mit schmalem und flachem Alveolarkammwerden Verbesserungen durch eine Implantatstabili-sierung besonders dankbar wahrgenommen. Die Ab-bildungen 7 und 8 zeigen dazu ein typisches Beispiel.Hinsichtlich der subjektiven Einschätzung der Patien-ten bestätigen wir somit Ergebnisse, die andere Au-toren unter ähnlichen Voraussetzungen bereits erhal-ten haben25.
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� Schlussfolgerung
Bei Patienten mit zahnlosem Unterkiefer und starkerAlveolarkammatrophie können Mikroimplantate miteinem Durchmesser von 2,5 mm erfolgreich zur Sta-bilisierung von Totalprothesen herangezogen wer-den. Unter Berücksichtigung der speziellen Indika-tion war die Überlebensrate der MicroPlant®-Implan-tate mit der von Standardimplantaten vergleichbar.Die Fragebögen belegen, dass die Stabilisierung vonUnterkieferprothesen mit durchmesserreduziertenImplantaten zu einer entscheidenden Verbesserungder Funktion und des Tragekomforts für die Patien-ten führt.
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Implantologie 2008;16(3):275-283
282 � Morneburg / Pröschel Mikroimplantate bei zahnlosen Patienten
AAbbbb.. 77 Typische Kieferverhältnisse eines behandeltenPatienten. Implantate mit reduziertem Durchmesser wurdenbereits eingesetzt.
AAbbbb.. 88 Panoramaschichtaufnahme desselben Patienten.
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Implantologie 2008;16(3):275-283
� 283Morneburg / Pröschel Mikroimplantate bei zahnlosen Patienten
Success Rates of Microimplants in Edentulous Patients with ResidualRidge Resorption
Dental implants, elderly patients, implant-supported dentures, magnetic abutment, narrow implants, O-ring abutment, severe ridge resorption, slightlyraised ridges
Restorative therapy of edentulous mandibles with residual ridge resorption is still a great challenge.Even though implant-supported stabilization of dentures has proved to be of value in these cases,treatment is sometimes problematic, not only due to narrow width of the denture-bearing areas butalso because elderly patients are often averse to surgery. Implants with a normal length but a redu-ced diameter might facilitate therapy in patients with implant-supported dentures. The aim of thepresent study was to evaluate the clinical success of implants with a small diameter. In a prospectivestudy, patients were provided with 2 implants 2.5 mm in diameter (MicroPlant; Brasseler, Lemgo,Germany) in a 2-stage procedure in the intraforaminal area of the edentulous mandible.Subsequently, the patients were monitored in periodic recalls. Periotest value, gingival index, and at-tachment level were monitored at these recall evaluations. Peri-implant bone loss was measuredusing panoramic radiographs. Patients rated the functionality of their denture using questionnairesadministered before and after treatment. Sixty-seven patients were monitored during an average ob-servation time of 6 years (SD 2.7). The cumulative survival rate of the implants was 95.5%. Clinicaland radiographic parameters yielded results comparable to those of implants with a larger diameter.The questionnaire revealed sharp and significant improvement in denture retention and chewingability after denture stabilization with the implants. The clinical data and the results of the question-naire clearly indicated that the patients were satisfied with the concept of stabilization of completemandibular dentures with small-diameter implants.
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MicroPlant® system
Das MicroPlant® SystemDas MicroPlant® system ist zur minimalinvasiven rehabilitation des zahnlosen Unterkiefers mit Implantaten zur Prothesenfixierung indiziert. Die Implantate sind einfach einzubringen und sind konzipiert für die anatomische besonderheit stark atrophierter Unter-kieferkämme mit schmaler basis. Der darüber liegende Zahnersatz lässt sich mittels einer auswahl an suprastrukturen verbinden.
Das MicroPlant® System im Überblick:
Gängige Implantatlängen
Prothetische Optionen
ÜberschaubaresInstrumentarium
Drucksachenanforderungbitte senden sie mir folgende Informationen zu:
MicroPlant® Systembroschüre
MicroPlant® CD
Patienteninformationen Praxisstempel
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MicroPlant® Ø 2,5 mm
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