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Industrie- und Handelskammer Abschlussprüfung Teil 2 Industriemechaniker/-in Instandhaltung Sommer 2011 Arbeitsauftrag © 2011, IHK Region Stuttgart, alle Rechte vorbehalten Berufs-Nr. 932 3 S11 3932 B

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Industrie- und Handelskammer

Abschlussprüfung Teil 2

Industriemechaniker/-inInstandhaltung

Sommer 2011

Arbeitsauftrag

© 2011, IHK Region Stuttgart, alle Rechte vorbehalten

Berufs-Nr.

9 3 23

S11 3932 B

Dieser Prüfungsaufgabensatz wurde von einem überregionalen nach § 40 Abs. 2 BBiG zusammengesetzten Aus-schuss beschlossen. Er wurde für die Prüfungsabwicklung und -abnahme im Rahmen der Ausbildungsprüfungen entwickelt. Weder der Prüfungsaufgabensatz noch darauf basierende Produkte sind für den freien Wirtschafts-verkehr bestimmt.

Internet: www.ihk-pal.de

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Inhaltsverzeichnis

Arbeitsauftrag (vorliegendes Heft)

– Abschlussprüfung Teil 2, Prüfungsbereich Arbeitsauftrag – Variante 2

– Vorbereitung der praktischen Arbeitsaufgabe

– Vorschlag zur Bereitstellung für den Ausbildungsbetrieb

– Materialbereitstellungsliste für den Ausbildungsbetrieb

– Vorschlag zur Bereitstellung im Prüfungsbetrieb

– Information zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe

– Beschreibung des Arbeitsauftrags zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe

– Zeichnungen zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe

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Abschlussprüfung Teil 2, Prüfungsbereich Arbeitsauftrag – Variante 2

Praktische Arbeitsaufgabe 14 Stunden

Prüfungstag (Beobachtung, begleitendes Fachgespräch, Dokumentation, Nachbereitung)

Vorbereitung Durchführung 6 Stunden

– Art und Umfang von Kundenauf-trägen klären

– Spezifische Leistungen feststellen

– Besonder-heiten und Termine mit Kunden ab-sprechen

– Informationen für die Auftrags-abwicklung beschaffen

– Informationen auswerten und nutzen

– Technische Entwicklungen berücksichti-gen

– Sicherheitsre-levante Vorga-ben beachten

– Betriebswirt-schaftliche und ökologische Gesichts-punkte planen

– Planungs-unterlagen erstellen

– Betriebsmittel – Arbeitsmittel – Hilfsmittel – Prüfmittel – Rohmaterial – Halbzeuge – Normteile – Werkzeuge

usw. zur Auftrags-durchführung auswählen, vorbereiten, beschaffen

– Teilaufträge veranlassen

– Aufträge, insbesondere unter Berück-sichtigung von Arbeits-sicherheit, Umweltschutz und Termin-vorgaben durchführen

– Auftrags-abläufe, Leistungen und Verbrauch dokumentieren

– Einsatz-fähigkeit von Prüfmitteln feststellen

– Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden

– Ergebnisse prüfen und dokumentieren

– Qualitäts-mängel systematisch suchen, beseitigen, dokumentieren

– Technische Systeme oder Produkte an Kunden über-geben und erläutern

– Abnahme-protokolle erstellen

Im Prüfungsbereich Arbeitsauftrag soll der Prüfling eine praktische Arbeitsaufgabe in 14 Stunden vorbereiten, durchführen, nachbereiten und mit aufgabenspezifischen Unterlagen dokumentieren sowie darüber ein begleiten-des Fachgespräch von höchstens 20 Minuten führen; die Durchführung der Arbeitsaufgabe beträgt sechs Stunden; durch Beobachtungen während der Durchführung, die aufgabenspezifischen Unterlagen und das Fachgespräch sollen die prozessrelevanten Qualifikationen im Bezug zur Durchführung der Arbeitsaufgabe bewertet werden.

Informieren Planen Beschaffen Durchführen Kontrollieren Übergeben

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Praktische Arbeitsaufgabe 14 Stunden

Prüfungstag (Beobachtung, begleitendes Fachgespräch, Dokumentation, Nachbereitung)

Vorbereitung Durchführung 6 Stunden

Informieren Planen Beschaffen Durchführen Kontrollieren Übergeben

IHKAbschlussprüfung Teil 2 – Sommer 2011

Vorbereitung der praktischen Arbeitsaufgabe

Industriemechaniker/-inInstandhaltung

Alle in diesem Heft enthaltenen Informationen erhalten Sie zur Vorbereitung (Informieren, Planen, Beschaffen) der praktischen Arbeitsaufgabe.

Informieren Sie sich anhand der in diesem Heft enthaltenen Unterlagen. Planen Sie die Durchführung der prakti-schen Arbeitsaufgabe und beschaffen Sie sich die dazu erforderlichen Mittel.

Zur Vorbereitung erhalten Sie folgend aufgeführte Unterlagen (vorliegendes Heft).

– Vorschlag zur Bereitstellung für den Ausbildungsbetrieb– Materialbereitstellungsliste (ggf. mit Skizzen, Zeichnungen zur Vorfertigung von Einzelteilen etc.)– Vorschlag zur Bereitstellung im Prüfungsbetrieb– Information zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe

Die nachfolgend aufgeführten Unterlagen dienen Ihnen zur ganzheitlichen Information und Planung.

Am Prüfungstag werden Ihnen diese Unterlagen erneut ausgehändigt. Anhand dieser Unterlagen muss die prakti-sche Arbeitsaufgabe in der Durchführung am Prüfungstag bearbeitet und durchgeführt werden.

– Beschreibung des Arbeitsauftrags zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe– Zeichnungen zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe

Weiterhin erhalten Sie am Prüfungstag zusätzlich die zur praktischen Arbeitsaufgabe gehörenden Arbeitsblätter

– Information und Planung – Kontrolle

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Die aufgeführten Prüfmittel und Werkzeuge sind von Ihnen für die Durchführung der praktischen Arbeits-aufgabe auszuwählen, anzupassen und bei Bedarf zu ergänzen.

I Prüfmittel:

1. Messschieber 2. Tiefenmessschieber 3. Bügelmessschraube 4. Anschlagwinkel 5. Haarwinkel 6. Tiefenmesschieber 7. Fühlerlehre, Radienlehre 8. Universalwinkelmesser

II Werkzeuge:

1. Reißnadel 2. Körner 3. Schlosserhammer 4. Spitzzirkel 5. Gummi- oder Kunststoffhammer 6. Handbügelsäge für Metall 7. Flachstumpffeile 8. Dreikantfeile 9. Rundfeile10. Vierkantfeile11. Nadelfeile12. Feilenbürste13. Entgratwerkzeug14. Splinttreiber15. Winkelschraubendreher für Schrauben mit Innensechskant16. Schraubendreher für Schrauben mit Schlitz17. Parallel-Schraubzwingen18. Abziehvorrichtung19. Maul- oder Ringschlüssel 20. Außen-Einsprengzange21. Montagehülse für Wälzlager22. Zentrierbohrer 23. Spiralbohrer24. Flachsenker25. Kegelsenker 90°26. Maschinenreibahle27. Maschinengewindebohrer28. Schneideisen mit Schneideisenhalter29. Biegehilfe

IHKAbschlussprüfung Teil 2 – Sommer 2011

Vorschlag zur Bereitstellung für den Ausbildungsbetrieb

Industriemechaniker/-inInstandhaltung

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Dieser Arbeitsauftrag (Vorliegendes Heft, ggf. mit Notizen) kann gerne zur Hilfestellung zur Durchführung der prak-tischen Arbeitsaufgabe mitgebracht werden.

Der Prüfling ist vom Ausbildenden darüber zu unterrichten, dass seine Arbeitskleidung den Berufsgenossenschaft-lichen Vorschriften (BGV) entsprechen muss. Entspricht die Arbeitskleidung nicht den Unfallverhütungsvorschriften nach BGV, dann ist eine Teilnahme an der Prüfung nicht zulässig.

Notizen zur Bereitstellung

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IHKAbschlussprüfung Teil 2 – Sommer 2011

Materialbereitstellungsliste für den Ausbildungsbetrieb

Industriemechaniker/-inInstandhaltung

Allgemein

Die Halbzeuge müssen den angegebenen Normen1) entsprechen. Bei derVorbereitung sind die nebenstehenden Allgemeintoleranzen zu beachten (geschnittene Oberflächen Rz16). Für die Oberflächen der mit Stern * gekennzeichneten Maße gilt .Bei zeichnerischen Darstellungen gilt die Projektionsmethode 1 ( ).

1) EN 10278 zulässige Breiten- und Dicken-Abweichungen für Flach-Vierkantstähle nach ISO- Toleranzfeld h11; EN 10278 zulässige Nenndurchmesser-Abweichungen für Rundstähle nach ISO-Toleranzfeld h11

2) Diese Norm ist zum Zeitpunkt der Erstellung ersatzlos gestrichen3) oder Vergleichbares Der Bandschleifer muss nach beiliegenden Zeichnungen, Seiten 10 bis 17, montiert zur Prüfung mitge- bracht werden. Die mit 4) gekennzeichneten Halbzeuge entsprechen dem Prüfungsausgangszustand Winter 2010/11. Die mit 5) gekennzeichneten Halbzeuge sind Neuteile oder müssen für diese Prüfung überarbeitet werden.

I Halbzeuge, die für jeden Prüfling bereitgestellt werden müssen:

Zusammenbau

1. 2 Flachstahl4) 50* 8* 182 EN 10278 S235JRC+C vorgef. nach Pos.-Nr. 5 2. 1 Blech4) 2* 106 215 EN 10131 DC01-A vorgef. nach Pos.-Nr. 6 3. 2 L-Profil4) 50* 30* 5* 130 EN 10056 S235JR vorgef. nach Pos.-Nr. 7 4. 1 Flachstahl4) 25* 5* 55 EN 10278 S235JRC+C vorgef. nach Pos.-Nr. 8 5. 1 Rundstahl4) 10* 50 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Pos.-Nr. 9 6. 1 Rundstahl4) 25* 5 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Pos.-Nr. 10 7. 1 Hohlprofil4) 15* 15 1,5 9,5+0,2 EN 10219 S235 vorgef. nach Pos.-Nr. 11 Baugruppe 1

1. 1 Flachstahl4) 50* 12* 120 EN 10278 S235JRC+C vorgef. nach Pos.-Nr. 1.1 2. 1 Flachstahl4) 50* 12* 65 EN 10278 S235JRC+C vorgef. nach Pos.-Nr. 1.2 3. 1 Flachstahl4) 50* 12* 65 EN 10278 S235JRC+C vorgef. nach Pos.-Nr. 1.3 4. 1 Rundstahl4) 22* 120 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Pos.-Nr. 1.4 5. 1 Rundstahl4) 55* 17 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Pos.-Nr. 1.5 6. 1 Rundstahl4) 55* 15 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Pos.-Nr. 1.6 7. 1 Rundstahl4) 55* 80+0,2 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Pos.-Nr. 1.7 8. 1 Rohr4) 35 2,6 2,5–0,1 EN 10297 E235 vorgef. nach Pos.-Nr. 1.8 9. 2 Rundstahl4) 20 63 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Pos.-Nr. 1.9

Baugruppe 2

1. 1 Flachstahl4) 50* 12* 120 EN 10278 S235JRC+C vorgef. nach Pos.-Nr. 2.1 2. 1 Flachstahl4) 50* 12* 70 EN 10278 S235JRC+C vorgef. nach Pos.-Nr. 2.2 3. 1 Flachstahl4) 50* 12* 70 EN 10278 S235JRC+C vorgef. nach Pos.-Nr. 2.3 4. 1 Rundstahl4) 50* 7,5 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Pos.-Nr. 2.4 5. 1 Rundstahl4) 50* 8,5 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Pos.-Nr. 2.5 6. 1 Rundstahl4) 50* 6 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Pos.-Nr. 2.6 7. 1 Rundstahl4) 50* 8,5 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Pos.-Nr. 2.7 8. 1 Rundstahl4) 20* 156±0,3 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Pos.-Nr. 2.8 9. 2 Rundstahl4) 50 15 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Pos.-Nr. 2.9 10. 1 Rohr4) 60,3 8 80 EN 10297 E235 vorgef. nach Pos.-Nr. 2.10

(Die Seitenteile Pos.-Nr. 2.2 und 2.3 können alternativ von der Arbeitsaufgabe Winter 2009/10 bzw. Sommer 2010 übernommen werden. Die Ausführung dieser Seitenteile war mit einem Radius R25 versehen.)

Allgemeintoleranzen nach ISO 2768

Toleranz- klasse

von 0,5 bis 3

über 3

bis 6

über 6

bis 30

über 30 bis 120

über 120 bis 400

mittel 0,1 0,1 0,2 0,3 0,5

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II Normteile für jeden Prüfling:

Zusammenbau 1. 1 Senkschraube M6 16 ISO 2009 5.8 2. 10 Zylinderschraube M5 10 ISO 4762 8.8 3. 2 Zylinderschraube M5 12 ISO 4762 8.8 4. 4 Zylinderschraube M8 20 ISO 4762 8.8 5. 5 Scheibe 5 ISO 7090 200HV 6. 4 Scheibe 8 ISO 7090 200HV 7. 1 Sechskantmutter M5 ISO 4032 8 8. 2 Zylinderstift 5 20 - A ISO 8734 St 9. 1 Schleifband P60 75 720 für Bandschleifmaschine

Baugruppe 1

1. 2 Rändelmutter M8 DIN 466 5 geändert nach Pos.-Nr. 1.10 2. 2 Schrägkugellager 7202B DIN 628 d = 15, D = 35, B = 11 3. 2 Wellendichtring RWDR A15 26 7 DIN 3760 NB 4. 2 Sicherungsring 15 1 DIN 471 5. 2 Stützscheibe 19 26 1,5 DIN 988 6. 6 Zylinderschraube M4 8 ISO 4762 8.8 7. 4 Zylinderschraube M5 8 ISO 4762 8.8 8. 2 Zylinderstift 5 16 - A ISO 8734 St 9. 2 Spannstift 5 16 ISO 13337 St

Baugruppe 2

1. 2 Sicherungsring 15 1 DIN 471 2. 2 Rillenkugellager 6002 2Z DIN 625 d = 15, D = 32, B = 9 alternativ 6002 RS, 6002 3. 6 Zylinderschraube M4 20 ISO 4762 8.8 4. 4 Zylinderschraube M5 8 ISO 4762 8.8 5. 2 Zylinderstift 5 16 - A ISO 8734 St 6. 2 Gewindestift M6 10 ISO 4027 45H

III Neue Halbzeuge für jeden Prüfling

1. 1 Rundstahl5) 80* 15 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Skizze 1 2. 1 Rundstahl5) 120* 15 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Skizze 2 3. 1 Rundstahl5) 50* 50 EN 10278 11SMn30+C 4. 1 Rundstahl5) 16* 25 EN 10278 11SMn30+C vorgef. nach Skizze 3 5. 2 Hohlprofil5) 50 30 3 350 EN 10210 S235JRH vorgef. nur Länge, Gehrung 6. 2 Hohlprofil5) 50 30 3 140 EN 10210 S235JRH vorgef. nur Länge, Gehrung

IV Neue Normteile für jeden Prüfling

1. 1 Buchse F15 21 15 ISO 4379 CuSn8P siehe Skizze 4 2. 1 Flachkopfschraube M8 25 DIN 923 5.8 3. 4 Sechskantschraube M5 16 ISO 4017 8.8 4. 4 Zylinderschraube M6 16 ISO 4762 8.8 5. 4 Scheibe 6 ISO 7090 200HV 6. 4 Sechskantschraube M12 30 ISO 4017 8.8 7. 4 Sechskantmutter M6 ISO 4032 8 8. 4 Sechskantmutter M12 ISO 4035 8 9. 1 Rändelmutter M10 DIN 466 St 10. 1 O-Ring 243 5,3 DIN 3771 Kautschuk 11. 4 Schweißmutter M12 DIN 929 St

Anstelle der aufgeführten Positionen können vergleichbare Werkstoffe für Halbzeuge bzw. Normteile mit für die Anwendung ausreichenden Eigenschaften verwendet werden.

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IHKAbschlussprüfung Teil 2 – Sommer 2011

Vorschlag zur Bereitstellung im Prüfungsbetrieb

Industriemechaniker/-inInstandhaltung

Die aufgeführten Betriebs- und Arbeitsmittel sind von Ihnen für die Durchführung der praktischen Arbeits-aufgabe auszuwählen, anzupassen und bei Bedarf mit dem Prüfungsbetrieb abzustimmen.

I Betriebs- und Arbeitsmittel je Prüfling:

1. 1 Arbeitsplatz mit Parallelschraubstock (100 bis 150 mm Backenbreite mit Schutzbacken oder geschliffenen Backen)

II Betriebs- und Arbeitsmittel für 1 bis 5 Prüflinge:

1. 1 Anreißplatz mit Teilapparat zum direkten Teilen 1.1 1 Höhenreißer 1.2 1 Anreißwinkel 1.3 1 Anreißprisma 1.4 Anreißlack oder Vergleichbares

2. 1 Tischbohrmaschine oder 1 Säulenbohrmaschine zum Reiben geeignet 2.1 1 Bohrfutter (ggf. Reduzierhülsen) 2.2 1 Maschinenschraubstock mit Parallelunterlagen

3. 1 Leit- und Zugspindeldrehmaschine 3.1 1 Dreibackenfutter (ggf. weiche ausgedrehte Backen) Spannzangen 3.2 1 Mitlaufende Zentrierspitze 3.3 1 Bohrfutter (ggf. Reduzierhülsen) 3.4 Drehmeißel zum Längs-Rund-/Quer-Plandrehen 3.5 Stechdrehmeißel 3.6 Inneneck-Drehmeißel 3.7 Formdrehmeißel für Gewindefreistich

4. 1 Fräsmaschine zum Senkrechtfräsen und/oder Waagerechtfräsen 4.1 Maschinenschraubstock 4.2 Unterlagen 4.3 Fräswerkzeuge

5. 1 Schweißanlage mit allgemeinem Zubehör (ggf. Schneidbrenner, Werkstoffdicke 3–10 mm) mit Rundführung von R15 bis R50)

III Betriebs- und Arbeitsmittel für 1 bis 10 Prüflinge:

1. 1 Handhebelblechschere (Werkstoffdicke bis 3 mm) 2. 1 Winkelschleifer mit Schleifscheiben für Stahl 3. 1 Schmiermittel, z. B. geeignet zur Montage von Lagern (Allzweckfett, Lagerfett) 4. 1 Schleifbock (für 1 bis 20 Prüflinge) 5. 1 Biegevorrichtung für Blech (für 1 bis 20 Prüflinge)

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Notizen zur Bereitstellung

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IHKAbschlussprüfung Teil 2 – Sommer 2011

Information zur Durchführungder praktischen Arbeitsaufgabe

Industriemechaniker/-inInstandhaltung

Praktische Arbeitsaufgabe 14 Stunden

Prüfungstag (Beobachtung, begleitendes Fachgespräch, Dokumentation, Nachbereitung)

Vorbereitung Durchführung 6 Stunden

Informieren Planen Beschaffen Durchführen Kontrollieren Übergeben

Die folgenden Seiten enthalten Unterlagen zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe.

Diese Unterlagen dienen Ihnen zur ganzheitlichen Information und Planung. Anhand dieser Unterlagen muss die praktische Arbeitsaufgabe in der Durchführung am Prüfungstag bearbeitet und durchgeführt werden.

Zur ganzheitlichen Information und Planung erhalten Sie folgend aufgeführte Unterlagen (vorliegendes Heft). Am Prüfungstag werden Ihnen diese Unterlagen erneut ausgehändigt.

– Beschreibung des Arbeitsauftrags zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe – Zeichnungen zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe

Weiterhin erhalten Sie am Prüfungstag zusätzlich die zur praktischen Arbeitsaufgabe gehörenden Arbeitsblätter

– Information und Planung – Kontrolle

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IHKAbschlussprüfung Teil 2 – Sommer 2011

Beschreibung des Arbeitsauftrags zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe

Industriemechaniker/-inInstandhaltung

1 Allgemein

In der Abschlussprüfung Teil 2 haben Sie in der Durchführung eine praktische Arbeitsaufgabe zu bearbeiten, mit aufgabenspezifischen Unterlagen zu dokumentieren und darüber ein begleitendes Fachgespräch von höchstens 20 Minuten zu führen.

2 Vorgabezeit: 6 h

Richtzeit für die Aufgaben zur „Information und Planung“ 0,5 h Richtzeit für die „Durchführung und Kontrolle“ 5,5 h

Die Vorgabezeit von 6 h beinhaltet das begleitende Fachgespräch von höchstens 20 Minuten.

3 Prüfungsunterlagen, die Sie zusätzlich für die praktische Arbeitsaufgabe erhalten:

– Arbeitsblatt „Information und Planung“ – Zeichnungen zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe – Arbeitsblatt „Kontrolle“

4 Kennzeichnung der Prüfungsunterlagen

Tragen Sie, wo vorgesehen, in den Kopf sämtlicher Prüfungsunterlagen Ihren Vor- und Familiennamen und Ihre Prüflingsnummer ein.

5 Beobachtung, begleitendes Fachgespräch

Durch Beobachtungen während der Durchführung und das begleitende Fachgespräch werden die prozess-relevanten Qualifikationen in Bezug auf die Durchführung der Arbeitsaufgabe bewertet.

6 Funktionsbeschreibung der Baugruppe

Der Bandschleifer wird über einen Kurbeltrieb an der Riemenscheibe Antrieb (Pos.-Nr. 9) angetrieben, wobei das Antriebsmoment durch einen O-Ring über die Riemenscheibe Abtrieb (Pos.-Nr. 8) auf die Welle (Pos.-Nr. 2.8) übertragen wird. Das Schleifband läuft über die Rolle (Pos.-Nr. 1.7) der Baugruppe 1 und über die Rolle (Pos.-Nr. 2.10) der Baugruppe 2. Die Rolle der Baugruppe 1 ist auf der Achse (Pos.-Nr. 1.4) gela- gert. Die Welle der Baugruppe 2 ist fest mit der Rolle der Baugruppe 2 verbunden. Die Spannung und der Lauf des Schleifbands können über die Einstellschrauben (Pos.-Nr. 1.9) der Baugruppe 1 eingestellt werden.

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7 Arbeitsauftrag

Sie haben den Auftrag, am Bandschleifer eine Änderungsmaßnahme durchzuführen. Bei dieser Maßnahme müssen Sie den Bandschleifer um eine Antriebseinheit erweitern. Zur Änderung des Bandschleifers müssen Sie Einzelteile neu anfertigen und teilweise bereits vorgefertigte Einzelteile nach Zeichnung fertigstellen. Der Bandschleifer soll am Einsatzort auf einem Träger aus Hohlprofil zur Verfügung stehen. Fertigen Sie hierfür die Baugruppe 3 aus den bereits auf Länge und mit Gehrungsschnitt vorgefertigten Hohlprofilen an. Mon-tieren Sie den Bandschleifer funktionsfähig und nach Zeichnung. Überprüfen Sie abschließend die Funktion zur Abnahme und Übergabe an den Kunden.

7.1 Arbeitsblatt „Information und Planung“ Richtzeit: 0,5 h

1. Arbeiten Sie sich in die Auftragsunterlagen ein und bearbeiten Sie das Arbeitsblatt „Information und Planung“.

2. Beginnen Sie anschließend mit der Bearbeitung des Arbeitsauftrags und berücksichtigen Sie dabei die weiter aufgeführten Punkte.

7.2 Durchführung und Kontrolle Richtzeit: 5,5 h

Die Einzelteile und die Baugruppe(n) sind nach den auf den Zeichnungen angegebenen Normen und Hin-. weisen herzustellen. Während der Prüfung haben Sie die Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften (BGV) einzuhalten.

Alle Arbeitsschritte müssen unter Berücksichtigung der vom Kunden geforderten Merkmale und des Ar- beitsauftrags durchgeführt werden. Merkmale sind wie folgt auf der Zeichnung gekennzeichnet:

Überprüfen Sie mithilfe des Arbeitsblatts „Kontrolle“ Ihren Arbeitsauftrag. Entscheiden Sie selbst und an- hand der Merkmale, zu welchem Zeitpunkt Sie eine Kontrolle durchführen. Beurteilen Sie, ob die vorgege- benen Merkmale erfüllt sind. Dokumentieren Sie dabei Ihre Entscheidung in der Tabelle.

8 Abgabe der Unterlagen

Vergewissern Sie sich, dass alle von Ihnen bearbeiteten Unterlagen, auch Ihre eigenen Dokumentationen, Skizzen und Notizen, mit Ihrem Vor- und Familiennamen sowie Ihrer Prüflingsnummer versehen sind.

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