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MITTEILUNGEN FÜR DIE FREUNDE DES MUSEUMS DER ARBEIT INFO BRIEF 2/2016 APRIL, MAI, JUNI Auf der Flucht Kriege und soziale Missstände sind nicht die einzigen Gründe, warum Menschen flüchten. Diese Bewohner eines Dorfes in Nepal haben ihre Heimat verlassen, weil es dort kein Wasser mehr gibt. Über die Folgen von Klimawandel und ökologischem Raubbau informiert ab 25. Mai die Ausstellung „Bis zum letzten Tropfen“, die wir auf Seite 4 vorstellen. Frühlingserwachen EINLADUNG Die Ausstellung wird am Dienstag, im Foyer des Museums der Arbeit eröffnet. Freunde des Museums und ihre Begleitung sind willkommen. Die Winterpause auf dem Museumshof ist vorbei. Die Trude-Terrasse und der Zinnschmelze-Garten sind wieder geöffnet, vor dem Museumscafé laden Tische und Bänke Gäste zum Verweilen ein. Wir werfen einen Blick auf die Frühjahrs- Highlights im Museumsprogramm. Am Ostermontag lädt der erste dieses Jahres zum Osterspaziergang ein. Die „Lange Nacht“ gehört auch in diesem Jahr zu den Highlights der Veranstaltungen unseres Museums. Unter dem Motto „Welt- offen“ wird ein bunt gemixtes Nachtprogramm geboten: Auf dem Museumshof zeigen Schmiede, wie man mit heißen Eisen umgeht und der Menck-Bagger, was er drauf hat. Besucher können Papierschiffen anvertrauen, was sie mitnehmen würden, wenn sie ihre Heimat verlassen müssten. Es gibt ein Kurzfilmprogramm „Von Pommes bis Hiab“ und vieles mehr. Weltoffen ist auch die musikalische Begleitung. Der W3 Chor singt folkloristische Lieder aus aller Welt, ein Sitarspieler betört mit hinduistischen Klängen, eine Dudelsackspielerin lässt Weisen aus den schottischen Highlands ertönen. Wie in jedem Jahr werden auch in dieser Nacht fachkundige Führungen und Mitmachaktionen in den Werkstätten die Besucher begeistern. In diesem Jahr wird die Maikundgebung des DGB Hamburg wieder vor dem Museum der Arbeit stattfinden. Beginn 11 Uhr. Weitere Informationen finden Sie unter Wegen der Unterbringung von Flüchtlingen sind Erdgeschoss und der 1. Stock im Nordflügel der „Alten Fabrik“ für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. -eb- Foto: Manuel Bauer

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MITTE I LUNGEN FÜR D I E FREUNDE DES MUSEUMS DER ARBE ITINFOBRIEF 2/2016APR I L , MAI , JUN I

Auf der FluchtKriege und soziale Missstände sind nicht die einzigen Gründe, warum Menschen fl üchten. Diese Bewohner eines Dorfes in Nepal haben ihre Heimat verlassen, weil es dort kein Wasser mehr gibt. Über die Folgen von Klimawandel und ökologischem Raubbau informiert ab 25. Mai die Ausstellung „Bis zum letzten Tropfen“, die wir auf Seite 4 vorstellen.

Frühlingserwachen

EINLADUNG

Die Ausstellung

wird am Dienstag,

im Foyer des Museums der Arbeit

eröffnet.

Freunde des Museums und ihre Begleitung sind willkommen.

Die Winterpause auf dem Museumshof ist vorbei. Die Trude-Terrasse und der Zinnschmelze-Garten sind wieder geöffnet, vor dem Museumscafé laden Tische und Bänke Gäste zum Verweilen ein. Wir werfen einen Blick auf die Frühjahrs-Highlights im Museumsprogramm.

Am Ostermontag lädt der erste dieses Jahres zum Osterspaziergang ein.

Die „Lange Nacht“ gehört auch in diesem Jahr zu den Highlights der Veranstaltungen unseres Museums. Unter dem Motto „Welt-offen“ wird ein bunt gemixtes Nachtprogramm geboten: Auf dem Museumshof zeigen Schmiede, wie man mit heißen Eisen umgeht und der Menck-Bagger, was er drauf hat. Besucher können Papierschiffen anvertrauen, was sie mitnehmen würden, wenn sie ihre Heimat verlassen müssten. Es gibt ein Kurzfi lmprogramm„Von Pommes bis Hiab“ und vieles mehr. Weltoffen ist auch die musikalische Begleitung. Der W3 Chor singt folkloristische Lieder aus aller Welt, ein Sitarspieler betört mit hinduistischen Klängen, eine Dudelsackspielerin lässt Weisen aus den schottischen Highlands ertönen. Wie in jedem Jahr werden auch in dieser Nacht fachkundige Führungen und Mitmachaktionen in den Werkstätten die Besucher begeistern.

In diesem Jahr wird die Maikundgebung des DGB Hamburg wieder vor dem Museum der Arbeit stattfi nden. Beginn 11 Uhr.Weitere Informationen fi nden Sie unter Wegen der Unterbringung von Flüchtlingen sind Erdgeschoss und der 1. Stock im Nordfl ügel der „Alten Fabrik“ für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. -eb-

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Seite 2 Infobrief 2/2016

Wir sind eine Flüchtlingsinitiative von mittler-weile mehr als 1.500 Bürgerinnen und Bür-gern, die sich im Herbst 2014 gegründet hat. „Welcome to Barmbek“ ist ein bunter Zusam-menschluss von Menschen, die sich frei nach ihren zeitlichen Möglichkeiten und persönlichen Interessen engagieren. Wir sind unabhängig, überparteilich und überkonfessionell.Wir wollen Gefl üchtete bei einem selbstständi-gen Leben im Stadtteil unterstützen, ihnen den Zugang zu vorhandenen Einrichtungen bahnen und die Teilhabe am nachbarschaftlichen Leben erleichtern. Bei der Bewältigung alltäglicher Herausforderungen wollen wir mit praktischen Hilfen zur Stelle sein. Gleichzeitig möchten wir Anwohnerinnen und Anwohnern Ängste neh-men und gemeinsam mit ihnen eine lebendige Willkommenskultur im Stadtteil etablieren.Momentan sind wir in verschiedenen Unter-künften in Barmbek aktiv – am Dakarweg, am Holsteinischen Kamp, am Tessenowweg, in der Hufnerstraße, am Wiesendamm und in Kürze auch in der Heinrich-Hertz-Straße. Die Aktivi-täten, die wir dort anbieten, sind vielseitig: Wir bieten Sprachkurse und eine Kinderbetreuung an. In vielen Unterkünften haben wir eine „Tee-stube“ eingerichtet, wo wir bei Tee und Keksen zusammensitzen und uns austauschen (manch-mal auch mit Händen und Füßen). Es gibt Sportangebote wie Tanzen, Fußball, Joggen und Tischtennis, aber auch Stadtrundgänge und Ausfl üge zu kulturellen Veranstaltungen sowie Strickrunden für Frauen. Außerdem bieten wir unsere Unterstützung beim Gang zu Ämtern und Behörden sowie bei der Wohnungs- und Jobsuche an.Aber wir kennen auch unsere Grenzen als Frei-willige: Wir respektieren bei allen unseren Handlungen jederzeit die Wünsche und Inter-essen der Gefl üchteten und der Betreiber der

Wohnunterkünfte. Wir übernehmen keine Auf-gaben, die Hauptamtlichen vorbehalten sind (Rechtsberatung, medizinische Hilfen etc.). Wir vernetzen uns mit den professionellen Anbietern und erschließen den Gefl üchteten den Zugang dorthin.Wir sind offen dazuzulernen und qualifi zieren uns für unser Engagement. Jede/r neue Freiwil-lige wird zunächst zu einer Infoveranstaltung eingeladen und erhält eine Basisschulung, die auf die bevorstehende Freiwilligenarbeit vor-bereitet.Da wir bereits Erfahrungen in anderen Unter-künften für Gefl üchtete sammeln konnten, bieten wir unsere Unterstützung dabei an, die Arbeit der freiwilligen Helferinnen des Freundeskreises des Museums der Arbeit zu koordinieren. Da im Museum der Arbeit ausschließlich Frauen und ihre Kinder untergebracht werden, können wir die Hilfe von Männern hier leider nicht in An-spruch nehmen. Unser Aufruf, sich in der „Alten Fabrik“ zu engagieren, richtet sich darum aus-schließlich an weibliche Freiwillige. Ansprechpartnerinnen von „Welcome to Barm-bek“ für die Unterkunft im Museum der Arbeit sind und . Wenn Sie uns dort unterstützen wollen, schicken Sie eine Mail mit Ihrem Namen und dem Bereich, in dem Sie helfen möchten, an

Geben Sie dabei an, dass Sie sich in der „Alten Fabrik“ engagieren wollen. Schreiben Sie uns ebenfalls, wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit in einer der anderen Unterkünfte haben, dort sind dann auch Männer willkommen. Weitere Infos fi nden Sie im Internet unter

Wir freuen uns auf unser gemeinsames Engagement für „Willkommen in Barmbek“.

Für die Dauer der Flücht-lingsunterbringung sind

Erdgeschoss und die 1. Etage der „Alten Fabrik“ für die Öffentlichkeit nicht

zugänglich. Das Foto wurde während der Umbauarbeiten

im März gemacht.

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Welcome to Barmbek

Seite 3Infobrief 2/2016

Visionen für das

Deutsche Hafen-

museum

Beobachtungen auf einem Workshop

im HamburgMuseum, zu dem Hafenkultur e.V.

und die Freunde des Museums der Arbeit

eingeladen hatten.

Bild unten:Sie waren beim Workshop

dabei: Hafensenioren, Vertreter des Museums der

Arbeit, des Hafenmuseums und des Speicherstadtmuseums,

Mitglieder von Hafenkultur e.V. und den Freunden des Museums

der Arbeit, Freunde der MS Bleichen, Mitglieder von

Ver.di. Das Foto wurde vor dem Eingang des HamburgMuseums

gemacht.

Auch wenn es noch Jahre dauern wird, bis das Deutsche Hafenmuseum Gestalt annimmt, so gibt es Fragen, die schon jetzt beantwortet werden wollen.

Um erste Antworten zu finden, hatten Gert Hinnerk Behlmer und Hans-Joachim Emersleben 30 Männer und Frauen mit Knowhow und Liebe zum Hafen zu einem Workshop eingeladen. Das Treffen beginnt um 10 Uhr. Nach den Grußworten der Veranstalter wird der Rahmen abgesteckt. Gert Hinnerk Behlmer weit voraus blickend: „Manchmal müssen Visionen sein.“ Ursula Richenberger praxisnah: „Dieser Work-shop soll die Eckpfeiler einschlagen für die Entwicklung des Deutschen Hafenmuseums.“Drei Arbeitsgruppen werden gebildet. Sie sol- len per Brainstorming die Argumente zusam-mentragen, die bei der Planung des neuen Museums berücksichtigt werden müssen. Jede Gruppe hat dafür gleiche Vorgaben bekom-men. (An dieser Stelle ein Lob an die Veran-stalter und die Gruppenmoderatoren Gernot Krankenhagen, Ursula Richenberger und Gülay Gün für die gute Vorbereitung). Der geforderte „Gedankensturm“ zeigt schnell Erfolge. Die Flip- charts füllen sich mit Argumenten. Diese wer- den dann in einer zweiten Phase zusammenge-fasst und gemeinsam bewertet. Hier die Empfehlungen des Workshops, die Eckpfeiler für den Aufbau des Deutschen Hafen-museums sein könnten:

Für die 50er Schuppen und den Kai am Hansahafen sprechen: Das historische Ensemble der denkmalgeschützten Schuppen, die historische Kaianlage mit Liegeplätzen für Schiffe und schwimmende Objekte, die Krane am Kai, die nutzbaren Flächen.

Unabhängig von Bahn und Busmuss das neue Museum mit HVV-Fähren und re-

Workshop-Athmosphäre: Ursula Richenberger, Holger Mahler (Hafenkultur e.V.) und Hafensenior Wolfgang Hartmann im kreativen Gespräch. Am Flipchart Kersten Albers.

Fotos: Norbert Krauserause

gelmäßig fahrenden Barkassen erreichbar sein. Schon die Anfahrt über die Elbe sollte den Besu-chern das richtige „Hafengefühl“ vermitteln.

Das neue Museum muss ein Museum zum Anfassen und Mitmachen werden: Mit Maschinen und Geräten, die in Funktion vorgeführt werden und Führungen durch ehema-lige Mitarbeiter aus dem Hafen. Für die Nach-wuchssicherung müssen Ausbildungsprogramme geschaffen werden.

Das neue Museum braucht ein unverwechselbares Markenzeichen. Das soll die „Peking“ werden. An der Kaispitze des Hansa- hafens vis-a-vis der Elbphilharmonie könnte sie das „Leuchtfeuer“ sein, das beim Blick über die Elbe signalisiert: Hier ist das Deutsche Hafen-museum. Komm rüber!

Über die Ergebnisse des Workshops informiert ausführlich ein Protokoll, das z.Z. erstellt wird.Wir danken an dieser Stelle dem Hamburg- Museum für die Gastfreundschaft und nochmals den Abgeordneten Johannes Kahrs und Rüdiger Kruse. -eb-

Ohne Wasser kein Leben. Im Auftrag von Greenpeace haben drei Fotografen die Folgen von Klimawandel und ökologischem Raubbau dokumentiert. Ihre Projekte wurden von einer internationalen Jury mit dem Greenpeace Photo Award ausgezeichnet. Greenpeace und das Museum der Arbeit präsentieren sie jetzt zum ersten Mal in einer gemeinsamen Ausstellung. Ein Projekt von Greenpeace im Museum der Arbeit. Das ist neu. Wie es dazu kam, weiß Kurator Stefan Rahner: „Unser Haus hat einen guten Ruf für hochrangige Fotoaus-stellungen über ökologische und soziale The-men. Die Ausstellung über Wanderarbeiter im Oktober 2013 ist dafür ein Beispiel. Darum hat Greenpeace uns angesprochen

und gefragt, ob wir mit ihnen diese Ausstellung machen wollen.“Was passiert, wenn es in einer Region auf ein-mal kein Wasser mehr gibt? Der Fotograf

dokumentiert mit ca. 50 Bildern den Umzug eines Dorfes in Nepal. Weil die Felder aufgrund des Klimawandels vertrocknen, verlassen die Bewohner ihr Tal und bauen im Nachbartal ein neues Dorf auf. Dabei hat sie der Fotograf über Jahre begleitet und mit Spen-denaktionen unterstützt.

, Fotograf aus Hamburg, war bei den Rentierzüchtern in Komi in Nordruss-land. Seinen Recherchen ist es zu verdanken, dass die verheerenden Auswirkungen der Erdöl-förderung auf die zerbrechliche arktische Natur und die Lebensweise der dort umherziehenden Nomaden international bekannt wurden. In der Ausstellung ist er mit 50 Bildern präsent.

dokumentiert mit seinem Werk die Auswirkungen des klimabedingten Wasser-mangels in der modernen Agrarwirtschaft. Der Hamburger Fotograf präsentiert seine Arbeiten als Multimediainstallation aus Fotografie und Film und digitaler Dokumentation.

Die Ausstellung wird von einer Vortragsreihe begleitet, auf der Greenpeace-Experten über die globalen Folgen des Klimawandels spre-chen und die Fotografen ihre Projekte erläutern. -eb-Termine und Themen im aktuellen Museums- programm und unter

Bis zum letzten Tropfen

Seite 4 Infobrief 2/2016

Shasta Lake. Der Wasserspiegel des größten Stausees in Kalifornien ist um mehr als 30 Meter gesunken. Das Reser-voir ist für die Wasserversorgung des Central Valley sehr wichtig. Foto: Uwe H. Martin, 2015.

Bild links: Nepal. Weil es in ihrem Tal kein Wasser mehr gibt, tragen die Bewohner eines Dorfes ihre Häuser Stein für Stein ab, um sie in einem Nebental wieder aufzubauen. Foto: Manuel Bauer, 2013.

Bild rechts: Nordrussland. In den Weidegebieten nomadischer Rentierzüchter wird das Grundwasser durch eine expansiveunkontrollierte Erdölför-derung verseucht. Foto: Dmitrij Leltschuk, 2015.

Seite 5Infobrief 2/2016

In Hustedt fing alles an . . .Elisabeth Weigand und Harald Meier-Weigand Blitzgescheit und mit großem Interesse an Neuem. So kann man Elisabeth und Harald beschreiben. Obwohl schon etwas in fortge-schrittenem Alter (Anfang 80) sind die beiden auf der Höhe der Zeit – was unter anderem den Umgang mit dem Computer einschließt!Der gebürtige Hamburger und die junge Dame aus Stadthagen haben sich Ende der 50er-Jahre in Hustedt bei einer Fortbildung der Gewerkschaft kennen- und liebengelernt. Schon neun Monate später wurde geheiratet. Das junge Ehepaar hat trotz schwerer An-fangsjahre – nach der Geburt der Tochter fing Harald über den zweiten Bildungsweg an der HWP in Hamburg an zu studieren – einen tollen gemeinsamen Lebensweg gefunden. Während Elisabeth sich der Tochter widmete, machte Harald Karriere als Marktforscher und Stadtsoziologe. Beide waren und sind bis heute gewerkschaftlich und politisch interes-siert und stets auch engagiert.Harald übte seinen Job bei der damaligen „Neue Heimat“ aus, Elisabeth fand als Schul-sekretärin ihre Bestimmung – eine Tätigkeit, die sie bis zu ihrer Pensionierung ausfüllte. Harald wurde nach dem Ende der „Neuen Heimat“ Sozialarbeiter in Mümmelmannsberg.Beide sind seit Anfang der 90er-Jahre im Verein tätig. Harald (für fünf Jahre auch im Vorstand) hatte seine bemerkenswerte Mate-rialsammlung über die „Neue Heimat“ dem Museum übereignet und wuchs so in die Rolle als Archivar des Vereins hinein, welche er bis heute ausübt. Elisabeth war seit Beginn eine „Ladenhüterin“ und maßgeblich an der Um-stellung auf die elektronische Kasse beteiligt. Heute leitet sie u.a. den Versand des Info-Briefes und ist letzte Instanz beim Korrekturle-sen. „Nebenbei“ helfen beide bei Veranstal-tungen, z.B. beim Getränkeverkauf. Elisabeth bastelt bis zu 200 Weihnachtssterne für unseren Adventsverkauf. Ein nettes Paar, welches sich in hervorragender Weise in den Dienst des Vereins stellt und hier auch viele Freunde gefunden hat. Wir freuen uns, sie in unseren Reihen zu haben. -as-

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„Multaka“ in der Druckwerkstatt„Multaka“ ist arabisch und bedeutet Treffpunkt. Und um einen Treffpunkt geht es bei einer Aktion, in der das Museum der Arbeit Geflüchtete zu einem Abend in den Druckwerkstätten einlädt. Vorgesehen sind kleine Druckaktionen durch ehrenamtliche Setzer, Drucker und Künstler sowie Führungen in leichter Sprache. Beginn jeweils zur vollen Stunde, Dauer 60 Minuten oder weniger. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Woche des Exils statt. Für Teilnehmer und Begleiter ist der Eintritt ab 18 Uhr bei Nennung des Stichworts „Woche des Exils“ frei.

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Schnellgangpresse FAUST in der SteindruckereiWenn am 4. April Muriel Borchert die alte Steindruckpresse FAUST inGang setzt, ist das eine kleine Premiere. Von diesem Tag an soll FAUSTan jedem ersten Montag eines Monats Besuchern zeigen, wie dermaschinelle Steindruck funktioniert. Das Montagsprogramm der OffenenWerkstätten wird damit um eine interessante Vorführung erweitert.Anne v. Karstedt, Leiterin der Druckwerkstätten: „Unsere Steindruckpresseist ein wertvoller Schatz, der bisher nicht richtig wahrgenommen wurde. Das ist vorbei. Die FAUST gehört von jetzt an zu den aktiv bespieltenAttraktionen des Hauses.“ Druckfähig war die alte Dame schon immer. Doch sie wurde nur seltenin Betrieb gesetzt. Es fehlte an Personal und an einfachen und zugleichinteressanten Vorführprogrammen. Anne v. Karstedt und Muriel Borcherthaben das geändert. Ihr Konzept heißt Farbe. „Der Steindruck war ein-mal die Drucktechnik, mit der man am einfachsten mehrfarbige Bilder in größeren Auflagen drucken konnte“, erklärt Anne v. Karstedt „wir zeigen und erklären den Besuchern wie das gemacht wurde.“Der um 1790 entwickelte Steindruck ist eine Flachdrucktechnik, nachderen Prinzip auch der moderne Offsetdruck funktioniert. Seine Blüte erlebte der Steindruck, auch Lithografie genannt, im ausgehenden 19. Jahrhundert. Die vergleichsweise einfache Herstellung von Druckfor-men durch das Bezeichnen der Steine machten die Lithografie zur füh- renden Drucktechnik für den farbigen Bilderdruck.Von den großen Steindruckpressen, die diese Arbeit bewältigten, gibtes nur noch wenige. Eine davon ist die Steindruck-SchnellgangpresseFAUST. Sie gehört dem Museum der Arbeit und hat ihren Platz in derSteindruckwerkstatt im Torhaus. Die FAUST, Baujahr 1912, hat ein beein-druckendes Druckformat von 115 x 87 cm und stammt aus der Haus- druckerei der Bundesbahndirektion Altona. Sie wurde bis 1992 (!) für den Druck von Gleis- und Zuglaufplänen genutzt. Die maximale Druck-leistung liegt laut Hersteller bei 1.200 Bögen/Stunde. -eb-

Seite 6 Infobrief 2/2016

Impressum: Info-Brief 2/2016 April, Mai, Juni Hsg: Vorstand Freunde des Museums der Arbeit e.V. Wiesendamm 3, 22305 HH, Tel./Fax 040-428 [email protected] www.freunde-museum-der-arbeit.deRedaktion: Ernst Böttcher (eb), Kareen Dangschat (kd), Gernot Krankenhagen (gk), Gert Laufenberg (gl), Norbert Krause (nk), Axel Schultz (as), Udo Siffermann (Sf), Christian Wöhrl (cw) Bank: Haspa, IBAN: DE84 200 505 50 1209 127 479BIC: HASPDEHHXXX

Ein Besuch im Deutschen Zollmuseummit anschließendem Kaffee-klatschMittwoch, 25. Mai 2016

Seit 1992 befindet sich das Deutsche Zoll-museum in den Räumen des alten Zollamts Kornhausbrücke in Hamburgs historischer Speicherstadt. Auf 800 Quadratmetern erwar-ten uns über 1.000 Ausstellungsstücke. Wir haben eine Führung gebucht und erhalten so eine gute Orientierung. Im Anschluss ist noch die Besichtigung des alten Zollkreuzers „Oldenburg“ möglich. Er liegt vis-a-vis vor dem Museum im Zollkanal. Danach ist ein gemeinsames Kaffeetrinken (Kaffee satt und Kuchen) in der Nähe reserviert.Dort wollen wir unsere Eindrücke austauschen und klönen.

Mittwoch, den 25. Mai um 13.45 Uhr direkt im Deutschen Zollmuseum, Alter Wandrahm 16, 20457 Hamburg. U 1 – Haltestelle Meßberg. Von dort 10 Minuten zu Fuß über die Kornhausbrücke.

10 Euro pro Teilnehmer inklusive Eintritt, Führung und Kaffeegedeck. Gäste zahlen 5 Euro mehr. Bitte überweisen Sie den Betrag auf das Konto des Vereins bei der HASPA: IBAN: DE84200505501209127479

Auf der Überweisung bitte das angeben. Die Überweisung ist zugleich die Anmeldung. Es folgt eine Bestätigung. 20 Personen inklusive Reiseleitung können dabei sein. Die Reihenfolge des Eingangs der Überweisung entscheidet über die Teilnahme.

ist der 30. April 2016

Mölln – auf den Spuren von Till EulenspiegelSonnabend, 2. Juli 2016

Mölln ist eine gemütliche von viel Wasser um-gebene Stadt. Der Ort hat seit dem 13. Jahr-hundert Stadtrechte und ist auch als Till-Eulen-spiegel-Stadt bekannt. Nach der Ankunft in Mölln beginnen wir am Markt mit einer Stadtführung. Zum Mittagessen gehen wir in das urige „Café Markt“. Danach besichtigen wir das Eulenspiegelmuseum mit Inszenierungen aus dem Leben des Schelms.Anschließend haben wir die Möglichkeit, das im historischen Rathaus gelegene Möllner Museum zu besuchen, wo u.a. eine multimedi-ale Reise auf mittelalterlichen Wasserstraßen auf uns wartet.Danach ist genügend Zeit, sich im Möllner Kurpark beim kleinen Straßenkunstfestival mit Jonglage, Pantomime, Akrobatik und Komik zu amüsieren.

Sonnabend, den 2. Juli 2016, um 9.15 Uhr, ZOB Wandsbek, Abfahrtsbereich , am Bus 8700 (Ratze-burg). Rückfahrt ab Mölln 17.30 Uhr, Eintreffen in Wands-bek 18.30 Uhr. Reiseleitung Gisela und Bernd Howe.

30 Euro je Teilnehmer, Gäste zahlen 5 Euro mehr. Im Preis enthalten sind Fahrtkosten, Museumseintritte, Mittagessen und Stadtführung. Bitte überweisen Sie den Betrag auf das Konto des Vereins bei der HASPA: IBAN: DE84200505501209127479

Auf der Überweisung bitte das angeben.Die Überweisung ist zugleich die Anmeldung. Es folgt eine Bestätigung. 25 Personen inklusive Reiseleitung können mitfahren. Die Reihenfolge des Eingangs der Überweisung entscheidet über die Teilnahme.

ist der 31. Mai 2016

Das TeamTagesTouren lädt ein

Vorsicht. Auch heute noch treibt Till Eulenspiegelmit den Besuchern seinen Schabernack.

Der Zollkreuzer „Oldenburg“ an seinem Liegeplatz im Zollkanal.

Museumsfahrten ausgebuchtDie Ankündigung der Fahrten nach Frankfurt/Oder-Slubice im Mai und August 2016 ist auf ein so starkes Echo gestoßen, dass es z.Z. für beide Reisetermine sehr viele, schon fast zu viele Anmeldungen gibt.

Wir begrüßenals neue Mitglieder

Sebastian Alber Christian BeierJutta BrandtCarsten Brandt Matthias BuschRosemarie Christen Günter DannenmannBirgit Dietrich Paul DietrichDirk Evers Susanne GrimmRalf HenkelMarlis Hille Hermann Hille Anke Hofer Margret Holst-Gericke Jens HuykMaria Jacob Wolfram KienapfelKatharina von KraackFaralda MeydenDr. Hartmut Meyden Heinz Oberlach Ackmann PetraMarianne PfauMichael Pfau Kerstin RudnickBrigitt SchultzMaria StrugachPetra WilleNorbert Zimmermann

Herzlich willkommen

Termine

11 Uhr Saisoneröffnung im Hafenmuseum

18 bis 2 Uhr Lange Nachtder Museenin allen Räumen und vor dem Museum der Arbeit

11 Uhr DGB-Kundgebungvor dem Museum der Arbeit

18 Uhr Mitgliederversammlungim Seminarraum der „Neuen Fabrik“

Weitere Termine und Informationen im aktuellen Museums- programm